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Mit Sorge blicken die drei Gesundheitshandwerke in Ost- westfalen-Lippe derzeit auf die aktuellen Entwicklungen im Gesundheitswesen. „Wir haben großen Zweifel daran, dass es noch lange so weitergehen kann wie bisher“, sagen Thomas Hölker, Ober- meister der Innung für Ortho- pädie-Technik, und Wilhelm Rehmann, Obermeister der In- nung für Orthopädie-Schuh- technik. In der Praxis überneh- men die Betriebe schon heute den einen oder anderen Hand- griff, der eigentlich von Ärzten zu leisten wäre. Volker Rosenberger, Ober- meister der Zahntechniker-In- nung, ergänzt: „Im zahntechni- schen Labor erfolgt die Feinein- stellung des herausnehmbaren Zahnersatzes und die Einwei- sung der Patienten in dessen Handhabung.“ Zwar sei das für viele Betriebe mittlerweile schon Routine und an Erfahrung mangele es nicht, jedoch gibt Obermeister Hölker zu beden- ken: „Das Problem ist dabei die Rechtssicherheit.“ Es sei drin- gend notwendig, rechtliche Rah- menbedingungen für die schon heute gängige Praxis zu schaf- fen. „Durch die Übertragung be- stimmter ärztlicher Leistungen auf die Gesundheitshandwerke kann ein wertvoller und wirt- schaftlicher Beitrag zur Über- windung von medizinischer Unterversorgung geleistet wer- den.“ Auch die bisher fehlende Einbindung der Gesundheits- handwerke im Rahmen der Ge- sundheitskarte könne dabei viel Transparenz schaffen und die Behandlung für alle Beteiligten Die NEM-Revolution in CAD/CAM. www.amanngirrbach.com „Patientengerechte und quali- tätsorientierte Versorgung in der Region erhalten und fördern“, dieses zentrale Zukunftsthema des Gesundheitswesens disku- tierten auf Einladung der Zahn- techniker-Innungen in den Re- gierungsbezirken Münster und Arnsberg am 21.6.2013 in Müns- ter die Forums- und Podiumsteil- nehmer. Unter ihnen befand sich der gesundheitspolitische Spre- cher der CDU/CSU-Bundestags- fraktion, MdB Jens Spahn, sowie Prof. Dr. Dirk Sauerland, Dekan und Inhaber des Lehrstuhls für Institutionenökonomik und Ge- sundheitsmanagement der Uni- versität Witten/Herdecke. Die Gesundheitspolitik stellt für MdB Jens Spahn eine der großen Herausforderungen des 21. Jahr- hunderts dar. „Wenn wir uns diesen Aufgaben stellen und die Chancen, die der Wandel mit sich bringt, erkennen und nutzen, können wir dazu beitragen, dass in Deutschland weiterhin eine Besorgter Ausblick Die Gesundheitshandwerke in Ostwestfalen-Lippe fordern eine gleichberechtigte Partnerschaft mit der Ärzteschaft. Gesund beginnt im Mund MdB Jens Spahn diskutierte mit Zahntechnikern über die Zukunft der regionalen Gesundheitsversorgung. ANZEIGE Aktuell Bundestags- wahl 2013 Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundes- tagswahl wäre? Stimmen Sie ab! Politik 8 Seite 4 Hightech in vier Stunden In einem Fallbericht be- schreibt Dr. Enrico Agli- ardi, wie auch mit ein- geschränkten finanziellen Mitteln ästhetisch ver- sorgt werden kann. Technik 8 Seite 10 DGOI und VDZI Die beiden Verbände laden zum gemeinsamen Kon- gress nach München. Service 8 Seite 20 8 Seite 2 Dass die erfolgreiche Innung ge- nügend Grund zum Feiern hat, darüber waren sich alle Gäste einig, die zur Festveranstaltung „20 Jahre Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg“ am 14. Juni bei frühsommerlichen Tempera- turen auf die MS „Spreekrone“ der Reederei Winkler in Berlin- Charlottenburg an Bord gingen. Landesinnungsmeister Rainer Struck würdigte in seiner Be- grüßungsrede die „Geburt“ der Zahntechniker-Innung Berlin- Brandenburg, dreieinhalb Jahre nach der Grenzöffnung, als et- was Besonderes. Er bezeichnete es als ein politisches Signal, wie man es sich von der gesamten, vereinigten Republik durchaus öfter gewünscht hätte. In seinem Grußwort verglich Ehrenober- meister Karlfried Hesse den Innungszusammenschluss mit dem Werdegang einer guten Ehe: Man lernt sich kennen, findet sich sympathisch, entwickelt gemeinsame Interessen und Ziele, man respektiert sich und seine Besonderheiten und Be- findlichkeiten und man findet 20-jähriges Jubiläum Die Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg feiert 20-jähriges Bestehen. 8 Seite 4 ANZEIGE Unser Meisterhandwerk: Gemeinsam stark sein - individuell davon profitieren! www.vdzi.de / Tel.: 069-665586-0 GEMEINSAM FÜR SIE: Ihre Innung und der VDZI bieten Ihnen umfangreiche Serviceleistungen und Kooperationen zu Ihrem individuellen, betrieblichen Nutzen und Vorteil. Die Kooperationen mit der European Association of Dental Technology (EADT) und der DGOI, Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie, bringen Sie auf den notwendigen, aktuellen zahn- medizinisch-zahntechnischen Wissensstand von heute. Auf dem DGOI-Jahreskongress vom 19. bis zum 21. September referieren erstmals namhafte Zahnärzte und Zahntechniker Seite an Seite zur implantatprothetischen Versorgung in der Teamarbeit beider Sepezialisten. Informationen zum DGOI-Jahreskongress erhalten Sie unter www.vdzi.de oder unter www.dgoi.info DGOI und VDZI freuen sich auf Ihre Teilnahme! ANZEIGE 8 Seite 2 Die Monatszeitung für das zahntechnische Labor I www.zt-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2013 | 12. Jahrgang | ISSN: 1610–482X | PVSt: F 59301 | Entgelt bezahlt | Einzelpreis 3,50 ZAHNTECHNIK ZEITUNG

ZAHNTECHNIK ZEITUNG

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Page 1: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

Mit Sorge blicken die drei Gesundheitshandwerke in Ost-westfalen-Lippe derzeit auf die aktuellen Entwicklungen imGesundheitswesen. „Wir haben großen Zweifeldaran, dass es noch lange so weitergehen kann wie bisher“,sagen Thomas Hölker, Ober-meister der Innung für Ortho -pädie-Technik, und WilhelmRehmann, Obermeister der In-nung für Orthopädie-Schuh-technik. In der Praxis überneh-men die Betriebe schon heuteden einen oder anderen Hand-griff, der eigentlich von Ärztenzu leisten wäre. Volker Rosenberger, Ober -meister der Zahntechniker-In-nung, ergänzt: „Im zahntechni-schen Labor erfolgt die Feinein-stellung des herausnehmbarenZahnersatzes und die Einwei-sung der Patienten in dessenHandhabung.“ Zwar sei das für viele Betriebe mittlerweileschon Routine und an Erfahrungmangele es nicht, jedoch gibtObermeister Hölker zu beden-ken: „Das Problem ist dabei dieRechtssicherheit.“ Es sei drin-

gend notwendig, rechtliche Rah-menbedingungen für die schonheute gängige Praxis zu schaf-fen. „Durch die Übertragung be-stimmter ärztlicher Leistungenauf die Gesundheitshandwerkekann ein wertvoller und wirt-schaftlicher Beitrag zur Über-windung von medizinischerUnterversorgung geleistet wer-den.“ Auch die bisher fehlendeEinbindung der Gesundheits-handwerke im Rahmen der Ge-sundheitskarte könne dabei vielTransparenz schaffen und dieBehandlung für alle Beteiligten

Die NEM-Revolution in CAD/CAM. www.amanngirrbach.com

„Patientengerechte und quali-tätsorientierte Versorgung in derRegion erhalten und fördern“,dieses zentrale Zukunftsthema

des Gesundheitswesens disku-tierten auf Einladung der Zahn-techniker-Innungen in den Re-gierungsbezirken Münster undArnsberg am 21.6.2013 in Müns -ter die Forums- und Podiumsteil-nehmer. Unter ihnen befand sichder gesundheitspolitische Spre-cher der CDU/CSU-Bundestags-fraktion, MdB Jens Spahn, sowieProf. Dr. Dirk Sauerland, Dekan

und Inhaber des Lehrstuhls fürInstitutionenökonomik und Ge-sundheitsmanagement der Uni-versität Witten/Herdecke.

Die Gesundheitspolitik stellt fürMdB Jens Spahn eine der großenHerausforderungen des 21. Jahr-hunderts dar. „Wenn wir uns diesen Aufgaben stellen und dieChancen, die der Wandel mit sichbringt, erkennen und nutzen,können wir dazu beitragen, dassin Deutschland weiterhin eine

Besorgter Ausblick Die Gesundheitshandwerke in Ostwestfalen-Lippe fordern eine gleichberechtigte Partnerschaft mit der Ärzteschaft.

Gesund beginnt im Mund MdB Jens Spahn diskutierte mit Zahntechnikern über die Zukunft

der regionalen Gesundheitsversorgung.

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Aktuell

Bundestags -wahl 2013Wen würden Sie wählen,wenn am Sonntag Bundes-tagswahl wäre? StimmenSie ab!

Politik 8 Seite 4

Hightech in vierStundenIn einem Fallbericht be-schreibt Dr. Enrico Agli-ardi, wie auch mit ein -geschränkten finanziellenMitteln ästhetisch ver-sorgt werden kann.

Technik 8 Seite 10

DGOI und VDZIDie beiden Verbände ladenzum gemeinsamen Kon-gress nach München.

Service 8 Seite 20

8 Seite 2

Dass die erfolgreiche Innung ge-nügend Grund zum Feiern hat,darüber waren sich alle Gäste einig, die zur Festveranstaltung„20 Jahre Zahntechniker-InnungBerlin-Brandenburg“ am 14. Junibei frühsommerlichen Tempera-turen auf die MS „Spreekrone“der Reederei Winkler in Berlin-Charlottenburg an Bord gingen.Landesinnungsmeister Rainer

Struck würdigte in seiner Be -grüßungsrede die „Geburt“ derZahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg, dreieinhalb Jahrenach der Grenzöffnung, als et-was Besonderes. Er bezeichnetees als ein politisches Signal, wieman es sich von der gesamten,vereinigten Republik durchausöfter gewünscht hätte. In seinemGrußwort verglich Ehrenober-

meister Karlfried Hesse den Innungszusammenschluss mitdem Werdegang einer guten Ehe:Man lernt sich kennen, findetsich sympathisch, entwickelt gemeinsame Interessen undZiele, man respektiert sich undseine Besonderheiten und Be-findlichkeiten und man findet

20-jähriges Jubiläum Die Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg feiert 20-jähriges Bestehen.

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Auf dem DGOI-Jahreskongress vom 19. bis zum 21. Septemberreferieren erstmals namhafte Zahnärzte und Zahntechniker Seitean Seite zur implantatprothetischen Versorgung in der Teamarbeitbeider Sepezialisten.

Informationen zum DGOI-Jahreskongress erhalten Sie unter www.vdzi.de oder unter www.dgoi.infoDGOI und VDZI freuen sich auf Ihre Teilnahme!

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Die Monatszeitung für das zahntechnische Labor I www.zt-aktuell.de

Nr. 7/8 | Juli/August 2013 | 12. Jahrgang | ISSN: 1610–482X | PVSt: F 59301 | Entgelt bezahlt | Einzelpreis 3,50 €

ZAHNTECHNIK

ZEITUNG

Page 2: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

vereinfachen. Insbesondere imHilfsmittelbereich gäbe es der-zeit auch keine wirtschaftlichkalkulierten Festbeträge.Obermeister Wilhelm Rehmann,Innung für Orthopädie-Schuh-technik, fordert: „Hier muss eskünftig ein offenes und transpa-rentes Verfahren unter Einbezie-hung wirtschaftlicher Kriteriengeben.“ Zu schaffen machen den

Betrieben der Orthopädie-Tech-nik, der Orthopädie-Schuhtech-nik und der Zahntechnik die ge-setzlichen Krankenkassen, diezunehmend ihre Marktmachtmissbrauchten. „Es werden im-mer mehr Leistungsverträge für

immer kleinere Flächen abge-schlossen. Und wer sich auf keinen Vertrag mit immer gerin-geren Vergütungen einlässt, darffür Patienten dieser Kassen garkeine Leistung mehr erbringen.“Es müsse eine neue Regelungher, dass Leistungsverträge imHilfsmittelbereich zunehmendwieder landes- oder bundesweitabgeschlossen werden. Sokönne unnötige Bürokratie ab-gebaut werden.

Wirtschaftliches Arbeiten sei invielen Betrieben kaum nochmöglich. „Ich möchte auch dannkostendeckend arbeiten, wennich ausschließlich für gesetzlichversicherte Patienten tätig bin“,sagt Volker Rosenberger, Ober-

meister der Zahntechniker-In-nung OWL. Ohne eine Erhöhungder Vergütungen, die zumindestdie Inflation und die Kosten destechnischen Fortschritts aus-gleichen, sei dies aber aktuellnicht möglich. Die Anbindungder Erhöhung der Vergütungenan die Grundlohnsummenent-wicklung müsse daher, wie beifast allen anderen Leistungs -erbringern, aufgehoben werden. Auch sogenannte Handelsge-sellschaften, über die oft billigerZahnersatz aus dem Auslandeingeführt werde, machen denMeisterbetrieben zu schaffen.Gerade in den deutschen Meis-terlaboren spiele aber Patienten-schutz und -sicherheit aufgrunddes Medizinproduktegesetzesmit umfassenden Dokumenta-tionspflichten eine große Rolle.„In Deutschland wird aus gutemGrund ein hoher Wert auf die lü-ckenlose Qualitätskontrolle ge-legt. Doch kaum kann etwasGeld gespart werden, spielt dieGesundheit oft keine Rollemehr.“370 Betriebe der drei Gesund-heitshandwerke in Ostwestfalen-Lippe werden von ihren In -nungen vertreten. Gemeinsam fordern sie die Politik nun im Vorfeld der Bundestagswahl auf,Stellung zu beziehen.

Quelle: KreishandwerkerschaftBielefeld

POLITIK2 | Nr. 7/8 | Juli/August 2013

Besorgter AusblickFortsetzung von Seite 1

Verlag

OEMUS MEDIA AG Tel.: 0341 48474-0Holbeinstraße 29 Fax: 0341 48474-29004229 Leipzig [email protected]

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Matteo Arena Tel.: 0341 48474-115(Layout, Satz) [email protected]

Druck Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KGFrankfurter Straße 16834121 Kassel

ZAHNTECHNIK

ZEITUNG

Die ZT Zahntechnik Zeitung erscheint regelmäßig als Monats zeitung. Bezugspreis: Einzelexemplar: 3,50 € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Jahres-abonnement im Inland: 55,– € ab Verlag inkl. gesetzl. MwSt. und Versand kosten. Abo-Hotline: 0341 48474-0. Die Beiträge in der „Zahntechnik Zeitung“ sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck,auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für die Richtig-keit und Vollständigkeit von Verbands-, Unternehmens-, Markt- und Produktinformatio-nen kann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Alle Rechte, insbesonderedas Recht der Vervielfältigung (gleich welcher Art) sowie das Recht der Über-setzung in Fremdsprachen – für alle veröffentlichten Beiträge – vorbehalten. Bei allenredaktionellen Einsendungen wird das Einverständnis auf volle und auszugsweise Veröffentlichung vorausgesetzt, sofern kein anders lautender Vermerk vorliegt. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auch die Rechtezur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache,zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken undFotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bücher und Bild-material übernimmt die Redaktion keine Haftung. Es gelten die AGB und die Autoren-richtlinien. Gerichtsstand ist Leipzig.

IMP

RE

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Von links: Jürgen Sautmann (Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bielefeld), Volker Rosenberger(Obermeister der Zahntechniker-Innung OWL), Wilhelm Rehmann (Obermeister der Innung für Orthopädie-Schuh-technik OWL) und Thomas Hölker (Obermeister der Innung für Orthopädie-Technik im Regierungsbezirk Detmold).

Wie Forscher aus Schweden undNorwegen kürzlich festgestellthaben, steht Zahnverlust auchmit Gedächtnisverlust in Verbin-dung. Drei mögliche Faktorenbewirken, dass Menschen mitZahnlücken bei Erinnerungs-tests schlechter abschneiden.Die Studie, die im EuropeanJournal of Oral Sciences veröf-fentlicht wurde, hat die Datenvon 273 Personen im Alter von 55 bis 80 Jahren untersucht. DieProbanden haben verschiedeneGedächtnistests nacheinanderlösen müssen. Das Ergebniszeigte: Je mehr Zahnlücken einePerson hatte, desto schlechterkonnte sie die Tests bewältigen.Die Forscher sehen drei mögli-che Ursachen: Über die Zähnekönnen wir sensorische Reizeaufnehmen, die über die Nervenin unsere Kieferknochen undvon dort in den Hippocampusweitergeleitet werden. Je weni-ger Zähne vorhanden sind, destoweniger Reize werden verarbei-tet. Eine mögliche zweite Ursa-

che ist die Ernährung. Aufgrundeingeschränkter Kaufähigkeitessen Menschen mit Zahnlü-cken nicht bestimmte Nahrungs-mittel, die das Gedächtnis fit hal-ten, wie z.B. Nüsse mit wichtigenFettsäuren. Beim Griff zu wei-cher oder schonender Kost wirdaußerdem der Kiefer nicht rich-tig trainiert. Weniger Kauen undverminderte Muskelaktivität be-deutet auch weniger Durchblu-tung für das Gehirn.

Quelle: www.zwp-online.info

Zahnverlust = Gedächtnisverlust?

Skandinavische Forscher weisen Korrelation zwischenZahn- und Gedächtnislücken nach.

qualitativ hochwertige, wohn-ortnahe medizinische Versor-gung für jeden erhalten bleibt“,so sein Standpunkt.Prof. Sauerland verdeutlichtedie Folgen der demografischenEntwicklung generell sowie spe-ziell auch im Bereich der Zahn -ersatzversorgung. Die zahn-technischen Versorgungen wür-den tendenziell aufwendiger.Gleichzeitig ging jedoch die Zahlder beschäftigten Zahntechni-ker zurück. Als Ursache hierfürkommen nach seiner Auffas-sung Rahmenbedingungen in-frage, die die Berufsausübungunattraktiv machen. Auch hiergelte es anzusetzen. Ein mitZahnkronen und Zahnersatzwiederhergestelltes, gesundesund funktionsfähiges Kauorganerhöht nicht nur die Lebens-freude und die unbeschwerteTeilnahme an der sozialen Kom-munikation. Vielmehr sichertZahnersatz als Tertiärprophy-laxe die Funktion und Stabili -tät des natürlichen Restzahn -bestandes.„Deshalb ist es wichtig“, so Obermeister Uwe Bußmeier ausGreven, „dass die Bevölkerungwohnortnah Zugang zu einermodernen und qualitätsgesi-cherten zahnärztlichen Versor-gung auch mit Zahnersatz er-

hält.“ Anschaulich schilderte eran konkreten Fällen die Leistun-gen, die das Labor nicht nur beider eigentlichen Herstellung desZahnersatzes, sondern auch inAbsprache mit dem Zahnarzt inschwierigen Fällen unterstüt-zend vor Ort erbringt. Es sei dasSpezialistenteam aus Zahnme-dizinern und Zahntechniker-

meistern, das in enger fachlicherZusammenarbeit für jeden Pa-tienten individuell die optimalemedizinische Behandlung mitder optimalen zahntechnischen

Lösung kombiniert und so fach-lich qualifizierte und wohnort-nahe Zahnersatzversorgung ge-währleistet, wie ObermeisterNorbert Neuhaus klarstellt. Inder Diskussion wurde klar, dasssich das Zahntechniker-Hand-werk in einem kritischen Umfeldaus sozialrechtlich gedeckeltenPreisen, schädlichen gesund-heitssystembedingten Entwick-lungen und interessengesteuer-ten Eingriffen in den Wettbe-werb befindet. „Die Entwicklun-gen haben – so positiv es auchkurzfristig betrachtet für die Pa-tienten sein mag, dass Zahner-satz gemessen an der Kaufkraftüber viele Jahre erschwinglichergeworden ist – mittlerweile einAusmaß erreicht, das es denzahntechnischen Betrieben schonheute nahezu unmöglich macht,auskömmliche Löhne zu zahlenund für adäquaten Berufsnach-wuchs zu sorgen“, so SonjaDöring, Vorstandsmitglied der Zahntechniker-Innung Arnsberg.Im Anschluss an die lebhafteDiskussion sicherte MdB Spahnzu, die geschilderten Problemeund diskutierten Lösungsan-sätze in die weiteren Beratungensehr ernsthaft im gemeinsamenInteresse der Patienten und desHandwerks einzubeziehen.

Quelle: Zahntechniker-InnungMünster

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Page 4: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

einen Konsens, um gemeinsamdie Zukunft zu gestalten. Auch aus Sicht von JürgenWittke, Hauptgeschäftsführerder HWK Berlin, ist die zugleichälteste und jüngste Zahntech -niker-Innung Deutschlands heuteein schlagkräftiger und kreativer

Unternehmerverband, der dieInteressen seiner Mitglieder klarvertritt. Dies findet auch Aus-druck im Organisationsgrad derInnung. Musikalisch begleitetwurde die Veranstaltung vondem Trio „walk on by“, das füreine stimmungsvolle Atmo-

sphäre sorgte, während dieMannschaft der „Spreekrone“mit einem mediterranen Büfettdie Reise auch zu einem kulina-rischen Erlebnis werden ließ.Auf dem Höhepunkt des Abendsfand eine Tombola bzw. Ver -steigerung statt, mit Preisen wieErlebnisgutscheinen und Fort-bildungen, die von Sponsoren

für einen guten Zweck freundli-cherweise zur Verfügung gestelltwurden. Der Erlös von 5.500 Eurowird den Opfern der Hochwasser-katastrophe zugutekommen.

Quelle: Zahntechniker-InnungBerlin-Brandenburg

20-jähriges Jubiläum

(cg) – In Kooperation mit dem norddeutschen Dentallabor NOVADENT verkauft Tchibo imZeitraum vom 16.7. bis 26.8.2013eine ZahnersatzCard für kosten-günstige 24 Euro. Zwei Jahrelang hat der Patient die Mög -lichkeit, seinen Zahnersatz bei

NOVADENT in Auftrag zu ge-ben. Gefertigt wird dieser jedochnicht im deutschen Meisterlabor,sondern in Dentallaboren imphilippinischen Manila. Aller-dings gilt das Angebot nur fürPatienten, die sich in einer der1.000 Zahnarztpraxen behan-deln lassen, die mit NOVADENTzusammenarbeiten.Vonseiten der deutschen Zahn -ärzteschaft und des Zahntech -niker-Handwerks stieß das An-gebot Tchibos auf viel Gegen-wind. „Ich kann nur davor warnen, das teilweise über Jahr-zehnte gewachsene Vertrauens-verhältnis zu seinem Zahnarzt

wegen ein paar Hundert Euro zu gefährden. Der Zahnarzt desVertrauens kennt den Patienten,seine Vorerkrankungen undseine Mundhygiene. Er weiß ambesten, welcher Zahnersatz zuwelchem Patienten passt. Undin Zahnarztpraxen werden Pa-tienten auch in Zukunft keinenKaffee kaufen können“, sagtKZVB-Chef Dr. Janusz Rat.Auch der VDZI ist skeptisch:„Zahntechnische Medizinpro-dukte sind ausschließlich The -rapiemittel des Zahnarztes, diedieser auf Verordnung und aufseine eigene Rechnung beimzahntechnischen Labor seinerWahl beauftragt.“ Weiterhin heißtes im Statement: „Der VDZI istder festen Überzeugung, dassjede offene und versteckte Hand-lung, die geeignet ist, den wirt-schaftlichen Druck auf den ein-zelnen Zahnarzt so zu erhöhen,dass er vom elementaren Prinzipseiner ganzheitlichen Therapie-verantwortung abweicht, recht-lich bedenklich ist und in jedemFall versorgungspolitisch striktabzulehnen ist.“Vor dem Landgericht Düssel -dorf hat nun die Audentic AGeine einstweilige Verfügung be-züglich einzelner Werbeaus -sagen des Tchibo-Angebotes erwirkt. Es ist noch offen, obTchibo Widerspruch einlegenwird. Der Kaffeeröster musstejedoch seine Werbematerialienüber arbeiten.

Zahnersatz zum Kaffee?!Tchibos Zahnersatzvertrieb löst Debatte aus.

Fortsetzung von Seite 1

POLITIK4 | www.zt-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2013

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In diesem Jahr war Zahntech -nikermeister Jochen Peters mitseinem Vortrag zum Thema„Designen mit 3Shape“ Haupt -referent der Veranstaltung.

„Funktionelles Designenmit 3Shape“

Die Herstellung von Dentalpro-dukten und die Verwendung von CAD/CAM-Techniken sindschon heute nicht mehr zu tren-nen. Der Einsatz von Computer-technik hat den Alltag in Laborund Praxis nachhaltig verän-dert. Bei Außenstehenden ent-steht leicht der Eindruck, dassdie langjährig ausgebildeteFachkraft durch begabte „De -signer“ ohne zahntechnischesHintergrundwissen und ohneAusbildung in unserem Hand-werk ersetzt werden kann. Dassder Zahntechniker nach wie vorwichtig ist, brachte ZTM JochenPeters in seinem Vortrag zumAusdruck. Er zeigte wie Com -puter-Designen funktioniert undgab detailliert und umfassendAuskunft zur Frage: „Wie wirddiese neue Technologie wirt-schaftlicher Bestandteil meinertäglichen Arbeit?“ Um das Po-tenzial der neuen Möglichkeitenin Soft- und Hardware ausschöp-fen zu können, bedarf es mehrals nur einer gewissen Virtuositätbeim „Designen“ von Okklusal-flächen, sondern auch hervor -ragende Kenntnisse, um einestimmige Okklusion, Funktionund Ästhetik überhaupt erzielenzu können. Häufig sind Bilder,die sich auf einem PC zeigen,wunderschön anzusehen, müs-sen aber hinsichtlich gnatholo-gischer Okklusion gravierendkorrigiert werden, um Parafunk-tionen zu eliminieren. Egal wiegut die Technik ist oder nochwird, niemals wird es eine „vorabpassende Okklusion“ als vorge-fertigtes Tool für ein System ge-ben. Jeder Mensch, jedes Gebissund jeder Zahn sind einzigartig.Daher wird Zahnersatz von derStange nie 100 Prozent realisier-bar sein, und genau das macht

den Zahntechniker auch für dieZukunft unersetzlich. Um einenpassenden Zahnersatz sinnvollzu realisieren, ist anatomischesWissen von großer Bedeutung.Interessant, zu verfolgen, ist eben-falls die Tatsache, dass manheute auf dem Bildschirm in einer Vergrößerung arbeitet, diedem Stereomikroskop gleicht.

Was macht den Begriff „Qualität“ eigentlich aus?

Um guten Zahnersatz zu produ-zieren, der sich von anderen An-

bietern abhebt, ist eine gute Zu-sammenarbeit zwischen Zahn-arzt und Labor heute wichtigerdenn je. Zahnersatz ist ein Uni-kat und wird vom Zahnarzt desVertrauens und seinem Meister-labor in Passform, Farb- und Materialauswahl auf jeden ein-zelnen Patienten abgestimmt. Wer kennt das nicht, dass vomTechniker hergestellte Arbeitenim Munde eingeschliffen wer-den? Die Reklamationsrate ist in keinem anderen Gewerk sohoch wie bei uns. Daher steht fürden Referenten fest: „Qualitativhochwertiger Zahnersatz ist esdann, wenn der Zahnarzt nichtmehr schleifen muss. Es hatnichts mit Qualität zu tun, wennallein der Preis die Basis für die Entscheidung, in welchemLabor der Zahnersatz herge-stellt wird, bildet. China und das

restliche Ausland mögen günsti-ger sein, aber soll man sich auf-grund eines PreisversprechensProbleme, entstanden durch Billig-Zahnersatz, zuziehen? Ichsage ganz klar ,Nein‘. Dahermeine Forderung: Zurück zu‚made in Germany‘.“Spannend ging es auch am zweiten Tag weiter. „Der Sams-tag steht traditionell im Zeichender ,Azubis‘ und wird fast aus-schließlich ihnen gewidmet. Dieses Jahr hatten wir ein Seminar zum Thema ,Front -zahnästhetik‘ auf dem Pro-gramm. Und was soll ich sagen,

es war voll besetzt“, freut sichJens Diedrich.

IZN mit neuer Geschäftsleitung

Mit Dipl.-Oec.troph. (FH) Mat-thias Mölle hat das IZN einenneuen zweiten Geschäftsführerbekommen. Seit 2013 fungiert er als Leiter an der Akademie des Handwerks der Handwerks-kammer Hannover. Herr Möllewar lange Zeit der Begleiter von Herrn Heinsohn in allen Bildungsangelegenheiten desHandwerks und hat nach dessenPensionierung seine Aufgabenals kaufmännischer Geschäfts-führer im IZN übernommen.

Quelle: Institut des Zahntechniker-handwerks in Niedersachsen e.V.

Erfolgreiches SommerfestDas IZN Sommer-Event vom 21. bis 22. Juni 2013 war ein voller Erfolg.

Am 22. September ist Bundes-tagswahl. Längst hat der Kampfum die Gunst der Wähler -stimmen begonnen. Mit Themenaus den Bereichen Wirtschaft,Bildung, Energie, Arbeit und So-ziales, Familie. Und wie sieht esmit der Gesundheitspolitik aus?Mit welchem Programmwollen die Parteien über-zeugen? „Gemeinsam erfolgreichfür Deutschland“ will dieeine Partei sein, „100 Pro-zent sozial“ die andere, ein

„Bürgerprogramm“ hat diedritte. Ob außerdem „DASWIR ENTSCHEIDET“ oder„Zeit für den grünen Wandel“ ist – dar überstimmen am Wahlsonn-tag knapp 62 MillionenWahlberechtigte ab.

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Bundestagswahl 2013Wen würden Sie wählen, wenn heute Bundestagswahl wäre?

ZIBB: Übergabe der Glückwunschurkunde. Von links: Landesinnungsmeister Rainer Struck, Geschäftsführerin

Judith Behra, Hauptgeschäftsführer der HWK Berlin Jürgen Wittke.

„ZWP online Wahlbarometer“

[Website]

Page 5: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

FORTB I LDUNGSPU

NKTE16

Internationaler Jahreskongress der DGZI

4./5. Oktober 2013Berlin | Hotel Palace Berlin

„Praxisorientierte Implantologie“

PROGRAMM43. INTERNATIONALER JAHRESKONGRESS DER DGZI

Silbersponsor:Goldsponsor: Bronzesponsor:

Programm freitag, 4. Oktober 2013 Programm Samstag, 5. oktober 2013

09.00 – 10.30 Uhr//FIRMENWORKSHOPS 1. Staffel1.1OT medical 1.3OSSTEM1.2 3M ESPE 1.4 Dexcel Pharma GmbH

10.30 – 11.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

11.00 – 12.30 Uhr//FIRMENWORKSHOPS 2. Staffel2.1 curasan 2.2 SCHÜTZ DENTAL 2.3 biodenta

12.30 – 13.00 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

Für den 43. Internationalen Jahreskongress der DGZI vom 4. bis 5. Oktober 2013 in Berlin melde ich folgende Personen ver bindlich an(Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen):

HINWEIS:Bitte beachten Sie, dass Sie in jeder Staffel nur an einem Workshop teilnehmen können. Pre-Congress WS r å oder r ç

r � Workshops ZA r GOZ Seminar (Fr.)

r ja r � 1. Staffel: ___ r Seminar A (Sa.)r nein r � 2. Staffel: ___ r Seminar B (Sa.)

Titel, Name, Vorname, Tätigkeit DGZI-Mitglied Podium (ZA) (Nr. eintragen) Programm ZAH

Abendveranstaltung im Wasserwerk Berlin: ____ (Bitte Personenzahl eintragen)

PraxisstempelDie Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den 43. Internationalen Jahreskongress der DGZI erkenne ich an.

Datum/Unterschrift

E-Mail:

OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 Leipzig

Anmeldeformular per Fax an+49 341 48474-390oder per Post an

ZT 7+8/13

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Sie in jedem Zeitraum nur an einem Workshop teilnehmen können (insgesamt also an zwei Workshops). Notieren Sie die von Ihnen gewählten Workshopsauf dem Anmeldeformular.

MAINPODIUMSimultanübersetzung Deutsch/Englisch, Englisch/Deutsch

Kongresspräsident: Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Dr. Frank Palm/DE Dr. Roland Hille/DE

13.00 – 13.15 Uhr KongresseröffnungDr. Roland Hille/DEWissenschaftliche Leitung

Podium: Erfolgreiche und bewährte Implantatkonzepte aus der Praxis

Chairman: Dr. Roland Hille/DE

13.15 – 13.45 Uhr Dr. Bernhard Drüke/DESofortimplantation mit Sofortversorgung in derästhetischen Zone – Ein Risiko für Funktion undÄsthetik?

13.45 – 14.15 Uhr Dr. Matthias Stamm/DEDas Konzept: One Abutment – One Time

14.15 – 14.45 Uhr Dr. Thomas Hanser/DEWeichgewebsmanagement im Rahmen vertikalerKieferkammaugmentationen

14.45 – 15.15 Uhr Dr. Sebastian Becher/DETherapiemöglichkeiten periimplantärer Infektionen –Was ist wirklich möglich?

15.15 – 15.45 Uhr Diskussionsrunde

15.45 – 16.15 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

� INTERNATIONALES PODIUMSimultanübersetzung Deutsch/Englisch, Englisch/Deutsch

Chairmen: Prof. Dr. Amr Abdel Azim/EG, Prof. Dr. Mazen Tamimi/JO

REFERENTENChristine Zachriat/DE, Prof. Dr. James R. Winkler/US, Prof. Dr. MonishBhola/US, Prof. Dr. Yoshishige Taniguchi/JP, Dr. Keiichi Naruse/JP, Dr.Shohei Ikeda/JP, Prof. Dr. Khaled A. Abdel-Ghaffar/EG, Prof. Dr. FalehTamimi/CA

THEMEN„Superstructures – cemented or screw retained.“ A systematic literaturereview | „Save the teeth or Implant?” That is the question | Surgical liprepositioning – Treating a „Gummy Smile” | A recovery case with maxillarysinusitis and inferior alveolar nerve paralysis | Three types of mandibularbone resorption and their respective bone augmentation techniques for successful dental implant treatments | Effect of metal artefact in Cone beam computed tomography and Volumetric tomography images on visualization of periimplant anatomy | Hard and soft tissue recon-struction in implant site development | Risk factors in maxillofacial bone regeneration

ab 20.00 Uhr Abendveranstaltung im Wasserwerk Berlin

� PROTHETIK PODIUM

Chairmen: Dr. Georg Bach/DE, ZTM Christian Müller/DE

REFERENTENZTM Volker Weber/DE, Dr. Bernd Quantius, M.Sc./DE, Priv.-Doz. Dr. RolandStrietzel/DE, Dr. Georg Bach/DE, ZTM Christian Müller/DE, ZTM JoachimMaier/DE, Dr. Hans Jürgen Nonnweiler/DE

THEMENVerschraubte Brückenkonstruktionen – Ist das zeitgemäß? | Das All-on-4-Konzept aus Sicht des Prothetikers – verschiedene Versorgungs-möglichkeiten und deren zahntechnische Umsetzung | Werkstoffkund-liche Aspekte zu Abutments – Korrosion und Herstellungsmethoden |Neues vom implantatprothetischen Troubleshooting | Vollkeramik auf Implantaten: Einflussnahme auf die Langzeitstabilität durch Material und Methode | Der Locator: Problemlöser oder Problem? Implantat-fixierte Hybridprothetik

ab 20.00 Uhr Abendveranstaltung im Wasserwerk Berlin

� CORPORATE PODIUM

Chairmen: Dr. Rainer Valentin/DE, Dr. Rolf Vollmer/DE

REFERENTENDr. Dan Brüllmann/DE, Dr. Ulrich Volz/DE, Dr. Henrik-Christian Hollay/DE,Dr. Urs Brodbeck/CH, Dr. Olaf Daum/DE, Fabian Hirsch/DE, Prof. Eli E.Machtei, D.M.D./IL, Jan Papenbrock/DE

THEMENDurchmesserreduzierte Implantate – ein Literaturupdate | ZweiteiligeZirkonimplantate – was geht bereits? | AlveoCare – Sichere Socket Preser-vation mit easy-graft | Was zeichnet eine moderne Implantat-Abut-ment-Verbindung aus? | Praxisnahes Konzept der Sinusbodeneleva-tion – Innovatives Bohrersystem für den sicheren und schnellen Sinuslift |Wundmanagement 2.0 – Strikt Biologisch – Einsatz körpereigener Wachs-tumsfaktoren in der Implantologie | Neuer Ansatz in der nichtchirur-gischen Periimplantitistherapie | RKI-konforme und rechtssichereWasserhygiene

ab 20.00 Uhr Abendveranstaltung im Wasserwerk Berlin

Chairmen: Priv.-Doz. Dr. Friedhelm Heinemann/DE,Dr. Roland Hille/DE

14.30 – 15.00 Uhr Dr. Andreas Hentschel/DEVorhersagbare Ergebnisse durch neue Implantat-oberflächen und -materialien

15.00 – 15.30 Uhr Priv.-Doz. Dr. Friedhelm Heinemann/DE Durchmesserreduzierte Implantate – Klinische Indikationen und Grenzen

15.30 – 16.00 Uhr Prof. Dr. Wolf-D. Grimm/DE Einzeitige stammzellgestützte vertikale Augmen-tation mit allogenen ringförmigen Knochentrans-plantaten

16.00 – 16.15 Uhr Abschlussdiskussion

Programm Samstag, 5. oktober 2013

MAINPODIUMSimultanübersetzung Deutsch/Englisch, Englisch/Deutsch

Chairmen: Dr. Dr. Martin Bonsmann/DE, Prof. Dr. Matthias Kern/DE

09.00 – 09.25 Uhr Dr. Shahram Ghanaati/DEKnochenregeneration mit einem neuartigen,pastösen Material auf der Basis von β-TCP undHyaluronsäure: in vitro, tierexperimentelle undklinische Ergebnisse

09.25 – 09.50 Uhr Dr. Dr. Martin Bonsmann/DEFehlpositionierung von Implantaten – Konse-quenzen und Tipps zur Vermeidung

09.50 – 10.15 Uhr Prof. Dr. Douglas Deporter/CAGesinterte Implantate mit poröser Oberfläche –das kurze Implantat mit der längsten Historie

10.15 – 10.40 Uhr Prof. Dr. Matthias Kern/DEBesser eins als keins: Das mittige Einzelimplantatim zahnlosen Unterkiefer

10.40 – 11.00 Uhr Diskussion

11.00 – 11.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

11.30 – 12.00 Uhr Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner/DEModerne Sofortkonzepte in der Implantologie

12.00 – 13.30 UhrSpezialpodium: Das „All-on-four“-Konzept – praxistauglich und wissenschaftlich basiert?

Moderation: Dr. Georg Bach/DE

12.00 – 12.20 Uhr Prof. Dr. Christoph Bourauel/DE„All-on-four“ – Eine biomechanische Analyse

12.20 – 12.50 Uhr Paulo Malo, DDS, PhD/PTAll-on-four: State-of-the-art Concept for TotalEdentulous Rehabilitation

Diskussion mit Paulo Malo, DDS, PhD/PTden Referenten: Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner/DE

Prof. Dr. Christoph Bourauel/DE

13.30 – 14.30 Uhr Pause/Besuch der Dentalausstellung

Programm Zahnärztliche assistenz

Das Programm für die Zahnärztliche Assistenz finden Sie aufwww.oemus.com und www.dgzi-jahreskongress.de

Unter anderem:· Pre-Congress WS

· � Kompaktseminar „Parodontologie in der Praxis“ · � Versorgung von Implantat-Patienten mit PerioChip®

· GOZ, Dokumentation und PRG

· Seminar A – Hygieneseminar· Seminar B – Ausbildung zur zertifizierten Qualitätsmanage-

mentbeauftragten QMB

organisatorisches

Veranstaltungsort/HotelunterkunftHotel Palace Berlin, Budapester Straße 45, 10787 Berlin, www.palace.de

Kongressgebühren(Freitag, 4. Oktober bis Samstag, 5. Oktober 2013)Zahnarzt/Zahntechniker DGZI-Mitglied 245,– €*Zahnarzt/Zahntechniker Nichtmitglied 295,– €*Assistenten (mit Nachweis) DGZI-Mitglied 120,– €*Assistenten (mit Nachweis) Nichtmitglied 135,– €*Studenten (mit Nachweis) nur Tagungspauschale* Die Buchung erfolgt inkl. 7% MwSt. im Namen und auf Rechnung der DGZI e.V.

Tagungspauschale** 98,– € zzgl. MwSt.

Frühbucherrabatt für alle Anmeldungen bis zum 29. Juli 2013 5% auf dieKongressgebühr.

Zahnärztliche Assistenz GOZ-Seminar (Freitag) 99,– € zzgl. MwSt.

Seminar A oder Seminar B (Samstag) 99,– € zzgl. MwSt.

Tagungspauschale** (pro Tag) 49,– € zzgl. MwSt.

** Umfasst Kaffeepausen, Tagungsgetränke und Mittagessen. Die Tagungspauschale ist für jedenTeilnehmer verbindlich zu entrichten.

Abendveranstaltung im Wasserwerk BerlinIn der atemberaubenden Kulisse des Wasserwerks Berlin findet am Freitagab 20.00 Uhr die Kongressparty unter dem Motto „Lounging, Dining, Club-bing“ anlässlich des 43. Internationalen Jahreskongresses der DGZI statt.Ein Abend, den man nicht versäumen sollte!Preis pro Person 75,– € zzgl. MwSt.

Im Preis enthalten sind Abendessen, Wein, Bier, Softdrinks, Bus shuttle undLive-Band!

Nähere Informationen zu den Workshops, zum Programm, zu den Seminaren und den Allge-meinen Geschäftsbedingungen erhalten Sie unter www.oemus.com

Veranstalter: DGZI e.V., Paulusstraße 1, 40237 DüsseldorfTel.: 0211 16970-77, Fax: 0211 [email protected], www.dgzi.de

Organisation:OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 0341 48474-308Fax: 0341 48474-390event@oemus-media.dewww.dgzi-jahreskongress.dewww.oemus.com

Page 6: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

WIRTSCHAFT6 | Nr. 7/8 | Juli/August 2013

Mythos oder Wirklichkeit, Glaubekontra Wissen – im Grunde ist in vielen Köpfen von Dental -laborinhabern dasThema Facto-ring ein gedankliches Hinter-grundrauschen. Oft auch ge -prägt von der Situation und denVor urteilen wie: „Was werdenmeine Zahnärzte, was werdenmeine Kollegen davon halten?Und was sagt es über mein Dentallabor aus?“ Deshalb ist essinnvoll, sich Zahlen, Daten undFakten zu Hilfe zu nehmen, umsich ein Bild zu verschaffen, dasdie Auswirkungen auf die Fi -nanzen im Dentallabor aufzeigt.Letztendlich nutzen viele Bran-chen dieses Finanzinstrumentnicht ohne Grund, wie wir sehenwerden.Zunächst betrachten wir die Ausgangssituation im Dental -labor. Voraussetzung für den be-ruflichen Erfolg sind fachlichesKnow-how und Fingerspitzen -gefühl, im wahrsten Sinne desWortes. Technik allein reichtnicht, man muss genau wissen,was man wie, warum und wanntut, damit der Patient zu guterLetzt einen perfekten Zahn -ersatz erhält. Nur mit diesem Re-sultat werden auch die Dental -labor-Direktkunden, die Zahn-ärzte, zufrieden sein.Jedoch bleibt dem Dentallabor-inhaber nichts anderes übrig, als sich auch mit seiner betriebs-wirtschaftlichen Situation undder BWA auseinanderzusetzen.Wenn vielleicht auch ungeliebt,da Dentaltechnik und Buchhal-tung ganz schön weit voneinan-der entfernt sind. Doch trotz aller

Begeisterung für die Berufung ist das Ziel, finanziell erfolgreichzu sein – last, not least, um sichund die Familie zu ernähren undeinen vernünftigen Lebensstan-dard zu erhalten. Ein interessan-ter und einflussstarker Faktor beider Beurteilung der Dentallabor-Finanzsituation ist der Cash-flow. Ganz konkret: Wann erhält

das Dentallabor die Bezahlungfür seine geleistete Arbeit undseine gestellten Rechnungen?Denn ganz typisch für das Dental-Gesundheitssystem – dasDentallabor erhält sein Geld erstganz zum Schluss. Zahlungszielevon mehreren Wochen bis zu dreiMonaten, oder sogar mehr, sindkeine Seltenheit. Für die Labor -finanzen bedeutet dies, dass sichTag fürTag, Woche für Woche eineFinanzlücke öffnet. Denn Kostenfür Löhne, Gehälter, Leasing -raten, Mieten, Zinsen und Ver-brauchsmaterialien etc. müssen,unabhängig von der Kapitalde-

cke, immer pünktlich beglichenwerden. Das entspricht auch der„gefühlten“ Situation, dass dasGeld schneller abfließt, als es erwirtschaftet werden kann.Die Lösung: Die entstehende Fi-nanzlücke, aus kontinuierlichenGeschäftskosten, lässt sich überden Finanzbaustein „Factoring“schließen. Factoring-Unterneh-

men, wie z.B. die LVG Stuttgart,haben sich ganz auf die Labor -finanzierung spezialisiert. DerVorteil: schlichtweg Branchen-kenntnis. „Factoring für Dental-labore setzt Sensibilität undBranchen-Know-how voraus. Denn nur wer die empfindlichePartnerschaft zwischen Zahn-arzt und Dentallabor kennt, weißauch die Balance zu halten undkann auf die individuellen Be-dürfnisse beider eingehen“, soWerner Hörmann, Geschäfts -führer der LVG Labor-Verrech-nungsgesellschaft, Stuttgart, diemit 30-jähriger Tätigkeit die älteste Institution ihrer Art amMarkt ist. Das Factoring-Unter-nehmen ist seit dieser Zeit einverlässlicher Finanzpartner fürDentallabore in diesem hoch -sensiblen Markt.

Um sich Factoring sachlichfaktisch zu nähern, hilft es, Fragen zu stellen undBeispiele zu machen

Welchen konkreten Vorteil er-wirtschaftet ein Dentallabor mitverbesserter Liquidität durchFactoring?Vergleichen wir zwei Dental -labore mit gleicher Auftragslageund vergleichbaren Zahlungs-zielen. Labor A arbeitet mit einerLaborverrechnungsgesellschaft,sprich Factor, zusammen. Labor B nutzt Factoring nicht.Beide Dentallabore stellen proMonat jeweils Rechnungen inHöhe von 50.000 EUR. DieseRechnungen beinhalten einenMaterial- und Verbrauchskos-tenanteil von je 10.000 EUR.Beide schreiben ihre Rechnun-gen und senden die Monatsauf-stellung an ihre Kunden. Labor Asendet zusätzlich die Kopie derMonatsaufstellung an seinenFactor.

Der Liquiditäts-EffektLabor A erhält vom Factor inner-halb von 24 Stunden die Über-weisung auf sein Konto und ver-fügt über die Liquidität. Labor Berhält die Rechnungsbeträge von den diversen Zahnärzten je nach vereinbarten Zahlungs -zielen innerhalb von 14 bis 90 Tagen und später. Ausgehend von

einem mittleren Zahlungszielvon sechs Wochen zahlt Labor Bfür die Zwischenfinanzierung,wenn es den Dispokredit des Girokontos nutzen muss, bei zehnProzent Sollzinsen für sechs Wochen rund 625 EUR Zinsen.

Der Skonti-EffektLabor A verfügt also sofort überLiquidität und kann seine Mate-rial- und Verbrauchskosten mitdrei Prozent Skonto bezahlen.Das spart dem Labor, bei demoben angenommenen Material -aufwand, den Betrag von 300EUR je Monat. Bei einem Zah-lungszeitraum von 14Tagen kannsich jeder leicht ausrechnen, wie

hoch die Jahresverzinsung seinmüsste, um denselben Betrag zu erwirtschaften. Aber blickenwir auf Labor B. Labor B bezahltseine Lieferantenrechnungenohne Skonti und muss seinenDispokredit auf seinem Labor-Girokonto in Anspruch nehmen,der aktuell bei zehn Prozent Sollzinssatz liegt. Bis der Gegen-wert seiner Kunden auf dem Laborkonto eingeht, wartet B –optimistisch betrachtet – sechsWochen. Das heißt in dieser Zeitfallen allein für die Material -vorleistungen rd. 125 EUR Soll-zinsen an. Noch eklatanter wird es, wennLabor B an der Kreditlinie ist und für Überziehungszinsen biszu 15 Prozent bezahlt, dann sinddas rund 188 EUR in diesen er-wähnten sechs Wochen. Die ein-fache Differenz im Fallbeispielzwischen beiden Laboren be-trägt dann:

– Skontivorteil ........... 300,– EUR+ Wegfall von Zinsen

vom Kontokorrent..... 84,–EUR

384,– EUR

je Monat, im Jahr also 4.608,–EUR. Die Lücke zwischen LaborA und B wird noch klaffender,wenn man die möglichen verbes-serten Einkaufsbedingungen vonLabor A mit berücksichtigt.

Der Einkaufs-EffektLabor A hat durch seine zuver-lässig bezahlten Einkäufe bei seinen Lieferanten einen gutenRuf. Dadurch erhält es idealereEinkaufskonditionen als Labor B.Rabattierung, kostenlose Liefe-rung, Kombinationsangeboteetc. All diese Optimierungenbeim Bezug von Material, Werk-zeugen und Ausstattung reduzie-ren bei Labor A die Kosten. Es erwirtschaftet auf diese passiveWeise liquide Mittel für andereZiele.

Ein solides „Haus“ machtEindruck und spart durchgutes Rating Geld

Die Kreditsituation: Wie alleUnternehmen unterliegt auchdas Dentallabor bei der Kredit-vergabe dem Rating der Banknach festen Maßstäben. Die Bankbewertet ihr eigenes Risiko beider Kreditvergabe anhand derihr vorliegenden Zahlen. FürUnternehmen bedeutet dies, jebesser das Rating, desto besserdie Konditionen und desto nied -riger der Kreditzinssatz.Wie wirkt sich ein durch Facto-ring verbessertes Rating aus?Nicht nur, dass ein finanziell gutaufgestelltes, aktives Labor ge-fühlt oft leichter und schneller an einen Kredit für Investitionenkommt, sondern auch kosten-günstiger.

Laborfinanzierung mit Fakten auf den Zahn gefühlt Mit Laborfinanzierung durch Factoring erhält das Labor kontinuierliche Liquidität, die auch mit steigendem Umsatz Schritt hält.

Wie der Laborinhaber mehr aus seinem Geld machen kann, erklärt Werner Hörmann.

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„Factoring für Dentallabore setzt Sensibilität und Branchen-Know-how voraus. Denn nur wer die empfindliche Partnerschaft zwischen Zahnarzt und Dentallabor kennt, weiß auch die Balance zu halten

und kann auf die individuellen Bedürfnisse beider eingehen …“

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Page 7: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

www.zt-aktuell.de | 7WIRTSCHAFTNr. 7/8 | Juli/August 2013

Nehmen wir die beiden Prota -gonisten von oben, Labor A undLabor B. Beide wollen je einetechnische Anlage zur Verbesse-rung ihrer Produktivität anschaf-fen. Kostenpunkt der Investition100.000 EUR. Beide beantragenbei derselben Bank für die Finan-zierung einen entsprechendenKredit über neun Jahre. Labor Ahat durch die Zusammenarbeitmit dem Factor, wie zum Beispielder LVG Stuttgart, Schulden ab-gebaut, Rücklagen aufgebautund seine finanziellen Verpflich-tungen regelmäßig erfüllt. DieBank stuft das Labor mit einemguten Rating ein und vergibt denKredit mit einem effektiven Jah-reszins von drei Prozent. Labor Ahat eine monatliche Annuität(Zins und Tilgung) von rund 1.060 EUR und hat nach 9-jäh -riger Laufzeit rund 14.230 EURZins bezahlt.

Labor B arbeitet ohne Factoringund muss häufig sein Konto über-ziehen, da es im Durchschnittsechs Wochen auf die Bezahlungseiner Rechnungen warten muss.Auf die monatliche betriebswirt-schaftliche Auswertung wirktsich dies entsprechend aus. Ak-tiva und Passiva kommen nurschwer ins Gleichgewicht. DieBank vergibt ein befriedigendesRating. Das hört sich erstmalnicht so schlimm an, wirkt sichggf. aber bei der Kreditvergabeaus, sodass Labor B Kreditzinseni.H. von effektiv 5,4 Prozent ak-zeptieren muss. Labor B zahlteine monatliche Annuität vonrund 1.170 EUR und hat am Endeder 9-jährigen Laufzeit rund26.480 EUR Zins bezahlt. Labor A hat bei der monatlichenTilgung einen Finanzvorteil von110 EUR, was 1.320 EUR pro Jahrergibt. Labor A zahlt für die gesamte Investition, inkl. Zinsen, rund114.230 EUR, Labor B für dengleichen Zeitraum rund 126.480EUR. Labor A hat einen Finanz-vorteil in Höhe von rund 12.250EUR.

„Soft Skills“ in „Hard Facts“ gewandelt.Oder wie Factoring Zeitund Geld spart

Ungeliebt und trotzdem sehrwichtig: das Debitorenmanage-ment. Ständige Fragen: WelcheRechnungen hat welcher Kundebezahlt? Und wenn das Zah-lungsziel überschritten ist, wiegehe ich damit um? Das gehörtzum Tagesgeschäft, nimmt aber

Zeit in Anspruch. Zeit, in der manaber auch produktiver sein kann.Man delegiert vielleicht an ei-nen/eine Mitarbeiter/-in, sofernvorhanden, oder verlegt es aufAbendstunden oder aufs Wochen -ende. Bleibt der Gedanke: Kanndas nicht auch der Factor ma-chen? Genau, aber – und hierschrillen die Alarmglocken –wird er das Debitorenmanage-ment auch mit der nötigen Sen -sibilität durchführen? Wie ein-gangs erwähnt, sollte beim Fac-tor deshalb Branchenkenntnisund Erfahrung vorhanden sein.„Im Grunde sitzen Dentallabor,Zahnarzt und wir, als Factor, allein einem Boot“, so Werner Hör-mann von der LVG Labor-Ver-rechnungsgesellschaft in Stutt-gart, mit 30 Jahren die älteste Institution ihrer Art im Markt.„Denn wir sind, genau wie dasDentallabor und der Zahnarzt,

an einer langen Partnerschaftinteressiert. Deshalb haben wirimmer die Bedürfnisse beider imBlick und versuchen, diese de-ckungsgleich zu bekommen.“

Aber rechnet sich Factoring beim Debitorenmanagement?

Nehmen wir wieder Labor A und Labor B. Beide hätten fürsDebitorenmanagement einenAufwand von zehn Stunden imMonat.Bei Labor A liegen diese Aufga-ben zentral bei seinem Factoring-Unternehmen. Labor A hat einenZeitgewinn von zehn Stunden –ideal um sich z.B. um Neuge-schäfte zu kümmern. Labor B setzt dafür seine Se -kretärin ein. Monatsgehalt lägebei einer 40-Stunden-Woche bei1.700 EUR brutto. Einfach ge-rechnet sind das also circa 105EUR monatlich, oder 1.260 EURim Jahr, alleine für Debitoren -management. Der finanzielleUnterschied wird noch größer,wenn man die gewonnene Zeitfür Neukundenakquise gegen-überstellt.

Was tun, wenn’s brennt –Forderungsausfall?

Worst Case-Szenario für jedenUnternehmer – ein Auftrag ist er-ledigt, Leistungen sind erbracht,und dann das: Der Kunde kannseine Rechnungen nicht mehr be-zahlen. Ohne Factoring ist das einTotalverlust, nicht selten mit gra-vierenden Folgen für das Dental-

labor. Unterstützt es jedoch seineLaborfinanzierung mit Facto-ring, kann es gelassen bleiben.Der Factor übernimmt in diesemFalle das Risiko des Ausfalls,sprich der Factor haftet für dieRechnungen. Das Dentallaborhat trotz Kundenausfall das Geldfür seine Tätigkeit bereits er -halten. Die Delkrederefunktionbeim Factoring ist deshalb, nebender laufenden Liquidität, einwichtiger Aspekt für das Dental-labor, denn ein Forderungsaus-fall hat weitreichende Folgen.Zum Vergleich betrachten wirwieder Labor A mit Factoringund Labor B ohne Factoring.Beide haben einen Kunden, dereine Forderung von 10.000 EURnicht begleichen kann.Für Labor A mit Factoring ist dasärgerlich. Er hat einen Kunden

verloren, aber kein finanziellesProblem, denn durch die Delkre -derefunktion haftet der Factorfür den Ausfall. Der Factor hat die Rechnungen dem Labor be-reits bezahlt. Ganz anders stelltsich die Situation für Labor B dar, es muss den Verlust kompletttragen. Und hier kommt derKnackpunkt. Denn bei einer Um-satzrendite von zehn Prozentmuss Labor B einen Mehrumsatzvon 100.000 EUR erwirtschaften,nur um den Verlust auszuglei-chen. Wie jedem anderen Unter-nehmen, dürfte der Ad-hocMehrumsatz durch Gewinnungneuer Kunden auch Labor Bschwerfallen.

Factoring kann sich auf die betriebswirtschaftlicheAuswertung sehr positivauswirken

Echtes Factoring bietet Dental -laboren mehrere Hebel, um dieBetriebsbilanz in Richtung vonmehr Erlösen bei geringerenKosten zu steuern. Laufende Liquidität schafft Einkaufsvor-teile, ermöglicht Skontozahlun-gen; gute BWAs und laufende Erfüllung der finanziellen Ver-pflichtungen sorgen für ein gutesRating, was zu Zinsvorteilen bei Investitionskrediten führenkann. Externes Debitorenma-nagement sorgt für Freiraum z.B.für Neukundenakquise, und dieDelkrederefunktion des Facto-rings schützt vor dem oft exis-tenzgefährdenden Totalverlustbei Forderungsausfall. Es lohntsich daher, das ganze Jahr der Betriebsszenarien von A und B

zu betrachten, denn am Ende ste-hen erstaunliche Zahlen (sieheKasten).Diesem Vorteil bei Labor A sinddie Factoringkosten entgegenzu-setzen. Bei einem Jahresumsatzvon circa 600.000 EUR und einerdurchschnittlichen Laufzeit derForderungen von sechs Wochenentstehen circa 18.000 EUR Factoringkosten (Gebühren inkl.Zinsen). Labor A hat also in die-sem Beispiel verbleibende Kos-ten i.H. von circa 13.080 EUR, Labor B Kosten i.H. von circa16.260 EUR.Wie alle Dienstleistungen kostetFactoring natürlich Geld. Setztman aber die zu realisierendenEinsparungen und Risikoabsi-cherungen ins Verhältnis, dannwird klar: Die Laborfinanzie-rung mit Factoring kann die betriebswirtschaftlichen Zahlen,die Bilanz eines jeden Dental -labors unmittelbar und nachhal-tig positiv beeinflussen. Dental-labore können sich bei Factoring-Unternehmen wie der LVG Stutt-gart kostenlos beraten lassen.Und unterm Strich bleibt demDentallabor, bei richtigem Ein-satz des Factorings, ein finanziel-les Plus, Sicherheit und Freiraumfür Zukunftspläne.

LVG

Labor-Verrechnungs-Gesellschaft mbH

Werner Hörmann

Hauptstr. 20

70563 Stuttgart

Tel.: 0711 666710

[email protected]

www.lvg.de

Adresse

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Angaben in EUR Labor A Labor Bmit Factoring ohne Factoring

• Skonto-Vorteile 3.600,– 0,–

• Überziehungszinsen 0,– – 5.000,–

• Zinsvorteil bei Investitionskredit 1.320,– 0,–

• Kosten für spezifisches Debitorenmanagement 0,– – 1.260,–

• Forderungsausfall bei Rg-Betrag 10.000,– – 10.000,–

Summe Gewinn/Verlust 4.920,– –16.260,–

Page 8: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

IT-KOLUMNE8 | Nr. 7/8 | Juli/August 2013

Was ist ein Prozess?

Bislang haben wir in unserer Serie „Einstieg in die Program-mierung von Computern mitJava“ alle Programme auf einemMikroprozessor in einem soge-nannten „Prozess“ zum Ablaufgebracht. Ein Prozess ist die Ausführung eines sequenziellenProgrammes. Dabei setzt sichein Prozess aus dem Programm-code und den dazugehörigenDaten zusammen und besitzt einen eigenen Adressraum. Da-bei übernimmt die virtuelleSpeicherverwaltung des Be-triebssystems die Trennung derAdressräume der einzelnen Pro-zesse.Die Steuerung eines Prozessesübernimmt das Betriebssystem(z.B. Windows 8 oder Linux).Wird das gestartete Programmwieder beendet, so ist der Pro-zess damit ebenfalls aus Be-triebssystemsicht beendet. DieRessourcen, wie z.B. vom Pro-gramm in Anspruch genomme-ner Speicher, die ein Java-Pro-gramm während des Ablaufs belegt hat, sind durch die Been-digung des Prozesses wieder fürandere Prozesse frei.Der aufmerksame Leser wirdsich nun die Frage stellen, ob sich verschiedene gestarteteProzesse auch untereinanderDaten austauschen können?Selbst verständlich funktioniert

das. Der dafür zuständige Spei-cherbereich ist der sogenannte„Shared Memory“. Mehrere parallel laufende Pro-zesse auf einem Mikroprozessor,auch als „Multitasking“ be-zeichnet, können von den heu -tigen modernen Betriebssyste-men wie z.B. Windows 8 gesteu-ert werden. Diese dafür zustän-dige Einheit im Betriebssystemist der „Scheduler“. Er gaukeltuns lediglich nur vor, dass dieProzesse bzw. Programme aufnur einem Mikroprozessor pa-rallel laufen. In Wirklichkeitschaltet der Scheduler alle paarMillisekunden von einem Pro-zess zum anderen. Da diese Umschaltung so schnell geschieht, hat der An-wender den Eindruck, dass allegestarteten Prozesse bzw. Pro-gramme auch auf nur einemMikroprozessor parallel ablau-fen. Diese Illusion funktioniertbei den heutigen äußerst leis-tungsfähigen Prozessoren na-türlich absolut perfekt. Sind ineinem Rechner mehrere Prozes-soren eingebaut, kann das Be-triebssystem alle laufenden Pro-zesse auf alle befindlichen Pro-zessoren verteilen und somiteine echte Parallelität (auch alsnebenläufig bezeichnet) errei-chen. Ich möchte mich in unsererSerie allerdings nur auf einenJava-Prozess auf nur einem Pro-zessor beschränken.

Was ist ein Thread?

Im letzten Kapitel haben wir den Begriff „Prozess“ kennenge-lernt. In einem Prozess wird derProgrammcode sequenziell zurAusführung gebracht. Das Be-triebssystem nimmt für einenProzess dafür mindestens einen„Thread“ her. Thread bedeutetzu Deutsch Faden oder Ausfüh-rungsstrang. Wenn also jederProzess mindestens einenThread beinhaltet, dann werdennur noch die Threads parallelausgeführt und nicht mehr dieProzesse. Das wiederum bedeu-tet, dass innerhalb eines Prozes-ses auch mehrere Threads (auchals „Multithreading“ bezeich-net) ablaufen können. Da ja einProzess ein Adressraum besitzt,müssen sich alle quasi parallellaufenden Threads denselbenAdressraum teilen.

Java und Multithreading

„Multithreading“ ist eines derelementaren Merkmale von Javaund wird hervorragend von derSprache unterstützt. Java kannsogar über die JVM (Java virtualmaschine) die Thread-Verwal-tung auf das Betriebssystem direkt abbilden, wenn das Be-triebssystem keine Threads di-rekt verwendet. Wir werden uns noch genauer anschauen,

Einstieg in die Programmierung von Computern –Teil IXIm Teil 9 beschäftigen wir uns mit dem sehr wichtigen und anspruchsvollen Thema Multithreading bzw. Nebenläufigkeit in Java.

Dabei geht es um die parallele Ausführung von Java-Code auf nur einem Mikroprozessor in einem Rechner. Die Programmiersprache Java ist dafür bestens ausgerüstet und bietet für Multithreading eine Menge Support.

/** * Datei: StartThread.java * * Dieses Programm startet einen Thread und wartet auf dessen Beendigung*/

package com.oemus.itkolumne;

public class StartThread {

/*** Startet das Java-Programm*/

public static void main (String args[]) {

IchBinEinThread ichBinEinThread = new IchBinEinThread();

//*******************************// Hier wird der Thread gestartet//*******************************ichBinEinThread.start();

try {Thread.sleep(2000); // Ich warte jetzt 2 Sekunden, bevor ich den Interrupt sende!

// Eine Unterbrechung an die Thread-Methode senden,// damit der Thread sich nach 2 Sekunden beenden kann!

ichBinEinThread.interrupt();} catch (InterruptedException e) {; // Tue nichts!

} }

}

/** * Datei: IchBinEinThread.java * * Dieses Programm startet einen Thread und wartet auf dessen Beendigung*/

package com.oemus.itkolumne;

public class IchBinEinThread extends Thread {

/*** Diese Methode stellt die Thread-Implementierung dar*/@Overridepublic void run() {System.out.println ("Der Thread ist nun gestartet!");

while (!isInterrupted()) {System.out.println("Ich laufe und laufe");

try {Thread.sleep(500); // Der Thread legt sich für ½ Sekunde schlafen!} catch (InterruptedException e) {interrupt(); // Interrupt-Signal zum Beenden senden!System.out.println("Unterbrechung nach 2 Sekunden");}

}

System.out.println ("Der Thread ist nun wieder beendet!");}

}

Kasten 1: Java-Programm mit einem Thread.

Ausgabe des Programms:Der Thread ist nun gestartet Ich laufe und laufe Ich laufe und laufe Ich laufe und laufe Ich laufe und laufe Unterbrechung nach 2 SekundenDer Thread ist nun wieder beendet!

Kasten 2: Ausgabe des Programms.

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Page 9: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

wie mit der Programmierspra-che Java in einem Programm Threads gestartet werden. Eineinmal gestarteter Thread istprinzipiell ein Stück Java-Pro-grammcode, der zum restlichenProgrammcode parallel ausge-führt wird und somit die Ge-schwindigkeit des Programm-ablaufs massiv erhöhen kann.Was passiert aber nun, wenn z.B. der parallel zum anderenJava-Code laufende Thread kon-kurrierend auf eine gemeinsameRessource (z.B. Datei) zugreift?In dieser Situation müssen ent-sprechende Code-Blöcke „syn-chronisiert“ werden. Ein syn-chronisierter Code-Block verhin-dert den gleichzeitigen Zugriffauf eine gemeinsame Ressourceim Programm. Werden solcheCode-Blöcke nicht synchroni-siert, kann es zu sogenannten„Verklemmungen“ bzw. „Dead-locks“ kommen, da ja in dieserverzwickten Situation keinereinen Vortritt bekommt, da dafürim Code nichts vorgesehen ist.Man kann hier schon gut erken-nen, dass die Multithread-Pro-grammierung in Java ein sehrkompliziertes Unterfangen seinkann und somit mit äußersterVorsicht programmiert werdenmuss.

Ein Beispiel-Programm mit einem Thread

In diesem Kapitel wollen wir nun ein kleines Programm ent-wickeln, dass folgendermaßenfunktioniert:

1. Anweisungen in der Start-klasse „StartThread“:• Ein Hauptprogramm instan-

ziiert eine Thread-Klasse mitIchBinEinThread new IchBinEinThread();

• Die Anweisung ichBinEinThread.start(); startet dierun-Methode der Klasse Ich-Bin EinThread, die von derKlasse Thread abgeleitetsein muss. Jetzt läuft derCode der run-Methode pa -rallel zum Hauptprogramm!

• Mit Thread.sleep(2000) legtsich das Hauptprogramm 2 Sekunden schlafen. 2000 be-deutet 2.000 Millisekunden = 2 Sekunden. Anders ausge-

drückt: Das Programm wartet2 Sekunden lang, bevor es dienächste Anweisung ausführt.

• Wenn die 2 Sekunden abge- laufen sind, wird das Haupt-programm wieder aufgewecktund sendet mit der Anweisungich BinEinThread. interrupt();ein Interrupt-Signal an dierun-Methode der von Threadab geleiteten Klasse. Damitkann sich die run-Methodebeenden und das ganze Pro-gramm wird beendet. Wennkein Interrupt-Signal an dierun-Methode gesendet wer-den würde, könnte sich der ge-startete Thread nicht beenden,was bedeutet, dass der Threadewig lange laufen würde.

2. Anweisungen in der vonThread abgeleiteten Klasse„IchBinEinThread“:• Die Klasse muss mit von

Thread abgeleitet sein, damitdie run-Methode implemen-tiert werden kann.

• Die run-Methode stellt denKern der Klasse dar undbeinhaltet alle Anweisungenfür den Teil des Programmes,der parallel zum Hauptpro-gramm ablaufen soll.

• Mit der Anweiswung while(!isInterrupted()) wird eineSchleife gestartet, die für dieBeendigung ein Interrupt-Signal abfragt. Solange keinInterrupt-Signal empfangenwurde, wird der Schleifen -inhalt ausgeführt.

• Die Code-Ausführung wirddann für eine ½ Sekunde an-gehalten, bevor es weitergeht.

• Sendet das Hauptprogrammein Interrupt-Signal an dasvon Thread abgeleitete Objekt,kann die run-Methode mit ei-nem eigenen interrupt-Signaldie Schleife beenden und so -mit das ganze Programm nach2 Sekunden beenden.

Im Kasten 1 sehen Sie den dazu-gehörigen Code der zwei benö-tigten Java-Dateien. Im Kasten 2sind die vom Thread generiertenAusgaben gezeigt.

Threads mit Prioritäten

Prinzipiell hat in Java jederThread eine sogenannte „Prio-

rität“. Diese steuert, welcherThread wann dem Mikropro -zessor für den Ablauf zuge -teilt wird. Die Zuteilung wirdauch als „Scheduling“ be -zeichnet. In Java gibt es insge-samt 10 Thread-Prioritäten, von1 (niedrigste Priorität) bis 10(höchste Priorität).

Mit der Anweisung setPriority()aus der Klasse „Thread“ kanneine Priorität zugewiesen wer-den. Der Defaultwert (wennkeine explizite Priorität zuge-wiesen wird) ist Thread.NORM_PRIORITY (Wert = 5).

Beispiel:Mit setPriority(Thread.MIN_PRIORITY); wird dem Threaddie minimalste Priorität (Wert =1) zugewiesen. Mit setPriority(Thread.MAX_PRIORITY); wird die Priorität(Wert = 10) zugewiesen.Mit der Anweisung setPriority()aus der Klasse „Thread“ kanndie Priorität abgefragt werden.

Ausblick zum Teil 10 der Serie

Im kommenden Teil zehn der Serie wer den wir uns noch aus-führlicher und tiefgründiger mitdem Thema „Multithreadingbzw. Nebenläufigkeit in Java“be schäfti gen. Bleiben Sie alsoweiter dran.

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Thomas Burgard Dipl.-Ing. (FH) Softwareentwicklung & Webdesign Bavariastraße 18b80336 MünchenTel.: 089 540707-10 [email protected] twitter.com/burgardsoft

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Page 10: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

TECHNIK10 | Nr. 7/8 | Juli/August 2013

Implantatgestützte Hybridver-sorgungen auf angulierten Im-plantaten bieten sowohl demZahnarzt als auch dem Patien-ten zahlreiche Vorteile. Das klas-sische Therapiekonzept sieht

die Verankerung von vier Im-plantaten vor. Durch die Angula-tion der endständigen Implan-tate kann der vorhandene Kno-chen optimal genutzt werden.Aufwendige chirurgische Ver-fahren wie Augmentationenkönnen somit vermieden wer-den. Zudem verlässt der Patientbereits wenige Stunden nachdem chirurgischen Eingriff miteinem auf den Implantaten be-festigten Provisorium die Pra-xis. Um den hohen ästhetischenAnsprüchen der zahnlosen Pa-tienten gerecht zu werden, ist bei der Gestaltung der protheti-schen Versorgung „Individua-lität“ gefragt – hier empfiehlt

sich die Verwendung von Kunst-stoffzähnen sowie eines spe -ziellen Prothesenmaterials aufPMMA (Polymethylmethacry-lat)-Basis. Damit lassen sich natürlich wirkende Ergebnisse

erzielen, die zudem auch wirt-schaftlichen Anforderungen ent -sprechen.In diesem Artikel wird ein im-plantatprothetisches Konzeptfür die ästhetische und zugleicheffiziente Versorgung zahnloserPatienten dargestellt. Auch beiimplantologischen Indikatio-nen sind immer häufiger mini-malinvasive Verfahren gefragt.Patienten bevorzugen Therapie-wege, die weniger zeitintensivsind und den klinischen Be -handlungsablauf vereinfachen.Zu diesem Wunsch gesellt sichder Faktor „Ästhetik“. Wie kön-nen diese beiden Aspekte ver-eint werden? Bei der Versorgung

zahnloser Kiefer sind der „Ratio-nalisierung“ durch eine Min-destanzahl von Implantaten so-wie durch die notwendige Ein-heilzeit Grenzen gesetzt. Dochmoderne implantologische Kon-

zepte und innovative prothe -tische Materialien bieten dieMöglichkeit, funktionelle undästhetische implantatgetrageneHybridversorgungen herzustel-len und somit auch zahnlose Patienten nach einer schmerz -armen Behandlung mit einem„perfekten“ Lächeln aus der Praxis zu entlassen. Vorausset-zungen sind ein durchdachterund konsequenter Arbeitsab-lauf sowie die Zusammenarbeitmit einem erfahrenen Zahntech-niker.Am Beginn jeder Behandlungsteht eine korrekte Diagnose, basierend auf einer detailliertenklinischen und radiologischen

Analyse. Darauf folgt das Auf-klärungsgespräch mit dem Pa-tienten. Seine Wünsche werdeneruiert und die realistischenMöglichkeiten dargestellt. Über-triebene Erwartungen sollten

bei diesem Gespräch richtigge-stellt werden.

Patientenfall

Eine 42-jährige Patientin kon-sultierte uns mit einem stark reduzierten Restzahnbestand imOberkiefer und einer herausnehm-baren Prothese (Abb. 1a–d). DerUnterkiefer war vor zwei Jahrenimplantologisch versorgt wor-den. Sie klagte über die starkeMobilität der Oberkieferpro-these. Der Restzahnbestand waraufgrund einer fortgeschrittenenParodontalerkrankung stark gelockert und nicht zu erhalten.

Mit ihrer Versorgung im Unter-kiefer war sie aus ästhetischenGründen unzufrieden. Die Pa-tientin wünschte eine schnelleSanierung ohne multiple chirur-gische Eingriffe. Ihre ästheti-

schen Ansprüche waren sehrhoch, ihre finanziellen Mittel begrenzt. Die Entscheidung fiel auf eine implantologische Ver-sorgung.Nach einer Analyse der Be -handlungsmöglichkeiten ent-schlossen wir uns, von einerKnochenaugmentation im Ober-kiefer abzusehen und nach demAll-on-4™-Konzept (Nobel Bio-care AB) zu agieren. Hierbeiwird eine Titan-Hybrid-Protheseauf zwei Implantaten im ante -rioren Bereich sowie auf zweiangulierten Implantaten im posterioren Bereich fixiert. Der vorhandene Knochen kann mitdiesem Konzept optimal für die

Hightech in vier StundenMit Kunststoffzähnen der „neuesten Generation“ kann den gestiegenen ästhetischen Ansprüchen der Patienten auch

bei der Versorgung zahnloser Kiefer Rechnung getragen werden.

Abb. 1a–d: Ausgangssituation: Der Oberkiefer war mit einer herausnehmbaren Prothese versorgt. Die Restzähne waren stark gelockert und nicht zu erhalten. Im Unterkiefer trug die Patientin eine auf sechs Implantaten fixierte Prothese. – Abb. 2a–c: Das OPG der Ausgangssituation

(a) sowie die radiologischen Kontrollaufnahmen mit der provisorischen (b) und der definitiven Versorgung (c). – Abb. 3: Provisorische Versorgung mit Sofortbelastung nach der Insertion von vier Implantaten im Oberkiefer.

Abb. 1a Abb. 1b

Abb. 2a Abb. 2b Abb. 2c Abb. 3

Abb. 1c Abb. 1d

Abb. 4a–b: Die definitive Versorgung: Titansteg, der in einem effizienten Vorgehen mit den

Prothesenzähnen Phonares II sowie dem Kunststoff IvoBase finalisiert wurde. – Abb. 5a–c:

Die eingesetzte Versorgung im Mund der Patientin. Vier Implantate im Oberkiefer und sechs

Implantate im Unterkiefer tragen die Hybridprothesen. Der chirurgische Eingriff war auf das

minimalste reduziert. Das Ergebnis bietet dank der verwendeten prothetischen Materialien

maximale Ästhetik.

Abb. 4a Abb. 4b

Abb. 5b Abb. 5c

Abb. 5a

Page 11: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

Verankerung der Implantate ge-nutzt werden. Die definitive pro-thetische Versorgung wurde indiesem Fall aus einem CAD/CAM-gefrästen Titangerüst so-wie aus Nanohybrid-Compo-site-Zähnen (SR Phonares® II)und einer Prothesenbasis ausIvoBase® umgesetzt. Die Ver-wendung von Prothesen mit nurvier Halteelementen und einerdamit eingeschränkten distalenFreiendsituation ist kürzlich inder Fachliteratur diskutiert wor-den. Was die Überlebensrate derImplantate und den marginalenKnochenschwund betrifft, sowurde von keinen Unterschie-den zwischen axialen und ge-neigten Implantaten berichtet.

Chirurgischer Eingriff

Die atraumatische Extraktionder kompromittierten Zähne sowie die Auskürettierung der Alveolen erfolgten unter intra-venöser Sedierung. Beginnendim Bereich des ersten Molarenwurde in der keratinisierten Gin-giva eine krestale Inzision vor-genommen und ein Mukope-riostlappen mobilisiert. Die dis-talen Implantate wurden in derposterioren Sinuswand in einemWinkel von 40 Grad zur Okklu-salebene inseriert. Die anterio-ren Implantate wurden axial inRegio der lateralen Inzisiven ein-gebracht. Auf den geneigt ausge-richteten Implantaten wurdennun mehrteilige, angewinkelteAbutments fixiert, während dieanterioren Implantate mit Stan-dardabutments versehen wur-den. Nachdem der Lappen repo-niert war, wurde die Situationabgeformt und der Biss regis-triert. Wenige Stunden späterwurde eine im Labor vorberei-tete provisorische Kunststoff-brücke eingesetzt, die bei ma -ximaler Interkuspidation voll-ständigen Kontakt von Eckzahnzu Eckzahn hatte und eine laterale Exkursion verhinderte.Nach einer Einheilzeit von sechsMonaten erfolgte die Anferti-gung einer Titanbasis (Nobel-Procera®, Nobel Biocare AB) für die definitive Restauration(Abb. 2a–c).

Herstellung der prothetischen Versorgung

Sowohl für das Provisorium(Abb. 3) als auch für die defini -tiven Restaurationen (Abb. 4aund b) wurden das IvoBase

Hybrid-Prothesenbasismaterialauf PMMA-Basis, der IvoBaseInjector sowie Phonares II-Prothesenzähne verwendet. DasIvoBase-System vereint die Vor-züge eines Heißpolymerisats mitdenen eines Autopolymerisats.Der durch die Polymerisations-schrumpfung nicht zu verhin-dernde Volumenverlust wirddurch nachfließendes Materialin der Küvette kompensiert. Solassen sich implantatgetrageneprovisorische Kunststoffpro -thesen mit passivem Sitz pro-blemlos herstellen. Die Oberflä-chenqualität sowie die Bruch-festigkeit dieses Materials sindbesser als jene anderer heiß -polymerisierender Kunststoffe.Auch der Restmonomergehaltist mit 1,5 Prozent sehr niedrig –der Grenzwert für autopolyme-risierende Kunststoffe liegt bei4,5 Prozent, jener für heißhär-tende bei 2,2 Prozent. Zusätzlichwird der Restmonomergehaltmit der RMR-Funktion (Rest-Monomer-Reduktion) auf unter1 Prozent gesenkt. In diesem Zu-sammenhang sei erwähnt, dassin unserer Praxis der Prozent-satz an Frakturen bei provi -so rischen Restaurationen (11Prozent) durch die Verwendungvon IvoBase drastisch reduziertwerden konnte. Die SR Phonares II Lingual-Prothesenzähne aus Nanohy-brid-Composite wurden für dielingualisierte Okklusion entwi-ckelt und zeichnen sich durcheine hohe Festigkeit und Abra-sionsresistenz aus. Sie eignensich besonders für implantatge-tragene Prothesen, die hohenKaukräften ausgesetzt sind. Ihreästhetische Oberflächentextur,Transluzenz, Opaleszenz undFluoreszenz sorgen für ein na-türliches Aussehen der Front.Durch ihre spezielle anatomi-sche Form lassen sich die Seiten-zähne gut an den Kieferkammanpassen. Jeder Zahn setzt sichaus vier Schichten zusammen:Dentinkern und faziale Inzisal-schicht bestehen aus NHC-Material, das für Widerstands -fähigkeit und eine natürliche Ästhetik sorgt, während der hintere Schneide- und der Zer -vikalbereich aus PMMA sind,was einen guten Verbund mitkonventionellem Kunststoff ge-währleistet. Das NHC-Materialbesteht aus einer Urethan-Di-methacrylat-Matrix mit hohemVernetzungsgrad, Mikro- undMakrofüllern in verschiedenenGrößen und Formen sowiePMMA-Clustern. Die Makrofül-

ler sind für die hohe Festigkeitund Farbe verantwortlich, dieMikrofüller sorgen für Abra-sionsresistenz. Die in die Com-posite-Struktur eingebettetenPMMA-Cluster reduzieren diePlaqueakkumulation und Ver-färbungsneigung. Es stehen di-verse alters- und typengerechteZahnformen zur Auswahl. Zu-sätzlich werden lichthärtendePasten (SR Nexco® Stains) an -geboten, mit denen die einzel-nen Zähne sowie die Prothesen-basis und damit die rote Ästhetikcharakterisiert werden können.So wird die Gestaltung einer naturnahen Ästhetik möglich(Abb. 5a–c).

Nachsorge

Die prothetische Versorgungkonnte auf relativ schnellemWeg umgesetzt und in den Mundder Patientin integriert werden.Nun sind eine regelmäßige häusliche sowie professionelleMundpflege wichtig, um die Ver-sorgung über einen langen Zeit -raum zu erhalten. Die Dental hygienikerin spielthierbei eine wichtige Rolle. Sie sorgt für eine regelmäßige professionelle Reinigung derProthese und motiviert die Pa-tienten, die häusliche Mund -hygiene auch gewissenhaft vor-zunehmen.

Der vorgestellte Fall zeigt, wiedas Behandlungsteam einenkomplexen Fall basierend auf einem detaillierten Behand-lungsplan zufriedenstellend lösen kann. Für die Anfertigung einer vorhersagbaren und dauer-haften prothetischen Versor-gung, die sowohl Zahnarzt alsauch Patient zufriedenstellt, sindeine genaue Kenntnis der ver-wendeten Materialien, die rich-tige Wahl der Komponenten so-wie eine strikte Einhaltung deschirurgischen und prothetischenProtokolls wichtig (Abb. 6a–d).

Danksagung

Ich danke Prof. Enrico Gherloneund Davide Romeo für die exzel-lente partnerschaftliche Unter-stützung beim Lösen des vorlie-genden Falles.

www.zt-aktuell.de | 11TECHNIKNr. 7/8 | Juli/August 2013

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Abb. 6a–d: Wir konnten der noch relativ jungen Frau auf effizientem Weg eine ästhetische und quasi festsitzende Versorgung bieten.

Abb. 6a Abb. 6b Abb. 6c Abb. 6d

Page 12: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

TECHNIK12 | www.zt-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2013

In nur zehn Jahren ist der Preisfür Gold von 300 US-Dollar proUnze auf rund 1.800 Dollar ge-stiegen. Es wundert daher nicht,dass sich beim Zahnersatz im-mer mehr Patienten für edel -metallfreie Restaurationen ent-scheiden. Dies bedeutet jedochnicht, dass nur noch hochästhe-tische Versorgungen aus Voll -keramik gefragt sind. Das Gegenteil ist der Fall: Immer mehr Patienten wähleneine der klassischen Modell-gussversorgungen. Der Grund:Während sich auf der einen Seite das Geldvermögen inDeutschland immer weiter aufwenige wirklich Wohlhabendekonzentriert, sinken auf der an-deren Seite für die unteren Lohn-gruppen seit Jahren die Real-löhne. Entsprechend groß – undtendenziell immer größer – istder Anteil derjenigen Bürger, die Wert auf einen preiswerten

und funktionellen Zahnersatzlegen.

Fast fünf Jahrzehnte Erfahrung

Der heute 62-jährige ZTM GünterStarke ist seit 1966 Zahntech -niker, hat 1979 sein eigenes Labor gegründet und aktiv dieZeit erlebt, als Geschiebe undVerschraubungen zur täglichenKunst gehörten. Eigentlich wollteer einst nur noch Kronen undBrücken fertigen, aber „heutemuss man alles anbieten“, sagt er und deckt mit seinem kleinen,feinen Labor und vier Mitar -beitern das gesamte zahntech -nische Spektrum ab. Dazu ge hören auch Modell -gussarbeiten (Abb. 1). Sie sind

die preiswerte herausnehmbareAlternative zu festsitzendemZahnersatz. Die CoCr-Legie -rungen sind sehr hart und ver-gleichsweise schwer zerspan-

bar, aber ZTM Günter Starke hatdie passenden Werkzeuge ge-funden, mit denen er auch harteModellgusslegierungen leichtausarbeiten kann: die NEX-Fräser von Komet. Diese Fräsersind speziell für NEM und Mo-dellguss entwickelt worden undbasieren auf den erfolgreichen

NE-Fräsern. Hohe Abtragsleis-tung, leicht zu polierende Ober-flächen und ihr angenehm ruhi-ger Lauf schont gleichzeitig dieHandgelenke des Technikers.

Günter Starke gehört zu denZahntechnikern, die über Jahr-zehnte hinweg die Entwicklungder zahntechnischen Fräswerk-zeuge mit Interesse verfolgthaben. Aufgrund seiner Erfah-rung setzt er für die Außen -form des Modellgusses den großen Fräser der Form H251ein. Mit ihm glättet er die dorsaleFläche des Bügels und entferntdie Überreste der Gusskanäle(Abb. 2). Dabei trägt der großeFräser ordentlich ab.Da jeder Fräserwechsel Zeit kostet, wählt Günter Starke sorg-fältig aus, mit welchen Werk -zeugen er und seine langjäh -rigen Mitarbeiter effektiv arbei-ten können. Um die Öffnung fürdas Parodontium auszuarbeiten,bevorzugen sie die Form H129(Abb. 3).

Für alles die richtige Form

Im vorgestellten Fall fehlten demPatienten die Seitenzähne. DieFrontzähne waren gelockert,deshalb war eine Versorgung gefordert, die verhältnismäßigunkompliziert erweitert werdenkann. Ein Modellguss bietetdiese Chance. Bedingung des Patienten – dass er einem Mo-dellguss zustimmt – war aller-dings, dass der Zahntechnikerbei der Herstellung zugunsteneiner ästhetischen Klammerfüh-rung an den 3ern auf die vestibu-lären Klammerarme verzichtet.Dies setzte Günter Starke um. Um die übrigen Halteelementeund Auflagen von innen auszu-arbeiten, setzte er einen Fräsermit einem kleinen Arbeitsteilein. Am besten eignet sich hier-für die Form H89 (Abb. 4). Be -finden sich kleine Gussperlen an der Innenseite eines Klam-

merarms, arbeitet Günter Starkeihn mit einem kleinen Ei – demH73 – nach (Abb. 5). Da die Klam-merinnenseiten angesichts derZahnwölbung fast nie parallelverlaufen, ist das Ei vorteilhaft,weil seine Form sich ebenfallswölbt.

Optimiert arbeiten = mehr Effizienz

Bei all diesen Arbeiten fällt auf,wie viel Material die verhältnis-mäßig feinen NEX-Fräser ab -tragen und welch glatte Oberflä-chen sie hinterlassen (Abb. 6).Das macht die Fräser im Ver-gleich zu früheren Werkzeugendeutlich rationeller. Das Wort„rationell“ steht hierbei für mehrEffizienz und einen optimierten

Betriebsablauf, weil der Tech -niker bei einem ohnehin nötigenArbeitsgang (dem Fräsen) mit einem NEX-Fräser einen größe-ren Effekt (mehr Abtrag) er-reicht. Für ein Labor ist es ratio-neller, wenn seine TechnikerFräser nutzen, die speziell fürden jeweiligen Werkstoff entwi-ckelt wurden und sich dadurcham besten eignen. „Die erzeug-ten Oberflächen lassen sich sehr

schnell überpolieren. Die da-durch gewonnene Zeitersparnisist enorm“, findet Günter Starke.Seine Erfahrungen mit denneuen NEX- Werkzeugen sindsehr positiv.

Zweimal so gut poliert

Wo man mit dem Durchmesserder großen Granate H251NEXnicht hinkommt, benutzt mandie Form H79 (Abb. 7). Sie eignetsich auch besonders gut für dieOberflächennarbung (Abb. 8).Poliert werden Modellgüsse am besten mit NEM-Polierern(Abb. 9). Gemeinsam mit denNEX-Fräsern ergeben sie eindurchdachtes System, das sichauch optimal für NEM-Tele -skope eignet. Die lilafarbenen

Gut geplant und gut poliert Der Preis für Gold hat sich in wenigen Jahren versechsfacht. Viele Patienten wollen deshalb keine Versorgung aus dem teuren Edelmetall.

Sie entscheiden sich für einen Modellguss, doch viele Zahntechniker mögen die kostensparende Alternative aus Chrom, Kobalt und Molybdän nicht. „Zu Unrecht“, findet ZTM Günter Starke aus Detmold.

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Abb. 2 Abb. 3

Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7

Abb. 4

Abb. 2: Mit dem großen NEX-Fräser H251 glättet der Zahntechnikermeister die dorsale Außenform und entfernt die Überreste der Gusskanäle. Der Fräser trägt dabei ordentlich ab. – Abb. 3: Die Öffnung für das Parodontium zieht ZTM Starke mit der Form H129 nach. – Abb. 4: Ein Fräser mit einem kleinen Arbeitsteil eignet sich hervorragend für Halteelemente und Auflagen. – Abb. 5: Für Gussperlen innen an Klammerarmen ist der Ei H73 perfekt. Sie wölbt sich wie die Zahnwölbung. – Abb. 6: Effektiver Materialabtrag bei gleichzeitig glatten Oberflächen –NEX-Fräser von Komet. – Abb. 7: Wo es eng wird, nutzt man am besten den H79-Fräser ...

Abb. 1: Der geschilderte Modellguss-Patientenfall aus Günter Starkes Dentallabor.

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Page 13: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

www.zt-aktuell.de | 13TECHNIKNr. 7/8 | Juli/August 2013

Polierer verwendet man zumVorpolieren; die helleren erge-ben dann den Hochglanz. Nebenden traditionellen Polierräderngibt es auch eine spezielle Lin-senform. Diese Form ist soforteinsatzbereit und muss nichtextra abgerichtet werden, um in enge Bereiche zu gelangen(Abb. 10). Die Linsenform schontdeshalb die breiteren Räder.Zum Abrichten hat Günter

Starke noch einen besonderenTipp: Er empfiehlt den Abricht-block von Komet (Abb. 11). Dieser Abrichtdiamant besitztRillen, Flächen und Vertiefungenund gibt Polierscheiben/ -walzenjede gewünschte individuelleForm. Per Gewindebohrungkann er in Hammerform zu-sammengeschraubt oder am Arbeitsplatz befestigt werden.„Das macht den Abrichtblock

sehr vielseitig“, sagt der Zahn-technikermeister.

Vorausschauend planenund produzieren

Anschließend poliert GünterStarke den Modellguss am Po-liermotor mit einer handelsüb-lichen Diamantkorn durchsetz-ten Polierpaste auf Hochglanz

(Abb. 12). Probleme mit hohllie-genden Transversalbügeln oderabstehenden Klammerarmenkennt er nicht. „Die heutigen Gusstechniken und modernenEinbettmassen haben so viel Potenzial, dass man eine hervor-ragende Passung einfach erwar-ten darf“, ist er überzeugt. DieForm hingegen ist Geschmacks-sache. Statt eine skelletierteForm hätte sicher manch ein

Zahnarzt einen Transversalbü-gel anfertigen lassen, obwohl dieskelettierte Form besser erweitertwerden kann (Abb. 13).

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Abb. 8 Abb. 9

Abb. 11 Abb. 12 Abb. 13

Abb. 10

Abb. 8: ... er eignet sich auch bestens für die Oberflächennarbung. – Abb. 9: Zusammen mit den NEX-Fräsern ergeben die Komet NEM-Polierer ein „schlaues System“. – Abb. 10: Die Linsenform gelangt überall hin und schont die breiteren Polierräder. – Abb. 11: Ein besonderer Tipp:Mit dem Abrichtblock von Komet lässt sich jeder Polierer in die gewünschte Form bringen. – Abb. 12: Effektiv und bewährt: Modellgusspolitur am Poliermotor. – Abb. 13: Vorausschauend geplant – Die skelletierte Form kann leicht erweitert werden.

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Page 14: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

PRODUKTE14 | Nr. 7/8 | Juli/August 2013

Mit dem neuen Komet SetTD2637 lernen Zahntechnikerin Labors und Fräs -zentren eine neueDimension zur Bear-

beitung von „wei-chem“ Zirkoniumdioxid

kennen: Das Set liefert eineübersichtliche Zusammenstel-lung von bewährten Produktenund verknüpft diese mit neuenAnwendungsempfehlungen fürdie sichere Bearbeitung vonZrO2-Produkte im Weißzustand.

Das bewusst kompakt gehalteneSet enthält alle relevanten Pro-dukte vom Heraustrennen derObjekte aus dem Rohling bis zu Produkten für die Oberflä-chenglättung oder Randkor -rekturen. Sichere Produktemp-fehlungen und spezielle Anwen-dungsparameter für die schnelleund sichere Bear-beitung von emp-

findlichen Weiß-lingen erleich-

tern den Labor -alltag.

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Frässysteme von imes-icoresowie Scanner von

3Shape komplettie-ren das WHITE-

Sortiment. Inha-berin und Ge-schäftsführerinMichaela Fluss-fisch stellt erfreut

fest: „Eigentlichwollten wir mit der

Erweiterung unseresSortiments um WHITE W-G undWHITE T-G-Discs flexibel aufdie entsprechende Nachfrage ei-niger Stammkunden reagieren.Von dem großen Interesse, daswir daraufhin im gesamten Ver-triebsgebiet registrierten, warenwir wirklich überrascht!“

ProgrammerweiterungFLUSSFISCH nimmt die Zikronrohlinge WHITE W-G

und WHITE T-G für Ceramill® Motion-Systeme vonAmann Girrbach ins Programm.

MICHAEL FLUSSFISCH GmbHFriesenweg 722763 HamburgTel.: 040 860766Fax: 040 [email protected]

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Komet Dental Gebr. Brasseler GmbH & Co. KGTrophagener Weg 2532657 LemgoTel.: 05261 701-700Fax: 05261 [email protected]

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Komplett, kompakt,kompetent

Komet Dental präsentiert ein neues Werkzeugset zur Bearbeitung von ZrO2-Weißlingen.

Mit der neu in der ZirkonzahnSoftware implementierten vir-tuellen intelligenten Zahnbi -bliothek „hero collection“ bietet Zirkonzahn zehn natürliche, ästhetisch ansprechende Zahn-sets, die jeweils ideal für ver-schiedene Gesichtsformen ge-eignet sind, an. Die Bibliothek ist das Ergebnis eines sehr zeit-intensiven Auswahlverfahrens –Enrico Steger persönlich suchtedie jeweils schönsten natür-lichen Ober- und Unterkiefer fürdiverse Physiognomien mit akri-bischer Genauigkeit aus. Dabeifanden keinesfalls nur die Front-zähne Berücksichtigung, auchjeder einzelne Seitenzahn wurdeausführlich auf seine ästheti-schen Eigenschaften überprüftund in die Software übertragen.Hierbei muss jeder Zahn mit seinen spezifischen natürlichenCharakteristika einzeln in derSoftware definiert werden. Nurso „weiß“ die Software genau, wosich z.B. Höcker, Fissuren, Leis-ten und Zervikal- und Äquator-bereiche befinden, und patien -tenindividuelle Anpassungenkönnen einfach durchgeführtwerden. Durch die Modifizie-rung der Zähne sowie die An-wendung des voll in die Soft -ware integrierten Artikulatorssind verschiedenste Okklusions-konzepte (wie z.B. Eckzahn-oder Seitenzahngruppenfüh-rung) realisierbar. Grundsätz-lich muss der Bibliothekszahnnicht eins zu eins übernommenwerden, gerade wenn es noch natürliche Zahnsubstanz gibt,

die erhalten werden soll, und zum Beispiel nur die Kauflächeeines Zahns abradiert ist. In einem solchen Fall kann die zuerhaltene Zahnsubstanz überdas virtuelle Situationsmodellmit den Bi bliothekzähnen kom-biniert werden.

Die Auswahl von natürlich zu-einanderpassenden Ober- undUnterkiefern ist die Vorausset-zung dafür, dass Ober- undUnterkiefer perspektivisch vonder Modelliersoftware automa-tisch in Okklusion gesetzt wer-den können. Zukünftig lassensich so beispielsweise bei Total-prothesen oder Ober- und Unter-kieferrestaurationen ganze Bi-bliotheken in Okklusion imMundraum platzieren.Wird die Zahnbibliothek mit demGesichtsscanner „Face Hunter“und dem CAD/CAM-Software-Modul Reality Mode kombiniert,

können Patienten und Zahn-ärzte eine patientenindividuelleVorschau auf die finale Arbeit erhalten. Dies ist insbesonderedann vorteilhaft, wenn sichZahnarzt und Patient nicht in„unmittelbarer Nachbarschaft“des Technikers befinden.

Die zehn Zahngarnituren sindeinzeln oder als Paket erhältlich,dem „hero“-Motto entsprechendtragen sie die Namen spartani-scher Helden wie Seraphim oderHermes.

Natürlich schöne Zähne Die neue virtuelle Zahnbibliothek „hero collection“ von Zirkonzahn ist ab sofort erhältlich.

Infos zum Unternehmen

Zirkonzahn GmbHAn der Ahr 739030 Gais-Südtirol, ItalienTel.: +39 0474 066660Fax: +39 0474 [email protected]

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Das Geheimnis der NEM-ba -sierten Legierung NobleBond™ist der Ruthenium-Effekt, der für Korrosionsfreiheit bei Ver-wendung mit Titan sorgt. „Wenntraditionelle Kobalt-Chrom-Le-gierungen mit Titan gekoppeltwerden, steht das Titan über der Kobaltlegierung, was zu Korro-sion führt“, erläutert Bernd Rus-temeyer, Business DevelopmentManager von ARGEN Dental.„NobleBond hingegen reagiertin Kontakt mit Titan sogar nochstabiler als die ohnehin schonsehr empfehlenswerten Palla -diumlegierungen.“ Dieses be-eindruckende Ergebnis beruhtauf der Zugabe von Ruthenium,das einen veredelnden Effekthat. NobleBondTM ist die einzigedentale Aufbrennlegierung aufKobaltbasis in dieser Zu-sammensetzung, die diese Artvon Reaktion zeigt. Das Ergeb-nis wird von einer Studie derUniversität Alabama („GalvanicCorrosion Study“) bestätigt.Eine ins Deutsche übersetzte Zusammenfassung können Inter-

essenten telefonisch bei ARGENDental anfordern. NobleBondTM besteht aus 40 Pro-zent Kobalt, 25 Prozent Ruthe-nium, 24 Prozent Chrom, 11 Pro-zent Gallium und unter 1 ProzentBor. Durch die Korrosionsfrei-heit in Verbindung mit Titan ist es eine sichere NEM-basierteAufbrennlegierung mit starkerFestigkeit und neutralem WAK-Wert für jede Metallkeramik-Anwendung. Weitere Vorteilesind, dass mehr Einheiten bei geringerer Dichte (9,0g/cm³) er-

zielt werden können – und dassARGEN Dental einen Fest preisfür das gesamte Jahr 2013 garan-tiert.

Lösung für Implantatversorgungen Mit NobleBondTM hat ARGEN Dental eine neue, innovative NEM-basierte

Legierung ins Programm genommen.

ARGEN Dental GmbHWerdener Straße 440227 DüsseldorfTel.: 0211 3559650Fax: 0211 [email protected]

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Page 15: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

Mit dem Jahrbuch Digitale Den-taleTechnologien liegt in vierterüberarbeiteter Auflage ein um-fassendes Kompendium für diedigitale Zahnmedizin und Zahn-technik vor. Anvisierte Leser-gruppen sind sowohl Zahnärzteals auch Zahntechniker. In An-lehnung an die bereits in der 18. bzw. 13. Auflage erscheinen-den Jahrbücher zu den Themen„Implantologie“ und „Laser-zahnmedizin“ informiert dasJahrbuch in Form von Grundla-genbeiträgen, Anwenderberich-ten, Fallbeispielen, Produkt-informationen und Marktüber-sichten darüber, was innerhalbder digitalen Zahnmedizin Stateof the Art ist. Renommierte Auto-ren aus Wissenschaft, Praxis und

Industrie widmen einem The-menspektrum, das von der 3-D-Diagnostik über die computer-gestützte Navigation und pro-thetische Planung bis hin zur digitalen Farbbestimmung undCAD/CAM-Fertigung reicht. Eswerden Tipps für den Einstieg in die „digitale Welt“ der Zahn-medizin gegeben sowie Wege fürdie wirtschaftlich sinnvolle Inte-gration des Themas in Praxis undLabor aufgezeigt. Das aktuelleJahrbuch Digitale Dentale Tech-nologien wendet sich sowohl anEinsteiger und erfahrene An-wender als auch an all jene, die inder digitalen Zahnmedizin einevielversprechendeMöglichkeit sehen,ihr Leistungsspek-trum zu vervoll-ständigen und da-mit in die Zukunftzu investieren.

ISS (Intelligent Scan Strategy) istein Scanmodus für einen ver-kürzten Scanprozess durch ver-ringertes manuelles Eingreifen in den Scanablauf. Im exklusivnur für Ceramill Map400 verfüg-baren ISS-Modus wird das direktbenachbarte (Kiefer-)Segment jedes zweiten Zahns vom Kiefer-modell entfernt. Die entstehendeLücke bietet genügend Freiraumzur Erfassung der Approximalbe-reiche. So werden z.B. bei einemModell mit 16 segmentierten Zäh-nen bis zu acht Zähne in einemScanablauf ohne manuelles Ein-greifen erfasst. Das manuelle Ein-greifen reduziert sich damit aufnur noch zwei Arbeitsschritte.Ceramill Map400 ist ein vollauto-matischer Scanner zum digitalenAbtasten von Dentalmodellen

jeglicher Art. Eine komfor tableBenutzerführung begleitet denAnwender durch das gesamteProgramm und sorgt von Anfangan für fehlerlose Scanprozesse.Ceramill Map400 verfügt übereine offene Schnittstelle, sodassScans (STL-files) auch in andereCAD-Programme geladen wer-den können.

www.zt-aktuell.de | 15PRODUKTENr. 7/8 | Juli/August 2013

Die Basis einer umfassendenFunktionsdiagnostik bildet im-mer die klinische Funktions -

analyse. Bei einem Verdacht aufmögliche funktionelle Störun-gen können diese durch den Ein-satz der instrumentellen Funk-tionsdiagnostik visuell darge-stellt werden. Eine Neuentwicklung in diesemBereich ist das Centric Guide®

Messsystem der Firma therateccGmbH & Co. KG. Ziel der Ent-wicklung des Centric Guide®

Systems war es, das Grund -prinzip der Stützstiftregistrie-rung zu erhalten und gleichzei-tig mit den neuesten technischenMöglichkeiten auszustatten. DieMesssensorik ist für den oralenEinsatz konzipiert und liefert inVerbindung mit der intuitiv an-

wendbaren Software eindeutigeParameter für die sichere Be-stimmung der zentrischen Kon-dylenposition. Dabei wird erst-malig ein Messverfahren ange-wendet, welches eine Messungin der vertikalen Dimension er-möglicht. Besonders vorteilhaftist, dass die Bestimmung derzentrischen Kondylenpositionund die entsprechende Regis-trierung in einem Anwendungs-schritt erfolgt. Das CentricGuide® Messsystem ist sowohlfür die CMD-Diagnostik als auch für die Bissregistrierungbei restaurativen Maßnahmen inbezahnten, teilbezahnten oderunbezahnten Kiefersituationeneinsetzbar. Weitere Informationen zum System, zu Weiterbildungen und Bestellmöglichkeiten fin-den Sie auf der Unternehmens-homepage.

Sichere Funktionsdiagnostik Die Bestimmung der zentrischen Kondylenposition ermöglicht der Centric Guide®.

Amann Girrbach AGHerrschaftswiesen 16842 Koblach, ÖsterreichTel.: 07231 957-100Tel int.: +43 5523 62333-105Fax: 07231 [email protected]

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OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 2904229 LeipzigTel.: 0341 48474-201Fax: 0341 48474-290www.oemus.com

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Neuer Scanmodus Ab sofort ist der Scanmodus Intelligent-Scan-Strategy

exklusiv für Ceramill Map400 erhältlich.

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DDT Jahrbuch 2013Das Jahrbuch Digitale Dentale Technologien 2013 ist im

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Page 16: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

PRODUKTE16 | www.zt-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2013

Kiefermodelle frästechnisch fer -tigen? Preform-Abutmentroh-linge bearbeiten? Die CAM-Lösung SUM 3D Dental hält so-wohl für diese zukunftsträchti-

gen Anwendungen als auch einbreites klassisches Indikations-spektrum die passende Fräs -strategie bereit. Zudem erlaubtsie die Ansteuerung einer odergleich mehrerer 3-, 4- und 5-Achs-Fräsmaschinen. Exklusiverhältlich ist die Software, diespeziell auf die zahntechnischeAnwendung angepasst wurdeund offene Schnittstellen bietet,bei dentona.In die CAM-Software SUM 3DDental können STL- und OBJ-

Daten sowie alle anderen offe-nen Dateiformate problemlosimportiert werden. Die Bedie-nung ist spielend leicht, da derAnwender durch den Work -

flow geleitet wird und für den optimalen Überblick bei jedemProzessschritt nur die relevan-ten Bearbeitungsmöglichkeitenangezeigt werden. Zudem beste-hen zahlreiche Automatikfunk-tionen, z.B. für das Nesting, dasAnlegen von Haltestiften undSinterpins, die Auswahl derFrässtrategie und die Fräsbahn-berechnung. Alle Softwarevor-schläge sind individuell modifi-zierbar. Volle Flexibilität ist auchdurch die Option gewährleistet,

zusätzlich zu den bereits hinter-legten, eigene Strategien undMaterialparameter beliebigerHersteller einzupflegen.Für eine effiziente Fertigung von passgenauen individuellenAbutments ermöglicht SUM 3D Dental die Bearbeitung vonPreform-Titanblanks (nt-tra-ding). Das Design des Abut-ments erfolgt dabei in gewohn-ter Weise, die erforderliche Bi-bliothek wird vom Anbieter mitgeliefert. Gefräst wird ausmassiven Rohlingen mit indus-triell vorgefertigtem Interfaceinkl. Schraubenkanal. Das spartnicht nur die zeitaufwendigeUmsetzung der geometrischkomplexen Implantatanschluss-stelle, sondern garantiert auchdie passgenaue Verbindung zwi-schen individuellem Abutmentund Implantat.

Exklusiver Softwarevertrieb Die CAM-Software SUM 3D Dental ist exklusiv über dentona erhältlich.

dentona AGOtto-Hahn-Straße 27 44227 Dortmund Tel.: 0231 5556-0Fax: 0231 5556-900 [email protected]

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Abb. 1:Die CAM-Software SUM 3D Dental – exklusiv erhältlich bei dentona – ermöglicht die Fertigung von Kiefer-modellen … – Abb. 2:…, die Bearbeitung von Preform-Titanrohlingen für individuelle Abutments und vieles mehr.

Die Majesthetik® Retentions-pins wurden gemeinsam von picodent und den Da Vinci’s ausMeckenheim für den Einsatz zur Herstellung von hoch prä -zisen Kunststoffstümpfen nachÜberabformungen von manuelloder CAD/CAM-gefertigten Ge-rüsten in der Zahntechnik entwi-ckelt. Die neuen Retentionspinsgarantieren optimalen Halt imStumpf und Modell.Besonders für sehr schmaleStümpfe im Frontbereich ist der Pin geeignet. Majesthetik®

Retentionspins sind in den Ver packungseinheiten 100 oder500 Stück lieferbar.

Retentionspins für optimalen HaltDie Majesthetik® Retentionspins bieten Halt in Stumpf und Modell.

picodent® Dental-Produktions- und Vertriebs-GmbHLüdenscheider Straße 24–2651688 WipperfürthTel.: 02267 6580-0Fax: 02267 [email protected]

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Die bewährten Hartmetallfräser-serien mit den kleinen Arbeits-teilen der SHORTIES + MIDISsind die richtige Wahl, wenn fili-grane Brückenkonstruktionen

sicher und schnell bearbeitetwerden müssen. Selbst beischwierigen Platzverhältnissenfindet man die richtige Form imumfangreichen Programm. Für unterschiedliche Werkstoffeund Oberflächenergebnisse ste-hen sieben Verzahnungsvarian-ten in 87 Ausführungen zur Ver-fügung. Zudem sind die MIDIS undSHORTIES besonders wirt-schaftlich, denn aufgrund ihreskürzeren Arbeitsteils und damitgeringerer Material- und Ferti-gungskosten gilt hier: Je kürzerdas Arbeitsteil, desto höher derPreisvorteil. Neu in dieser Pro-

duktserie sind die VerzahnungenMQS und GQSR.Des Weiteren sind die Verzah-nungen XTi, FXK sowie sehrfeine, feine und mittlere Verzah-nungen sowohl als SHORTIESals auch als MIDIS erhältlich.

Filigrane Konstruktionen fräsenBUSCH & Co. erweitert das Angebot an Hartmetallfräsern.

BUSCH & CO. GmbH & Co. KG Unterkaltenbach 17–27 51766 Engelskirchen Tel.: 02263 86-0 Fax: 02263 20741 [email protected] www.busch.eu

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Viele Anwender äußerten ge-genüber der Firma BRIEGEL-DENTAL ihre Unzufriedenheit.Sie schichten eine Krone, plat-

zieren diese im Ofen und stellenam Ende fest, dass die Krone geschrumpft ist. BRIEGEL-DENTAL nahm sich dem Pro-blem an und entwickelte die Ke-ramikanmischflüssigkeit Ceram-Fluid. CeramFluid hilft, dieStandfestigkeit der Keramikenzu erhöhen und das Schichtenfällt spürbar leichter. Im Allge-meinen können sie feuchter auf-

getragen werden, was zu einergleichmäßigeren Durchtrock-nung führt. Somit sintern dieMassen homogener und es ent-stehen brillantere Farben. Einwesentlicher Vorteil des Produk-tes ist das hohe Stehvermögen.CeramFluid kann auch für Pulver-opaker und Schultermasse ver-wendet werden. So werden zweiweitere Flüssigkeiten gespart.Die Anmischflüssigkeit ist füralle Keramiken geeignet. Ceram-Fluid ist online bestellbar.

BRIEGELDENTALDavid Christopher BriegelTegernseer Landstraße 282054 SauerlachTel.: 08104 889690 Fax: 08104 [email protected]

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Hohe Standfestigkeit Die Keramikanmischflüssigkeit CeramFluid von BRIEGELDENTAL erleichtert den Laboralltag.

Ausgerüstet mit vier leistungs-starken LED-Leuchten und denSpektralbereichen 385nm und470nm ist das Lichtpolymeri -sationsgerät EyeVolution® füralle marktüblichen Basismate -rialien einsetzbar. Zudem ist eine thermische Belastung derWerkstoffe ausgeschlossen.

Ein verspiegelter,elektrischer Dreh-teller sorgt für ei-nen nahezu schat-tenfreien Lichtein-fall auf das Werk-stück. Die Kombination dieser Kom -ponenten sorgt für schnelleLichtpolymerisationszeiten. Das12-V-Gerät benötigt nur 18 W, istdurch konsequente LED-Tech-nik wartungsarm und über-zeugt durch die logische Be-dienung der 5-Tasten-Zeit-elektronik. Aufgrund des geringenPlatzbedarfs ist das Licht-polymerisationsgerätEyeVolution® an je-dem Arbeitsplatz ein-setzbar.

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Infos zum Unternehmen

Page 17: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

Es ist längst kein Geheimnismehr, dass sich der Dental-markt technisch rasant verän-dert. Einer der Megatrends, derdie Zahnmedizin und die Zahn-technik revolutioniert, ist die digitale Prozesskette. Zahntech-niker werden zukünftig mehrmit der Computermaus als mitklassischen Modellierinstru-menten arbeiten. Bis es soweitist, gibt es allerdings noch vieleszu erforschen. Stetig neu ent -wickelte Werkstoffe, Frässys-teme und Software erforderneine intensive Auseinanderset-zung mit dieser Materie.

Wo geht es hin?

Was geht mit der neuen, digita-len Technik, was geht (noch)nicht? Welche Werkstoffe kön-nen für welche Indikationeneingesetzt werden? In welcheSysteme sollten Sie investie-ren? Sollten es geschlosseneoder offene Systeme sein? Wasproduzieren Sie schließlichselbst und welche Arbeitenlagern Sie besser aus? Es gibtviele offene Frage, die im Vor-feld beantwortet werden müs-sen. Eines ist sicher: die digitaleProzesskette ist und bleibt einspannendes Thema!

Die Praxis

Betrachten wir einmal dieVersor-gung eines ca. 65-jährigen Pa-tienten mit einer festsitzendenProthetik auf vier Implantaten.Diese Art von implantatprothe-tischer Versorgung erfreut sichimmer größerer Beliebtheit. Sieermöglicht dem Patienten, in -nerhalb von wenigen Stundenvier bis sechs Implantate inse-riert zu bekommen. Unmittel-

bar danach kann er die Praxismit festen Zähnen verlassen.Der Clou dabei sind die distalschräg gesetzten Implantate, die eine Umgehung kritischerana tomischer Bereiche ermögli -chen. Kein Wunder also, dassdieses Konzept mittlerweile vonallen namhaften Herstellern an-geboten wird.Gemeinsam mit dem Behandlerwird die Versorgung mit demSafe-on-four-Konzept der FirmaSIC invent AG umgesetzt. ImVorfeld der Implantation wur-den anatomische Abformungendes OK-Gegenbisses und deszahn losen UK vorgenommen.Dabei spielt es keine Rolle, ob dieVersorgung im UK, im OK oderauch gleichzeitig an beiden Kie-fern vorgenommen wird. Je nach Situation macht es Sinn,noch einen individuellen Löffelzur Optimierung der Abformungzu verwenden.

Vertrauen ist gut ...

Die nun folgende Bissrelations-bestimmung kann sowohl aufklassische Weise, aber auch mit-hilfe digitaler Messsysteme er-folgen. Dies hat unter anderemden Vorteil, dass anhand dieserDaten virtuelle Artikulatorenfür CNC-Maschinen program-miert werden können. WenigeZeit später wird die bereits an -gefertigte Zahnaufstellung amPa tienten im Hinblick auf diekorrekte Bisslage und auf per-fekte Ästhetik überprüft. An-schließend dient sie zur Herstel-lung der DVT/OP-Schablonenund als Vorlage für den späterenScanprozess.

Offen oder geschlossen?

Nach Umsetzung der Aufstellungin Kunststoff, bei der radioopake

Konfektionszähne verwendetwerden, erfolgt das DVT. Die radiologischen Daten, die imDICOM-Format vorliegen, werdenin eine geeignete Bearbeitungs-software geladen. In diesemFall erfolgt die OP-Planung miteinem Programm von med 3D.Denkbar sind auch andere Pro-gramme für die externe bzw.industrielle Herstellung der OP-Schablone. Insgesamt bieten of-fene Systeme in der gesamtenProzesskette den Vorteil, dass siekeine dauerhafte Abhängigkeitvon geschlossenen, her steller -gebundenen Systemen schaffen.

Zeit für den Feinschliff

Über Hilfskomponenten werdendie Modellimplantate in denAußenhülsen der OP-Schablonefixiert und gewährleisten exaktdie gleiche Position, die in der

Software geplant wurde. Aus der OP-Schablone, die wie eineAbformung behandelt wird,kann nun ein Modell mit Gin-giva-Maske hergestellt wer-den. Ab diesem Zeitpunkt sindalle Infos für die Herstellungder prothetischen Versorgungvorhanden. Die CAD-Konstruktion erfolgt ineiner Kombination aus freiemDesign und Doppel scanver -fahren. Nachfolgend werdendie Daten an das Fertigungs-zentrum der DMC CologneGmbH & Co KG gesendet. InAbsprache mit dem Behandlererfolgt die Herstellung der Prothetik aus Am barino High-Class, einem Nano-Hybrid-werkstoff. Das gefräste Werk-stück wird schließlich noch imCutback-Verfahren ästhetischveredelt. Nach Vorbereitungder Komponenten für die intra-orale Verklebung werden diesezur OP in die Praxis versendet.Die Implantation und anschlie-ßende Sofortversorgung desPatienten mit der geplantenProthetik verläuft danach ohneKomplikationen.

Autor: Rainer FehlingFehling + Wader Zahntechnik GmbHwww.fewa-zahntechnik.deMit freundlicher Unterstützung der SIC invent AG, DMC Cologne GmbH & Co KGund der Praxisklinik Dr. Jörg Brachwitzund ZA Christian Schinkel, Remscheid.Mehr zu diesem Thema lesen Sie bei: www.yodewo.com

joDENTAL GmbH & Co. KGaARotehausstr. 3658642 Iserlohn

Offener

digitaler dentaler W

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| 17Nr. 7/8 | Juli/August 2013 SERVICE

Digitale WeltenEiner der Megatrends, der die Zahnmedizin und die Zahntechnik revolutioniert, ist die digitale Prozesskette.

Den Grundsatz „lebenslangesLernen“ hat sich die Europä -ische Union zum Anlass genom-men, um nun seit einigen Jahrenein Bildungspaket unter demNamen „Leonardo da Vinci“durchzuführen. Ziel dieses Pro-grammes ist es, die Bildungs-standards innerhalb der EU anzugleichen und spezielle, län-derspezifische Lerninhalte zuerfahren, die den eigenen Wis-sens- und Handlungshorizonterweitern sollen.Zwei Lehrer der Berufsschule IIder Stadt Regensburg machtensich diesbezüglich auf, um in der Schweiz Neues zu erfahrenund zu erlernen. Beide Lehr-kräfte bekamen nun nach Ab-schluss dieser Bildungsmaß-

nahme von ihrem SchulleiterOStD Anton Nenning die Euro-pass-Mobilitätsnachweise aus-gehändigt, die bestätigen, dassdie beiden Lehrkräfte, Fachleh-rer und Zahntechnikermeister

Robert Malik und Studiendirek-tor Alfons Koller, an solch einerBildungsmaßnahme erfolgreichteilgenommen haben. Die bei-den Lehrkräfte unterrichten imBereich der Zahntechnik und

fanden in der Schweiz, die bil-dungspolitisch der EU angeglie-dert ist, ein Land, das auf glei-chem hohen Niveau im Bereichder Zahntechnik ausbildet. Eine Woche lang informierteman sich umfassend über diekantonal spezifische Ausbil-dung zum Zahntechniker undverglich die Bildungsstandardsinnerhalb der EU. Das auf dieseWeise erlangte Bildungswissensoll nun an der BS II in die Aus-bildung der Zahntechniker ein-fließen, um das dortige Aus -bildungsniveau zu verbessern.Dass man sich diesbezüglich inRegensburg schon auf einemsehr guten Weg befindet, zeigendie Preise und Leistungswett -bewerbe, die von den Schülern

landes- und bundesweit gewon-nen werden. Bleibt die Erkennt-nis, dass die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen keiner Altersbeschränkung unterliegtund die Notwendigkeit des Ler-nens, um im Beruf erfolgreich zu sein, nie aufhört. Da sitzenLehrer und Schüler im gleichenBoot.

Lernen innerhalb der Europäischen UnionLehrkräfte der Städtischen Berufsschule Regensburg machten sich in der Schweiz mit der dortigen Ausbildung zum Zahntechniker vertraut.

Städtische Berufsschule IIPostfach 11 06 4393019 RegensburgTel.: 0941 507-3055Fax: 0941 [email protected]

Adresse

KOLUMNETEIL I

Page 18: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

SERVICE18 | www.zt-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2013

(cg) – Der Einladung der Zahn-technischen Vereinigung für Im-plantatplanung und Prothetike.V. zu Fortbildung und kolle -gialem Austausch folgten rund 50 Teilnehmer. Ein informativerEinblick in die Welt des SüdtirolerUnternehmens Zirkonzahn bil-dete den Auftakt des Jahrestref-fens der ProLab e.V. am Nachmit-tag des 14. Juni. Ein Rundgangdurch den modern gestaltetenHauptsitz in Gais im malerischenTaufertal führte die Teilnehmerdurch die Produktionsräume,Testlabors und Büros des Her -stellers für innovative Dental-technik. Von den Zirkonzahn-Ex-perten konnten sich die interes-sierten Teilnehmer die neuestenScanner und Fräsgeräte anhandpraktischer Fallbeispiele aus-führlich erklären und alle offenenFragen beantworten lassen. Im traditionellen Alm-Gasthaus„Mittelstation“ in 1.350 MeterHöhe nahmen die Mitglieder undGäste anschließend ein gemein-sames Abendessen ein. Zahlrei-che Teilnehmer machten sich zu

Fuß auf den Weg, um die rund 800 Höhenmeter zurückzulegen.Der beeindruckende Vortrag „Amseidenen Faden“ des SüdtirolerExtrembergsteigers Hans Kam-merlander bildete ein Highlightdes Abends. Die Ausführungenund Fotodokumentationen zuseinen Besteigungen der höchs -ten Berge der Welt versetzten dieGäste in großes Staunen.

Steil bergauf

Nicht nur beim Rahmenpro-gramm des Jahrestreffens ging es steil bergauf, auch die Ent-wicklung des Vereines scheintdiesem Kurs zu folgen. Zur Jahreshauptversammlungam Samstagvormittag begrüßteUwe Kanzler, Vorstand des Pro-Lab e.V., die Mitglieder des Ver-eins, Vertreter der Industrie undGäste im feldmilla designhotel in Sand in Taufers. Der Verein verzeichnet rückblickend auf dasJahr 2012 eine Mitgliederzahlvon 78 Laboren und zeigt sichdamit zufrieden. Ein langfristiggestecktes Ziel der Vereinigung

sei es, die 100-Mitglieder-Markezu erreichen. Mit besondererFreude blickt Uwe Kanzler aufdie erfolgreich durchlaufeneWorkshop-Reihe „Mundscannerund digitaler Workflow“ in Zu-sammenarbeit mit den FirmenHeraeus, Sirona und Zfx. „Es warsehr interessant, unterschiedli-che Konzepte und Firmenphi -losophien kennenzulernen“, soKanzler. Die Aufnahme der Ko-operationen mit den Dentalher-stellern CAMLOG und BEGOsind weitere positive Arbeitser-gebnisse aus dem Jahr 2012. Im Anschluss an den Rückblicklegte Christian Reinsch, Vorstandder ProLab e.V., einige Neue -rungen bezüglich der Positionie-rung des Vereines und der MarkeProLab dar. Stetiges Wachstumnach vorn sei hier das große Ziel.Mit der Erstellung einer Face-book-Seite der ProLab wurde da-bei bereits ein wichtiger Schritt in Richtung digitale Medien ge-macht. Dazu beitragen werdeaußerdem die Neugestaltung derHomepage.

Des Weiteren konnte mit der Ge-winnung von Gerhard Stachullaals Fortbildungsreferenten derProLab Akademie neue Impulsegegeben werden. Er fasste die Er-folge auf dem Gebiet der Weiter-bildungen kurz zusammen. Erst-malig kooperiere der ProLab e.V.mit einer zahnärztlichen Vereini-gung, dem Bayerischen Landes-verband der Deutschen Gesell-schaft für Implantologie (DGI) im Rahmen des Curriculums Im-plantatprothetik. Auch die Wich-tigkeit der Nachzertifizierung„Continuum“ im Anschluss andas Curriculum Implantatpro-thetik mit dem Besuch zweier

Fortbildungsveranstaltungeninnerhalb von 18 Monaten be-tonte Gerhard Stachulla in sei -nen Ausführungen. Als weiteren Tagesordnungspunkt berichteteGerhard Gerhold, Schatzmeisterder ProLab, über die positive finanzielle Entwicklung des Ver eines innerhalb des letztenJahres. Höhepunkt der Jahres-hauptversammlung bildeten dieVorstandswahlen. Uwe Kanzler,Christian Reinsch und GerhardGerhold wurden von den Mitglie-dern am Ende der Veranstaltungals Vorstand wiedergewählt undwerden weiterhin für die BelangeProLabs tätig sein.

Berg- undTalfahrt des Implantatmarktes

Nach einer kurzen Pause im Anschluss an die Jahreshaupt-versammlung referierte Michael

Ludwig, Geschäftsführer derCAMLOG Vertriebs GmbH, zumThema „Alles iSy – Die Entste-hung eines neuen Konzeptes“.Als einen steinigen und bergigenWeg beschrieb Ludwig die An-fänge des Wimsheimer Unter-nehmens und brachte das Audi -torium mit kleinen Anekdoten zum Schmunzeln. „Wir waren miteinem innovativen Produkt undeinem kompetenten Team zurrichtigen Zeit am richtigen Ort“,so Ludwig. 2008 stellte sich je-doch ein Wandel ein. Währendder Anfang des Jahrzehnts voneinem großen Wachstumsschubgeprägt war, glich die Entwick-lung mit spürbaren Umsatzrück-gängen am Ende einer Talfahrt.

In der Branche vollzog sich einParadigmenwechsel: Die Anfor-derungen und Wünsche der An-wender an die Implantatherstel-ler veränderten sich. GünstigerePreise, aktuellere Produktinfor-mationen und ein besseres An -gebot an Schulungen stehen ak-tuell im Fokus. DerTrend gehe hinzum kostengünstigeren und ein-facheren Implantatsystem. Da -raus resultierend hat CAMLOG

das System iSy by CAMLOG entwickelt. Erstmalig auf derIDS 2013 in Köln präsentiert, be-sticht das System besondersdurch Klarheit und Einfachheit in der Anwendung. Weniger Im-plantatvarianten, weniger In s -trumente und weniger Arbeits-schritte ermöglichen dem An-wender eine höhere Produkti-vität bei der Arbeit.

Kurvendiskussion – Fallbeispiele aus demZahntechnikeralltag

Uwe Gehringer, Zahntechniker-meister und Laborinhaber ausMünchen, stellte im letzten Vor-

trag des Vormittags einige int e -ressante Fallbeispiele aus dem Laboralltag vor. Vor einigen Wochen erst beendete der Ge-schäftsführer von „Made by UweGehringer-Dentallabor“ die Ar-beiten an seinen neuen multi-funktionalen Laborräumen undbleibt dabei nahezu CAD/CAM-frei. Statt auf computergestützteVerfahren, legt der Zahntechni-kermeister bei seiner Arbeit gro-ßen Wert auf fundiertes Hand-werk. Eine gemeinsame Mittagsjausebeendete das fachliche Pro-gramm am Vormittag. Die Teil-nehmer hatten in den folgendenStunden die Möglichkeit, dieBerglandschaft aus nächsterNähe kennenzulernen, zum Bei-spiel bergab beim Rafting oderbergauf beim Wandern, bevor amAbend Enrico Steger, Gründerund Geschäftsführer von Zirkon-zahn, zum Vortrag lud. Das Auf

und Ab im Laboralltag wurdeauch in seinem Vortrag diskutiert.Die Bedeutung der Kommuni -kation und Wissensweitergabewar genauso Thema wie der Auf-ruf zum Sparen und Haushalten.Des Weiteren zeigte Enrico Stegerden neuen Gesichtsscanner „Face Hunter“ und den Titanium spectral-colouring Anodizer aus dem Hause Zirkonzahn zur Be-schichtung von Titankonstruktio-nen unddamit zur Reduktion vonGrauwerten. Ein Galadiner am Samstagabend bildete den krö-nenden Abschluss für das zwei -tägige ProLab-Jahrestreffen inSand in Taufers. Der Vorstand freutsich bereits auf daskommende Jahres -treffen am 4. und 5. April 2014 inMünchen.

Jahrestreffen unter Südtiroler Sonne„Kurvendiskussionen“ prägten das diesjährige Jahrestreffen der ProLab e.V. vom 14. bis 16. Juni 2013 im Südtiroler Sand inTaufers.

Gerhard Gerhold, Christian Reinsch, Uwe Gehringer, Uwe Kanzler und Michael Ludwig.

Infos zum Unternehmen

„Jahrestreffen der ProLab e.V.“

[Bilder]

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Page 19: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

www.zt-aktuell.de | 19SERVICENr. 7/8 | Juli/August 2013

Wunde Stellen, Ekzeme, Bren-nen im Mund: Oft handelt es sichdabei um eine Allergie. Schät-zungen zufolge leidet jeder dritte Deutsche unter solchenAbwehrreaktionen des Körpers.Die Suche nach einer Ursache ist häufig schwierig: Über 20.000unterschiedliche Auslöser sindbekannt. „Materialien, die beiZahnersatz verwendet werden,können dazugehören“, berichtetProfessor Hans-Christoph Lauer,Leiter des wissenschaftlichenBeirats des Kuratoriums perfek-ter Zahnersatz (KpZ).

Die moderne Zahnmedizin undZahntechnik bieten heute vieleverschiedene Optionen – vonKlebern, Zementen und Abform-materialien über Kunststoffeund Keramiken hin zu Amal-gam, Gold, Titan und Legie -rungen (Mischungen verschie-dener Metalle). „Es kommt vor,dass ein Patient bis zu zwanzig

verschiedene Materialien imMund hat. Dadurch erhöht sichdas Risiko einer allergischen Re-aktion“, sagt Professor JürgenGeis-Gerstorfer, der wie Lauerdem wissenschaftlichen Beiratdes KpZ angehört. Der Expertefür dentale Materialien leitet die Sektion Medizinische Werk-stoffkunde und Technologie amZentrum für Zahn-, Mund- undKieferheilkunde der EberhardKarls Universität in Tübingen.„Meine Nickelallergie ist vielschlimmer geworden. Liegt dasmöglicherweise an den Metall-steckverbindungen meinesneuen Zahnersatzes?“, wolltekürzlich ein Patient wissen. Ni-ckel hat tatsächlich eine hohe

allergene Potenz, sehr vieleMenschen reagieren darauf.Lauer: „Der behandelndeZahnarzt ist bei solchen Fra-gen wichtiger Ansprechpart-ner. Er kann Auskunft dar -über geben, welche Werk-

stoffe in welchem Anteil für dieLegierung eingesetzt wurden.“

Wichtig: Informationenüber verwendete Materialien aufbewahren

Allergiker sollten ihre Zahn -arztpraxis vor einer Therapie

über kritische Materialien oderMedikamente in Kenntnis set-zen. Da Zahnersatz Jahre und oft sogar Jahrzehnte im Mundverbleibt, raten die Experten desKpZ außerdem, Informationenüber den Zahnersatz gut aufzu-heben. Die verwendeten Materi-alien sind in der sogenanntenKonformitätserklärung aufge-führt. Zahnärzte sind verpflich-tet, sie ihren Patienten bei einerVersorgung mit Zahnersatz amEnde der Behandlung auszuhän-digen. „Der Zahnarzt kann dannbei nachfolgenden zahntechni-schen Arbeiten nachvollziehen,welche Materialien bereits ein-gesetzt sind“, erklärt Geis-Gers-torfer. Er empfiehlt, das ThemaMaterialien vor einer Therapieoffen mit dem Zahnarzt zu be-sprechen.

Wenn es im Mund brennt Auch Dentalmaterialien können Allergien auslösen, warnt das

Kuratorium perfekter Zahnersatz (KpZ).

Einfach, schnell und effizient istdie Anwendung der priti®crownsim Laboralltag. Dass das Gleichefür das Erlernen der Verfahrens-weise gilt, zeigen nun drei An-wendervideos. Die Arbeitsschritte für das CAD-Design mit 3Shape und exocadkönnen anhand der Videos Stepby Step nachvollzogen und alsSchulungsvideos für die eigeneArbeit oder für Mitarbeiter ge-nutzt werden. Die Livemitt-schnitte der Videos beweisen,dass das CAD-Design einer Ein-zelkrone mit der priti®crown nuretwa fünf Minuten benötigt.Mit der priti®crown können vonder Einzelkrone bis zu Full-Mouth-Restaurationen viele In-

dikationen abgedeckt werden.ZTM Axel Seeger zeigt im VideoMöglichkeiten und wichtigeHandgriffe, um priti®crowns für ästhetischen Zahnersatz zunutzen.Die Filme stehen in der RubrikNews auf der pritidenta®-Home-page in den Sprachen Deutschund Englisch zum Download be-reit.

Über die priti®crown

Für die Zahnmedizin steht einnach dem Vorbild der Natur ge-formter und dreidimensional ausKeramik in Dentin und Schneideindustriell geschichteter Kronen-rohling zur Verfügung. Die Kro-nen werden volldigital inhouse

oder fremdgefertigt. Das Port -folio für Front- und Seitenzähneumfasst ein breites Spektrum an Formen, Farben und Größen –passend für nahezu jede Indi -kation. Die Konzentration auf diewesentlichen Prozessschritte derZahnersatzherstellung machtoptimale Ergebnisse in der ge-wünschten Qualitätsstufe mög-lich: Die funktionsgerechte undästhetische Planung mittelsCAD-Technik z.B. im Dental

System™ von 3Shape bildet dieGrundlage für den Schleifpro-zess. Die zahntechnische Verede-lung der CAM-ge-fertigten Restaura-tion finalisiert diepriti®crown zumästhetischen Zahn -ersatz.

Die MICHAEL FLUSSFISCHGmbH gestaltet ihr Schulungs-programm noch kundenorien-tierter. Künftig sind 3Shape-CAD/CAM-Schulungen wahl-weise als Inhouse-Seminar oderan der Landesberufsschule Neu-münster (Schleswig-Holstein)buchbar. Auch Termine und In-halte können individuell zwi-schen Labor und FLUSSFISCHvereinbart werden.Die MICHAEL FLUSSFISCHGmbH hat sich mit ihrem vielfäl-tigen Schulungsprogramm nichtnur im norddeutschen Raum, son -dern inzwischen auch bundes-weit einen Namen gemacht. Nunbietet das Hamburger Tradi-tionsunternehmen CAD/CAM-Schulungen maßgeschneidertan. „Wir kommen mit unserenExperten entweder direkt ins Labor des Kunden oder bieteneine Schulung an der Landes -

berufsschule für Zahntechnikin Neumünster an“, erläutertUnternehmenschefin MichaelaFlussfisch.Voraussetzung für die Inhouse-Schulung im Labor ist, dass ein

3Shape-Scanner vorhanden ist –egal, von welchem Händler erbezogen wurde – und dass die aktuelle Version des Dental -Systems von 3Shape auf demRechner installiert ist. An der

Landesberufsschule haben dieTeilnehmer jeweils eigene PC-Arbeitsplätze, an denen sie selber mitkonstruieren können.Die Schulungsthemen könnenindividuell ganz nach Wunschund Bedarf des Labors festgelegtwerden, z.B. DentalManager,ControlPanel, virtueller Artiku-lator, anatomische Kronen undBrücken, Abutments, Model -builder, Teleskope, Stege, Smile-Composer, Communicate undnatürlich auch besondere The-menwünsche. „Wir sind da ganz flexibel“, ver-spricht Michaela Flussfisch.„Unsere Dozenten sind versierteZahntechniker und kennen sich auf allen Gebieten bestensaus.“ Die Inhouse-Seminare sindangelegt für bis zu vier Teil -nehmer, die Schulungen in derLandesberufsschule für bis zuzehn.

Und noch etwas ist neu: „Wir geben keine festen Termine mehr vor“, so Michaela Fluss-fisch. „Die Labore können selbsteinen Wunschtermin nennen.Unsere technischen Beraterstimmen diesen mit den Kundenab und schnüren ein maß -geschneidertes Schulungspaketzur gewünschten Zeit am ge-wünschten Ort mit den ge-wünschten Themen.“ Anfragensind online oder telefonischmöglich.

Maßgeschneiderte Schulungen für 3Shape Zu CAD/CAM-Schulungen der Firma FLUSSFISCH können Ort, Termin und Themen individuell vereinbart werden.

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Page 20: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

SERVICE20 | www.zt-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2013

Mit großer Anerkennung seitensder deutschen Politik und in guter Stimmung bei den Teil -nehmern der Leistungsschau„Dental Technology from Ger-many“ ging am Mittwoch, 12. Juni2013, im China National Con -vention Center in Peking nachvier Tagen die SINO-DENTAL zuEnde. 70 deutsche Unternehmenpräsentierten sich im Rahmen der Bundesbeteiligung. StefanKapferer, Staatssekretär imBundesministerium für Wirt-schaft und Technologie, zeigtesich am Eröffnungstag von derQualität des Angebots und demunternehmerischen Engagementder mittelständischen deutschen

Unternehmen beeindruckt: „Dassder Mittelstand bereit ist, auf dieAuslandsmärkte zu gehen, machtdie Stärke der deutschen Wirt-schaft aus. Ihre wesentlichen Er-folgsfaktoren liegen in ihrer un-gebremsten Innovationskraft undletzten Endes in der herausragen-den Qualität der Produkte madein Germany.“ Die deutsche Indus-trie bestätigte einstimmig den guten Messe verlauf. Dr. MarkusHeibach, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Dental-Industrie (VDDI), sprach zum Abschluss von guten Erfolgenauch über das deutsch-chinesi-sche Geschäft hinaus: „Mit derSonderschau ‚Dental Technologyfrom Germany‘ konnte die deut-sche Dentalindustrie ihren Spit-zenplatz in den weltweiten Den-talmärkten eindrucksvoll unter-streichen. Viele internationaleKunden waren von der Innova-tionskraft der deutschen Firmenbegeistert, die Teilnehmer warenmit dem Messeverlauf sehr zufrie-den.“ Die Leistungsschau wirdzudem vom Ausstellungs- undMesse-Ausschuss der DeutschenWirtschaft (AUMA) unterstützt.Staatssekretär Kapferer hatte

zunächst gemeinsam mit ChenXiaohong, Vizemi nister im chine-sischen Gesundheitsministerium,die SINO-DENTAL eröffnet undgleich im Anschluss auch die vielbeachtete deutsche Sonderschau

„Innovation und Research“, diezum ersten Mal als Schwerpunkt und inhaltliche Klammer derdeutschen Beteiligung innovativeEntwicklungen in den Mittel-punkt stellte, besucht. NeuesteVerfahren und Produkte für diezahntechnische und zahnärzt -liche Labor- und Praxisarbeit

stellten sich in der futuristischanmutenden Umgebung eines„Science Labs“ interaktiv erleb-bar und zum Ausprobieren dar.Dies, so Kapferer, verdeut liche eindrucksvoll die enge und

fruchtbare Zusammenarbeit zwi-schen deutscher Dentalindustrieauf der einen und deutschen For-schungslaboren und Hochschu-len auf der anderen Seite. DenTrend in der Dentaltechnik setztdie Digitalisierung mit rechnerge-stützten Prozessen vom Scan desZahnbereichs bis zum fertigen

Produkt. Immer bessere Werk-stoffe und Fertigungsmethodenführen dazu, dass Pro thesen, Im-plantate, Kronen und Füllungenimmer langlebiger werden undimmer naturgetreuer aussehen.Wichtiges Forum des deutsch-chinesischen Know-how-Trans-fers war der Deutsche Dentaltagmit hochkarätigen und durchwegausgebuchten Vorträgen. 1.500chinesische Zahnärzte infor -mierten sich in vier Sessions überdie jüngsten Entwicklungen inDeutschland. Vortragende warendie deutschen Wissenschaftlerund praktizierenden Ärzte ausden Bereichen Mund-, Kiefer- undGesichtschirurgie sowie Plasti-sche Chirurgie, Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau (Univer-sität Jena) und Privatdozent Dr.Dr. Daniel Rothamel (UniversitätKöln). In diesem Jahr nahmen 705 aus-stellende Unternehmen aus 22Ländern teil. Die Leistungsschauder deutschen Industrie machte indiesem Jahr rund zehn Prozentder Gesamtbetei ligung aus, regis-trierte rund 40.000 Besucher.

Quelle: Koelnmesse GmbH

Hohe Qualität und InnovationskraftDeutsche Mittelstandsunternehmen waren auf Asiens Dentalmesse SINO-DENTAL in Peking stark vertreten.

Die Deutsche Gesellschaft fürOrale Implantologie (DGOI)stellt mit ihrem 10. Internatio -nalen Jahreskongress die inter-disziplinäre Zusammenarbeitvon Implantologen und Zahn-technikern in den Mittelpunkt.Vom 19. bis 21. September er-wartet die Teilnehmer im HotelSofitel Munich Bayerpost ein abwechslungsreiches Programm,zusammengestellt von Dr. PaulWeigl, Referent für Dentale Technologien, unter dem Leit-thema „Implantologie – Technik& Medizin“. In einem weiten Themenbogen wird die gesamteimplantologische The-rapie von der Planungüber die Umsetzungbis hin zur Bewälti-gung von Komplikatio-nen beleuchtet. Namhafte Zahnärzteund Zahntechniker ausdem In- und Auslandwerden Arbeitsabläufeund Techniken jeweilsaus ihrer Perspektiveerläutern und dabeiauch zur Kosten-Nutzen-Risiko-Relation Stellungnehmen. Am Freitag gehtes vor allem um chi -rurgische Themen, zum Bei -spiel Weichgewebsmanage-ment, Knochenregeneration undSofortver sorgung. Der Kongressfindet in Kooperation mit demVer band Deutscher Zahntech -niker-Innungen (VDZI) statt, um den interdisziplinären Aus-

tausch von Zahnärzten undZahn technikern auf Augenhöhezu fördern.

Chirurgische Themen am Freitag

Das Freitagsprogramm widmetsich den chirurgischen Themen,wie Weichgewebsmanagement,Knochenersatzmaterialien undStammzellen, Sofortversorgungbei reduzierter Implantatan-zahl, die Pfeilerverteilung und -vermehrung und der Einsatzvon Mini-Implantaten sowie

kurzen Implantaten.Vorgestellt werdenneue Arbeitsabläufe,zum Beispiel die Her-stellung von Supra-konstruktionen vorImplantatinsertionund Materialien wiePolymere als neueWerkstoffklasse inder Prothetik für die Sofortversorgung.Diskutiert werdendie Einflussfaktorenauf die Überlebens-wahrscheinlichkeitvon Implantaten

und effiziente wie sichere Be-handlungskonzepte für implan-tatgetragene Brücken und Kro-nen. „Schließlich sollen die Teilnehmer ihren Erkenntnisge-winn durch den Kongress in einevermehrt effiziente und risiko-arme Therapie in ihrer Praxis

umsetzen können“, so Dr. Weiglzum Anspruch des Programms.

Interdisziplinärer Dialogam Samstag

Die klinische und zahntechni-sche Seite werden durch diecomputerbasierte Planung, neueTechniken und Materialien zu-nehmend komplexer und ver-netzen immer mehr zu einemdurchgehenden Arbeitsablauf.Um patientenorientierte Lösun-gen zu planen und umzusetzen,sollten Implantologe und Zahn-techniker möglichst gleichbe-rechtigt im Team zusammenar-beiten. Über die Bedeutung desZahntechnikers in der implan -

tologischen Therapie berichten die Referenten für die BereicheGuided Surgery, CT-basierteTherapieplanung, bei Sofort -versorgungskonzepten, Versor-gungen in der Front- und Seiten-zahnregion und bei Komplika-tionen wie Chipping, Schrau-benlockerung, Abutment- undGerüstfrakturen. „Als unabhän-gige Fachgesellschaft haben wirdie Referenten gebeten, kritischmit der häufig unbekannten Kosten-Nutzen-Risiko-Relationvon neuen Techniken umzuge-hen“, so Dr. Paul Weigl. Deshalbwerden unter diesem Aspekt die konventionelle contra CT-basierte Planung, CAD/CAM-ge-fertigte individuelle Abutments,die Materialwahl und die zahn-

technische Fertigung von im-plantatgetragenen Seitenzahn-kronen und -brücken diskutiert.Spannend wird es bei dem Ausblick in die Zukunft, wenn esum die Visionen für neue Werk-stoffe, Materialien und Tech -niken geht.Der Kongress eignet sich alsFortbildung für das gesamte Praxisteam, denn am Freitagund Samstag wird ein eigen -ständiges Programm für die As-sistenz angeboten. Die Themen:Die neue GOZ, Hygiene undQualitätsmanagement. Gemein-sam mit den Industriepartnernsind für den Donnerstag ins -gesamt 16 verschiedene Work -shops geplant. Eine Dentalaus-stellung rundet das Programmab. Den fachlichen Austauschkönnen die Teilnehmer am Freitagabend im Münchener„Schlosszelt“ weiterführen. Dortfindet die tradi -tionelle Kongress -party statt – in diesem Jahr einerauschende Jubi-läumsparty.

Interdisziplinärer Dialog für effiziente ImplantattherapienDer 10. Internationale Jahreskongress der DGOI vom 19. bis 21. September findet in Kooperation mit dem VDZI statt.

DGOI BüroBruchsaler Straße 876703 KraichtalTel.: 07251 618996-0Fax: 07251 [email protected]

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„10. InternationalerJahresongress

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Page 22: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

SERVICE22 | www.zt-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2013

Am 12. Juli 2013 fand der erste picodent Modellherstellungs-kurs im Schulungslabor Eise-nach in Remscheid statt. DieNachfrage nach picodent Kur-sen wird immer größer, sodass

mittlerweile eine Kooperationmit mehr als 20 Kurslaborsdeutschlandweit besteht. In Remscheid begeisterten dieReferenten ZTM Thomas Weilerund Jens Glaeske die Kursteil-

nehmer mit dem Modellherstel-lungskurs „Das perfekte Implan-tatmodell und der individuelleAbformlöffel“. Ergänzend zu den praktischenArbeiten erhalten die Teil -nehmer Informationen, die denLaboralltag enorm vereinfachenkönnen. Bei Fragen zu den Kursen undTerminen hilft Claudia Knoppunter der Nummer 02267 658019oder per E-Mail ([email protected]).

Erfolgreiche Kursreihepicodent erweitert die Fortbildungsreihe um einen neuen Veranstaltungsort in Remscheid.

Enrico Steger lädt am 14. Sep-tember 2013 zum 5. ZirkonzahnHeldentag nach Berlin ein: „Diebesten Handwerker treffen sichin der deutschen Hauptstadt, umsich dort ihrem Allerliebsten,dem eigenen Beruf, zu widmen.Meister aus aller Herren Länderwerden kommen und ihre virtu-osesten Leistungen zeigen undmit dir teilen. Dies wird uns da -zu dienen, Inspiration und eine

Menge Kraft daraus zu schöp-fen. Wird uns auch die Stadtselbst Mut machen? Werden wirerhobenen Hauptes diese Stätteder Wissenschaft und Kulturwieder verlassen? Folge uns, Kamerad und Hand-werker! Servus, euer Enrico Steger“

AnmeldungWeitere Informationen unterwww.zirkonzahn.com/heldentagoder tele fonisch bei Anita Nagel(079 61933990).

Helden in der HauptstadtZirkonzahn veranstaltet 5. Heldentag in Berlin.

picodent® Dental-Produktions- und Vertriebs-GmbHLüdenscheider Str. 24–2651688 WipperfürthTel.: 02267 6580-0Fax: 02267 [email protected]

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Zirkonzahn GmbHAn der Ahr 739030 Gais-Südtirol, ItalienTel.: +39 0474 066660Fax: +39 0474 [email protected]

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Die Zahntechniker-Innung Ber-lin-Brandenburg bietet in regel-mäßigen Abständen Fortbildun-gen und Seminare für Laborin-haber und Mitarbeiter an. Dabeiliegt das Augenmerk nicht auftechnischen Aspekten, sondernauf der Bedienung rechtlicherund betriebswirtschaftlicher Belange sowie Kommunikationund Motivation. In diesem Zu-sammenhang offeriert die ZIBBaktuell zwei Fortbildungsange-

bote: „Zahntechnische/r Labor-sekretär/-in“ und „Gewährleis-tungsrecht für zahntechnischeArbeiten“.

„Zahntechnische/r Laborsekretär/-in“

Der nunmehr neunte Fortbil-dungszyklus der erfolgreichen,bereits seit 1998 durchgeführten

Fortbildungsreihe steht in denStartlöchern. Praxisnah und aktuell, zugeschnitten auf denQualifizierungsbedarf im Ver-waltungsbereich eines Dentalla-bors, wird er am 12. Oktober 2013in Berlin beginnen. Das Sekre -tariat als Schaltstelle eines Den-tallabors ist aufgrund seinerSchlüsselposition zwischen La-borchef, Mitarbeitern und Kun-den von wachsenden Anforde-rungen an Kommunikationsta-lent und einem breit aufgestell-ten Fachwissen bestimmt. DieBuchhaltung muss bearbeitet,das Mahnwesen auf dem aktuel-len Stand gehalten, Telefonateangenommen, Termine abge-stimmt, die Einhaltung gesetz-licher Forderungen überwachtund Abrechnungsfragen geklärtwerden. Im Zentrum dieses Auf-gabenspektrums benötigt der/die Laborsekretär/-in vor allemdie Fähigkeit, selbstständig zuagieren und sich flexibel undschnell auf neue Situationen ein-zustellen. In der Kursreihe, die aus siebenin sich abgeschlossenen Teil -kursen mit insgesamt elf Ter -minen besteht, werden neue Lösungswege und zusätzlicheKompetenzen vermittelt. Kom-petenzen, die für die leistungs-orientierte Laborsekretärin un-verzichtbar sind. Der Fortbildungszyklus ist be-rufsbegleitend konzipiert, so-dass alle Seminare ausschließ-lich an Samstagen, Sonntagenund außerhalb der Ferienzeitstattfinden. Unter Umständenkönnen der Kurs oder Teile da-von über Arbeitsagenturen, Ren-tenversicherungen oder andereTräger finanziell gefördert wer-den. Nach Absolvierung des

Gesamtzyklus besteht die Mög-lichkeit, eine Prüfung abzulegenund mit einem Zertifikat abzu-schließen. Freie Kursplätze sindmomentan noch verfügbar.

„Gewährleistungsrecht fürzahntechnische Arbeiten“

Mit der Weiterbildungsveranstal-tung zum Thema: „Weil manch-mal auch was schiefläuft ... –Gewährleistungsrecht für zahn-technische Arbeiten“ stellt dieZahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg ein Seminar vor,welches anhand persönlicherPraxisbeispiele der Seminarteil-nehmer auf die Vermittlung vonSicherheit im Umgang mit Ga-rantie und Gewährleistungs -fällen abzielt. Der Kurs findet am Freitag, dem 6.9.2013, von14–18 Uhr in der Geschäftsstelle

der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg statt. Inhaltlich wird er sich mit fol-genden Themen beschäftigen:• Garantie, Gewährleistung, Ku-

lanz –Was ist das?• Garantien als Wettbewerbs -

instrument• Gestaltungsmöglichkeiten von

Garantieversprechen• Was regelt das gesetzliche Ge-

währleistungsrecht?• Was ist ein Mangel?• Wie lange muss ich für meine

Arbeiten Gewährleistung er-bringen?

• Gelten für Reparaturen die glei-chen Gewährleistungsregelnwie für Neuanfertigungen?

• Welche Rechte habe ich, wennmal eine Arbeit schiefläuft?

• Wann darf der Zahnarzt bei einem anderen Labor die Ar-beit neu herstellen lassen undich muss sie zahlen?

• Welche Chancen und Risikengibt es in einem gerichtlichenVerfahren?

• Wer muss was beweisen?

Detaillierte Informationen zu Inhalten, Kosten, Terminen desFortbildungsprogramms erhal-ten Interessenten bei der Ge-schäftsstelle der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg. An-meldungen nimmt diese eben-falls entgegen.

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Page 23: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

www.zt-aktuell.de | 23SERVICENr. 7/8 | Juli/August 2013

Datum Ort Veranstaltung Info

23.08.2013 Hamburg model-tray – Intelligente Modellherstellung für höchste Ansprüche model-tray GmbHReferentin: ZTM Birgit Haker-Hamid Tel.: 040 381415

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28./29.08.2013 Leipzig Non-Prep-Veneers aus innovativer Hybridkeramik VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KGReferentin: Marianne Höfermann Tel.: 07761 562-235

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02./03.09.2013 Neuler The Prettau® Bridge ART – Der Einfärbekurs Zirkonzahn GmbHReferent: N. N. Tel.: +39 0474 066665

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06./07.09.2013 Gera CAD/CAM-Basic – Zolid/Glaskeramik Amann GirrbachReferentin: ZT Romy Göhler Tel.: 07231 957-224

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11.09.2013 Bremen BEGO SPEEDSCAN® 3Shape Professional BEGOReferent: N. N. Tel.: 0421 2028-372

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13.09.2013 Hagen Individuelle Keramikverblendung Heraeus Holding GmbHReferent: Uwe Hruschka Tel.: 06181 35-4014

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13.09.2013 Ispringen Lasersicherheitsschulung mit praktischen Übungen am Laser DENTAURUMReferenten: Dipl.-Ing (FH) Klaus Merkle und Zahntechniker Tel.: 07231 830-470

der Dentaurum-Gruppe [email protected]

Veranstaltungen August/September 2013 Kleinanzeigen

ZAHNTECHNIK ZEITUNGFakten auf den Punkt gebracht.

Zu einem wahren Klassiker unter den Fortbildungskursenlud die Firma FORESTADENTAnfang Juli ein. So fand in Wörtham Rhein der jährliche Kurs mit ZT Michael Sattel zur „Her-stellung funktionskieferortho-pädischer Apparaturen – VDP,RDP und gnathologischer Posi-tioner“ (jeweils nach Franz Gün-ter Sander) statt. Der Kurs warerneut bis auf den letzten Platzausgebucht und wie immer haut-nah an der Praxis mit vielenTipps und Tricks.Nach jeweils kurzen Einleitun-gen hinsichtlich des klinischenEinsatzes (Indikationen/Kontra-indikationen), des Geräteaufbaussowie der einzelnen Arbeits-schritte im Rahmen der jeweili-

gen Apparaturfertigung, ging esdann sogleich in medias res. Begonnen wurde zunächst mitderVorbereitung der Modelle fürden gnathologischen Positioner,welcher nach erfolgter Multi-bandtherapie zur Feinkorrektursowie als Retentionsgerät ein -gesetzt wird. Zu beachten sei,so der Referent, dass mithilfe desPositioners Bewegungen von 1 bis maximal 1,5mm umgesetztwerden können. Diese können z. B. Rotationen, kleine Elonga-tionen von Zähnen, Kippungen

oder auch die Realisierung vonetwas Torque (z.B. im Seiten-zahnbereich) sein. Nicht eignenwürde sich die Apparatur hinge-gen bei mangelnder Patienten-compliance oder bei Fällen, indenen Zahnbewegungen größerals 1,5mm erforderlich sind. Eine große Rolle bei der Modell -erstellung für den gnathologi-schen Positioner kommt den so-genannten Mobil-Pins zu. „Diesekleinen Messingstäbchen mit ihren Silikonschläuchen er-leichtern die Fertigung des Set-ups erheblich“, so Sattel. Dennsie dienen als eine Art Führungbzw. Repositionierungshilfe undgewährleisten, dass die zu ver-ändernden Zähne nach dem Sägen, Herausnehmen und Be-

schleifen entsprechend der an-gestrebten Bewegung wieder inihre exakte Position im Modellgeführt werden können. Anschließend wurde sich derVorschubdoppelplatte gewidmet,welche z.B. bei Unterkiefer -rücklagen (Klasse II-Malok klu -sionen), zur Förderung des UK-Wachstums, zur OK-Wachs-tumshemmung, bei Einzelzahn-bewegungen, zur Retrusion oberer Frontzähne, Protrusionunterer Frontzähne oder zurtransversalen Verbreiterung bei-

der Kiefer eingesetzt wird. Hierhieß es für die Teilnehmer ersteinmal, alle erforderlichen Hal-teelemente für die mitgebrach-ten Gipsmodelle zu biegen undentsprechend mit Wachs zu fi-xieren. Begonnen wurde hierbeimit dem Unterkiefer, in welchemdann die UK-Dehnschraube mitPlatzhalter und Montageplatteeingebracht wurde. Mithilfe die-ses kleinen schwarzen Plätt-chens wird dann der erforder -liche Winkel von 60° ± 5° zur Okklusionsebene (schiefe Ebene)eingestellt. Nach dem Streuenund Ausarbeiten der UK-Plattekam die Oberkieferplatte dran.Diese wurde entsprechend mit OK-Dehnschraube inklusiveProtrusionsstegen versehen. Be-

sonderes Augenmerk lag dabeiauf dem richtigen Positionierender OK-Schraube mit Führungs-stegen in Bezug zur schiefenEbene des UK. Denn durch dieNeigung der OK-Sporne, welcheauf die schiefe Ebene der UK-Platte treffen, wird schließlichdie Vorschubbewegung desUnterkiefers generiert.Am zweiten Tag dieses Intensiv-kurses stand die labortechni-sche Fertigung der Rückschub-doppelplatte (wird zur Behand-lung skelettaler Klasse III-Fälle

eingesetzt) im Mittelpunkt. Hierglich das Vorgehen zunächst der Fertigung der VDP, d.h. dieUK-Halteelemente mussten ge-

bogen werden. Danach wurdendie Exzenterschrauben einge-setzt und fixiert (durch derenAktivierung wird später dieRückschubbewegung des Unter-kiefers generiert), die UK-Plattegestreut und fertiggestellt. Ana-log wurde die OK-Platte be -gonnen. Nachdem auch hier die Halteelemente fertig gebogenwaren, wurden mithilfe der Po -sitionierungsschablone die bei-den Rückschubstege in die OK-Platte eingefügt und diese dortentsprechend fixiert. Den Ab-

schluss des Kurses, bei dem derReferent die ganze Zeit von Platzzu Platz ging, stets ein offenesOhr für auftauchende Fragenhatte und so manchen Kniff fürdie Teilnehmer parat hatte, bil-dete die Fertigstellung des amVortag begonnenen gnathologi-schen Positioners. Dessen Mo-dell lag inzwischen fertig vor, sodass nun die Positioner-Roh-linge nach vorherigem Erhitzenüber dem Modell ausgeformtund anschließend ausgearbeitetwerden konnten. Wer Lust bekommen hat, daskomplette praktische Wissenrund um die Fertigung dieserdrei FKO-Apparaturen ebenfallsim Rahmen eines Intensivkursesmit ZT Michael Sattel zu erler-

nen, erhält hierzu im Sommer2014 Gelegenheit. Nähere Infosunter angegebenem Kontakt.

Zahntechnischer Kursklassiker begeisterteIntensives Üben, hautnah am Laboralltag – ZT Michael Sattel vermittelte erneut das komplette praktische Wissen rund

um die Fertigung von VDP, RDP und gnathologischem Positioner.

FORESTADENT Bernhard Förster GmbH Westliche Karl-Friedrich-Straße 151 75172 Pforzheim Tel.: 07231 459-126 Fax: 07231 459-102 [email protected]

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So schauen sie fertig aus – die drei funktionskieferorthopädischen Apparaturen VDP, RDP und gnathologischer Positioner (v.l.n.r.), deren jeweilige Herstellung im Kurs erlernt wurde.

Page 24: ZAHNTECHNIK ZEITUNG

Ihre Kunden waren im Urlaub? Für Sie im

Dentallabor war es etwas ruhiger?

Wie wirkt sich das in der Nachurlaubszeit auf

Ihre finanzielle Situation im Dentallabor aus?

Die laufenden Kosten im Dentallabor machen

keinen Urlaub. Mitarbeiter bekommen weiter

ihren Lohn, Laborkosten etc. müssen weiter

beglichen werden. Ihre Kunden haben noch

keine Rechnungen bezahlt. Ihre Umsätze sind

geringer. Salopp gesagt, Ihre Liquidität fließt

ab, es herrscht Ebbe auf dem Firmenkonto

und es fallen ggf. Überziehungs-

zinsen an. Bis erste Zahlungen

eingehen, ist man schnell am

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Urlaubszeit, schönste Zeit, zumindest fürIhre Kunden. Und für Sie im Dentallabor?Urlaubszeit, schönste Zeit, zumindest fürIhre Kunden. Und für Sie im Dentallabor?

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