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D ie Natur und die Gartenkunst haben die Menschen von jeher zutiefst bewegt. Wohl, weil sie nicht nur in ihrer blühenden Pracht den Zustand höchster Harmonie ver- körpern: den Mythos vom wahren Glück als Abglanz der Glückseligkeit. Schon in den antiken Schriften Virgils galt der idealisierte „Locus amoenus“ (der liebliche Ort in der Natur) als Garant für ein vollkommenes und fast paradiesisches Leben – und er wurde zum Hauptmotiv aller Natur- schilderungen der europäischen Kunst bis weit ins 18. Jahrhundert. Von Gärten geht seit alters her eine geheimnisvolle Inspiration aus, die auch damit zusammenhängen mag, dass die grünen Oasen lebendi- ge Kunstwerke sind. Kunstwerke, die gleich den Bildern der Natur nie still- stehen. Vielleicht spricht diese Denk- malgattung deshalb mehr als andere Künste ihre Besucherinnen und Besu- cher direkt und unmittelbar an. Sie ist vergänglich und dadurch dem Men- schen gleich – auf liebevolle Pflege angewiesen und wie wir dem Zyklus der Zeiten unterworfen. Lange war es fraglich, ob die einer solchen dynamischen Wandlung un- terworfenen Gärten einem eher sta- tisch verstandenen Denkmalbegriff genügen könnten. Noch 1834 schrieb Fürst Pückler, der Schöpfer der Welt- kulturerbe-Gartenlandschaft im säch- sischen Bad Muskau, dass Gärten keine „Kunstqualität“ beizumessen sei, da sie kein „bleibendes, fest abge- schlossenes“ Werk liefern könnten. Doch bei dieser Meinung blieb es nicht. Die „Charta von Florenz“ hat 1981 der Gartenkunst endgültig eine kanonische Qualität zugeschrieben, woraufhin der „Internationale Ver- band für Denkmalpflege“ Maßstäbe für die Pflege historischer Gärten fest- legte. Dabei gilt das besondere Augen- merk den gestalterischen Konzepten, den Intentionen der jeweiligen Gar- tengattung und den Funktionen, die diese Ideen hervorbrachten. Was ist mit „Gartengattung“ ge- meint? Nun: Die Vielzahl der unter- schiedlichen Garten- typen ist kaum aufzu- zählen. Klostergärten, Stadt- und Hofgärten, Künstlergärten, Villen- gärten, Pfarrgärten, Bau- erngärten, Botanische Gärten, Schlossgärten, Kurgärten, Nutz- und Schrebergärten u.a. sind genau so individuell geprägt wie etwa große städtische Grünflächen. Die denkmalgeschützte Gartenkunst erfreut sich inzwischen eines so großen Interesses, dass die vor einigen Jahren aus England kommen- de Idee der „Offenen Gartenpforte“ auch bei uns auf ein sehr breites Echo stößt. Diese einladenden Initia- tiven wurden für alle Liebhaber der Gartendenkmalpflege eine berei- chernde und förderliche Motivation. Das diesjährige Schwerpunkt- thema „Rasen, Rosen und Rabatten – Historische Gärten und Parks“ um- fasst naturgemäß das heutige Erschei- nungsbild historischer Gärten und Parks. Freilich kann man am „Tag des offenen Denkmals“ an vielen Stellen auch ihren Werdegang durch die Jahrhunderte studieren. Sie, als Besucherinnen und Besucher, haben an diesem Tag die Möglichkeit, Schät- ze der Gartenkunst zu besichtigen, die sonst nicht zugänglich sind, und wer- den, dank der kundigen Führungen, vieles mit anderen Augen sehen. Was sagt der Poet: „Narren hasten, Kluge rasten, Weise gehen in den Garten.“ Denn dort wartet die Inspiration. Aktive und passive Liebhaber wie Neugierige werden an dem reichen Angebot der geöffneten „Grünen Denkmäler“ ein Wohlgefallen haben. Monika Vogt Grußworte zum „Tag des offenen Denkmals“ 2 Historische Gärten und Parks Das Schwerpunkt- thema 2006 3 Verlängerung des Lebenswegs Die Trauerhalle auf dem Frankfurter Hauptfriedhof 7 Burg Frauenstein Das älteste mittelal- terliche Bauwerk Wiesbadens 8 Die Übersicht zu den Veranstaltun- gen in Hessen am „Tag des offenen Denkmals“ 9 hör-mal im Denkmal Konzerte und Kleinkunst 15 Alle Register ziehen Die Orgel in der Gottesbürener Wallfahrtskirche 17 Modernste Technik für die Kurgäste Die „Maschinen- zentrale“ in Bad Nauheim 17 Das Seelengärtlein Gartendarstellungen in der bildenden Kunst 18 Die Sarolta- Kapelle in Frän- kisch-Crumbach Eine Bürgerinitiative rettet sie vor dem Verfall 19 Komm mit ins Grüne Eine Zeitreise durch den Landkreis Darm- stadt-Dieburg 21 Archäologische Kulturdenkmäler in Hessen 22 Vulkanisches Hessen Paläontologie in Hessen 23 Hessischer Denk- malschutzpreis 24 Aus dem Inhalt Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10. September 2006 15. Jahrgang Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen Schloss Biebrich 65203 Wiesbaden www.denkmalpflege- hessen.de Einladung zur Festveranstaltung am Samstag, den 9.9.2006, anläßlich der Eröffnung des hessischen »Tages des offenen Denkmals« in den Kurpark Bad Nauheim Rasen, Rosen und Rabatten Historische Gärten und Parks A lle Freunde der Denkmal- pflege sind herzlich in den Kur- garten in Bad Nauheim eingeladen: Am 9. September 2006 wird der Hessische Ministerpräsident Roland Koch um 14.30 Uhr feierlich den diesjährigen „Tag des offenen Denk- mals“ eröffnen. Begleitet wird der Festakt vom Kur- orchester „Janos Kekesi Quartett“ (Ab- bildung links), anschließend wird die Ausstellung „Art Noveau in Progress – Jugendstil im Wandel“ eröffnet. Vor der Eröffnungfeier führt Sie Prof. Dr. Gerd Weiß, Präsident des Lan- desamtes für Denkmalpflege Hessen, um 13 Uhr durch die Siesmayerschen Kurgärten, Treffpunkt Sprudelhof. Bei schönem Wetter findet die Veranstaltung im Freien bei der Orchestermuschel statt, als Ausweich- quartier ist der Konzertsaal der Trink- kuranlage vorgesehen. Der Eintritt ist frei, wir freuen uns auf Ihr Kommen. D ie Eröffnungsfeier zum „Tag des offenen Denkmals“ wird am 9. September 2006 in Bad Nauheim stattfinden. Schwerlich hätten wir einen besseren Ort finden können, denn eine einzigartige Melange aus Elementen von hoher Baukunst, Gartenkunst und Wasser prägt das berühmte Jugendstilkurbad. Am Beginn stand 1792 ein adliger Lustgarten, der gleichzeitig mit dem von Wilhelm IX. von Hes- sen-Kassel errichteten Lustschloss angelegt wurde. Einige Jahrzehnte später bescherte die entstehende Kur- und Badeindustrie dem jungen Bad neue Gartenanlagen. Indes der Kurgarten war bald zu klein für die wachsende Zahl der Badegäste, so dass 1857 Heinrich Siesmayer einen repräsentativen Kurpark schuf. Nicht nur diese Gartenpracht können Sie noch immer genießen, seit geraumer Zeit wird in Bad Nau- heim heftig gewerkelt, die Landes- gartenschau steht an. Dazu gibt es eine Menge zu erläutern und zu zei- gen. Seien Sie auf dem Quivive! Bei der gleichen Gelegenheit wird in Bad Nauheim die Wanderaus- stellung des europäischen Jugend- stilnetzwerkes „Art Nouveau in Progress – Jugendstil im Wandel“ eröffnet. Bad Nauheim ist die einzige Station in Deutschland, nachdem die Ausstellung bereits in vielen Metropolen Europas gezeigt wurde. Sie wird nach Havanna weiterreisen. Die Ausstellung zeigt die vielseiti- gen Schätze von 13 europäischen Jugendstilstädten von Barcelona bis Riga auf und gibt einen Einblick in gebautes, geplantes, zerstörtes und restauriertes Jugendstilkulturgut. Der Schirmherr dieser Ver- anstaltung ist der Hessische Ministerpräsident Roland Koch, er wird beide „Lustbarkeiten“ eröffnen. Bad Nauheimer Sprudelhof, Innenhof Bad 3. Foto: Hiltrud A. M. Hölzinger

Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

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Page 1: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Die Natur und die Gartenkunsthaben die Menschen von jeher

zutiefst bewegt. Wohl, weil sie nichtnur in ihrer blühenden Pracht denZustand höchster Harmonie ver-körpern: den Mythos vom wahrenGlück als Abglanz der Glückseligkeit.Schon in den antiken Schriften Virgilsgalt der idealisierte „Locus amoenus“(der liebliche Ort in der Natur) als Garant für ein vollkommenes undfast paradiesisches Leben – und erwurde zum Hauptmotiv aller Natur-schilderungen der europäischenKunst bis weit ins 18. Jahrhundert.

Von Gärten geht seit alters hereine geheimnisvolle Inspiration aus,die auch damit zusammenhängenmag, dass die grünen Oasen lebendi-ge Kunstwerke sind. Kunstwerke, diegleich den Bildern der Natur nie still-stehen. Vielleicht spricht diese Denk-malgattung deshalb mehr als andereKünste ihre Besucherinnen und Besu-cher direkt und unmittelbar an. Sie istvergänglich und dadurch dem Men-schen gleich – auf liebevolle Pflege

angewiesen und wie wir dem Zyklusder Zeiten unterworfen.

Lange war es fraglich, ob die einersolchen dynamischen Wandlung un-terworfenen Gärten einem eher sta-tisch verstandenen Denkmalbegriffgenügen könnten. Noch 1834 schriebFürst Pückler, der Schöpfer der Welt-kulturerbe-Gartenlandschaft im säch-sischen Bad Muskau, dass Gärtenkeine „Kunstqualität“ beizumessensei, da sie kein „bleibendes, fest abge-schlossenes“ Werk liefern könnten.Doch bei dieser Meinung blieb esnicht. Die „Charta von Florenz“ hat1981 der Gartenkunst endgültig einekanonische Qualität zugeschrieben,woraufhin der „Internationale Ver-band für Denkmalpflege“ Maßstäbefür die Pflege historischer Gärten fest-legte. Dabei gilt das besondere Augen-merk den gestalterischen Konzepten,den Intentionen der jeweiligen Gar-tengattung und den Funktionen, diediese Ideen hervorbrachten.

Was ist mit „Gartengattung“ ge-meint? Nun: Die Vielzahl der unter-

schiedlichen Garten-typen ist kaum aufzu-zählen. Klostergärten,Stadt- und Hofgärten,Künstlergärten, Villen-gärten, Pfarrgärten, Bau-erngärten, BotanischeGärten, Schlossgärten,Kurgärten, Nutz- undSchrebergärten u.a. sindgenau so individuell geprägt wie etwa großestädtische Grünflächen.Die denkmalgeschützteGartenkunst erfreut sichinzwischen eines sogroßen Interesses, dassdie vor einigen Jahrenaus England kommen-de Idee der „OffenenGartenpforte“ auch beiuns auf ein sehr breites

Echo stößt. Diese einladenden Initia-tiven wurden für alle Liebhaber derGartendenkmalpflege eine berei-chernde und förderliche Motivation.

Das diesjährige Schwerpunkt-thema „Rasen, Rosen und Rabatten –Historische Gärten und Parks“ um-fasst naturgemäß das heutige Erschei-nungsbild historischer Gärten undParks. Freilich kann man am „Tag des offenen Denkmals“ an vielen Stellen auch ihren Werdegang durchdie Jahrhunderte studieren. Sie, als Besucherinnen und Besucher, habenan diesem Tag die Möglichkeit, Schät-ze der Gartenkunst zu besichtigen, diesonst nicht zugänglich sind, und wer-den, dank der kundigen Führungen,vieles mit anderen Augen sehen. Wassagt der Poet: „Narren hasten, Klugerasten, Weise gehen in den Garten.“Denn dort wartet die Inspiration. Aktive und passive Liebhaber wieNeugierige werden an dem reichenAngebot der geöffneten „GrünenDenkmäler“ ein Wohlgefallen haben.

Monika Vogt

Grußwortezum „Tag des offenenDenkmals“ 2

Historische Gärtenund ParksDas Schwerpunkt-thema 2006 3

Verlängerung desLebenswegsDie Trauerhalle aufdem FrankfurterHauptfriedhof 7

Burg FrauensteinDas älteste mittelal-terliche BauwerkWiesbadens 8

Die Übersichtzu den Veranstaltun-gen in Hessen am„Tag des offenenDenkmals“ 9

hör-mal im DenkmalKonzerte und Kleinkunst 15

Alle Register ziehenDie Orgel in der Gottesbürener Wallfahrtskirche 17

Modernste Technikfür die KurgästeDie „Maschinen-zentrale“ in Bad Nauheim 17

Das SeelengärtleinGartendarstellungen in der bildendenKunst 18

Die Sarolta-Kapelle in Frän-kisch-CrumbachEine Bürgerinitiativerettet sie vor dem Verfall 19

Komm mit ins GrüneEine Zeitreise durchden Landkreis Darm-stadt-Dieburg 21

Archäologische Kulturdenkmälerin Hessen 22

Vulkanisches HessenPaläontologie in Hessen 23

Hessischer Denk-malschutzpreis 24

Aus dem Inhalt

Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10. September 2006

15. JahrgangHerausgegeben vomLandesamt für Denkmalpflege HessenSchloss Biebrich65203 Wiesbadenwww.denkmalpflege-hessen.de

Einladung zur Festveranstaltung am Samstag, den 9.9.2006, anläßlich der

Eröffnung des hessischen »Tages des offenen Denkmals«in den Kurpark Bad Nauheim

Rasen, Rosen und RabattenHistorische Gärten und Parks

Alle Freunde der Denkmal-pflege sind herzlich in den Kur-

garten in Bad Nauheim eingeladen:Am 9. September 2006 wird der Hessische Ministerpräsident RolandKoch um 14.30 Uhr feierlich den diesjährigen „Tag des offenen Denk-mals“ eröffnen.

Begleitet wird der Festakt vom Kur-orchester „Janos Kekesi Quartett“ (Ab-bildung links), anschließend wird dieAusstellung „Art Noveau in Progress –Jugendstil im Wandel“ eröffnet.

Vor der Eröffnungfeier führt SieProf. Dr. Gerd Weiß, Präsident des Lan-desamtes für Denkmalpflege Hessen,

um 13 Uhr durch die SiesmayerschenKurgärten, Treffpunkt Sprudelhof.

Bei schönem Wetter findet die Veranstaltung im Freien bei der Orchestermuschel statt, als Ausweich-quartier ist der Konzertsaal der Trink-kuranlage vorgesehen. Der Eintritt istfrei, wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Die Eröffnungsfeier zum „Tag desoffenen Denkmals“ wird am

9. September 2006 in Bad Nauheimstattfinden. Schwerlich hätten wireinen besseren Ort finden können,denn eine einzigartige Melange ausElementen von hoher Baukunst,Gartenkunst und Wasser prägt dasberühmte Jugendstilkurbad.

Am Beginn stand 1792 ein adliger Lustgarten, der gleichzeitigmit dem von Wilhelm IX. von Hes-sen-Kassel errichteten Lustschlossangelegt wurde. Einige Jahrzehntespäter bescherte die entstehendeKur- und Badeindustrie dem jungenBad neue Gartenanlagen. Indes derKurgarten war bald zu klein für diewachsende Zahl der Badegäste, sodass 1857 Heinrich Siesmayer einenrepräsentativen Kurpark schuf.

Nicht nur diese Gartenprachtkönnen Sie noch immer genießen,seit geraumer Zeit wird in Bad Nau-heim heftig gewerkelt, die Landes-gartenschau steht an. Dazu gibt eseine Menge zu erläutern und zu zei-gen. Seien Sie auf dem Quivive!

Bei der gleichen Gelegenheitwird in Bad Nauheim die Wanderaus-stellung des europäischen Jugend-stilnetzwerkes „Art Nouveau in Progress – Jugendstil im Wandel“eröffnet. Bad Nauheim ist die einzigeStation in Deutschland, nachdem die Ausstellung bereits in vielen Metropolen Europas gezeigt wurde. Sie wird nach Havanna weiterreisen.

Die Ausstellung zeigt die vielseiti-gen Schätze von 13 europäischenJugendstilstädten von Barcelona bisRiga auf und gibt einen Einblick ingebautes, geplantes, zerstörtes undrestauriertes Jugendstilkulturgut.

Der Schirmherr dieser Ver-anstaltung ist der Hessische Ministerpräsident Roland Koch,er wird beide „Lustbarkeiten“eröffnen.

Bad Nauheimer Sprudelhof, Innenhof Bad 3. Foto: Hiltrud A. M. Hölzinger

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 1

Page 2: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Bildlegende

Seite 2 Grußworte

Zum 17. Mal findetder „Tag des offe-

nen Denkmals“ in Hes-sen statt. Heute steht erunter dem Motto:Rasen, Rosen und Ra-batten – HistorischeGärten und Parks.

Hessen hat seiner-zeit deutschlandweitals erstes Land damitbegonnen, den „Tag des offenenDenkmals“ zu veranstalten. Es hatdamit sehr frühzeitig die Bedeutungerkannt, die der Verankerung desDenkmalschutzes in einer breitenÖffentlichkeit zukommt. Dieser Tag ist mit bundesweit 4,4 Mio.Besuchern in über 7.000 geöffnetenhistorischen Bauten, Parks und archäologischen Stätten allein imletzten Jahr mittlerweile eine der

erfolgreichsten Kultur-veranstaltungen inDeutschland, und da-mit auch in Hessen.Diese Zahlen belegenanschaulich das Inter-esse der Bürgerinnenund Bürger am Denk-malschutz. Sie zeigenerfreulicherweise auch,dass die Denkmal-

pflege heute mit einer großenöffentlichen Akzeptanz rechnenkann; sie wird mittlerweile als Ver-pflichtung eines „Kulturstaates“ an-erkannt.

Und so können wir uns ange-sichts des diesjährigen Mottos des„Tages des offenen Denkmals“ anwunderschönen Dingen erfreuen:Weitläufigen Schlossparks mit planmäßigen Anpflanzungen und

reichem Blumenschmuck, Villen,bürgerlichen Wohnhäusern, Bauern-häusern und öffentliche Bauten, die oftmals von Gärten umgebensind. Auch diese „Gründenkmale“gehören neben den historischenBauten zu dem kulturellen Erbe undgeben Auskunft über längst vergan-gene Zeiten. Historische Park- undGartenanlagen sind Kreationen derGartenkunst unter Verwendung ge-pflanzter Architektur und damitZeugnisse der Kultur. Rechtlich sindsie Kulturdenkmäler und unter-liegen dem Denkmalrecht. Aber siesind auch Schöpfungen der Muse,und erst wenn eine Gesellschaft Zeit und Kraft besitzt, wird ein Teildieser Reserven frei, um sich an den Reizen eines umfriedeten Raumsund seiner Bepflanzungen zu er-freuen.

Heute haben Sie die Möglichkeit,die ansonsten nicht geöffnetenSchätze der Gartenkunst kennen zulernen, ihre Geschichte wahrzuneh-men und schon altbekannte Parksund Gärten unter ganz neuenAspekten und Gesichtpunkten zu erleben. Also lassen Sie sich über-raschen von all dem, was an diesemTag präsentiert wird, und von alldem, was Sie besichtigen und – sohoffe ich – auch bewundernd bestaunen können.

Udo CortsHessischer Minister für Wissenschaftund Kunst

Wieder einmal ist es soweit: Am zweiten September-

wochenende sind alle Bürgerinnenund Bürger aufgerufen, den „Tag desoffenen Denkmals“ zu begehen.Denkmäler aller Art werden europa-weit an diesem Tag zugänglich ge-macht, womit oft die Chance gebotenwird, das Innenleben sonst verschlos-sener Gemäuer und Räumlichkeitenkennen zu lernen. Was Anfang der90er Jahre zaghaft begonnen hat, hatsich nun dauerhaft im Jahreskreis eta-bliert. In diese Tradition ist auch dieVeranstaltungsreihe „Hör-mal imDenkmal“ der Sparkassen-Kultur-stiftung Hessen-Thüringen zum „Tagdes offenen Denkmals“ eingebunden.Für die Sparkassen-KulturstiftungHessen-Thüringen ist die Denkmal-pflege ein wirksamer Bestandteil ihrerkulturfördernden Aufgabe.

Mit dem Thema„Rosen, Rasen und Ra-batten“ wird die Auf-merksamkeit 2006 aufParks und Gärten ge-lenkt. Diese Denkmal-gattung erfreut sicheines hohen öffentli-chen Interesses. Vielehistorische Parkanlagenbestimmen das Bild unserer Kulturland-schaft und sind jederzeit erlebbar. Die Stiftung hat bereits im Jahr 2000den botanischen Kostbarkeiten eineeigene Publikation zum „Tag des offe-nen Denkmals“ gewidmet, die nun ineiner zweiten Auflage erscheint. Ineiner weiteren Veröffentlichung berei-ten wir das Elisabeth-Jahr 2007 vor, indem der vor 800 Jahren GeborenenAusstellungen, Veranstaltungen und

Konzerte gewidmetsind. Mit der Publika-tion „Weil wir wie dasSchilfrohr im Flussesind“ finden Begegnun-gen mit dem Leben undder Verehrung der Heili-gen Elisabeth in Hessenund Thüringen statt.

Am Festtag desDenkmals selbst werdenwieder viele Denkmäler

durch die Veranstaltungsreihe „Hör-mal im Denkmal“ der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen mitLeben erfüllt. Bauliche Zeugnisse derVergangenheit bilden ebenso wie Gärten den eindrucksvollen Rahmenund das oft einmalige Ambiente füraußergewöhnliche Veranstaltungen.Der Vielfalt der Kulturlandschaft entsprechend, werden Kammermusik

und konzertante Aufführungen eben-so wie Kleinkunst, Jazz und Flamencoauf dem Programm stehen. Die Spar-kassen-Kulturstiftung Hessen-Thürin-gen möchte das Bewusstsein dafürwachsen lassen, dass Denkmäler mehrals dingliche Zeugnisse der Geschichtesind. In ihnen werden Denken undHandeln, Planen und Arbeiten ver-gangener Generationen erlebbar. Indiesem Sinne wünsche ich allen Bür-gerinnen und Bürgern ein erlebnis-reiches Wochenende, an dem schöneErlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen.

Dr. Thomas WurzelGeschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen

Der „Tag des offenen Denkmals“ist zu einer europaweiten Ver-

anstaltung geworden, an der sich im letzten Jahr über 20 MillionenBesucher beteiligten. Allein inDeutschland waren rund 7.000Denkmäler geöffnet, davon in Hes-sen über 600. Diese Abstimmungmit den Füßen für den Denkmal-schutz könnte ohne die zahlreichenHelferinnen und Helfer, die sich be-reit erklärt haben, Besuchergruppenzu führen und für die Öffnung derDenkmale Sorge zu tragen, nicht erfolgen. Neben den hauptamt-lichen Mitarbeitern der kommuna-len Denkmalbehörden und der Kir-chen sind es die vielen Ehrenamtli-chen, mit deren verlässlichen undüber die Jahre gewachsenen Engage-ment wir in Hessen rechnen kön-

nen. Bei ihnen bedanke ich michbesonders herzlich.

Dieses Jahr ist der Tag unter demMotto „Rasen, Rosen und Rabat-ten“ historischen Parks und Gärtengewidmet.

Wir haben in Hessen einengroßartigen Bestand an garten-künstlerischen Anlagen, deren Be-deutung als schützenswertes Kultur-gut zwar anerkannt ist, die aberdoch immer wieder Bedrohungenausgesetzt sind. Am hohen Boden-preis orientierte Bebauungsverdich-tung in historischen Grünflächen,unterlassene oder nicht am wert-vollen Bestand orientierte Pflegeund unangemessene Großveranstal-tungen sind die häufigsten Gefähr-dungen. So gibt der „Tag des offe-nen Denkmals“ auch Gelegenheit,

auf die Notwendigkeiteines sorgfältig pfle-genden Umgangs mitdem gartenkulturellenErbe hinzuweisen.

Bei der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und ihremGeschäftsführer HerrDr. Wurzel bedankeich mich für die be-währte Zusammenarbeit am „Tag des offenen Denkmals“. Erneut unterstützt die Sparkassen-Kultur-stiftung die Musikreihe „Hör-mal im Denkmal“. Die gemeinsam imJahr 2000 herausgegebene Bro-schüre „O, wonnevolle Gärten. Be-gegnungen mit historischen Gärtenin Hessen“ erlebt anlässlich desSchwerpunktthemas eine Neuauf-

lage. Schließlich kön-nen wir im Vorgriff auf das Jubiläumsjahr Elisabeths von Thürin-gen, deren 800. Ge-burtstag wir 2007 feiern, eine Begleit-broschüre sowie denIhnen bekannten Ka-lender herausbringen,der die Wirkungs-

stätten der Landgräfin vorstellt.

Prof. Dr. Gerd WeißPräsident des Landesamtesfür Denkmalpflege Hessen

des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen

Geleitwort

der Sparkassen-Kultur-stiftung Hessen-Thüringen

Grußwort

Denkmalfreundinnen und Denkmalfreunde,liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger

Liebe

DENKmal15. Jahrgang, 2006

Herausgegeben vomLandesamt für Denkmalpflege

HessenSchloss Biebrich

65203 WiesbadenTelefon

(06 11) 69 06-0Telefax

(06 11) 69 06-140

RedaktionDr. Monika Vogtverantwortlich,

Sonja Bonin M.A.

Gestaltungexept DESIGN,

Frankfurt

DruckParzeller Druck- und

Mediendienst-leistungen,

Fulda

DENKmalist eine einmalige

Veröffentlichung zum„Tag des

offenen Denkmals“ in Hessen am

10. September 2006.Namentlich

gekennzeichneteBeiträge geben

nicht unbedingt dieMeinung der

Redaktion wieder.Die Verantwortung

liegt beim jeweiligen

Unterzeichner.

Impressum

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 2

Page 3: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 3Schwerpunktthema 2006

Historische Gärten und Parks Rosige Zeiten

Das Rosenmuseum in Bad Nauheim-Steinfurth

Das barocke Fachwerkgebäude, indem sich heute das Rosenmuse-

um Steinfurth befindet, wurde um1780 als Rentamt der Saline Wissels-heim gebaut. Fünfzig Jahre später –nach Schließung der Saline – wurdedas Gebäude in den alten Ortskernvon Steinfurth versetzt. Hier diente esals Standort des freiherrlichen För-sters, als Lehrerwohnhaus und späterauch als Rathaus. Ab 1974 zog das„Rosen- und Heimatmuseum“ ein. Eswurde Mitte der Achtziger Jahre alsSpezialmuseum für Rosen neu konzi-piert und Ende der Neunziger Jahredurch einen Anbau erweitert.

Seit 2003 präsentiert das Rosen-museum seine Dauerausstellung „Rosige Zeiten“. Besonders sehens-wert sind dabei das Rosenwerk desFranzosen Pierre Joseph Redouté mit160 Farbpunktierstichen aus den Jahren 1824–1827, Gemälde von Ot-tilie Roederstein (1934) und Grafikenvon Isidore Grandville (Rose undEglantine, 1847). Dazu kommenviele Exponate aus Literatur, Musik,Architektur und angewandter Kunst.

Potpourrivasen, Flakons, Rosen-ölbehälter aus Metall und Rosen-wasserflaschen zeigen, welche Rolledie Rose als Duftpflanze spielte undspielt, während Kataloge und Medaillen für Steinfurther Rosen an die Geschichte der Firma Schult-heis erinnern, die den RosenanbauMitte des 19. Jahrhunderts in Stein-furth etablierte. Als Sonderaus-stellung werden bis 5. NovemberObjekte von Charlotte Vögele prä-sentiert: „Blätterkleid und Dornen-kissen“. Ab 12. November diesesJahres stehen dann künstliche Blu-men im Mittelpunkt „Pfui, Papa, sieist nicht künstlich … – von echtenund falschen Blumen.“

Daneben bietet das Museum einumfangreiches Veranstaltungspro-gramm an: Echtes Rosenwasser wirddestilliert, und es finden Vorträge,Konzerte, Workshops und Führun-gen zu unterschiedlichen Themenstatt. Öffnungszeiten: Mai – Oktober

10–17 Uhr, November – April 14–17Uhr, Sonn- und Feiertag 10–17 Uhr,täglich außer Montag. Eintritt: Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Sabine Kübler

Die Rose in der Antike

Sonderausstellung inWiesbaden-Biebrich

Im Foyer des Biebricher Schlossesin Wiesbaden zeigt die hessische

Landesarchäologie die Ausstellung„Die Rose in der Antike“. Rosenlieb-haber erhalten unter anderem Infor-mationen zur Herkunft der Königinder Blumen, zu antiken Gartenanla-gen und zur Verwendung der Rosein Medizin und Heilküche.

Im Anschluss an die Ausstellunglohnt sich ein Besuch des Archäobo-tanischen Labors im Westflügel des

Schlosses. Am „Tag des offenenDenkmals“ ist die Ausstellung von10 bis 18 Uhr geöffnet.

Vera Rupp

Der Lustgarten des Oberförsters

Ein Kleinod in Michel-stadt-Vielbrunn

Am 5. September 1761 unterzeich-nete der Gartenarchitekt Ruland

den „Grundplan über Haußs undHoftraydung Herr Oberförster Flachzu Vielbrunn“. Das ist jetzt genau 245 Jahre her. Nach der Beschreibungmuss es sich um einen traumhaften„Lustgarten“ gehandelt haben, derganz im damals modernen „franzö-sischen Stil“ gestaltet war.

Nun wird das denkmalgeschützteKleinod wieder aus dem Dornrös-chenschlaf erweckt. Ein Teil des

Doppelwohnhauses haben die neuenEigentümern Dirk und Sabine All-mann schon vorab denkmalgerechtrenoviert. Dabei erkannten sie an-hand historischer Fotos, dass aufdem steilen Satteldach ehemalskeine Schlepp-, sondern eine Gie-belgaube vorhanden war. Daraufhinerfolgten der Abbruch der Teilauf-stockung und die Errichtung einesZwerchhauses in Sichtfachwerk.Auch die Eingangssituation mit derSandsteintreppe konnte anhand historischer Fotos wieder fachgerechtrekonstruiert werden. Der Innenaus-bau erfolgte zudem ausschließlichmit ökologischen Baustoffen.

Nachdem das Haus wieder bezo-gen werden konnte und mit Leben gefüllt ist, geht es nun an die Garten-gestaltung. Als erstes erfolgte die Sanierung der einsturzgefährdetenhohen Sandsteinmauer im nordöst-lichen Bereich. Nun sind auch die hi-storischen Wege und die „6 Quartiere“im französischen Gartenstil wieder er-kennbar. Im Laufe der nächsten Jahresoll dieser Garten – soweit wie möglich– kontinuierlich rekonstruiert werden.

Zu verdanken sind die historischenPläne der Heimat- und Geschichts-gruppe Vielbrunn, die die Aufzeich-nungen im Jahr 1985 eher zufällig imStaatsarchiv Wertheim entdeckte. Am„Tag des offenen Denkmals“ ist dasKulturdenkmal von 8 bis 18 Uhrgeöffnet. Führungen werden alle zweiStunden angeboten.

Reimund Bechtold

Eine Rekonstruktion glanzvollerPracht

Die »Unteren Gärten«in Fulda-Johannesberg

Konrad von Mengersen scheuteweder Kosten noch Mühen, als

er das Benediktinerkloster in Fuldaim 18. Jahrhundert in die PropsteiJohannesberg umwandeln ließ: Mitliebenswerten und zugleich detail-reichen Feinheiten schaffte er einebarocke Anlage sondergleichen. Dieherrliche und glanzvolle Pracht desunteren Gartens finden Besucher

aber schon lange nicht mehr vor. Indiesem Jahr wird jedoch mit einervom Land Hessen in Höhe von 1,1 Millionen Euro genehmigtenWiederherstellungsmaßnahme be-gonnen. Dazu konnte, obwohl nurwenige historische Unterlagen vorliegen, mit der StaatlichenSchlösserverwaltung ein Konzeptzur Rekonstruktion der Gartenan-lage abgestimmt werden.

Der beauftragte Garten- und Land-schaftsarchitekt Peter Jordan richtetsich dabei nach dem ältesten über-lieferten Plan, der wohl aus dem Jahr1808 stammt. Da in dem Plan kaumnoch etwas auf barocke Elementehinweist und auch gartenarchäolo-gische Grabungen keine Befunde aufdie barocke Anlage brachten, soll bewusst auch kein Garten im Stil desBarock „erfunden“ werden.

Schwerpunkt des diesjährigen »Tages des offenen Denkmals«

Ganz links:Aus der Austellung

„Die Rose in der Antike“

Foto:N. Fischer, LfDH

Links:Oberförsterei

Michelstadt-Vielbrunn

Foto:UDSchB

Odenwaldkreis

Oben:Propstei Fulda- Johannesberg,

historische Ansicht

Links:Rosenmuseum

Steinfurth

Foto:Rosenmuseum

Steinfurth

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 3

Page 4: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 4 Schwerpunktthema 2006

Bereits im März 2006 begann dieRodung von Hecken und Bäumen.Als nächstes werden die noch vor-handenen Gartenmauern saniertund die nicht mehr vorhandenenMauern wiederhergestellt. Danacherfolgen die Terrassierung, das An-legen der Wege und die Wieder-herstellung des zum Teil zuge-schütteten und versumpftenWassergrabens, der die Gartenanla-ge am unteren Ende abschließt.Auch der Sauerbrunnen und das„Fuldaer Tor“ sollen wieder instandgesetzt werden. Darüber hinaussteht die Neupflanzung mehrererhundert, für die Region typischerund vom Aussterben bedrohterObstbaumsorten und Gehölze an.Die Propstei Johannesberg wird am „Tag des offenen Denkmals“von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein.Führungen finden nach Bedarf statt.

Roland Dangel

Von Staufern und Kaiser-Witwen

Die Gartenvielfalt in Kronberg

In Kronberg lassen sich fast 1000 Jahre Gartengeschichte ent-

decken: von den „Gärten einer Stauferburg im Mittelalter“ bis hinzu „Englischen Landschaftsparks“,die von Kaiser-Witwen gegründetwurden.

Die Gärten der Burg KronbergDie Burg der Stadt ist nicht nur

durch Bauten aus dem Mittelalterund der Renaissance geprägt, son-dern auch durch die hierzugehörenden Gärten. HistorischeQuellen belegen, dass an der „Ober-burg“, einer engen Höhenburg ausdem 12./13. Jahrhundert, bereits1367 Wert auf eine „Freifläche mit Mandelbaum“ gelegt wurde.Dazu kam der „Lehrergarten“, einKräuter- und Gemüsegarten, denlange der Kronberger Schulmeisterbearbeitete. Dort werden in Ver-gessenheit geratene Pflanzen wie„Guter Heinrich“ und „Eberraute“

gezogen. Der „Eibenhain“ ver-zaubert mit seiner mystischen Atmosphäre, während der „Prinzen-garten“, der herrschaftliche Lust-garten, einen Blick über Alt-Kron-berg bis in den Odenwald gewährt.Die Burg ist am „Tag des offenenDenkmals“ von 11 bis 18 Uhr geöff-net. Führungen zur Burg und ihrenGartenanlagen finden um 11.30, 14und 16 Uhr statt; Treffpunkt Ein-gang: Mittelburg.

Der VictoriaparkDas im Stile eines englischen

Landschaftsparks angelegte Geländewurde 1902 feierlich eröffnet – imRahmen der Enthüllung des Denk-mals für Kaiser Friedrich III. und in Anwesenheit von Kaiser WilhelmII. Die Namensgeberin des Parks,Victoria, Gattin von Kaiser FriedrichIII. und Tochter der gleichnamigen Königin von England, war Mitinitia-

torin zur Erbauung des Denkmalsund hat somit zur Parkgründungbeigetragen. Der Park weist nebendiversen Denkmälern einen altenBaumbestand und malerisch gelege-ne Teiche aus. Am „Tag des offenen Denkmals“ finden um 10und 11 Uhr Gartenführungen statt;Treffpunkt: Eingang „Schiller-weiher“.

Der Quellenpark KronthalDie Geschichte dieses Parks

beginnt 1821. Damals entstandeneine erste Quellfassung und eineeinfache Hütte mit Bademöglich-keit. In den Folgejahren wurde dasGelände mit einem Kur- und Gäste-haus erweitert. Dazu kam ein Abfüllbetrieb, der das als heilsamgeltende Wasser bis nach Amerikaverkaufte. Nach dem Ersten Welt-krieg verwahrloste das Kurhaus undes wurde 1922 abgerissen. Der Parkwurde 2004/05 mit Unterstützungder „Regionalpark GmbH“ saniert.Am „Tag des offenen Denkmals“werden um 14 und 15 Uhr Führun-gen angeboten; Treffpunkt: an denQuellen im Park.

Katrin Richter

Ab in die Sommerfrische

Die Parks und Gärtenin Seeheim-Jugenheim

Dass Seeheim einen Ausflug wertist, ist seit langem bekannt!

Jedenfalls lockten das milde Klimaund die herrliche Obstbaumblüteschon Anfang des 19. Jahrhundertsdie großherzogliche Familie an dieBergstraße. Ludwig II. erbte dort1830 ein Hofgut und ließ es zurSommerresidenz ausbauen. Für dasHoflager zeichnete sogar Georg Mol-ler Pläne. Er wollte ein stattlichesSchloss bauen, das aber nie realisiert

wurde. Stattdessen geriet die AnlageEnde des 19. Jahrhunderts in Ver-gessenheit und verfiel schließlich.Seit Herbst 2005 saniert ein Investordie historischen Gebäude; dabei sollauch der denkmalwerte Park für dieAllgemeinheit erhalten bleiben.

Die zweite öffentlich zugänglicheGartenanlage in Seeheim ist derGoldschmidtsche Park mit dergleichnamigen Villa. Dieses An-wesen hat sich, wie auch der Park,im Laufe der Jahrzehnte mehrmalsverändert. 1870 baute Major Wil-helm Hahn hier ein herrschaftlichesHaus. Bevor er einziehen konnte,fiel er allerdings in der Schlacht beiGravelotte. 1877 beauftragte derneue Besitzer Friedrich Schön denrenommierten Münchner Baumei-ster Gabriel von Seidl mit demUmbau der Villa und der Anlage desParks. Aus dieser Zeit stammen dieältesten Bäume, die alle Raritätensind und schon dadurch den Park inden Rang eines Naturdenkmalesheben. 1913 übernahm Dr. Karl

Goldschmidt aus Essen das Anwe-sen und stiftete es später der Ge-meinde. Heute ist die Villa in Privat-besitz, der Park gehört der Kommu-ne und wird von einem engagiertenFörderverein gehütet.

Nun: Wo Fürsten residieren, dasiedeln sich gern auch wohlhabendeBürger, Fabrikanten und pensionier-te Militärs an. Auch am Fuß vonSchlosspark und GoldschmidtscherVilla entwickelte sich deshalb einreizvolles Villengebiet. Selbst Fach-leute vermuteten zunächst, die Pla-nungen vieler Villen stammten von renommierten Baumeistern.Das ist aber meist gar nicht der Fall.Hier haben vor allem gute Hand-

werker gewirkt, die aufeigene Rechnung bau-ten und schlüsselfertigverkauften. Dabei ori-entierten sie sich anden renommierten Vil-lenvierteln der Region.Entwürfe bekannterBaumeister, wie Frie-drich Pützer, WilhelmKoban und HeinrichMetzendorf standen in

Seeheim Pate. Albin Müller aller-dings, der Nachfolger Joseph MariaOlbrichs auf der Darmstädter Ma-thildenhöhe, hat in Seeheimtatsächlich einige Häuser gebaut.Am „Tag des offenen Denkmals“wird von 10 bis 12 Uhr eineFührung angeboten; Treffpunkt:Haus Hufnagel.

Eva Reinhold-Postina

Eine reizvoll herbe Kulturlandschaft

Der Vogelsberggartenin Ulrichstein

Mitten im Naturpark „Hoher Vogelsberg“ liegt das reizvolle

Städtchen Ulrichstein. Seine Häuserducken sich hinter den Schlossberg,dessen 610 Meter hoher Gipfel dieMauerreste der vor rund 900 Jahrenerbauten Burg Ulrichstein trägt. Der während seiner wechselvollen Ge-schichte mehrfach umkämpfte Berg

Historische Gärten und Parks

Oben rechts:Karolinenstraße im

Seeheimer Villenviertel

Foto:Eva Reinhold-Postina

Oben:Schillerweiher

im Victoriapark

Unten rechts:Pfingsbörnchen in

Kronberg

Fotos:Bertram Schäfer

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 4

Page 5: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 5Schwerpunktthema 2006

hat inzwischen friedlicherem Gesche-hen Raum gegeben. Und 1999/2000entstand hier der Vogelsberggarten.

Die Vogelsberger mussten früherhart um ihr tägliches Brot kämpfen.Von Kriegen und Krankheiten be-helligt, rangen sie dem steinigenBoden und dem rauen Klima Nah-rung für sich und ihre Tiere ab. Mitihrer Arbeit schufen sie aber zu-gleich die reizvoll herbe Kulturland-schaft, die heute so viele Besucherin den Vogelsberg lockt.

Der Vogelsberggarten will hin-führen in diese Zeit und die histori-sche Landwirtschaft mit ihren Aus-wirkungen auf den Naturhaushaltdes alten Vulkans aufzeigen. Auf 6,5 Hektar verdeutlicht er, wie dieBauern nach der Rodung der Wälderim Mittelalter über viele Jahrhun-derte diese markante Region mitihren Äckern, Wiesen, Weiden,Hecken, Wäldern verschiedensterPrägung und einer artenreichenPflanzen- und Tierwelt entwickel-ten. Dazu gehören auch regionaleHaustierrassen und Pflanzensorten,die nur bei entsprechender Pflegeerhalten werden können. Ein Bau-erngarten mit alten Rosensortenund ein Heilpflanzengärtchen feh-

len in der Ausstellung ebenso wenigwie einige Wildpflanzenbeete, diedie unterschiedlichen Wiesen unddie schönsten Wildblumen des Vogelsberges zeigen. Auf dem kleinen Acker werden in jährlichwechselnder Fruchtfolge alte Kultur-pflanzen wie Dinkel, Buchweizenoder Faserlein angebaut. Auch derFriedhof mit Kriegstoten des Zwei-ten Weltkrieges wird mehr undmehr mit Grabschmuck aus dörf-lichem Brauchtum geschmückt.

Eng verbunden mit dem Regio-nalmuseum im alten Vorwerk vermitteln beide Einrichtungen einerepräsentative Übersicht über dieLebensweise und die Arbeit der Vogelsberger Landbewohner. Am10. September feiert der Verein zurErhaltung der Burgruine sein100jähriges Jubiläum mit der Veran-staltung „Mittelalterliches Leben aufder Burg“. Die dort präsentiertenHandwerkskünste aus dem Mittel-alter runden die Führung durch den

Schlossberg-Garten ab. Führung:13.00 Uhr in Ulrichstein, Linden-platz nahe Stadtverwaltung, Daueretwa 2,5 Std. Voranmeldung unter(0 60 44) 9 66 93 30.

Rolf Heuchert-Frischmuth

Von der Obstwiese zum Themengarten

Kunst und Natur in Bad Wildungen-Armsfeld

Aus einer einfachen Streuobst-wiese, eingebettet zwischen

Fachwerkhäusern, Scheunen undeiner der ältesten FachwerkkirchenHessens entstand im Ortskern vonArmsfeld innerhalb der letzten zehnJahre ein Themengarten mit unter-schiedlichen, blütenreichen Garten-zimmern. Er gehört zur Wohn- undArbeitsstätte der Kommunikations-designerin Miriam Willnat und desOfenbaumeister Frank Willnat. Dasdazugehörige, Ende des 18. Jahr-hunderts gebaute Fachwerkhauswurde wohnlich gestaltet, und dieangrenzende Scheune birgt heuteeine Ofenausstellung.

Auf 1200 qm Gartenfläche findetder Besucher einen liebevoll an-gelegten Kräutergarten, Gemüse-beete, ein Hühnergehege, Obstbäu-me und einen Kreuzgarten mitBuchsbaum, der Mangold, Löwen-mäulchen, Salat und Wildblumeneingrenzt. Zum „Tag des offenenDenkmals“ wird der Künstler Her-bert Grabowski aus Niederurffaußerdem eine Skulpturenaus-stellung zum Thema „Alte Funda-mente“ zeigen.

Romantisch überdachte Sitz-plätze laden zum Betrachten derzahlreichen, im Garten integriertenSkulpturen und Plastiken aus Eisen,Stein und Keramik ein. Die Anlagemit ihren Kunstobjekten stillt un-sere Sehnsucht nach Farben,Gerüchen, Blüten und Formen. EinSpiel mit Regeln, innerhalb derersich der Garten stets neu entwickeltund in dem auch die so genannten„Unkräuter“ ihre Daseinsberechti-gung haben. Am „Tag des offenen

Denkmals“ ist der Hof von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen werdennach Bedarf angeboten.

Regina Raab

Ein geflammter Kardinal

Von der Wiederent-deckung der HainaerKlosteräpfel

Das ehemalige Zisterzienser-kloster Haina liegt in idyllischer

Abgeschiedenheit im Schoß des Kellerwaldes und befindet sichheute im Besitz des Landeswohl-fahrtsverbandes Hessen. Seit Jahr-

hunderten wird die Umgebung des Klosters von Streuobstwiesen geprägt, die einst von Mönchen angelegt wurden. Seit 2004 bestehtnun ein Pflegevertrag für die seitden Sechziger Jahren unge-nutzten und vom Absterben be-drohten Streuobstwiesen. Wie kames dazu?

Es begann wie in einem Mär-chen: An einem trüben und kaltenNovembertag gingen ein Mann und eine Frau in Haina spazieren.Da sah die Frau am Wegrand einengoldgelben Apfel liegen. Sie hob ihnauf und stellte fest, dass er so dick

war, dass er kaum in ihre Jacken-tasche passte. Hernach mundete der Apfel dem Paar sehr, so süß undsaftig schmeckte er. Es stellte sichheraus, dass es sich um einen Apfelder alten Sorte Riesenboiken han-delte. Der Frau kam eine Idee: „LasstFreundschaft Früchte tragen.“Damit wurde das Projekt „HainaerKlosterapfel“ der BUND geboren.

Die ökologisch wertvollen Flächenkonnten gerettet werden, und es fand sich unter den urigenBaumgestalten manch alte Sorte, dieheute kaum noch existiert: der Rote Eiserapfel, die Graue Herbst-renette, der Riesenboiken und derGeflammte Kardinal. Der BUND wirbt nun um Patenschaften, die

helfen sollen, lang-fristig den Erhalt derBäume zu finanzieren.Die Paten werdendafür an der Ernte undan der Vermostung be-teiligt.

Am „Tag des offe-nen Denkmals“ lädtder BUND ab 14 Uhrzu einer geführtenWanderung zu denStreuobstwiesen ein.An diesem Tag wirdum 11 Uhr auch einjunges Apfelbäumchengepflanzt: eine GraueFranzösische Renette.Diese älteste bekannteApfelsorte stammt ausdem 12. Jahrhundertund wurde einst von

Zisterziensern aus dem Kloster Mori-mond eingeführt.

Viola Wagner

Ein Hausgarten des „Neuen Frankfurt“

Die Grünanlagen in derRömerstadt

Während seiner Amtszeit alsStadtbaurat in Frankfurt

am Main (1925–30) realisierte der Architekt und Stadtplaner ErnstMay (1886–1970) rund 20 Siedlun-

Unten:Blick von der

Streuobstwiese auf Kloster Haina

Foto:Viola Wagner

Ganz links:Führung im

Vogelsberggarten

Foto:Naturpark Hoher

Vogelsberg

Links:Bauerngarten inBad Wildungen

Foto: Miriam Willnat

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 5

Page 6: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 6 Schwerpunktthema 2006

gen und Wohnanlagen, die vorwie-gend an der Peripherie der Stadtlagen. Die wohl auch internationalbekannteste Siedlung aus dieser Zeitist die „Römerstadt“.

Dass Mays städtebauliche Planun-gen maßgeblich von der englischenGartenstadtbewegung beeinflusstwaren, spiegelt sich in der „Römer-stadt“ in der Einbeziehung der Flusslandschaft und der Gelände-topografie wider. Während die höhergelegenen Siedlungsbereiche vonvierstöckigen Mehrfamilienhäuserndominiert werden, nimmt die Bebau-ungshöhe zum Tal der Nidda hin ab.Den Einfamilienreihenhäusern iststraßenseitig ein Vorgarten und rück-seitig ein Nutzgarten zugeordnet. Die eigentliche Gestaltung der Grün-anlagen und Gärten übertrug Maydann dem Gartenbauarchitekten Leberecht Migge (1891–1935). FürMigge stand bei der Anlage von Haus-gärten der Versorgungsgedanke imVordergrund. Für die „Römerstadt“machte May jedoch klare Vorgaben,nach denen auch das Erholungs-bedürfnis der Bewohner berücksich-tigt werden sollte.

Seit Frühjahr 2005 ist die „Ernst-May-Gesellschaft“ Mieter des Reihen-hauses „Im Burgfeld 136“. Das Hauswird zurzeit in seinen ursprünglichenZustand zurückversetzt. Parallel sol-len auch Vor- und Hintergarten nachalten Plänen und historischen Fotosrekonstruiert werden. Unterstütztwird der gemeinnützige Verein dabeivom städtischen Grünflächenamt,der „Initiative Grüngürtel“ und derABG Frankfurt Holding, die Eigen-tümerin der Siedlung ist.

Da die Wiederherstellung einessolchen Typengartens naturgemäßeinen längeren Zeitraum in Anspruchnimmt, wird zum „Tag des offenenDenkmals“ zunächst die Grundstruk-tur angelegt und ablesbar sein. BeiFührungen werden den Besucherndas Gestaltungskonzept und die einzelnen Schritte der Rekonstruk-tion erläutert. Am 10. September ist von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis18 Uhr geöffnet, Führungen nach Bedarf. Das Ernst-May-Haus ist jeden 1. Samstag im Monat von 15–18 Uhr geöffnet; für Gruppen, nachVoranmeldung, auch zu anderen Zeiten. Info: www.ernst-may-gesellschaft.de.

Eckhard Herrel

Das dreifach gefesselte Glück

Ein Denkmal in Ziegenberg

In Langenhain-Ziegenberg steht unterhalb des Schlosses, an der

B275, ein bemerkenswertes Denkmalmit einem äußerst interessanten historischen Hintergrund. Der Tat-sache, dass es sich um ein Monumenthandelt, an dessen VerwirklichungGoethe erheblichen Anteil hatte, wer-den allerdings weder der Erhaltungs-zustand, noch die Platzierung nebeneinem Transformatorenhäuschen ge-recht. Gewürdigt wurde es erstmals ineiner Festschrift des Freien DeutschenHochstiftes aus dem Jahr 1899, die imGoethejahr 1982 von der GemeindeObermörlen nachgedruckt wurde.

Nach Zwistigkeiten fanden der Ziegenberger Freiherr Wilhelm Chri-stoph von Diede und der Dichter

Goethe ab 1779 durch ihr beider Interesse an der Parkgestaltung zueiner engeren Beziehung. Von Diedehatte in den voran gegangenen Jah-ren seinen Park angelegt und trat nunmit Goethe in einen regen Schrift-wechsel über den Parkbau ein.Goethe entwarf und skizzierte Emp-fehlungen und Verbesserungen, dievon Diede auch umsetzte. Die Stimmung und Wirkung solcherParkanlagen fand damals einen be-sonderen Ausdruck in der Errichtungvon Monumenten. So hatten auchGoethe und von Diede den Gedan-ken, ein Denkmal zu errichten.

Aus dem gemeinsamen Bestrebenrührt das Denkmal vom „Dreifach ge-fesselten Glück“: „Das Glück gefesseltund zwar dreifach durch die Liebe der

drei Personen, der Schwester, der Gattin, der Gatten zueinander“. DieInschrift lautet: „Dem dreifach gefes-selten Glücke/Widmet dankbar derGatte/Widmet der Bruder den Stein“.

Der Park ist längst zerstört. Erwurde im „Dritten Reich“ Bestandteildes Führerhauptquartiers „Adler-horst“, was 1945 die vollständige Zer-störung des Schlosses Ziegenberg zurFolge hatte. Das Denkmal aber hatüberdauert und blieb als Zeugniseiner bedeutenden Epoche erhalten.

Gustav Jung

Gartenkunst des 19. Jahrhunderts

Der »englische« Park in Staden

Mit der Errichtung eines Herren-hauses für Johann Friedrich

Ferdinand von Löw zu Steinfurth im

Jahre 1746 wurde auch ein Garten an-gelegt, der die Grundlage des heutigenParks bildete. Die Urenkelin Luise vonLöw heiratete 1857 den FreiherrnBernhard von Stein, mit dem sie 1872das Herrenhaus renovieren ließ und1874 nach Muskau reiste, um den dor-tigen Landschaftspark des Fürsten Her-mann von Pückler kennen zu lernen.

Die Steins ersuchten den Park-direktor Eduard Petzold (1815–1891),auch ihren Park in Staden auf denneuesten Stand englischer Garten-kunst zu bringen. Petzold wurde nochim gleichen Jahr tätig. Er legte einneues Wegenetz an und schuf durchneue Baum- und Gehölzgruppen ver-schiedene Landschaftsräume im demzuvor sehr offen angelegten Park.

Seit 1885 gehört der Park der Ge-meinde. Mangelnde Pflege und eineteilweise Überbauung machten dieursprüngliche Anlage weitgehendunkenntlich. Erst 1991 wurde durch

Ingenieur Michael Rohde der Einflussdes großen GartenbaukünstlersEduard Petzold auf die Stadener Park-anlage entdeckt. Rohde entwickelteein Parkpflegewerk, das den Gartennach und nach wieder in den Zu-stand von 1874 versetzen wird.

Am „Tag des offenen Denkmals“finden ab 10 Uhr alle 1,5 Std.Führungen statt.

Dieter Schwendemann

Nutzen und Zierde

Der Küchengarten von Schloss Riede

Seit alters her spielten die nahe anden Häusern gelegenen Küchen-

gärten für die Versorgung der Men-schen eine wichtige Rolle. Auch dieBewohner des 1563 erbauten Schlossesin Riede erkannten schon früh dieNotwendigkeit eines Nutzgartens fürden Anbau von Obst, Gemüse undBlumen. Der etwa 900 qm große Garten ist teilweise von einer Sand-steinmauer, teilweise von einem Lattenzaun umgeben. Da leider keinegenauen Pläne über die Entwicklungdes Gartens erhalten sind, ist auch diefrühere Einteilung nicht überliefert.Die zu versorgende Personenzahl voneinst 10-15 Bewohnern im Schloss istinzwischen stark zurückgegangen,damit sank auch der Bedarf an Gemü-se und Obst. So trat ein Wandel vomNutz- zum Ziergarten ein.

Der Bedarf an Blumen stieg – z. B.zur Dekoration des Schlosses, indem seit einigen Jahren auch Trauungen und Ausstellungen statt-finden. Auch der Blumenschmuckfür die Kirchen in Riede und Merx-hausen kommt aus dem Küchen-garten. Dafür wurden Stauden inverschiedenen Höhen und Variatio-nen angepflanzt, die entsprechendversorgt, bearbeitet und erneuertwerden müssen. Entlang der Wegewurden zahlreiche Beet- undStrauchrosen gepflanzt. Überall wosich eine Lücke anbietet, werden Blumen gesät und gepflanzt. Darüberhinaus erfreuen Obstbäume und -sträucher mit köstlichen Früchten.

Der Garten in Bad Emstal-Riedewird am „Tag des offenen Denk-mals“ um 14 Uhr in einer Führungvorgestellt. Voranmeldung unter (0 56 24) 7 14.

Bernina von Buttlar

Historische Gärten und Parks

Oben:Vorgärten in der

Römerstadt

Foto:Eckhard Herrel

Mitte oben:Der Landschaftsgarten

in Staden

Foto:Gemeinde Florstadt

Mitte unten:Das Denkmal vom

„dreifach gefesseltenGlück“

Foto:Gustav Jung

Rechts:Der Küchengarten von

Schloss Riede

Foto:Norbert Zimmermann

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 6

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Seite 7Frankfurt • Niddatal

Die Anlage des „Neuen Friedhofs“in Frankfurt erinnert an den

Idealplan, den der Augsburger Archi-tekt J. M. Voit 1825 publizierte. SeinStandardwerk „Über die Anlegungund Umwandlung der Gottesäckerin heitere Ruhegärten der Abgeschie-denen“ weist etliche Übereinstim-mungen mit dem Frankfurter Gottes-acker auf, der 1828 nach Plänen des Stadtgärtners Rinz eingerichtetwurde: Der langgestreckte, einge-friedete Begräbnisplatz ist durch Achsen gegliedert und schließt miteiner Grufthalle ab.

Der Friedhof sollte fortan ein hei-terer Ruhegarten sein, nicht mehr,wie bisher, eine Stätte der Versamm-lung, des Spiels und des Handels. DieBepflanzung richtete sich dabei vorallem nach hygienischen Gesichts-punkten: Sie sollte die Luftzirkulationnicht hemmen. Insofern wurdenauch nur die Ränder des Friedhofsmit Bäumen bepflanzt, und dieRundwege von niedrigen Büschenbegleitet. Neben dem ungehindertenSpiel der Winde galt nämlich die Reinigung der Luft von „mephisti-schen Dünsten“, den giftigen Leichengasen, als lebensnotwendig.

Auch der Weg, der von der Stadtzum Portal führt, wurde gärtnerischangelegt: Er war mit einer doppeltenReihe Ulmen gesäumt und mit Kiesbestreut. Über die Beliebtheit desFriedhofs zum Spaziergehen waren

sich die Zeitgenossen einig, aberauch Fremde betreten die Anlagehäufig, „weil sie rühmlich in derReihe des vielen Merkwürdigen undSehenswerthen steht, das Frankfurtaufzuweisen hat“. Der Friedhof warmithin nicht nur ein Ort der Hygie-ne, sondern auch der Gesundheits-pflege im Sinne des Arztes Wilhelm

Hufeland, der Spaziergänge „zurVerlängerung des Lebensweges den-kender Menschen“ ausdrücklichempfahl.

Anlässlich einer Erweiterungnach Norden erhielt der Begräbnis-platz mehrere Friedhofsbauten „in architektonisch wirkungsvollerForm“. Allen voran beeindruckte

das Neue Portal und die Trauerhalle,die nach schwärmerischen Aus-sagen der Zeitgenossen nicht nurden spätklassizistischen „Alten Teil“aufs vortrefflichste ergänzte, son-dern ihn auch zu den schönsten Anlagen des Kaiserreichs machten.Wie in den Städten längst üblich,waren für diese Bauten „architek-

tonische“ Wettbewerbe ausgeschrie-ben worden. Den 1. Preis erhielt derEntwurf Nr. 57 mit dem Kennwort„Auferstehung II“ des renommiertenArchitekturbüros H. Reinhardt &Süßenguth. Der Entwurf zeichnetesich „durch eine außerordentlichstraffe und wirkungsvolle Zusam-menfassung der Baumassen“ aus und

gehörte zu den wenigenim Wettbewerb, die der Parkanlage, demOrt der ewigen Ruhe,Vorrang vor den Bauten einräumten,ohne dabei die not-wendige repräsentativeWirkung der Einseg-nungshalle zu vernach-lässigen. Denn, so dasMotto: „Kurz ist derSchmerz, doch ewigwährt die Freude“.

Das 1909 errichteteBauwerk ist vorwie-gend in neoklassizistischen Formenerdacht und zeigt die Anlehnung an ravennatische Bauten der Spät-antike. Der formalen Qualität desÄußeren entspricht die noble, durchdie Brüder Linnemann geprägte dekorative Ausstattung, die über-wiegend im Jugendstil gehalten ist.

Dass der Parkfriedhof vor allemein Ort der Lebenden ist, zeigt derHauptfriedhof in Frankfurt aufsSchönste. Das Erscheinungsbildgleicht in weiten Teilen einem romantischen Gedächtnisgartenund birgt dazu unzählige berühmtePersönlichkeiten: vom PhilosophenArthur Schopenhauer über Karolinevon Günderode und Heinrich Hoff-mann bis zur VolksschauspielerinLiesel Christ.

Monika Vogt

Verlängerung des Lebenswegs Die Trauerhalle auf dem

Frankfurter Hauptfriedhof

Oben:Innenansicht

Foto aus:Bettina Erche: Der

Frankfurter Hauptfried-hof. Supplementband

zur DenkmaltopographieFrankfurt a. M. 1999

Links:Außenansicht der 1909errichteten Trauerhalle

Foto:Andreas Bonin

DDie Vorfahren der heutigenLinie zu Solms Rödelheim und

Assenheim sind seit 1129 nach-weisbar und als Mitbesitzer der ehe-maligen Burg Assenheim ab 1418 mitder Geschichte dieses Städtchens(heute Niddatal) verbunden. Im Ge-gensatz zu den weiteren Burg- undStadtherren Isenburg und Hanauwohnten die Solmser Grafen in Assenheim. Dafür errichteten sie1574–75 ein Schloss als Zweit-residenz. Schon ab 1680 ist hier alsoder ständige Sitz eines Familienzwei-ges, der 1722 zu einer eigenständigenStandesherrschaft wird. Daher ist einkleiner Barockgarten seit dem späten17. Jahrhundert anzunehmen.

Schon im Schatten der Franzö-sischen Revolution erhielt dieSchlossanlage weitgehend ihr heuti-ges Gesicht. Graf Johann Carl Ernstließ 1788–90 den heutigen Schloss-bau als kleine absolutistische Residenz entstehen. Sein Sohn Vol-rath übernahm die Parkgestaltungnach progressiven Gestaltungs-gesichtspunkten im Sinne desanglo-chinesischen Landschafts-

gartens. Großen Einfluss auf dieEntwicklung des jungen Grafennahm dabei dessen Schwiegermut-ter, Erbgräfin zu Solms-Laubach. Sie verschaffte ihm Zugang zur Weimaer Kulturszene und war An-hängerin des Rousseauschen Gedan-kenguts. Im Sommer 1786 besich-tigte Volrath bei seiner Schweizreiseeinen anglo-chinesischen Land-schaftsgarten, der, auch durch anti-kisch oder orientalisch anmutendeGartentempel, dem Naturerlebeneinen individuellen Zugang ver-mitteln sollte.

Schon 1787 ist in Assenheim einantik gestaltetes Tempelchen belegt.Die Aktivitäten des damaligen Erb-grafen sind durch Skizzen und Kor-respondenzen überliefert. WeitereUmgestaltungen von Park undSchloss erfolgten unter VolrathsEnkel Graf Maximilian (1826–1892), und mit dem Erwerb des Isenburger Besitzes im Jahre1855 war der Weg für eine Park-erweiterung frei. Nach 1860 mussdie Umgestaltung des Schlossparksmit Heinrich Siesmayer durch-

geführt worden sein.Der Frankfurter Gar-tenkünstler setzte gern unregelmäßig be-grenzte Rasenflächen,Baum- und Buschgrup-pen, Sichtschneisenund „natürlich“ ge-schlängelte Wege alsGestaltungsmittel ein.Von seinem Wirken istin Assenheim nurnoch wenig zu sehen,da der Abgang vonBäumen und raschnachwachsende Ge-hölze die Strukturen veränderten.

Der „Tag des offenen Denkmals“wird von Graf Philipp zu Solms Rödelheim und Assenheim und der„Gesellschaft für Geschichte, Denk-malpflege und Landschaftschutz e.V.Niddatal“ ausgerichtet. Es führenThomas Lummitsch, Karl Meisingerund Dieter Schäfer. Grußworte und Beiträge bringen Graf Philipp zuSolms Rödelheim und Assenheim,Landtagspräsident Norbert Kart-mann, Pfarrerin Rita Mick-Solle,

Bürgermeister Dr. Bernhard Hertelund Rektor Axel Roth. Das Päda-gogenorchester „ad sinum“ wird dieVeranstaltung mit Liedern über dasThema „Liebe und Garten“ um-rahmen. Schüler der Jahrgangsstufen8 und 10 der Geschwister-Scholl-Schule aus Assenheim tragen Ge-dichte aus Klassik und Romantik vor.Veranstaltungsbeginn: 14.00 Uhr amSchlossplatz. Der Ausklang erfolgt ab16.00 Uhr im Alten Rathaus.

Thomas Lummitsch

Ein wahrhaft progressiver Garten Der Park bei Schloss

Assenheim/Niddatal

Oben:Schloss Assenheim

Foto:Thomas Lummitsch

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 7

Page 8: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Die Burg Frauenstein, im gleich-namigen Vorort Wiesbadens

gelegen, wurde im Jahr 1184 vonBodo von Idstein (später Bodo vonVrouwensteyn genannt) auf einemsteilen Felskegel erbaut, dessen Ost-seite mit der Hangseite des Berges dahinter verbunden ist. Zu dieserSeite hin schützte ein Halsgraben vorÜberfällen. Auf den beiden Seiten desTurms schloss sich eine hohe Maueran, die bis ins Tal hinunter führte.

Der Turm selbst ist qua-dratisch, weist abernach Süden einen drei-eckigen „Bug“ aus, dervor Angriffen aus dieserRichtung schützen soll-te, weil die Pfeile an sei-nen Flanken abglitten.

Bereits wenige Jahrenach dem Bau erwarbder Erzbischof vonMainz Teile der Burgzum Schutz seinerrechtsrheinischen Be-sitzungen im Rhein-gau. Die Burg Frauen-stein wurde dann von

Burggrafen verwaltet, die der Erz-bischof von Mainz einsetzte. Bis 1803war sie daher von Mainzer Beamtenbewohnt. Danach verfiel sie.

Der „Burgverein Frauenstein e.V.“(unter seinem Vorsitzenden AdolfLupp) kaufte die Burg 1996 mit demZiel, sie wieder instand zu setzen.Zunächst wurde sie durch eine neueTreppe zugänglich gemacht und einDach zum Schutze vor Regen an-gebracht. Eine Voruntersuchung imJahr 2000 ergab: Der Turm war weiterhin unzugänglich und sein in-neres Mauerwerk einsturzgefährdet.Von den Holzbalken waren nur nochdie Balkenlöcher in den Wändenvorhanden, von der einstigen Wen-deltreppe nur noch Teile, und dasUntergeschoss war verschüttet. Nacheiner Flurkarte von 1723 krönte denTurm einmal ein hölzerner Dachauf-bau. Die Burg hatte daher früher diedoppelte Höhe. Reste der steinernenKamine, von denen zwei Geschossebeheizt wurden, weisen den Turmalso als seltenes und frühes Beispieleines steinernen Wehr- und Wohn-turmes aus.

Da das Ursprungs-mauerwerk zu 80 Pro-zent erhalten war undsich aufgrund der Bal-kenlöcher auch diefehlenden Holzteilenahezu lückenlos re-konstruieren ließen,wurde das Turminneremit allen hölzernenGeschossdecken undder halb gewendeltenTreppe wieder herge-stellt. Auch der Ein-gang konnte restau-riert werden, da manLaibungssteine für denTorsturz und an denSeiten einer Maueröffnung die Bal-kenlöcher für die Torverriegelungfand. In einer aufwändigen Aktionkonnte dann auch die neue Dach-haube aufgesetzt werden.

Die Burg ist nun in allen Ge-schossen wieder voll begehbar undein einzigartiges Dokument aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist bisEnde Oktober zur Besichtigungjeden Sonn- und Feiertag von 14–

16 Uhr geöffnet – unter der kundi-gen Führung eines „Burgvogtes“. Kostenfreie Parkplätze gibt es genug,und Frauenstein ist an das Busnetzangeschlossen. Das Kleinod ist am9. und 10. September, am „Tag desoffenen Denkmals“, im Rahmen des10-jährigen Jubiläums des Burg-vereins, zu dem wir herzlich ein-laden, nachmittags geöffnet.

Michael Bochen

Seite 8 Frankfurt-Schwanheim • Wiesbaden-Frauenstein

Ein Wehr- und Wohnturmaus dem 12. JahrhundertUnten:

Die Burg Frauenstein im Zustand des Verfallsvor der Rekonstruktion

und Sanierung

Rechts:Die Burg Frauenstein

nach der Rekonstruktion

Fotos: Herbert Schütz

Die Schwanheimer Kirche wurde1911 von Otto Christian

Heinrich Bäppler gebaut. Der Frank-furter Architekt (geboren 1868 inOffenbach und verstorben 1922 in Oberursel) war nach seinem Studium in Offenbach ab 1900 inFrankfurt tätig.

Da seit der JahrhundertwendeWettbewerbe in Mode gekommenwaren, bot sich den Architekteneine gute Gelegenheit, ihre Ideen zu präsentieren und zu verwirk-lichen. Prämierte Arbeiten wurdennämlich im Fachblatt „DeutscheKonkurrenzen“ veröffentlicht – und

auch Bäppler ist hierinmehrfach erwähnt. Jenach Bauaufgabe undBauherrengeschmackverwendete er ver-schiedene Architektur-sprachen: vom heimat-typischen Landhaus-stil oder Klassizismusüber neoromanischeFormen bis zum Neo-barock. Mit der Schwan-heimer Kirche lehnte er sich stilistisch anleicht neoromanischeStilformen an.

Nach einer detaillier-ten restauratorischenVoruntersuchung desKircheninneren konn-ten Mörtel- und Mal-

schichten chronologisch erfasst und den einzelnen Veränderungs-phasen in der Geschichte des Ge-bäudes zugeordnet werden. Nebenden aussagekräftigen Malerei-Frei-legungen dienten zwei historischeSchwarz-Weiß-Photographien dazu,mittels digitaler Bildbearbeitung originale Malereifriese zu identifizie-ren und zu präzisieren. Die farblicheAusmalung von 1911 stellt sich als äußerst interessant dar. Die poly-chrome Farbfassung vermochte es,der großflächig angelegten architek-tonischen Gliederung des Kirchen-innenraums eine feingliedrige opti-

sche Strukturierung und Aufteilungzu verleihen. Zentraler Blickfang istdabei der Chorbereich, der sichnach oben zu einem markantenblauen Sternenhimmel öffnet. Aufkräftig blauem Hintergrund präsen-tiert er in Form und Anordnungdeutlich differenzierte, vergoldeteSterne. Nach unten zur Chorwandhin ist der Sternenhimmel voneinem Malereifries begrenzt. Um diein der Originalmalerei dargestellteSternenkonstellation mit ihren ex-akten Sternplatzierungen wiedersichtbar zu machen, wurde sie frei-gelegt und restauriert.

Am Chorbogen und an allen Fen-stern wurden die Laibungen male-risch mit beigen Stein-Quadern undFugenstrichen versehen. Das Kirchen-schiff selbst wurde nach Befund-vorgabe polychrom rekonstruiert. Einumlaufendes Wellenband gliedert dieWandbereiche in Wandsockel undaufsteigende Wandfläche. Lebens-große, musizierende Engel erhielteneine leichte polychrome Fassung;einschließlich Inkarnat und dezenterVergoldung. Der Fußboden wurdeentsprechend der Ausgestaltung zurBauzeit mit Linoleum belegt.

Andrea Frenzel

Ein einzigartiger Sternenhimmel Die Martinuskirche

in Schwanheim

Oben:Chor der Martinuskirche

Rechts:Detail der Farbfassung

Fotos: Gunter L. Hilbig

Die Burg Frauenstein in Wiesbaden

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 8

Page 9: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

In der Übersicht sind alle Kulturdenkmäler Hessens, die am 10.9.2006 für Besucher zugänglich sein werden, alphabetisch nachKreisen, Städten und Gemein-den angeordnet. Farbig unterlegt sind die Objekte, bei denen Führun-gen, Aktionen etc. zumThema „Parks und Gärten“stattfinden. Bei den Öffnungszeiten derKirchen ist der vormittäglicheGottesdienst zu berücksichti-gen. Sofern nicht anders ange-geben, ist keine Anmeldung notwendig. Bei Gruppenimmer Anmeldung erbeten.Die Veranstaltungen sind kostenfrei, sofern nicht anders vermerkt.Zusammenstellung:Mareike Gründges

LANDKREIS BERGSTRASSE

64625 Bensheim-Auerbach• Staatspark Fürstenlager.1738 Erschließung einerHeilquelle, ab 1790 Sommerresidenz der Land-grafen von Hessen-Darm-stadt, Landschaftspark 36ha groß.Geöffnet: ganztags,Samstag, 09.09.2006, 10–21.00 Uhr, Inszenie-rung mit Führungen, Theater etc., Anmeldung unter (0 61 72) 9 26 21 20.Info: (0 62 51) 9 34 60

64658 Fürth• Ev. Kirche,Ellenbacher Straße 15.Erbaut 1901.Geöffnet: 9.00–18 Uhr,10 Uhr musikalischer Festgottesdienst, zu jedervollen Stunde Orgelspiel.Info: (0 62 53) 2 39 93 47

68649 Groß-Rohrheim• Ev. Kirche,Kirchstraße 5.Erbaut 1688.Geöffnet: 14–16 Uhr,Kinderkirchenrallye.Info: (0 62 45) 90 88 89

64646 Heppenheim• Kirchlicher Friedhof,Erbacher Tal 10.Angelegt 1676Führung: 14 Uhr, Treff-punkt Kirchplatz vor St.Peter.Info: (0 62 52) 6 91 12• Martin-Buber-Haus,Werléstraße 2.1916–38 Wohnhaus des jüdischen Religionsphiloso-phen Martin Buber, heute Gedenkstätte mit Ausstel-lung.Geöffnet: 11–16 Uhr,Führungen: 11 und 14 Uhr.Info: (0 62 52) 9 31 20

64678 Lindenfels-Schlierbach• „Stickl“-Friedhof und ev. Kirche,Kirchstraße 5.Älteste Stickel aus dem 19. Jh.Geöffnet: 10.30–16 Uhr,Führungen: 11, 13, 14 und15 Uhr, Treffpunkt Kirchenportal.Info: (0 62 55) 28 08

64653 Lorsch• Klostergarten KlosterLorsch,Nibelungenstraße 32.Kräutergarten im Mittel-alter medizinisches Zen-trum, 2000 rekonstruiert.Geöffnet: ganztags,Fahrrad-Exkursion zumKlostergarten.Info: (0 62 51) 5 18 79

69239 Neckarsteinach• Ev. Kirche,Kirchenstraße 10.Erbaut 1483.Geöffnet: 11.30–18 Uhr,Führungen: 11.30 u. 16 Uhr

STADT DARMSTADT

• „Weißer Turm“,Ernst-Ludwig-Platz.Erbaut ab 1330 als Wehr-turm der Stadtmauer.Geöffnet: 14-17 Uhr,Führung: 15 Uhr,Fotoausstellung.Info: (0 61 51) 3 68 40 26

• Ev. Pauluskirche,Niebergallweg 20.Erbaut 1905–07, Jugendstil-architekt Pützer.Führungen: 15 Uhr (Kirche), 16 Uhr (Orgel).Info: (0 61 51) 42 78 10oder 42 78 12• Ev. Stadtkirche,Kirchstraße 11.Chorraum mit Netz-gewölbe, Gruft von 1587,Epitaph von 1589.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: 14 Uhr Kinder-führung, 15.30 Uhr all-gemein; Gemeindefest, 13 Uhr Kindermusical,Turmbesteigung ganztags.Info: (0 61 51) 89 36 47

64291 Darmstadt-Kranichstein• Eisenbahnmuseum, Steinstraße 7.Bahnbetriebswerk von1898, Stilllegung 1960.Geöffnet: 10–16 Uhr, Führungen: ab 10 Uhrhalbstündlich

LANDKREIS DARMSTADT-DIEBURG

• „Zeitreise“ zum „Tag des offenen Denkmals”.Geführte Tages-Bustour zuden Parks, Gärten undGrünanlagen im LandkreisDarmstadt-Dieburg ab ca.10 Uhr, Anmeldung unter(0 61 51) 8 81 10 13 (be-grenzte Teilnehmerzahl)Info: (0 61 51) 8 81 23 33

64832 Babenhausen-Langstadt• Ev. Kirche,Hauptstraße.Erbaut 1878–80.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: ab 14.15 Uhrstündlich,14, 15 und 16 Uhr Orgel-meditation,13.30 und 15.30 Uhr Dia-vortrag „Neugotik“ in derSakristei,14.30 Uhr Ortsrundgang

64807 Dieburg• Schlossgarten,Hinter der Schießmauer/Rheingaustraße.Angelegt im 18. Jh., 25 ha groß.Geöffnet: ganztags,Führung: 15 Uhr, TreffpunktEingang Schlossgarten.Info: (0 60 71) 2 00 22 06

64823 Groß-Umstadt• Wambolt´sches Schloss,Curtigasse 6.Erbaut 1600–02.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: 11, 14 und 16Uhr,Ausstellung zur Bauge-schichte und den Sanie-rungs- und Nutzungskon-zepten.Info: (0 60 78) 91 38 94• Ev. Stadtkirche,Am historischen Markt-platz.Erbaut 1460–90.Geöffnet: 11–18.30 Uhr,Führungen: 11.30, 15 und17 Uhr

64823 Groß-Umstadt-Kleestadt• Ev. Kirche,Turmgasse 4.Erbaut 1450, eindrucks-volle Fresken.Geöffnet: 11.30–17 Uhr,Führungen: 14.30 und 16 Uhr,Ausstellung „Kleestädter Familien“, Kirchturm-besteigung.Info: (0 60 78) 64 92

64409 Messel• FossilienfundstätteGrube MesselEhemaliger Ölschiefertage-bau, ca. 50 Millionen Jahrealte Fossilien.Führungen: 11, 14 und 16 Uhr, Treffpunkt Park-platz Grube Messel

64372 Ober-Ramstadt• „Petri-Villa“ mit Park,Baustraße 41.Erbaut um 1850 mit4000m2 großem Park.Geöffnet: 14–18 Uhr,Führungen: 14.30 und16.30 Uhr.Info: (0 61 54) 57 51 64

• Ev. Kirche,auf dem alten Friedhof.Erbaut 1717, mehrere Umbauten.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führung: 17 Uhr mitGlockenturmbesichtigung,17 Uhr Orgelkonzert mitkurzer Einführung in dieOrgelgeschichte.Info: (0 61 54) 5 81 02

64372 Ober-Ramstadt-Modau• Ev. Kirche,Kirchstraße 37.Erbaut 1716–18.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 61 54) 26 69 oder57 48 15

64319 Pfungstadt• Ehemalige Synagoge,Hillgasse 8.Erworben 1820 von der jüdischen Gemeinde, 1844Umbau, 1938 Teilzerstö-rung, seit 2000 Kulturhaus.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 61 57) 9 88 11 35

64354 Reinheim• Dreifaltigkeitskirche,Kirchstraße 27.Erbaut 1611, prächtigeOrgel.Geöffnet: 10.30 Uhr,Kirchweih im gegenüberliegenden Hofgut.Info: (0 61 62) 33 86

64354 Reinheim-Spachbrücken• Ev. Kirche,Am Pfarrberg 12.Erbaut im Barockstil.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,Gemeindefest.Info: (0 61 62) 91 35 69

64380 Roßdorf• Wasserwerk,Schulgasse/Ecke Ringstraße.1906 erbaut mit Jugendstil-fassade.Geöffnet: 14–18 Uhr,Rundgang durch Wasser-werk, Sammelkammer,Hochbehälter auf dem Rehberg, Museum mit Sonderausstellung, Brun-nen am Heiligen Berg.• Museum im alten Bahnhof,Holzgasse 7.Erbaut 1897.Geöffnet: 14–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,Ausstellung: „100 JahreRoßdörfer Wasserwerk“und „Eigenschaften desWassers und Güteanforde-rungen an Trinkwasser“.

64342 Seeheim-Jugenheim• Heimatmuseum im Re-naissance-Rathaus Seeheim,Ober-Beerbacher Straße 1. Erbaut 1599, 1708 Umbauzur Schmiede, Spritzen-haus, heute Bücherei undMuseum.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 62 57) 8 24 68• Villenviertel Seeheim.Erbaut im 19. und 20. Jh. imStilmix vom Klassizismus biszur Landhausarchitektur.Geöffnet: ganztags,Führungen: 10–12 Uhr,Treffpunkt Haus Hufnagel(am Rathaus vorbei überdie Straße „Hinter der Kirche“).Info: (0 62 57) 8 53 12• Schlosspark Seeheim,Schlossstraße.Angelegt 1791 als italieni-scher Villengarten, seit 19. Jh. mit Schloss und

englischem Landschafts-park.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,Treffpunkt EingangstorSchlossstraße.Info: (0 62 41) 5 71 84• Goldschmidtpark See-heim,Villastraße 11.Angelegt 1870. Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen: 10.30 und 14 Uhr, Treffpunkt Ter-rasse Villa Tannenberg, Anmeldung unter (0 62 57) 8 68 80.Info: (0 61 51) 2 36 72• Burgruine Tannenberg,Burgweg.Erbaut 1232, Zerstörung1399, Teile erhalten.Geöffnet: 14–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 62 51) 34 21• Ev. Laurentiuskirche Seeheim,Kirchstraße.Erbaut im 13. Jh.Geöffnet: 9.30–18 Uhr,Führungen: 11.30, 15 und17 Uhr.• Schloss Heiligenberg Jugenheim,Louis-Mountbatten-Straße.Erbaut im 19. Jh., Schloss-park mit exotischemBaumbestand.Geöffnet: 14.30–17.30 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 62 57) 6 21 86• Ev. Kirche Jugenheim,Heiligenberg.Erbaut 1263, mehrere Umbauten.Geöffnet: ganztags.Info: (0 62 57) 33 26• Historischer Kreuzgarten Jugenheim,Heiligenberg.Erbaut im 13. Jh. als Kloster, 1000-jährige Zent-

linde, goldenes Kreuz von1856/66, Mausoleum derBattenberger 1892–94.Geöffnet: 14.30–17.30 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 62 57) 21 46• Katharinenkapelle,Feldbergstraße.Erbaut im 14. Jh.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 62 57) 6 21 86

STADT FRANKFURT

60437 Frankfurt-Bonames• Ehem. Bonifatiuskapelle,Oberer Kalbacher Weg 7.Erbaut 1932, 1974 Um-nutzung zum Pfarrsaal.Geöffnet: 14–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 69) 50 41 41

60431 Frankfurt-Ginnheim• Alte Bethlehemkirche,Ginnheimer Kirchplatz.Erbaut 1699/1700, 1999 restauriert.Geöffnet: 14–18 Uhr.

60439 Frankfurt-Heddernheim• Römerstadt,Wohnsiedlung von Stadtbaurat Ernst May.Führung: 10 Uhr, Treffpunkt An der Ring-mauer 33.Info: (0 69) 21 23 61 99• Ernst-May-Reihenhaus mit Garten,Im Burgfeld 136. Erbaut 1927/28 mit original erhaltener Frankfurter Küche. Geöffnet: 10–12 und 15–18 Uhr,Führungen nach Bedarf

zum Thema Wiederher-stellung des Hausgartens.Info: (0 61 72) 93 46 00

65929 Frankfurt-Höchst• Altes Schloss,Schlossplatz 16.Burganlage des Hochmittel-alters mit Umbau in der Renaissance.Geöffnet: 10–16 Uhr,Führungen: ab 11 Uhr imSchlosshof.Info: (0 69) 3 05 69 88• Bruno-Asch-Anlage,Dalbergstraße.Angelegt 1920 als Grünzug im expressionistischen„Zackenstil“.Geöffnet: ganztags,Führung: 11 Uhr am Brunnen (Albanusstraße)im Anschluss Rundgang zu anderen Denkmal-pflegeobjekten in Höchst.Info: (0 69) 21 23 61 99• Ev. Stadtkirche,Ecke Leverkuser-/Melchior-straße.Erbaut 1886.Geöffnet: 15–17 Uhr,Führung: 16 Uhr,kleines Orgelkonzert.Info: (0 69) 31 30 85

60528 Frankfurt-Niederrad• Historische Kläranlage,Lyoner Straße 6 (Zugangüber Schwanheimer Ufer).Erbaut 1887 als erste Kläranlage Frankfurts,Erweiterung von 1902.Geöffnet: 10.30–12.30 Uhr,Führungen: 10.30, 11.30und 12.30 Uhr.Info: (0 69) 21 23 26 01• Siedlung Bruchfeld-straße,Donnersbergstraße 24.Erbaut 1926/27 von ErnstMay. Geöffnet: 11–12 Uhr,Führung: 11 Uhr, Anmeldung unter (0 69) 21 23 06 18 (Teilnehmer-zahl begrenzt).

60439 Frankfurt-Niederursel• Gustav-Adolf-Kirche,Alt-Niederursel 30.Erbaut 1928 im Bauhaus-stil. Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: 14 und 16 Uhr,Büchertisch. Info: (0 69) 58 51 91

60320 Frankfurt-Nordend• Hauptfriedhof Trauer-halle,Eckenheimer Landstr. 194.Erbaut 1908–12, Jugendstil.Geöffnet: 13–14 Uhr,Führung: 14 Uhr.Info: (0 69) 34 25 02• Ev.-Luth. Wartburgkirche, Hartmann-Ibach-Str. 108.Erbaut 1962.Geöffnet: 11.30–20 Uhr,Führung: 19.00 Uhr (nachdem Konzert),18 Uhr Konzert „Klang-Raum-Kirche“.Info: (0 69) 94 59 25 46• Ev. Lutherkirche,Martin-Luther-PLatz 1.1893 erbaut, 1955 Wieder-aufbau, jüngst Umbau.Geöffnet: 12–18 Uhr,Führungen: ab 15 Uhr,Turmbesteigung,15 Uhr Vortrag zur Bau-geschichte, Meistermann-Fenstern und zu denchristlichen Symbolen.Info: (0 69) 43 43 52

60489 Frankfurt-Rödelheim• Petrihäuschen,Am Rödelheimer Wehr 15.Erbaut 1819/20 als klassi-zistisches Schweizerhaus.Geöffnet: 15–18 Uhr,Führungen: 16 und 17 Uhr Brentanomuseumim Petrihaus, 16.30 UhrBrentanopark, 15 Uhr: Einführungsvor-trag von S. V. Rumscheidt:„Ein Park entsteht in Rödelheim – Welche Vor-bilder haben G. Brentanoinspiriert?“15.30 Uhr: Buchvorstel-lung und Lesung von Dr. A. Strohmeyer, Berlin:„Die Frauen der Brenta-nos“.Info: (0 61 92) 44 44 0• Solmspark,Auf der Insel (gegenüberJugendhaus im Park).

Standort der historischen Reichsburg Rödelheim.Geöffnet: ganztags,Führung: 10.30 Uhr.Info: (0 69) 21 23 61 99• Ev. St. Cyriakuskirche,Auf der Insel 5.Erbaut 1356, 1461 erweitert.Geöffnet: 9–10, 11–13 und16–18 Uhr,Führungen: 12 Uhr mitGlockenstube, 17 Uhr allgemein, Ausstellung.Info: (0 69) 78 82 78

60598 Frankfurt-Sachsenhausen• Villa Mumm,Richard-Strauss-Allee 11.Erbaut 1902–04.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen: 11, 13 und 15 Uhr zur Villa,12, 14 und 16 Uhr zur Bunkeranlage.Sa. 9.9.06: 17.30 Uhr Villa-Führung für Konzert-besucher (siehe „Hör-malim Denkmal“).Info: (0 69) 6 33 33 27

60529 Frankfurt-Schwanheim• St. Mauritius,Mauritiusstraße 10.Erbaut 1901.Geöffnet: 15–17 Uhr.Info: (0 69) 35 61 52• Ev. Martinskirche,Martinskirchstraße 52.Erbaut 1911. Geöffnet: 11.30–16 Uhr

65929 Frankfurt-Unterliederbach• Heimatmuseum „HausRumpf“,Liederbacher Straße 131.Erbaut im 18. Jh. als Hof-reite, Scheune heute Museum mit Kräutergarten.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen: 10–18 Uhr.Info: (0 69) 30 78 06• Dorfkirchgarten,Heugasse (am Marktplatz).Ehem. Friedhof mit Pflanzen aus Albertus Magnus (1200–1280) Ziergarten und alten Grabsteinen.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: 11 Uhr undnach Bedarf: “Dorfkirch-garten in der Stadt”,12, 14 und 16 Uhr: „Dorfkirche für Kinder“.18 Uhr Orgelkonzert.Info: (0 69) 30 71 16

65931 Frankfurt-Zeilsheim• Ev. Kirche,Frankenthaler Weg 33a.Erbaut 1912.Geöffnet: 10.15–10.45 Uhr.Info: (0 69) 36 57 76

STADT FULDA

• Stadtpfarrkirche.Am Samstag, 9.9.06: 14–15.30 Uhr Orgel-gesprächskonzert.• Barockes Palais,Habsburger Gasse 2.Mit mittelalterlichem Kern, Gewölbekellern, Stuckdecke.Geöffnet und Führungen: ab 11 Uhr, Erläuterungen zur Baugeschichte, laufen-den Sanierung und zum anschließenden Dahlien-garten.Info: (06 61) 1 02 16 16Weitere Objekte siehe Tagespresse oder Info-Tel.

36041 Fulda-Johannesberg• Propstei Johannesberg.Erbaut um 830 als Kloster-anlage, Umbau zur Prop-stei im 17. Jh., 1726–47Ausbau zu einem barockenSchloss.Geöffnet: 13–18 Uhr,Führungen nach Bedarf im Roten Bau und im Propsteigarten,Lebende Werkstätten, Johannesberger Hand-werkssammlung.Info: (06 61) 94 18 396

LANDKREIS FULDA

36124 Eichenzell• Schloss Fasanerie.Erbaut 1739–56, Land-schaftspark, heute u.a. Museum mit Ausstellungen.Geöffnet: 10–18 Uhr,

Führungen nach Bedarfdurch Garten und Schloss,Öffnung des Wildparks.Info: (06 61) 9 48 60

36103 Flieden• „Hüttnergut Lenzis“,Ringweg 5.Erbaut 1553, enthält hei-matkundliche Sammlung.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 66 55) 38 41

36154 Hosenfeld-Blankenau• Barocker Lustgarten,Propsteiplatz.Angelegt 1700.Geöffnet: 11 Uhr,13.30 Uhr Vorträge zur Geschichte,14.30 Uhr Konzert derGruppe „Rondo Barocco“.Heimatmuseum geöffnet.Info: (0 66 50) 91 92 65

36169 Rasdorf• Landschafts-Informa-tions-Zentrum (LIZ),Großentafter Straße 10a.Form und Anordnung der in der Kuppenrhön liegenden Berge führen zum Namen „Hessisches Kegelspiel“, Museum zeigt das Werden dieser Landschaft und das Wirken des Menschen darin.Geöffnet: 14–16 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 66 51) 96 01 10• Wehrfriedhof, Geisaer Tor.Erbaut um 1200, gut erhalten.Geöffnet: ganztags,Führung: nachmittags nachder Führung Stiftskirche.Info: (0 66 51) 96 01 10• Stiftskirche,Am Anger 30.Erbaut 1274 als romanisch-gotische Basilika.Geöffnet: ganztags,Führung: 14.30 Uhr.Info: (0 66 51) 96 01 10• Gedenkstätte Point Alpha, Hummelsberg 1.Ehemaliger Beobachtungs-stützpunkt der US Army,heute Museumsareal.Geöffnet: 9–18 Uhr,9 und 13 Uhr BesichtigungMilitärfahrzeuge,10 Uhr Führung durch dasMuseum und Außengelän-de (Eintritt Museum 2 1),11.30 Uhr Wanderung zuden Sprengschächten (Gebühr 2 1),13 Uhr Wanderung undFührung zum Turm Wiesenfeld.Info: (0 66 51) 91 90 30

STADT GIESSEN

• Johanneskirche,Goethestraße.Erbaut 1893 im Stil derNeugotik, renoviert 1963.Geöffnet: 12–18 Uhr.• Ev. Pankratiuskapelle,Georg-Schlosser-Straße 5.Erbaut 1949 von O. Bart-ning als Notkirche.Geöffnet: 11–16 Uhr.Info: (06 41) 3 54 00• Botanischer Garten der Justus-Liebig-Universität,Senckenbergstraße 6.Angelegt 1609 (ältester botanischer GartenDeutschlands), 1898 Gewächshäuser, 1904 Tropenhaus.Geöffnet/Führungen: siehe örtliche Presse.Info: (06 41) 306-14 24• Alter Friedhof,Licher Straße.Verlegt 1530 im Zuge derStadterweiterung, Grab von W.C. Röntgen,Friedhofskapelle von 1623.Geöffnet/Führungen: siehe örtliche Presse.Info: (06 41) 306-14 24• Turmkapelle im Stadt-kirchenturm (Michaels-kapelle),Kirchenplatz 1.Erbaut 1484, seit 1952 Gedächtniskapelle.Geöffnet: 11–16 Uhr.Info: (06 41) 3 54 00

35394 Gießen-Rödgen• Ev. Wichernkirche,Trieb 4.Erbaut 1963.Info: (06 41) 4 27 50 oder 9 48 39 47

Seite 9Veranstaltungen zum »Tag des offenen Denkmals«

Alle Veranstaltungen zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen

Die Übersicht

Barocker Schlossgarten, Dieburg

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 9

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Seite 10 Veranstaltungen zum »Tag des offenen Denkmals«Seite 10

35396 Gießen-Wieseck• Ev. Michaelskirche,Kirchstraße 19.Erbaut 1280, älteste Glocke1680, Chorfenster 1974.Geöffnet: 14–17 Uhr.Info: (06 41) 9 50 20 83• Neuer Friedhof am Rodtberg,Friedhofsallee 43.Angelegt 1903 vonSchmandt, historisierenderGebäudekomplex.Geöffnet/Führungen: sieheörtliche Presse.Info: (06 41) 306-14 24

LANDKREIS GIESSEN

35444 Biebertal-Rodheim• Gail´scher Park,Am Schindwasen/Gießener Straße.Angelegt im 19. Jh. von Weber/Siesmayer als eng-lischer Landschaftspark.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen: 11, 14 und 16 Uhr am Eingang Am Schindwasen/Sparkasse.Evtl. Konzert.Info: (0 64 09) 8 10 70

35418 Buseck-Beuern• Kriegerdenkmäler,Kirchplatz.12 Denkmäler errichtetnach dem 1. Weltkriegdurch den Beuerner Künstler W. H. Arnold.Geöffnet: 14–18 Uhr.Info: (0 64 08) 6 34 94

35418 Großen-Buseck• Schlosspark mit Schloss,Ernst-Ludwig-Straße 15.Angelegt im 19. Jh. alsenglischer Landschafts-garten, Schloss aus dem16. Jh., Umbauten, letzteRestaurierung 1981.Geöffnet: Park ganztags,Schloss 10–16 Uhr,Führungen: 10 und 15Uhr Park, 11 und 14 Uhr Schloss,Ausstellung zur Geschichte.Info: (0 64 08) 54 97 94oder 49 38

35305 Grünberg• Ev. Stadtkirche,An der Stadtkirche 1.Erbaut um 1845 im neu-romanischen Stil.Geöffnet: 11–18 Uhr,18 Uhr Vortrag von PfarrerMiethe „Kruzifixe im Dekanat Grünberg“.Info: (0 64 01) 9 02 03

35305 Grünberg-Beltershain• Ev. Kirche,Aspengasse 6.Erbaut um 1500.Geöffnet: 12–18 Uhr.Info: (0 64 01) 64 21

35305 Grünberg-Harbach• Ev. Kirche, Kirchgasse.Erbaut im 13. Jh.Geöffnet: 13–18 Uhr,17 Uhr Vortrag „Kirchen-geschichte zu Harbach“.Info: (0 64 01) 9 02 03

35305 Grünberg–Reinhardshain• Ev. Kirche,Am Festplatz 1.Erbaut 1617.Geöffnet: 10–18 Uhr.Info: (0 64 01) 64 21

35452 Heuchelheim• Alte Martinskirche,Kirchstraße.Turmbau um 1270, ChorAnfang 14. Jh., Schiff ca.1450.Geöffnet: 10.30–12 Uhrund 16.30–18 Uhr,Führungen: 10.30 und16.30 Uhr.Info: (06 41) 6 55 15oder 9 60 57 60• Ehem. Dorfbackhaus,heute Kameramuseum,Wilhelmstraße 36.Erbaut 1926, 1957 zumFilmstudio umgebaut, seit2000 Kameramuseum.Geöffnet: 10–12 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (06 41) 6 23 94

35452 Heuchelheim–Kinzenbach• Bahnhof der ehem. „Kanonenbahn“,Bahnhofstraße 30.Erbaut 1877/78, Umbau1987/88 zum Heimat-museum.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,Sonderausstellung „60 JahreVertreibung“, zusätzlich ein„Erzählcafé“ mit Zeitzeugenaus dem Jahr 1946.Info: (06 41) 6 14 29

35410 Hungen• Ev. Stadtkirche,Liebfrauenberg.Romanischer Turmsockelvor 1200, Erweiterung1596–1608.Geöffnet: ganztags.Führung: 11.30 Uhr.

35410 Hungen–Obbornhofen• Fachwerkrathaus,Heimatmuseum,Oberhofstraße 2–4.Erbaut um 1500.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 60 36) 21 60

35321 Laubach• „Germania–Plastik“ undSchlosspark,Friedrichstraße 9.Angelegt 1870, Kriegerdenk-mal „Germania“ von 1890.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen: 11 Uhr (Ent-hüllung der Plastik) und 14 Uhr (Schlosspark) am Heimatmuseum.Ausstellung: „Der heimische Eisenguss“, Rückblick auf 25 Jahre Heimatmuseum „Frideri-cianum“.Info: (0 64 05) 66 18 oder77 81

35321 Laubach–Freienseen• Mittelalterliche WüstungBaumkirchen.Ersterwähnung 1322, Forschungsgrabungen.Führung: 10.30 Uhr.Info: (06 11) 69 06–133

35423 Lich• Ev. Marienstiftskirche,Kirchplatz.Erbaut im 16. Jh. als spät-gotische Hallenkirche.Geöffnet: 12–17 Uhr.Info: (0 64 04) 6 28 49 oder23 13

35423 Lich–Nieder–Bessingen• Ev. Kirche,Zum Brandweiher.Mittelalterlicher Wehrturm,Kirche aus dem 18. Jh.Geöffnet: 14–17 Uhr.Info: (0 64 04) 6 28 49 oder23 13

35423 Lich–Ober-Bessingen• Ev. Kirche,An der Pforte 17.Erbaut um 1400 als Wall-fahrtskirche, 1500 erwei-tert, 2002 innen restauriert,mittelalterliche Fresken.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: 13 und 15 Uhr.Info: (0 64 04) 21 87

35440 Linden–Großen-Linden• Ev. Kirche,Frankfurter Straße 42 (Zugang über Junkergasse).Romanisches Kirchenportalaus dem 12. Jh. mit Bilderzyklus, Taufstein.Geöffnet: 11–15 Uhr.Info: (0 64 03) 37 30

35415 Pohlheim–Grüningen• Ruine der Wasserburg,Burggrabenstraße.Ersterwähnung 1394.Geöffnet: 11–14 Uhr,Führungen nach Bedarf

35415 Pohlheim-Watzenborn–Steinberg• Limes mit Steinturm-rekonstruktion,an der L313 zwischen Watzenborn–Steinberg und Grüningen.1967 Rekonstruktion des Wachturmes.Geöffnet: 10–16 Uhr.Info: (0 64 03) 6 15 86• Heimatstube im Stadt-museum,Ludwigstraße 22.Z.B. Entwicklung der Watzenborn-SteinbergerTracht.

Geöffnet: 15–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 64 03) 6 15 86

35447 Reiskirchen• Heimatmuseum Hirtenhaus,Oberdorfstraße 19.Erbaut vor 1700 als Fachwerkhaus, einge-richtete Wohnung von1910.Geöffnet: 10.30–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,Fotoausstellung „Fach-werkhäuser in der Groß-gemeinde Reiskirchen“.Info: (0 64 08) 6 24 77

35447 Reiskirchen–Wirberg• Ev. Pfarrkirche,Wirberg 1.Erbaut 1754.Geöffnet: 10–18 Uhr.Info: (0 64 01) 64 21

35435 Wettenberg• Burg Gleiberg.Oberburg 11. Jh., Unter-burg 16. Jh., 1646 zumGroßteil zerstört, 1983–95saniert.Geöffnet: 10–19 Uhr,Führungen: 11.30 und 16 Uhr im Hof der Unter-burg.Info: (06 41) 8 25 86

LANDKREIS GROSS-GERAU

64584 Biebesheim• Heimatmuseum,Rheinstraße 44.Erbaut 1805 und erweitert1903, ehemals Schule.Geöffnet: 10–12 Uhr und14–18 Uhr,Sonderausstellung: 50 Jahreitalienische Gutsarbeiter im Hessischen Ried sowieSpinn- und Webkreis mitVorführungen.Info: (0 62 58) 65 09

64572 Büttelborn–Worfelden• Ev. Kirche,Unterdorf 37.Erbaut 1696 als Fachwerk-kirche, Orgel von 1623/24.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,11, 13 und 15 Uhr Orgel-führungen.Info: (0 61 52) 3215

64379 Gernsheim• Altes Elektrizitätswerk,Riedstraße 28.Erbaut 1905 im Jugendstil,1995–2000 renoviert.Geöffnet: 11–18 Uhr,Ausstellung: Mario Derra„Lokale Identitäten“.Info: (0 62 58) 48 28

64521 Groß–Gerau• Pfarrgarten an der ev. Stadtkirche.Geöffnet: 10–15 Uhr,Führung: durch den Garten,Vortrag von L. Viebahn: „Der Pfarrgarten an der ev. Stadtkirche Groß-Gerau“,Vortrag vom Gartenverein Groß–Gerau: „Dr. Schreber als Vorbild der Garten-anlage“,Vortrag J. Volkmann: „Fasanerie – Herrschaft-liches Jagdrevier“.Info: (0 61 52) 5 50 79

64546 Mörfelden-Walldorf• Museumsgarten Hofreite „Goldener Apfel“,Langgasse 45.Angelegt 1762 als Schul-garten mit historischen Grenzsteinen, neu auf-gebaut 2001.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 61 05) 3 36 73

65479 Raunheim• Ehem. Forstamt mit Parkanlage,Bahnhofstraße 61.Erbaut 1899 mit park-ähnlichem Garten, heute

psychiatrische Tagesklinik.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,11 und 15 Uhr Musik und Gesang.Info: (0 61 42) 94 24 96

64560 Riedstadt–Erfelden• Ev. Kirche,Wilhelm-Leuschner-Str. 34.Erbaut 1833, Rokoko-Orgelvon 1746.Geöffnet: 10 Uhr,Orgelführungen,Gemeindefest.Info: (0 61 58) 23 81

64560 Riedstadt–Goddelau• Büchnerhaus,Weidstraße 9.Erbaut 1665, GeburtshausGeorg Büchners, saniert1997, Ausstellungsräume,Bibliothek.Geöffnet: 10–18 Uhr,Vernissage: 11 Uhr mitWerken von Gisela Isking.Info: (0 61 58) 93 08 41oder 93 08 42• Ev. Kirche,Starkenburger Straße 34.Erbaut um 1600.Geöffnet: 11 Uhr,Ausstellung zur Restaurie-rung, Präsentation des Klingelbeutels von 1738.

64560 Riedstadt–Wolfskehlen• Kreuzgewölberaum,Groß-Gerauer-Straße 1.Erbaut 1852 als Pferdestall.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,Ausstellung im Museumüber altes Gewerbe.Info: (0 61 58) 7 21 22

65428 Rüsselsheim• Ev. Matthäuskirche,Böllenseeplatz 14.Erbaut 1956, 2006 Innen-raum erneuert.Geöffnet: 11–16 Uhr,Führung: 11 Uhr.Info: (0 61 42) 6 37 38• Ost–Rondell der Festung,Hauptmann-Scheuermann-Weg 4.Erbaut 1490–1540, Schlei-fung 1547/48, Sprengungdes Rondells 1689.Info: (0 61 42) 83 25 94

65428 Rüsselsheim–Königstädten• Ev. Kirche,Rathausstraße.Erbaut um 800, 1944 zer-stört, Wiederaufbau 1955,Glasfenster seit 2005.Geöffnet: 11–16 Uhr,Führungen: 11 und 15 Uhr,ab 14 Uhr Kirchturm-besichtigung,16 Uhr Orgelkonzert.Info: (0 61 42) 3 21 91

65468 Trebur• Ev. Laurentiuskirche,Obere Pforte 26.Barocker Nachfolgebau der Kaiserpfalzkapelle ausdem 9. Jh., Umgestaltung1748–52.Geöffnet: 8–20 Uhr,Führungen: 11 und 15 Uhr,19 Uhr Jubiläumskonzert„20 Jahre Colalaila“ mit Irith Gabriely (Queen ofKlezmer).Info: (0 61 47) 31 77

STADT HANAU

63457 Hanau-Großauheim• Park der Arnim´schen Villa,Sandgasse 32.Angelegt im frühen 20. Jh. hinter der Fabrikantenvilla der ehem. Eisengießerei Marienhütte.Führung: 11.15 Uhr nach Anmeldung unter (0 61 81) 295-392 oder 95 45 46

KREIS HERSFELD-ROTENBURG

36219 Cornberg• Kloster Cornberg,Am Steinbruch 1.Erbaut 1292–96 als ehem. Kloster, Instandsetzung 1990–94, Bürger- und Kulturzentrum, Hotel, Sandsteinmuseum, Kulturbühne.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen: 10.30 und 14 Uhr im Klosterhof,Kinderaktion ganztags,Sonderausstellung: „Cornberg in alten Bildern“, Dokumentation über denehemaligen Klostergarten.Info: (0 56 50) 518

36286 Neuenstein-Saasen• Schloss Neuenstein,Schlossbergweg 2.Erbaut im 13. Jh., Umbau-ten 15./16. Jh., heuteMuseum und Zentral-archiv des Hauses Hohen-lohe.Geöffnet: 13–17 Uhr,Führungen: 14, 15 und 16 Uhr im Innenhof,Kunstausstellung, Vor-führung, „Naturgarten“, Historie der Rosen,Info: (0 66 77) 92 10-11

HOCHTAUNUSKREIS

61348 Bad Homburg• Heiliges Grab,Ref. Friedhof am Untertor,Saalburgstraße.Monument aus dem 15. Jh.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: 12, 14 und 16 Uhr.Info: (0 61 72) 2 10 89• Kleiner Tannenwald,Mariannenweg.Historische Parkanlage.Führung: 11 Uhr, Treff-punkt Mariannenweg 36, Eingangstor.Info: (0 61 72) 100 63 20oder 100 63 11• Erlöserkirche,Dorotheenstraße 1.Erbaut 1908.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: 11.30, 13, 15und 17 Uhr.Info: (0 61 72) 2 10 89• Kurpark,Kaiser-Friedrich-Promenade.Angelegt ab 1854 als engl-ischer Landschaftspark durch P. J. Lenné, zahl-reiche Denkmäler.Führung: 14 Uhr „Botani-sche Kurparkführung“,Treffpunkt EingangstorStadtgärtnerei (Augusta--Allee 6).Info: (0 61 72) 100 63 20oder 100 63 11

61352 Bad Homburg-Ober-Eschbach• Ev. Kirche „Zur Himmels-pforte“,Ober-Eschbacher-Straße 76.Erbaut 1728–31, Kirchen-bänke von 1689, Orgel von 1848.Geöffnet: 12–18 Uhr,Führungen: 14 und 16 Uhr,14 u. 16 Uhr Orgelkonzert.Info: (0 61 72) 45 70 19

61381 Friedrichsdorf-Seulberg• Ev.-Luth. Kirche,Alt Seulberg.Erbaut 1862–64, 2002–05 restauriert.Geöffnet: 9.30–17 Uhr

61462 Königstein• Burg Königstein,Burgweg.Erbaut vermutlich im 12.Jh., Ausbau zur Festung im16. Jh., 1796 Zerstörung.Führung: 13 Uhr.Info: (0 61 74) 20 22 63• Park des Kempinski Hotels,Debusweg 6–18.Angelegt 1909 von Sies-mayer als Garten eines Offizierheims.Führung: 14.30 Uhr, Anmeldung unter (0 61 74) 20 22 51.Info: (0 61 74) 20 22 63• Burg Falkenstein.Erbaut im 14. Jh., um 1500Erweiterungen, bis etwa1780 bewohnt.Führung: 11.30 Uhr.Info: (0 61 74) 20 22 63

61476 Kronberg i. Ts.• Burg Kronberg und ihre Gartenanlagen,Schlossstraße 10–12.Einblicke in die Entwicklung der Gartenanlage des Mittelalters bis zum Barock.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: 11.30, 14 und 16 Uhr am Eingang Mittelburg,Theater und Musikein-

lagen, Garten- und Hand-werksmarkt, 19 Uhr Klassisches Konzert.Info: (0 69) 21 11 50 47• Quellenpark,Kronthaler Straße (Einfahrt Ferdinand-Küster-Weg).Ersterwähnung 1568, im 19. Jh. Bau eines Kur-/Gästehauses und Ent-stehung der Parkgestalt, 1922 Abriss des Kurhauses.Geöffnet: ganztags,Führungen: 14 und 15 Uhr an den Quellen im Park.Info: (0 61 73) 7 03 26 71• Victoriapark,Bleichstraße/Schillerstraße.Angelegt 1902 als engli-scher Landschaftspark.Geöffnet: ganztags,Führungen: 10 und 11 Uhr, Treffpunkt Eingang „Schillerweiher“Info: (0 61 73) 7 03 26 71

61267 Neu-Anspach-Hausen-Arnsbach• Ev. Kirche,Hauptstraße 59.Erbaut 1836, 1998 ergänzt.Geöffnet: 9–16 Uhr,18 Uhr GospelkonzertInfo: (0 60 81) 83 94

61440 Oberursel• „Die Bürger und ihre Parks“.Öffentlicher Park: Dech-auer Park (Adenauer Allee); Private Parks: Villa GansKönigsteiner Straße 29, Villa Hopf, Theodor-Heuss-Straße 1.Geöffnet: 10–17 Uhr, Info-Veranstaltung Adenauer Allee,Führungen: 11 Uhr Villa Gans, 14 Uhr Villa Hopf.Samstag, 9.9.2006: 19.30 Uhr, Konzert in der Kreuz-kapelle (Alter Friedhof).Info: (0 61 71) 50 24 84• Ev. Christuskirche,Füllerstraße 10.Erbaut 1913/14, renovierteHillebrandorgel.Geöffnet: 10.30 Uhr,Führungen: 11 und 16 Uhr,17 Uhr Konzert.Info: (0 61 71) 5 46 35

61440 Oberursel-Oberstedten• Ev.-Luth. Kirche,Kirchstraße 28.Erbaut 1706, Anbau 1954.Geöffnet: 9.30 (Konzert im Gottesdienst) –18 Uhr,Führungen: 11 Uhr für Erwachsene, 14 Uhr fürKinder,Begehung des entstehen-den Bibel-Kräuter-Kirch-gartens, Pflanz-Aktion, Kirchturmbesteigung.Info: (0 61 72) 3 72 94

61449 Steinbach/Ts.• St. Georgskapelle,Kirchgasse 5.Erbaut im 13. Jh., Umbauzur Predigerkirche 18. Jh.Geöffnet: 11–19 Uhr,Führungen: 11.30, 14.30und 16.30 Uhr,Orgelvespern.Info: (0 61 71) 7 25 69

61273 Wehrheim• Straßenensemble UsingerStraße und Bierhausweg.Baugeschichte der Gehöfteanhand alter Stockbücher.Führungen: 14–16 Uhr.Info: (0 60 81) 55 61

STADT KASSEL

• Schloss und Schlosspark Wilhelmshöhe,Wilhelmshöher Allee.Erbaut 1606 als Jagdschloss,1701–17 Kaskaden mit Herkulesstatue, 1785–98 Äquadukt, im 19. Jh. Voll-endung der Umgestaltung (u.a. Neuer Wasserfall).Geöffnet: ganztags,Führungen: 11.30 und 15.30 Uhr „Woher kommt das Wasser?“, Kassenhaus am Herkules, festes Schuh-

werk erforderlich.Führung Schlosspark: 11.30 Uhr am Schaugewächshaus.Info: (05 61) 31 68 01 15oder (0 170) 2 20 29 46• Insel Siebenbergen,Auedamm 18.Angelegt 1700–1770 als Teil des barocken Stadt-parks Karlsaue, beein-druckende botanische Vielfalt.Geöffnet: 10–19 Uhr,Führung: 11 Uhr am Eingang Siebenbergen.Info: (05 61) 31 68 01 15• Staatspark Karlsaue,Auedamm 18.Angelegt 1568 als Lustgar-ten des Residenzschlosses, 1681 Umgestaltung zur barocker Parkanlage, Ende des 18. Jh zum Land-schaftspark umgestaltet.Geöffnet: ganztags,Führung: 11 Uhr am Marmorbad, 11.30 Uhr und 15.30 Uhr „Von derHofbleiche zum Prinzen-garten“, Haltestelle „AmWeinberg“.Info: (05 61) 31 68 01 15oder (0 170) 2 20 29 46• Lutherkirchturm,Lutherplatz.Erbaut 1887, ZerstörungKirchenschiff 1943, 1998–2002 Sanierung, 2003Eröffnung des Turmcafés.Geöffnet: 12–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,Ausstellung der Geschichts-werkstatt des Kasselers Friedrichsgymnasiums imRahmen der Aktion „Lern-ort Denkmal“ zum Thema:„Der Lutherkirchturm; Ein Ort der Begegnung imWandel der Zeit“.Info: (01 51) 14 26 36 67

34125 Kassel-Unterneustadt• Ehem. Kastell an der Fuldabrücke,Mühlengasse 1.Erbaut 1686, 1794–97 Bau der Bastionsanlage,1943 nach Brandschadenabgetragen.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen: 11, 13, 14, 15,16 und 17 Uhr,Ausstellung, Filmpräsenta-tionen, Kurzinszenierung.Info: (05 61) 7 87-51 88

LANDKREIS KASSEL

34308 Bad Emstal–Balhorn• Historischer Kirchgarten,Pfarramt Balhorn, Fritzlarer Straße 4.Bis 1569 Friedhof, seit 1998 kleine Parkanlage.Führung: 14 Uhr.Info: (0 56 25) 59 81• Ev. Kirche,Fritzlarer Straße.Erbaut um 1488, Umbau 1743–48, Anbauten 1893–95.Geöffnet: ganztags,Turmführungen, Orgel-spiel, Vorträge, Posaunen-konzert, Sketche, Kinder-programm.Info: (0 56 25) 59 81

34308 Bad Emstal–Riede• Historischer Küchen-garten, Schloss Riede,Am Schloss.Ersterwähnung 1619. Führung: 14 Uhr nach telefonischer Anmeldung Info: (0 56 24) 714• Landschaftspark,Schloss Riede.Angelegt 1770–1800.Führung: 14 Uhr im Schlosshof nach tele-fonischer AnmeldungInfo: (0 56 24) 65 11

34379 Calden• Park und Schloss WilhelmsthalErbaut 1747–55, eines der bedeutendsten Rokoko-Schlösser Deutschlands, Gartenanlage von 1800.Führung: 10.30 Uhr am Parkplatz, Rundgang mit Gästeführer Wiedemann als Landgraf Wilhelm VIII.(Erwachsene 2,00 1, Kinder bis 12 Jahre frei),Info: (0 56 74) 65 78.Führung Staatspark: 11.30und 15.30 Uhr „Das unsichtbare Denkmal“, Eingang Schloss.Info: (0170) 220 29 46• Heimatmuseum Kanngießer,Kirchgasse.Ausstellung, Leinenstoff-herstellung, Bauernkücheetc.Geöffnet: 10–18 Uhr.Info: (0 56 74) 75 83

Gail´scher Park, Biebertal-Rodheim

Historischer Kirchgarten, Bad Emstal–Balhorn

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 10

Page 11: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

34379 Calden–Obermeiser• Heimatstube,Kirchweg 18.Ausstellung: Wohnräumeaus mehreren Epochen,alte Handwerke.Geöffnet: 10–18 Uhr.Info: (0 56 77) 15 07

34314 Espenau–Hohenkirchen• Ev. Kirche,Am Kirchberg 3.Nachfolgebau einer Kapelle von 1150.Geöffnet: 12–18 Uhr,Führungen: 13, 15, 17 Uhr,Gemeindefest.Info: (0 56 73) 92 95 00

34369 Hofgeismar–Hümme• Längsdielenhaus,Hauptstraße 31.Erbaut um 1700.Geöffnet: 12–17 Uhr.Info: (0 56 75) 72 16 30

34376 Immenhausen–Holzhausen• Ehem. Volksschule,Immenhäuser Straße 14.Erbaut 1926, 1952–63Umbau.Geöffnet: 13–17 Uhr,Ausstellung zur Schul-geschichte.

34260 Kaufungen–Oberkaufungen• Stiftskirche,Tränkegasse.Erbaut 1025 von KaiserHeinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde.11 Uhr Festgottesdienst mit Renaissancemusik, 14–17 Uhr Buntes Programm im Stiftshof und der Zehntscheune, Ausstellung im Regional-museum, 20 Uhr Konzert in der Kirche.Info: (0 56 05) 8 02–0

34253 Lohfelden–Vollmarshausen• Gräberfelder.Aus der jüngeren Bronze-zeit und der älteren Eisen-zeit auf dem Sandküppelbei Vollmarshausen.14.30 Uhr Begehung, Treffpunkt am Rathaus. Info: (05 61) 51 21 27

34270 Schauenburg–Hoof• Gutspark von Kielkebusch,Gutshof 1.Erbaut 600–800 als Burg-anlage, Gutshaus und Gutspark seit 1340.Geöffnet: 12–18 Uhr,Konzert 16 Uhr des „Ensemble Collage“.Info: (0 56 01) 92 56 78

34388 Trendelburg• Mikwe,Am Brunnen 6.Ersterwähnung 1782/83,2001 zwei Gewölbekellermit Becken, Feuerstelle undNischen sowie Keramik-fundstücke wiederentdeckt.Geöffnet: 10–16 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 56 75) 74 99 18

34388 Trendelburg–Gottsbüren• Bäuerliches Wohngebäude,Schusterweg 9.Erbaut 1741 als Längs-dielenhaus, Anbau 19. Jh.Geöffnet: 10 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0172) 5 34 73 11

34388 Trendelburg–Wülmersen• Wasserschloss,Erbaut ab 1108 als Tafelgut,bis 1960 landwirtschaft-liche Nutzung, seit 1986 Erhalt und Wiederaufbau,heute Landesmuseum.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: ab 11 Uhr alle2 Std. am Glockenturm,Ausstellung im Museum„Querbeet-Landleben“.Info: (0 56 75) 7 21 03 48

37194 Wahlsburg–Lippoldsberg• Klosterkirche St.Georgund Maria,Klosterhof.Erbaut um 1150 als romanische Kreuzbasilika.Geöffnet: 9–21 Uhr,Führung: 11 Uhr.Info: (0 55 72) 94 81 53

LAHN-DILL-KREIS

35614 Aßlar-Werdorf• Schlosspark,Bachstraße.Angelegt 1686, genutzt

als Gartenland, später als Kinderspielplatz, heute Rasenfläche mit Bäumen.Geöffnet: 14–18 Uhr,Dokumentation über dieParkentwicklung,Konzert „Jazz am Schloss“.Info: (0 64 43) 93 44

35649 Bischoffen-Niederweidbach• Ev. Kirche,Ecke Kirchstraße/Hinter-landstraße.Kirchturm 13. Jh., Kirchbauvon 1498.Geöffnet: 15–17 Uhr,Führungen: 15 und 16 Uhr.

35767 Breitscheid-Erdbach• Ausstellung zur Erd- undVorgeschichte im Heimat-museum, Mühlweg 4.„Zeitsprünge – Reise durchdie Zeit – 350 Mio. v. Chr. bis heute, geologisch-paläontologische Funde/Höhlenforschung“Geöffnet: 14–17 Uhr,Führung: 10.30 UhrMuseumsgarten (Karstlehr-pfad).Info: (0 27 77) 91 23 31

35630 Ehringshausen• Wehrkapelle,Am Kirchberg.Erbaut im 15. Jh. Geöffnet: 15–18 Uhr,Führungen: 15–18 Uhr.Info: (0 64 43) 33 86

35713 Eschenburg-Wissenbach• Museum für Bergbau undFernmeldetechnik,Am Berg 6.Erbaut 1911 als Trafo-Station.Geöffnet: 14–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 27 74) 91 29 08

35745 Herborn-Seelbach• Alte Schule (Museum),Hohlstraße.Erbaut 1602, heute Heimat-museum zur Bergbauge-schichte.Geöffnet: 14–17 Uhr,Ausstellung.Info: (0 27 72) 6 15 52

35625 Hüttenberg-Volpertshausen• Heimatmuseum undGoethehaus,Rheinfelser Straße 65.Landwirtschaftliche Geräte, bäuerlichesGebrauchsgut, Wohn-

kultur um 1900, Goethes und Lottes Ball-nacht (Ballsaal).Geöffnet: 14–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 64 41) 7 40 37

35633 Lahnau-Atzbach• Ev. Kirche,Kirchstraße/Ecke Lahnstr.Erbaut 1765–67 als klassizistischer Saalbau.Geöffnet: nach demGottesdienst um 11 Uhrund 15–17 Uhr,Führungen: 11 und 15 Uhr.Info: (0 172) 9 46 41 00

35606 Solms-Oberbiel• Klosterkirche Altenberg.11.30-13 Uhr Orgel-gesprächskonzert.

35606 Solms-Oberndorf• Kriegerdenkmal und Kirche,Fontanestraße 13.

Kirche erbaut 788, Krieger-denkmal von 1921.Geöffnet: 9–12 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 64 42) 17 55

LANDKREIS LIMBURG-WEILBURG

65520 Bad Camberg• Amthof,Am Amthof 15.Erbaut um 1300 als Mehr-flügelanlage, Fachwerk von 1609–69, Fassade mitfränkischen Erkern.Geöffnet: 11–16 Uhr,Führungen: ab 11 Uhrhalbstündlich.Info: (0 64 34) 20 26 13• Ehem. Hohenfeldkapelle,Obertorstraße.Erbaut 1661 als Haus-kapelle des Amthofes.Geöffnet: 10–12 Uhr und14–16 Uhr.Info: (0 64 34) 61 74• Obertorturm,Obertorstraße.Erbaut 1350 mit Türmer-wohnung als östlicherHauptturm des Mauerrings.Geöffnet: 10–12 Uhr und14–16 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 64 34) 61 74• Stadtmauer und Reste derStadttürme.Erbaut 1365–80 als mittel-alterlicher Mauerring mitehemals 14 Türmen.

Geöffnet: ganztags,Führungen: ab 11 Uhr nachBedarf (Obertorstraße).Info: (0 64 34) 61 74

65611 Brechen• Berger Kirche,B8 Richtung Limburg.Erbaut um 750 im romani-schen Stil, Mutterkirche des „Goldenen Grundes“.Geöffnet: 9–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,Anmeldung unter (0 64 38) 92 05 68 oder 31 11.Info: (0 64 38) 69 82

65599 Dornburg–Langendernbach• Ev. Kirche (Kapelle),Mainzer Straße.Erbaut 1904–06 mit romanischen Formen.Geöffnet: 13–17 Uhr,Führungen nach BedarfInfo: (0 26 63) 45 26

65599 Dornburg–Wilsenroth• Keltisches Oppidum auf der Dornburg,Ausgrabungsstätte und Naturdenkmal „EwigesEis“,Dorfmuseum WilsenrothBahnhofstraße,Geöffnet: 14–16 Uhr,Führung: 14 Uhr am Waldparkplatz zwischenWilsenroth und Frickhofen.Info: (0 64 36) 73 62

65589 Hadamar• Englischer Rosengarten,Auf dem Herzenberg.Angelegt 1998 als Rosen-garten mit 2000 Rosen in 200 Sorten, kleiner franzö-sischer Bauerngarten, Kräutergarten, englische Staudenrabatte.Geöffnet: 6–24 Uhr,Führungen: 12, 14 und 16 Uhr.Info: (0 64 33) 66 04

• Gedenkstätte Hadamar,Mönchberg 8.Gedenkstätte für NS-„Euthanasie“-Verbrechen.Geöffnet: 11–16 Uhr,Führung: 14.30 Uhr.Info: (0 64 33) 91 71 74• Ev. Schlosskirche,Gymnasiumstraße 4.Erbaut 1629.Geöffnet: 11–17 Uhr.Info: (0 64 33) 23 57• Stadtmuseum ,Gymnasiumstraße/Schloss-platz.Erbaut im 17. Jh. als ehem.Wirtschaftsgebäude des Renaissanceschlosses.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,Dauerausstellung „Scheren-schnitte“ von Engert sowieder Diefenbach-Wandfries„Per aspera ad astra“.Info: (0 64 33) 8 91 12

65589 Hadamar–Niederzeuzheim• Dorfmuseum und Steinkistengrab,Am Backhausberg.Mobiliar einer Wohnungum 1900, Handwerks-utensilien etc., Steinkisten-grab ca. 3000 Jahre alt, rekonstruiert 2004.Geöffnet: 14–18 Uhr,Führung: 14–18 Uhr vom Dorfmuseum zumSteinkistengrab.Info: (0 64 33) 48 77

65589 Hadamar–Oberweyer• Dorfmuseum,Schulstraße 1.Exponate aus Haus, Garten,Landwirtschaft und Hand-werk sowie Schriftstückeund Dokumente.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 64 33) 13 08

65597 Hünfelden–Heringen• Ev. Kirche,Jahnstraße 5.Erbaut 1783.Geöffnet: 14–16 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 64 38) 64 14

65597 Hünfelden–Kirberg• Ev. Kirche,Burgstraße.Ersterwähnung 1355, 1828 neu erbaut.Geöffnet: 11–16 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 64 38) 7 12 25

65549 Limburg• Ev. Kirche,Bahnhofstraße 1.Erbaut 1863–66, Umbau1973–75.Geöffnet: 11.15–17 Uhr,Führungen: 11.30 und 15 Uhr.Info: (0 64 31) 84 80

35792 Löhnberg• Ev. Schlosskirche,Pfarrgasse 4.Erbaut 14. Jh., 1738 Erweiterung, im 18. Jh. Malereien von Seekatz.Geöffnet: ganztags,18 Uhr Gemeindefest,Abschlusskonzert

35794 Mengerskirchen–Probbach• Vikariehaus,Ecke Stegstraße/Schulgasse.Erbaut 1698, 2005 Renovie-rung, heute Bibliothek mit Veranstaltungsräumen.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führung: 10 Uhr,11 Uhr Konzert im Schul-gärtchen, 15 Uhr Fachreferat.Info: (0 64 76) 80 76

65594 Runkel–Schadeck• Ev. Kirche,Schlossstraße 36.Erbaut 1691, historischeOrgel.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führung: 11 Uhr

65618 Selters–Münster• Alte Schule (Dorf-museum),Selterser Straße 2.Erbaut 1826, seit 1991Dorfmuseum.Geöffnet: 14–16 Uhr,Führungen: 14–16 Uhr, telefonische Anmeldungunter (0 64 83) 91 18 21

65618 Selters–Niederselters• Kulturzentrum Alte Kirche,Alois–Born–Straße 22.Erbaut 1717, Umbau 1989–91 zu Kulturzentrum.Geöffnet: 17–18 Uhr.Info: (0 64 83) 91 22–11

65606 Villmar• Naturdenkmal Unicabruch,Unterau (gegenüber Bahnhof).Überdachter Lahn-Marmor-Aufschluss mit geschliffe-nen Wänden, Stromato-porenriff (Riffkern) ausdem Devonzeitalter (380 Mio. Jahre alt).Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,10–18 Uhr Lahn-Marmor-Museum am Brunnenplatz.Info: (0 64 82) 60 77 20

65620 Waldbrunn–Ellar• Heimatmuseum undBurgschmiede,Hintermeilinger Straße.Erbaut im 12. Jh. alsStraßenfestung, heute Ruine, Burgschmiede noch in Gebrauch.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen nach Bedarf, telefonische Anmeldung.Info: (0 64 36) 49 38

35781 Weilburg• Bergbau– und Stadt-museum,Schlossplatz 1.Bergbaugeschichte, Stadtgeschichte 906–1974,Vor- und Frühgeschichtedes Oberlahnkreises.Geöffnet: 10–17 Uhr.Info: (0 64 71) 37 94 47• Schloss und Schlosspark.Erbaut 1533–58 als Renais-sanceschloss, ab 1702 erweitert, Gartenanlage1936–44 rebarockisiert.Geöffnet: ganztags,Führungen: 10–18 Uhr,Besteigung des Stadtturms,höfische Musikdarbietun-gen.Info: (0 64 71) 9 12 70• Schlossgarten, alte Wasserversorgung, Hain-und Bürgergärten,Schlossplatz 3.Schlossanlage (15.–18. Jh.),alte Wasserversorgung sowie Gärten aus dem 17./18. Jh.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 64 71) 77 23oder 314–20 oder 314-21• Historische Wasser-reservoirs,oberhalb des Kreiskranken-hauses und der Spielmann-straße.Wasserversorgung für dieBürger und den Schloss-garten der barocken Residenz.Führung: 15 Uhr auf demKanapee Spielmannstraße.Info: (0 64 71) 23 88

35781 Weilburg–Kubach• Höhlen– und Freilicht-steinmuseum,Kristallhöhle Kubach.Entdeckt 1974, seit 1981öffentlich, Mineralien-sammlung, Infos über Ent-deckung und Erschließungder Höhle sowie Ent-stehung der Erde.Geöffnet: 10–17 Uhr.Info: (0 64 71) 44 60 oder9 40 00

35789 Weilmünster–Laubuseschbach• Ev. Kirche,Kirchgasse 3.Erbaut im 16. Jh. aus heimischem Graustein.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führung: 13 Uhr.Info: (0 64 75) 380

35789 Weilmünster–Rohnstadt• Ehemaliges Rat– undBackhaus,Langenbacher Straße 4.Erbaut 1927, Backstubeund „Rohnstädter Heimatstube“.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf, Gruppenanmeldung(ab 10 Personen),

Sonderausstellung „60Jahre Heimatvertriebene in Rohnstadt“, 18 Uhr Öffnung derGlockenstube (Treffen17.45 Uhr).Info: (0 64 72) 78 82 oder 79 21

35796 Weinbach–Elkershausen• Schloss und Museum Burgring 18.Erbaut im 16. Jh., Privat-museum zeitgenössischeKunst/Schlossgeschichte.Geöffnet: 11–13 Uhr und15–17 Uhr,Führungen: 11 und 15 Uhr,Sonderausstellung „Gartenkunst – Kunst (im)Garten“.Info: (0 64 74) 83 90

MAIN-KINZIG-KREIS

63619 Bad Orb• Gradierwerk,Im Kurpark.Erbaut 1806.Geöffnet: 10–16 Uhr,Führung: 10 Uhr,Salzsiedefeuer und Salzverkauf.Info: (0 60 52) 20 80

63599 Biebergemünd–Bieber• Mauritiuskapelle auf dem Burgberg,Ersterwähnung im 11. Jh.,2005 restauriert.Geöffnet: 11–16 Uhr,Führungen: 11 und 16 Uhr.Info: (0 60 50) 21 62 oder31 86

63633 Birstein• Schloss Birstein,Schlossstraße 1.Umgebaut 1764–68 vonmittelalterlicher Burgin Renaissance–/Barock-schloss.Geöffnet: Nur für den Besuch des Schloss-konzertes um 18 Uhr(Führungen finden wegen des Konzertes am10.09. nicht statt!)Führungen am Sa., 9.9.06,ab 15 Uhr stündlich,Anmeldung unter (0 60 54) 2006 oder 917 50.Info: (0 60 54) 808–17

63633 Birstein–Lichenroth• Fachwerkhofreite,Völzberger Straße 6.Erbaut 1655, Haupt-bauphase 1754, Scheune 19. Jh.Geöffnet: 10–22 Uhr,Bilddokumentation, 14 Uhr Eröffnung, Kurzvortrag, musikalischeDarbietung.Info: (0 60 45) 95 19 89oder (0 66 68) 91 92 42

63636 Brachttal-Streitberg• Keramikmuseum,Lindenstraße 2.In ca. 1790 erbauter Fach-werkscheune, Wächters-bacher Keramik.Geöffnet: 10-18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 60 54) 67 14

63486 Bruchköbel• Ev. Jakobuskirche,Hauptstraße (Ortskern).Ersterwähnung 1192, Kirch- und Wehrturm1505, 1990/91 Innen-renovierung.Führungen: 13.30 und 16 Uhr.Info: (0 61 81) 7 64 24

63526 Erlensee• Wasserburg Rückingen,An der Wasserburg.Erbaut 1248.Geöffnet: 11–17 Uhr.Info: (0 61 83) 41 99

63579 Freigericht–Somborn• Heimatmuseum,Hauptstraße 24.Alte Berufe: Diamantschlei-fer, Schneider, Schuster, etc.Geöffnet: 14–17 Uhr.Info: (0 60 55) 35 61

63571 Gelnhausen–Meerholz• Schlosspark,Hanauer Landstraße 2.Angelegt 1834 als engli-scher Landschaftspark.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.• Schießhausanlagen (Botanischer Garten),Schießhausstraße.Angelegt 1700 als Park mit Schießmauer,Schießhaus von 1857, etc.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 60 51) 6 61 56 oder (0 61 88) 44 02 87

63538 Großkrotzenburg• Jüdischer Friedhof,über Waitzweg (L3308).Angelegt zwischen 1630 bis 1716, 150 Grabsteine.Geöffnet: 14–16 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 61 86) 91 41 93

63584 Gründau–Niedergründau• Alte Schule (Heimat-museum),Obergasse 20.Erbaut 1835–37.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führung: 14 Uhr.Info: (0 60 58) 91 04 73• Bergkirche,Schieferbergstraße.Turm von 1556/57, Kirchen-

schiff 1838–40 erbaut. Geöffnet: 14–16 Uhr,Führung: 14 Uhr.Info: (0 60 58) 91 04 73

63450 Hanau• Heinrich-Fischer-Bad,Eugen-Kaiser-Straße 19.Erbaut 1959 als erstes Hallen- und GartenbadDeutschlands.Geöffnet: 10–19 Uhr,Kunstausstellung.Info: (0 61 81) 295–970• Deutscher Friedhof,Nußallee (neben Gericht).Angelegt 1633, heute Rest-fläche mit Grabdenkmälernund Einfassungsmauer.14 Uhr Ausstellung „Re-staurierung des DeutschenFriedhofs“ im Amtsgerichtmit anschließenderFührung.Info: (0 61 81) 39 91 23• Jüdischer Friedhof,Mühltorweg 11.Über 1200 Grabsteine von1603–1842.Führung: 10 Uhr.Info: (0 61 81) 25 22 67

63454 Hanau–Kesselstadt• Schlosspark Philippsruhe,Philippsruher Allee 45.Angelegt 1879 als engli-scher Landschaftspark.Führung: 11 Uhr amSchlossportal.Info: (0 61 81) 295-564oder -571

63456 Hanau–Steinheim• Zehntscheuer des ehem.Fronhofes,Hans-Sachs-Straße 14.Erbaut 1473 mit Keller-gewölben, Umbau 1655.Führung: 15.30 Uhr.Info: (0 61 82) 29 05 80

63454 Hanau–Wilhelmsbad• Staatsbad Wilhelmsbad,Parkpromenade.Erbaut 1777–82 als Kur- und Badeanlage, Land-schaftspark mit Burgruine,Karussel, Eremitage etc.Geöffnet: ganztags,Parkführung: 11 Uhr amBrunnentempel, Burgführung: ab 12 Uhrstündlich.Info: (0 61 81) 9 06 50 90oder (01 73) 3 25 14 92

61130 Nidderau–Windecken• Pfarrgarten und Du Fay´scher Garten,Naumburger Straße 9(Pfarrhaus),Hofhausstraße 25 (Du Fay´scher Garten).Beide Gärten 17. Jh.Führung: 15 Uhr ab Nidderbrücke vor Augustiner-Mühle.Info: (0 61 87) 2 24 25• Hospital,Kirchplatz 5.Ersterwähnung 1453, heute städtisches Museum.Geöffnet: 14–18 Uhr,Führung: Rundgang durchdie alte Residenzstadt.Info: (0 61 87) 2 34 45

61138 Niederdorfelden• Ölmühle,Mühlgasse.Ersterwähnung 1763, Inneneinrichtung: Getreidemahlgang, Kollergang für Ölfrüchte,Stempel-Schlagpresse.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: 11–16 Uhr,Demonstration des Pressvorgangs,Ausstellung über die Geschichte der Mühle.Info: (0 61 01) 65 52 93

36381Schlüchtern–Elm• Burg Brandenstein.Erbaut im 13. Jh., 1522 teilzerstört, im 16. Jh. wieder aufgebaut, heuteHolzgerätemuseum sowie Japanische Siebold-Sammlung.Öffnung von Außen- undInnenhof, Keller, Gerätemu-seum, Japanischem Siebold-museum und Burggarten.Info: (0 66 61) 58 59oder (01 72) 8 81 00 51

36381 Schlüchtern–Ramholz• Schlosspark Ramholz,Parkstraße 1.Angelegt 1883-1910 alsenglischer Park.Geöffnet: ganztags,Führung: 14 Uhr unter-halb der Orangerie.Info: (0 69) 61 90 99

61137 Schöneck–Büdesheim• Ev. Kirche,Kirchgasse 2.

Seite 11Veranstaltungen zum »Tag des offenen Denkmals«

Evangelische Kirche, Hünfelden–Heringen

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 11

Page 12: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Ersterwähnung 1233, barocker Orgelprospekt.Geöffnet: ganztags,Führung: 17 Uhr zu denLinnemann-Glasfenstern.Info: (0 61 87) 54 36

63607 Wächtersbach• Schlosspark.Angelegt 1840 als engli-scher Landschaftsgarten.Geöffnet: ganztags,Führungen nach Bedarf,Anmeldung am Info-Stand.9.9.2006: 16 Uhr Vortrag über Schlosspark mit musikalischer Unter-malung

MAIN-TAUNUS-KREIS

65812 Bad Soden• Quellen- und Wilhelms-park,Zum Quellenpark.Quellenpark: angelegt 1856, Sodenia-Tempel 1886; Wilhelmspark: 1911 von Siesmayer, Champagnerbrunnen mit neubarocker Fassung1890.Geöffnet: ganztags,Führung: 14 Uhr am Sodenia-Tempel• Alter Kurpark,Königsteiner Straße.Angelegt 1822, Erweite-rungen durch Rink undSiesmayer, exotischerBaumbestand, ehem. Badehaus, Pauline-schlösschen und Heil-quellen.Geöffnet: ganztags,Führungen: 11 und 15.30 Uhr an der Konzert-muschel• Wasserturm,Niederhofheimer Straße.Erbaut 1911.Geöffnet: 11–16 Uhr

65817 Eppstein• Burg EppsteinErbaut um 1100, Anfangdes 19. Jh. weitgehenderAbbruch, Erhaltung ab Anfang des 20. Jh.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führung: 16.45 Uhr am Altangarten (Burggärten-führung),16 Uhr Eröffnung des Altangartens.Sa., 9.9.06, 15 Uhr Main-zer Keller (Diavortrag), 17.30 Uhr Schatzsuche fürKinder von 6–9 Jahren,Voranmeldung unter (0 61 98) 30 51 01.Info: (0 61 98) 305-0• Bergpark Villa Anna,Theodor-Fliedner-Weg 5.Erbaut 1885–90 inmitteneines von Siesmayer angelegten Parks.Geöffnet: 12–16.30 Uhr,Führung: 13.30 Uhr an der Villa Anna,Tag der offenen Tür derTherapeutischenEinrichtung Eppstein.Info: (0 61 98) 57 46–0• Ev. Talkirche,Burgstraße 44.Erbaut im 15. Jh., 1908neugotisch geprägte Renovierung, Sanierung1992–94.Geöffnet: 9.30–18 Uhr.Info: (0 61 98) 85 33

65760 Eschborn• Ev. Kirche,Hauptstraße 16.Erbaut ca. 900, Zerstörungim 30-jährigen Krieg, 1624 Wiederaufbau.Führung: 13 Uhr.Info: (0 61 96) 9 31 48 10

65795 Hattersheim• Nassauer Hof mit Garten,Sarceller Straße 2.Angelegt im 19. Jh. alsbürgerlicher Garten.Geöffnet: 11.30 Uhr,Führung: 12 Uhr.Info: (0 61 90) 91 77 37

65795 Hattersheim–Okriftel• Ev. Matthäuskirche,Alte Mainstraße 12.Erbaut 1809.Geöffnet: 14–18 Uhr,Führungen: 15 und 17 Uhr(Vorstellung der geplantenRenovierung).Info: (0 61 90) 22 57oder 26 94

65239 Hochheim• Pfarrkirche St. Peter undPaul,Kirchstraße 29/31.Erbaut 1730–1732, 1996–2006 Restaurierung der spät-barocken Deckenfresken.Geöffnet: 12–17.30 Uhr,Führungen: 15 und 16.30Uhr.Info: (0 61 46) 30 44

65719 Hofheim–Wildsachsen• Ev. Kirche und Heimat-museum,Alt Wildsachsen 31.Erbaut 1145, im 18. Jh. erweitert, Heimatmuseumeröffnet 2006.Geöffnet: 13–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info Kirche: (0 61 98) 24 21Info Heimatmuseum: (0 61 98) 82 26

65779 Kelkheim• Geschichtliche Wande-rung „Auf zum Staufen“,vorgeschichtliche Befesti-gung und NaturdenkmalWalterstein, Schinder-hanneskreuz, Burgstelle„Großer Mannstein“, Staufengipfel.Führung: 14 Uhr am Sportplatz Taunusblick.Info: (0 61 95) 58 37

65843 Sulzbach• Ev. Pfarrkirche,Platz an der Linde.Erbaut 1724 mit spätgoti-schen Wandmalereien inder mittelalterlichen Apsis.Geöffnet: 10–19 Uhr,Führungen: 12, 14, 16 Uhr.Info: (0 61 96) 7 16 46

LANDKREIS MARBURG-BIEDENKOPF

35287 Amöneburg• Hügelgräber, Gedenksteinund Bodendenkmäler,Brücker Mühle im Stadtwald.Gräber Bronze- und Hall-stattzeit, Gedenkstein von1820, alte Straßen– undWegespuren.Führung: 14 Uhr an derBrücker Mühle.Info: (0 64 22) 24 74

35080 Bad Endbach–Günterod• Ev. Kirche,Birkenberg.Wehrturm 11. Jh., Schiff romanisch, erweitert 1800.Geöffnet: 14–16 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 27 76) 81 76

35216 Biedenkopf• HinterlandmuseumSchloss Biedenkopf,Im Schloss 1.Bergfried 12. Jh., Palas 15.Jh., Sanierung 1989–93.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führung: 14.30 Uhr imSchlosshof; Ausstellung, Kinderaktionen.Info: (0 64 61) 92 46 51

35236 Breidenbach• Ev. Kirche,Altweg 3.Ersterwähnung 913.Geöffnet: 15–18 Uhr,Führungen: ab 15 Uhrstündlich

35091 Cölbe–Bürgeln• Alte Kirche und Kirch-garten,An der Alten Kirche.Im Kern romanisch, Ausbau ab 1680.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: 11 und 15 Uhr Kirche, 12 und 14 Uhr Kirchgarten,16 Uhr OrgelkonzertInfo: (0 64 21) 2 73 22

35232 Dautphetal–Silberg• Ev. Dorfkirche,Baumgartenstraße.Erbaut 1712–80, Renovierung 1985–89.Geöffnet: 9–19 Uhr.Info: (0 64 68) 91 16 10

35085 Ebsdorfergrund–Dreihausen• Die Höfe,Londorfer Weg (außen-liegend im Wald).Erbaut im 8./9. Jh. alskarolingische Befestigung,Nutzung bis ins 11. Jh.Geöffnet: ganztags.Info: (0 64 24) 25 75

35075 Gladenbach• Martinskirche,An der Martinskirche 3.Erbaut im 12. Jh. als Hal-lenbasilika mit gotischemChorraum.Geöffnet: 10.30–18 Uhr,Führung: 10.45 Uhr.Info: (0 64 62) 87 01

35075 Gladenbach–Frohnhausen• Ev. Kirche,Sportplatzstraße 1.Erbaut 1770 als Fachwerk-kirche, 2003–05 renoviert.Geöffnet: 11–16 Uhr,Führung: 14 Uhr.Info: (0 64 62) 87 01

35075 Gladenbach–Sinkershausen• Ev. Kirche,Bachgrundstraße 29.Erbaut im 12. Jh., Kirch-turm als Wehrturm.Geöffnet: 12–16 Uhr,Führungen: bitte anmeldenunter (0 64 62) 91 54 04

35274 Kirchhain• Ehem. Papiermühle,An der Wohra 9–11.Erbaut vermutlich 1590, Nutzung bis 1975, heuteWohnbau und Jugend-einrichtung.Geöffnet: 11–17 Uhr• Ev. Stadtkirche,Hinterm Kirchhof 25.Kernbau 14. Jh., 1666–69Umbau, 1929/30 Chor-anbau und Ausstattung im dekorativen Zackenstildes Spätexpressionismus.Geöffnet: 11–17.30 Uhr,Führungen: 11, 14 und 16 Uhr

35274 Kirchhain–Langenstein• Ev. Kirche,Am langen Stein.Erbaut im 13. Jh., gotischerChor mit einzigartigemNetzgewölbe.Geöffnet: 11–17.30 Uhr.Info: (0 64 22) 58 81

35094 Lahntal–Caldern• Heimatmuseum undMauerreste des Zisterzienser-klosters,Zum Feiselberg 4.Erbaut im 17. Jh., bäuer-liche Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen,Nachbildungen von Burgen aus der Umgebung,Klosterdiorama, Mauerrestedes Klosters um 1250.Geöffnet: 10 Uhr Gottes-dienst an der Klostermauer,11 Uhr Museumsöffnung,Führung: 12 Uhr am Museum.Info: (0 64 20) 61 74

35043 Marburg–Schröck• Pfarrkirche St. Michael,Schröcker Straße 23.Erbaut 1720–26 in Eigen-leistung der Dorfbewohner.Geöffnet: ganztags,Führungen: 11 und 18 Uhr.Info: (0 64 24) 9 22 30

35279 Neustadt• Junker-Hansen-Turm,Ritterstraße 5.Erbaut 1480 als Fachwerk-rundbau.Geöffnet: 14–18 Uhr,Stadtführung: 15 Uhr, An-meldung unter (0 66 92) 89 13, Turmführung nach Bedarf,Ausstellung im histori-schen Rathaus (Marktplatz)zum Thema „Aufbruch zurDemokratie…“.Info: (0 66 92) 13 88

35239 Steffenberg–Oberhörlen• Ev. Kirche,Hauptstraße 14.Wehrturm 13. Jh., Langhaus 18. Jh. Geöffnet: 10–19 Uhr,Führung: 18 Uhr,Nacht der offenenKirchen am 09.09.2006,18–24 Uhr mit Gottes-diensten, Andacht, Konzert etc.

35096 Weimar–Niederweimar• Alte Kirche,Lindenweg.Erbaut im 13. Jh., 1988 renoviert, heute Kultur-veranstaltungszentrum.17 Uhr Konzert „Die Jüdin von Toleda“ (spanische und sephardische Musik des Mittelalters).Info: (0 64 21) 4 39 27

35096 Weimar–Roth• Landsynagoge,Lahnstraße 27.Erbaut 1833/34, Mikwe1916, Inneneinrichtung1938 zerstört.Geöffnet: 11–17 Uhr,11, 13 und 15 Uhr Dokumentarfilm „Auf jüdischem Parkett“.Info: (0 64 26) 12 37

35083 Wetter• Ehemalige Synagoge,An der Stadtmauer 29.Erbaut 1897, 1938 verwüstet, 2002–05 Sanierung, seit 2005 Gedenkstätte.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: 13–15 Uhr, 11.30 Uhr Lesung.Info: (0 64 23) 96 44 89oder 78 78

ODENWALDKREIS

64732 Bad König• Hausgarten der Stadt-mühle,Mühlstraße 11.Einfriedung mit beknauf-ten Sandsteinpfosten auf Bruchsteinmauer.Geöffnet: 11–21 Uhr,kleines Fest.Info: (0 60 63) 45 77• Ev. Schlosskirche,Schlossplatz.Erbaut 1750/51 mit Turmvon 1479, in Burganlageintegriert, Orgel von 1751. Geöffnet: 11 Uhr.Info: (0 60 63) 21 23

64395 Brensbach–Stierbach• Burgruine Schnellerts,Am Schnellertsberg.Erbaut um 1250, um 1300zerstört, seit 1975 teilweiserestauriert.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen: 12 Uhr undnach Bedarf,Feier zum 30-jährigenJubiläum der Forschungsge-meinschaft Schnellerts e.V.,Bücherverkauf, Ausstel-lung, für Kinder Mal– undBastelstunde.Info: (0 61 61) 15 55

64747 Breuberg• Burg Breuberg.Erbaut um 1160 als Vogtei-burg, bis ins 17. Jh. Ausbauzur Residenz.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen: ab 11 Uhr,umfangreiches Rahmen-programm in der Burg, Jugendherberge geöffnet, Museumsfest auf derSchütt, kleiner Markt am Burggraben, Werk- und Bastelecke, Reiten für Kinder und Jugend-liche.Info: (0 61 63) 91 01 48

64747 Breuberg–Sandbach• Ev. Pfarrkirche,Kirchberg 10.Erbaut 1789 als Grabkircheder Grafen zu Wertheim.Geöffnet: 11–13 Uhr.Info: (0 61 63) 91 24 06

64747 Breuberg–Wald-Amorbach• St. Bartholomäus,Kirchstraße 1.Erbaut 1741.Geöffnet: 11–13 Uhr.Info: (0 61 65) 31 07

64753 Brombachtal–Kirchbrombach• Sattelhof Balsbach.Erbaut 1426 als Vierseithof,1784 Umbau, 1844 Scheuenanbau, 1935 Neubau Stall mit Tenne.Geöffnet: 10 Uhr,Führungen nach Bedarf,Backen im historischenBackhaus, Ausstellung von histori-schen landwirtschaftlichenMaschinen.Info: (0 60 63) 44 96 oder44 47

64711 Erbach–Bullau• Ev. Kirche St. Jakob,Fortunastraße 17.Erbaut 12. Jh., heutige Gestalt von 1726, Fortunastein (römischerVotivaltar), Peststein von1574. Geöffnet: 11–16 Uhr,Führungen nach Bedarf,Anmeldung unter (0 60 62)14 45.Info: (0 62 76) 91 20 84

64711 Erbach–Lauerbach• Friedhofskapelle,Am Friedhof.1616, renoviert 2005/06.Geöffnet: 14–17 Uhr.Info: (0 60 62) 37 59

64407 Fränkisch–Crumbach• Tagelöhnerhaus/Trommelmuseum,Römersberg 27.Transloziert vor ca. 160 Jahren, saniert um 1990.Geöffnet: 14–18 Uhr,Besichtigung der Trommel-sammlung.Info: (0 61 64) 5 41 65• Burgruine Rodenstein.Erbaut um 1240 als Hang-burg, im 16. Jh. Ergänzungdurch Teile der Ringmauerund Zwinger.Führungen: 13–16 Uhr,Gruppenanmeldung unter(0 61 64) 718• Sarolta–Kapelle,Schlosspark,Bahnhofstraße.Erbaut 1892, letzte Ruhe-stätte der Familie von

Gemmingen-Hornberg,wird seit 2000 restauriert.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: 11–17 Uhr.Info: (0 61 64) 91 21 27oder 47 95• Ev. Pfarrkirche,Bahnhofstraße 2–4.Grabdenkmale (Mittelalter-

16. Jh.), Epitaph des 1500verstorbenen Hans v. Rodenstein als eines derqualitätvollsten Grab-denkmale der SpätgotikDeutschlands.Geöffnet: 14–16 Uhr,Führungen nach Bedarf,Gruppenanmeldungenunter (0 61 64) 718

64754 Hesseneck–Schöllenbach• Ev. Kirche „Quellkirche“,Kirchbrunnenstraße.Erbaut 1564 als Wallfahrts-kirche; heutige Gestalt von1782, neugotische Restau-rierung 1865.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 62 76) 91 20 84

64739 Höchst–Hummetroth• Freilichtmuseum Römische Villa Haselburg,L3106 Richtung Brens-bach.Erbaut um 130 n. Chr. als eine der größten bekann-ten Anlagen römischer Gutshöfe (villae rustica).Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,Präsentation des neu rekonstruierten Jupiter-heiligtums und der Anlage eines römischen Kräuter-gartens.Info: (0 61 51) 1 36 93 37

64739 Höchst–Mümling-Grumbach• Bergkirche,an der B45 gelegen.Erbaut im 14. Jh., keltisch-römischer Matronensteinaus dem 2. Jh.Geöffnet: ganztags.Info: (0 61 63) 23 54

64720 Michelstadt• Kellerei Erbach Fürsten-auische Verwaltung,Einhardspforte 3.Erbaut im 14. Jh. als Burganlage, Zehntspeicher1517, Amtshaus 1549, im16. Jh. in Kellerei umge-wandelt.Geöffnet: 09.09.06 von 12–18 Uhr: „Schwarz aufWeiss“ 10.09.06 von 10–18 Uhr.Info: (0 60 61) 70 61 39oder 70 39 83

64720 Michelstadt–Bremhof• Wasserwerk Vielbrunn,Bremhof.Erbaut 1905 im Jugendstil,zwei funktionsfähige Peltonrad–Pumpwerke.Geöffnet: 9–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 60 61) 54 27

64720 Michelstadt–Vielbrunn• Ehemaliger Lustgarten der Oberförsterei,Eulbacher Weg 15+17.Angelegt im 18. Jh. als Terrassengarten.Geöffnet: 8–18 Uhr,Führungen: alle 2 Std.Info: (0 60 66) 83 13

64385 Reichelsheim• Ev. Michaelskirche,Rathausplatz 6.Erbaut 1493, barockerAnbau, 1964 Innen-renovierung.Geöffnet: 9 Uhr bis zumAbendläuten,Start der Fahrradtour „Tour de Dekanat“ gegen11.30 Uhr”

64757 Rothenberg• Historisches Pumpwerkmit Wassermotor,

Landesstraße (zwischen Rothenberg und Hirsch-horn).Erbaut 1902, Antrieb durchSchmid´schen Wassermotor.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen bei Bedarf.Info: (0 62 75) 10 27 oder 9 13 10

STADT OFFENBACH

63075 Offenbach–Rumpenheim• Schlosspark,Breite Straße.Angelegt im 18. Jh. alsenglischer Landschafts-garten, bis ins 19. Jh. erweitert, verschiedeneStaffagebauten.Geöffnet: ganztags,Führungen: 11 und 14Uhr am Haupteingang,10.30–17 Uhr Gemeinde-fest an der Schlosskirche,16.30 Uhr Konzert in derSchlosskirche.Info: (0 69) 80 65 29 98oder 86 82 94• Ev. Schlosskirche,Schlossgartenstr. 4.Erbaut 1756–61 mit Kanzel-altar und Fürstenlogen.Geöffnet: 11.30–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,10.30 Uhr Gottesdienst im Grünen,10.30–17 Uhr Gemeinde-fest,16.30 Uhr Kammerkonzert.Info: (0 69) 86 37 06

LANDKREIS OFFENBACH

63128 Dietzenbach• Heimatmuseum,Darmstädter Straße 7+11.Gebäudekomplex, u. a.Fachwerkhaus von 1765,Sammlung Vor- und Früh-geschichte über Bronze-und Eisenzeit bis ins 19./20. Jh., alte Handwerke,landwirtschaftliches Leben.Geöffnet: 15–18 Uhr,Führung: Anmeldung unter(0 60 74) 4 17 42 (vorm.).

63303 Dreieich–Sprendlingen• Christuskirche,Fichtestraße 31.Erbaut 1959.Geöffnet: 10.30–11.30 Uhr.Info: (0 61 03) 6 71 56

63329 Egelsbach• Messeler NaturparkLandschaft.„Vom großherzoglichen Wildpark zum Land-schaftsschutzgebiet“, kul-turhistorische Wanderungdurch die Heegbachaue.Wanderung: 14 Uhr amForsthaus Krause Buche,Dauer ca. 4 Std., gutesSchuhwerk und wetter-feste Kleidung erforderlichInfo: (0 61 03) 4 28 44

63512 Hainburg–Klein-Krotzenburg• Ehemalige Synagoge,Ketteler Straße 6.Erbaut 1913, zerstört 1938,restauriert 1997, heute Kultur- und Gedenkstätte.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,20 Uhr Mozartkonzert.Info: (0 61 82) 53 44

63150 Heusenstamm• Schlosspark,Im Herrngarten.Angelegt als barockerZiergarten mit Obst- undGemüseanbau, im 19. Jh.Rückbau zu einem kleinenPark mit barocken Zier-beeten, Reste erkennbar.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: 14 und 16 Uhr,Konzert mit Barockmusik.Info: (0 61 04) 6 54 77

63225 Langen• Ev. Kirche,Kirchgasse 1.Erbaut 1883, 1996 Renovierungen.

Geöffnet: 10–18 Uhr,Führung: 15 Uhr,Am 09.09.06, 20–24 Uhr„Langener Orgelnacht“.Info: (0 61 03) 2 35 44• Schloss Wolfsgarten,Kreisstraße 168 zwischenLangen und Egelsbach.Erbaut 1721–24 als ba-rockes Jagdschloss, weit-läufiger Landschaftsparkmit Kleinbauten aus der Jugendstilzeit.Führung: 14.30 Uhr amParkeingang (Eintritt 5 1),Anmeldung unter (0 60 74) 81 80-88 88

63110 Rodgau–Dudenhofen• Ev. Kirche,Kirchstraße 4.Erbaut 1770 im Barockstil.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: 11–17 Uhr.Info: (0 61 06) 2 19 45

63500 Seligenstadt• Klosteranlage und Klostermuseum,Klosterhof 1+2.Erbaut 828 als Benediktin-erkloster, Gartenanlage mit barocken Elementen, Land-schaftsmuseum im Kloster.Führungen: 11 und 15 Uhr zur Gartenanlage, ab 10 Uhr stündlich zur ehem. Benediktiner-Abtei,10–18 Uhr Landschafts-museum im Kloster.Info: (0 61 82) 8 71 27• Klostermühle,Klosterhof 5.Drei hintereinander liegendeoberschlächtige Wasserräder.11–17 Uhr Mühlenbetrieb,Führungen nach Bedarf,Am 09.09.06, 19 Uhr Lesung mit Bewirtung.Info: (0 61 82) 8 71 27• Palatium,Große Fischergasse.Errichtet 1188.Geöffnet: 11–17 Uhr.Info: (0 61 82) 8 71 27• Rundgänge, Kutschfahr-ten (Kloster – Mainufer – Wasserburg – KlosterKlosterhof):10.30, 13.30 und 16 Uhr.Info: (0 61 82) 8 71 27• Wasserburg,Wasserburg 1.Erbaut 1705–08, weit-reichende Gartenanlage.Geöffnet: ab 11 Uhr,Fest mit vielfältigem Programm.Info: (0 61 82) 8 71 27• Römisches Kastell,Altstadtbereich.100–260 Kohortenkastellder Mainlinie, vorge-lagertes Kastellbad und Lagerdorf, Gelände fastkomplett überbaut, ober-irdisch keine Reste sichtbar.Führung: 10 Uhr an derTourist–Info Marktplatz.Info: (0 60 74) 81 80 43 47

63500 Seligenstadt–Froschhausen• Kulturlandschaft am Harressee.Führung mit Erläute-rungen zu Geologie, Archäologie, Flurnamen,Leinanbau, Torf– und Kiesabbau.Führung: 15 Uhr Gewerbe-gebiet Stehnweg. Info: (0 61 82) 2 96 63

RHEINGAU-TAUNUS-KREIS

65326 Aarbergen–Panrod• Ev. Kirche,Hühnerstraße.Erbaut 1321, Wehrkirche.Geöffnet: 10.30–18 Uhr,Führung: 11 Uhr,14 Uhr Vortrag zu denWandmalereien.Info: (0 61 20) 58 49

65307 Bad Schwalbach• Bad Schwalbacher Kur-bahn/ehemalige Moorbahn,Parkstraße/Kurpark.1926 Inbetriebnahme fürden Transport des Heil-moores zum Moorbade-haus, 1991 Stillegung, seit2000 Personenverkehr.Führungen: 10.30–17.45Uhr, Abfahrten ab StationMoorbadehaus.Info: (06 11) 5 32 59 68• Kurpark und Kuranlagen.Neu überplant 1870 vonSiesmayer als Kurhaus-garten, Kurweiher, Brunnen, Tempel, histori-sche Randbebauung.Geöffnet: ganztags,Führungen: 13.30 und15.30 Uhr am Stahlbrun-nentempel (Reitallee/Am Kurpark).Info: (0 61 24) 72 33 32

Seite 12 Veranstaltungen zum »Tag des offenen Denkmals«

Schlosspark Wolfsgarten, Langen

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 12

Page 13: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

• Reformationskirche,Adolfstraße 34.Erbaut 1740, 2005 renoviert.Geöffnet: 11.15–16 Uhr.Info: (0 61 24) 70 27 13

65346 Eltville–Erbach• Johanneskirche,Eltviller Landstraße 18.Erbaut 1863.Geöffnet: 11–19 Uhr,Führungen: 11 und 15 Uhr.Info: (0 61 23) 6 22 21

65366 Geisenheim• Historische Gärten derVilla Monrepos,Rüdesheimer Straße 5.Erbaut 1861/73 als Landhaus mit Lehranstaltfür Obst- und Weinbau, Gartenanlage und „pomo-logischen Mustergärten“,seit 1954 Lehrgarten.Geöffnet: ganztags,Führung: 10.30 Uhr.Info: (0 67 22) 69 94

65366 Geisenheim–Johannisberg• Dorfarchiv Johannisberg,Im Flecken 26.Exponate aus der Dorf-geschichte (Weinbau, Landwirtschaft, Handwerkund Haushalt).Geöffnet: 11–17 Uhr.Info: (0 67 22) 65 08

65510 Idstein• Historische Altstadt.Führungen: 10, 12, 14 und 16 Uhr an der Rathaus-treppe (König-Adolf-Platz)• Fachwerkbau-Führung„Fachwerkbau aus fünfJahrhunderten“,13 Uhr an der Rathaus-treppe (König-Adolf-Platz)• Ev. Unionskirche,Albert-Schweitzer-Straße.Erbaut im 13. Jh., um 1350 gotischer Neubau,ab 1669 Umbau zur Predigt- und Hofkirche.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: 11.30 und 14 Uhr,18 Uhr Konzert der Nassauischen Kammer-philharmonie• Altes Amtsgericht,Obere Schlossgasse.Erbaut 1588.Geöffnet: 11–17 Uhr• Bergfried,Obere Schlossgasse.Erbaut um 1355, genannt„Hexenturm“, das Wahr-zeichen der Stadt und ältestes erhaltenes Bau-denkmal.Geöffnet: 11–17 Uhr• Killingerhaus,König–Adolf–Platz.Erbaut 1615 von J. C. Kil-ling als reich geschmückterFachwerkbau, 1984 saniert.Geöffnet: 11–17 Uhr• Schloss,Obere Schlossgasse (Zugangüber Schlossbrücke).Erbaut 1614–1651 im Stilder Renaissance, bis 1721Residenz der Grafen vonNassau–Idstein.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: 11 und 16 Uhr(allgemein), 14 Uhr(Jugendliche, Senioren)

auf der Schlossbrücke,11–16 Uhr Tanz und Gesang durch den Hexen-marktchor (König-Adolf-Platz und Schlossbereich)• Schlossgarten,Obere Schlossgasse.Angelegt 1650 als Renais-sancegarten, ab 1990 Rekonstruktion mit zeitgemäßen Mitteln.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: 11 und 15 Uhr• Torbogengebäude,Obere Schlossgasse.Erbaut 1497.Geöffnet: 11–17 Uhr• Gerberhaus,Löherplatz.Ehem. Trockenspeicher,heute Treffpunkt Kultur.11 Uhr Kinder malen ihrenGarten, 15 Uhr Kinderreihe „Komm rein … mach mit“.Info für alle Veranstaltun-gen: (0 61 26) 7 82 15

65510 Idstein–Dasbach• Ev. Dorfkirche,Kirchstraße.

Erbaut 1613 auf dem Fun-dament eines römischenWachturms.Geöffnet: 14–17 Uhr,Orgelspiel von 15–16 Uhr.Info: (0 61 27) 24 13

65510 Idstein–Oberauroff• Ev. Liebfrauenkirche,Kirchweg 12.Erbaut im 12. Jh. Geöffnet: 11–17 Uhr.Info: (0 61 26) 31 21

65510 Idstein–Oberrod• Ev. Kirche,Rodigstraße.Erbaut 1753.Geöffnet: 11–17 Uhr.Info: (0 60 82) 92 87 72

65510 Idstein–Walsdorf• Ev. Pfarrkirche,Am Pfarrbogen.Spätgotischer Bau aus dem16. Jh., Wiederaufbaunach Brand 1652-63.Geöffnet: 11–17 Uhr,16 Uhr Andacht unter dem Thema „Gärten undPflanzen in der Bibel“.Info: (0 61 26) 7 82 15

65399 Kiedrich• Pfarr– und Wallfahrts-kirche St. Valentin,Marktstraße.Erbaut 1330–80 als gotischer Hallenbau, älteste spielbare OrgelDeutschlands von 1500.Geöffnet: 9.30–18 Uhr,Führungen: 9.30–18 Uhr,Orgelspiel mit Erläuterun-gen.Info: (0 61 23) 22 21

65391 Lorch• Pfarrkirche St. Martin und Heimatmuseum,Marktplatz.Kirche erbaut im 13. Jh.Geöffnet: 11–18 Uhr,Heimatmuseum geöffnet: 14–18 Uhr.Info: (0 67 26) 18 15

65527 Niedernhausen–Niederseelbach• Ev. Johanneskirche,Oberseelbacher Straße 24.Erbaut im 15. Jh., Wehrturm von 1000.Geöffnet: 11–17 Uhr,Orgelspiel 14–15 Uhr.Info: (0 61 27) 24 13

65527 Niedernhausen–Oberjosbach• Grenzsteinwanderung.Grenzsteine Nassau Idstein/Kurmainz von 1721Führung: 14 Uhr, Treff-punkt am Harkemußweg.Info: (0 61 27) 28 52

65375 Oestrich–Winkel• Brentano–Scheune,Hauptstraße 134a.Erbaut im 18. Jh. als Gerberei, für Kleinkunstver-anstaltungen, etc. genutzt.Geöffnet: 16–23 Uhr,20 Uhr: „Rheingau live – das LokalGespräch“,PodiumsgesprächEintritt: 15 1, 17 1Vorverkauf unter (0180) 5 74 34 64Info: (06 11) 59 74 32oder (0 67 23) 99 21 31• Brentanohaus,Am Lindenplatz 2.Erbaut 1751 inmitten einerweitläufigen Gartenanlage.Führungen: 9.9.06, 14 und 17 Uhr; 10.09.06: 11,15 und 17 Uhr,12–18 Uhr Hoffest mitSchmuckausstellung, „Offene Keller“, Flohmarkt,Traktor-Rundfahrten, Kinderschminken, Malwettbewerb etc.Info: (0 67 23) 20 68

65385 Rüdesheim• Rheingauer Weinmuseumin der Brömserburg,Rheinstraße 2.Ersterwähnung 1124, Erbaut als Zollburg, eineder ältesten Burgen amMittelrhein, Museum fürWeinkultur u. Geschichte.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen nach Bedarf. Info: (0 67 22) 23 48• Ostein-Park auf dem Niederwald mit Tempelund Zauberhöhlen,Auf dem Niederwald.Angelegt im 18. Jh. alsLandschaftspark, Zauber-höhle mit Blick auf dieBurg Rheinstein und Tempel von 1788.Geöffnet: ganztags,Führung: 14 Uhr am Tempel (Nähe ParkplatzNiederwald),14–17 Uhr buntes Rahmenprogramm.Info: (0 67 22) 1 94 33

65232 Taunusstein–Wehen• Museum im WehenerSchloss,Weiherstraße 6.Geöffnet: 11–17 Uhr,Ausstellung: Ulla Reiss –Luftwiesen.Info: (0 61 28) 96 86 96• Jüdische Friedhof am Halberg,Neuer Weg (HinweisschildRichtung Taunusstein–Orlen).

Angelegt im 14 . Jh., 55 Grabmale (1694–1933).Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: 13 und 16 Uhr.Info: (0 61 28) 96 86 96

65396 Walluf• Hofgarten,Kirchgasse 13.Wohnhaus 1757 erbaut.Geöffnet: 10-18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 61 23) 97 24 25• Ev. Heilandskirche,Schöne Aussicht 10.Erbaut 1902, restaurierte Fenster und Ausmalung.Geöffnet: 11–19 Uhr.Info: (0 61 23) 7 14 20• Alte Johanniskirchenruine,Johannisfeld.Erbaut 900–1000 als Turm-burg, Kapelle um 1000,heutige Ruine zeigt Kirchenach Brandschaden undWiederaufbau um 1400.Geöffnet: 14–16 Uhr,Führung: 14 Uhr.Info: (0 61 23) 7 39 63

SCHWALM-EDER-KREIS

34295 Edermünde-Besse• Felsenkeller,Am Berge 20.Von Menschenhand in denFels gebrochene Gänge undLöcher, deren Entstehungund Alter ungeklärt sind.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,Tour de Chattengau.Info: (0 56 03) 25 02 oder18 04• Kath. Kirche,Querstraße 24.Erbaut 1956.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,Tour de Chattengau.Info: (0 56 03) 25 02 oder18 04• Ev. Kirche,Am Berge.Wehrkirche, Turm 1517,Schiff 1716.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,Tour de Chattengau.Info: (0 56 03) 25 02 oder18 04• Luftschutzbunker,Klappgasse 20.Erbaut 1940–42 als 300mlanger, verzweigter Stollen-bunker unterhalb des Kirchenareals.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: stündlich (Taschenlampe erforder-lich),Tour de Chattengau.Info: (0 56 03) 25 02 oder18 04

34587 Felsberg• Felsburg,Burgstraße.Ersterwähnung 1060, 1333weitreichende Umbauten,1988–2005 Sanierung.Geöffnet: 12–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 56 62) 61 00

35487 Felsberg–Gensungen• Museum und Tagelöhner-haus,Bahnhofstraße 12.Erbaut um 1750, Ensembleaus Fachwerkhaus mit Museumsscheune, Tagelöh-nerhaus, archäologischemMuseum und Backhaus.Geöffnet: 14–17 Uhr,Einblicke in die Museums-arbeit, Backen im Back-haus, Aktionen im Tage-löhnerhaus.Info: (0 56 62) 48 47

34632 Jesberg• Rathaus,Frankfurter Straße 3b.Gebäudekomplex mit Rat-haus, Museum, Vereins-haus und Zehntscheune.Geöffnet: 10–16 Uhr,Führungen nach Anmeldung unterTelefon: (0 66 95) 211

34593 Knüllwald–Völkershain• Landtechnisches Museum,Baßfelder Hof, Baßfeld 6.Erbaut um 1800 als Scheune.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,Anmeldungen unter Telefon (0 56 81) 26 86Info: (0 56 81) 20 49

34212 Melsungen• Stadtführungdurch die historische Fach-werkstadt mit Stadtgärtenund dem Schlossgarten.14.30 Uhr am Rathaus,Marktplatz.Info: (0 56 61) 92 11 00

34326 Morschen–Altmorschen• Kloster Haydau,In der Haydau 6.Erbaut 1234/35 als Kloster,1616–19 Umbau zu Jagd-schloss.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen: 14 und 16 Uhr,17 Uhr Duoabend im Engelsaal.Info: (0 56 64) 93 00 40

34637 Schrecksbach–Röllshausen• Kapelle auf dem Schönberg.Erbaut um das Jahr 1000.Geöffnet: 14 Uhr,Führungen: vor 14 Uhr, telefonisch anmelden, 17 Uhr Geistliches Konzert mit Chören derGemeinde.Info: (0 66 98) 238

34628 Willingshausen• „Malerstübchen“, Museum,Merzhäuser Straße 1.Arbeiten von Künstlern derältesten MalerkolonieDeutschlands.Geöffnet: 10–16 Uhr,Führungen: 10–16 Uhr.Info: (0 66 91) 9 63 00

VOGELSBERGKREIS

36304 Alsfeld–Altenburg• Stadtpark und Schloss-park Altenburg.Angelegt 1806 als engli-scher Landschaftspark, „Die Erlen“, Erlenteich1925, Schwimmbad 1927.Geöffnet: ganztags,Führungen: 11 Uhr Stadtpark (Altenburger Straße, DRK), 14 Uhr Schlosspark

36325 Feldatal–Ermenrod• Ev. Martin-Luther-Kirche,Hauptstraße.Erbaut 1736, zweigeschossi-ge Fachwerkkonstruktion.Geöffnet: 14–17.30 Uhr,Führungen: ab 14 Uhrstündlich.Info: (0 66 37) 96 02–12oder 265

36399 Freiensteinau• Ev. Kirche,Am Kirchberg.Erbaut 1721–1724 als Saal-kirche, Wappen und Male-reien von 1380 erhalten.Geöffnet: 11–18 Uhr.Info: (0 66 66) 407

36399 Freiensteinau-Niedermoos• Ev. Kirche.Am Samstag, 9.9.06: 10.30-11.30 Uhr Orgel-gesprächskonzert.

36355 Grebenhain-Heisters• Ev. Pfarrkirche.Am Samstag, 9.9.06: 11.45-12.30 Uhr Orgel-gesprächskonzert.

36358 Herbstein• Stadtmuseum und Stadtmauer,Obergasse 5.Umgebautes Bauernhausmit 12 Ausstellungsräumenund Außengelände.Geöffnet: 14 Uhr,Ausstellung „SagenhaftesHerbstein” mit ein-heimischen Künstlern und Kunsthandwerkern

36341 Lauterbach• Stadtkirche,Marktplatz 10.Erbaut 1763–68, Restaurierung 1988–1992.Geöffnet: 11–16.45 Uhr,Führungen: 11–16 Uhr,Turmführungen,17 Uhr Konzert: VirtuoseWerke für Akkordeon solo von Bach, Scarlatti,Janacek u.a. (Ines Ringe,Akkordeon).Info: (0 66 41) 44 56

36369 Lautertal–Dirlammen• Ev. Kirche,Hopfmannsfelder Straße.Erbaut 1696 als Fach-werkkirche.Geöffnet: 12–18 Uhr.Info: (0 66 43) 85 33

36369 Lautertal–Hopfmannsfeld• Ev. Kirche,Backhausstraße.Erbaut 1733.Geöffnet: 12–18 Uhr.Info: (0 66 43) 16 92

36369 Lautertal–Meiches• Ev. Kirche und St. Georgs-kirche (auf dem Toten-köppel),Im Höfchen 7.Erbaut 1627, älteste erhaltene Fachwerkkirche im Vogelsberg.Geöffnet: 12–18 Uhr.Info: (0 66 30) 637

36329 Romrod• Schloss,Schlossallee 1.Erbaut im 12. Jh. als staufische Wasserburg, im 16. Jh. Umbau zuJagdschloss.Geöffnet: 11–16 Uhr,Führungen: stündlich ab 11 Uhr.Info: (0 66 36) 918 19 00

36110 Schlitz• Schlossgarten,Steinweg.Angelegt um das 1755 wieder aufgebaute Schloss.Führung: 14 Uhr Eingangder Landesmusikakademie– Schloss Hallenburg,Vortrag über die Entwick-ung des Schlossgartens vom barocken Schloss-park hin zum englischen Landschaftsgarten.Info: (0 66 42) 970-20

36110 Schlitz–Hartershausen• Ev. Nikolaikirche,Großenlüderer Weg 4.Erbaut 1281, Altarkruzifix15. Jh., Orgel von 1685.Geöffnet: 10–18 Uhr.Info: (0 66 42) 229

36110 Schlitz–Hemmen• Ev. Kirche,Schmiedsgasse.Erbaut 1821.Geöffnet: 10–18 Uhr.Info: (0 66 42) 229

36110 Schlitz–Pfordt• Ev. Kirche,Kirchgasse.Erbaut im Mittelalter, erweitert 1615, 1711 und1894, Renovierung 1981.Geöffnet: 10–18 Uhr.Info: (0 66 42) 229

36110 Schlitz–Üllershausen• Ev. Kirche,Seeburgstraße.Erbaut im Mittelalter mitgotischem Chor, umgebaut

1586/1653, renoviert 1979.Geöffnet: 10–18 Uhr.Info: (0 66 42) 229

35327 Ulrichstein• Ev. Kirche,Marktstraße.Erbaut 1861.Geöffnet: 11–17 Uhr.Info: (0 66 45) 206• Burgruine Schlossbergund Vogelsberggarten,von der Straße Schnappen-hain der Beschilderung folgen.Erbaut um 1200, Fertigstellung 1569,1905/06 Bau des Aussichts-turms, 1969 Ehrenfried-hof, Schaugartenanlage.Geöffnet: ganztags,Führung: 13 Uhr ab Lindenplatz, ca. 2,5 Std., Anmeldung unter (0 60 44) 9 66 93 30,Jubiläumsfest des Burg-vereins

36367 Wartenberg–Angersbach• Ev. Kirche,Stangenweg 1.Erbaut im 12. Jh., Turm-helm 1498, Fresken um1500, Kirchenschiff 1763.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen: 14, 15.30 und17 Uhr.Info: (0 66 41) 56 10

LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG

35108 Allendorf/Eder• Alte Kirche,Nähe Brunnenplatz (Dorfkern).Erbaut 1496 als spätgoti-scher Bau mit wuchtigemChorturm.Geöffnet: 10–18 Uhr

34454 Bad Arolsen• Geburtshaus ChristianDaniel Rauch,Rauchstraße 6.Im „Hoppenhof“, einemehem. Lakaienhaus, wuchs der Bildhauer Rauch(1777–1857) auf.Geöffnet: 14.30–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 56 91) 62 57 34• Historische Privatgärten.Führungen: 11 Uhr (Nordroute) und 12 Uhr(Südroute) am Stadtführer-schild am Schloss• Barocker SpazierwegFührung: 13.30 Uhr amStadtführerschild amSchloss• Alter Friedhof,Robert-Wetekam-Straße.Bewuchs, Literatur, historische Grabstätten.Führung: 14 Uhr amHaupteingang• Rauchmuseum,Schlossstraße 30.Themenführung zu den Skulpturen des Garten-künstlers P. J. Lenné.Führung: 15 Uhr• Baumpark-BosquetFührung: 16.15 Uhr am Eingang Neues Schloss• Kaulbach-Haus,Kaulbachstraße 3.Erbaut 1721 als Hand-werker- oder Lakaienhaus,Geburtshaus des MalersWilhelm von Kaulbach(1804–1874).Geöffnet: 14.30-17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 56 91) 62 57 34• Christian Daniel Rauch- Museum,Schlossstraße 30.Erbaut im 18. Jh. als fürst-licher Marstall gegenüberdem Schloss.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führung: 15 Uhr „Rasen,Rosen und Rabatten“.Info: (0 56 91) 62 57 34• Schreiber´sches Haus,Schlossstraße 24.Erbaut 1717 als Muster-haus, frühklassizistische Inneneinrichtung 1785–95.Geöffnet: 14.30-17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 56 91) 62 57 34

34454 Bad Arolsen-Landau• Schloss und Schloss-garten.Führungen: 13 Uhr Schlossgarten (Markt-platz), 14 Uhr Schloss(Haupteingang)

34454 Bad Arolsen-Mengeringhausen• Vierständerhaus mitHandwerkermuseum,Hintere Straße 7.Erbaut 1666 als diemel-sächsisches Ackerbürger-haus.Geöffnet: 13–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 56 91) 22 54

34454 Bad Arolsen-Schmillinghausen• Geburtshaus von Christine Brückner,

Pfarrhaus,Holzhäuser Straße 3.Führung: 12 Uhr

34537 Bad Wildungen-Armsfeld• Fachwerkhaus mitScheune, Streuobstwieseund Bauerngarten,Hundsdorfer Straße 4.Erbaut um 1800 mit Streuobstwiese und Bauerngarten.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,„Kunst im Garten“ – Figuren und Bilder des Künstlers Herbert Grabowski.Info: (0 56 21) 9 14 98

35088 Battenberg-Laisa• Ehem. Bergwerk,Kirchstraße,Heimathaus/Kirche.1829–1921 Manganerz-bergbau.Geöffnet: 10 Uhr,Führung: 10 Uhr am Heimathaus/Kirche (Kirchstraße).Info: (0 64 51) 2 30 09-0

35114 Haina• Klösterliche Obstgärten,Stamford´scher Garten,Kloster Haina.Angelegt im 18. Jh. im klassizistischen Stil mitwertvollem Baumbestand, Gartenkultur der Zister-zienser.Geöffnet: ganztags,Führung: 14 Uhr am Eingang Klosterkirche (festes Schuhwerk),11 Uhr Pflanzung einesObstbaumes, danachRundgang über Streuobst-wiesen ab Tischbein-Museum.Info: (0 64 56) 345• Ehem. Zisterzienser-kloster.Erbaut 1188, 1527 Säkulari-sierung und Umwandlungin Armenhospital, heuteZentrum für Soziale Psychiatrie.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führung: wie oben.Info: (0 64 56) 345

35116 Hatzfeld (Eder)• Emmauskapelle undRindt-Orgel,Friedhof Hatzfeld.Erbaut 1000 als Pfeilerbasi-lika, Rindt-Orgel von 1706.Geöffnet: 17 Uhr zum Konzert,Erläuterungen zur Rindt-Orgel,Konzert mit Roland Götz,Augsburg: „Als Polen leuchtet, Musik der Renaissance aus Polen“ anl. 300 Jahre Rindt-Orgel.Info: (0 64 67) 91 20 21

34497 Korbach• Altstadtrundgang mit Besichtigung verschiede-ner privater Gärten.Führungen: 11 und 15 Uhr am Rathaus, Stechbahn 1.Info: (0 56 31) 53-333

34516 Vöhl• Synagoge,Mittelgasse 9.Erbaut 1827, 1938–99 Pri-vatbesitz, seit 1999 Reno-vierung zur Gedenk-, Kul-tur- und Begegnungsstätte.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen: 11.30 und 14Uhr,16 Uhr Konzert mit Kindern der Musikschule Frankenberg,Info: (0 56 35) 336

WERRA-MEISSNER-KREIS

37269 Eschwege• Stadtmuseum und Sophiengarten,Schlossgarten.Ärchologie und Naturge-schichte, Dokumente aus Stadtgeschichte etc., Sophiengarten „Werner-scher Garten“ am Heimat-museum.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führung: 14 Uhr im Stadt-garten (Schlossgarten, An-lagen, Botanischer Garten)

37247 Großalmerode• Glas- und Keramik-museum,Kleiner Kirchrain 3.Erbaut Mitte des 19. Jh. , Gewerbe- und Industrie-geschichte seit der Zeit derWaldgläsner, Ausstellungdes Heimatmalers H. Pforr.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen: 14–17 Uhr,20 Uhr Heinz-Erhardt-Abend von und mit MartinLüker, Eintritt 81, Vorver-

Seite 13Veranstaltungen zum »Tag des offenen Denkmals«

Museum und Tagelöhnerhaus, Felsberg–Gensungen

Evangelische Kirche, Wartenberg–Angersbach

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 13

Page 14: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

kauf und Kartenreservie-rung Tourist-Information(0 56 04) 93 35 26.Info: (0 56 04) 93 35 26oder 58 12

37235 Hessisch-Lichtenau• Historische Parks und Gärten.Kreuzrasen, Frau Holle Park, Obertorturm,Karpfenfängerteich,Stadtwall, Fröhlichpark, Alter Friedhof.Führung: 14 Uhr an End-haltestelle Bürgerhaus Lossetalbahn Linie 4,Kurzvorträge über den alten Friedhof

37290 Meißner–Abterode• Besucherbergwerk „Grube Gustav“,zwischen dem Höllentalund Abterode (an derL3335).Bergbau seit dem 16. Jh.,Grube 1967 geschlossen,Besucherbergwerk seit1986.Geöffnet: 11–16 Uhr,Führungen: stündlich ab 11 Uhr.Info: (0 56 51) 92 25-0

37296 Ringgau–Lüderbach• Ev. Kirche,Eichenbergstraße 14.Erbaut im 12. Jh. mit spätgotischem Altären.Geöffnet: 11 Uhr,Führungen nach Bedarf,Anmeldung unter (0 56 59) 75 78.Info: (0 56 59) 322

37296 Ringgau–Netra• Ev. Kirche,Kirchstraße.Erbaut 1480, Wehrkirche,Beweinungsaltar-Fragment.Geöffnet: 11 Uhr,Führungen nach Bedarf, telefonische Anmeldungunter (0 56 59) 322

37281 Wanfried–Aue• Wasserburg,Lange Straße.Erbaut im 15. Jh., Freilegung des Westflügels2005, Räume des Erdge-schosses mit gotischen Portalen.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,Ausstellung der Funde ausden jüngsten Grabungen.Info: (0 56 51) 52 07

WETTERAUKREIS

63674 Altenstadt–Engelthal• Kloster und Klostergarten,Gegründet 1268 als Zisterzienserinnenkloster, 1622 zerstört, 1666–1750 Neubau, seit 1965 Abtei.Führungen durch Kloster-garten, Imkerei und Restaurierungswerkstatt: 10.30 und 16.45 Uhr.Info: (0 60 47) 96 36-0

63674 Altenstadt–Lindheim• Schlosspark,Düdelsheimer Straße 21.Schloss erbaut 1694, 1929 abgebrannt, Westflügel erhalten.Führung: 11 Uhr

61231 Bad Nauheim• Eröffnungsfeier zum „Tag des offenen Denk-mals“.Am 9.9.06 um 14.30 Uhr bei der Orchestermuschel, Kurgarten (bei schlechtem Wetter im Konzertsaal der Trinkkuranlage, Sprudelhof).13 Uhr Führung durch Prof. Dr. Weiß zu denSiesmayerschen Kurgärten, Treffpunkt Sprudelhof.Info: (06 11) 6 90 61 38• Dankeskirche,Parkstraße/Ecke Kurstraße.Erbaut 1904–1906 auf dem Gelände des erstenKur- und Badehauses.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen: voraus-sichtlich stündlich ab 14 Uhr.Info: (0 60 32) 3 32 62• Sprudelhof,Ludwigstraße 20–22.Erbaut 1905–1911 als einheitliche Jugendstil-Badeanlage.Geöffnet: 10.30–18 Uhr,Führungen: ab 10.30 Uhralle 15 Minuten (insgesamt24 Führungen),10–18 Uhr diverse Ausstellungen.Info: (0 60 32) 3 33 35

• Heizwerk,Am Goldstein 5.Erbaut 1905/06.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,Tag der offenen Tür zum100-jährigen Bestehen.Info: (0 60 51) 838–48 22• Russische Kirche/Rein-hardskirche,Reinhardstraße.Erbaut 1732/33, 1907 für den orthodoxen Ritusumgebaut.Geöffnet: 15–17 Uhr,Führung: 15 Uhr. Info: (0 60 32) 3 33 35• Synagoge,Karlstraße 34.Erbaut 1928 im Bauhausstil,blieb in der Pogromnacht1938 weitestgehend unzerstört.Führungen: 14–16 Uhrhalbstündlich.Info: (0 60 32) 56 05

61118 Bad Vilbel• Ev. Christuskirche,Grüner Weg 2–4.

Erbaut 1962 , Walcker-Orgel von 1964 Führung: 11.15 Uhr.Info: (0 61 01) 4 43 20• Ev. Auferstehungskirche,Lohstraße.Erbaut im 13. Jh., Frescovon 1551.Geöffnet: 15–18.30 Uhr,Führungen: 16.30 Uhr (Kirche), 18.10 Uhr (Orgel).Info: (0 61 01) 4 43 20

63654 Büdingen• Schlaghaus,Mühltorbrücke.Erbaut 1353, gotischer Spitzturm von 1494, 1584 Einrichtung eines Schlachthauses im Untergeschoss.Geöffnet: 11 Uhr,11 Uhr Eröffnung der Aus-stellung „Metzger-Turm“• Gartenführung.14 Uhr am „Garten Kölsch”” in der Altstadt• Altstadtführung. 17 Uhr am Touristik-Center (Marktplatz).Info: (0 60 42) 95 36 27oder 9 63 70• Jerusalemer Tor mit Museum.Erbaut 1503, beherbergtdas Sandrosenmuseum (Geologie).Geöffnet: 12–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0160) 91 35 54 73• Historische Rathäuser,Rathausgasse 2+6.Rathausgasse 6: Erbaut1458, seit 1971 Museum.Altstadt 13: Fachwerkhausum 1500, seit dem 18. Jh.als Schmiede genutzt.Rathausgasse 2: Erbaut im frühen 15. Jh., heuteTrauzimmer, Bürgerstube,Lapidarium (Patiohof).Geöffnet: 10–17 Uhr,Führung: „100 Jahre Büdinger Geschichtsvereinund 35 Jahre Heuson-Museum im Rathaus“,Ausstellung „Erinnern undGedenken in Hessen“(ehem. jüdische Bürger).Info: (0 60 42) 28 53oder 95 00 32• Marienkirche,Kirchgasse.Erbaut Ende des 15. Jh., ev. Stadtkirche.Geöffnet: 11–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 60 42) 28 53oder 95 16 50• Gasthaus mit Museum,Auf dem Damm 3 (Markt-platz).Erbaut 1500 als Herbergeauf der Stadtmauer von1353, heute Gasthaus„Zum Schwan“ mit dem„50er-Jahre-Museum“.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,Ausstellung.Info: (0 60 42) 78 74• Oberhof,Obergasse 23.Erbaut 1569–71 als Herr-schaftssitz, heute Kultur-zentrumGeöffnet: 10–12 Uhr und14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,14–17 Uhr „Modellbau-Museum“ im Haupt-gebäude.Info: (0 60 42) 88 41 23oder 88 41 81• Schloss mit Schloss-bauhütte,Schlossgasse.Herrenburg der Staufer-zeit. Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen im Schloss nach Anmeldung (Eintritt)unter Info-Telefon,13–16 Uhr Turmbestei-gung,

13–18 Uhr HistorischesTreiben im Marstall.Info: (0 60 42) 88 92 02oder 88 92 15• St. Remigiuskirche inGroßendorf,Am Friedhof.Erbaut im 11. Jh. als ehem.Stadtkirche, heute Fried-hofskapelle.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 60 42) 28 53oder 95 16 50

63654 Büdingen–Lorbach• Herrnhaag,Herrnhaag 2.Erbaut 1738–50, Lichten-burg (Herrenhaus), Schwe-sternhaus, Brunnen undFriedhof.Führungen: 11.30, 14.30,15.30 und 16.30 Uhr vordem Grafenhaus.Info: (0 60 42) 9 79 90

35510 Butzbach• Butzbacher Lustgarten.Ausstellung „Verlorene Gartenarchitektur des 17. Jahrhunderts“,Museum Butzbach,Färbgasse 16.Geöffnet: 10–17 Uhr,Führungen: ab 10 Uhr alle 2 Std.Info: (0 60 33) 995-250

35510 Butzbach–Nieder-Weisel• Komturkirche des Johanniterordens,Johanniterstraße 7.Erbaut im 13. Jh., imObergeschoss ehemaligerKrankensaal.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen nach Bedarf imHof vor dem Ordenshaus.Info: (0 60 33) 30 96

61197 Florstadt-Staden• Landschaftspark am Schloss,B275Ab 1776 angelegt, ab 1874 Umgestaltung durch den Muskauer Parkdirektor Eduard Petzold.Geöffnet: ganztags,Führungen: ab 10 Uhr alle 1,5 Std.Info: (0 60 35) 71 28

61169 Friedberg• Adolfsturm,In der Burg 39.Erbaut 1347, rekonstruiert1893.Geöffnet: 10–18 Uhr.Info: (0 60 31) 8 82 16• Judenbad,Judengasse 20.Erbaut um 1260, gilt als das bedeutendste der erhaltenen jüdischenRitualbäder romanischenBaustils.Geöffnet: 10–18 Uhr.Info: (0 60 31) 8 82 16• Stadtkirche,Engelsgasse 44.Erbaut 1260–1410, bedeutenden Glas-malereien des 14./15. Jh.Geöffnet: 11–17 Uhr.Info: (0 60 31) 8 82 16• Wetterau–Museum,Haagstraße 16.Geöffnet: 10–17 Uhr,Sonderausstellung „GartenRheinMain – Vom Klostergarten zum Regionalpark“, Fotoaus-stellung der „KulturRegion Frankfurt RheinMain“.Info: (0 60 31) 8 82 16• SeewieseNaherholungsgebiet in der Stadtmitte, im WinterEislauffläche, im SommerBaseball-/Volleyballfeld.Führung: 15.30 Uhr.Info: (0 60 31) 8 82 16

61169 Friedberg–Dorheim• Schlossgarten,Auf dem Biek 5.Schloss erbaut 1500–1775.Führung: 15 Uhr am SchlosstorInfo: (0 60 31) 8 82 16

61169 Friedberg–Fauerbach• Ev. Kirche, Kirchhof undKriegsdenkmäler,Hauptstraße.Erbaut im 13. Jh. als Mari-enkapelle, im 30jährigenKrieg zerstört, Ende des 17. Jh. wieder aufgebaut.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führung: 15 Uhr.Info: (0 60 31) 25 83

61169 Friedberg–Ossenheim• Ossenheimer Wäldchen,Jagdhaus Ossenheim,Florstädter Straße 67.Führungen: 14 und16 Uhr am Jagdhaus.Info: (0 60 31) 8 82 16

63695 Glauburg• Hofgut Leustadt.Privater Bauerngarten.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 60 41) 206• Archäologischer Park,Bahnhofstraße 34.Im 6. Jh. v. Chr. keltischerFürstensitz, zeigt 7000Jahre Siedlungsgeschichte.Geöffnet: 11–17 Uhr, Besucherpavillon.• Glauberg-Museum,Hauptstraße 17.Geöffnet: 12–18 Uhr,Führungen: 11 und 15 Uhr.Info: (0 60 41) 96 95 50

63697 Hirzenhain• Garten am historischen Bahnhof,Bahnhofstraße 1.Unendliche Pflanzenviel-falt und zahlreiche Stahl- und Kupferskulpturen.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 60 45) 24 22

61184 Karben–Groß-Karben• Ev. Kirche,Burggräfenröder Straße.Ersterwähnung 1378,Bürgy-Orgel von 1805.Führung: 15 Uhr, Anmel-dung unter (0 60 39) 79 68.Info: (0 60 39) 35 81

63694 Limeshain–Rommelhausen• Weltkulturerbe Limesmit Pfahlgraben,Ostheimer Straße/Sportplatz.Geöffnet: ganztags,Führung: 10 Uhr am Sportplatz.Info: (0 60 47) 95 18 79

63667 Nidda• Ev. Stadtkirche,Schlossgasse.Erbaut 1615–18.Geöffnet: 10.30–18 Uhr,Führungen nach Bedarf,16 und 18 Uhr Sanctus-Glockenkonzert, Treff-punkt jeweils 15 Min.zuvor am Johanniterturm.Info: (0 60 43) 40 08 35• Johanniterturm,Johanniterstraße (NäheVolksbank/Fluss Nidda).Erbaut 1492.Geöffnet: 16.30–17.45 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 60 43) 40 08 35

63667 Nidda–BadSalzhausen• Trinkkurhalle,Quellenstraße 10.Erbaut im 18. Jh., Wandelhalle und Konzertsaal um 1830.Geöffnet: 10–18 Uhr,Ausstellung zur Wasser-kunst (Salzgewinnung) und zum Badewesen.Info: (0 60 43) 80 06–253• Kurhaus–Hotel,Kurstraße 2.Erbaut 1826, HofbaumeisterG. Moller, erweitert 1835.Führungen: 10 und 16 Uhr.Info: (0 60 43) 80 06–253• KurparkAngelegt ab 1826 als englischer Landschafts-garten, Reste einer Wasser-kunst, Brunnenhäuser.Geöffnet: ganztags,Parkführung: 11 Uhr mit Erläuterung der Wasser-kunst, 14.30 Uhr Pflanzen-kundliche Führung, 15.30 Uhr Kräuterkund-liche Führung, Treffpunkt an der Kur- und Tourist-info, Quellenstraße 2.10–11.30 Uhr und 15-16.30 Uhr Konzert vor der Trinkkurhalle.Info: (0 60 43) 80 06–253• Parksaal,Oberer Kurgarten.Erbaut 1827 als klassizisti-scher Tanzsaal.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen: 10.30 und16.30 Uhr,

Skulpturenausstellung „Plastische Perspektiven“.Info: (0 60 43) 80 06–253

63667 Nidda–Unter-Widdersheim• Hofreite,Unterdorfstraße 3.Erbaut 1691, Scheune 18.Jh., moderne Umnutzung.Geöffnet: 14–17 Uhr,Führungen nach Bedarf.Info: (0 60 43) 50 48 71

61194 Niddatal–Assenheim• Schlosspark beim Schloss.Angelegt 1787–90 als „anglo–chinesischer“ Garten, umgestaltet von Siesmayer 1850–60.Geöffnet: 14–16 Uhr,Führung: 14 Uhr am Schlossplatz.Info: (0 60 34) 54 24

63683 Ortenberg–Usenborn• St. Laurentius,Am Lindenrain 3.Ersterwähnung 1407, Wandmalereien 14./15.Jh.Geöffnet: ganztags

63691 Ranstadt–Dauernheim• Kirchberggruppe,Kirchbergstraße.Erbaut im 13. Jh. als Wehr-kirche, 54 Grabsteine ausdem 15.–19. Jh., Rathausvon 1600, 100 Felsenkeller.Führungen: 10 und 14 Uhran Gemeindehalle.Info: (0 60 41) 85 16

35519 Rockenberg• Ev. Kirche,Schlossstraße 10.Erbaut 1909.Führungen: 14–18 Uhr.Info: (0 60 33) 97 14 48

61191 Rosbach–Ober–Rosbach• Limeskastell Kapersburg.Im 18./19. Jh. Steinbruchfür Pfaffenwiesbach.Führungen: 11, 13 und 15Uhr.Info: (0 61 75) 93 74–20• Ev. Stadtkirche,Kirchstraße.Erbaut 1757, Turm11./12.Jh.Geöffnet: 13–18 Uhr,Führung: 15.30 Uhr,18 Uhr Kirchenband „Himmelwärts“.Info: (0 60 03) 13 19

61191 Rosbach–Rodheim• Ev. Kirche,Hauptstraße 16.Erbaut 1735, 1903 Wieder-aufbau nach Brand.Geöffnet: 17.30 Uhr,Führung: 15.30 Uhrhistorische Ortsführungmit Kirche am Marktplatz.Info: (0 60 07) 472

61200 Wölfersheim• Ev. Kirche,Kirchgasse.Erbaut 1741, Turm ehemalsBergfried.Geöffnet: 16–18 Uhr,Führungen: 17–18 Uhr.Info: (0 60 36) 32 07

STADT WETZLAR

• Anlagenring.Erbaut 1250–1300. 3-stündiger Rundgang zu

Stadtmauer, Parkanlagen,Friedhof im Rosengärt-chen, Judenfriedhof,Skulpturenpark, Wehrgang am Säuturm.Führung: 14 Uhr am Eingang Rosengärtchen.Info: (0 64 41) 4 54 10• „Gotisches Haus“,Blaunonnengasse 1.Wohnturm 14. Jh. undFachwerkhaus ca. 1800.Geöffnet: 10–15 Uhr,Führungen: 11 und 14 Uhr.• Untere Stadtkirche.14-15.30 Uhr Orgelge-sprächskonzert.

STADT WIESBADEN

• Russischer Friedhof,Chr.-Spielmann-Weg 2.Einweihung 1865.Führung: 16.30 Uhr.Info: (06 11) 5 31 73–0• Lutherkirche,Mosbacher Straße 2.Erbaut 1908–10, 1992 Rekonstruktion der histori-schen Innenausmalung.Geöffnet: 10–18 Uhr,15 Uhr Kirchenführung mit Turmbesteigung,12.15 Uhr Turmbesteigung.Info: (06 11) 89 06 73–0• Ehem. Villa Waldfriede,Platter Straße.Spurensuche im Park der Villa.Führung: 10Uhr Nordfried-hof, Seiteneingang Platter Straße (gutes Schuhwerk).Info: (06 11) 60 70 19 63• „Zentrumsgrün“,Luisenplatz, ehem. Ly-zeumsgelände, Warmer Damm, Bowling Green, Kurpark, Kochbrunnen-anlage.Führung: 15 Uhr Luisen-platz (bronzene Pferde-plastik).Info: (06 11) 31 22 02• Museum für deutsch-jüdische Geschichte,Spiegelgasse 9–11.Erbaut 1735, 1999 saniert.Geöffnet: 14–18 Uhr.Info: (06 11) 30 52 21• Hessischer Landtag,Schlossplatz 1–3.Erbaut 1837–42 als ehem.Stadtschloss der Herzögevon Nassau.Führungen: 11–16 Uhr amEingang Pforte Schlossplatz(große Treppe nebenMarktbrunnen)Info: (06 11) 35 02 94

• Innerstädtische Grün-anlagen vom Bahnhof zum Kurpark.Stadtentwicklungskon-zepte des 19. Jh.Führung: 11 Uhr amHaupteingang Haupt-bahnhof.Info: (06 11) 3 60 82 62• Ev. Marktkirche,Schlossplatz 5.Erbaut 1853–1862.Geöffnet: 14–18 UhrFührungen: 14–17 Uhr16.30 Uhr Turmbesteigungund Carillon-Führung, 18 Uhr OrgelkonzertInfo: (06 11) 30 34 30• Nerotal und NerobergLandschaftspark mit zahlreichen Denkmälern und Villen.Führung: 14 Uhr am Kriegerdenkmal NerotalInfo: (06 11) 3 60 82 62• Garten der Villa

Liebenau,Sonnenberger Straße 84.Angelegt als parkähnlicher Garten im Stil der italieni-schen Spätrenaissance, 5 Höppli–Plastiken.Führungen: 11, 12, 15 und 16 Uhr.Info: (06 11) 50 26 07

55252 Mainz–Kastel• Bastion von Schönborn,Am Rheinufer 12.Erbaut 1832 als Flanken-schutz der Schiffsbrückevon 1662.Geöffnet: 11–22 Uhr Bastion von Schönborn,10.30–12.30 Uhr und 14–17 Uhr Museum Castellum,10.30–12.30 Uhr MuseumRömischer Ehrenbogen(Kleine Kirchstraße),Führung: 11 Uhr MuseumCastellum, Führungennach Bedarf im „Flößer-museum“ und „MuseumRömischer Ehrenbogen“. Info: (06 11) 75 31 80• Ev. Kirche,Paulusplatz 5.Erbaut 1963, Umbau2005/06.Geöffnet: 10.30–18 Uhr,Führungen: 11.30 und 15Uhr, Anmeldung unter (0 61 34) 29 37 42

65203 Wiesbaden–Biebrich• Oranier-Gedächtnis-Kirche,Lutherstraße.Erbaut 1905.Geöffnet: 11–13 Uhr,Führung: 12 Uhr,17 Uhr Orgelkonzert (Eintritt).Info: (0162) 4 05 46 03• Ev. Hauptkirche,Am Schlosspark 96.1496 Turmbau, 1712–16teilweiser Neubau, 1990/91Renovierung.Geöffnet: 11–17 Uhr,Führungen nach Bedarf,17.30 Uhr Konzert.Info: (0170) 5 86 99 39oder (06 11) 60 39 59• Schloss Biebrich,Rheingaustraße 140.Sitz des Landesamtes fürDenkmalpflege Hessen.Geöffnet: 10–18 Uhr,Führungen: 11, 14 und 16Uhr in kleinen Gruppen(Garten, Restaurierungs-werkstätten), allgemeinebauhistorische Führungenfinden nicht statt.Ausstellungen „Rosen der Antike“ und „SchlossBiebrich am Rhein – Geschichte seiner Ent-stehung“.Info: (06 11) 69 06–138

65191 Wiesbaden–Bierstadt• Apothekergarten,Aukammallee.Angelegt 1986, dient nochheute zur Herstellung vonArzneimitteln.Geöffnet: 8.30–19 Uhr.Info: (0 61 22) 64 47• Kurparkführung,Nähe Parkstraße 44.Führungen: 10.30, 11.30,14.30 und 15.30 Uhr am Eingangsbogen (Parkstraße 44).Info: (06 11) 50 26 07

65199 Wiesbaden–Dotzheim• Ev. Kirche,Römergasse 1.Erbaut 1716–18, 1962Glockenturm.Geöffnet: 11–12 Uhr und14–17 Uhr,Führungen: 16 Uhr zurOrgel,15 Uhr Orgelkonzert.Info: (06 11) 41 96 70• Schloss Freudenberg,Freudenbergstraße.Erbaut 1904 von PaulSchulze-Naumburg.Geöffnet: 12–18 Uhr,Führungen: 13 und 15.30Uhr.Info: (06 11) 4 11 01 41

65201 Wiesbaden–Frauenstein• Burg Frauenstein,Burglindenstraße.Erbaut 1184, komplett restauriert bis 2002.Geöffnet: ab 14 Uhr, Führung: 14 Uhr,Burgfest Sa./So. ab 14 Uhr.Info: (06 11) 42 32 18

65197 Wiesbaden–Klarenthal• Kapelle „Alt Klarenthal“,Am Kloster Klarenthal.Erbaut 1730 aus den Steinen des ehem. Klosters.Führungen: 11.15 und15.30 Uhr.Info: (06 11) 46 56 62

Seite 14 Veranstaltungen zum »Tag des offenen Denkmals«

Evangelische Auferstehungs-kirche, Bad Vilbel

Lutherkirche, Wiesbaden

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 14

Page 15: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 15»Hör-mal im Denkmal«

»Hör-mal im Denkmal« – Veranstaltungen der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen

Konzerte und Kleinkunstveranstaltungen

FREITAG, 8.9.2006

37242 Bad Sooden-Allendorf • Luscinia-Quartett.Vom Barock bis zur Moderne.„Altes Kurhaus“, Wappensaal.Beginn: 19.30 Uhr.Vorverkauf: Tourist Information, Landgraf-Philipp-Platz 1–2,37242 Bad Sooden-Allendorf, Telefon (0 56 52) 9 58 70,Fax (0 56 52) 95 87 13,E-Mail: a.goebel@bad-

sooden-allendorf.deSparkasse Werra-Meißner

36219 Cornberg• »Es liegt was in der Luft…«Roswitha Dasch & Ulrich Raue.Kloster Cornberg.Beginn: 20.00 Uhr.Vorverkauf:Kulturverein Kloster Cornberg e.V., Am Markt 8, 36219 Cornberg,Telefon (0 56 50) 96 97-15Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg

63071 Offenbach• Oslo Ensemble.Konzerte für Flöte, Gitarre und Streicher. Werke von Vivaldi, J.S. Bach, u.a.Alte Turnhalle derAlbert-Schweitzer-Schule,Waldstraße 113. Beginn: 19.00 Uhr.Vorverkauf:Albert-Schweitzer-Schule, Waldstraße 113, 63071 Offenbach, Telefon (0 69) 80 65-29 25;Offenbacher Stadtinfor-mation, Salzgässchen 1, Telefon (0 69) 80 65-20 57oder 80 65-29 46; AbendkasseSparkasse Offenbach

63811 Stockstadt• „Schuld sind immer die Anderen“,Hubert Burghardt.Hofgut Guntershausen,Pferdestall.Beginn: 19.30 Uhr.Vorverkauf:Geschäftsstellen der Kreissparkasse Groß-Gerau,Telefon (0 61 52) 713-350,Fax (0 6152) 713-371, E-Mail: marketing@

kskgrossgerau.deKreissparkasse Groß-Gerau

SAMSTAG, 9.9.2006

61231 Bad Nauheim• Eröffnungsveranstaltungzum „Tag des offenenDenkmals“ 2006 in Hessen bei der Orchester-muschel im Kurgarten, bei schlechtem Wetter im Konzertsaal der Trink-kuranlage.Beginn: 14.30 Uhr.Grußworte und Ansprachenunter Mitwirkung des Kur-orchesters „Janos KekesiQuartett“, anschließendEröffnung der Ausstellung:„Art Noveau in Progress“ –„Jugendstil im Wandel“Der Eintritt ist frei.

64404 Bickenbach• pure malt quartett.Moonlight Serenade – Jazzbearbeitungen und Zeitgenössisches für Blockflötenquartett.Stephanskirche.Beginn: 20.00 Uhr.

Vorverkauf:Spreng Spiel- und Schreibwaren, Pfungstädter Straße 8,64404 Bickenbach, Telefon (0 62 57) 21 68; Paperworld, Darm-städter Straße 9, 64404 Bickenbach,Telefon (0 62 57) 99 88 40;Monis Laden, Obergasse 17, 64673 Zwingenberg, Telefon (0 62 51) 70 44 53Sparkasse Darmstadt

36124 Eichenzell• Kammervereinigung Berlin.Birgitta Wollenweber, Klavier.Werke von Mozart, Reicha, Smetácek, Poulenc.Schloss Fasanerie, Großer Saal.Beginn: 20.00 Uhr.Vorverkauf/Kartentelefon:Museumskasse Schloss Fasanerie, 36124 Eichenzell, Telefon (06 61) 94 86-0,www.schloss-fasanerie.de; Sparkassen Finanzzentrum,Buttermarkt Fulda; Sparkasse Fulda, Zweig-stelle Eichenzell;AbendkasseSparkasse Fulda

60598 Frankfurt • Frankfurter Kammer-solisten – Mozart und seine Zeitgenossen.Bettina Tempel, Flöte,Thomas Gimnich, Oboe, Christiane Schmidt, Violine, Christiane Bergmann, Viola, Wolframvom Stain, Violoncello.Schirmherrin: Christa-Mette Mumm vonSchwarzenstein.Villa Mumm.Beginn:19.00 Uhr.Vorverkauf: Künstler gegen Krebs e.V.,Humserstraße 21, 60320 Frankfurt/Main, Telefon und Fax (0 69) 56 32 33, E-Mail: kuenstler-gegen-

[email protected] Sparkasse

34560 Fritzlar• Hyperion Klaviertrio.Werke von Mozart,

Schumann, Mendelssohn-Bartholdy.Historischer Rathaussaal.Beginn: 19.30 Uhr.Vorverkauf:Tourist Information im Spitzenhäuschen,Zwischen den Krämen 2,34560 Fritzlar, Telefon (0 56 22) 98 86 43; AbendkasseKreissparkasse Schwalm-Eder

34281 Gudensberg• Mozart-Revue.Armin Fischer, SabineWackernagel, Matthias Wittekind, Cecile Kott,Gerhard Fehn.Kulturhaus Synagoge.

Beginn: 19.00 Uhr.Vorverkauf: Bürgerbüro Gudensberg,Telefon (0 56 03) 933-0,E-Mail: m.faupel@

gudensberg.deKreissparkasse Schwalm-Eder

64646 Heppenheim• „Das gönn ich euch!“Christoph Sieber, Kabarett.Alte Sparkasse, Laudenbacher Tor 4.Beginn: 19.00 Uhr.Vorverkauf: Sparkasse Starkenburg, Filiale An der Sparkasse,Heppenheim undwww.sparkasse-starkenburg.deSparkasse Starkenburg

35037 Marburg• „Giardini della poesia“ –Selva della Musica Köln.Werke von Bach, Händel, Telemann, Vivaldi u.a.

Leitung: Ursula Schmidt-Laukamp.Landgrafenschloss, Fürstensaal.Beginn: 20.00 Uhr.Vorverkauf:Marburger Tourismus und Marketing GmbH, Pilgrimstein 26, 35037 Marburg,Telefon (0 64 21) 9 91 20,Fax (0 64 21) 99 12 12 ; AbendkasseSparkasse Marburg-Biedenkopf

64720 Michelstadt• Oslo Ensemble –„Inspiration Barock“.Konzerte für Flöte, Harfe,Cembalo und Streicher.Werke von Bach, vivaldiund Mozart: Konzert C-durKV 299 für Flöte und Harfe.Großer Saal im Stadthaus.Beginn: 20.00 Uhr.AbendkasseSparkasse Odenwaldkreis

36285 Neuenstein-Saasen • „U zwei antwortet nicht“mit Kelvin, Chefermittlerder Musikpolizei.Schloss Neuenstein.Beginn: 20.00 Uhr.Vorverkauf:Gemeinde Neuenstein, Freiherr-vom-Stein-Straße 5,36286 Neuenstein-Aua,Telefon (0 66 77) 92 10-0,Hoehlsche Buchhandlung, Weinstraße 21, 36251 Bad Hersfeld, Telefon (0 66 21) 1 47 73.Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg

64380 Roßdorf• Rund um Mozarts Flügel– vom Duo zum Quartett.Maria Eggenhofer, Violinein alter Mensur, Julia Beller, Viola in alter Mensur, Annekatrin Beller, Violoncello in alter Mensur, CharlotteHeath-Marguerre, Hammerflügel, Einführung: Harald Heath.Alter Bahnhof Roßdorf (heute Museum).Beginn: 20.00 Uhr.Vorverkauf:Rehberg-Apotheke (nur Direktverkauf), Kartenbestellungen per Telefon und Fax: Erika Aust, Ringstraße 122, 64380 Roßdorf, Telefon (0 61 54) 69 36 44,Fax (0 61 54) 6 08 99 68Sparkasse Darmstadt

36381 Schlüchtern-Ramholz• Con Voce Festiva Ensemble.Werke von Bach, Monte-verdi, Pergolesi, Giordani,Scarlatti u.a.Evangelische Kirche in Ramholz.Beginn: 19.00 Uhr.Vorverkauf:Buchhandlung Lotz, 36381 Schlüchtern,

pure malt quartett

„Das gönn ich euch!“ Christoph Sieber

Kelvin, Chefermittler der Musikpolizei

Oslo Ensemble

»Es liegt was in der Luft…« Roswitha Dasch & Ulrich Raue

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 15

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Seite 16 »Hör-mal im Denkmal«

Telefon (0 66 61) 96 24-0Buchhandlung Kahrmann,36381 Schlüchtern, Telefon (0 66 61) 24 37,Tourist-Informationder Stadt Schlüchtern,

Telefon (0 66 61) 8 53 61,www.schluechtern.deKreissparkasse Schlüchtern

34516 Vöhl • Ensemble Noisten. Traditionelle und jazzigeKlezmermusik.Synagoge.Beginn: 20.00 Uhr.Vorverkauf: Förderkreis Synagoge Vöhl, Dorfringstraße 4,34516 Vöhl, Telefon (0 56 35) 10 22,

E-Mail: [email protected]

Sparkasse Waldeck-Frankenberg

35083 Wetter• Das Consort Franckfort.Vokal-Instrumental-ensemble.Italienische und Englische Madrigale.Ehemalige Synagoge in Wetter,An der Stadtmauer 29.Beginn: 19.00 Uhr.Vorverkauf: Dr. Martina Kepper, Eisenacher Weg 24, 35083 Wetter, Telefon (0 64 23) 96 44 89;Bücherklause Ruhl, Römerplatz 5, 35083 Wetter; Abendkasse.Sparkasse Marburg-Biedenkopf

SONNTAG, 10.9.2006

65520 Bad Camberg• Musik-Workshop und„Streichkonzert“.Kurpark Pavillon.Beginn: 11.00 Uhr.Tageskasse.Kreisparkasse Limburg

64625 Bensheim-Auerbach• »Doch die Gewissheit,dass wer dümmer«(Wilhelm Busch).chansontheater fortepiano.Schloßbergschule.Beginn: 20.00 Uhr.Vorverkauf: Kulturbüro Bensheim, Am Wambolterhof 2,64625 Bensheim, Telefon (0 62 51) 17 78 11oder 17 78 16.Sparkasse Bensheim

63633 Birstein • Hyperion Klaviertrio.Werke von Mozart, Schumann, Mendelssohn-Bartholdy.Schloss Birstein, Weißer Saal. Beginn: 18.00 Uhr.Vorverkauf:Gemeinde Birstein, Carl-Lomb-Straße 1, 63633 Birstein, Telefon (0 60 54) 80 808-17, Fax (0 60 54) 80 850;Kreissparkasse in Birstein, Hauptstraße 22, 63633 Birstein,Telefon (0 60 54) 9 12 20,Fax (0 60 54) 9 12 2-8;Tageskasse.Kreissparkasse Gelnhausen

35510 Butzbach-Niederweisel • L’arpa festante. Capella Weilburgensis vocale mit Doris Hagel, Sopran.Musik am preußischen Hof – Gefühl und Distanz.Johanniter Komturei-kirche.Beginn: 15.00 Uhr.Vorverkauf: Kulturamt der Stadt, Marktplatz 2, 35510 Butzbach, Telefon (0 60 33) 74 71-11, E-Mail: kartenverkauf@

stadt-butzbach.de;Bürocenter Butzbach,Chrometz und Klaus, Bahnhofstraße 12, 35510 Butzbach-NiederweiselSparkasse Oberhessen

64390 Erzhausen• »Lebedik un Freylekh«Roman Kuperschmidt, Klarinette & Klezmer Band.Gemeindebücherei im Bücherbahnhof.Beginn: 17.00 Uhr.Vorverkauf:Reisebüro Thomaschautski,Bahnstraße 62,64390 Erzhausen, Telefon (0 61 50) 8 46 54.Gemeinde Erzhausen,Bücherei, Bahnstaße 194,64390 Erzhausen, Telefon (0 61 50) 13 59 16.Sparkasse Darmstadt

35066 Frankenberg• Das Consort Franckfort.Vokal-Instrumental-ensemble – Italienischeund Englische Madrigale.Liebfrauenkirche.Beginn: 17.00 Uhr.Vorverkauf: City Sound Shop, Bahnhof-straße 6, 35066 Frankenberg, Telefon (0 64 51) 39 63;Abendkasse.Sparkasse Waldeck-Frankenberg

60329 Frankfurt• Sarah Spitzer, Violine, Mike Jin, Klavier.Werke von Franck, Bartók,Beethoven u.a.Logenhaus der Loge zur Einigkeit.Beginn: 19.00 Uhr.Abendkasse.Frankfurter Sparkasse

34576 Homberg/Efze• The International Gospel Friends.Original North AmericanGospel in Concert.Dirk Raufeisen (p), Thomas Cremer (d), Götz Ommert (b),Martha Cambridge (voc),Tommie Harris (voc) und dem Homberg Workshop Chor.Stadthalle (Gude’scherSaal).Beginn: 18.00 Uhr.Vorverkauf:Kreissparkasse Schwalm-Eder, Kasseler Straße 1, 34576 Homberg/Efze,

Geschäftsstelle Drehscheibe, Telefon (0 56 81) 99 61 02Kreissparkasse Schwalm-Eder

34066 Kassel• Trio Chassalla.„Aqua Musica – Musik aus drei Jahrhunderten“.Marmorbad in der Karlsaue.Beginn: 11.00 Uhr.Vorverkauf: Westpavillon in der Orangerie, An der Karlsaue 20, 34121 Kassel,Telefon (05 61) 31 68 06 25,E-Mail: info@museum-

kassel.deKasseler Sparkasse

65520 Limburg• Orgel Plus.Prof. Markus Eichenlaub,Rouven E. Hofmann.Pallottinerkiche.Beginn: 17.00 Uhr.Tageskasse.Kreisparkasse Limburg

63500 Seligenstadt/Main• Thüringer SymphonikerSaalfeld-Rudolstadt.Solistin: Nina Jansen,Klarinette.Leitung: Oliver Weder.Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Schumann, Mozart „Konzert für Klarinette“. Einhardbasilika. Beginn: 20.15 Uhr.Vorverkauf:Tourist-Info am Markt, Telefon (0 61 82) 8 71 77;Seligenstädter Klosterkonzerte, Telefon (0 61 82) 2 53 23oder 2 22 82,E-Mail: info@klosterkonzerte-

seligenstadt.de; AbendkasseSparkasse Langen-Seligenstadt

65618 Selters• Vandango.Angela Fischer und RolfLonz.Alte Kirche Niederselters.Beginn: 17.00 Uhr.Tageskasse.Kreisparkasse Limburg

35606 Solms-Oberbiel • Ensemble Mediolanum, Robert Valentini „L'Inglese“.Ein Engländer in Italien –Auswanderer im 18. Jahrhundert.Klosterkirche Altenberg/Solms.Beginn: 17.00 Uhr.Vorverkauf: Königsberger Diakonissen-

Mutterhaus, Robert-Koch-Weg 4a, 35578 Wetzlar, Telefon (0 64 41) 206-500oder 206-124, E-Mail: eichhorn-wetzlar@

t-online.deSparkasse Wetzlar

68519 Viernheim• „Schuld sind immerdie Anderen“Hubert Burghardt.Tabakscheune,Beginn: 18.00 Uhr.Vorverkauf: Sparkasse Starkenburg,Filiale Am Sparkassen-platz, Schulstraße,Viernheim und Filiale An der Sparkasse, Heppenheim sowie www.sparkasse-starkenburg.deSparkasse Starkenburg

37194 Wahlsburg/Lippoldsberg• Duo dialogue (Musik),Bärbel Grimm (Gemälde).„Für Aug´und Ohr“ –

Barockmusik zu Bildern einer Ausstellung.Klosterkirche St. Georg und Maria zu Lippolds-berg.Beginn: 19.30 Uhr.Abendkasse.Kasseler Sparkasse

35781 Weilburg an der Lahn• Amphion Oktett Basel.Mozarts virtuose Bläser-musik.Obere Orangerie des Weilburger Schlosses.Beginn: 17.00 Uhr.Vorverkauf:Residenz Buchhandlung, Langgasse 31, 35781 Weilburg,Telefon (0 64 71) 3 00 24, Fax (0 64 71) 3 90 64,E-Mail: info@residenz-

buch.de oder info@alte-musik-

weilburg.deKreissparkasse Weilburg

37213 Witzenhausen • Voice and more.Gitarre, Flöte und Gesang.Ehemaliges Wihelminen-kloster.Beginn: 20.00 Uhr.Vorverkauf: Tourist-Information, Ermschwerder Straße 2,37213 Witzenhausen, Telefon (0 55 42) 6 00 10,Fax (0 55 42) 600 123, E-Mail: info@kirschen-

land.deSparkasse Werra-MeißnerSarah Spitzer, Violine

»Lebedik un Freylekh« Roman Kuperschmidt, Klarinette

Ensemble Noisten

Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 16

Page 17: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 17Gottesbüren • Bad Nauheim

Mitte des 18. Jahrhundertsbaute der in Gottsbüren an-

sässige Kasseler Hoforgelbauer Stephan Heeren die erste Orgel fürdie Gottsbürener Wallfahrtskirche,deren spätbarocke Türme und Ver-zierungen das Orgelgehäuse nochheute schmücken. Das Orgelwerk,das sich heute hinter dem Prospektverbirgt, ist jedoch wesentlich jün-ger: Es wurde 1897 von der Nachfol-gewerkstatt Heerens, dem ebenfalls

in Gottsbüren beheimateten Orgel-bauer Conrad Euler errichtet. Damitpräsentiert das Instrument in dermittelalterlichen Wallfahrtskircheanderthalb Jahrhunderte lokalerHandwerkskunst.

Das zeitgerecht als pneumatischeKegellade konzipierte Orgelwerk mitzwei Manualen, Pedal und insge-samt 17 Registern wurde zwar schon1897 in Auftrag gegeben und ange-fertigt, aufgrund von Verzögerun-gen beim Einbau der Empore abererst im Jahre 1906 aufgestellt. Nun: Wie viele andere Instrumenteblieb auch die Gottsbürener Orgelvor Umbauten nicht verschont.Während des Ersten Weltkriegeswurden die zinnernen Prospekt-pfeifen entfernt und durch Zink-pfeifen ersetzt, 1961 erfolgten jedochnoch viel gravierende Eingriffe: diepneumatische Traktur wurde durcheine elektrische Anlage ersetzt, einneuer Spieltisch wurde gebaut, unddie ursprünglich romantisch orien-tierte Disposition wurde entspre-chend der Zeit barockisiert. Erhaltenblieben die Eulerschen Kegelladen,die Windanlage mit den Bälgen undKanälen und ein großer Anteil desPfeifenbestandes.

Es stand zwar zurDiskussion, entspre-chend dem Prospekt einkomplett neues „ba-rockes“ Werk zu bauen,die Gemeinde konntesich aber dazu durchrin-gen, den Bestand von1897/1906 zu erhalten,wenngleich dies einedeutliche Zäsur zwi-schen Gehäuse undWerk bedeutet. So sahdas Restaurierungskon-zept vor, die Eingriffevon 1961 rückgängig zumachen und das ur-sprüngliche Orgelwerkwiederherzustellen. Nurdie pneumatische Trak-tur, die von Anfang anmangelhaft gewesenwar, wurde nicht voll-ständig rekonstruiert,sondern durch eine eigens hierfür entwi-ckelte, teilmechanische Anlage ersetzt, welchedie Erhaltung der vorhandenen Berei-che der pneumatischen Traktur undgleichzeitig die spieltechnische Zuver-lässigkeit sicherte. Schließlich wurde

auch der Orgelprospekt entsprechendder Befunde zur korrespondierendenFassung der Entstehungszeit des Wer-kes neu gestaltet. Bernhard Buchstab

Alle Register ziehen

Die malerische Kur- und Bade-anlage in Bad Nauheim

zeichnet sich durch ihre einzigartigeMelange aus den Elementen Bau-kunst, Gartenkunst und Wasser aus.Da wundert es nicht, dass auch derdazugehörige monumentale Nutz-bau (staatliches Elektrizitätswerk,Fernheizzentrale und Eisfabrik untereinem Dach) eine adäquate, dasAuge befriedigende Form habenmusste. In der Erbauungszeit 1905–1906 war das eine Selbstverständ-lichkeit. Die Zusammenlegung die-ser Betriebe geschah allerdings vor

allem aus pragmatischen Gründen,da man eine gemeinsame Kessel-anlage nutzen wollte.

Die Maschinenhalle war der ersteBau eines damals neu entstehendenEnsembles technischer Einrichtun-gen östlich des Nauheimer Bahn-hofs. Die dafür nötige, relativ langeZuleitung stellte zwar ein gewissestechnisches Problem dar, zugleichkonnten so aber Staub-, Geruchs-und Lärmbelästigungen im Kur-viertel vermieden werden. Der Ver-sorgungskanal führt direkt zu denBadebetrieben unter der Bahnhofs-

allee. Die Anlage versorgte abernicht nur den Badebetrieb, sondernauch einzelne Viertel mit dem nötigen Wasserdampf zum Heizenund das gesamte Stadtgebiet mitStrom. Noch heute wird nach Ab-gabe der Wärme der Dampf in Wasser zurückverwandelt undzurück in das Heizwerk geleitet. Sowerden 95 Prozent des verdampftenWassers zurückgewonnen.

Tatsächlich war die Zahl der Kur-gäste rasant angestiegen, von 8555im Jahr 1890 auf 26107 im Jahr1905, die Badehäuser mussten neukonzipiert werden und Bauplatz fürHotels, Pensionen und Wohnhäusergeschaffen werden. Dies zog unwei-gerlich eine erweiterte technischeInfrastruktur nach sich. Der Ge-samteindruck des Entwurfs von Wil-helm Jost, an dem auch Architektender Großherzoglichen Bauverwal-tung in Darmstadt beteiligt waren,wird von einer vielfältigen Gruppie-rung und Staffelung der Baumassegekennzeichnet. Das alles buchstäb-lich überragende Motiv ist ein ge-bauchter Schornstein. In dem Buch„Bauten der Arbeit und des Ver-kehrs“, einer Sammlung zeitgenössi-scher Bauten der Zwanziger Jahre,wird die Maschinen-Zentrale zwarals „organisch“ (im Sinne von funk-

tional) charakterisiert; gleichwohlerschienen „Silhouette und archi-tektonische Behandlung“ durchausmalerisch-romantisch beeinflusst.

Die großzügige Halle des Kessel-hauses, die an einen Bahnhof erin-nert, wurde auf der Giebelseite vor-herrschend mit Basaltlavaquadernerrichtet. Hierzu kontrastiert dieWestseite mit ihrer großflächigenVerglasung. Das Auge wird jedochhauptsächlich von den vier Ab-zügen in Kupfer gefangen genom-men, die in ihrer horizontalen Reihung und in ihrem Dekorreich-tum mit dem kargen Ziegelschorn-stein widerstreiten. Offenbar als Gegensatz zum dunklen Natursteinist die helle Putzfläche der West-Seite des Kesselhauses gedacht.

Der Wechsel unterschiedlicherMaterialien erreicht seinen dekora-tiven Höhepunkt an der benach-barten Giebelseite der Maschinen-halle. Die von Pfeilern wieder in Basalt-Lava unterteilten Putzflächenlaufen in einem gezackten Fries ausblau glasierten Ziegeln entlang des Ortgangs aus. Dieses technische Kulturdenkmal ist also aus geschicht-lichen, kunstgeschichtlichen, städte-baulichen und technikgeschicht-lichen Gründen schützenswert.

Monika Vogt

Modernste Technik für die Kurgäste Die „Maschinenzentrale“

in Bad Nauheim

Foto:Reinhard Kaiser

Foto:Manfred Lausmann

Orgelgespächskonzerte findenin folgenden Kirchen statt:

Samstag, 9.9.2006• 36399 Freiensteinau-Niedermoos,

ev. Pfarrkirche, 10.30–11.30 Uhr• 36355 Grebenhain-Heisters,

ev. Pfarrkirche, 11.45–12.30 Uhr• 36037 Fulda, Stadtpfarrkirche

St. Blasius, 14.00–15.30 Uhr

Sonntag, 10.9.2006 • 35606 Solms-Oberbiel, Kloster

Altenberg, 11.30–13.00 Uhr• 35578 Wetzlar, ev. Untere

Stadtkirche, 14.00–15.30 UhrDie Orgelgesprächskonzerte werdenvon Prof. Andreas Schröder ausKarlsruhe veranstaltet.

Die Orgel in der Gottsbürener Wallfahrtskirche

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 17

Page 18: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 18

„Hortulus animae“: Dieser Begriffbezeichnet den Typus eines im

späten Mittelalter weit verbreitetenAndachtsbüchleins. Er umschließtaber auch Empfindungen, die bisheute mit einem Garten verbundenwerden: Abgeschiedenheit und dieAbgrenzung von einer rauen, hartenWelt. Über die Gartenkultur des Mittelalters berichten die Schrift-quellen und die bildenden Künstewenig. Die Darstellung von Gärtengewann erst im hohen Mittelalter zu-nehmend an Bedeutung, zunächstallerdings nicht als eigener Bildin-halt, sondern als Umrahmung undHintergrund für christliche Motive.

So umgibt Maria bei der Verkündi-gung beispielsweise ein ganzer Rosenhag. Die Rose wurde, wie auchandere Pflanzen, mit symbolischerZeichenhaftigkeit belegt und standals Königin der Blumen der Him-melskönigin Maria zu. Die Ranken,Blätter und Blüten der Wurzel Jesseam Schöllenbacher Altar, die im ersten Viertel des 16. Jahrhundertsentstanden, können dagegen keinenrealen Pflanzen zugeordnet werden.Der Stammbaum Jesu selbst erinnert

in seiner kräftigen Ausbildung an Rosengewächse und Weinreben. DieAuflösung der Symmetrie und derwuchernde Wuchs kennzeichnennämlich schon den Wandel, der sichim späten Mittelalter vollzieht. DieGewölbemalereien im Brömserhof inRüdesheim zeigen um die Mitte des

16. Jahrhunderts zwareine an die vorgegebe-nen Architekturformengebundene Darstellung,die Ranken gleichen aberschon realen Pflanzen.

Ab dem 13./14. Jahr-hundert entwickelte sichin höfischen Kreisen das„Viridarium“, der Lust-oder Paradiesgarten. Parallel fand die Dar-stellung von Pflanzenund Gärten Eingang indie Gestaltung von In-nenräumen. Um 1700 setzte mit den wachsen-

den Handelsbeziehungen nach Fernost auch das Interesse an asiati-schen Kunsthandwerksobjekten ein.Aus China wurden eigens für die Europäer hergestellte handgemalteTapeten importiert, mit denen ganzeSchlossräume gestaltet wurden. Einbesonders reizvolles Zimmer dieser

Art hat sich in der Hallenburg der StadtSchlitz erhalten: Die Tapetenbahnen zeigenchinesische Garten-landschaften mit exoti-schen Pflanzen, Insek-ten und Vögeln inprächtigen Farben.

Mit der Abkehr vomBarock vollzog sich in-nerhalb der Garten-kunst im beginnenden19. Jahrhundert eindeutlicher Wandel. An-gelehnt an die großenParks in England bilde-ten sich Landschafts-

gärten heraus, die die kleinteiligenBeet- und Rabattenanlagen des Barock ablösten. Auch in Schloss Fasanerie bei Fulda erfolgte eine der-artige Umgestaltung. Zum Beispielentstand im Eckpavillon des süd-lichen Gebäudeflügels die Ausgestal-tung des so genannten Badezimmers.Die bemalten Wandflächen versetzenden Betrachter gleichsam in eine vonblühenden Winden berankte Garten-laube, durch die sich der Blick in dieLandschaft öffnet. In dieser realisti-schen, menschenleeren Gartendar-stellung, deren Übergang zur Land-schaft hin nahezu unbemerkt erfolgt,werden die Veränderungen in derAuffassung im Lauf der Jahrhunderteoffensichtlich: Die mittelalterlichenDarstellungen waren ja noch durchihre Überschaubarkeit, ihre Ab-geschiedenheit und durch die Anwe-senheit von Menschen gekennzeich-net. Alle Objekte sind beim „Tag desoffenen Denkmals“ zu besichtigen.

Christine Kenner

Das Seelengärtlein Gartendarstellungen

in der bildenden Kunst

Oben:Chinesische Gartenland-

schaften auf handge-malte Tapeten in

der Hallenburg, Schlitz

Mitte: Bemalte Wandflächen

im Badezimmer,Schloss Fasanerie bei

Fulda

Rechts:Schöllenbacher Altar

in Schloss Erbach

Termin: Samstag, 09. September 2006, 9.30 bis 21.00 UhrOrt: Staatspark Fürstenlager, Bensheim-Auerbach

Hinweis: Die Durchwanderung des Fürstenlagers erfordert aufgrund der Höhenunterschiede eine gewisse körperliche Kondition. Sitzmöglich- keiten sind begrenzt vorhanden. Wer möchte, kann zusätzlich eine Decke mitbringen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Festes Schuhwerk und Regenbekleidung werden daher empfohlen.

EintrittInkl. Vesper, Mittagsimbiss und Buffet am Abend: 30,- / Person

Anmeldung Über die Außenstelle Fürstenlager:Tel. 06251 / 93 46 0; E-Mail: [email protected]

oder über die Verwaltung der Staatl. Schlösser und Gärten Hessen, Schloss, 61348 Bad HomburgTel. 06172 / 92 62 120; E-Mail: [email protected]

Bitte geben Sie Ihre vollständige Adresse, Telefonnr. und Emailadresse an. Das detaillierte Programm sowie die Anreisebeschreibung senden wir Ihnen nach Anmeldung und Überweisung der Eintrittsgebühr zu.

Überweisung der Eintrittsgebühr an folgende Bankverbindung:Empfänger: HCC-Hist. ErbeLandesbank Hessen-Thüringen, BLZ: 500 500 00Konto-Nr.: 1002443 Verwendungszweck: 6535/Fürstenlager

Voranmeldung erforderlich. Begrenzte Teilnehmerzahl.Anmeldeschluss: 01.09.06

Das Fürstenlager bei Auerbach an der Bergstraße ist ein einzigartiges Gartenkunstwerk, das in seinem ursprünglichen Charakter bis heute weitgehend erhalten ist.

Im Sinne einer ornamental farm (gestaltetes Gut) legten Ludwig X. und Luise von Hessen-Darmstadt ab 1783 einen ländlichen Sommersitz an. Für das Landgrafenpaar und die Mitglieder des Hofes wurden Pavillons errichtet, die sich dorfartig um den Gesundbrunnen gruppieren. Von diesem Dorf im Zentrum der Anlage erschließt ein Netz von Alleen den Park und führt zu Schmuckplätzen, kleinen Parkgebäuden und Aussichtspunkten auf den Kuppen der umgebenden Anhöhen. Im Gegensatz zur strengen Hofetikette in der Residenzstadt Darmstadt, die sich auch im regelmäßigen Hofgarten widerspiegelt, fand das Land-grafenpaar im Fürstenlager im Sinne der Aufklärung eine natürliche und freie Umgebung inmitten der von Weinbau und Landwirtschaft geprägten Landschaft der Bergstraße.

Folgen Sie uns in die Vergangenheit und erleben Sie einen Tag lang das ländliche Leben, so wie es das Landgrafenpaar Ludwig X. und Luise von Hessen-Darmstadt ab 1783 auf ihrem Sommersitz führten. Dr. Bernd Modrow und Dr. Claudia Gröschel erläutern beim Spaziergang durch die Anlage die Hintergründe des Landschaftsparks und lassen seine Geschichte lebendig werden.

Am Samstag vor dem "Tag des offenen Denkmals", dem 09. September, laden wir Sie ein zu

Referenten

Dr. Bernd Modrow - Gartendirektor VSG Dr. Claudia Gröschel - Gartenkunsthistorikerin Zum Landschaftspark Fürstenlager

Bettina John-Willeke M.A. - Direktorin Schlossmuseum Darmstadt Das Fürstenlager als Sommersitz der Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt

cand. phil. Dunja Zobel-Klein - Kunsthistorikerin Gartenkunst und Landschaftsmalerei

Dipl.-Ing. Michael Karkosch - Gartendenkmalpfleger Landschaftswahrnehmung in der Romantik

Dipl.-Ing. Dunja Richter - Gartendenkmalpflegerin Ursprüngliche und heutige Vegetation im Landschaftspark Fürstenlager

Moderation: Heidrun Merk M.A. - Kulturantropologin Management: Stefan Jagenteufl - Außenstellenleiter Staatspark Fürstenlager

Programm

9.30 Uhr

10.00 Uhr

10.15 Uhr

10.45 Uhr

14.15 Uhr

16.00 Uhr

19.00 Uhr

Anreise

Begrüßung am Fremdenbau Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard - Staatssekretär Hessisches Ministerium für Wissenschaft u. Kunst; Karl Weber - Direktor VSG

Das Fürstenlager als Sommersitz der Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt Bettina John-Willeke M.A.

Beginn der Parkrundgänge mit Inszenierungen

Theater an der Eremitage Das HoffART-Theater Darmstadt spielt Szenen aus dem Buch "Es steht ein Baum im Odenwald" nach Ernst Pasqué (Dramaturgie Klaus Lavis).

Ernst Pasqué (1821-92), Opernsänger und Intendant am Groß-herzoglichen Hoftheater in Darmstadt sowie Schriftsteller, veröffentlichte 1891 diese höfische Liebesgeschichte, die weit über die Region hinaus bekannt geworden ist.

Fortsetzung der Parkrundgänge

Buffet

Konzert Kammerchor Nettsoforte, Darmstadt

Lustwandeln Sie mit uns auf den Spuren der Geschichte durch den Landschaftspark Fürstenlager

Parkrundgang: Dörfchen-Zedernwiese-Altarberg-Freund-schaftsaltar-Bastion-Monopteros-Jawandsburg-Eremitage-Luisendenkmal-Fünf Tische-Weinberg-Rosenoval

Mittagstafel der land- gräfichen Familie vor der Eremitage, 1808

VeranstalterVerwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen

In Kooperation mit Schlossmuseum Darmstadt e.V.

L Ä N D L I C H E S L E B E N I M F Ü R S T E N L A G E R

FÜHRUNGEN, THEATER, INSZENIERUNG UND MUSIK.

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Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 18

Page 19: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 19Birstein-Lichtenroth • Fränkisch-Crumbach

Ein „Klassiker“ und Kleinod ist sieschon: die Saroltakapelle im

Gemmingen’schen Park in Fränkisch-Crumbach. Wenn man vom Osten in den Ort hinein fährt, steht sie unübersehbar an der Kreisstraße 75und erstrahlt – im Frühjahr inmitten

herrlicher Blütenpracht, in den Som-mermonaten im Grün alter Parkbäu-me, im Herbst als idyllisches Bild inbuntem Laub, und in den Wintermo-naten schneebedeckt. Dann nimmtsie, in der Dunkelheit beleuchtet, gareine märchenhafte Gestalt an.

Das dem wieder so ist, verdanktsie dem Verein „Crumbacher-Denk-Mal!“, der im Jahr 2000 gegründetwurde und die Kapelle seither restauriert. 1892 war der historischeSakralbau im neoromanisch-byzan-tinischen Stile auf Initiative des

Bischofs Ketteler aus Mainz vonBaron Adolf von Gemmingen-Horn-berg und dessen Ehefrau Gräfin Sarolta erbaut worden. Der untereTeil des Mausoleums ist seitherRuhe- und Gedenkstätte der Familievon Gemmingen Hornberg.

Bis Anfang der 1960er Jahre diente die Kapelle kirchlichenZwecken und wurde für Gottesdien-ste, Beichtgelegenheiten, Taufenund Hochzeiten genutzt. Danachwurde es still in und um die Kapelle.Wildwuchs im Park verhinderte den Blick von der Bahnhofstraße,und die Witterung sowie einigerVandalismus beschleunigten denVerfall.

Jetzt ist die Kapelle, die neu bestuhlt wurde, ein Schmuckstück,das weit und breit ihresgleichensucht. Da sind etwa die atem-beraubenden und künstlerisch einzigartigen Marmorsarkophage, indenen die Gräfin Sarolta (eine Stern-kreuzordensdame ihrer Majestätder Kaiserin und Königin von Öster-reich-Ungarn) und Adolf von Gemmingen-Hornberg (HessischerKammerherr) mit den TöchternFranziska und Ernestine ruhen.Auch die Gedenktafeln ihrer weite-ren fünf Kinder schmücken denRaum aus. Herrliche bleiverglasteFenster zieren neben dem mitbunten Fliesen ausgelegten Fuß-boden, dem Klinkermauerwerk mitseinen Terrakotta-Säulen und derbemalten Holzdecke den Innen-raum und die Außenansicht. Sehrdekorativ wirken dabei die weiße

und die schwarze Madonna auf demAltar mit Tabernakel, die 1935 in Altötting gesegnet wurden.

Die Kapelle, in der seit drei Jahren wieder Taufen und Hoch-zeiten stattfinden, ist am „Tag desoffenen Denkmals“ geöffnet. Natür-lich finden nach Absprache mitdem 1. Vorsitzenden des Vereins„Crumbacher-Denk-Mal!“, WernerGrimm, Telefon (0 61 64) 91 21 27,auch Gruppenführungen zu ande-ren Terminen statt.

Werner Grimm

Vor dem Verfall gerettet Die Sarolta-Kapelle in

Fränkisch-Crumbach

Links und unten:Die Sarolta-Kapelleaußen und innen

Fotos:Verein „Crumbacher-

Denk-Mal!“

Das Haus, ja, der ganze Hof wardem Siechtum anheim gefallen.

Schwer getroffen und tief ver-wundet von der Tollheit betrunke-ner „Stammtisch-Fachberater“ sahes einem grausigen Ende entgegen –spätestens beim nächsten Sturm.

Anja und Joachim Ruhl aber lieben das Landleben. Die beidenfanden Gefallen an der „Bruch-bude“; und es entstand eine seltsa-me Beziehungskiste zwischen einemHaus und seinen Käufern, für die eskeine rationale Erklärung gibt. „Die-ses Haus“, und nur dieses Haus,hatte alles, was sie sich wünschten:Ställe für die zahlreichen Tiere, eineScheune für das Tierfutter, einenHof, einen Garten, hinter der Scheu-ne einen Auslauf für die Pferde,einen Bach am Haus und viel Platzzum Wohnen. Dass die „Bruch-bude“ eigentlich allen Naturge-setzen trotzte, übersahen die beidengeflissentlich.

An einen Architekten dachten siezunächst gar nicht. Ein Handwerkerempfahl dann aber, doch endlicheinen erfahrenen Altbaufachmannhinzu zu ziehen. Nach einigenTagen hatten sich die beiden zu mirdurchgefragt. Bei meiner ersten

Besichtigung fuhr mir der Schreckin die Glieder, als ich das Ausmaßder Verwüstung sah. Beim zweitenTermin kam dann die Über-raschung: Es kam eine breit gelager-te Strebenanordnung zutage, die aufein bemerkenswertes, historischesGebäude schließen ließ. In wenigenTagen wurde dann die Eternitver-kleidung entfernt, so dass ein weniggestörtes, gut proportioniertes Fach-werk des 18. Jahrhunderts mitStippputz und einer Hausinschriftzum Vorschein kam. Weitere Teiledes historischen Bestandes konntenentdeckt und erhalten werden. Undso war aus dem „hässlichen Entlein“mit einem Mal ein „schönerSchwan“ geworden; freilich immernoch mit beträchtlichen Schädenund Mängeln, aber mit einer viel-versprechenden Perspektive! So istes nicht verwunderlich, dass der Hofnach einigen Wochen als Einzel-denkmal in die Liste des LandesHessen aufgenommen wurde.

Um die historische Fassade zu erhalten, mussten wir auf eine Fach-werksanierung im traditionellenSinn verzichten. Der Stippputz undviele historische Details wären ver-loren gegangen. Auch die Nord-

wand mit einem erhaltenswertenBestand an Langschindeln solltenicht angetastet werden. Wir ent-schieden uns deshalb dafür, einenneuen Fachwerkrahmen in das Haus zu stellen und so die notwen-digen Deckenauflager und die Aus-steifung wiederherzustellen. Die historische äußere Konstruktionwurde daran angehängt.

Wo es möglich war, wurde dasnicht unterkellerte Erdgeschoss ge-ringfügig abgesenkt, und nachdemdie neue Fachwerkkonstruktion mitDecken und Bundwänden einge-baut war, stellte sich auch bei allenwieder das Gefühl ein, in einemrichtigen Haus zu sein. Der unterdickem PVC-Belag verborgene Terrazzobelag im Flur konnte inletzter Sekunde vor dem Bosch-hammer gerettet werden, und diehistorische Haustür und die Geschosstreppe wurden in viel Eigenleistung restauriert.

Die Familie ist inzwischen ein-gezogen. Leben und Arbeiten imHaus aus Fachwerk und Lehm ge-fällt ihnen ausnehmend gut. Undwenn alles ganz fertig ist, werden siebestimmt etwas vermissen: den auf-regenden Lebensabschnitt, in dem

man sich die eigene Behausungbaut. Inzwischen kommen übrigensauch die vielen Zweifler und Spötterzum Schauen, die nicht an einen Erfolg glaubten. Andererseits: Jetzthaben plötzlich alle schon immergewusst, dass dasHaus schön wird.

Am „Tag desoffenen Denk-mals“ wird die Familie Ruhl mitIhnen allen eingroßes Fest feiern.Natürlich wirddie Tür geöffnetund auf Bilderngezeigt, wie esmal war und wie es zu dem ge-kommen ist, washeute zu sehenist. Und weil einsolches Projektauch für den Architekten einwichtiger Lebens-abschnitt ist, dessen BewältigungFreude macht, will ich gern dabeisein und Antwort geben – aufschwierige und auf leichte Fragen.

Gustav Jung

Wo die Liebe hinfällt Eine sanierte Hofreite in

Birstein-Lichtenroth

Während derSanierung

Foto:Gustav Jung

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:42 Uhr Seite 19

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LANDESAMT FÜR DENKMALPFLEGE HESSEN

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:43 Uhr Seite 20

Page 21: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 21Landkreis Darmstadt-Dieburg • Aßlar-Werdorf

Seit acht Jahren bietet die „Untere Denkmalschutzbe-

hörde“ des Landkreises Darmstadt-Dieburg zum „Tag des offenenDenkmals“ eine besondere Ver-anstaltung an: Unter fachlicher Begleitung wird eine ganztägigeBusreise zu verschiedenen Objektendurchgeführt. Dabei sollen beson-ders die regionalen Besonderheitenherausgestellt werden, so dass esnicht immer um das bundes- oderhessenweite Thema geht.

Begleitend zur Führung werdenInformationsmaterial und eine Broschüre erarbeitet, die es den Teil-nehmern und anderen Interessier-ten ermöglichen, die Tour jederzeitauf eigene Faust zu wiederholen.Bisher sind so sieben Broschüren erschienen. Zum Beispiel: „DieWende vom 19. zum 20. Jahr-

hundert“ oder „Auf Mollers Spu-ren“. Zweimal wurden auch außer-halb des Denkmaltags Sonderveran-staltungen durchgeführt: „Fühl mal

im Denkmal – Blinde und Seh-behinderte erleben Architektur“und „Spurensuche in Dieburg –Denkmalschutz für Kinder“. DieBroschüren sind teilweise auch imInternet (unter www.ladadi.de) oderper Post über folgende Adresse er-hältlich: Untere Denkmalschutz-behörde des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Jägertorstraße 207, 64289Darmstadt.

Die Teilnahme am bundesweitenThema „Rasen, Rosen und Rabatten– Historische Gärten und Parks“bietet in diesem Jahr die Möglich-keit, eine Zeitreise im wahrstenSinne des Wortes ins Grüne zu machen. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat vom Schloss- und Villengarten über Bauerngärten und Grüngürtel um historische Dorfanlagen bis hin zu ehema-

ligen Wallanlagen oder Alleen einiges zu bie-ten. Dabei kann natür-lich nur eine begrenzteAuswahl angefahrenwerden.

In Jugenheim sollder zur Merck-Villagehörige Park be-sichtigt werden. DieFamilie Merck ist Be-gründer einer chemi-schen Fabrik, aus dersich das heute welt-

berühmte Unternehmen entwickelthat. In Jugenheim besaß die Familiedrei Villen, von denen das Grund-stück „Alsbacher Straße 18“ heute

noch in Familienbesitz ist. Die Villawurde 1865 im Auftrag von Dr.Georg Merck inmitten eines großenGrundstücks gebaut. Entlang derGrenze zum Nachbarhaus entstan-den 1885 und 1892 Stallungen mitWohnung, Gewächshäusern undRemise. Der Park ist bewusst im eng-lischen Stil angelegt: VerschlungeneWege, Sichtachsen und Pavillonssind die typischen Details.

Die vorwiegend klassizistischeArchitektursprache der Villa nimmtBezug auf den Garten, indem sichdie aufwändige dreizonige Balkon-und Verandaanlage zum Garten hin(mit paarweise angeordneten, guss-eisernen Säulen und Brüstungs-geländern) öffnet. Von dort bietetsich eine reizvolle Aussicht auf ver-schiedene Gehölze und einen chi-nesischen Pavillon mit geschwunge-

nem Blechdach. Die Einbindungvon Architektur in die Grünland-schaft, sei es wie hier eine Villa oderPavillons, ist dabei Teil der Gestal-tung. Sichtachsen oder die Rück-sicht von farblicher Gestaltung aufdie grüne Umgebung zeugen davon.

Die Villa ist normalerweise nichtöffentlich zugänglich und wird zum„Tag des offenen Denkmals“ dan-kenswerterweise von den Besitzerngeöffnet. Der Bus für die Rundreisebietet etwa 50 Plätze und ist jedesJahr schnell von einem interessier-

ten Publikum ausgebucht. Die Teil-nahme ist daher nur mit vorherigerAnmeldung (ab August) möglich.Leider muss ein kleiner Unkosten-beitrag für die Anmietung des Busses erhoben werden. Kontakt-adresse ist die Servicestelle desLandkreises Darmstadt-Dieburg, Telefon (0 61 51) 881-1013.

Maren Loth

Oben:Die Merck-Villa in

Jugenheim

Oben links:Der Park der Villa

Ganz links:Detail des Pavillons

Fotos:Maren Loth

Als Graf Wilhelm II. zu Solms-Greifenstein 1677 starb, wählte

seine Witwe, Gräfin Ernestine Sophie, Werdorf im schönen Dilltalzu ihrem Witwensitz. Der Ort undweitere Dörfer waren bereits 1602

durch Erbteilung an die Solms-Greifensteiner Linie gefallen. Die Grä-fin besaß dort aber nicht nur Land,sondern auch einen Herrenhof. 1686wurde mit dem Schlossbau begonnenund im Jahre 1689 übersiedelte die

Gräfin mit zwei Töchtern wohl endgültig in ihren fertiggestelltenWitwensitz. Auf der zum Schlossgehörenden Wiesenfläche ließ dieGräfin nach und nach einen barockenPark anlegen. Nach dem Tod der letzten Prinzessin (1752) verwaistedas Schloss und wurde nur noch alsSommerresidenz für die Familie desFürsten zu Solms-Braunfels genutzt.

1941 erwarb die Gemeinde Wer-dorf das Schloss und wandelte es inWohnungen für neun Familien um.Der einst rund 9300 qm große Parkwar bereits 1932 durch Grund-stücksverkäufe verkleinert wordenund wurde nun in einen Gemüse-garten für die Mieter verwandelt.Wo einst Blumen und Sträucherstanden, wuchsen nun Bohnen undKartoffeln. 1970 wurden im nord-westlichen Teil außerdem ein Kin-derspielplatz und ein trister Bolz-platz mit Rotasche angelegt.

Erst mit der Gründung des „Ver-eins für Heimatgeschichte 1980

Werdorf e.V.“ setzte ein Umdenkenein. Nach vielen Mühen konnte imSchloss ein Heimatmuseum einge-richtet werden. Für den Park dauertees, mit Ausnahme von einigen Baum-pflanzungen, noch bis zum Ende derNeunziger Jahre, ehe ein Konzept fürseine Wiederherstellung im Rahmeneines Dorferneuerungsprogrammesgefunden wurde. Leider konnte aus finanziellen Gründen nur die ein-fachste Variante des Konzeptes mitder Neugestaltung des Spielplatzesumgesetzt werden. Von einem neu erwachten „Lustgarten“ kann dahersicher keine Rede sein. Es bleibt nochviel zu tun, bis der Park an seineschöne, alte Vergangenheit anknüp-fen kann.

Am „Tag des offenen Denkmals“wird der Heimatverein von 14 bis 18Uhr die Geschichte des Parks in einerAusstellung präsentieren. Zudem isteine Musikveranstaltung „Jazz imSchloss“ geplant. Info: (0 64 43) 93 44.

Erhard Peusch

Vom barocken Lustgartenzum Bolzplatz Der Schlosspark in

Aßlar-Werdorf

Eine Zeitreise durch den Landkreis Darmstadt-Dieburg

Komm mitins Grüne

Links:Schloss Werdorf

Foto:Erhard Peusch

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:43 Uhr Seite 21

Page 22: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 22 Archäologie

Ein Ziel des neuen Konzeptes„hessenARCHÄOLOGIE 21“ ist

es, die Archäologie der breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen. Sogab es in den letzten Jahren vielespektakuläre Grabungen in Hessen,die Besucher aus nah und fernanlockten. Dabei wird auch das Ehrenamt in unserem Bundesland

zu einer wichtigen Stütze der Archäologie: Weit über 200 ehren-amtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich zurzeitbei Ausgrabungen, Geländebege-hungen und bei der Auswertung der zahlreichen Funde.

Unterstützend bietet die „Ar-chäologische und PaläontologischeAbteilung“ des Landesamtes fürDenkmalpflege in Hessen seit zweiJahren Fortbildungskurse für Inter-essierte an. Unter der Rubrik „Wissen“ werden den Teilnehmerntheoretische Grundlagen der Alter-tumsforschung vermittelt, wobei diePalette von der Jungsteinzeit bis indas Mittelalter reicht. Ins Geländegeht es bei den Kursen unter der Rubrik „Praxis“, bei denen man Ein-blick in die Kartierung von Fund-stellen erhält und Grabungs- undVermessungsarbeiten erlebt.

Einen besonders hohen Stellen-wert in der hessischen Landes-archäologie nimmt die Vermittlungder Vor- und Frühgeschichte beimNachwuchs ein. „Junge Archäo-logen in Hessen“ heißt ein Projekt,das sich an Schülerinnen undSchüler wendet. Veranstaltet wer-den unter anderem Kurse zur Alt-steinzeit und zur Römerzeit. Auchhier ist die Teilnahme an Grabun-gen möglich. Viele junge Menschenhaben seither einen Blick hinter dieKulissen dieser spannenden Wissen-schaft werfen können. Informatio-nen findet man im Internet unter:www.denkmalpflege-hessen.de (Ar-chäologie und Paläontologie/JungeArchäologen).

Auch der diesjährige „Tag des offenen Denkmals“ bietet wiederein attraktives Programm. Vielfachwird etwa eine ganze Kulturland-schaft durchwandert. In Nordhes-sen widmen wir uns in diesem Jahrunter anderem der Bronzezeit; dieEpoche der Kelten wird am eisen-

zeitlichen Fürstensitz Glauberg thematisiert. In das Blickfeld der Öffentlichkeit ist nun auch der römische Limes gerückt, der mit seinen Anlagen seit Juli 2005 zumWeltkulturerbe der Menschheitgehört. Hierzu werden ebenfallsFührungen angeboten. Und wersich für Burgen und Burgruinen

interessiert, sollte die Begehung derWasserburg bei Wanfried-Aue nichtverpassen.

Die Amöneburg – ein weithin sichtbarer Anziehungspunkt

Am „Tag des offenen Denkmals“wird eine historische Wanderungdurch den Stadtwald führen. Besich-tigt werden Hügelgräber aus derBronze- und Eisenzeit, alte Straßen-und Wegespuren, sowie ein Gedenk-stein aus dem Jahr 1820.

Vollmarshausen – von Hügelgräbern undalten Wegen

In den 1960er Jahren wurden aufdem Sandhügel bei VollmarshausenGrabhügel aus der jüngeren Bronze-und der älteren Eisenzeit ausge-graben. Nicht weit davon verläufteine wichtige Wegeverbindung, diemöglicherweise bis in die Vorge-schichte zurückreicht. Im Rahmender Führung am „Tag des offenenDenkmals“ erhalten die BesucherEinblick in diese historische Kultur-landschaft mit ihren alten Flur-namen.

Wilsenroth – Eiskeller inder keltischen Dornburg

Nur wenige Kilometer nördlichvon Hadamar liegt bei der Ortschaft Wilsenroth die Dornburg.Einst schützte einehohe Befestigung diekeltische Anlage, dieüber dem Talgrund desElbbaches lag. Bekanntgeworden ist die Dorn-burg vor allem durchein Kuriosum: Im Berginneren befindetsich nämlich ein hoherAnteil an Magnet-eisenstein, der dafürsorgt, dass es zu Ver-

eisungen der oberflächlichen Berg-schichten kommt. In zwei künstlichgeschaffenen Eisstollen lassen sichso Schnee und Eis über den Sommerkühl halten. Am frühen Nachmittagfindet dazu eine Führung statt.

Der Glauberg – ein keltisches Kulturdenkmalvon europäischem Rang

Am Glauberg sind nicht nur Relikte der keltischen Befestigungs-anlage erhalten, sondern auch zweiFürstengrabhügel zu sehen, vondenen einer rekonstruiert wurde.Bei den Ausgrabungen des Landes-amtes für Denkmalpflege Hessenentdeckte man prachtvoll ausgestat-tete Gräber und eine lebensgroßeSteinfigur. Wer den Platz noch nichtbesucht hat, kann dies am „Tag desoffenen Denkmals“ nachholen undsich einer Führung anschließen.

Weltkulturerbe Limes – per Pedes entlang der römischen Reichsgrenze

Seit Juli 2005 steht der Limes zwi-schen Rhein und Donau im Mittel-punkt des öffentlichen Interesses.Über das ganze Jahr verteilt gab und

gibt es auch 2006 zahlreiche Ver-anstaltungen. Am „Tag des offenenDenkmals“ finden an drei Limes-abschnitten Führungen statt: in Limeshain-Rommelhausen, in Seligen-stadt und am römischen Kastell Kapersburg.

Baumkirchen – Aus-grabungen in der Wüstung

Die 2004 begonnene und in diesem Jahr fortgesetzte Forschungs-grabung in der Wüstung Baum-kirchen bei Laubach-Freienseewurde als interdisziplinäres For-schungsprojekt zu mittelalterlichen

Wüstungsvorgängen im hessischenMittelgebirgsraum von der „Archäo-logischen Denkmalpflege“ beimLandesamt für Denkmalpflege Hessen und der „Kommission fürArchäologische Landesforschung inHessen“ ins Leben gerufen. Hierbeihat das Projekt sehr viel Unterstüt-zung aus der Region erhalten. Bisherkonnten die Wüstungskirche undein Teil der Hofanlagen aus demHochmittelalter untersucht werden.Die Siedlungsstelle wurde wahr-scheinlich im 15. Jahrhundert aufgegeben. Ihre Bewohner zogendamals nach Laubach.

Wanfried-Aue – die Wasserburg mit Spezial-kellern

Etwas ganz Besonderes erwartetden Besucher in der Ortschaft Aue.Hier ist eine Anlage aus dem 15.Jahrhundert mit oberirdischen, tonnengewölbten Kellern zu sehen.Erhalten sind außerdem Räume des Erdgeschosses mit gotischenPortalen. Im Jahr 2005 fand die Frei-legung des Westflügels statt. Überdie Ergebnisse dieser Recherchen berichtet der Heimatverein Aue.

Harressee – historischeKulturlandschaft

Nicht versäumen sollte man eineFührung durch die Jahrtausende alteKulturlandschaft am Harressee beiSeligenstadt und Klein-Krotzenburg.Unter sachkundiger Begleitung geht es zu einem Altarm des Mains,wo man im Moor vor JahrenSchmuck der Bronzezeit entdeckte.Relikte des Leinanbaus, sowie desTorf- und Kiesabbaus sind ebenso erhalten.

Rasdorf – hessisches Kegelspiel

Ein anderes „Highlight“ am „Tagdes offenen Denkmals“ bietet das„Landschafts- und Informations-Zentrum“ in Rasdorf. Hier in derRhön haben die in der Kuppenrhönliegenden Berge durch ihre Formund Anordnung zu dem Namen„Hessisches Kegelspiel“ geführt. DasWerden der Kulturlandschaft mitdem Wirken der Menschen durchdie Jahrhunderte sind Thema desTages.

Vera Rupp

Ein Angebot für alle Abenteuer Archäologie

in Hessen

Oben:Der rekonstruierte

keltische Fürstengrab-hügel am Glauberg,

Wetteraukreis.

Foto: W. Gasche, Büdingen

Rechts:Der rekonstruierte

römische Limesabschnittbei Limeshain-Rommel-hausen, Wetteraukreis.

Foto: V. Rupp, LfDH

Unten:Grabung in der mittel-alterlichen Wüstung

Baumkirchen bei Laubach-Freiensee,

Kreis Gießen.

Foto: Chr. Röder, Wiesbaden

Denkmalzeitung 2006 14.07.2006 14:43 Uhr Seite 22

Page 23: Zeitung zum »Tag des offenen Denkmals« in Hessen 10 ... · reiches Wochenende, an dem schöne Erlebnisse einen Zugang zur Bedeu-tung der Denkmalpflege ermöglichen. Dr. Thomas Wurzel

Seite 23Paläontologie • Archäobotanik

Wir Mitteleuropäer erleben ge-genwärtig eine vulkanische

„Ruhepause“. Dass die Vulkane inDeutschland und Hessen zurzeitnicht aktiv sind, ist eher Zufall.

Spuren vulkanischer Tätigkeit sindin unserem Land nämlich über eineZeitspanne von vielen hundert Millionen Jahren zu verfolgen.

Die Basaltkuppen des Vogels-bergs, Knüllwalds, des Westerwaldsoder der Umgebung von Kassel stellen ganze „Vulkanlandschaften“dar, die dem Geologen ungefähr-liche Einblicke in den inneren Bauund die sehr unterschiedlichen fest-en und lockeren Förderprodukte er-lauben. Dass bei vulkanischen Erup-tionen verheerende Schäden undVerluste an Menschenleben auftre-ten können, wissen wir bereits seitder Verschüttung der antiken Vesuv-

städte, die ins kollektive Gedächtnisder Menschheit eingegangen ist.

Gab es in der Vorzeit auch beiuns ähnliche Katastrophen, „Pom-pejis“, aus deren verschütteten

Schauplätzen Einblicke in längstvergangenes Leben zu gewinnensind? Nun: Die Gewalt vulkanischerEruptionen vernichtet im lokalenUmkreis eines Aus-bruchspunktes dieTier- und Pflanzenwelt;Laven überfließen be-reits verbrannte Erde.Wir kennen auch inHessen Abdrücke ver-brannter Hölzer im Basalt oder vom Lava-strom überflosseneBaumstämme. In vul-kanischen Lockerpro-dukten, Tuffen, kön-

nen im Ausnahmefall auch einmalAbdrücke pflanzlicher Blätter erhal-ten sein. Mit Pompeji sind dieseFunde im direkten Umfeld vulkani-scher Verheerungen aber nicht zuvergleichen.

Viel bedeutsamer ist jedoch dieTatsache, dass nach vulkanischenAusbrüchen Bedingungen entste-hen konnten, die indirekt zu einerherausragenden Erhaltung von Fos-silien führten. Der kleine tropischeUrwaldsee, aus dessen Ablagerun-gen die reichen Tier- und Pflanzen-funde der Weltnaturerbe-FundstätteMessel kommen, entstand beispiels-weise in einem tiefen Krater, derwiederum auf eine heftige, vorzeitli-che Wasserdampf-Explosion zurück-zuführen ist. Diese wurde durch denKontakt von aus der Erdtiefe hoch-dringendem, heißem Magma mitoberflächennahem Grundwasserausgelöst.

Aschefälle vulkanischer Eruptio-nen werden oft weit verbreitet.Durch feine Vulkanasche verbreitete

Kieselsäure kann daher in wässrigerLösung auftreten und dann auch inHölzer abgestorbener Bäume ein-wandern, die in Sümpfen oder Seenzur Ruhe gekommen sind. In Hes-sen kennen wir einen solchen ver-kieselten Baumfriedhof aus der Wet-terau. Das Ausfließen vulkanischerLaven erfolgt aber auch in dengroßen Ozeanbecken. Aus der Tiefekönnen dort Vulkane zur Ober-fläche aufsteigen. Um die submari-nen Vulkangebäude legt sich dannoft ein Kranz von Korallenriffen.Schon vor 380 Millionen Jahren gab

es eine ähnliche Situation im Be-reich der heutigen Lahn, als dortRiffe auf vulkanischem „Schalstein“emporwuchsen. So geht die Bildungdes bunten, in polierten Zustand als„Lahnmarmor“ bezeichneten fossil-reichen Kalks von Villmar letztlichauf vulkanische Vorgänge zurück.

Thomas Keller

Der Zauber der Vulkane Paläontologie

in Hessen

Links:Pholidocercus, ein ur-

tümlicher Insektenfresseraus der Verwandtschaft

der Igel. Ein 47 MillionenJahre altes Fossil aus dervulkanisch entstandenen

Grube Messel.

Foto: Hessisches Landes-museum Darmstadt

Unten:Unica-Steinbruch bei

Villmar, ein versteiner-tes, 380 Millionen Jahrealtes Riff aus der Devon-zeit, auf vulkanischem

„Basement“ entstanden.

Mitte:Der Stamm eines vorzeit-lichen Nacktsamers vonSchöneck-Kilianstädten,280 Millionen Jahre alt,

ist durch vulkanischeKieselsäure bis in

Einzelheiten des Zell-baues erhalten.

Foto: Senckenberg-Museum

Archäobotanische Untersuchun-gen von vor- und frühge-

schichtlichen Siedlungen erlaubenimmer auch Aussagen zur Umwelt,zur Landwirtschaft und zu denNutzpflanzen der Vergangenheit.Ein Aspekt ist dabei die relativ späteEinführung der Gartenkultur nörd-lich der Alpen.

Im Mittelmeerraum wurden be-reits seit dem 1. Jahrtausend vorChristus Oliven, Feigen und Weinangebaut. Nach Hessen kam der Gar-tenbau aber erst mit den Römern undwurde in den ersten Jahrhundertenauch nur innerhalb des Limes eta-bliert. Das ist bedenkenswert, weilspätestens mit den Kelten, die regel-mäßig Kontakte in den Mittelmeer-raum pflegten, das Fachwissen auchzu uns hätte gelangen können.

Eindeutige Hinweise auf importier-ten Gartenbau liefern uns die Arten,die nicht zur natürlichen Vegetationin Hessen gehören und hier erstmaligin römischen Zusammenhängen auf-

treten. So wurden bis heute 3.176 der-artige Funde aus römischen Abfall-gruben bestimmt. Eingeführte Garten-kulturarten sind vor allem Gewürz-und Heilpflanzen: Dill, Garten-Raute,Echtes Bohnenkraut, Echte Sellerieund Koriander. Die Sellerie-Früchtewurden wohl vor allem als Heilmittelbei Harnwegserkrankungen einge-setzt. Die Gartengehölze Walnuss,Echte Mispel, Zwetschge, Pflaume,Pfirsich und Süßkirschen gehörenebenfalls zu den Neuerungen. AuchApfel-, Birnbaum und Weinrebe wur-den neu gezogen. Importiert wurdenzudem getrocknete Feigen, Pinien-kerne, Oliven und, als Besonderheitaus dem fernen Indien, Pfeffer.

Durch selbstangebautes Obst,Gemüse und Kräuter ließen sichnicht nur die Mahlzeiten der Bauernund Gutsherren verbessern. Durchden Verkauf der Produkte waraußerdem ein Zugewinn möglich.Als wichtig erwies sich dabei dieEinbindung in das regionale Ver-

kehrsnetz: Die Frischwaren musstenohne Kühlaggregate rasch zu denVerbrauchern gelangen. Interessantwaren deshalb die Funde in einemrömischen Gutshof bei Nieder-Esch-bach (Stadt Frankfurt). Von dort war es nämlich nicht weit in die römische Stadt NIDA, wo zahlungs-kräftige römische Bürger wohnten.

Die Nachweise der Importpflan-zen belegen eine Veränderung derSpeisesitten im römischen Hessen.Neuerungen in der „romanisierten“Ernährungsweise betreffen dabeiauch den tierischen Bereich: Austern,Weinbergschnecken und Mittelmeer-makrelen sind Beispiele neu einge-führter Essgewohnheiten. Es bestehtkein Zweifel, dass hinsichtlich derGestaltung der Mahlzeiten in römi-schen Haushalten neue Wege be-schritten wurden. Hier zeichnet sicheine Vergrößerung der Nahrungsviel-falt als kulturelle Errungenschaft ab.Essen diente in bestimmten Kreisenbald nicht mehr nur der Kalorien-

aufnahmen, sondernder Vermittlung einerLebenseinstellung.

Schließlich sindunter „Garten“ nichtnur ein Nutzgärten,sondern auch Schmuck-gärten mit Blumen,Zierhecken und Wasser-becken zu verstehen,wie sie etwa in Italien inden Vesuvstädten Pom-peji und Herculaneumnachgewiesen wurden.Hier gibt es in Hessenganz sicher noch viel zuentdecken.

Am „Tag des offe-nen Denkmals“ werden Führungenin den archäobotanischen Arbeits-räumen im Schloss Biebrich, Wies-baden angeboten. Dort werdenauch römische Gartenpflanzen des1. bis 3. Jahrhunderts unter dem Mikroskop zu besichtigen sein.

Angela Kreuz

Gartenlust oder Gartenfrust?! Von den Anfängen der

Gartenkultur in Hessen

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Seite 24 Hessischer Denkmalschutzpreis 2006

Der Hessische Denkmalschutzpreis 2006 Lotto Hessen stiftet zum 21. Mal

den Hessischen Denkmalschutzpreis

Zum 21. Mal wurde der HessischeDenkmalschutzpreis verliehen.

Der mit 15.000 Euro dotierte Preisgeht an Personen oder Einrichtun-gen, die sich in besonderer Weiseum die Denkmalpflege verdient ge-macht haben. Wer Rubbellose kauft,hilft dabei mit. Die Preisgelder stam-men aus Erlösen der Sofortlotterien.

Auch in diesem Jahr hat LottoHessen den Hessischen Denkmal-schutzpreis initiiert. Eine fachkun-dige Jury, der Vertreter der Denk-malbehörden angehören, ermittelteacht Preisträger, die sich durch be-sondere Leistungen in der Denkmal-pflege hervorgetan haben. Haupt-gewinner sind die Familie Hurnaaus Buchenau und die FamilieWeber aus Fulda. Beide werden mitje 5.000 Euro ausgezeichnet. Jeweils2.500 Euro gehen an den ArhönAVerein und an den Verein Zeughaus

Kassel. Anerkennungen und Urkun-den gehen an Dipl.-Ing. Hans Kreut-zer, an den Gemeindevorstand derGemeinde Feldatal, an den Ma-gistrat der Stadt Romrod und an denMagistrat der Stadt Wetter.

Fachwerkdoppelhaus in Eiterfeld-Buchenau

Ulrika und Rolf Hurna erwarbenim Jahre 1998 in Eiterfeld-Buchenauein an der Ecke Hermann-Lietz-Straße/Kirchweg stehendes Fach-werkdoppelhaus aus dem 17. Jahr-hundert.

Durch den jahrzehntelangenLeerstand mussten aufgrund dereingetretenen Schäden viele Bautei-

le erneuert werden. Im Jahre 2003konnten Ulrika und Rolf Hurna inihrem instand gesetzten Geschäfts-haus ein Café sowie einen Bastel-und Geschenkeladen eröffnen.

Tränke 18Cornelia Prinz-Weber und Kar-

sten Weber sanierten das Fachwerk-gebäude in einem Vorstadtbereich

von Fulda mit großem persönlichenAufwand sowie Risikobereitschaft.

Entstanden ist eine geglückte Verknüpfung von historischem Be-stand und moderner Architektur. DieInstandsetzung der Holzkonstruk-tion, sowie die Maurer-, Verputz-,Lehmbau- und Malerarbeiten wurdenvon denkmalerfahrenen Handwerks-betrieben der Region ausgeführt.

Fachwerkhaus in der Brunnengasse 3

Das Fachwerkhaus in der Brun-nengasse 3 in Hohenroda-Mans-bach in der Rhön, das vermutlichaus dem späten 18. Jahrhundertstammt, war bereits zum Abriss freigegeben. Ein Käufer fand sich inletzter Minute in der direkten Nach-barschaft des Denkmals mit UweWeinzierl, Vorsitzender des VereinsArhönA. Bei der Rettung des Kultur-denkmals wurde mit lokalen Hand-werkern und viel Eigeninitiative diehandwerkliche Detailsanierung vor-bildlich umgesetzt.

Zeughausruine KasselDer Bau des Zeughauses als

Waffen- und Getreidelager begann

im Jahr 1581. Bei der Bombardie-rung Kassels während des ZweitenWeltkrieges am 20. Oktober 1943brannte es völlig aus. Ab 1991 kümmert sich der Verein Zeughause.V. um die schrittweise Konservie-rung dieser Ruine. Finanziert werdenkonnten die Maßnahmen durch dasunermüdliche Sammeln von Spen-dengeldern, Sponsoren, das Werben

neuer Vereinsmitgliedersowie durch Zuschüssedes Landesamtes fürDenkmalpflege Hessen.

Ohne die Tätigkeitdes Vereins Zeughause.V. wäre das Geld nichtzusammengekommen.

Diplomingenieur Hans Kreutzer

Hans Kreutzer ausGelnhausen-Meerholzim Main-Kinzig-Kreisist seit über 35 Jahrenin der örtlichen Denk-malpflege engagiert.Neben schriftlicher und

mündlicher Verbreitung der Anliegender archäologischen Denkmalpflegeorganisierte Hans Kreutzer mehr als 25 Ausstellungen in Heimatmuseen, Rat-häusern, Banken undFirmen im Main-Kin-zig-Kreis.

Herausragend sindHans Kreutzers histo-rische Forschungen zuden ehemaligen jüdi-schen Mitbürgern ausMeerholz und Hailer,die Opfer des Holo-causts wurden. Er er-forschte hierzu Namenund Schicksale undrealisierte zusammenmit anderen Personenaus dem Geschichts-verein Meerholz-Hailerund Vertretern der Kirchen und des Ma-gistrates eine Gedenk-tafel.

Betsaal in Feldatal-KestrichDie kleine Synagoge in Kestrich

entstand um 1845 durch Umbaueines privaten Betsaales. Konflikte

mit dem Eigentümer inden 1980er Jahrenließen den histori-schen Bestand redu-ziert zurück, und fastwäre es zu einem Ver-lust des ortsgebunde-nen Geschichtsdenk-mals durch eine Trans-lozierung nach Gießengekommen. Schließlichsetzte sich der örtlicheGeschichtsverein imZusammenwirken miteinem tatkräftigen Bür-germeister dafür ein,die Synagoge im Dorfzu lassen. In diesem

Zuge wurden verunklärende Nach-kriegsveränderungen entfernt, dieEmpore rekonstruiert, ursprünglicheFarbbefunde konserviert und wiedersichtbar gemacht.

Synagoge in RomrodDer lange Zeit vernachlässigte Bau

der Synagoge in Romrod wurde 1989von der Gemeinde erworben unddamit gesichert. Nach intensiverBauforschung und Planung restau-rierte man das Gebäude von 2003 bis2005 behutsam und fachgerecht.

Die lange Geschichte der Er-haltung und der gelungenen Restau-

rierung zeugt von der Kontinuitätdes Engagements und dem Fest-halten des Magistrates an dem Zielder Revitalisierung.

Synagoge in WetterDie Synagoge im hessischen

Wetter wurde 1897 errichtet. DasBauwerk hatte lange Zeit leer ge-standen und war als Schuppen- undLagergebäude entwürdigt worden.Die besonders gelungene Restaurie-rung wurde 2005 abgeschlossen.

Aufgrund des außergewöhnlichenEngagements der politisch Verant-wortlichen in Zusammenarbeit mitörtlichen Initiativen für die Erhal-tung der ehemaligen Synagogen er-halten der Gemeindevorstand vonFeldatal, der Magistrat der Stadt Romrod und der Magistrat der StadtWetter gemeinsam den HessischenDenkmalschutzpreis 2006.

Oben:Synagoge in Romrod

Links:Tränke 18 in Fulda

Ganz links:Die Preisträgerinnen

und Preisträger

Unten:Das Fachwerkhaus inHohenroda-Mansbach

Links unten:Fachwerkdoppelhaus in Eiterfeld-Buchenau

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