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Inhalt: RunderlasseDritte Verwaltungsanordnung zur Änderung der Verwaltungsanordnung zur Be-stimmung der Zahl der Kammern bei den Verwaltungsgerichten und der Senatebei dem Verwaltungsgerichtshof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 322Änderung der Anordnung über Mitteilungen in Zivilsachen (MiZi) . . . . . . . . . . . . . . 322Wahl der Mitglieder der Ausschüsse der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter bei den Gerichten für Arbeitssachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323Änderung der Geschäftsanweisung für Gerichtsvollzieher (GVGA) . . . . . . . . . . . . . 326Änderung der Gerichtsvollzieherordnung (GVO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327
BekanntmachungenFrauenförder- und Gleichstellungsplan nach dem Hessischen Gleichberechti-gungsgesetz (HGlG) für die Justizvollzugsanstalten und das H.B. Wagnitz-Semi-nar – Dienstleistungszentrum für den hessischen Justizvollzug (Zusammenfas-sung der Personalstellen nach § 5 Abs. 1 Satz 2 HGlG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339
Veröffentlichungen des JustizprüfungsamtsBesetzung des Justizprüfungsamts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 369
Veröffentlichungen der Rechtsanwalts- und Notarkammern sowie des Versorgungswerks der Rechtsanwälte im Lande Hessen
Beschluss der Vertreterversammlung des Versorgungswerks der Rechtsanwälte im Lande Hessen vom 13. Juli 2016; hier: Rentensteigerungsbetrag . . . . . . . . . . . 398
Personalnachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399
Stellenausschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402Ausschreibung freier Notarstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 405
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Justiz-Ministerial-Blatt für HessenHERAUSGEGEBEN VOM HESSISCHEN MINISTERIUM DER JUSTIZ
68 . Jahrgang Wiesbaden, den 1 . Oktober 2016 Nr . 10
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R U N D E R L A S S E
Nr. 21 Dritte Verwaltungsanordnung zur Änderung der Verwaltungsanordnung zur Bestimmung der Zahl der Kammern bei den Verwaltungsgerichten und der Senate bei dem Verwaltungsgerichtshof. RdErl. d. HMdJ v. 30.08.2016(1220 - II/C2 - 2010/122276 - I/A) – JMBl. S. 322 – – Gült.-Verz. Nr. 212 –
Dritte Verwaltungsanordnung zur Änderung der Verwaltungsanordnung zur Bestimmung der Zahl der Kammern bei den Verwaltungsgerichten
und der Senate bei dem Verwaltungsgerichtshof
Aufgrund des § 3 des Hessischen Gesetzes zur Ausführung der Verwaltungsgerichts-ordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 27 . Oktober 1997 (GVBl . I S . 381), zuletzt geändert durch Gesetz vom 28 . September 2015 (GVBl . S . 346), wird bestimmt:
Satz 1 Nr . 2 der Verwaltungsanordnung zur Bestimmung der Zahl der Kammern bei den Verwaltungsgerichten und der Senate bei dem Verwaltungsgerichtshof vom 31 . Januar 2011 (JMBl . S . 243), zuletzt geändert durch Verwaltungsanordnung vom 20 . Oktober 2012 (JMBl . S . 620), wird wie folgt geändert:
1 . In Buchst . b wird das Wort „zehn” durch „zwölf” ersetzt .
2 . In Buchst . c wird das Wort „acht” durch „neun” ersetzt .
3 . In Buchst . d wird das Wort „sechs” durch „sieben” ersetzt .
Wiesbaden, den 30 . August 2016 Die Hessische Ministerin der Justiz
Eva Kühne-Hörmann
Nr. 22 Änderung der Anordnung über Mitteilungen in Zivilsachen (MiZi). RdErl. d. HMdJ v. 30.08.2016 (1430/1 - II/B1 - 2014/2569 - I/A) – JMBl. S. 322 –
– Gült.-Verz. Nr. 2106 –
Zwischen den Landesjustizministerien und dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz ist eine Vierzehnte Änderung der Neufassung der bundeseinheitli-chen Anordnung über Mitteilungen in Zivilsachen (MiZi) vom 29 . April 1998 (BAnz . Nr . 138a) vereinbart worden .
Von einem Abdruck des Wortlauts der Vierzehnten Änderung der MiZi wird im Hinblick auf die Veröffentlichung im Bundesanzeiger durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz abgesehen . Auf die veröffentlichten Änderungen wird inhalt-lich Bezug genommen .
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Für das Land Hessen treten die Änderungen am 1 . Oktober 2016 in Kraft .
Die aktuelle Fassung der MiZi ist im Gesetzesportal der juris-Justiz-Datenbank un-ter den Verwaltungsvorschriften einsehbar . Druckexemplare können außerdem bei der Kulturbuch-Verlag GmbH, Sprosserweg 3, 12351 Berlin (im Internet unter www .kulturbuch-verlag .de oder per E-Mail: kbvinfo@kulturbuch-verlag .de) bezogen werden .
Nr. 23 Wahl der Mitglieder der Ausschüsse der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter bei den Gerichten für Arbeitssachen. RdErl. d. HMdJ v. 06.09.2016(7654/1 - Z/A 4- 2011/1099 ) – JMBl. S. 323 – – Gült.-Verz. 211 –
Nach den §§ 29 und 38 des Arbeitsgerichtsgesetzes ist bei jedem Arbeitsgericht mit mehr als einer Kammer und beim Landesarbeitsgericht ein Ausschuss der ehrenamtli-chen Richterinnen und Richter zu bilden . Die Mitglieder des Ausschusses sind von den ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern der Arbeitnehmer- und der Arbeitgeberseite in getrennter Wahl zu wählen . Für die Zusammensetzung dieser Ausschüsse und die Wahl ihrer Mitglieder wird nach Anhörung der in § 14 Abs . 5 des Arbeitsgerichtsgeset-zes genannten Verbände Folgendes bestimmt:
1 . Der Ausschuss besteht aus sechs ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern, von denen drei den Kreisen der Arbeitnehmerseite und drei den Kreisen der Arbeitge-berseite angehören müssen .
2 . Die Mitglieder des Ausschusses und ihre Stellvertreterinnen und Stellvertreter wer-den von den ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern der Arbeitnehmer- und der Arbeitgeberseite in getrennter und schriftlicher Wahl gewählt .
3 . Wahlberechtigt und wählbar sind die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter, die am letzten Tag der Stimmabgabe bei dem Gericht im Amt sind .
4 . Die Durchführung der Wahl obliegt dem Wahlvorstand . Der Wahlvorstand besteht aus der oder dem Vorsitzenden und zwei weiteren Mitgliedern . Vorsitzende oder Vorsitzender ist die Präsidentin oder der Präsident oder die Direktorin oder der Direktor des Gerichts; im Falle der Verhinderung tritt an die Stelle der oder des Vor-sitzenden die Vertreterin oder der Vertreter im Amt . Als weitere Mitglieder gehören dem Wahlvorstand die jeweils am Sitz des Gerichts wohnhaften lebensältesten ehrenamtlichen Richterinnen oder Richter der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite an . Ihre Stellvertreterinnen oder Stellvertreter sind die ihnen an Lebensjahren nach-folgenden ehrenamtlichen Richterinnen oder Richter aus dem jeweiligen Kreis, die am Sitz des Gerichts wohnen .
5 . Für die Wahl im Wege der Briefwahl gelten die folgenden Bestimmungen:
a) Die oder der Vorsitzende des Wahlvorstandes bestimmt spätestens acht Wo-chen vor dem Ende der Amtszeit des Ausschusses den letzten Tag der Stimm-
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abgabe . Sie oder er unterrichtet unverzüglich auf dem Dienstweg die zustän-dige oberste Landesbehörde über den vorgesehenen Zeitablauf der einzelnen Wahlhandlungen und den letzten Tag der Stimmabgabe und erhält von dort unverzüglich eine Aufstellung der Namen und Anschriften der Gewerkschaften, Vereinigungen und Behörden, auf deren Vorschlag ehrenamtliche Richterinnen und Richter an das Gericht berufen worden sind . Die vorschlagenden Gewerk-schaften und Vereinigungen können durch Regionalorganisationen vertreten sein .
b) Unverzüglich nach Eingang der Aufstellung unterrichtet die oder der Vorsitzen-de des Wahlvorstandes die darin genannten Gewerkschaften, Vereinigungen und Behörden über den vorgesehenen Zeitablauf der einzelnen Wahlhandlun-gen und den letzten Tag der Stimmabgabe . Zusammen mit der Unterrichtung gibt sie oder er ihnen unter Einräumung einer Frist von mindestens vier Wochen Gelegenheit, schriftliche Wahlvorschläge einzureichen .
c) Die zuständige oberste Landesbehörde trägt dafür Sorge, dass ab dem Ein-gang der Unterrichtung über die bevorstehende Wahl bis zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses keine Amtszeiten neu berufener ehrenamtlicher Richterinnen und Richter beginnen; sofern bei Eingang der Unterrichtung Wiederberufun-gen mit Amtszeitbeginn bis zum letzten Tag der Stimmabgabe noch ausstehen, wird die oder der Vorsitzende des Wahlvorstandes von erfolgten Wiederberu-fungen rechtzeitig vor der Versendung der Liste nach Buchst . d Doppelbuchst .aa unterrichtet .
d) Spätestens zehn Tage vor dem letzten Tag der Stimmabgabe müssen den Wahlberechtigten zugegangen sein:aa) eine Liste der bei dem Gericht am letzten Tag der Stimmabgabe im Amt
befindlichen ehrenamtlichen Richterinnen und Richter aus dem jeweiligen Kreis und die zu ihm eingereichten schriftlichen Wahlvorschläge,
bb) eine vorgedruckte, von der Wählerin oder dem Wähler abzugebende Erklä-rung, in der gegenüber dem Wahlvorstand versichert wird, dass sie oder er die Namen auf der übersandten Liste persönlich angekreuzt hat,
cc) ein Wahlumschlag, der die Aufschrift des Wahlvorstandes trägt und auf dem der Vermerk „Briefwahl” angebracht ist,
dd) ein Umschlag mit dem Aufdruck „Porto zahlt Empfänger” mit der Anschrift des Gerichts und dem Hinweis, dass in diesem der verschlossene Wahl-umschlag mit der Liste der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter und die unterschriebene Erklärung über das persönliche Ankreuzen der Namen an das Gericht zurückzusenden sind (Buchst . g),
ee) die Bezeichnung des Tages, bis zu dem die Stimmabgabe bei Gericht ein-gegangen sein muss (letzter Tag der Stimmabgabe),
ff) eine Abschrift dieses Runderlasses .
e) Die oder der Vorsitzende des Wahlvorstandes hat die Aushändigung oder Über-sendung der Unterlagen zu vermerken .
f) Jede oder jeder Wahlberechtigte hat drei Stimmen für die Wahl der Ausschuss-mitglieder . Die Stimmabgabe erfolgt in der Weise, dass auf der übersandten Liste bis zu drei Namen angekreuzt werden .
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g) Die oder der Wahlberechtigte verschließt die Liste im Wahlumschlag und sen-det den Wahlumschlag zusammen mit der unterschriebenen Erklärung über das persönliche Ankreuzen der Namen in dem nach Nr . 5 Buchst . d Doppel-buchst . dd übersandten Umschlag verschlossen an das Gericht zurück . Der Wahlumschlag darf weder Vermerke noch die Absenderanschrift enthalten .
h) Die oder der Vorsitzende des Wahlvorstandes entnimmt den bei Gericht einge-gangenen Sendungen die Wahlumschläge und die Erklärungen über das per-sönliche Ankreuzen der Namen und bewahrt diese bis zur Stimmenauszählung verschlossen auf; sie oder er vermerkt den Eingang des Wahlumschlages und der unterschriebenen Erklärung über das persönliche Ankreuzen der Namen auf der Wählerliste . Innerhalb von drei Tagen nach Ablauf des letzten Tages der Stimmabgabe hat der Wahlvorstand die Stimmenauszählung vorzunehmen . Als Ausschussmitglieder sind diejenigen ehrenamtlichen Richterinnen und Richter gewählt, die innerhalb des jeweiligen Kreises die meisten Stimmen erhalten ha-ben . Stellvertreterinnen und Stellvertreter sind die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter mit den nächsthöchsten Stimmenzahlen innerhalb des jeweiligen Kreises . Bei Stimmengleichheit sind die jeweils Älteren gewählt .
i) Die oder der Vorsitzende des Wahlvorstandes fertigt eine Niederschrift an, aus der der Gang der Wahlhandlung, die Beachtung der Förmlichkeiten, das Wahl-ergebnis mit Angabe der gewählten Mitglieder und ihrer Stellvertreterinnen und Stellvertreter sowie Beschlüsse des Wahlvorstandes über die Ungültigkeit ab-gegebener Stimmen ersichtlich sind . Die Niederschrift ist von den Mitgliedern des Wahlvorstandes zu unterzeichnen .
6 . Die oder der Vorsitzende des Wahlvorstandes kann die Durchführung der Wahl im Wege der Wahlversammlung anordnen . Für die Vorbereitung der Wahl finden die Regelungen in Nr . 5 Buchst . a bis c entsprechende Anwendung . Zu den Wahlver-sammlungen sind die am letzten Tag der Stimmabgabe im Amt befindlichen ehren-amtlichen Richterinnen und Richter mindestens zehn Tage vorher schriftlich zu la-den . Für die Durchführung der Wahl gilt die Regelung in Nr . 2 entsprechend, wobei die Grundsätze eines demokratischen Wahlverfahrens zu beachten sind . Über die Wahlversammlung wird eine Niederschrift gefertigt, auf die Nr . 5 Buchst . i entspre-chende Anwendung findet .
7 . Die Amtszeit des Ausschusses beträgt fünf Jahre . Die Amtszeit beginnt mit dem letzten Tag der Stimmabgabe . Das Mitglied behält sein Amt im Ausschuss auch dann bei, wenn sein Amt als ehrenamtliche Richterin oder ehrenamtlicher Richter während der Amtszeit des Ausschusses endet, sofern sich seine weitere Berufung als ehrenamtliche Richterin oder ehrenamtlicher Richter innerhalb von sechs Mo-naten anschließt . In diesem Fall gilt das Mitglied in der Zeit zwischen dem Ende seiner Amtszeit und der erneuten Berufung als verhindert .
8 . Bei Verhinderung oder Ausscheiden eines Ausschussmitgliedes rückt die Stellver-treterin oder der Stellvertreter aus dem jeweiligen Kreis nach .
9 . Das Wahlergebnis ist unverzüglich durch Übersendung der Niederschrift an die in der Aufstellung nach Nr . 5 Buchst . a genannten Gewerkschaften, Vereinigungen
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und Behörden und durch Aushang im Gericht bekannt zu geben sowie der zustän-digen obersten Landesbehörde auf dem Dienstweg mitzuteilen . Außerdem sind die gewählten Mitglieder des Ausschusses unverzüglich über ihre Wahl zu unterrich-ten .
10 . Die Anfechtung der Wahl hat innerhalb von vier Wochen nach Aushang des Wahl-ergebnisses beim Wahlvorstand zu erfolgen . Über die Anfechtung entscheidet der Wahlvorstand endgültig .
11 . Dieser Runderlass tritt am 1 . Januar 2017 in Kraft .
Nr. 24 Änderung der Geschäftsanweisung für Gerichtsvollzieher (GVGA). RdErl. d. HMdJ v. 09.09.2016 (2344 - II/B1 - 2012/11843 - Z/A2) – JMBl. S. 326 –
– Gült.-Verz.-Nr. 2105 –
I.
Die Geschäftsanweisung für Gerichtsvollzieher vom 11 . Juli 2013 (JMBl . S . 416) wird wie folgt geändert:
1 . In § 38 Nr . 19 wird die Angabe „§ 155 der Kostenordnung (KostO)” durch die Anga-be „§ 89 des Gerichts- und Notarkostengesetzes (GNotKG)” ersetzt .
2 . § 46 Abs . 1 wird wie folgt geändert:a) In Nr . 3 wird die Angabe „§ 155 KostO” durch die Angabe „§ 89 GNotKG” ersetzt .
b) In Nr . 4 wird die Angabe „§ 68 Nummer 13” durch die Angabe „§ 38 Nummer 13” ersetzt .
3 . § 143 Abs . 1 wird wie folgt geändert:a) In Satz 1 wird die Angabe „nach Vollzug der Eintragungsanordnung nach § 882c
Absatz 1 Nummer 1, § 882d ZPO” gestrichen .
b) Satz 2 wird gestrichen .
II.
Dieser Runderlass tritt am 1 . Oktober 2016 in Kraft .
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Nr. 25 Änderung der Gerichtsvollzieherordnung (GVO). RdErl. d. HMdJ v. 09.09. 2016 (2344 - II/B1 - 2012/11843 - Z/A2) JMBl. S. 327– – Gült.-Verz.-Nr. 2105 –
I.
Die Gerichtsvollzieherordnung vom 11 . Juli 2013 (JMBl . S . 349) wird wie folgt geändert:
1 . In § 7 Abs . 2 wird die Angabe „714” durch die Angabe „716” ersetzt .
2 . Der in der Anlage zur GVO enthaltene Vordruck GV 1 Dienstregister I erhält die aus dem Anhang zu diesem Runderlass ersichtliche Fassung .
3 . Der in der Anlage zur GVO enthaltene Vordruck GV 2 Dienstregister II erhält die aus dem Anhang zu diesem Runderlass ersichtliche Fassung .
4 . Der in der Anlage zur GVO enthaltene Vordruck GV 4 Kassenbuch II erhält die aus dem Anhang zu diesem Runderlass ersichtliche Fassung .
II.
Dieser Runderlass tritt am 1 . Oktober 2016 in Kraft .
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Anlage 1 (zu Abschnitt II Nr. 2)
GV 1 Dienstregister I (§ 47 Abs. 1 GVO)
Amtsgericht 20 Ober-Gerichtsvollzieher
Dienstregister I Dieses Register enthält einschließlich des Titelblattes
_____________(i. B.:__________________________ ____________________________________) Blätter, die mit einer amtlich angesiegelten mit Trocken-stempel befestigten Schnur durchzogen sind*). ____________________, den ___________________
Der Geschäftsleiter des Amtsgerichts
______________________________ (Unterschrift und Amtsbezeichnung)
______________ *) Bei Registern, die in einen festen Einband gebunden und beschnit-ten sind, sind die Worte von „die“ bis „sind“ zu streichen. Die Richtigkeit der Übertragung der Seitennummern in das Kassenbuch II wird bescheinigt. ____________________, den ___________________
Der Geschäftsleiter des Amtsgerichts
______________________________ (Unterschrift und Amtsbezeichnung)
Anleitung
1. 1Jeder Auftrag erhält in Spalte 1 eine besondere Nummer. 2Zustellungsaufträge sind nur einzutragen, wenn
sie allein auf die Durchführung von Zustellungen gleich welcher Art gerichtet sind (z. B. Pfändungs- und Überweisungsbeschlüsse, vorläufige Zahlungsverbote usw.). 3Zustellungen, die innerhalb eines Vollstre-ckungs- oder sonstigen Auftrags zu veranlassen sind, sind nicht gesondert zu erfassen.
2. In Spalte 2 sind Tag und Monat anzugeben, bei Übertragungen aus früheren Registern auch die Jahreszahl.
3. 1In Spalte 3 sind zur Bezeichnung des Auftrags der Name der Parteien unter Voranstellung des Namens der auftraggebenden Partei , bei Behörden auch deren Geschäftszeichen, und das Dienstgeschäft anzu-geben. 2Bei Zustellungsersuchen ist das Aktenzeichen des Gerichts, bei auswärtigen Gerichten auch der Ge-richtsort anzugeben. 3Sachen, in denen Prozess- oder Verfahrenskostenhilfe bewilligt worden ist, sind als solche zu kennzeichnen. 4Bei Dienstgeschäften außerhalb des Amtssitzes des Gerichtsvollziehers ist auch der Geschäftsort zu vermerken. 5Bei der Bezeichnung des Dienstgeschäfts sind Abkürzungen statthaft, z. B.: Z = Zustellung, Pr = Protest. Eintragungsbeispiele:
Müller ./. Schulz 30 B 1316/80 Hamburg Z
Meyer ./. Meyer 8 C 950/80 pZ in Neuhaus
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Seite 3 zu GV 1
4. 1In Spalte 4 sind die einzelnen Dienstverrichtungen alsbald nach ihrer Vornahme zu vermerken.2In der Spal-
te 4a ist das Datum, in den Spalten 4b bis 4e die Anzahl der erledigten und versuchten gebührenpflichtigen Dienstverrichtungen einzutragen. 3Bei Zustellungen durch die Post und durch Aufgabe zur Post (Spalte 4b) ist das Datum des an die Post gerichteten Ersuchens maßgebend. 4In Spalte 4f werden sonstige Dienstver-richtungen, z. B. Beglaubigungen vermerkt.
5. 1Die Gebühren und Auslagen sind in Spalte 5 einzutragen, sobald sie entstanden sind, also nicht erst nach ihrem Eingang. 2Die Eintragungen müssen mit den Kostenrechnungen auf den Urkunden, Niederschriften usw. übereinstimmen. 3Die Wegegelder nach Nr. 711 KV-GvKostG sind in Spalte 5d, die Reisekosten nach Nr. 712 KV-GvKostG sind in Spalte 5e einzustellen. 4In Spalte 5f ist die Pauschale nach Nr. 716 KV-GvKostG, in Spalte 5g sind die Auslagen nach Nummern 701 bis 710 und 713 bis 715 KV-GvKostG einzustellen. 5Soweit bei bewilligter Prozess- oder Verfahrenskostenhilfe, bei Aufträgen des Gerichts und bei Gebühren- und Kostenfreiheit die entstandenen Kosten nicht eingezogen werden können, wird Spalte 5 nicht ausgefüllt (vgl. Anleitung 7). 6Stellt sich die Unmöglichkeit der Einziehung aus den vorgenannten Gründen erst nach-träglich heraus, sind die in Spalte 5 eingestellten Beträge dort rot abzusetzen.
6. In Spalte 6 ist nach dem Kosteneingang der eingegangene Betrag zu vermerken.
7. 1In Spalte 7 sind die nach § 7 Abs. 3 GVO aus der Landeskasse zu erstattenden Auslagen zu vermerken (z. B. in den Fällen der Nummer 6 Abs. 2 und 3 DB-GvKostG). 2Die nach dem GvKostG fällig gewordenen Kosten sind in voller Höhe aufgeschlüsselt in Spalte 8 zu vermerken. 3Dort ist auch die Absendung der Kos-tenmitteilung oder der Grund für ihre Unterlassung zu vermerken. 4Werden in den in Satz 1 bis 3 genannten Fällen Kosten an den Gerichtsvollzieher abgeführt oder von ihm eingezogen, sind sie in Spalte 5 einzutragen. 5Die früher in Spalte 7 vermerkten Beträge werden, soweit sie nunmehr durch die in Spalte 5 eingetragenen Beträge gedeckt sind, in Spalte 7 rot abgesetzt. 6War die Seitensumme bereits in das KB II übernommen, ist der Zahlungseingang unmittelbar in das KB II einzutragen; die in Spalte 7 des DR I eingetragenen Beträge sind im KB II in den Spalten 12 und 13 gleichzeitig rot abzusetzen. 7Auf die Eintragungen ist im DR I in Spal-te 8 und im KB II in Spalte 14 gegenseitig zu verweisen.
8. Spalte 8 ist zur Aufnahme aller Vermerke bestimmt, die zur Klarstellung zweckmäßig erscheinen oder an-geordnet sind.
9. 1Die Kosten der Spalte 5 und 7 sind nach ihrem Eingang, spätestens aber sechs Wochen nach Eingang des letzten auf der Seite verzeichneten Auftrags, seitenweise aufzurechnen und mit den Seitensummen in das KB II zu übernehmen. 2Bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingegangene Kostenbeträge (Spalte 5) sind vorher rot abzusetzen und unter gegenseitigen Vermerken in Spalte 8 auf die laufende Seite des DR I zu übertragen. 3Dabei ist in Spalte 8 jeweils anzugeben „Übertrag“. 4Die laufende Nummer und der Jahrgang des KB II sind am Ende der Spalte 8 zu vermerken.
10. 1Das DR I wird am 31. 12. jeden Jahres geschlossen. 2Seitensummen können noch bis zum 15.2. des Folge-jahres in das KB II des neuen Jahres übernommen werden. 3Danach ist entsprechend Nr. 9 Satz 2 und Satz 3 zu verfahren.
11. Hinter die letzte Eintragung ist folgender Abschlussvermerk zu setzen:
„Mit Nr. __________ für Neueintragungen geschlossen. _______________________, den _________________ _____________________________________________
(Unterschrift und Amtsbezeichnung)“
12. 1Auf der Grundlage der gemäß Nr. 11 vermerkten Auftragsnummer wird die bereinigte Anzahl der in dem Jahr erteilten Zustellungsaufträge ermittelt. 2Dazu werden von der letzten am 31.12. vermerkten Nr. für Neu-eintragungen die in dem Jahr vorangegangenen Neueintragungen abgezogen, bei denen in der Spalte 8 „Übertrag“ vermerkt worden ist (vgl. Nr. 9). 3Außerdem ist die Zahl der sachlich nicht begründeten Mehrfach-eintragungen abzuziehen, d. h. z. B. irrtümliche erneute Eintragungen bereits eingetragener Aufträge, irrtüm-lich (fehlerhafte Annahme der Zuständigkeit des Gerichtsvollziehers) von der Verteilungsstelle zugeteilte und anschließend von dem unzuständigen Gerichtsvollzieher unmittelbar an den zuständigen Gerichtsvollzieher abgegebene Aufträge, soweit sie von dem unzuständigen Gerichtsvollzieher zuvor in seinem Dienstregister erfasst wurden, oder lediglich aufgrund eines Wechsels der Gerichtsvollzieher-Software wiederholt registrier-te Aufträge. 4Ferner wird die Anzahl der Protestaufträge, die anhand der Bezeichnung des Dienstgeschäfts in Spalte 3 zu ermitteln ist (vgl. Nr. 3 Sätze 1 und 5), abgezogen. 5Die Berechnung ist unter Angabe der konkret abgezogenen Nrn. und des Ergebnisses der Subtraktion im Anschluss an den Abschlussvermerk zu doku-mentieren:
330
Seite 3 zu GV 1
„Feststellung der bereinigten Anzahl der Zustellungsauf-träge Von der vorstehend vermerkten Nr. der Neueintragun-gen ____ (z. B. 151) sind nach Satz 2 die Nummern - _______(z.B. 25) - _______(z.B. 58) - _______(z.B. 114) d. h. ____ (Anzahl der Nummern; z. B. 3), abzuziehen, z. B. 151 minus 3 = 148. Zwischenergebnis der Subtraktion: ______(z. B. 148). Davon sind nach Satz 3 (sachlich nicht begründete Mehrfacheintragungen) die Nummern - _______(Nr. 12) - _______(Nr. 23) - _______(Nr. 52) - _______(Nr. 71) d. h. ____ (Anzahl der Nummern; z. B. 4) abzuziehen, z. B. 148 minus 4 = 144. Zwischenergebnis der Subtraktion: ______(z. B. 144). Davon sind nach Satz 4 (Protestaufträge) die Nummern - _______(Nr. 10) - _______(Nr. 63) d. h. ____ (Anzahl der Nummern; z. B. 2) abzuziehen, z. B. 144 minus 2 = 142. Endergebnis der Subtraktion: _____(z. B. 142), d. h. bereinigte Anzahl der Zustellungsaufträge. _______________________, den _________________ _____________________________________________
(Unterschrift und Amtsbezeichnung)“
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Anlage 3 (zu Abschnitt II Nr. 4)
GV 4Kassenbuch II: Verwendete Einnahmen (§ 49 GVO)
Amtsgericht Vierteljahr 20 Ober-Gerichtsvollzieher
Kassenbuch II Verwendete Einnahmen
Dieses Kassenbuch enthält einschließlich des Titel-
blattes _____________(i. B.:__________________________ ____________________________________) Blätter, die mit einer amtlich angesiegelten mit Trocken-stempel befestigten Schnur durchzogen sind*). ____________________, den ___________________
Der Geschäftsleiter des Amtsgerichts
______________________________ (Unterschrift und Amtsbezeichnung)
______________ *) Bei Büchern, die in einen festen Einband gebunden und beschnitten sind, sind die Worte von „die“ bis „sind“ zu streichen.
Anleitung 1. Einzutragen sind alle Einnahmen im baren und unbaren Zahlungsverkehr, die binnen drei Tagen verwendet
werden können, sowie Vorschüsse nach § 4 Abs. 3 in Verbindung mit § 3 Abs. 4 Satz 2 und 3 GVKostG;Scheckbeträge sind - unter Kennzeichnung der Zahlungsart in Spalte 14 - in die Spalten 4 und 11 einzutragen, wenn der Scheck an den Gläubiger weitergeleitet wird (§ 60 Abs. 5 Satz 5 GVGA); andere Scheckbeträge sind erst nach Einlösung des Schecks durch den Gerichtsvollzieher einzutragen. Bei der Übernahme der Beträge aus dem KB I ist die Anleitung 1 zum KB I zu beachten.
2. Die Spalten 1 bis 4 sind unverzüglich nach Eingang der Zahlung, bei Zahlungen, die in Abwesenheit des Gerichtsvollziehers oder an den Gerichtsvollzieher außerhalb des Geschäftszimmers geleistet werden, un-verzüglich nach seiner Rückkehr auszufüllen. In Spalte 3 ist auch das Jahr zu vermerken, wenn ein anderes als das laufende in Frage kommt.
3. In Spalte 4 ist der Gesamtbetrag der Zahlung in einer Summe einzutragen, auch wenn er mehreren Empfän-gern zusteht. Kommen mehrere Dienstregisternummern in Frage, so sind sie in Spalte 3 und die in den einzelnen Sachen verwendeten Teilbeträge in den Spalten 5 bis 11 je auf einer besonderen Zeile einzutragen.
4. Die Spalten 5 bis 11 sind spätestens am dritten Tag nach dem Zahlungseingang auszufüllen. Unverzüglich nach einer Buchung in Spalte 11 ist der Überweisungsauftrag auszuschreiben oder die Barzahlung auszufüh-ren.
5. In den Spalten 5 und 6 sind alle eingegangenen Gebühren, Kleinbeträge und Auslagen nachzuweisen, die an die Kasse abzuliefern sind. Die dem Gerichtsvollzieher zustehenden Gebührenanteile sind in Spalte 5 nicht abzuziehen.
6. In Spalte 7 bis 10 sind die eingegangenen Dokumentenpauschale, Wegegelder, Reisekosten und die Pau-schale nach Nr. 716 KV-GVKostG des Gerichtsvollziehers einzustellen, die ihm nach den geltenden Bestim-mungen zu überlassen sind.
336
In Spalte 10a sind die Auslagen nach Nr. 701 bis 710 und 713 bis 715 KV-GVKostG einzustellen.
7. In Spalte 11 sind alle Zahlungen an die Parteien oder an Dritte einschließlich der Hinterlegungen und der Rückzahlung von Vorschüssen und Überschüssen darzustellen. Auszahlungen, die im Zusammenhang mit Auslagen des Gerichtsvollziehers stehen, sind jedoch hier nicht darzustellen; insoweit bleibt es bei der Bu-chung in den Spalten 10 und 10a.
8. In Spalte 12 und 13 sind hinsichtlich der im DR II verzeichneten Aufträge die nach § 7 Abs. 3 GVO aus der Landeskasse zu erstattenden Auslagen zu vermerken. Dabei sind nur die Spalten 1 bis 3, 12 und 13 auszu-füllen. In den Sonderakten sind die Nummer des KB II und die nach dem GVKostG entstandenen Kosten in voller Höhe zu vermerken. Dort sind auch die Vermerke nach Nummer 6 Abs. 5 DB-GVKostG zu fertigen. Gehen solche Kosten nachträglich ein, so sind sie unter einer neuen laufenden Nummer des KB II zu buchen. Gleichzeitig sind in den Spalten 12 und 13 die früher gebuchten Beträge, soweit sie durch den Eingang ge-deckt sind, rot abzusetzen. Für die Buchung der aus der Landeskasse zu erstattenden Auslagen wird, soweit im DR I verzeichnete Auf-träge betroffen sind, auf die Anleitung 7 zum DR I verwiesen.
9. Spalte 14 ist zur Aufnahme aller Vermerke bestimmt, die zur Klarstellung zweckmäßig erscheinen oder an-geordnet sind.
10. Die Geldspalten sind zum nächsten Abrechnungstag unter einer besonderen laufenden Nummer (Spalte 1) aufzurechnen. Die Schlusssummen sind doppelt zu unterstreichen. Innerhalb des Abrechnungsabschnitts sind die einzelnen Seiten bereits aufzurechnen, sobald auf ihnen weitere Eintragungen nicht mehr vorge-nommen werden können.
11. Alle ausgezahlten Gelder, die an den Gerichtsvollzieher zurückgelangen, sind als Geldeingänge erneut in das Kassenbuch einzutragen.
12. Das Kassenbuch II ist am 31.3., 30.6., 30.9. und 31.12. jeden Jahres abzuschließen und die Schlusszusam-menstellung dieses Vordrucks auszufüllen.
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Frauenförder- und Gleichstellungsplan nach dem Hessischen Gleichberechti-gungsgesetz (HGlG) für die Justizvollzugsanstalten und das H.B. Wagnitz-Semi-nar – Dienstleistungszentrum für den hessischen Justizvollzug – (Zusammenfas-sung der Personalstellen nach § 5 Abs. 1 Satz 2 HGlG). Bek. d. MdJI v. 12.09.2016 (2400/3 - IV/A1 - 2016/7006 - IV/A) – JMBl. S. 339 –
Die besondere Frauenbeauftragte für den Justizvollzug sowie der Hauptpersonalrat Justizvollzug haben dem Frauenförder- und Gleichstellungsplan für die Zeit vom 1 . Juni 2016 bis 31 . Mai 2022 zugestimmt .
Der Frauenförder- und Gleichstellungsplan hat folgenden Inhalt:
I . Allgemeiner Teil
II . Bestandsaufnahme und Analyse der Beschäftigungsstruktur, Schätzung der zu be-setzenden Personalstellen und möglichen Beförderungen sowie verbindliche Ziel-vorgaben
III . Maßnahmen der Frauenförderung bzw . Gleichstellung
I. Allgemeiner Teil
Frauenförder- und Gleichstellungspläne werden nach § 5 Abs . 1 Satz 1 HGlG für jeweils sechs Jahre für jede Dienststelle aufgestellt .
Gemäß § 5 Abs . 1 Satz 2 HGlG können Personalstellen mit mehreren Dienststellen in einem Frauenförder- und Gleichstellungsplan zusammengefasst werden .
Für den Bereich Justizvollzug erfolgt dies durch das Hessische Ministerium der Justiz nach § 5 Abs . 1 Satz 2 i . V . m . Abs . 2 HGlG aufgrund des Runderlasses des Hessischen Ministeriums der Justiz vom 18 . April 1994 (2400/3 - IV/6 - 10/94) – JMBl . 1994 S . 168 .
Bei der Ist-Analyse wurden die Personaldaten zum Stichtag 1 . Juni 2016 zu Grunde gelegt .
Nach§ 6 Abs . 5 Satz 1 HGlG sind jeweils mehr als die Hälfte der zu besetzenden Personalstellen eines Bereichs, in dem Frauen unterrepräsentiert sind, zur Beset-zung durch Frauen vorzusehen . Ausnahmen hiervon sind nach § 6 Abs . 5 Satz 2 und 3 HGlG möglich .
Diese Vorschrift wird bei der Festlegung der Zielvorgabe hinsichtlich der Einstellung von Frauen im Justizvollzug für die Bereichea) Allgemeiner Vollzugsdienst,b) Krankenpflegedienst,c) Werkdienst
angewandt .
340
Zwar besteht in annähernd der Hälfte der Laufbahnen im Bereich des Justizvoll-zuges eine Unterrepräsentanz von Frauen . Bei den unter a) und b) genannten Laufbahnen ist die Besonderheit gegeben, dass in den Justizvollzugsanstalten für Männer Frauen nicht in allen Bereichen eingesetzt werden können . In der Laufbahn zu c) können nicht genügend Frauen mit der notwendigen Qualifikation gewonnen werden .
Der Frauenanteil im Allgemeinen Vollzugsdienst entspricht mit derzeit 16% den dienstplanerischen Erfordernissen und tatsächlichen Gegebenheiten des Justiz-vollzugs .
Der Anteil an Frauen im gesamten Werkdienst (inkl . Hilfsbetriebe der Hauswirt-schaft) liegt derzeit bei rd . 13% . Sowohl kurz- als auch langfristig dürfte eine Steigerung in diesem Bereich nur schwer möglich sein . Diese Einschätzung be-ruht auf der Tatsache, dass sich auf die im Werkdienst in den klassischen Berufen (Schlosser, Schreiner, Elektriker, Heizer, Bäcker, pp .) ausgeschriebenen Stellen in der Vergangenheit nahezu ausschließlich Männer beworben haben, offenbar weil weibliche Fachkräfte auf dem freien Arbeitsmarkt noch nicht in hinreichender An-zahl zur Verfügung stehen (ausgenommen sind die Berufszweige Köchinnen und Schneiderinnen) .
Nach § 6 Abs . 5 Satz 4 HGlG ist bei Beförderungen ohne Stellenbesetzungen in Be-reichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, ein Frauenanteil vorzusehen, der mindestens dem Anteil der Frauen an der nächst niedrigeren Besoldungsgruppe in dem Bereich entspricht .
Eine Ausnahme hiervon ist nach § 6 Abs . 4 Satz 5 i . V . m . Satz 3 HGlG möglich, wo-nach entsprechend weniger Planstellen zur Besetzung durch Frauen vorgesehen werden können, wenn glaubhaft dargelegt ist, dass nicht genügend Frauen mit der notwendigen Qualifikation zu gewinnen sind .
II. Bestandsaufnahme und Analyse der Beschäftigungsstruktur, Schätzung der zu besetzenden Personalstellen und möglichen Beförderungen sowie ver-bindliche Zielvorgabena) Höherer Dienstb Gehobener Vollzugs- und Verwaltungsdienstc) Mittlerer Vollzugs- und Verwaltungsdienstd) Ärztlicher Dienste) Pädagogischer Dienstf) Psychologischer Dienstg) Sozialdiensth) Anwärteri) Allgemeiner Vollzugsdienstj) Werkdienstk) Krankenpflegerdienstl) Tarifbeschäftigte (ohne Krankenpflegerdienst)m) Tarifbeschäftigte
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