NIN 2015 | April 15 | © Electrosuisse
Von NIN 2010 zu NIN 2015
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Seit der Veröffentlichung der NIN 2010 sind neue Harmonisierungs-dokumente (HD) ratifiziert worden, die in allen CENELEC-Ländern und somit auch in der Schweiz gelten. Das technische Komitee TK 64 und Electrosuisse haben diese wichtige Norm überarbeitet und dem aktuellen Stand der Technik angepasst.
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TK 64: Elektrische Installationen und Schutzgegen elektrischen Schlag
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Auszug aus Schweizer Spiegelgremien des CES TK
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Sicherheitsregeln
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Keine Arbeit ist so wichtig, dass wir dafür die Gesundheit oder das Leben riskieren müssten.
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Gültigkeit
• Übergangsfrist bis 30. Juni 2015
Stichdatum ist das Einreichedatum der Installationsanzeige• Gültigkeit 1. Januar 2015
• Erscheinungsdatum Herbst 2014• Erscheinungsformen (alles in d, f, i)
NIN Ordner A4 Papier (neu 2 Ordner)NIN COMPACT NIN Digital (inkl. Anlageplanung)App für iOS und Android
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• Normentitelsind in der Norm nicht mehr aufgeführt – dafür ist ein zentrales Normenverzeichnis eingefügt.
• Änderungen/Neuerungen sind markiert
• Hilfsmittel- «Bastelbogen» für die Erweiterung der Register- «Wegweiser» auf der Ordner-Umschlagseite 2
Hilfsmittel, generelle Änderungen
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Geplante Revision der NISV SR 814.710
- Bundesamt für Umwelt plant NISV-Revision
- Integration der «hausinstallationsrelevanten» Bestimmungen in die NIN 2015
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2�1.3.1.6 Schutz bei Über-/Unterspannungen und Massnahmengegen elektromagnetische Einflüsse
{�Elektrische Installationen sind im Sinne der Vorsorge so zu erstellen, dass das Magnetfeld an Orten, an denen sich Menschen regelmässig während längerer Zeit aufhalten möglichst klein ist.
Leistungsstarke Schaltgerätekombinationen dürfen nicht in der Nähe von Schlafbereichen errichtet werden.
Ergänzungen aus NISV (SR 814.710)
Die Übernahme dieser Bestimmungen führt in der NIN 2015 zu folgenden Ergänzungen:
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2�3.3.2 Elektromagnetische Verträglichkeit
{�Alle elektrischen Installationen müssen den Anforderungen zur Vermeidung schädlicher oder lästiger nichtionisierender Strahlung der NISV (SR 814 710) genügen.
2 4.4.4.4.3 TN-SystemIn neuen Anlagen, die eine wesentliche Anzahl von informations-technischen Betriebsmitteln enthalten (… oder wahrscheinlich enthalten werden), muss das System TN-S angewendet werden. Es wird empfohlen, in bestehenden Gebäuden TN-C-Systeme nicht beizubehalten…Anmerkung:In einer als TN-C-System errichteten Anlage werden fremde leitfähige Gebäudeteile zu betriebsmässig stromführenden Leitern!
Ergänzungen aus NISV (SR 814.710)
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5.2.2.15Elektromagnetische, elektrostatische und ionisierende Einflüsse
Leitungen müssen so angeordnet werden, dass die Auswirkungen durch magnetische Felder möglichst minimal sind.
(B+E)… Leitungen sternförmig anordnen… Schleifenbildungen vermeiden
… konsequentes Anwenden des Systems TN-Sund… Erden des PEN-Leiters
verhindert das betriebsmässige Stromführen in leitenden Gebäudeteilen
Ergänzungen aus NISV (SR 814.710)
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2�4.1 Schutz gegen elektrischen Schlag
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- Kein neues HD
- Auslegung der Bestimmungen gemäss HD 60364-4-41:2007
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Potenzialausgleichsarten
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Schutz-Potenzialausgleich2�2.1.13.20; Potenzialausgleich zum Zweck der Sicherheit
Funktions-Potenzialausgleich2�2.1.13.21; Potenzialausgleich aus betrieblichen Gründen, aber nicht zum Zweck der Sicherheit
zusätzlicher Schutz-Potenzialausgleich
Fehlerschutzmassnahme zum Schutz gegen den elektrischen Schlag.
Zusätzliche Schutzmassnahme zum Schutz gegen den elektrischen Schlag.
Massnahme zum regulären und störungsfreien Betrieb von elektrischen Anlagen.
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NIN 2010 / NIN 2015
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….Erdungsleiter und folgende leitfähigen Teile….. Metallene Rohrleitungen von Versorgungssystemen, die in Gebäude
eingeführt sind, z. B. Gas, Wasser Fremde leitfähige Teile der Gebäudekonstruktion, sofern im
üblichen Gebrauchszustand berührbar Metallene Zentralheizungs- und Klimasysteme Metallene Verstärkungen von Gebäudekonstruktionen aus
bewehrtem Beton (Bewehrungsstähle), soweit dies möglich und sicherheitsrelevant ist
{�Blitzschutzsystem (LPS) gemäss SEV 4022, Kapitel 7 Innerer Blitzschutz
2�4.1.1.3.1.2 Schutz-Potenzialausgleich
Anmerkung in NIN 2015: Kabeltragsysteme werden zur Verbesserung der EMV in den Funktions-Potenzialausgleich einbezogen.
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HD 60364-4-41:2007
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Vom «ausgedehnten Metallteil» ….…. zum «fremden leitfähigen Teil»
411.3.1.2 Schutz-Potenzialausgleich
Fremdes leitfähiges Teil (2 2.1.12.11)
Leitfähiges Teil, das nicht zur elektrischen Anlage gehört, das jedoch ein elektrisches Potenzial, im Allgemeinen das einer örtlichen Erde, einführen kann.
• Gehören definitionsgemäss nicht zur elektrischen Anlage • Können ein fremdes Potenzial einführen können
Beim Stichwort «fremdes Potenzial» geht es in erster Linie um das Potenzial der neutralen Erde bzw. um das Erdpotenzial (Bezugserde).
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Was muss in den Schutz-Potenzialaus-gleich einbezogen werden?
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2�5.4.4 B+E; Schutz-Potenzialausgleichsleiter
Anmerkung: Der Schutzpotenzialausgleichsleiter muss in der Regel nicht grösser sein als 16 mm2 .
PE des massgebendenStromkreises
Schutz-Potenzialausgleich
4 mm2 6 / 10 mm2
6 mm2 6 / 10 mm2
10 mm2 6 / 10 mm2
16 mm2 10 mm2
25 mm2 16 mm2
35 mm2 16 mm2
50 mm2 16 mm2
2�5.4.4 Dimensionierung Schutz-Potenzialausgleich
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2�4.2 Schutz gegen thermische Einflüsse
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- Neues HD eingearbeitet
- Altes Kapitel 4.8 neu in Kapitel 4.2 integriert
- Anpassungen an neue Brandschutzrichtlinie des VKF
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2�4.2 Schutz gegen thermische Einflüsse
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• 4.2.1 Schutz gegen Brände, verursacht durch elektrische Betriebsmittel
• 4.2.2 Massnahmen bei besonderen Risiken
• 4.2.3 Schutz gegen Verbrennungen
• 4.2.4 Schutz gegen Überhitzung
Bessere Übersicht durch klare Struktur:
• VKF Brandschutzrichtlinien beachten
• Herstellerangaben beachten
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2�4.2.2.2 Elektrische Anlagen in Fluchtwegen
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vertikale Fluchtwege• Grundsätzlich sollen SKs nicht in Fluchtwegen
angeordnet werden• Gemäss VKF-Brandschutzrichtlinie «Verwendung
von Baustoffen» ist die SKs gegenüber dem vertikalen Fluchtweg zu trennen (keine Rauchbildung).
1 SK2 Gehäuse IP 4X, nicht brennbar (RF 1)3 Schutzabdeckung mit Feuerwiderstand 30 Minuten, z.B. Duripanel 18 mm
a «einfache Schreinerlösung» - Frontgrösse ≤ 1.5 m2
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2�4.2.2.2 Elektrische Anlagen in Fluchtwegen
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vertikale Fluchtwege
1 SK3 VKF-anerkannter Brandschutzabschluss
mit Feuerwiderstand EI30-RF1(durch Systemhalter zu erstellen)
«VKF-anerkannter Brandabschluss» - Frontgrösse >1.5 m2
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2�4.2.2.2 Elektrische Anlagen in Fluchtwegen
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horizontale FluchtwegeVerhindern der Verqualmung des vertikalen Fluchtweges bei Brand im horizontalen Fluchtweg:
a) Schaltgerätekombination erfüllt die Anforderungen an vertikale Fluchtwege (NIN 4.2.2.2§2)
oder
b) Korridor gegenüber dem vertikalen Fluchtweg (Treppenhaus) mit einer Brandschutztüre mindestens E 30 trennen und nicht brennbares rauchhemmendes Gehäuse.
Legende:1) SK in nicht brennbaren, rauchhemmenden
Gehäuse2) Türe E30
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2�4.2.2.2 Elektrische Anlagen in Fluchtwegen
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Brandlast in horizontalen Fluchtwegen• Max. 200 MJ/Laufmeter, örtlich sind höhere Werte zulässig
(entspricht ca. 70 PVC-Kabel 3x1.5 mm2)
• Summe der vorhandenen Brandlast aus Kabeln geteilt durch die Länge
• Brandschutzbehörde kann Nachweise verlangen.
Kabel = Brandlast
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2�4.2.2.3 Feuergefährdete Betriebsstätten
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Endstromkreise und elektrische Verbrauchsmittel müssen bei Isolationsfehlern geschützt werden:
RCDs IΔn ≤ 300 mA(bei Decken- und Flächenheizungen: IΔn ≤ 30 mA)
• Mineralisolierte Leitungen und Schienenverteiler müssen nicht geschützt werden (Isolationsfehler unwahrscheinlich)
Bild: Internet
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2�4.3 Überstromschutz2�4.4 Schutz bei Überspannungen
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- 4.3: Neues HD eingearbeitetBackup-Schutz
- 4.4.3: Keine Änderungen – Nachholbedarf
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4.3.5.1 …durch eine gemeinsame Schutzeinrichtung4.3.5.2 …durch getrennte Schutzeinrichtungen
Durchlassenergie:Schutz bei Kurzschluss ≤ Schutz bei Überlast
Herstellerangaben beachten!
Bilder: Internet
Neu sind NH-Sicherungen der Grösse000 in der NIN erwähnt: Zulässig für elektrotechnisch unterwiesene Personen (BA4): Grösse NH 000 bis NH 4a
2�4.3 Koordination des Schutzes bei Überlast und Kurzschluss
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4.4.3.3 Vorkehrungen zur Beherrschung von Überspannungen
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4.4.3.3.1Systemeigene Beherrschung von Überspannungen
4.4.3.3.2Beherrschung der Überspannungen durch Schutzeinrichtungen
4.4.3.3.2.1Beherrschung von Überspannungen abgestützt auf Bedingungen der äusseren Einflüsse
4.4.3.3.2.2Beherrschung von Überspannungen abgestützt auf eine Risikoanalyse
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2�4.4.3.3.2.2 Beherrschung von Über-spannungen abgestützt auf eine Risikoanalyse
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Bezüglich der Schutzniveaus werden die folgenden Auswirkungen unterschieden:a) Auswirkungen in Bezug auf das menschliche Leben, z.B. Anlagen
für Sicherheitszwecke, medizinische Betriebsmittel in Krankenhäusern;
b) Auswirkungen in Bezug auf öffentliche Einrichtungen, z.B. Ausfall von öffentlichen Diensten, Telekommunikationszentren, Museen;
c) Auswirkungen in Bezug auf Gewerbe- oder Industrieaktivitäten, z.B. Hotels, Banken, Industriebetriebe, Gewerbemärkte, Bauernhöfe;
Sind Auswirkungen entsprechend den Fällen a) bis c) zu erwarten, so muss der Schutz bei Überspannung vorgesehen werden.
Zur Erinnerung:
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2�4.4.3.3.2.2 Beherrschung von Über-spannungen abgestützt auf eine Risikoanalyse
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Koordination von Überspannungsschutzeinrichtungen:
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2�4.4.4 Massnahmen gegen elektromagnetische Einflüsse
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- Neues HD eingearbeitet
- Wertvolle Hinweise für die EMV-gerechte Installation
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2� 4.4.4 Massnahmen gegen elektromagnetische Einflüsse
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• wo grossflächige Leiterschleifen vorhanden sind• wo unterschiedliche elektrische Kabel- und Leitungssysteme
gemeinsam verlegt sind
Phänomene treten auf:
Angesprochen sind:Architekten und Planer, Errichter und Instandhalter elektrischer Anlagen.
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Störquelle
Störsenke
GalvanischeKopplung
Leitungen
KapazitiveKopplung
E - Feld
InduktiveKopplung
H - Feld
Strahlungs-Kopplung
E / H - Feld
2� 4.4.4 Massnahmen gegen elektromagnetische Einflüsse
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• Schaltgeräte für induktive Lasten
• Leuchtstofflampen
• Gleichrichter
• Kompensationsanlagen
• Aufzüge
• Schaltanlagen
• Leistungsverteiler mit Stromschienen
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Beispiele möglicher Störquellen:
Bilder: Internet
2� 4.4.4 Massnahmen gegen elektromagnetische Einflüsse
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• «Anlagen in neu zu errichtenden Gebäuden müssen von der Einspeisung an als TN-S-Systeme errichtet werden. …»(2�4.4.4.4.3.2)
• «…Es wird empfohlen, in bestehenden Gebäuden TN-C-Systeme nicht beizubehalten, wenn diese Gebäude eine wesentliche Anzahl von informationstechnischen Betriebsmitteln enthalten oder wahrscheinlich enthalten werden.»(2 4.4.4.4.3.1)
Verwendung von TN-C oder TN-S:
2� 4.4.4 Massnahmen gegen elektromagnetische Einflüsse
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Verwendung von TN-C oder TN-S:
Datenkabel
L1
PE
N
L1
PE
N
Datenkabel
L1
PE
L1
PEN
TN-S TN-C
2� 4.4.4 Massnahmen gegen elektromagnetische Einflüsse
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Maschenweite 2 x 2 m
30 x 2 mm oder Ø 8 mmCu blank oder isoliert
Bsp. Industriekomplex
Bsp. Gewerbehaus
Bsp. Wohnhaus
Leitung < 50 cm
Oberste Etage
2� 4.4.4 Massnahmen gegen elektromagnetische Einflüsse
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Getrennte Verlegung – minimale Abstände:
Luftabstand ≥ 200 mm
Offene metallene Tragsysteme ≥ 150 mmGelochte metallene Tragsysteme ≥ 100 mm
metallisch geschlossen 0 mm
2� 4.4.4 Massnahmen gegen elektromagnetische Einflüsse
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Wenig Gefahr bzw. nicht gefordert wenn:
• Einphasenstromkreise und• alle Leiter eines Stromkreises in einem Kabel geführt sind und• I pro Stromkreis ≤�20 A beträgt und• ITotal aller Stromkreise ≤�100 A beträgt.
2� 4.4.4 Massnahmen gegen elektromagnetische Einflüsse
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2�5.1 Auswahl und Errichtung elektrischerBetriebsmittel - Allgemeine Bestimmungen
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2�5.2 Leitungen
2�5.3 Einrichtungen zum Trennen, Schalten, Steuern und Überwachen- Neue Schalt- und Schutzgeräte erwähnt
- Anmerkungen zu Steckdosen
- EMV-gerechte Leitungsverlegung
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2 5.1.2.1 Belastung von Steckdosen
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• Absicherung grundsätzlich«in Line»
• Ausnahme LS 13 A bei Steckdosen mit In 10 A
Anmerkung: • Steckdosen nach SEV 1011 «Stecker und Steckdosen für den
Hausgebrauch und ähnliche Zwecke»• Nicht für Dauerbetrieb geeignet bei grossen Lasten• «80 % Regel» anwenden• Ortsfest montierte Betriebsmittel die für zeitlich unbegrenzten Betrieb
vorgesehen sind, ortsfest anschliessen• Für Elektrofahrzeuge ungeeignet
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2 5.1.2.1 Steckdosen Typ 12
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Steckdosen T 12• dürfen nach dem 31. Dez. 2016 nicht mehr in Verkehr
gebracht werden.
Anmerkung: • Gilt für alle Komplettapparate, Kombinationen und Einsätze• Reparaturersatz von Frontplatten und Abdeckrahmen weiterhin
zulässig• Ersatz aus ästhetischen Gründen nicht zulässig
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2 5.2.1.1.4 Verlegen von Leitungen
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Einzige Änderung im Kapitel 5.2
• Leitungen sind möglichst sternförmig anzuordnen und Schleifenbildungen sind zu vermeiden
• Hin- und Rückleiter nahe zusammen führen, diese Massnahme minimiert die Ausdehnung des Magnetfeldes durch Kompensations-effekte
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2 5.3.1.1 Allgemeines;Automatische Wiedereinschaltvorrichtung
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Bild: www.doepke.de
Automatisches Wiedereinschalten von Geräten zum Schutz gegen elektrischen Schlag durch automatische Abschaltung
Zulässig in Installationen, zu denen nurelektrotechnisch unterwiesene Personen (BA4) oder Elektrofachkräfte (BA5) Zugang haben.
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• Erfasst Mischfrequenzen• Erfasst keine glatten Gleichfehlerströme• Gleichstromimmunität: 10 mA• Geeignet für einphasige Verbraucher mit
Frequenzumrichtern• Heizungspumpen, Waschmaschinen
5.3.1.3 Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)
RCD Typ F
Bild: www.doepke.de
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2 5.3.2.7 Störlichtbogen-SchutzeinrichtungenAFDD (Arc Fault Detection Device)
63 Grafik: Siemens
AFDD: BrandschutzschalterRCD: Fehlerstrom-SchutzeinrichtungMCB: Leitungsschutzschalter
• Erkennt serielle und parallele Lichtbögen
• Ergänzung zu RCD und LS
• Kann bei Endstrom-kreisen das Brandrisiko reduzieren
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2�5.3.9 Installationsverteiler für die Bedienung durch Laien (DBO)
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- Anpassungen an EN 61439-1 und EN 61439-3
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en: distribution board to be operated by ordinary persons DBO
NIN 2015 5.3.9
• Bedienung durch Laien• Für Wohn- und Gewerbebauten• Bemessungsstrom ≤ 250A• Innen- und Aussenanwendungen
2 5.3.9 Installationsverteiler für die Bedienung durch Laien (DBO)
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Entspricht der TSK/PTSK nach EN 60439
Entspricht der Stück-prüfung nach EN 60439
2 5.3.9.10 Nachweise
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2�5.5.7 Hilfsstromkreise
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2�5.5.9 Leuchten und Beleuchtungsanlagen
- Neues HD eingearbeitet
- Komplett neuer Abschnitt in der NIN
- Neue Kennzeichnung der Leuchten
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2�5.6 Einrichtungen für Sicherheitszwecke
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- Neues HD eingearbeitet – Struktur wurde angepasst
- Anpassungen an neue Brandschutzrichtlinie des VKF
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2 5.6.7 Stromkreise für Sicherheitszwecke
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Alle nötigen Betriebsmittel, welche für die Aufrechterhaltung der Funktion nötig sind, gehören zum Sicherheitsstromkreis.
Stromquelle für Sicherheitszwecke
Verteilung; Leitungs- und Kurzschlussschutz
Umschalter / Steuerungen
Kabeltrassen, Kabelanlage
Abzweigdose
Bilder: Electrosuisse
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2�7 Zusatzbestimmungen für Räume, Bereicheund Anlagen besonderer Art
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- Neue HD’s eingearbeitet
- Alle HD’s aus 60364-7 übernommen
- Nationale Dokumente eingearbeitet
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2 7.01 Räume mit Badewanne oder Dusche
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1. Wassererwärmer2. elektrische Verbrauchsmittel für Lüftung3. Leuchten4. Handtuchtrockner (mit Anschlussdose) 5. Whirlpooleinrichtungen und Duschpumpen6. SELV-Leuchte, ≤ 12V AC oder 30 V DC7. Elektrisches Verbrauchsmittel mind. IP X48. Steckdose (ausserhalb Bereich 2)9. Schalter mind. IP X410.Abdeckung mind. IP 2X
Bereich 0, alle zugelassenen Betriebsmittelmind. IP X7
Bereich 1, alle zugelassenen Betriebsmittel mind. IP X4
Bereich 2, alle zugelassenen Betriebsmittel mind. IP X4
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Duschen ohne Wanne:
Öffentliche Gebäude (z.B. Dusche Clubhaus):
• Dort gibt es die typischen Duschen ohne Wannen, wofür die Bestimmungen gedacht sind
2�7.01 Räume mit Badewanne oder Dusche
79 Bild: Internet
Wohnbauten: • Zum Teil sehr enge Platzverhältnisse,
Abstand 1.2 m (Bereich 1) nur schwer einzuhalten
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Alle Fadenmasse 60 cmerweiterter Bereich 1Bereich 2
2 7.01.3.0.1.2 Duschen in Wohnbauten
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2 7.01.3.0.1.2 Duschen in Wohnbauten
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Alle Fadenmasse 60 cmerweiterter Bereich 1Bereich 2
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Es ist wichtig, wie eine Norm geschrieben ist. Es ist jedoch viel wichtiger wie eine Norm gelesen wird.