Alternative Kommunikationsmöglichkeitenfür beeinträchtigte Menschen
Kai 2017
Sabrina Beer
Krankenschwester, Logopädin, MSc. Neurorehabilitation
LogBUK GmbH, Rosenheim
Was bedeutet
„Kommunikation“
für mich?
Was könnte mich in der Kommunikation einschränken?
Initiierung von Kommunikation
Signale erkennen und interpretieren
Sprechen / Sprache
Inhalte vermitteln / verstehen
veränderte Kommunikation
Kommunikation befähigen
Alternativen
wenig wirksam
Ereignis
Ausgangssituation
• ungewohnte Situation
• Folge eines akuten Geschehen / geplanten Eingriffs
• Versorgung oft einhergehend mit Beatmung oder/ und Sedierung
• Begleitend z.T. Vigilanz-, Kommunikations- und motorische Einschränkungen
• Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein -> verbunden mit Unsicherheit, Angst, Wut, Stress und Sorge
• Ein Nicht-Verstehen führt zu Frustration und Resignation auf allen Seiten
Wahrnehmen
• Bewusstsein entwickeln für mögliche auftretende kommunikative Einschränkungen
• Erkennen der Wichtigkeit der Förderung der kommunikativen Fähigkeiten als Beitrag zur Lebensqualität und Genesung
• Erfassen von motorischen, sensorischen, kognitiven und sprachlichen Ressourcen
Bereitstellen
• Materialien und Vorgehensweisen bereitstellen, die Patienten aus ihrer kommunikativen Not befreien können
• Mögliche Kommunikationspartner instruieren / informieren
• Transparente und nachvollziehbare Dokumentation
v Mögliche Alternativen
• Sprechventil
• Lippenlesen/Überartikulation
• Schreibtafel
• Gesten, Zeichen – z.B. für Ja/Nein, wichtige Begebenheiten
• Sprechzeichen
• Kommunikationstafeln (Buchstaben, Wörter, Symbole, Fotos)
• Elektronische Kommunikationsgeräte (mit Kommunikationsstrategien)
• Adaptierter Schwesternruf
• Umfeldsteuerung
Mögliche Kommunikationsanlässe
• Um Hilfe rufen, Aufmerksamkeit erregen
• Medizinisch relevante Informationen geben bzw. erhalten (z.B. Schmerzen, weiteres Vorgehen)
• Emotionale Bedürfnisse benennen
• Kontrolle erhalten (z.B. ja, nein, weiß nicht, was anderes, stopp)
• Anweisungen geben bzw. um Unterstützung bitten (z.B. Lippen befeuchten, absaugen)
• Fragen stellen
• Persönlichkeit ausdrücken, soziale Interaktion
• Umfeld steuern (z.B. Musik, Fernseher, Licht)
• Email, Internet, Soziale Netzwerke, WhatsApp, …
• …
Aufmerksamkeit erzeugen
- Adaptierter „Notruf“
Näherungssensor, Saug-/Blasschalter, Muskelsensor, …
diverse Tasten, …
Informationen bereitstellen
Ja / Nein
Befindlichkeit ausdrücken
Auswählen / Bedürnisse äußern
Buchstabentafeln
Weiteres Material
• Sprechzeichen
• Kliniktafeln (Deutsch, Arabisch, Serbisch, Türkisch, Albanisch, Englisch und Russisch) (Rehavista)
• Kommunikation für Geflüchtete (Albanisch, Arabisch, Mann/ Frau/ Kind) (Rehavista)
• Kommunikationstafeln mehrsprachig(Metakom-Symbole, TobiiDynavox)
Elektronische Kommunikationshilfen
• mit diversen Ansteuerungsmöglichkeiten• Individuellem Aufbau (Symbol, Schrift, Szene, …) • Ggf. mit Kommunikationsstrategie bzw. Vorgefertigen Seiten
Ich
verstehe!Ich werde
verstanden!
Vielen Dank für
die Aufmerksamkeit
LogBUK GmbH
Praxis für Logopädie und Ergotherapie
Beratungsstelle mit Schwerpunkt Unterstützte Kommunikation
Salinstr. 11a
83022 Rosenheim