Ergebnisse der Workshopreihe „Kurze Wege für den Klimaschutz“
Am Donnerstag den 21.03.2019 hat der erste Workshop „Kurze Wege für Alle“
stattgefunden. Hierbei ging es hauptsächlich um klimaschonendes Verkehrsverhalten im
Quartier Elberfeld Nordstadt. Darauf folgte am 27.03.2019 der Workshop „Kurze Wege zum
Einkaufen“, in dem wir die Lebensmittelversorgung im Quartier untersucht haben. Der letzte
Workshop „Kurze Wege für Kinder“ fand am Montag den 01.04.2019 statt. Anhand eines
Aktions-Steckbriefes wurden gemeinsam Aktionen für Kinder zum Thema Klimabildung,
Fahrradfahren lernen und Verkehrserziehung entwickelt.
Gemeinsam haben wir uns intensiv mit den Themen des Klimaschutzprojekts
auseinandergesetzt. Durch die drei Workshops wurden viele gute Ideen gesammelt, die als
Grundlage für die Umsetzung des Klimaschutzprojekts dienen.
Die Koordinierungsstelle Klimaschutz möchte sich bei allen Teilnehmerinnen und
Teilnehmern unserer Bürgerbeteiligungsreihe für Ihren Einsatz nochmal herzlich bedanken.
Im Folgenden wurden die Ergebnisse der Veranstaltungen zusammengefasst und sortiert.
1. Kurze Wege für Alle
Verleihsystem
www.dein-lastenrad.de
Privathaftpflicht deckt (?!) Schäden am Leihbike
Nah-Versorgung
Radkurse für Erwachsene
Anmeldung vorab Online
Service – durch Fahrradladen durch Verleiher?
Ausleihe für 1 Tag, 2Tage, 3 Tage ?
Privat= treu & Glauben
Gewerbe= Ü-Protokoll und AGB
Vorteile für Verleiher: Selbstnutzung, Kontakt
Leihkosten 0-60€ pro Tag
Einweisung Probefahrt Gelände
1.Einweisung 30 Minuten! Wiederholer=10 Min
Dreirad
Studis Uni
Fahrradortung
Jedes Rad hat ein zu Hause
Multimodale Verkehrsangebote
Weitere Mobilstationen
o Robert-Daum-Platz
o Platz der Republik
o Goldzackfabrik
o Kreuzkirche
o Ada
o Karlsplatz
o Nähe Parkhäuser
o Hufschmiedstr./Hochstr.
o Schreinerstr./Marienstr.
Stärkung der multimodalen Infrastruktur im Quartier
Ein großer Träger-> WSW vs. Nachbarschaftsrad
Pedelecs + Lastenbikes Sharen + ausleihen
Automobilabgabe in Hausgemeinschaften für Anschaffung von Rädern
Fahrradweg vom Ölberg zum Bahnhof
Aufenthaltsqualität
Neue Friedrichstr. Nutzen für Park(ing) Day
Mehr Grünflächen
Leerstand nutzen für Fahrradgaragen
Kein ruhender Verkehr im Quartier nur Anliegerverkehr
Offener Tisch
Autofreier Ölberg -> Platz für Alle
Umweltzone ausweiten/verschärfen
Lieferservice im Quartier, Möglichkeiten für Gehörgeschädigte/ alte Menschen
Aufgabe der Schulen: Kinder und Eltern ansprechen
Kontrolle: Ehrenamtler, 1 € Jobber, oder nur Verantwortlichkeiten freiwillig
Graffiti
Wildpinkler ->Kontrolle
Hundekotbeutel mehr Standorte und mehr Kontrolle
Parken auf den Straßenecken -> Poller (Kunststoff?)
Ordnungsamt in den Abendstunden Gefahr: z.B. Feuerwehrzufahrt, mehr Poller
Schusterplatz 643 -> parkende Autos Autos weg
Ordnungsamt mehr Personal vor Ort, mehr Kontrolle
Fußwege in Elberfeld (Plan/App)
Aufzug Parallel Tippen Tappen Tönchen
Parkplätze (privat) über Nacht z.B. Aldi öffnen für Private
Zentrale Parkplätze am Rand des Quartiers
Behördenparkplätze Nachts öffnen für Anwohner
Stadtbibliothek gegenüber Finanzamt, Parkplätze freigeben Nachts
Ottenbrucher Straße Einbahnstr. Querschnitt ändern Fahrradstr. ??
Fahrradhäuschen Mobilstationen
2. Kurze Wege zum Einkaufen
Online-Bringssysteme
Einkaufsgemeinschaft/ Lebensmittelkooperative
Großbestellung gemeinschaftlich teilen
Packstation Otto-Böhme-Platz für Online Bestellungen
online klimafreundlich? ->nur wenn es aus der Region kommt
Moschee Gathe -> Whats App Bestellungen
Markt
Zu teuer?
Zu wenig Anbieter
„Bike-Bus“ über die NBT zum Einkaufen, mit Lastenrad-Begleitung
Morgens oder Feierabends?
Ölbergmarkt Schwund:
o Ruhestand
o Kein Personal für Mobilangebot
o Am Nachmittag nur noch Reste-Angebot
Urbane Landwirtschaft einbinden
Marktschärmerei nicht möglich ohne Anbieter – kein Interesse
Überlegungen Mirker Bahnhof? Nachfragen!
Rathaus Galerie transformieren!
o Nachhaltige Läden/Zentrum
o Second-Hand-Laden
o Unverpackt-Laden
o …
• Aufenthaltsqualität ist wichtig
Stationäre Einkaufsmöglichkeiten
Kleiner Lebensmittelhandel im Zentrum der Nordstadt Schusterplatz
Urban Gardening als Chance für Quartier
Goodfood (Köln) als Idee für Nordstadt
Aufenthaltsqualität ist wichtig
Leitfragen
1. Welche klimafreundlichen Nahversorgungsangebote gibt es bereits im Quartier Elberfeld
Nordstadt?
Bioläden: Wiesenstr., Friedrich-Ebert.Str., Ölbermarkt, Markt auf dem Laurentiusplatz
Metzgerei Sonnenschein Tiere aus W-tal und Umgebung
Sti(e)lbruch, Wiesenstr. Einkaufsgemeinschaft e.V. > wollen nicht wachsen, nur noch 3
Tage geöffnet
Bäckerei Myska Getreide aus der Region, bio Naturland
Ölbergmarkt
Weinerei
Türkische Bäckerei Friedrichschulstr.
Manufakturen > urbane Produktion Marienstr.
Mit Hand und Herz, Ramona Weinert Kunstschmiede, Liebesgruss, Taschenmanufaktur,
Luthiera, Sugo (handmade Nudeln)
Est Est Est Weinladen
2. Welche Aspekte funktionieren gut und sollten weiter verstärkt werden? Welche
Nahversorgungsangebote werden bereits gut angenommen? Das läuft gut…
Myska + Sonnenschein > Fleisch ist etwas teurer muss man nachfragen!
Stil Bruch (Mitgliederladen)
2 Lebensmittelgeschäfte auf der Gathe
3. Wo besteht Optimierungsbedarf? Das läuft nicht so gut…
Förderung des Einzelhandels/Marktwesen
Zu wenig Radwege
Es wird kaum an alte Menschen gedacht
Der ÖPNV läuft schleicht Ausbau dringend nötig!
Personell unterbesetzte Läden (lange Schlange an Kasse)dreckig, eng, alle Einkaufswagen
besetzt, Regale werden nicht rechtzeitig aufgefüllt -> man will nicht in der Nähe einkaufen
Markt fußläufig -> zu selten
Ölbergmarkt
Wenige regionale Produkte außer im Supermarkt
Fahrradbügel fehlen
Fehlendes lokales-saisonales Angebot: Obst und Gemüse
Ökologisch erzeugte Produkte
Ölbergmarkt an wechselnden Standorten
4. Was benötigen wir außerdem für eine klimaschonende Nahversorgung im Quartier?
Carsharing Leihautos
Nachbarschaftsnetzwerk (nebenan.de) -> gemeinsam Einkäufe regeln
Leihräder
Attraktive Angebote
Z.B. Hofladen, kleinen Bioladen
Lastenfahrräder, gute Fußwege
Aus der Region (weniger Transportwege) und der Saison
Verpackungsfrei
Politische Rahmenbedingungen -> Förderung für nachhaltige Lebensmittelversorgung
5. Wer ist wichtig? Gibt es Akteure, die wir für eine Verbesserung der Nahversorgungssituation
gewinnen müssen?
Besitzer leer stehender Ladenlokale
Galerie Besitzer/Manager
Jede Bürgerin und jeder Bürger
Politik
Lebensmittelbetriebe
Bildungseinrichtungen
Initiativen aus den Quartieren
NGOs
Wirtschaftsförderung
6. Was kann die Stadt Wuppertal zur Verbesserung der Situation beitragen?
Die Stadt soll Einfluss nehmen auf attraktive Angebote in fußläufiger Nähe
Zu Fuß gehen fördern, Radfahren fördern > erleichtern> Straßenraum entsprechend
gestalten
Nordstadt-Ticket!
Sondernutzung Ölbergmarkt kostenfrei ermöglichen
Markt: Unterstützung bei Stand und Genehmigungsgebühren -> kostenlos/Plätze zur
Verfügung stellen
Ressourcen, zeitliche Kapazitäten zur Verfügung stellen
Zusammenarbeit mit Klimaprojekt Wichlinghausen
7. Wie können wir unseren persönlichen CO2-Fußabdruck weiterhin verkleinern und uns
klimaschonender verhalten im Quartier Elberfeld Nordstadt?
Mehr zu Fuß gehen
Parkraum entrümpeln
„Butterfahrten“ gemeinsame Einkaufsfahrten mit Nachbar*innen
Touren, was ist erreichbar ohne Autos
Weniger Auto fahren ->mehr Fahrrad/mehr Carsharing
Regionale/- saisonale Ernährung
Weniger Fleisch/Milchproduktekonsum
Autofreie Zonen (um Schulen herum)
8. Die Idee habe ich noch dazu…
Essbare Stadt Wuppertal mehr Pflanzenkisten gerade an Schulen (Urban Gardening)
Konsumkritischer Stadtrundgang (Idee aus Köln) mit Lastenrad
„Nordstadt- Butterfahrt“: 2-3 markante Orte mit dem Fahrrad anfahren, dazu einladen und
zeigen, was mit dem Fahrrad machbar ist. Läden machen besondere butterfahrtübliche
Aktionen, z.B. Weinprobe bei der Weinerei, Candy-Honig in Utopiastadt. Am Schluss verkauft
Rainer Wolf-Schatz Rheuma-Decken! Lastenrad-Begleitung für die Einkäufe.
Rathaus Galerie als Nachhaltigkeitszentrum mit 2nd Hand-Läden, Unverpackt-Laden u.s.w.
Wochenmarkt in Utopiastadt
3. Kurze Wege für Kinder
In dem letzten Workshop „Kurze Wege für Kinder“ wurden die Ergebnisse mithilfe der folgenden
Aktions-Steckbriefe festgehalten:
Abstimmung zur Namensgebung eurer Pedelecs und E-Lastenfahrräder
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops hatten die Möglichkeit abzustimmen und
eigene Namensvorschläge einzubringen für die Namengebung der Pedelecs und E-Lastenfahrräder.
Hier die Ergebnisse der Abstimmung:
Gewinnernamen: Pina und E-mil
Die beliebtesten Namensvorschläge:
Pedelec s E-Lastenfahrräder
Platz 1: Pina Platz 1: E-mil
Platz 2: E-Liese Platz 2: Grüner Günni, Hedwig, Charlotte
Platz 3: Pünktchen Platz 3: Ölberger
Foto: Stadt Wuppertal