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2011 war für die ZFV-Unternehmungen ein gutes Jahr. Umsatz, Unterneh-mens ergebnis und Cashfl ow wurden gegenüber dem Vorjahr gesteigert: der Umsatz um 7,7 Prozent auf 192,8 Millionen Franken, das Unterneh-mens ergebnis EBTDA um 8,3 Prozent auf 23,6 Millionen Franken und der Cashfl ow um 8,1 Prozent auf 22,7 Millionen Franken. Die Zahl der Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter stieg um 25 auf 2141.
Jahresbericht 2011
Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
JahresrückblickKontinuität gibt Sicherheit! 2
Unbeirrt auf gutem Weg 6
Schwieriges Umfeld für die Sorell Hotels 10
Öffentliche Restaurants aus dem Dornröschenschlaf erwacht 18
Catering mit eigenem Brand 26
Gemeinschaftsgastronomie im Aufwind 28
Aufbruch bei Kleiner 38
Personelles 42
Weitere Unternehmensaktivitäten 45
JahresrechnungKonsolidierte Bilanz 50
Konsolidierte Erfolgsrechnung 51
Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze 52
Bericht der Revisionsstelle 54
AnhangOrgane 56
Mitglieder der Genossenschaft 57
Betriebe der ZFV-Unternehmungen 58
2 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Das Jahr 2011 war für die ZFV-Unternehmungen trotz einem eher garstigen
wirtschaftlichen Umfeld ein gutes und liegt im «grünen» Bereich. «Grün»
bedeutet, dass Umsatz, Unternehmensergebnis und Cashfl ow im Gleichschritt
gesteigert werden konnten – der Umsatz um 7,7 Prozent auf 192,8 Millionen
Franken, das Unternehmensergebnis EBTDA um 8,3 Prozent auf 23,6 Millionen
Franken und der Cashfl ow um 8,1 Prozent auf 22,7 Millionen Franken. Das
erfüllt uns mit Freude und Stolz. Mit einem Umsatz, der 2012 die 200-Millionen-
Franken-Marke überschreiten wird, und weit über 2 000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern stehen die ZFV-Unternehmungen heute vor veränderten Heraus-
forderungen.
Das organische Wachstum hat uns in den letzten Jahren viele neue, ganz unter-
schiedliche Betriebe gebracht, die alle unter dem «ZFV-Hut» vereint wer-
den müssen. Die Anforderungen an die Administration sind enorm gestiegen.
Es gilt, die Individualität, die massgeblich für den Erfolg der ZFV-Unternehmun-
gen verantwortlich ist, möglichst unangetastet zu lassen, gleichzeitig jedoch
den zunehmenden gesetzlichen Reglementierungen und dem Anspruch der
Professionalität im administrativen Bereich gerecht zu werden. Dies ist ein
schwieriger Balanceakt, der nur mit Fingerspitzengefühl und Toleranz gemeis-
tert werden kann. Wir sind gefordert, eine «individualisierte Standardisierung»
einzuführen. Die Abläufe und Prozesse im administrativen Bereich müssen
standardisiert werden, ohne dass dabei die so wichtige Individualität auf der
Strecke bleibt.
Die spezifi sche Organisationsstruktur der ZFV-Unternehmungen – hier die über
hundert einzelnen Betriebe mit den Gästebedürfnissen im Fokus, da der
wachsende Hauptsitz mit gesetzlichen Aufl agen und dem Anspruch der Profes-
sionalisierung im Nacken – ist ein herrlicher Nährboden für Probleme und
Missverständnisse aller Art, nicht zuletzt auch deshalb, weil der Arbeitsrhythmus
ein ganz unterschiedlicher ist. Die grösste Herausforderung auf beiden Seiten
besteht darin, das richtige Mass, die richtige Form, den richtigen Zeitpunkt und
den richtigen Ton im gegenseitigen «Fordern, Nehmen und Geben» zu fi nden.
Dies setzt voraus, dass wir unvoreingenommen aufeinander zugehen, uns ge-
genseitig respektieren und vor allem offen und umfassend kommunizieren,
lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Wenn einfache Regeln wie Offenheit,
Anstand und Respekt eingehalten und das Wohl des Unternehmens statt die
eigene Befi ndlichkeit in den Vordergrund gestellt werden, ist die Basis für einen
zielführenden Umgang miteinander gegeben. Dann wird es uns auch gelingen,
aussergewöhnliche Situationen, die selbst bei bester Strukturierung und Orga-
nisation immer wieder vorkommen, auf eine gute Art in den Griff zu bekommen.
Und wenn dann noch eine Prise Humor dazukommt, umso besser!
Die Standardisierung darf sich immer nur auf Abläufe und Prozesse beziehen,
die in den Betrieben, im Hauptsitz und zwischen dem Hauptsitz und den Be-
trieben anfallen. Im direkten Kontakt mit unseren Gästen, Mitarbeitenden und
Kontinuität gibt Sicherheit!
Regula Pfi ster
3Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Geschäftspartnern hat sie hingegen nichts verloren. Hier sind wir nach wie vor
gefordert, subtil auf die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten einzu-
gehen.
Die Abläufe und Prozesse sind schnörkellos, möglichst einfach und effizient zu
gestalten, damit die angestrebte Wirkung geradewegs erreicht wird. Von allen
Beteiligten in den Betrieben wie auch am Hauptsitz braucht es Disziplin und
den Willen, konstruktiv mitzuwirken. Wenn nur ein Rädchen nicht rund läuft,
gerät der ganze Prozess aus den Fugen, das angestrebte Ziel wird nicht erreicht
mit negativen Auswirkungen auf alle Involvierten und das ganze Unternehmen.
Wenn es jedoch gelingt, mit Professionalität die Effizienz zu steigern und
Verbesserungen zu erzielen, so kommt dies allen zugute, vor allem aber dem
Unternehmen.
Bei der Nachfolgeregelung für Regula Pfister hat der Verwaltungsrat auf Kontinuität gesetzt und Andreas Hunziker ab 2013 zum neuen CEO der ZFV-Unternehmungen gewählt.
Die Standardisierung muss – richtig angewandt und dosiert – die Arbeit an der
Front und im Backoffice erleichtern. Sie ist immer nur ein Hilfsmittel, ein
Werkzeug, das der Professionalisierung und der Effizienzsteigerung dient, nie
aber Selbstzweck. Wir müssen uns jedoch bewusst sein, dass die Gefahr einer
Überreglementierung und «Verbürokratisierung» latent vorhanden ist. Eine
solche Eigendynamik wäre unsäglich, weil die Mitarbeitenden dann den Sinn
ihres Tuns nicht mehr nachvollziehen könnten und jeglicher Eigeninitiative
beraubt würden. Die so wichtige Freude an der Arbeit ginge verloren. Das Ziel
wäre dann definitiv verfehlt und das Horrorszenario Wirklichkeit: Alle Richt-
linien und Vorgaben sind minutiös eingehalten und erfüllt, doch der Erfolg
bleibt aus, weil das persönliche Engagement und die Leidenschaft abhanden
gekommen sind. Persönliches Engagement und Leidenschaft können nicht
standardisiert werden. Sie aber sind die Triebkraft und das Geheimnis für
unse ren Erfolg!
Ist bei der Umsetzung der «individualisierten Standardisierung» vor allem die
Geschäftsleitung gefordert, so stand der Verwaltungsrat im Berichtsjahr vor der
wichtigen Aufgabe, ab 2013 – nach meiner Pensionierung Ende 2012 – einen
neuen CEO zu finden. Angesichts der insgesamt positiven Entwicklung der
ZFV-Unternehmungen in den letzten Jahren – es stehen weder ein «Turn-
around» noch eine Neuausrichtung der Geschäftsstrategie an – hat der Ver-
waltungsrat das Schwergewicht auf die Kontinuität der Geschäftstätigkeit
gelegt.
Im Oktober 2011 hat der Verwaltungsrat deshalb Andreas Hunziker einstimmig
zum neuen CEO der ZFV-Unternehmungen ab 2013 gewählt. Andreas Hunziker
4 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
ist ein langjähriger Mitarbeiter, der das Unternehmen à fond kennt und es in
den letzten Jahren entscheidend mitgeprägt hat. Nach einem Praktikum
während seiner Ausbildung an der Hotelfachschule Luzern ist Andreas Hunziker
2002 als Gruppenleiter und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung zu den
ZFV-Unternehmungen zurückgekehrt. Seit 2007 gehört er der Geschäftsleitung
an und hat im April 2009 die Leitung der gesamten Gastronomie übernommen.
2012 weilt Andreas Hunziker ein Jahr in den USA, um sich an der Boston Univer-
sity und an der Cornell University auf seine neue Aufgabe vorzubereiten.
Die Information über den bevorstehenden CEO-Wechsel auf Anfang 2013 von mir
zu Andreas Hunziker ist von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ZFV-
Unternehmungen äusserst positiv aufgenommen worden und hat Erleichterung
ausgelöst – nicht zuletzt, weil Kontinuität auch Sicherheit gibt.
Dr. Regula Pfister, Präsidentin des Verwaltungsrates
6 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Fortsetzung des Wachstums
Dank dem grossen Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es
den ZFV-Unternehmungen im Jahr 2011 erneut gelungen, Umsatz, Unternehmens-
ergebnis und Cashflow zu steigern. Das angestrebte Parallelwachstum aller drei
Grössen wurde erreicht. Das ist angesichts des schwierigen wirtschaftlichen
Umfelds mit Eurokrise, Konjunkturschwäche und pessimistischer Wirtschafts-
einschätzung alles andere als selbstverständlich. Noch im Sommer waren die
Aus sichten auf das Jahresende hin trüb und düster. Deshalb lancierte die
Geschäftsleitung «Effort 2011». Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
Betrieben sowie am Hauptsitz wurden aufgefordert, in der zweiten Jahreshälfte
nicht nur das budgetierte Ergebnis zu erreichen, sondern darüber hinaus auch
den in der ersten Jahreshälfte entstandenen Rückstand aufzuholen. Neben der
Anpassung der Kosten an die Umsatzentwicklung wurde das Hauptaugenmerk
auf die Ferien-, Feier- und Ruhetage gelegt, die stark abgebaut wurden. Allein
diese Massnahme brachte am Ende des Jahres eine Ergebnisverbesserung von
1,3 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr. Ohne «Effort 2011» wären Unter-
nehmensergebnis und Cashflow der ZFV-Unternehmungen deutlich schlechter
ausgefallen!
Der konsolidierte Gesamtumsatz (inkl. Liegenschaften) der ZFV-Unternehmungen
stieg im Berichtsjahr auf 192,8 Millionen Franken. Das ist eine Zunahme um
13,8 Millionen Franken oder 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der unterneh-
mens interne Umsatz von 5,9 Millionen Franken wurde herauskonsolidiert.
Der Gastronomieumsatz betrug 186,9 Millionen Franken. Gegenüber dem Vorjahr
entspricht dies einer Erhöhung um 13,7 Millionen Franken oder 7,9 Prozent.
Massgeblich dazu beigetragen haben die neun 2010 dazugekommenen Betriebe,
die im Berichtsjahr erstmals voll zu Buche schlugen, sowie die 20 neuen Betriebe
des Jahres 2011:
Januar – Kauf Confiserie Kofler in Wetzikon
– Übernahme ABB Restaurant Power Inn in Baden
– Übernahme Restaurant Dällebach der Helsana in Worblaufen
– Übernahme Sport Cloud in der Sportanlage St. Johann
der Novartis in Hüningen (Frankreich)
– Eröffnung Cafeteria Au «T» im Bundesamt für
Sozialversicherungen in Bern
Februar – Übernahme Cafeteria und Kiosk im Bildungszentrum Dietikon
April – Übernahme VIVENDI – ristorante e bar in Opfikon
– Eröffnung Kleiner Filiale im Egro Park in Niederrohrdorf
– Eröffnung vier neuer Restaurants an der BERNEXPO in Bern
(Intermezzo, Mercato, Bernoise und Festhalle)
– Eröffnung UBS Coffee & Shop Il Giardino in Basel
Unbeirrt auf gutem Weg
7Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Mai – Übernahme Inflight Catering auf dem Flughafen Bern-Belp
– Übernahme UBS Restaurant Impresso in Basel
Juni – Eröffnung Ernst & Young Restaurant platform in Zürich
Juli – Kauf Hotel City Weissenstein in St. Gallen
August – Übernahme Mensa Kantonsschule Obwalden in Sarnen
September – Eröffnung Cafeteria Chemie an der Universität Bern
Oktober – Eröffnung SRF Restaurant Schärenmoosstrasse in Zürich
Dezember – Übernahme SRF Restaurant Brunnenhof in Zürich
– Übernahme SRF Restaurant Schwarztorstrasse in Bern
– Übernahme SRF Restaurant Novarastrasse in Basel
Acht Betriebe wurden im Berichtsjahr aufgegeben:
Januar – Kündigung Kleiner Filiale Ohmstrasse in Zürich
März – Aufgabe Restaurant Gallushof in Zürich
– Aufgabe UBS Restaurant Schwarztorstrasse in Bern
Mai – Übergabe UBS Restaurant Guggach in Zürich
Juni – Kündigung Kleiner Filiale Kuttelgasse in Zürich
– Kündigung Kleiner Snack SBB in Zürich
Juli – Aufgabe Cafeteria Zürcher Hochschule der Künste
an der Herostrasse in Zürich
Dezember – Aufgabe UBS Restaurant ABZ in Basel
Die bisherigen Betriebe (ohne jene, die 2011 dazugekommen sind) erzielten im
Berichtsjahr ein Umsatzwachstum von 4,7 Prozent. Die 2011 dazugekommenen
Betriebe trugen 6,1 Prozent zum Umsatzwachstum bei, während die 2010 und 2011
weggefallenen Betriebe den Umsatz um 2,7 Prozent schmälerten. Der im Berichts-
jahr herauskonsolidierte Umsatz schlug mit 0,2 Prozent zu Buche.
Das konsolidierte Unternehmensergebnis vor Abschreibungen, Rückstellungen,
Steuern und Ausserordentlichem EBTDA wurde auf 23,6 Millionen Franken gestei-
gert. Das ist eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Millionen Franken oder
8,3 Prozent. Dank «Effort 2011» sind die markantesten Verbesserungen in der
zweiten Jahreshälfte erzielt worden.
Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001
Männer 872 835 733 683 656 541 439 363 319 293 263
Frauen 1269 1281 1192 1100 1114 928 742 649 553 561 522
Insgesamt 2141 2116 1925 1783 1770 1469 1181 1012 872 854 785
Anzahl Stellen (100 %) 1339 1256 1155 1119 1097 998 781 651 634 621 557
8 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Auch der Cashflow entwickelte sich im Berichtsjahr parallel zum Umsatz. Er
wurde von 21,0 auf 22,7 Millionen Franken um 8,1 Prozent oder 1,7 Millionen
Franken gesteigert. Statutengemäss verbleibt der gesamte Cashflow im Unter-
nehmen und dient dessen Weiterentwicklung. Die 2011 getätigten Investitionen
von 23,8 Millionen Franken konnten zum grössten Teil aus eigenen Mitteln finan-
ziert werden. Einzig für den Kauf des Hotels City Weissenstein wurde die beste-
hende Hypothek übernommen.
Die verschiedenen Geschäftsbereiche haben ganz unterschiedliche Beiträge zum
Cashflow geleistet:
Geschäftsbereich Anteil am Umsatz in % Anteil am Cashflow in %
Gemeinschaftsgastronomie 51,3 28,1
Sorell Hotels 21,3 45,1
Öffentliche Restaurants 16,8 10,5
Bäckerei-Konditorei 7,5 0,7
Liegenschaften 3,1 15,6
Der ausgewiesene Gewinn betrug im Berichtsjahr 4,1 Millionen Franken. Das sind
0,3 Millionen Franken oder 7,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stieg das
ausgewiesene Eigenkapital auf 49,1 Millionen Franken, was 33,0 Prozent der
Passiven aus macht. Das gesamte Fremdkapital beläuft sich auf 99,6 Millionen
Franken oder 67,0 Prozent der Passiven. 31,8 Millionen Franken sind kurzfristige
Schulden, 67,7 Millionen Franken langfristiges Fremdkapital. Die Hypothekar-
verschuldung hat um 0,3 Millionen Franken leicht zugenommen und beträgt
37,2 Millionen Franken. Bei Investitionen von 23,8 und Abschreibungen von
18,9 Millionen Franken hat das Anlagevermögen um 5,1 auf 131,3 Millionen Franken
zugenommen. Mit 110,4 Millionen Franken machen die Liegenschaften den
grössten Teil davon aus.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist auf 2 141 angestiegen (872
Männer und 1 269 Frauen). Sie verteilen sich auf 1339 Hundertprozent-Stellen,
was einer Erhöhung um 83 Vollzeit-Stellen entspricht.
Beim Erwerb des Hotels City Weissenstein in St. Gallen musste die guestra ag
gekauft werden. Diese wurde rückwirkend per 30. Juni 2011 in die Genossenschaft
ZFV-Unternehmungen fusioniert. Damit verfügen die ZFV-Unternehmungen nach
wie vor über lediglich eine hundertprozentige Tochtergesellschaft, die Hotel
Seefeld AG.
Benedikt Senn, Betriebsleiter Ernst & Young Restaurant platform in Zürich
10 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Frankenstärke, Sparprogramme und Kannibalismus
Für die Sorell Hotels war 2011 ein schwieriges Jahr. Vor allem die Zürcher Geschäfts-
hotels Seidenhof und Seefeld sowie das Ferienhotel Asora in Arosa haben unter
dem hohen Schweizer-Franken-Kurs gelitten. Wer nicht dringende Geschäfte in
der Schweiz zu erledigen hatte, mied 2011 das «Hochpreisland» Schweiz oder
verkürzte seinen Aufenthalt auf das absolut Notwendige. Viele Schweizer nutzten
zudem die Frankenstärke für günstige Ferien im Ausland.
Die Sparprogramme vieler Grossfirmen erfassten auch den Konferenz- und
Eventbereich, was dazu führte, dass Seminare verschoben, verkürzt oder gar
gestrichen wurden. Vor allem die Sorell Hotels Zürichberg in Zürich und Rüden in
Schaffhausen bekamen dies zu spüren. Die 2011 neu auf den Zürcher Markt ge-
kommenen Hotels im Fünfsterne- und Viersterne-Bereich – das Renaissance im
Mobimo Tower mit gut 300 Zimmern und das Ramada beim Stadion Letzigrund
mit 165 Zimmern – betrieben ein verzweifeltes Preisdumping und boten ihre
Zimmer teilweise zu Preisen unter jenen der Dreisterne-Häuser an. Dieser Kan-
nibalismus droht mit jedem neuen Luxushotel zuzunehmen. Er nützt niemandem,
schadet jedoch allen.
Insgesamt erzielten die 13 Sorell Hotels einen Umsatz von 41,1 Millionen Franken.
Ohne das Mitte Jahr neu dazugekommene Hotel City Weissenstein in St. Gallen
betrug der Gesamtumsatz lediglich 40,3 Millionen Franken oder 0,4 Millionen
Franken weniger als im Vorjahr. Damit sind die Sorell Hotels weit vom Rekord-
umsatz von 42,7 Millionen Franken des Jahres 2008 entfernt. Noch weiter davon
entfernt ist das Betriebsergebnis, das 2011 gerade noch halb so gross war wie im
Vorjahr.
Schwieriges Umfeld für die Sorell Hotels
Zimmerbelegung der Sorell Hotels (in Prozent) 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001
Hotel Zürichberg in Zürich 56 61 59 67 73 63 64 69 66 69 77
Hotel Seidenhof in Zürich 77 78 75 76 76 71 67 65 59 64 70
Hotel Rütli in Zürich 76 64 64 78 76 72 66 64 59 65 75
Hotel Seefeld in Zürich 74 76 74 77 78 76 75 72 68 74 70
Hotel Ador in Bern 80 73 70 66 73 65 62 61 58 60
Hotel Rüden in Schaffhausen 55 55 52 57 58 56 53 49 49 55
Hotel Arabelle in Bern 63 56 52 65 68 65 62 38
Hotel Asora in Arosa 48 50 47 54 45 36 40 32
Hotel Argovia in Aarau 61 67 57 60 53 45 41
Hotel Tamina in Bad Ragaz 37 41 42 41 40 38
Hotel Krone in Winterthur 58 63 56 57
Hotel City Weissenstein in St. Gallen 80
11Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Zwar lag die durchschnittliche Zimmerbelegung mit 65,5 Prozent im Berichtsjahr
leicht über jener des Vorjahres mit 64,2 Prozent, der durchschnittliche Preis pro
Zimmer von 173.90 Franken betrug jedoch 3.30 Franken weniger als im Vorjahr.
2011 übernachteten 172 566 Gäste in einem der 13 Sorell Hotels, im Vorjahr waren
es 163 244 Übernachtungen, allerdings bei einem Hotel weniger.
2011 war für die 13 Sorell Hotels ein schwieriges Jahr. Die kleine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr verdanken wir dem Mitte 2011 neu dazugekommenen Hotel City Weissenstein in St. Gallen. Das Betriebsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr halbiert.
Tamina und Zürichberg im Investitionsprogramm
Während das Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz 2011 komplett umgebaut und re-
noviert wurde, kam es im Zürichberg lediglich zu einer Erneuerung des Eingangs-
geschosses. Hinzu kamen weitere kleinere Investitionen in den meisten Häusern.
Insgesamt haben die ZFV-Unternehmungen im Berichtsjahr 14,3 Millionen Franken
in die Sorell Hotels (inklusive Liegenschaften) investiert.
Nachdem feststand, dass im Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz – aus Kostengrün-
den und weil sich die Tamina Therme bloss in kurzer Gehdistanz zum Hotel
befindet – keine eigene Wellness-Anlage eingerichtet wird, war der Weg frei
für eine umfassende Hotelsanierung. Die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten
waren derart minutiös, dass just am Tag nach dem WEF (Weltwirtschaftsforum
in Davos) mit dem Zimmer- und Restaurantabbruch begonnen werden konnte.
In der Rekordzeit von bloss drei Monaten ist es den Verantwortlichen für den
Umbau – Architekt Schumacher, Chur, und Peter Curiger, Sempach, mit ihren
Teams – gelungen, das Hotel in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Am 7. Mai 2011, dem Tag der offenen Tür, wurde das Tamina der Öffentlichkeit
vorgestellt. Die vielen Besucherinnen und Besucher waren sichtlich beeindruckt
von der Grösse und der Eleganz der insgesamt 51 neuen Zimmer – 43 Doppel-
zimmer und 8 Juniorsuiten. Neben den Zimmern wurde auch die gesamte Res-
tauration erneuert – von der Küche über die gemütliche Lounge bis hin zum
Restaurant «Im Park» im Glaspavillon. Der kulinarische Schwerpunkt liegt bei
regionalen Spezialitäten und Weinen aus der Bündner Herrschaft. Auch der
Seminarbereich wurde renoviert und ausgebaut. Die polyvalenten Tagungsräume
verfügen nunmehr über jene technische Infrastruktur, die ein modernes Tagungs-
und Seminarhotel heute braucht.
Das Sorell Hotel Tamina ist das einzige Viersterne-Haus in Bad Ragaz. Mit seiner
grosszügigen, überaus komfortablen Ausstattung und seiner einzigartigen
Ausstrahlung ergänzt es die vor wenigen Jahren erneuerten Fünfsterne-Grand-
Hotels auf geradezu ideale Weise. In enger Zusammenarbeit mit Heidiland
12 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Tourismus ist es nun die Aufgabe der Direktion, das Hotel neu zu positionieren.
George Oggenfuss, der seit der Übernahme des Hotels Tamina im Mai 2006 die
Leitung innehatte, ist aus dem Unternehmen ausgeschieden. Am 1. November
2011 hat Christof A. Willi die Hoteldirektion übernommen.
Trotz des dreimonatigen Umbaus lag der Umsatz mit gut 2,0 Millionen Franken
nur unwesentlich unter jenem des Vorjahres. Seit der Neueröffnung konnten
Belegung und Zimmerpreis erfreulicherweise markant gesteigert werden.
Im Sorell Hotel Zürichberg machten baupolizeiliche Auflagen die Erneuerung des
Eingangsgeschosses notwendig. Soweit es die denkmalpflegerischen Vorschriften
erlaubten, wurde der Eingangsbereich mit einem gläsernen Windfang einladen-
der und grosszügiger gestaltet. Die frühere runde Réception wurde durch einen
funktionalen Glaskubus mit beleuchteter roter Frontseite ersetzt. So können die
Gäste freier zirkulieren. Mit der Einrichtung einer Ausgabestation im Foyer, die
für Kaffeepausen wie auch als Schöpfstation genutzt wird, ist es gelungen, für
die Saalbewirtschaftung qualitativ bessere Voraussetzungen zu schaffen. Auch
wenn die Renovation vom Ausmass her weit geringer war als jene im Tamina,
dauerte der Mitte Februar begonnene Eingriff bis über das Jahresende hinaus und
beeinträchtigte den Betrieb zeitweise über Gebühr. Immerhin, heute kann er-
leichtert festgestellt werden, dass sich der Eingriff gelohnt hat und das Ergebnis
aus funktionaler wie auch aus ästhetischer Sicht überzeugt.
Im rauen wirtschaftlichen Klima mit deutlich weniger und kürzeren Seminaren
hat sich auch die lange Bauzeit negativ auf die Zahlen ausgewirkt. Nachdem der
Umsatz im Vorjahr auf 10,4 Millionen Franken gesteigert werden konnte, fiel er
im Berichtsjahr auf 9,6 Millionen Franken zurück. Da es nicht gelungen ist, den
Umsatzausfall kostenmässig zu parieren, ist auch das Betriebsergebnis deutlich
schlechter als im Vorjahr ausgefallen.
Ador und Arabelle – Vorreiter in Sachen Qualitätsmanagement
Klaus Eisele, der die beiden Berner Sorell Hotels Ador und Arabelle seit Dezember
2006 führt, setzt konsequent auf Nachhaltigkeit und Qualitätsmanagement und
hat damit innerhalb des Unternehmens eine Vorreiterrolle eingenommen. Dies
zeigt sich nicht nur im betrieblichen Alltag, sondern auch bei den Umbauten. So
wurde im Arabelle die letzte Renovationsetappe im vergangenen Sommer mit der
Erneuerung der Zimmer im Haus Mittelstrasse abgeschlossen. Damit verfügen nun
alle Zimmer des Garni-Hotels im Länggassquartier über grosse Ablage- und
Schreibflächen sowie hochwertige Bäder mit Fussbodenheizung, einen Safe, eine
Kaffeemaschine und einen Flatscreen TV. Der neue Anstrich der Fassade lässt das
Haus von der Strasse her einladend und freundlich erscheinen. Zudem sorgen
Schallschutzfenster für die nötige Ruhe im Innern. Aufgrund dieser Verbesse-
rungsmassnahmen hat Hotellerie Suisse dem Betrieb den dritten Stern verliehen.
Das ist deshalb bemerkenswert, weil noch vor wenigen Jahren – damals ge hörte
Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz
2011 wurde das Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz innert Rekordzeit von drei Monaten komplett
renoviert und erneuert. Die 43 Doppelzimmer und 8 Juniorsuiten sind alle sehr geräumig,
mit hochwertigen Möbeln und Materialien ausgestattet und deshalb auch für einen längeren
Aufenthalt sehr geeignet. Die Küche empfiehlt regionale Spezialitäten und zeichnet sich
durch Qualität und Sorgfalt aus.
14 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
das Haus noch nicht den ZFV-Unternehmungen – durch die gleiche Stelle ange-
droht wurde, dem Hotel den zweiten Stern zu entziehen.
Nachdem Anfang 2011 auch das Sorell Hotel Argovia dank baulichen und komfort-
mässigen Anpassungen den dritten Stern erhalten hat, befinden sich nunmehr
alle Sorell Hotels im Dreisterne- oder Viersterne-Bereich.
Der grösste Umbau erfolgte 2011 im Sorell Hotel Tamina, das komplett erneuert wurde und nunmehr über 43 komfortable Doppelzimmer und 8 elegante Juniorsuiten verfügt. Im Sorell Hotel Zürichberg wurde das Eingangsgeschoss neu gestaltet. Mit der Zimmer-sanierung im Haus Mittelstrasse sind die Renovationen im Sorell Hotel Arabelle abgeschlossen. Insgesamt wurden 14,3 Millionen Franken in die Sorell Hotels investiert.
Das Sorell Hotel Ador wurde als erstes Hotel in der Schweiz mit dem Zertifikat
«Certified Green Hotel» ausgezeichnet. Dieses Label steht für das grosse Engage-
ment im Bereich der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung (Corporate
Social Responsibility). Bereits seit Jahren setzt das Ador Akzente in Sachen
Nachhaltigkeit. So verringert beispielsweise die konsequente Ausstattung mit
LED-Leuchtmitteln den Stromverbrauch wesentlich. Der Strom wird ausschliess-
lich aus erneuerbaren Energiequellen bezogen, und durch konsequente Abfall-
vermeidung werden die Emissionen gesenkt. Wenn immer möglich haben die
Gäste Fair Trade-Produkte auf dem Teller.
Die beiden Hotels in der Bundeshauptstadt haben 2011 deutlich robuster auf die
Frankenstärke und das rauer gewordene Wirtschaftsklima reagiert als die Hotels
in der Wirtschaftsmetropole Zürich. Beide Berner Sorell Hotels haben im Berichts-
jahr Umsatz und Betriebsergebnis deutlich gesteigert. Das Sorell Hotel Ador
vermochte den Umsatz von 3,5 auf gut 3,9 Millionen Franken um 11,4 Prozent zu
steigern und das Betriebsergebnis zu verdreifachen. Bei einer durchschnittlichen
Zimmerbelegung von 80,1 Prozent konnte sogar noch der durchschnittliche
Zimmerpreis leicht gesteigert werden. Auch das Sorell Hotel Arabelle erhöhte den
Umsatz auf 1,3 Millionen Franken, was einer Steigerung um 18,2 Prozent entspricht.
Trotz der Zimmerrenovation im Sommer erreichte es übers Jahr gesehen eine
durchschnittliche Zimmerbelegung von 63,0 Prozent.
Seidenhof, Seefeld und Rütli trotzen der Krise
2011 hatten die drei Geschäftshotels Seidenhof, Seefeld und Rütli in Zürich einen
schweren Stand. Dank grossem Engagement verfehlte der Seidenhof mit einer
durchschnittlichen Zimmerbelegung von 77,1 Prozent das Vorjahr mit 78,2 Prozent
nur knapp. Auch gelang es Matthias Ramer, den durchschnittlichen Zimmerpreis
mit 197.50 Franken auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Stark gefordert
15Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
war auch Marco Grossi, Direktor des Sorell Hotels Seefeld. Trotz grossen Anstren-
gungen blieb die durchschnittliche Zimmerbelegung mit 73,5 Prozent hinter jener
des Vorjahres mit 75,9 Prozent zurück. Auch gelang es nicht, den durchschnitt-
lichen Zimmerpreis von 212.10 Franken zu halten. Dieser fiel im Berichtsjahr auf
208.30 Franken zurück. Beide Hotels verfehlten beim Umsatz wie auch beim
Betriebsergebnis die Vorjahreszahlen, nicht dramatisch, doch spürbar.
Anders liegen die Verhältnisse im Sorell Hotel Rütli. Dieses wurde im Vorjahr einer
umfassenden Sanierung unterzogen. So profitierte es im Berichtsjahr nicht nur
von der Schliessung im Vorjahr, sondern vor allem auch von den neuen, überaus
komfortablen Zimmern mit Klimaanlage. Die durchschnittliche Zimmerbelegung
stieg von 63,6 Prozent im Vorjahr auf 76,4 Prozent im Berichtsjahr, allerdings
bei einem rückläufigen durchschnittlichen Zimmerpreis. Der Umsatz nahm von
2,8 auf 3,3 Millionen Franken um 17,9 Prozent zu. Das Betriebsergebnis konnte
gegenüber dem Vorjahr sogar verdoppelt werden.
Krone und Rigiblick mit Fokus auf die Restaurants
Das Sorell Hotel Krone in Winterthur und das Sorell Aparthotel Rigiblick in Zürich
haben eines gemeinsam: ein Restaurant mit «Gault Millau»-Auszeichnung. Da rauf
wird bei den öffentlichen Restaurants eingegangen.
Während die sieben Appartements im Rigiblick von Langzeitgästen mässig gut
belegt waren, verfügt die Krone über insgesamt 40 Hotelzimmer, die vorwiegend
von Geschäftsleuten genutzt wurden. Vom Umsatz wie auch vom Ergebnis her
sind beide Betriebe noch nicht dort, wo wir sie haben wollen. Dies führte bei der
Krone per Ende 2011 zu einem Direktorenwechsel von Robert Frisch zu Hans Peter
Kaiser. Dieser hat den klaren Auftrag, rasch spürbare Verbesserungen zu erzielen.
City Weissenstein – die Perle in der Ostschweiz
Mit dem Kauf des Hotels City Weissenstein in St. Gallen ist Mitte 2011 eine richtige
Perle zu den Sorell Hotels gestossen. Nach 15 Jahren überaus erfolgreichem
Wirken haben die bisherigen Besitzer Ursula und Klaus Frei ihr Hotel altershalber
verkauft. Es war die Philosophie der Sorell Hotels – jedes Hotel ist ein individuell
geführtes Unikat mit einer ganz besonderen Note –, die Freis bewogen hat, ihr
Haus der Sorell-Gruppe anzubieten.
Mit 20 Zimmern im eigenen Haus sowie zwei Suiten und elf Appartements in der
dazugemieteten Nachbarliegenschaft handelt es sich um ein kleines Objekt ohne
eigenes Restaurant, das vom individuellen und persönlichen Service und der
Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lebt. Obschon das Hotel nicht
in eine Verkaufsorganisation eingebunden war, erreichte es unter der umsich-
tigen Führung von Ursula Frei eine traumhafte Zimmerbelegung von mehr als
80 Prozent. Bei all unseren Besuchen – auch inkognito – haben uns die Herz-
Sorell Hotel City Weissenstein in St. Gallen, Frühstück im Garten
16 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
lichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Hilfsbereitschaft immer
wieder von Neuem beeindruckt. So war es für uns naheliegend, alle zu überneh-
men und der früheren Front-Office-Managerin Sina Nikolussi die Leitung anzu-
vertrauen.
Erfreulicherweise ist es gelungen, die hohe Zimmerbelegung von gut 80 Prozent
beizubehalten.
Neue Hotels gesucht
Stillstand bedeutet Rückschritt! Nach wie vor ist es unser Ziel, die Gruppe der
Sorell Hotels durch weitere Hotelunikate in grösseren und mittleren Schweizer
Städten auszubauen. Noch fehlt ein Haus in Basel.
Sorell Hotel Arabelle in Bern
Das im Länggassquartier in Bern gelegene Sorell Hotel Arabelle hat durch die etappenweise
Renovation der beiden Häuser sehr gewonnen. Nachdem noch vor wenigen Jahren befürchtet
wurde, es könnte den zweiten Stern verlieren, hat ihm Hotellerie Suisse 2011 dank der
sorgfältigen Renovation und der komfortablen Ausstattung den dritten Stern verliehen.
18 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Starkes Wachstum – noch viel unausgeschöpftes Verbesserungspotenzial
Die öffentlichen Restaurants sind aus dem Dornröschenschlaf erwacht und nun
daran, sich in der faszinierenden Gastronomiewelt zu behaupten. Während in
den bereits bestehenden Betrieben Konsolidierung und Optimierung angesagt
waren, mussten die neuen Betriebe – VIVENDI - ristorante e bar in Opfikon und
Henris Inflight Catering auf dem Flughafen Bern-Belp – erst noch mit unserer
Unternehmensphilosophie vertraut gemacht werden.
Die öffentlichen Restaurants sind im Berichtsjahr um zwei neue Betriebe erweitert worden – VIVENDI - ristorante e bar in Opfikon und Henris Inflight Catering auf dem Flughafen Bern-Belp – und haben den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 14,7 Prozent gesteigert.
Der Umsatz der öffentlichen Restaurants hat im Berichtsjahr um 14,7 Prozent
zugenommen. Das Betriebsergebnis konnte leicht verbessert werden, ist jedoch
nach wie vor im Minusbereich und deshalb unbefriedigend.
Mishios sind gefordert
Die Internationalisierung unserer Gesellschaft hat in den letzten Jahren auch das
Essverhalten und das gastronomische Angebot beeinflusst und verändert. Vor
allem asiatische Gerichte sind in Mode gekommen. Mit dem im Oktober 2004 im
Sorell Hotel Seidenhof eingeführten Mishio-Konzept, das zwei Jahre später auch
im Olivenbaum realisiert wurde, lagen wir voll im Trend. Nachdem sich der
Mishio-Abstecher nach Chur leider nicht gelohnt hatte, waren wir froh, die
Infra struktur für das Anfang April 2010 am Bärenplatz in Bern eröffnete Mishio
wieder verwenden zu können. Nach wie vor ist die frische, leichte, bekömmliche
und vor allem preiswerte asiatische Küche bei unseren Gästen sehr beliebt, auch
wenn sich in den letzten Monaten gewisse «Ermüdungserscheinungen» abge-
zeichnet haben. Die Verantwortlichen sind deshalb gefordert, den Markt und das
Gästeverhalten genau zu beobachten, um allfällig notwendige Korrekturen und
Anpassungen rechtzeitig einzuleiten.
Infolge grosser Umbau- und Umnutzungsvorhaben in der Liegenschaft «Vatter-
land» ist das Mishio in Bern im Berichtsjahr leider nicht richtig auf Touren ge-
kommen. Die Betriebsleiterin Claudia Laubscher musste sich einiges einfallen
lassen, um die Gäste trotz den baulichen Turbulenzen bei Laune zu halten.
Investitionen im Verkehrshaus und im Technorama
Gleich zu Beginn des Berichtsjahres standen im Verkehrshaus der Schweiz in
Luzern und im Technorama in Winterthur zwei grössere Bauvorhaben an: eine
neue Lounge vor dem Filmtheater im Verkehrshaus und ein neues Restaurant im
Öffentliche Restaurants aus dem Dornröschenschlaf erwacht
19Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Swiss Science Center Technorama. Patrik Scheidegger, als Leiter Betriebe verant-
wortlich für den Businessbereich, hat beide Projekte umsichtig betreut und er-
folgreich abgeschlossen.
Nach der Erneuerung des Eingangsgebäudes «FutureCom» zum 50-Jahr-Jubiläum
des Verkehrshauses der Schweiz wurde Anfang 2011 die Neugestaltung und die
Neupositionierung des Filmtheaters in Angriff genommen. Die bisherige Cafébar,
die seit über 15 Jahren in Betrieb war, vermochte da nicht mehr mitzuhalten. Als
langjähriger Gastronomiepartner des Verkehrshauses haben wir uns an der
Reali sierung der neuen Lounge mit einer Million Franken beteiligt. Nach bloss
sechswöchiger Umbauzeit ist eine elegante, bediente Bar mit zwei Ausgabesta-
tionen entstanden, die den Besucherinnen und Besuchern vor und nach dem
Besuch des Filmtheaters zur Verfügung steht. Das Gastronomiekonzept ist so
gestaltet, dass das Tagespublikum kulinarisch genauso auf seine Rechnung kommt
wie die Abendgäste. Nicht nur vom originellen Interieur her, sondern auch in
Bezug auf das Speise- und das Getränkeangebot hebt sich die neue Lounge von
einer gewöhnlichen Kinobar mit Popcorn, Schoggistängeli, Glace und Eistee
wohltuend ab. Das Angebot reicht – abgestimmt auf die jeweilige Tageszeit – von
frischen Backwaren über Sandwiches, Empanadas, Mini-Patisserie und Glace bis
hin zu ausgewählten Antipasti-Variationen. Die Eröffnung der neuen Lounge fand
am 22. Februar 2011 statt – im Beisein von Martin Bütikofer, dem neuen Direktor
des Verkehrshauses der Schweiz.
Nach den Boomjahren rund um das 50-Jahr-Jubiläum des Verkehrshauses der
Schweiz kehrte 2011 der «courant normal» ein mit deutlich weniger Besuche rinnen
und Besuchern. Trotz der leichten Erhöhung des ausgegebenen Kundenfrankens
schlug sich dies auch in den Zahlen der Gastronomie nieder. Der Rekordumsatz
des Vorjahres mit gut 8 Millionen Franken wurde 2011 um 750 000 Franken oder
9,4 Prozent verfehlt. Da es im Berichtsjahr weniger lukrative Caterings und An-
lässe gab, fiel auch das Betriebsergebnis eine halbe Million Franken schlechter
aus als im Vorjahr.
Demgegenüber hat sich die Gastronomie im Strandbad Lido, das nur einen
Steinwurf vom Verkehrshaus entfernt liegt und ebenfalls von Roland Witschi
geleitet wird, positiv entwickelt. Erneut liess sich Kristian Lau, der vor Ort für den
Betrieb zuständig ist, einiges einfallen, um dem schlechten Wetter mit attrakti-
ven Events ein Schnippchen zu schlagen.
Im Swiss Science Center Technorama in Winterthur haben die ZFV-Unternehmun-
gen für die Neugestaltung der Gastronomie 1,7 Millionen Franken investiert. Nach
einem zweimonatigen Umbau, während dem das Restaurant in einem Proviso-
rium untergebracht war, fand am 12. April 2011 die feierliche Einweihung der
neuen Gastronomie statt. Die Anforderungen des Swiss Science Centers waren
gross – nicht nur hinsichtlich des gastronomischen Angebotes, sondern auch in
Bezug auf die technischen Elemente. Am Eingang treffen die Gäste auf eine mit
20 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Monitoren ausgestattete Medienwand, die sie mit kulinarischen Kurzgeschichten
mitten ins Geschehen führt. Drinnen finden sie sich in einem grosszügigen,
farbenfrohen Free Flow wieder, wo sie ebenfalls mittels Bildschirmen zu den
einzelnen Countern geleitet werden. Die Ausgabestationen sind so gestaltet, dass
die Frische der Speisen spürbar ist und der Gästeansturm in Spitzenzeiten prob-
lemlos bewältigt werden kann.
Die Museumsrestaurants sind direkt abhängig von den Besucherzahlen. Diese waren 2011 im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig mit negativen Auswirkungen auf die Gastronomieumsätze. Die Ausnahme bildete die Cafeteria im Schweizerischen Landes-museum in Zürich mit einer Umsatzzunahme von 11,5 Prozent.
Trotz dem zweimonatigen Umbau ist es 2011 gelungen, den Umsatz mit 1,9 Millio-
nen Franken nahe am Rekordumsatz des Vorjahres mit 2,1 Millionen Franken zu
halten. Für diesen Rückgang ist nicht nur der Umbau verantwortlich, sondern auch
der Einbruch bei den Besucherzahlen des Swiss Science Centers Technorama. Der
hohe Schweizer-Franken-Kurs hat viele Gäste aus dem süddeutschen Raum von
einem Besuch im Technorama abgehalten. Christine Strassmann, die dem Techno-
rama in den letzten zwei Jahren positive Impulse gegeben hat, ist aus dem Unter-
nehmen ausgeschieden. Neuer Betriebsleiter ab Anfang 2012 ist Pierre Zehi Dahero.
49 «Gault Millau»-Punkte und 2 Michelin-Sterne
Für «Gault Millau»-Köche ist die Essenszusammenstellung und -zubereitung eine
Kunst, der sie sich mit voller Leidenschaft hingeben. Immer neue Produktekom-
binationen werden ausgetüftelt, immer ungewöhnlichere Gewürze einander
beigemischt. Das Anrichten der Teller ist ein kunstvoller Akt, in den zunehmend
auch die Servicemitarbeiterinnen und -mitarbeiter einbezogen werden. Den
Gästen wird ein gastronomisches Feuerwerk für alle Sinne geboten, das gut und
gerne einen vollen Abend in Anspruch nimmt. Essen und Trinken bilden den
absoluten Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Abstriche werden höchstens über
Mittag gemacht, wenn die Gäste zu einem Business-Lunch kommen und zeitlich
eingeschränkt sind.
Wer mit 16 und mehr «Gault Millau»-Punkten ausgezeichnet ist, kennt diese
Rituale und muss daran Freude haben. Drei unserer Köche gehören dieser Kate-
gorie an: Werner Rothen, Betriebsleiter und Küchenchef im Restaurant Schöngrün
im Zentrum Paul Klee in Bern, hat 2010 den 17. Punkt erhalten. Chris tian Nickel,
Betriebsleiter und Küchenchef im Restaurant Spice im Rigiblick in Zürich, konnte
den 16. Punkt halten und Denis Ast, Küchenchef im Restaurant Pearl im Sorell
Hotel Krone in Winterthur, stieg 2010 von 14 auf 15 Punkte auf und erhielt im
Berichtsjahr den 16. Punkt, ein wahrlich rasanter Aufstieg. Die Restaurants von
Werner Rothen und Christian Nickel sind zusätzlich mit einem Michelin-Stern
Den Gästen des neuen Filmtheaters im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern steht vor und nach
ihrem Besuch die neue und einladend gestaltete Lounge für ein Getränk oder eine kleine
Verpflegung zur Verfügung. Je nach Tageszeit variiert das Speise- und Getränkeangebot. Es ist
stets frisch und von auserlesener Qualität.
22 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
ausgezeichnet. Das Restaurant Spice hat 2011 beim Best of Swiss Gastro Award
mitgemacht und in der Kategorie «Gourmet» den dritten Rang erzielt.
Anlässlich der «Nacht der ZFV-Spitzenköche» am Live on Ice im Schweizerischen
Landesmuseum haben unsere drei «Gault Millau»-Köche unter der Leitung des
Doyen Werner Rothen eine eindrückliche Kostprobe ihres Könnens gegeben. Jeder
hat mindestens einen Gang zubereitet und präsentiert. Die illustre Gästeschar ist
an jenem Abend in den Genuss von 49 «Gault Millau»-Punkten und 2 Michelin-
Sternen gekommen – ein glamouröser Event mit Seltenheitswert!
Auch wenn die «Gault Millau»-Küche sehr aufwendig und erfahrungsgemäss nicht
kostendeckend ist, so wiegt die Freude am gastronomischen Erlebnis das kaum
vermeidbare Defizit doch mehr als auf – solange es sich das Unternehmen leisten
kann! Wer Lust hat, selber an den Herd zu stehen und «Gault Millau»-Rezepte
auszuprobieren, kann das mit Bild und Text sorgfältig gestaltete Kochbuch von
Werner Rothen «Mein Gourmetdesign» zu Rate ziehen, das im letzten November
herausgekommen ist. Nur schon das Anschauen lohnt sich!
Café & Take-Away Schurter – Licht am Ende des Tunnels
Nach dem Kauf der Confiserie Schurter Mitte 2006 und dem Umbau Ende 2009
waren sich alle einig: An dieser zentralen Lage muss das Geschäft blühen. Heute
wissen wir, dass es dazu auch die richtige Betriebsleitung braucht. In der Person
von Jacqueline Hofer haben wir sie Mitte Oktober 2011 gefunden. Innert kürzester
Zeit ist es ihr und ihrem Team gelungen, die Kosten in den Griff zu bekommen
und das Geschäft mit zusätzlichen Gästen zu beleben. Wir sind zuversichtlich,
dass der neue Schwung anhalten wird.
Letzigrund und BERNEXPO mit vielen Gemeinsamkeiten
Mit dem LCZ-Meeting Ende September 2007 und der BEA/PFERD Ende April 2010
begann für die ZFV-Unternehmungen eine Gastronomie-Ära der besonderen Art.
In beiden Fällen war es ein Sprung ins kalte Wasser, der vorher nicht adäquat
geübt werden konnte. Kleinere und grössere Pannen waren gewissermassen
vorprogrammiert. Wie alle, die Neuland betreten, mussten auch wir unser
Lehrgeld bezahlen. In beiden Fällen war der Fokus auf die «Zürcher Frauen»
gerichtet, die fortan mit Argusaugen beobachtet wurden. «Die können einfach
keine Würste braten», ist der Refrain, den «eingefleischte Horber-Fans» im
Letzigrund bis heute kolportieren. «Die haben einheimische Gastwirte vertrie-
ben», wird von der Berner Gastro-Szene hartnäckig moniert.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir jedoch an beiden Standorten Fuss
gefasst und uns im Stadion Letzigrund mittlerweile gut etabliert. Trotz mässigen
sportlichen Leistungen der beiden Fussballclubs FCZ und GC konnte der Umsatz
um 10,9 Prozent auf 6,1 Millionen Franken im Jahr 2011 erneut gesteigert werden.
Im neu gestalteten Restaurant des Swiss Science Center Technorama werden viele Gerichte frisch vor den Augen der Gäste zubereitet.
23Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Positiv ausgewirkt hat sich vor allem das Bon-Jovi-Konzert vom 14. Juli 2011 mit
gegen 40 000 Besucherinnen und Besuchern. Erfreulicherweise ist es gelungen,
den Kundenfranken wiederum zu erhöhen.
Nicht so schnell vergessen werden wir das Fussballspiel FCZ gegen FCB am 11. Mai
2011. Fans des FCB sind über die Abschrankungen geklettert und haben alles kurz
und klein geschlagen. Dabei wurden mehrere unserer Aussenstände beschädigt.
Die im Aussenbereich beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten
sich im letzten Moment in Sicherheit bringen und sind glücklicherweise unver-
sehrt geblieben.
Für die Gastronomie an der BERNEXPO sind die im Stadion Letzigrund gemachten
Erfahrungen natürlich sehr wertvoll. Auch hier braucht es einige Zeit, bis ein so
grosser und komplexer Betrieb hochgefahren ist und das Marktpotenzial optimal
ausgeschöpft werden kann.
An der BEA/PFERD 2011 konnten die vier neuen Gastronomie-Outlets erstmals
bewirtschaftet werden: Bar & Café Intermezzo, Ess-Oase Mercato, Brasserie
Bernoise und Restaurant Festhalle. Im Gegensatz zum Restaurant Henris als
Ganzjahresbetrieb sind die vier neuen Outlets nur während den Messen in Betrieb.
Per 1. März 2011 hat Mario Nigg die Leitung der Gastronomie an der BERNEXPO
übernommen. Er wird von Stefan Mosimann als Gruppenleiter unterstützt. Beiden
ist es im Berichtsjahr gelungen, sowohl in qualitativer als auch in wirtschaftlicher
Hinsicht grosse Fortschritte zu erzielen. Der Umsatz konnte massiv gesteigert
werden auf 6,2 Millionen Franken; im Vorjahr betrug er 2,6 Millionen Franken,
allerdings nur für acht Monate und mit weniger Outlets. Das Betriebsergebnis lag
zwar immer noch im Minusbereich, es konnte jedoch gegenüber dem Vorjahr stark
verbessert werden.
Henris Inflight Catering und VIVENDI – ristorante e bar könnten unterschiedlicher nicht sein!
Für Felix Forrer, Betriebsleiter von Henris Inflight Catering auf dem Flughafen
Bern-Belp, ist es eine grosse Erleichterung, zu wissen, dass er für ein exklusives
Privatjet-Catering jederzeit auf Werner Rothen zählen kann, der ihm das Ge-
wünschte in exquisiter Qualität zubereitet. Auch von der Gastronomie an der
BERNEXPO sowie von weiteren Berner Betrieben wird bei Bedarf Unterstützung
geboten. Nur mit diesen Optionen im Hintergrund war es möglich, das Inflight
Catering von der Airport-Catering GmbH zu übernehmen. Anfang Mai 2011 hob
Henris Inflight Catering erstmals ab. Seither wurde der Betrieb Schritt für Schritt
modernisiert und erweitert. Er wurde mit neuen Öfen, Lager- und Kühlcontainern
sowie High-Loadern ausgestattet. Damit konnte das motivierte Team vor Ort den
Cateringlevel kontinuierlich anheben, sodass es heute mit qualitativ hochste-
henden, flexiblen Serviceleistungen überzeugt. Henris Inflight Catering wurde
24 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
vom BAZL als «Regulated Supplier of Inflight Supplies» zertifiziert und hat dank
der Erweiterung der Zollfreizone neu auch Dutyfree-Produkte im Angebot.
Ein Schritt in Richtung «Italianità» wird mit dem VIVENDI – ristorante e bar in
Opfikon gemacht. Dieses wurde Anfang April 2011 übernommen. Das öffentliche
Restaurant im Erdgeschoss des UBS Gebäudes an der Europastrasse bildet eine
willkommene Ergänzung zum UBS Restaurant Opfikon, das sich auf der gegen-
überliegenden Strassenseite befindet. Besonders im Sommer ist es wegen seiner
lauschigen Sonnenterrasse sehr beliebt. Das Restaurant ist auf den Mittagsservice
und die «Happy Hour» ausgerichtet und verfügt über einen Schulungsraum, der
auch tagsüber genutzt werden kann. Noch befindet sich das VIVENDI im Aufbau
und muss sich 2012 endgültig etablieren.
Felix Forrer, Betriebsleiter Henris Inflight Catering auf dem Flughafen Bern-Belp
26 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Endlich hat das ZFV-Catering einen eigenen Brand: Henris Catering & Events.
Dieser steht für Erfahrung und Mut zu neuen Ideen.
Die Geschichte von «Henris» begann im Frühling 2010, als die ZFV-Unternehmun-
gen an der BERNEXPO das Restaurant Henris, in Anlehnung an den nahe gelege-
nen Guisanplatz, eröffnet haben. Nach eineinhalb Jahren hat sich die Marke
Henris nicht nur als Restaurant, sondern auch als Caterer auf dem Messeplatz in
Bern etabliert. Daher haben die ZFV-Unternehmungen entschieden, das gesam-
te Catering unter dem Brand Henris Catering & Events zu vereinen und neu auch
in Zürich und in der restlichen Schweiz unter diesem Namen aufzutreten.
Seit November 2011 tritt das ZFV-Catering unter einem eigenen Brand auf: Henris Catering & Events. Dieser steht für Erfahrung und Mut zu neuen Ideen. Die Devise lautet nach wie vor: «Alles ist möglich!»
An der «Nacht der ZFV-Spitzenköche» feierte Henris Catering & Events seine
offizielle Taufe. 49 «Gault Millau»-Punkte und zwei Michelin-Sterne sorgten für
eine geballte Ladung Kochkunst. Einen besseren Einstand hätte sich Henris
Catering & Events nicht wünschen können.
Henris Catering & Events wird in Zürich von Adrian Iten und in Bern von Mario
Nigg, zwei erfahrenen Vollblutgastronomen mit viel Gespür für das Besondere,
geleitet. Dank der Unterstützung durch ganz unterschiedliche ZFV-Betriebe, von
den Mensen der Universität Zürich und der Kantonsschule Rämibühl über das UBS
Restaurant Key West und das Restaurant St. Peter bis hin zum hochdotierten
Gourmetrestaurant Schöngrün in Bern, ist die Angebotspalette sehr breit und
vielfältig. «Alles ist möglich!» – diese Devise hat selbstverständlich nach wie vor
Gültigkeit.
Neben Einzelcaterings, verteilt über das ganze Jahr, führen wir mehr und mehr
auch Grossanlässe mit Tausenden von Besucherinnen und Besuchern durch, so
beispielsweise das Openair auf dem Bundesplatz in Bern oder die Konzerte im
Stadion Letzigrund in Zürich. Mittlerweile gehören auch Anlässe, die sich über
eine längere Zeitspanne erstrecken, wie beispielsweise das Live at Sunset und das
Live on Ice, zum festen Catering-Angebot der ZFV-Unternehmungen. Im Sommer
2011 hat das Live at Sunset bereits zum vierten Mal auf dem Areal der Dolder
Kunsteisbahn stattgefunden. Neben einem Foodstand und einer Bar im Public-
Bereich haben wir erneut das bediente Sunset Restaurant geführt. Neuland
betreten haben wir mit der Übernahme des Caterings am traditionellen Sechse-
läuten auf dem Lindenhof in Zürich. Vom Freitagabend bis am Montag haben wir
verschiedene Restaurants und Take-Away-Stände betrieben und dabei dem
Gastkanton Baselland (Augusta Raurica) mit römischen Gerichten – serviert von
Kellnern in römischen Gewändern – die Ehre erwiesen.
Catering mit eigenem Brand
27Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Der grösste Anlass war das Live on Ice im Innenhof des Schweizerischen Landes-
museums, das im Berichtsjahr bereits zum zehnten Mal stattgefunden hat. Erneut
hat sich die Zusammenarbeit mit dem Lichtkünstler Gerry Hofstetter bestens
bewährt. Während Gerry Hofstetter für die Weihnachtsstimmung mit romanti-
scher Beleuchtung, Tannenbäumen und Eisfeld verantwortlich zeichnete, setzten
wir mit verschiedenen Gastronomie-Outlets vom Take-Away-Stand über zwei
Barbetriebe bis hin zum gemütlichen Weihnachtsrestaurant die kulinarischen
Glanzlichter. Dabei sind wir von unseren Lieferanten wiederum tatkräftig unter-
stützt worden. Leider waren die Wetterverhältnisse mit viel zu warmen Tempe-
raturen und praktisch keinem Schneefall nicht gerade ideal, sodass lange Zeit
keine Weihnachtsstimmung aufkommen wollte. Wegen des Umbaus und der
Erweiterung des Schweizerischen Landesmuseums wird dieser ideale Ort in den
nächsten Jahren leider nicht mehr zur Verfügung stehen. Es dürfte schwierig sein,
einen auch nur annähernd so geeigneten Platz zu finden. Doch wir sind zuver-
sichtlich!
28 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Grösstes Geschäftsfeld stark in Bewegung
Die Gemeinschaftsgastronomie ist für die ZFV-Unternehmungen vom Umsatz und
von der Anzahl Betriebe her das mit Abstand grösste Geschäftsfeld. Gleichzeitig
ist es jenes mit den stärksten Bewegungen im Markt. Der Umsatz wurde im
Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent gesteigert. Die Zahl der Betriebe hat um
acht auf 91 zugenommen.
Nach wie vor ist der Markt der Gemeinschaftsgastronomie hart umkämpft. Erfreulicherweise konnten wir uns behaupten und den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 10,9 Prozent steigern sowie die Zahl der Betriebe um acht auf 91 erhöhen.
Der Markt der Gemeinschaftsgastronomie ist hart umkämpft. Untrügliches Zei-
chen dafür sind die vielen Ausschreibungen, die auch im Berichtsjahr wieder
statt gefunden haben. Insgesamt haben die ZFV-Unternehmungen 47 Projekte
(darunter auch solche der öffentlichen Gastronomie) geprüft und total
19 Offerten eingereicht. Diese werden immer umfangreicher, aufwendiger und
beanspruchen einen grossen Teil der Kapazität unserer Gruppenleitungen, die
gemeinsam mit der Abteilung Marketing und Kommunikation in ihrem Bereich
die Offerten ausarbeiten. Das verpflichtet sie, Gastronomiekonzepte zu ent-
wickeln, die konzeptionell und wirtschaftlich auch realisierbar sind. Denn nach
dem Zuschlag sind sie es, die für die Umsetzung und damit für den Erfolg ver-
antwortlich sind.
Wenn von uns geführte Betriebe ausgeschrieben werden, erhöhen sich Nervosi-
tät, Spannung und Belastung ganz erheblich. Zwar ist die Kenntnis über die
Bedürfnisse der Gäste und die Eigenheiten des Betriebs ein Vorteil, doch hängt
jeweils auch der drohende Verlust der Betriebe wie ein Damoklesschwert über
der Ausschreibung. Akzentuiert war dies bei der Ausschreibung der UBS Restau-
rants der Fall. Sie wurde bereits im Vorjahr eingeleitet, der Entscheid fiel Ende
Februar 2011. Er war für uns glücklicherweise positiv.
Die bisherigen UBS Restaurants Opfikon, Key West, UBStairs und Dinocenter im
Grossraum Zürich sowie Silberner Fuchs in Basel verblieben bei den ZFV-Unter-
nehmungen. In Basel kamen zwei weitere Betriebe dazu: UBS Coffee & Shop
Il Giardino und UBS Restaurant Impresso. In Zürich musste das UBS Restaurant
Guggach leider abgegeben werden. Die durch Nachhaltigkeit und Innovation
geprägte Catering-Strategie der UBS, mit der auch neue Verträge einhergingen,
wurde Ende Mai 2011 in Kraft gesetzt.
Separat ausgeschrieben wurde die Gastronomie der UBS in der Europaallee beim
Hauptbahnhof in Zürich. Dabei handelt es sich um ein neues Bürogebäude, das
Gemeinschaftsgastronomie im Aufwind
29Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
die UBS im Laufe des Jahres 2013 beziehen wird. Hier entstehen ein Restaurant
und eine Snackeria für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UBS sowie eine
öffentlich zugängliche Kaffeebar. Mit grosser Freude haben wir erfahren, dass
auch dieser Betrieb den ZFV-Unternehmungen zur Führung übertragen wird.
Derzeit sind die Bauarbeiten in vollem Gang. Die Eröffnung findet voraussichtlich
Mitte 2013 statt. Als Folge der Reorganisation von Arbeitsplätzen in der Innenstadt
hat die UBS den Vertrag für die Mitarbeiterverpflegung im Restaurant St. Peter per
Ende Mai 2012 gekündigt.
Dass die UBS-Ausschreibung für die ZFV-Unternehmungen derart positiv ausge-
gangen ist, verdanken wir in erster Linie den bisherigen Betrieben, die mit ihrer
täglichen Arbeit überzeugt und die Gastfreundschaft der ZFV-Unternehmungen
vorgelebt haben. Ein ganz herzliches Dankeschön gebührt Susanne Keller, UBS
Restaurant Opfikon, Rosi Huber, UBS Restaurants ABZ und Silberner Fuchs, Silke
Marti, UBStairs, und Christian Steinmetz, UBS Restaurant Key West.
Neben der UBS haben wir im Berichtsjahr den Zuschlag für die Führung der
folgenden Betriebe erhalten:
– Fünf Restaurants des SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) –
Schärenmoosstrasse, Brunnenhof und Fernsehstrasse in Zürich,
Novarastrasse in Basel und Schwarztorstrasse in Bern
Eröffnung bzw. Übernahme zwischen Oktober 2011 und Januar 2012
– Gastronomie auf dem Toni-Areal in Zürich
Eröffnung Mitte 2013
– Gastronomie im Forum Z in Zürich
Eröffnung Mitte 2014
– Restaurant Superblock der AXA Versicherungen AG in Winterthur
Eröffnung Anfang 2015
Bemerkenswert an den Ausschreibungen des Jahres 2011 war, dass sich viele der
Verpflegungsbetriebe in einem Neubau befinden, der erst in Planung oder im Bau
ist. Da es sich bei allen um grössere Betriebe handelt, bedeutet dies einen
wichtigen Arbeitsvorrat für die Zukunft, den wir bisher so nicht gekannt haben.
Positive Entwicklungen im Bildungsbereich
Auch im Geschäftsjahr 2011 hat sich der von Fabio Triulzi geleitete Bildungsbereich
positiv entwickelt. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent,
entscheidend ist jedoch das Ergebnis, das sich gegenüber dem Vorjahr weiter
verbessert hat. Alle Bereiche – Universität Zürich, Universität Bern, Kantons- und
Berufsschulen sowie die übrigen Schulen – haben zur erfreulichen Entwicklung
beigetragen. Im Weiteren ist es gelungen, die im Vorjahr neu übernommenen
Mensen des Gymnasiums Liestal und des Gewerblich-industriellen Bildungszen-
trums in Zug ins Unternehmen zu integrieren.
30 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Umsatz und Ergebnis der Mensen und Cafeterias an der Universität Zürich haben
sich erneut positiv entwickelt. Vom 2. bis zum 20. Mai 2011 fand an der Universi-
tät Zürich eine vom Marktforschungsinstitut GfK Switzerland durchgeführte
Gästebefragung statt, die insgesamt eine mittlere Zufriedenheit festgestellt hat.
Es zeigte sich überaus deutlich, dass für die Studierenden ein preisgünstiges,
qualitativ gutes Angebot mit warmen Menüs viel wichtiger ist als trendige, neue
Verpflegungskonzepte mit höheren Preisen. Einen überdurchschnittlich hohen
Wert erreichte das Preis-Leistungs-Verhältnis, eher unterdurchschnittlich wurden
Vielfalt, Qualität und Nachhaltigkeit der Menüs bewertet. In der Mensa UZH
Zentrum wurden vor allem die prekären Platzverhältnisse kritisiert. Von Betrieb
zu Betrieb fielen die Bewertungen unterschiedlich aus. Aufgrund der Resultate
der Umfrage haben wir dem Mensarat zahlreiche Verbesserungsmassnahmen im
strategischen und im operativen Bereich vorgeschlagen. Einen grossen Teil haben
wir bereits umgesetzt. Vor allem der Frische und der Herkunft der Produkte – beim
Geflügel werden nur noch Schweizer Produkte eingesetzt – sowie ihrer Deklara-
tion wird ein besonderes Augenmerk geschenkt. Auch die Defizite im Kommuni-
kationsbereich sollen rasch behoben werden.
Die im Sommer 2011 erfolgte Erneuerung des Free Flows in der Mensa UZH Irchel
hat die Abläufe vereinfacht und den Gästefluss verbessert. Mitte 2012 steht ein
weiterer grösserer Umbau mit Investitionen seitens des Kantons und der Univer-
sität Zürich von 6 Millionen Franken an: Es wird eine komplett neue Küche ein-
gebaut. Während der Umbauzeit wird die Produktion in die Mensa Rämibühl
verlegt und vor Ort ein Provisorium eingerichtet.
In der Mensa UZH Zentrum kam es per 1. Oktober 2011 zu einem Betriebsleiter-
wechsel. Alfred Kläger ist nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit in den vorzeitigen
Ruhestand getreten. Herbert Reichmuth hat neu die Betriebsleitung übernom-
men. Mit gleichem Datum erfolgte auch in der Mensa Binzmühle ein Betriebs-
leiterwechsel von Astrid Staude zu Mario Caputo. Nach wie vor auf einem sehr
guten Weg befindet sich das Restaurant uniTurm, bei dem es per 1. September
2011 ebenfalls zu einem Betriebsleiterwechsel kam, von Akalin Yemnan zu Gregor
Aebersold.
Überaus positiv entwickelte sich die Gastronomie an der Universität Bern, die im
Berichtsjahr weiter ausgebaut werden konnte. Noch liegt sie allerdings weit
entfernt vom Ausschöpfungsgrad, den die Mensen und Cafeterias an der Univer-
sität Zürich im Laufe der Jahre erreicht haben. Im Juli wurde die Cafeteria im
Chemiegebäude in Bern wieder eröffnet. Die neue Uni Von Roll, bei der wir mit
der Planung und Einrichtung der Mensa betraut sind, befindet sich im Bau. Der
Bezug kann voraussichtlich in der zweiten Hälfte 2013 erfolgen.
Bei den Kantons- und Berufsschulen stand in den letzten Jahren das «Sorgen-
kind» Mensa Rämibühl im Fokus. Nach einem Betriebsleiterwechsel von Ana
Maric zu Heiko Zimmermann, der während zehn Jahren Küchenchef in der
Wenn immer es die Infrastruktur erlaubt, kommen frische Produkte zum Einsatz.
31Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Mensa UZH Zentrum war, konnte innert kürzester Zeit eine Trendwende herbei-
geführt werden. Zwar liegt der Umsatz noch unter jenem des Vorjahres, das
Ergebnis hat sich jedoch deutlich verbessert. Auf den 1. Juli 2011 wurde das
«Pro vidurium» an der Herostrasse, die Cafeteria der Zürcher Hochschule der
Künste, aufgegeben.
Die Gemeinschaftsgastronomie besteht aus dem Bildungs- und dem Businessbereich. 41 Prozent des Umsatzes wurden im Bildungs-, 59 Prozent im Businessbereich erzielt, der aktuell stärker wächst.
Nach kurzer Vorbereitungszeit haben wir im Februar 2011 die Cafeteria und den
Kiosk im Bildungszentrum Dietikon übernommen. Da diese Übernahme reibungs-
los erfolgt ist und sich der Betrieb gut entwickelt hat, wurde uns auf Anfang 2012
auch die Mensa im Bildungszentrum Uster übertragen. Grosses Medienecho hat
die am 1. August 2011 übernommene Verpflegung an der Kantonsschule Obwalden
in Sarnen ausgelöst, für die bis anhin ein privater Verein zuständig war. Bei den
übrigen Schulen konnten sich insbesondere die Mensen des Gymnasiums Neufeld
in Bern, der Hochschule Luzern für Wirtschaft, der Juventusschulen in Zürich und
des Gewerblich-industriellen Bildungszentrums in Zug deutlich verbessern. Alle
anderen Betriebe bewegen sich in solidem Rahmen. Die Vorbereitungsarbeiten
für die Gastronomie auf dem Campus der PH (Pädagogische Hochschule) in der
Europaallee in Zürich laufen auf Hochtouren, damit die Betriebsaufnahme Mitte
September 2012 planmässig erfolgen kann.
Stark geforderter Businessbereich
Auch im Businessbereich, der von Patrik Scheidegger geleitet wird, überwiegt das
Positive. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Umsatz um 15,9 Prozent gesteigert.
Trotz verschiedenen neuen Betrieben, die erfahrungsgemäss Voreröffnungskos-
ten generieren und eine gewisse Zeit brauchen, bis sie im «courant normal»
angekommen sind, konnte das letztjährige Ergebnis knapp verdreifacht werden.
Im Vergleich zum Bildungs- war der Businessbereich im Berichtsjahr deutlich
stärker in Bewegung, vor allem weil es zahlreiche Übernahmen und Neueröff-
nungen sowie viele Ausschreibungen für Personalrestaurants gegeben hat. Bereits
im Januar ging es los mit der Übernahme des ABB Restaurants Power Inn in Baden.
Dieser Startschuss traf voll ins Schwarze, hat sich das Restaurant doch vom ersten
Tag an positiv entwickelt. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass wir mit
Trudy Suter, die über fünf Jahre das Restaurant St. Peter geführt hat, eine sehr
erfahrene Betriebsleiterin gewinnen konnten. Zum anderen wurden aber auch
Vorbereitung und Integration durch Hans-Peter Schmid umsichtig begleitet. Mit
einem Umsatz im Berichtsjahr von 2,4 Millionen Franken und einem positiven
Betriebsergebnis gehört das ABB Restaurant Power Inn bereits nach einem Jahr
32 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
zu den erfolgreichsten Betrieben der ZFV-Unternehmungen. Ebenfalls im Januar
wurde das Restaurant Dällebach der Helsana in Worblaufen übernommen. Nach
einer kleineren «Odyssee» mit zwei Betriebsleiterwechseln sind wir zuversichtlich,
den Betrieb mit Manuel Andenmatten als neuem Betriebsleiter nun in eine
positive Zukunft führen zu können. Eine spezielle Herausforderung war die
Übernahme des Sport Cloud in der Sportanlage St. Johann der Novartis in Hünin-
gen (Frankreich). Zwar wird dieser Betrieb vom Novartis Restaurant Cloud aus
bewirtschaftet, da er jedoch auf französischem Territorium liegt, kam es zu er-
heblichen Herausforderungen im administrativen Bereich. Den Betrieb vor Ort
leitet Renée Kammerer, frühere Betriebsassistentin des Novartis Restaurants
Cloud. Mitte Januar war die Cafeteria Au «T» im Gebäude des Bundesamtes für
Sozialversicherungen in Bern fertiggestellt und konnte übernommen werden. Der
Betrieb wurde dem in der Nähe liegenden Restaurant Publica angegliedert und
der Leitung von Valérie Leuenberger unterstellt.
Im Berichtsjahr haben wir wichtige Ausschreibungen gewonnen und damit für die Zukunft einen «soliden Auftragsvorrat» geschaffen: acht UBS Restaurants in Zürich und Basel, fünf Restaurants des SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) in Zürich, Basel und Bern, die Gastronomie auf dem Toni-Areal in Zürich, die Gastronomie im Forum Z in Zürich sowie das Restaurant Superblock der AXA Versicherungen AG in Winterthur.
Im März 2011 kam es zu zwei Betriebsaufgaben. Das Restaurant Gallushof, das
erste Personalrestaurant, das die ZFV-Unternehmungen bereits am 1. Mai 1973
übernommen hatten, musste aufgrund mangelnder Frequenzen geschlossen
werden. Nach dem Auszug der UBS aus dem Gebäude Schwarztorstrasse in Bern
wurde im März 2011 auch dieser Betrieb aufgegeben. Wir konnten den UBS-Mit-
arbeiterinnen und -Mitarbeitern auf dem Platz Bern alternative Verpflegungs-
möglichkeiten in anderen ZFV-Betrieben anbieten.
Im April 2011 war im Gebäude Gartenstrasse in Basel der UBS Coffee & Shop
Il Giardino betriebsbereit und konnte – früher als ursprünglich geplant – über-
nommen werden. Ende Mai folgte die Übernahme des UBS Restaurants Impresso
in Basel mit Renata Rossini als neuer Betriebsleiterin. Dabei handelt es sich um
ein grösseres Restaurant mit 600 bis 800 Mittagessen pro Tag und einer bedien-
ten Kaffeebar mit Barista. Zum gleichen Zeitpunkt musste das UBS Restaurant
Guggach an einen Mitkonkurrenten abgegeben werden.
Das Restaurant platform im neu erstellten Gebäude von Ernst & Young gleich
neben dem Prime Tower in Zürich konnte Anfang Juni übernommen und parallel
zum Einzug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochgefahren werden. Wenn
in einem Betrieb sowohl der Betriebsleiter als auch die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter neu sind, braucht es seitens des Gruppenleiters besondere Betreu-
34 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
ungsarbeit, um der ZFV-Philosophie möglichst rasch zum Durchbruch zu ver-
helfen. Zusätzlich zum Tagesgeschäft gab es von Anfang an grössere Catering-
Anlässe, bei denen die Crew vor Ort auf die Unterstützung des bewährten
Catering-Teams des UBS Restaurants Key West zählen konnte. Insgesamt ist der
von Benedikt Senn geleitete Betrieb gut gestartet und auf dem Weg in die
«schwarzen Zahlen».
Anfang Oktober erfolgte der Startschuss für die Übernahme der fünf SRF Res-
taurants mit der Eröffnung des Restaurants Schärenmoosstrasse in Zürich.
Ironie des Schicksals ist, dass wir diesen Betrieb bis zum Jahr 2000 als Restaurant
Orbit für die Credit Suisse geführt, ihn dann verloren haben und nun – nachdem
er zur SRF übergegangen ist und erneuert wurde – wieder führen dürfen. Im
Dezember wurden die drei SRF Restaurants Brunnenhof in Zürich, Schwarztor-
strasse in Bern und Novarastrasse in Basel übernommen. Anfang Januar 2012
folgte die Übernahme des Restaurants Fernsehstrasse im Fernsehstudio Leut-
schenbach in Zürich.
Im Dezember musste schliesslich das UBS Restaurant ABZ in Basel aufgegeben
werden. Ob das Restaurant im Ausbildungszentrum wieder reaktiviert werden
kann, hängt von der späteren Nutzung ab, die noch nicht feststeht. Die langjäh-
rige Betriebsleiterin Rosi Huber leitet inskünftig die beiden nahe bei einander
liegenden UBS-Betriebe Silberner Fuchs und Coffee & Shop Il Giardino.
Fortschritte bei den bestehenden Personalrestaurants
Neben all den zusätzlichen Arbeiten und Einsätzen durften auch die bestehenden
Personalrestaurants und Cafeterias nicht vernachlässigt werden. Erfreulicherwei-
se werden die meisten von langjährigen Betriebsleitungen sehr selbstständig
geführt und haben sich entsprechend positiv entwickelt.
Das Restaurant Cantinetta Bialla der EMS-CHEMIE AG setzte den positiven Trend
des Vorjahres im Berichtsjahr fort. Vor allem das 75-Jahr-Jubiläum der EMS-CHEMIE
AG hat viele zusätzliche Anlässe mit sich gebracht, die sich positiv auf Umsatz und
Ergebnis ausgewirkt haben. Von einer leichten Erholung in der Chemiebranche hat
auch das Restaurant der Dow Europe in Horgen profitiert. In Bern sind das Perso-
nalrestaurant des UVEK und die Gastronomie im Parlamentsgebäude auf einem
sehr guten Pfad. Auf den 1. November 2011 erfolgte im UVEK ein Betriebsleiter-
wechsel von Samuel Brunner zu Marc Burzan. Die Cafeteria im Zeitungszimmer und
das Grand Café Galerie des Alpes im Parlamentsgebäude profitierten von den
Wahlen im Oktober 2011, die viele zusätzliche Anlässe gebracht haben. Eine ganz
erfreuliche Entwicklung verzeichnen auch das neu von Beatrice Vogler geleitete
Restaurant der Syngenta in Stein (AG) sowie das Personal restaurant der Helvetia
in Basel nach einem Betriebsleiterwechsel zu Andreas Rostig. Das No vartis Res-
taurant Cloud hat am Best of Swiss Gastro Award teilgenommen und ist mit dem
dritten Preis in der Kategorie «Business & Care» ausgezeichnet worden.
35Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Eine spezielle Herausforderung waren die vier Restaurants der Helsana, zwei in
Dübendorf-Stettbach und je eines in Worblaufen und Lausanne. Schritt für Schritt
ist es gelungen, die beiden neuen Restaurants Le Provençal in Lausanne und
Dällebach in Worblaufen mit der ZFV-Philosophie vertraut zu machen. Umsatz-
wie ergebnismässig sind alle Betriebe auf einem guten Weg, jedoch noch nicht
dort, wo wir sie haben möchten.
Trotz grossen Veränderungen als Folge der Neuausschreibung der UBS Restaurants
kann ausschliesslich Positives über die Entwicklung dieser Betriebe berichtet
werden. Der Umsatz der UBS Restaurants nahm von 16,9 Millionen Franken im
Vorjahr um 14,8 Prozent auf 19,4 Millionen Franken im Berichtsjahr zu, dies obschon
die Restaurants St. Peter und Cityport nicht mehr dieser Gruppe zugezählt werden.
Ausnahmslos alle Betriebe konnten umsatz- und ergebnismässig zulegen.
Nachdem der Vertrag mit der UBS Ende Mai 2012 ausläuft, kommen auf das Res-
taurant St. Peter grosse Herausforderungen zu. Zwar konnte im Berichtsjahr der
Umsatz erstmals auf über 4,0 Millionen Franken gesteigert werden, ohne dass
das Betriebsergebnis allerdings hätte mithalten können. Es gilt, neue Gäste zu
gewinnen und die Frequenzen weiter zu steigern. Ein erster – allerdings befris-
teter – Vertrag konnte mit der Zürcher Kantonalbank für die Mittagsverpflegung
ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Umbauzeit des Hauptsitzes
an der Bahnhofstrasse abgeschlossen werden. Weitere Verträge müssen folgen.
Angesichts der hervorragenden Lage wenige Meter vom Paradeplatz entfernt stellt
sich auch die Frage, inwiefern es gelingen wird, das Momento - Caffè & Lounge
mit dem lauschigen Innenhof ausserhalb der Mittagszeit stärker zu beleben. Die
Speiselokale im ersten und im zweiten Obergeschoss wurden im Sommer 2011
einer umfassenden Erneuerung unterzogen. Eine neue Möblierung und Beleuch-
tung sowie Farbakzente an den Fenstern und Wänden haben den Räumen den
«Wartesaal»-Charakter genommen. Die Neugestaltung der Buffetbereiche steht
noch bevor.
Positiv hat sich auch das Restaurant Cityport entwickelt. Allerdings ist mit 600
bis 700 Essen über Mittag die Kapazitätsgrenze erreicht. Bereits 2011 wurde
zusammen mit der International Hotel Project Management AG promaFox ein
neues Restaurant- und Küchenkonzept erarbeitet, das im Laufe des Jahres 2012
realisiert werden soll. Ziel ist es, Verbesserungen im Qualitäts- und Komfortbe-
reich für die Gäste zu erreichen und die Betriebseffizienz zu steigern.
Spezialitätenwochen mit frischen Pizze von Cosimos erfreuen sich grosser Beliebtheit.
Das Restaurant uniTurm im ehemaligen Fechtsaal ist zu einem beliebten Treffpunkt für die
Dozierenden und die Mitarbeitenden der Universität Zürich geworden, wo zunehmend
auch abends und an den Wochenenden Veranstaltungen durchgeführt werden. Gregor Aebersold
als Betriebsleiter und Petra Uebersax als Küchenchef verwöhnen zusammen mit ihrem Team
die Gäste mit Speis und Trank und begeistern sie immer wieder von Neuem.
38 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Aufbruch bei Kleiner
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer!
Nachdem es 2010 bei Kleiner zu deutlichen wirtschaftlichen Verbesserungen ge-
kommen ist, hat sich das Blatt Anfang 2011 leider wieder ins Negative gewendet.
Im Filialbereich gab es im Berichtsjahr einige Bereinigungen. Im Januar musste
die Filiale an der Ohmstrasse in Zürich-Oerlikon aufgegeben werden, nachdem
die vor längerer Zeit ausgesprochene Kündigung definitiv geworden war. Per
25. Juni 2011 kam es zur Schliessung der Filiale an der Kuttelgasse. 1930, als Fritz
Kleiner von Maschwanden nach Zürich zog, richtete er sich an der Kuttelgasse
ein. Hier war sein Stammhaus mit der hauseigenen Backstube für frisches Brot
und die feinen Kleiner-Torten. Für viele ältere Kunden ist die «Kuttelgasse»
identisch mit Kleiner, sie haben nicht realisiert, dass die Produktion längst an
den Geerenweg in Zürich-Altstetten verlegt wurde und die Kuttelgasse lediglich
ein Verkaufsladen von mehreren war. Dem allgemeinen Trend an der nahegele-
genen Bahnhofstras se folgend, wurde nach dem Auslaufen des Mietvertrages die
monatliche Miete von 8 000 auf 13 000 Franken angehoben. Diese Erhöhung
war wirtschaftlich nicht tragbar, sodass wir uns schweren Herzens zur Kündigung
entschliessen mussten. Dem Schuhladen, der nach einer mehrmonatigen Um-
bauzeit nun eingezogen ist, sei das Glück hoffentlich hold … Auf Ende Juni
wurde schliesslich auch der Kleiner Snack der SBB in Zürich-Altstetten aufgegeben,
nachdem es im Gebäude zu starken personellen Veränderungen gekommen war.
Bei Kleiner herrscht Aufbruchstimmung, lanciert durch die Anfang Juni 2011 eingesetzte Task Force und den neuen Geschäftsleiter Alexander Jenny, der im November 2011 das Heft in die Hand genommen hat.
Als Folge der nun schon Jahre andauernden Bauarbeiten für den Durchgangs-
bahnhof hat die Filiale ShopVille Einbussen erlitten. Im Frühling 2012 wird sie für
gut zwei Jahre in ein Provisorium direkt vis-à-vis von Marinello ziehen. Nach
Beendigung der Bauarbeiten wird die Filiale wieder an den alten Ort zurück-
verlegt. Dannzumal wird dort eine Hochfrequenzlage sein.
Da Kleiner derzeit den grössten Teil seines Umsatzes über das Filialnetz generiert,
müssen neue Filialen gesucht werden. Per 1. Januar 2011 wurde die traditionsrei-
che Confiserie Kofler in Wetzikon übernommen. Nach 34 Jahren und in der
zweiten Generation haben Richard Kofler und Edith Kofler-Wittenwiler ihren
Betrieb aus Alters- und Nachfolgegründen verkauft. Dieser wird – inklusive Café
– im bewährten Stil weitergeführt. Insbesondere die beliebten Kofler-Speziali-
täten – allen voran die Kofler Glace und die Wetzikerli – verbleiben im Angebot.
Für die Kofler Glace, die optimal zur Frischestrategie der ZFV-Unternehmungen
passt, ist eine Verkaufsinitiative lanciert worden. So konnten 2011 rund 80 000
Glacebecher verkauft werden. Zusammen mit unserer Marketingabteilung haben
40 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
wir für die Kofler Glace ein eigenes Design-Konzept entwickelt, das ab 2012 zum
Einsatz kommt. Wir sind überzeugt, hier eine weitere Nische für ein traditionell
handwerklich hergestelltes Produkt aus lauter natürlichen, frischen Zutaten
gefunden zu haben. Die Betriebsleitung wurde Kurt Baumann übertragen, der
seit 21 Jahren in der Produktion von Kofler arbeitet und mit dem Betrieb bestens
vertraut ist.
Kurz vor Ostern 2011 hat Kleiner im Egro Park in Niederrohrdorf eine weitere Fili-
ale eröffnet. Sie bietet während sieben Tagen in der Woche das gesamte Bäcke-
rei-Konditorei-Sortiment an. Einige Kaffeetische, im Sommer im Freien, laden zu
einem kurzen Zwischenhalt ein. Betriebsleiterin ist Heidy Widmer, die das Res-
taurant Gallushof bis zu seiner Schliessung im März 2011 geführt hat.
Einsatz einer Task Force
Bis die neuen Filialen richtig Fuss gefasst haben, dauert es erfahrungsgemäss
einige Zeit. Leider ist es nicht gelungen, die beiden weiteren Verkaufskanäle – die
ZFV-Betriebe und die Drittkunden – zu aktivieren, ganz im Gegenteil. Mangels
Flexibilität sind verschiedene Kunden sogar abgesprungen. Da die Kosten nicht
entsprechend gesenkt werden konnten, begann sich die Kostenschere dramatisch
zu öffnen. Dies hat die Geschäftsleitung veranlasst, am 1. Juni 2011 eine Task Force
für Kleiner einzusetzen. Marco Fornara, der schon öfters als Controller notleiden-
de Betriebe unter seine Fittiche genommen hat, und Sarah Dervichian, IKS-
Verantwortliche, wurden mit der Sanierung von Kleiner beauftragt. Schritt für
Schritt haben sie zusammen mit den Verantwortlichen von Kleiner Verbesserungs-
massnahmen eingeleitet und realisiert. Erste Früchte zeigten die Massnahmen
jedoch erst nach einigen Monaten, sodass die zweite Jahreshälfte bei Kleiner
deutlich besser ausfiel als die erste.
In der Folge sind Martin Häuptli, der Kleiner seit Oktober 2009 interimsweise
geführt hatte, und Martin Wenzel, sein Stellvertreter, aus dem Unternehmen
ausgeschieden. Per 1. November 2011 hat Alexander Jenny die Betriebsleitung von
Kleiner übernommen. Er hat sich mit grossem Elan daran gemacht, das Lei-
tungsteam neu zu formieren und die Weichen für die Zukunft von Kleiner zu
stellen. Wachstum in allen Bereichen heisst sein Losungswort. Bereits nach
kurzer Zeit zeichnen sich erste Erfolge ab.
2010 wurde Cosimos - Spezialitäten und Pizzafachschule in die Räumlichkeiten
von Kleiner verlegt. Anfang 2012 hat Kleiner die Pizza-Produktion übernommen.
Cosimo Bruno wirkt unterstützend mit, ist jedoch vor allem für die Pizza-Promo-
tionen sowie für die Ausbildung der Pizzaioli zuständig.
42 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Personelle Veränderungen am Hauptsitz
Die Geschäftsleitung blieb im Berichtsjahr unverändert: Dr. Regula Pfister, CEO;
Marco Fornara, Leiter Sorell Hotels und Controller; Andreas Hunziker, Leiter Gas-
tronomie; Gilbert Philipona, Leiter Einkauf und Warenbewirtschaftung; Benno
Sidler, Leiter Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling; Angela Tauro,
Leiterin Personalwesen.
Nachdem der Verwaltungsrat Andreas Hunziker ab 2013 als Nachfolger von Regula
Pfister zum neuen CEO gewählt hat, verbringt er das Jahr 2012 in den USA. An der
Boston University und der Cornell University bereitet er sich auf seine neue
Aufgabe vor. Während dieser Zeit übernimmt Marco Fornara als Mitglied der
Geschäftsleitung interimsweise die Leitung der Gastronomie.
Mit aktuell 2141 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, verteilt auf 1339 Vollzeit-Stellen, ist die Personalabteilung stark gefordert. Das neu eingeführte Kompetenzmodell auf Kader- und Mitarbeiterstufe ist ein Führungsinstrument, das für die Personal- rekrutierung, -beurteilung, -führung und -entwicklung Klarheit, Transparenz und Verbindlichkeit schafft.
Neue Gruppenleiterin im Bereich Business ist Karin Baumann. Sie ist Ende März 2011
ins Unternehmen eingetreten. Eine weitere Stelle im Businessbereich ist vakant.
Neben seinen Aufgaben als Projektleiter ist Marc Ingold ab Januar 2012 zusätzlich
für das Qualitätsmanagement verantwortlich. Marina Walker betreut die Bereiche
Lebensmittelhygiene und Arbeitssicherheit, Bernhard Wyss ist als Qualitätscoach
für die Weiterentwicklung des Konzepts «Bewusst geniessen!» und die Qualitäts-
kontrolle im Küchenbereich zuständig und leitet die Erfahrungsgruppe der ZFV-
Küchenchefs. Auch Food-Promotionen gehören in seinen Verantwortungsbereich.
Zusammen mit der Abteilung Einkauf wird das Nachhaltigkeitskonzept «Eco Pro»
weiter ausgebaut.
Lohnbereich
Für 2012 wurde eine Lohnerhöhung von 2,0 Prozent gewährt. Diese erfolgt – wie
bereits in früheren Jahren – nicht gleichmässig für alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, sondern entsprechend ihren Leistungen beziehungsweise einem
allfälligen Nachholbedarf.
Das aus dem Jahr 2003 stammende Beteiligungsmodell für die Betriebsleiterinnen
und Betriebsleiter wurde auf das Jahr 2012 hin erneut überarbeitet und aktuali-
siert. Die Malus-Komponente wurde gestrichen und der maximal erzielbare
Personelles
43Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Bonus auf 10 Prozent des Ziellohnes festgesetzt – je 5 Prozent aufgrund quanti-
tativer und qualitativer Zielsetzungen. Neu wird der gesamte Bonus in einem
Einmalbetrag Ende Januar des Folgejahres ausbezahlt.
Aus- und Weiterbildung
Das Aus- und Weiterbildungskonzept der ZFV-Unternehmungen wurde 2004
eingeführt. Primär werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeits-
platz geschult. Darüber hinaus bieten wir ihnen interne Aus- und Weiterbildungs-
kurse an, die jedes Jahr den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden. Astrid
Kaiser, Stv. Leiterin Personalwesen, ist für das Programm verantwortlich.
Von Jahr zu Jahr haben die Kurse zugenommen, nachfolgend die Zahlen der
letzten drei Jahre:
2011 2010 2009
Kurse auf Mitarbeiterebene 21 12 14
Kurse auf Kaderebene 19 15 10
Kursteilnehmer 691 442 401
Besuchte Kurstage 480 544 252
Neben der internen Aus- und Weiterbildung haben unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auch die Möglichkeit, extern individuelle Kurse zu besuchen. Wenn
diese im Sinne des Arbeitgebers sind, übernehmen die ZFV-Unternehmungen die
Kosten.
ZFV-Kompetenzmodell
Mit der Einführung des ZFV-Kompetenzmodells – vorerst auf Kaderebene und im
Berichtsjahr auf Mitarbeiterstufe – ist es gelungen, ein Führungsinstrument zu
implementieren, das für die Personalrekrutierung, -beurteilung, -führung und
-entwicklung Klarheit, Transparenz und Verbindlichkeit schafft.
Erfreulich ist, dass es auf allen Mitarbeiterstufen grosse Akzeptanz gefunden hat.
Damit verfügen die ZFV-Unternehmungen über ein neues Führungsinstrument,
das für alle Aufgaben und Funktionen sowie für alle Betriebe, gleich welcher Art
und Grösse, die Anforderungen und die Fähigkeiten (Kompetenzen) definiert.
Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Seit Anfang 2006 können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Reka-Checks im
Betrag von 800 Franken (bei Vollzeit) und 400 Franken (bei Teilzeit) mit 20 Prozent
Rabatt beziehen. Dies gilt auch für Kinder. Pro Kind können Reka-Checks von 400
Franken mit dem gleichen Rabatt bezogen werden. Leider wird von diesen
Möglichkeiten noch viel zu wenig Gebrauch gemacht.
Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
danken allen Mitarbeiterinnen und Mitar-
beitern der ZFV-Unternehmungen für
ihren Einsatz und ihr grosses Engagement
im Geschäftsjahr 2011. Erneut ist es
den ZFV-Unternehmungen gelungen, auf
der Erfolgsleiter eine weitere Stufe zu
erklimmen.
44 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
2007 wurde die Mitarbeiterrabattkarte eingeführt. Sie bietet den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zahlreiche Vergünstigungen und wird ständig weiter ausgebaut.
Für die Sportbegeisterten besteht der Sportclub «vitality@zfv», der auch im
Berichtsjahr verschiedene Veranstaltungen organisiert hat. Grosser Beliebtheit
erfreuen sich jeweils der Skitag in Arosa am letzten Samstag im Januar und das
Grümpelturnier im Sommer, sofern es nicht ins Wasser fällt wie 2011.
Wir feiern
Das Kadertreffen fand am Freitag, 1. Juli 2011, erneut im Sorell Hotel Zürichberg statt.
Dieser wunderbare Ort hoch über Zürich ist genau «das Richtige», um unse ren Ka-
dermitarbeiterinnen und -mitarbeitern als grosses Dankeschön einen unbe-
schwerten Abend zu bescheren. Roger Neuenschwander und sein Team waren
perfekte Gastgeber, die ihre Kolleginnen und Kollegen mit einer veritablen «Nuit
d‘été» kulinarisch und musikalisch verwöhnt haben. Einziger Wermutstropfen war
das kühle Wetter, das die muntere Gesellschaft schon früh veranlasste, nach drinnen
zu zügeln. Nur ganz «Hartgesottene» blieben bis Mitternacht im Garten sitzen.
Auch die pensionierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden am Donnerstag,
25. August 2011, ins Sorell Hotel Zürichberg eingeladen. Wie jedes Jahr berichtete
Regula Pfister über die Geschehnisse bei den ZFV-Unternehmungen im vergan-
genen Jahr. Den Abschluss bildete das gemeinsame Nachtessen, bei dem Erinne-
rungen aus alten Zeiten ausgetauscht wurden.
Das Mitarbeiterfest fand am Freitag, 16. September 2011, erneut im Stadion
Letzi grund in Zürich statt. Es stand unter dem Motto «sCHweiz pur». Karsten
Huhnke und sein Team haben nicht nur traditionelle und urchige Schweizer
Spezialitäten angeboten, sondern auch schweizerisches Brauchtum hochleben
lassen. So haben Alphornbläser Bergstimmung im Abendrot verbreitet, während
eine Treichler-Gruppe laut ihre Runden zog und viele ausländische Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter ins Staunen versetzte. Hätte nicht ein Platzregen punkt
22 Uhr die Leute ins Stadioninnere getrieben, so hätte die Mundart Band «Fine
Taste» wohl den ganzen Abend für sich alleine gespielt … So kam dann gegen
Mitternacht doch noch Tanzstimmung auf.
Bereits zum achten Mal wurde am Personalfest der Titel «Mitarbeiter(in) des
Jahres» verliehen. Mit viel Applaus wurde Bekim Aliu, Chauffeur, zum Mitarbeiter
des Jahres 2011 gekürt. Sein Chef, Driss Khader, hatte ihn vorgeschlagen, weil er
sein Fahrzeug tadellos pflegt, nie fehlt, überaus freundlich und hilfsbereit ist und
freudig zusätzliche Arbeiten übernimmt.
Die Dienstjubilarenfeier fand am ersten Freitagabend im November statt. 72 Per-
sonen haben sich kulinarisch verwöhnen lassen. Im Berichtsjahr wurden insgesamt
165 Personen für ihre langjährige Treue zu den ZFV-Unternehmungen geehrt.
Debora Walser und Angela Tauro (v.l.n.r.) am Käsebuffet anlässlich des Kadertreffens im Sorell Hotel Zürichberg
45Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Weitere Unternehmensaktivitäten
Liegenschaften müssen gepflegt …
… und stets gut unterhalten werden! Deshalb gehen bei 27 Liegenschaften die
Renovationsarbeiten nie aus. Im Berichtsjahr wurden Investitionen im Betrag von
insgesamt 23,8 Millionen Franken getätigt. 12,0 Millionen Franken flossen in den
Erhalt und die Renovation der Liegenschaften. Das sind rund 3,0 Millionen
Franken mehr als im Vorjahr.
Die mit Abstand grösste Renovation wurde im Sorell Hotel Tamina in Bad Ragaz
durchgeführt. Knapp 7,5 Millionen Franken wurden in die komplette Erneuerung
des Hotels investiert. In einem weiteren Schritt ist geplant, die Dépendance, die
sich baulich in einem desolaten Zustand befindet, abzureissen und einen Neubau
mit Wohnungen zu erstellen. Die Planung ist 2011 erfolgt, umgebaut wird voraus-
sichtlich vom Herbst 2012 bis zum Frühling 2013.
Bei aktuell 27 Liegenschaften gehen die Unterhalts- und Renovationsarbeiten nie aus. Im Berichtsjahr wurden Investitionen von insgesamt 23,8 Millionen Franken getätigt. 12,0 Millionen Franken flossen in den Erhalt und die Renovation der Liegenschaften.
Die Erneuerung des Eingangsgeschosses im Sorell Hotel Zürichberg kostete rund
1,1 Millionen Franken. Für die Renovation der Zimmer im Haus Mittelstrasse im
Sorell Hotel Arabelle musste knapp eine Million Franken aufgewendet werden.
Noch ist das nebenstehende Wohnhaus nicht saniert. Dessen Renovation steht
2012/2013 an. Weitere Investitionen im Betrag von 1,5 Millionen Franken erfolgten
in der Liegenschaft St. Peter für die Erneuerung der Gasträume im ersten und
zweiten Obergeschoss sowie für weitere Renovationen in verschiedenen Liegen-
schaften. Hinzu kommen die Investitionen für den Kauf des Hotels City Weissen-
stein in St. Gallen.
Am Hauptsitz an der Flüelastrasse in Zürich ist Mitte 2010 der Mieter des 5. Stock-
werks ausgezogen. Da die ZFV-Unternehmungen weiterhin stark wachsen, wurde
der 5. Stock für eigene Zwecke um- und ausgebaut. Damit haben wir im ersten
Obergeschoss Platz gewonnen für zusätzliche Sitzungs- und Schulungsräumlich-
keiten. Noch steht das 4. Obergeschoss, das nach wie vor fremdvermietet ist, als
potenzielle Raumreserve zur Verfügung.
In Fremdliegenschaften wurden insgesamt 3,4 Millionen Franken investiert: für
die Erneuerung der Lounge vor dem Filmtheater im Verkehrshaus der Schweiz in
Luzern, für die Neugestaltung des Restaurants im Swiss Science Center Technora-
ma in Winterthur sowie für die vier neuen Restaurant-Outlets der BERNEXPO in
Bern. Der Vertrag mit den SBB für die Liegenschaft in Chur (ehemaliges Restaurant
Mishio) wurde aufgelöst, nachdem das Projekt «Markthalle» mangels Interesse
eingestellt werden musste.
46 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Spezielle Räumlichkeiten bietet das Gewerbehaus GGA West in Zürich-Altstetten,
wo die Kleiner Bäckerei-Konditorei und der Transportdienst domiziliert sind. Es
wurde von der Genossenschaft in den letzten Jahren für gut 14 Millionen Franken
erneuert und saniert. Noch sind die Bauarbeiten nicht vollständig abgeschlossen.
Dies wird Ende 2012 der Fall sein. Als Genossenschaftsmitglied mit einem Anteil
von rund 23 Prozent haben die ZFV-Unternehmungen ein grosses Interesse an
dieser Liegenschaft und können sich gut vorstellen, über den Erwerb von Anteil-
scheinen im Laufe der nächsten Jahre zusätzliche Räumlichkeiten zu übernehmen.
Vor diesem Hintergrund steht auch das verstärkte Engagement der ZFV-Unter-
nehmungen im GGA West mit Regula Pfister im Vorstand und Marc Ingold als
Mitglied der Baukommission. Auf Anfang 2012 haben die Genossenschafterinnen
und Genossenschafter den ZFV-Unternehmungen die Verwaltung der Genossen-
schaft Gewerbehaus Altstetten übertragen, für die Annemarie Giger verantwort-
lich zeichnet.
Der Technische Dienst – ein wichtiger Erfolgsfaktor
Einen wichtigen Part bei Umbauten und Renovationen, aber auch im Catering-
bereich spielt der Technische Dienst der ZFV-Unternehmungen, der von Rolf Staub
geleitet wird. Er wurde in den letzten Jahren sukzessive aufgebaut und umfasst
heute 14 Handwerker (Schreiner, Elektriker, Maler, Gärtner und Allrounder), zwei
davon sind Frauen. Während des ganzen Jahres, auch samstags und sonntags,
muss der Technische Dienst verfügbar sein, Pikettdienst und auch einmal einen
Sondereinsatz leisten, beispielsweise wenn es nachts in einem Kellerraum brennt
oder ein Mieter seinen Schlüssel verloren hat.
Eine besondere Spezialität des Technischen Dienstes ist die Mitwirkung bei grossen
Cateringanlässen. Ohne das gut eingespielte Team des Technischen Dienstes
wären so aussergewöhnliche Events wie das Sechseläuten-Catering, das Live at
Sunset oder das Live on Ice gar nicht möglich. Innert kürzester Zeit müssen jeweils
«auf der grünen Wiese» Zelte aufgebaut und mit Barelementen, Buffets und
häufig einer kompletten Kücheninfrastruktur ausgestattet werden. Dies erfordert
neben handwerklichem Geschick auch viel Improvisationsvermögen und die
Bereitschaft, dann vor Ort zu sein, wenn «Not am Mann» ist.
«Eco Pro»: Nachhaltigkeit, Ökologie und Fair Trade
Als bedeutendes Gastronomie- und Hotellerieunternehmen haben sich die ZFV-
Unternehmungen aus voller Überzeugung zu einer nachhaltigen Nutzung der
Umweltgüter verpflichtet und unterstützen den schonenden Umgang mit den
natürlichen Ressourcen Energie, Wasser und Boden. Zum Einsatz kommen vor allem
Produkte, die nach ökologischen und ethischen Grundprinzipien hergestellt und
vertrieben werden. Alle Anstrengungen müssen permanent gefördert, regelmässig
hinterfragt, konsequent umgesetzt und weiter ausgebaut werden. Dabei sind
Engagement, Information und Sensibilisierung gleichermassen gefragt.
Suna Hoplar, Beatrix Kutz und Sandra Schläpfer (v.l.n.r.) sind begeistert von Affineur Jumis Käseauswahl.
47Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Im Berichtsjahr konnten wiederum wichtige Akzente gesetzt werden:
– Die ZFV-Unternehmungen wurden offizieller Gastro nomiepartner der Stiftung
Max Havelaar Schweiz und im Gastro-Finder der Organisation registriert.
– Im Verlaufe des Jahres konnte in Zusammenhang mit den ZFV-Marken
«Momento» und «Sorell» im Zuckerbeutelbereich ein Unternehmensartikel
für alle ZFV-Betriebe definiert und lanciert werden. Es handelt sich
bei diesem Produkt um einen Bio- und Fair Trade-zertifizierten Rohrzucker.
– Die AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen) der ZFV-Unternehmungen für
die Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen wurden mit einem
Ökologie-, Nachhaltigkeits- und Fair Trade-Artikel ergänzt. Dieser Passus
fordert von den Lieferanten und Partnerfirmen, dass sie der Umwelt Sorge
tragen, Nach haltigkeitskriterien beachten, einen verantwortungsbewussten
Umgang mit den natürlichen Ressourcen pflegen und sich diesbezüglich
ständig weiterentwickeln.
– Die ZFV-Unternehmungen setzen sich für das Wohl der Tiere ein und
bekennen sich zum Tierschutz. Wenn immer möglich, berücksichtigen wir
Lieferanten aus der Schweiz und Fleisch aus artgerechter Tierhaltung.
– Auch im IT-Bereich tragen die ZFV-Unternehmungen zur Verbesserung
der Ökobilanz bei. Das neu eingeführte Konzept aus Servervirtualisierung
einerseits und speichersparender Datenhaltung auf NetApp-Systemen
anderer seits ist umweltbewusst und nachhaltig. Durch die Konsolidierung
der Hard ware-Systeme auf einer Plattform und den Einsatz effizienz-
fördernder Technologien wird der Strombedarf der IT gesenkt.
Vergabungen im Betrag von 400 000 Franken
Im Berichtsjahr wurden wiederum Vergabungen im Betrag von 400 000 Franken
ausgerichtet.
Neben der Bekämpfung des Alkoholismus wurden Integrationsprojekte sowie das
Projekt «Bewusst geniessen!» unterstützt. Hinzu kamen weitere Beiträge für
Projekte mit einem geschäftlichen Hintergrund. Insgesamt wurden 62 Beiträge
in kleineren und grösseren Tranchen gesprochen.
Stiftung GASTA Ende 2011 aufgelöst
Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft und der damalige Zürcher Frauen-
verein für alkoholfreie Wirtschaften haben 1918 die Schweizerische Stiftung für
alkoholfreie Gastlichkeit GASTA gegründet.
Nachdem es immer schwieriger wurde, Projekte zu finden, die dem Zweck der
GASTA entsprachen, hat die GASTA ihre Geschäftstätigkeit am 1. Mai 2004 einge-
Idriz Ramadani, Driss Khader und Bekim Aliu (v.l.n.r.) mit Marlene Delgado Würsch am Personal fest im Stadion Letzigrund
48 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
stellt und die Verwaltung des Stiftungsvermögens den ZFV-Unternehmungen
übertragen. Der Stiftungsrat wurde auf drei Personen reduziert: Barbara Eisl-
Rothenhäusler, Präsidentin; Herbert Ammann, Geschäftsleiter der Schweizerischen
Gemeinnützigen Gesellschaft; und Regula Pfister, CEO der ZFV-Unternehmungen.
An seiner Sitzung vom 2. November 2010 hat der Stiftungsrat entschieden, die
GASTA per Ende 2011 aufzulösen und das Vermögen an gemeinnützige Institutio-
nen zu verteilen.
Das im Herbst 2010 lancierte Nachhaltigkeitskonzept «Eco Pro», das die Betriebe und den Hauptsitz gleichermassen beschäftigt, wurde im Berichtsjahr weiter ausgebaut. So sind die ZFV-Unternehmungen beispielsweise offizieller Gastronomiepartner der Stif-tung Max Havelaar Schweiz geworden.
Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung
Die patronale Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung verfügt über ein Vermögen von
11,1 Millionen Franken. Sie bezweckt die Vorsorge zugunsten der Arbeitnehmer der
ZFV-Unternehmungen gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter und Invalidi-
tät und im Todesfall zugunsten ihrer Hinterbliebenen. In Notlagen wie Krankheit,
Unfall, Invalidität und Arbeitslosigkeit können die Arbeitnehmer oder ihre Hin-
terbliebenen finanziell unterstützt werden.
Die Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung leistete 2011 wiederum Weihnachtszulagen
und Rentenzuschüsse an betagte ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der ZFV-Unternehmungen. Auch im Berichtsjahr wurden ergänzend dazu Beiträ-
ge für Härtefälle und Überbrückungsrenten ausbezahlt.
50 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Konsolidierte Bilanz
2011 Anteil 2010 Anteil Veränderungen TCHF in % TCHF in % TCHF in %
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 2 535 1,7 2 285 1,6 250 10,9
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen 8 369 5,6 5 271 3,8 3 098 58,8
Übrige Forderungen 2 632 1,8 2 655 1,9 -23 -0,9
Vorräte 2 521 1,7 2 467 1,8 54 2,2
Aktive Rechnungsabgrenzung 1 370 0,9 379 0,3 991 261,5
Total Umlaufvermögen 17 427 11,7 13 057 9,4 4 370 33,5
Anlagevermögen
Liegenschaften inkl. Umbauten 110 445 74,3 107 233 77,0 3 212 3,0
Bewegliche Sachanlagen 19 452 13,1 17 569 12,6 1 883 10,7
Finanzanlagen 1 353 0,9 1 349 1,0 4 0,3
Total Anlagevermögen 131 250 88,3 126 151 90,6 5 099 4,0
Total Aktiven 148 677 100,0 139 208 100,0 9 469 6,8
Passiven
Fremdkapital
Bankverbindlichkeiten 5 797 3,9 4 879 3,5 918 18,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 14 183 9,5 12 560 9,0 1 623 12,9
Übrige Verbindlichkeiten 7 842 5,3 4 627 3,3 3 215 69,5
Passive Rechnungsabgrenzung 4 024 2,7 3 380 2,5 644 19,1
Kurzfristiges Fremdkapital 31 846 21,4 25 446 18,3 6 400 25,2
Hypotheken 37 206 25,0 36 857 26,5 349 0,9
Darlehen 1 275 0,9 1 296 0,9 -21 -1,6
Rückstellungen 29 233 19,7 30 599 22,0 -1 366 -4,5
Langfristiges Fremdkapital 67 714 45,6 68 752 49,4 -1 038 -1,5
Total Fremdkapital 99 560 67,0 94 198 67,7 5 362 5,7
Eigenkapital
Kapital 45 010 30,3 41 203 29,6 3 807 9,2
Jahresergebnis 4 107 2,7 3 807 2,7 300 7,9
Total Eigenkapital 49 117 33,0 45 010 32,3 4 107 9,1
Total Passiven 148 677 100,0 139 208 100,0 9 469 6,8
51Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Konsolidierte Erfolgsrechnung
2011 Anteil 2010 Anteil Veränderungen TCHF in % TCHF in % TCHF in %
Erlös Hotels 41 146 22,0 40 756 23,5 390 1,0
Erlös Restaurants 32 477 17,4 28 320 16,4 4 157 14,7
Erlös Confiserie / Konditorei-Bäckerei 14 345 7,7 14 365 8,3 -20 -0,1
Erlös Gemeinschaftsgastronomie 104 821 56,1 95 410 55,1 9 411 9,9
Abzüglich interner Lieferungen -5 925 -3,2 -5 673 -3,3 -252 4,4
Gesamterlös (Gastronomie) 186 864 100,0 173 178 100,0 13 686 7,9
Warenkosten 52 963 28,4 48 105 27,8 4 858 10,1
Personalkosten 86 372 46,2 80 667 46,6 5 705 7,1
Übriger Betriebsaufwand 16 696 8,9 15 346 8,8 1 350 8,8
Total betrieblicher Aufwand 156 031 83,5 144 118 83,2 11 913 8,3
Betriebsergebnis I 30 833 16,5 29 060 16,8 1 773 6,1
Genossenschafts- und Sonderaufwand 372 0,2 289 0,2 83 28,7
Total Genossenschaftsaufwand 372 0,2 289 0,2 83 28,7
Betriebsergebnis II 30 461 16,3 28 771 16,6 1 690 5,9
Liegenschaftenertrag 5 964 3,2 5 813 3,4 151 2,6
Finanzertrag 36 0,0 20 0,0 16 80,0
Total neutrale Erträge 6 000 3,2 5 833 3,4 167 2,9
Liegenschaften- und Anlageaufwand 7 859 4,2 6 824 3,9 1 035 15,2
Unterhaltsaufwand 3 899 2,1 4 848 2,8 -949 -19,6
Finanzaufwand 1 111 0,6 1 132 0,7 -21 -1,9
Total neutraler Aufwand 12 869 6,9 12 804 7,4 65 0,5
Ergebnis vor Steuern,
Abschreibungen, A/O 23 592 12,6 21 800 12,6 1 792 8,2
Ausserordentlicher Aufwand 236 0,1 1 272 0,7 -1 036 -81,4
Ausserordentlicher Ertrag -1 0,0 -74 0,0 73 -98,6
Abschreibungen 18 865 10,1 14 393 8,3 4 472 31,1
Veränderung Wertberichtigungen
und Rückstellungen -55 0,0 1 562 0,9 -1 617 -103,5
Steuern 440 0,2 840 0,5 -400 -47,6
Jahresergebnis 4 107 2,2 3 807 2,2 300 7,9
52 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze
Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethode
Die konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzelabschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen
ge hörenden Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen werden die Obergesellschaft ZFV-Unterneh-
mungen und deren zu 100 % gehaltene Tochtergesellschaft, die Hotel Seefeld AG.
Konsolidierungsgrundsätze
Abschlussstichtag aller einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember. Die einzelnen Gesellschaften
werden nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode) konsolidiert. Konzerninterne Forderungen und
Verbindlichkeiten sowie konzerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert.
Fremdwährungen
Die Konzernrechnung wird in Schweizer Franken dargestellt. Monetäre Aktiven und Passiven in Fremdwäh-
rungen werden zu Umrechnungskursen am Bilanzstichtag in CHF umgerechnet. Aufwände und Erträge
werden zum Kurs im Zeitpunkt des Geschäftsfalles in CHF umgerechnet. Daraus resultierende Umrechnungs-
differenzen werden der Erfolgsrechnung der jeweiligen Gesellschaft belastet.
Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden
Die Bewertungen der Aktiven und Passiven erfolgen nach den Vorschriften über die kaufmännische Buch-
führung (Art. 957 ff. OR). Die Bewertungsgrundlagen der konsolidierten Jahresrechnung der ZFV-Unterneh-
mungen sind historische Werte (Anschaffungs- und Herstellwerte abzüglich notwendiger Wertberichtigungen).
Erfolgsrechnung
Die Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Nettoumsatz umfasst den
Bruttoerlös aus dem Verkauf von Lieferungen und Leistungen, Dienstleistungen sowie Kundenbeiträge ab-
züglich Rabatten und Erlösminderungen.
Flüssige Mittel
Die flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht (Kassenbestände, Post- und Bankguthaben) sowie die
kurzfristig fälligen Geldanlagen. Diese sind zum Nominalwert bewertet.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung
für dubiose Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitätsrisiken wird zusätzlich eine pauschale Wertberich-
tigung von 8,5 Prozent in Abzug gebracht.
53Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Übrige Forderungen
Die übrigen Forderungen, einschliesslich derjenigen gegenüber nahestehenden Personen, werden zum
Nominalwert abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.
Vorräte
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bzw. zum tieferen Marktwert bilanziert. Zusätzlich
wird der steuerlich zulässige Warendrittel in Abzug gebracht. Auf die Eliminierung der Zwischengewinne bei
gruppeninternen Lieferungen wird infolge der unwesentlichen Bestände und der Kurzlebigkeit der Vorräte
verzichtet.
Liegenschaften (inkl. Umbauten)
Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen. Die Abschreibungen betragen 4 % vom Restbuchwert.
Mobilien und Einbauten
Die Bilanzierung der Mobilien und Einrichtungen erfolgt zu Anschaffungswerten oder Herstellkosten. Die
Abschreibungen werden degressiv gemäss nachfolgender Tabelle vorgenommen:
Einbauten in Fremdliegenschaften 25 Prozent
Mobiliar 25 Prozent
Maschinen und Apparate 30 Prozent
Büromaschinen und EDV 40 Prozent
Fahrzeuge 40 Prozent
Finanzanlagen
Beteiligungen an nicht konsolidierten und verbundenen Gesellschaften sowie Darlehen und Wertschriften
werden zu Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bilanziert.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzen sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auftraggebern zusammen.
Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet, um gewisse Verpflichtungen und drohende Verluste aus schwebenden
Geschäften zu decken. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte Rückstellungen werden teilweise beibe-
halten.
54 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die Generalversammlung der
Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, Zürich
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Konzernrechnung der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen,
bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Bewertungs- und Konsolidierungsgrundsätze) für das
am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen
Vorschriften und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen verant-
wortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines
internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen
falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die
Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener
Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzu-
geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer
Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durch-
zuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen
Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen
für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungs-
handlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken
wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der
Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung
der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben.
Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungs-
methoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung
der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausrei-
chende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und
Bewertungsgrundsätzen.
55Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz
(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren
Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,
dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstel-
lung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
KPMG AG
Martin Schaad Anna PohleZugelassener Revisionsexperte Zugelassene Revisionsexpertin
Leitender Revisor
Zürich, 17. Februar 2012
56 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Organe
Verwaltungsrat der ZFV-UnternehmungenDr. Regula Pfister Dr. oec. publ., Ökonomin, Zürich (Präsidentin und CEO)
Dr. Brigitte von der Crone Dr. iur., Rechtsanwältin, Zürich (Vizepräsidentin)
Helene von Gugelberg Höhener Bachelor of Science Degree in International Hospitality Management
der Ecole Hôtelière de Lausanne, Leitung Weingut Schloss Salenegg, Maienfeld
Reto Panchaud lic. oec. HSG, Managing Director Bank Vontobel AG, Gockhausen
Maryann Rohner lic. oec. HSG, dipl. Wirtschaftsprüferin, dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Treureva AG, Zürich
FinanzausschussMaryann Rohner Zürich, Helene von Gugelberg Höhener Maienfeld
PersonalausschussDr. Brigitte von der Crone Zürich, Reto Panchaud Gockhausen
Verwaltungsrat Hotel Seefeld AGDr. Regula Pfister Zürich (Präsidentin), Benno Sidler Obfelden
Geschäftsleitung der ZFV-UnternehmungenDr. Regula Pfister CEO
Marco Fornara Leiter Sorell Hotels
Andreas Hunziker Leiter Gastronomie
Gilbert Philipona Leiter Einkauf und Warenbewirtschaftung
Benno Sidler Leiter Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling
Angela Tauro Leiterin Personalwesen
RevisionsstelleKPMG AG
57Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Mitglieder der Genossenschaft
Sophie Albers-Schönberg-Schmitz
8044 Zürich
Dr. Maja Bauer-Balmelli
8006 Zürich
Dr. Christine Bodmer-Züblin
8803 Rüschlikon
Gertrud Bremi
8702 Zollikon
Ursula Bücheler
8032 Zürich
Balz Christen
8055 Zürich
Dr. Brigitte von der Crone
8032 Zürich, Verwaltungsrätin,
Vizepräsidentin
Prof. Dr. Hans Caspar von der Crone
8032 Zürich
Margrit de Capitani
8053 Zürich
Petra de Capitani
8002 Zürich
Christine Dual-Fleckenstein
8126 Zumikon
Barbara Eisl-Rothenhäusler
8712 Stäfa
Barbara Erb
8707 Uetikon am See
Marina Fanconi Rahn
8032 Zürich
Sabine Gloor-Kern
8126 Zumikon
Helene von Gugelberg Höhener
7304 Maienfeld, Verwaltungsrätin
Barbara Halbheer-Raaflaub
8702 Zollikon
Annemarie Homberger-Rahn
8802 Kilchberg
Lorenz Homberger-Rahn
8802 Kilchberg
Verena Huber
8050 Zürich
Dr. Dieter Keller
8904 Wallisellen
Dorothee Kleiner-Frick
8702 Zollikon
Barbara Kobel Pfister
8032 Zürich
Dr. Silvia Kramer Willi
8700 Küsnacht
Albert Kruker
8053 Zürich
Dr. Verena Marty
8702 Zollikon
Dr. Liselotte Meyer-Fröhlich
8044 Zürich
Rosmarie Michel
8001 Zürich, Ehrenmitglied
Peter H. Müller-Strasser
8053 Zürich
Annette Nobel-Meili
8032 Zürich
Annemarie Nussbaumer
8032 Zürich
Reto Panchaud
8044 Gockhausen, Verwaltungsrat
Dr. Regula Pfister
8053 Zürich, Verwaltungsrätin,
Präsidentin und CEO
Dr. Christian Rahn
8032 Zürich
Ruth Rahn-Bodmer
8002 Zürich
Maryann Rohner
8044 Zürich, Verwaltungsrätin
Ursula von Salis-Zellweger
8044 Zürich
Fabian Pierre Schaerer
8044 Zürich
Philipp Christian Schaerer
8008 Zürich
Pierre Schaerer
8044 Zürich
Alice Schenkel
8008 Zürich
Ursula Schmid
8610 Uster
Dr. Monique R. Siegel
8044 Zürich
Alice Stäubli
8142 Uitikon-Waldegg
Dr. Sylvia Staub
8008 Zürich
Dr. Hans-Rudolf Steiner
8700 Küsnacht
Marianne Steiner
8700 Küsnacht
Dr. Regula Stieger-Gmür
8704 Herrliberg
Max V. Terlinden
8700 Küsnacht
Anna-Barbara Ulrich-Bibus
8703 Erlenbach
Dr. Dominik Vock
8044 Zürich
Brigit Wehrli-Schindler
8053 Zürich
Karin Weimann
8134 Adliswil
Dr. Erika Welti
8048 Zürich
Fred Zingg
8032 Zürich
Fredi Zollinger
8712 Stäfa
Dr. Franz Züsli-Niscosi
8053 Zürich
58 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Betriebe der ZFV-Unternehmungen Stand: 1. April 2012
Hotels 13
Restaurants 12
Gemeinschaftsgastronomie 91
Bäckerei-Konditorei (inkl. Filialen) 13
Catering und Events 4
Insgesamt 133
59Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Sorell Hotels
Aparthotel & Restaurant Rigiblick
Julia und Christian Nickel
Germaniastrasse 99, 8044 Zürich
T +41 43 255 15 70
www.hotelrigiblick.ch
www.restaurantrigiblick.ch
Hotel Ador
Klaus Eisele
Laupenstrasse 15, 3001 Bern
T +41 31 388 01 11
www.hotelador.ch
Hotel Arabelle
Klaus Eisele
Mittelstrasse 6, 3012 Bern
T +41 31 301 03 05
www.arabelle.ch
Hotel Argovia
Bernadette Klauenbösch
Kasernenstrasse 24, 5000 Aarau
T +41 62 823 21 21
www.hotelargovia.ch
Hotel Asora
Birgit Schwarz
Poststrasse, 7050 Arosa
T +41 81 377 12 08
www.hotelasora.ch
Hotel City Weissenstein
Sina Nikolussi
Davidstrasse 22, 9000 St. Gallen
T +41 71 228 06 28
www.cityweissenstein.ch
Hotel Krone
Hans Peter Kaiser
Marktgasse 49, 8400 Winterthur
T +41 52 208 18 18
www.kronewinterthur.ch
Hotel Rüden
Ferdinand Hoekstra
Oberstadt 20, 8200 Schaffhausen
T +41 52 632 36 36
www.rueden.ch
Hotel Rütli
Henrik Hansen
Zähringerstrasse 43, 8001 Zürich
T +41 44 254 58 00
www.rutli.ch
Hotel Seefeld
Marco Grossi
Seefeldstrasse 63, 8008 Zürich
T +41 44 387 41 41
www.hotelseefeld.ch
Hotel Seidenhof
Matthias Ramer
Sihlstrasse 9, 8001 Zürich
T +41 44 228 75 00
www.seidenhof.ch
Hotel Tamina
Christof A. Willi
Am Platz 3, 7310 Bad Ragaz
T +41 81 303 71 71
www.hoteltamina.ch
Hotel Zürichberg
Roger Neuenschwander
Orellistrasse 21, 8044 Zürich
T +41 44 268 35 35
www.zuerichberg.ch
Restaurants
Bistro Landesmuseum
Martin Preising
Museumstrasse 2, 8001 Zürich
T +41 44 218 66 03
www.bistrolandesmuseum.ch
Bistro Steinhalle
Urs Leuenberger
Helvetiaplatz 5, 3005 Bern
T +41 31 351 51 00
www.steinhalle.ch
Café & Take-Away Schurter
Jacqueline Hofer
Niederdorfstrasse 90, 8001 Zürich
T +41 44 252 32 32
www.cafeschurter.ch
Gastronomie im Verkehrshaus
der Schweiz
Roland Witschi
Lidostrasse 5, 6006 Luzern
T +41 41 375 74 55
www.verkehrshaus.ch
Lido Gastronomie
Kristian Lau
Lidostrasse 6, 6006 Luzern
T +41 41 370 86 41
www.lidogastronomie.ch
Restaurant Mishio Bahnhofstrasse
Matthias Ramer
Sihlstrasse 9, 8001 Zürich
T +41 44 228 76 76
www.mishio.ch
Restaurant Mishio Stadelhofen
Daniel Frei
Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich
T +41 44 252 42 95
www.mishio.ch
Restaurant Mishio Vatterland
Claudia Laubscher
Bärenplatz 2, 3011 Bern
T +41 31 313 11 21
www.mishio.ch
Restaurants Schöngrün
Werner Rothen
Zentrum Paul Klee
Monument im Fruchtland 1, 3006 Bern
T +41 31 359 02 90
www.restaurants-schoengruen.ch
Restaurant Technorama
Pierre Zehi Dahero
Technoramastrasse 1, 8404 Winterthur
T +41 52 244 08 70
www.technorama.ch
Restaurant The Traders
Michaela Bartsch
World Trade Center Zürich
Leutschenbachstrasse 95, 8050 Zürich
T +41 44 303 04 00
www.thetraders.ch
VIVENDI - ristorante e bar
vakant
Europastrasse 2, 8152 Glattbrugg
T +41 43 211 32 42
www.ristorantevivendi.ch
60 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
GemeinschaftsgastronomieBusiness
ABB Restaurant Power Inn
Trudy Suter
Bruggerstrasse 72, 5400 Baden
T +41 56 205 11 88
Bistro Erdgas Zürich AG
Elisabeth Lasen
Aargauerstrasse 182, 8048 Zürich
T +41 43 317 21 21
Cafeteria Au «T»
Valérie Leuenberger
Effingerstrasse 20, 3003 Bern
T +41 31 323 02 99
Cafeteria Bar-A-Graph
Simon Appel
Bezirksgericht Zürich
Badenerstrasse 90, 8004 Zürich
T +41 44 248 28 30
Cafeteria Taubenhalde A
Urs Koch
Taubenstrasse 16, 3003 Bern
T +41 31 322 85 55
Cafeteria Taubenhalde B
Urs Koch
Bundesrain 20, 3003 Bern
T +41 31 322 85 56
Cafeteria Zentralbibliothek Zürich
Christine Zehnder
Zähringerplatz 6, 8001 Zürich
T +41 44 252 79 94
Cantinetta Bialla
Monica und Rudolf Weber
EMS-CHEMIE AG
7013 Domat/Ems
T +41 81 633 20 50
Dow Restaurant
Claudia Streiter
Dow Europe GmbH
Bachtobelstrasse 3, 8810 Horgen
T +41 44 728 22 18
Ernst & Young Restaurant platform
Benedikt Senn
Maagplatz 1, 8005 Zürich
T +41 44 273 59 22
Gastronomie der Clariden Leu
vakant
Bahnhofstrasse 32, 8001 Zürich
T +41 58 205 28 22
Gastronomie im Parlamentsgebäude
Crista Baumann
Parlamentsgebäude, 3003 Bern
T +41 31 322 77 35
Novartis Restaurant Cloud
Tanja Bugmann
Campus Werk St. Johann
Fabrikstrasse 15, 4056 Basel
T +41 61 696 48 15
Personalrestaurant Biotronik AG
Ursula Pfarrer
Ackerstrasse 6, 8180 Bülach
T +41 44 864 50 98
Personalrestaurant des UVEK
Marc Burzan
Mühlestrasse 2, 3063 Ittigen (BE)
T +41 31 323 04 30
Personalrestaurant Ernst Schweizer AG
Pascal Storni
Bahnhofplatz 11, 8908 Hedingen
T +41 44 763 62 88
Personalrestaurant Frösche Träff
Katja Janutin
MeteoSchweiz AG
Krähbühlstrasse 58, 8044 Zürich
T +41 44 256 94 58
Personalrestaurant
Helvetia Versicherungen
Andreas Rostig
Engelgasse 9, 4052 Basel
T +41 58 280 14 97
Personalrestaurant SAG
Monika Fürst
Industriestrasse 8, 8305 Dietlikon
T +41 44 805 23 24
Personalrestaurant Syngenta
Beatrice Vogler
Syngenta Crop Protection AG
Schaffhauserstrasse, 4332 Stein (AG)
T +41 61 866 02 17
Personalrestaurant Vitra Center
Henning Friedrichs
Klünenfeldstrasse 22, 4127 Birsfelden
T +41 61 377 15 79
Restaurant Allegra
Beatrix Kutz
Helsana Versicherungen AG
Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf
T +41 43 819 14 75
Restaurant Cityport
Thomas Killer
Affolternstrasse 56, 8050 Zürich
T +41 44 315 58 80
Restaurant Dällebach
Manuel Andenmatten
Helsana Versicherungen AG
Bürogebäude W200
Worblaufenstrasse 200
3048 Worblaufen
T +41 31 922 13 83
Restaurant Giardino
Roger Trachsel
Helsana Versicherungen AG
Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf
T +41 44 820 40 61
61Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Restaurant Indigo
Marco Thiene
Goldbach-Center
Seestrasse 39, 8700 Küsnacht
T +41 44 991 32 40
Restaurant La Terrazza
Silke Zahn
OPO Oeschger AG
Steinackerstrasse 68, 8302 Kloten
T +41 44 804 33 60
Restaurant Le Pavillon
Lorenz Huser
SRG SSR idée suisse
Giacomettistrasse 1, 3006 Bern
T +41 31 350 99 50
Restaurant Le Provençal
Mohamed Allouch
Helsana Assurances SA
15 avenue de Provence, 1007 Lausanne
T +41 21 624 92 89
Restaurant Publica
Valérie Leuenberger
Eigerstrasse 57, 3007 Bern
T +41 31 378 83 50
Restaurant Riverside
Armin Wüest
Werthenstein BioPharma GmbH
Industrie Nord 1, 6105 Schachen (LU)
T +41 41 499 99 55
Restaurant SIG Hus
Christa Cosandier
Wüscherstrasse 6
8212 Neuhausen am Rheinfall
T +41 52 674 70 01
Restaurant St. Peter
vakant
In Gassen 10, 8001 Zürich
T +41 44 215 18 40
www.stpeter.ch
Sport Cloud
Club-Restaurant Seminar Event
Renée Kammerer
Sportanlage St. Johann Hüningen
WSJ-391, 24 rue du Stade
F-68300 Saint-Louis
T +41 61 696 02 92
SRF Restaurant Brunnenhof
Thierry Fouquet
Brunnenhofstrasse 22, 8057 Zürich
T +41 44 366 12 60
SRF Restaurant Fernsehstrasse
Marc Reist
Fernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich
T +41 44 305 53 84
SRF Restaurant Novarastrasse
Patrick Schroeder
Novarastrasse 2, 4059 Basel
T +41 61 365 35 33
SRF Restaurant Schärenmoosstrasse
René Hauser
Schärenmoosstrasse 80, 8052 Zürich
T +41 44 305 53 05
SRF Restaurant Schwarztorstrasse
Astrid Baumgartner
Schwarztorstrasse 21, 3004 Bern
T +41 31 388 93 40
UBS Coffee & Shop Il Giardino
Rosi Huber
Gartenstrasse 9, 4052 Basel
T +41 61 288 73 41
UBS Restaurant Dinocenter
Claudia Cahenzli
Elias Canetti-Strasse 2, 8050 Zürich
T +41 44 237 78 46
UBS Restaurant Impresso
Renata Rossini
Henric Petri-Strasse 9, 4051 Basel
T +41 61 272 32 10
UBS Restaurant Key West
Christian Steinmetz
Max Högger-Strasse 82, 8048 Zürich
T +41 44 238 92 80
UBS Restaurant Opfikon
Susanne Keller
Europastrasse 1, 8152 Opfikon
T +41 44 239 81 20
UBS Restaurant Silberner Fuchs
Rosi Huber
Aeschenplatz 6, 4052 Basel
T +41 61 288 91 39
UBS Restaurant UBStairs
Silke Marti
Paradeplatz 6, 8001 Zürich
T +41 44 237 60 00
ZKB Clubrestaurant Porte du Soleil
Heinrich Huber
Oberer Heuelsteig 30–34, 8032 Zürich
T +41 44 254 20 95
GemeinschaftsgastronomieBildung
Berufsschulen
Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule
Zürich
Marlies Bruppacher
Reishauerstrasse 2, 8005 Zürich
T +41 44 446 98 05
Cafeteria Berufsbildungszentrum
Dietikon
Susanne Zinsli
Schöneggstrasse 12, 8953 Dietikon
T +41 44 740 52 32
Cafeteria Berufsmaturitätsschule Zürich
Irene Pfeilschifter
Lagerstrasse 55, 8004 Zürich
T +41 44 297 24 63
62 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Cafeteria Berufsschule für Detailhandel
Zürich
Stephan Marty
Niklausstrasse 16, 8006 Zürich
T +41 44 368 27 21
Cafeteria Berufsschule für Gestaltung
Zürich (Konradshof)
Marlies Bruppacher
Limmatstrasse 55/57, 8005 Zürich
T +41 44 446 97 84
Cafeteria Berufsschule für Gestaltung
Zürich (Limmatplatz)
Irene Lindinger
Ausstellungsstrasse 104, 8005 Zürich
T +41 44 446 97 81
Cafeteria Berufsschule Mode
und Gestaltung Zürich
Envera Dedic
Ackerstrasse 30, 8005 Zürich
T +41 44 272 13 78
Mensa Bildungszentrum Uster
Viorel Ruga
Berufsschulstrasse 1, 8610 Uster
T +41 44 940 85 05
Restaurant Treff
Ludy Wilmes
Gewerblich-industrielles
Bildungszentrum Zug GIBZ
Baarerstrasse 100, 6302 Zug
T +41 41 728 30 90
Fachhochschulen
Cafeteria Pädagogische Hochschule
Martina Alig
Rämistrasse 59, 8001 Zürich
T +41 44 251 39 77
Cafeteria Zürcher Hochschule der Künste
Yvonne Baumann
Sihlquai 87, 8005 Zürich
T +41 44 446 94 18
Oase
Benjamin Huber
Hochschule Luzern HSLU
Zentralstrasse 9, 6002 Luzern
T +41 41 228 42 80
Kantonsschulen
Bistro Horizont
Bettina Hangartner
Kantonale Maturitätsschule und
Bildungszentrum für Erwachsene (BiZE)
Mühlebachstrasse 112
T +41 44 383 83 72
Cafeteria Kantonsschule
Enge/Freudenberg
Priscilla Ballmer
Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich
T +41 44 201 72 88
Cafeteria Kantonsschule
Stadelhofen/Hohe Promenade
Marianne Trebo
Promenadengasse 5, 8001 Zürich
T +41 44 268 36 50
Cafeteria Kantonsschule Wiedikon
Karin Redwanz
Schrennengasse 7, 8003 Zürich
T +41 44 457 71 31
Mensa Gymnasium Liestal
Rolf Bammerlin
Friedensstrasse 20, 4410 Liestal
T +41 61 927 54 60
Mensa Gymnasium Neufeld
Thomas Lüdi
Bremgartenstrasse 133, 3012 Bern
T +41 31 300 27 55
Mensa Kantonsschule Obwalden
Sandro Fiorucci
Rütistrasse, 6061 Sarnen
T +41 41 660 00 81
Mensa Kantonsschule Oerlikon / Birch
Bekim Salihu
Birchstrasse 103, 8050 Zürich
T +41 44 311 68 11
Mensa Kantonsschule Rämibühl
Heiko Zimmermann
Freiestrasse 26, 8032 Zürich
T +41 44 266 99 55
Privatschulen
Cafeteria Juventus Schulen
Silvia Viglione
Lagerstrasse 45, 8004 Zürich
T +41 44 242 44 80
Mensa Freies Gymnasium
Corinne Mottadelli
Arbenzstrasse 19, 8008 Zürich
T +41 44 382 95 33
Mensa Institut Minerva
Maya Lüthi
Scheuchzerstrasse 2, 8006 Zürich
T +41 44 368 40 15
Restaurant AKAD Jungholz
Ronny Fleischer
Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich
T +41 43 300 90 03
Universität Bern
Cafeteria Chemie
Rinaldo Schacher
Freiestrasse 3, 3012 Bern
T +41 31 631 50 27
Cafeteria Maximum
Rinaldo Schacher
Hochschulstrasse 4, 3012 Bern
T +41 31 631 82 60
63Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2011
Cafeteria Zentrum Sport
und Sportwissenschaft (ZSSw)
Rinaldo Schacher
Bremgartenstrasse 145, 3012 Bern
T +41 31 631 50 33
Haus der Universität
Martin Affolter
Schlösslistrasse 5, 3008 Bern
T +41 31 381 87 77
www.hausderuniversitaet.ch
Mensa Bühlplatz
Rinaldo Schacher
Gertrud-Woker-Strasse 3, 3012 Bern
T +41 31 631 50 31
Mensa Gesellschaftsstrasse und
Momento Caffè & Take Away
Rinaldo Schacher
Gesellschaftsstrasse 2, 3012 Bern
T +41 31 631 50 20
Mensa Unitobler
Rinaldo Schacher
Lerchenweg/Länggassstrasse, 3012 Bern
T +41 31 631 36 00
UNIESS - Bistro Bar Lounge
Rinaldo Schacher
Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern
T +41 31 631 55 05
www.uniess.ch
Universität Zürich
Cafeteria UZH Botanischer Garten
Christian Bönisch
Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich
T +41 44 634 83 31
Cafeteria UZH Cityport
Hildegard Looser
Affolternstrasse 56, 8050 Zürich
T +41 44 634 54 66
Cafeteria UZH Plattenstrasse
Irmgard Mittag
Plattenstrasse 14/20, 8032 Zürich
T +41 44 634 27 39
Cafeteria UZH Rämistrasse
Susanna Betschart
Rämistrasse 74, 8001 Zürich
T +41 44 634 31 15
Cafeteria UZH Tierspital
Brunhilde Knöpfel
Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich
T +41 44 635 81 55
Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin (ZZM)
Enzo Giaffreda
Plattenstrasse 11, 8032 Zürich
T +41 44 634 31 98
Mensa UZH Binzmühle
Mario Caputo
Binzmühlestrasse 14, 8050 Zürich
T +41 44 635 71 05
Mensa UZH Irchel
Daniel Greminger
Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich
T +41 44 635 40 72
Mensa UZH Zentrum
Herbert Reichmuth
Künstlergasse 10, 8001 Zürich
T +41 44 634 23 70
Restaurant Forum
Claudine Ebnöther
Zentrum für Weiterbildung
der Universität Zürich
Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich
T +41 44 635 22 90
Restaurant uniTurm
Gregor Aebersold
Rämistrasse 71, 8006 Zürich
T +41 44 634 21 41
Bäckerei-Konditorei
Confiserie Kofler
Kurt Baumann
Bahnhofstrasse 1, 8062 Wetzikon
T +41 44 932 10 71
www.confiseriekofler.ch
Cosimos - Spezialitäten
und Pizzafachschule
Cosimo Bruno
Geerenweg 2, 8048 Zürich
T +41 43 343 12 13
www.cosimos.ch
Kleiner Bäckerei-Konditorei
Alexander Jenny
Geerenweg 2, 8048 Zürich
T +41 44 439 30 00
www.kleiner-baeckerei.ch
Catering und Events
Gastronomie BERNEXPO
Henris Restaurant & Lounge
Mario Nigg
Mingerstrasse 6, 3014 Bern
T +41 31 307 30 30
www.henris.ch
Gastronomie Stadion Letzigrund
Karsten Huhnke
Badenerstrasse 500, 8048 Zürich
T +41 44 496 94 80
www.restaurantoval.ch
Henris Catering & Events
Adrian Iten
Flüelastrasse 51, 8047 Zürich
T +41 44 388 53 53
www.henris.ch
Henris Inflight Catering
Felix Forrer
Flughafenstrasse 59, 3121 Belp
T +41 31 960 21 29
www.henris.ch
Zusammenarbeitsvereinbarung
Tavolago AG
Werftestrasse 5, 6002 Luzern
T +41 41 367 61 61
www.tavolago.ch
Konzept und Realisation
Pomcany’s Marketing AG, Zürich, www.pomcanys.ch
Fotografie
Amélie Lombard, Paris
Christine Benz, Zürich
Foto Fetzer, Bad Ragaz
Frank Brüderli, Stallikon
Hans-Ruedi Rohrer, Zürich
Peter Bürgi, Oberglatt
Seven Pictures, Gümligen
Sina Urfer, Corsier-sur-Vevey
Urs Lindt, Bern
Druck
Stutz Druck AG, Wädenswil, www.stutz-druck.ch
ZFV-UnternehmungenDie GastronomiegruppeFlüelastrasse 51Postfach8047 Zürich
T +41 44 388 35 35F +41 44 388 35 36