Zwischenkonferenz Energiewende Ruhr
FH Dortmund:
AMeG – Aktivierung von MigrantInnen zur
energetischen Gebäudemodernisierung
Präsentiert von Kristina Went
17/06/2015
IN KOOPERATION MIT:
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH (Koordination)
Kulturwissenschaftliches Institut Essen
Technische Universität Dortmund, Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung
Spiekermann & Wegener (S&W) Stadt- und Regionalforschung
Bergische Universität Wuppertal, Lehrstuhl Umweltverträgliche Infrastrukturplanung, Stadtbauwesen
2 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
Projektvorstellung
(Vor-) Wissen
Vorgehen & Zwischenergebnisse
Erkenntnisse & Ausblick
3 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
CO2-Einsparvorhaben der Stadt Dortmund
• Stadt will bis zum Jahr 2020, im Vergleich zu 1990,
40 % der CO2-Emissionen einsparen
vorhandene Einsparpotenziale
• private Haushalte Zielgruppe: MieterInnen
• energetischer Zustand von Wohngebäuden Zielgruppe: EigentümerInnen
Bevölkerungsstruktur Dortmunds
• rd. 181.000 Dortmunder (31 %) haben einen Migrationshintergrund1
• Platz 1-4 der Bezugsländer: Türkei, Polen, Russland (Russ. Föderation),
Marokko
Menschen mit Migrationshintergrund (MmM)
sind eine relevante Zielgruppe für den Klimaschutz
Projektvorstellung
Projekthintergrund
1 Quelle: Stadt Dortmund – Dortmunder Statistik (Hrsg.). (2014). Jahresbericht 2014. Nr. 202. Bevölkerung. Dortmund.
4 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
Merkmale der Projektgebiete
• Stadtumbaugebiete: Unionviertel, Nordstadt, Hörde
• bestehende Angebotsstrukturen für EigentümerInnen und
MieterInnen
• Quartiersnetzwerke vor Ort
• erhöhter Anteil von MmM
Projektzeitraum: Mai 2014 bis April 2016
Projektvorstellung
Projektgebiete und Laufzeit
5 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
Projektvorstellung
Projektansätze
Aktivierung von MmM über (bestehende):
• Migranten(selbst)organisationen (MSO) und
• soziale Netzwerke
durch gezielte, persönliche Ansprache & über MultiplikatorInnen
Bedarfsanalyse der Zielgruppen hinsichtlich Informationsaufbereitung und
-bereitstellung
Durchführung und Evaluation von Informationsveranstaltung zu den
Themen energetische Modernisierung & Energiesparen im Haushalt
Experteninterviews mit MultiplikatorInnen aus MSOn und aus bestehenden
Netzwerken zur energetischen Gebäudemodernisierung
6 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
Projektvorstellung
Projektziele & Forschungsmethoden
Ziele:
• Maßnahmen zur energetischen Gebäudemodernisierung
• energieeffizientem Verhalten im Haushalt
Prä-Post-Vergleich mit Dortmunder Vergleichsgruppe
• je Zielgruppe (EigentümerInnen und MieterInnen)
• Erhebungen (t1, t2) finden im zeitlichen Abstand von 3-6 Monaten statt
• Wirkfaktoren der Veränderungsmessung
• Wissen, Einstellung, Normen, Intention, Verhalten
• CO2-Reduktion
• Erhebungsmaterial
• standardisierte Fragebögen zzgl. offener Antwortformate
Experteninterviews mit MultiplikatorInnen
• leitfadengestützte Interviews
7 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
Projektvorstellung
(Vor-) Wissen
Vorgehen & Zwischenergebnisse
Erkenntnisse & Ausblick
8 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
(Vor-) Wissen
• sehr heterogene Gruppen mit unterschiedlich starker Vernetzung2
• beste Vernetzung besteht bei russisch- und türkischsprachige
MmM2
• Gruppen der MmM unterscheiden sich hinsichtlich Umweltwissen
und -bewusstsein (auch die MultiplikatorInnen)2, 3, 4, 5
bei türkischen MigrantInnen sinkt die Pro-Umwelt-Einstellung mit
steigendem Alter (Ausnahme: unter 30 Jährigen)2, 3
• Geldsparen und persönliche Vorteile sind Hauptmotive bei MmM für
energieeffizienteres Verhalten2
• für die Ansprache ist die persönliche Kommunikation sehr
bedeutsam2, 3, 5
Menschen mit Migrationshintergrund
2 Hunecke, M. & Toprak, A. (Hrsg.) (2014). Empowerment von Migrant_innen zum Klimaschutz. Konzepte, empirische Befunde und Handlungsempfehlungen. München:
oekom. 3 Kizilocak, Gülay; Sauer, Martina. (2003). Umweltbewußtsein und Umweltverhalten der türkischen Migranten in Deutschland. Berlin: Unesco-Verbindungsstelle für
Umwelterziehung 4 Smidt, Miriam (2012). "Umweltbewusstsein" von türkischen MigrantInnen und Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland: Bestandsaufnahme. In Tamina
Christ; Angelika Gellrich & Tobias Ide (Hrsg.). Zugänge zur Klimadebatte in Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie (pp. 289-307). Marburg: Metropolis-Verlag. 5 Stadt Hamm (2014). Konzeptstudie zur energetischen Sanierung des Isenbecker Hofs.
9 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
Geeignete Einstiegsthemen für das Themenfeld
klimaschützende Energienutzung2, 3, 4, 5
• Geldsparen, eigene Vorteile
• Verstehen der Stromrechnung
• Gesundheit
Abbau von Barrieren durch2, 3, 4, 5
• Informationsvermittlung über die Muttersprache
• Informationsverbreitung über Face-to-face-Kommunikation
• handlungsorientierte Wissensvermittlung
• Geh-statt-Komm-Struktur
(Vor-) Wissen
Menschen mit Migrationshintergrund
2 Hunecke, M. & Toprak, A. (Hrsg.) (2014). Empowerment von Migrant_innen zum Klimaschutz. Konzepte, empirische Befunde und Handlungsempfehlungen. München:
oekom. 3 Kizilocak, Gülay; Sauer, Martina. (2003). Umweltbewußtsein und Umweltverhalten der türkischen Migranten in Deutschland. Berlin: Unesco-Verbindungsstelle für
Umwelterziehung 4 Smidt, Miriam (2012). "Umweltbewusstsein" von türkischen MigrantInnen und Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland: Bestandsaufnahme. In Tamina
Christ; Angelika Gellrich & Tobias Ide (Hrsg.). Zugänge zur Klimadebatte in Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie (pp. 289-307). Marburg: Metropolis-Verlag. 5 Stadt Hamm (2014). Konzeptstudie zur energetischen Sanierung des Isenbecker Hofs.
Alltagsbezug aufzeigen
10 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
Projektvorstellung
(Vor-) Wissen
Vorgehen & Zwischenergebnisse
Erkenntnisse & Ausblick
11 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
I. Aktivierung auf Quartiersebene (1)
Identifikation migrantischen Netzwerke und MultiplikatorInnen (1)
• Stadtteilanalyse
• differenzierte Betrachtung der Ergebnisse auf Basis zuvor bestimmter
Kriterien:
a) der Art der Organisation/ Institution
b) der Erreichbarkeit der Zielgruppen
c) mögliche Motivallianzen
Vorgehen & Zwischenergebnisse
Tabelle 2. Stadtteilanalyse ansässiger nicht-türkischstämmiger MSO / sozialer Netzwerke und Organisationen.
Cluster Abk. Organisationen
Prio Unionviertel Hörde Nordstadt
n n n
(multi-) kulturelle Vereine und Organisationen
Vkult 1 2 11 12
2 2 4 7
Religiöse Vereine und Kirchengemein-schaften
Vrelig
1 5 - 14
2 3 8 -
Soziale Einrichtungen
Sozial 1 1 - 3 2 8 3 20 3 12 4 1
Städtische Einrichtungen und Organisationen
Stadt 1 - - 1 2 1 1 - 3 1 2 2
Sportvereine Vspo 1 - - 2 3 41 14 3
Immobilienverwalter, Wohnungsbaugesellschaften
Immo/ Bau/ Planung
1 - 2 - 2 1 - -
3 1 8 5
Gastronomie Gastro 2 1 - - 3 2 8 2
Sonstiges Sonst 1 - - 2 2 - 2 2 3 11 5 2
Anmerkung. Abk. = Abkürzung; Prio = Priorität: 1 = MSO, 2 = soziales Netzwerk mit Möglichkeit der Erreichbarkeit von MigrantInnen, 3 = Sonstige; 1 drei der vier Vereine wurden aufgrund ihrer räumlichen Nähe zum Stadtumbaugebiets mit aufgenommen; MSO = Migranten(selbst-)organisation; n = Anzahl.
Motive
Klimaschutz Gesundheit Ernährung
Umweltbewu
sstsein
fördern
umweltschon
endes
Verhalten
fördern
ökologische
Nachhaltigke
it
Nachhaltigke
it (alle Dim.)
ressourcensc
honendes
Bauen
(Verwendung
nachhaltiger
Baumateriali
en)
Energiespare
nGeldsparen
Gesundheitsf
örderung/-
prävention
(x) E, M U Vegamaxx (x) (X) x
x E, M
Schulen, Ki rchen,
Unternehmen,
Bürger; insbes .
mit QM
UVerein Rheinische
Straße e.V.x (x) (x)
(x) E, M
u.a. mit QM,
Netzwerk X,
Machbarschaft
Bors ig11 e.V. uvm
(s . Freunde &
Partner)
U die Urbanisten e.V. (x) x
x E, M UAktionsbüro "…mit
Energie sparen"
x E, M UQuartiersmanage
ment (QM)
mit QM (Fr.
Beckmann), Stadt
DO, Architekten,
Marketing
UPlanungsgruppe
Stadtbüro
mit Stadt DO uvm UBUND (Ortsgruppe
Dortmund)x x x x x x
AMeG:
Ansprache
MmM
mögl ich?
[(x) wenn
migr. Kunden
mgl .]
Ansprache
Eigentümer
(E); Mieter
(M)
bestehende
Vernetzungen
räuml ich
(U-
Unionviertel ,
N-Nordstadt,
H-Hörde)
Organisationen
Umwelt-/Naturschutz Ressourcen schonen
Zusatz für AMeG
12 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
I. Aktivierung auf Quartiersebene (2)
Identifikation migrantischen Netzwerke und MultiplikatorInnen (2)
• persönliche Kontaktaufnahme
• wiederholte persönliche Treffen und Einbindung der MSOn /
MultiplikatorInnen
Beispiel Nordstadt - persönliche Kontaktaufnahme:
• 60 Kontaktversuche bei nicht-türkischsprachigen MSOn (Prio 1)
4 persönliche Treffen vor Ort & 8 Ablehnungen
• 55 Kontaktversuche bei nicht-türkischsprachigen
soz. Netzwerken (Prio 2)
6 persönliche Treffen vor Ort & keine Ablehnung
sehr zeitintensives Vorgehen
Vorgehen & Zwischenergebnisse
13 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
II. Soziodemografie der Teilnehmer im Vergleich zu
einer türkischsprachigen Dortmunder Vergleichsgruppe (1)
100% der Teilnehmer der Vergleichsgruppe (VG), 76,9% der Gruppe der
EigentümerInnen (E) und 93,8% der Gruppe der MieterInnen (M) haben
einen (türkischen) Migrationshintergrund
Zustimmungen für zweite Befragung: E = 21, M = 12
Vorgehen & Zwischenergebnisse
0
10
20
30
40
50
60
70
80
männlich weiblich
EigentümerInnen(in % , n=26)
MieterInnen(in %, n=16)
Dortmunder Vergleichsgruppe(in %, n=200)
Geschlechterverteilung
0
5
10
15
20
25
30
35
40
20-30Jahre
31-40Jahre
41-50Jahre
51-60Jahre
61-70Jahre
71 Jahreund älter
Altersstruktur
14 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
II. Soziodemografie der Teilnehmer im Vergleich zu
einer türkischsprachigen Dortmunder Vergleichsgruppe (2)
Vorgehen & Zwischenergebnisse
0 10 20 30 40
(noch)keinen Abschluß
Grundschule
Volks-/Hauptschulabschluß
Realschulabschluß(Mittlere Reife)
Abitur/Fachabitur
(Fach-)Hochschulabschluß
Sonstiges
keine Angabe
Bildungsabschlüsse
0 10 20 30 40
Angestellter /Arbeiter /…
Selbstständiger /Freiberufler
Student
Rentner /Pensionär
Hausfrau /Hausmann /…
zur Zeit arbeitslos
keine Angabe
EigentümerInnen(in % , n=26)
MieterInnen(in %, n=16)
Dortmunder Vergleichsgruppe(in %, n=200)
Stellung im Berufsleben
15 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
III. Psychologische Merkmale der Teilnehmer im Vergleich zu
einer türkischsprachigen Dortmunder Vergleichsgruppe (1)
6 Die ökologische Norm setzt sich zusammen aus der deskriptiven, der personalen und der subjektiven Norm. 7 Präsentierte Unterschiede der Gruppenmittelwerte basieren auf Games-Howell-Test (Post-Hoc-Test, zweiseitig, Alpha =.05).
stimmt sehr
stimmt ziemlich
stimmt mittelmäßig
stimmt wenig
stimmt nicht
Ökologische Norm 6 Einstellung
Energiesparen
Einstellung
Geldsparen
Wahrgenommene
Verhaltenskontrolle
Mittelwerte und
Streuung 7 :
Dortmunder
Vergleichsgruppe
(n=200)
EigentümerInnen
mit Migrations-
hintergrund
(n=22)
MieterInnen mit
Migrationshinter-
grund
(n=15)
* = p <.05
*
Vorgehen & Zwischenergebnisse
16 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
6 Die ökologische Norm setzt sich zusammen aus der deskriptiven, der personalen und der subjektiven Norm. 7 Präsentierte Unterschiede der Gruppenmittelwerte basieren auf Games-Howell-Test (Post-Hoc-Test, zweiseitig, Alpha =.05).
Vorgehen & Zwischenergebnisse
Intention
umweltfreundlichen
Strom zu beziehen
Intention
Energie zu sparen
Wissen
Klimaschutz
stimmt sehr
stimmt ziemlich
stimmt mittelmäßig
stimmt wenig
stimmt nicht
*
*
*
*
Mittelwerte und
Streuung 7 :
Dortmunder
Vergleichsgruppe
(n=200)
EigentümerInnen
mit Migrations-
hintergrund
(n=22)
MieterInnen mit
Migrationshinter-
grund
(n=15)
* = p <.05
III. Psychologische Merkmale der Teilnehmer im Vergleich zu
einer türkischsprachigen Dortmunder Vergleichsgruppe (2)
17 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
Projektvorstellung
(Vor-) Wissen
Vorgehen & Zwischenergebnisse
Erkenntnisse & Ausblick
18 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
I. Erkenntnisse (1)
Interesse der MultiplikatorInnen, MSOn und sozialen Netzwerke am Thema
Klimaschutz
• Interesse fällt gegenwärtig gering aus Auswirkungen auf Aktivierung
der Zielgruppen & Unterstützung
türkische Gemeinde:
- erstmals Möglichkeit von Deutschland aus an den Wahlen in der Türkei teilzunehmen
Dortmund ist ein wichtiger Wahlbezirk
russische Gemeinde:
- Dringlichkeit anderer Themen: organisieren von Hilfsgütertransporten
- Sprache: russischsprachige Angebote werden gewünscht
polnische Gemeinde:
- Wechsel des Multiplikators: erneuter Beziehungsaufbau
- Sprache: deutschsprachige Angebote stellen kein Problem dar, doch werden
muttersprachliche Veranstaltungen bevorzugt
geringe Unterstützung durch MultiplikatorInnen/ Netzwerke kann nicht
durch Flyer, Poster oder Kaltakquise kompensiert werden
Erkenntnisse & Ausblick
19 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
I. Erkenntnisse (2)
Interesse / Bedarf der Zielgruppen an Veranstaltungen zum Thema
Klimaschutz
• kaum Besucheraufkommen in deutschsprachigen Veranstaltungen
• Unionviertel wirkt überforscht:
Mieterveranstaltungen:
- wiederholte Aussage: „man wisse Bescheid“
- wiederholte Nachfrage, ob Zusammenhang zu anderen Energiesparprojekten
besteht
Eigentümerveranstaltungen:
- Aussagen von 2 EigentümerInnen: der Eigentümerstammtisch genüge
ähnliche Erfahrungen in den Stadtteilen Nordstadt & Hörde
Erkenntnisse & Ausblick
20 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
I. Erkenntnisse (3)
Wie das Themen Klimaschutz in MSOn / soz. Netzwerken und bei
MultiplikatorInnen verstetigt werden? Aussagen von MultiplikatorInnen aus soz. Netzwerken:
• Wiederholung der Relevanz des Themas
• Aufzeigen der persönlichen Vorteile
• Einbeziehen der MSOn bei der Planung und Durchführung
von Aktionen bzw. Projekten
Wie können migrantischen Netzwerke stärker mit Akteuren aus der
kommunalen Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft vernetzt werden?
russische und polnische MSOn:
• regelmäßige persönliche Kontaktpflege durch festen („guten“) Ansprechpartner
• gleichzeitig wird Sinnhaftigkeit einer weiteren Vernetzung angezweifelt
• für die MSOn resultierende Vorteile sind unklar
• Befürchtung eines Mehraufwands für die MSOn (Zeitaufwand)
Interesse an Vernetzung bisher sehr gering
Erkenntnisse & Ausblick
21 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
I. Erkenntnisse (4)
zusätzliche Hürden:
• zu wenig Strukturen nicht-türkischsprachiger MSOn in den Quartieren
• keine Informationen zur Grundgesamtheit von migrantischen EigentümerInnen
Quartier als Bezugsrahmen für die Multiplikatorenansprache war nicht
zielführend (gute Kontakte, aber wenig Effekte)
Aktivierung auf Quartiersebene mit neutralem
Veranstaltungsort ist unzureichend
Erweiterung des bisherigen Aktivierungskonzepts
Erkenntnisse & Ausblick
22 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
stärkerer Community- satt Quartiersbezug
Veranstaltungen direkt in den Räumen der Community 1. Aktivierung von vorrangig EigentümerInnen über Moscheevereine
2. Aktivierung von MieterInnen mit nicht-türkischem Migrationshintergrund über
die afrikanische MSO AfricanTide Union e.V.
Aktivierung über Unternehmernetzwerke 3. Aktivierung von EigentümerInnen über bspw. das Business Netzwerk
Westfalen Lippe e.V. (BNWL)
Energiesparpartys für EigentümerInnen 4. Kleingruppenveranstaltung im häuslichen Kontext zum Thema
Gebäudemodernisierung (Prinzip in Anlehnung an Tupperware-Partys)
II. Ausblick - neue Ansätze
Erkenntnisse & Ausblick
23 17/06/2015 Projekt AMeG – Präsentation Zwischenkonferenz EW Ruhr
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit !