Die Zeitschrift für die Mitarbeitenden, die Studierenden und die Alumni der zmk bern
August 2015 zmk news Nr. 153
* Neue Station: DiRekT + I* Interview mit Prof. A. Lussi * Neues aus der Klinik für Zahnerhaltung,
Präventiv- und Kinderzahnmedizin
AKTUELL
2 zmk bern news, August 2015, Nr. 153
Inhalt
Aktuell 2
Interview mit Prof. A. Lussi 3–4
Die Direktionsgruppe stellt sich vor 5
Neue Station: DiRekT + I 6–8
Neues aus der Klinik für Zahnerhaltung, 9–12
Präventiv- und Kinderzahnmedizin
Gratulationen 13–14
Personelles 15–16
Internet 17
Bibliothek 18–20
Impressum
Redaktion:• Benedicta Gruber (bg), [email protected]• Vanda Kummer (ku), [email protected]• Nicole Simmen, [email protected]• Sandra Merki, [email protected]
Layout: Ines Badertscher, [email protected]: Geiger AG, BernAuflage: 1300 Exemplare erscheint 6x jährlich
Redaktionsschluss
Beiträge für die zmk news sind bis zum 25. September 2015 im Direktionssekretariat abzugeben.Die nächste Ausgabe erscheint im Oktober 2015.http://www.zmk.unibe.ch
Einweihung zum Anlass der umstrukturierten RäumlichkeitenDonnerstag, 24. September, 8.00–16.00 Uhr Präsentation inkl. Gratis-Getränke
Wir freuen uns über
Ihren Besuch!
Bibliothek Zahnmedizin
Master of Advanced Studies in einem speziellen Fachgebiet der Zahnmedizin
Schlussprüfung 2016 Die Schlussprüfung findet am 14. April 2016 statt (bei Bedarf zusätzlich am 15. April 2016).Die Kandidatinnen und Kandidaten finden alle Informationen auf der Homepage («Weiterbildung»).
Bitte Termine betreffend Master-These und Anmeldung unbedingt beachten.
GCP-Kurs für zmk-Mitarbeitende Vom 20.–22. Januar 2016 (Mittwoch nachmittags bis Freitag, 2.5 Tage) findet an den zmk bern der erste GCP-Kurs (Good Clinical Practice) statt.
Dieser Kurs ist seit Einführung des neuen Human- forschungsgesetzes (HFG) im Januar 2014 Bedingung für die Durchführung von klinischen Studien als Studienleiter (PI/principal investigator).
Interessierte können sich bei Benedicta Gruber ([email protected]) anmelden.
Anmeldeschluss ist Freitag, 30. Oktober 2015.
Pavillon Zero, Expo Milano 2015: Einer der 140 Pavillons, der einleitend eine faszinie-rende Einführung zum Thema «Respekt vor unserem Planeten und seinem Gleichge-wicht» gibt.
Foto: Vanda Kummer
INTERVIEW
zmk news: Herr Lussi, am
1. August 2011 haben Sie die
Nachfolge von Prof. Buser als
Geschäftsführender Direktor der
zmk bern angetreten. Wie
haben Sie den damaligen Start in
diese neue klinikübergreifende
Aufgabe erlebt?
A. Lussi: Der Start verlief
eigentlich reibungslos, da ich
einerseits die zmk bern mit
ihren Strukturen bestens kannte, andererseits gerne organi-
siere und mit anderen zusammenarbeite und mich mit
«finanzpolitischen» Fragen gerne beschäftige.
Die damalige Stabsleiterin, Marlis Walther, war dabei eine sehr
grosse Hilfe, kannte sie doch alle Ansprechpersonen, Abläufe
und Zusammenhänge bestens. Mein Vorgänger im Amt, Prof.
Daniel Buser, verbesserte als Schwerpunkt seiner Tätigkeit den
Bekanntheitsgrad der zmk bern nach aussen (vgl. zmk news,
August 2011). Das gab mir dann die Gelegenheit, mich auch
zmk-internen Aufgaben zu widmen, um die Abläufe und die
Infrastruktur den heutigen Anforderungen anzupassen.
Auf welche besonderen Schwierigkeiten sind Sie im Laufe der
letzten vier Jahre gestossen?
Die Pensionierung von Marlis Walther und die damit verbun-
dene Neubesetzung war die grösste Herausforderung, vor
allem auch, weil die Stabsstelle einige Zeit nicht besetzt war.
Ich musste mich in die Details des Finanzwesens der zmk
bern exakt einarbeiten. Obwohl ich Zahlen und Formeln sehr
gerne habe, war das eine neue Welt für mich. Insbesondere
in der Zeit, als die Stabsstelle nicht besetzt war, hat diese
Tätigkeit viel Energie sowie einige Abende und Wochenende
gekostet. In dieser Situation war ich für die Unterstützung
durch die Finanzabteilung der Universität Bern sehr dankbar.
Und welche Erfolge konnten Sie verzeichnen? Gibt es etwas,
worauf Sie besonders stolz sind?
Ich möchte jetzt nicht alle Erfolge einzeln aufzählen. Am
wichtigsten – und so gesehen für mich der grösste Erfolg – ist
das gute Verhältnis, das ich zur Direktionsgruppe aufbauen
konnte. Es ist schon sehr befriedigend, dass wir zusammen
oft unbürokratisch vieles verbessern konnten – und das
eigentlich immer im Konsens. Wir haben in der Direktions-
gruppe einiges umgebaut, nicht nur räumlich, sondern auch
personell. So wurde der IT-Bereich von 1,8 Stellen auf 3,6
Stellen verdoppelt. Das war unbedingt notwendig, um die
Digitalisierung der zmk bern zeitgerecht zu verwirklichen.
Auch der Hausdienst wurde erweitert und kann so den
heutigen und komplexeren Anforderungen gerecht werden.
Diese und andere Projekte zu finanzieren war nur möglich,
weil ich zu Beginn meiner Amtszeit erreichen konnte, dass
die Universität Bern einen beträchtlichen Teil des Mehr-
ertrages in der Dienstleistung den zmk bern für Lohnkosten
oder Projekte zur Verfügung stellt. Ferner konnte in Ver-
handlungen mit der Universität eine Aufteilung der Einnahmen
aus den Hörsaalgebühren erzielt werden, weil wir für den
Unterhalt grösstenteils selbst aufkommen. Diese beiden
Massnahmen geben den zmk bern mehr finanziellen Spiel-
raum. So konnte der Simulationsraum, die neue Abrech-
nungssoftware Phoenix und die Digitalisierung der Kranken-
geschichten erneuert oder in die Wege geleitet werden. Die
Realisierung vieler Projekte wäre sonst nicht möglich gewesen
und würde auch in der Zukunft nicht machbar sein.
In Ihrem Editorial in den zmk news Anfang 2015 setzten Sie
Erfahrung, Wissen und Kreativität in Beziehung zueinander.
Konnten Sie diese drei Eigenschaften in Ihrer Funktion
als Geschäftsführender Direktor «gleichwertig» einsetzen?
Ja, ich finde schon, denn bei allen erfolgreichen Projekten
kommen diese Eigenschaften zum Tragen, sei es zum Beispiel
bei der Renovation der Unterrichtsräume, die dem neuesten
Stand der Technik angepasst und vereinheitlicht wurden,
oder sei es bei der sanften Renovation der Bibliothek und des
Computerraumes der Studierenden (inklusive deren Finanzie-
rung). Diese Eigenschaften – immer in Zusammenarbeit mit
den entsprechenden MitarbeiterInnen – sind sehr hilfreich für
eine gute Lösung. Besonders gefreut hat mich, dass der unter
meiner Leitung neu eingerichtete Simulationsraum auf breite
Akzeptanz gestossen ist und eigentlich auch keine «Kinder-
krankheiten» gezeigt hat. Auch dies war nur möglich, weil
alle Kommissionsmitglieder, praktizierende Zahnärzte und
zmk bern news, August 2015, Nr. 153 3
«Das Zusammenspiel von Erfahrung, Wissen und Kreativität ist wichtig, nicht die Einzelkomponenten»
Prof. Dr. Adrian Lussi blickt zurück auf seine vierjährige Amtszeit als Geschäftsführender Direktor der zmk bern.
Viele, teils schwierige Projekte wurden unter seiner Leitung und in Zusammenarbeit mit der Direktionsgruppe
initiiert oder bereits realisiert. Nun übergibt er den Stab Prof. Dr. Anton Sculean.
INTERVIEW
Uniangestellte sehr gut zusammengearbeitet haben. Erfahrung,
Wissen und Kreativität waren hilfreich, um diese sowie viele
andere Änderungen und Projekte umzusetzen.
Werten, respektive gewichten, kann man diese Eigenschaften
meiner Meinung nach nicht, weil sie nicht vergleichbar sind.
Das Zusammenspiel von Erfahrung, Wissen und Kreativität ist
wichtig, nicht die Einzelkomponenten.
Wenn Sie ein Magier wären, was würden Sie als Erstes bei
den jetzigen Strukturen verändern?
Das System, das die zmk bern und die anderen Dienstleistungs-
institute mit der Universität Bern vor über 15 Jahren ausge-
handelt haben, basiert analog der Privatwirtschaft auf einer
betriebswirtschaftlichen Komponente. Es hat viele Vorteile,
von welchen in den letzten Jahren meine Klinik, aber auch
die gesamten zmk bern profitierten, weil ein Grossteil des
Mehrumsatzes an die Kliniken zurückfliesst. Das System birgt
aber auch die Gefahr, dass Dienstleistungserträge zu stark
gewichtet werden – auf Kosten anderer Tätigkeiten und
Aufgaben wie zum Beispiel des Studentenunterrichts. Hier
würde ich mir eine Optimierung wünschen.
Worauf freuen Sie sich besonders, jetzt, wo Sie dieses Amt
zu Ende geführt haben?
Wie erwähnt, habe ich die Interaktionen mit der Direktions-
gruppe sehr geschätzt, und ich werde diese vermissen. Ich
freue mich aber auch, dass ich in Zukunft wieder mehr Zeit
für meine Patienten und meine Klinik haben werde.
Meinem Nachfolger, Prof. Anton Sculean, wünsche ich einen
guten Start als Geschäftsführender Direktor der zmk bern.
Ich bin überzeugt, dass er die vielfältigen Aufgaben und
Herausforderungen meistern wird. Er kann sich dabei auf
eine gut eingespielte Direktionsgruppe stützen. Bei Fragen
stehe ich ihm natürlich gerne zur Verfügung.
Die Fragen stellte Vanda Kummer.
Neuer Geschäftsführender DirektorNach zwei Amtsperioden von
Prof. Dr. Adrian Lussi übernahm
Prof. Dr. Anton Sculean am
1. August 2015 das Amt des
Geschäftsführenden Direktors
der zmk bern.
Wir wünschen Prof. Sculean
viel Interessantes und Erfreuliches
in seinem neuen Amt.
4 zmk bern news, August 2015, Nr. 153
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zmk bern news, August 2015, Nr. 153 5
DIE DIREKTIONSGRUPPE STELLT SICH VOR
Bibliotheks- kommission
Zahntechnik
SekretariatDirektion
Zentrale DiensteRechnungsführung
HausdienstTechnischer
DienstInformatik
Geschäftsführender Direktor
Multimedia
Direktionsgruppe
MultimediaEine wissenschaftliche Zeichnerin
(Bernadette Rawyler) und eine Polygrafin
(Ines Badertscher) bilden das kleine
Multimedia-Team, welches die Wünsche
der Mitarbeitenden und Studierenden
zu Papier bringt. Die vielseitigen Arbeiten
beinhalten hauptsächlich folgende
Bereiche:
Druckvorstufe und GrafikZwischen der ersten Idee und dem «Gut
zum Druck» liegt der Einsatzbereich der
Druckvorstufe und Grafik. Hier entstehen
Entwurf, Texterfassung, Bildbearbeitung
und Gestaltung bis zum fertigen
Layout. In den Bereich der Druckvorstufe
fallen auch sämtliche Optimierungs-
arbeiten für Bild- und Datenmaterial.
Es werden jegliche Drucksachen wie
Geschäftspapiere, Broschüren, Inserate,
Flyer, Poster, Bücher, Schulungsunter-
lagen usw. erstellt und gestaltet. Dazu
gehören auch die Beratung bei der
Realisation eines Projektes, das Einholen
von Offerten und die Organisation des
reibungslosen Ablaufes der Produktion.
FotografieDas Multimedia-Atelier verfügt auch
über ein kleines Fotostudio, wo neue
Studierende und Mitarbeitende foto-
grafiert werden und Sachaufnahmen
realisiert werden können.
Wissenschaftliche IllustrationIllustrationen und multimediale Visua-
lisierungen sind äusserst wichtige Mittel
der Kommunikation und Präsentation.
Sie kommen überall dort zum Einsatz,
wo komplexe Inhalte anschaulich und
ästhetisch vermittelt werden sollen,
zum Beispiel auf Poster, in Journals oder
in Vorträgen. Die Umsetzungen können
schematisch oder naturalistisch, zwei-
oder dreidimensional, sowie statisch
oder animiert sein.
Für unsere Publikationen, Vorträge sowie
Posterpräsentationen ist es sehr wichtig,
ein so kompetentes Team an den
zmk bern zu haben. Aber auch andere
Universitätsstellen greifen zuweilen
gerne auf die kompetente Arbeit unserer
Multimediaeinheit zurück.
Prof. Dr. Adrian Lussi Geschäftsführender Direktor
Ines Badertscher Polygrafin
Bernadette Rawyler Zeichnerin
Klinik für Oralchirurgie und StomatologieFreiburgstrasse 7, CH-3010 Bern
Kieferhöhle
oberer Weisheitszahn
Zungennerv an der Innen-
seite des Unterkiefers
unterer Weisheitszahn
Unterkiefernerv
Liebe Patientin, lieber Patient
Bei Ihnen soll ein Weisheitszahn entfernt werden. Vor dem geplanten
Eingriff werden wir mit Ihnen über Notwendigkeit, Ablauf, Risiken,
Folgen und Alternativen der Behandlung sprechen. Dieses Aufklärungs-
blatt dient Ihnen zur Information.
Warum müssen Weisheits-zähne entfernt werden?
Weisheitszähne, vor allem untere,
verursachen häufi g Probleme. Es kann
aus verschiedenen Gründen empfeh-
lenswert sein, sie zu entfernen.
Bei Ihnen sollte der Weisheitszahn
entfernt werden:
weil nicht genügend Platz vor-
handen ist, sodass der von
Knochen oder Schleimhaut
bedeckte Weisheitszahn nicht
durchbrechen kann.
weil die ungünstige Lage zu Ent-
zündungen oder Vereiterungen
führen kann.
weil sich ein Hohlraum (Zyste)
gebildet hat.
weil er den Nachbarzahn
beschädigt hat.
weil er den langfristigen Erfolg
einer kieferorthopädischen
Behandlung gefährden kann.
weil er die Therapie einer Allge-
meinerkrankung erschwert.
weil er die zahnärztliche Ver-
sorgung (Prothese, Füllung) von
Nachbarzähnen erschwert.
weil eine tiefe Karies vorliegt.
weil eine Entzündung an der
Wurzelspitze des Zahnes vorliegt.
weil evt. ein Zusammenhang
mit Kieferhöhlenerkrankungen
besteht.
Operative Entfernung von Weisheitszähnen
Gründliches Zähneputzen mit KAI
2x täglich mindestens 2 Min. Zähneputzen hilft, Karies vorzubeugen. Am besten immer nach dem gleichen Schema, so geht kein Zahn vergessen!
IInnenflächen
AAussenflächen
KKauflächen
Kunst in der Zahnmedizin 2015Herausgeber: Adrian Lussi und Hermann Stich, Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin
Ein paar Beispiele aus dem vielseitigen Arbeits-bereich des Multimedia-Teams. Weitere Beispiele von wissenschaftlichen Illustrationen finden Sie unter: rawyler-illustration.ch.
KLINIK FÜR REKONSTRUKTIVE ZAHNMEDIZIN UND GERODONTOLOGIE
Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin
Abteilung für Gerodontologie
Int. Universitäre Kooperationen
Uni Bern SKG
Uni Bern ISTB Klinik für Oralchirurgie & Stomatologie
Kons Industrie A
Paro Industrie B
KfO Industrie C
Lab Industrie D
Station für Zahnärztliche Radiologie
Station [DiRekT + I]Digitale Rekonstruktive Technologie + Implantologie
Dr. med. dent. Tim Joda, MSc
In der heutigen Zeit ist die Digitalisierung ein ubiquitäres Phä-
nomen. Internet-basierte Ressourcen offerieren die Kommu-
nikation via Sprach-, Schrift- und/oder Bildsteuerung in einer
immer präsenteren Globalisierung. Generation Golf* ist passé,
personifizierte Mobilität wird nicht mehr als primärer verbren-
nungs-motorischer Freiheitsgedanke angestrebt – es lebe die
speed-getriggerte Glasfaser-Technologie und die virtuelle Cloud
als engster Freund der modernen Smartphone-Generation.
Der Trend zu digitalen Applikationen dominiert unlängst auch
den zahnärztlichen Alltag. In der rekonstruktiven Zahnmedizin
beeinflusst der technologische Fortschritt sowohl die
industriellen Herstellungsverfahren und labortechnischen
Arbeitsschritte als auch die prothetischen und chirurgischen
Planungs- und Behandlungsstrategien nachhaltig.
Ein- und Aussichten in die digitale rekonstruktive Zahnmedizin: Unsere neue Station stellt sich vor
Daher hat die Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und
Abteilung für Gerodontologie eine neue Station für «Digitale
Rekonstruktive Technologie + Implantologie» [DiRekT + I]
an den zmk bern etabliert. Die Station steht unter der Leitung
von Tim Joda und folgt dem aktuellen Trend der Digitalisie-
rung in der Zahnmedizin.
DiRekT + I verstärkt damit die bereits enge Verbindung zur
Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie einschliesslich der
Station für Zahnärztliche Radiologie und ist zugleich eine
offene Plattform für die Zusammenarbeit mit allen Kliniken
der zmk bern. Weiterhin bestehen Kooperationen zu
anderen Einrichtungen der Universität Bern, insbesondere
zum Institut für Chirurgische Technologie und Biomechanik
sowie zur Klinik für Schädel-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
des Inselspitals, aber genauso zu internationalen Instituten
im Rahmen von Joint-Venture-Projekten und zu Industrie-
partnern.
Abb. 1. Matrix DiRekT + I. Kons = Klinik für Zahnerhaltung; Paro = Klinik für Parodontologie; KfO = Klinik für Kieferorthopädie; Lab = Laboratorien; SKG = Klinik für Schädel-, Kiefer- und Gesichtschirurgie; ISTB = Institut für Chirurgische Technologie & Biomechanik
*Generation Golf ist der Titel eines 2000 erschienenen Buches von Florian Illies, das die aus seiner Sicht typischen Merkmale derjenigen Generation skizziert, die in den 1980er-Jahren in der Bundesrepublik Deutschland auf-gewachsen ist. Nach dem Erscheinen des Buches wurde Generation Golf, wie Generation X, zu einem Schlagwort, um eine bestimmte Gruppe und ihre Einstellungen zu beschreiben. [https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Golf]
6 zmk bern news, August 2015, Nr. 153
DiRekT + I
KLINIK FÜR REKONSTRUKTIVE ZAHNMEDIZIN UND GERODONTOLOGIE
Der digitale rekonstruktive Workflow – Einsichten
Die Einsicht in die Möglichkeiten der
digitalen rekonstruktiven Zahnmedizin
und deren Grenzgebiete hat das Poten-
tial eines Game Changers: angefangen
bei der optischen Scannertechnologie
im Labor sowie direkt intraoral während
der Behandlung, über 3D-Bildgebungs-
verfahren in der Röntgenologie und
eng verknüpft die virtuelle Implantat-
planung mitsamt prothetisch-orien-
tierter Implantatchirurgie, bis hin zur
rekonstruktiven Fertigung mit computer-
unterstützten Prozessen bei festsitzen-
den und herausnehmbaren Versor-
gungskonzepten.
Mannigfaltige Optionen werfen
momentan jedoch eine nicht minder
geringere Anzahl an Fragen auf: Welche
Workflows greifen wann, wie und
wo ineinander? In welchen Indikations-
bereichen ist der Einsatz digitaler
Medien (zahn-)medizinisch sinnvoll?
Und welche Konsequenzen ergeben
sich daraus für ein Therapiekonzept aus
Prothetik – Chirurgie – Zahntechnik
zum Wohle des Patienten?
DiRekT + I ist eine Schaltzentrale von
prothetischen und chirurgischen Be-
handlungssequenzen sowie der zahn-
technischen Ausführung. Das Konzept
basiert auf dem Teamgedanken und
verbindet die Kernkompetenzen der
Spezialisten an den zmk bern. Inter-
disziplinäres Management stellt die
Voraussetzung für eine erfolgreiche
(Implantat-) Rehabilitation in der rekon-
struktiven Zahnmedizin dar. Nur durch
konsequente Planung und Umsetzung
der ineinander greifenden Behandlungs-
schritte können voraussagbare und
langzeitstabile Ergebnisse erzielt werden.
Die Domäne des rein digitalen Work-
flows, gar ohne physische Modell-
situation, ist (noch) die festsitzende
Abb. 2. «Mirrored-Salami-Technique» zur Ausformung des implantären Emergenzprofils bei ästhetisch-anspruchsvollen Fällen: klinische Ausgangssituation, intraoraler Scan nach Implantatchirurgie, gespiegelter kontra-lateraler Zahn anhand der 3D-DICOM-Daten, CAD/CAM-gefertigtes individuelles Healing Abutment, supra-implantäre Mukosaarchitektur 3 Tage nach Implantatfreilegung4.
Abb. 3. «Double-Scan-Technique» zur sofortigen Modulation des implantären Emergenzprofils: extrahierter Zahn 21 aufgrund von endodontischer Komplikation, virtuelle Implantatplanung und Superimposition mit der STL-Datei des digitalisierten Zahnes 21, finalisierte Implantatkrone mit Durchtrittsprofil in Analogie zum originären Zahn5.
zmk bern news, August 2015, Nr. 153 7
KLINIK FÜR REKONSTRUKTIVE ZAHNMEDIZIN UND GERODONTOLOGIE
Prothetik1. Die intraorale optische Abformung hat zu einer
verbesserten Patientenakzeptanz und Steigerung des
Behandlungskomforts geführt2. Darüber hinaus kann eine
höhere Präzision der Rekonstruktionen erreicht werden,
bei gleichzeitiger Zeitersparnis und Kostenreduktion in der
Fertigung3.
Besonders implantat-verankerte Rekonstruktionen profitieren
massgeblich im digitalen Workflow wodurch eine breitere
Anwendung mit reproduzierbarer Qualität realisiert werden
kann. Monolithische CAD/CAM-gefräste Implantatkronen
werden mittlerweile seit mehreren Jahren an den zmk bern
eingesetzt und auch im Studierendenkurs können die
Vorteile dieser Methode an die Patienten weitergegeben
werden.
Im Bereich der herausnehmbaren Prothetik sind die ersten
Entwicklungen extrem vielversprechend, sei es beim virtuellen
Design von Modellguss- und Hybridprothesen oder in der
digitalen Totalprothetik mit gefrästen Prothesenbasen aus Roh-
lingen von industriell-hergestellten Hochleistungspolymeren.
Der Blick in die Glaskugel – Aussichten Einsichten alleine können nicht ohne visionäre Aussichten
und Zukunftsszenarien auskommen. Die virtuelle Dynamik ist
entfacht, mit der daraus erwachsenen Notwendigkeit, dass
Prozessabläufe neu erlernt und wiederum auf die Strukturen
zahnärztlicher und zahntechnischer Tätigkeitsfelder abge-
stimmt werden müssen. Konsekutiv sollen die gewonnenen
Erkenntnisse fortwährend in die Lehre an den zmk bern
implementiert werden. Es ist an der Zeit, die gewohnten
Pfade im eingeschliffenen Workflow «Abformlöffel – Silikon
– Gipsmodell» mit Pioniergeist neu zu beleben und den
zahnmedizinischen Alltag mit virtuellen Prozessen sinnvoll
zu ergänzen.
Wichtig ist jedoch die Einsicht zur Aussicht, dass im Zuge der
dentalen Digitalisierung eine gemeinsam gestaltete
Zukunft aller beteiligten Gruppen grosse Chancen bietet: für
unsere Patienten, in der Ausbildung Studierender sowie im
Postgraduierten Programm, in der Vernetzung von Forschungs-
projekten und natürlich ebenso Im Rahmen von Fort-
bildungsveranstaltungen für die Kollegen/innen in den
niedergelassenen Zahnarztpraxen.
Die Station DiRekT + I möchte diesen interdisziplinären
Brückenschlag initiieren, vielmehr eventuelle Berührungsängste
mit den digitalen Medien auflösen, und dadurch die Schnitt-
stellen an den zmk bern weiter stärken.
Literatur 1. Joda T & Bragger U.
Complete digital workflow for the production of implant-
supported single-unit monolithic crowns.
Clin Oral Impl Res 2014:25:1304-1306.
2. Joda T & Bragger U.
Patient-centered outcomes comparing digital and
conventional implant impression procedures: a randomized
crossover trial.
Clin Oral Impl Res 2015. doi:10/1111/clr.12600
[Epub ahead of print].
3. Joda T & Bragger U.
Digital vs. conventional implant prosthetic workflows:
a cost/time analysis.
Clin Oral Impl Res 2014. doi:10/1111/clr.12476
[Epub ahead of print].
4. Joda T & Bragger U.
The «Mirrored-Salami-Technique» (MST): a digital
approach for 1-step formation of the supra-implant
emergence profile.
Int J Oral MaxilloFac Impl [submitted 2015].
5. Joda T, Bragger U & Ferrari M.
Management of the supra-implant emergence profile in
the digital era: a decision-tree.
Int J Periodontics Restorative Dent [submitted 2015].
8 zmk bern news, August 2015, Nr. 153
NEUES AUS DER KLINIK FÜR ZAHNERHALTUNG
zmk bern news, August 2015, Nr. 153 9
Das CEREC-System: Eine Methode mit vielfältigem Anwendungsspektrum
Anamnese und Befund
Ein 17-jähriger Patient in gutem Allge-
meinzustand wird vom Kieferorthopä-
den zur Behandlung der ankylosierten3
Zähne 36, 37 überwiesen. Trotz auf-
wendiger kieferorthopädischer Therapie
konnten die Zähne 36 und 37 nicht
eingereiht werden. Aufgrund der Infra-
okklusion4 der Zähne 36 und 37 ist
eine Therapie trotz des jungen Alters
des Patienten indiziert.
Behandlungsplanung und -ablauf
Nach der Befundaufnahme und der
Information des Patienten respektive
der Eltern bezüglich der verschiedenen
Therapiemöglichkeiten, entschied man
sich aufgrund der hohen Kanten-
stabilität von Vita Enamic zu einer non-
invasiven Onlay-Versorgung. Vita
Enamic ist der erste dentale Verbund-
werkstoff, welcher aus einer dualen
Netzwerk-Struktur besteht. Entsprechend
wird Vita Enamic auch als Hybridkeramik
bezeichnet. In einem patentierten Ver-
fahren wird ein poröser Feldspat-Block
hergestellt, welcher anschliessend mit
PMMA (Kunststoff) infiltriert5 wird.
Durch dieses Verfahren werden die
meisten physikalischen Eigenschaften der
Hybridkeramik wie Kantenstabilität,
Elastizitätsmodul, Bruchfestigkeit und
die Abnützung des Gegenzahnes
gegenüber der reinen Feldspat-Keramik
positiv verändert.
Vor der optischen Abdrucknahme
wurde mit dem CO2-Laser die Schleim-
hautkappe distal des Zahnes 37 reduziert
(Abb. 1) und die Fissurenversiegelung
auf Zahn 36 wurde mit dem KaVo
Rondoflex unter Verwendung von
50 µm Aluminiumoxid-Pulver soweit als
möglich entfernt.
In der CEREC-Software werden die
beiden zu rekonstruierenden Zähne
(36 und 37) angewählt und der
Restaurationstyp (Krone, da alle Höcker
aufgebaut werden müssen), das
Material (Vita Enamic) und der Kon-
struktionsmodus (Biogenerik individuell)
gewählt (Abb. 2). Nach der optischen
Abformung (CEREC AC/Blue-Cam mit
Hilfe des Sirona Scan Spray) des
Ober- und des Unterkiefers wurden die
virtuellen Modelle unter Verwendung
des bukkalen Bissregistrates (graues
Modell in Abb. 3) zusammengestellt.
Anschliessend wurde die «Präparations-
linie» definiert (Abb. 4). Im vorliegenden
Fall definiert diese Linie nicht die Prä-
Domenico Di Rocco – Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin
Teil 2: Non-invasive1 Onlays (extensive Tabletops2) und Implantatversorgung
EinleitungIm ersten Teil der Publikation (siehe zmk news Nr. 148, Oktober 2014) wurden die
Präparationsrichtlinien der Klinik für Zahnerhaltung, einen Amalgam-Ersatz mit In-
und Onlay und ein möglicher Weg einer Frontzahn-Sanierung mit Veneers, vorgestellt.
Im zweiten Teil der Publikation werden einerseits eine Versorgung zweier ankylo-
sierter Molaren mit Onlays aus dem neuen Vita Enamic, einem Verbundwerkstoff mit
einer dualen Netzwerkstruktur aus Feldspat-Keramik und PMMA, vorgestellt und
anderseits wird die Erweiterung des Behandlungsspektrums dank der neuen IPS
e.max CAD Abutment-Blöcke am Beispiel einer vollanatomischen Implantatversor-
gung dargestellt.
Fallpräsentation 1 – Vita Enamic Onlays bei ankylosierten Molaren ohne Präparation der Zähne
Abb. 4
Abb. 3
Abb. 2
Abb. 1
NEUES AUS DER KLINIK FÜR ZAHNERHALTUNG
10 zmk bern news, August 2015, Nr. 153
paration, sondern die Ausdehnung der
geplanten Tabletops. Nachdem die Ein-
schubsachse eingestellt und bestätigt
wurde, berechnete das System aufgrund
der Präparationslinie, der Restzahn-
substanz und der Form Nachbarzähne
gleichzeitig die gewünschten Rekon-
struktionen (Abb. 5). Sollte der Vorschlag
nicht den Anforderungen entsprechen,
kann dieser mit den verschiedenen
CEREC-Werkzeugen in die gewünschte
Form gebracht werden, bevor der
Schleifprozess mit der Schleifvorschau
(Abb. 6) initiiert6 wird.
Nach dem Schleifprozess wurden die
Onlays aufgepasst und vorpoliert.
Danach wurden die Klebeflächen der
Rekonstruktionen 60 Sekunden mit
Flusssäure vorbehandelt. Nach dem
Neutralisieren der Säure wurden die
Rekonstruktionen ausgiebig gespült
send wurden beide Zähne (Primer und
Adhäsiv) und die Onlays (nur Adhäsiv)
mit Kerr Optibond FL beschickt7 und
die Rekonstruktionen mit Tetric EvoFlow
A2 (Ivoclar-Vivadent) in situ gebracht.
Unter stetigen axialen Druck wurden
die Rekonstruktionsränder mit Schaum-
stoff-Pellets gereinigt. Danach wurden
die Restaurationen je 40 Sekunden von
bukkal und lingual belichtet (Ivoclar
Bluephase Style).
In Folge wurden alle Onlay-Ränder mit
einem farblosen Glycerin-Gel abgedeckt
und jede Restauration wurde erneut
je 60 Sekunden von bukkal, okklusal
und lingual belichtet. Die noch vorhan-
denen, überschüssigen Kompositreste
wurden drucklos mit einem Skaler und
mit einer schmalen, geraden Proxoshape
vorsichtig entfernt und die okklusalen
Kontakte überprüft. Zum Schluss wurden
die Onlays mit Optrafine Poliergummis
und Optrafine diamantierter Polierpaste
(Ivoclar-Vivadent) und Occlubrush (Kerr)
fertiggestellt (Abb. 7).
Schlussevaluation
Vita Enamic eignet sich aufgrund seiner
Materialeigenschaften sehr gut zur
Herstellung von non-invasiven Restau-
rationen. Zudem ist die Reparierbarkeit
aufgrund des PMMA-Anteils gegen-
über der reinen Keramik verbessert.
Auf Wunsch kann das Material
kalt bemalt und glasiert werden (Vita
Enamic Mal-Kit).
Als Nachteil sind die wenigen Publika-
tionen betreffend Vita Enamic und die
fehlende Langzeiterfahrung zu werten.
Zudem besteht eine gewisse erschwerte
intraorale Hochglanz-Polierbarkeit des
Materials.
und für zwei Minuten in ein Ultraschall-
bad gelegt. Anschliessend wurden
die Rekonstruktionen getrocknet und
mit Monobond Plus (Ivoclar-Vivadent)
beschickt.
Aufgrund des sehr tief liegenden,
ankylosierten Zahnes 37 konnte keine
Kofferdamklammer appliziert werden,
so dass das Arbeitsfeld mithilfe von
Optragate (Ivoclar-Vivadent), Dry Tips
(Mölnlyncke Healthcare), SweFlex
Speichelsauger (Hager Worldwide) und
Watterollen (lingual und bukkal) trocken
gehalten wurde. Die Zähne 37/36 und
36/35 wurden zusätzlich mit Metall-
matrizen-Teilstücken und Holzkeilen
voneinander getrennt und je 30 Sekunden
mit 37% Phosphorsäure vorbehandelt.
Nach den 30 Sekunden wurden die
Zähne ausgiebig gespült und wie oben
beschrieben trocken gelegt. Anschlies-
1 Non-invasiv: hier: ohne Präparation des Zahnes2 Extensive Tabletops: ausgedehnte okklusale Schalen3 Ankylosiert: mit dem Knochen verwachsen4 Infraokklusion: nicht im Kontakt mit dem gegenüber liegenden Zahn, hier: Zähne 26 und 275 Infiltrieren: in etwas eindringen, einsickern, einflössen7 Beschicken: Material auftragen
Abb. 5
Abb. 7
Abb. 6
NEUES AUS DER KLINIK FÜR ZAHNERHALTUNG
zmk bern news, August 2015, Nr. 153 11
Fallpräsentation 2 – Vollanatomische IPS e.max CAD Implantatkrone
Anamnese und Befund
Bei einer medizinisch gesunden und
altersentsprechend fitten 71-jährigen
Patientin musste aufgrund einer Längs-
fraktur der Zahn 16 entfernt werden.
Sie wünschte einen Lückenschluss
mittels Implantat, da die Nachbarzähne
mit Cerec Restaurationen versorgt sind.
Die Patientin wurde an Dr. med. dent.
Simone Janner, Klinik für Oralchirurgie,
zur Abklärung und Implantation
Regio 16 überwiesen. Die komplikati-
onslose Implantat-Insertion fand mit
einer gleichzeitigen Kammaugmentation
statt.
Behandlungsablauf
Nach der Freilegung des Straumann
Standard Plus RN-Implantates wurde
die Patientin von Dr. S. Janner zur
Rekonstruktion zurück überwiesen.
Nach dem Entfernen der Einheilkappe
wurde eine Straumann RN-Variobase
(Abb. 8, Bild Straumann) mit der mit-
gelieferten Schraube fixiert und einem
weissen Sirona Scan Body (für BlueCam,
Abb. 9) entsprechend der Rotations-
sicherung aufgesteckt. Danach wurde,
wie in der ersten Fallpräsentation
beschrieben, in der Cerec-Software die
Rekonstruktion, das Material, die
entsprechende Sirona TiBase (SSO4.8)
und das Material (IPS e.max CAD,
Lithium-Disilikatkeramik) gewählt.
Anschliessend wurde der Ober- und
Unterkiefer gepudert, optisch mit der
Sirona BlueCam erfasst und mithilfe des
bukkalen Bissregistrats einartikuliert.
In Folge wurde das OK-Modell getrimmt,
der Scan Body, die Einschubachse der
Restauration und das Auftauchprofil
bestimmt. Nach der Ausrichtung des
Unterkiefers im Zahnbogen wurde die
Abb. 8
Abb. 9 Abb. 11
Abb. 13
Abb. 12
Abb. 10
Abb. 14
NEUES AUS DER KLINIK FÜR ZAHNERHALTUNG
12 zmk bern news, August 2015, Nr. 153
Restauration berechnet und mit den
Werkzeugen angepasst. Nach Abschluss
der virtuellen Rekonstruktion wurde
der Schleifprozess eingeleitet und die
vollanatomische Hybrid-Abutmentkrone
(Abb. 10, Bild Ivoclar-Vivadent) aus
einem IPS e.max CAD Block geschliffen.
Diese vollanatomische Implantatkrone
aus einer kristallinen Zwischenstufe
wurde im Munde der Patientin kontrol-
liert und die Kontakte, Konturen und
Form wo nötig korrigiert. Anschliessend
wurde die Krone mit Shade- und
Stains-Pasten bemalt und glasiert und
in einem speziellen zweistufigen Brand-
verfahren fertiggestellt.
Vor der Verklebung mit der Straumann
Variobase wurde die Krone ein letztes
Mal im Mund der Patientin bezüglich
Form, Farbe und Kontakt kontrolliert
(Abb. 11). Mit dem Einverständnis der
Patientin, dass die Krone fertiggestellt
und eingesetzt werden kann, wurde
die Variobase abgeschraubt, auf ein
Manipulier-Implantat fixiert und die
Stufe wie auch den Schraubenkanal mit
wenig Wachs geschützt (Abb. 12, Bild
Ivoclar-Vivadent). So konnte die Klebe-
fläche der Variobase mit 50 µm – Alu-
miniumoxid-Pulver abgestrahlt und mit
Monobond Plus vorbehandelt werden.
Gleichzeitig wurde die Krone 20 Sekun-
den mit Flusssäure behandelt, an-
schliessend neutralisiert und ausgiebig
mit Wasser gespült. Nach dem Trocknen
wurde die Krone ebenfalls mit Mono-
bond Plus beschickt. Nach 60 Sekunden
Einwirkzeit von Monobond Plus wurden
die Variobase wie auch die Krone
getrocknet. Das Wachs wurde entfernt
und der Schraubenkanal mit einem
Schaumstoff-Pellet verschlossen.
Anschliessend beschickte die Dental-
assistentin die Variobase gleichmässig
mit einer dünnen Schicht Multilink
Hybrid-Abutment Zement (Farbe: HO,
Abb. 13, Bild Ivoclar-Vivadent). Nach
dem Positionieren der Krone wurden
sämtliche Zementüberschüsse zirkulär8
wie auch im Schraubenkanal mit
Schaumstoff-Pellets entfernt. Danach
musste die Krone und Variobase nach
Herstellerangaben für sieben Minuten
fixiert werden, bevor die fertiggestellte
Hybrid-Abutmentkrone mit 35 Ncm auf
das Implantat fixiert werden konnte.
Als Abschluss zum Schutz der Schraube
wurde ein ca. 2–4 cm langer Teflon-
streifen in den Schraubenkanal gestopft
und der Kanal mit Komposit (Tetric
Evoceram A3) verschlossen (Abb. 14).
Schlussevaluation
Die Implantat-Versorgung mit den ent-
sprechenden Sirona TiBase oder wie im
vorliegenden Fall ein Straumann Soft-
Tissue Implantat mit einer Straumann
Variobase stellt eine interessante Erwei-
terung des Cerec-Behandlungsspektrums
dar. Durch die Einführung der Ivoclar
Telio CAD Abutment-Blöcke für Pro-
visorien und die Vita Enamic-Implantat-
Blöcke wird das Spektrum weiter
vergrössert, respektive vereinfacht, da
mit Vita Enamic kein zusätzlicher Mal-
und Glasurbrand mehr nötig ist.
Aufgrund der Bauform ist die Kommu-
nikation mit den Oralchirurgen sehr
wichtig. Die Soft-Tissue-Level Implan-
tate müssen etwas tiefer gesetzt
werden, sonst wird die Titanschulter
der Sirona TiBase / Straumann Variobase
sichtbar (Abb. 15). Die Versorgung der
Bone-Level Implantate mit dem Cerec
ist aufgrund des Designs der Sirona
TiBase / Straumann Variobase (Abstand
Plateau zum Implantat und Durchmesser
des Plateaus im Vergleich zum Implan-
tat, Abb. 16) noch schwieriger und
ist nur erfahrenen Cerec-Anwendern zu
empfehlen.
Als Nachteil sind nebst dem erhöhten
Aufwand für den Behandler auch in
diesem Fall die fehlenden Publikationen
und Langzeiterfahrung zu werten.
8 Zirkulär: kreisförmig
Abb. 15 Abb. 16
1. Preis im Nachwuchswettbewerb der Schweizerischen Gesellschaft für dentomaxillofaziale Radiologie (SGDMFR) für Philip Bender
Anlässlich der Jahrestagung der SGDMFR von 27. Mai 2015 in
Montreux hat Dr. Philip Bender im Rahmen des traditio-
nellen Nachwuchswettbewerbs mit seiner Arbeit «Defekt-
morphologie bei 28 Implantaten mit Peri-Implantitis – eine
retrospektive Studie mittels digitaler Volumentomographie»
den 1. Preis gewonnen. Neben einer souveränen Präsentation
der Daten konnte Dr. Bender die teils kritischen Fragen
anlässlich der Diskussion fachkundig beantworten und das
Plenum überzeugen.
Die Arbeit ist das Resultat einer Zusammenarbeit der Klinik
für Parodontologie und der Klinik für Oralchirurgie
und Stomatologie. Die Daten sollen demnächst international
publiziert werden.
Wir gratulieren Dr. Bender herzlich zu dieser tollen Leistung und
freuen uns auf die weiteren Früchte dieser Zusammenarbeit.
Proff. Michael Bornstein, Daniel Buser, Gianni Salvi und Anton Sculean
Prof. Dr. Michael Bornstein, Präsident der SGDMFR, freut sich mit den Preis-trägern Dr. Philip Bender (1. Platz – Mitte), Assistenzzahnarzt Klinik für Parodontologie, zmk bern, sowie Fabio Saccardin (2. Platz – rechts), Studie-render der Zahnmedizin der Universität Basel. Foto: Johannes Eschmann, Zahn Zeitung Schweiz
GRATULATIONEN
Herzliche Gratulation
zmk bern news, August 2015, Nr. 153 13
Das beste Resultat erzielte
Natércia Soares
mit der Note 5.4.
Als Anerkennung der tollen
Leistung an der Lehrabschluss-
prüfung wurde Natércia
Soares zu einer kleinen Feier
in Anwesenheit von
Finanzdirektorin
Beatrice Simon
und dem Leiter des Personalamts
des Kantons Bern André Matthey ins
Restaurant Dählhölzli eingeladen.
Unseren frisch gebackenen Dentalassistentinnen gratulieren
wir herzlich. Alle haben die Lehrabschlussprüfung erfolgreich
bestanden. Es sind dies:
Nadine BaumgartnerSamira SchmidKlinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin
Amina HasanbasicKlinik für Oralchirurgie und Stomatologie
Mirlinda AvdiljiFeliciana RüefliKlinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie
Cátia GonçalvesSara IvanovicKlinik für Parodontologie
Natércia SoaresKlinik für Kieferorthopädie
Herzliche Gratulation!
Erfolgreicher Lehrabschluss
Am 2. Juni 2015 hat die Universitäts-
leitung Herrn Joannis Katsoulis
den Titel eines Assoziierten Professors
auf den 1. Juli 2015 verliehen.
Joannis Katsoulis hat seine Laufbahn
2002 nach dem Studium in Bern als
Doktorand im Labor für Orale
Mikrobiologie der zmk bern (Prof.
R. Persson/Prof. N. Lang) begonnen.
Nach einer Zwischenstation in einer Privatpraxis und als
Militärzahnarzt an der SKG der Universität Genf sowie einer
Ausbildung in Akupunktur und ganzheitlicher Zahnmedizin
kam er 2004 an die zmk bern als Assistenzzahnarzt an
die ehemalige Klinik für Zahnärztliche Prothetik (Prof. R.
Mericske-Stern). 2007 wurde Joannis Katsoulis zum Oberarzt
befördert und verbrachte in Folge einen Aufenthalt als
Visiting Researcher an der University of Pennsylvania bei Prof.
M. Blatz am Department of Preventive and Restorative Sciences.
2013 erlangte er den Titel des Privatdozenten.
An dem alle zwei Jahre stattfin-
denden «KonsEuro-Kongress»,
welcher dieses Jahr vom 14. bis am
16. Mai 2015 in London abgehalten
wurde, konnten die Mitglieder
der Klinik für Zahnerhaltung,
Präventiv- und Kinderzahnmedizin
etliche Preise gewinnen.
Wissenschaftlich beschäftigt sich Joannis Katsoulis hauptsäch-
lich mit der vollen Breite der Implantatprothetik. Hier interes-
sieren ihn vor allem die digitalen Anwendungen, sowohl
klinisch im Bereich der Implantatplanung als auch in vitro zur
Präzisionsmessung der planerischen und materialtechnischen
Umsetzung. Im Ressort Ausbildung koordiniert Joannis
Katsoulis den Masterstudiengang Zahnmedizin des 4. Studien-
jahres an den zmk bern.
Joannis Katsoulis ist Fachzahnarzt für Rekonstruktive Zahn-
medizin (SSO) sowie Specialist in Prosthodontics (EPA);
weiter besitzt er den WBA für Allgemeine Zahnmedizin (SSO)
und den MAS in Prosthodontics and Implant Dentistry
(Universität Bern).
Wir gratulieren Prof. Joannis Katsoulis herzlich zu dieser
Beförderung!
Prof. Dr. Martin Schimmel Prof. Dr. Urs Brägger
Von den insgesamt knapp 200 einge-
reichten Postern erhielt Dr. Thiago
Saads Carvalho in der Kategorie
«Preventive Dentistry» den 1. Preis mit
seiner Arbeit «A novel hand-held
reflectometer to quantify enamel
erosion: correlation with surface
microhardness and calcium release».
GRATULATIONEN
Herzliche Gratulation an Joannis Katsoulis zum Assoziierten Professor
KonsEuro-Kongress 2015 in London
Frau med. dent. Simone Stauffacher
belegte mit ihrem Poster «Bacterial
invasion into radicular dentine» den
2. Platz in der Kategorie «Endodontics
& Pulp Biology».
Im Rahmen der ConsEuro in London
vergab die Schweizerischen Gesellschaft
für Präventive, Restaurative und Ästhe-
tische Zahnmedizin (SSPRE) auch den
Junior-Forschungspreis. Dr. Fabian Jost
und cand. med. dent. Julia Kozic
haben dabei mit ihren Postern den ersten
respektive zweiten Platz gewonnen.
Im Namen der ganzen Klinik gratuliere
ich meinen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern herzlich für diese Erfolge.
Prof. Dr. Adrian Lussi
14 zmk bern news, August 2015, Nr. 153
Mehrere Forschungspreise für die Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin an der diesjährigen KonsEuro in London
Dr. Thiago Saads Carvalho
med. dent. Simone Stauffacher
Dr. Fabian Jost cand. medt. dent. Julia Kozic
PERSONELLES
Eintritte
zmk bern news, August 2015, Nr. 153 15
Klinik für Parodontologie
Per 01.08.2015
Jessica Sabrina BerroaDA in Ausbildung
Hobbys: Surfen,
Snowboarden,
Reisen
Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin
Per 01.07.2015
Prof. Dr. med. dent. Patrick Schmidlin, Universität ZürichSabbatical zum
Thema «Regene-
ration der Pulpa»Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie
Per 01.08.2015
Rahel DebebeDA in Ausbildung
Hobbys: Musik
hören, Lesen,
Spazieren
Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie
Per 01.08.2015
Leonida GjoniDA in Ausbildung
Hobbys: Musik
hören, Tanzen
Per 01.08.2015
Dilara YilmazDA in Ausbildung
Hobbys: Fussball,
Cheerleading,
Schwimmen
Per 17.08.2015
Alessia BaumannDA in Ausbildung
Hobbys: Tanzen
Dr. Lira RahmanITI-Scolar
Hobbys: Reiten,
kulturelle Anlässe
Beyda SimsekDA in Ausbildung
Hobbys: Thaiboxen,
Schwimmen
Alessia RaiaDA in Ausbildung
Hobbys: Reisen,
Tanzen,
Schwimmen
Martina TunicDA in Ausbildung
Hobbys: Freunde
treffen, Musik
hören, Shoppen,
Schwimmen
Medine PajazitiDentalassistentin
Hobbys: Aero-
Kickboxing, Backen
Amina Hasanbasichat die Ausbildung
zur Dentalassisten-
tin erfolgreich ab-
geschlossen und
wird per 1.8.2015
weiterbeschäftigt.
Feliciana Rüefli hat die Ausbildung
zur Dentalassisten-
tin erfolgreich ab-
geschlossen und
wird per 1.8.2015
weiterbeschäftigt.
Direktion
Per 09.06.2015
Beatrice GrädelSachbearbeiterin
Hobbys: Kochen,
Basteln, Reisen,
Sport
PERSONELLES
16 zmk bern news, August 2015, Nr. 153
Austritte
Übertritte
Klinik für Kieferorthopädie
Per 01.08.2015
Romina GiannottiDA in Ausbildung
Hobbys: Lesen,
Spazieren mit
Familie und
Kollegen, Shoppen
Per 01.08.2015
Beatrice Werren, Dentalassistentin,
wechselt von der Klinik für Rekonstruk-
tive Zahnmedizin und Gerodontologie
zur Klinik für Parodontologie
Per 01.09.2015
Dr. med. dent. Lukas Peterwechselt von der Klinik für Oralchirurgie
und Stomatologie (Austritt 31.07.2015)
zur Klinik für Rekonstruktive Zahn-
medizin und Gerodontologie
Dr. med. dent. Lorenz HeggOberarzt
Hobbys: Mountain-
bike, Skifahren,
Fotografie
Jubiläen
Per 30.06.2015
Doris Boehlen
Sachbearbeiterin, Direktion
Antonia Colangelo
Hilfslaborantin
Labor für Orale Mikrobiologie
Stéphanie Larti Laborantin
Labor für Orale Mikrobiologie
Cristiane Meira Assunção
Stipendiatin
Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv-
und Kinderzahnmedizin
med. dent. Anina Zürcher Assistenzzahnärztin
Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv-
und Kinderzahnmedizin
Per 31.07.2015
Yasmin Chevalley
Dentalassistentin in Ausbildung
Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin
und Gerodontologie
Cátia Gonçalves
Dentalassistentin in Ausbildung
Klinik für Parodontologie
Melanie Graber Dentalassistentin
Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie
Carmen Heimann
Dentalassistentin
Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin
und Gerodontologie
Sara Ivanovic
Dentalassistentin in Ausbildung
Klinik für Parodontologie
Dr. med. dent. Tamara Koch
Assistenzzahnärztin
Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv-
und Kinderzahnmedizin
med. dent. Alexander Mercouriadis Assistenzzahnarzt
Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin
und Gerodontologie
August 2015
20 JahreCatherine SoliozLaborantin
Labor für Orale Zellbiologie
September 2015
20 JahreProf. Dr. med. dent. Giovanni SalviOberarzt und stellvertretender
Klinikdirektor
Klinik für Parodontologie
10 JahreCaroline ChételatSekretärin Fortbildung CCDE
Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie
Dr. med. dent. Valérie SuterOberärztin
Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie
Joy Rösli Sekretärin
Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie
Samira Schmid
Dentalassistentin in Ausbildung
Klinik Zahnerhaltung, Präventiv- und
Kinderzahnmedizin
Natércia Soares
Dentalassistentin in Ausbildung
Klinik für Kieferorthopädie
Dr. med. dent. Isabelle Windecker-Gétaz Oberärztin
Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin
und Gerodontologie
Eintritte
Per 17.08.2015
Jasmin RotzetterDentalassistentin
Hobbys: Aktivitäten
mit Hund, Kunst-
eislauf, Besuch von
Eishockeyspielen
zmk bern news, August 2015, Nr. 153 17
INTERNET
OMG, sind wir alle DAUs?
Über die Abkürzungen im InternetDer AKÜFI (Abkürzungsfimmel) im
Internet greift seit einiger Zeit um
sich. «LOL», «ROFL», «IMHO» und
anderen kryptischen Kürzeln ist in
Foren, Chats, aber auch auf Face-
book und Twitter, kaum noch zu
entkommen. Wir nennen Ihnen
weitere Bedeutungen und die gän-
gigsten Abkürzungen im Internet
– und erklären ihre Bedeutung. (ku)
Dort, wo für Text wenig Platz ist, sind
Internet-Abkürzungen durchaus prak-
tisch. Bei Twitter etwa zählt jedes ein-
gesparte Zeichen. Wer nur 140 Zeichen
für seine Nachricht frei hat, kürzt gerne
«Oh mein Gott» mit OMG ab. Doch
dort, wo die Textlänge keine Rolle
spielt, fühlen sich viele Nutzer von den
Abkürzungen eher genervt.
ROFL finden Deutsche
gar nicht lustig
Wer sich in einer E-Mail für «MMN» statt
«Meiner Meinung nach» entscheidet
oder gar die englische Variante «IMHO»
(In my humble opinion) wählt, dürfte
nicht bei jedem Adressaten auf Ver-
ständnis stossen. Umfragen zeigen: Zu
den unbeliebtesten Abkürzungen zählt
«ROFL», was für «Rolling On the Floor
Laughing» steht und übersetzt in etwa
«Kugelt sich vor Lachen» bedeutet.
EON
Quelle: t-online de, 25.7.14
Die gängigsten Abkürzungen von A–X• ABF steht für «allerbeste/r Freund/in», BFE für «best friend ever».
• ASFAIK steht für den Satz «As far as I know», was auf Deutsch «so weit
ich weiss» oder «soweit mir bekannt ist» heisst.
Oft sieht man auch AFAIR, was für «As far as I remember» steht, zu
Deutsch «So weit ich mich erinnere».
• ASAP ist die Abkürzung für «As soon as possible». Das heisst auf Deutsch
«so schnell/bald wie möglich».
• BTW bedeutet «By the way», was mit «übrigens» zu übersetzen ist.
• CU steht für «see you», was «man sieht sich» heisst.
In Amerika wird «see you» auch oft «see ya» ausgesprochen, weshalb auch
hier CYA gebräuchlich ist.
• DAU steht für den «Dümmsten anzunehmenden User» und leitet sich
von dem Begriff «GAU» ab, was «Grösster anzunehmender Unfall» bedeutet.
Ein DAU ist jemand, der von der Benutzung eines Computers also sehr
wenig Ahnung hat.
• EOM bedeutet «End of message» (Ende der Nachricht) und wird oft
benutzt, wenn eine E-Mail lediglich aus der Betreffzeile besteht und keinen
weiteren Inhalt hat. Dann steht am Ende der Betreffzeile EOM.
• FAQ sieht man oft auf Internetseiten. Es steht für «Frequently asked
questions» und kündigt Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen
der Nutzer an.
• *gig* bedeutet «giggle», das englische Wort für Kichern.
• HDL steht für «Hab Dich lieb». Die Steigerung heisst HDGDL, was für
«Hab Dich ganz doll lieb» steht.
• IRL steht für «In real life», was «im echten Leben» bedeutet, sich also auf
die Welt ausserhalb des Internet bezieht.
• LG steht für «Lieben Gruss» als Abschiedsfloskel am Ende von E-Mails,
VG für «Viele Grüsse» und MFG für «Mit freundlichen Grüssen».
• LOL steht für die englischen Worte «laughing out loud» und das bedeutet
«laut auflachen». Der Absender amüsiert sich also köstlich.
• MMN ist die Abkürzung von «Meiner Meinung nach».
• OMG steht für «Oh my God», was sich direkt mit «Oh mein Gott»
übersetzen lässt.
• ROFL steht für die englischen Worte «rolling on floor laughing», «lachend
über den Boden rollen». Die deutsche Entsprechung wäre «sich vor Lachen
kugeln». Die Steigerung wäre ROFLMAO, was für «rolling on floor
laughing my ass off» steht und «über den Boden rollen und sich den Arsch
weglachen» bedeutet.
• Thx steht für «Thanks» und bedeutet «Danke».
• XXX ist steht hier nicht für irgend ein Wort und auch nicht für Sex, sondern
es repräsentiert die Unterschrift. Das Dreifach-X dient unter Analphabeten
als Behelfs-Unterschrift.
• 4U symbolisiert «for you», was mit «für Dich» übersetzt wird.
BTWBFE4U
BIBLIOTHEK
Nebst verschiedenen kleinen Veränderungen sind folgende
Umstrukturierungen vorgenommen worden:
• Carrel-Arbeitsplätze: Zusätzlich zu den bisherigen Arbeits-
tischen sind in der Bibliothek vier neue Einzelarbeitsplätze
mit Ablageflächen und LED-Dimmlichtern installiert worden.
Der Lese- und Arbeitsbereich der Bibliothek ist dadurch
vergrössert worden.
• Computerecke: Durch die Montage neuer Akustiktrenn-
wände ist in der Bibliothek ein abgetrennter Computer-
arbeitsbereich entstanden. Zusätzlich zu den beiden
Computern steht eine UB-Abfragestation für das rasche
Konsultieren der elektronischen Bestände zur Verfügung
(Login via Bibliotheksaccount).
• Computerraum: Im Studenten-Computerraum sind diverse
alte und ungenutzte Geräte durch neuere Modelle ersetzt
worden. Neu stehen den Studierenden drei Mac, zwei PC
und ein Röntgenscanner zur Verfügung. Zur Aufwertung des
Raumes sind zusätzlich die Wände mit professionellen
Anatomie-Plakaten geschmückt worden.
• Gruppenarbeitstisch: Für Besprechungen und gemein-
sames Arbeiten oder Lernen ist in der Mitte des Computer-
raumes eine Tischgruppe mit Stromanschlüssen installiert
worden, die den Studierenden als Gruppenarbeitstisch zur
Verfügung steht.
Während den Monaten Mai bis Juli 2015 wurden in der Bibliothek Zahnmedizin und dem Computerraum der Studie-
renden der zmk bern verschiedene Umstrukturierungen vorgenommen. Die Veränderungen dienen folgendem
Zweck: Aufwertung der Bibliothek als ruhiger Arbeitsort für konzentriertes und ungestörtes Lernen und Arbeiten.
Tatkräftige Unterstützung hat die Bibliothek dabei von den Kollegen des Hausdienstes und der Informatik erhalten.
Bibliothek und Computerraum stehen allen Angestell-
ten und Studierenden der zmk bern zur Verfügung.
Besichtigen Sie das attraktive Angebot anlässlich der
Einweihung am 24. September 2015 zwischen 8–16 Uhr und geniessen Sie ein offeriertes Getränk!
18 zmk bern news, August 2015, Nr. 153
Umstrukturierungen Bibliothek und Computerraum
BIBLIOTHEK
zmk bern news, August 2015, Nr. 153 19
Fejerskov, Ole et al.
(ed.)
Dental caries: the disease and its clinical manage-ment
Wiley-Blackwell,
2015 (3rd ed.)
ZMK Fb 26.2015
With contributions from international
experts in research and clinical practice,
the third edition of Dental Caries is an
unrivalled guide to tooth decay, and
a must-have resource for undergraduate
and postgraduate students in restora-
tive dentistry as well as all practitioners
looking to develop their clinical skills.
Lang N.P., Lindhe J.
Clinical periodon-tology and implant dentistry
Wiley-Blackwell,
2015 (6th ed.)
ZMK Ga 49:
1+2.2015
Studienliteratur
Now in its sixth edition, Clinical Perio-
dontology and Implant Dentistry is the
must-have resource for practitioners
specialising in periodontal care and
implant dentistry. The chapters have
been extensively revised with 40% of
the content new to this edition.
Herzlichen Dank den Autoren, die dieses Exemplar der Bibliothek geschenkt haben.
Bücher
Mathers, F.G.
Notfallmedizin für Zahnärzte
Deutscher Zahnärzte
Verlag, 2015
ZMK Ed 37.2015
Das vorliegende Lehrbuch gibt Ihnen
eine solide Grundlage und klare
praktische Anweisungen, um im Stress
einer Notfallsituation ruhig, ange-
messen und korrekt handeln zu können.
Mit Checklisten für eine zweckmässige
Notfallausrüstung.
Hand, Arthur R.
Fundamentals of oral histology and physiology
Wiley Blackwell,
2014
ZMK Cb 46.2014
Studienliteratur
Fundamentals of Oral Histology and
Physiology is a landmark new text
streamlining the essentials of histology
and physiology into one clinically
accessible textbook. Written for pre-
doctoral dental students, the book
brings together structure, function,
and clinical correlations for maximum
retention and ease of use.
De Freitas, Patricia
M. et al. (ed.)
Lasers in dentistry
Wiley-Blackwell,
2015
ZMK Lb 8.2015
Lasers have become an increasingly use-
ful tool in conventional dental practice.
Their precision and less invasive quality
make them an attractive technology
in esthetic and pediatric dentistry, oral
medicine, and a range of other dental
procedures. This book is a comprehen-
sive, yet concise and easy-to-use guide
to integrating lasers into conventional
clinical practice.
Bach, Georg
Laserzahnheil-kunde
Spitta, 2014 (2. Aufl.)
ZMK Lb 7.2014
Dieses Arbeitsbuch möchte Zahnärz-
tinnen und Zahnärzten den Einsatz der
Laserzahnheilkunde in der Zahnarzt-
praxis kompetent und praxisbezogen
vermitteln. So werden einerseits die für
die Zahnmedizin relevanten Laser-
systeme und Wellenlängen vorgestellt,
andererseits wird die konkrete Inte-
gration des Lasers in die tägliche Praxis-
arbeit berücksichtigt. Heimann, Steffi
Hubi der Zahnzwerg
Quintessenz, 2015
ZMK Mp 32.2015
Zahnzwerg Hubi lebt in der Mundhöhle
von Emil und hat dessen Zähne fest
im Blick. Sauber müssen sie sein! Selbst-
verständlich begleitet Hubi Emil zu
seinem ersten Zahnarztbesuch. Dort
lernen beide eine Menge.
Rothenberger, Kathrin Sibylle
Microbiota at teeth and implants in
partially edentulous patients. A 10-year
retrospective study.
zmk bern: Klinik für Parodontologie
Prof. Dr. S. Eick
Schick, Andreas
Homogenität und Adaptation von Gutta-
fusion®, Thermafil® und der Single Cone
Technik in gekrümmten Wurzelkanälen.
zmk bern: Klinik für Zahnerhaltung,
Präventiv- und Kinderzahnmedizin
PD Dr. K. Neuhaus
Schindler, Sven
Bone resorption in different parts of
the mandible in patients restored with an
implant overdenture. A retrospective
radiographic analysis.
zmk bern: Klinik für Rekonstruktive
Zahnmedizin und Gerodontologie
Dr. U. Kremer Hovinga,
Prof. Dr. R. Mericske
Promotionsdatum: 8. Juli 2015
Birchmeier, Rafael Hablützel, Alexandra Selina
Abdichtung der Mikrospalten im
Implantatinnenraum zur Reduktion der
bakteriellen Rekontamination.
zmk bern: Klinik für Rekonstruktive
Zahnmedizin und Gerodontologie
Prof. Dr. N. Enkling
Rindlisbacher, Franziska
Die Ausbildung in Kommunikation zur
Patientenmotivierung in der Zahnmedizin –
Eine Langzeitbefragung bei Studierenden
an den Zahnmedizinischen Kliniken der
Universität Bern.
zmk bern: Klinik für Parodontologie
Dr. C.A. Ramseier, Prof. Dr. A. Sculean
Steiner, Diego
Vergleich von Intraoralscannern:
Beurteilung der Handhabung und
Indikation durch Zahnärzte.
zmk bern: Klinik für Rekonstruktive
Zahnmedizin und Gerodontologie
Prof. Dr. N. Enkling
Promotionen
20 zmk bern news, August 2015, Nr. 153
BIBLIOTHEK
Baratieri, Luiz Narciso
Routes for excel-lence in restorative dentistry
Quintessence, 2014
ZMK Fa 38: 1+2.2014
Although true mastery in restorative
dentistry requires a lifetime of learning
and improvement, this two-volume
compendium distills many essential
clinical insights for the student clinician
who is learning the craft of restorative
dentistry. Envisioned as a comprehensive
clinical textbook, this book elucidates
the fundamental concepts of restorative
dentistry and illustrates procedures
step-by-step to ensure precision in
esthetics, biomechanics, and function.
Gross, Martin D.
The science and art of occlusion and oral rehabilitation
Quintessence, 2015
ZMK Je 42.2015
This book fulfils the need for an up-to-
date extensive evidence-based text
encompassing didactic and clinical fields
relevant to occlusion and oral rehabili-
tation that reflects changing paradigms,
concepts, new clinical disciplines and
expanding therapeutic options.
Krishnan, Vinod et
al. (ed.)
Biological mechanisms of tooth movement
Wiley-Blackwell,
2015 (2nd ed.)
ZMK Ha 72.2015
Biological Mechanisms of Tooth Move-
ment, is an authoritative reference to
the scientific foundations underpinning
clinical orthodontics. Led by an expert
editor team and with contributions from
an international group of contributors,
the book covers different key topics.
Bücher