1

Click here to load reader

Zur Analyse von Amin-Formaldehydharzen

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Zur Analyse von Amin-Formaldehydharzen

300 Berieht: Spezielle analytisehe Methoden

die Probe unter Inertgas eingewogen, in troekenen Kohlenwasserstoffen (Heptan, Fiseher-Tropsch-DieselS1 u. a.) suspendiert, wahrend 5 min auf --70 ~ C unterki ihl t und mi t 10 ml t rockenem und ]uftfreiem J~thanol durchgeri ihrt wird. Dann versetzt man schnell mi t einer bekannten , mindestens einem Reduktionsi~quivalent des vorhandenen Ti tans entspreehenden Menge 0,1 n FeC13-LSsung in 2 n Salzsi~ure, t au t langsam auf, gibt 50 ml luftfreie 2 n Salzsaure und einige Tropfen 0,i~ wagrige Methy]enblaulSsung zu und t i t r ier t T i m mit 0,1 n FeCla-L6sung bei 80 ~ C bis zum Farbumsehlag naeh Blau oder Blaugriin. Die Kohlenwasserstoffphase stSrt nieht und ist am Ende vSllig klar und farblos. Die Best immung lagt sich aueh indi- rekt durehfiihren, indem man sublimiertes, luftfreies FeC13 im f)berschuB (20--40~ ebenfalls bei --70 ~ C zuftigt, und das gebildete F e n nach Zugabe yon 10 ml 2 n SMz- s~ture mit 0,1 n Cer(IV)-sulfatlSsung gegen Bariumdiphenylaminsulfonat (0,1~ t i t r ier t (Farbumschlag naeh Tiefviolett). Kal iumpermanganat ist wegen der An- wesenheit des Alkohols zur Ti t ra t ion des F e n nicht geeignet. Die mitgetei l ten Ergebnisse sind vorziig]ich. - - Die geak t ion yon TiCl~ mit Dialkylaluminiumchlori- den fi ihrt unter den Bedingungen der Normaldruckpolymerisat ion nie welter als zum TilII, mi t Aluminiumtr ia lkylen hie welter Ms bis zum Verhaltnis Tin : T i m ~ 1 : 1 ( ~ Redukt ionsgrad 2,5). N i t der Methode sind auch niederwertiges Chrom und Vana- dium best immbar.

1 Liebigs Ann. Chem. 618, 17--23 (1958). Max-Planek-Inst . fl Kohleforseh., Miilheim-Ruhr. E. BANKMANN

Zur Analyse von Amin-Formaldehydharzen besprechen J .C . MO~AT~ und J. T. WOODS ~ verschiedene Methoden, welche in der Textil industrie steigendes Interesse gewinnen. Es werden behandel t : Die Best immung des Aminanteiles als Itarnstoff, ~thylharnstoff , Melamin und Thioh~rnstoff; des Formaldehyds als gesamter und freier Anteil, als - - CH2OH, -- CH2OCH 3 und -- CIt~-- ; des gesamten und freien Methanols. Fiir die wichtigeren Methoden wird jeweils eine Vorsehrift angegeben. Zur Best immung des gesamten Formaldehyds wird die Chromotrop- s~uremethode wegen ihrer Sehnelligkeit und Einfachhei t besonders empfohlen.

1 Analyt. Chemistry 30, 1437--1440 (1958). Amer. Cyanamid Co., Bound Brook, h r. J . (USA). B. SANSONI

Zur eolorimetrischen Bestimmung yon Hexamethylentetramin in Preflmassen h~ben D. BERA~OV~ und S. HUDE~EK 1 eine neue Methode ausgearbeitet. Das im w~grigen Ex t r ak t befindliche Hexamethylen te t ramin hydrolysiert man mit S~ure und destilliert mi t Wasserdampf den abgesl0altenen Formaldehyd ab. I m Destillat ermit tel t man diesen colorimetrisch nach dem Methylviolet tverfahren 2, in der An- nahme, dab die )/Ienge Methylviolett &quivalent dem urspriinglichen Gehalt an Methylenresten ist. Damit wird man den jewefligen Verh&ltnissen in den PreB- reassert eher gerecht, als durch die Best immung des 16slichen oder gebundenen Stickstoffs. - - Bestimmung yon Hexamethylentetramin. 50 ml einer LSsung yon 0, t5 g Substanz in 500 ml destilliertem Wasser unterwirf t man der tIydrolyse und Wasserdampfdest i l lat ion und colorimetriert 1 ml Destillat nach Zugabe yon 5 ml MaeIlvaine-Puffer yon pI~ 3 und 5 ml Methylviolett-Reagens 2. Nach 1 Std mil3t man die Ext inkt ion (Griinfilter BG 7) und ermittel t aus der mi t Standard-FormMdehydl6sung angefertigten Eichkurve die entsprechende Menge in Milligrammen. Die Eiehkurve ist im Mengenbereich yon 0,09--0,44 mg/ml linear 2. Prozente Hexamethy len te t ramin ~ 7,79 x/n, worin x die gefundene FormMdehydmenge in ltiilligrammen und n die Einwaage in Grammen bedeuten. -- Bestimmung yon Hexamethylentetramin ( I ) im Gemisch mit Novolack und in Prefl-