Garantiert.Verbundbericht 2010
2 VVO
Garantiert. VVO.Verbundbericht 2010
VVO 1
Garantiert
3 Vorwort
4 Verkehrsverbund Oberelbe
6 Die Partner im VVO
Unsere Kundengarantien
12 Garantiert pünktliche Verbindung.
16 Garantiert richtiger Anschluss.
20 Garantiert saubere Fahrzeuge.
24 Garantiert richtige Information.
28 Garantiert passende Antwort.
Ein Gewinn für die Kunden – die Bilanz 2010
32 Rückblick und Ausblick
36 Im Rückspiegel
38 Zahlen & Fakten
41 Sonderverkehrsmittel
42 Infrastrukturprogramm
44 Impressum
InhaltVerbundbericht 2010
VVO 32 VVO
Das Verbundjahr 2010 stand erneut im Zeichen des Grundgedankens, unseren Kunden ein flächendeckendes und einheitliches Angebot für Fahrten durch die Regionen des Verkehrsverbundes Oberelbe anzubieten.
Bewusst haben wir uns daher für den Titel „Garantiert.“ entschieden. Denn seit wir im vergangenen Jahr die Kundengarantien im S-Bahn - Netz und bei der Städtebahn Sachsen eingeführt haben, hat sich die Zufriedenheit unserer Fahrgäste nochmals erhöht. Garantiert werden seither: Pünktlichkeit, Anschluss, Sauberkeit, Information und Antwort. Fünf Versprechen, die unsere Partner geben und die unsere Fahrgäste durchweg positiv aufnehmen. Die Kundengarantien unterstreichen den Anspruch des VVO, hohe Qualität bei wirtschaftlichen Preisen zu sichern. Die Aufwendungen für den Nahverkehr in Sachsen wurden in der zweiten Jahreshälfte 2010 intensiv diskutiert. Der im Dezember verabschiedete Haushalt hat zur Folge, dass auch für den VVO zukünftig weniger Mittel zur Verfügung stehen. Dennoch wird der Verbund gemeinsam mit seinen Partnern die Personenbeförderung in der Region weiter verbessern und optimieren.
Im Jahr 2010 ist es dem VVO erneut gelungen, mehr Fahrgäste für den öffentlichen Personen-nahverkehr (ÖPNV) zu begeistern: 202,5 Millionen Menschen wurden im vergangenen Jahr von unseren Partnerunternehmen durch das Verbundgebiet Oberelbe befördert. Das sind über eine Million mehr als im Jahr 2009. Die Fahrgeldeinnahmen stiegen um sieben Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr und beliefen sich auf 128 Millionen Euro.
Eines der Projekte, mit denen der VVO und die Partner Busse und Bahnen noch attraktiver machen werden, ist das rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL). 2010 wurden bei der Einführung bereits immense Fortschritte erzielt. In Zukunft werden die Menschen also noch verlässlicher und informierter am öffentlichen Personennahverkehr der Region des VVO teilhaben können. Garantiert.
Arndt Steinbach, Landrat Meißen, Verbandsvorsitzender des Z-VOEBurkhard Ehlen, Geschäftsführer VVO GmbH
Garantiert.
Der Verkehrsverbund Oberelbe
Der VerbundraumDrei Landkreise und die Landeshauptstadt Dresden
Organigramm VVO GmbHStand 1. Januar 2011
Zweckverband VerkehrsverbundOberelbe (Z-VOE)
Verbandsmitglieder
• Landeshauptstadt Dresden• Landkreis Bautzen• Landkreis Meißen• Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge
VorsitzenderLandrat Arndt Steinbach (Landkreis Meißen)
1. Stellvertretende VorsitzendeOberbürgermeisterin Helma Orosz (Landeshauptstadt Dresden)
Verkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO)
GeschäftsführerBurkhard Ehlen
ProkuristAndreas Förster
GesellschafterZweckverband Verkehrsverbund Oberelbe
Aufsichtsrat VorsitzenderLandrat Michael Geisler (Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge)
Stellvertretende VorsitzendeOberbürgermeisterin Helma Orosz (Landeshauptstadt Dresden)
VVO 54 VVO
GeschäftsführerBurkhard Ehlen
Sekretärin des GFBetty Kadner
AbteilungsleiterFinanzen, Controlling
Andreas Förster
AbteilungsleiterVerkehr
Holger Dehnert
Abteilungsleiter Tarif / VertriebHendrik Wagner
Abteilungsleiterin Marketing
Gabriele Clauss
Stabsstelle PresseChristian Schlemper
StabsstelleRecht & PersonalAlexander Nareike
ControllingAlmut Müncheberg
BestellermarktLutz Auerbach
TarifAlexandra Strubelt
ProduktmanagementMartin Schmidt
Buchführung VVOManuela Döring
BestellcontrollingLars Kindermann
VertriebstechnikSylvia Przybyl
GrafikSteffi Kunert
Buchführung Z-VOEAngelika Kirst
BetriebskonzepteAndreas Liebig
VertriebAlexandra Striebeck
EventmanagementPeggy Löffler
EAVLisette Lindh
VerkehrsplanungTorsten Meerbach
EFMMartin Haase
EventmanagementThomas Kühl
SekretärinStephanie Fischer
FahrplanungGerhard Heinrich
VertriebsserviceKlaus-Michael Beck
InfomobilJens Richter
Technischer MitarbeiterSönke Timmermann
FahrplanungTorsten Roscher
KundendienstDetlef Krumbholz
TourismusmarketingJens Dierchen
DatenverarbeitungMichael Golle
KundendienstMartin Kittelmann
Internet /SekretärinSandra Petzold
AuskunftssystemeJan Neugebauer
KundendienstAnja Frenzel
Neue MedienDirk Geppert
KundendienstJana Findeisen
Weißenberg
Bautzen
WilthenBischofswerda
Ústí nad Labem
wird noch geliefert
Rolf Baum und Andreas Hemmersbach
Reiner Zieschank und Hans-Jürgen Credé
Dieter Unger und Jörg Konrad
DresDner Verkehrsbetriebe AGSchon seit Ende des 19. Jahrhunderts fahren unsere elektrischen Straßenbahnen um-
weltfreundlich durch Dresden. Mit dem Ausbau der Hybrid-Technologie kommt die Elek-
tromobilität nun auch bei unseren Bussen zur Geltung. Die Zukunft wird der Elektrobus
ohne Fahrleitung sein. Ziel ist es, in der sächsischen Landeshauptstadt einen modernen,
zeitgemäßen ÖPNV anzubieten und unseren Teil zur Vermeidung der drohenden Um-
weltzone beizutragen.
reGionALVerkehr DresDen GmbhDa Pünktlichkeit und Information besonders im ländlichen Raum sehr wichtig sind, wird
in Zukunft ein großes Augenmerk auf der Einführung des rechnergestützten Betriebsleit-
systems liegen. Anschlüsse können damit besser gesichert und die Kunden umfassender
informiert werden. Unser Dauerbrenner bleibt aber der Fahrgast selbst, denn er sorgt
dafür, dass die Mitarbeiter der RVD einer geregelten Tätigkeit nachgehen können.
VerkehrsGeseLLschAft meissen mbhUmweltfreundlichkeit wird bei uns groß geschrieben. „VGM – Der Umwelt zuliebe”
ist daher einer unserer Slogans. Und seit unserer Gründung vor 20 Jahren können wir
auf stetig steigende Fahrgastzahlen verweisen. Ebenfalls sehr stolz macht uns, dass
die VGM im Jahre 2009 für die erfolgreiche Teilnahme am Projekt „Öko-Profit” in die
Umweltallianz Sachsen aufgenommen wurde.
Klaus-Dieter Martini
Db reGio AG / Verkehrsbetrieb süDostsAchsenIm Fahrzeugpark der S-Bahn Dresden kommen Tradition und Innovation bestens zum
Ausdruck. Neben über 50 Jahren Tradition im Einsatz von Doppelstockzügen haben
wir heute die modernsten Wagen im Schienennetz. Mit dem Ausbau der S-Bahn und
des Verkehrsknotens Dresden werden wir in Zukunft Schritt für Schritt unser Angebot
gegenüber unseren Fahrgästen weiter ausbauen.
Uwe Rößler und Andrea Radtke
reGionALbus oberLAusitz GmbhUm das ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum für unsere Kunden zu optimieren, setzen
wir vermehrt auf bedarfsorientierte Bedienformen wie den Rufbus oder den Einsatz von
Kleinbussen und Pkws. Damit wird Sicherheit, Pünktlichkeit und Umweltfreundlichkeit,
aber auch Bequemlichkeit gewährleistet, was gerade für unsere älteren Fahrgäste beim
Ein- und Ausstieg von großer Bedeutung ist.
6 VVO VVO 7
obereLbische VerkehrsGeseLLschAft PirnA-sebnitz mbhUnser Bestreben gilt der Aufrechterhaltung des regionalen Nahverkehrsangebotes
sowie der touristischen Angebote wie die Kirnitzschtalbahn oder die grenzüber-
schreitende Längsschifffahrt. Regelmäßige Schulungen in Fahrbetrieb und Service
wie auch der Mitarbeiter in den Tourist-Informationen werden auch in Zukunft
Touristen und Einheimischen die Nutzung von Bus und Bahn näherbringen.
Uwe Thiele
Die Partner im VVO
Dr. Ralf Böhme und Simon Scherer
Jürgen Müller
Roland Richter und Werner Deiß
Rainer Warkus
Dagmar Dreßler
Klaus Helfsgott
stäDtebAhn sAchsen GmbhDie Städtebahn Sachsen bietet attraktiven Nahverkehr und ist „Die Bahn für Ihre
Region”. Vor Ort stehen unsere Mitarbeiter stets als Ansprechpartner zur Verfügung.
Mit den regionalen Partnern suchen wir nach spezifischen Lösungen, um einerseits
der Bedeutung unserer Bahn für den Berufs- und Schülerverkehr gerecht zu werden,
andererseits die touristischen Ziele der Region zu stärken.
VerkehrsGeseLLschAft schwArze eLster mbhInformation und Antwort werden bei der Verkehrsgesellschaft Schwarze Elster groß
geschrieben. Unsere Homepage mit den Links zu allen Partnern im VVO garantiert
stets aktuelle Informationen. Und darüber hinaus sichern wir mit unseren kompetenten
Mitarbeitern in der Mobilitätszentrale am Lausitzer Platz in Hoyerswerda eine rasche
Bearbeitung aller Kundenanfragen.
müLLer busreisen Gmbh unD sAtrA eberhArDt GmbhDie Kunden nehmen den Nahverkehr innerhalb des Verbundgebiets als ein System
wahr. Positiv wird dabei insbesondere bewertet, dass die Fahrausweise unter-
nehmensübergreifende Gültigkeit besitzen. Ausdruck dieser positiven Bewertung
ist unsere stetig steigende Anzahl von Abo-Kunden. Besonders bei unseren jungen
Fahrgästen ist das verbundweit gültige Super-Sommer-Ferienticket sehr beliebt.
reiseDienst DressLer GmbhAls Reiseunternehmen sind wir natürlich zum größten Teil überregional unterwegs.
Da es uns aber am Herzen liegt, unseren Kunden so weit wie möglich entgegen-
zukommen, werden wir zukünftig Linienwege und Fahrtzeiten noch mehr an den
Bedürfnissen der Fahrgäste ausrichten. Dazu führen wir persönliche Beratungs-
gespräche, aber auch Absprachen mit dem Landkreis.
sächsische DAmPfeisenbAhnGeseLLschAft mbhDie Sächsischen Dampfeisenbahnen werden auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag
im touristisch geprägten schienengebundenen Personennahverkehr leisten.
Außerdem dienen sie der Wahrung der Sächsischen Industrie- und Tourismuskultur
und bieten, neben ihrer Aufgabe als Beförderungsmittel im herkömmlichen Sinne,
eine besondere Attraktivität beim „Fahrerlebnis Dampfeisenbahn”.
PuLsnitztAL-reisen-omnibusbetriebNeben dem großen Vorteil, der sich für unsere Kunden aus dem Verbundtarif ergibt,
sind für unser Unternehmen vor allem der Austausch und die Kooperation mit den
Partnern im Verkehrsverbund Oberelbe wichtig. Ebenso sind die durch die Gemein-
schaft erzielten technischen Neuerungen für uns ein immenser Fortschritt bei der Durch-
führung des Linienverkehrs selbst.
VVO 98 VVO
Zeitlose Versprechen.Die Kundengarantien im VVO.
VVO 01009 VVO VVO 1110 VVO
Fünffach garantiert.
AnschlussgarantieTaktgenaue Abstimmung und kurze Wartezeiten genießen beim VVO und seinen Partnern oberste Priorität. Falls dennoch einmal ein Anschluss nicht gewährleistet werden konnte, ermöglicht die abendliche Anschlussgarantie durch eine alternative Verbindung die rasche Weiterfahrt zum Ziel.
Pünktlichkeitsgarantie Damit Pünktlichkeit im öffentlichen Personen nahverkehr täglich gewährleistet werden kann, ist ein hohes Maß an Zusammenarbeit und Abstimmung notwendig. Falls es jedoch einmal passieren sollte und der Fahrplan nicht eingehalten wurde, wird mit der Pünktlichkeitsgarantie für Entschädigung gesorgt.
Sauberkeitsgarantie Umfassende Qualität im Fahrgasttransport schließt die regelmäßige und gründliche Reinigung der Transportmittel selbstverständlich mit ein. Für den Fall, dass die Kleidung eines Fahrgastes dennoch einmal beschmutzt wurde, gewährleistet die Sauberkeitsgarantie die Erstattung der Reinigungskosten.
InformationsgarantieDie Tarif- und Angebotsinformationen des VVO und seiner Partner sind korrekt und aktuell. Sollte es jedoch vorkommen, dass über Unregelmäßigkeiten nicht umgehend in den Fahrzeugen informiert wurde oder Aushänge an Haltestellen und Bahnhöfen fehlerhaft sind, werden die Unkosten auf Basis der Informationsgarantie erstattet.
AntwortgarantieIm VVO werden täglich mehr als 550.000 Fahrgäste befördert und unzählige Anfragen freundlich und kompetent beantwortet. Zusätzlich wird nun durch die Antwortgarantie gewährleistet, dass in jedem Fall innerhalb von zehn Werktagen nach Eingang einer Anfrage eine Antwort erfolgt.
Der VVO und seine Partner im Verbund sind stets darum bemüht, höchste Zufriedenheit beim Fahrgast zu erreichen. Die Kundengarantien als Bestandteil der Ausschreibungen im Schienenpersonennahverkehr werden seit 2010 etappenweise auf den Bahnstrecken im VVO eingeführt. Darüber hinaus stehen die Dresdner Verkehrsbetriebe bereits seit 2009 mit ihren Kundengarantien für ein hohes Serviceniveau ein.
Für den VVO und seine Partnerunternehmen sind die Kundengarantien ein Gütesiegel für die Qualität unserer Beförderung und ein Versprechen an all unsere Fährgäste. Ein Versprechen, das jedem Kunden Pünktlichkeit, Anschluss, Sauberkeit, Information und Antwort nicht nur in Aussicht stellt, sondern eben garantiert. Die DB Regio AG und die Städtebahn Sachsen gewähren die Kundengarantien des VVO bereits jetzt schon in vollem Umfang – weitere Partner und Strecken werden folgen.
12 VVO
Garantiert pünktlicheVerbindung.
VVO 13
VVO 1514 VVO
im Dezember 2010 hat die städtebahn sachsen (sbs) als ein-ziges inhabergeführtes mittelständisches sPnV-unternehmen in Deutschland den betrieb im VVo aufgenommen. Die markant gestalteten züge und ihre mitarbeiter sind tagtäglich unter-wegs, um ihren kunden sicher heit und vor allem Pünktlichkeit zu garantieren.
Die Flotte der Städtebahn Sachsen fällt auf. Besonders wege n der in Bordeauxrot gehaltenen Gestaltung ihrer 15 Triebwagen. Die Baureihe 642 wird „Desiro” genannt und ihr Erscheinungs-bild bereichert seit dem 12. Dezember 2010 merklich die Strecken in Ostsachsen, die durch sie befahren werden.
Die Städtebahn Sachsen, ein Gemeinschaftsprojekt der Nord-bayerischen Eisenbahngesellschaft und der Eisenbahngesell-schaft Potsdam, erhielt im März des vergangenen Jahre s den Zuschlag bei der europaweiten Ausschreibung des VVO-Dieselnetzes. Nach nur neun Monaten konnten die vier Strecken, die Dresden mit Kamenz und Königsbrück, Pirna mit Bad Schanda u und Heidenau mit Altenberg verbinden, durch die SBS übernommen werden. „Normalerweise hat man zwei Jahre Zeit, bis solch eine Betriebsaufnahme voll-ständig abgewickelt ist“, lässt Geschäftsführer Dr. Ralf Böhme nicht ohne Stolz verlauten und zählt anschließend auf: „Es sind viele tausend Dinge zu erledigen: Verträge sind zu machen bis man die Trassen und Stationen nutzen kann. Fahrzeuge müssen bestellt, Diesel und Energie organisiert
werden. Und natürlich muss man auch Personal suchen und einstellen.“ Doch der 44-jährige Geschäftsführer behielt einen kühlen Kopf, konnte er doch auf 15 Jahre Erfahrung bei privaten Eisenbahnunternehmen zurückblicken. Schnell stellten er und Simon Scherer, Zweiter Geschäftsführer der Städtebahn Sachsen GmbH, ein kompetentes Team zusammen, zu dem auch Kristina Westphal gehört.
Die studierte Verkehrswirtschaftlerin bewarb sich im vergan-genen Jahr und kann bereits jetzt schon auf eine spannende Zeit bei Sachsens Städtebahn zurückblicken. „Ich wurde Teil des Teams, als die richtig heiße Phase losging und in der Ver-waltung alles aufgebaut werden konnte“, erinnert sich die heutige Pressesprecherin und Marketingleiterin an die Zeit kurz vor der Betriebsaufnahme. „Jeder hat damals alles ge-macht. Es galt das Motto: Alles für die Mitarbeiter!“ Diesen Leitspruch haben die 65 Mitarbeiter der Städtebahn Sachsen auch gleich zum Programm erklärt. Bernd Dießner, Lokomotiv-führer bei der Städtebahn Sachsen und verheirateter Vater dreier Kinder, bekennt beispielsweise stolz: „Lokführer ist ein wahnsinnig schöner Beruf, vor allem im Personenverkehr.“ Und auch Geschäftsführer Dr. Ralf Böhme weiß, dass eine Betriebsaufnahme, wie die der SBS „viel Enthusiasmus, viel Engagement und viel Zeit erfordert“. All dies wird nun aber belohnt, denn er führt weiter aus: „Wir halten unsere Pünktlich-keitsgarantie zu 98 Prozent ein, die Fahrgastzahlen steigen und wir sind sehr glücklich, dass mittlerweile in jedem unserer Züge ein Kundenbetreuer mit an Bord ist. Er kann, genau wie die Mitarbeiter im Kundenzentrum, Rede und Antwort stehen
und jedem Reisenden der Städtebahn Sachsen ein Gefühl von Sicherheit geben.“ Dr. Ralf Böhmes Vision für die Zukunft ist die Gleiche wie bei allen Mitarbeitern der Städtebahn Sachsen: „Wir wollen natürlich weiterfahren. Ist doch klar!“ Und zwar in Bordeauxrot und garantiert pünktlich.
Mit Sicherheit pünktlich
Für Dr. Ralf Böhme war die Inbetriebnahme der Städtebahn Sachsen die siebente ihrer Art, die der 44-jährige Geschäftsführer bei einem priva ten Eisenbahnunternehmen durchgeführt hat. Voller Stolz konstatiert er: „Bei der Fahrgast-begleitung haben wir eine Quote von 100 Pro-zent erreicht. Damit ist der Städtebahn Sachsen nicht nur in Bezug auf Pünktlichkeit und Service ein großer Schritt nach vorn gelungen, sondern ebenso in Hinblick auf das subjektive Sicher-heitsgefühl unserer Kunden.“
Um tagtäglich Pünktlichkeit zu garantieren, ist ein optimaler Grad an gegenseitiger Abstimmung und Zusammenarbeit notwendig. VVO-Mitarbeiterin Alexandra Strubelt (links) regelt beim Verkehrs-verbund Oberelbe die tariflichen Angelegenheiten und schult das Personal der Partnerunternehmen. Kristina Westphal (rechts) ist bei der Städtebahn Sachsen für Fragen des Marketings der Tarifinformation und des Vertriebs verantwortlich. Beide tauschen sich regelmäßig aus, um ein einheitliches Serviceniveau sowie einen reibungslosen Fahrscheinverkauf der Städtebahn Sach-sen im Zuständigkeitsbereich des Verkehrsverbund Oberelbe zu gewährleisten.
015 VVO
Garantiert richtigerAnschluss.
VVO 1716 VVO
18 VVO VVO 19
Die Symmetrie der Bewegung
Der richtige Anschluss im ÖPnV erfordert ein hohes maß an Abstimmung und ein ausgeprägtes Gefühl für kundenbe-dürfnisse. mit 20 Jahren erfahrung auf diesen Gebieten sind die roten und silbernen busse des rVD mehr denn je auf den straßen unterwegs, um auch in zukunft richtigen Anschluss zu gewährleisten.
„Der Zug- und Busbahnhof in Glashütte zeigt besonders gut, dass unsere Anschlüsse ein historisch gewachsenes, stetig optimiertes und ausgeklügeltes System aus abgestimmten An-kunfts- und Abfahrtszeiten sind“, verdeutlicht Axel Ludwig, der 42-jährige Leiter für Betrieb und Technik beim Regionalverkehr Dresden (RVD). Der Verkehrsingenieur ist dafür verantwortlich, dass „die Busse rollen und jeden Morgen ein Fahrzeug mit einem Fahrer darin bereitsteht“, wie Axel Ludwig zusammen-fasst. „Der VVO bietet die Möglichkeit, uns mit der Eisenbahn und mit jedem anderen Verkehrsunternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs abzustimmen“, unterstreicht der erfah-rene Verkehrsplaner und ergänzt: „Ohne den VVO würde es den Verbindungsknoten in Glashütte nicht geben.“
Eine gute Absprache im Verkehrsverbund Oberelbe ist auch Torsten Roschers Bestreben. Der 35 Jahre alte Verkehrswirt-schaftler kümmert sich beim VVO seit zehn Jahren mit Begeis-terung darum, dass „Fahrpläne nicht nur unternehmensintern betrachtet werden und jeder sein eigenes Süppchen kocht, sondern Knotenpunkte, wie beispielsweise der in Glashütte,
Die digitale echtzeitinformationDank eines GPS-Senders, der in jedem Bord-computer der Busflotte des RVD integriert wurde, können Positionsangaben, Verzögerungen und kurzzeitige Veränderungen sofort ermittelt und übertragen werden. Anschließend verarbeitet die zentrale Leitstelle, auf die RVD und VVO gleichermaßen zugreifen, die Daten und zeigt sie in Echtzeit auf der digitalen Tafel an. Die Kunden des RVD wissen somit über eventuelle Verzögerungen und neue Anschlüsse sofort Be-scheid. Gleichzeitig wird aber auch jeder Bus-fahrer über Veränderungen in der Fahrplanlage über das Display seines Bordcomputers auf dem Laufenden gehalten.
unternehmensübergreifend funktionieren.“ Für das Leben sorgen auch die über 200 Fahrer, die beim RVD tagtäglich die 1.723 Haltepunkte anfahren und genau wissen, wie wichtig der An-schluss für den Kunden, besonders im ländlichen Raum, ist. Einer von ihnen ist der aus Friedersdorf stammende Reimund Kelm. Mit seinen Erfahrungen im europaweiten Busverkehr empfindet er die Strecken, die er jetzt im Osterzgebirge fährt, als „nicht nur landschaftlich sehr reizvoll”, wie er selbst betont. Abstimmung ist für den zweifachen Familienvater ohnehin nicht nur privat eine reizvolle Aufgabe: „Für mich ist die Symmetrie der Bewegung das Faszinierende am Anschluss: Innerhalb weniger Minuten treffen sich die Linien und so gleichzeitig wie die Fahrzeuge erscheinen, so schnell sind sie auch wieder verschwunden.“
Für diese Symmetrie mit zuständig ist das rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL), mit dem die Busflotte des RVD ausge-stattet ist. „Jedes Fahrzeug besitzt einen GPS-Sender, der die aktuelle Position übermittelt und mit den Daten des Fahrplans abgleicht“, führt VVO-Mitarbeiter Torsten Roscher kundig aus. „Fahrplanänderungen können so an den Übergangsstellen, wie beispielsweise hier in Glashütte, in Echtzeit an den digitalen Tafeln angezeigt und die Fahrgäste sofort über Änderungen im Fahrplan informiert werden“, vervollständigt Axel Ludwig vom RVD den dargestellten Ablauf.
„Beruf ist für mich immer auch Berufung. Und Anschlüsse für un-sere Kunden beim RVD einzurichten und umzusetzen, ist meine Leidenschaft“, gibt Axel Ludwig preis und stolz fügt der passio-nierte Verkehrsplaner hinzu: „Sogar meiner kleinen Tochter
sind die Farben unserer Fahrzeuge schon geläufig. Zumindest unterscheidet sie auf dem Weg zum Kindergarten die roten und silbernen ‚Papa-Busse’ ganz genau von allen anderen.“
Axel Ludwig (links) beschäftigt sich beruflich seit fünfzehn Jahren mit dem Thema Anschluss im öffentlichen Personennahverkehr. Beim RVD hat der Verkehrsingenieur schon sehr viel für das Un-ternehmen, aber vor allem für die Kunden erreicht. Dank seines Engagements konnte die Busflotte des RVD im Bereich des regio-nalen Verkehrs zügig mit neuester Technologie ausgestattet wer-den, damit auch in Zukunft weiterhin intelligente Verbindungen gewährleistet werden können.
Sein Ansprechpartner beim VVO ist Torsten Roscher (rechts). Den studierten Verkehrswirtschaftler interessierte schon immer das Thema Verbund. Beim VVO koordiniert er den reibungs-losen Ablauf in Sachen Anschluss, besonders zwischen den Verbundpartnern. Aber auch die Datenbank der online geführten Fahrplanauskunft wird von ihm und seinen Kollegen immer auf dem neusten Stand gehalten.
VVO 020
Garantiert saubere Fahrzeuge.
20 VVO VVO 21
VVO 2322 VVO
mehr als zwei millionen euro hatte die Db regio südostsachsen im Jahr 2007 in die waschanlage auf dem bahngelände in der Dresdner südvorstadt investiert. siegmund Leonhardt und sein team sind tag und nacht im einsatz, um in punkto sauberkeit für ihre fahrgäste garantiert zu glänzen.
„Beim Sauberkeits-Ranking der Deutschen Bahn stehen wir deutschlandweit an erster Stelle“, betont Siegmund Leonhardt, Leiter der Waschanlage auf der Zwickauer Straße, stolz. Zeit-gleich rollt im Hintergrund ein Doppelstock-Steuerwagen vom Typ BA 767 in die Waschhalle an der Zwickauer Straße ein. „Unsere Reinigungsanlage funktioniert so, dass die Züge hin-einfahren und währenddessen gescannt und erkannt werden. Dann wird das richtige Reinigungsprogramm geladen und die entsprechende Menge an Wasser und Waschmittel ge-mischt“, erklärt Siegmund Leonhardt und führt weiter aus: „Anschließend fahren die Reinigungsmaschinen automatisch den Außenbereich des Zuges ab und waschen ihn. Eine Stunde dauert das immer. Ganz gleich wie lang oder dreckig der Zug ist.“
Siegmund Leonhardt ist in der Waschstraße der DB Regio in Dresden für das Erstellen der Schichtpläne und die Koordina-tion aller Reinigungsvorgänge zuständig. Gleichzeitig ist er aber ebenso in allen Fragen der Umweltverträglichkeit der kompetente Ansprechpartner vor Ort. Und während in der Haupthalle die Reinigung des Zuges noch in vollem Gange
ist, hat ein anderer, aber mindestens ebenso wichtiger Teil der Anlage seine Arbeit bereits getan. „Dadurch dass die Reini-gung rund um die Uhr läuft, ist die Schmutzwasseraufbereitung das grüne Herzstück unserer Anlage“, verdeutlicht der Chef der Waschstraße. Mit Begeisterung führt er anschließend aus, wie durch Sauerstoffzufuhr und künstliche Bakterienbildung der Schmutz gebunden und das Wasser in mehreren Schritten für die Wiederverwendung im nächsten Waschgang aufbereitet wird. „Gereinigt werden unsere Züge zwar auch in Pirna, Meißen und Bad Schandau, aber nur in Dresden verfügen wir über eine Anlage dieses Formats“, betont Siegmund Leonhardt. Nicht nur bei der Reinigung der Außenflächen der Züge wird höchst effektiv zu Werke gegangen. Auch die Innenreinigung ist akribisch geplant und ausgeführt.
„Bevor die Züge früh ins Rennen gehen, erhält jeder Waggon auch von innen eine Komplettreinigung. Das heißt, dass Glas oder Fußboden in Abhängigkeit vom Grad der Verschmutzung eine Sonderbehandlung bekommen. Anschließend werden Fenster, Griffe und Stangen beziehungsweise alles, womit der Kunde in Berührung kommt, gereinigt und desinfiziert.”
Ein unüberhörbares Signal tönt aus der Waschanlage. Der einstündige Reinigungsvorgang ist pünktlich beendet worden. Und während der Doppelstockzug wieder in sauberstem Rot erstrahlt, verweist Siegmund Leonhardt noch einmal kurz auf die vorderste Platzierung der DB Regio Südostsachsen in punkto Sauberkeit. „Die Tatsache, dass der VVO mit unseren Leistungen so zufrieden ist, hängt wohl auch damit zusammen“,
fügt Siegmund Leonhardt lächelnd hinzu, indes im Hintergrund bereits der nächste Zug in die Waschstraße rollt und der Com-puter das neue Reinigungsprogramm lädt.
Sauberstes Rot
Die wasserrückgewinnungsanlageBei jedem Waschprozess wird ein Kubikmeter Wasser pro Wagon benötigt. 70 Prozent dieser Menge entstammen aus aufbereitetem Abwas-ser. 30 Prozent werden in Form von Frischwas-ser in den Waschkreislauf eingespeist. Nach der Reinigung wird das Abwasser in Auffang-becken geleitet, wo der Schmutz abgesetzt und gebunden wird. Das Restwasser gelangt anschließend über Rohrleitungen in die Filter-presse. Diese entzieht dem verdichteten Schmutz solange Flüssigkeit, bis nur noch der so genannte Filterkuchen übrig bleibt. Dieser wird als Sondermüll abtransportiert und schließ-lich energetisch entsorgt.
Das Bekleben und das Reinigen der Züge hat mehr miteinander zu tun, als man denkt. Nicht jedes Material, das man auf der Außenfläche der Züge anbringen kann, hält einem gründlichen Reinigungsprozess auch wirklich stand.
Siegmund Leonhardt, Leiter der Waschanlage der DB Regio Südost- sachsen, bespricht sich daher im Vorfeld mit Steffi Kunert, der Grafikerin der VVO-Marketingabteilung. Nach ihren Vorlagen wurden die widerstandsfähigen Logobanderolen entwickelt, welche nun die Züge der Deutschen Bahn im VVO zieren.
VVO 02424 VVOVVO 024
Garantiert richtige Information.
VVO 25
VVO 2726 VVO
eVenDpc und barcode-ticketJedes Fahrzeug der Regiobus-Flotte ist mit einem hochmodernen Bordcomputer, dem so genannten EVENDpc (im Hintergrund) ausgerüstet. Diese multifunktionale Fahrerunterstützung integriert den Mobilfunk im öffentlichen Nahverkehr und übermittelt via GPS-Sender stetig die aktuellen Fahr- und Verkaufsdaten jedes Linienbusses an die RegioRBL-Zentrale in Dresden. Gleichzeitig unterstützt der EVENDpc aber auch die Validie-rung von Barcode-basierten Tickets. Zu diesem Zweck führt der Fahrgast den Barcode seines Papier- oder Handytickets zur Kontrolle einfach am integrierten Scanner des EVENDpc vorbei.
Die Zukunft im Verbund Radtke fügt verdeutlichend noch hinzu: „Wenn beispielsweise eine Baustelle die Pünktlichkeit unserer Fahrzeuge gefährdet, können die Einsatzleiter und Busfahrer dank RegioRBL aktiv darauf Einfluss nehmen, welche Anschlüsse im Fahrbetrieb zu sichern sind.”
Auch Thomas Nickus, Verkehrsmeister bei Regiobus und Au-ßenstellenleiter für die Bereiche Kamenz, Königswartha und Hoyerswerda, weiß die kommenden Neuerungen zu schätzen: „Jeder unserer Busse besitzt jetzt einen Bordcomputer, den so genannten EVENDpc. Dieser unterstützt unsere Fahrer multi-funktional, indem er schnell und unkompliziert Tickets ausstellt und einliest.“
„Bis zu 75 Prozent unserer Kunden sind Schüler“, fügt Dorén Nico laus hinzu. Die junge Betriebswirtin ist bei Regiobus für den Sachbereich Vermarktung zuständig, kümmert sich aber ebenso um den Vertrieb der Schülertickets. „Vor allem ihnen bringt das neue System Vorteile, denn mit einem internetfähigen Handy können sie nun jederzeit die Echtzeit-Auskunft in An-spruch nehmen, wenn sie an der Haltestelle stehen und ein Bus vielleicht einmal nicht pünktlich kommt.”
Verkehrswirtschaftler Rainer Güther bringt die Innovation ab-schließend in einem Satz auf den Punkt: „RegioRBL ist der PC für den Bus und damit die Zukunft im Verbund.“ Und auch der einstige Busfahrer Thomas Nickus gibt lächelnd zu: „Wenn ich Zeit hätte, dann würde ich mich glatt mal wieder selbst hinters Steuer setzen.“
Verbundübergreifende information wird bei regiobus in zukunft auf innovativste weise gewährleistet. Der name des Projekts, das bald der informationsstandard im VVo und zVon ist, lautet regiorbL. Der nutzen für den Verkehrs- verbund und seine mitarbeiter ist vorprogrammiert. Genau wie der Vorteil für den kunden.
„Dieses ausgereifte System wird gegenwärtig in den bei-den Verkehrsverbünden VVO und ZVON eingeführt. Das Besonder e daran: In Zukunft wird RegioRBL zwei völlig unter-schiedliche Verbundräume auf intelligente und kundenfreund-liche Weise miteinander verknüpfen”, erklärt Rainer Güther. Der Diplom-Ingenieur begleitet als Verkehrswirtschaftler bei RBO die Zusammenarbeit mit beiden Verbünden seit deren Gründung und hat in den letzten zehn Jahren auch maßgeb-lich die Einführung des RegioRBL mit vorbereitet.
„Früher musste jeder Busfahrer sein Modul nach Schichtende an einer Auslesestation entladen. Einheitlichkeit zwischen den Verbünden war damals aufgrund verschiedener techno-logischer Voraussetzungen schlichtweg noch nicht möglich“, resümiert der gebürtige Greizer, bevor sich sein Blick wieder überzeugt dem Neuen zuwendet: „Jetzt werden all unsere Fahrzeuge durch GPS lokalisiert. Mit dem RegioRBL-System können die Fahrdaten anschließend übertragen und in Echtzeit abgeglichen werden“, fasst Rainer Güther die Vorteile der neuen Technologie zusammen. Und Geschäftsführerin Andrea
Rainer Güther (links) setzt auf starke und gute Zusammenarbeit mit den Verkehrsverbünden. Im Rahmen des RegioRBL wird eine unternehmensübergreifende Verkehrssteuerung und Anschluss-sicherung ermöglicht.
Christian Schlemper (rechts), 2010 für Vertrieb zuständig und seit dem 1. Januar 2011 Pressesprecher des Verkehrsverbundes Ober elbe, weiß ebenfalls um die Vorteile einer engen Verzah-nung der beiden Verbundräume VVO und ZVON. „Ein einfacher Ticketerwerb, unabhängig von Verbundgrenzen, baut Hemmnisse ab und macht den Nahverkehr benutzerfreundlicher.”
VVO 02828 VVOVVO 028
Garantiert passende Antwort.
VVO 29
VVO 3130 VVO
Die Dresdner Verkehrsbetriebe bewegen täglich tausende fahr-gäste. ebenso wichtig wie der transport ist es jedoch auch, die fragen der kunden zu beantworten. mirko stark, wegbereiter des servicedienstes der DVb, und sein team garantieren diese Antworten jeden tag.
Bei täglich 400.000 Fahrgästen gehen in den Kundenzentralen der DVB AG jeden Tag unzählige Anfragen ein. Mirko Stark, Leiter und Mitbegründer der DVB-Servicepunkte, weiß das nach 30 Jahren Berufserfahrung bei den Dresdner Verkehrsbetrieben nur zu gut. „Unsere Filiale am Straßenbahn- und Busknoten Postplatz 1 ist natürlich die Hauptanlaufstelle schlechthin, wenn es um Kundenbedürfnisse jeglicher Art geht“, schildert er und ergänzt weiter: „Drei zusätzliche Servicepunkte befinden sich daher im Zentrum der Dresdner Altstadt. Und am Albertplatz in der Neustadt steht ebenfalls noch eine Käseglocke.“ Käse- glocke ist die liebevolle Bezeichnung, wenn von den kreisrunden DVB-Häuschen mit den chinesisch anmutenden Kuppel dächern die Rede ist, die in den 1920er-Jahren erbaut wurden. Eines davon steht mitten auf dem Postplatz und dient heutzutage als Ausbildungszentrum der Kundenberater der DVB.
„Unsere Mitarbeiter sind nicht nur erstklassig ausgebildet, sondern werden auch regelmäßig geschult, damit sie in ho-her Eigenverantwortung und besonders in Stresssituationen stets zur Zufriedenheit der Fahrgäste handeln.“ Beim Thema Kundenservice ist Mirko Stark Feuer und Flamme, hat er doch
im November 1993 den Fahrgastservice in Sachsens Landes-hauptstadt mit ins Leben gerufen. Von jener Zeit schwärmt der Service-Leiter noch heute: „Ich hatte das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und all das hier mit aufzubauen.“
Das Wohlbefinden der Fahrgäste ist seither stetig gestiegen. Damit dies auch so bleibt, haben die DVB AG und der VVO Kundengarantien eingeführt. Im Stadtverkehr werden die Ga-rantien seit 2009 gewährt, in den Zügen der S-Bahn Dresden und der Städtebahn Sachsen seit Dezember 2010. „Diese Garantien sind ja in gewisser Hinsicht ein Spiegel, den man sich selbst vorhält, denn was man garantiert, will man natürlich auch einhalten“, versinnbildlicht Mirko Stark.
So geht es auch seiner Kollegin beim VVO, Jana Findeisen. Als gelernte Bankkauffrau bezeichnet sich die Mitarbeiterin zwar als „Quereinsteigerin“. Aber nach fast zehn Jahren Arbeit in der Mobilitätszentrale des Verkehrsverbundes Oberelbe weiß auch sie ganz genau, wie wichtig Information und Rückmeldung für die Kunden sind. Via Telefon, Mail und per Brief beantwortet sie daher regelmäßig Anfragen zu Tarifen, Fahrplänen und Tickets. Wenn sie nicht gerade in der VVO-Mobilitätszentrale im Elbcenter auf der Leipziger Straße allen Kunden persönlich Rede und Antwort steht.
Rede und Antwort stehen sich die beiden Servicezentralen selbstverständlich auch gegenseitig: „Es herrscht ein hoher Grad an Informationsaustausch zwischen der DVB und dem VVO“, betont Jana Findeisen und DVB-Kundendienstleiter
Mirko Stark kann dem nur beipflichten: „Sehr guten Kundenservice zeichnet eben aus, dass der Kunde immer im Vordergrund steht, aber dass eben auch die Kollegen aufeinander zugehen und miteinander arbeiten.“
Rede und Antwort
VVo-mobilitätszentraleIn der Mobilitätszentrale des VVO gehen monat-lich tausende Anrufe und täglich dutzende Mails und Briefe ein. Aber auch persönlich können sich die Kunden informieren oder Fragen zu Tarifen oder den Produkten des Verkehrsver-bundes Oberelbe stellen. Zusätzlich bieten die Mitarbeiter und die hochmodernen Terminals in der VVO-Filiale im Elbcenter auf der Leipziger Straße in Dresden rasche und unkomplizierte Hilfe bei der Beschaffung von Informationen oder beim Ticketerwerb.
Kundenservice und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit gehören zusammen. Nicht nur um die Antwortgarantie zu erfül-len, sondern einfach um die Zufriedenheit aller Kunden zu garan-tieren. Jana Findeisen, Mitarbeiterin in der Mobilitätszentrale des Verkehrsverbundes Oberelbe (rechts), bespricht sich daher regelmäßig mit Mirko Stark, Leiter des Kundendienstes bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (links) und seinen Mitarbeitern.
Beide schätzen seit vielen Jahren die gute Kooperation von DVB und VVO. Gemeinsam werden sie sich auch in Zukunft für um-fassenden und freundlichen Kundenservice stark machen und kompetenten Service für jeden Fahrgast garantieren.
VVO 3332 VVO
Garantiert.Sicher zu neuen Ufern.
Für das Jahr 2010 zieht der Verkehrsverbund Oberelbe eine positive Bilanz. Rund 202,5 Millionen Fahrgäste nutzten die Verkehrsmittel im Verbundraum Oberelbe. Das entspricht einem Zuwachs von einem Prozent gegenüber dem vergangenen Geschäftsjahr. Dieses Ergebnis ist, gerade in Anbetracht des demografischen Wandels respekta bel und liegt deutlich über dem allgemeinen Wachstum von 0,4 Prozent der im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zusammengeschlossenen ÖPNV-Unternehmen. Die Einnahmen aus Fahrgeldern stiegen auf 128 Millionen Euro, was einer Steigerung um sieben Milli-onen Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Der Zuwachs resultiert vor allem aus der stetig gestiegenen Qualität, dem verbesserten Service und den attraktiven Ange-boten. So verabschiedete die DVB AG ihre letzte planmäßige Tatrabahn in den Ruhestand und nutzt jetzt im regulären Linien- verkehr ausschließlich moderne Niederflurfahrzeuge. Aber auch die Einführung der Kundengarantien im Dezember 2010 wurde von den Fahrgästen als sehr positiv bewertet. Des Weiteren er-freut sich das Jobticket stetig wachsender Beliebtheit. Durch in-tensive Akquise der DVB AG und der DB AG konnte der Verkauf dieses VVO-Produktes um 17 Prozent gesteigert werden.
regiorbLDie Einführung des rechnergestützten Betriebsleitsystems (RBL) markiert die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs. Schrittweise wurden knapp 1.000 Busse im VVO und dem
benachbarten Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) mit der neuen Technologie ausgerüstet. Das RegioRBL wird in Dresden ergänzt durch das RBL Stadt-verkehr der DVB AG, dessen Einführung für 2012 vorgesehen ist. Das RBL garantiert verbundübergreifende Information für die Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen und ihre Kunden. Zusätzlich können auch durch das RBL Anschlusszeiten und Fahrplanänderungen schneller abgeglichen und die Fahrgäste darüber in Echtzeit informiert werden. Durch eine neue und ab-gestimmte Vertriebssoftware wird der verbundübergreifende Ticketverkauf zwischen VVO und dem benachbarten ZVON einfacher und die lückenlose Verzahnung beider Verkehrsver-bünde auf den Weg gebracht werden.
AusschreibungenDie Ausschreibung des Schienennetzes „Elbe-Elster“, die vom Land Brandenburg und dem Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE) in Auftrag gegeben wurde, wurde erfolg-reich abgeschlossen. Den Zuschlag für die vier Strecken die Dresden mit Hoyerswerda, Cottbus und Elsterwerda-Biehla sowie Cottbus mit Falkenberg (Elster) verbinden, erhielt die DB Regio AG.
Die Ausschreibung der Strecken erfolgte in enger Zusammen- arbeit zwischen dem VVO und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Der neue Verkehrsvertrag sieht die Betriebs-aufnahme für Juni 2012 vor. Das Gesamtnetz „Elbe-Elster“
verfügt über ein Leistungsvolumen von rund 2,5 Millionen Zugkilometern pro Jahr. Davon entfallen etwa 1,3 Millio-nen Zugkilometer auf den Verbundraum des VVO.Bereits im März 2010 wurden zwei weitere Ausschreibungen erfolg-reich abgeschlossen. Das S-Bahn-Netz wurde für 17 Jah-re an die DB Regio AG vergeben. Mit den drei Dresdner S-Bahn-Linien sind montags bis freitags 34.000 Fahrgäste pro Tag unterwegs. Das Netz ist etwa 100 Kilometer lang und um-fasst eine jährliche Leistung von 3,1 Millionen Zugkilometern. Die S1 verbindet Meißen-Triebischtal, Dresden und Schöna, die S 2 Pirna und Heidenau mit dem Flughafen Dresden sowie die S 3 / 30 Dresden mit Tharandt bzw. Freiberg.
Für die kommenden vier Jahre wurde das Dieselnetz an die Städtebahn Sachsen GmbH vergeben. Es umfasst die Stre-cken von Dresden nach Königsbrück und Kamenz, die Müg-litztalbahn von Heidenau nach Altenberg sowie den Säch-sische Schweiz Ring von Pirna über Neustadt und Sebnitz nach Bad Schandau. Täglich nutzen 7.800 Fahrgäste diese Verbindungen. Das Netz umfasst eine jährliche Leistung von 1,7 Millionen Zugkilometern.Ziel der Ausschreibungen war die Sicherung und weitere Ver-besserung des hohen Qualitätsniveaus des Nahverkehrs in der Region zu wirtschaftlichen Preisen. Zu den Verbesserungen zählen mehr Zugbegleiter, moderne Fahrzeuge mit Videoüber-wachung, mehr Klapptischen und Babywickeltischen sowie die VVO-Kundengarantien.
Brandenburg
TschechischeRepublik
RepublikPolen
Garantierte Fakten –Die Bilanz des VVO 2010
VVO 3534 VVO
Dresden
Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Meißen
Görlitz
ZVONVVO
GörlitzBautzen
Bautzen
035 VVO VVO 036
wird noch geliefert
Im Rückspiegel. Das Jahr 2010.eLbe-LAbe-ticket wirD erweitert
Das grenzüberschreitende Tagesticket, das bisher unter anderen in den Nahverkehrs-
zügen der Tschechischen Bahn (CD) im Bezirk Usti, in Decin und für die Grenzfähre
zwischen Schöna und Hrensko galt, wurde zum 1. Februar deutlich erweitert. Nun können
die Besucher der Böhmischen Schweiz wesentlich mehr Busse in diesem Bezirk der
deutsch-tschechischen Grenzregion nutzen, ohne ein weiteres Ticket für diese Fahrten
erwerben zu müssen.
36 VVO VVO 37
februAr
sAisonerÖffnunGsfAhrt Der historischen weisseritztALbAhn
Ihr Schnaufen und Stampfen gehörten einfach zum Rabenauer Grund. Die Begeiste-
rung für Sachsens dienstälteste Schmalspurbahn ist daher ungebrochen. Fast 240.000
Reisende gaben sich im Jahr 2009 dem nostalgischen Flair der Schmalspurbahn hin.
Die Saisoneröffnung für das Folgejahr sollte daher etwas ganz Besonderes werden
und so gab es am 25. März auf der Fahrt von Freital-Hainsberg nach Rabenau allerlei
Wissenswertes aus der Welt der Dampflokomotiven zu bestaunen.märz
zeitumsteLLunG ohne VerzÖGerunG
Auch 2010 wurde die Umstellung auf die Sommerzeit im gesamten Verkehrsverbund
Oberelbe logistisch einwandfrei gemeistert. Selbst die Nachtschwärmer brauchten sich
keine Gedanken machen, denn alle Gute-Nacht-Linien fuhren planmäßig und sämtliche
Anschlüsse konnten gewährleistet werden. Sogar für jene Fahrgäste, die das Umstellen
der eigenen Uhr in der Nacht vom 27. zum 28. März vergessen hatten, wurden
Verbindungen eingerichtet, um wirklich jeden pünktlich ans Ziel zu bringen.märz
GrosszüGiGer PArk+riDe-PLAtz in ArnsDorf erÖffnet
Zum VVO-Motto „einfach umsteigen“ gehört auch, dass Fahrgäste an den Umsteige-
stationen kostenfrei parken oder ihre Fahrräder abstellen können. Um genau das für
die Zukunft zu garantieren, wurde vom VVO in Arnsdorf nun der um 49 Stellplätze
erweiterte Park+Ride-Platz am Bahnhof eröffnet. Für unzählige Fahrgäste wird der
tägliche Wechsel zwischen Bahn, Bus und dem eigenen Verkehrsmittel nun eine
bequeme und zeitsparende Angelegenheit.Juni
s-bAhn-Verkehr im eLbtAL Auf LAnGe zeit Gesichert
Umfassende Qualität wird auch in den nächsten Jahren den S-Bahn-Verkehr im Elbtal
für mehr als 30.000 Kunden auszeichnen. Bei der europaweiten Ausschreibung
erhielt die DB Regio AG am 26. Mai den Zuschlag, auch für die nächsten 17 Jahre
die Strecken zwischen Dresden, Schöna, Meißen, Pirna und Tharandt zu bedienen.
Dazu Frank Sennhenn, Vorsitzender des Vorstandes der DB Regio AG: „Der VVO
hat für die Fahrgäste der Dresdner S-Bahnen eine gute Wahl getroffen.“mAi
DAs hAnDyticket wirD neuer stAnDArD
Seit seiner Erprobung im Jahre 2007 erfreut sich das HandyTicket stetig wachsender
Beliebtheit und mittlerweile weiß ein breiter Kundenkreis den Fahrscheinkauf via Mobil-
telefon im Alltag zu schätzen. Daher ging das HandyTicket im November in den Regel-
betrieb. Mittlerweile ist es, dank entsprechender Software, auch für alle Smartphone-
Besitzer erhältlich und auch das Ticketportfolio für Mobilfunktelefone wurde aufgrund
der starken Kundennachfrage durch den VVO erweitert.
sPAtenstich für neuen knotenPunkt in bAD schAnDAu
Mit einem symbolischen Baggerhub begann zum 19. Oktober am Bahnhof in Bad
Schandau der Bau der neuen Übergangsstelle. Entstehen soll ein wichtiger Knoten-
punkt für Bahn, Bus, Fähre, Fahrrad und Auto, der den ÖPNV im Nationalpark noch
attraktiver macht. Kürzere Wege und ein neuer Busbahnhof mit sieben Plätzen sollen in
Zukunft den Umstieg erleichtern. Selbstverständlich sehen die Baupläne auch barriere-
freie Zugänge und Kurzzeit- sowie Behindertenparkplätze vor.
kinDer fAhren mit kostenLosen tickets
Spielerisch können Kinder unter sechs Jahren nun lernen mit einem Ticket umzugehen
und dieses auch bei einer echten Kontrolle vorzuzeigen. Einem originalen Fahrschein
zwar nachempfunden, ist das neue Ticket aber mit vier verschiedenen Sammelmotiven
gestaltet und kostenlos. Zusätzlich ist es ein Garant für große Kinderaugen, wenn der
Entwerter, genau wie bei den echten Tickets, das bekannte „Pling“ macht. Ansonsten
fahren Kinder unter sechs Jahren natürlich weiterhin kostenlos im VVO.
sicher im schuLbus zur ersten kLAsse
Kurz bevor tausende Kinder zum ersten Mal in ihrem Leben ihren Ranzen packen, bot
der Verkehrsverbund Oberelbe wieder die erfolgreichen „Eltern-Begleit-Tickets“ an.
Jeder Erstklässler konnte so im ersten Monat des neuen Lebensabschnitts mit einer
vertrauten Person zur Schule fahren. Die Tickets wurden als Gutscheine von den Schulen
verschickt und boten erneut auch den Eltern die Möglichkeit, ihre Sprösslinge heil und
sicher zum Unterrichtsort zu begleiten.
stäDtebAhn sAchsen Geht Ans netz
Am 12. Dezember um 6:03 Uhr nahm die Städtebahn Sachsen erfolgreich ihren
Betrieb auf. Ihre Flotte, klar erkennbar an der markanten Gestaltung in Bordeauxrot,
Gelb und Weiß sowie der Logobanderole, befährt seitdem die Gleise zwischen
Dresden, Kamenz, Königsbrück, Bad Schandau und Altenberg. Zur Firmenphilosophie
erklärte Geschäftsführer Dr. Ralf Böhme stolz: „Wir setzen in unseren modernen
Zügen auf Qualität und Service und auf unsere hoch motivierten Mitarbeiter.“
freie fAhrt zum berGfiLmfestiVAL
Für das vom 12. bis 14. November andauernde Bergfilmfestival in Dresden bot der
VVO Kombitickets für alle Abendveranstaltungen an. Alle Besucher konnten somit sämt-
liche Sondervorträge und Filmvorführungen bequem mit Bus und Bahn erreichen und
so die Faszination des Bergsteigens unbeschwert genießen. Und damit alle Fans des
Bergsports auch wieder sicher nach Hause gelangen konnten, war das Ticket noch
bis zum Folgetag vier Uhr morgens gültig.
Juni
AuGust
oktober
noVember
noVember
Dezember
februAr
hAnDyticket feiert JubiLäum
Seit drei Jahren kann man bei der DVB ein VVO-Ticket per Mobilfunktelefon kaufen.
Im Februar ging nun das 100.000.ste HandyTicket über den virtuellen Verkaufstresen.
Andrea Mainz, eine 24-jährige Dresdnerin, zählt zu den mehr als 5.000 registrierten
Benutzern, die regelmäßig ihre Fahrscheine bequem und bargeldlos mit ihrem Handy
erwerben. Dresden und die Region Oberelbe gehören damit zu den erfolgreichsten
Regionen beim digitalen Ticketverkauf.
Fahrgeldeinnahmen in Mio. EURVerbundtickets
50 70 90 110 130
1998
200820092010
117
121
128
81
200,4
201,3
Fahrgastfahrten in Mio.
150 160 170 180 190 200
1999
200820092010
186,1
202,5
Rahmenbedingungen in Tsd.Einwohner im Nahverkehrsraum Oberelbe
Beschäftigte am Arbeitsort
Bevölkerung ab 65 Jahre
Schüler in allgemeinbildenden Schulen
EW ohne Rentner /Schüler
(* Wert für 2009)
1998 2007 2008 2009 2010
1.500
1.200
900
600
300
0
461,
5
1.245,6
205,8
159,6
880,2
419,
7
1.214,6
276,8
90,3
849,9
420,
6
1.208,1
288,3
84,9
847,4
420,
6*
1.209,0
288,5
93,2
827,3
425,
6
1.211,8
282,9
85,7
848,6
75,5
74,1
Stammkunden Nutzer in Tsd. / Monat
2006 2007 2008 2009 2010
80
40
0
70,2
76,6
71,6
38 VVO VVO 39
Pünktlichkeit in Prozent
98/99 06/07 07/08 08/09 09/10
100
90
80
91,1
2
96,6
4
97,5
9
95,1
0
96,1
6
Entwicklung Ticketabsatz in Stück
Der VVo in zAhLen
Linien
Eisenbahn 27
Regionalbus 189
Bus 70
Straßenbahn 13
Fähren und Sonderverkehrsmittel 18
haltestellen 3.793
Eisenbahn 145
Regionalbus / Bus 3.349
Straßenbahn 263
Fähren und Sonderverkehrsmittel 36
Verbundfahrgäste in mio. 202,50
Verbundeinnahmen in mio. euro 128,10
fläche in km 2 4.779,1
LH Dresden 328,3
LK Meißen 1.452,4
LK Bautzen (VVO-Teil) 1.344,7
LK Sächsische Schweiz 1.653,7
einwohner in tsd. 2009 1.205,9
LH Dresden 512,2
LK Meißen 255,6
LK Bautzen (VVO-Teil) 183,2
LK Sächsische Schweiz - Osterzgebirge 254,9
Verkehrsunternehmen 13Quelle SrV 2008
Modal Split in den Umlandstädten
8 %
2003
51 %
30 %
2008
25 %
55 %
8
%
MIV
zu Fuß
Fahrrad
ÖPNV
11 %
12 %
Zahlen & Fakten
Modal Split in Dresden
22 %
41 %
21
%
2008
20
%
2003
24 %
43 %
MIV
zu Fuß
Fahrrad
ÖPNV
12 %
16 %
Quelle SrV 2008
0 15.000 30.000 45.000 60.000 75.000 90.000
32.201
44.59362.050
58.40869.490
83.532
21.01720.572
23.510
NachtTicket
HandyTicket
JobTicket
2009 20102008
039 VVO VVO 04040 VVO
Feb Apr Juni Aug Okt Dez
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
Feb Apr Juni Aug Okt Dez
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
VVO 41
20102009
Garantiert fortschrittlichÜber die VVO-Homepage wurden im vergangenen Jahr 55.540.000 Auskünfte erteilt. Das entspricht einer Steigerung um 133 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einer Anzahl von 4,6 Millionen Auskünften im Monat. Der Dezember verzeichnete mit 7,9 Millionen Anfragen den Höchstwert.Auch bei der Nutzung durch Mobilgeräte konnte unsere Internetpräsenz 2010 eine deutliche Steigerung verzeichnen. Ingesamt 125.245 Seiten- aufrufe wurden über Smartphones, iPads und ähnliche Geräte getätigt.Positiv entwickelte sich auch die Anzahl der versendeten SMS-Auskünfte: 2.448.824 Kurzmitteilungen wurden im Jahresverlauf angefordert, wobei der Dezember mit 251.255 verschickten Nachrichten den Spitzenplatz belegt.
Die FahrInfo, unsere App für das iPhone, wurde im vergangenen Jahr 270.367 Mal genutzt. Das entspricht einer monatlichen Rate von 22.500. Auch hier markierte der Dezember mit 49.500 Aufrufen den Höhepunkt.
1,5
1,0
0,5
Internet Seitenaufrufe in Mio.
Feb Apr Juni Aug Okt Dez
2009 20102008
2009 20102008
Nutzung der iPhone-AppNutzung der SMS-Abfrage
2,89
2,79
2,64 2,
59
2,62
2,67
2,60
2,70
2,80
2,90
3,002005
1 = vollkommen zufrieden2 = sehr zufrieden3 = zufrieden
4 = weniger zufrieden5 = unzufrieden
2006 2007 2008 2009 2010
GlobalzufriedenheitVVO-Kundendienst
persönliche Betreuung
telefonische Betreuung
schriftliche Betreuung
152.740 Kundendienstanfragen
24.384
125.642
152.740 Kundendienstanfragen
2.714
Inmitten der Felsenlandschaft des Elbsandsteingebirges bringt eine Straßenbahn seit 1898 Wanderer, Touristen und Kurgäste von Bad Schandau hinein in den National-park Sächsische Schweiz zur Endstation „Lichtenhainer Wasserfall“. Auf der Strecke durchfährt der Besucher aber nicht nur beeindruckende Landschaften, sondern kann zugleich auch ein echtes Stück Straßenbahngeschichte erleben.
Stadtpark Bad Schandau – Lichtenhainer Wasserfall | Seit 1898streckenlänge: 8 Kilometer | fahrgäste 2010: 155.817
Die über 125-jährige Lößnitzgrundbahn zählt zu den ältesten Schmalspurbahnstrecken Deutschlands. Täglich sind auf der fast 16,6 Kilometer langen Route von Radebeul-Ost über Moritzburg nach Radeburg die nostalgischen Dampfzüge unterwegs, um die Besucher durch eine der landschaftlich reizvollsten Regionen Sachsens zu fahren und dabei stampfend und schnaubend zu verzaubern.
Radebeul-Ost – Moritzburg – Radeburg | Seit 1884streckenlänge: 16,6 Kilometer | fahrgäste 2010: 219.081
Mit 110 Jahren ist sie die älteste aktive Bergschwebebahn der Welt. Ihre Jungfernfahrt erlebte sie bereits 1901. Auf der Fahrt von Loschwitz nach Oberloschwitz überwindet sie 84 Höhenmeter. Wer sich Dresden von oben ansehen möchte, sollte unbedingt auf die Aussichtsterrasse gehen. Historisch Interessierte kommen im Maschinenhaus an der Bergstation ganz auf ihre Kosten.
Körnerplatz – Loschwitz | Seit 1901 | Länge: 273 Meterhöhenunterschied: 84 Meter | fahrgäste 2010: 212.413
Sie ist die dienstälteste Schmalspurbahn Deutschlands. Schon seid 1883 dampft die Weißeritztalbahn von Freital-Hainsberg nahe Dresden bis nach Kipsdorf im Osterz- gebirge. Nach dem Wiederaufbau der 2002 von der Flut zerstörten Strecke sind Dampffahrten auf der Weißeritztalbahn seit dem 13. Dezember 2008 zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde wieder ein tägliches Erlebnis.
Freital – Hainsberg – Dippoldiswalde (Kurort Kipsdorf) | Seit 1882streckenlänge: 26,3 Kilometer | fahrgäste 2010: 165.739
Mit der Stadtrundfahrt Meißen können sich die Gäste der Stadt vom Bahnhof aus in einem komfortablen Kleinbus auf die Suche nach dem Weißen Gold begeben. Auf dem Weg zur Porzellanmanufaktur passiert man Meißens Altstadt und kann allerlei Historisches entdecken. Anschließend öffnet eine von Sachsens ältesten Manufakturen dem Besucher ihre Pforten, um das ein oder andere Geheimnis zu lüften.
Porzellanmanufaktur – Altstadt – Bahnhof | Saisonaler BetriebSeit 1994 | fahrgäste 2010: 29.173
Die Standseilbahn ging im Jahre 1895 in Betrieb. Sie verbindet bis heute Dresden mit einem der berühmtesten Villenviertel: dem Weißen Hirsch. Nach 547 Metern Fahrt und 94 überwundenen Höhenmetern erreicht sie die Bergstation. Von dort haben die Besucher nicht nur einen fantastischen Blick über Dresden, sondern können auch das historische Maschinenhaus der Standseilbahn besichtigen.
Körnerplatz – Weißer Hirsch | Seit 1895 | Länge: 547 Meterhöhenunterschied: 94 Meter | fahrgäste 2010: 385.375
schwebebAhn
weisseritztALbAhn
LÖssnitzGrunDbAhn
stAnDseiLbAhn
kirnitzschtALbAhn
stADtrunDfAhrt meissen
Sonderverkehrsmittel im VVO
VVO 4342 VVO
Altenberg
Dippoldiswalde
Tharandt
Freital-Deuben
Meißen
Gröditz
Großenhain Cottb. Bf
Priestewitz
Lommatzsch
Nünchritz
Riesa
Heidenau
DD-Dobritz
DD-Hbf
DD-Mitte
Pirna
Bad Schandau
Sebnitz
Neustadt (Sachs.)
Dürrröhrsdorf
Kurort Kipsdorf
Schöna
Nossen
Deutschenbora
Döbeln Hbf
Freiberg (Sachs)
Richtung Chemnitz
Richtung Leipzig
Glashütte
Meißen Triebischtal Coswig
Arnsdorf
DD-KlotzscheDD-Kaditz
Weißes RoßRadeberg
Kamenz
Hoyerswerda Bf
Königsbrück
Bühlau
Gompitz
Prohlis
Ftl.-Potschappel
Weixdorf
Radeburg
RuhlandLauta
Senftenberg
Elsterwerda
Elsterwerda-Biehla
Bf Neustadt
DD-Flugh.
Richtung Chemnitz
Richtung Görlitz
Richtung Cottbus
Richtung GörlitzBautzen
Neukirch Ost
Bischofswerda
Großharthau
Richtung Zittau
Richtung Leipzig
Richtung Leipzig/Falkenberg
SPNV-Strecke zum VVO-TarifSPNV-Strecke nicht zum VVO-TarifSchmalspurbahnStraßenbahn
Infrastrukturvorhabenbereits realisiertRealisierung 2001Realisierung ab 2002
Infrastrukturprogramm Stand 2000
Altenberg
Dippoldiswalde
Klingenberg-Colmnitz
Tharandt
Freital-Deuben
MeißenNeusörnewitz
Glaubitz
Gröditz
DD-Cossebaude
Rb Weintraube
Weinböhla
Großenhain Cottb. Bf
Priestewitz
Lommatzsch
Nünchritz
Frauenhain
Zabeltitz
Riesa
Heidenau
DD-Dobritz
DD-Hbf
DD-MitteDD-Freiberger Str.
Pirna
Pirna-Copitz Nord
Bad Schandau
Sebnitz
Neustadt (Sachs.)
Dürrröhrsdorf
Schöna
Ftl.-Hainsberg
Nossen
Deutschenbora
Döbeln Hbf
Freiberg (Sachs)
Richtung Chemnitz
Richtung Leipzig
Glashütte
Bohemica/Elbe-Labe-Sprinter
Meißen TriebischtalMeißen Altstadt
Coswig
Arnsdorf
Langebrück
DD-KlotzscheDD-Kaditz
Weißes Roß Radeberg
Pulsnitz
Großröhrsdorf
Kamenz
Hoyerswerda Bf
Königsbrück
O.-Okrilla
Rb Ost
Bühlau
Arnsdorfer Kurve
Lückenschluss Sebnitz - Dolní Poustevna
Gompitz/Pennrich
Prohlis
Ftl.-Potschappel
Malter
Weixdorf
Radeburg
RuhlandLauta
Senftenberg
Hoyerswerda Lausitzer Pl.
Uhyst
Elsterwerda
Elsterwerda-Biehla
Bf NeustadtDD-Bischofsplatz
DD-Albertstadt
Flughafen
Richtung Chemnitz
Richtung Görlitz
Richtung Cottbus
Richtung GörlitzBautzen
Neukirch Ost
Bischofswerda
Großharthau
Richtung Zittau
Dolní Poustevna
Richtung Leipzig
Richtung Leipzig/Falkenberg
SPNV-Strecke zum VVO-Tarif
SPNV-Strecke nicht zum VVO-Tarif
Schmalspurbahn
Straßenbahn
Infrastrukturvorhaben
bereits realisiert
im Bau
Realisierung 2011/2012
in Planung
P+R-Parkplatz
SPNV-Strecke zum VVO-TarifSPNV-Strecke nicht zum VVO-TarifSchmalspurbahnStraßenbahn
Infrastrukturvorhabenbereits realisiertim BauRealisierung 2011/2012in PlanungP+R-Parkplatz
Infrastrukturprogramm Stand 2010
2010 gingen die Investitionsprojekte des VVO zur Verbes-serung der Nahverkehrsinfrastruktur planmäßig voran. Vier Maßnahmen konnten umgesetzt werden. Dazu zählen die P+R-Plätze in Arnsdorf, Glaubitz, Bahnhof Radebeul-Ost und Pirna. Insgesamt standen damit im VVO 40 P+R Plätze mit über 2.000 Parkplätzen zur Verfügung. Des Weiteren wurde der Bau der Übergangsstelle in Bad Schandau und des Bahn-hofsvorplatzes in Pirna eingeleitet. Auch wurde auf dem Platz des Friedens in Heidenau im Zuge der Umgestaltung des Bus-bahnhofs mit den planmäßigen Arbeiten begonnen.
für die Jahre 2011 und 2012 sehen die Investitionsprojekte des VVO weitere P+R-Plätze in Langebrück und Gröditz sowie in Bad Schandau vor. Letzterer stellt den zweiten Bau-abschnitt zur Errichtung der Übergangsstelle Bad Schandau dar. Zusätzlich ist geplant, mit der Umgestaltung der Halte-stelle „Schule” in Großröhrsdorf zu beginnen sowie den Bahnhofsvorplatz in Freital-Hainsberg umzugestalten.
Die bereits laufende Baumaßnahme in Klingenberg-Colmnitz geht in die zweite Phase.
Infrastrukturprogramm
Impressum
HerausgeberVerkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO)
Leipziger Straße 12001127 Dresden
Telefon: 0351 85265-0Telefax: 0351 85265-13
Verantwortlich: Christian Schlemper
Konzeption, Text, Gestaltungwollmerstaedt.communications, www.youyou.eu
FotografieLars Neumann, VVO, Städtebahn Sachsen, Michael Bader
DruckereiDruckerei Thieme Meißen GmbH
Copyright© 2011 Verkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO)
Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung (auch auszugsweise) sind vorbehalten.
045 VVO