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EditorialDas ALUMNI-TeamAbsolventenfeier 2009MAKImePlanspieldidaktische Konzeptionen
Bachelorabsolventenfeier der Fakultät WiSoMitgliedsantragAktuelle VeröffentlichungenPortrait Prof. Rolf CaesarKurznewsPortrait Prof. Marion BüttgenMarktintegration Erneuerbarer EnergienSoziale Grundlage von Online-Spielen
WeiterbildungsaktivitätenTrainee bei KPMGA guide through the jungle of International PR Impressum
newsA L U M N I
I/2010
© 2010. PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich unabhängigen Mitgliedsfirmen derPricewaterhouseCoopers International Limited.
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Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Das ALUMNI-Team. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Absolventenfeier 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
MAKIme – Die Internetplattform für Geschäftsreisende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Planspieldidaktische Konzeptionen für die Hochschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
ALUMNI
Weiterbildungsaktivitäten an der Universität Hohenheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Trainee bei KPMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
A guide through the jungle of International PR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
UP TO DATE
Erste Bachelorabsolventenfeier der Fakultät WiSo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Mitgliedsantrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Aktuelle Veröffentlichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Portrait Prof. Rolf Caesar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Kurznews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Portrait Prof. Marion Büttgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Marktintegration Erneuerbarer Energien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Soziale Grundlage von Online-Spielen wird erforscht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
FAKULTÄT/UNI
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Liebe ALUMNI-Mitglieder,
liebe interessierte Leserinnen und Leser,
die Mitgliederversammlung von ALUMNI
HOHENHEIM e.V. Ende November letz-
ten Jahres hat interessante Impulse und
personelle Veränderungen mit sich gebracht.
Aus den Reihen der Mitglieder wurde der
Wunsch geäußert, mehr über den Werde-
gang und den aktuellen Job ehemaliger
Kommilitoninnen und Kommilitonen zu
erfahren. Diesen Wunsch werden wir in der
nächsten Ausgabe der ALUMNI News um-
setzen und unter dem Titel „Was macht
eigentlich ...?“ einige Mitglieder ausführ-
licher vorstellen. Eine gute Möglichkeit,
über aktuelle Themen aus dem eigenen be-
ruflichen Umfeld zu berichten, ist auch ein
Artikel unter der Rubrik „ALUMNI LIVE“.
In dieser Ausgabe veröffentlichen wir
Berichte von bzw. über zwei Mitglieder.
Stefanie Lang hat sich mit einer Internet-
Plattform für Geschäftsreisende selbständig
gemacht. Friedrich Trautwein berichtet
über das Zentrum für Managementsimu-
lation, das er aufgebaut hat und leitet. Wir
freuen uns auf weitere Ideen und Vorschläge
aus dem Kreis der Mitglieder und setzen
diese Reihe gerne in den nächsten Ausgaben
der ALUMNI News fort.
Mit der Mitgliederversammlung haben sich
Jürgen Hengster und Michael Knittel aus
dem Vorstand verabschiedet. Jürgen
Hengster hat bereits vor seiner Zeit als
ALUMNI-Vorstand wesentlich dazu beige-
tragen, dass die Absolventenfeier in ihrer
heutigen Form stattfinden kann. Dieses
Engagement hat er im Vorstand – zuständig
für die Betreuung der Fördermitglieder –
seit 2002 fortgesetzt. Michael Knittel hat
sich seit 2004 als Vorstand für Schriftführung
und Öffentlichkeitsarbeit engagiert. Wir
danken beiden für ihre langjährige Arbeit
im Vorstand und wünschen uns, dass sie
dem Verein weiterhin eng verbunden blei-
ben. Neu in den Vorstand wurden Eva
Schlenker und Nikolas Gebhard gewählt.
Eva Schlenker hat bereits vor ihrer Wahl in
den Vorstand die Chefredaktion für die
ALUMNI News übernommen. Nikolas
Gebhard ist langjähriges Mitglied im
Organisationsteam der Absolventenfeier
und wird künftig für die Betreuung der
Fördermitglieder verantwortlich sein. Wir
freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Nicht nur bei ALUMNI HOHENHEIM
e.V. gab es Veränderungen, auch in der
Fakultät hat sich in den vergangenen
Monaten vieles ereignet. Die Fakultät
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften hat
die ersten Bachelorabsolventen verabschie-
det. Wir berichten darüber in Rubrik
„FAKULTÄT/UNI“. Abschied von der
Fakultät nimmt auch Prof. Dr. Rolf Caesar.
Wir haben ihm vor seinem Abschied einige
Fragen zu seiner Zeit an der Uni Hohenheim
gestellt. Neu im Professoren-Kollegium ist
Prof. Dr. Marion Büttgen. Sie hat im ver-
gangenen Jahr den Lehrstuhl für Unter-
nehmensführung übernommen und stellt
sich in dieser Ausgabe vor. Im Bereich der
Forschung ist die Fakultät Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften sehr aktiv und erfolg-
reich. Mit dem Forschungsprojekt „Mark-
integration Erneuerbarer Energien“ des
Lehrgebiets für Quantitative Methoden
und einer Untersuchung zur sozialen
Grundlage von Online-Spielen des Kommu-
nikationswissenschaftlers Prof. Dr. Thorsten
Quandt stellen wir zwei Projekte vor.
In der Rubrik „UP TO DATE“ wird die
Akademie für Weiterbildung Hohenheim
mit ihrem Programm für das Sommer-
semester kurz vorgestellt. Unsere Förder-
mitglieder KPMG und Sympra haben zu
dieser Rubrik wieder zwei Artikel beige-
steuert: über das Traineeprogramm bei der
KPMG und internationale PR.
Wir wünschen eine angenehme und
spannende Lektüre und freuen uns über
Anregungen und Ideen für die ALUMNI
News an [email protected].
Der Vorstand
Editorial
EDITORIAL
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Das ALUMNI-Team
GREMIEN
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Der Vorstand
Stephanie Fleischmann:
Vorstand Finanzen
Nikolas Gebhard:
Vorstand Betreuung der
Fördermitglieder und des Beirats
Dr. Wolf Dieter Heinbach:
Vorstand Veranstaltungen
und Projekte
Nadja Markof:
Vorstand Betreuung der
ordentlichen Mitglieder
Eva Schlenker:
Vorstand Öffentlichkeitsarbeit
und Schriftführung
Betreuung der Geschäftsstelle
Anke Charisius
Der Beirat Dr. Bernd Blessin
Prof. Dr. Hans-Peter Burghof
Dr. Stefan Eberhardt
Prof. Dr. Dirk Hachmeister
Karl F. Kohler
Carsten Schmickler
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200 Diplom-Absolventen feiern mit Sekt und Feuerwerk Ehrungen für beste Absolventen und ehrenamtliches Engagement vergeben
ALUMNI LIVE
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Über 200 Absolventinnen und Absolventen
haben am 10. Juli 2009 mit der Absol-
ventenfeier der Fakultät Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften den Abschluss ihres
Studiums an der Universität Hohenheim in
festlichem Rahmen gefeiert.
Begrüßt wurden die Absolventinnen und
Absolventen mit ihren Angehörigen und
Freunden vom Prorektor der Universität,
Prof. Dr. Hans-Peter Burghof und dem
Dekan der Fakultät Wirtschafts- und Sozial-
wissenschaften, Prof. Dr. Jochen Streb.
Beide gratulierten den Absolventinnen und
Absolventen im Namen der Universität
zum Abschluss ihres Studiums. Dabei
äußerten sie den Wunsch, dass sie auch als
Ehemalige immer wieder gerne an die Uni-
versität nach Hohenheim zurückkehren etwa
zu Ehemaligentagen oder Weiterbildungs-
veranstaltungen. Im Namen der Fakultät
dankte er den Sponsoren der Veranstaltung
– Ernst & Young, PricewaterhouseCoopers
und Stuttgarter Hofbräu AG – für die groß-
zügige finanzielle Unterstützung, ohne die
eine Absolventenfeier in dieser Form nicht
möglich wäre.
Ganz besonders dankte er den Organisatoren
des ALUMNI HOHENHEIM e. V. und
den Fachschaften der Fakultät WiSo, die
diese Feier mit viel Engagement vorbereitet
hatten.
Der Preis für die besten Absolventinnen
und Absolventen der Wirtschaftswissen-
schaften wurde in diesem Jahr wieder von
PricewaterhouseCoopers gestiftet. Mit die-
sem Preis wurden Daniel Kienzler, Andreas
Zollmann und Tobias Müller für das
Sommersemester 2008 und Stefanie Werner,
Eva-Maria Klinkisch, Matthias Strifler und
Florentin Rahe für das Wintersemester
2008/2009 geehrt. Alle Preisträger haben ihre
Diplomprüfung mit mindestens 1,5 abge-
schlossen. Dazu gratulierte nicht nur äußer-
ten sie PricewaterhouseCoopers, sondern
auch der Dekan, Prof. Dr. Jochen Streb und
überreichte den Preisträger die Urkunden.
Der Preis für ehrenamtliches studentisches
Engagement an der Universität Hohenheim
wurde in diesem Jahr von Ernst & Young
gestiftet. Mit dem Preis sollen diejenigen
Studierenden geehrt werden, die sich wäh-
rend ihrer Studienzeit für die Studierenden
und die Universität in besonderem Maße
eingesetzt haben. Der Preis wurde auf drei
Preisträger aufgeteilt. Die Preisträger sind
Eva Schlenker, Nikolas Gebhard und
Michael Hesch. Der Studiendekan, Prof.
Dr. Ulrich Schramm, hielt eine Laudatio
auf die Preisträger. Peter Glück von Ernst
& Young, selbst Hohenheimer Alumnus,
überreichte den Preisträgern ihre Urkunden
und das Preisgeld. Er würdigte das
Engagement der Preisträger, die damit
einen wichtigen Beitrag zur studentischen
Mitbestimmung und zum Wohlfühlfaktor
an der Universität leisten.
Mit der Verleihung des Bosch-Marketing-
preises war das Trio der Ehrungen perfekt.
Der Preis wurde in diesem Jahr bereits zum
dritten Mal übergeben, die Robert Bosch
GmbH zeichnet damit eine exzellente
Diplomarbeit im Bereich Marketing und
Vertrieb aus. Ausgezeichnet wurde in
diesem Jahr Michael Seitter für seine
Diplomarbeit zum Thema „Innovatives
Pricing im Zulieferer-geschäft – eine empi-
rische Analyse in der Automobilindustrie“.
Die Zeugnisübergabe an die Absolventinnen
und Absolventen durch einen Professor
oder eine Professorin ihrer Wahl bildete für
viele den Höhepunkt der Feier. Anschließend
wurde im Hohenheimer Schloss bei Sekt
und einem reichhaltigen Buffet ausgiebig
gefeiert. Gegen 22.30 Uhr erleuchtete ein
Feuerwerk über dem Schlosspark den
Abendhimmel. Viele Absolventinnen und
Absolventen ließen danach den Abend und
ihr Studium im Schlosskeller bei Partymusik
ausklingen.
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ALUMNI LIVE
Preisträgerinnen und Preisträger der
Absolventenfeier 2009
Preis für die besten Absolventinnen und
Absolventen der Wirtschaftswissenschaften
Sommersemester 2008
1. Preis: Daniel Kienzler
Diplomarbeit „Long-Term Interest Rates,
International Capital Flows, and Monetary
Policy“ (Fachgebiet VWL, insb. Wirtschafts-
politik, Prof. Dr. Peter Spahn)
2. Peis: Andreas Zollmann
Diplomarbeit „Modellierung von AJAX-
basierten Web-Anwendungen“ (Fachgebiet
Wirtschaftsinformatik I, Prof. Dr. Mareike
Schoop)
3. Preis: Tobias Müller
Diplomarbeit „Marktsimulation auf Basis
von Präferenzdaten aus Conjoint-Analysen
– Überblock, Anforderungen und techni-
sche Implementierung“ (Fachgebiet BWL,
insb. Marketing I, Prof. Dr. Markus Voeth)
Wintersemester 2008/2009
1. Preis: Stefanie Werner
Diplomarbeit „Die Entwicklung des Lebens-
standards in den asiatischen Tigerstaaten
seit 1960“ (Fachgebiet Wirtschafts- und
Sozialgeschichte, Prof. Dr. Jochen Streb)
2. Preis: Eva-Maria Klinkisch
Diplomarbeit „Das Leitbild des mündigen
Bürgers in der modernen Gesellschaft.
Theodor W. Adorno im Kontext aktueller
Fragestellungen der beruflichen Bildung“
(Fachgebiet Soziologie, Prof. Dr. Eugen
Buß)
2. Preis: Matthias Strifler
Diplomarbeit „“The Relevance of Fairness
Considerations for Individual Behaviour
and its Macroeconomics Consequences“
(Fachgebiet VWL, insb. Dienstleistungs-
und Arbeitsmarktökonomik, Prof. Dr.
Thomas Beißinger)
3. Preis: Florentin Rahe
Diplomarbeit „Prognose des Value-at-Risk
mit multivariaten GARCH-Modellen“
(Fachgebiet BWL, insb. Bankwirtschaft
und Finanzdienstleistungen, Prof. Dr.
Hans-Peter Burghof )
Preis für ehrenamtliches studentisches
Engagement
1. Preis: Eva Schlenker war über viele
Jahre aktives Mitglied der Fachschaft Kom
munikationswissenschaften und vertrat die
Interessen der KoWi-Studierenden unter
anderem im Fakultätsrat.
2. Preis: Nikolas Gebhard leitete die
Hohenheimer Hochschulgruppe des SMD
(deutschlandweites Netzwerk von jungen
Christen an Schule und Hochschule) und
war außerdem aktives Mitglied der Fach-
schaft WiWi. In diesem Rahmen engagierte
er sich besonders für die Absolventenfeiern.
3. Preis: Michael Hesch wurde für sein
Engagement in der Fachschaft WiWi geehrt
und war auch im Vorstand des KCH e.V.
(Kreditwirtschaftliches Colloquium Hohen-
heim e.V.) aktiv.
Bosch-Marketingpreis im Bereich
Marketing und Vertrieb
Michael Seitter für die Diplomarbeit
„Innovatives Pricing im Zuliefergeschäft –
eine empirische Analyse in der Automobil-
industrie“ (Dr. Christian Niederauer,
ehemaliger Mitarbeiter am Lehrstuhl für
Marketing I von Prof. Dr. Markus Voeth)
ES/SF
ALUMNI LIVE
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Sehen, wer in der Stadt ist. Erfahren, was
es zu erleben gibt. Gemeinsam dabei sein:
www.MAKIme.com.
Gründerin und Mitglied bei ALUMNI
HOHENHEIM e. V. Stefanie Lang richtet
sich mit ihrer Internet-Plattform an die
bislang im Social Networking Umfeld
noch wenig beachtete Zielgruppe der
Geschäftsreisenden. Wer sich bei
MAKIme anmeldet, findet dort gleich-
gesinnte Menschen, die Anregungen
suchen, wie sie freie Zeit in fremden
Städten zwischen Geschäftsterminen
sinnvoll gestalten können.
Endlich das Studium geschafft! Den Ab-
schluss in der Tasche, schon einen Job in
Aussicht und der Abschied von den
Kommilitonen steht vor der Tür. Adressen
und Telefonnummern werden ausgetauscht.
Man verspricht sich in Kontakt zu bleiben
und sich weiterhin zu treffen. Wie viele wis-
sen, funktioniert das nicht immer so ein-
fach, wie man sich das vorstellt. Was wäre,
wenn doch? Stefanie Lang hat die Initiative
ergriffen und hierfür eine Internetplattform
gegründet. Diese informiert den Benutzer
über Geschäftsreisende und Kontakte – also
auch Studienkollegen – die sich in der
Nähe befinden: www.MAKIme.com –
Connecting.Business.Travelers.
Stefanie Lang, die bis 1999 in Hohenheim
Wirtschaftswissenschaften studiert hat, war
für die Deutsche Telekom viel auf Reisen.
Zuletzt war sie vor allem in Asien zu
Meetings, Veranstaltungen und Messen un-
terwegs – meistens alleine. Nachdem sie von
einem Besuch einer Automobilausstellung
in Peking zurück kam, stellte sie fest, dass
ein ehemaliger Studienkollege ebenfalls die
Ausstellung besucht und sogar im gleichen
Hotel eingecheckt hatte. „Es ist schade, dass
wir erst im Nachhinein erfahren haben,
dass wir zur selben Zeit am gleichen Ort
waren. Wir hatten schon lange keinen
Kontakt mehr und hätten uns zwischen den
Terminen über die schönen Hohenheimer
Zeiten unterhalten können. Stattdessen
fand ich mich während meiner freien Zeit
auf einem Hometrainer im Wellnesscenter des
Hotels wieder.“ Von ähnlichen Situationen
berichteten auch Kollegen immer wieder.
Stefanie erkannte ein ungelöstes Problem,
und einige Recherchen bestätigten, dass es
für diesen Marktbedarf keine richtige
Lösung gibt. Sicher denken jetzt manche:
Deshalb haben wir ja den ALUMNI-Verein.
Dieser kann aber spontane Begegnungen
unterwegs z.B. auf Messen, Schulungen
oder Konferenzen nicht ersetzen. Stefanie
Lang hat die Initiative ergriffen, einen
Business Plan entwickelt und 2009 eine
Internetplattform aufgebaut, die dieses
Problem löst. Dies war keine leichte
Entscheidung, vor allem wenn man wie
Stefanie, jahrelang mit sicherem Gehalt und
geregeltem Urlaub bei der Telekom ange-
stellt war. Nach langen Überlegungen und
ausführlichem Abwägen der persönlichen
Vor- und Nachteile hat sie sich für die
Selbständigkeit entschieden und schließlich
die MAKIme Services GmbH gegründet.
Als Erstes stellte Stefanie ein junges Team
aus Softwareentwicklern, Graphikern und
Textern zusammen. Und das war gar nicht
so einfach. Sie hörte sich in ihrem Freundes-
und Studienkollegenkreis um, denn in ih-
rem bisherigen Umfeld bei der Telekom war
es schwer, mit geeigneten Gründerpersönlich-
keiten zusammen zu kommen. Doch
letztendlich klappte es, und das junge,
motivierte Team verwirklichte gemeinsam
die Idee von MAKIme – Connecting.
Business.Travelers.
Ein entscheidender Schritt gelang Stefanie,
als sie mit den Commundo Tagungshotels
der Deutschen Telekom den ersten Koope-
rationspartner für MAKIme gewinnen
konnte. Zum 1. September 2009 ging
MAKIme online und wird jetzt in den
Commundo Tagungshotels eingesetzt. Mit
weiteren interessanten Kooperations-
partnern ist sie im Gespräch, um bald die
notwendige kritische Masse für ein span-
nendes Online Netzwerk zu erreichen.
Weitere Interessenten und Kooperations-
partner sind willkommen:
Stefanie Lang hofft, allen Geschäftsreisenden
und besonders ihren ehemaligen Studien-
kollegen die Geschäftsreisen mit MAKIme
zu verschönern - und so zu mehr Work-
Life-Balance beizutragen. Und wenn Sie
wissen wollen, wann und in welcher Stadt
Sie Stefanie treffen können, dann schauen
Sie doch auch mal rein bei MAKIme:
www.MAKIme.com.
Kontakt: Leonie Brückner
E-Mail: [email protected]
Telefon: +49 (711) 7 22 10 55
Internet: http://www.MAKIme.com
„Andrea Blum, Markus Köhler – wo seid ihr?“Hohenheimer Absolventin gründet Internet-Plattform für Geschäftsreisende
Von Leonie Brückner, MAKIme
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ALUMNI LIVE
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Planspieldidaktische Konzeptionen für die HochschullehreVon Prof. Dr. Friedrich Trautwein, DHBW Stuttgart, Wissenschaftlicher
Leiter, Zentrum für Managementsimulation
Entwicklung des Einsatzes von Unter-
nehmensplanspielen
Unternehmensplanspiele sind in wachsen-
dem Maße fester Bestandteil von Studien-
plänen an Hochschulen und gehören in
zahlreichen Unternehmen zum Standard,
beispielsweise im Rahmen von Führungs-
nachwuchsprogrammen. In dieser Entwick-
lung zeigt sich die zunehmende Erkenntnis,
welche Potenziale diese Lehrform für die
Kompetenzentwicklung der Teilnehmer
bietet.
So erlauben es Planspiele den Lehrenden,
gleichzeitig authentische, multiple, soziale
und instruktionale Lehr-Lern-Arrangements
zu gestalten. Sie stellen damit (bei entspre-
chender Gestaltung) eine in besonderem
Maße entwicklungsförderliche Lernumwelt
dar. Dabei ist allerdings zu beachten, dass
Planspiele als komplexes Lehr-Lern-
Arrangement hohe Anforderungen an die
didaktische Kompetenz der Lehrenden
stellen.
Charakteristika der Gestaltung von
Unternehmensplanspielen
Im Rahmen eines typischen Planspiel-
szenarios versetzen sich die Studierenden in
die Rolle von Vorständen eines Unter-
nehmens. Um ihr Unternehmen erfolgreich
zu führen sind die Studierenden darauf an-
gewiesen, vorhandenes betriebswirtschaft-
liches Wissen anzuwenden. Gleichzeitig
wird erwartet, dass sie Wissen unter
anderem aus den Bereichen Beschaffung,
Produktion, Absatz, Personal, Kosten-
rechnung, Bilanzierung und Finanzierung
miteinander verknüpfen.
Je nach Ausgestaltung des Unternehmens-
planspiels managen die Studierenden ihr
Unternehmen beispielsweise über einen
Zeitraum von 6 Spielperioden, wobei jede
Spielperiode einem Jahr entspricht. Dabei
stehen sie in direkter Konkurrenz zu den
von ihren Kommilitonen geführten Unter-
nehmen und müssen die Entscheidungen
der konkurrierenden Unternehmen in die
eigene Entscheidungsfindung einbeziehen.
Am Ende jeder Spielperiode reichen die
Studierenden ihre Entscheidungen der
Spielleitung ein, die mit Hilfe des Simu-
lationsprogramms die Entscheidungen aus-
wertet. Anschließend gibt die Spielleitung
die Ergebnisse meist in Form einer Präsen-
tation und Diskussion im Plenum bekannt.
Darüber hinaus erhalten die Studierenden
umfangreiches Datenmaterial zum Beispiel
zur Produktion, zum Absatz, zum internen
und externen Rechnungswesen und zum
Personalmanagement. Durch das Feedback
nach jeder Spielrunde und den direkten
Vergleich mit den von ihren Kommilitonen
geleiteten Unternehmen, werden die
Konsequenzen ihrer Handlungen für
die Studierenden unmittelbar erfahrbar.
Planspiele ermöglichen damit ein realitäts-
nahes Lernen, ohne dass die Studierenden
die Konsequenzen von Entscheidungen in
der Realität zu tragen haben. Besondere
Motivation entsteht dabei sowohl durch die
Realitätsnähe als auch durch den Wett-
bewerbscharakter des Lehr-Lern-Arrange-
ments.
Eigene planspieldidaktische Konzeptionen
Planspiele bieten eine Vielzahl an Gestal-
tungsmöglichkeiten und lassen sich so ziel-
gruppengerecht einsetzen. So setze ich
Planspiele unter anderem in Zusammen-
arbeit mit externen Trainern ein, um die
Methoden- und Sozialkompetenz der Stu-
dierenden zu fördern. Aufgabe des externen
Trainers ist es, den Teams planspielbe-
gleitend Feedback zu ihrem Gruppen-
verhalten zu geben und zum Beispiel
Kommunikationsstrukturen und Visuali-
sierungstechniken zu reflektieren. Darüber
Bildquelle: DHBW Stuttgart
ALUMNI LIVE
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hinaus müssen beispielsweise Bank- und
Verkaufsgespräche geführt werden oder
neue Kunden durch Telefonakquisition
gewonnen werden. Weitere von mir kon-
zipierte Gestaltungsvarianten sind der zwei-
sprachige Einsatz von Unternehmens-
planspielen (Szenario: „Ein amerikanischer
Finanzinvestor hat ihr Unternehmen ge-
kauft“) sowie die gezielte Integration von
Unternehmensplanspielen in klassische
Lehrveranstaltungen. So können in der
Theorie erlernte Methoden im Planspiel
konkret eingesetzt und geübt werden und
so der Lerntransfer gefördert werden.
Eine wohl auch international einmalige
Blended Learning Planspielkonzeption wer-
den wir im Frühjahr 2010 erstmalig reali-
sieren. Dann werden 25 Studierende der
DHBW Stuttgart zusammen mit etwa
gleich vielen französischen Studierenden an
einem zweitägigen Planspiel in Nancy teil-
nehmen. Dabei werden sie in gemischten
Teams (je Team zwei Studierende aus
Deutschland und zwei aus Frankreich) ein
Unternehmen managen, dessen Unter-
nehmenssprache Englisch ist. Im An-
schluss an diese Präsenzphase müssen
die Studierenden ihre Unternehmen über
weitere zwei Perioden führen, indem sie
beispielsweise per E-Mail oder Voice over
IP-Telefonie in den Teams miteinander
kommunizieren. Dabei wird nicht nur die
interkulturelle Kompetenz gestärkt, son-
dern die Studierenden erfahren auch, wie es
ist, ohne direkte persönliche Interaktion vor
Ort miteinander zusammen zu arbeiten,
eine Situation die heute in der beruflichen
Realität oftmals anzutreffen ist.
Zentrum für Managementsimulation
(ZMS)
Als Konsequenz aus den sehr positiven
Erfahrungen mit dem Einsatz von Unter-
nehmensplanspielen in der Lehre hat die
DHBW Stuttgart in sehr enger und kon-
struktiver Zusammenarbeit mit den Stu-
dierenden 2008 das von mir initiierte
Zentrum für Managementsimulation
(ZMS) gegründet. Ziel des ZMS ist es, den
Studierenden optimale Rahmenbedingungen
beim Einsatz von Unternehmensplanspielen
zu bieten. Dazu gehört die Bereitstellung
von spezifisch für die Durchführung von
Planspielen ausgestatteten Räumlichkeiten
ebenso wie die Auswahl und Evaluation
zielgruppengerechter Planspiele. Darüber
hinaus hat es sich das ZMS zur Aufgabe
gemacht, die Planspieldidaktik weiterzuent-
wickeln und damit hochschulübergreifend
einen Beitrag zur Weiterentwicklung dieser
Lehr-Lern-Methode zu leisten. Eine
Aktivität mit der dieses Ziel verfolgt wird
ist die Ausschreibung und Vergabe des
Deutschen Planspielpreises durch das ZMS
in Zusammenarbeit mit der SAGSAGA
(Swiss Austrian German Simulation and
Gaming Association). Mit dem Deutschen
Planspielpreis werden 2010 erstmals her-
vorragende wissenschaftliche Abschluss-
arbeiten aus dem Themenfeld Planspiele
und Simulationen ausgezeichnet. Damit
entsteht zum einen ein Anreiz für weiterge-
hende Forschungen, zum anderen werden
meist unveröffentlichte wissenschaftliche
Erkenntnisse einer breiten Fachöffentlichkeit
zugänglich gemacht.
Landeslehrpreis für Friedrich Trautwein
Friedrich Trautwein ist Professor an der
Dualen Hochschule Baden-Württemberg
Stuttgart und erhielt im Herbst 2009 den
Lehrpreis des Landes Baden-Württemberg
für vorbildliche Verbindung von Theorie
und Praxis.
Friedrich Trautwein setzt verstärkt Plan-
spiele in seinen Lehrveranstaltungen ein
und betreut Studierende außerdem bei der
Vorbereitung auf nationale und internatio-
nale Planspielwettbewerbe. Für dieses Kon-
zept wurde er nun mit dem 50.000 Euro
dotierten Landeslehrpreis ausgezeichnet.
Friedrich Trautwein hat im Anschluss an
ein BA-Studium zwischen 1995 und 2000
an der Universität Hohenheim Wirtschafts-
pädagogik studiert und anschließend am
Lehrstuhl für Bankwirtschaft und Finanz-
dienstleistungen promoviert.
Seit 2003 ist Trautwein, der auch Mitglied
bei ALUMNI HOHENHEIM e. V. ist,
Professor an der Dualen Hochschule in
Stuttgart, wo er auch das auf seine Initiative
gegründete Zentrum für Management-
simulation (ZMS) leitet. ALUMNI HOHEN-
HEIM e. V. gratuliert zur Auszeichnung!
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Bildquelle: DHBW Stuttgart
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UNI LIVE
Im Sommer des vergangenen Jahres mach-
ten die ersten Studierenden der neuen
Bachelorstudiengänge an der Fakultät WiSo
ihren Abschluss. Diesen feierten sie gemein-
sam mit der Fakultät bei der erstmals durch-
geführten Bachelor-Absolventenfeier im
Dezember. Knapp 150 Absolventinnen und
Absolventen bekamen ihre Abschlussurkunde
überreicht und stießen anschließend im
Foyer des Bio-Gebäudes mit einem Glas
Sekt auf ihren Studienabschluss an.
Begrüßt wurden die Absolventinnen und
Absolventen mit ihren Angehörigen und
Freunden vom Prodekan der Fakultät WiSo,
Prof. Dr. Christan Ernst. Er gratulierte den
Absolventinnen und Absolventen im
Namen der Universität zum Abschluss
ihres Studiums. Im Namen der Fakultät
dankte er den Sponsoren der Veranstaltung
für die großzügige finanzielle Unterstützung,
ohne die eine Absolventenfeier in dieser
Form nicht möglich wäre und dem
Organisationsteam unter Leitung von Tanja
Degler und Bettina Scheuing. Auch die
Redner von den Sponsoren Robert Bosch
GmbH und MLP AG gratulierten den
frisch gebackenen Bachelorn. Gesponsert
wurde die erste Bachelorabsolventenfeier
der Fakultät WiSo von MLP und dem
CareerCenter Hohenheim. Auch Fest-
redner Heiko Kühne von der Bosch
Health Care GmbH gratulierte den frisch
gebackenen Bachelorn und stellte die
Arbeit seines Unternehmens im Bereich
Telemedizin dar. Die Zeugnisübergabe an die
Absolventinnen und Absolventen durch einen
Professor oder eine Professorin ihrer Wahl
bildete für viele den Höhepunkt der Feier.
Preise für die besten Absolventen
Nach der Zeugnisübergabe wurde der Preis
für die besten Absolventinnen und Absol-
venten der Wirtschaftswissenschaften
verliehen. Ausgezeichnet wurden Tobias
Haberstroh, Christian Fischer und Tobias
Skalecki. Zu dieser Leistung gratulierte
nicht nur MLP AG, die die Preise für die
Wirtschaftswissenschaftler gespendet hatte,
sondern auch Prodekan, Prof. Dr. Christian
Ernst und überreichte den Preisträgern die
Urkunden. Die Auszeichnungen für die
besten Absolventen der Kommunikations-
wissenschaft überreichte Christian Ernst
gemeinsam mit Prof. Dr. Claudia Mast vom
KoWi-Institut. Als jahrgangsbeste Absol-
ventin wurde hier Agatha Pohl ge-
ehrt, der zweite und dritte Preis ging an
Katharina Simon und Johanna Quintus.
Im Anschluss an diese Preisverleihung
konnten sich alle Absolventinnen und
Absolventen von ihren Professoren beim
Professoren-Sektempfang ein Glas Sekt aus-
schenken lassen und mit ihren Freunden
und Verwandten anstoßen. Außerdem stand
ein reichhaltiges Buffet für die Besucher zur
Verfügung.
Für viele der Bachelorabsolventen geht das
Studium jedoch weiter. Die meisten Ab-
solventen, das ergab zumindest ein kurzes
Meinungsbild, das Prodekan Christian
Ernst während seiner Ansprache einholte,
haben sich für einen Masterstudiengang
entschieden. Sie studieren entweder an einer
anderen Universität oder haben sich für
einen der neuen Studiengänge an der
Fakultät WiSo in Hohenheim entschieden.
Hier laufen seit Oktober 2009 der
Hohenheimer Master für Management, die
Studiengänge Master of Economics und
Master of International Business und der
Master für Wirtschaftspädagogik. Im
Fachbereich Kommunikationswissenschaft
werden die beiden Masterstudiengänge
Kommunikationsmanagement und Empi-
rische Kommunikationsforschung angeboten.
Bislang gibt es an der Fakultät WiSo übri-
gens bereits mehr als 200 Bachelor: Vor
Weihnachten hatte das Prüfungsamt bereits
42 Bachelorurkunden für Kommunikations-
wissenschaftler und 175 für Wirtschafts-
wissenschaftler ausgestellt.
ES
Erste Bachelorabsolventen feiern ihren AbschlussZeugnisübergabe und Professoren-Sektempfang als Highlight für Absolventen
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Antrag auf Mitgliedschaft Als Absolvent, als Studierender, als Doktorand, als
Professor der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaftender Universität Hohenheim beantrage ich die ordentlicheMitgliedschaft bei AL U M N I HO H E N H E I M e. V. Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die hier von mir ge-machten Angaben in die Datenbank von AL U M N I HO H E N H E I Me. V. aufgenommen werden und im Rahmen des Netzwerkes –insbesondere in einem regelmäßig aktualisierten Mitglieder-verzeichnis – veröffentlicht werden. Um zu einem funktionieren-den Netzwerk beizutragen, werde ich Änderungen meiner hierangegebenen Daten AL U M N I HO H E N H E I M e. V. unverzüglichmitteilen. Ich verpflichte mich, die mir von AL U M N I HO H E N H E I M e. V.
zur Verfügung gestellten (Mitglieder-)Daten streng vertraulich zu behandeln, sie nicht an Dritte weiterzugeben oder in sonstiger,nicht den Vereinszwecken entsprechender Weise zu verwenden.Diese Verpflichtung behält auch nach Beendigung einer Mit-gliedschaft ihre Gültigkeit. Es ist mir bekannt, dass Zuwider-handlungen satzungsmäßig zu einem Ausschluss aus AL U M N IHO H E N H E I M e. V. führen und strafrechtliche Konsequenzennach sich ziehen können.
Ort, Datum Unterschrift
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Für den Aufbau einer aussagefähigen Datenbank ist es unbedingt erforderlich, die folgenden Felder vollständig und leserlich (!) auszufüllen. Werden zu den mit * markierten Feldern keine Angaben gemacht, so kann der Mitgliedsantrag nicht berücksichtigt werden.
Name*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Titel: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vorname(n)*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Geburtsname*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Geburtsdatum*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Staatsangehörigkeit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Familienstand: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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(bitte Namen auf derRückseite des Fotos
vermerken)
Erste Adresse Zweite Adresse
Straße*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Straße: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Postleitzahl, Ort*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Postleitzahl, Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Telefon*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mobiltelefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Telefax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E-Mail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A L U M N I H O H E N H E I M E . V. • Adresse: Universität Hohenheim (809), 70593 Stuttgart • Telefon: 0711 / 45 923 153 • Telefax: 0711 / 45 923 052 E-Mail: [email protected] • Homepage: www.alumni-hohenheim.de • Bankverbindung: BW-Bank, BLZ: 600 501 01, Konto-Nr.: 2 079 259
EnBW Energie Baden-Württemberg AG – dahinter stehen ca. 20.000 Mitarbeiter, die sich für Strom, Gas und energienahe Dienstleistungen stark machen. Heute sind wir Deutschlands drittgrößtes Energie-versorgungsunternehmen und nutzen auch in Mittel- und Osteuropa unsere Chancen.
Begegnen Sie mit uns gemeinsam den Herausforde-rungen des Energiemarkts. Wir suchen Menschen, die Impulse aufnehmen, aber auch Impulse geben.
Wir freuen uns auf Ihre energiegeladene Bewerbung!
Mehr Informationen unter:
www.enbw.com/karriere
EnBW – Jobs voller Energie. Und wie groß ist Ihr Energiebedarf?
Antrag auf Mitgliedschaft Als Absolvent, als Studierender, als Doktorand, als
Professor der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaftender Universität Hohenheim beantrage ich die ordentlicheMitgliedschaft bei AL U M N I HO H E N H E I M e. V. Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die hier von mir ge-machten Angaben in die Datenbank von AL U M N I HO H E N H E I Me. V. aufgenommen werden und im Rahmen des Netzwerkes –insbesondere in einem regelmäßig aktualisierten Mitglieder-verzeichnis – veröffentlicht werden. Um zu einem funktionieren-den Netzwerk beizutragen, werde ich Änderungen meiner hierangegebenen Daten AL U M N I HO H E N H E I M e. V. unverzüglichmitteilen. Ich verpflichte mich, die mir von AL U M N I HO H E N H E I M e. V.
zur Verfügung gestellten (Mitglieder-)Daten streng vertraulich zu behandeln, sie nicht an Dritte weiterzugeben oder in sonstiger,nicht den Vereinszwecken entsprechender Weise zu verwenden.Diese Verpflichtung behält auch nach Beendigung einer Mit-gliedschaft ihre Gültigkeit. Es ist mir bekannt, dass Zuwider-handlungen satzungsmäßig zu einem Ausschluss aus AL U M N IHO H E N H E I M e. V. führen und strafrechtliche Konsequenzennach sich ziehen können.
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Für den Aufbau einer aussagefähigen Datenbank ist es unbedingt erforderlich, die folgenden Felder vollständig und leserlich (!) auszufüllen. Werden zu den mit * markierten Feldern keine Angaben gemacht, so kann der Mitgliedsantrag nicht berücksichtigt werden.
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Vorname(n)*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Geburtsname*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Geburtsdatum*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Staatsangehörigkeit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Familienstand: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Foto
(bitte Namen auf derRückseite des Fotos
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Erste Adresse Zweite Adresse
Straße*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Straße: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Postleitzahl, Ort*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Postleitzahl, Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Telefon*: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mobiltelefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Telefax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
E-Mail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
A L U M N I H O H E N H E I M E . V. • Adresse: Universität Hohenheim (809), 70593 Stuttgart • Telefon: 0711 / 45 923 153 • Telefax: 0711 / 45 923 052 E-Mail: [email protected] • Homepage: www.alumni-hohenheim.de • Bankverbindung: BW-Bank, BLZ: 600 501 01, Konto-Nr.: 2 079 259
Aktuelle Veröffentlichungen
Diese Rubrik mit den aktuellen Publikationen
eurer ehemaligen Vertiefungsfächer hat sich
mittlerweile als fester Bestandteil der
ALUMNI News etabliert. Auch für diese Aus-
gabe haben wir auf unseren Aufruf hin wieder
zahlreiche Meldungen der Lehrstühle erhal-
ten. Wir hoffen, dass diese Veröffentlichungen
nicht nur euer Interesse wecken, sondern euch
auch in eurem beruflichen Umfeld Anregungen
oder gar Hilfestellungen sein können. Wir
freuen uns über jede Art von konstruktiver
Kritik hierzu und zum Magazin als Ganzem
unter [email protected].
Lehrstuhl für Industriebetriebslehre
(510A)
Geiger, M.J.; Habenicht, W.; Sevaux, M.;
Sörensen, K. (Herausgeber, 2009): Metaheu-
ristics in the Service Industry, Vol. 624 aus
der Reihe Lecture Notes in Economics and
Mathematical Systems Springer-Verlag,
ISBN: 978-3-642-00938-9.
Geiger, M.J. und W. Wenger (2009): On the
assignment of students to topics: A Variable
Neighborhood Search approach. In: Socio-
Economic Planning Sciences (Article in Press,
Accepted Manuscript). [doi:10.1016/j.seps.
2009.03.001]
Wenger, W. und M.J. Geiger (2008): Hybrid
interactive planning under many objectives:
An application to the vehicle routing pro-
blem. In: Fatos Xhafa et.al. (Herausgeber):
HIS 2008 - Eighth International Conference
on Hybrid Intelligent Systems, IEEE
Computer Society Press, Seiten 302-307,
Barcelona, Spain, September 2008. ISBN:
978-0-7695-3326-1.
Geiger, M.J. und W. Wenger (2008): Market
Based Allocation of Transportation Orders to
Vehicles in Adaptive Multi-Objective Vehicle
Routing. In: Carlos Cotta, Marc Sevaux und
Kenneth Sörensen (Herausgeber): Adaptive
and Multilevel Metaheuristics, Band 136 der
Reihe Studies in Computational Intelligence,
Seiten 119-132. Springer Verlag, Berlin,
Heidelberg. ISBN: 978-3-540-79437-0.
Lehrstuhl für Rechnungswesen und
Finanzierung (510C)
Klein, C. und G. Dorfleitner (2009):
Psychological Barriers in Stocks and Stock
Indices - Where are they?, in: Global Finance
Journal, 2009, Vol. 19, S. 268 - 285
Klein, C. und D. Kundisch (2009): Zur
Preissetzung verschiedener Emittenten bei
Indexzertifikaten auf den DAX, in: Zeitschrift
für Bankrecht und Bankwirtschaft, 2009, Vol.
21/3, S. 212 - 224
Lampenius, N., B. Kühnle und D. Hach-
meister (2009): Unternehmensbewertung in
Squeeze Out Fällen: Eine empirische Analyse, in:
Die Wirtschaftsprüfung, 2009, 62. Jg. Heft. 22
Eberl, S. (2009): Weitere Erkenntnisse zum
Steuervorteil von Fremdkapital nach der
Unternehmensteuerreform 2008, in: Zeit-
schrift für betriebswirtschaftliche Forschung
(zfbf), Mai 2009, Nr. 3, S. 251 - 282
Lehrstuhl für Marketing (510D)
Backhaus, K. und Voeth, M. (2010), In-
dustriegütermarketing, 9. Aufl., Verlag Franz
Vahlen, München 2010.
Lehrstuhl für Bankwirtschaft und
Finanzdienstleistungen (510F)
Burghof, H-P. und J. Müller (2009):
Allocation of Economic Capital in Banking:
A Simulation Approach, in: the VaR Modelling
Handbook, Hrsg.: Greg N. Gregoriou, 1.
Auflage, NY, McGraw-Hill Verlag.
Burghof, Schäfer, Johanning, Wagner, Rodt
(Hrsg.) (2009): Risikomanagement und
kapitalmarktorientierte Finanzierung, Mit-
herausgeber: 1. Auflage, Fritz Knapp Verlag,
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Burghof, H-P. und M. Johannsen (2009):
Risk Effects versus Delayed Price Response:
The Case of the Post-Earnings-Announcement
Drift, in: Kredit und Kapital, Heft 1, pp.55-91.
Lehrstuhl für betriebswirtschaftliche
Steuerlehre und Prüfungswesen (510G)
Kahle, H. und Schulz, S. (2009): Besteuerung
von Inbound-Investitionen – Ermittlung der
inländischen Einkünfte und Durchführung
der Besteuerung nach dem JStG 2009 –, in:
Recht der Internationalen Wirtschaft 2009,
S. 140-150.
Kahle, H. (2009): Preisanpassungsklauseln
bei der Ertragsbesteuerung von Funktions-
verlagerungen, in: Unternehmensteuern und
Bilanzen 2009, S. 383-389.
Günter, S. (2009): Das Verhältnis von
Handels- und Steuerbilanz nach dem BilMoG,
in: Die Steuerberatung 2009, S. 395-404.
Dahlke, A. und Kahle, H. (2009): CCCTB
– die EU auf dem Weg zu einer gemeinsamen
körperschaftsteuerlichen Bemessungsgrund-
lage?, in: Entwicklung und Perspektiven der
Europäischen Union, Festschrift für Professor
Dr. Rolf Caesar, Hrsg. Knoll, B./Pitlik, H.,
Baden-Baden 2009, S. 229-254.
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I
(510H)
Krcmar, H. (2009): Informationsmanagement
5. vollständig überarbeitete und erweiterte
Auflage.
FORSCHUNG UND LEHRE
13
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Lehrstuhl für Controlling (510L)
Troßmann, E. und A. Baumeister (2008):
Gestaltungsaspekte einer risikoorientierten
Lebenszyklusrechnung im Maschinenbau, in:
ZfCM (52) 2008, S. 99-105.
Troßmann, E. (2008): Internes Rechnungs-
wesen. In: Betriebswirtschaftslehre. Band 1.
4. Aufl. Hrsg. von H. Corsten und M. Reiß.
München 2008, S. 99-219.
Troßmann, E., A. Baumeister und C. Werk-
meister (2008): Management-Fallstudien im
Controlling. 2. Aufl., München 2008.
Troßmann, E. und A. Baumeister (2008):
Risikokalkulation im Mittelstand: Praxis-
anwendung der Software Riprocon-Check.
In: Krisen- Sanierungs- und Insolvenzberatung
(4) 2008, S. 212-218.
Lehrstuhl für Entrepreneurship (510N)
Bergmann, H. und Volery, T. (2009):
Interorganisationales Vertrauen in strategisch
wichtigen Zulieferbeziehungen – Eine
Untersuchung mittelgroßer Unternehmen in
der Schweiz. In: Zeitschrift für Betriebswirt-
schaft, 79 Jg., Special Issue 6/2009, S. 43-65.
Cesinger, B. und Müller, Ch. (2009):
Genderspezifische Lehre an deutschen Entre
preneurshiplehrstühlen – eine Notwendig-
keit? Studie im Auftrag der bundesweiten
gründerinnenagentur (bga). Stuttgart/Berlin.
Cesinger, B., Gelléri, P., Putsch, D., Winter,
C. und Winzen, J. (2009): „The Creative
Entrepreneur – Myth or Reality? Findings
from Psychometrical Testing.“. Paper presen-
ted at „13. G-Forum – Interdisziplinäre
Jahreskonferenz zur Gründungsforschung“.
29./30. Oktober 2009. Leipzig.
Cesinger, B., Gelléri, P., Putsch, D., Winter,
C. und Winzen, J. (2009): Psychometrical
testing in the context of entrepreneurial crea-
tivity. Paper presented at the 9th International
Entrepreneurship Forum (9th IEF). 16 - 18
September 2009. Istanbul.
Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie
(520B)
Wagenhals, G. und Buck, J. (2009): Imple-
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Wagenhals, G. und Buck, J. (2009); Micro-
simulation Modelling of Work Expenses: A
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Modelling and Simulation; S. 339 - 345,
2009
Schlenker, E. (2009): Frauen als Stille Reserve
im Ingenieurwesen, in: Hohenheimer
Diskussionsbeiträge, 315, 2009
Lehrstuhl für Finanzwissenschaft (520D)
Knoll, B. und Pitlik, H. (Hrsg.) (2009):
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päischen Union. Festschrift für Professor Dr.
Rolf Caesar, Baden-Baden 2009.
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in der Europäischen Union – eine empirische
Analyse, in: Knoll, B. Pitlik, H. (Hrsg.):
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Rolf Caesar, Baden-Baden 2009.
Knoll, B. (2009): Politische Ökonomie einer
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Dr. Rolf Caesar, Baden-Baden 2009.
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09/6, 2009.
Lehrstuhl für Umweltökonomie sowie
Ordnungs-, Struktur- und Verbraucher-
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Ahlheim, M., Ekasingh, B., Frör, O.,
Kitchaicharoen, J., Neef, A., Sangkapitux, C.,
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than their reputation: enhancing the validity
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Ahlheim, M., Dinh, P.V., Duc, N.M., Frör,
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Hagemann, H., Scazzieri, R. (Hrsg.) (2008):
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Evidence from European patent data, in: Eco-
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Vol. 19, 2009, erscheint demnächst.
Pyka, A. und Deichsel, S. (2009), A pragma-
tic reading of Friedman‘s methodological
Essay and what it tells us for the Discussion
of Agent-Based-Models, in: Journal of
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Pyka, A. und Scharnhorst, A. (Hrsg.)(2009),
Innovation Networks – New Approaches in
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Springer-Complexity, Heidelberg, Berlin,
2009
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Nell, M., A. Richter und J. Schiller (2009),
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Integration und Unternehmenserfolg: eine
empirische Untersuchung in der Formel 1, in:
Zeitschrift für Betriebswirtschaft 79: 161-
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Jaspersen, J., J. Schiller und F. Weber (2009),
Der Fall der Mannheimer Leben, erscheint in:
Wirtschaftswissenschaftliches Studium.
Richter, A. und J. Schiller (2009), Entlohnung
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vermittler, in: Schäfer, K., H-P. Burghof, L.
Johanning, H. F. Wagner und S. Rodt (Hrsg.):
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tierte Finanzierung: Festschrift zum 65.
Geburtstag von Bernd Rudolph, Verlag Fritz
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Zerfaß, Kathrin M. Möslein (Hrsg.): Kom-
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management. Wiesbaden: GWV Fachverlage,
S. 271- 288.
Mast, C. und Stehle, H. (2009): Corporate
Social Responsibility – Modeerscheinung
oder mehr? In: S. J. Schmidt, J. Tropp (Hrsg.):
Die Moral der Unternehmenskommunikation:
Lohnt es sich, gut zu sein? Köln: Herbert von
Halem Verlag, S. 170-186.
Huck-Sandhu, S. und Gabler, S. (2009):
Innovationskommunikation in den Arenen
der Medien – Campaigning, Framing und
Storytelling. In: Zerfaß, A., Möslein, K. M.
(Hrsg.): Kommunikation als Erfolgsfaktor im
Innovationsmanagement. Strategien im
Zeitalter der Open Innovation. Wiesbaden:
Gabler, S. 195 - 208.
Stehle, H. und Mücke, D. (2009):
Communication Relationships Between
Executives and Employees – a Key Factor in
Employee Motivation? In: Invernizzi, E.,
Muzi Falconi, T., und Romenti, S. (HRsg.):
Institutionalising PR and Corporate
Communication. Proceedings of the Euprera
2008 Milan Congress, Volume 1. Upper
Saddle River: Pearson, S. 591- 623.
Lehrstuhl für Kommunikationswissen-
schaft (540C)
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Wahlkampf. Amerikanisierung, Kandidaten-
oder Themenorientierungen? In: Der Bürger
im Staat 59, 2/2009, S. 103 - 111.
Brettschneider, F. und M. Vollbracht, (2009):
Personalisierung der Unternehmensbericht-
erstattung. In: Eisenegger, M., Wehmeier, S.
(Hrsg.): Personalisierung der Organisations-
kommunikation. Theoretische Zugänge,
Empirie und Praxis. Wiesbaden: VS Verlag für
Sozialwissenschaften, S. 133 -158.
Brettschneider, F. und U. Bihler (2009): Füh-
rungskräftekommunikation, Reputation und
Themen-Management. In: Dörfel, L. (Hrsg.):
Führungskommunikation: Dialoge. Kom-
munikation im Wandel – Wandel in der
Kommunikation. Berlin: scm, S. 57- 77.
Wichmann, W. und F. Brettschneider (2009):
American and German Elite Journalists´
Attitudes Toward Election Polls. In:
International Journal of Public Opinion
Research 21.
Lehrstuhl für Psychologie (540F)
Mussel, P., von der Bruck, H. und Schuler, H.
(2009). Altersbedingte Veränderung differen-
tieller Merkmale: Bedeutsamkeit für den
beruflichen Wiedereinstieg älterer Erwerbs-
personen. Zeitschrift für Personalpsycho-
logie, 8, 117-128.
Schuler, H. (2009). Auswahl von Mitarbeitern.
In L. v. Rosenstiel, E. Regnet & M. Domsch
(Hrsg.), Führung von Mitarbeitern (6. Aufl.,
S. 115 - 147). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.
Schuler, H. (2009). Berufseignungsdiagnostik
und Personalauswahl. In G. Krampen (Hrsg.),
Fortschritte der Psychologie – Experten als
Zeitzeugen (S.180 - 194). Göttingen:
Hogrefe.
Lehrstuhl für katholische Theologie
(570C)
Mack, E., Schramm, M., Klasen, S., Pogge, T.
(Hrsg.) (2009): Absolute Poverty and Global
Justice. Empirical Data – Moral Theories –
Initiatives (Law, Ethics and Economics),
London: Ashgate.
FORSCHUNG UND LEHRE
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A) Kurzlebenslauf
1. Geburtsort:
Ahrweiler
2. Familienstand:
verheiratet
3. Kinder:
2 Kinder (Dr. Christoph Caesar, selbständiger
Kaufmann; Bettina Caesar, Richterin)
4. Studium:
1963 -1967: Universität Köln und LMU
München. Studienabschluss als Dipl.-Kfm.
Universität Köln 1967
5. Promotion:
• Universität Köln 1970
• Thema: Der internationale Zusammen-
hang der Löhne
6. Habilitation:
• Universität Köln 1979
• Thema: Der Handlungsspielraum von
Notenbanken – Theoretische Analyse und
internationaler Vergleich
7. Frühere Tätigkeiten:
• 1968 -1970: Wissenschaftlicher Assistent
am Institut für Handelsforschung der Uni-
versität Köln.
• 1970 -1974: Wissenschaftlicher Mitarbeiter
und Vorstandsassistent der Westdeutschen
Landesbank Girozentrale, Düsseldorf.
• 1973 -1974 außerdem Stellvertretender
Geschäftsführer der CEPES (Europäische
Vereinigung für Wirtschaftliche und Soziale
Entwicklung), Düsseldorf.
• 1974 -1979: Wissenschaftlicher Assistent
am Seminar für Finanzwissenschaft der
Universität zu Köln.
• 1980 -1984: Lehr- und Forschungstätig-
keiten an den Universitäten Köln, Saarbrücken
und TU Berlin.
• 1984 -1992: Professor für Volkswirtschafts-
politik an der Ruhr-Universität Bochum.
8. In Hohenheim tätig seit:
Den Ruf nach Hohenheim habe ich im April
1992 angenommen. Allerdings hatte ich den
vakanten Lehrstuhl bereits zuvor zwei
Semester lang vertreten. Insgesamt war ich
damit fast 19 Jahre in Hohenheim aktiv.
9. Aktuelle Publikationen:
• Europäische Währungsunion, in: Knapps
Enzyklopädisches Handbuch für das Geld-,
Bank- und Börsenwesen, 5. Aufl., Frankfurt/
M. 2007, Artikel Nr. 4245, S. 1-16.
• Einige finanzwissenschaftliche Aspekte
des Glücksspiels, in: Glücksspiel im Umbruch,
hrsg. v. T. Becker/C. Baumann, Frankfurt/M.
u.a. 2007, S. 25-36.
• Stabilisierungspolitik, in: Wirtschafts-
lexikon, hrsg. v. A. Woll, (1. Aufl., 1987), 10.
Aufl., München /Wien 2008, S. 708-712.
• Konsumbasierte Steuersysteme (I, II), in:
Das Wirtschaftsstudium, 37. Jg. (2008), S.
113-118, S. 243-247 (mit B. Knoll).
• Der „Budget Review“ 2008/2009: Durch-
greifende Reformen im EU-Haushalt?, in:
Wirtschaftsdienst, 88. Jg. (2008), S. 317-321.
B) Forschung/Lehre
1. Welche Schwerpunkte haben Sie in der Lehre
an der Universität Hohenheim gesetzt?
• Zunächst gehörte es zu meinen Aufgaben,
das Fach Finanzwissenschaft mit allen Aspek-
ten der öffentlichen Einnahmen und Ausga-
ben in Vorlesungen, Übungen und Seminaren
zu vertreten. Dabei habe ich mich immer be-
müht, neben den theoretischen Inhalten auch
aktuelle und praktische Bezüge zu vermitteln.
Deshalb hat auch die Lehre von der „Public
Choice“ – d.h. von der ökonomischen Analyse
politischer Entscheidungsprozesse – in mei-
nen Lehrveranstaltungen eine zentrale Rolle
gespielt.
• Ein Highlight waren stets die Seminare,
die unser Lehrstuhl für die Vertiefer des Fachs
Finanzwissenschaft in Form von Blockveran-
staltungen im schwäbisch-fränkischen Wald
durchgeführt hat. Von den legendären
Kegelabenden schwärmen nicht nur meine
Mitarbeiter und ich, sondern im Rückblick
wohl auch manche Studierenden; diesen
Eindruck haben wir zumindest beim
Wiedersehen mit ehemaligen Vertiefern beim
– leider inzwischen sanft entschlafenen – Dies
Oeconomicus oder anderen Festveranstal-
tungen der Universität gewonnen.
• Besondere Freude hat mir daneben eine
Lehrveranstaltung bereitet, die ich unter dem
Titel „Aktuelle Fragen der Finanzwissenschaft“
Ehemalige Professoren: Prof. Dr. Rolf CaesarLehrstuhl für Finanzwissenschaft
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FORSCHUNG UND LEHRE
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regelmäßig im Sommersemester durchgeführt
habe. In dieser Veranstaltung mit Seminar-
charakter haben auswärtige Referenten, nicht
nur von anderen Universitäten, sondern auch
aus der wirtschafts- und finanzpolitischen
Praxis (Ministerien, Kommunalbehörden,
Industrie- und Handelskammern, Banken,
etc.), mit den Studierenden über Fragen dis-
kutiert, die im Mittelpunkt der konkreten
politischen Arbeit der Referenten standen. Ich
bin überzeugt, dass diese Veranstaltung bei
vielen Studierenden ein verstärktes Interesse
für eine spätere Tätigkeit als Volkswirt in den
genannten Institutionen geweckt bzw. geför-
dert hat, eine ganze Reihe von Vertiefern hat
dann auch später ein entsprechendes
Tätigkeitsfeld gefunden.
2. Wo liegen bzw. lagen Ihre Forschungsinteressen?
• Steuerpolitik und Staatsverschuldung
• Internationale Finanzwirtschaft
• Europäische Integration
• Finanz- und Geldgeschichte des 19. und
20. Jahrhunderts
• Wirtschaftspolitische Reformen und
Notenbankverfassung
3. Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
• Vielleicht sollte ich zunächst einmal
meine „Memoiren“ schreiben – das gehört
doch inzwischen (m.E. allerdings überflüs-
sigerweise) zum guten Ton.
• Im Ernst: Ich habe noch eine Reihe von
Publikationen in Arbeit, u.a. über das Thema
meiner Abschiedsvorlesung „Wirksame
Grenzen für die Staatsverschuldung – eine
Illusion?“
• In Hohenheim möchte ich noch einige
laufende Promotionen zu einem erfolgreichen
Ende führen.
• Außerdem werde ich mich noch mehr als
bisher um meine beiden Enkelinnen küm-
mern können – um einen aktuellen Buchtitel
abzuwandeln: „Kinder brauchen (auch)
Großväter!“
• Auch meine Versuche, den verdammten
Golfball endlich einmal richtig zu treffen,
werden demnächst hoffentlich erfolgreicher
ausfallen.
• Schließlich steht für mich als eingefleisch-
ten Rheinländer nun die „Fünfte Jahreszeit“
vor der Tür, in der ich u.a. im Kölner Rosen-
montagszug mitmarschieren werde; das wird
meinen vollen Einsatz erfordern!
• Auf jeden Fall werde ich sicher keine
Langeweile haben.
C) Persönliche Eindrücke von Stuttgart/
Hohenheim
1. Wann haben Sie zum ersten Mal den
Hohenheimer Campus betreten und welchen
Eindruck hat dies bei Ihnen hinterlassen? Hat
sich Ihr Bild seither geändert?
Den Hohenheimer Campus habe ich erstmals
bei meinem Probevortrag im Jahr 1991
kennengelernt, und ich war spontan begei-
stert – vor allem, wenn ich Hohenheim mit
meinen früheren Universitäten verglich. Das
gilt bis heute, und an jeden Mittagsbesuch in
der Mensa schließt sich selbstverständlich ein
kurzer Spaziergang durch die Hohenheimer
Gärten an. Im Übrigen meine ich, dass alle
Hohenheimer Studierenden sich (wenn man
von den zunehmenden Platzproblemen in
den Hörsälen einmal absieht) wirklich glück-
lich schätzen sollten, an einer so schönen Uni
studieren zu können.
2. Welche Bilanz ziehen Sie von Ihrem
„Hohenheimer Aufenthalt“?
An meine Zeit in Hohenheim werde ich sehr
gerne zurückdenken. Die engagierten Studie-
renden, ganz hervorragende Mitarbeiter und
nette Kollegen haben mir die Jahre im
Schwabenland zu einem wichtigen und sehr
befriedigenden Teil meines Berufslebens wer-
den lassen. Für eine „Kölsche Frohnatur“ war
der Wechsel nach Schwaben durchaus eine
gewisse Herausforderung, doch ich bin
in Hohenheim so herzlich aufgenommen
worden, dass ich mich dort rasch sehr wohl
gefühlt habe. Ich musste zwar lernen, dass im
Rheinland sogenannte „Teilchen“ in Stuttgart
als „süße Stückle“ bezeichnet werden müssen;
diese Verständigungsschwierigkeiten haben
sich aber schnell gelegt – nicht zuletzt
dadurch, dass das Lehrstuhlteam beim
Hohenheimer Staffellauf dann als „Caesars
süße Teilchen“ teilnahm und so eine echte
Völkerverständigung zustande brachte.
Natürlich werde ich mich auch in Zukunft
bei besonderen Anlässen gerne weiter in
Hohenheim sehen lassen. Ich hoffe sehr, mich
dann mit vielen ehemaligen Schülern,
Mitarbeitern und Kollegen über Vergangen-
heit, Gegenwart und Zukunft „unserer“ Uni
Hohenheim austauschen und so im Kontakt
mit meiner langjährigen Alma Mater bleiben
zu können.
D) Statement
Möchten Sie weitere Anmerkungen (z. B. zu
aktuell diskutierten Themen in Ihrem
Fachbereich) machen?
Sehr gespannt bin ich, wie die neuen Master-
Studiengänge sich anlassen werden. Das gilt
besonders für den englischsprachigen Master
in Economics, der hoffentlich viele Bachelor-
Absolventen aus Hohenheim, aber auch
solche von anderen in- und ausländischen
Hochschulen, anziehen wird. Dass ich daran
nicht mehr mitwirken kann, bedauere ich
natürlich. Aber ich bin sicher, dass mein
Nachfolger auf dem Lehrstuhl für Finanz-
wissenschaft (wer auch immer es sein wird,
denn das Verfahren ist noch nicht abgeschlos-
sen) das Fach hervorragend vertreten wird.
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FORSCHUNG UND LEHRE
Seit Januar sind nun alle fünf neuen
Lehrstühle der ersten Tranche des Hochschul-
ausbauprogramms 2012 besetzt. Als letzter
Neuzugang verstärkt Prof. Dr. Christian
Koziol mit dem Lehrstuhl für BWL, insb.
Risikomanagement und Derivate die Fa-
kultät WiSo. In der zweiten Tranche werden
zunächst zwei weitere neue wirtschafts-
wissenschaftliche Professuren geschaffen.
Die Berufungsverfahren für den Lehrstuhl
Marketing II und Supply Chain Manage-
ment sind gerade in der Endphase. Außer-
dem laufen die Berufungsverfahren für die
bereits vorhandenen Lehrstühle für Finanz-
wissenschaft (Nachfolge Prof. Dr. Rolf
Caesar) sowie für Kommunikationswissen-
schaften, insb. Medienpolitik (Nachfolge
Prof. Dr. Barbara Pfetsch).
ES
Bei dem Ideen- und Gründerwettbewerb
der Universität Hohenheim, in Kooperati-
on mit der Universität Stuttgart, war der
Ideenreichtum aller Tüftler und Denker ge-
fragt. Potenzielle Unternehmensgründer
und solche, die es werden wollen, konnten
ihre innovativen Geschäftskonzepte bei
„Test your Ideas!“ einreichen. Die Sieger-
ehrung fand im September statt. An erster
Stelle beeindruckte die Jury die Geschäfts-
idee eines zweiköpfigen Teams der Univer-
sität Stuttgart, das sich mit der innovativen
Optimierung von Paragleitern beschäftigt.
Auf Platz zwei folgen Andrea Roggon,
Hagen Schönherr und Rainer Mugrauer
mit ihrer Geschäftsidee Pelicam, die den
Traum einer fliegenden Kamera verwirk-
lichen wollen. Den dritten Preis machte
ebenfalls ein Team von der Universität
Stuttgart mit der Idee CNC24, die eine
Serviceplattform für die CNC-herstellende
Industrie anbieten wollen.
ES
Der Campus der Universität Hohenheim
wurde zum schönsten Studienort in
Baden-Württemberg gekürt. Deutsch-
landweit haben Schloss und Parkanlagen es
in Sachen Schönheit auf den sechsten Platz
gebracht. Bei der Online-Abstimmung
hatten sich insgesamt 21 Hochschulen mit
Fotos von ihren Gebäuden und Parkanlagen
zur Wahl gestellt. Initiiert wurde der
Wettbewerb vom Studierendenmagazin
UNICUM und dem Architekturportal
BauNetz. Die Universitätsgelände wurden
von einer Jury aus Studierenden, Architekten
und Journalisten unter den Aspekten
Schönheit, Architektur, Infrastruktur und
Ausstattung bewertet. Dabei bewerteten die
Leser von unicum.de die Kategorie
Schönheit, Architekten bestimmten die
Rangfolge in der Kategorie Architektur.
Hier gelangte die Universität Hohenheim
auf den zehnten Platz, sodass insgesamt ein
siebter Platz erreicht wurde. Schloss und
Parkanlagen sind jetzt auch in 360°-
Perspektive im Internet zu sehen: www.uni-
hohenheim.de/campus-tour.html
ES
Der neue baden-württembergische Landes-
vater ist ein Hohenheimer: Der CDU-
Politiker Stefan Mappus wurde im Januar
vom Landtag zum Nachfolger von Günther
Oettinger gewählt und ist neuer Minister-
präsident von Baden-Württemberg.
Stefan Mappus, der auch ALUMNI-Mitglied
ist, hat zwischen 1988 und 1993 an der
Universität Hohenheim Wirtschaftswissen-
schaften studiert. ALUMNI HOHEN-
HEIM e.V. gratuliert Stefan Mappus zu
seiner Wahl.
Seinen Abschluss machte Stefan Mappus
als Diplom-Ökonom. Bereits seit 1991
war er als studentische Hilfskraft und
nach seiner Prüfung als wissenschaftlicher
Assistent am Lehrstuhl für politische
Wissenschaften des inzwischen emiritierten
Prof. Dr. Hans Kammler tätig.
Gratuliert wurde Stefan Mappus auch vom
Rektor der Universität Hohenheim, Prof.
Dr. Liebig. Außerdem bestärkte Liebig den
frischgewählten Ministerpräsidenten in
seiner Einstellung, dass die wertvollsten
Investitionen die seien, die das Land in die
Köpfe junger Menschen investiere: „Ihre
bisherigen Äußerungen zeigen bereits, wie
tief Sie von der überragenden Bedeutung
des Faktors Bildung für das rohstoffarme
Land Baden-Württemberg überzeugt sind.
Ich bin sicher, dass Sie diese Grundüber-
zeugung im neuen Amt mit Sicherheit
weiterführen und entsprechende Aktivitäten
verstärken werden.“
ES
Sehen US-Amerikaner die Deutschen wirk-
lich nur als Lederhosenträger? Und essen
alle Amerikaner Hamburger? Was Menschen
von anderen Ländern denken, wird maß-
geblich von den Auslandsnachrichten im
Fernsehen bestimmt. Was Journalisten in
verschiedenen Ländern für berichtenswert
halten und wie die Bevölkerung das
konstruierte Bild verinnerlicht, das ist
Schwerpunkt eines Forschungsprojektes,
das Kommunikationswissenschaftler
Thorsten Quandt von der Universität
Hohenheim zusammen mit Partnern aus 18
Ländern bearbeitet. In Deutschland teilen
sich die Universität Mainz und die
Universität Hohenheim die Fördersumme
von rund 220.000 Euro der Deutschen
Forschungsgemeinschaft. „Auslandsnach-
richten im Fernsehen: Inhalte, Produk-
tion, Rezeption im internationalen
Vergleich“, so lautet der deutsche Titel des
Mammut-Projektes. „Im Detail wollen wir
wissen, wie sich Nachrichtensendungen von
Land zu Land unterscheiden, welche Bilder
von anderen Ländern sie in der Bevölkerung
erzeugen und wie die Journalisten ihre
Nachrichten auswählen“, erklärt Professor
Thorsten Quandt den Ansatz. Finanziert
wird das Projekt von verschiedenen Geld-
Kurznews
FORSCHUNG UND LEHRE
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gebern im jeweiligen Partnerland. Die
Laufzeit des Projekts beträgt zwei Jahre. Die
internationale Gesamtkoordination liegt
bei Professor Akiba Cohen von der Uni-
versität Tel Aviv.
ES
Die Universität Hohenheim präsentiert
ihre Vorzüge mittlerweile auch per Video:
Im Januar hatte der neue Imagefilm der
Hochschule Premiere. Das Besondere an
dem viertelstündigen Film ist, dass Konzept
und Drehbuch von Studierenden im
Rahmen eines Journalistik-Seminars am
Lehrstuhl von Prof. Dr. Claudia Mast er-
stellt wurde. Die Studierenden schrieben
auf Wunsch und im Auftrag des Rektorats.
„Für einen Imagefilm wird sonst eine
Werbeagentur engagiert oder ein Werbe-
texter, aber dem Rektor war es wichtig, die
Universität über den Blick der Studierenden
zu zeigen“, erklärt Johanna Lembens-Schiel,
Leiterin des Hochschulmarketings. Für die
eigentlichen Dreharbeiten wurde schließ-
lich ein Filmstudio engagiert. Im Film zeigt
sich die Universität Hohenheim als attrak-
tiver Studienort und Forschungsraum, an
dem herausragende Fach- und Führungs-
kräfte ausgebildet werden. Der Film – üb-
rigens auf Englisch und Deutsch erhältlich
– wird auf Messen und Tagungen präsen-
tiert und ist auch im Internet unter https://
www.uni-hohenheim.de/image-film.html
zu sehen.
ES
Ab Februar 2010 sind Bus und Bahn für
Studierende der Hochschulregion Tübingen-
Hohenheim günstiger geworden. Die Ver-
kehrsverbünde Neckar-Alb-Donau (naldo),
Stuttgart, Heilbronn und Pforzheim-Enzkreis
haben gemeinsam mit den Studentenwerken
Tübingen-Hohenheim und Stuttgart jeweils
ein Anschluss-Semesterticket auf den Weg ge-
bracht. Zu der 2005 gegründeten Hochschul-
region gehören die Hochschulen Nürtingen-
Geislingen, Reutlingen, Rottenburg und
Albstadt-Sigmaringen sowie die Universitäten
Tübingen und Hohenheim.
PM
Rund 300 Kommunikationsverantwort-
liche von Hochschulen in Deutschland,
Österreich und der Schweiz machen
Stuttgart im Herbst 2010 zur Hauptstadt
in Sachen Hochschulkommunikation. Fünf
Tage lang beleuchten Experten neue und
anhaltende Trends der deutschsprachigen
Hochschullandschaft und die daraus fol-
genden Herausforderungen für die interne
und externe Kommunikationsarbeit. Einen
besonderen Themenschwerpunkt bildet die
neue Vielfalt von Hochschularten, die gerade
in Baden-Württemberg mit Universitäten,
Fachhochschulen, Pädagogischen Hoch-
schulen, Kunst- und Musikhochschulen
sowie der Dualen Hochschule besonders
ausgeprägt ist. Organisiert wird die Bun-
destagung Hochschulkommunikation
2010 gemeinsam von neun Stuttgarter
Hochschulen. Tagungszeitraum ist Montag,
20. bis Freitag, 24. September 2010.
PM
Wie Frank Oehler, der Chefkoch der
Speisemeisterei, in der letzten Ausgabe von
ALUMNI News angekündigt hatte, hat er
in der Speisemeisterei Studententage ein-
geführt. Jeden letzten Donnerstag im
Monat wurde die Speisemeisterei in diesem
Semester wieder zur Mensa und 160
Studierende konnten für 10 Euro zu Mittag
speisen. Die Nachfrage war jedoch größer
als das Angebot: Als die Reservierungen für
das Dezember-Dinner, es gab übrigens
Gans, online möglich waren, gab es so viele
Zugriffe auf die Internetseite des Hohen-
heimer Online-Kurier, dass die Seite kurz-
fristig überlastet war.
ES
Der Aufsichtsrat der Universität Hohen-
heim hat einen neuen Vorsitzenden. Im
Oktober wählte der Universitätsrat mit
Prof. Dr. Herwig Brunner ein langjähriges
externes Mitglied aus seinen Reihen zum
ersten Vorsitzenden. Herwig Brunner, ge-
boren 1942 in Österreich, ist Vorstand der
„Peter und Traudl Engelhorn Stiftung zur
Förderung der Biotechnologie und
Gentechnik“ mit Sitz in Bayern. Von 1994
bis 2007 war Brunner Professor an der
Universität Stuttgart und Leiter des
Stuttgarter Fraunhofer-Instituts für Grenz-
flächen- und Bioverfahrenstechnik, außer-
dem war er Mitglied in verschiedenen
internationalen Beiräten und Berater des
Bundesministeriums für Forschung und
Technologie. Sein Stellvertreter ist Professor
Reiner Doluschitz. Reiner Doluschitz
leitet das Fachgebiet Agrarinformatik und
Unternehmensführung der Universität
Hohenheim.
ES
Das Studentenwerk Tübingen-Hohenheim
baut seit Oktober entlang der Egilolf-
straße ein neues Studentenwohnheim.
Der Neubau entsteht direkt neben dem
bereits bestehenden Studentenwohnheim
Eglilofstraße 53-59 und dem Uni-Sport-
platz. Im neuen Studentenwohnheim
Egilolfstraße 49 + 51 werden sich 107 Ein-
zimmer-Appartements befinden, zwei
davon barrierefrei. Jedes Appartement wird
möbliert und mit einer eigenen Küchenzeile
Dusche und WC ausgestattet. Die Gesamt-
fläche jedes Appartements wird incl.
Küchenzeile und Sanitäranlagen ca. 16 m2
betragen. Des Weiteren sind ein Waschraum
sowie ein Gemeinschaftsraum für die
Bewohner/-innen vorgesehen. Für den
Neubau sind seitens des Studentenwerks ca.
4,2 Mio Euro eingeplant. Ziel ist die
Fertigstellung bis zum Herbst 2010.
ES
Die meisten Menschen in Deutschland
sind Anfang 2010 zuversichtlicher als noch
zur Vorweihnachtszeit 2008. Das gilt insbe-
sondere für die Einschätzung, dass sich im
kommenden Jahr die Konjunktur positiv
entwickeln wird: Der Zuversichtswert für
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FORSCHUNG UND LEHRE
die Einschätzung der allgemeinen Wirt-
schaftslage hat sich bundesweit gegenüber
dem Vorjahr von 13 Prozent nach und nach
auf 22 Prozent, also um 9 Prozentpunkte,
verbessert. Das sind die aktuellen Ergebnisse
der Allianz Zuversichtsstudie. Diese Studie
ist eine gemeinschaftlich durchgeführte
Untersuchung der Allianz Deutschland AG
und der Universität Hohenheim, insbeson-
dere Kommunikationswissenschaftler Frank
Brettschneider, dem Fachgebietsleiter für
Kommunikationswissenschaft insb. Kom-
munikationstheorie. Die Allianz Zuver-
sichtsstudie führt repräsentative monatli-
che Befragungen mit mindestens je 500 –
1.000 Interviewpartnern durch, im vierten
Quartal 2009 insgesamt 1.504 Interviews.
Ziel ist es, die Stimmungslage in Deutsch-
land zu erheben.
ES
Die Universität Hohenheim soll sich nicht auf
vergangenen Erfolgen ausruhen. Deshalb
hat der Rektor, Prof. Dr. Hans-Peter Liebig
seiner Hochschule eine aktuelle Qualitäts-
Inventur verordnet, die noch über das hin-
ausgeht, wozu sie gesetzlich verpflichtet ist.
Details zum Vorgehen wurden bereits
Anfang 2009 von der Evaluations-Agentur
Baden-Württemberg (evalag Stiftung des
öffentlichen Rechts) im Senat vorgestellt.
Für das gesamte Projekt, währenddessen
ein kontinuierliches Qualitäts-Sicherungs-
System aufgebaut werden soll, rechnet
Rektor Prof. Dr. Hans-Peter Liebig mit zwei
bis drei Jahren. Während der vergangenen
Monate haben externe Gutachter an der
Universität Hohenheim ein Audit durch-
geführt: Sie besuchten verschiedene Ein-
richtungen und sammelten Eindrücke.
Mitte des Jahres 2010 soll auf Grundlage
der Beobachtungen dieser Gutachter dem
Rektorat ein Bericht vorgelegt werden, der
Stärken und Schwächen der Universität
Hohenheim beleuchtet. Auf Grundlage
dieses Berichtes werden Maßnahmen zur
Verbesserung von Schwachstellen entworfen,
deren Durchführung in den kommenden
zwei Jahren überprüft werden soll.
ES
Der Lehrstuhl für Marketing I der Uni-
versität Hohenheim wurde vom Stifter-
verband für die Deutsche Wirtschaft als
Hochschulperle des Monats für beispiel-
haften Studierenden-Service ausgezeichnet.
Der Marketinglehrstuhl unter Leitung von
Markus Voeth erhält die Auszeichnung für
zertifizierte Service-Versprechen. Nach
Meinung des Stifterverbandes sind Ver-
sprechen wie Klausurkorrektur innerhalb
von vier Wochen oder E-Mail-Antworten
binnen 24-Stunden – mit 10 zertifizierten
Service-Versprechen der Auszeichnung
„Hochschulperle des Monats“ würdig und
sollen auch ausstrahlen. Mit der Auszeich-
nung will der Stifterverband für die deut-
sche Wissenschaft deshalb weitere Hoch-
schulen zum Nachahmen anstacheln.
ES
Eine eigene Bologna-Kommission soll
künftig die Umsetzung der Bachelor- und
Masterstudiengänge an der Universität
Hohenheim kritisch begleiten und
Änderungsvorschläge empfehlen. Zudem
forderte der Senat seinen Vorsitzenden Prof.
Dr. Hans-Peter Liebig auf, sich als Rektor
und Vorsitzender der Landesrektoren-
konferenz für mehr politische Rechte und
Autonomie der Studierendenvertreter
einzusetzen. Die beiden Beschlüsse fielen
einstimmig bzw. per Akklamation auf der
Sitzung im vergangenen Dezember.
Ihre Forderungen hatten die Studierenden
in Versammlungen und Diskussionsrunden
der vergangenen Wochen erarbeitet. Dass er
diese Anliegen unterstützen werde, hatte
Rektor Prof. Dr. Liebig ebenfalls schon im
Vorfeld verdeutlicht.
Die Details über die Arbeitsstrukturen der
neuen Kommission überließ der Senat den
konstituierenden Sitzungen der kommen-
den Tage. Inhaltlich hatten der AK Bildung
und die AStA bereits einige Themen festge-
legt, mit denen sich die neue Kommission
beschäftigen soll. Dazu gehören unter an-
derem mehr Schlüsselqualifikationen im
Bachelor, die Garantie auf einen Master-
studienplatz, Ringvorlesungen mit aktuel-
len Forschungs- und Praxisthemen sowie
die Prüfung, ob die Bachelorstudienzeiten
in einzelnen Studiengängen nicht von 6 auf
8 Semester verlängert werden sollten.
PM
Plieningen und Birkach – ein Shopping-
und Dienstleistungs-Magnet für rund 10.000
Studierende und Mitarbeiter der unmittelbar
benachbarten Universität Hohenheim: Um
diesem Fernziel näher zu kommen, sollten die
Bezirke vor allem gemeinsam und zielgruppen-
gerecht vorgehen, so die Ergebnisse einer aktu-
ellen Studie, die Studierende am neuen Lehr-
stuhl für Dienstleistungsmanagement und
Dienstleistungsmärkte. Als Soforthilfe hatten
die Ökonomen auch mehrere kurz- und mittel-
fristige Maßnahmen entwickelt und von fast
1000 Studienteilnehmern bewerten lassen.
Kooperationspartner sind Bezirksvorsteher
Hemmerich und Stadtteilmanager Torsten von
Appen der Wirtschaftsförderung von Stuttgart.
Die Nachwuchswissenschaftler um Prof. Dr.
Hadwich hatten in einer Vorstudie mit rund
60 Personen fünf Faktoren ausgemacht, die für
die Attraktivität von Plieningen und Birkach
die größte Rolle spielen. Die Gestaltung der
Einkaufsmöglichkeiten, der Gastronomie-
angebote, der Freizeitangebote, der Infrastruk-
tur sowie der Kommunikationsmaßnahmen
sind demnach entscheidend für die Attraktivität
der beiden Stadtteile. Im Rahmen der Studie
wurden 7 besonders vielversprechende Maß-
nahmen identifiziert, die großes Potenzial be-
sitzen, die City-Attraktivität von Plieningen
und Birkach zu steigern. Ein gemeinsamer
Marktplatz Plieningen-Birkach mit Einkaufs-
und Flaniermöglichkeiten ist das langfristige
Ziel der Forscher. Ein gemeinsamer Auftritt im
Internet und auf Infotafeln sind mittelfristig
anzustreben.
ES
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FORSCHUNG UND LEHRE
21
A) Kurzlebenslauf
1. Geburtsort:
Eitorf
2. Familienstand:
ledig
3. Kinder:
keine
4. Studium:
2 Semester VWL, danach BWL
5. Promotion:
1999, Universität zu Köln, WiSo-Fakultät,
Thema: „Marktorientiertes Informations-
management in Dienstleistungsunternehmen“
6. Habilitation:
2006, Universität zu Köln, WiSo-Fakultät,
Thema: „Das Integrationsverhalten von
Konsumenten bei interaktiver Leistungs-
erstellung“
7. Frühere Tätigkeiten:
• 3/2006 – 2/2009 Professur für Dienst-
leistungsmanagement im Studiengang E-Services
an der Hochschule der Medien in Stuttgart
• 4/2002 – 3/2005 Habilitationsstipendium
im Rahmen des Lise-Meitner-Programms des
Ministeriums für Wissenschaft und Forschung
des Landes Nordrhein-Westfalen
• 9/1993 – 3/2002 Wissenschaftliche Mit-
arbeiterin am Seminar für Allgemeine BWL,
Marktforschung und Marketing, Universität
zu Köln
• 1995 - 2001 verschiedene Projektstudien in
Kooperation mit Lufthansa Consulting
8. In Hohenheim tätig seit:
01.03.2009
9. Aktuelle Publikation(en):
• Büttgen, M. (2009): Kundenintegration,
in: Die Betriebswirtschaft, 69. Jg., 2009, Nr.
4, S. 525-529
• Büttgen, M. (2009): Die Motivation zur
Partizipation – verhaltenswissenschaftliche
Erklärungsansätze zur Beteiligungsbereitschaft
von Konsumenten an der Dienstleistungs-
erstellung, in: Wirtschaftspsychologie,
Schwerpunktheft „Der (freiwillig?) arbeitende
Kunde“, 11. Jg., 2009, Nr. 1, S. 20-27
• Büttgen, M.: (2009) Generierung von
Kundenbeiträgen zur Neuproduktentwicklung
über Web 2.0-Anwendungen, in: Wirtschafts-
psychologie, Schwerpunktheft „Der (freiwil-
lig?) arbeitende Kunde“, 11. Jg., 2009, Nr. 1,
S. 36-43
• Büttgen, M. (Hrsg.) (2009): Web 2.0-
Anwendungen zur Informationsgewinnung
von Unternehmen – Nutzungsmöglichkeiten
für Marktforschung, Innovationsmanagement
und CRM, Schriftenreihe Information
Systems & Services (Hrsg.: Büttgen, M./
Lehmann, P./Nohr, H. et al.), Berlin 2009
• Büttgen, M. (2008): Der sozialisierte Kunde
als Co-Produzent im Dienstleistungsbereich,
in: Marketing Review St. Gallen, 2008, Nr. 6,
S. 55-59
• Büttgen, M. (2009): Kundenintegration
und Kundenbindung, in: Bruhn, M./
Homburg, C. (Hrsg.): Handbuch Kunden-
bindungsmanagement, 5. Aufl., erscheint
Wiesbaden 2009.
• Büttgen, M. (2009): Kundenintegration in
Innovationsprozesse unter Einsatz von Web
2.0-Anwendungen, in: Gelbrich, K./Souren,
R. (Hrsg.): Kundenintegration und
Kundenbindung – Wie Unternehmen von
ihren Kunden profitieren, Wiesbaden 2009, S.
55-66
• Büttgen, M. (2009): Erscheinungsformen
der Kundenintegration und Ansätze eines Inte-
grationsmanagements, in: Stauss, B. (Hrsg.):
Aktuelle Forschungsfragen im Dienstleistungs-
marketing, Wiesbaden 2009, S. 105-132
• Büttgen, M. (2009): Kundensozialisation
zur Förderung eines verantwortungsvollen
und sachgerechten Integrationsverhaltens im
medialen Dienstleistungskontext, in: Bruhn,
M./Stauss, B. (Hrsg.): Kundenintegration.
Forum Dienstleistungsmanagement, Wies-
baden 2009, S. 235-261
• Büttgen, M. (2009): Die Beteiligung von
Konsumenten an der Dienstleistungserstel-
lung: Last oder Lust? – eine motivations- und
dissonanztheoretische Analyse-, in: Bruhn,
M./Stauss, B. (Hrsg.): Kundenintegration.
Forum Dienstleistungsmanagement, Wies-
baden 2009, S. 63-89
• Büttgen, M./Grimm, K./Haberkorn, S.
(2009): Web 2.0: grundlegende Technologien
und Anwendungsformen, in: Büttgen, M.
(Hrsg.): Web 2.0-Anwendungen zur Infor-
mationsgewinnung von Unternehmen –
Nutzungsmöglichkeiten für Marktforschung,
Innovationsmanagement und CRM,
Schriftenreihe Information Systems & Services
(Hrsg.: Büttgen, M./Lehmann, P./Nohr, H. et
al.), Berlin 2009, S. 9-53
• Eggensperger, N./Haberkorn, S./Büttgen,
M. (2009): Die Web 2.0-Nutzer: Typologi-
sierung, Motivation und Verhalten, in:
Büttgen, M. (Hrsg.): Web 2.0-Anwendungen
zur Informationsgewinnung von Unter-
nehmen – Nutzungsmöglichkeiten für
Marktforschung, Innovationsmanagement
und CRM, Schriftenreihe Information
Systems & Services (Hrsg.: Büttgen, M./
Lehmann, P./Nohr, H. et al.), Berlin 2009, S.
55-104
• Grimm, K./Büttgen, M. (2009):
Einsatzmöglichkeiten von Web 2.0-
Neue Professoren: Prof. Dr. Marion BüttgenLehrstuhl für Unternehmensführung
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FORSCHUNG UND LEHRE
Anwendungen zur Kundenintegration in
Innovationsprozesse, in: Büttgen, M. (Hrsg.):
Web 2.0-Anwendungen zur Informations-
gewinnung von Unternehmen – Nutzungs-
möglichkeiten für Marktforschung, Innova-
tionsmanagement und CRM, Schriftenreihe
Information Systems & Services (Hrsg.:
Büttgen, M./Lehmann, P./Nohr, H. et al.),
Berlin 2009, S. 105-265
• Haberkorn, S./Büttgen, M. (2009): Online-
Marktforschung unter Einsatz von Web 2.0-
Anwendungen – Potenziale und Grenzen, in:
Büttgen, M. (Hrsg.): Web 2.0-Anwendungen
zur Informationsgewinnung von Unter-
nehmen – Nutzungsmöglichkeiten für
Marktforschung, Innovationsmanagement
und CRM, Schriftenreihe Information
Systems & Services (Hrsg.: Büttgen, M./
Lehmann, P./Nohr, H. et al.), Berlin 2009, S.
327-482
• Hecht, M./Büttgen, M. (2009): Web 2.0-
Anwendungen im Rahmen des CRM unter
besonderer Berücksichtigung des Beschwerde-
managements, in: Büttgen, M. (Hrsg.): Web
2.0-Anwendungen zur Informations-
gewinnung von Unternehmen – Nutzungs-
möglichkeiten für Marktforschung, Innova-
tionsmanagement und CRM, Schriftenreihe
Information Systems & Services (Hrsg.:
Büttgen, M./Lehmann, P./Nohr, H. et al.),
Berlin 2009, S.267-326
• Büttgen, M./Eggensperger, N. (2008):
Kundenintegration in die Wertschöpfungs-
prozesse von Dienstleistungsanbietern im
Broadcast-Bereich, in: Nohr, H./Stillhammer,
J./Vöhringer, A. (Hrsg.): Kundenorientierung
in der Broadcast-Industrie, Schriftenreihe
Information Systems & Services (Hrsg.:
Büttgen, M./Lehmann, P./Nohr, H. et al.),
Berlin 2008, S. 95-131
B) Forschung/Lehre an der Universität
Hohenheim
1. Welche Schwerpunkte wollen Sie in der Lehre
an der Universität Hohenheim setzen?
• Human Resources Management (insbeson-
dere strategische Fragen des Personalmanage-
ments)
• Marktorientierte Unternehmensführung
(Berücksichtigung von Markterfordernissen
und Gestaltung von Austauschbeziehungen
mit Kunden und Wertschöpfungspartnern im
Rahmen der Unternehmensführung)
2. Wo liegen Ihre Forschungsinteressen?
• Integrative Wertschöpfung (insb. Kunden-
integration in Wertschöpfungsprozesse)
• Dienstleistungsmanagement
• Strategisches HRM als Wettbewerbsfaktor
von Unternehmen
• Einsatz neuer Medien im Management
3. Betreuen Sie zurzeit Projekte oder planen Sie
solche?
1. EU-gefördertes Projekt „Discerno“: Das
Projekt zielt darauf ab, den Gedanken der
Corporate Social Responsibility (CSR) bei
Unternehmen des öffentlichen Sektors bzw.
bei Unternehmen, die Leistungen von öffent-
lichem Interesse anbieten, zu verbreiten und
zu etablieren.
2. Im Rahmen des Programms „Impulsfinan-
zierung Forschung“ der Landesstiftung Baden-
Württembergs bearbeitet der Lehrstuhl für
Unternehmensführung in Kooperation mit
der Hochschule für Medien (HdM) das
Projekt „Kundensozialisation zur Förderung
verantwortungsvollen und sachgerechten
Kundenverhaltens im medialen Dienst-
leistungskontext“. Ziel des Projektes ist es zu
untersuchen, inwieweit die Nutzer kollektiv
erstellter Internetangebote (Web 2.0-
Angebote) im Hinblick auf ihre Beteiligung
und die von ihnen eingebrachten Beiträge
durch die Anbieter oder auch durch andere
Nutzer sozialisiert werden (können) und nach
welchen Mechanismen die Steuerung solcher
selbstorgansierter Systeme erfolgt.
4. Wo sehen Sie Möglichkeiten einer interdis-
ziplinären Zusammenarbeit bzw. allgemein
benachbarte Gebiete?
Insbesondere in den Bereichen Dienstleistungs-
management, Marketing, Innovations-
management, Psychologie und Kommuni-
kationswissenschaften.
C) Persönliche Eindrücke von Stuttgart/
Hohenheim
Wann haben Sie zum ersten Mal den
Hohenheimer Campus betreten und welchen
Eindruck hat dies bei Ihnen hinterlassen? Hat
sich Ihr Bild seither geändert?
Das erste Mal habe ich den Campus unmittel-
bar vor meinem Berufungsvortrag für die von
mir nun übernommene Professur betreten
und habe mir gedacht: „Wow, das ist ja ein
schickes Domizil, um zu arbeiten!“. Dann
wurde mir bei meinem Berufungsvortrag
schnell das ländliche Umfeld bewusst, als lau-
ter Fliegen um meinen Kopf schwirrten und
ein Traktor an dem Vortragsraum vorbeifuhr.
Den Kontrast zwischen dem imposanten
Schlossgebäude und dem ländlichen Touch
fand ich bemerkenswert. Dieses Bild hat sich
seitdem ich hier bin, etwas relativiert, da ich
auch die sonstigen universitären Einrichtungen
kennen gelernt habe. Die majestätischen
Hallen im Hauptgebäude, die idyllische Lage
und die Höfe und Gärten finde ich aber nach
wie vor sehr reizvoll... auch wenn sie durch die
teilweise etwas sanierungsbedürftigen Hof-
gebäude und Hörsäale an Charme verlieren.
Zumindest gehen die Studierenden insgesamt
recht pfleglich damit um. �
D) Eindrücke von den Studierenden unse-
rer Fakultät.
Ich freue mich sehr darüber, dass bei den
Studierenden so großes Interesse an HRM-
Themen besteht und dass ich sie nach und
nach auch daran gewöhnen kann, Vorlesungen
nicht als reines Konsumgut zu sehen, sondern
sich zumindest ab und zu auch aktiv einzu-
bringen!
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Seit Beginn der 1990er Jahre existiert in
Deutschland mit dem Erneuerbare Energien
Gesetz (EEG) und dessen Vorläufern ein
gesetzlicher Rahmen für Investitionen im
Bereich Stromerzeugung mit Erneuerbaren
Energien. Wichtigster Punkt darin sind die
für Neuanlagen auf 20 Jahre staatlich garan-
tierten festen Abnahmepreise, die deutlich
über den aktuellen Großhandelspreisen für
Strom liegen. Diese Investitionssicherheit
führte zu hohen Kapitalzuflüssen in den
Sektor. Insbesondere in den windstarken
Gebieten im Norden Deutschlands wurde
eine Vielzahl an Windkraftanlagen instal-
liert, die inzwischen mit einer Gesamt-
kapazität von fast 25.000 MW bei idealen
Bedingungen eine vergleichbare Stromer-
zeugung wie 40 größere Kohlekraftwerke
ermöglichen. In den südlichen Bundes-
ländern ist vor allem die Photovoltaik popu-
lär, da hier im Vergleich zum Bundesdurch-
schnitt etwas bessere Witterungsbedingungen
herrschen und aufgrund höherer Durch-
schnittseinkommen die Investitionsneigung
der Privathaushalte höher ist. Bundesweit ist
im Photovoltaikbereich inzwischen eine
Gesamtkapazität von ca. 7.000 MW vor-
handen.
Liberalisierung auf Strommarkt
Seit der Liberalisierung des deutschen
Strommarktes 1998 hat sich ein liquider
börslicher und außerbörslicher Markt für
Strom entwickelt. Der Markt ist in ver-
schiedene Segmente wie Terminmarkt, Day-
Ahead Spotmarkt und Intraday-Spotmarkt
gegliedert. Marktteilnehmer sind sowohl
größere Stromproduzenten und Stromver-
triebe als auch verschiedene deutsche und
internationale Investoren. Aufgrund einiger
Besonderheiten unterscheidet sich der
Strommarkt teilweise von anderen Märkten,
auf denen Commodities gehandelt werden.
So kann z.B. Elektrizität nur in sehr be-
grenztem Umfang und mit hohen Kosten
gelagert werden. Auf den Märkten führt dies
zu einer extrem großen Volatilität der Preise.
So kann zu Zeiten von hoher Nachfrage und
technisch bedingter Nichtverfügbarkeit von
Kraftwerken der Preis leicht mehrere 100
€/MWh erreichen. Im Gegensatz dazu kann
bei sehr niedriger Nachfrage und hoher
Kraftwerksverfügbarkeit der Preis sehr stark
fallen. In Extremsituationen sind sogar
negative Preise möglich, da kurzfristige
Produktionsanpassungen in den Kraftwerken,
technisch bedingt, hohe Kosten verursachen.
Insgesamt zählt der Elektrizitätsmarkt durch
seine besonderen Eigenschaften zu den
dynamischsten und spannendsten Com-
modity-Märkten. Eine besondere Rolle bei
der Preisbildung spielen auch die Erneuer-
baren Energien. Aufgrund der hohen Anzahl
an Anlagen und der wegen der staatlichen
Förderung hinsichtlich der Großhandels-
preise unelastisch angebotenen Mengen,
haben die Erneuerbaren Energien inzwi-
Neues Forschungsprojekt „Marktinte-gration Erneuerbarer Energien“ des Lehrgebiets für Quantitative MethodenVon Dietmar Graeber, Universität Hohenheim, Lehrgebiet für Quantitative Methoden
FORSCHUNG UND LEHRE
Gruppenbild mit den Projektbeteiligten vor dem Hauptgebäude der Universität: Olivier Chatillon,
Prof. Dr. Andreas Kleine, Rainer Joswig, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Liebig, Prof. Dr. Walter
Habenicht, Dietmar Graeber, Bernd Michael Jauch.
Neue mathematische Modelle, die die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energiequellen
trotz ihrer wetterbedingten Schwankungen verlässlich vorhersagen: Mit diesem Ziel
haben die EnBW Transportnetze AG und die Universität Hohenheim am 20. Juli 2009
ein gemeinsames, dreijähriges Forschungsprojekt gestartet. Die Qualität und
Zuverlässigkeit entsprechender Prognosen ist durch die stetige Zunahme der
Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien inzwischen ein sehr wichtiger Faktor für
den sicheren Betrieb des deutschen Elektrizitätssystems geworden. Daneben wird im
Projekt an Strategien geforscht, wie Strom aus Erneuerbaren Energien effizient in die
verschiedenen Marktsegmente des deutschen Strommarkts integriert werden kann.
Angesiedelt ist das Projekt bei Prof. Dr. Andreas Kleine am Lehrgebiet für Quantitative
Methoden des Lehrstuhls für Industriebetriebslehre der Universität Hohenheim.
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FORSCHUNG UND LEHRE
schen auch starken Einfluss auf die Groß-
handelspreise. Wegen diesem großen
Einfluss ist es für alle Marktteilnehmer es-
sentiell wichtig, möglichst exakte Prognosen
über die Stromerzeugung aus Erneuerbaren
Energien zu besitzen.
Netzbetreiber brauchen gute Prognosen
Für die EnBW Transportnetze AG ist die
Bedeutung der Prognosen besonders groß,
da ihr als Übertragungsnetzbetreiber bei der
Abwicklung der Mechanismen des EEGs
eine besondere Rolle zukommt. In
Deutschland sind die Übertragungsnetzbe-
treiber verantwortlich für die Steuerung der
Vergütungszahlungen und der Energieflüsse
der nach EEG geförderten Stromerzeugung.
In diesem Rahmen verantwortet die EnBW
Transportnetze AG ca. 14% der bundeswei-
ten Energiemengen. Die Vermarktung der
Mengen erfolgt über verschiedene Segmente
des deutschen Strommarkts. Eine zentrale
Rolle dabei spielt die kalendertägliche
Vermarktung von Energie auf Basis von
Windenergieprognosen am Vortag am börs-
lichen Spot Markt um 12 Uhr. Aufgrund
komplexer atmosphärischer Prozesse sind
Wetterprognosen stets mit kleineren oder
größeren Fehlern behaftet. Eine Fein-
justierung des Vermarktungsportfolios ist
daher im Nachgang zur Day-Ahead
Vermarktung von großer Bedeutung. Diese
erfolgt rund um die Uhr im Handelssegment
Intraday-Spot. Auf Basis von laufend aktua-
lisierten Prognosen erfolgen Käufe oder
Verkäufe je nachdem, ob die Vortagespro-
gnose zu groß oder zu klein war. Die
Marktliquidität am Intradaymarkt ist insge-
samt deutlich kleiner als am Day-Ahead
Markt. Daher ist im Intradaybereich die
Volatilität deutlich höher. Zudem existiert
ein großer bid-ask Spread. Grundsätzlich
gilt: Je früher eine exakte Vermarktung
erfolgt, desto günstiger sind die gesamten
Prozesskosten. Aus Kostengesichtspunkten
ist es daher für die EnBW Transportnetze
AG extrem wichtig, möglichst frühzeitig
gute Prognosen zu besitzen.
Im Bereich der Prognose und Vermarktung
von Erneuerbaren Energien gab es in den
letzten Jahren bereits einige gemeinsame
Projekte des Lehrgebiets für Quantitative
Methoden und der EnBW Transportnetze
AG. Eine Zusammenarbeit bietet sich hier
an, da in der Energiewirtschaft aufgrund der
Homogenität des Produkts Strom quantita-
tive Entscheidungsmodelle traditionell eine
große Rolle spielen. So fand im Jahr 2008
im Rahmen eines Projekts eine Analyse der
Vermarktungsstrategie bei der EnBW
Transportnetze AG aus Risikogesichts-
punkten statt. Hierbei wurden mit einem
stochastischen Modell verschiedene alterna-
tive Strategien anhand einer Risikokennzahl
(Value at Risk) verglichen. Desweiteren gab
es auch ein Projekt zur Verbesserung der
Prognosequalität am Vortag. Insgesamt
konnten im Rahmen der Projekte bereits
Prozessverbesserungen erzielt werden, die zu
Einsparungen im Millionen-Euro-Bereich
führten. Aufgrund der vielversprechenden
Ergebnisse aus den bisherigen Aktivitäten
entstand die Idee, die Zusammenarbeit in
einem größer angelegten gemeinsamen
Projekt noch weiter zu vertiefen.
Ziel: Optimierungsmethoden
Im Zentrum des aktuellen Projekts steht die
Entwicklung von Planungs- und Optimie-
rungsmethoden für die Integration Erneuer-
barer Energien in das Elektrizitätsversorgungs-
system. Ein Beispiel dafür sind Methoden
zur verbesserten Prognose von Erneuerbaren
Energien. In den nächsten Jahren soll dazu
ein integrierter Ansatz zur Prognose von
Windenergie am Vortag und im Intraday-
bereich entstehen. Als Ausgangspunkt stehen
fundamentale Windstromerzeugungspro-
gnosen von verschiedenen Wetterinstituten,
die täglich mehrfach aktualisiert werden, für
historische Zeiträume zur Verfügung.
Zudem liegen weitere Einflussgrößen
wie Echtzeit-Winderzeugungsdaten und
Wetterinformationen vor. Methodischen
Hintergrund für die Problematik bieten ver-
schiedene parameterbasierte Prognosever-
fahren. Eine besondere Herausforderung an
dem geplanten Ansatz sind die nichtlinearen
Zusammenhänge zwischen den verschiede-
nen Einflussgrößen und der Zielgröße.
Bekannte Verfahren aus dem Bereich der
Statistik bieten für das spezielle Einsatzgebiet
grundsätzlich passende Lösungsansätze.
Hauptschaltleitung der EnBW Transport-netze AG: Neben der Netzüberwachung werden hier auch
rund um die Uhr Handelsaktivitäten am börslichen Intraday Spotmarkt durchgeführt.
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Untersucht werden soll, ob sich beispiels-
weise die Grundidee von Regime Switching
Modellen, die für die Analyse von Kurs-
schwankungen eingesetzt werden, auch auf
die Problematik der Windprognose übertra-
gen lassen. Dabei sollen verschiedene grund-
legende Wettersituationen wie Hoch- und
Tiefdruckgebiete oder Zeiten mit stark zu-
und abnehmenden Windstärken unterschie-
den werden. Eine grundsätzliche Heraus-
forderung bei der Prognose von Windenergie
sind die komplexen, nichtlinearen Zusam-
menhänge zwischen den verschiedenen
Einflussgrößen. Im Rahmen des Projekts wird
daher auch an der Entwicklung passender
Methoden wie z.B. Heuristiken gearbeitet.
Neben der Entwicklung der rein „techni-
schen“ Prognosemethodik soll in einem
weiteren Schritt die Modellierung um öko-
nomische Aspekte ergänzt werden. Bei einer
Vermarktung von Energie zu einem mög-
lichst frühen Zeitpunkt werden beispiels-
weise Preisrisiken minimiert. Allerdings
führt diese Strategie aufgrund der Progno-
seunsicherheit und entsprechender Korrek-
turgeschäfte zu einem erhöhten Handels-
volumen mit entsprechend erhöhten
Transaktionskosten. Zu einem späten Ver-
marktungszeitraum sinkt zwar das Risiko
hoher Transaktionskosten dahingegen stei-
gen die Preisrisiken stark an. Mittels einer
stochastischen Optimierung sollen im
Projekt die – hinsichtlich verschiedener
Zielgrößen wie Risiko und Erwartungs-
wert – optimalen Strategien für die verschie-
denen Handlungsmöglichkeiten entwickelt
werden.
Einflussgrößen Wetter, Mensch und
Technik verbinden
Besonders spannend ist das Projekt durch
die Kombination der verschiedenen
Einflussgrößen, die letztendlich zu einer
optimalen Strategie führen. Sowohl tech-
nisch physikalische Parameter wie das
Wetter, menschliches Agieren im Markt-
umfeld und gesetzliche Grundlagen als auch
ein sich dynamisch änderndes Umfeld durch
die technische Weiterentwicklung im
Erneuerbare Energien Bereich müssen bei
der Alternativenwahl berücksichtigt werden.
Gerade in einem solchen vielschichtigen
Umfeld zeigen sich die Stärken einer
Kooperation zwischen universitärer
Einrichtung und Unternehmen. Aus der
Praxis kommend können von Unter-
nehmensseite aktuelle Entwicklungen,
historische Erfahrungen und Ziele einge-
bracht werden. Kompetenzen auf Seite der
Universität sind Kenntnisse wissenschaft-
licher Methoden, langfristige Ausrichtung
und ein forschungserprobtes Umfeld. Diese
unterschiedlichen Kompetenzen führten im
bisherigen Verlauf des Projekts bereits zu
sehr guten Ergebnissen.
Kontakt:
Dietmar Graeber, Universität Hohenheim,
Lehrgebiet für Quantitative Methoden
Tel.: 0711 459-23467,
E-Mail: [email protected] /
FORSCHUNG UND LEHRE
Volatilität der Windenergieprognose: In der Grafik werden für den Monat November 2009
die Vortagesprognose, die tatsächliche Windenergieerzeugung und der Prognosefehler dargestellt.
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FORSCHUNG UND LEHRE
Mit dem Klischee des vereinsamten
Computerspielers soll in den kommenden
fünf Jahren an der Universität Hohenheim
aufgeräumt werden. So will es zumindest
Professor Thorsten Quandt, der mit
seinem Team über 1000 Onlinespieler im
Netz und in der virtuellen Welt beobachten
und befragen will. Ergänzt werden diese
Ergebnisse durch Experteninterviews mit
Politikern und den Herstellern von PC-
Spielen. „Es gibt viele Hinweise, dass die
bisherigen gesellschaftlichen Debatten über
Computerspiele viel zu eindimensional
sind“, sagt Kommunikationswissenschaftler
Prof. Dr. Thorsten Quandt. Auch die EU
ist von diesem Forschungsprojekt überzeugt
und fördert es mit 1,8 Millionen Euro.
Computerspieler besser charakterisieren
Wenig haltbar ist laut Thorsten Quandt
zum Beispiel das Klischee des isolierten Ein-
zelgängers: „Online-Spiele lassen sich nur in
der Gruppe erfolgreich spielen – man ist auf
die Interaktion mit realen Menschen ange-
wiesen.“ Auch die Gewaltdebatte werde oft
einseitig geführt, ohne die Vielfältigkeit der
Spielergruppen zu beachten. Bei sogenann-
ten Killer-Spielen, wie dem umstrittenen
Counter-Strike, würden zum Beispiel Profi-
Gamer die blutigen Splatter-Effekte abschal-
ten, um effektiver spielen zu können. „Hier
kann man nicht alle Spielergruppen über ei-
nen Kamm scheren. Die Motivationen und
potenziellen Wirkungen sind teilweise sehr
unterschiedlich.“ Dies betreffe letztlich alle
Computerspieler, deswegen sei Forschung
dringend nötig: „Welche Unterschiede es
zwischen Männern und Frauen oder ver-
schiedenen Altersgruppen gibt und wie
sich reales und virtuelles Leben langfristig
gegenseitig beeinflussen – darüber wissen
wir im Grunde heute fast gar nichts.“
Mit seiner repräsentativen Studie „The
social fabric of virtual life: A longitudinal
multi-method study on the social foun-
dations of online gaming (SOFOGA)”
will Thorsten Quandt nun genau hinein-
schauen in die virtuelle und reale Welt der
Computerspieler. Seit Januar 2010 läuft das
Projekt in Hohenheim, unterstützt wird
Quandt dabei von fünf neuen Mitarbeitern
und etwa zehn Hilfskräften. Neu sind aber
nicht nur die Forschungsmethoden, die
angewendet werden sollen, sondern auch
die ethischen Herausforderungen, vor
denen das Team steht: „Es gibt eine Reihe
von ungeklärten Fragen: Etwa wie Forscher
damit umgehen, wenn sie während Ihrer
Beobachtungen im virtuellen Raum Formen
von Mobbing, sexueller Belästigung oder
ähnlichem beobachten.“ Ein durchaus
realistisches Problem, mit dem der Games-
Forscher in früheren Studien bereits kon-
frontiert wurde.
Methodenmix läuft über 3 Jahre
Die eigentliche Feldforschung läuft dann
über drei Jahre. In einer sog. Panelstudie
befragen die Forscher in strukturierten
Interviews zwischen 1.000 und 2.000
Spielern zu Spielgewohnheiten aber auch
zu vielen weiteren Aspekten ihres Lebens.
Dabei handelt es sich immer um dieselben
Personen, um Veränderungen beobachten
und auswerten zu können. Die Auswertung
läuft bereits parallel zur Forschung und ver-
stärkt in der zweiten Projekthälfte.
„Konkret interessiert uns die Sozialstruktur
der Spielerschaft. Wir differenzieren nach
unterschiedlichen Kritierien, vom Alter über
den Beruf bis zur finanziellen Situation.
Dann schauen wir uns ihr komplettes
Spielumfeld, bestehend aus realer und
virtueller Welt, an. Insgesamt geht es uns
um die Interaktion zwischen den Spielern
Professor Thorsten Quandt untersucht soziale Grundlage von Online-Spielen: 1,8 Millionen Fördergelder von der EU
27
– also den Menschen in der computergene-
rierten Welt – und nicht um die Interaktion
zwischen Mensch und Maschine“, erklärt
Thorsten Quandt. „Anders als bei vielen
psychologisch orientierten Studien stehen
bei uns nicht aggressive Spiele und Inhalte
im Fokus der Studie. Wir gehen hier ohne
jede vorbestimmte Erwartung in die For-
schung und sind offen für jedes Ergebnis.“
Ergänzt wird die Spieler-Beobachtung
durch Experteninterviews. „Wir wollen
mit unserer Forschung so nah wie möglich
dran sein. Deshalb befragen wir In-
dustrie und Hersteller auch zu künftigen
Entwicklungen, damit wir in der schnell-
lebigen Online-Welt nicht der Realität hin-
terher laufen.“ Weitere Experteninterviews
führt das Team um Professor Quandt mit
Politikern und anderen Experten, um die
Rahmenbedingungen für die Entwicklungen
im Computerspielebereich besser abschätzen
zu können.
Weitere Informationen finden Sie unter
https://sofoga.uni-hohenheim.de
Capital kürt Quandt zum Toptalent
Die Zeitschrift Capital hat Professor
Thorsten Quandt unlängst zur „Jungen
Elite der Generation Guttenberg“ gekürt.
Quandt ist neu unter den 40 Wissen-
schaftlern auf der Capital-Spitzenliste, die,
so Capital, „erfolgreich an neuen Ideen
arbeiten und damit das Fundament für
künftigen Wohlstand legen“.
Seit 2007 identifiziert die Zeitschrift unter
dem Stichwort „4 mal 40 unter 40“ jeweils
die vierzig wichtigsten Nachwuchskräfte
aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und
Verwaltung. Unterstützt wird die Zeitschrift
dabei von Politikern, Spitzenbeamten und
Headhuntern. In diesem Jahr war nun auch
der 38-jährige Hohenheimer Lehrstuhl-
inhaber darunter. Thorsten Quandt ist
einer der jüngsten Professoren in Hohen-
heim und führt seit April 2009 den Lehr-
stuhl für Kommunikationswissenschaft
insb. interaktive Medien und Online-
kommunikation.
Der Lehrstuhl für Interaktive Medien und
Onlinekommunikation ist einer von fünf
Lehrstühlen, die durch das Ausbaupro-
gramm 2012 in Hohenheim neu entstanden
sind. Quandt war zuvor als Junior-
professor an der FU Berlin tätig und
arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter an
der LMU München und der TU Ilmenau.
Direkt im ersten Jahr seiner Professur gelang
es Thorsten Quandt nun, das größte Dritt-
mittelprojekt der Uni einzuwerben.
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FORSCHUNG UND LEHRE
Seit Ende der Neunziger Jahre die Akademie
für Weiterbildung Hohenheim/ NET e.V. ge-
gründet wurde, wird nicht nur Ehemaligen,
Bediensteten und Studierenden der Universität
Hohenheim ein umfangreiches Programm für
Fort- und Weiterbildungen geboten, auch
externe Partner finden in der Akademie
Ansprechpartner für Themen wie Event-
management oder maßgeschneiderte Seminar-
angebote.
Bindeglied zwischen Praxis und Wissen-
schaft
Die Akademie für Weiterbildung Hohen-
heim / NET e.V. arbeitet eng mit der Inno-
vation und Bildung Hohenheim GmbH, kurz
IBH, zusammen, die ebenfalls Ende der neun-
ziger Jahre gegründet wurde. Die Service-
Einrichtungen wurden ins Leben gerufen, um
innovative Unternehmensgründungen aus der
Universität Hohenheim zu unterstützen. Als
gesellschaftsrechtlich mit der Universität
Hohenheim eng verbundene Unternehmen
bieten die Einrichtungen ebenfalls vielfältige
Unterstützungs-, Weiterbildungs- und Service-
angebote für alle interessierten Personen und
Unternehmen.
Ziel der beiden Einrichtungen ist es, als
Bindeglied zwischen Forschung und Praxis zu
vermitteln. Daher zählen zu den Mitgliedern
und Kooperationspartnern nicht nur universi-
täre Einrichtungen, sondern auch betriebswirt-
schaftlich orientierte Unternehmen und erfah-
rene Praktiker, um die Verzahnung zwischen
Universität und Wirtschaft zu unterstützen.
Seminare zur Weiterbildung als wichtiges
Standbein
Ein Standpunkt ist dabei das breite Angebot an
Seminaren zur Weiterbildung und Entwicklung
der persönlichen und beruflichen Karriere von
Hochschulmitarbeitern, Fach- und Führungs-
kräften, aber auch Unternehmern und
Gründungsinteressenten. Dabei wird von
dem Seminarangebot ein breites Spektrum ab-
gedeckt: Neben Kursen zur Existenzgründung,
Projekt- und Teammanagement werden
Themen wie Kundengewinnung oder persön-
liches Informationsmanagement abgedeckt.
Auch im Jahr 2010 bietet die Akademie für
Weiterbildung Hohenheim wieder zahlreiche
Schulungen an, die zum Ziel haben, Fach- und
Führungskräfte sowie junge Wissenschaftler
durch Weiterbildung in ihrer persönlichen und
beruflichen Karriere zu unterstützen und ihren
Unternehmenserfolg nachhaltig zu sichern.
Die Seminare können auch als Inhouseschulung
gebucht werden. Zusätzlich erhalten ALUMNI-
Mitglieder für die Veranstaltungen eine
Vergünstigung von 10 Prozent.
Nähere Informationen zu Inhalten, Preisen und
Buchungen sind bei Sandra Ulitze, Akademie
für Weiterbildung Hohenheim, E-Mail:
[email protected] oder unter
www.akademie-hohenheim.de erhältlich.
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Termine April bis Juni 2010
Projektmanagement
• 20./21.5.2010
Vernetzung und Kooperation in der Wissen-
schaft
• 17./18.6.2010
Konfliktmanagement im Projekt Führungs-
kräftetraining
• 15./16.3.2010
Entwicklungsgespräche mit Mitarbeiter/-innen
• Ab 5.7.2010
Seminarreihe „Führungskompetenz erwerben
und erweitern“
Persönliche und soziale Kompetenz
• 20./21.4.2010
Professionelle Kreativitäts-, Arbeits- und Lern-
techniken
• 22./23.4.2010
Kommunikation und Gesprächstechniken
• 29.4.2010
Persönliches Informationsmanagement (PIM)
• 10./11.6.2010
Klar und deutlich! PR-Texte für die eigene
Forschung
• 15./16.6.2010
Zeit- und Selbstmanagement
Existenzgründung
• 25.-30.3.2010
Kompaktkurs Existenzgründung
Vielfältige Weiterbildungsaktivitäten an der Universität Hohenheim Ermäßigungen für Mitglieder von ALUMNI HOHENHEIM e. V.
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Frau Steinmeier, wie sind Sie zu KPMG
gekommen?
Ich habe an der Universität Passau Diplom
Kulturwirt studiert. Dieser Studiengang
umfasst sowohl Sprachen, Fächer mit
kulturellem Bezug als auch Wirtschaft.
Zusätzlich beschloss ich nebenbei einen
Bachelor in Business Administration and
Economics zu absolvieren. Nach einigen
praktischen Erfahrungen, die von Marketing
und Personal bis zur Beratung reichten, ent-
schloss ich mich, als Trainee Advisory bei
KPMG einzusteigen.
Traineeprogramme gibt es wie Sand am
Meer. Wieso KPMG?
Was mir an dem Advisory Traineeprogramm
besonders gut gefallen hat, ist das umfang-
reiche Schulungsangebot. Direkt zu Beginn
bekommt man eine zweimonatige Schulung.
Dabei wird nicht nur fachliches Wissen ver-
mittelt, sondern auch Wert auf Soft Skills
gelegt. Daher wurden wir z.B. auch in
Präsentation und Moderation unterrichtet.
Gut finde ich auch, dass man vom ersten
Tag an die anderen Anfänger kennenlernt.
Gerade in den ersten zwei Monaten kann
man sich ein wertvolles Netzwerk aufbauen.
Nach dem Programm verteilen sich die
Trainees auf die unterschiedlichen Service
Lines und daher hat man immer einen
Ansprechpartner, der einem weiterhelfen
kann. Ein weiterer Pluspunkt für das
Advisory Traineeprogramm war, dass man
zum einen die verschiedenen Beratungs-
bereiche, und zum anderen auch den
Geschäftsbereich der Wirtschaftsprüfung
sozusagen „on the job“ kennenlernt.
Als Advisory Trainee in der Wirtschafts-
prüfung, wie passt das zusammen?
Eigentlich ziemlich gut. In dem Trainee-
programm bekommt man in den ersten
zwei Monaten eine umfassende Schulung,
in denen KPMG viel Wert auf die Ver-
mittlung von Accounting Wissen legt.
Nicht alle Advisory Trainees haben
einen reinen wirtschaftswissenschaftlichen
Hintergrund: es gibt durchaus Ingenieure,
Volkswirte oder auch Politikwissenschaftler,
die sich in dieser Schulung die Grundlagen
der Wirtschaftsprüfung aneignen. Alles
Weitere lernen wir dann vor Ort in unseren
Teams. Dort kann man die Kollegen bei
Fragen jederzeit ansprechen. Wir werden
also in unserem Audit-Einsatz behandelt
wie die Einsteiger, die sich direkt für diesen
Geschäftsbereich entschieden haben.
Waren Sie am ersten Tag nervös?
Vielmehr war ich gespannt, was mich dort
erwartet. Wie werden die Kollegen sein,
werde ich den Anforderungen gerecht, das
fragt man sich schon. Doch meine
Aufregung legte sich ziemlich bald. Bei
KPMG gibt es den sogenannten Starttag.
Ich bekam zusammen mit den anderen
Advisory Trainees eine Einführungsschulung
in alle wichtigen Belange. Abends trafen wir
dann bei einem gemeinsamen Abendessen
unsere zukünftigen Mentoren.
Das ist übrigens ein anderer Punkt der mir
sehr gefällt. KPMG stellt jedem Trainee
einen Senior Mentor, einen People
Management Leader (PML) sowie ein
Mitarbeiter, der noch Trainee ist oder der
das Traineeprogramm bereits erfolgreich
absolviert hat, zur Seite. Der PML ist eher
für die Entwicklung des Trainees verant-
wortlich. Mit ihm kann der Trainee z.B.
besprechen, wo er langfristig hin möchte,
sich Ziele setzen, an seinen Schwachpunkten
arbeiten und natürlich seine Stärken aus-
bauen. Der Mentor ist Ansprechpartner für
„handfestere“ Fragen, die sich im Arbeits-
alltag ergeben.
Was hat Ihnen an dem Traineeprogramm
besonders gut gefallen?
Das besondere am Traineeprogramm ist,
dass die Trainees sich sehr gut kennenler-
nen. Dadurch, dass zu Beginn zwei Monate
Schulungen auf dem Programm stehen,
entsteht beinahe eine Art Klassenverband.
Das ist auch für das spätere Arbeitsleben
sehr hilfreich, denn man baut sich von
Anfang an ein Service Line übergreifendes
Netzwerk auf.
In welchem Bereich möchten Sie gerne
später arbeiten?
Während des Traineeprogramms konnte
ich zwei Service Lines kennenlernen:
Accounting Advisory Services und Trans-
action Services. Beide Bereiche finde ich
sehr interessant und habe daher die Qual
der Wahl.
Haben Sie denn ein Leben neben der
Arbeit?
Ja. Ich bin ein sehr geselliger Mensch und
koche gerne für meine Freunde. Außerdem
versuche ich, regelmäßig Sport zu machen.
München bietet sich ja zum Wandern an.
Ich bin gerne in der Natur, da kann man
sehr gut abschalten.
„Gelungene Mischung aus Schulungen und Praxis“Maria Steinmeier ist Trainee bei KPMG und ist von dem Programm überzeugt
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UP TO DATE
When talking to marketers and PR profes-
sionals in industry, we hear an audible sigh
when the words international PR are men-
tioned. It is a lot of work, it costs a lot of
money and it is so complicated. Are there
any shortcuts, people ask. Well, there are no
shortcuts but help is at hand. Running the
Business Centre for the international Public
Relations Network (PRN) I would like to
share a few insights as to what I have learnt
over the past few years.
One of the questions we are often faced
with is: Why does PR on an international
scale seem so complicated when we conti-
nually hear that the world is so small and
that cultural habits are converging to a
large extent? The simple answer is that alt-
hough on the surface the world seems a
smaller place, the sensibilities of a national
audience are still very particular. The world
is, as ever, a very large place and in this
geographical expanse of land are countries
that are all completely different from one
another. This can be illustrated by the fact
for example that although Germany, Austria
and Switzerland are all German-speaking
countries, this is where the similarity begins
and ends. Public relations means relating to
the public, if the public is different every-
where, so thus is public relations. As a
Londoner walking through the streets of
Manhattan this summer, I was struck by the
barrage of advertising and marketing and
background “selling noise” that I encounte-
red. Too much, I thought, too much… this
would never work in London. It was all my
language, but not my thing.
One December morning a while ago,
Sympra received a call from the Marketing
Director of a leading food company. He had
been landed with the task of planning an
international campaign in 11 different
countries and had a timeframe of 7 weeks
(including the Christmas and New Year
period). He had to plan not only the com-
plete presence of the company at the Fair
but also interest foreign journalists and
invite them to visit his company’s stand as
well as get media coverage all over Europe.
His materials to date included a basic press
kit in English (written by a Spanish writer,
as opposed to a native speaker). His mood
was naturally bleak, bordering on hysteri-
cal. How on earth was he going to manage?
Sympra and the Public Relations Network
shouldered his workload and here are some
Do and Don’t tips we shared with him.
Don’t just have a translation agency trans-
late your press release and then send it ab-
road. This never works. Journalists in other
countries, as in Germany, are inundated
with news pieces from everywhere. Their
inboxes are overflowing and their phones
never stop ringing. The chances that your
message is going to be picked up is slim to
non-existent. Journalists open mails from
people they know, they speak to sources
they trust and they publish a topic of inte-
rest in a language that is suited to their
target audience and not just a translation of
a piece targeted at another market with a
couple of local facts.
Do keep your news local and make sure that
it really is news. To give a banal example: In
Spain it is not news that a German compa-
ny has opened, restructured itself or changed
its name, even if this company also has a
subsidiary in Spain. If it does not impact
the Spanish market, it is not news to the
Spanish. It is news however if this company
is providing jobs in the country. Basic
This way and that – a guide through the jungle of International PRVon Vineeta Manglani, PR Consultant, Sympra GmbH (GPRA) and coordinator of the
PRN Business Centre
example I know, but you get my drift. Once
you have your news, you need to have it
translated into the local language. This
translation now needs to be verified. Please
do remember, translators are translators –
they are not writers and they do not know what
journalists in your target country are looking
for. This brings me onto my next point:
Do work with a local agency you can trust.
An agency has a team of writers that know
what their journalist colleagues want. These
communication experts have been working
with journalists and your key publications
for years and can not only turn a mediocre
translation into a journalistic piece for the
media but they can also more often than
not, due to their age old contacts with jour-
nalists and editors, get your piece into the
publications you need. Of course, there is
never any 100% guarantee and a good
agency will never give you a guarantee as
press freedom still remains one of the cor-
nerstones of our democracy, but if they
think it is newsworthy, they know what
they are talking about!
Do listen to your agency. What works in
one country does not necessarily work in
another. This is a crucial point as it challen-
ges all our knowledge of what we have
learnt about PR in our country. Advertorials,
for example, do not work in Germany or
the UK, but they do in the Nordics.
Sometimes, we have to let go of preconcei
ved ideas and listen to the experts in the
target country...they know what they are
doing as they are on the frontline of com-
munication.
Being intensively involved in the setting up
of an international PR network and hand-
picking members agencies around the
world, we are well-versed in communica-
tion abroad. And it is not easy. As a lead
agency we have one basic rule of thumb
when dealing with international partners:
check and double check. Although the
agencies we have selected are like-minded
communication experts, we still make sure
that our partner has understood what is re-
quired. Phone calls and written briefings…
and rebriefings and debriefings are part of
the game. An advantage for our clients is
the fact that we know each other. The big-
ger networks often don’t know their part-
ners abroad and work with them from job
to job so they have to learn to communicate
with their partners while working for the
client. Thankfully, we have been through
this process – we know that we won’t get
French journalists to a breakfast meeting
because our French PR colleagues are not
keen on this either. And we know that our
Italian partners prefer intricate negotiations
over lunch rather than around the table.
Fine delicacies but we are pleased that we
have learnt these things before working on
a job for our clients – saving time and a lot
of energy!
The international PR jungle is a vast and
varied one and there are traps where you
least expect them but there are guides to get
you through and they are certainly worth
investing in.
Further information on International PR
can be found on www.sympra.com and
www.pr-network.biz
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ALUMNI News
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Anzeige_rep 08.10.2004 15:50 Uhr Seite 1
©2009 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eine Konzerngesellschaft der KPMG Europe LLP und Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International, einer Genossenschaft schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten.
Wieso sagt man eigentlich „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“?
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