Wirtschaftstheorie und Finanzwissenschaften
European Union Economics (Übung)
Dr. Steffen Minter/ Janine Temme
Aufgabenblatt 7: Präferenzielle Handelspolitik II
Aufgabe 1:
Angenommen die Einführung einer präferenziellen Handelspolitik (d.h. Zollabbau) zwischen
Inland und Partnerland führt zu Wachstumseffekten im Inland. Aufgrund der
Einkommenssteigerung bedeutet dies grafisch eine Verschiebung der
Importnachfragefunktion nach „außen“. Zeigen Sie wie stark dieser Effekt ausfallen muss,
damit der RoW nicht negativ von dieser präferenziellen Politik betroffen ist.
Aufgabe 2:
Betrachten Sie eine Situation, in der technische Handelsbarrieren zwischen Inland, Partner
und RoW bestehen. Diese führen zu einem Preisaufschlag bei Importen in Höhe von T`.
Darüber hinaus erhebt das Inland einen Importzoll für Einfuhren aus dem RoW in Höhe von
T``. Zwischen Inland und Partner besteht eine Zollunion.
a) Zeigen Sie die Preis- und Mengeneffekte dieser Politik. Gehen Sie dabei schrittweise
vor, d.h. zeigen Sie zunächst die Effekte technischer Handelsbarrieren, führen Sie
dann die präferenzielle Zollpolitik ein und eliminieren Sie danach die
Handelsbarrieren zwischen Inland und Partner.
b) Zeigen Sie, dass eine Eliminierung der technischen Handelsbarrieren innerhalb der
Zollunion zu einer Wohlfahrtsreduktion im Inland führen kann, weil die
Zolleinnahmen auf Importe aus RoW sich reduzieren.
Wirtschaftstheorie und Finanzwissenschaften
European Union Economics (Übung)
Dr. Steffen Minter/ Janine Temme
Aufgabe 3:
Nehmen Sie an, im Inland bestehen keine Handelsbarrieren außer Antidumpingmaßnahmen in
Form von Preisuntergrenzen für Importe, d.h. anstelle eines Zolls wird im Inland ein
Mindestpreis für Einfuhren aus Partner und RoW verlangt.
Zeigen Sie grafisch die Wirkungen dieser Preisuntergrenze in allen drei Regionen. Zeigen Sie
dann die Preis-, Mengen- und Wohlfahrtseffekte eines Abbaus dieser Preisgrenzen für
Importe von Partner.