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kmk-pad.org

Europa gestalten, Schule entwickelnEine Zwischenbilanz zu Erasmus+ im Schulbereich seit 2014 in Zahlen und Daten

77,5 %

22,5 %

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gesamtbudget 2014 bis 2020

Über das Programm Erasmus+Erasmus+ ist das Bildungsprogramm der Europäischen Union, das eine Vielzahl früherer Programme aus den Bereichen Schule, Hochschule, Berufs- und Erwachsenenbildung sowie Jugend integriert. Es läuft von 2014 bis 2020 und ist mit einem Budget in Höhe von 14,8 Mrd. Euro ausgestattet. Das Programm zielt darauf ab, Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit zu ver- bessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie der Kinder- und Jugendhilfe voranzubringen. Mehr als vier Millionen Menschen sollen dabei von den europäischen Mitteln profitieren.

Jugend

Sonstiges

Mindestanteil der Sektoren am Gesamtbudget in %

14,8 mrd. €gesamtbudget

2 | | 3

Ein- bis dreijährige Schulpartnerschaften (inkl. vorschulische Einrichtungen), in denen mindestens zwei und bis zu sechs Schulen über einen längeren Zeitraum thematisch zusammenarbeiten und pro Jahr bis zu 99.000 Euro pro Projekt erhalten können. Während der Projektlauf-zeit finden zwischen den beteiligten

Schulen Mobilitäten von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern statt. Außer-dem werden Langzeitschüleraustausche finanziert. Die deutschen Einrichtungen schließen einen Vertrag mit der Nationalen Agentur im PAD und sind nur für die ihnen zugeteilten Projektgelder verantwortlich.

leitaktion 2 Erasmus+ Schulpartnerschaften

In Deutschland setzt der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz das Programm seit 1995 als Nationale Agentur für den Schulbereich um. Seit 2013 ist der PAD Na-tionale Koordinierungsstelle für eTwinning.

Bis einschließlich 2013 wurden die Maß-nahmen im Schulbereich unter dem Namen COMENIUS geführt. Unter Erasmus+ Schulbildung können Einrichtungen beim PAD Projekte in zwei Leitaktionen des Programms beantragen:

Ein- bis dreijährige Strategische Partner-schaften unterschiedlichster Einrichtungen (z. B. Universitäten, Lehrerfortbildungsein-richtungen, Verlage, private Unternehmen), die zu Themen aus dem Schulbereich zusammenarbeiten. Dabei werden zwei Projekttypen unterschieden:

Partnerschaften zum Austausch bewährter Verfahren und Partnerschaften zur Unterstützung von Innovationen. Die das Projekt koordinierende Einrichtung ver- waltet das Budget für alle Projektpartner. Dreijährige Projekte können Zuschüsse bis zu 450.000 Euro erhalten.

eTwinning ist eine Internetplattform, die Lehrkräften einen geschützten Arbeitsbe-reich für grenzüberschreitende Schülerpro-jekte zur Verfügung stellt. Im Rahmen von

eTwinning werden europäische Lehrerfort- bildungen (Seminare, Blended-Learning- Angebote Konferenzen usw.) angeboten und gefördert.

Strategische Partnerschaften im Konsortialprinzip

eTwinning

Projekte, in denen durch Fortbildungsmaßnahmen (individuelle Lehr- und Lernaufenthalte von Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften) in anderen Programmstaaten die Ent-wicklung der eigenen Schule und des dort arbeitenden Personals gefördert wird, etwa in den Bereichen Unterrichtsqualität oder Internationalisierung.

leitaktion 1 Mobilitätsprojekte für Schulpersonal

Über das Programm

erasmus+ schulbildung in deutschland

Allgemeine und berufliche Bildung

Hochschule

Berufliche Bildung

Schulbildung

Erwachsenenbildung

Flexibilitätsreserve

77,5

33,317

11,63,9

11,7

10

12,5

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ZielgruppeLehrkräfte und Fachpersonal an Schulen und vorschulischen Einrichtungen

Dauer 12 bis 24 Monate

Formate Europäische Fortbildungskurse, Job-Shadowings oder Hospitationen an Schulen und bildungsre-levanten Einrichtungen, Unterrichtstätigkeiten an den Partnereinrichtungen

VerfahrenDer Antrag wird von einer Schule bzw. einer vor-schulischen Einrichtung für ihr Personal gestellt. Zudem können z.B. Einrichtungen der Schulver-waltung, Träger von Schulen und seit 2018 auch Schulen ein Mobilitätskonsortium für mehrere Schulen beantragen.

leitaktion 1

Mobilitätsprojekte für Schulpersonal

budget und bewilligte projekte

4.736

.089

4.31

3.406

5.269

.506

5.484

.143 €

0 8 11 9

bewilligtes Budget

bewilligte Projekte

2014 2015 2016 20172014 2015 2016 2017

genehmigte mobilitäten

2.399 2.292

2.843 2.969

514

397 411

357

davon Konsortien

1

4 |

Bislang ist es nur im Jahr 2016 gelungen, das zur Verfügung stehende Budget vollständig auszuschöpfen. Aus Sicht des PAD muss insbesondere das Potenzial der Konsortialantragstellung stärker genutzt werden, damit die bis 2020 weiterhin steigenden Mittel der Leitaktion für europäische Fortbildungsmaßnahmen deutscher Lehrkräfte und pädagogischen Fachpersonals an Schulen und vor- schulischen Einrichtungen komplett abgerufen werden.

Leitaktion 1

budgetausschöpfung

zur Verfügung stehendes Budget

bewilligtes Budget

5.306.369 € 5.034.875 €

5.184.500 € 6.764.968 €

89,25 %

101,63 %

85,67 %

81,06 %

Trotz eines Rückgangs der Antragszahlen von 514 (2014) auf 357 (2017) ist die Zahl der einzelnen geförderten Maßnahmen in diesem Zeitraum um ca. 25 Prozent ge-stiegen. Grund: Pro Projekt werden mehr Einzelmaßnahmen wie Kursteilnahmen oder Hospitationen gefördert. Dies zeigt, dass der strategische und systemische Ansatz der Leitaktion 1 von den Schulen angenommen wird und Projekte sich stärker an den Bedürfnissen der Schulen orientieren.

Hospitationen

Unterrichtstätigkeit

Fortbildung

292 621

35

762

28 36

587

2014

2014

2016

2016

2015

2015

2017

2017

mobilitäten nach aktivitätstypen

4.736.089 € 4.313.406 €

5.269.506 € 5.484.143 €

1.6362.107

2.053 2.346

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ZielFörderung von Partnerschaften zur Unterstützung von Innovation und zum Austausch guter Praxis

DauerBis zu 36 Monate

FormateErasmus+ Schulpartnerschaften, in deren Rahmen unter anderem Kurz- und Langzeit-mobilitäten für Schüler/-innen und Lehrkräfte durchgeführt werden können.

Strategische Partnerschaften im Konsortial-prinzip, in denen verschiedene Einrichtungen aus dem Bereich der Schulbildung zusammen-arbeiten, um nachhaltige Verbesserungen im Schulsektor zu erzielen.

leitaktion 2

Strategische Partnerschaften

erasmus+ schulpartnerschaftenSchulpartnerschaften bestehen aus mindestens zwei Partnerschulen aus den Programmländern. Im Fokus der Erasmus+ Schulpartnerschaften stehen Begegnungen von Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrkräften. Als Themen für die Projektarbeit sind zum Beispiel demokratische Bildung oder die Förderung interkultureller Kompetenzen und Toleranz in der Schule möglich. Gegenseitige Besuche und die gemeinsame Arbeit an einem Thema sollen Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern einen authentischen Blick über den Tellerrand eröffnen.

Deutsche Schulen stellen entweder als koordinierende Einrichtung einen Antrag in Deutschland oder sie schließen sich als Partnerschule dem Projektantrag einer ausländischen Schule an. Die Zahl der bewilligten Projekte ist seit Programm-beginn stetig gestiegen.

bewilligte Projekte

Anträge mit deutschen Schulen

2014

2016

2015

2017

828

173

834

31 %

69,6 %

259

270554 325

467

beantragte und bewilligte erasmus+ schulpartnerschaften

20,9 %

48,7 %

6 |

Deutsche Schulen können sich auch als Partner- einrichtung einem von einer ausländischen Schule koordinierten Antrag anschließen. Sie verwalten den eigenen Budgetanteil. Die Bewilligungsquote deutscher Partnerschulen im Ausland ist stetig angestiegen, allerdings ist dies zu einem Großteil auf sinkende Antrags-zahlen zurückzuführen.

projekte deutscher schulen als partnerschulen

deutsche Partnerschulen bewilligt

deutsche Partnerschulen in Anträgen

bewilligtes Budget für deutsche Schulen

3.263

.933

3.793

.215

2.696

.982

2.907

.004

Die koordinierende Schule stellt den Antrag ge-meinsam für das Projekt, an dem mehrere Partnerschulen beteiligt sind. Sie steuert das Projekt inhaltlich, während die einzelnen Part-ner für ihr Budget selbst verantwortlich sind. Traditionell übernehmen deutsche Schulen häu-fig die Koordinierungsfunktion in den Projekten. Die Förderquote ist durch eine Verstärkung der Fördermittel, aber auch durch finanzielle Kürzungen bei der Zuschusshöhe pro Projekt und sinkende Antragszahlen stark angestiegen.

Anträge bewilligt

Anträge gesamt

bewilligtes Budget für deutsche Schulen

2.561

.480

3.473

.715

3.784

.230 5.5

01.10

5

324 34

7

236

209

6311

0

123

136

142

128

133

192

€€

€ €

€€

2014

2014

2015

2015

2016

2016

2017

2017

projekte deutscher schulen als koordinierende einrichtungen

504

487

318

258

19,4

%

35,4

%

60,1

% 91,9

%

21,8

%

27,9

%

40,3

%

51,6

%

| 7Leitaktion 2

Foto

: pho

toca

se.co

m, s

chiff

ner

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Konsortialpartnerschaften umfassen neben Schulen weitere Bildungseinrichtungen, wie etwa Hochschulen oder Schulbehörden. Dadurch können sich Bildungseinrichtungen stärker vernetzen und bewährte Verfahren und Methoden austauschen. Auch die Entwicklung von innovativen, hochwertigen Produkten ist möglich. An Konsortialpartnerschaften sind Einrichtungen aus mindestens drei Programm- staaten beteiligt. Der Konsortialführer ver- waltet das gesamte Budget des Konsortiums.

Die Budgetverteilung folgt einem kom-plexen Mechanismus, der insbesondere bei den Schulpartnerschaften die Nach-frage der einzelnen Programmstaaten berücksichtigt und zu umfangreichen Mittelflüssen zwischen den beteiligten Staaten führt. Im bewilligten Budget be-rücksichtigt sind die von der Nationalen Agentur im PAD verwalteten Mittel für die deutsch koordinierten Konsortien sowie bei den Schulpartnerschaften für die Budgetanteile deutscher Schulen.

strategische partnerschaften im konsortialprinzip

budgetausschöpfung für leitaktion 2 in deutschland

6.54

8.72

2

42,9

%

3.573

.695

3.848

.813

3.280

.023

27

15

22

€ €€

2014 2015 2016 2017

63 64

46

1733

Anträge bewilligt

Anträge gesamt

bewilligtes Budget für Konsortialpartnerschaften

23,4

% 47,8

%

51,5

%

2014

2016

2015

2017

bewilligtes Budget

für Deutschland vorgesehenes Budget

14.917.725 € 16.588.586 €

17.449.171 € 22.632.728 €

82,9 % 65,3 %

59,2 % 51,6 %

12.374.135 10.840.624

10.330.025 11.688.132

8 |

Es handelt sich um die mit dem Antrag bewil- ligten Mobilitäten. In der Realität können die Zahlen deutlich abweichen, wenn z. B. mehr Schülerinnen und Schüler an einer Mobilität teil-nehmen, diese aber nicht mit dem EU-Zuschuss finanziert werden. Belastbare Istzahlen liegen erst nach Abschluss aller Projekte einer Antrags-runde, also mehr als drei Jahre später, vor.

Europäische Seminare, Workshops und Konferenzen dienen der Einführung in die Projektarbeit auf der Plattform von eTwinning und ermöglichen Lehrkräften Fortbildungen zu Themen der Bildung in der digitalen Welt. Die Teilnahme deut-scher Lehrkräfte wird aus Mitteln des Programms finanziert.

projekte und geförderte fortbildungen deutscher lehrkräfte mit etwinning

mobilitäten in erasmus+ schulpartnerschaften*

7.479

5.699

7.891

1.199

4.57

61.7

04

1.432

3.06

31.2

04

1.808

4.31

21.7

71

Mobilität Projektaktivitäten Lehrkräfte (ab 5 Tage)

Mobilität Projekttreffen: vorwiegend Lehrkräfte, teilweise Schüler/-innen

Mobilität Projektaktivitäten Schüler/-innen (ab 5 Tage)

* Alle Zahlen Stand der Widmung

*Stand 20.11.2017

Fortbildungen durch europäische Seminare, Workshops und Konferenzen

neu registrierte Projekte deutscher Schulen

2014 2015 2016 2017

2015 20162014 2017

1.094

3.88

05.9

3596

1

| 9Leitaktion 2

905

106 20

091

7

193

952

194

940*

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D ie Zusammenführung verschiedener Vorläuferprogramme in einem integrier-ten Programm hat dazu geführt, dass

die einzelnen Bildungsbereiche ihre Sichtbarkeit verloren haben. Erasmus+ wird nach wie vor im Wesentlichen als Programm für den Hochschul-bereich wahrgenommen. Insgesamt werden die von der EU-Kommission vorgegebenen Ziele im Schulbereich noch nicht erreicht.

Die Antragstellung erfordert für Einrichtungen aus dem Schulbereich einen unverhältnismäßig hohen Aufwand, der gerade von kleineren Schulen aufgrund der angespannten Personal-ressourcen nicht geleistet werden kann. Im Vergleich zum Vorläuferprogramm stark redu-zierte Bewilligungsquoten in den Anfangsjahren von Erasmus+ haben für den Schulbereich zum Einbruch der Antragszahlen geführt. Das Programm muss für den Schulbereich wieder seine frühere Attraktivität erreichen und deshalb weiter vereinfacht werden. Im Bereich der reinen Schulpartnerschaften sollten leichtere Verfahren eingeführt werden, die sich an der Globalbezu-schussung der COMENIUS-Schulpartnerschaften des Programms für Lebenslanges Lernen (2007 bis 2013) orientieren. Für die Förderung der

europäischen Integration ist elementar, dass einzelne EU-Mitgliedstaaten nicht durch Programmbestimmungen benachteiligt werden, wie es im laufenden Programm für Deutschland im Bereich der reinen Schulpartnerschaften der Fall ist. Im Nachfolgeprogramm müssen die reinen Schulpartnerschaften in die Leitaktion 1 überführt werden, in der Mittel national verge-ben und nicht auf europäischer Ebene »umver-teilt« werden.

Um die wichtigen Aufgaben im Umfeld des europäischen Integrationsprozesses durch die Förderung einer kritischen Masse von Einrichtun-gen im Schulbereich aufgreifen zu können, muss die Zahl der geförderten Schulen erheblich gesteigert werden. Eine Mittelsteigerung muss aber mit einer deutlichen Vereinfachung der Antrags-, Abrechnungs- und Berichtspflichten für die beteiligten Einrichtungen einhergehen. Nur wenn die Gesamtattraktivität von Erasmus+ im Schulbereich gesteigert werden kann, werden sich viele Schulen sowie kleine, benachteiligte und bisher in der europäischen Bildungskoopera-tion unerfahrene Einrichtungen aus dem Schulbereich als neue Antragsteller an dem Programm beteiligen.

Im ersten Jahr von Erasmus+ standen für den Schulbereich in der Leitaktion 2 deutlich weniger Mittel zur Verfügung. Die Beteiligungszahlen deutscher Schulen sind daraufhin deutlich einge-brochen. Trotz Erhöhung der Mittel in den Folge-jahren stieg die Zahl der geförderten Schulen nur sehr langsam und beläuft sich aktuell auf kaum mehr als die Hälfte des Werts von 2013.

zwischenbilanz

Vom Programm für Lebenslanges Lernen (2007 bis 2013) zu Erasmus+

20142013* 2015 2016 2017

173

587

259 270325

* COMENIUS

10 | | 11

Die Mittel für Schulpartnerschaften werden den im jeweiligen Land eingereichten Gesamtprojekten gewidmet, der Anteil für die ausländischen Schulen in den Projekten fließt ins Ausland ab. Umgekehrt fließen die Mittel für deutsche Partnerschulen aus dem Ausland nach Deutschland zurück. Im Idealfall gleichen sich diese Ströme aus.

In der Realität fließt bedingt durch die im Vergleich zu den Partnerländern geringere Anzahl von deutschen Schulen, die sich an einem Projekt beteiligen, ein erheblicher Teil der Mittel faktisch ins Ausland ab. Mit steigenden Budgets verstärkt sich dieser Effekt, weshalb dieser Mechanismus korri-giert werden muss.

Neben einer schlechten Finanzausstattung zeigt sich immer deutlicher, dass die Zahl der Anträge von Schulen in Deutschland und auch in Europa immer stärker zurück-

geht. Dies ist ein Indiz für die mangelnde Attraktivität der Leitaktion 2 des Pro-gramms für Schulen.

* COMENIUS

* COMENIUS

Schulpartnerschaften, deutsche Schulen in Projektanträgen sowie als Koordinatoren und Partner

mittel, die für schulen in deutschland bestimmt sind, fließen in andere staaten

Zwischenbilanz

395 693

324 504

347 487

236 318

209 258

1.088

828

834

554

467

2015

2016

2014

2013*

2017

2015

2016

2014

2013*

2017

deutsche Schulen in Anträgen

davon koordinierende Schulen

davon Partnerschulen

10.842.000 1.913.000 12.755.000 €

5.825.413 3.858.077 9.683.490 €

7.234.793 6.462.256 13.697.049 €

6.412.932 7.008.888 13.421.820 €

8.345.739 10.952.444 19.298.183 €

gewidmetes Budget für deutsch koordinierte Projekte in Euro

gewidmetes Budget für deutsche Einrichtungen in Euro (Koordinator und Partnerschule)

Mittelabfluss in Euro (nur Schulpartnerschaften)

sinkende antragszahlen bei schulpartner- schaften in erasmus+ in deutschland

rückläufige gesamtzahl deutscher schulen in projekten seit 2013

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HERAUSGEBER Pädagogischer Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusminister- konferenz – Nationale Agentur für EU-Programme im Schulbereich

Graurheindorfer Straße 157 · 53117 Bonn TEL. 0800 3727 687 (gebührenfrei) E-MAIL [email protected] WEB www.kmk-pad.org FACEBOOK @KMKPAD TWITTER @KMKPAD

GESTALTUNG DITHO Design, Köln

Diese Publikation wurde gedruckt aus Mitteln des Auswärtigen Amtes und der Europäischen Kommission, Generaldirektion Bildung und Kultur. Die Verantwortung für den Inhalt trägt allein der PAD.

STAND Dezember 2017


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