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12. LAN-Verkabelung
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12.1 Grundsätze der strukturierten Verkabelung
Bisher hatten wir PCs, Hubs und Switches nur „fliegend“ mit Patchkabeln verbunden. Wollen wir einen oder mehrere Klassen-räume verkabeln, soll die Inves-tition von Geld und Arbeitskraft sinnvoll für einen längeren Zeit-raum nutzbar sein.
Es sind folgende Grundsätze zu beachten:
• Diensteneutral verkabeln
• Zukunftsorientierung
• für Nutzungszeitraum von ca. zehn bis 15 Jahren planen
• strukturiert verkabeln
12.1.1 Diensteneutrale Verkabelung
Eine Verkabelung sollte für meh-rere Dienste geeignet sein, z. B. für:
Analoges TelefonISDNEthernetFast EthernetGigabit EthernetVideoübertragungenandere künftige Anwendungen
Eine spezielle Verkabelung, die z. B. nur für ISDN ausgelegt ist, kann bei späterer Sprach-Datenin-tegration mit Voice over IP (Spra-che transportiert über IP) eventu-ell nicht weiter genutzt werden.
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12 LAN- Verkabelung
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12. LAN-Verkabelung
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12.1.2 Zukunftsorientierung
Vor einer Neuverkabelung sollte man
• den momentanen Bedarf ermitteln,
• überprüfen, ob die gewünsch-ten Dienste eingerichtet werden können,
• die Entwicklung des Bedarfs abschätzen und
• künftige, eventuell absehbare Dienste berücksichtigen.
12.1.3 Nutzungszeitraum
Die Verkabelung eines Raums oder eines Gebäudes ist sehr zeitaufwändig. Je nach Aus-führung des Gebäudes können Durchbrüche erforderlich werden. In öffentlichen Gebäuden sind Brandabschnitte zu beachten. Die Durchdringungen solcher Brandabschnitte können nur von Fachfirmen durchgeführt werden.
Eine Verkabelung sollte deshalb für einen Nutzungszeitraum von zehn bis 15 Jahren geplant sein.
12.1.4 Strukturierte Verkabelung
In Abbildung 12.1.1 sehen wir die Struktur einer Verkabelung für z. B. ein Universitätsgelände (Campus) mit mehreren Gebäu-den. Die Verkabelung hat eine Baumstruktur. Ausgehend vom Standortverteiler (SV, engl.: CD = Campus Distributor) gelangen wir über die Primärverkabelung zu den Gebäudeverteilern (GV, engl.: BD = Building Distributor). Die Sekundär- oder Vertikalverkabe-lung verbindet den Gebäudever-teiler mit den Etagenverteilern (EV, engl.: Floor Distributor). Auf der Etage gelangen wir mit der Tertiär- oder Horizontalverkabe-lung zu den informationstechni-schen Anschlussdosen (TA, engl.: TO = Telecommunication Outlet) am Arbeitsplatz. Der PC wird über ein flexibles Patchkabel mit der Anschlussdose verbunden.
12.1.4.1 Anforderungen an die Tertiärverkabelung
Die Tertiär- oder Horizontalverka-belung ist im einfachsten Fall die Verkabelung eines Raumes, im erweiterten Fall die Verkabelung von mehreren Räumen auf einer Etage bis zum Etagenverteiler.
TA TA TA
EV EV EV
GV GV
SVPrimärverkabelung1500 m
Sekundärverkabelung500 m
Tertiärverkabelung90 m
Abb. 12.1-1: Hierarchieebenen einer strukturierten Verkabelung
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12. LAN-Verkabelung
Anforderungen an die Tertiärver-kabelung sind:
• universelle Dosen- und Steckertechnik
• geeignet für Sprach-, Video- und Datenübertragung
• Diensteunabhängige Verkabelung
• Versetzbarkeit von Arbeitsplätzen
• Erweiterbarkeit
• Flexibilität
• Übersichtlichkeit für den Netzmanager
Für die Horizontalverkabelung werden fast ausschließlich sym-metrische Kupferkabel eingesetzt.
12.1.4.2 Anforderungen an die Sekundärverkabelung
Die Vertikalverkabelung verbin-det die Etagenverteiler mit dem Gebäudeverteiler. Sie gehört zum Backbone. Im Backbone werden große Datenmengen über mittel-große Entfernungen transportiert. Die Etagenerdungen der Strom-versorgung für die Etagen weisen eventuell Potenzialunterschiede auf. Ist dies der Fall, gibt es Prob-leme mit Ausgleichsströmen, wenn Kupferkabel eingesetzt wurden. Für die Vertikalverkabe-lung werden deshalb überwie-gend Glasfaserkabel eingesetzt.
Anforderungen an die Sekundär-verkabelung sind:
• Überbrückung mittelgroßer Entfernungen
• hohe Übertragungskapazität
• Einstreusicherheit
• hohe Verfügbarkeit
• Ausfallsicherheit
• Potenzialtrennung zwischen Etagenerdungen
12.1.4.3 Anforderungen an die Primärverkabelung
Der Bereich der Primärverkabe-lung ist für Fachfirmen reserviert und nur dem interessierten Leser empfohlen.
Anforderungen an die Primärver-kabelung:
• Überbrückung großer Entfernungen
• hohe Verfügbarkeit
• Ausfallsicherheit
• Blitzschutz
• Einstreusicherheit
• Abhörsicherheit
• Potenzialtrennung zwischen Gebäudeerdungen
• hohe Übertragungskapazität
• Wartbarkeit
• Integration unabhängiger Sub-netze beliebiger Technologie
• sichere und dokumentierte Trassenführung
• redundante Auslegung und alternative Trassen für den Notfall
Die Summe der Anforderungen an eine Primärverkabelung (Gelän-deverkabelung) lässt sich nur mit Glasfaserkabeln erfüllen.
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12. LAN-Verkabelung
12.2 Von Kategorien und Klassen
Die Einzelkomponenten (Kabel, Stecksystem und Rangierver-teiler), die wir zur Verkabelung benötigen, müssen bestimmten Qualitätsanforderungen genügen. Die Hersteller geben für ihre Kom-ponenten die Einhaltung einer bestimmten Kategorie an. Der Käufer von Einzelkomponenten entscheidet nach seinen Anfor-derungen, welcher Kategorie die Komponenten entsprechen müssen. Je höher die Kategorie ist, desto besser sind die Eigen-schaften der Komponenten, aber leider auch umso teurer. Bei der Kategorie 5 gibt es einen alten Standard von 1995 und einen verbesserten der Kategorie 5e (enhanced = verbessert) oder Kategorie 2E (Second Edition = 2. Ausgabe). Die verschärften Anforderungen an die Kompo-nenten der Kategorie 5 wurden erforderlich, um Gigabit Ethernet auch über diese Komponenten übertragen zu können.
Je höherwertiger die Komponenten, desto mehr Dienste sind möglich. Die Komponenten sind abwärts-kompatibel. Die Eigenschaften der Komponenten werden bis zu den angegebenen maxima-len Frequenzen untersucht und garantiert.
In Abbildung 12.2-1 ist nur eine Auswahl von Diensten angege-ben.
Erläuterungen zu den Abkürzungen:
ISO International Standard Organisation (Internationale Standardisie-rungs-Organisation)
IEC International Electrotechnical Commission (Internationale Elektrotechni-sche Kommission)
EN Europäische Norm
Kategorie Maximale Frequenz
Anwendung (Dienst)
3 16 MHz Ethernet, Telefon
4 20 MHz Ethernet, Telefon
5 100 MHz Fast Ethernet, Ethernet, Telefon
5e, 5, 2E 100 MHz Gigabit Ethernet, Fast Ethernet, Ethernet, Telefon
6 250 MHz Gigabit Ethernet, Fast Ethernet, Ethernet, Telefon
7 600 MHz Gigabit Ethernet, Fast Ethernet, Ethernet, Telefon
Abb. 12.2-1: Kategorien nach ISO/IEC 11801 beziehungsweise EN 50173
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12. LAN-Verkabelung
Für eine Neuverkabelung sollte man Komponenten der
• Kategorie 5 oder besser (höher) verwenden, damit Fast Ether-net möglich ist.
• Kategorie 5e oder besser (höher) verwenden, damit Gigabit Ethernet möglich ist.
• Die Kategorien machen eine Aussage zu den Eigenschaften der Komponenten im Fabrik-auslieferungszustand.
• Die Link-Klassen setzen Anfor-derungen für die Komponenten im eingebauten Zustand für eine Ende-zu-Ende-Verbindung, allerdings nur der rot hervor-gehobene Bereich ohne PC und Hub (z. B. PC – Patchkabel – Anschlussdose – Kabel – Ran-gierfeld – Patchkabel – Hub), s. Abbildung 12.2-2.
Die Installationsstrecke-Anschluss-dose, Kabel, Patchfeld wird an Hand der Modellinstallation in Abbildung 12.2-3 verdeutlicht.
Um die Anforderungen für einen Link der
• Klasse D erfüllen zu können, müssen durchgängig Kompo-nenten der Kategorie 5 oder besser verwendet und sachge-recht eingebaut werden;
• Klasse E erfüllen zu können, müssen durchgängig Kompo-nenten der Kategorie 6 oder besser verwendet und sachge-recht eingebaut werden.
Abb. 12.2-3: Modell der Installationsstrecke
Klasse Anwendungen
ASprache und Netzanwendungen bis 100 KHz
B Datenanwendungen bis 1 MHz
C Datenanwendungen bis 16 MHz
D Datenanwendungen bis 100 MHz
De Datenanwendungen bis 100 MHz
E Datenanwendungen bis 250 MHz
F Datenanwendungen bis 600 MHz
Abb. 12.2-4: Link-Klassen nach ISO/IEC 11801 beziehungsweise EN 50173
Hub
Rangier-kabel
EV TAArbeitsstation
Arbeitsplatz-kabel
Permanent Link nach ISO/IEC 11801,EN 50173 und TIA/EIA 568B
Installationsstreckemax. 90 m
Link max. 100 m
Abb. 12.2-2: Link und Installationsstrecke
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12. LAN-Verkabelung
12.3 Komponenten
12.3.1 Die Informationstechnische Anschlussdose
In Abbildung 12.3-1 sehen wir eine zerlegte Aufputz-Anschluss-dose der Kategorie 6.
Beschreibung der Module von links nach rechts:
• geschirmte Grundplatte, zur Montage an der Wand
• zwei RJ45-Buchsen mit zuge-hörigen Schneidklemmen, Farb-kode nach T568A, s. u.
• geschirmte Abdeckhaube
• Dosendeckel mit Kennzeichnungsfeld
Das Schneidklemmenfeld hat eine Farbkennzeichnung nach T568A. Die Farbkennzeichnung hilft, beim Auflegen der Adern Verwechslungen zu vermeiden, s. Abbildung 12.3-2. Mehr zu Farbkennzeichnungen in Kapitel 12.3.1.1.
Abb. 12.3-1: geschirmte Aufputz-Anschlussdose der Kategorie 6 zerlegt (Hersteller: Telegärtner)
Abb. 12.3-2 Schneidklemmenfeld einer Anschlussdose der Kategorie 6, Farbkode nach T568A (Hersteller: Telegärtner)
geschirmte Grundplatte
RJ45-Buchse
geschirmte Abdeckung KennzeichnungsfeldSchneidklemmenfeld
RJ45-Buchse Schneidklemme
Pin-Nr.
Farbcode nach T568A
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12. LAN-Verkabelung
12.3.1.1 TIA/EIA-568-A Pinbelegung und Farbkodes
Die TIA/EIA-568-A ist eine Norm aus den USA: (TIA = Telecommu-nications Industry Association. Organisation in den USA, die Standards für Telekommunika-tionstechnologien entwickelt), (EIA = Electronic Industry Asso-ciation, Ausschuss in den USA zur Standardisierung von Schnitt-stellen für die Kommunikation). Uns interessieren hier nur die Farbkodes T568A und T568B. Die Schneidklemmen in Dosen und Rangierfeldern (Patchfeldern) sind mit diesen Farbkodes auch in Deutschland gekennzeichnet. In Abbildung 12.3-3 sehen wir die Zuordnung von Pinbelegung und Farbkode für die RJ45-Buchse und -Stecker nach T568A. Der Farbkode nach T58B ist in Abbil-dung 12.3-4 dargestellt. 12.3.2 Das Kupferkabel
Die Kupferkabel für die LAN-Ver-kabelung besitzen acht Adern. Jeweils zwei Adern bilden ein Adernpaar. Die Adern eines Paa-res sind miteinander verdrillt. Die Adernfarben und eine mögliche Zuordnung zu den Klemmen haben wir in den Abbildungen 12.3-3 und 12.3-4 bereits gese-hen. Das grüne Paar besteht z. B. aus einer grünen und einer grün/weißen Ader. Es gibt auch Kabel,
deren zweite Adern nur einfarbig weiß sind. Die Paare erkennt man dann an Hand der Verdrillung.
Die Verdrillung (engl.: twisted) gibt auch den Namen für diesen Kabeltyp, Twisted Pair (TP, verdrill-te Paarkabel). Die Bezeichnung TP-Kabel (Twisted Pair-Cable) ist auch bei uns gebräuchlich, normgerecht heißen diese Kabel in Deutschland: Symmetrische Kabel.
Abb. 12.3-3: TIA/EIA-568-A Pinbelegung und Farbkode nach T568A
Abb. 12.3-4: TIA/EIA-568-A Pinbelegung und Farbkode nach T568B
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12. LAN-Verkabelung
Die Kabel werden in Kategorien eingeteilt. Je höher die Kabelkate-gorie, umso besser ist das Kabel. Die Kabel sind für den Einsatz abwärtskompatibel. Ein hochwer-tiges Kategorie 7-Kabel kann bei-spielsweise auch ISDN transpor-tieren, aber ein Kategorie 3-Kabel kein Gigabit Ethernet. Die Kabel haben einen Wellenwiderstand (Kabelkenngröße) von 100 Ω und dürfen über eine Strecke von 100 m eingesetzt werden.
LAN-Kabel aus Kupfer haben eine rasante Entwicklung vollzogen. Von vielen Kabelherstellern wer-den symmetrische Kupferkabel bis zur Kategorie 8 für 1200 MHz angeboten, s. Abbildung 12.3-5. Die Normung für Kabel der Kate-gorie 8 ist in Arbeit.
Vom Kabelaufbau unterscheiden wir drei wesentliche Kabeltypen: UTP-, FTP- und S/STP-Kabel.
12.3.2.1 Das UTP-Kabel
UTP steht für „Unshielded Twis-ted Pair“, Symmetrische Kabel ohne Schirmung. Die vier Adern-paare werden nur von einem Kabelmantel umgeben, es gibt keinerlei zusätzlichen Schirm.
Dieser Kabeltyp hat in Deutschland nur eine untergeordnete Bedeutung.
12.3.2.2 Das FTP-Kabel
FTP steht für „Foil Twisted Pair“, ein „Twisted Pair-Kabel“ mit einem Folienschirm um alle vier Paare. Das Kabel im Bild 12.3-6 hat zusätzlich zum Folien- auch noch einen Geflechtschirm. Für den Beidraht gibt es in einigen
Patchfeldern eigene Schneid-klemmen. Das Bild zeigt deutlich die Paare mit ihrer unterschiedlich starken Verdrillung.
FTP-Kabel haben in Deutschland größere Bedeutung.
12.3.2.3 Das S/STP-Kabel
S/STP steht für „Screened Shiel-ded Twisted Pair“, „Twisted Pair-Kabel mit Geflechtschirm um alle vier Paare und einem Folienschirm je Paar“. PiMF steht für „Pair in Metal Foil“, „Paar in Metallfolie“. Die Abbildung 12.3-7 zeigt auch die Farbgebung „Weiß“ für die zweite Ader eines Paares.
Kategorie Maximale Frequenz
5 100 MHz
6 250 MHz
7 600 MHz
8 1200 MHz
Abb.: 12.3-5: Zuordnung von Katego-rien und Frequenzen von LAN-Kabeln
Abb.: 12.3-6: FTP-Kabel der Kategorie 5 (Hersteller: Belden)
Abb.: 12.3-7: S/STP-Kabel der Kategorie 5 (Hersteller: Leoni)
FTP-Kabel
Kabelmantel
Folienschirm
Kunststoffummantelung
Paar 1
Paar 4
Paar 2
Paar 3
Beidraht
Kabelmantel
Geflechtschirm
PiMF
Paar 1
Paar 4
Paar 3
Paar 2
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12. LAN-Verkabelung
Symmetrische Kupferkabel der Kategorien 6, 7 und 8 sind auch in der S/STP-Technik aufgebaut. Sie sind optisch nur am Kabelauf-druck zu unterscheiden. Die S/STP-Technik der doppelten Schir-mung wird in Deutschland auch benötigt, um die EMV-Gesetze (EMV = Elektromagnetische Ver-träglichkeit) einhalten zu können. Die EMV muss in zwei Richtun-gen eingehalten werden:
• Das Kabel darf nicht zu viel Signal an die Umgebung abstrahlen.
• Das Kabel muss eine bestimmte Störfestigkeit gegenüber Signalen besitzen, die von außen auf das Kabel einwirken.
In Deutschland werden überwie-gend S/STP-Kabel eingesetzt.
12.3.1 Das Patchfeld
Das Patch- oder Rangierfeld markiert im Verteilerschrank das Ende der Installationsstrecke. Das Erdungskabel wird im Vertei-lerschrank mit dem Erdanschluss verbunden, die Masse für den Kabelschirm erhält dadurch Erd-potenzial.
12.3.1.1 Das geschirmte Patchfeld mit festen RJ45-Buchsen
Zum Anlegen der Adern wird ein LSA-Werkzeug (LSA = Lötstellen-freies Anlegen) benötigt, s. Abbil-dung 12.4-5.
Abb.: 12.3-7: Patchfeld der Kategorie 5 mit festen RJ45-Buchsen; oben: Buchsen-seite, unten: Draufsicht
Abb.: 12.3-8: Patchfeld mit festen RJ45-Buchsen, Schneidklemmenseite
Metallabdeckung
Masse für Kabelschirm
Erdungskabel
Schneidklemmen
Für Kabelbefestigung
Masse für Kabelschirm
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12. LAN-Verkabelung
12.3.3.2 Das Patchfeld mit modularen RJ45-Buchsen
Die modularen RJ45-Buchsen werden nach der Kabelmontage in das Patchfeld oder die Anschluss-dose eingeklickt (engl.: Snap-in-Technik). Die Module eines Her-stellers für die Anschlussdose und das Patchfeld sind identisch. Die Gehäuse der Module sind nicht genormt und daher von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, s. Abbildungen 12.3-9 und 12.3-10. Für die Montage der Kabel wird kein Werkzeug benötigt.
Die Platte mit dem Farbkode in Abbildung 12.3-10 enthält auf der Rückseite die Schneidklemmen. Beim Aufdrücken der Platte wer-den auch die Adern kontaktiert. Es sind beide Farbkodes T568A und T568B angegeben, wichtig ist nur, dass die RJ45-Buchsen in der Anschlussdose und im Patch-feld nach dem gleichen Farbkode aufgelegt werden.
Abb.: 12.3-9: Modulare RJ45-Buchsen der Kategorie 6 in geschirmter Technik, Kabel bereits montiert (Hersteller: Cor-ning ((blaues Kabel)), Alcatel ((orange-farbenes Kabel))
Abb.: 12.3-10: Modulare RJ45-Buchse der Kategorie 6 in geschirmter Technik, Einzelteile (Hersteller: Nexans (vormals Alcatel))
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12. LAN-Verkabelung
12.3.4 Der RJ45-Stecker
Der RJ45-Stecker hat sich in der Normung bis zur Kategorie 6, bis 250 MHz, mit unverändertem Steckgesicht durchgesetzt.
Ungeschirmte Stecker sind für UTP-Kabel und geschirmte Ste-cker sind für STP-Kabel einzuset-zen, s. Abbildung 12.3-11.
12.3.5 Das Patchkabel
Patchkabel gibt es fertig konfek-tioniert zu kaufen. Sie enthalten vier Adernpaare, die paarweise verdrillt sind. Die Adern bestehen aus Litze, damit sie beweglicher sind. Volladern wären zu steif und würden leicht brechen. Mit selbst hergestellten Patchkabeln kann man noch Kategorie 5 erreichen, Patchkabel höherer Kategorien sollte man fertig kaufen.
Wenn man ein dringend benö-tigtes Patchkabel herstellen will, benötigt man folgende Werkzeuge:
• Abisolierwerkzeug, s. Abbildung 12.3-12
• Seitenschneider
• zum RJ45-Stecker passende Crimpzange, s. Abbildung 12.3-13
Das Litzenkabel und der Stecker sollten der gleichen Kategorie angehören. Das schlechteste Glied bestimmt die Eigenschaften des fertigen Patchkabels.
Abb. 12.3-12: Abisolier-werkzeug (Stripping Tool)
Abb. 12.3-13: Crimp-zange geöffnet
Abb. 12.3-11: RJ45-Stecker ohne und mit Schirmung
ungeschirmt geschirmt
Pin 1 Pin 8 Pin 1 Pin 8
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12. LAN-Verkabelung
12.3.5.1 Steckerbelegung für 1 : 1-Patchkabel, nicht gekreuztes Patchkabel
Bei einem 1:1-Patchkabel (Straight-Through Cable) wird das Kabel in beiden Steckern nach dem glei-chen Farbkode aufgelegt. Es wird nur ein Farbkode für beide Seiten verwendet: T568A, s. Abbildung 12.3-14, oder T568B, s. Abbil-dung 12.3-15. Wichtig ist, dass die Adernpaare nicht vertauscht werden.
Der Kabelmantel wird auf eine Länge von ca. 25 mm entfernt, die Adern nach dem Farbkode und den zugehörigen Pins sortiert und festgehalten. Dann werden die Adern mit dem Seitenschnei-der gekürzt und in den Stecker eingeführt. Mit der Crimpzange werden die Adern in die Schneid-klemmen gepresst und die Zugentlastung über das Stecker-gehäuse und den Kabelmantel hergestellt. Wichtig ist, dass der Kabelmantel in das Steckerge-häuse hineinreicht, sonst gibt es keine Zugentlastung. Am anderen Ende des Patchkabels wird der RJ45-Stecker nach dem gleichen Farbkode belegt.
Bei geschirmtem Kabel muss zusätzlich der Schirm über den Kabelmantel gestülpt und unter die Zugentlastung geklemmt werden. Die Zugentlastung wird zugedrückt. Die Zugentlastung muss den Kabelmantel und den Schirm umschließen.
12.3.5.2 Steckerbelegung für gekreuztes Patchkabel
Bei einem gekreuzten Patchkabel (Crossover Cable) wird das eine Ende des Kabels nach T568A und die andere Seite nach T568B auf-gelegt, s. Abbildung 12.3-16.
Abb. 12.3-14: Farbkodes für nicht gekreuztes Kabel, beide Seiten nach T568A
Abb. 12.3-15: Farbkodes für nicht gekreuztes Kabel, beide Seiten nach T568B
Abb. 12.3-16: Farbkodes für gekreuztes Kabel, links nach T568A, rechts nach T568B
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12. LAN-Verkabelung
12.3.6 Der Verteilerschrank
Im Verteilerschrank werden die Patchfelder, Kabelführungsschie-nen (Kabelmanagement-Module) und die Netzkopplungselemente wie Switches, Hubs und Router montiert. In der Regel benötigt jedes Element eine Höhenein-heit. Switches mit Modulsteck-plätzen, wie im Bild 12.3-17 der Catalyst 2924, benötigen zwei Höheneinheiten. Der Verteiler-schrank steht am Sternpunkt der Horizontalverkabelung. Bei der Bestimmung der notwendigen Höheneinheiten sollte man künfti-ge Erweiterungen einplanen.
Verteilerschränke sollten abschließ-bar und auch abgeschlossen sein, damit Unbefugte nicht einfach Kabel umstecken (umpatchen) können und keinen physikalischen Zugang zu den Netzkopplungsele-menten haben. Für die Netzkopp-lungselemente, z. B. managebare Hubs, Switches und Router, gibt es die Möglichkeit, den Fabrikaus-lieferungszustand wiederherzu-stellen oder ein neues Passwort zu vergeben und die Konfiguration zu ändern, wenn man physikali-schen Zugang zu diesen Geräten hat.
Abb. 12.3-17: Blick in einen Verteilerschrank für 19“-Komponenten
Abb. 12.3-18: Blick auf einen Verteilerschrank für 19“-Komponenten (Hersteller: Rittal)
Patchfeld
Kabelführungs-schiene
SwitchCatalyst 2924
Abschließbare Tür
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12. LAN-Verkabelung
12.4 Die Installationsstrecke
Die Installationsstrecke geht vom Sternpunkt im Etagen-verteiler, den Patchfeldern im Verteilerschrank, zu den Informa-tionstechnischen Anschlussdo-sen. Sie darf maximal 90 m lang sein und besteht aus Kabeln mit Massivadern. Alle Komponenten der Installationsstrecke sollten für eine Neuinstallation der Kate-gorie 6 entsprechen, damit bei fachgerechter Montage ein Link der Klasse E entstehen kann.
Die Montage der Installationsstre-cke wird in vier Schritten durch-geführt:
• Kabelinstallation
• Anschluss des Kabels am Patchfeld
• Anschluss des Kabels an der Anschlussdose
• Überprüfung der Installations-strecke mit einem Kabeltester und Funktionsprüfung
12.4.1 Die Kabelinstallation
Bevor man mit der Installation beginnt, muss man die geliefer-ten Komponenten prüfen:
• richtiger Kabeltyp
• Transportschäden, beschädigte Kabel nicht einbauen
• Kategorie von Kabel und Komponenten müssen den Link der geforderten Klasse ermöglichen
• geschirmte Kabel benötigen geschirmte Anschlusskompo-nenten
Muss ein Kabel gelagert werden, sind folgende Punkte zu beachten:
• Kabel in Originalverpackung lagern.
• Kabel trocken lagern, Feuch-tigkeit verändert Kapazität und Impedanz des Kabels, die hochwertigeren Kabel sind empfindlicher.
• Lagertemperatur beachten.
Bei der Verlegung des Kabels sind folgende Punkte zu beachten:
• Offene Verlegung ist möglich, wenn eine Beschädigung des Kabels ausgeschlossen ist.
• Befestigung mittels Kabelbin-der auf einer Profilschiene, Kabel nicht quetschen.
• Bei Mauerdurchbrüchen Kanten brechen oder abrunden, um Beschädigungen des Kabel-mantels zu verhindern.
• Zulässige Einziehkräfte nicht überschreiten.
• Kabel unmittelbar von der Rolle einziehen, nicht vorher abspulen.
• Alle Adern am Einzugswerkzeug befestigen, s. Abbildung 12.4-2; diesen Teil des Kabels nach dem Einziehen abschneiden.
• Kabel gegen Aufspleißen beim Einzug mit einer Kappe schüt-zen, s. Abbildung 12.4-2.
• Einzugseite des Kabels in dem Bereich beschriften, der nicht nach dem Einzug abgeschnit-ten wird (Zugteil). Beschriftung auf der Anschlussdosenseite: Verteilerraum, Patchfeld, Buch-sennummer
• Kabelende auf der Rollenseite vor dem Abschneiden von der Rolle beschriften. Beschriftung auf der Patchfeldseite: Raum, Anschlussdose.
Hub
Rangier-kabel
EV TAArbeitsstation
Arbeitsplatz-kabel
Permanent Link nach ISO/IEC 11801,EN 50173 und TIA/EIA 568B
Installationsstreckemax. 90 m
Abb. 12.4-1: Die Installationsstrecke
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12. LAN-Verkabelung
• An beiden Enden Kabelreserve liegen lassen.
• Während des Einziehens einen Biegeradius von „8 x Außen-durchmesser” des Kabels nicht unterschreiten (EN 50173).
• Nach dem Einziehen einen Biegeradius von „6 x Außendurchmesser“ nicht unterschreiten (einmalige Biegung).
• Keinen Druck durch unsach-gemäße Befestigung auf das Kabel ausüben.
• Nicht auf dem Kabel herumtreten.
• Kabel nicht über scharfe Kanten ziehen.
• Datenkabel und Energieversor-gungskabel getrennt führen– durch Verwendung separater
Kabelkanäle, – durch Verwendung von
Trennstegen.
I n Abbildung 12.4-2 ist eine einfa-
che Möglichkeit gezeigt, ein Kabel für den Einzug mit Schutzkappe und Zugseil vor-zubereiten.
12.4.2 Kabelinstallation am Patchfeld
Das Patchfeld wird zunächst so positioniert, dass die Schneid-klemmen gut von oben zugänglich sind. Die Kabel sind abgelängt, eine Kabelreserve ist vorhanden. Die Beschriftungen der Kabel wurden nicht abgeschnitten. Die Kabelkennzeichnung nach Abbil-dung 12.4-9 wird am Kabel ange-bracht, der Kabelmantel mit dem Abisolierwerkzeug eingeschnitten und abgesetzt, s. Abbildungen 12.4-3 und 12.4-4.
Zum Anlegen der Adern im Patch-feld benötigen wir ein LSA-Werk-zeug, s. Abbildungen 12.4-5 und 12.4-6.
Abb. 12.4-2: Für den Einzug vorbereitetes Kabel
Abb. 12.4-3: Kabelmantel mit Abisolierwerkzeug einschneiden
Abb. 12.4-4: Kabelmantel absetzen
Zugseil
Schutzkappe fürKabeleinzug
Nach dem Kabeleinzug diesen Teil abschneiden
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12. LAN-Verkabelung
Der Kabelschirm wird über den Kabelmantel gestülpt und das Kabel auf dem Patchfeld fixiert, s. Abbildungen 12.4-8 und 12.4-9. Das Patchfeld in Abbildung 12.4-7 zeigt einen Farbkode nach T568A.
Wichtig ist eine klare Verabre-dung, welcher Farbkode verwen-det werden soll, da Anschluss-dosen und Patchfeld nach dem gleichen Farbkode aufgelegt sein müssen. Die Verabredung des Farbkodes ist deshalb notwen-dig, damit mehrere Monteure nicht gegeneinander arbeiten, die Anschlussdosen können parallel von einer anderen Person aufge-legt werden.
In Abbildung 12.4-7 wird gerade die weiß/braune Ader eingedrückt und die überschüssige Ader abge-schnitten. Beides zusammen ist mit dem LSA-Werkzeug nur ein Drückvorgang. Das Werkzeug muss nur richtig angesetzt wer-den, man sollte nicht auf der fal-schen Seite abschneiden.
Die Verdrillung der Adernpaare sollte unbedingt beibehalten werden, also nicht entdrillen oder zusätzlich verdrillen, damit das Übersprechen von einem Adernpaar zum anderen gering gehalten wird. Mit einem hoch-wertigen Kabeltester, z. B. dem Fluke DSP 4000, lassen sich sol-che Fehler durch Messung nach-weisen. Die Adernpaare werden so kurz wie möglich zu den Klem-men geführt, alles Überschüssige wird abgeschnitten.
Sind alle Kabel auf dem Patchfeld aufgelegt, wird die Metallabdeck-platte montiert. Die Abbildungen zeigten die Patchfelder offen.
Abb. 12.4-5: Anlegewerkzeug für LSA+ Schneidklemmen
Abb. 12.4-6: Anlegewerkzeug für LSA+ Schneidklemmen, Detaildarstellung
Zum Entfernen von Adern aus Schneidklemmen
Falls eine Ader nicht richtig eingedrückt wurde
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12. LAN-Verkabelung
12.4.3 Kabelinstallation an der Anschlussdose
Das abgelängte Kabel erhält seine Kabelkennzeichnung, auf welches Patchfeld, welche RJ45-Buchse es führt. Eine Kabelreserve wird auch auf der Anschlussdosensei-te vorgehalten.
Das Auflegen der Adern auf den Schneidklemmen muss nach dem gleichen Farbkode wie am Patch-feld erfolgen.
Werden modulare RJ45-Buchsen eingesetzt, insbesondere für Anschlussdosen und Patchfel-der der Kategorie 6, werden die Adern an den RJ45-Buchsen nach Vorschrift des Herstellers aufge-legt und dann in die Anschlussdo-se oder das Patchfeld eingeklickt.
Abb. 12.4-7: Anlegen und Abschneiden der weiß(/braunen) Ader
Abb. 12.4-8: Geschirmtes Patchfeld „Unipatch“ (Hersteller: Dätwyler)
Abb. 12.4-9: Patchfeld im Verteilerschrank mit Kabel- und Anschlusskennzeichnung
Masseanschlussfür den Schirm
Befestigung mit Kabelbinder
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12. LAN-Verkabelung
12.4.4 Überprüfung der Installationsstrecke mit einem Kabeltester und Funktionsprüfung
Mit einem einfachen Kabeltester, z.B. dem Fluke LAN Meter 620, kann man den Verdrahtungsplan (engl.: Wire Map) überprüfen und die Länge der Installations-strecke messen. Man weiß jetzt, dass Klemme 1 am Patchfeld mit Klemme 1 an der Anschlussdose verbunden ist usw. bis Klemme 8.
Den Funktionstest kann man nun mit zwei Rechnern durchführen. Er sollte mit einer Datenübertra-gungsrate von 100 Mbit/s durch-geführt werden, es wurden bei der Installation ausschließlich Kompo-nenten der Kategorie 5 oder höher eingesetzt. Im Kapitel 2 hatten wir zwei Rechner direkt miteinander gekoppelt und zwischen ihnen Daten ausgetauscht. Ein solches getestetes Rechnerpaar setzen wir jetzt für die Funktionsprüfung ein. In unserem Klassenraum schlie-ßen wir jeden Rechner mit einem nicht gekreuzten Patchkabel an eine Anschlussdose an.
Die entsprechenden RJ45-Buch-sen am Patchfeld im Verteilerraum werden mit einem gekreuzten Kabel gebrückt. Die Brücke am Patchfeld kann man nur einsetzen, wenn die Übertragungsstrecke PC zu PC 100 m nicht überschrei-tet. Wenn ein Fast Ethernet Hub oder Switch zur Verfügung steht, verbindet man die RJ45-Buchsen des Patchfeldes mit einem nicht gekreuzten Patchkabel, z. B. mit dem Switch.
Jetzt sollten wir eine Verbindung zwischen den Rechnern haben und Dateien in beide Richtun-gen übertragen können. Bei erfolgreichem Test „wandert“ man mit einem PC zur nächsten Anschlussdose und überprüft diese Verbindung. Sollte eine Ver-bindung ohne Funktion sein, so ist es die neue. Diese muss jetzt überprüft und die Anschlüsse im Patchfeld oder in der Anschluss-dose müssen korrigiert werden.
Korrektur heißt hier in der Regel:
• Die Adern müssen aus den Schneidklemmen entfernt werden.
• Kabel abschneiden, hoffentlich gibt es Kabelreserve.
• Kabel neu auflegen.
12.5 Die Übertragungsstrecke
Die Übertragungsstrecke oder der Übertragungskanal (engl.: Chan-nel Link) stellt die Verbindung zwischen dem Netzkopplungs-element, in der Regel Hub oder Switch, im Verteilerraum und der Arbeitsstation her. Die Übertra-gungsstrecke darf die maximale Länge von 100 m nicht über-schreiten, s. Abbildung 12.5-1.
Aus der Abbildung 12.5-1 ergeben sich folgende in Europa zulässi-gen Kabellängen:
• Installationsstrecke EV - TA = max. 90 m Kabel aus Massivadern
• Gerätekabel, l1 < 5 m Gerät - EV (Litzenkabel)
• Arbeitsplatzkabel, l2 < 5 m TA - Arbeitsstation (Litzenkabel) l1 + l2 < 10 m (Litzenkabel insgesamt)
Hub
Rangier-kabel
EV TAArbeitsstation
Arbeitsplatz-kabel
Permanent Link nach ISO/IEC 11801,EN 50173 und TIA/EIA 568B
Installationsstreckemax. 90 m
ÜbertragungsstreckeChannel Linkmax. 100 m
Abb. 12.5-1: Installations- und Übertragungsstrecke