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ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

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Viel Spaß beim entspannten Durchstöbern der neuen ZARTBITTER Ausgabe!

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Wer sind wir? Richard Consulting ist eine internationale, ambitionierte und stark wachsende Strategie- und Corporate Finance-Be-ratung, gegründet von langjährig erfahrenen Strategieberatern. Zu unseren Klienten zählen führende europäische Unternehmen aus den Bereichen Medien, Private Equity und Industrie. Wir unterstützen unsere Klienten in vielen Fällen bereits seit über zehn Jahren konstant, ganzheitlich und wertschaffend in Strategiefragen sowie im Rahmen von Mergers & Acquisitions an den Standorten Hamburg, Zürich und Malmö.

Was unterscheidet uns von anderen Beratungen?Wir sind kleiner als die großen Beratungen; das macht uns schneller, adaptiver und agiler. Dabei liefern wir Best-in-Class- Strategieberatung auf internationaler Ebene. Mit Standardlösungen geben wir uns nicht zufrieden – unsere Lösungen sind maßgeschneidert. Unsere Teams arbeiten strategisch, analytisch und faktenbasiert in enger Zusam-menarbeit mit unseren Klienten.

Ihr Start bei Richard Consulting:Wir suchen konstant neue Talente. Sie besitzen die richtige Kombination aus fachlichen Fähigkeiten, ausgeprägter Neugierde und analytischer Intelligenz sowie kommunikativer Kompetenz? Dann wollen wir mit Ihnen weiter wachsen. Das bringen Sie mit:• Hervorragende akademische Leistungen in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften oder

Wirtschaftsingenieurwesen• Umfassende Auslands- und Praxiserfahrungen• Sehr gute analytische und kommunikative Fähigkeiten• Ausgeprägtes Zahlenverständnis• Motivation, Lernbereitschaft, Team- und Unternehmergeist Das bieten wir Ihnen:Als Junior Berater/ in werden Ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiterentwickelt. Sie arbeiten von Beginn an in kleinen, hoch motivierten und senior geführten Teams, übernehmen schnell Verantwortung und erhalten direkten Kontakt zur Führungsebene unserer Klienten. Sie wirken unmittelbar an der Entwicklung von wesentlichen Strategie- und M&A-Projekten im In- und Ausland mit. Wir bieten Ihnen exzellente Karrierechancen bei überdurchschnittlicher Ver-gütung, regelmäßige internationale Trainings zur Weiterbildung und -entwicklung sowie weitere Benefits wie z.B. ein attraktives „Personal Time“-Programm.

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diese Ausgabe der ZARTBITTER steht ganz unter dem Motto Entschleunigung. Voll-kommen bewusst haben wir uns für das Paradoxon „Rasant Entschleunigen“ als aktuelles Titelthema entschieden, um offensichtlich die Frage aufzuwerfen, ob es zu heutiger Zeit überhaupt möglich ist, der zunehmenden Beschleunigung des Alltags entgegenzuwirken? Haben wir tatsächlich weniger Zeit als früher, wo unser Alltag doch von Technologien beherrscht wird, die in ihrer Funktionalität selbst immer schneller werden und folglich eigentlich Zeit einsparen sollten? All diesen offenen Fragen werden wir nun für euch auf den Grund gehen. Verpasst also nicht die aus-führliche PEST-Analyse des Titelthemabeitrags „Generation Rastlos, Generation „Why?“, der Antworten auf genau diese Fragestellungen gibt. Außerdem sollen der spannende Selbstversuch „Technologiesabbat“ mit Technologieentzug jeglicher Art sowie die Buchrezension über die 7 Geheimnisse der Schildkröte Kurma zur Ent-schleunigung des Alltags Anreiz geben, euch selbst der Herausforderung zu stellen, das Leben bewusster und entschleunigend anzugehen. Des Weiteren reist die ZART-BITTER wieder einmal bis ans Ende der Welt und berichtet von einem Auslands-semester auf Bali und einem Auslandsjahr in China. Weiterhin zeigen drei HWIler auf malende, gestaltende und musikalische Weise, dass Wirtschaftsingenieure alles andere als unkreativ sind. Die neue Interviewreihe alumni@work soll zudem die nächsten Ausgaben der ZARTBITTER mit einem interessanten Beitrag ehemaliger HWIler über ihre Erfahrungen im Berufsleben füllen. In den Projektgruppen hat sich im letzten Semester viel getan. Der neue Wi-Ing Aktiv Vorstand sellt sich und seine Ziele für das kommende Jahr vor und auch HWI-Coaching hat Veränderungen im Vorstand zu bekunden. Erfahrt ferner mehr über die Vorteile der Fusion von ESTIEM und dem VWI. Vor allem im Sommer lohnt es sich doch eher das Fahrrad zur Uni oder anderen Plätzen in Hamburg zu nehmen und deshalb solltet ihr die praktischen Tipps zum Fahrradfahren in der City ebenfalls nicht versäumen. Wir wünschen euch nun einen erfolgreichen, aber in erster Linie entspannten Start in das Sommersemester 2015 und ein relaxtes Lesen dieser ZARTBITTER-Ausgabe.

Die ZARTBITTER-Redaktion,i.A. Anna K. Breuer

Liebe Leserinnen und Leser,

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EDITORIAL

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TITELTHEMA4 Generation Rastlos, Generation

„Why?“ „Früher war alles besser...?“

9 Technologiesabbat Der Selbstversuch

14 Den Alltag entschleunigen Eine Buchrezension

HWI

16 Auslandssemester auf Bali Zwischen Strand und Vorlesung

19 X-Max Party Das Event des Jahres

20 StartWiIng-Fahrt 2014 Kennenlernen in Bad Segeberg

22 Wi-Ings mit Leidenschaft Kreative HWIler im Selbstportrait

27 Mathe-Prof Holger Schwarze ... ganz persönlich im Interview

30 Master in China Im Land des Lächelns

33 alumni@work Die neue Interviewreihe

37 Ein Nachruf Erinnerung an Prof. Dr. Altrogge

38 Studienplatzreduzierung Einer für alle, alle für einen!

40 Über die Praxis im Studium Masterarbeit bei Arkwright

Inhalt

TitelthemaGeneration Rastlos, Generation „Why?“

4HWI Auslandssemester auf Bali

1644HWI

Master in China

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HWI Auslandssemester auf Bali

PROJEKTGRUPPEN

42 Neuer Wi-Ing Aktiv Vorstand Visionen und Ziele

46 Das Projekt AHWI Elektronisches Absolventenbuch

48 VWI und Estiem Eine Fusion, viele Vorteile

50 GruNo Das Treffen der Nordlichter

52 Neuer HWI-Coaching Vorstand ... stellt sich vor

54 Seminar HWI-Coaching Das solltet ihr nicht verpassen!

55 Hanseatic Consulting Studenten beraten Unternehmen

LIFESTYLE57 Mit Fahrrad durch die City Schon gewusst?

60 Das Wunder von Bern Das Hamburger Musical

RUBRIKEN

62 MLP - Sicherer Start íns Studium Die Finanzen im Griff behalten

66 Brainteaser-Auflösung Neugierig?

67 Semesterplaner

68 Impressum

HWIMaster in China

LifestyleMit Fahrrad durch die City

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Generation Rastlos - Generation „Why?!“

Gestresste Seelen des 21. Jahrhunderts als Projektion einer sich stetig beschleunigenden Welt, mit der wir uns

täglich konfrontiert sehen.

Es geht um Effizienz, Optimierung, die perfekte Work-Life-Balance, um

den Anforderungen dieser Gesellschaft gerecht zu werden. Bullemie-Lernen, Burn-Outs, die Suche nach Zufrieden-heit, Sinn und Bestimmung in einer zunehmend hektischer werdenden Welt. Das Thema des beschleunigten Men-schen ist ein mittlerweile weit um sich greifendes Dogma unserer Zeit, ja insbe-sondere unserer Generation, geworden. Was hat sich verändert in den letzten Jahrzehnten? Ist unsere Studienwelt wirklich so viel schneller, pragmatischer, skrupelloser geworden? Stellen wir uns einmal die Frage nach dem beschleunig-ten Studenten der Neuzeit. Warum haben wir so oft das Gefühl, immer weniger Zeit zu haben, obwohl wir sie an vielen Stellen zuhauf einsparen? „Früher war alles besser …!“, wer hat diesen Satz nicht schon einmal vor sich her gemurmelt. Aber haben wir wirklich weniger Zeit als früher oder empfinden wir das nur so? Konnten unsere Eltern auch während intensivster Lernphasen nebenbei 2x die Woche arbeiten, 3x zum Sport, und 5 verschiedene Serien anschauen? Hätten wir ohne Laptop und Handy mehr Zeit oder weniger? Wo liegt die Grenze zwi-

schen objektiven Rahmenbedingungen und subjektiv Erlebtem? Versuchen wir das Thema einmal halbwegs rational und analytisch anzugehen, wie sich das für einen Wi-Ing nun einmal gehört. Effizi-ent. Bedienen wir uns zur Gestaltung des objektiven Teils eines Analyse-Tools, an welchem, speziell im Rahmen des HWI-Studiums, kaum ein Weg vorbei führt. Und keine Angst, falls Sie von der PEST-Analyse noch nie etwas gehört haben sollten, denn wie so oft können die nöti-gen Gedankengänge hinter dem Modell auch mit einer Portion gesundem Men-schenverstand nachvollzogen werden. Trotzdem in Kürze: PEST besteht aus den Dimensionen Politik, Wirtschaft (Eco-nomics), Soziales und Technologie. Die Auswirkungen dieser Bereiche wollen wir nun auf die uns beschäftigenden Fragen untersuchen. Ein wahrlich fun-diertes Analyse-Tool. Von hinten nach vorne: T steht für Tech-nisch, eine entscheidende Komponente. Insbesondere beim Einsparen von Zeit, aber auch beim Verschwenden derglei-chen. Laut Statistiken führte die Etab-lierung von Waschmaschinen zu einer größeren Produktivitätssteigerung als

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die Erfindung und Verbreitung des Inter-nets, eben weil das Waschen der Kleidung früher einen enormen Anteil des Tages-geschäfts geschluckt hat. Weitere Bei-spiele für Zeiteinsparungsinstrumente finden sich zuhauf: Die Spülmaschine, der gesamte Apparat der beschleunig-ten Fortbewegung inklusive Fahrrad, Autos und Flugzeugen, hochkomplexe Datenkommunikationssysteme, genannt Handys und deren grandiose Nachrich-tendienste. Denkt einmal an die Zeit, die große Forscher der früheren Jahr-hunderte mit dem Schreiben von Brie-fen an verehrte Kollegen ihres Faches verloren. Michael Faraday, ein britischer Experimentalphysiker und so etwas wie der Urvater des Elektromagnetismus, pflegte umfangreiche schriftliche Korre-spondenz von der Insel zu Fachleuten in Deutschland, Italien oder der Schweiz, ein jeder Schriftwechsel geprägt von neuer Erkenntnis, mit langer Antwortzeit und viel Zeitaufwand beim Schreiben und Versenden. Mit „umfangreich“ sind an dieser Stelle drei bis fünf Gesprächs-partner gemeint. Heute schreiben wir pro Tag per WhatsApp mit 15 verschie-denen Menschen und dabei eigentlich immer das Gleiche. Der geistige Zuwachs ist folglich zumeist bescheiden, die auf-gebrachte Zeit aber beachtlich. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass uns der technologische Fortschritt zwar zeit-lich viele Türen öffnet, wir diese jedoch gerne durch exzessiven Nutzen wieder schließen. Wenn wir unsere Möglichkei-ten in Bezug auf Reisen mit denen unse-rer Großeltern vergleichen, stellt man fest, dass unsere Möglichkeiten enorm

sind. Das erschwert natürlich gleicher-maßen den Entscheidungsprozess. Ent-schied man sich früher zwischen Urlaub in Italien oder Frankreich, weil man sich anderes gar nicht leisten konnte, treffen wir heute die Wahl zwischen Thailand, Costa Rica, Timbuktu oder Amerika. Wir sehen zwar viel von der Welt, müssen aber auch mehr theoretisch erreichbare Ziele links liegen lassen. Das S in PEST steht für Sozial. Die sozi-ale Komponenten der Beschleunigung? Key-Facts, die hier fallen sollten, wären eine übersteigerte Erwartungshaltung, die uns in die Rastlosigkeit treiben kann, Gruppenzwang, Bedürfnis nach Aner-kennung durch erbrachte Leistung, kurz: die Leistungsgesellschaft. Rechtfertigung steht oft im Vordergrund, jemand ohne Studium ist doch kaum noch etwas wert, jeder brüstet sich heutzutage mit XY-Manager oder Key-Account. Auch die neuen Uniformen der Hamburger Poli-tessen ziert die Aufschrift Manager. Es schleicht sich das Gefühl ein, dass der Mensch ohne Existenz als produktive Marktressource weniger wertvoll zu sein scheint. Hinzu kommt unter dem sozia-len Aspekt auch die Beschleunigung des Alltags als Antwort auf fehlende über-geordnete Ziele und Wünsche unserer Generation, die ohne gemeinsame poli-tische Ideale oder Religionen ihre Flucht oftmals in der Strebsamkeit oder dem Materialismus sucht. Höher, schnel-ler, weiter, ein klassisches Motto für ein erfolgreiches Leben!Womit wir uns zum E zurückgearbeitet haben: Economics, Wirtschaft, Ökono-mie, das Fachgebiet des Wi-Ings. Rein

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abstrakt betrachtet, dient die stetig effi-zienter werdende Gesellschaft zur Kre-ierung einer Produktivitätssteigerung. Die Fortschritte, die die Menschheit im letzten Jahrhundert in Bezug auf Pro-duktion, Prozessalgorithmen oder auch Informationstechnologie gemacht hat sind enorm. Letztendlich stellen sich hier 2 Fragen. Zum einen: Bis wohin kann der gemeine Homo Sapiens diese Effizienz-steigerungen mitgehen, wie schnell kann er sich der rasant wandelnden Umwelt anpassen und mit der zunehmenden Datenmenge, die uns z.B. im Studium entgegengeworfen wird, umgehen? Zum

anderen: Wofür benutzen wir die zusätz-lich gewonnene Produktivität? Während sich der erste Punkt nur geringfügig beeinflussen lässt, kann man den zweiten Punkt aktiv gestalten. Man sollte hinter-fragen, welche Zyklen, welche Prozesse es wert sind, weiter optimiert zu werden und welche Entschleunigungen lang-fristig zu einem höheren Nutzen für die Gesellschaft führen oder noch wichtiger, für einen selbst. Der beschleunigte Pro-duktions- und Vermarktungszyklus in der Konsum- und Technologiebranche ist ein Paradebeispiel: Die Geschwin-digkeit, mit der wir technische Geräte

Mehr Auswahl bedeutet auch mehr Verzicht

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aktualisieren und Kleidergeschäfte fre-quentieren ist rekordverdächtig. Bei Congstar gibt es jedes Jahr im Vertrag das neueste Smartphone. Ob der Sprung vom Iphone 5 auf das Iphone 6 sein Geld und seine investierte Produktivität wert ist, darf an dieser Stelle jeder selbst ent-scheiden. Finally the P: Politics, die Politik. Eine große Errungenschaft der letzten Jahr-zehnte? Politiker können uns zu herz-lich wenig zwingen! Wir leben weder in einer Diktatur noch in einer staatlich diktierten Planwirtschaft, in der Herrn Meier gesagt wird, er solle doch bitte

Holzfäller werden. Die Entscheidung für ein anspruchsvolles und ein auf Effi-zienz getrimmtes Studium treffen wir ohne Befehl, ganz von alleine. Was die Politik allerdings beeinflussen kann und somit dann auch indirekt Einfluss auf unsere Wahl für eine Ausbildung nimmt, ist die öffentliche Wahrnehmung von Berufen. Und da stehen die gestressten Studiengänge Arzt, Anwalt und Mana-ger nun mal ganz oben auf dem Podest. Das war schon immer so und wird sich vermutlich auch nicht so schnell ändern. Politik ist nicht verantwortlich für unser Handeln, kann aber durch ihr Auftreten die als positiv wahrgenommenen Werte einer Gesellschaft stark prägen und damit z.B. auch mal die Wichtigkeit eines Tier- oder Krankenpflegers im Vergleich zum Finanzjongleur hervorheben oder eine ausgereifte Persönlichkeit im Verhältnis zu einem 1er-Schnitt betonen. Wege auf-zeigen, dass man auch ohne 60-Stunden-Wochen und Studium in Regelzeit es zu etwas bringen kann und sich der Wert eines Menschen für die Gesellschaft nicht nur auf seinem Gehaltskonto wie-derspiegelt.Soweit zu den Auswirkungen der PEST auf die Beschleunigung. Am Ende jeder Fragestellung, die den Menschen betrifft, steht jedoch folgerichtig der Mensch selbst. Es existieren evolutionäre Triebe in uns Menschen, die weitaus älter sind als alle modernen Errungenschaften dieser Welt. Die menschliche Spezies ist ein Meister in der Adaption. Ein effizien-tes und pragmatisches Anpassen an sich schnell ändernde Umweltbedingungen sichert uns seit Jahrtausenden das Über-

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leben. Wenn wir uns nun an die oben genannten äußeren Faktoren erinnern, ist die These, dass wir uns unterbewusst als Spezies dem aktuell vorherrschen-den Rahmen unserer Umwelt anpassen, deren Zeiger nun einmal gerade eher zur Beschleunigung weisen, gar nicht so abwegig. Dazu kommt, dass wir oft keine Wahl haben, uns all dem zu ent-ziehen. Das Studium ist schneller gewor-den, keine Frage. Die Bologna-Reform hat in vielen Studiengängen zu einer Verdichtung der Lernstoffe geführt, die Flexibilität, das selbständige Einteilen des Studiums verringert sich, die durch-schnittliche Zeit bis zum Erreichen eines akademischen Grades verkürzt sich. Effizient. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die wesentlich verkürzte Zeit zur Wissensbereitstellung. In Zeiten von Wikipedia und gut geführten Online-Bibliotheken können wir als Studenten unseren Lernprozess erheblich beschleu-nigen und müssen dies auch, da der Stoff proportional mitwächst. Die gewonnene Zeit wird also quasi reinvestiert. Die freie Wahl bleibt an dieser Stelle aus. Wir können nicht mehr auf Diplom studie-ren. Ebenso wenig können wir uns die Zeit nehmen, für jeden Begriff den wir nachschlagen, in die Bibliothek zu fahren und in einem Lehrbuch zu stöbern. Wer sich für ein Studium Wirtschaftsinge-nieurwesen entscheidet, muss zwangs-läufig etwas Gefallen daran finden, sich selbst zu beschleunigen und ein effizi-entes Programm auf den Tisch zu legen. Wann ein intensives und vollgepacktes Studium zur Belastung wird, hängt wie-derum viel vom eigenen Handlungsan-

trieb ab, über den man sich im Klaren sein sollte. Wir durchleben eine Zeit, in der wir aus einer schier unendlichen Anzahl von Möglichkeiten unser eigenes Leben gestalten können. Die Entschei-dung für einen bestimmten Weg, für ein bestimmtes Studium wird schwieriger, da die Opportunitäten in gleichem Maße mit der Wahlfreiheit steigen. Kann man sich deshalb die Frage des „Warum tue ich das hier eigentlich?“ ehrlich beant-worten, ist dies ein wichtiger Baustein zu einem entspannteren Studium, unge-achtet der Tatsache, ob man sich für die Be- oder Entschleunigung entscheidet. Stress, Beschleunigung im Studium und Rastlosigkeit sind mehr ein Gefühl als ein Zustand.Findet euren eigenen Antrieb heraus, hinterfragt euer Tun und Denken und kommt so wesentlich entspannter und stressfreier durchs Studium!

KLEMENS MROGENDA

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24 Stunden offlineTechnologiesabbat im Selbstversuch

Ich sitze vor Facebook, lese Kommen-tare, like Bilder, klicke mich von einer

Seite auf die nächste. Irgendwann lande ich dort: Bei einem Artikel über einen Technologiesabbat. Die Autorin spricht über die Liebe zur Technologie, die nahezu zwang- und suchthaft werden kann. Einmal angefangen, gibt es kein Ende mehr. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. (Ich schaue kurz auf, mein Blick streift die Uhr an der Wand. Oh verdammt, es sind schon wieder zwei

Stunden vergangen.) Der Technologie-sabbat - eine Auszeit von Freitag - bis Samstagabend ohne Technologie. Das Konzept klingt schwierig und spannend zugleich. Ist es heutzutage noch möglich einen Tag ohne jegliche Technologie zu bestreiten? Mein Siegeswille hat mich gepackt - für die nächsten sechs Wochen werde ich wöchentlich einen 24-stündigen Techno-logiesabbat halten. Ich entscheide mich für die harte Tour: Kein Laptop, kein

Technologiesabbat - Ein von Freitagabend bis Samstagabend dauernder Ruhe-

tag, der mit dem bewussten Ausschalten von Technologien begangen wird.

Medienentzug: Laptop wird in die Ecke gestellt!

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Handy, keine sonstigen Technologien. Einzig und allein mein Festnetztelefon (für einige nahezu ein Relikt aus Vorzei-ten) darf mir Gesellschaft leisten. Wer mich kennt, weiß: Ich halte nicht viel von einer dauerhaften Erreichbarkeit. Lange habe ich mich gegen ein Smart-phone gewehrt. Das ständige scrollen, klicken, tippen, nicht nur morgens am Frühstückstisch sondern auch abends vor dem Einschlafen, konnte ich nicht nachvollziehen. Ich zähle mich stattdes-sen zu den Menschen, die stundenlang vor ihrem Laptop hängen. Facebook, 9GAG, Netflix und smsvongesternnacht scheinen dann wichtiger als alle anderen Aufgaben und so vergesse ich schnell alles um mich herum. Höchste Zeit also für den Selbstversuch Technologiesab-bat.

1. Sabbattag

Der engste Freundes- und Familienkreis weiß von meinem Experiment und hat meine Festnetznummer bekommen. Mit einem letzten Blick auf das Display schalte ich mein Handy aus. Gar nicht so schwer wie gedacht. Den Abend ver-bringe ich beim Sport und mit einem guten Buch. Als es Zeit ist, ins Bett zu gehen, fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Ein Wecker - Diese Funk-tion übernimmt normalerweise mein Handy. Also schnell noch den Notfall-wecker rausgesucht, der mir sonst bei Klausuren und wichtigen Terminen als Zweitwecker dient. Glück gehabt! Am nächsten Morgen geht es nach ein paar Buchseiten mit einem guten Gefühl aus

dem Bett. Der Tag ist lang, die Sonne scheint, es gibt viel zu tun. Die Wohnung wird geputzt, der Abwasch gemacht und der Wochenendeinkauf erledigt. Zwi-schendurch wird es mir allerdings etwas zu still. Mein altes, simples Radio geht als technologiearm durch und darf mich ab sofort musikalisch durch den Tag beglei-ten. Meine Güte, wie lange ist es her, dass ich nicht nach zwei schlechten Liedern einfach die CD oder den Interpreten gewechselt habe. Einen neuen Sender zu suchen ist mir aber viel zu müßig. Am Ende des Tages bin ich geschafft aber zufrieden. Wie unglaublich erfolgreich dieser simple Tag ohne Technologie doch war. Ich fühle mich gut und werfe einen ersten vorsichtigen Blick auf das Display meines Handys: Kein verpasster Anruf, keine SMS. Ähnlich verhält es sich mit meinem Facebook-Account und dem E-Mail-Postfach. 6 E-Mails haben mich erreicht, 5 davon sind Werbung.

2. Sabbattag

Das Ausschalten meines Handys nehme ich kaum wahr. Die Pläne für das Wochenende sind gemacht. Ich bin mit einer Freundin zum Frühstücken ver-abredet. Mein Wecker weckt mich wie bestellt, das Radio begleitet die Vorberei-tungen für das Frühstück. Fehlt nur noch meine Freundin mit den Brötchen. Eine Viertelstunde später als geplant klin-gelt es. Entschuldige, sagt sie, ich habe vergessen, dass Du Dein Handy nicht nutzt. Halb so schlimm, sage ich zu ihr und so ist es auch. Ohne Technologies-abbat hätte ich wohl alle 5 Minuten auf

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mein Handy geschaut, um zu sehen, wo sie bleibt und ob sie sich gemeldet hat. Heute hingegen habe ich die zusätzliche Zeit einfach genutzt, um den Tisch zu decken und ein paar Seiten zu lesen.Auch nach diesem zweiten Tag bin ich fasziniert davon, welche unglaublich entlastende Wirkung der Technologie-sabbat auf mich hat. Nicht ständig auf Abruf zu sein, nicht alles in mich aufneh-men zu müssen, macht mich entspannt und zufrieden mit den simplen Dingen. Auch an diesem Abend folgt der SMS-, Facebook- und E-Mail-Check. Ergebnis: 2 SMS von meiner Freundin aufgrund ihrer Verspätung, 1 Benachrichtigung auf Facebook („XY hat heute Geburts-tag“) und 3 Werbemails.

3. Sabbattag

Der Technologiesabbat wird schwieriger. Nach einem Arztbesuch muss ich abge-holt werden. Zuvor gab es grobe Abspra-chen zur Abholzeit, aber die ist noch etwa 1,5 Stunden hin. Der Hunger im Bauch und der Wunsch endlich nach Hause zu kommen lässt mich mein Handy zücken. Handy an, kurze SMS, Handy aus. Ich warte gespannt, ob diese einseitige Kom-munikation zu dem gewünschten Ergeb-nis führt. Tatsächlich, kurze Zeit später werde ich abgeholt.Während des Mittagessens denke ich noch einmal über diese Situation nach und bin dankbar für die Erfindung der mobilen Kommunikation. Ohne Handy hätte ich in dieser Situation ausharren müssen. Der Vorteil der technologi-schen Entwicklung ist auch gleichzeitig ihr Nachteil: Alles geht immer jetzt und sofort. Die Tickets für‘s Kino, die Mail

Blumen sehen statt auf das Handy sehen? Gar nicht so einfach!

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an die Freundin und nachts schnell noch Geschenke bei Amazon bestellen. Für die Zeit des Wartens, die Anstrengungen der Geduld, die Kreativität nach alternativen Lösungen suchen zu müssen, bleibt in diesem Zustand kaum noch Raum.

4. Sabbattag

So langsam hat sich ein Rhythmus rund um den Technologiesabbat entwickelt. Alle wichtigen Absprachen werden am Freitagvormittag getroffen, die letzten Mails geschrieben. Am Abend werden Handy und Laptop ohne Zögern abge-schaltet und die Ruhe des Wochenendes tritt ein. An diesem Wochenende bin ich mit Freunden verabredet. Ort und Uhrzeit des Treffens wurden bereits vorher fest-gelegt. Da stoße ich auf das nächste Pro-blem: Wie komme ich eigentlich zum Treffpunkt und wie lange brauche ich bis dahin? Mit dem HVV-Planer und Goog-leMaps wären diese Fragen in 2 Minu-ten beantwortet. Heute jedoch krame ich den Hamburg Stadtplan und einen Plan des S- und U-Bahn-Netzes hervor. 5 Stationen mit der U-Bahn, umsteigen und noch 2 weitere mit der S-Bahn. Den Rest des Weges werde ich wohl zu Fuß zurücklegen. Mein Ziel erreiche ich ohne Probleme. Auf dem Weg jedoch fällt mir immer wieder auf, wie viele Men-schen einfach nur an ihrem Smartphone hängen. Die Augen auf den Bildschirm geheftet, lesen, spielen und schreiben sie und nehmen die Umgebung um sich herum kaum wahr. Dabei gibt es an jeder Ecke so viel zu entdecken. Ich nehme

mir vor, ab sofort aufmerksamer durch Hamburg zu gehen, um auch die kleinen Geheimnisse Hamburgs wahrnehmen zu können, die man am Smartphone nur durch Zufall auf einem Blog entdeckt.Auch mein 4. Sabbattag endet wie die zuvor. Nur vereinzelte Nachrichten (einige Freunde können sich den Tech-nologisabbat scheinbar nicht merken), die meisten davon hätten aber auch noch 2 Tage ungesehen bleiben können.

5. Sabbattag

In der 5. Woche steht eine weitere Her-ausforderung für mich bereit. Der Tech-nologiesabbat liegt mitten in der Zeit meiner Masterarbeit. Nach einer weniger erfolgreichen Woche habe ich am Sams-tag das Bedürfnis daran weiterzuarbeiten. Ohne Laptop gar nicht so einfach. Alle meine Dokumente sind darauf gespei-chert, ebenso der Großteil der Literatur. Ich nehme meinen Block zur Hand und die wenigen Bücher, die ich mir geliehen habe. Ich lese mich langsam ins Thema ein, stelle aber fest, dass ich mir dazu einige Notizen machen muss. Das zitie-ren ganzer Sätze per Hand macht keinen Sinn. Ich muss mich auf das Wesentliche konzentrieren und einen klaren Fokus setzen. Mit einer entsprechend aufgeteil-ten Seite wird es leichter, die Informatio-nen zu sammeln und auch zuzuordnen. Die Arbeit ist nicht ganz leicht, macht sich aber bezahlt. Am Ende des Tages habe ich das Gefühl, das Thema verstan-den zu haben. Die Notwendigkeit sich auf ein Thema zu konzentrieren. Hier liegt ein weite-

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res, häufig beschriebenes Problem der modernen Technologie. Das Gefühl dau-erhaft erreichbar sein zu müssen, führt zu einem großen Ablenkungspotential. Wer ständig abgelenkt ist, benötigt mehr Zeit, um seine Aufgaben zu erfüllen. Der Blick auf das Display, das kurze Che-cken von Facebook benötigen scheinbar unsere Aufmerksamkeit während eigent-lich wichtige Aufgaben in den Hinter-grund rücken.

6. Sabbattag

Der letzte Sabbattag ist gekommen. Das Aus- und Einschalten ist weniger unge-wohnt als an den ersten Tagen, auch die Angst Wichtiges zu verpassen ist längst nicht mehr so stark. Stattdessen nutze ich den Tag für ein gutes Buch, ein Treffen mit Freunden und einen Rückblick auf den Technologiesabbat.Der Technologiesabbat war eine span-nende Erfahrung. Die bewusste Ruhe-pause von Bildschirmen und der

dauerhaften Erreichbarkeit machte meine Tage entspannter und ließ sie mich bewusster erleben. Es war ein gutes Gefühl, sich von den Geräten und der empfundenen Abhängigkeit freizuma-chen. Dennoch kann ich den Technolo-giesabbat bisher nicht in meinen Alltag integrieren. Einerseits sehe ich dabei die Notwendigkeit, den Laptop zur Fertigstellung meiner Masterarbeit zu benutzen, andererseits bin ich zugege-benermaßen auch ein wenig zu bequem, um Handy und Laptop zur Seite zu legen. Eine kurze SMS vor einem Treffen, das schnelle Überblicken der Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch das Finden von Carsharing-Ange-boten ist mit technologischer Unterstüt-zung deutlich schneller und einfacher möglich. Dennoch nehme ich mir vor, wenigstens ab und zu die Geräte liegen zu lassen und den Technologiesabbat mit unregelmäßiger Regelmäßigkeit zu wie-derholen.

REBECCA VOIGT

Router entkabeln und Blattsalat statt Kabelsalat?

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Entschleunigung des AlltagsEine Buchrezension mit Selbstversuch

Zugegebenermaßen, der Titel dieses Artikels mag sich recht esoterisch für

einen Ingenieuren anhören und das ist er auch. Dennoch bin ich überzeugt, dass das Thema Entschleunigung des Alltags in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Brisanz gewinnt. Da gibt es Tage - und nicht gerade wenige - da hetze ich aus dem Bett zur Bahn, zur Arbeit, zur Vor-lesung und abends noch zum Sport. Aus-gehend von dieser Beobachtung wagte ich den Selbstversuch: Ich kaufte mir das Buch „Die 7 Geheimnisse der Schild-kröte“ und nahm mir vor, meine innere Ruhe zu finden, um mit klarem Geist die Anforderungen des Alltags zu meistern. Schöne Formulierung, nicht wahr? Ihr merkt, ich habe mich mit diesem Thema beschäftigt!

Zu Beginn ein paar Zeilen zum Buch: Das Buch von den Autoren Long und Schweppe beschreibt auf unterhalt-same und anschauliche Weise, welche Ängste und Sorgen, aber auch Ansprü-chen, Ziele und Denkweisen die Men-schen im 21. Jahrhundert verfolgen. Dabei spielt die alte und weise Schild-kröte Kurma die Hauptrolle. Sie gibt als Meisterin der Tiere all ihren Schülern Hinweise, was und vor allem wie sie ihr Leben ändern müssen, um glücklich und zufrieden zu leben. Ihre sieben Geheim-nisse erstrecken sich beispielsweise über die Fähigkeiten gelassen zu reagieren und genügsam zu sein, Ruhe zu bewah-ren und sich viel Zeit für sich und seine Aufgaben zu nehmen. Andere Ansätze sind Beständigkeit, Ziele nicht aus den Augen zu verlieren, und Wandlungsfä-higkeit bezüglich der eigenen Ansichten. Jeder Austausch der Schildkröte Kurma und ihren Schülern wird mit konkreten Beispielen aus dem Alltag unterlegt und durch selbst durchzuführende Übungen unterstützt. Selbst für mich als eher rational denken-der Mensch, waren die Botschaften nach-vollziehbar und so manche Textauszüge haben zum Nachdenken angeregt. Viele Situationen sind aus dem Leben gegriffen und beschreiben keinesfalls eine chillige Hippie-Braut, die den ganzen Tag ver-sucht den Sinn der Welt zu erkennen und zur Selbstfindung in sich zu ruhen.

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So merken die Autoren beispielsweise an, dass wir heutzutage durch ein ausge-prägtes Mobilitätsnetz viel mehr Freizeit als noch vor ein paar Jahren haben müss-ten. Wir würden Zeit sparen, um von A nach B zu kommen. Wir könnten unter-wegs bereits E-Mails lesen, Nachrichten verschicken und unseren Feierabend organisieren. Dennoch schadet dieses Mobilitätsbewusstsein mehr, als dass es nütze. Unser Terminkalender bliebe voll, vielleicht gerade aufgrund des hohen Grads an Mobilität - aus verkehrstechni-scher als auch elektronischer Sicht.Und so scheiterte auch mein Versuch, den Alltag zu entschleunigen. Ich gebe zu, dies ist nicht ganz unabhängig von meinem Versuchszeitraum. Dieser lag

im Januar und Februar - Monate, die nicht gerade als die entspanntesten eines Studiums gelten. Klausuren, Arbeit, Vor-lesungen und dabei noch die Geduld aufbringen, mentale Allergieauslöser festzustellen, seelische Gelassenheit zu trainieren und sich auf eine maximale Anzahl an Aufgaben pro Tag zu konzen-trieren? Nein, das habe ich bereits nach einem Tag aufgegeben. Und dennoch empfehle ich allen, dieses Buch mit der weisen und warmherzigen Schildkröte Kurma zu lesen. Für alle, die nicht immer nur den Aufgaben des Alltags hinterher-laufen möchten, sondern agieren statt reagieren wollen, bietet dieses Buch eine Menge Denkanstöße!

CARINA TOOREN

6x Sudoku zum Ausdrucken inkl. Lösung 17.09.2014

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enTITELTHEMATITELTHEMA

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Page 18: ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

Welcome to my Paradise

Ein Auslandssemester auf Bali

Die Entscheidung nach Bali zu gehen wurde von vielen belächelt, denn

bei dem Stichwort ‚Bali’ denkt man sofort an Sommer, Sonne, Wasser, Strand und Surfen und es scheint vielleicht erst einmal unwahrscheinlich, dass es auf dieser indonesischen Insel überhaupt eine Uni gibt. Aber die gibt es wirklich… zum Glück. Und wieso nicht einfach mal ein Semester in der Sonne auf einer wunderschönen Insel verbringen und in eine fremde Kultur eintauchen? Das anfängliche Urlaubsgefühl verschwindet nach den ersten Wochen und plötzlich erlebt man einen neuen Alltag in kom-plett neuer Umgebung und man befindet sich in einem Kulturkreis, der zwar vom Westen überrollt wird, aber in dem es noch ganz viel Ursprüngliches zu finden gibt, was sicherlich in erster Linie auf die Religion zurückzuführen ist. Der Hindu-ismus ist die am meisten verbreitete Reli-

gion auf Bali und der Tagesablauf der Balinesen ist sehr danach ausgerichtet. Jeden Tag finden mindestens zwei bis drei Zeremonien statt, bei denen sich die Leute in Schale schmeißen, ihre traditionellen Gewänder umwerfen und Opfergaben (meist Obst) durch die Straßen in die Tempel tragen oder ins Meer hinaus entsenden. Bali wird auch als Insel der tausend Tempel

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bezeichnet, da jedes Haus seinen eigenen Tempel hat und die zahlreichen öffentli-chen Tempel noch hinzu kommen. Diese Zeremonien, verschiedene Tänze und Bräuche versprühen etwas Magisches auf der Insel, in dem man sehr schnell gefan-gen wird und sich mittreiben lässt. Wie leben Austauschstudenten auf Bali? Zugegeben, hier kam der pure Luxus ins Spiel: Zu fünft hatten wir uns eine Villa mit Pool gemietet, hatten zudem eine Putzfrau und um die Wäsche wurde sich auch noch gekümmert. Kochen brauch-ten wir auch nie, denn der Night-Market war ja gleich um die Ecke, wo es Essen für weniger als einen Euro gab. Summa Summarum: Besser ging es eigentlich nicht.

Die Uni war nur eine halbe

Stunde mit dem Roller entfernt.

In den ersten

Wochen waren diese 30 Minuten reinster Überlebenskampf auf der Straße, denn Balis Verkehr ist ein pures Abenteuer. Unzählige Roller, Autos, Busse und rol-lende Verkaufsstände fahren hin und her und das auch kreuz und quer, aber mit der Zeit gewöhnte man sich auch daran und das Rollerfahren entwickelte sich immer mehr zum Freiheitsgefühl.Drei Tage die Woche hatten wir Vorlesun-gen und ein Tag diente der Projektarbeit. Wir haben viele Case Studies behandelt und hatten einige Paper nebenher zu schreiben. Die Räume an der Uni waren gut ausgestattet und klimatisiert, aller-dings kam es öfters mal zu Stromausfäl-len und es wurde etwas unerträglich in der Hitze in den Gebäuden zu verblei-ben, wo doch draußen die Sonne, Wasser und Wellen auf einen warteten. Wenn uns die Professoren zusätzliche ‚Home Assignments’ aufgedrückt hatten und wir wieder mal kläglich aufjaulten

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meinten sie immer: ‚Don‘t get stressed, otherwise you get cancer. Just go surfing‘. Diese Einstellung hat uns allen natürlich sehr gut gefallen. Nach der Uni ging es sofort an den Strand, man schnappte sich ein Surfboard oder genoss einfach nur die Sonne und das Wasser. An den anderen Tagen blieb natürlich genügend Zeit, um die Insel zu erkunden. Wir hatten unsere Rucksäcke gepackt, uns auf die Roller geschwungen und los ging das Abenteuer. Neben Vulkanbestei-gungen (natürlich bei Nacht, damit man pünktlich zum Sonnenaufgang oben war), Wanderungen durch Reisterrassen und einigen Road Trips mit dem Roller haben wir auch öfters einen Abstecher zu den umliegenden Inseln gemacht.Ein Semester auf Bali zu verbringen war definitiv keine schlechte Entscheidung und ich bereue es keinesfalls. Auch wenn der akademische Teil hier nicht im Vor-dergrund stand, so lernte ich doch viel darüber hinaus und im Grunde ist ein Auslandssemester auch ein ‚Sabatical’ vom Unileben.

ELISABETH STERNER

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X-MAX PartyEin Highlight am Ende des Jahres

Jedes Jahr, wenn die Temperaturen niedriger werden und die Weihnachts-

zeit vor der Tür steht, ist es wieder Zeit für die beste Party die Hamburg zu bieten hat: die XMAX! Im Anschluss an die Feuerzangenbowle- Vorstellung ging es wieder direkt in den WiWi- Bunker mit dem Ziel, die Nacht zum Tag zu machen. Schon Mitte des Jahres fand sich ein Team aus partybegeisterten Studenten zusammen, um den Abend von Anfang bis Ende zu organisieren und zu planen. Dabei war es u. a. wichtig, passende Sponsoren zu suchen, das Partykonzept zu überarbeiten und natürlich freiwillige Helfer/innen für den Abend zu mobili-sieren. Als es dann mit großen Schritten dem 11. Dezember 2014 zuging, konnte man nicht mehr über den Campus und durch diverse Mensen gehen, ohne ein Plakat oder Flyer (dieses Mal mit einer weniger freizügigen Dame) der XMAX zu bemerken. Die Erwartungen waren groß - der Großteil des Feuerzangen-bowle-Publikums sollte gleich mit dem sensationellen Bifi-Sponsoring in den

WiWi-Bunker gelockt werden. Doch nicht nur Bifi, sondern zum Beispiel auch Gauloises, Redbull oder Becks waren dieses Mal wieder mit an Bord und boten den Gästen ein abwechslungsreiches Angebot. Schon nach kurzer Zeit füllte sich die Tanzfläche und an den verschie-denen Bars herrschte buntes Treiben, doch durch die gute Organisation musste man nicht lange auf sein Lieblingsge-tränk warten. Einer der Höhepunkte war natürlich wieder unser Weihnachts-mann mit seinen Weihnachtselfen, die den Mexikaner an die Partymasse ver-teilt haben und somit wiederum für gute Stimmung sorgten. Diese konnte man aber nicht nur unter den Partygästen bemerken, sondern auch in der Gruppe des Orga-Teams und den vielen freiwil-ligen Helfern. Ein besonderer Dank hier-bei für den tollen Einsatz! Alles in allem war die XMAX 2014 wieder ein voller Erfolg und wir freuen uns jetzt schon auf die XMAX im Dezember 2015!

MAREN BODE

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StartWiIng-Fahrt 2014Das „Wir“ im Vordergrund

Auch dieses Jahr ging es für uns Ersties des WS 14/15 wieder auf

StartWiIng-Fahrt, dieses Mal nach Bad Segeberg. Nach der Zugfahrt, bei der man sich schon fleißig kennenlernte und die Zimmer eingeteilt wurden, muss-ten wir unseren Weg vom Bahnhof zur Jugendherberge in Kleingruppen selbst finden – bewaffnet mit einer Karte, von Station zu Station, die von den Projekt-gruppen vorbereitet wurden. Gar nicht so einfach, denn bereits beim Finden der Herberge scheiterten die Ersten.Nachdem dann doch alle das Ziel erreicht und ihre Zimmer bezogen hatten, wurde gegrillt. Anschließend stattete uns Departmentleiter Prof. Dr. Ing. Alfred Busse einen Besuch ab, rich-tete herzliche Willkommensworte an uns und unterstützte uns tatkräftig bei der Gestaltung des Abendprogrammes. Dies bereitete ihm so viel Freude, dass er es am folgenden Montag noch einmal in der Vorlesung erwähnte, seinen Spiel-partner namentlich nannte und sich für den netten Abend bedankte.In den Samstag startete der ein oder andere etwas müde und durchfroren, was an einem nächtlichen Ausflug zu und in einen nahegelegenen Badesee liegen könnte. Trotzdem waren wir alle gespannt und freuten uns auf das Pro-gramm der Projektgruppen. Die Ingeni-eursspiele bestanden beispielsweise aus Turm- und Brückenbauten in Teamar-

beit, einem witzigen Poetry Slam und einem Konzept für eine neue Fast-Food-Kette. Die Ergebnisse waren kreativ und witzig, es gab tolle Preise zu gewinnen und immer stand das „Wir“ im Vorder-grund. Auch das Abendprogramm ließ nichts zu wünschen übrig. Vor allem das Spiel „Power Point Karaoke“, bei dem der Kandidat eine ihm unbekannte PowerPoint-Präsentation mit vielen Diagrammen, Statistiken und Bildern bekam und hierzu eine frei improvisierte „Vorlesung“ halten musste, ließ Freuden-tränchen kullern. Der amtierende Sieger des Vorjahres, der einen Gastauftritt gab, wurde durch Party-Peng (Pseudonym;-)) abgelöst, der durch einige komplizierte Schlussfolgerungen in seiner mehrspra-chigen(!!) Vorlesung auf die Einsicht „Frauen sind geil!“ kam. Die Punkte, die er seinem Team damit einspielte, reichten zwar nicht für den Endsieg, dennoch war er für den Abend der Sieger der Herzen! Den restlichen Abend wurde sich unter-halten, gefeiert, getanzt und sich gefreut.Am nächsten Morgen räumten wir zusammen auf, packten und machten uns gemeinsam auf den Weg zurück nach Hamburg. Im Zug konnte in müde, aber glückliche Gesichter geblickt werden. Wir alle hatten super viel Spaß, haben tolle Freundschaften geschlossen und Freundschaften, die schon vorher bestanden, vertieft. Wir haben gelernt, dass der HWI mehr als nur Uni ist und

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uns gewünscht, dass das Wochenende noch nicht vorbei wäre. Ich denke, spä-testens nach dieser Fahrt wird keiner der Teilnehmer bereut haben, sich für den HWI entschieden zu haben.An dieser Stelle noch einmal ein riesiges DANKESCHÖN an den FSR und Wi-Ing Aktiv sowie seine Projektgruppen HWI-Coaching, ESTIEM, VWI, FSR, Wi-Ing Aktiv Sport, ZARTBITTER und Han-seatic Consulting, die uns von früh bis spät entertaint haben und vor allem an Jan-Daniel Bächer, der das Ganze orga-nisiert und die Verantwortung auf sich genommen hat, mit seinem Namen für uns zu stehen.

Eure Arbeit hat sich gelohnt, wir hatten ein tolles Wochenende, an das wir uns noch lange erinnern werden und einen super Einstieg ins Studium!

JULIANE ERBEN

Bad Segeberg: Blick vom Kalkberg

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Kreativ im HWIDrei Passionen ganz ohne Zahlen

Als herangehende Wirtschaftsingenieure werden wir im HWI darauf gepolt,

Sachverhalte analytisch zu durchdenken und Probleme strukturiert und sys-

tematisch zu lösen. Doch Wi-Ings können mehr. In diesem Artikel stellen

sich drei HWI’ler vor und schreiben, wie sie ihre Kreativität mit dem Studium

kombinieren und welche Zusammenhänge sie sehen.

„Hallo Zartbitter-Leser, mein Name ist Malte, ich komme aus Hamburg und trage diese Stadt im Herzen. Im HWI stu-diere ich jetzt seit drei Semestern. Dort sind Taschenrechner und Kugelschreiber mein Handwerkszeug. Zuhause sind es Acrylfarben, Pinsel und Spachtel.Alles begann im Jahr 2013 mit dem Einzug in meine erste eigene Wohnung. Ich lege viel Wert auf Design und wolltemeine Wohnung ganz nach meinem Geschmack gestalten. Im Internet fand

ich ganz nette Dinge, doch umgehauen hat mich davon nichts. Und so fing ich an, das was mir gefällt, einfach selbst zu malen. Ich war erstaunt, welche Freude mir das Malen machte. Seither ist es zu einer großen Leidenschaft geworden, die für mich, vor allem als Ausgleich neben dem Studium, nicht mehr wegzudenken ist. Beim Malen kann ich abschalten und den Kopf frei bekommen. Auch einen ganz neuen Blick habe ich dadurch auf viele Dinge und kann heute in den aller-

Malte und sein Kunstwerk

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meisten Gegenständen etwas Schönes sehen, z.B. auch in einer Betonbrücke auf der A7. Deshalb finde ich es wichtig, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, ob Kunststudent, angehender Jurist oder HWI’ler, jeder ist kreativ –auf seine Art.Im Laufe der Zeit habe ich feststellen können, dass sich auch andere Leute für meine Malerei begeistern lassen. Seither

biete ich die meisten meiner Werke auch zum Verkauf an.“

Bei Interesse schaut einfach unterwww.malte-arts.de

MALTE SOENKE

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„Hey, ich bin Julia, 21 Jahre alt und stu-diere im 3. Semester Wirtschaftsingeni-eurwesen. Vor eineinhalb Jahren bin ich aus meiner Heimatstadt Kiel nach Ham-burg gezogen. Mit dem Nähen habe ich damals in der Grundschule angefangen, als meine Mutter mir ihre Nähmaschine überlassen hat. Mehrere Jahre habe ich mich daran versucht, bis ich schließlich meine erste Tasche gemacht habe. Die Schnittmus-ter dafür habe ich selbst entworfen und bis heute immer weiter verändert und entwickelt. Erst als mich eine Freundin um eine Tasche bat, fing ich an diese zu verkaufen. 6-7 Stunden saß ich anfangs an einer Anfertigung und schnell kaufte ich mir meine erste eigene Nähmaschine. Heute besitze ich insgesamt drei Stück. Ein halbes Jahr vor meinem Umzug nach Hamburg hatte ich noch den Plan, ein paar Monate in England zu verbrin-gen und danach in Dänemark Design zu studieren. Aber es kam ganz anders: Ich entschied mich gegen diese Idee, da die Jobaussich-ten leider sehr ungewiss in dieser Bran-che sind. Durch meinen Bruder kam ich stattdessen auf den Studiengang Wirt-schaftsingenieurwesen und ich bin sehr froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Nun ist das Nähen ein Ausgleich zu meinem Studiengang und eine Möglich-keit, kreativ tätig zu sein. Hamburg hat meine Art, Taschen zu machen, verän-dert. Heute brauche ich für eine Tasche lediglich 1-2 Stunden und mache sie meist auf Anfrage oder ab und zu einfach nur so. Meine Familie unterstützt mich sehr - bei meinem Studium sowie bei

meinem Hobby. An diesem Studiengang gefällt mir besonders, dass man später eine sehr große Bandbreite an verschiedenen Job-möglichkeiten hat. Sogar die Möglich-keit, mein Hobby zum Beruf zu machen, ist nach dem Studium immer noch gege-ben. Aber auch einen Ingenieursberuf kann ich mir später sehr gut vorstellen, denn auch die Naturwissenschaften inte-ressieren mich. Sie fordern und fördern das logische Denken. Für mich die per-fekte Mischung. Eine Freundin schrieb mir einmal, dass sie soeben eine Frau mit einer meiner Taschen gesehen hatte. Das ist ein sehr schönes Gefühl, vor allem in einer so großen Stadt wie Hamburg! Wenn du mehr erfahren willst, dann schau doch mal vorbei!“

JULIA TEMP

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„Singen - für mich ist das mehr als

das Summen unter der Dusche oder das Mitsin-gen bei einem Konzert der Lieblingsband. Singen ist für mich ein Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben. Seit meinem 7. Lebensjahr bin ich dabei - im Schulchor, im Gospelchor, auf Workshops, im Popchor und zwischen-durch sogar als Frontfrau einer Band. Mit einem Umzug, einer neuen Stadt beginnt für mich auch immer die Suche nach einem musikalischen Zuhause. Möglichkeiten gibt es dabei häufig viele und doch stimmt eines ganz unabhängig vom Ort: Singen macht glücklich.Studien belegen, dass Singen die Produk-tion von Glückhormonen anregt und

gleichzeitig beim Stressabbau hilft. Das gilt für Profis ebenso wie für Menschen ohne Gesangserfahrung. Hinzu

kommt beim Chorgesang das gemeinschaftliche Erleben. Ein

Lied klingt nur, wenn die Harmo-nien stimmen und der Rhythmus

sitzt. Häufig entwickeln sich im Chor auch Freundschaf-ten über die Proben hinaus.In einem Gespräch über das Singen wurde ich

einmal gefragt, wie denn meine Leidenschaft für das

Singen und mein sehr analy-tischer Studiengang zusammen-

passen würden. Bei genauerem Hinsehen wird klar, so groß ist der Unterschied gar nicht. Beides hat mit der Begeisterung für eine spezielle Thematik zu tun, erfor-dert mitunter große Konzentration und bedeutet einen ständigen Lernprozess. Singen ist nämlich mehr als nur das Able-sen von Text und Noten. Das simultane Erinnern von Text, Tonfolge, Rhythmus und Choreografie fordert immer wieder aufs Neue heraus und gleicht fast einem Gehirntraining. Momentan lebe ich meine Leidenschaft in einem Gospelchor mitten in Eims-büttel. Das GOSPEL.CHOR.PROJEKT versteht das Singen als Aufgabe, die es immer wieder neu zu bewältigen und erleben gilt. Die Musik als lebenslanges Projekt - Das ist sie für mich auf jeden Fall.“

REBECCA VOIGT

Vom Singen und Glücklichsein

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Der neue Matheprofessor im Interview

Die Suche hat ein Ende

Steckbrief (schriftlich):

Name: Holger SchwarzeGeburtstag: 15.09.1968Aufgewachsen in: WesterstedeLebensmotto/Lieblingsspruch: Wo ein Wille ist auch ein Weg Mein Lieblingsfüllwort: ebenLieblingsfarbe: grünWenn ich ein Tier wäre, wäre ich… ... ein VogelDas wollte ich als Kind immer werden: PostboteMathematik ist… die einzige Wissenschaft, in der man etwas eindeutig beweisen kann.

Das Interview:

ZARTBITTER: Hallo Herr Dr. Schwarze… oder sind sie zu diesem Zeit-punkt (Februar 2015) bereits Herr Prof. Dr. Schwarze?Schwarze: Nein, ich bin noch kein Pro-fessor. Ich nehme an, dass die Ernennung im Laufe des Märzes stattfindet.

ZARTBITTER: Also kommt Ihr erster Ruf zum Professor von der HAW? Wie fühlt sich das an?Schwarze: Toll!!! Ich hatte auch gar nicht mehr damit gerechnet, von der HAW zu hören.

ZARTBITTER: Welche Lehrerfahrungen bringen Sie mit? Und wie würden Sie Ihr bisheriges Verhältnis zu Ihren Studenten

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beschreiben?Schwarze: An der Hochschule Bremer-haven hatte ich einen Lehrauftrag über ein Jahr in Physik. Außerdem habe ich in meiner Zeit am Frauenhofer Insti-tut in Bremerhaven auch jede Menge Abschlussarbeiten betreut. Das Verhält-nis zu meinen war ganz gut, glaube ich. Ich habe jedenfalls keine Beschwerden gehört und ab und zu gab es auch mal ein Lob von Studentenseite.

ZARTBITTER: Was fanden Sie selber am besten an Ihrer eigenen Studentenzeit?Schwarze: Mir hat besonders gefallen, dass man jeden Tag etwas Neues lernt. Ich fand meine Studienfächer, die ich in Braunschweig studiert habe, ungemein interessant.

ZARTBITTER: Was glauben Sie ist die wichtigste Aufgabe eines Professors?Schwarze: Interesse und Motivation bei den Studenten wecken halte ich für die wichtigste Aufgabe als Professor.

ZARTBITTER: Ist die Professur Ihre erste Zeit in Hamburg?Schwarze: Nein, ich habe von 2000 bis 2010 bereits in Hamburg gelebt und in der freien Wirtschaft bei Airbus und Nordex (einem Unternehmen in der Windenergiebranche) gearbeitet.

Da der Redaktion bei der Recherche eine Vermisstenanzeige eines weißen VW Käfers in Hamburg über den Weg gelau-fen ist, überrascht sie Herrn Dr. Schwarze mit der nächsten Frage:ZARTBITTER: Zu dieser Zeit hatten

Sie einen weißen Käfer? Was hat es mit diesem auf sich?Schwarze: Tja, mein Käfer wurde damals von seinem angemieteten Stellplatz in der Tiefgarage gestohlen und war eines Tages einfach weg. Sehr tragische Ange-legenheit… Leider ist der Käfer nie wieder aufgetaucht, aber heute fahre ich auch wieder einen Käfer.

Die Recherche hat auch den Lieblings-sport des neuen Professors verraten:ZARTBITTER: Ihr liebster Sport ist Tisch-tennis? Was hat Ihnen an der ehrenamtli-chen Arbeit im Sportverein besonders gut gefallen?Schwarze: Ich bin Schiedsrichter für Tischtennis in meinem Verein gewe-sen. Da bin ich so reingewachsen. Habe irgendwann ausgeholfen als Not am Mann war und schon steckt man drin. Aber gerade, dass man sich gegenseitig hilft, macht eine Gemeinschaft in einem Sportverein aus und das gefällt mir auch am besten: Die Gemeinschaft! Ich finde es schade, dass der Sportverein heut-zutage häufig durch das Fitnessstudio ausgetauscht wird, welches weitaus ano-nymer ist.

ZARTBITTER: Glauben Sie, dass die Tätigkeit nützlich war für Ihren weiteren Beruf als Mathematikprofessor?Schwarze: Als Schiedsrichter lernt man vor relativ großem Publikum zu stehen und auch mal vor Publikum Fehler zu machen. Ich glaube mit solchen Situati-onen umzugehen, ist als Professor in der Lehre nicht gerade unerheblich.

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Schwarze (lacht): Das ist ja eine ganz aktuelle Geschichte: Ich habe vor kurzem meinen Fahrradschlüssel verloren und musste dementsprechend mein eigenes Fahrradschloss knacken. Leider hat diese Aktion zu einem großen Menschen-auflauf geführt und zwei Polizeiwagen waren auch schon vor Ort. Aber ich hatte vorsichtshalber sowohl Fahrradpass als auch die Rechnung des Rades bei mir.

Jetzt noch einige Entweder-Oder-Ent-scheidungen:ZARTBITTER: Eher in der City wohnen und für die Arbeit aus der Stadt raus oder ländlicher wohnen und für die Arbeit in die Stadt rein?Schwarze: Zentral wohnen!ZARTBITTER: Kaffee oder Tee?Schwarze: Tee.ZARTBITTER: Sind Sie Eule oder Lerche?Schwarze: Lerche.ZARTBITTER: Müsli oder Brot zum Frühstück?Schwarze: Brot.ZARTBITTER: Nordsee oder Ostsee?Schwarze: Ostsee.ZARTBITTER: Was wünschen Sie sich von Ihren zukünftigen Studierenden?Schwarze: Interesse und Nachfragen.

ZARTBITTER: Vielen Dank für das nette Gespräch…Die ZARTBITTER-Redaktion heißt Herrn Prof. Dr. Schwarze herzlich will-kommen im HWI. Wir wünschen Ihnen einen guten Start als Professor und das Ihre Erwartungen nicht enttäuscht werden.

KATRIN SCHIRMER

ZARTBITTER: Wie würden sie die Flug-bahn eines Tischtennisballs nach einem Topspin-Schlag mathematisch beschrei-ben? Die Redaktion hat zur Hilfestellung Zettel und Stift dabei.Schwarze: Eine Formel jetzt direkt hin-schreiben kann ich nicht so schnell, dafür ist die Flugbahnkurve zu komplex. Ich kann Ihnen die Kurve aufmalen:

Der Magnus-Effekt (durch die Rotation des Balles) verstärkt die Gravitation, die dafür sorgt, dass der Ball wieder nach unten fällt und somit wird die Krüm-mung der Flugbahn bei einem Top-Spin-Schlag stark verstärkt.

ZARTBITTER: Gibt es andere Sportar-ten, die Sie interessieren?Schwarze: Passiv schaue ich gerne auch andere Rückschlagsportarten wie Bad-minton und Tennis.

ZARTBITTER: Was ist Ihr liebstes Ver-kehrsmittel, um sich in der Stadt zu bewe-gen und warum? Schwarze: Das Fahrrad: Es ist schnell, wendig und schließlich ist Radfahren auch sehr gesund!

ZARTBITTER: Uns ist zu Ohren gekom-men Sie sind Experte im Fahrradschloss-knacken? (Natürlich nur dem eigenen...) Stimmt das? Möchten Sie Ihre Erfah-rungen kurz mit der Studierendenschaft teilen?

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Shanghai: Alles bleibt andersMaster in China

Sinping Lu, Linping Bei Lu!“ sage ich zum Taxifahrer. „Sinping Lu, Linping

Bei Lu?“ fragt der Fahrer verständnis-los. Ich nicke. Seltsamerweise versteht er erst jetzt, wo ich hinmöchte und strahlt. Mehr Kommunikation ist nicht möglich, aber es reicht mal wieder um in meine Wohnung zu kommen, die ich mit zwei Berliner Kommilitonen teile. Nachdem ich im Sommersemester 2013 mein Bachelor-Studium am HWI beendete, schrieb ich mich zum Win-tersemester 2013/14 für den Master Wirt-schaftsingenieurwesen an der TU Berlin ein. Im Rahmen eines Doppelmaster-Programmes absolviere ich derzeit ein Auslandsjahr an der Tongji-Universität in Shanghai.Der Kulturschock nach meiner Ankunft fiel um einiges heftiger aus, als ich erwar-tet hatte. Ich war 2010 bereits einmal für zwei Wochen in Tokio im Urlaub. In meiner Vorstellung war Shanghai die chinesische Variante der japani-

schen Hauptstadt, aber weit gefehlt. Am augenscheinlichsten trat dies gleich zu Beginn bei der Verständigung mit den Einheimischen zu Tage. Ich musste auf der Suche nach meiner Unterkunft vier Leute ansprechen, bis ich endlich jeman-den fand, der mir mit Anweisungen wie „straight“, „left“ und „right“ die Rich-tung zeigen konnte. In meiner Bleibe angekommen, wollte ich zuerst meine Freundin und meine Eltern über meine Ankunft informieren, aber die in Anlehnung an die Chinesische Mauer genannte „Great Firewall“ hält wirklich was sie verspricht. Sie bewahrt den gemeinen Kommunisten einwand-frei vor den zersetzenden, gefährlichen Einflüssen des westlichen Imperialis-mus in Form von Facebook, Google und YouTube. Folglich legte ich mir, wie angebliche 10 % der chinesischen Inter-net-Nutzer, einen kostenpflichtigen VPN-Client zu. Hiermit erhalte ich nun regelmäßig eine IP-Adresse aus Hong

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Kong und komme nun in den nicht mehr ganz so selbstverständlichen Genuss des weltweiten Netzes.Neben der hohen Luftfeuchtigkeit und dem Smog (welcher meines Erachtens aber eher auf dem Gemüt als tatsächlich spürbar auf der Lunge lastet) erforderte das Essen anfänglich eine weitere grö-ßere Umstellung. Auch nach fünf Mona-ten habe ich mich noch nicht vollends an Nudelsuppe statt Käsebrötchen zum Frühstück gewöhnt und immer noch ziehe ich einen Neuköllner Döner einer Portion Tofu mit Reis vor. Trotzdem habe ich die vielfältige chinesische Küche zu schätzen gelernt. Frittierte Jiaozi und als Hauptgericht Rindfleisch mit Pak Choi werde ich in Deutschland definitiv vermissen.Meine Gast-Universität, die Tongji, ist mit ca. 55.000 Studenten die mit Abstand

größte Universität in Shanghai. Sie ist hauptsächlich auf zwei großen Campus angesiedelt, welche mit ihren Sportplät-zen, Wohnheimen und Lehrgebäuden jenen aus amerikanischen Spielfilmen ähneln. Den Großteil meiner Veran-staltungen besuche ich am Chinesisch-Deutschen-Hochschulkolleg (CDHK), einer Fakultät, welche zur Hälfte durch den DAAD finanziert wird. Ursprüng-lich gedacht für die Ausbildung chine-sischer Germanistik-Studenten, sind in den letzten Jahren immer mehr deutsche Austauschstudenten dorthin gekommen. Wir alle profitieren von deutschen Pro-fessoren (eingeflogen für Blockveranstal-tungen), ECTS-Modulen und einem dem Studium in Deutschland vergleichbaren Niveau. Diese Umstände erleichtern eine Anerkennung der erbrachten Leistun-gen in Deutschland erheblich. Daneben

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belegte ich an der International School einen Chinesisch-Sprachkurs sowie eine Veranstaltung zur Chinesischen Außen-politik in Englisch. Mit dem räumlichen und dem zeitlichen Abstand verändern sich auch gleich-zeitig die Perspektiven auf die deutsche Tagespolitik. Vor dem Hintergrund des Pekinger APEC-Gipfels erscheinen Pegida-Demonstranten noch kleinbür-gerlicher als sie eh schon sind.Bei Shanghai handelt es sich zweifelsfrei um eine Boomstadt des 21. Jahrhunderts am Puls der Zeit. Während man in Ham-burg mehrere Jahre für den Bau von zwei U-Bahn-Stationen benötigt, wurden seit 2009 in Shanghai sieben neue U-Bahn-Linien mit 136 Stationen eröffnet. Von der Stadt geht eine Dynamik aus, die eine enorme Faszination ausübt. Der nächtli-

che Blick vom Bund (der Jungfernstieg von Shanghai) auf die beleuchtete Sky-line von Pudong am gegenüberliegenden Ufer des Huangpu River (die Elbe von Shanghai) ist überwältigend. Shanghai ist aber auch eine Stadt der Gegensätze. Mit dem Elektroroller durch die Gassen der Altstadt, vorbei an Garküchen und kleineren Handwerksbetrieben und Tee-stuben, vergeht die Freizeit wie im Fluge. Wirklich schade sind jedoch, wie bereits erwähnt, die Sprachbarrieren, die einen näheren Kontakt zu den Einheimischen deutlich erschweren. Die sozialen Kon-takte beschränken sich deshalb leider auf Austauschstudenten und die geringe Anzahl englischsprechender Chinesen. Trotzdem hat mein Aufenthalt mir einen realistischen Einblick in den Alltag eines chinesischen Großstädters ermöglicht und eine Vielzahl von neuen Erfahrun-gen beschert, wie ich sie niemals in Berlin oder Hamburg hätte machen können. Übrigens, vor ein paar Tagen hat der Taxifahrer zum ersten Mal nicht meine Worte wiederholt, sondern auf Anhieb verstanden, wo ich hinwollte.

BERND KLEIHAUER

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Interview mit Dr. Jürgen Sandau

In unserer neuen Interviewreihe alumni@work werdet ihr einen exklu-

siven Einblick in das Berufsleben einiger HWI-Alumni erhalten. Für das erste Interview konnten wir Dr. Jürgen Sandau gewinnen. Als Kurzinformation vorab: Dr. Sandau beendete das Diplom im Jahr 2001 und engagierte sich während seines Studiums unter anderem für die Zartbit-ter. Die HWI-Masterstudenten werden ihn aus der POM-Vorlesung von Profes-sor Schmidek kennen. Wir haben einen kleinen Fragenkatalog zusammenge-stellt, dessen Antworten euch nun sicher interessieren werden.

ZARTBITTER: Sie haben nach ihrem Studium direkt eine Stelle in der weltweit größten Beratungsfirma angenommen. Viele HWIler zieht es nach dem Studium in den Bereich des Consultings. Was genau hat Sie an der Beraterposition gereizt?Dr. Sandau: Der Grund ist eigentlich ganz simpel: Ich hatte am Ende meines Studium (trotz zahlreicher Praktika) immer noch keine klare Vorstellung, was ich wirklich beruflich machen will – also habe ich mir gesagt: Wenn Du noch nicht weißt, worauf Du am Ende wirklich Appetit hast, such‘ Dir für die ersten 2-3 Jahre ein Unternehmen aus, wo zumin-dest die „Zutaten“ stimmen – und das waren für mich 1. eine Branche mit

einem spannenden und abwechslungs-reichen Aufgabenfeld, 2. ein inspirieren-des Team und 3. eine gute Ausgangsbasis und „Door Opener“ für das, was danach kommt, wenn Du verschiedene Bran-chen, Funktionen, Länder und Leute kennengelernt hast. Außerdem hatte ich u.a. auch bei McKinsey mal ein Prakti-kum gemacht, das wirklich spannend war!Aus den 2-3 Jahren sind dann am Ende mehr als 10 Jahre geworden, bevor ich von McKinsey zu Kienbaum gewech-selt bin, wo ich derzeit als Mitglied der Geschäftsleitung für die Automotive Practice Group tätig bin - sowohl im Management Consulting als auch im Executive Search (also dem Coaching und der Besetzung von Führungskräf-ten.)

ZARTBITTER: Fühlten Sie sich durch das Studium des HWIs gut auf diese Position und auch bezüglich der sehr hohen Anfor-derungen vorbereitet?Dr. Sandau: Tja – wenn Sie hören wollen, wieviel Prozent des (für die Klausuren auswendig) Gelernten (Folien) ich in der Praxis anwenden kann, würde ich mal 10% schätzen. Das ist aber immer noch doppelt soviel wie in den meisten ande-ren Studiengängen, da bin ich mir sicher. Das Studium ist ja auch nicht dafür da,

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meterweise Fachliteratur auswendig zu lernen und Folien abzuschreiben – dazu wäre mir meine Lebenszeit auch viel zu schade. Ich bin allerdings froh und dank-bar, dass ich von vielen Themen einmal gehört habe und mich damit auseinan-dergesetzt habe, damit ich Sie aufgrei-fen, verknüpfen und ggf. vertiefen kann – und ich muss wissen, wo ich die Infor-mationen später einmal finden kann. Ein Studium soll doch m.E. dazu dienen, die Lern- und Beurteilungsfähigkeit zu erhöhen.Mir sagte ein weiser Professor am Anfang meines Studium einmal, dass das Studium vor allem dazu diene, zu lernen wie man lernt, d.h. sich möglichst schnell in neue Sachzusammenhänge einzuden-ken und Dinge miteinander interdiszip-linär zu verknüpfen, z.B. wie Ingenieure im Gegensatz zu Kaufleuten denken…Und das lernt man m.E. im HWI immer noch sehr gut! Die wissenschaftliche Abschlussarbeit -idealerweise in Zusam-menarbeit mit einem Unternehmen- bildet zudem eine gute Brücke in die Praxis. Ich habe damals das theoretische Prinzip der Fertigungssegmentierung auf ein mittelständisches Unternehmen der Elektroindustrie anwenden dürfen – und muss sagen, dass ich von dieser praktischen Erfahrung sehr viel profitiert habe. Am spannendsten sind nämlich immer die Reibungspunkte zwischen Theorie und Praxis, wobei der größte Faktor dabei ohnehin meist der Mensch ist, über den man im Studium noch viel zu wenig lernt.

ZARTBITTER: Was würden Sie sagen ist

für Sie die eine Fähigkeit, die Sie in Ihrer Studienzeit erlernt haben, die für Ihren beruflichen Werdegang aus heutiger Sicht am wertvollsten und am hilfreichsten erscheint?Dr. Sandau: Verschiedene Sachzusam-menhänge schnell zu erfassen, mich in eine Materie einarbeiten und Dinge zu verknüpfen, um sie anschließend kri-tisch zu beleuchten - und mir am Ende meine eigene Meinung zu bilden. Außer-dem habe ich gelernt, mich und mein Studium zu organisieren (in einem nicht immer ganz reibungsfreien Ablauf zwi-schen drei Hochschulen…) Das hilft mir auch heute immer noch sehr!

ZARTBITTER: Würde Ihre Wahl auch heute wieder auf den HWI fallen? ;)Dr. Sandau: Aber ja!!! Ich glaube, der HWI liefert immer noch eine sehr gute Basis für eine vielfältige berufliche Tätig-keit – das zeigt auch das breite Spektrum an Alumni, die in Beratung, Industrie und Hochschule überall vertreten sind.Zudem gefällt mir am HWI gerade der Hochschulübergreifende Charakter, auch wenn es da natürlich immer wieder viele Reibungspunkte und organisatori-sche Herausforderungen gibt. Aber die gibt es in der Berufspraxis später noch viel mehr, glauben Sie mir! Und der HWI hat seit jeher gelebt vom persönli-chen Engagement der Studierenden und Lehrenden. Man kann das Studium bloß „durchlaufen“ oder eben aktiv gestalten (z.B. bei der Zartbitter, Wi-Ing Aktiv, ESTIEM, Mentoring u.v.m.). Auch wenn viele der Professoren, die ich noch erle-ben durfte schon im wohlverdienten

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die Themen so interaktiv und praxisnah wie möglich zu gestalten, damit interes-sierte und aktive Studierende möglichst viel daraus für sich und ihre spätere berufliche Praxis mitnehmen können.Die Diskussionen, die da entstehen, sind immer sehr spannend – und ich lerne da auch immer wieder eine Menge neuer Ideen, weil wir die Studierenden ermu-tigen, mit frischem Blick ihre eigenen Ideen einzubringen (u.a. in eine eigene „Modellfabrik“)Mir macht es jedenfalls sehr viel Freude, mit engagierten jungen Menschen zusammenzuarbeiten – und ich hoffe, dass meine berufliche Tätigkeit das auch in Zukunft noch zulassen wird. Sonst würde mir wirklich etwas fehlen!

ZARTBITTER: Nehmen wir an, Ihr 20-jähriges Ich beginnt im Herbst mit dem Studium und Sie dürfen ihm einen Ratschlag mit auf den Weg geben, welcher wäre das?Dr. Sandau: Also erstmal würde ich mich sehr freuen, dass ich nochmal stu-dieren darf – das ist nämlich eine tolle Zeit gewesen!Dann würde ich mir einen Rat erlauben: Glauben Sie nicht alles, was die Profes-soren Ihnen erzählen, hinterfragen Sie Dinge mal kritisch und lassen Sie sich ggf. überzeugen (aber nicht überreden!) - oder eben auch nicht.Mir ist klar, dass Sie auch studieren, um eine gute Note zu bekommen. Aber so ein Studium ist mehr als reine „Prü-fungs-Bulimie“, bei der es darum geht, in kurzer Zeit möglichst viel auswendig zu lernen, um es nach der Prüfung mög-

Ruhestand sind, gibt es immer noch ein sehr gutes Angebot an fachlich hoch-wertiger und zugleich praxisorientierter Lehre. Die Vielfalt an Möglichkeiten, die die drei Hochschulen bieten, sind jedenfalls größer als alles, was ich sonst so in der Hochschullandschaft kenne. Was Sie daraus machen - das liegt ganz an Ihnen. Und mir ist ein engagierter HWIler tausendmal lieber als ein Einser-Kandidat aus einer Privat-Uni. Da sehen die Lebensläufe alle gleich aus…Ich hoffe allerdings, dass das Bachelor/Master-System die Freiheitsgrade im Studium nicht zu sehr einschränkt, das wäre sehr schade. Ich konnte damals noch ohne Probleme mein eigenes Cur-riculum mit spannenden Lehrveranstal-tungen anreichern, so habe ich mich z.B. gleich im ersten Semester jede Woche in eine Vorlesung der Philospohie-Stu-denten gesetzt und habe mir mit Inte-resse Immanuel Kant anhören dürfen, außerdem Wirtschaftsenglisch und einen Schwedisch-Kurs, wo u.a. auch jede Menge hübscher Damen saßen, die alleine schon die Vorlesung wert waren…!

ZARTBITTER: Sie waren bereits wäh-rend ihrer Studienzeit schon sehr im HWI engagiert und halten nun sogar einige Vorlesungen im Mastermodul Prozess- und Operationsmanagement. Ihre Vor-lesungen sind unter den Studenten sehr beliebt. Werden die künftigen Masterjahr-gänge auch dieses Vergnügen haben?Dr. Sandau: Ob die Vorlesung beliebt ist, kann ich nicht beurteilen, aber Prof. Schmidek und ich versuchen zumindest,

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lichst schnell wieder auszuspucken… Bedenken Sie mal dass ein Mensch durchschnittlich gerade einmal ca. 28.550 Tage auf dieser Erde lebt. Stel-len Sie sich vor, am Ende Ihres Lebens wird –für die Nachwelt- für jeden Tag Ihres Lebens ein Exponat in ihrem per-sönlichen Museum ausgestellt. Welche Bilder sollen da hängen? Nur Bilder, wo Sie traurig dreinschauen, gestresst sind und 800 Seiten Folien auswendig lernen? Sich über Professoren und Kommili-tonen aufregen? Oder sollen es Bilder sein, wo Sie etwas Sinnvolles tun, Freude haben am Lernen, spannende Momente (gemeinsam) durchleben und jeden Tag ein neues Aha-Erlebnis haben?Fragen Sie sich mal gerade, ob das heute ein „guter Museumstag“ ist oder nicht – oder besser: was Sie tun wollen, um daraus einen „guten Museumstag“ zu machen. Aber entscheiden Sie am besten bevor es zu spät ist und die meis-ten Exponate in ihrem Museum schon fertig sind! Haben Sie Mut, der/die zu sein, die Sie sind und nicht, was andere aus Ihnen machen wollen. Erkennen Sie Ihre Stärken und Lernfelder und tun Sie sich zusammen mit Kommilitonen, die „komplementär“ sind, um miteinander und voneinander zu lernen! Nehmen Sie sich Zeit, Ziele zu setzen und sich Pläne zu machen – aber seien Sie flexibel, wenn der direkte Weg nicht zum gewünschten Ziel führt. Waren das jetzt genug Rat-schläge? Am Ende müssen Sie sowieso Ihren eigenen Weg finden – und den hat bisher noch jeder HWIler gut gemeis-tert…!

ARTUR MELNIK

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Ein NachrufProf. Dr. Günter Altrogge († 1. Juli 2014 in Hamburg)

Den Prof. Dr. Günter Altrogge kann das ZARTBITTER-Team wohl als

einen ihrer treuesten Leser bezeichnen - und bestimmt war der ehemalige Pro-fessor der Universität Hamburg wohl der älteste Leser unserer Zeitschrift. Leider ist Herr Prof. Atrogge im Sommer 2014 im Alter von 75 Jahren in Ham-burg verstorben. Wir von der ZART-BITTER-Redaktion möchten den lieben Angehörigen des Herrn Professors unser herzlichstes Beileid aussprechen und in diesem kleinen Beitrag an ihn und sein unerschöpfliches Engagement für unse-ren Studiengang erinnern.Herr Prof. Altrogge hat sich in seinen Zeiten als Professor an der Uni Ham-burg (seit 1976) in schwierigen, turbu-lenten Zeiten des HWI stets für diesen eingesetzt. Als Diplomingenieur und -kaufmann fühlte er sich dem HWI verbunden und war darüber hinaus Befürworter des Hochschulübergreifen-den Systems für Wirschaftsingenieure.Er war stets - auch noch im Rentenalter - an Entwicklungen unseres Studien-gangs interessiert. So pflegte Herr Prof.

Altrogge regelmäßigen Kontakt zu den jeweiligen Redaktionsleitern der ZART-BITTER und hielt sich über das aktuelle Geschehen auf dem Laufenden. Außer-dem studierte und sammelte er sämtliche Ausgaben der ZARTBITTER und pflegte somit womöglich die größte jemals dage-wesene ZARTBITTER-Sammlung. In seiner Zeit an der Universität Hamburg waren Investition und Finanzierung, Produktionsplanung, Produktions- und Kostentheorie, Umweltforschung und Unternehmenstheorie seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte. Die ZARTBITTER-Redaktion dankt an dieser Stelle für das unerlässliche Inte-resse und unterstützende Engagement, das Prof. Dr. Günter Altrogge dem HWI entgegenbrachte. Mögen enthusiastische HWI-Befürworter folgen und sein Ein-satz als Vorbild wirken!

KATRIN SCHIRMER

„Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt von mir und traut euch

ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im

Leben hatte.“

(Antoine de Saint-Exupéry)

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HWI UNITE!Das enorme Engagement der Studierenden zahlt sich aus!

In den Tagen der ersten Oktoberwoche 2014 begrüßte der traditionsgeprägte

HWI seinen 40. Jahrgang. In gleichem Atemzug nahm die Studierendenschaft mit starkem Bedenken Kenntnis von den angedachten Veränderungen:Ab 2015 soll es nur noch 131 und ab 2016 nur noch 111 Bachelor-Studienanfänger-plätze geben! Dies stellt einen extremen Einschnitt in die Studienbedingungen dar, den wir alle noch zu spüren bekom-men. Denn die Folgen sind noch stärker: Überbuchte Vorlesungen und Übungen sowie eine unzureichende Seminar- und Abschlussarbeitsbetreuung. Zudem steht als Worst-Case-Szenario die Abschaf-fung des HWI im Raum! Seit der Taufe des HWI hat sich die Hochschullandschaft in vielen Facetten

verändert, mit besonderem Hinblick auf die Neugestaltung des „Drei-Säu-len-Modells“ und die Bologna-Reform. Immer haben sich Lehrende und Ler-nende an den runden Tisch gesetzt und mit beachtenswertem Aufwand an Kon-zepten zu arbeiten, um den HWI best-möglich auf die neuen Anforderungen auszurichten. Aber auch diesmal sahen sich die engagierten Studenten einer Goliath-Aufgabe gegenüber. Die ver-fasste Stellungnahme an die Verantwort-lichen der UHH traf auf offene Ohren und wohlwollende Gemüter. Teilweise sind den Lehrenden die Hände gebun-den, wenn sie anderweitig getroffene Entscheidungen umsetzen müssen, mit denen sie selbst nicht konform sind. Genau hier ist dann die breite Meinung

Entwicklung der Bachelor-Studienanfängerplätze (Quote bei Reduzierung der Studenplätze ab 2015)

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der Studierendenschaft gefragt. Der transparente Dialog mit dem Deka-nat der neugegründeten Fakultät BWi brachte viel Licht ins Dunkel! Die Anzahl der Studienanfängerplätze wird von dem Dekanat BWi vorgeschla-gen, weil eine jährliche Steigerung von 0,88% des UHH-Budgets (laut Hoch-schulvereinbarung) die durchschnitt-liche Inflation von 2% nicht aufhebt, sodass sich real eine Budgetkürzung ergibt. Dadurch müssen Personalstellen gestrichen werden, was auch eine Studi-enplatzreduzierung nach sich zieht. Wie die Sparmaßnahmen der UHH umge-setzt werden, wird alle 4 Jahre hochschu-löffentlich und gremien-diskutiert im STEP (Struktur und Entwicklungsplan) festgesetzt. Im STEP 2012 wurde bei-spielsweise die Reduzierung der BWL-Bachelor-Studienanfängerplätze von 430 auf 330 festgesetzt. Im Endeffekt ist es also die Abrede (weder hochschul- noch öffentlich) zwischen dem Präsidium und der Behörde für Wissenschaft und For-schung, die besagen soll, dass im Bereich BWi in relevanter Weise gekürzt wird.Mit den gegebenen Informationen wurde

in der letzten Oktoberwoche ein offener Brief an Senat, Bürgerschaft und UHH verfasst, der die Einsparungen in klarem Widerspruch zu diversen öffentlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Interessen, sowie den Interessen der Stu-dierenden darstellt.Während in der Bürgerschaft eine kleine schriftliche Anfrage (Drucksache 20/13524) gestellt wurde, überlegten die Studenten wie sie im Notfall den kom-pletten HWI zu einer Demonstration mobilisieren könnten, ähnlich wie am 06.11.2006 vor dem Rathaus.In der ersten Novemberwoche erreichte uns dann aber die Lösung des Problems, denn der Bund hatteauf der GWKin Bonn beschlossen den Hochschulpakt zu erweitern (HSP3) und ab 2016 neue Mittel in großem Umfang bereitzustellen. Damit wirddie Bachelor-Studienplatzanfängerzahl von 150 im HWI auch bis 2020 gesichert sein. Für 2015 werden verfügbare Restmittel der UHH zur Finanzierung genutzt.Aus meiner Sicht war dies eine sehr interessante Erfahrung, weil ich Ein-blick erhalten habe, wie die akademische Ablauforganisation funktioniert, also wie sich dort die Rädchen drehen. Außerdem ist mir klar geworden, wie wichtig der offene Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden ist. Denn beide wollen nur das eine: Die Wissenschaft voran-treiben!

LENNART DRÜCKER

Der Offene Brief ausdrucksvoll verpackt!

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Studium und Praxis... gehören einfach zusammen.

In dem Punkt ist eine derart breit gefächerte Ausbildung wie der HWI,

Fluch und Segen zugleich. Es gibt eine trügerische Sicherheit, als Absolvent eines national bekannten Wirtschaftsin-genieurstudiums eine gute Position zu finden. Die Chance besteht absolut und viele unserer Kommilitonen bekleiden heute Top-Positionen. Um dorthin zu kommen, darf man sich allerdings nicht treiben lassen – von Rechnungswesen über Verkaufsförderungsmanagement zu Technischer Mechanik. Dann bleibt am Ende die berechtigte Frage, welchen fachlichen Mehrwert ich einem Unter-nehmen abgesehen von bestätigter aka-demischer Arbeitsweise bieten kann. Ich halte es daher gerade als Wirtschafts-ingenieur für essentiell, sich während des Studiums verschiedene Unternehmen anzugucken und zu erleben wie diese arbeiten und wie man sich dort einfügt. Ich habe für mich den Weg gewählt, mir verschiedene Beratungsunternehmen anzuschauen. Zum einen, weil der Ein-stieg als Berater für mich seit Beginn des Studiums eine priorisierte Option war, zum anderen weil ich so verschiedene

Branchen kennenlernen wollte. Und nicht zuletzt, weil das Thema Projektar-beit mit wenigen Ausnahmen in unserem Studium leider nicht im Curriculum zu finden ist, für viele aber Voraussetzung für einen spannenden Berufseinstieg darstellt.

Vergleich große/kleine Beratung

Ich habe als Werkstudent und Praktikant verschiedene Beratungen kennengelernt. Klein und groß, eher national und sehr international, Ellenbogenmentalität und familiäre Arbeitsatmosphäre, stra-tegische Themen und operativer Fokus. Dabei hat (fast) jede Beratung Vor- und Nachteile gehabt. Für mich war es daher gut, mir unterschiedliche Unternehmen angeguckt zu haben. Abgesehen von den praktischen Erfahrungen brachte mir das nämlich Folgendes: Im Prinzip eine Profilschärfung meines idealen Arbeit-gebers. Meine Erfahrung aus drei Bera-tungen stellt sich dabei ungefähr wie in der Abbildung dar, wobei viele Punkte lediglich Tendenzen und sicherlich nicht allgemeingültig sind.

Für uns Wirtschaftsingenieure ist die Suche nach der optimalen Einstiegs-

position häufig von Unsicherheit geprägt. Anders als viele Leidtragende der

Generation Praktikum erlebe ich diese Unsicherheit allerdings nicht als „Was

finde ich? Finde ich überhaupt etwas?“, sondern als „Was will ich überhaupt?

Was kann ich?“.

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Masterarbeit bei Arkwright

Momentan hat mich mein Weg wäh-rend der Masterarbeit zu Arkwright Consulting geführt. Dass ich eine pra-xisorientierte Masterarbeit in einem Unternehmen schreiben will, stand früh fest. So eine Konstellation empfinde ich als geeignetes Bindeglied zwischen Stu-dium und Beruf, um sich einerseits mit seinem Schwerpunktthema genauer auseinanderzusetzen und andererseits, wertvolle Kontakte für den Berufsein-stieg zu knüpfen. Idealerweise lernt man dabei bereits einen potentiellen Arbeitgeber kennen. Bei Arkwright war ich vorher bereits als Werkstudent tätig, bevor ich für ein Praktikum bei Porsche Consulting nach Stuttgart ging. Als es darum ging, das ideale Paket für meine Abschlussarbeit zu finden, habe ich mit Arkwright die für mich optimale Lösung gefunden – ich kann ein Thema bearbei-ten, das exakt meinen Vorstellungen ent-spricht, ich werde für die Abschlussarbeit entlohnt und ich genieße eine kompe-tente Betreuung. Durch meinen Schwer-punkt Energietechnik lag der Wunsch nahe, ein energienahes Thema zu bear-

beiten. Da ich wusste, dass Arkwright im Energiebereich aktiv ist, suchten wir gemeinsam nach einem Thema, das für beide Seiten einen Mehrwert generierte. Dass wir in diesem Punkt fündig und einig wurden, ist sicherlich auch ein Vorteil eines kleinen Unternehmens, bei dem solche Sachen auf dem kurzen Dienstweg sehr unbürokratisch und individuell abgestimmt werden können. So bearbeite ich momentan ein spannen-des, sehr aktuelles Energiethema, dessen wissenschaftliche Beleuchtung und die möglichen Ableitungen daraus auch für Arkwright wertvoll sein können.Ja, neben dem Studium zu arbeiten ist aufwendig. Gut, wenn man flexible Arbeitszeiten hat. Ein Investment bleibt es immer und je nach persönlich nöti-gem Aufwand für das Studium kann die studentisch lieb gewonnene Freizeit dar-unter leiden. Es lohnt sich. Spätestens zum Berufseinstieg wird sich die auf-gewendete Zeit amortisieren. Und auch wenn gebrauchte Erfahrungen nur einen sehr begrenzten Wert haben: Rückbli-ckend kann ich nur sagen, dass ich noch früher hätte anfangen sollen.

YANNIC MÜLLER

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Der Wi-Ing Aktiv Vorstand 2015... stellt sich vor

Liebe Projektgruppenleiter, Wiing-Aktiv-Engagierte und HWI-Mit-

studenten, wir als neuer Wiing-Aktiv e.V. Vorstand 2015 möchten die Gele-genheit nutzen, um uns bei euch vorzu-stellen. Wir, das sind: Benafsche Amiri (stellvertretender Vorsitz, Buchhaltung; 5.Semester), Kilian Hiestermann (Kom-munikationsagent; 1.Semester), Chris-tine Mack (Vorsitz, Firmenkontakte; 5.Semster) und Nils Martens (Finanzen; 5.Semester). Mit Leib und Seele haben wir uns dazu verschrieben den „HWI-Spirit“ weiter (auf)leben zu lassen. Dabei ist euch unser Engagement sicher. Für eine gute Zusammenarbeit in Zukunft setzen wir auf eure Mithilfe, damit eine anregende

Streitkultur entwickelt und etabliert werden kann: Dazu brauchen wir euer Feedback und zwar nicht erst am Ende unserer Amtszeit, sondern möglichst laufend.Hier ein kleiner Einblick in unsere Zukunftsplanung:Interessant für uns alle sind sicherlich die Workshops und Seminare unserer Kooperationspartner (Lischke, 4flow, 67rockwell, Lufthansa Technik, MLP) zu denen ihr auf der Homepage bei Zeiten noch Genaueres findet.Des Weiteren wird gerade an einer neuen Kooperation mit einem Konzern mit Produktionsbereich gearbeitet. Wir halten euch auf dem Laufenden.Unser größtes Sorgenkind ist momentan

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PROJEKTGRUPPEN

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unsere Homepage. Ich denke, ihr wisst worüber wir sprechen. Technikaffine Studenten und Hobbyprogrammierer, die Lust haben sich an einem spannen-den Projekt zu beteiligen, können sich gerne direkt bei uns melden. Debattieren wollen wir unter anderem die Perfor-mance, das Layout und die Benutzer-freundlichkeit.Ein weiteres Projekt mit unserem Home-pagebetreiber HQLabs ist das Wieder-beleben des altbewerten Alumni-Buches in digitaler Form, welches vom AHWI-Team als Projekt betreut wird. Das Alumni-Buch ist eine tolle Gelegenheit uns von Massenportalen wie Linked-In abzuheben und den „HWI-Absolventen“ als Markenzeichen zu pflegen. Wobei die Informationsgabe (Lebenslauf etc.) natürlich weiterhin auf freiwilliger Basis beruht. Als Bonus haben wir dadurch auch einen wirtschaftlichen Nutzen für unseren gemeinnützigen Verein. Das nächste Großprojekt, das ansteht, ist unser Absolventenball: Der Grund, wofür Wiing-Aktiv e.V. als Verein 1991 ursprünglich gegründet wurde.

Wie jedes Jahr sind außer den Absolven-ten und ihre Familien, unsere Professo-ren und natürlich auch IHR herzlich zu den Feierlichkeiten eingeladen.Der enorme Vertrauensvorschuss, in Form der Wahlen, spornt uns an, eure Erwartungen an uns als Wiing-Aktiv-Vorstand mit all unserer Kraft zu erfül-len. Besonders bedanken möchten wir uns beim bisherigen Vorstand (Lennart Drü-cker, Christoph Kaufmann und Katrin Schirmer) für die Transparenz in der Stellenausschreibung und die herzliche Unterstützung. Von euch können wir Vieles lernen. Auch „Papa Schlumpf “ wollen wir nicht vergessen, der als erfahrener Alumni seinen Input in der Jahrhauptversamm-lung des Wiing-Aktiv-e.V. beigesteuert hat. Vielen Dank hierfür. Ein solcher Wissenstransfer ist für die Zukunft wei-terhin wünschenswert.

EUER VORSTAND

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PROJEKTGRUPPEN PROJEKTGRUPPEN

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Benafsche Amiri

Der HWI ist für mich ein Ort, interessanten Men-schen zu begegnen und von ihnen zu lernen.

Meine Passion ist es, meiner Kreativität beim Zeichnen freien Lauf zu lassen. Wie im Leben all-gemein, kann man vielen Spuren folgen, aber man weiß vorher nie, wo man am Ende landet.

Mein größter Fehler war, dass ich es aufgrund der Klausurenlage nicht nach Korea geschafft habe. Das wird aber noch nachgeholt!

Kilian Hiesterma

Der HWI ist für mich Zusammenarbeit und Spaß.

Meine Passion ist meine Familie, mein Hund und Sport.

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PROJEKTGRUPPEN

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Christine Mack

Der HWI ist für mich ein kleines Stück Heimat in der Ferne.

Meine Passion ist für die Hip-Hop-Academy-Hamburg zu tanzen, gut zu essen und Inspirati-onsSunday.

Mein größter Fehler war, dass ich mich nicht schon viel früher ernsthaft für den HWI und im Besonderen für Wiing-Aktiv e.V. engagiert habe.

Nils Martens

Der HWI ist für mich ein buntes und ehrgeiziges Volk, welches große Pläne im Leben verfolgt und zugleich engagiert ist.

Meine Passion ist geprägt durch schöne Reisen und technische Spielereien.

Mein größter Fehler war, nach 8 Jahren

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PROJEKTGRUPPEN PROJEKTGRUPPEN

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AHWIDas Absolventenbuch des 21. Jahrhunderts

Studenten älteren Semesters mögen sich vielleicht noch an das alte, ana-

loge Absolventenbuch erinnern, welches vor 2007 jedes Jahr herausgegeben wurde und wahrlich ein Verkaufsschlager war. Bei Unternehmen sehr begehrt, hat es den Studenten damals die Möglichkeit geboten, sich frühestmöglich zu profi-lieren und direkten Kontakt zu Unter-nehmen zu knüpfen. So konnten die Absolventen ihre Lebensläufe und wei-tere berufsspezifische Daten einreichen und auf gute Jobangebote hoffen, sogar bei Unternehmen, von denen sie vorher vielleicht noch nicht viel gehört hatten. Die Marke ,,HWI-Absolvent“ könnte durch dieses exklusive Buch effektiv gepflegt werden. Das Absolventenbuch soll in Form eines Onlineportals für die Zukunft neu aufge-legt werden. Für das neue Portal stehen die technischen Details und wurden über die letzten Jahre verfeinert. Auch ein passendes Angebot liegt bereits vor. Das elektronische Absolventenbuch wird ein ausgeklügeltes Tool darstellen, welches einen professionellen Auftritt der Absol-venten ermöglicht. Neben Suchfunktio-nen für Unternehmen, Formatvorlagen und Eingabehilfen, wird die Möglichkeit bestehen, seinen Lebenslauf regelmäßig zu aktualisieren, selbst nach Eintritt ins Berufsleben. Dabei gilt: Je mehr Absol-venten und je mehr Unternehmen sich an diesem Projekt beteiligen, desto mehr

Wert wird langfristig gesehen geschaffen.Besonders hervorzuheben ist die Tatsa-che, dass der finanzielle und der ideelle Wert der Daten nicht wie bei den ein-schlägig bekannten Konkurrenzplatt-formen in die Taschen der Betreiber wandert, sondern im Wi-Ing-Aktiv e.V. verbleibt, einem ehrenamtlichen Verein, der es sich zum Ziel gemacht hat, dass Leben der HWI-Studenten zu berei-chern. Oberste Priorität hat für uns der Datenschutz.Damit dieses Projekt allerdings funktio-nieren kann, brauchen wir auf mehreren Ebenen Eure Unterstützung. Zum Einen interessieren wir uns für Eurer Feedback: Wie steht Ihr zu diesem Projekt? Welche Bedingungen muss es erfüllen, damit Ihr Euch in der Plattform anmelden würdet? Ihr könnt euch hierzu gerne persön-lich bei uns melden. Besonders Eure Teilnahme an der gestarteten Umfrage würde uns diesbezüglich sehr voranbrin-gen. Die Umfrage ist auf der Homepage und auf dem Facebookaccount „Wi-Ing Aktiv“ verlinkt.Zum Anderen suchen wir noch Leute, die sich für dieses Projekt interessieren und bereit wären, sich an seiner Gestal-tung, Implementierung und Einführung zu beteiligen. Vor allem im Bereich der Akquisition von Unternehmen und des Marketings gibt es noch viel zu tun.Ihr bekommt die Möglichkeit bei der Umsetzung eines Großprojektes hautnah

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PROJEKTGRUPPEN

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dabei zu sein. Neben der Verbesserung eurer Hard- und Softskills, könnte dies der perfekte Einstieg in die Vereinsarbeit sein. Meldet Euch gerne bei uns unter: [email protected] freuen uns auf eure Beiträge und euer Engagement!

EUER WI-ING AKTIV VORSTAND

Das (Oster-)Hasenrätsel

Die vier Hasen stehen vor einem Rätsel. Jeder von ihnen hat ein Osterei auf dem Rücken, kennt jedoch die Farbe des eigenen Eies nicht. Sie gucken nur in eine Rich-tung und können sich nicht umdrehen, wissen aber, dass es insgesamt 2 hellgrüne und 2 dunkelgrüne Eier sind.

Hase A sieht nur die Wand und weiß, dass hinter der Mauer Hase B,C und D sind. Hase B sieht nur die Wand und weiß, dass hinter ihm Hase B und C und hinter der Mauer Hase A ist. Hase C sieht Hase B vor sich und weiß, dass A hinter der Mauer und D hinter ihm steht. Hase D sieht Hase B und C vor sich und weiß, dass hinter der Mauer Hase A steht.

Welcher Hase weiß mit einer Sicherheit von 100% die Farbe des Eies auf seinem Rücken unter der Bedingung, dass die Hasen nicht miteinander kommunizieren?

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PROJEKTGRUPPEN PROJEKTGRUPPEN

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FusionZusammenschluss von VWI und ESTIEM

VWI/ESTIEM – die beiden Wi-Ing Aktiv Projektgruppen ESTIEM und

VWI werden zukünftig als eine gemein-same Projektgruppe fungieren und das getreu dem Motto „Wirtschaftsinge-nieure in Hamburg, Deutschland und Europa“. 2013 wurde die VWI HG Hamburg ins Leben gerufen. Eine Hochschul-gruppe, die das Bindeglied zu unserem Berufsverband dem Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure (VWI) darstellt. Deutschlandweit sind insgesamt 45 Hochschulen über den VWI studentisch organisiert. Bereits sehr etabliert und als Projekt-gruppe beliebt, agiert ESTIEM seit 25 Jahren in und aus Hamburg. Studenten reisen über ESTIEM ins Ausland und lernen Studenten des Wirtschaftsingeni-eurswesens aus ganz Europa kennen. Mit der jährlichen XMAX-Party veranstaltet ESTIEM eine der beliebtesten Studenten-partys an der Uni Hamburg. Im Sommer 2015 soll es dann mit der Wahl des ersten gemeinsamen Vorstan-des zur offiziellen Fusion der beiden

Vereine kommen. Das Ziel ist eine Pro-jektgruppe, die in Deutschland und Europa aktiv ist und ihren Mitgliedern auf allen Ebenen ermöglicht, ein Netz-werk zu bilden und sich persönlich wei-terzuentwickeln. Für die Mitglieder bietet das viele Vorteile. Sie können das Ange-bot beider Vereine nutzen und müssen sich vorher nicht überlegen, in welche der beiden Projektgruppen sie eintreten wollen. Daraus bildet sich eine größere Gruppe motivierter HWI’ler und mehr Manpower zur Umsetzung von großen Events in Hamburg. Weitere Vorteile ergeben sich auch aus der Finanzzu-sammenlegung sowie der gemeinsamen Nutzung von Sponsoren. Gute Vorbil-der für einen erfolgreichen Zusammen-schluss von VWI und ESTIEM sind viele andere Hochschulen in Deutschland wie z.B. Bremen, Berlin oder Karlsruhe, deren Mitglieder bereits vom Zusam-menschluss VWI/ESTIEM profitieren. Auch wenn die offizielle Fusion erst im Sommer vollzogen wird, agieren beide Projektgruppen jetzt schon zusammen. So finden die Treffen bereits gemeinsam

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PROJEKTGRUPPEN

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statt und auch die Außendarstellung erfolgt schon über das gemeinsame Logo.Durch das neue, größere Angebot an Events von VWI/ESTIEM ergeben sich zukünftig für die HWI Studenten mehr Möglichkeiten zum Netzwerken, zur Teilnahme an regionalen, überregiona-len und internationalen Events und sich selbst außeruniversitär zu engagieren. Die Vertreter der beiden Projektgruppen rechnen daher auch mit einem Erfolg der Kooperation in Hinblick auf eine posi-tive Entwicklung der Mitgliederzahlen.Engagiert euch und werdet Mitglied bei VWI/ESTIEM Hamburg!

TIMO FREERICHS

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PROJEKTGRUPPEN PROJEKTGRUPPEN

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Reisebericht GruNoEin Wochenende in Oldenburg

Vom 03.03. bis 05.03.2014 fand in Oldenburg die GruNo statt. GruNo

steht für Gruppentreffen Nord und ist ein vom VWI organisiertes Event, bei dem, wie der Name schon verrät, sich alle Gruppen des Nordens treffen. Hierzu gehören: Magdeburg, Kiel, Osnabrück, Oldenburg, Bremen, Braunschweig, Kassel, Hannover und Hamburg.Da die Hamburger Mitglieder verhindert

waren, reisten Dani Niermann und ich zu diesem Event und vertraten als ESTIE-Mer den Hamburger VWI. Hierzu am Rande für alle die es nicht wissen: VWI ist eine Organisation von Wirtschaftsin-genieuren die deutschlandweit organi-siert sind, während ESTIEM europaweit agiert. Da diese beiden Organisationen viele Gemeinsamkeiten haben, sind viele ESTIEMer auch VWI Mitglieder.

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So jetzt aber wieder zum Event: Wir reisten am Freitagenachmittag an und bezogen erstmal unsere Zimmer in der Jugendherberge. Schöne Sechsbettzim-mer, da fühlte man sich schon bisschen wie zur Schulzeit auf Klassenreise. Im Anschluss erwarteten wir die Ankunft der restlichen Gruppen. Bei einer Runde Flunkyball auf dem Parkplatz lernten man sich kennen. Danach ging es zum Essen. Lecker Pizza und Schnitzel. Nachdem alle sich gestärkt hatten, ließen wir den Abend entspannt in einer Bar bei netten Gesprächen ausklingen.Am nächsten Morgen standen Vorträge und Gruppenarbeiten auf dem Pro-gramm. In der Gruppenarbeit wurden Ideen und Konzepte zur Verbesserung des VWI erarbeitet und anschließend Präsentiert. Des Weiteren hörten wir ein paar Vorträgen von Sponsoren die den VWI unterstützen. Am Nachmittag gab es eine Schnitzel-jagd bei der wir kreuz und quer durch die schöne Stadt Oldenburg geschickt

wurden, um diese kennen zu lernen. Nach diesem langen Tag gab es ein „All you can eat“-Buffet bei dem wir alle sehr sehr gut zugelangt haben. Nach dieser mehr als guten Stärkung ging es auf den Kramermarkt, der für alle die ihn nicht kennen, am besten mit dem Hamburger Dom vergleichbar ist. Wir schlenderten ein paar Stunden über die Kirmis, bis wir uns zu später Stunde in der Weser-Ems –Halle zur Abschluss-party wiederfanden. Dort wurde ordent-lich gefeiert!!!Am Sonntag war Tag der Abreise. Wir verabschiedeten uns und fuhren Rich-tung Heimat. Fazit: Wir hatten ein sehr schönes Wochenende in Oldenburg mit viel Spaß und Freude, haben viele neue Freunde gefunden und wiedergetroffen, haben die Verbindung zwischen VWI und ESTIEM gestärkt. Mehr kann man, denke ich, von einem Wochenende nicht erwarten!

CARSTEN KÖHLER

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PROJEKTGRUPPEN PROJEKTGRUPPEN

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HWI-Coaching e.VDer neue Vorstand stellt sich vor

Im Februar 2015 wurde bei HWI- Coa-ching e.V. ein neuer Vorstand gewählt,

so möchten wir die Chance nutzen, uns kurz bei euch vorzustellen. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der sowohl die Kommunikation der Studen-ten untereinander als auch die Zusam-menarbeit zwischen Studenten und Unternehmen fördert. Um den neuen Studenten den Einstieg ins Studium zu erleichtern, führen wir sie in unserem internen Mentoringprogramm mit älteren Kommilitonen zusammen. Dabei lernen sich bei der Auftaktveran-staltung alle im großen Rahmen kennen

und können bei weiteren Treffen semes-terübergreifende Kontakte knüpfen. Weiterhin veranstalten wir Seminare, die Studenten die Möglichkeit geben sollen ihre Soft Skills zu verbessern. Pro Semes-ter bieten wir zudem jeweils ein Team-building-Event an. Letzten Sommer sind wir beispielsweise zusammen mit Kommilitonen aller Jahrgänge in den Kletterwald Hamburg gefahren und haben den Abend mit Gutem vom Grill ausklingen lassen. Im Dezember haben wir am Abend eine Eisbahn im Planten un Blomen gemietet und unser Geschick beim Eisstockschießen unter Beweis stel-

Neuer Vorstand HWI-Coaching e.V. von links nach rechts: Yanick Bräutigam (Marketingvorstand), Katharina Koschke (stellv. Vorstandsvorsitzende), Jan-Daniel Bächer (Vorstandsvorsitzender)

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PROJEKTGRUPPEN

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len können. Des Weiteren planen wir die Master-Infoveranstaltung, bei der den Bachelor-Studenten ein Einblick in den Aufbau und die verschiedenen Möglich-keiten des HWI-Masters gegeben wird. Anknüpfend an das Interne Mentoring organisieren wir außerdem das Externe Mentoring. Dabei geht es dann um den Einstieg in das Berufsleben. Hier bieten euch Alumni des HWI, die bereits mit beiden Beinen im Berufsleben stehen, die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und

Tipps mit euch zu teilen. Sollten wir jetzt euer Interesse geweckt haben, einen Teil zu der Organisation der Veranstaltungen beitragen zu wollen, könnt Ihr gerne zu unserem nächsten Orga-Treffen kommen, welches am 8. April um 18:00 Uhr im WiWi-Bunker, Raum 2095 stattfindet.Wir freuen uns auf Euch!

EUER HWI-COACHING TEAM

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19059 Schwer 19060 Schwerwww.sudoku-online-spielen.comSudokus kostenlos online spielen und drucken! Bitte liken Sie uns auf Facebook.

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PROJEKTGRUPPEN PROJEKTGRUPPEN

Page 56: ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

Wie finde ich meinen Weg?Seminar zum Thema Berufseinstieg

Der Berufseinstieg - Ein wichtiges und nicht immer einfaches Thema,

das für jeden HWIler am Ende seines Studiums zur zentralen Fragestellung wird: Was will ich eigentlich? Welcher Job in welcher Branche ist für mich geeig-net? Strebe ich eine Führungsposition an? Der mit dem Berufseinstieg verbun-dene Entscheidungsprozess wird nicht nur von unseren eigenen Wünschen son-dern auch von äußeren Aspekten wie den Erwartungen im Familien- und Freun-deskreis beeinflusst. Eine Unterstützung dieses Entschei-dungsprozesses soll das nächste HWI Coaching-Seminar zum Thema Berufs-einstieg bieten. Ziel des Workshops wird es sein, sich den eigenen Erwartungen und Wünschen an den Berufseinstieg zu nähern und eine Basis für spätere Karri-ereentscheidungen zu legen. Unter Ein-satz verschiedener Methoden werden die Teilnehmer dabei an das Thema Berufs-einstieg herangeführt. Das Seminar wird von Klaus Zepuntke geleitet. Er hat als Führungskräfte- und Persönlichkeitscoach seit 25 Jahren Kli-enten aus zahlreichen Branchen betreut und dabei Unternehmen in ihren organi-satorischen und Einzelklienten in ihren persönlichen Veränderungsprozessen nachhaltig unterstützt und begleitet. Im Rahmen des Seminars wird er seinen reichen Erfahrungsschatz mit den HWI-Studenten teilen.

Das Seminar findet am 18. April 2015 in der Max-Brauer-Allee 60 statt. Die Anmeldung erfolgt wie üblich über das Wi-Ing Aktiv Portal. Aber Achtung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt - First come, first serve! Wir freuen uns auf Euch und auf einen spannenden Seminartag!

REBECCA VOIGT

Mehr Informationen unter:www.klazept.comwww.wiing-aktiv.de

Seit 1989 führt Klaus Zepuntke als Geschäfts-führer das von ihm gegründete Unternehmen KLAZEPT Coaching & Consulting.

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PROJEKTGRUPPEN

Page 57: ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

Gemeinsam die Praxis kennenlernen

Hanseatic Consulting - Studentische Unternehmensbera-tung e.V. – Studenten beraten Unternehmen

Fast alle Studiengänge wurden mitt-lerweile auf das Bachelor-/Master-

System umgestellt. Häufig lassen starre Studienpläne im Bachelorstudium wenig Zeit für intensive Praxiseinheiten. Aller-dings setzen die meisten Unternehmen bereits beim Berufseinstieg nicht nur einschlägige Theoriekenntnisse son-dern auch Praxiserfahrung der Hoch-schulabsolventen voraus. Studentische Unternehmensberatungen bieten eine sinnvolle und abwechslungsreiche Alter-native zu Praktika und Werkstudenten-stellen, um diesem Anforderungsprofil gerecht zu werden.Seit über 20 Jahren ist dies in Hamburg bei Hanseatic Consulting - Studentische Unternehmensberatung e.V. möglich. Praxiserfahrung ist bei uns ausdrücklich keine Voraussetzung. Wenn Ihr bisher weniger Erfahrungen gesammelt habt, aber motiviert seid, dies zu ändern, seid Ihr bei uns herzlich Willkommen. Dies ist ein klarer Vorteil für die Studenten unter euch, die sich bereits zu Beginn ihres Studiums engagieren wollen. Die Mission von Hanseatic Consulting, Studenten zu fördern und zu fordern, wird sowohl durch die interne als auch externe Projektarbeit umgesetzt. Hierbei erhaltet Ihr die Möglichkeit, euer Wissen

zu erproben und weiterzuentwickeln.Das aktive Wissensmanagement Han-seatic Consultings unterstützt euch bei-diesem Prozess. Im Verein wird Wert darauf gelegt, dass möglichst viele der aktiven Studenten von dem Wissen und den Erfahrungen der bestehenden Mit-glieder profitieren. Charakteristisch ist hierfür die Zusammensetzung der Pro-jektteams. Ein Projekt wird stets von erfahrenen sowie unerfahrenen HC’lern durchgeführt – so garantieren wir dem Kunden eine hohe Qualität und sichern den Bestand unseres Know-Hows. Des Weiteren wird bei uns großen Wert auf eine offene Feedback-Kultur gelegt. So erfahren engagierte HC’ler eine äußerst steile Lernkurve und perfektio-nieren zum Beispiel ihre Präsentations-techniken in rasantem Tempo. Neben der Projektarbeit bieten u.a. ver-einsinterne Fortbildungen und Schulun-gen unserer Kuratoren die Möglichkeit, euch fachlich und persönlich weiterzu-entwickeln. Außerdem lernt Ihr durch das Engagement bei Hanseatic Consul-ting nicht nur die Tätigkeit eines Beraters kennen, sondern auch wie ein Unterneh-men organisiert und geführt wird. Dies ist ein wertvoller Beitrag zur Berufsori-entierung.

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PROJEKTGRUPPEN PROJEKTGRUPPEN

Page 58: ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

Besucht uns gerne auf unserer Home-page www.Hanseaticconsulting.de. Hier habt Ihr unter anderem die Möglichkeit, euch für einen Interessentenabend anzu-melden und einen direkten Einstieg in unseren Verein zu finden. Außerdem findet Ihr uns bei Facebook, wo wir euch mit regelmäßigen Neuigkei-ten aus dem Verein versorgen und Ein-blicke in unsere Arbeit bieten.

HANNES KRAUSE

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PROJEKTGRUPPEN

Page 59: ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

Praktische FahrradunterstützungSchneller von A nach B

Mit dem Hamburger Verkehrsver-bund (HVV) kommen die meis-

ten gut von ans Ziel. Doch mit einem Leihrad oder dem eigenen Rad könnte es noch schneller gehen, deshalb stelle ich verschiedene Möglichkeiten vor, wie man entweder sein eigenes Rad trotz Sperrzeiten mit der Bahn mitnehmen oder es sicherer während der Sperrzeiten abstellen könnte.

Sperrzeiten

Sie sind in der Regel Montag bis Frei-tag zwischen 6 und 9 Uhr bzw. 16 und 18 Uhr, außer während der Hamburger Sommerferien. Außerhalb der Sperrzei-ten können Fahrräder kostenlos in den U- und S-Bahnen gegebenenfalls auch in den Bussen mitgenommen werden. Auf den Elbfähren im HVV Bereich gibt es keine Einschränkung, die Fahrradmit-nahme ist jederzeit kostenlos möglich. In den Regionalexpress- oder Regional-bahn-Zügen gibt es keine Sperrzeiten, dafür ist aber eine Tagesfahrradkarte notwendig. Mit der Fahrtzielfunktion am DB Fahrkarten Automat kann gege-benenfalls die Fahrradkarte preiswerter als 3,50€ sein.

Fahrrad-Transport-Tasche

Bei einem normalen Rad wird das vor-dere Rad abgenommen und das gesamte

Rad in eine Transport-Tasche wie zum Beispiel dem TranZbag gesteckt. Das Rad gilt dann als Handgepäck und kann kostenlos in der Bahn mitgenommen werden, ohne extra eine Fahrradkarte zu lösen. Streng genommen gelten dann auch nicht die Sperrzeiten. Doch in einer überfüllten U-Bahn macht es dann auch verpackt keinen Spaß.In ICE- EC- und IC-Zügen sind Velotra-getaschen erlaubt unter der Vorausset-zung, dass die maximalen Dimensionen von 100 x 60 x 30 cm eingehalten werden. Im IC-Bus sind Velotragetaschen nicht erlaubt und in den Zügen von City Night Line ist eine Beförderung von Velotra-getaschen nicht möglich. In der Schweiz werden Fahrrad-Transport-Taschen von der Schweizer Bundesbahn (SBB) unterstützt. Im übrigen Europa wird die Fahrrad Mitnahme als verpacktes Gepäckstück mit der maximalen Größe eingeschränkt.

Weiterführende Links:www.sbb.ch/bahnhof-services/auto-velo/unterwegs-mit-dem-velo/so-reist-ihr-velo-mit-ihnen/tranzbag.htmlwww.sbb.ch/bahnhof-services/auto-velo/unterwegs-mit-dem-velo/mit-dem-velo-nach-europa.htmlwww.tranzbag.com

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LIFESTYLELIFESTYLE

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Fahrrad Parkhäuser

Hier ist ein Fahrrad besser gegen Wind und Wetter geschützt und gleichzeitig wird das Diebstahlrisiko reduziert. Ein 100%iger Schutz gegen Diebstahl kann das Abstellen und Anschließen eines Fahrrades in einem Fahrrad Parkhaus nicht sein. Doch sollte trotzdem mal etwas passieren, gilt bei vielen Haus-ratsversicherungen ein Fahrrad Park-haus als verschlossener Raum. Wer eine Hausratsversicherung besitzt, sollte sich das Kleingedruckte durchlesen bzw. bei seiner Versicherung nachfragen bevor ein möglicher Schaden eintritt und dann eine eigene Kosten-Nutzen-Analyse machen.Fahrradstation Dammtor / RotherbaumSchlüterstraße 11, 20146 Hamburg (Das Fahrrad Parkhaus liegt direkt neben dem Audimax der Universität Hamburg)Preise ab 1€/Tag. Doch wer unabhängig von den Öffnungszeiten sein möchte, dem empfiehlt sich für 40 Euro für 6 Monate einen eigenen RFID Zugangs-schlüssel zu holen. Die 40 Euro setzen sich wie folgt zusammen: 5 Euro einma-lige Bearbeitungsgebühr, 20 Euro Schlüs-selpfand und 15 Euro Mietgebühr für Angehörige der Universität Hamburg, z.B. Student. Externe zahlen 25 Euro mehr.Radstation Bergedorf Am Bahnhof 1, 21029 BergedorfPreise ab 1€/Tag, 17€/4 Wochen, 60€ für Mai – Oktober oder 80€/Jahr (kann auch monatlich gezahlt werden) zzgl. Chip-Pfand 12€Fahrradbox P+R-BetriebsgesellschaftDa kein Internetauftritt zurzeit vorhan-

den ist, weitere Informationen unter 040/3288-2553An vielen U- oder S-Bahnhöfen sind bereits Fahrradboxen verfügbar. Preise 8€/Monat, die Nutzungsgebühr wird immer zur Mitte eines Quartals abge-bucht. Die Kündigungsfrist ist 14 Tage zum Quartalsende. Die Preise und Kon-ditionen können sich geändert haben.

Weiterführende Links:www.fahrradstation-hh.de/parkhauswww.radstation-bergedorf.de/parken.html

Fahradbox Bahnhof Altona

Kontakt zur Stellplatzanmietung

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LIFESTYLE

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Faltrad

Zuletzt will ich nicht unerwähnt lassen, dass auch ein Faltrad das Fahrradmit-nahmeproblem lösen kann. Dieses kann auch unverpackt, dafür aber zusam-mengefaltet kostenlos mitgenommen werden.

Weiterführende Links:www.hvv.de/wissenswertes/fahrrad-fahrer/faltrad

HVV-Tarif Erweiterung

Wem es noch nicht aufgefallen ist, hat sich seit dem 14. Dezember 2014

der HVV-Tarif und gleichzeitig der Gültigkeitsraum, wo das

Semester Ticket gültig ist, erweitert. Die Schienenstrecke ab Dannenberg-Ost, Hitzacker oder Leitstade Richtung Lüne-burg/Hamburg liegt jetzt im HVV-Tarif. Somit braucht man für Elbe-Radtour Hamburg - Hitzacker nur noch eine HVV Fahrradkarte oder eine Fahrrad-Transport-Tasche neben dem Semester

Ticket. Viel Spaß beim Fahrradfah-ren!

ANDREAS GILLMANN

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LIFESTYLELIFESTYLE

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Schon entdeckt? Ein echter Blickfang, eine hochmoderne Architektur, ein

großzügiges Foyer mit offener Gale-rie, eine 12 Meter hohe Glasfassade, ein Dach, das aus 10.000 Edelstahl-Schin-deln besteht. Hamburger und Touristen bewundern bereits den Prachtbau an

der Elbe direkt neben dem Stage Theater

von “Der König der Löwen“. Stage Enter-tainment baute

diesen Winter ein weiteres Musical-

Theater und

festigt damit die Stellung Hamburgs als Musical-Hauptstadt. Genauso außerge-wöhnlich wie der Theaterbau ist auch das Eröffnungs-Musical. Es hätte wohl kaum besser gewählt werden können. Es wurde viel spekuliert, vom aufwändig produ-zierten “Aladin“ bis zum Comeback von “Cats“. Nun ist es gewiss: Die Geschichte von Deutschlands unerwartetem Sieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954: “Das Wunder von Bern“ erwartet uns in Hamburg.Analog zum Film werden auch hier die gesellschaftlichen und sozialen Verhält-nisse in Nachkriegsdeutschland aufge-zeigt. Stellvertretend für verschiedene Aspekte steht die Familie Lubanski: Der Vater kommt mit einem schweren Trauma aus sowjetischer Kriegsgefan-

genschaft zurück und findet sich in seinem alten Leben nicht

mehr zurecht.

Jedes Land braucht ein WunderNeues Musical DAS WUNDER VON BERN in Hamburg

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LIFESTYLE

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Die Mutter ist eine klassische Trümmer-frau, die sich in ihrer kleinen Kneipe mühsam eine neue Existenz geschaffen hat. Sie muss ständig mit neuen Heraus-forderungen kämpfen und versucht den Zusammenhalt der Familie zu stärken. Der ältere Sohn wuchs mit den Verbre-chen der Nazis auf, wurde zum Kommu-nisten und glaubt an Marx‘ Version einer klassenlosen Gesellschaft. Die Tochter genießt das Leben, liebt moderne Musik und flirtet mit britischen Besatzungssol-daten. Der jüngere Sohn steht für jene Kinder, die vaterlos aufwachsen mussten. Sein Vater war beinahe ebenso lange von Zuhause fort, wie er auf der Welt ist. Auf der Suche nach einem Ersatzvater fand er diesen im Fußballstar Helmut Rahn, über dessen Freundschaft die Brücke zur Fußballweltmeisterschaft geschlagen wird und auch Vater und Sohn einander wieder näher kommen.

Der deutschen Mannschaft gelingt es, als Außenseiter bis in Endspiel zu kommen. Am 4. Juli 1954 dann die Sensation, die nach Jahren der Niedergeschlagenheit in der Nachkriegszeit eine ungeahnte Welle an Euphorie auslöste. Der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft gab einer ganzen Generation Hoffnung.Die Musik wurde für das Stück vollstän-dig neu komponiert. Große Melodien, rockige Gitarren und reiche Orchester-klänge verschmelzen zu einem neuar-tigen, emotionalen und ganz eigenen Musical-Sound.Die Weltpremiere des neuen Musicals fand bereits im November 2014 statt.

FABIAN C. MÜLLER

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LIFESTYLELIFESTYLE

Page 64: ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

Sicherer Start ins Studentenleben

Die eigenen Finanzen in den Griff bekommen – das ist eine der größten Herausforderungen für Studenten. Tipps

zur Studienfinanzierung, Absicherung & Co.

An den Universitäten und Fachhoch-schulen ist vor kurzem das neue

Semester gestartet. Hunderttausende Erstsemester haben das Elternhaus ver-lassen und müssen nun ihr neues Leben zwischen Vorlesungen und WG-Alltag gestalten.

Regelmäßiger Kassensturz

Auf welche Geldquellen kann ich bauen? Und wird es reichen? Studenten sollten ihre Ausgaben genau im Blick behalten – und prüfen, was in welcher Höhe regel-mäßig anfällt. Im Schnitt, so eine aktuelle Studie des Deutschen Studentenwerks, benötigen Studenten pro Monat etwa 864 Euro. Rund 290 Euro entfallen aufs Wohnen. Für den persönlichen Bedarf wie Essen, Sport und Freizeit sind im Monatsschnitt rund 230 Euro einzurech-nen. Circa 80 Euro kosten Bahn, Bus und Auto.Die Haupteinnahmequelle von Studenten ist laut der Studie nach wie vor die finan-zielle Unterstützung durch die Eltern. Fast ebenso wichtig ist aber ein Neben-job. Fast jeder zweite Student verdient sich etwas dazu; dabei sollten sich Stu-denten möglichst eine Tätigkeit suchen, die etwas mit ihrem Studium oder einer vorherigen Ausbildung zu tun hat. Etwa

jeder dritte Student bezieht Bafög. Die Höhe hängt vom Einkommen der Eltern ab. Tipp: Die staatliche Förderung mög-lichst zügig beantragen, auch wenn man noch nicht alle nötigen Unterlagen haben sollte. Denn: Bafög wird rückwirkend ab dem Tag der Antragstellung gewährt. Ausstehendes lässt sich nachreichen.

Studienkredit: Was generell gilt

Wenn kein Bafög bewilligt wird und die Eltern nichts beisteuern können oder das Studium für einen Nebenjob zu eng getaktet ist, kann ein Studienkredit hilf-reich sein. Der am meisten verbreitete ist derzeit der KfW-Studienkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Vielfach gibt es auch für ausgewählte Hochschu-len oder Studiengänge speziell zuge-schnittene Kredite regionaler Banken. Die Angebote unterscheiden sich etwa bei der Zinshöhe, beim Tilgungsstart, bei der Höhe der Rückzahlungsraten und bei der Tauglichkeit für ein Aus-landsstudium. „Man sollte sich in jedem Fall individuell beraten lassen, damit der Studienkredit gut zu den eigenen Plänen passt“, empfiehlt Bernd-Niklas Bier-baum, Berater beim Finanz- und Vermö-gensberater MLP in Hamburg.

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Stipendien nutzen

Wer sich frühzeitig um ein Stipendium kümmert, kann deutlich profitieren. Einen Überblick über gängige Pro-gramme geben Datenbanken wie www.deutschlandstipendium.de. Auch Unter-nehmen wie MLP vergeben Stipendien, die Studenten zu mehr finanziellem Spiel-raum und wertvollen Praxiserfahrungen verhelfen. So unterstützt das von der Manfred Lautenschläger-Stiftung bereit gestellte und von MLP organisierte För-derprogramm „MINT Excellence“ Stu-denten der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Inge-nieurwissenschaften) finanziell, bietet Fortbildungen und ein großes Netzwerk. Das Pendant für Medizin-Studenten heißt „Medical Excellence“. Darüber hinaus ermöglicht MLP Studenten aller Fachrichtungen praktische Auslandser-fahrung mit der Initiative „Join the best“. Hier absolvieren die Teilnehmer speziell gestaltete Auslandspraktika bei internati-onal tätigen Unternehmen. MLP steuert Flug, Unterkunft, Versicherungspaket und Kreditkarte bei.

Auch Risiken im Blick

Wenn Erstsemester in ihren neuen Lebensabschnitt starten, hat das auch für ihre Absicherung Konsequenzen. Sie sind zum Beispiel nicht mehr automa-tisch über Mutter und Vater mitversi-chert, sondern brauchen oftmals eigene Verträge. „Auch wenn das Budget knapp ist, sollte jeder die wirklich existenziel-len Risiken bereits zu Studienzeiten absichern“, rät Riza Tanriver, Berater bei

MLP in Hamburg. Dazu zählt das Risiko, dass man verse-hentlich jemanden verletzt oder fremdes Eigentum beschädigt. Per Gesetz muss der Verursacher eines Schadens voll dafür geradestehen. Hier springt eine private Haftpflichtversicherung ein. Falls die Eltern eine solche Police besitzen, sind die studierenden Kinder vielfach mit eingeschlossen. Weil dieser Schutz aber oft begrenzt ist – beispielsweise auf das Erststudium, auf Zuhause-Woh-nende oder bis zu einem gewissen Alter – sollten Studenten diese wichtige Absi-cherung genau überprüfen. Ist man nicht mehr mitversichert, ist es ratsam einen eigenen Vertrag abzuschließen.

Die eigene Arbeitskraft absichern

Für viele Studenten ist die Vorstellung, wegen Unfall oder Krankheit nicht mehr arbeiten zu können, noch relativ abs-trakt. Das macht das Risiko aber nicht geringer. Mittlerweile wird, so zeigen aktuelle Statistiken, jeder fünfte Berufs-tätige im Laufe seines Arbeitslebens voll oder teilweise berufs- oder erwerbsunfä-hig. Deshalb ist eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit (BU), die die finan-ziellen Folgen auffängt, auch bereits für Studenten ein Thema. Viele Versiche-rungsunternehmen bieten mittlerweile spezielle Einsteigertarife. „Diese star-ten zunächst mit verminderten Beiträ-gen, zahlen im Ernstfall aber schon von Anfang an die volle BU-Rente“, erklärt Experte Riza Tanriver. Später, wenn der Absolvent im Beruf mehr Geld verdient, lässt sich die Absicherung erhöhen –

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Page 66: ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

oftmals ohne erneute Gesundheitsprü-fung. Ein möglichst früher Abschluss einer BU-Versicherung hat zudem den Vorteil niedriger Beiträge. Da sich diese im Wesentlichen nach Alter und Gesundheitszustand richten, bieten sich jüngeren und gesünderen Anwärtern attraktivere Bedingungen.

Krankenschutz aufbessern

Wer noch beitragsfrei in der gesetzlichen Krankenversicherung der Eltern mit-versichert ist, muss darauf achten, dass er im Nebenjob regelmäßig nicht mehr als 395 EUR (bei Mini-Jobs 450 EUR) verdient. Wenn es dauerhaft mehr wird, müssen Studenten eine eigene studenti-sche Krankenversicherung abschließen. Der Beitrag liegt einheitlich bei allen gesetzlichen Krankenkassen bei 61,01 Euro pro Monat plus Pflegeversicherung (14,03 Euro bzw. 15,52 Euro für kinder-lose Studierende älter als 23 Jahre). Wer über die Eltern privat versichert ist, muss bei einem Nebenjob keine finanziellen Schranken beachten. Für alle Studenten, die in einer eige-nen gesetzlichen oder privaten studen-tischen Krankenversicherung sind, ist dagegen eine andere Grenze relevant: das 20-Stunden-Werkstudentenprivileg. Wer jenseits der Semesterferien mehr als diese 20 Stunden pro Woche jobbt, wird in aller Regel nicht mehr als Student gewertet – und verliert in seiner gesetzli-chen wie privaten Krankenversicherung die studentischen Sonderkonditionen. Für einen gesetzlich versicherten Stu-denten, der nach dem Studium gerne in

die Private Krankenversicherung (PKV) wechseln möchte, ist ein so genann-ter Optionstarif nützlich. Diese private Zusatzversicherung bietet eine Aufnah-megarantie für den späteren Übertritt in die private Versicherung – und zwar zum aktuell festgestellten Gesundheitszu-stand. Dies ist von Vorteil, da sich bei der PKV die Höhe der Prämie unter ande-rem am Gesundheitszustand und am Alter orientiert. Weiterer Pluspunkt des Optionstarifs: Er enthält eine Zusatzleis-tung, etwa eine Zahnzusatzversicherung. „So lässt sich der gesetzliche Schutz sofort aufbessern“, sagt Bernd-Niklas Bierbaum.

Gut geschützt – weltweit

Studenten, die es für ein Praktikum oder eine Reise ins Ausland zieht, sollten auch ein Auge auf ihren Gesundheits-schutz haben. Wer zum Beispiel über die Eltern privat versichert ist, bleibt generell weltweit gut abgesichert. Bei gesetzlich Krankenversicherten springt die Kasse dagegen lediglich im europäischen Aus-land ein – und nur in eingeschränktem Umfang. Woanders muss man Behand-lungs- und Krankenhauskosten oder einen medizinisch notwendigen Rück-transport komplett selbst finanzieren. Das kann sehr teuer werden. Deshalb ist eine – ohnehin recht günstige – Aus-landsreisekrankenversicherung sowohl für das europäische als auch das außer-europäische Ausland sinnvoll.

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Page 67: ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

Banking: Sonderkonditionen beim Girokonto nutzenFinanzielle Vorteile können Studenten beim Girokonto nutzen. Wer sich an den richtigen Anbieter wendet, erhält attraktive Sonderkonditionen. Bei MLP erwarten Studierende mit dem MLP CampusGiroKonto bis zu vier Pro-zent Guthabenverzinsung zusätzlich zu einem sicheren und bequemen Online-Banking. Das Angebot umfasst auch eine Maestro-Girocard und eine Kreditkarte, mit der sich nahezu weltweit kostenlos Bargeld abheben lässt. Weiterer Vorteil:

Kontoinhaber können optional die Aus-landsreisekrankenversicherung MLP Student Holiday Care nutzen.

Ansprechpartner:RIZA TANRIVER

[email protected]

BERND-NIKLAS BIERBAUM

[email protected]

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Page 68: ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

Lösung - Das (Oster-)Hasen-Rätsel

Die Lösung ist gar nicht so schwer wie man auf den ersten Blick vielleicht denkt. Der einzige Hase, der zu 100% sagen kann, in welcher Farbe das Ei getaucht ist, das er auf dem Rücken trägt, ist Hase C. Wenn B und C die selbe Farbe hätten, dann hätte D sofort Bescheid sagen können, dass er die Farbe seines Eies kenne. Hase C muss also eine andere Eifarbe haben als Hase B. In diesem Sinne: Frohe Ostern!

Sudoku (zart)

Brainteaser - Lösung

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Nicht SchummelN!

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66 ZARTBITTER April 2015

SPIELECKE

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Page 70: ZARTBITTER Aprilausgabe 2015

ImpressumHERAUSGEBER

Wi-Ing Aktiv e.V.

REDAKTIONSLEITUNG

Anna Katharina BreuerHagenbeckstraße 50 22527 Hamburg

[email protected]

ANZEIGEN

Carina Tooren Theodor-Heuss-Str. 83 B 21629 Neu Wulmstorf

[email protected]

REDAKTION

Bernd-Niklas Bierbaum, Maren Bode, Anna Katharina Breuer, Lennart Drücker, Juliane Erben, Timo Freerichs, Andreas Gillmann, Bernd Kleihauer, Carsten Köhler, Hannes Krause, Sebastian Mausolf, Artur Melnik, Klemens Mrogenda, Fabian Christopher Müller, Yannic Müller, Daniela Niermann, Katrin Schirmer, Malte Soenke, Elisabeth Sterner, Riza Tanriver, Julia Tremp, Carina Tooren, Rebecca Voigt, HWI-Coaching Vorstand, Wi-Ing Aktiv Vorstand

LEKTORAT

Anna Katharina Breuer, Artur Melnik, Katrin Schirmer, Carina Tooren

LAYOUT

Anna Katharina Breuer, Artur Melnik, Katrin Schirmer, Carina Tooren

NÄCHSTER REDAKTIONSSCHLUSS

10. Mai 2015

DRUCK

Bexx GmbH, Neuweiler

AUFLAGE

500 Exemplare

BANKVERBINDUNG

Kontoinhaber ZARTBITTER IBAN DE36672300000011460900BIC MLPBDE61

Foto Titelblatt © vitaliy_melnik / fotolia.comFoto Editorial © 06photo / fotolia.comFoto Inhaltsverzeichnis „Entschleunigung“ © miket / fotolia.comFoto Inhaltsverzeichnis „Young stylish woman with a bicycle in a city street“ © George Dolgikh / fotolia.com

Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der gesamten Redaktion. Vervielfälti-gungen aller Art, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. Foto Impressum © Marc Dietrich

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Pragmatisch bei der Methodenwahl, aber mit unternehmerischer Leidenschaft, arbeiten wir täglich daran beste Ergebnise für unsere Kunden zu erzielen. Dabei sind wir überzeugt, dass die jeweils spezifischen Herausforderungen unserer Kunden stets individuelle Lösungsansätze benötigen.

Herr Stephan Brämer,Associate Director

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail:

[email protected]

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