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Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz 19. November 2012 Seite 1 Energie Effizienz Labor Zentrum für Energieeffizienz und EMV Toni Venzin

Zentrum für Energieeffizienz und EMV - FH Gr · Energieeffizienz und ICT, Gebäudeautomation Seite 29 Der Bereich „Gebäudeautomation“ unterstützt den Anwender bei der Umsetzung

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Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz19. November 2012

Seite 1

Energie Effizienz Labor

Zentrum für Energieeffizienz und EMV

Toni Venzin

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Agenda

Seite 2

• Wer sind wir und was ist unser Beitrag

• Warum soll Energie gespart werden? Zahlen und Fakten

• 2000 Watt Gesellschaft

• Normen und Labels

• Thema Beleuchtung, Merkmale, Messung, Ausblick

• Thema Haushaltsgeräte

• Thema Multimedia und Kommunikation

• Linkliste

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Swiss Alpine Laboratories forTesting of Energy Efficiency

Seite 3

S.A.L.T. (Swiss Alpine Laboratories for Testing of Energy Efficiency) führtnorm- und praxisgerechte Labor- und Feld-Messungen im Bereich der Energieeffizienz durch.

Wir informieren Produzenten, Einkäufer, Konsumentenorganisationen, Beratungsunternehmen, Label-Organisationen, Politiker und Medien über effiziente elektrische Verbraucher.

S.A.L.T. ist ein Joint Venture zwischen der HTW Chur und der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz

Partner sind die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ)

die Online-Suchmaschine für effiziente Geräte www.topten.ch

sowie EnergieSchweiz (Bundesamt für Energie)

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Zahlen und Fakten (Quelle BfE)

Seite 4

Weiter wie bisher:Die Energienachfrage steigt bis 2035 um 2% gegenüber 2000.• Nachfrage fossilen Energieträgern nimmt um 11% ab• Nachfrage nach Elektrizität steigt um 29%• Nachfrage Erdgas und Treibstoff (Benzin zu Diesel) erhöhen sich • Marktanteil Heizölprodukte sinkt (Gebäudebereich)

Dank steigender Effizienz wächst der Stromkonsum bis 2035 jährlich nur noch um 0.8%, statt wie in den letzten zehn Jahren um rund 1.8%.

Ausblick:Ab 2018 öffnet sich eine einheimische Versorgungslücke, die 2035 eine Grössenordnung von rund 22.3 Terrawattstunden (TWh) erreicht. (1KernKraftwerk der neusten Generation liefert 1.6TWh)

Energie muss eingekauft werden !

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Zahlen und Fakten (Quelle BfE)

Seite 5

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2000 Watt Gesellschaft

Seite 6

In einer 2‘000-Watt-Gesellschaft beträgt – bei gleicher Lebensqualität wieheute – die Primärenergieleistung pro Person 2000 Watt.

Die Schweiz war im 1960 eine 2 000-Watt-Gesellschaft. Können wir dieses Ziel nochmals erreichen und wie ohne eine Komforteinbusse?Quelle „Umwelt Aargau“

Verbrauch einer vierköpfigen Familie

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Elektrische Energie Effizienz

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Die Anzahl der elektrischen Verbraucher hat den letzten Jahren stetig zugenommen. Durch die höhere Energieeffizienz der neuen Geräte erreichen wir einen sehr flache, aber dennoch ansteigende Bedarfskurve.

Der Nachweis, ob ein Gerät energieeffizient ist, wird mit dem Energielabel (Etikett) angezeigt.

Die Vergabe eines Labels muss durch eine unabhängige Stelle erfolgen, die Kriterien werden für einenachvollziehbare Messung niedergeschrieben.

Das Effizienzkriterium bezieht sich auf das jeweilige Produkt und die Anwendung: Benzinverbrauch pro 100kmelektrische Leistung für eine bestimmte Lichtmenge, elektrische Leistung für eine bestimmte Kühlmenge, etc

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Normen

Seite 8

Weltweit befassen sich Normierungsgremien damit, für die unterschiedlichen Produkte einer Produktekategorie (Kaffeemaschinen, TV Geräte, etc.) einheitliche Messverfahrenzu definieren unter der Vorgabe von bestimmten Umgebungs-Bedingungen. Den erwarteten Messresultaten werden die Effizienzklassen G bis A zugewiesen.

Problem:Innovative Hersteller liefern bereits Geräte bei denen die in der Norm festgelegte «A» Kategorie weit übertroffenwurde und neu die Kategorien A+++ und A++ auftauchen.

Für den Konsumenten bedeutet dies, möglichst die höchste Kategorie zu verwenden und zwar für Geräte, die dauernd in Betrieb sind.

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Wege zur Energieeinsparung

Seite 9

Abschalten

Lösung: Eine Kombination, die Energie Effizienz Labore unterstützen mit Ratschlägen.

Kosten / Nutzen Rechnung global betrachten!

Reduktion um 30% wird angestrebt, aber wie?

Bewusst mit der Energie umgehen, Abschalten was nicht notwendig ist!

Komfortverlust?

Reinvestition

Ersatz durch effiziente Geräte vor End of Life

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Investitionskosten, Betriebskosten

Seite 10

Investitionskosten:Energieeffiziente Geräte werden in der Regel proEffizienzklasse teurer, gerechtfertigt oder auch nicht. Dem Konsumenten wird vorgerechnet, dass sich die höhere Investition im Laufe der Betriebszeit rechnet.

Betriebskosten:Die vorgerechneten Betriebskosten stimmen nur dann,wenn das Gerät so, wie in der Prüfvorschrift definiert, betrieben wird.Beispiel Auto: 100 kg Mehrgewicht ergeben einen Mehrverbrauch von rund 0,5 l/100 km. Fahrstil (sparsam oder offensiv) und Einsatzbedingungen (Stadt- und Nahverkehr oder Langstrecken), aber auch Klimaanlage, Reifendruck, Zuladung und Aufbauten beeinflussen den Verbrauch. A = 5.2 – 5.6 l/100km, CO=2 < 140 g/km

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Laboreinheiten

Seite 11

EMV‐Labor

Gerätelabor

Motorenprüfstand

Leuchtenlabor

Basis für:

• Effizienzmessungen, Normeneinhaltung

• Effizienzverbesserungen

• Beratungen und Expertisen

• Kurse, Weiterbildungs-veranstaltungen, Informationstage

• Testreihen und Publikationen

Mitgliedschaft in verschiedenen Netzwerken

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Zweck der Labore

Seite 12

Als neutrale Stelle prüfen wir elektrische Energieverbraucher auf Energieeffizienz und die Einhaltung von Normen

Hersteller und Vertreiber

S.A.L.T.ist ein Joint Venture zwischen der HTW Chur und der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz Zürich (S.A.F.E.).

Verbesserungsvorschläge zurückliefern

Rückschub der Testgeräte

GerätelieferungTestprozedur

Publikation

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Information zur Beleuchtung

Seite 13

Beleuchtung CH 2010 8100 GWhHaushaltbeleuchtung 2010 1840 GWh

Produktion Kraftwerk Hinterrhein 1460 GWh

Effiziente Haushaltbeleuchtung 2016 800 GWh- 1040 GWh

Datum verboten erlaubt

01. Sep 09 100 Watt

GlühlampenEnergieklasse

C und besser

01. Sep 10 75 Watt

01. Sep 11 60 Watt

01. Sep 12 15, 25, 40 Watt

01. Sep 16 Klasse C bis G Halogen Klassen A + B

Fazit: Jeder kann einen Beitrag leisten!

60 W1000h

12/60W25’000h

15/60 W6’000h

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Leuchtenlabor: Normmessraum

Seite 14

Messgrössen

• Beleuchtungsstärke auf einer definierten Fläche (100 Messpunkte)

• Aufstartzeit der eingesetzten Lampen

• Elektrische Leistung im Betrieb

• Elektrische Leistung im Aus-Zustand

• Beleuchtung, Blendung, Lichtverteilung, Farbwiedergabeindex und Farbspektrum

grafische Auswertung der Lichtverteilung auf der Fläche

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Leuchtenlabor: Goniometer

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Vergleichsmessung bei Inbetriebnahme

Lichtstrom Metas: 806 lm bei 12.8 WattLichtstrom HTW: 824 lm bei 12.7 WattAbweichung Lichtstrom: +2.2%

geeignet für Leuchtmittel bis zu einer Grösse / Durchmesser von 160 mmlaserunterstützte Positionierung

Messgrössen :

wie im Messraum, zusätzlich:

• Lichtverteilkurve

• Lichtstrom

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Leuchten Labor: Standard Messung

Seite 16

Anforderungen Topten (neu per März 2012):• Energieeffizienz:

• Spots max. 8 kWh/Jahr/100lx

• Tischpendelleuchten max. 8 kWh/Jahr/100lx

• Pendelleuchten max. 32 kWh/Jahr/100lx

• Standby-Leistung max. 0.5 Watt; Wohnleuchten mit integriertem Dimmer oder Sensor max.• 1.0 Watt

• Für LED-Leuchten:• Farbwiedergabe-Index Ra min. 80

• Farbtemperatur max. 3200 Kelvin

• Schreibtischleuchten sind bis 6500 Kelvin zugelassen

Messgrössen• Verteilung der Beleuchtungsstärke im Musterraum, mittlere Beleuchtungsstärke

• Elektrische Leistungen (Betrieb, Standby) und Leistungsfaktor

• Farbtemperatur und Farbwiedergabe-Index

• Absoluter und spezifischer Energiebedarf

Betriebsgeräteigenschaften

bevorzugte Leuchtenanwendung

lichttechnische Merkmale

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Leuchten Labor: Beratung, Expertise

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• Überprüfung der elektrischen Eigenschaften des Betriebsgerätes• Analyse bei Unregelmässigkeiten, Normabweichungen• Dokumentation der Unregelmässigkeiten, Normabweichungen• Lösungsvorschläge ausarbeiten• Nachprüfungen durchführen

Beispiel:Netzverschmutzung durch Betriebsgerät

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Licht ungleich Licht

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Kriterien neue Beleuchtung:

Lichtstrom: Lumen (/W) früher WattFarbwiedergabeindex: CRI > 80%Standby Leistung: < 0.5WFarbspektrum:

Auswirkung auf das Wohlbefinden?

Tageslicht (18:30) Halogen5% sichtbares Licht

Sparlampe25% Licht

LED5 - 20% gerichtetes Licht

In mehreren Untersuchungen konnte demonstriert werden, dass kurzwelliges, blaues Licht (etwa 450 nm) die Melatoninproduktion in der Nacht besonders gut unterdrückt, d.h. die nächtliche Müdigkeit wird unterdrückt. (Quelle Internet)

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Retrofit

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Abstrahlwinkel und Lichtverteilung

Achtung beim Ersatz

Verbrauch: 60 W Verbrauch 12 W

Die Ausleuchtung des Raumes könnte sich massiv verändern!

Energieeinsparung: 80%

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Demo

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Verpackung: LED 7 W , 121 L/W wären 844 Lumen

Leuchtmittel

Ersatz Niedervolt (12V) Deckenspot

Betriebsgerät30-150W

alt Halogen4 x 30W = 120W

neu LED4 x 5W = 20W

Beim Ersatz arbeitet das Betriebsgerät ausserhalb der optimalen Betriebsbedingungen, die neuen LED könnten «flackern»

Messung:9.5W, 549 Lumen +2.5W Verbrauch, - 35% LichtleistungNachmessung nur Leuchtmittel:6.6 W, 770 Lumen -0.4W Verbrauch, - 9% Lichtleistung (Toleranz)

«Hinters Licht geführt?»

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Haushaltgeräte „A genügt nicht mehr“

Seite 21

+

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Effizienz Empfehlungen Haushaltsgeräte

Seite 22

• Ausschalten, wenn nicht nötig

• Defekte Geräteeinheiten wie Dichtungen, Ventile, volle Staubsaugersäcke, Filter, etc. ersetzen

• Regelmässige Reinigung und Entkalkungen durchführen

• Geräteersatz vor „Lebensende“ überprüfen

• Effizient verwenden, bedienen (Temperatur, Wasser, etc.)

• Kaufunterstützung auf www.topten.ch holen

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Effizienzprojekt: Kochmethoden

Seite 23

Auftragsdefinition, Ziele festlegen Aufbereiten der Resultate

Bericht, Publikation, EffizienztippsMessung, Rohdaten, Genusstest

Messprotokoll

Datum: 14.12.2011Name(n): ToniKochgut: Kartoffeln 503gKochmethode: Dampfkochtopf auf Gussplatte

Gerät (Marke, Model RommelsbacherKochgeschirr: Duromatic Supreme Kuhn‐R 1356gDeckel: 570gSiebeinsatz 117g

Menge Wasser ml 275g

Ablauf KochvorgangZeit WhStart 00:00 02. Ring sichtbar 06:18 180 welche Stufe(Ende 14:18 180

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Kommunikation und Multimedia

Seite 24

Im Alltag sind moderne Kommunikationsmittel nicht wegzudenken. Alle diese Geräte beziehen elektrische Energie entweder direkt oder durch ein externes Netzgerät. Oft bleiben Netzgeräte dauernd eingesteckt, obwohl der Verbraucher gar nicht angeschlossen ist (Funktelefone, Laptop, etc) Geräte verfügen oft nur über eine Standby-Taste um vom Betriebsmodus in den Ruhemodus zu wechseln, Energie wird weiterhin konsumiert. Im Bereich Netzwerk, Internetanbindung stehen Modem und Router rund um die Uhr in Betrieb und verbrauchen Energie.

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Kommunikation und Multimedia (1)

Seite 25

Betrieb über eine Steckerleiste:Geräte, die nicht dauernd im Standby bleiben müssen, (unterschiedliche Herstellerinformationen verunsichern) können über eine gemeinsame Steckerleiste mit Schalter einfach abgetrennt werden.

Netzadapter:Sollten nach erfolgter Ladung (nicht erst nach dem Abstecken) vom Netz getrennt werden

LapTop und PC, Drucker etc:Herunterfahren heisst das Zauberwort , nicht nur den Standby Betrieb ansteuern.

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Effizienzprojekt: Set-Top-Boxen

Seite 26

Auftragsdefinition, Ziele festlegen

Kriterien:• Leistungswerte für die Betriebszustände «On» und «Standby»• Startup Zeiten (Bild wieder verfügbar) aus den Energiesparmodus • Einhaltung des freiwilligen Code of Conduct zur Energieeffizienz und der CH -

Effizienzvorschriften (Energieverordnung)• ermitteln von Jahresverbrauchswerten für «On» und «Standby» Modus• Hochrechnungen über die vorhandenen Abonnenten, soweit die

Abonnentenzahlen bekannt sind• Ermittlung von Sparpotenzialen durch

a) Verzicht auf Set-Top-Boxen, Einsatz von CI Modulen (Common Interfaces) b) Verwendung von effizienteren Set-Top-Box Modellen

Mit Partner der VDE werden Stromverbrauchs-Vergleichsmessungen von Set-Top-Boxen der wichtigen digital TV Anbieter erstellt.

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Effizienzprojekt: Set-Top-Boxen

Seite 27

Vergleich: Standby (Leerlauf) zu Nutzung

Netz «Aus» kein Standby Verbrauch!

Komfortverlust (Startup Zeit) muss akzeptiert werden

Abstellen des Fahrzeuges ist doch selbstverständlich, auch wenn wir am Morgen in ein ausgekühltes Fahrzeug steigen müssen und wir nicht direkt die volle Leistung abrufen dürfen (Komfortverlust).

Und beim Fahrzeug?

Set-Top-Box: Stromkosten in 5 Jahren(CHF)

Cablecom SwisscomSunrise Swisscom Quickline

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Energie Verrechnung

Seite 28

In der Regel wird quartalsweise eine Akonto- Rechnung vom Energielieferanten gestellt. Ende Jahr wird der tatsächliche Verbrauch nachgefordert.

Wenigen ist bewusst, warum die Nachrechnung so hoch ist, zähneknirschend wird beglichen.

Besser wäre ein Informationsanzeiger an einer zentralen Stelle im Aufenthaltsbereich, der über den aktuellen Stromverbrauch und den Vergleich zu anderen Tagen liefert.

Gesetzte Schwellwerte würden mich beim Überschreiten informieren, beim Unterschreiten einen Bonus beim Energielieferanten auslösen.

Energieverbrauch wird dadurch aktuell sichtbar gemacht.

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Energieeffizienz und ICT, Gebäudeautomation

Seite 29

Der Bereich „Gebäudeautomation“ unterstützt den Anwender bei der Umsetzung von effizientem Energieverbrauch. Durch den Einsatz und die Vernetzung von Sensoren und Aktoren, gesteuert über ein Programm, kann zum Beispiel die Sonneneinstrahlung im Winter genutzt werden, indem die Storen geöffnet werden und im Sommer die Klimaanlagen entlastet werden, in dem die gleiche Storen automatisch geschlossen werden. Die Kompetenzen für Automationsanwendungen sind vorhanden.

Zusammenarbeit mit IBARZusammenarbeit über T. Holzer wurde initialisiert, gemeinsam mit C. Auer werden diese Ziele neu definiert und weiterverfolgt.

Ziel:Mit IBAR werden wir in einem Musterhaus Effizienzsteigerungsmöglichkeiten aufnehmen und daraus gemeinsame Projekte definieren. Unterstützt werden wir durch das Amt für Energie, A. Lötscher.

MittelNotwendiges Budget und interne Stunden noch zu definieren

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aF&E

Seite 30

Im Bereich angewandte Forschung und Entwicklung müssen wir aktiver werden, dass gute Projekte aus der Wirtschaft vorhanden wären, hat sich beim Energie Cluster Meeting vom 12.6.2012 gezeigt.Beim Besuch von EKZ vom 22.6.12 hat sich ebenfalls gezeigt, dass durchaus Projektideen vorhanden sind.

Ziel:Potentielle Partner finden und über die den Gewinn einer Zusammenarbeit informieren. Bis Ende 2012 einen Katalog von möglichen Kundenprojekten erstellen und gewichten, mindestens ein konkretes Projekt gewonnen.

MittelNotwendige Mittel, interne Akquise Stunden 2012 100 h

Partner für Energieprojekte

… wenn’s so einfach wäre

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Zusammenfassung der Aktionsfelder

Seite 31

1. Energieeffizienz, Nutzung der Labore:• Leuchtenlabor• Gerätelabor• Beratung und Weiterbildung• Expertisen

2. Erweiterte Dienstleistungen:• EMV• Beratung und Weiterbildung• Wärmekamera Dienstleistungen

3. aF&E:• KTI Projekte• Forschung und DL Projekte

4. Energie- Erzeugung/Übertragung / Verteilung:• DL Projekte (Polycontact, Livarsa, etc)• Kurse und Weiterbildung (MAS, Schaltberechtigung, etc)• Motorenprüfstand• Additive Energiesysteme (PV, Brennstoff, Wind)

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Zusammenfassung der Aktionen

Seite 32

Wir wollen ein «Zentrum für Energieeffizienz» und ein technischer Ansprechpartner bei Fragen und Abklärungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des kantonalen Energiegesetzes werden.

Im Bereich der Energieeffizienz sind wir in der FHO noch konkurrenzfähig, die NTB ist stark im Bereich der Wärmepumpen, die HSR im Bereich der Solaranlagen und der Energiegewinnung.

Wir machen uns stark für den effizienten Energieverbrauch.

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Energiethematik, eigene Einschätzung

Seite 33

Alles um die Energie ist zur Zeit sehr aktuell, in Google findet man:• zum Schlagwort «Energie» 222 Mio. Einträge / Verweise• zum Schlagwort «Energieeffizienz» 7 Mio. Einträge / Verweise• zum Schlagwort «elektrische Energieeffizienz» 1 Mio. Einträge / Verweise• zum Schlagwort «Cleantech» 10 Mio. Einträge / Verweise

• EMV Messlabors 5 Tsd. Einträge / Verweise• Licht Messlabor 14 Tsd. Einträge / Verweise

Nach meiner Einschätzung und unter Berücksichtigung unserer eigenen Kompetenzen sollten wir uns auf Nischen fokussieren und diese mit «Unabhängig» , «Einzigartig» und «Kompetent» anbieten und verkaufen.

Besetzte Gebiete durch Verdrängung zu «erobern» wird uns viel Energie kosten, also werden wir möglicherweise «ineffizient».

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Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz

19. November 2012

Seite 34

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.

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Seite 35

Einleitung: Institutsaufgabe

FUNKTIONLehre Praxis

Gruppen-diplomarbeiten

Einzel-diplomarbeiten

Erfahrungenund Fälle

aus der Praxis

Diplomarbeiten

Impulse aus derWissenschaft

Projektarbeiten

Suche nachinnovativenLösungen

Kompetenz in derProzess-

begleitung

Kompetenz imProjekt

Management

Praxisprojekte

Gastreferentenaus Wirtschaft

und Wissenschaft

Netzwerk

Das Institut bildet die Schnittstelle zwischen Lehre und Praxis

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Zweck der Labore

Seite 36

Als neutrale Stelle prüfen wir elektrische Energieverbraucher auf Energieeffizienz und die Einhaltung von Normen

Hersteller und Vertreiber

S.A.L.T.ist ein Joint Venture zwischen der HTW Chur und der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz Zürich (S.A.F.E.).

Verbesserungsvorschläge zurückliefern

Rückschub der Testgeräte

GerätelieferungTestprozedur

Publikation

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Leuchtenlabor: Normmessraum

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Messgrössen

• Beleuchtungsstärke auf einer definierten Fläche (100 Messpunkte)

• Aufstartzeit der eingesetzten Lampen

• Elektrische Leistung im Betrieb

• Elektrische Leistung im Aus-Zustand

• Beleuchtung, Blendung, Lichtverteilung, Farbwiedergabeindex und Farbspektrum

grafische Auswertung der Lichtverteilung auf der Fläche

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Leuchtenlabor: Goniometer

Seite 38

Vergleichsmessung bei Inbetriebnahme

Lichtstrom Metas: 806 lm bei 12.8 WattLichtstrom HTW: 824 lm bei 12.7 WattAbweichung Lichtstrom: +2.2%

geeignet für Leuchtmittel bis zu einer Grösse / Durchmesser von 160 mmlaserunterstützte Positionierung

Messgrössen :

wie im Messraum, zusätzlich:

• Lichtverteilkurve

• Lichtstrom

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Leuchten Labor: Standard Messung

Seite 39

Anforderungen Topten (neu per März 2012):• Energieeffizienz:

• Spots max. 8 kWh/Jahr/100lx

• Tischpendelleuchten max. 8 kWh/Jahr/100lx

• Pendelleuchten max. 32 kWh/Jahr/100lx

• Standby-Leistung max. 0.5 Watt; Wohnleuchten mit integriertem Dimmer oder Sensor max.• 1.0 Watt

• Für LED-Leuchten:• Farbwiedergabe-Index Ra min. 80

• Farbtemperatur max. 3200 Kelvin

• Schreibtischleuchten sind bis 6500 Kelvin zugelassen

Messgrössen• Verteilung der Beleuchtungsstärke im Musterraum, mittlere Beleuchtungsstärke

• Elektrische Leistungen (Betrieb, Standby) und Leistungsfaktor

• Farbtemperatur und Farbwiedergabe-Index

• Absoluter und spezifischer Energiebedarf

Betriebsgeräteigenschaften

bevorzugte Leuchtenanwendung

lichttechnische Merkmale

Page 40: Zentrum für Energieeffizienz und EMV - FH Gr · Energieeffizienz und ICT, Gebäudeautomation Seite 29 Der Bereich „Gebäudeautomation“ unterstützt den Anwender bei der Umsetzung

Leuchten Labor: Beratung, Expertise

Seite 40

• Überprüfung der elektrischen Eigenschaften des Betriebsgerätes• Analyse bei Unregelmässigkeiten, Normabweichungen• Dokumentation der Unregelmässigkeiten, Normabweichungen• Lösungsvorschläge ausarbeiten• Nachprüfungen durchführen

Beispiel:Netzverschmutzung durch Betriebsgerät

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Bachelorarbeiten 2012

Seite 41

Smart Metering für Haushalte, zeitnahe Information des aktuellen Energieverbrauches, Vergleich mit Vorgängerdaten

Die Induktionslampen verfügen über Eigenschaften, die den Sehkomfort erhöhen, Energie sparen und eine Lebensdauer von bis zu 100.000 Betriebsstunden aufweisen. Was ist da dran?

Energieverbrauch der HTW oder anderer Betriebe, aufgeschlüsselt nach Licht, HLK, Server und speziell die Gewinnung mit dem Windfan

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EMV Labor: Messungen

Seite 42

Ab dem 1.Jan. 1996 muss jedes elektrische und elektronische Gerät, welches innerhalb der EU in Verkehr gebracht, oder in Betrieb genommen wird, als Bestandteil der CE-Zulassung auch die EMV-Richtlinie erfüllen. Nach Definition bedeutet das die......"Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in Ihrer elektromagnetischen Umgebung zufriedenstellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung, zu der auch andere Einrichtungen gehören, unzulässig zu beeinflussen„

Was wird gemessen bzw. geprüft: Störaussendung (Emission), leitungsgebunden von

9kHz bis 30MHz u. abgestrahlt von 30 bis 1000MHz. Störfestigkeit (Immunität), ESD, Burst, Surge, HF,

leitungsgebunden und im Feld von 80MHz bis 3GHz.

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EMV Labor: Kunden

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KundenMedienSponsoren

Wir können unseren Kunden kurzfristig Messtermine anbieten. Unsere Flexibilität bei den entwicklungsbegleitenden Prüfungen (…schnell schauen wo wir stehen…) und die Beratung bis zur Messung am Endprodukt werden von unseren Kunden sehr geschätzt.Das EMV-Labor wird hauptsächlich von der lokalen Industrie und den KMU benutzt. Der Ausbau der Infrastruktur für die Messung von Frequenzen bis 3 GHz wird vom Kundenkreis sehr begrüsst. Es können nun wieder sämtliche EMV-Messungen gemäss den aktuellen Normanforderungen durchgeführt werden.

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Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz

5. Dezember 2012

Seite 44

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.