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1 Grundschule 1+2, Ausgabe 9, 09/2014 Brauchtum in der Weihnachtszeit Jahrgangsstufe 2 Doris Höller Kompetenzen und Inhalte Sachkompetenz: • verschiedene Rituale und Bräuche der Weihnachtszeit kennenlernen • etwas über den Hintergrund des Weihnachtsfestes erfahren • den kommerziellen Aspekt wahrnehmen Methodenkompetenz: • Texte genau lesen • Fragen zum Text beantworten • eigene Vorstellungen bildlich darstellen • persönliche Erfahrungen frei formulieren Sozialkompetenz: • persönliches Verhalten reflektieren und überdenken • den Sinn des Schenkens definieren personale Kompetenz: • Traditionen in eine eigene Form bringen • bekannte Lerninhalte auf ein neues Themengebiet übertragen Einstimmung • Warum feiern wir Weihnachten? – Fabel • Fragebogen rund ums Weihnachtsfest Bräuche • Bräuche in der Adventszeit • Gabenbringer zur Weihnachtszeit • Weihnachten in anderen Ländern Abschluss/Fixierung • Das Weihnachts-ABC – Spiel Fächerverbindende Ideen zu Deutsch Der erste Strohstern – Geschichte • Zusammengesetzte Weihnachtswörter • Auf dem Weihnachtsmarkt – Rätsel • Drei Weihnachtsmänner – Logical • Wunschzettel schreiben oder malen Fächerverbindende Ideen zu Mathematik • Weihnachts-Sudoku • Weihnachtsbaum – Spiegelung Fächerverbindende Ideen zu Kunst & Musik • Adventskalender-Baum • Mit der Krippe durch den Advent – Bastelvorlagen • Einfache Geschenke selbst gemacht • Kennst du die Weihnachtslieder? OnlinePLUS: Bonusmaterialien • Auf dem Weihnachtsmarkt – Lösung • Hintergrundwissen zu den Weihnachtsbräuchen eDidact - Arbeitsmaterialien Grundschule (c) OLZOG Verlag GmbH Seite 1 D2101009123 zur Vollversion

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1Grundschule 1+2, Ausgabe 9, 09/2014

Brauchtum in der Weihnachtszeit

Jahrgangsstufe 2

Doris Höller

Kompetenzen und Inhalte

Sachkompetenz: • verschiedene Rituale und Bräuche der Weihnachtszeit kennenlernen

• etwas über den Hintergrund des Weihnachtsfestes erfahren

• den kommerziellen Aspekt wahrnehmen

Methodenkompetenz: • Texte genau lesen

• Fragen zum Text beantworten

• eigene Vorstellungen bildlich darstellen

• persönliche Erfahrungen frei formulieren

Sozialkompetenz: • persönliches Verhalten refl ektieren und überdenken

• den Sinn des Schenkens defi nieren

personale Kompetenz: • Traditionen in eine eigene Form bringen

• bekannte Lerninhalte auf ein neues Themengebiet übertragen

Einstimmung

• Warum feiern wir Weihnachten? – Fabel

• Fragebogen rund ums Weihnachtsfest

Bräuche

• Bräuche in der Adventszeit

• Gabenbringer zur Weihnachtszeit

• Weihnachten in anderen Ländern

Abschluss/Fixierung

• Das Weihnachts-ABC – Spiel

Fächerverbindende Ideen zu Deutsch

• Der erste Strohstern – Geschichte

• Zusammengesetzte Weihnachtswörter

• Auf dem Weihnachtsmarkt – Rätsel

• Drei Weihnachtsmänner – Logical

• Wunschzettel schreiben oder malen

Fächerverbindende Ideen zu Mathematik

• Weihnachts-Sudoku

• Weihnachtsbaum – Spiegelung

Fächerverbindende Ideen zu Kunst & Musik

• Adventskalender-Baum

• Mit der Krippe durch den Advent – Bastelvorlagen

• Einfache Geschenke selbst gemacht

• Kennst du die Weihnachtslieder?OnlinePLUS: Bonusmaterialien

• Auf dem Weihnachtsmarkt –

Lösung

• Hintergrundwissen zu den

Weihnachtsbräuchen

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

Grundschule 1+2, Ausgabe 9, 09/2014

I. Hinführung

Ausgehend von der Frage „Warum feiern wir eigentlich Weihnachten?“ liest die Lehrkraft der

Klasse die Weihnachtsfabel vor. Im anschließenden Unterrichtsgespräch kann die Fabel bzw. die

Frage diskutiert werden.

Die Schüler nennen eigene Weihnachtstraditionen. Hierzu erhält jeder Schüler einen Fragebo-

gen, auf dem er die ihm vertrauten Weihnachtsbräuche auch aufschreiben kann.

II. Erarbeitung

Bräuche in der Klasse:

Die von den Schülern vorgestellten Bräuche werden in der Klasse besprochen. Kinder, in deren

Religion Weihnachten keine Rolle spielt, können berichten, wie sie den „Weihnachtsrummel“

erleben.

Anschließend werden einige Bräuche genauer betrachtet, wobei immer die individuellen Traditi-

onen der Kinder mit einzubeziehen sind. Zudem können die fächerverbindenden Materialien an

geeigneten Stellen integriert werden.

Tipp: Ausführlichere Hintergrundinformationen zu verschiedenen Bräuchen fi ndet die

Lehrkraft auch im Bonusmaterial.

Advent:

Die Lehrkraft erklärt zunächst, was der Begriff „Advent“ bedeutet. Auf M3 werden einige Bräu-

che vorgestellt, u.a. der des Adventskalenders. Dieser ist gerade für Kinder ein wichtiges Advents-

symbol. Die Schüler überlegen, wie sie die Adventszeit in ihrer Klasse gestalten möchten.

Tipp: Die Schüler können z.B. den Adventskalender von M13 oder die Krippe von M14

basteln.

Weihnachten:

Bei den Bräuchen rund um Weihnachten steht hier v.a. die Tradition des Schenkens im Mittel-

punkt. Neben dem Nikolaus werden daher das Christkind und der Weihnachtsmann

vorgestellt.

Die Lehrkraft fragt vorab, wer in der Weihnachtszeit die Geschenke bringt, und notiert die Figu-

ren sowie deren besondere Merkmale an der Tafel. Anschließend werden die Arbeitsblätter aus-

geteilt. Die Figuren können auch in Gruppen bearbeitet werden: Jede Gruppe entwirft einen

Steckbrief zu einem der Gabenbringer.

Hinweis: Je nachdem, welcher Schwerpunkt gesetzt wird bzw. welche Bräuche die Kin-

der nennen, können weitere Traditionen wie z.B. die Weihnachtskrippe besprochen

werden.

→ M1

→ M2

→ +M17.1 bis 17.4

→ M3

→ M4.1 und 4.2

Unterrichtsplanung

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

Grundschule 1+2, Ausgabe 9, 09/2014

Unterrichtsplanung

Im Anschluss daran lernen die Schüler einige Weihnachtsbräuche in anderen Ländern kennen.

Auch hier bietet sich die Arbeit in Gruppen an. Wenn ausländische Mitschüler in der Klasse sind,

sollten sie nun Gelegenheit bekommen, ihre Bräuche und Gepfl ogenheiten ausführlicher darzu-

legen. Alternativ können Schüler Feste und Traditionen aus ihrer Religion vorstellen. Wichtig ist,

dass die verschiedenen Bräuche respektiert werden.

Abschließend spielen die Schüler das Weihnachts-ABC und können dabei ihr Wissen rund um

das Weihnachtsfest einbringen.

III. Fächerverbindende Umsetzung

• Der erste Strohstern – Geschichte

• Zusammengesetzte Weihnachtswörter

• Auf dem Weihnachtsmarkt – Rätsel

mit Lösungsblatt im Bonusmaterial!

• Drei Weihnachtsmänner – Logical

• Einen Wunschzettel schreiben oder malen

• Weihnachts-Sudoku

• Weihnachtsbaum – Spiegelung

• Adventskalender-Baum

• Mit der Krippe durch den Advent – Bastelvorlagen

• Einfache Geschenke selbst gemacht

Kennst du die Weihnachtslieder?

→ M5.1 und 5.2

→ M6.1 und 6.2

→ M7

→ M8

→ M9.1

→ +M9.2

→ M10

→ M11

→ M12

→ M13

→ M14.1 und 14.2

→ M15.1 und 15.2

→ M16

Tipps:

• www.weihnachten-im-web.de: Informationen zu Bräuchen, Lieder, Rezepte u.v.m.

• Achim Bröger: „Mein 24. Dezember – Eine seltsame Geschichte“, mit Bildern von Gisela Kalow, Arena Verlag,

Würzburg 2010

Die digitale Version zum Beitrag inklusive Bonusmaterial fi nden Sie auf www.eDidact.de unter Grundschule

Sachkunde Jahreszeiten und Feste im Jahreslauf. Der Download ist für Abonnenten kostenlos!

Weitere Ideen rund um Weihnachten bieten z.B. auch die folgenden Beiträge,

die über unseren Onlinedienst eDidact zum Download erhältlich sind:

• Warum backen wir Weihnachtsplätzchen?

• Wir singen Weihnachtslieder mit den Wichteln

• Weihnachten in Großbritannien

• Vom Wünschen

Abonnenten profi tieren vom AboPLUS und können beim Bestellen z.B. ihre Gratis-Downloads einlösen. Regis-

trieren Sie sich hierzu einfach mit Ihrer Abo-Auftragsnummer unter www.eDidact.de/registrieren.

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

Grundschule 1+2, Ausgabe 9, 09/2014

Warum feiern wir Weihnachten? – Weihnachtsfabel

Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten. Sie stritten darüber, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei.

„Na klar, Gänsebraten“, sagte der Fuchs, „was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten!“

„Schnee“, sagte der Eisbär, „viel Schnee“. Und er schwärmte verzückt: „Weiße Weihnachten!“ Das Reh sagte: „Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern.“

„Aber nicht so viele Kerzen“, heulte die Eule, „schön schummrig und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache.“

„Aber nein, mein neues Kleid muss man sehen“, sagte der Pfau. „Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten.“

„Und Schmuck“, krächzte die Elster. „Jedes Weihnachtsfest kriege ich was: einen Ring, ein Armband, eine Brosche oder eine Kette, das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten.“

„Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen“, brummte der Bär, „das ist doch die Hauptsache. Wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten.“

„Macht es wie ich“, sagte der Dachs, „pennen, pennen, pennen. Das ist das Wahre! Weihnachten heißt für mich: Mal richtig pennen.“

„Und saufen“, ergänzte der Ochse, „mal richtig einen saufen und pennen.“ Aber dann schrie er: „Aua!“, denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt und sagte: „Du Ochse, denkst du denn nicht an das Kind?“

Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte: „Das Kind, ja, das Kind. Das ist doch die Hauptsache.“ „Übrigens“, fragte er den Esel, „wissen das die Menschen eigentlich auch?“

(Johannes Hildebrandt: Das Wichtigste an Weihnachten, © 2012 SCM R. Brockhaus im SCM-Verlag GmbH

& Co. KG, Witten)

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

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Bräuche im Advent

In der Adventszeit bereiten sich die Christen auf das Weihnachtsfest vor und warten auf die Ankunft von Jesus. Eigentlich ist es eine ruhige und besinnliche Zeit. In manchen Familien liest man sich Geschichten vor oder singt Advents- und Weihnachtslieder.

Um zu zeigen, dass Weihnachten immer näher rückt, wird an jedem der vier Adventssonntage eine Kerze am Adventskranz angezündet. Der erste Adventskranz war ein großer Holzreifen mit 24 Kerzen. Jeden Tag wurde beim Adventsgebet eine weitere Kerze angezündet.

Ähnlich ist es beim Adventskalender mit seinen 24 Türchen, Säckchen oder Schachteln. Am bekanntesten sind sicher die Kalender, bei denen man vom 1. Dezember bis Heiligabend jeden Tag ein Türchen öffnet. Hinter jedem Türchen

findet man Schokolade oder ein Bildchen. Früher malte man auch 24 Kreidestriche an die Tür und jeden Tag durften die Kinder einen Kreidestrich wegwischen. Viele Kinder haben einen selbst gebastelten Adventskalender, der jedes Jahr neu befüllt wird.

Im Advent ist auch der Gedenktag der heiligen Barbara. Barbara ließ sich taufen, was ihrem Vater nicht gefiel. Ihr Vater ließ sie daher in den Kerker sperren und schließlich sogar töten. Auf dem Weg zum Kerker blieben einige Kirschzweige in Barbaras Kleid hängen, die sie in eine Vase stellte. Am Tag ihres Todes blühten die Zweige. Daher ist es bis heute Brauch, am 4. Dezember Zweige von einem Kirschbaum oder einem anderen Obstbaum in eine Vase zu stellen, damit sie an Weihnachten blühen.

Heute herrscht im Advent oft schon Weihnachtstrubel und Hektik. An vielen Orten gibt es Weihnachtsmärkte, alles ist weihnachtlich geschmückt und überall hört man Weihnachtsmusik. Man besorgt die Geschenke und die ersten Weihnachtsplätzchen und Lebkuchen werden gebacken.

✎ Lies den Text. Welche Bräuche werden genannt? Unterstreiche sie!✎ Was passiert in deiner Familie in der Adventszeit? Habt ihr auch bestimmte

Bräuche? Erzähle!✎ Überlegt, wie ihr die Adventszeit in eurer Klasse gestalten könntet!✎ Stellt ein paar Kirschbaum- oder Obstbaumzweige in eine Vase mit

Wasser. Beobachtet nun jeden Tag, was passiert!

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

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Gabenbringer zur Weihnachtszeit – Fragen

1. Wann wird der Niklaustag gefeiert?

2. Feierst du den Niklaustag in deiner Familie? Wenn ja, wie?

3. Schreibe auf, was für dich zum heiligen Nikolaus gehört!

4. Kennst du eine Geschichte vom heiligen Nikolaus? Erzähle sie!

5. Was weißt du über den Weihnachtsmann? Schreibe es kurz auf!

6. Hast du den Weihnachtsmann einmal getroffen? Wenn ja, wo?

7. Was weißt du über das Christkind? Schreibe es kurz auf!

8. Welche Geschenke werden in der Weihnachtsgeschichte genannt?

9. Kennst du Geschichten, die vom Weihnachtsmann oder vom Christkind erzählen? Sprich mit deinem Nachbarn darüber!

10. Male ein Bild vom Weihnachtsmann und vom Christkind – so, wie du sie dir vorstellst!

11. Sammelt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den drei Gabenbringern!

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

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Das Weihnachts-ABC – Spielregeln

A B C D E F G

H I J K L M N

O P Q R S T U

V W X/x Y/y Z/z Sch Ch

Man braucht:• 1 ABC-Tafel für jeden Spieler und den Spielleiter• 28 Abdeckplättchen/Steinchen für jeden Spieler und den Spielleiter

Spielregeln:• Gespielt wird in Gruppen mit 3 bis 6 Spielern und einem Spielleiter.• Der Spielleiter stellt eine Frage. Gewertet werden die erste passende Antwort

oder alle passenden Antworten.• Der erste Buchstabe jeder Antwort wird auf der ABC-Tafel mit einem Plättchen

abgedeckt. (Bei X, Y und Z gelten auch Buchstaben im Wort.)• Bei den nächsten Fragen werden nur noch die Antworten gewertet, deren

Anfangsbuchstaben noch nicht abgedeckt sind.• Das Spiel endet, wenn keine Antworten mehr möglich oder alle Buchstaben

abgedeckt sind.• Variante: Ein Spieler nach dem anderen antwortet und erhält dafür jeweils

30 Sekunden Zeit.

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

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Weihnachts-Sudoku

✂ Schneide die Bilder aus und klebe sie an die richtige Stelle. In jeder Reihe und in jedem Quadrat darf jedes Bild nur einmal vorkommen.

M11

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

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Mein Weihnachtsbaum

✎ Male den Weihnachtsbaum fertig und schmücke ihn dann schön bunt!

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

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Mit der Krippe durch den Advent (2)

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

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Einfache Geschenke selbst gemacht (2)

Drachenstern

Du brauchst:• zweifarbiges Goldpapier• Lineal• Bleistift • Schere• Klebstoff

So geht es:1. Schneide acht gleich große Rechtecke aus dem Goldpapier aus.2. Falte jeweils die Mittellinie der langen Seite und öffne das Blatt wieder. Für

einen zweifarbigen Stern faltest du die Rechtecke so, dass viermal die goldene und viermal die andersfarbige Seite außen ist.

3. Falte alle Ecken der Rechtecke bis an die Mittellinie.4. Knicke dann die beiden unteren Ecken noch einmal mit der schrägen Außenkante

bis zur Mittellinie. Nun sieht es aus wie ein Drachen.5. Wenn du alle acht Rechtecke zu Drachen gefaltet hast, klebst du die Drachen

an den kurzen Spitzen zusammen. Dabei wird ein Drachen mit der Außenkante der kurzen Spitze an der Mittellinie eines anderen Drachens befestigt. Im Uhrzeigersinn werden nun alle Drachen dazugeklebt, wobei immer die Farbe gewechselt wird.

Drachen falten 8-zackiger Stern 16-zackiger Stern

Für einen Stern mit 16 Spitzen musst du 16 Rechtecke ausschneiden und zu Drachen falten. Dann klebst du die Drachen mit der langen Spitze aneinander.

Wenn du Transparentpapier für die Drachen verwendest, wird daraus ein schöner Fensterschmuck, durch den das Licht unterschiedlich stark hindurchscheint.

M15.2

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

Auf dem Weihnachtsmarkt – Lösung

1. B R A T A P F E L

2. T E D D Y B Ä R

3. A D V E N T S K R A N Z

4. G L O C K E

5. E I S E N B A H N

6. T A N N E N B A U M

7. K R E I S E L

8. L E B K U C H E N

9. T R O M P E T E

10. N U S S K N A C K E R

11. S T E R N

12. P L Ä T Z C H E N

13. K U G E L

14. P L Ä T Z C H E N F O R M

15. B R A T W U R S T

16. T A N N E N Z W E I G

17. T R O M M E L

18. P U N S C H

+M9.2

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Brauchtum in der Weihnachtszeit

Um 1850 stellte man in Deutschland die ersten Glaskugeln her. Allmählich wurden die Größe und der Behang des Weih-nachtsbaumes immer mehr zum Symbol des familiären Wohlstandes.

Es haben sich viele Bräuche um den Weihnachtsbaum entwickelt, wie z.B. das „Abblümeln“ am 6. Januar, wenn die Kin-der alle Süßigkeiten „ernten“ dürfen, oder auch das „Absingen“ an Mariä Lichtmess, am 2. Februar, dem traditionellen Ende der Weihnachtszeit. Dabei lässt man alle Kerzen bis auf eine ausbrennen. Mit dieser Kerze zündete man im nächsten Jahr die neuen Kerzen an – als Symbol für die Kontinuität des Lichtes. Nach der Weihnachtszeit wurde der Baum im Ofen ver-brannt. Heute wird er abgeholt und kompostiert.

Was wir als Tannenbaum besingen, ist meist eine Fichte. Früher war „Tanne“ die Bezeichnung für alle im Wald vorhandenen Nadelbäume, denn im Mittelhochdeutschen bedeutete tan Wald oder Forst. Tannen sind neben den Fichten die höchsten Bäume Mitteleuropas. Bis aus einem Samen ein stattlicher Weihnachtsbaum geworden ist, dauert es etwa 8 bis 12 Jahre.

Die Weihnachtskrippe

Schon in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt gab es Krippenspiele, die dann aber in Vergessenheit gerieten. Erst Franz von Assisi stellte in seiner Weihnachtsmesse am 24. Dezember 1223 als Symbol für die Geburt Christi wieder einen Stall mit echten Menschen und Tieren auf. Ochse und Esel werden in der Bibel nicht erwähnt, waren aber in dieser Darstel-lung enthalten. Bald danach wurden erste Holzkrippen angefertigt, zu denen dann auch Ochse und Esel gehörten. Die Krip-pen stellten das gesamte Leben zur damaligen Zeit dar. Die berühmteste Krippe mit über 4000 Figuren steht im Museum von Brixen (Südtirol).

Die Figuren der Heiligen Drei Könige werden am 6. Januar in die Krippe gestellt. Sie brachten kostbare Geschenke und so kam es, dass aus den Sterndeutern Könige wurden. Man glaubte, nur Könige können solche Geschenke machen: Gold als Zeichen der Macht, Weihrauch als Symbol der Gottesverehrung und Myrrhe als Heilmittel. Die Zahl 3 steht für die drei Erdteile, die die Menschen damals kannten: Europa, Asien und Afrika. Daher wird auch ein König mit dunkler Hautfarbe dargestellt. Im Kölner Dom sollen die Gebeine der Heiligen Drei Könige in einem Schrein aus Gold, Silber und Edelsteinen liegen.

Heute ziehen jährlich viele Kinder, als Könige bzw. Sternsinger verkleidet, mit einem Stern von Haus zu Haus und sam-meln für Kinder in Not. Dafür schreiben sie den Segen über die Türen: 20 * C + M + B * 14. Die Buchstaben stehen nicht für die Namen der Könige (Caspar, Melchior und Balthasar), sondern bedeuten: Christus mansionem benedicat (Christus segne dieses Haus). Die Kreuze stehen für den Segen.

Weihnachtslieder

Weihnachtslieder haben ihren Ursprung in der Liturgie. Sie waren als Wechselgesänge mit Strophen und Refrains aufgebaut. Die Krippenspiele wurden mit Liedern begleitet, die von der Gemeinde mitgesungen wurden. In der Zeit der Reformation entwickelten sich die Weihnachtslieder dann in Richtung der familiären Weihnachtsfeiern. Im 19. Jahrhundert entstand da-raus die weihnachtliche Hausmusik. Neue Weihnachtslieder, die heute in Kindergärten und Schulen gesungen werden, handeln meist von Schnee, Lichtsymbolen oder Geschenken, die auch von Nichtchristen angenommen werden können. Seit 1945 sind aber auch Weihnachtslieder hinzugekommen, die die Weihnachtsbotschaft aufgreifen.

Das wohl älteste deutsche Weihnachtslied ist „Joseph, lieber Joseph mein“. Die Melodie stammt aus dem 14. Jahrhundert. Der deutsche Text entstand 1544. Ähnlich alt sind die Lieder „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ (1539) und „Es ist ein Ros entsprungen“ (1599). Die meisten der heute beliebten Weihnachtslieder entstanden erst im 19. Jahrhundert, z.B. „Still, still“ (ca. 1800), „Oh du fröhliche“ (1829), „Kommet ihr Hirten“ (1870). Auch die Texte der Lieder „Alle Jahre wieder“, „Morgen Kinder wird’s was geben“ oder „Oh Tannenbaum“ stammen aus dieser Zeit. Ihre Melodien waren aber oft schon als Marsch- oder Volkslieder bekannt. Das bekannteste Weihnachtslied ist „Stille Nacht, heilige Nacht“ (1818), das mitt-lerweile in über 300 Sprachen übersetzt wurde.

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