2
JULI 2017 | www.refzollikofen.ch 15 KIRCHGEMEINDEN ZOLLIKOFEN | WOHLEN | MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF | MEIKIRCH | KIRCHLINDACH EDITORIAL REGIONALE VERANSTALTUNGEN INHALT Zollikofen Seiten 15 / 16 Wohlen Seiten 17 / 18 Münchenbuchsee- Moosseedorf Seiten 19 / 20 Meikirch Seite 21 Kirchlindach Seite 22 KIRCHGEMEINDE ZOLLIKOFEN PRÄSIDENT KIRCHGEMEINDERAT: Hans-Rudolf Gysin, 031 911 68 66 Pfarrkreis I: Hans-Jürgen Hundius, 031 911 81 21 Pfarrkreis II: Simone Fopp, 031 911 98 84 | Pfarrkreis III: Sophie Kauz, 031 911 02 05 Sekretariat: Mo, Di, Do und Fr 8.30-11.30 Uhr, 031 911 35 24, [email protected] Alters- und Sozialarbeit: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41 Jugendarbeit: Eva Blaser, 031 911 71 78 | KUW Koordination: Hans-Jürgen Hundius, 031 911 81 21 «Was ist Glück?» Jugendgottesdienst am 2. Juli Seite 16 Gottesdienste - jeweils Sonntags Seite 17 Paradies geöffnet Gottesdienst in Münchenbuchsee Seite 19 Luther der Musikliebhaber Kirchenmusikalischer Abend in Moosseedorf. Seite 19 Frei und … die Gedanken Die Gedanken sind frei. Zum Glück. Denn ohne die Freiheit der Gedanken hätten wir keine Neugierde. Und ohne Neugierde keinen Fortschritt. Und ohne Fortschritt auch keine Erneuerung. Die Gedanken sind frei! Zum Glück kann uns niemand ins Hirn schauen. Denn jeder von uns hat schon einmal verwerfliche Gedanken gehabt – egal in welche Richtung. Ein Gedankenleser würde doch vor Scham tot umfallen oder im harm- loseren Fall die Polizei rufen – ab unseren verwerflichen Gedanken. Die verwerflichste Richtung ist zweifelsohne die Lossagung von einer höheren Autorität. In Gedanken zerstören wir die festgefahrenen Struk- turen, morden die an den Strukturen festhaltenden Autoritäten und basteln uns neue Strukturen. Nichts anderes haben Reformatoren und Erneuerer gemacht. Erstickt in autoritären Strukturen formen sich in den Gedanken neue Ideen, werden ausformuliert und dann gesagt, geschrieben, verbreitet. Ach – ich wünsche uns allen mehr Mut zu reformatorischen Gedanken. Die Gedanken sind frei – lasst sie in die Freiheit. HANS-JÜRGEN HUNDIUS, PFARRER. Eine Reiseentdeckung Auf Reisen begegnet man oft Neuem, das einen dann im Leben weiter begleitet. Mir ist das als junge Frau so mit Bildern der deutschen Künst- lerin Käthe Kollwitz (1867- 1945) gegangen, deren Ge- burtstag sich am 8. Juli zum 150. Mal jährt. Auf einer Velotour besuchte ich eine Ausstellung mit Radierungen und Lithografien von ihr. Ihre Bilder ha- ben mich zugleich abgestossen und fasziniert. Viele ihrer Radierungen und Litho- grafien sind sehr dunkel und zeigen Menschen in schwierigen Situatio- nen. Es sind keine schönen Bilder, sondern Bilder, die in dem Betrach- tenden etwas bewirken wollen. So wie die Lithografie «Bettelnde» von 1924. Drei Personen sind mit einfachen Strichen dargestellt. Men- schen aus unterschiedlichen Gene- rationen. Eine alte Gestalt links, die gebeugt steht und ihre Augen gar nicht mehr aufrichten kann; rechts eine Frau im mittleren Alter mit sor- genvoller Stirn. Beide halten ihre rechte Hand bettelnd vor sich hin. Und dann ist da das Kind in der Mitte, das mit traurigem Gesicht und leerem Blick vor sich hinschaut. Der Hunger, die Not dieser Menschen ruft mich, ruft den Betrachtenden zur Hilfe auf. Genau das hat Käthe Kollwitz auch bezweckt, zumal der Titel den Zu- satz hat: «Wehrt dem Hunger. Kauft Ernäh- rungsgeld». Soziales und politisches Engagement durchziehen das Werk und das Leben von Käthe Kollwitz. Viel- leicht ist dies durch ihre Eltern bedingt: ihre Mut- ter stammte aus einer freikirchlichen Prediger- familie, ihr Vater hatte zwar Jura studiert, konnte aber aufgrund liberaler Ansichten keine Stelle finden und wurde Mau- rermeister. Mit ihrem Mann zog sie kurz vor der Jahrhundert- wende nach Berlin in das Arbeiterviertel am Prenz- lauer Berg. Dort lernte sie die grosse Not der Arbeitslosen und Kranken, der Kinder und Alten kennen und be- gann diese Menschen zu zeichnen. Die Werke aus dieser Zeit haben sie berühmt gemacht. Sie sind ein Auf- ruf gegen soziale Ungerechtigkeit, gegen Krieg und Armut. Ihre Bilder stellen Menschen in ihrer Not dar. Sie rufen dabei aber nicht zu Gewalt oder Hass auf, sondern lassen Wärme und Sympathie durch- scheinen. So schreibt Käthe Kollwitz Ende des Ersten Weltkrieges an ih- ren älteren Sohn: «Das wollte ich dir noch sagen. Mir kommt es jetzt in dieser Zeit so vor, also ob es die wichtigste Aufgabe des alternden Menschen ist, Liebe und Wärme zu geben, wo er kann. Das Leben ist so furchtbar und schwer jetzt.» Liebe und Wärme geben – genau das hat auch Jesus getan für die Notleidenden seiner Zeit und dazu ruft er auch uns auf, wenn er sagt: «seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verur- teilt… Gebt, und es wird euch gege- ben werden…» (Luk 6,36-38). Wie gut, wenn man immer wieder Men- schen entdeckt, die genau dies tun, auf Reisen oder hier zu Hause. Übrigens: in Köln, Berlin und Moritzburg bei Dresden gibt es Käthe-Kollwitz-Museen. LORE RAHE SCHOPFER, PFARRERIN KG KIRCHLINDACH. Im Dialog mit Ulrike Stankiewitz 1993 führte sie ihr beruflicher Weg nach Zollikofen, wo sie bis zu ihrer Pensionierung als Aktivierungstherapeutin im Betagtenheim tätig war. Durch die Zusammenarbeit für Got- tesdienste und Weihnachtsfeiern lernte sie die Pfarrpersonen der re- formierten Kirchgemeinde kennen. Zusammen mit der damaligen Sozi- aldiakonin und einigen Freiwilligen führte sie vier Projekte «Jung und Alt» für SenorInnen und Konfirman- dInnen durch. Sie spielten Theater, buken Weihnachtsgebäck, kreier- ten Osterdekorationen und druck- ten Tischsets. Im Jahr 2000 wurde sie Zollikofner Einwohnerin. Seither hat sie sich in all den Jahren ein grosses Netzwerk geschaffen. Auch nach der Pensio- nierung blieb sie der reformierten Kirche treu und die Bezugspunkte haben sich ausge- weitet. Sie führte ökumenisch angebotene Gedächtnistrainings durch. Im Sprech- und Stimmbil- dungskurs, unter fachlicher Anlei- tung der Musikerin und Schauspie- lerin Silvia Hadorn, lernte sie ihre Stimme wirkungsvoller einzuset- zen. In der Folge liess sie sich als Lektorin gewinnen. Seither hat sie pro Jahr 4 – 6 Einsätze in den Sonn- tagsgottesdiensten. Später wurde sie als Verantwortliche für Hausschmuck im Kirchgemein- dehaus angefragt. Sie ist die gute Fee im Hintergrund, die die Wech- selrahmen im Sitzungszimmer und im Saal immer wieder neu mit far- benfrohen Blickpunkten bestückt: Mal sind es Kathedralen, mal Wege, Blumenwiesen, Himmelsgewölbe verschiedener Kirchen, abstrakte Kunst und auch Texte. Dass sie wäh- rend der Planungs- und Umbaupha- se des Kirchgemeindehauses in der Baukommission mitwirken konnte, erlebte sie als grossen Vertrauens- beweis; es hat sie mit Freude und Stolz erfüllt. Dabei zeigte sich, dass der Eingangsbereich mit dem licht- durchfluteten Foyer wie geschaffen ist für Bilderausstellungen. Seither laden regelmässig Künstler und Künstlerinnen zu Ausstellungseröff- nungen ein. Während der Öffnungs- zeiten des Kirchgemeindehauses bleiben die Ausstellungen für ein paar Wochen frei zugänglich und so ergeben sich unerwartete Begeg- nungen und Gespräche. All diese Engagements bereichern das Leben von Ulrike Stankieiwitz und lassen sie mit wachem Blick durchs Leben gehen. Dank ihrer Begabung, zu vernetzen und zu kombinieren, gelingt es ihr immer wieder, mit wenig finanziellen Ressourcen ein beeindruckendes Resultat zu erzielen. Ihre fantasie- und effektvollen Advents- und Weihnachtsdekorationen haben im- mer eine grosse Ausstrahlungkraft.. Im Gegenzug wurde sie in all den Jahren reich beschenkt durch viel- fältige Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung. Sie spielte über Jah- re in der Projekttheatergruppe mit und übernahm im Weihnachtsspiel 2015 «Whynacht» verschiedene Rollen. Ab und zu besucht sie The- menreihen (z.B. «Heilige Orte») oder Einzelveranstaltungen der Erwachsenenbildung und Fachrefe- rate an Altersnachmittagen. Oft nimmt sie an den Kulturausflügen «bewegt begegnen» teil. So ist Ge- ben und Nehmen in guter Balance oder buchhalterisch ausgedrückt: Die Bilanz stimmt. Herzlichen Dank Ulrike für das Gespräch und Dein erfrischendes Mit-Tun in unserer Kirchgemeinde. ELISABETH OBERHOLZER, ALTERS- UND SOZIAL- ARBEIT.

ZOLLIKOFEN | WOHLEN | MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF | … · gegen Krieg und Armut. Ihre Bilder stellen Menschen in ihrer Not dar. Sie rufen dabei aber nicht zu Gewalt oder Hass auf,

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: ZOLLIKOFEN | WOHLEN | MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF | … · gegen Krieg und Armut. Ihre Bilder stellen Menschen in ihrer Not dar. Sie rufen dabei aber nicht zu Gewalt oder Hass auf,

JULI 2017 | www.refzollikofen.ch 15

KIRCHGEMEINDENZOLLIKOFEN | WOHLEN | MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF | MEIKIRCH | KIRCHLINDACH

EDITORIAL REGIONALE VERANSTALTUNGEN

INHALT

Zollikofen Seiten 15 / 16Wohlen Seiten 17 / 18Münchenbuchsee-Moosseedorf Seiten 19 / 20Meikirch Seite 21Kirchlindach Seite 22

KIRCHGEMEINDE ZOLLIKOFEN

PRÄSIDENT KIRCHGEMEINDERAT: Hans-Rudolf Gysin, 031 911 68 66Pfarrkreis I: Hans-Jürgen Hundius, 031 911 81 21Pfarrkreis II: Simone Fopp, 031 911 98 84 | Pfarrkreis III: Sophie Kauz, 031 911 02 05Sekretariat: Mo, Di, Do und Fr 8.30-11.30 Uhr, 031 911 35 24, [email protected] und Sozialarbeit: Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41 Jugendarbeit: Eva Blaser, 031 911 71 78 | KUW Koordination: Hans-Jürgen Hundius, 031 911 81 21

«Was ist Glück?» Jugendgottesdienst am 2. JuliSeite 16

Gottesdienste - jeweils SonntagsSeite 17

Paradies geöff netGottesdienst in MünchenbuchseeSeite 19

Luther der MusikliebhaberKirchenmusikalischer Abend in Moosseedorf. Seite 19

Frei und … die Gedanken

Die Gedanken sind frei. Zum Glück.

Denn ohne die Freiheit der Gedanken hätten wir keine Neugierde. Und ohne Neugierde keinen Fortschritt. Und ohne Fortschritt auch keine Erneuerung.

Die Gedanken sind frei!

Zum Glück kann uns niemand ins Hirn schauen. Denn jeder von uns hat schon einmal verwerfl iche Gedanken gehabt – egal in welche Richtung. Ein Gedankenleser würde doch vor Scham tot umfallen oder im harm-loseren Fall die Polizei rufen – ab unseren verwerfl ichen Gedanken. Die verwerfl ichste Richtung ist zweifelsohne die Lossagung von einer höheren Autorität. In Gedanken zerstören wir die festgefahrenen Struk-turen, morden die an den Strukturen festhaltenden Autoritäten und basteln uns neue Strukturen.

Nichts anderes haben Reformatoren und Erneuerer gemacht. Erstickt in autoritären Strukturen formen sich in den Gedanken neue Ideen, werden ausformuliert und dann gesagt, geschrieben, verbreitet.

Ach – ich wünsche uns allen mehr Mut zu reformatorischen Gedanken. Die Gedanken sind frei – lasst sie in die Freiheit.HANS-JÜRGEN HUNDIUS, PFARRER.

Eine Reiseentdeckung Auf Reisen begegnet man oft Neuem, das einen dann im Leben weiter begleitet. Mir ist das als junge Frau so mit Bildern der deutschen Künst-lerin Käthe Kollwitz (1867-1945) gegangen, deren Ge-burtstag sich am 8. Juli zum 150. Mal jährt.

Auf einer Velotour besuchte ich eine Ausstellung mit Radierungen und Lithografi en von ihr. Ihre Bilder ha-ben mich zugleich abgestossen und fasziniert.

Viele ihrer Radierungen und Litho-grafi en sind sehr dunkel und zeigen Menschen in schwierigen Situatio-nen. Es sind keine schönen Bilder, sondern Bilder, die in dem Betrach-tenden etwas bewirken wollen.

So wie die Lithografi e «Bettelnde» von 1924. Drei Personen sind mit einfachen Strichen dargestellt. Men-schen aus unterschiedlichen Gene-rationen. Eine alte Gestalt links, die gebeugt steht und ihre Augen gar nicht mehr aufrichten kann; rechts eine Frau im mittleren Alter mit sor-genvoller Stirn. Beide halten ihre

rechte Hand bettelnd vor sich hin. Und dann ist da das Kind in der Mitte, das mit traurigem Gesicht und leerem Blick vor sich hinschaut. Der Hunger, die Not dieser Menschen ruft mich, ruft den Betrachtenden zur Hilfe auf. Genau das hat Käthe

Kollwitz auch bezweckt, zumal der Titel den Zu-satz hat: «Wehrt dem Hunger. Kauft Ernäh-rungsgeld».

Soziales und politisches Engagement durchziehen das Werk und das Leben von Käthe Kollwitz. Viel-leicht ist dies durch ihre Eltern bedingt: ihre Mut-ter stammte aus einer freikirchlichen Prediger-familie, ihr Vater hatte zwar Jura studiert, konnte aber aufgrund liberaler Ansichten keine Stelle fi nden und wurde Mau-rermeister.

Mit ihrem Mann zog sie kurz vor der Jahrhundert-wende nach Berlin in das Arbeiterviertel am Prenz-

lauer Berg. Dort lernte sie die grosse Not der Arbeitslosen und Kranken, der Kinder und Alten kennen und be-gann diese Menschen zu zeichnen. Die Werke aus dieser Zeit haben sie berühmt gemacht. Sie sind ein Auf-ruf gegen soziale Ungerechtigkeit,

gegen Krieg und Armut.Ihre Bilder stellen Menschen in ihrer Not dar. Sie rufen dabei aber nicht zu Gewalt oder Hass auf, sondern lassen Wärme und Sympathie durch-scheinen. So schreibt Käthe Kollwitz Ende des Ersten Weltkrieges an ih-ren älteren Sohn: «Das wollte ich dir noch sagen. Mir kommt es jetzt in dieser Zeit so vor, also ob es die wichtigste Aufgabe des alternden Menschen ist, Liebe und Wärme zu geben, wo er kann. Das Leben ist so furchtbar und schwer jetzt.»

Liebe und Wärme geben – genau das hat auch Jesus getan für die Notleidenden seiner Zeit und dazu ruft er auch uns auf, wenn er sagt: «seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verur-teilt… Gebt, und es wird euch gege-ben werden…» (Luk 6,36-38). Wie gut, wenn man immer wieder Men-schen entdeckt, die genau dies tun, auf Reisen oder hier zu Hause.

Übrigens: in Köln, Berlin und Moritzburg bei Dresden gibt es Käthe-Kollwitz-Museen. LORE RAHE

SCHOPFER, PFARRERIN KG KIRCHLINDACH.

Im Dialog mit Ulrike Stankiewitz 1993 führte sie ihr berufl icher Weg nach Zollikofen, wo sie bis zu ihrer Pensionierung als Aktivierungstherapeutin im Betagtenheim tätig war.

Durch die Zusammenarbeit für Got-tesdienste und Weihnachtsfeiern lernte sie die Pfarrpersonen der re-formierten Kirchgemeinde kennen. Zusammen mit der damaligen Sozi-aldiakonin und einigen Freiwilligen führte sie vier Projekte «Jung und Alt» für SenorInnen und Konfi rman-dInnen durch. Sie spielten Theater, buken Weihnachtsgebäck, kreier-ten Osterdekorationen und druck-ten Tischsets.

Im Jahr 2000 wurde sie Zollikofner Einwohnerin. Seither hat sie sich in all den Jahren ein grosses Netzwerk geschaffen. Auch nach der Pensio-nierung blieb sie der reformierten Kirche treu und die Bezugspunkte haben sich ausge-weitet. Sie führte ökumenisch angebotene Gedächtnistrainings durch. Im Sprech- und Stimmbil-dungskurs, unter fachlicher Anlei-tung der Musikerin und Schauspie-lerin Silvia Hadorn, lernte sie ihre Stimme wirkungsvoller einzuset-zen. In der Folge liess sie sich als Lektorin gewinnen. Seither hat sie pro Jahr 4 – 6 Einsätze in den Sonn-tagsgottesdiensten.

Später wurde sie als Verantwortliche für Hausschmuck im Kirchgemein-dehaus angefragt. Sie ist die gute Fee im Hintergrund, die die Wech-selrahmen im Sitzungszimmer und im Saal immer wieder neu mit far-benfrohen Blickpunkten bestückt: Mal sind es Kathedralen, mal Wege, Blumenwiesen, Himmelsgewölbe

verschiedener Kirchen, abstrakte Kunst und auch Texte. Dass sie wäh-rend der Planungs- und Umbaupha-se des Kirchgemeindehauses in der Baukommission mitwirken konnte, erlebte sie als grossen Vertrauens-beweis; es hat sie mit Freude und Stolz erfüllt. Dabei zeigte sich, dass der Eingangsbereich mit dem licht-durchfl uteten Foyer wie geschaffen ist für Bilderausstellungen. Seither laden regelmässig Künstler und Künstlerinnen zu Ausstellungseröff-nungen ein. Während der Öffnungs-zeiten des Kirchgemeindehauses bleiben die Ausstellungen für ein paar Wochen frei zugänglich und so ergeben sich unerwartete Begeg-nungen und Gespräche.

All diese Engagements bereichern das Leben von Ulrike Stankieiwitz und lassen sie mit wachem Blick durchs Leben gehen. Dank ihrer Begabung, zu vernetzen und zu kombinieren, gelingt es ihr immer wieder, mit wenig fi nanziellen Ressourcen ein beeindruckendes

Resultat zu erzielen. Ihre fantasie- und effektvollen Advents- und Weihnachtsdekorationen haben im-mer eine grosse Ausstrahlungkraft..

Im Gegenzug wurde sie in all den Jahren reich beschenkt durch viel-fältige Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung. Sie spielte über Jah-re in der Projekttheatergruppe mit und übernahm im Weihnachtsspiel 2015 «Whynacht» verschiedene Rollen. Ab und zu besucht sie The-menreihen (z.B. «Heilige Orte») oder Einzelveranstaltungen der Erwachsenenbildung und Fachrefe-rate an Altersnachmittagen. Oft nimmt sie an den Kulturausfl ügen «bewegt begegnen» teil. So ist Ge-ben und Nehmen in guter Balance oder buchhalterisch ausgedrückt: Die Bilanz stimmt.

Herzlichen Dank Ulrike für das Gespräch und Dein erfrischendes Mit-Tun in unserer Kirchgemeinde.ELISABETH OBERHOLZER, ALTERS- UND SOZIAL-

ARBEIT.

Page 2: ZOLLIKOFEN | WOHLEN | MÜNCHENBUCHSEE-MOSSEEDORF | … · gegen Krieg und Armut. Ihre Bilder stellen Menschen in ihrer Not dar. Sie rufen dabei aber nicht zu Gewalt oder Hass auf,

16 www.refzollikofen.ch | JULI 2017

SENIORINNEN UND SENIOREN

GEMEINDE- UND GRUPPENANLÄSSE

KINDER UND JUGENDLICHE

GOTTESDIENSTE

JuliSo 2. 10 Uhr Jugend-Gottesdienst zum Thema «Glück» mit Pfarrerin

Sophie Kauz, Eva Blaser-Schenk, Kinder- und Jugendarbeiterin und den KUW Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse.

So 9. 10 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Simone Fopp.Di 11. 16 Uhr Gottedienst im Betagtenheim mit Pfarrerin Simone Fopp.So 16. 10 Uhr Gottesdienst mit Taufe mit Pfarrerin Sophie Kauz. So 23. 10 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer Hans-Jürgen Hundius. Di 25. 16 Uhr Gottedienst im Betagtenheim mit Pfarrerin Sophie Kauz.So 30. 10 Uhr Gottesdienst mit Taufe mit Pfarrerin Sophie Kauz.

Pro SenectuteSeniorenessen: Mittwoch, 5. Juli, 12 Uhr im Betagtenheim. Anmeldung notwendig: 031 359 03 03. Anmeldungen Fahrdienst: 031 911 25 47. Altersturnen: Dienstags, 14 - 15 Uhr im Kirchgemein-dehaus. Mittwochs, 13.30 - 14.30 Uhr in der Steinibachturnhalle.

Café KastanienbaumDonnerstag, 6. und 27. Juli, 14.30 - 16.30 Uhr im Kirchgemeindehaus. Elisabeth Oberholzer und Team laden ein.

Spielend älter werden – «Im Quadrat» Montag, 10. Juli, ab 15 Uhr, im Quadrat, Bernstrasse 178. Ökumenischer Spiel-nachmittag. Jeden 2. Montag im Monat. Leitung: Sylvia Rui, 031 910 44 03 und Elisabeth Oberholzer, 031 911 71 41.

Infonachmittag für Teilnehmende der Altersferien vom 21. - 29. August Donnerstag, 13. Juli, 14.30 - 16.30 Uhr im Kirchgemeindehaus.

SundigsträffSonntag, 16. Juli, 12 Uhr offener Mittagstisch im Kirchgemeindehaus. Bitte anmelden bis Freitag, 14. Juli, 11.30 Uhr im Sekretariat, 031 911 92 94 oder [email protected].

AltersnachmittagDonnerstag, 20. Juli, 14.30 - 16.30 Uhrim Kirchgemeindehaus. Kasperlibühne. «Es Märli für ds Änneli». Iris Kocher bringt mit ihrer Chlämmerlibühne und dem Chasper ihr neuestes Stück in unse-ren Kirchgemeindesaal. «S‘Märli für ds Änneli» wird unsere Herzen berühren!Leitung: Elisabeth Oberholzer.

Bestattungen19. MaiChristine Bühler, geb. 1973Wydackerstrasse

26. MaiRudolf Geissbühler, geb. 1930Wahlackerstrasse

KOLLEKTEN KIRCHLICHE HANDLUNGEN

Gottesdienstkollekten Mai 7. WWF Schutz Panda Bären 663.30 14. Bernische Waldenserstiftung 190.50 21. SEK Fonds für Frauenarbeit 180.25 25. Synodalrat: Internationale ökumenische Organisationen 173.95 28. Campus Muristalden 86.75

Von BestattungenSchweizerische Berghilfe 223.40

Roundabout Kids und BetweenDonnerstag, 6. Juli, im Kirchgemeinde-haus. Von 17.30 - 18.45 Uhr, Kids (für Mädchen ab der 2. Klasse bis 12 Jahre) und von 18.30 - 19.50 Uhr, Between (für Mädchen von 12 bis 14 Jahren).

Kleidersammlung OstmissionMontag, 3. Juli, 14 - 16 Uhr im Kirchge-meindehaus. Auskunft: Marianne Gysin, 031 911 68 66.

Roundabout YouthDonnerstag, 6. Juli, 19.30 - 21 Uhr im Kirchgemeindehaus. Street-Dance für Mädchen und junge Frauen von 14 - 20 Jahren. Auskunft/ Anmeldung alle Roundabout-Angebote: Eva Blaser-Schenk, Kinder- und Jugendarbeit, 031 911 71 78, [email protected].

REDAKTION

Paola Kobelt und Sophie Kauz;Lindenweg 3; [email protected]; 031 911 35 24; www.refzollikofen.ch

«Was ist Glück?» – Jugendgottesdienst am 2. JuliMit den Fragen «Was ist Glück?» und «Was macht dich glücklich?» im Gepäck, haben wir uns mit der 8. Klasse aufgemacht ins dreitägige Lager vom 10. bis 12. Mai in Kandersteg.

In der Mitte des Tages - MittagsmeditationDonnerstag, 6. Juli, 12.15 - 13 Uhr im Kirchgemeindehaus. Auskunft: Elisabeth Oberholzer, Alters- und Sozialarbeit, 031 911 71 41. (Sommerpause bis und mit 10. August)

Vorschau Angebote SeniorInnen August:bewegt begegnen - begegnen bewegtFreitag, 4. August: Ausflug an den Moossee mit Brätlen.

Frühstück für Alleinstehende im Restaurant ReichenbachDienstag, 8. August, 9 - 11 Uhr, Anmeldung bis am 4. August. Leitung Angebote: Elisabeth Oberholzer, Alters- und Sozialarbeit, 031 911 71 41.

Am ersten Tag, auf der Wanderung zum Oeschinensee, war der Glücks-moment ganz klar nach dem steilen Aufstieg zum See erlebbar. Bei schönstem Wetter konnten wir das Picknick und die Aussicht auf die verschneiten Berge am See geniessen.

Das Thema des Jugendgottesdiens-tes stand am zweiten Tag im Zent-rum der Aktivitäten. Die Schülerin-nen und Schüler bereiteten einzel-ne Teile des Gottesdienstes zum Thema «Glück» vor.

Dabei sind tolle Beiträge entstan-den: ein Comic, Fotoreportagen aus dem Dorf Kandersteg, Gebete und ein Glücksbringer für alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher. Beim grossen Chaos-Lei-terlispiel am Abend, das die Klasse in kleinen Gruppen durch das ganze Haus führte, konnte mit Geschick – und auch mit etwas Glück – ein Preis gewonnen werden.

Der letzte Tag wurde mit Spielen, einer Schlussrunde zum Jugend-gottesdienst und der Heimreise gut abgeschlossen.

Am Sonntag, 2. Juli, werden die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse mögliche Antworten auf die Frage «Was ist Glück?» im Gottes-dienst präsentieren. EVA BLASER-SCHENK, KINDER- UND JUGENDAR-

BEITERIN; ANDREA FREY, KUW-MITARBEITERIN;

SOPHIE KAUZ, PFARRERIN.

Eindrücke vom SpielTag Am Mittwoch, 24. Mai, fand auf dem Areal Schulhaus Zent-ral und Wahlacker in Zolli-kofen der diesjährige SpielTag statt.

Die Wiesen und Plätze wurden zu grossen Spielorten umgewandelt, Spiel und Spass an diesem Nachmit-tag gross geschrieben und viele Überraschungen erwarteten die 200 Kinder und Jugendlichen, welche am Anlass teilnahmen. Organisiert wurde der Anlass von der Jugend- arbeit der katholischen und refor-mierten Kirche, der Kinder- und Jugendfachstelle Zollikofen und der Ludothek Zollikofen.

© P

IXEL

IO.D

E