Die ideale U-BahnfahrtManagement Report zur Marktforschungsstudie
Studiengang: Industrial Sales and Innovation ManagementModul: M7 Markt- und WettbewerbsforschungSupervisor: Prof. Dr. Holger Lütters
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 2
Task and force
Die ideale U-BahnfahrtErmittlung der individuellen Bedürfnisse von U-Bahn- und
Nicht-U-Bahnfahrern während der Reise.
Marholt, L.552189
Oehlrich, O.552211
Shakory, M.552230
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 3
Management Summary (1/2)Durch die in dieser Untersuchung herausgearbeiteten Verbesserungs-vorschläge für U-Bahnen, können selbige zukünftig spezifischer auf die Wünsche der Fahrgäste konzipiert werden. Die potenziellen Optimierungen betreffen die Kategorien: Sicherheit, Geruch, Sauberkeit, Medienbibliothek und Wagonaufteilung. Sicherheit Insbesondere fühlen sich Frauen während der U-Bahnfahrt unsicher. Das Projektteam empfiehlt die Umsetzung eines Frauen-Abteils ab 23 Uhr. Diese Umsetzung stellt eine gezielte Verbesserung für die Hauptgruppe der unsicheren Fahrer dar (Erläuterungen aller Handlungsempfehlungen, siehe S. 19)GeruchEinen unangenehmen Geruch empfinden viele Fahrgäste, geschlechter- und altersübergreifend, als besonders störend. Aufgrund dessen wird die Umsetzung eines Lüftungssystems mit integrierter Geruchsneutralisierungs-funktion empfohlen (Erläuterungen aller Handlungsempfehlungen, siehe S. 21)SauberkeitMehr als die Hälfte der Fahrgäste sehen im Bereich Sauberkeit Verbesserungspotenzial. Wir empfehlen sowohl die Optimierung der Material- und Farbauswahl als auch die Umsetzung der innovativen Abfallbehältnisse, da dieser Themenbereich den Fahrgästen sehr wichtig ist.(Erläuterungen aller Handlungsempfehlungen, siehe S. 23)
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 4
Management Summary (2/2)PlatzangebotKnapp die Hälfte aller Fahrgäste bemängelt das Platzangebot in U-Bahnen.Das Projektteam empfiehlt die Umsetzung separater Fahrradbereiche. Durch das Verstauen der Fahrräder in einem Zusatzwagon kann dieses Problem behoben werden. (Erläuterungen aller Handlungsempfehlungen, siehe S. 23)Einführen einer MedienbibliothekDas Angebot einer Medienbibliothek könnte die U-Bahnfahrt attraktiver gestalten. Da zum heutigen Tag allerdings nur wenige Fahrgäste einen Mehrwert hinsichtlich einer solchen Medienbibliothek sehen, raten wir von der Einführung zunächst ab. (Erläuterungen aller Handlungsempfehlungen, siehe S. 25)1. / 2. Klasse / RuhebereichDie große Mehrheit der Fahrgäste sehen die Aufteilung der Waggons in unterschiedliche Bereiche wie 1. / 2. Klasse oder Ruhebereiche als nicht zielführend an. Aufgrund dessen empfehlen wir solche Bereiche nicht einzuführen. (Erläuterungen der Bereiche, siehe S. 28)
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Status quo
Marktforschungsauftrag durch Schienenfahrzeughersteller. Ziel: Die Bedürfnisse der Fahrgäste frühzeitig erkennen und Handlungsempfehlungen für die Fertigung zukünftiger U-Bahnzüge abzuleiten, z.B.:
VerbesserungsnotwendigkeitenInnovationen.
Grundlage für den Vertrieb, um potentielle Verkaufsargumente ableiten zu können.Kontrolle von Betreiberargumentationen.
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1Vorbereitung und Planung
a. Auswahl Forschungsproblemb. Aufstellung geeigneter
Hypothesenc. Methodenauswahld. Entscheidung über Sampling
2Erstellung der Befragung
a. Integration der Fragen in questfox
b. Erstellung eines geeignetes Designs
c. Prüfzyklen: Logik und Funktionalität
3Durchführung der Befragung
a. Aussenden der Fragebögenb. Kontrolle der Reichweitec. Zwischenanalysen
4Auswertung des Datenmaterials
a. Datenerfassungb. Statistische Datenanalysec. Interpretation
Von der Idee zum Resultat
https://c2.staticflickr.com/4/3649/3464880748_855c2baf3d.jpg
http://www.questfox.com/wp-content/uploads/2015/02/qf_logo_retina.png
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22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 7
1Vorbereitung und Planung
Von der Idee zum Resultat - Hypothesen
Hypothesen1. Das wichtigste Kriterium während einer U-Bahnfahrt ist das
Sicherheitsgefühl.2. Frauen fühlen sich unsicherer als Männer. 3. Platzmangel ist für die Fahrgäste das störendste Kriterium.4. Kaum ein Fahrgast sieht die U-Bahn als „vollkommen“. 5. Fahrgäste würden ein Entertainment-Angebot in der U-Bahn nutzen. 6. Ein Alkoholverbot in U-Bahnen ist erwünscht.7. Fahrgäste wünschen sich einen Ruhe-/ bzw. Komfortbereich.8. Häufigfahrer sind zufriedener als Gelegenheitsfahrer.
Hypothese bestätigtHypothese nicht bestätigt
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 8
Von der Idee zum Resultat: angewandte Methoden
Single / Multiple Choice„Bei welchen Kriterien sehen Sie während einer U-Bahnfahrt eine
Verbesserungsnotwendigkeit?“
Matrix: Likert Skala„Wie wichtig sind Ihnen folgende Kriterien während einer U-Bahnfahrt?
Analytic Hierarchy Process (AHP)„Welchen dieser Faktoren empfinden Sie während einer
U-Bahnfahrt als eher störend?“
Net Promoter Score
„Denken Sie an Ihre letzten U-Bahnfahrten. Wie zufrieden waren Sie?“
Device Tracking
Versteckte Frage im Hintergrund
1Vorbereitung und Planung
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 9
1Vorbereitung und Planung
a. Auswahl Forschungsproblemb. Aufstellung geeigneter
Hypothesenc. Methodenauswahld. Entscheidung über Sampling
2Erstellung der Befragung
a. Integration der Fragen in questfox
b. Erstellung eines geeignetes Design
c. Prüfzyklen: Logik und Funktionalität
3Durchführung der Befragung
a. Aussenden der Fragebögenb. Kontrolle der Reichweitec. Zwischenanalysen
4Auswertung des Datenmaterials
a. Datenerfassungb. Statistische Datenanalysec. Interpretation
Von der Idee zum Resultat
https://c2.staticflickr.com/4/3649/3464880748_855c2baf3d.jpg
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22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 10
3Durchführung der Befragung
Von der Idee zum Resultat: Feldbericht
Zielvorgabe
Ø Bearbeitungszeit< 5 min.
Samplegröße101 + 10% Antworten
Abbrecherquote< 33%
ausgeglichenes Samplebzgl. Geschlechterverteilung
Ø-Alter41 Jahre
Ø-Nettoeinkommen2.200€
Ergebnis
Ø Bearbeitungszeit4:54 min
vollständige Antworten 112(01.01.2016 – 06.01.2016)
Abbrecherquote24%
W : M50:50
Ø-Alter29 Jahre
Ø-Nettoeinkommen1.100-1500€€
Ø
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 11
1Vorbereitung und Planung
a. Auswahl Forschungsproblemb. Aufstellung geeigneter
Hypothesenc. Methodenauswahld. Entscheidung über Sampling
2Erstellung der Befragung
a. Integration der Fragen in questfox
b. Erstellung eines geeignetes Design
c. Prüfzyklen: Logik und Funktionalität
3Durchführung der Befragung
a. Aussenden der Fragebögenb. Kontrolle der Reichweitec. Zwischenanalysen
4Auswertung des Datenmaterials
a. Datenerfassungb. Statistische Datenanalysec. Interpretation
Von der Idee zum Resultat: Datenauswertung
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22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 12
Ein sicheres Gefühl während der Fahrt ist das wichtigste Kriterium für U-Bahnnutzer
Neben dem empfundenen Sicherheitsgefühl sind außerdem Sauberkeit und ein angenehmer Geruch wichtig. Unterhaltung und
Ruhe sind zu vernachlässigen.
UnterhaltungRuhe
Komfort / Platzangebotkurze Reisezeit
angenehmer GeruchSauberkeit
Sicherheitsgefühl
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
2.35.6
7.4
7.6
7.9
7.9
8.6Kriterien nach ihrer Wichtigkeit
Datenreihe 20 = total unwichtig; 10 = sehr wichtig
1. Das wichtigste Kriterium während einer U-Bahnfahrt ist das Sicherheitsgefühl.
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 13
Ein sicheres Gefühl während der Fahrt ist das wichtigste Kriterium für U-Bahnnutzer• Anhand der Auswertung wird deutlich, dass Fahrgästen ein sicheres
Gefühl während der Fahrt wichtiger ist als irgendein anderes Kriterium.Es gab keine/n Probandin/Probanden, die/der das Thema "Sicheres Gefühl während einer U-Bahnfahrt" als unwichtig einstuft.
• Andere Kriterien des Wohlbefindens während einer U-Bahnfahrt folgen mit einigem Abstand, wobei "Ruhe" und vor allem "Unterhaltung" weit abgeschlagen als relativ unwichtig eingestuft werden.
• Die Kriterien, die in der Umfrage sehr eng beieinander liegen und auf die ein Schienenfahrzeughersteller Einfluss nehmen kann, werden mithilfe eines Paarvergleichs zu einem späteren Zeitpunkt genauer untersucht.
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 14
Jeder Zwölfte fühlt sich in der U-Bahn unsicherDie Fragestellung zum Sicherheitsempfinden der Fahrgäste zeigt, dass
sich nur ein Drittel sehr sicher fühlt. 8% fühlen sich sogar eher
unsicher.Überblick über die gefühlte Sicherheit der Fahrgäste
sehr unsicher eher unsicher teils/teils eher sicher sehr sicher0
10
20
30
40
0
7.92
19.8
38.6133.66
Alle bewertbaren Fahrgäste (n=101)
Anga
ben
in %
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sehr un-
sicher
eher unsicher
teils/teils eher sicher
sehr sicher0
10
20
30
40
0
6.4
29.8
38.3
25.9
0
7.611.3
39.6 41.5
weibliche Fahrgäste (n=47)
Anza
hl F
ahrg
äste
in %
Jede dritte Frau fühlt sich in der U-Bahn nicht sicher. Bei den Männern hingegen sind es 81%, die sich eher sicher bis sehr sicher
fühlen.
Insbesondere Frauen fühlen sich während der Fahrt nicht sicher
Sicherheitsempfinden während der Fahrt
Korrelation
0,132
Signifikanz
0,010
2. Frauen fühlen sich unsicherer als Männer.
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 16
Gelegenheitsfahrer fühlen sich unsicherBei näherer Betrachtung fällt auf, dass es sich bei den unsicheren
Fahrgästen um die Kategorie „Gelegenheitsfahrer“ handelt.
12,5%(n=1)
87,5%(n=7)
mehrmals im Monat mehrmals im Jahr
Häufigfahrertäglich
mehrmals die Woche
mehrmals im Monat
mehrmals im Jahr
nie
Gelegenheitsfahrer
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 17
36% der Fahrgäste bestätigen, dass sie Maßnahmen zur Steigerung des Sicherheitsempfindens fordern.
Jeder dritte Fahrgast fordert mehr Sicherheit
Empfehlungen Notfall-Knöpfe „Schreialarm“ „Women only“-Abteile ungeteilte Züge
36 %
alle Befragten (n=101)Befragte, die eine höhere Sicherheit fordern (n=36)
Forderung nach mehr Sicherheitsmaßnahmen
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 18
Sicherheitsgefühl in U-Bahnen unbefriedigend• Grundsätzlich wird deutlich, dass sich zu viele Fahrgäste in einer U-Bahn
nicht sicher fühlen. Nur einer von drei Fahrgästen fühlt sich sehr sicher.
• Eine generelle Abhängigkeit von Geschlecht und dem Sicherheitsgefühl liegt vor. Diese Aussage wird durch eine Signifikanz von 0,028 (Sicherheit/Geschlecht) untermauert.
• Lediglich jede vierte Frau fühlt sich in der U-Bahn sehr sicher (25%), bei den Männern fühlen sich 40% der befragten Fahrgäste sehr sicher.
• Ferner ist eine Tendenz erkennbar, dass Frauen eher einen Verbesserungsbedarf hinsichtlich des Sicherheitsgefühls sehen als Männer. 38% der Frauen sehen einen Verbesserungsbedarf, bei den Männern sind es 34%.
• Auch bei der Differenzierung nach Gelegenheitsfahrern und Häufigfahrern ist ein deutlicher Unterschied bzgl. der gefühlten Sicherheit vorhanden. Alle sich unsicher fühlenden Fahrgäste sind Gelegenheitsfahrer.
• 75% der Gelegenheitsfahrer sehen eine Verbesserungsnotwendigkeit in Puncto wahrgenommene Sicherheit.
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Sicherheitsgefühl in U-Bahnen unbefriedigendHandlungsempfehlung
Installation von Hilfe-Knöpfen die von Fahrgästen zu jeder Zeit betätigt werden können. Durch Auslösen des Knopfes wird bspw. der Fahrzeugführer mit Hilfe des Kamerasystems auf die hilfebedürftige Person aufmerksam und kann entsprechend reagieren.
Installation von einen Schreialarm im Fahrgastraum. Der Fahrgastraum wird dazu mit akustischen Sensoren ausgestattet, die auf eine bestimmte Lautstärke oder z.B. auf Wörter wie „Hilfe“ reagieren. Auch hier kann der Fahrzeugführer passend zur jeweiligen Situation Maßnahmen einleiten.
Die Einführung von „Women only“-Bereichen könnte das Sicherheitsgefühl weiter verbessern. Diese Bereiche werden verstärkt überwacht. Hierbei wäre auch eine tageszeitabhängige Lösung denkbar.
Des Weiteren stärken durchgängige U-Bahnen das Sicherheitsgefühl von Fahrgästen immens, was auch in der Umfrage deutlich wurde. Befragte Fahrgäste haben mehrfach „durchgängige U-Bahnen“ ins Textfeld zu sonstigen Verbesserungsmaßnahmen eingetragen.
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Fahrgäste sind sehr geruchsempfindlich
Geruch empfinden Fahrgäste noch vor Platzmangel und Schmutz als besonders störend. Lärm hingegen stört am wenigsten.
Empfehlung Durchsatzstarke Lüftung mit integrierter Geruchsneutralisierungsfunktion
Konsistenz AHPCRH= 0,11
Anzahl Fahrgäste in % Alle bewertbaren Fahrgäste (n=101)
Geruch
Platzmangel
Schmutz
Lärm
Störende Faktoren während einer U-Bahnfahrt
40,8%
25,1%
22,4%
11,1%
3. Platzmangel ist für die Fahrgäste das störendste Kriterium.
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Fahrgäste sind sehr geruchsempfindlich• Ein sehr konsistenter Paarvergleich (CRH=0,11) verdeutlicht die
Wichtigkeit eines angenehmen Geruchs im Fahrgastraum.
• Fahrgäste empfinden unangenehmen Geruch als viermal so störend wie Lärm.
• Studien haben zudem herausgefunden, dass die Umgebung als sauberer empfunden wird, wenn ein angenehmer Geruch herrscht.
Handlungsempfehlung Entwicklung und Integration einer durchsatzstarken Lüftung mit
Geruchsneutralisierungsfunktion, die aktiv wird, wenn „schlechte Luft“ im Fahrgastraum herrscht. Dazu werden im Fahrgastraum Sensoren installiert, die die Luftqualität in der Umgebung messen.
Weiter kann eine Lufterfrischungsfunktion installiert werden, die bei Bedarf einen sanften und frischen Duft in dem Fahrgastraum verteilt.
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 22
Kaum ein Fahrgast ist rundum zufrieden:Deutsche U-Bahnen sind zu dreckig und eng
Nur 4% der Fahrgäste sehen in keiner der angebotenen Kategorien eine Verbesserungsnotwendigkeit. Sauberkeit und Platzangebot
stehen in der Kritik.
Empfehlungen Optimierte
Material- und Farbauswahl
Innovative Abfallbehältnisse
Offene Gestaltung der Türbereiche
Optimierte Fahrradbereiche
Gesehener Verbesserungsbedarf in puncto…
SauberkeitKomfort /
PlatzangebotGeruch
Sicheres GefühlReisezeit
RuheUnterhaltung
keine Verbesserungs-notwendigkeit
4. Kaum ein Fahrgast sieht die U-Bahn als „vollkommen“.
3,96%
58,42%46,53
%
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Kaum ein Fahrgast ist rundum zufrieden:Deutsche U-Bahnen sind zu dreckig und eng• Nur 4% der Fahrgäste sehen in keiner der angebotenen Kategorie
Verbesserungsnotwendigkeit.• In erster Linie sehen die Fahrgäste einen Verbesserungsbedarf in
puncto Sauberkeit. Mehr als jeder zweite Fahrgast spricht sich für eine Verbesserung der Sauberkeit im Fahrgastraum aus.
Handlungsempfehlung „Sauberkeit“ Innenraummaterial verstärkt aus Reinigungs- und Hygieneperspektive
auswählen. Farbauswahl so, dass Verunreinigungen nicht so schnell sichtbar sind. Innovative Abfallbehältnisse integrieren, die Abfall aus dem Fahrgastraum
entfernen und in abgeschlossenen Systemen unterhalb des Fahrgastraumes lagern.
Vermeidung von schwer zu reinigenden Schmutzfängern wie Rillen oder Ecken.
• Auch bei dem Kriterien Komfort / Platzangebot sieht fast jeder zweite Fahrgast eine Verbesserungsnotwendigkeit.
Handlungsempfehlung „Komfort / Platzangebot“ Offene Gestaltung der Eingangsbereiche, ähnlich des Airbus A350.
Hierdurch wird bereits im ersten Eindruck ein Gefühl von Platz vermittelt. Optimierung der Fahrradmitnahmebereiche zur Trennung von Fahrgästen
und Fahrrädern.
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Die Medienbibliothek als Anreiz zum Bahnfahren
Eine Medienbibliothek wird nachgefragt. Dennoch ist sich jeder Vierte noch unschlüssig, ob er ein vorhandenes Angebot auch
nutzen würde.
Empfehlungen Kosten-Nutzen-Analyse Steigerung der Attraktivität
einer Medienbibliothek Fokus lediglich auf Smartphones
97%
Nutzung einer Medienbibliothek Anteil Smartphone-User
39%ja
36%nein
25%unschlüssi
g
n = 101
n = 101
5. Fahrgäste würden ein Entertainment Angebot in der U-Bahn nutzen.
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 25
Die Medienbibliothek als Anreiz zum Bahnfahren• Die Auswertung zeigt deutlich, dass nahe zu alle, nicht nur
die jüngeren Fahrgäste, ein Smartphone mit sich tragen. Somit ist das Thema eine genauere Betrachtung wert.
• Weitere Untersuchung zeigen, dass die Fahrgäste der jeweiligen Altersgruppen zu relativ gleichen Teilen die Möglichkeit einer Medienbibliothek nutzen würden, nicht nutzen würden oder noch unentschlossen sind.
Handlungsempfehlung:• Da jedoch nur ca. jeder 14. Fahrgast eine Handlungsnotwendigkeit
für ein solches Angebot sieht, sehen wir noch keinen Investitionsbedarf diesbezüglich. Dennoch besteht genau hier auch ein Potential Fahrgäste mit unerwartetem begeistern zu können (Kano-Prinzip).
• Sollte jedoch über eine Angebotserweiterung oder -verbesserung nachgedacht werden, ist es unabdingbar, dass der Fokus auf der Smartphonetauglichkeit liegt.
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 26
Die Einstellung zu einem Alkoholverbot in
U-Bahnen polarisiertDie Fahrfrequenz scheint entscheidend. Die Statistik widerlegt
jedoch, dass Gelegenheitsfahrer vermehrt die Notwendigkeit eines Alkoholverbots sehen. Dennoch sehen in Summe knapp 60% die
Notwendigkeit.Fürsprecher einer Einführung eines Alkoholverbots
Gelegenheitsfahrer: 62% (n=70)
Häufigfahrer: 50% (n=31)
http://www.clker.com/cliparts/M/6/L/x/n/b/man-icon-hi.png
n = 101
6. Ein Alkoholverbot in U-Bahnen ist erwünscht.
Korrelation
0,151
Signifikanz
0,114
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 27
Die Einstellung zu einem Alkoholverbot in
U-Bahnen polarisiert• Die Meinungen bezüglich eines Alkoholverbotes in U-Bahnen gehen
weit auseinander. Dennoch tendiert der größere Anteil der Fahrgäste dazu, ein Alkoholverbot für eher sinnvoll oder sehr sinnvoll zu halten als für gar nicht oder wenig sinnvoll.
• Ein wenig überraschend ist die Erkenntnis, dass genauso viele weibliche wie männliche Fahrgäste ein Alkoholverbot für wenig oder gar nicht sinnvoll halten.
• Auffällig bei diesem Vergleich ist, dass Gelegenheitsfahrer ein Alkoholverbot in U-Bahnen für deutlich sinnvoller halten als Häufigfahrer.
• Bei Häufigfahrern ist die Meinung total ausgeglichen, sie halten ein Verbot zu gleichen Teilen für sinnvoll wie unsinnig. Gelegenheitsfahrer halten mit einer knappen 2/3 Mehrheit ein Alkoholverbot für sinnvoll.
• Für diesen Themenbereich sprechen wir keine Handlungsempfehlung für die Fahrzeughersteller aus, da dieses Thema durch die Betreiber bestimmt wird.
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 28
Fahrgäste sehen exklusive Bereiche in U-Bahnen unabhängig von Einkommen und Nutzungshäufigkeit als unsinnig an.
Zweiklassengesellschaft in deutschen U-Bahnen unerwünscht
Sinnhaftigkeit der Einführung folgender Bereiche
Komfortbereichmehr Platz, Ruhe und
Unterhaltung
Ruhebereichz.B. telefonieren und
laute Gespräche verboten
7. Fahrgäste wünschen sich einen Ruhe-/ bzw. Komfortbereich.
3,74,3
4,13,9
4,13,7
4,43,7
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 29
Zweiklassengesellschaft in deutschen U-Bahnen unerwünscht• Die Untersuchung des Bedarfs nach verschiedenen Komfortklassen
in U-Bahnen ergab, dass die Mehrheit der Nutzer eine Trennung für wenig sinnvoll hält.
• Unabhängig von Nutzungshäufigkeit oder Einkommen der Fahrgäste wird hier kein verstärkter Änderungsbedarf gesehen.
• Verwunderlich hierbei ist, dass in der Befragung nicht einmal auf einen entstehenden Preisanstieg für erhöhten Komfort hingewiesen wurde. Dennoch sind Fahrgäste einem Ruhe- bzw. Komfortbereich gegenüber eher negativ eingestellt.
Handlungsempfehlung• Die abzuleitende Handlungsempfehlungen besteht in der
Nichteinführung besagter Bereiche. Hauptursache dieser Aussage ist eine in Summe reduzierte Fahrgastkapazität einer U-Bahn, wenn „gehobene“ Bereiche eingeführt würden.
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 30
Zu viele U-Bahnkritiker in Deutschland
Der Net Promoter Score ist durchgängig negativ. Die höhere Zufriedenheit der Häufigfahrer ist jedoch zufällig.
8. Häufigfahrer sind zufriedener als Gelegenheitsfahrer.
Korrelation
0,080
Signifikanz
0,385
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 31
• Häufigfahrer sind grundsätzlich zufriedener mit einer U-Bahn(fahrt) als Gelegenheitsfahrer.
Mögliche Ursachen:- Gewohnheit tendiert zu weniger extremen Aussagen- Gelegenheitsfahrer fühlen sich unsicherer- Negative Verzerrung durch Asymmetrie in der Intensität zwischen positiven und negativen Gefühlen bei
Gelegenheitsfahrern
• NPS nur über einen langen Zeitraum aussagekräftig, derzeit keine Vergleichswerte.
• Fahrgäste bewerten subjektiv und beziehen unbewusst fahrzeugfremde Kriterien wie „Pünktlichkeit“ oder „Freundlichkeit des Personals“ mit in ihre Bewertung ein.
Zu viele U-Bahnkritiker in Deutschland
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 32
Die ideale U-
Bahnfahrt
Die Befragung zeigt vier Handlungsschwerpunkteauf, die es zu fokussieren gilt
Sicherheit
Geruch
Platzangebot
Sauberkeit
Weitere Forschungsnotwendigkeit:Alkoholverbot und Medienbibliothek (Kano-Modell)
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 33
Wichtigste Empfehlungen auf einen Blick
1. Vermeidung von Kanten und Rillen, in denen sich Schmutz absetzen und von Fahrgästen wahrgenommen werden kann + geeignete Materialauswahl.
2. Integration von innovativen Abfallbehältnissen.
3. Offene Gestaltung des Türbereiches zur Steigerung des gefühlten Platzangebots.
4. Investition in neue Belüftungssysteme mit Geruchsneutralisierungsfunktion.
5. Offensichtliche Platzierung von Sicherheitskameras in Verbindung mit „Hilfe-Knöpfen“ und/oder „Schreialarm“.
So gewinnt man Aufträge
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Press Release
Marholt, Lars [email protected]
Oehlrich, [email protected]
om
Shakory, Marc [email protected]
m
Deutsche bemängeln Sicherheit und Gestank in U-BahnenGeruch lag hierbei in der Kategorie „störende Faktoren“ noch vor Platzmangel, Schmutz und Lärm. Dass das Thema empfundene Sicherheit auch in Zukunft ein wichtiger Treiber sein wird, ist keine Überraschung. Das ergab eine aktuelle Marktforschungsstudie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Ein kleiner Dämpfer für Berlin als Start-Up-Hub: Connectivity ist in der U-Bahn heute (noch) kein Punkt, mit dem sich Schienenfahrzeughersteller direkt beschäftigen müssen – bietet aber unbestritten Differenzierungspotenzial.
https://www.facebook.com/dieidealeubahnfahrt https://twitter.com/ideale_UBahn
Anhang• Fragebogen• Response Management Report• Quellen- und Abbildungsverzeichnis
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Annexe - Fragebogen
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Annexe - Fragebogen
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 38
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Annexe - Fragebogen
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 39
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Annexe - Fragebogen
22.02.2016Die ideale U-Bahnfahrt Lars Marholt, Oliver Oehlrich, Marc Shakory 40
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Annexe - Fragebogen
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Abb. Iphone Icon (abgerufen am 31.01.2016):http://thumb9.shutterstock.com/photos/display_pic_with_logo/446473/119386792.jpg
Abb. Waage (abgerufen am 31.01.2016): https://stevenblack.files.wordpress.com/2013/05/image89.png
Abb. Net Promoter Score (abgerufen am 31.01.2016):http://blog.knak.io/wp-content/uploads/2015/11/EmployeeNetPromoterScore.png
Abb. Papier (abgerufen am 31.01.2016):https://image.freepik.com/freie-ikonen/liste-papier-hand-gezeichnet-symbol_318-52008.jpg
Abb. Net Promoter Score_2 (abgerufen am 31.01.2016):Screenshot aus https://test.questfox.com
Abb. Twitter (abgerufen am 31.01.2016):Screenshot aus https://www.twitter.com
Quellen