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Steuertippsfür Fitness- undAerobictrainer
Mag. (FH) Margrit PfalzerSteuerberatungGentzschgasse 8/8, 2763 Pernitz
Tel.-Nr.: 02632-72257, Handy: [email protected], www.pfalzer.at
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Übersicht
Gewerbe
Finanzamt
Sozialversicherung
... sonstiges ?
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Gewerbe ?
Gewerbeschein für:
--> Erstellen von individuellen Trainingskonzepten--> Ernährungsempfehlung
mögliche Gewerbe:Fitnesstrainer, Fitnessbetriebe, gewerbliche Sportbetriebe (Tennis, Golf ....)
sonstige gewerbliche Sportbetriebe und Freizeitanlagen:(Eislaufplatz, Kegelbahn, Fußball, ....)Beachte in Wien: „Dauerveranstaltung“ --> Anmeldung MA 36
Neuer Selbständiger
Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit
Sozialversicherung (Unterschiede !!)
NEUFÖG bei Sozialversicherung
keine Mitgliedschaft Kammer
Einkünfte aus Gewerbebetrieb
Sozialversicherung (Unterschiede !!)
NEUFÖG bei Wirtschaftskammer
Mitgliedschaft Kammer
Kein Gewerbeschein für:
Sportunterricht - „Gruppentraining“
Sportunterricht ohne Einsatz von Fitnessgeräten Betrieb einer Sportschule Sporttrainer
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Gewerbe ?Selbständig tätig mit „Werkvertrag“
schuldet „Werk“ - keine Dienstleistung !
eigene Betriebsmittel
Vertretungsbefugnis
mehrere Auftraggeber
Unternehmerrisiko
Freier Dienstvertrag
schuldet Dienstleistung
persönlich unabhängig (keine Weisungen, keine fixen Arbeitszeiten)
anmelden bei:Sozialversicherung der gewerblichen WirtschaftFinanzamt
anmelden bei:Finanzamt (Einkommensteuer)
Dienstgeber muss Sozialversicherung (ASVG),Lohnnebenkosten (KommSt, DB, DZ), AL-Vers.,BVK zahlen
kein arbeitsrechtlicher Schutz(Arbeitszeitgesetz, Urlaubsanspruch ....)
Beachte:Auch mit Gewerbeschein kann eine Tätigkeit als freies Dienstverhältnisumqualifiziert werden (wenn die anderen Merkmale nicht zutreffen).
z.B. ein Trainer erbringt nur für 1 Fitnesscenter Trainingsstunden. DieFitnessgeräte werden vom Studio zur Verfügung gestellt. Es wird nachgeleisteten Stunden abgerechnet --> freier Dienstvertrag
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Gewerbeanmeldung
Auskünfte in NÖ:Wirtschaftskammer NiederösterreichFachgruppe der Freizeit- und SportbetriebeBerufsgruppe SportbetriebeLandsbergerstraße 1, 3100 St. PöltenTel.-Nr.: 02742/851-19621www.wko.at/noe/freizeit
1. Schritt: Gründungsberatung Wirtschaftskammer
Umfang Gewerbeberechtigung (was darf ich tun ?)
2. Schritt: NEUFÖG-Formular
muss von Wirtschaftskammer vor Gewerbeanmeldung unterfertigt werden
(bei neuen Selbständigen: von Sozialversicherung)
befreit von:diversen Abgaben und Gebühren iZm NeugründungLohnnebenkosten für erste Dienstnehmer innerhalb 3 Jahren
3. Schritt: Gewerbeanmeldung
freies Gewerbe (kein Befähigungsnachweis, Prüfung ...)
notwendig: Reisepass
--> Auszug aus dem Gewerberegister
Anmeldung in Wien:Gründerservice der WKWStubenring 8-10, 1010 Wien, Tel.-Nr.: (0)1 514 50 1050
Anmeldung in NÖ:Bezirksstellen der WKNÖ
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SV - GewerbeMeldepflichten 1 Monat nach Aufnahme der Tätigkeit
ab wann ? ab Erlangen der Gewerbeberechtigung
Werte 2013 vorläufige Vorschreibung:
1- 2. Jahr Mindestbeiträge (in KV ohne
Nachbemessung)
KV: EUR 41,14/Monat, PV: EUR 99,49/Monat (wird
nachbemessen)
= Euro 140,63/Monat
ab 3. Jahr: EUR detto mit Nachbemessung auch KV
ab 4. Jahr: Mindestbeiträge: Euro 180,38/Monat,
höchstens: Euro 1.354,57
jedenfalls ab 1. Jahr: Unfallversicherung: EUR 101,76/Jahr
jedenfalls ab 1. Jahr: Selbständigenvorsorge: 1,53 %
Nachbemessung (vom tatsächlichen Gewinn + SV-Beiträge)):7,65 % KV, 18,5 % PV (PV wird auch für Jahr 1+2
nachbemessen)
Vorsicht: Bei Gewinnen führt die Nachbemessung und höhere
Vorschreibung (nach dem Steuerbescheid) zu größerenZahlungsbelastungen (rechtzeitig ansparen)
Befreiung für Kleinstunternehmer (Antrag notwendig), wenn
Umsatz unter EUR 30.000,— undEinkünfte unter EUR 4.641,60/Jahr
beachte: Sozialversicherung gilt für Grenze nicht alsBetriebsausgabe !)
beachte: nur möglich, wenn andere Versicherung oder
Mitversicherung besteht, keine Pensionsansprüche
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SV - neue SelbständigeMeldepflichten wenn:
jährliches Einkommen über Euro 6.453,36 (Wert 2013)
oder
neben anderer Tätigkeit – Jahreseinkommen über4.641,60 (Wert 2013)
Opting in wenn unter Versicherungsgrenze ist ein Opting in dieKrankenversicherung möglich
für wen? Freiberufler (wenn nicht „Opting out“)
neue Selbständige (kein WK-Mitglied)
Nichtmeldung: Strafzuschlag 9,3 %
Erklärung, dass Einkünfte Grenze überschreiten ist ohneStrafzuschlag
ab 2012 nur mehr im gleichen Jahr möglich !
Tipp: Hochrechnung im Dezember und Meldung vor Jahresende
Beiträge: Vorläufige Beitragsgrundlage: (für 2013)
Euro 537,78/Monat (1 Tätigkeit) – 26,15 % = Euro140,63/Monat
Euro 386,80/Monat (Nebentätigkeit) – 26,15 % = Euro101,15/Monat
Selbständigenvorsorge: 1,53 % von
Bemessungsgrundlage
Jedenfalls: Unfallversicherung: Euro 8,48/Monat
Kranken- und Pensionsversicherung nachbemessen
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SV - MehrfachversicherungGrundsätzlich:
pro Versicherung (ASVG, GSVG) - Beiträge bis zu Höchstbeiträgen
Jedoch: Antrag auf Differenzbesteuerung möglich
d.h. ingesamt maximal bis zur Höchstbeitragsgrundlage (Euro 62.160,-- ab 2013) d.h. Euro 62.160,-- x 26,15 % = Euro 16.255,--/Jahr.
oder
Antrag auf Beitragserstattung:
Pension: ASVG - 50 %, GSVG - 100 %
ohne Antrag: bei Pensionsanfall (von Amts wegen)
Versicherungsleistung:
Der Mehrfachversicherte kann sich aussuchen, bei welcherVersicherung er die Leistungen geltend macht.Ausnahme: nur 1 Versicherung pro Krankheitsfall möglich
Sonstiges - Herabsetzungsantrag:
Die Sozialversicherung wird auf Basis des Einkommensteuerbescheidesfestgesetzt.Sollte sich der Gewinn anders entwickeln, kann ein Herabsetzungsantraggestellt werden.Vorsicht: dieser kann nur 1 x / Jahr gestellt werden.
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Finanzamt: SteuerpflichtMeldepflichten 1 Monat nach Aufnahme der Tätigkeit
Wie anmelden? Formular Verf24 (Einzelunternehmer)
www.bmf.gv.at --> Formulare
Steuerpflicht: Einkommen selbständiger Tätigkeit > Euro 11.000,--
(kein weiteres Einkommen)
Einkommen selbständiger Tätigkeit > Euro 730,--
Einkünfte aus nicht selbständiger Tätigkeit
(Lohnzettel)
Einkommen gesamt > Euro 11.000,--
Tipp: Ausfüllen Formular Verf24: Gewinn dieses und
nächstes Jahr: Steuerpflichtsgrenzen beachten
--> sonst werden Vorauszahlungen vorgeschrieben
EST-VZ: sind quartalsmässig im voraus zu bezahlen
1. und 2. Jahr: nach Gewinnangabe gem. Formular Verf24
ab 1. Bescheid - nach tatsächlichem Gewinn
Fälligkeit: 15. Februar, 15. Mai, 15. August, 15. November
können herabgesetzt werden (mit Vorschaurechnung)
Vorsicht: Anspruchszinsen
ab Oktober Folgejahr bis Bescheid - Anspruchszinsen
für Nachzahlungen, bis Euro 50,-- keine Festsetzung
Zinssatz: dzt. (Stand Anf. 2013): 2,38%
Steuererklärung:a) Gewerbeschein --> Einkommen Gewerbebetrieb
b) ohne Gewerbeschein --> Einkommen selbständiger Tätigkeit
a) + b) --> Einkommensteuererklärung (E 1 a und E 1)
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Vorsicht: Zuverdienstgrenze
Pension: Alterspension - Zuverdienst unbegrenzt möglich
vorzeitige Pension (Korridorpension, Altersteilzeit ....)
Zuverdienst nur bis zur Geringfügigkeit möglich
Euro 386,80 (ab 2013)
Kinderbetreuungsgeld:
Einkommensabhängiges KB-Geld--> Geringfügigkeit
Pauschales KB-Geld4 Varianten --> 60 % der letzten Einkünft
Nähere Informationen gibt- Familienservice des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie undJugend unter 0800 240 262, Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr.
Arbeitslosenunterstützung:
--> Geringfügigkeit
Familienbeihilfe
Kinder über 18 Jahre
--> Euro 10.000,--
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FA - UmsatzsteuerKleinunternehmer:
Wohnort oder Sitz in Österreich
Umsätze/Jahr unter Euro 30.000,-- (netto)
1 x innerhalb 5 Jahren um 15 % Überschreiten = o.k.
--> keine Umsatzsteuer, kein Vorsteuerabzug
nicht für Umsatzgrenze: Hilfsgeschäfte, Geschäftsveräußerung
Option zur Steuerpflicht:
Umsatzsteuer
Vorsteuerabzug
Bindungswirkung: 5 Jahre
sinnvoll: wenn Vorsteuer aus Investitionen oder Kunden = Unternehmer
Abgabe Umsatzsteuervoranmeldung:
Umsatz bis Euro 100.000,-- quartalsmässig
Umsatz über Euro 100.000,-- monatlich
Fristen beachten:
für 1. Quartal - bis 15. Mai
für 2. Quartal - bis 15. Oktober
für 3. Quartal - bis 15. Dezember
für 4. Quartal - bis 15. Februar
Bis zu diesem Zeitpunkt muss die Umsatzsteuer gemeldet und bezahlt
sein.
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FA - Umsatzsteuer
Rechnung bis Euro 150,— (inkl. UST) – „Kleinbetragsrechnung“
Name und Anschrift Liefernden/leistenden
Beschreibung der Lieferung oder Leistung (Menge,
Bezeichnung, …)
Tag der Lieferung bzw. Zeitraum der Leistung
Entgelt (brutto)
Steuersatz (oder Hinweis auf Befreiung oder Übergang
der Steuerschuld)
Ausstellungsdatum
Rechnung über Euro 150,— (inkl. UST)
Name und Anschrift des Empfängers
Steuerbetrag (und Entgelt – netto)
UID-Nummer des Liefernden/leistendenfortlaufende Rechnungsnummer
Rechnung über Euro 10.000,— (inkl. UST) – zusätzlich:
UID-Nummer des Empfängers
Beachte: wenn nur 1 Merkmal fehlt, ist kein Vorsteuerabzugmöglich
Die Rechnung muss (vom Aussteller!) berichtigt werden
d.h. Storno-Rechnung (Bezug auf falsche Rechnung) und
neue richtige Rechnung
ab 2013 - Rechnung darf elektronisch übermittelt werden
Rechnungsmerkmale
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FA - Gewinnermittlung
Einnahmen/-Ausgabenrechnung:
Voraussetzungen:
Gewinn in den letzten 2 Jahren unter Euro 700.000,—
Gewinn im letzten Jahr unter Euro 1.000.000,—
Freiberufler (Gewinngrenzen gelten hier nicht)
Bilanz nach § 4/1:Aufzeichnungen und Erfassen Bestandskonten
(Kassa, Bank, Waren…)
Erfassen nach Aufwendungen/Erträge (Rechnung)
Tipp: freiwillig sinnvoll, wenn in ersten 1-2 Jahren höhere
Gewinne (da GSVG-Rückstellung) Dies ist im Einzelfall mit Ihrem Steuerberater zu besprechen !
Pauschalierungen:
Aufzeichnungen Einnahmen
Aufzeichnung bestimmter Ausgaben
restliche Ausgaben – pauschal angesetzt
Basispauschalierung
Details siehe Basispauschalierung
Pauschalierungen für bestimmte Berufsgruppen
(Gastwirte, Lebensmittelhändler, Drogisten,
Handelsvertreter, Künstler/Schriftsteller)
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FA - Gewinnermittlung
Grundsätzliches zur Gewinnermittlung
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft )Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit ) betrieblich, GewinnEinkünfte aus Gewerbebetrieb )Einkünft aus nicht selbständiger Arbeit --> Abzug LohnsteuerEinkünfte aus KapitalvermögenEinkünfte aus Vermietung und Verpachtungsonstige Einkünfte
Einkommensteile Steuersatzbis Euro 11.000,-- 0 %Euro 11.001,-- bis Euro 25.000,-- 36,5 %Euro 25.001,-- bis Euro 60.000,-- 43,21%über Euro 60.000,-- 50 %
Ablauf:laufende Aufzeichnung der Einnahmen und Ausgabennach Jahresende --> Erstellen der Einnahmen/-Ausgabenrechnung
Jahresumbuchungen:- Abschreibungen- Privatanteile- diverse Korrekturen
Erstellen der Steuererklärung: E 1 a, E 1
Abgabe bis: 30. Juni (FinanzOnline), 30. April (in Papierform) Folgejahrfür Steuerberater: bis 31. März des zweitfolgenden Jahr
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FA - Pauschalierung
Voraussetzung:
Keine Buchführung (weder Pflicht noch freiwillig)
Bindungsfrist:von Pauschalierung in Einnahmen/-Ausgabenrechnung
retour – keine
danach neue Pauschalierung: 5 Jahre
Wechsel bis zur Rechtskraft des Bescheides möglich
Pauschale Ausgaben:12 % von den Einnahmen - maximal Euro 26.400,—
6 % von den Einnahmen – maximal Euro 13.200,— für:
kaufmännische oder technische Beratung
schriftstellerische, wissenschaftliche, unterrichtende,
erzieherische Tätigkeit, Tätigkeiten n. § 22 Z 2 EStG –
z.B. Gesellschafter-Geschäftsführer
Ausgaben zusätzlich zur Pauschale:Wareneinkauf
Fremdlöhne und Löhne samt Lohnnebenkosten
Sozialversicherungsbeiträge
Beachte: Steuerberatungskosten = Sonderausgaben
Vorsteuerpauschalierung:kann unabhängig von Gewinnpauschalierung in
Anspruch genommen werden
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FA - Einnahmen/-AusgabenRe
Grundsätzlich:zugeflossene Einnahmen
minus zugeflossene Ausgaben
Gewinn
Wie aufzeichnen?
Buchhaltung durch Steuerberater
Spesenverteiler (selbst erfassen)
Excel möglich, jedoch pdf Druck, unveränderbar)
Weitere AufzeichnungenFahrtenbuch
Kassabuch (Bargeldbewegungsverordnung)
Wareneingangsbuch
Aufzeichnung Reisen
Aufbewahrung Belege:
7 Jahre (Grundstücke: 20 Jahre)
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KassabuchBareinnahmen und Barausgaben sind
einzeln und täglich aufzuschreiben (Grundaufzeichnungen)
bis Euro 150.000,-- Umsatz / Jahr --> Erleichterung
Was ist wichtig ?
Belege durchlaufend nummerieren
Nummer am Beleg --> in Kassabuch eintragen (nachvollziehbar)
Der Saldo darf niemals minus sein
Belege als Nachweis (notfalls Eigenbelege z.B. für Privateinlage)
Erleichterungen (bis Euro 150.000,-- Jahresumsatz)
„Kassasturz“ - Rückrechnung der Tageslosung durch Anfangs- und Endbestand.
Kassenendbestand + Ausgaben - Kassenanfangsbestand = Tageslosung
WareneingangsbuchPflicht für gewerbliche Einnahmen/-Ausgabenrechner
Waren die sofort, be- oder verarbeitet weiterverkauft werden
notwendige Angaben:
fortlaufende Nummer der Eintragung
Rechnungsdatum
Name (Firma) und Anschrift des Lieferanten
Bezeichnung der Ware
Preis
Hinweis auf dazugehörigen Beleg
FA - Aufzeichnungen
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FA - Einnahmen
Einnahmen (nach Zufluss)
alle betrieblich veranlassten Zugänge in Geld oder Geldeswert
z.B. auch Vorschüsse, Teil- und Anzahlungen, Einnahmen durch den
Verkauf von betrieblichen Wirtschaftsgütern, Tausch ...
Nicht: private Einzahlungen
Kredite
Förderungen:Subventionen aus öffentlichen Mitteln: steuerfrei, jedoch
zusammenhängende Ausgaben nicht abzugsfähig
z.B.: Investition: Euro 100.000,-- Subvention: Euro 10.000,--
Anschaffungskosten = Euro 90.000,--.
beachte: nicht nach Zufluss - sondern für das Jahr, wo Subvention zusteht
Ausnahmen: Arbeitsmarktpolitische Subventionen, z.B. Blum-Prämie, ....
Subvention: steuerfrei, Ausgaben sind nicht zu kürzen
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FA - AusgabenAusgaben (grds. nach Abfluss)
alle betrieblich veranlassten Abgänge
Nicht: private Entnahmen
Kreditrückzahlungen
vorweggenommene Betriebsausgaben:vor Betriebseröffnung möglich, wenn in Zusammenhang mit Betrieb
beachte: Einlage von Wirtschaftsgütern
z.B.: privat gekaufte Trainingsgeräte, werden mit Teilwert
(Wiederbeschaffungswert) eingelegt, kein Vorsteuerabzug !
nachträgliche Betriebsausgaben:nach Betriebsaufgabe, wenn in Zusammenhang mit Betrieb
z.B. Sozialversicherung
Nachweis BetriebsausgabeNachweis dem Grunde und der Höhe nach
Grundsätzlich: Fremdbeleg, wenn nicht möglich: Glaubhaftmachung
auf Verlangen Behörde - Pflicht der Empfängernennung
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FA - Zu-/Abflussprinzip
Ausnahmen Zu-/Abfluss:
Ausgaben über Euro 400,--, „aktiviert“ --> Anlagevermögen
Ausgabe wird über Nutzungsdauer verteilt
Aufzeichnungspflicht: Anlageverzeichnis (vom Steuerberater erstellt)
Vorauszahlungen für:
Beratung, Bürgschaft, Fremdmittel, Garantie, Miete, Treuhand,
Vermittlung, Vertriebs- und Veraltungskosten
Diese können nur für dieses und für das Folgejahr vorausbezahlt werden
regelmässig wiederkehrende Einnahmen/-Ausgaben, die 15 Tage vor bzw.
nach dem Jahreswechsel bezahlt werden, können nicht verschoben
werden.
z.B. Mieten, Löhne, Versicherungsprämien ...
ab 2011 - Förderungen (in dem Jahr für das sie zustehen)
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FA - Ausgabennicht abzugsfähige Ausgaben:
Ausgaben, die typischerweise die private Lebensführung betreffen
Aufteilungsverbot
z.B. Waschmaschine, Fernseher (außer, wenn fast ausschließlich betrieblich)
z.B. Waschmaschine im Frisörsalon, Fernseher im Hotel ...
Gem. Gesetz ausdrücklich als nicht abzugsfähig:
Lebenshaltungskostenfür Haushalt und Unterhalt der Familie aufgewendete Beträge
(Ernährung, Kleidung, Wohnung) Gegenstände des persönlichen Bedarfs(Radio, Uhr, Brille)
Arbeitszimmer (außer bei Mittelpunkt der Tätigkeit)Abzugsverbot gilt auch für Einrichtung, nicht für Arbeitsmittel (PC, ...)
Repräsentationsaufwendungen - Bewirtungnicht abzugsfähig: Bewirtung von Geschäftsfreunden
50 % abzugsfähig: bei Anbahnung von neuen Geschäften (Doku !)
Luxuswirtschaftsgüter - Angemessenheitsgrenzez.B.: PKW - maximal AK Euro 40.000,--, wertabhängige Kosten kürzen
Spenden - ausser wenn begünstigtbeachte: immer abzugsfähig - Sponsoring (Werbezweck)
Schmier- und Bestechungsgelder, Geldstrafen
PersonensteuerEinkommensteuer, Lohnsteuer, Kapitalertragsteuer, ...
Ausgaben für steuerfreie Einnahmen
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FA - Übersicht Ausgaben
Waren, Rohstoffe, Hilfsstoffe
Personalaufwand
Abschreibung
Reise- und Fahrtspesen
km-Gelder oder KFZ-Kosten
Diäten, Taggelder
Bewirtung und Repräsentation
übrige Ausgaben:Arbeitskleidung (nur wenn typische Berufskleidung), Arbeitszimmer (wennberuflicher Mittelpunkt), Aus- und Fortbildungskosten, Umschulungskosten,Computer, Laptop, Drucker, Telephon, Internet, Fachliteratur, Büromaterial ....
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FA - Aufteilung Ausgaben
Notwendiges Betriebsvermögen:Wirtschaftsgüter, die dem Betrieb dienen.
Notwendiges Privatvermögen:Wirtschaftsgüter, die vom Unternehmer selbst bzw. seinen Angehörigen privatverwendet werden
Gemischte (betriebliche und private) Nutzung:mehr wie 50 % betrieblich genutzt --> 100 % Betriebsvermögen
ausscheiden Privatanteil
Vorsicht: Verkauf Erlös = Betriebseinnahme
mehr wie 50 % privat genutzt --> 100 % Privatvermögen
Nutzungseinlage
z.B.: PC (gem. einem UFS-Urteil wurde einem PC in einer privaten Wohnungeine maximale betriebliche Nutzung von 40 % unterstellt).
Anschaffung: Euro 600,--, Nutzungsdauer: 3 Jahre
betriebliche Nutzung: 40 %
Abschreibung: 200,--/Jahr * 40 % = Euro 80,-- betriebliche Ausgabe
Exkurs: Grundstücken
Grundsätzlich Aufteilung nach tatsächlichen Nutzungsverhältnissen
ausser: wenn Nutzung unter 20 %
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FA - PKWbetriebliche Nutzung:
mehr als 50 %
--> PKW = Betriebsvermögen
nur Ansatz der tatsächlichenKosten
Ausscheiden Privatanteil
Verkauf: 100 % Einnahme
weniger als 50 %
--> PKW = Privatvermögen
Wahlrecht:a) km-Gelder (0,42/km) oderb) tatsächliche Kosten --> Einlage
Verkauf: privat, kein Ansatz,ausser Spekulation ( < 1 Jahr)
Fahrtenbuch - notwendig !sonst Schätzung der Finanz
Datum, km-Stand Anfang, km-Stand Ende, Ort, Zweck der beruflichen Fahrt,gefahrene km (private km und berufliche km)
Vorsteuerabzug:Nur wenn PKW als vorsteuerabzugsberechtigt eingestuft wurde, siehe dazuListe vom BMF - https://www.bmf.gv.at/Steuern/Fachinformationen/Umsatzsteuer/Listedervorsteuerab 5549/ start.htm
Kauf PKW:Anschaffungskosten: maximal Euro 40.000,--, wird auf 8 Jahre verteilt
Wenn gebraucht - Differenzmethode (z.B. PKW 2013 gekauft, Erstzulassung2000 - 8 Jahre - 3 Jahre = Nutzungsdauer 5 Jahre).
Vorsteuerabzugsberechtigte Autos: kürzere Nutzungsdauer o.k. (5 Jahre)
Leasing PKW:Finanzierungsleasing - ansetzen der Leasingsraten (jedoch Aktivposten, da 8Jahre Nutzungsdauer nicht umgangen werden darf).
Operating Leasing: kein Aktivposten - alles Aufwand
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FA - pauschale DiätenWofür? Verpflegungsmehraufwand wird pauschal abgegolten
Voraussetzung:
mindestens 25 km vom Mittelpunkt der Tätigkeit entfernt
(beachte: Fahrten innerhalb von Wien sind keine Reisen)
Reisedauer mehr als 3 Stunden
es wird kein weiterer Mittelpunkt der Tätigkeit gegründet
am selben Ort regelmäßig – bis 5 Tage (neu: nach 6 Monaten)
regelmäßig = mindestens 1 x wöchentlich
am selben Ort regelmässig - bis 15 Tage / Jahr
beruflich veranlasst
Ansatz Diäten: Taggelder Inland:
Euro 2,20 (brutto) pro Stunde (ab 3 h)
max. Euro 26,40 (brutto)
Nacht:
Euro 15,— (brutto) Nacht für Nächtigung und Frühstück
wenn kein Ansatz der tatsächlichen Kosten (Hotel-Re)
Kürzen der Diäten Inland:Euro 13,20 pro Mahlzeit
Kürzen der Diäten Ausland:1 Geschäftsessen / Tag – keine Kürzung
2 Geschäftsessen / Tag – Kürzung: 2/3-tel (Ansatz: 1/3-tel)
Ansatz Diäten Ausland: verschiedene Sätze / Land
siehe www.pfalzer.at/Service/Formulare und Checklisten
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FA - begünstigte Sportvereine
pauschalierte Reiseaufwandsentschädigungen
Sportler
Schiedsrichter
Sportbetreuer
--> steuer- und sozialversicherungsfrei (ohne Lohnnebenkosten)
Voraussetzungen:
bis Euro 60,--/pro Einsatztag (darüberhinaus: wird Differenz besteuert)
maximal Euro 540,--/pro Monat
Tätigkeit darf nicht Hauptberuf sein (Hausfrau bei Doppelhaushalt, Student giltals Hauptberuf, nicht: Arbeitslosengeld, Pensionist)
es dürfen zusätzlich keine tatsächlichen Kosten ersetzt werden
(keine direkte Auszahlung, z.B. kostenloser Bustransfer ist nicht schädlich)
Aufzeichnungspflicht für Einsatztage
zu beachten: Mannschaftssportler sind immer echte Dienstnehmer
(Führen Lohnkonto, Anmeldung Sozialversicherung)
Details siehe Leitfaden BMF (auf BMF Homepage downzuloaden)
Alternative bei Dienstnehmer:Ersatz von tatsächlichen Reisekosten (gem. steuerlichen Grundsätzen beachteDiäten, ...)
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FA - SteuererklärungGewinn aus betrieblichen Tätigkeit:
in E 1 a erfasst
E 1 und andere BeilagenErfassen von:
- Grunddaten (Absetzbeträge ... wie bei Arbeitnehmerveranlagung)
- Sonderausgaben (wie bei Arbeitnehmerveranlagung)
- außergewöhnliche Belastungen (wie bei Arbeitnehmerveranlagung)
L1k - Kinder (Beilage)wie bei Arbeitnehmerveranlagung
E 4 - Mehrkinderzuschlag (Beilage)
wie bei Arbeitnehmerveranlagung
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FA - Absetzbeträge
Alleinerzieherabsetzbetrag:
mehr als 6 Monate im Kalenderjahr Familienbeihilfe
mehr als 6 Monate nicht in einer Ehe, Partnerschaft gelebt
Alleinverdienerabsetzbetrag
mehr als 6 Monate Ehe oder eingetragene Partnerschaft
mehr als 6 Monate Familienbeihilfe
Partner/In maximal Euro 6.000,-- Einkommen/Jahr
Unterhaltsabsetzbetrag
Kind lebt nicht im gleichen Haushalt
vorgeschriebener Unterhalt wird nachweislich bezahlt
Verkehrsabsetzbetrag/Arbeitnehmerabsetzbetrag:
für Dienstnehmer - wird in Lohnverrechnung berücksichtigt
Pensionistenabsetzbetrag:
für Pensionisten - wird bei Abrechnung berücksichtigt
Kinderabsetzbetrag
wird mit Familienbeihilfe ausbezahlt
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FA - KinderMehrkindzuschlag:
ab 3 Kinder, Familieneinkommen max.: Euro 55.000,-- --> Formular E 4
Kinderfreibetrag:
Euro 220,-- (2 x Euro 132,--), jährlich pro Kind
mehr als 6 Monate Familienbeihilfe
Kinderbetreuungskosten:
bis zu 2.300 pro Kind
· mehr als 6 Monate Familienbeihilfe oder Unterhaltsabsetzbetrag und
· wenn das Kind zu Beginn des Veranlagungsjahres das zehnte Lebensjahr
noch nicht vollendet hat (bei Behinderung: 16. Lebensjahr)
· öffentliche/private Kinderbetreuungseinrichtung oder qualifizierte Person
auswärtige Berufsausbildung:
außergewöhnliche Belastung, Pauschale: Euro 110,--/Monat
Ausbildungsort muss mehr als 80 km vom Wohnort entfernt sein oder tägliche
Hin- Rückfahrt nicht zumutbar (auch für Lehrlinge)
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FA - Sonderausgabena.o. Belastung
Topf-Sonderausgaben:
freiwillige Personenversicherungen
Wohnraumschaffung und Wohnraumsanierung
...
maximaler Ansatz:
· 2.920 ohne AlleinverdienerInnen oder AlleinerzieherInnenabsetzbetrag
· 5.840 mit AlleinverdienerInnen oder AlleinerzieherInnenabsetzbetrag
· 1.460 zusätzlich, wenn mehr als 6 Monate Familienbeihilfe/Alimente
--> davon kann 1/4-tel angesetzt werden (Einschleifung bis max. Euro 60.000,-
- Jahreseinkommen)
Sonderausgaben:Kirchenbeitrag: max. Euro 400,--
begünstigte Spenden (max. 10 % Gewinn/Einkommen)
Steuerberatungskosten
Spenden:Forschung ...
humanitäre Einreichungen
ab 2012: Tierheime, Freiwillige Feuerwehren
außergewöhnliche Belastungen:außergewöhnlich (höher als Durchschnitt)
zwangsläufig
wesentliche Beeinträchtigung Leistungsfähigkeit
beachte: Selbstbehalte: 6 % - 12 %
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SonstigesVergnügungssteuer
sportliche Wettkämpfe und Vorführungen (Motorsport, Boxen, Ringen) Kunstlaufvorführungen auf Eis oder Rollbahnen
Wien: MA 6
Sportförderungsbeitrag
Wien: gegen Entgelt zugängliche Sportveranstaltungen (ausser: Schulen)
Sportartikel
Gewerbeschein für Handel mit Waren aller Art
Fitnessstudio
Betriebsanlagen - Genehmigung ?
Wiener Veranstaltungsgesetz
sonstige Landesgesetze in anderen Bundesländern .....
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Beilagen1 - Unterschiede Dienstnehmer, freie Dienstnehmer, Werkvertrag
2 - Verf 24 - Anmeldung Finanzamt
3 - Fahrtenbuch
4 - Kassabuch
5 - Wareneingangsbuch
6 - Aufzeichnung Diäten
7 - Steuererklärung E 1 a Steuererklärung E 1
Weitere Formulare und Checklisten sowie FAQs finden Sie aufmeiner Homepage:
www.pfalzer.at
Mag. (FH) Margrit PfalzerSteuerberatungGentzschgasse 8/8, 2763 Pernitz
Tel.-Nr.: 02632-72257,Handy: [email protected]
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit !