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„Zukunftsperspektiven Burgenland/West Transdanubien“
Ausgewählte Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Die Region
Quellen: KMU FORSCHUNG AUSTRIA
Györ-Moson-Sopron
Vas
Zala
Mittelburgenland
Nordburgenland
Südburgenland
Celldömölk
Csorna
Janossomorja
Körmend
Köszeg
Sárvár
Vasvar
Kapuvár
Keszthely
Mosonmagyaróvár
Nagykanizsa
Sopron
Szombathely
Zalaegerszeg
GyõrMattersburg
Oberwart
Pinkafeld
Eisenstadt
über 100.000 Einwohner
50.-100.000 Einwohner
20.-50.000 Einwohner
5.-20.000 Einwohner
Österreich Ungarn
Projekt „Zukunftsperspektiven Burgenland und
West Transdanubien“
Grenzüberschreitende Aktivitäten der
burgenländischen Betriebe
Befragung von rd. 630 burgenländischen Betrieben (fast ausschließlich KMU)
Befragung zur Entwicklung der Wettbewerbssituation der Betriebe
Bewertungen von 180 Experten aus dem Burgenland und West Transdanubien
Marktbeobachtung in der Region,
interregionale Marktperspektiven
Betriebsstruktur
Quellen: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger; Staatliche Zentralverwaltung für Statistik, Ungarn
Anteil der Unternehmen nach Beschäftigtengrößenklassen in %, 2002, Burgenland und West Transdanubien
96,183,1
9,0 2,85,12,0 1,1 0,8
0
20
40
60
80
100
bis 9 unselbstständigBeschäftigte
10 bis 19unselbstständig
Beschäftigte
20 bis 49unselbstständig
Beschäftigte
50 und mehrunselbstständig
Beschäftigte
%
Burgenland West Transanubien
Arbeitsmarkt
Quelle: Eurostat
Beschäftigungsquoten in % (Bevölkerung im Alter von 15 bis 64), Burgenland und West Transdanubien, 2003
Löhne in West Transdanubien: rd. 30% der burgenländischen Löhne
69,477,3
61,361,9
55,1
68,8
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
gesamt w eiblich männlich
%
Burgenland West Transdanubien
Wirtschaftsdynamik - Investitionen
* genauer: Abschnitte C - K der NACE Rev. 1
Quellen: Statistik Austria; Staatliche Zentralverwaltung für Statistik, Ungarn
Entwicklung der Gesamtinvestitionen von Unternehmen der marktorientierten Wirtschaft* im Burgenland und in West Transdanubien (Index: 1995 = 100)
+42%
+229%
0
50
100
150
200
250
300
350
1995 1998 2001
Burgenland West Transdanubien
Wirtschaftsdynamik - Kaufkraft
Quellen: Statistik Austria, Mikrozensus; WIFO; Staatliche Zentralverwaltung für Statistik, Ungarn
Veränderung der jährlichen pro Kopf Nettoeinkommen in West Transdanubien und Österreich, 1995-2003 (Index: 1995 = 100)
Durchschnittliche Kaufkraft in West Transdanubien: rd. 40 % der burgenländischen Kaufkraft, rd. 10 % haben burgenländische Kaufkraft erreicht
+18 %
+241 %
0
50
100
150
200
250
300
350
400
1995 1997 1999 2001 2003
Österreich West Transdanubien
Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
• Führt zu: kurz- bis mittelfristigen Anpassungsproblemen
einerseits und neuen Marktchancen andererseits
• Bedeutet für Betriebe: Sicherung und Erhöhung der
internationalen Wettbewerbsfähigkeit als Notwendigkeit
• Bedeutet für Wirtschaftsförderung: Unterstützung der Betriebe
mit neuen Instrumenten, die auf veränderte wirtschaftliche
Rahmenbedingungen reagieren
Sicherung und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit
• 2 strategische Optionen können prinzipiell erfolgreich sein:
– Kostenorientierung: Minimierung der Kosten
(schwierig), Konkurrenz über den Preis (insbes. interregional)
– Produkt- und Leistungsdifferenzierung:
Attraktivitätsmerkmale sind z.B. Qualität, Flexibilität und
Service, Innovation, Marketing Bedeutung des Preises
für den Kauf wir reduziert
• Voraussetzung für Option 2: Entsprechende Ressourcen
(z.B. Betriebsausstattung, Technologie, Kapital, Personal,
Information, Beziehungen zu Kunden und Unternehmen)
Wettbewerbsstärken und -schwächen
Attraktivitätsmerkmale und Ressourcen: Stärken und Schwächen der KMU in West Transdanubien, Bewertung der westungarischen Expert/innen, 100 = Idealzustand, Status quo
Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA
46
67
4950 52
63
41
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Mitarbeiter-qualität
Qualität derP rodukte/Dienste
Innovations-fähigkeit
Finanzielle Ressourcen
Kooperations-bereitschaft, -
Know-how
Arbeitsmarkt Schiene, Straße,Energie
Zugang zuFinanzierung, etc.
64
Wettbewerbsvorteile und -nachteile
Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA
Wettbewerbsvorteile und –nachteile der KMU in West Transdanubien, Bewertung der westungarischen Expert/innen, 100 = Idealzustand, Status quo
Rot: Bewertung der burgenländischen Expert/innen für Burgenland
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Kooperations-bereitschaft, -Know-
how
Arbeits-markt
Mitarbeiter-qualität
Qualität der P rodukte/Dienste
Zugang zuFinanzierung, etc.
Finanzielle Ressourcen
Schiene, Straße,Energie
Innovations-fähigkeit
West Transdanubien Burgenland
Zukünftige Entwicklungen I
• Burgenländischen KMU haben zwar Wettbewerbsvorteile,
jedoch holen KMU in West Transdanubien stark auf.
Wettbewerb nimmt zu.
• Wettbewerbsvorteil der Betriebe in West Transdanubien bei
den Arbeitskosten nimmt demgegenüber kontinuierlich ab.
• Burgenländische KMU verstärken ihre Aktivitäten in den
Nachbarregionen bzw. in West Transdanubien (aber auch
umgekehrt).
Kooperationen mit Betrieben aus den angrenzenden Regionen
Stichprobe: 633 Betriebe
• 20 % der befragten burgenländischen KMU haben bereits interregionale, grenzüberscheitende Geschäftsbeziehungen (davon wollen 80 % Beziehungen intensivieren)
• Weitere 20 % planen den Aufbau von solchen Geschäftsbeziehungen
• Anteil der burgenländischen KMU, die interregional kooperieren (wollen), wird sich mittelfristig verdoppeln!
Kooperationsformen
Gegenwärtige und angestrebte Kooperationsformen burgenländischer KMU, nach Kooperationsstatus, Unternehmen in Prozent
47,9
38,5
28,1 28,1
6,7
34,5
16,0 16,8
42,9
34,4
0
10
20
30
40
50
60
Export Import Joint Venture Subauftragnehmer Vertrieb
%
Gegenw ärtige Kooperationen geplant von Betrieben die erstmalig kooperieren w ollen
Kooperationsgründe
Gründe für grenzüberschreitende Kooperationen burgenländischer KMU, Unternehmen in Prozent Basis: Betriebe, die bereits kooperieren bzw. Kooperationen planen
19,6
5,6
73,8
42,1
32,7 24,8
4,7
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Zugang neue
und größere Märkte
Geringere Kosten Zugang
Arbeitskräfte
Breitere
Beschaff ungs-
möglichkeit
Zusätzliche
Produktions-
kapazität
Zugang zu Kapital Zugang zu
Fachwissen
und Technologie
%
Zukünftige Entwicklungen II
Das bedeutet für die KMU in West Transdanubien:
(Re-)agieren, Entwicklungspotenziale ausschöpfen und entsprechende
strategische Maßnahmen ergreifen. Stärkung insbesondere in den
Bereichen:
– Qualität der Produkte/Dienste, Verbesserung/Veränderung des
Leistungsangebots
– Innovation und Technologie
– Know-how und Marketing
Geschäftsaktivitäten in der Region ausweiten (insbesondere durch
Kooperationen), um Marktchancen optimal nutzen zu können.
Vorhandenes Beratungsangebot annehmen, um Know-how aufzubauen
bzw. Berührungsängste und Hindernisse abzubauen.
Zukünftige Entwicklungen III
Das bedeutet für die westungarische Wirtschaftsförderung:
Akzentsetzungen notwendig, um KMU optimal bei der Umsetzung
betrieblicher Strategien unterstützen zu können.
Unterstützungen auf betrieblicher Ebene:
(z.B. Qualitätsverbessernde Maßnahmen, Stärkung der Risiko- und
Eigenkapitalbasis, Förderung regionale und interregionale
Expansion und Kooperation der Betriebe)
Überbetriebliche Ebene:
(z.B. durch Verbesserung der Infrastruktur, Bereitstellung von
entsprechendem Beratungs- und Fortbildungsangebot,
Marktstudien, Schaffung von Kooperationsplattformen, etc.)
Conclusio
Das Motto sollte daher lauten:
Für die Betriebe: Agieren, adaptieren und verbessern,
kooperieren und Chancen nützen!
Für die Wirtschaftsförderung: Agieren, Unterstützungen
entsprechend ausrichten und weiterhin optimieren!