humedica e. V.Goldstraße 8, 87600 Kaufbeuren
SPENDE
humedica-SchlagzeilenHUMEDICA BEI IHNEN?Interessieren Sie sich für humanitäre Hilfe? Möchten Sie selbst mal einen Einsatz erleben? Und was unterschei-det humedica eigentlich von anderen Organisationen?
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, humedica auch direkt in Ihrer Nähe zu erleben. Etwa in Form einer Foto-Aus-stellung, eines multimedialen Vortrags oder auch durch den Erlebnisbericht einer Einsatzkraft. Ihnen entstehen für diese Vorträge keine direkten Kosten, selbstverständlich keine weiteren Ver-pfl ichtungen und auch hinsichtlich des Veranstaltungsortes gibt es kaum ein Ausschlusskriterium.
Haben Sie schon eine Idee? Bitte spre-chen Sie uns direkt an und vielleicht sehen wir uns bald in Ihrer Heimat. Ihr Kontakt: 08341-966148-45, [email protected].
ALTE WÄHRUNG IN NEUEM GLANZGemeinsam mit der Sparkasse Allgäu und der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren hat humedica die Spen-denaktion »Papier zum Leben erwe-cken« gestartet. Noch bis Februar 2017 können Spender aus dem genannten Gebiet ihre alte D-Mark sowie Schei-ne aktueller Fremdwährungen in den teilnehmenden Sparkassen abgeben und so Kinderprojekte von humedica unterstützen.
Sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser, außerhalb des Allgäu leben, was durch-aus wahrscheinlich ist, sollte dieser Umstand kein Hinderungsgrund sein, an der Aktion teilzuhaben. Bitte sen-den Sie uns Ihre Fremdwährung zu, wir tauschen Sie bei der Sparkasse für Sie um und führen Sie dem beschriebe-nen Zweck zu. Bitte nutzen Sie folgen-de Adresse: humedica e. V., Stichwort: D-Mark-Aktion, Goldstraße 8, 87600 Kaufbeuren. Vielen herzlichen Dank.
NEUE HOMEPAGEWir arbeiten bereits seit einigen Wochen intensiv an der Umsetzung eines soge-nannten optischen Relaunchs unserer Homepage www.humedica.org. Die Seite ist zwar technisch auch nach vier Jahren noch auf der Höhe der Zeit, op-tisch aber wollen wir unser gemeinsa-mes Engagement für Menschen in Not frischer und lebendiger zeigen.
Unterstützt werden wir dabei von dem großartigen Team der Kemptener Markenagentur sons, die uns seit vie-len Jahren diesen Informationsbrief kostenfrei layouten. Außerdem von unserem langjährigen IT-Dienstleister, dem Familienunternehmen tog.is aus Ulm.
Wir rechnen mit der finalen Umset-zung im Herbst und hoff en sehr, dass sich alle Freunde und Förderer dann ebenso über unsere neue Webheimat freuen.
humedica-INFOBRIEF • JUNI 2016
humedica e.V. Goldstraße 887600 Kaufbeuren
Telefon: 08341 966148-0 Telefax: 08341 966148-13 E-Mail: [email protected]
www.humedica.org www.geschenk-mit-herz.de
social media:
SpendenkontoSparkasse Kaufbeuren IBAN DE35734500000000004747BIC BYLA DE M1 KFB
Vom Finanzamt Kaufbeuren als gemeinnützig anerkanntunter Steuernummer125/109/10174
Vereinsregister Kempten (Allgäu)VR 10420
Geschäftsführender Vorstand: Wolfgang Groß
Konzeption und Layout werden kostenfrei erstellt von:sons, www.go-sons.de
Scannen und Video anschauen!
Liebe Freunde und Förderer, bitte verschenken Sie heute Heimat, Hoff nung, Leben! Mehr im Innenteil.
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Colombo, 16. Juni 2016
Liebe Freunde und Förderer,
Sie erinnern sich vielleicht noch an meinen Brief vom Januar, als ich aufgrund von Starkregen vor unserer humedica-Zentrale in Colombo knietief im Wasser stand.
Vor wenigen Wochen wurde Sri Lanka erneut von einer Flutkatastrophe heimge-sucht und ich möchte mich bei allen bedanken, die sich durch eine Spende an den Hilfsmaßnahmen für die Opfer der Überschwemmungen beteiligt haben. Auch das Auswärtige Amt in Berlin stellte uns Fördermittel in Höhe von 250.000 € zu Verfügung, so dass wir derzeit an 4.000 Familien z. B. Haushalts- und Hygieneartikel, Bau- und Schulmaterialien übergeben können. Ich werde morgen persönlich an einer Verteilung für ca. 7.000 Menschen teilnehmen.
Die Hilfsmassnahmen im Erdbebengebiet von Ecuador gehen, nach Beendigung des medizinischen Soforthilfeeinsatzes, gemeinsam mit unserer Partnerorgani-sation »Hogar Cristo«, mit dem Bau von Häusern für betroff ene Familien eben-falls weiter. Unser Hauptaugenmerk liegt allerdings nach wie vor auf der Versorgung von Flüchtlingen inner- und außerhalb Europas. Auf der Rückseite meines Briefes an Sie fi nden Sie ausführliche Informationen zu diesem Thema. Wir brauchen weiterhin dringend Ihre Unterstützung durch Gebet und/oder eine Spende, liebe Freunde und Förderer, um unsere Aufgaben im gewohnten Umfang weiterführen zu können. Danke, dass Sie an unserer Seite stehen!
Mit herzlichen Grüßen und Segenswünschen bin ich auch heute wiederIhr
Wolfgang Groß
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Warum fliehen rund 60 Millionen Menschen weltweit?
HUNGER UND DURST NACH LEBEN
Vor wenigen Tagen war wieder einer dieser Gedenktage. Weltflüchtlingstag. Hm! Man hört davon, für die kleiner werdende Zahl an Zeitungslesern vielleicht garniert durch einen Seite 3-Artikel mit ein paar echten oder auch irrelevanten Hintergrundinformationen. Und wenige Stunden später ist alles vergessen, überholt, schlichtweg ertrunken im Siegestaumel eines Fußballspiels oder des eigenen Alltags. Eine Nachricht teilt das traurige Schicksal der gemeinen Eintagsfliege. Dabei handelt es sich um eine im Wortsinne Weltbewegung, etwas Welt bewegendes. Ein of-fensichtlicher Umstand, der unsere Gesellschaften über Generationen verändern wird.
Einer der einflussreichsten Historiker unserer Zeit und ordentliche Professor an der Universität zu Harvard, der Schotte Niall Ferguson, einer der Aufrechten, die es wagen, in Zeiten von Twitter und anderen auf-regenden sozialen Medien 1000-Seiten-Bücher zu schreiben, nennt die aktuellen riesigen Flüchtlingsbe-wegungen in vielen Teilen unserer Erde »fundamen-tal«, die Auswirkungen würden alle Länder betreffen. Dabei sieht Ferguson diese tiefgreifenden Verände-rungen nicht kritisch, nicht negativ, im Gegenteil. Er begreift sie trotz der vielen schwierigen Begleitum-stände und tragischen Auslösermomente als Chance!
Warum aber werden wir in diesen Tagen einerseits Zeugen eines, objektiviert betrachtet, Ereignisses von weltweiter Bedeutung und andererseits interessieren wir uns nicht dafür? So hat es jedenfalls den Anschein, oder doch nicht?
Seit mittlerweile fast vier Jahren sind wir bei humedica in verschiedenen Ländern direkt mit der internationa-len Flüchtlingsbewegung befasst, im Libanon, in Ita-lien, etwas kürzer, aber auch schon über viele Monate auch in Serbien und Griechenland. Man ist leider ge-neigt, das kleine Wörtchen »natürlich« zu verwenden: Natürlich spüren wir auch Gegenwind, wenn wir unser Engagement thematisieren. Auch wenn dieser Gegen-wind sicher kein Orkanpotenzial hat, sondern durchaus legitim ist in einer Demokratie, begreifen wir die kri-tischen Stimmen eben auch als Mutmacher und Be-stätigung, das Richtige zu tun: Wir werden immer den Schwächsten zur Seite stehen. Wir werden auch weiter-hin versuchen, Vorurteile abzubauen, Verständnis zu wecken, den Blick zu schärfen für die andere Seite der Medaille. Vor allem aber werden wir weiterhin helfend eingreifen, wo immer es uns möglich ist. Wir können nicht anders! Wir wollen nicht anders! So entspricht es unserer Natur und unserem biblisch legitimierten Auf-trag: Jesus selbst war Flüchtling. Das Buch der Bücher ist angefüllt mit klaren Handlungsanweisungen, wie wir uns Fremden gegenüber verhalten sollen. Sie macht uns Mut, legt Verheißungen auf gelebte Hilfe und defi-niert Liebe als Motivationsgeber, als Lebenseinstellung.
So nähern wir uns heute der neuen Ausgabe mit dem alten Thema auf eher ungewöhnliche Weise: Wir möchten unsere Einsatzgebiete im Rahmen der internationalen Flüchtlingshilfe kurz skizzieren und dann aufhören, über Flüchtlinge zu reden, sondern vielmehr einen zu Wort kommen lassen, der selbst zu einem wurde.
ZuwendungsbestätigungÜber Zuwendungen im Sinne des § 10b des Einkommen-steuergesetzes an eine der in § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körper-schaftssteuergesetzes bezeichneten Körperschaften, Personenvereinigungen oder Vermögensmassen zur Vorlage beim Finanzamt.
Zuwendungen gemäß der umseitigen AngabenWir sind wegen der Förderung mildtätiger und gemein-nütziger Zwecke nach dem letzten zugegangenen Frei-stellungsbescheid des Finanzamtes Kaufbeuren vom 31.05.2016 (für das Jahr 2014) nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschafts-steuer befreit.
Es wird bestätigt, dass es sich nicht um Mitgliedsbei-träge, sonstige Mitgliedsumlagen oder Aufnahmege-bühren handelt und die Zuwendung nur zur Förderung der Jugendhilfe, der Altenhilfe, der Hilfe für politisch, rassisch oder religiös Verfolgte, für Flüchtlinge und Ver-triebene, der Hilfe für Zivilbeschädigte und behinderte Menschen und der Entwicklungszusammenarbeit ver-wendet wird. Die Satzungszwecke entsprechen § 52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 4, 10 und 15 der Abgabenordnung.
Eingegangene Spendengelder, die über die Finanzierung der in dieser Publikation vorgestellten Projekte hinausgehen, werden für andere satzungsge-mäße Zwecke von humedica e.V. verwendet.
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»WIR SIND NUR MENSCHEN«Justice ist ein normaler Mittzwanziger, ein aufgewecktes Kerl-chen. Kerlchen, weil man ob seiner Körpergröße von Einssieb-zig, vielleicht auch nur Einssiebenundsechzig auf den Gedan-ken kommen könnte, Justice sei doch irgendwie jünger. Ist er aber nicht. Mit wachen Augen mustert er sein Gegenüber, beantwortet alle Fragen sehr präzise, wenngleich man ihm anmerkt, dass er nicht gerne über seine Situation spricht. Sein Heimatland ist Nigeria, er kommt aus dem Bundesstaat Abia, ganz im Süden des Landes gelegen. Mehr wird Justice nicht zu seiner Herkunft sagen. Wie er es nach Italien geschafft hat? Per Anhalter und andere Wege über Niger nach Libyen, von dort schaffte er es auf ein Boot, das tatsächlich sicher italienische Gefilde erreichte. Der Deutsche Christian Ludwig, der als Freiwil-liger für ein Jahr im von humedica unterstützten Projekt „Open House“ auf Sizilien arbeitet, hat mit Justice gesprochen.
Es ist Sommer 2016, wir stellen Dir diese Fragen in Italien: Was hat Dich hierhin geführt?Weißt Du, ich bin Christ. Und je nachdem, wo Du in Nigeria lebst, werden Christen massiv verfolgt. Es ging ja auch durch die internationalen Medien, was bei dieser Verfolgung alles passiert und wie blutig sie mitunter ist. Ich bin aus religiösen Gründen geflohen und hoffe, dass es auch in Europa ein nachvollzieh-barer Grund für eine Flucht ist. Und diese Flucht ist mir nicht leicht gefallen.
Was ist Dein Plan? Wie und wo willst Du in fünf Jahren leben?Eine gute Frage und eine schwierige Frage. Ich würde wirklich gerne wieder in meinem alten Beruf arbeiten. In Nigeria habe ich Bilder und Videos am Computer bearbeitet, auch Musik, war so eine Art Cutter. Aber wo darf ich in Frieden leben? Mir würde die Schweiz oder auch Deutschland gefallen.
Was bedeutet der Begriff „Heimat“ für Dich?Heimat verbinde ich schon auch mit einem Ort, aber noch viel mehr mit Menschen. Heimat ist dort, wo meine Familie ist. Heimat ist dort, wo meine Freunde sind und wo ich Bezie-hungen zu anderen Menschen aufbauen kann. Das erhoffe ich mir auch für meine neue Heimat.
In Europa gibt es überall viele Vorbehalte gegen Flüchtlinge; kannst Du das verstehen und was wür-dest Du diesen Menschen gerne sagen?Vielleicht würde ich sie um Verständnis bitten wollen. Ihnen sa-gen, dass wir alle, die wir fliehen mussten, auch nur Menschen sind und der einzige Unterschied zu den Menschen hier vielleicht in der Hautfarbe liegt. Wir brauchen in erster Linie Verständnis für unsere schwierige Situation und den Entschluss, aus unserem Land zu fliehen. Und wir brauchen auch Liebe. Viele Leute haben vielleicht ganz falsche Informationen über uns Flüchtlinge und daher kommen dann die Angst und die Vorbehalte.
Welche Bedeutung hat das Projekt „Open House“ für Dich und Dein jetziges Leben?„Open House“ hat mir auf vielfältige Weise geholfen in dieser schwierigen Situation. Vor allem ein Bibelkurs, an dem ich gerne teilnehmen wollte. Er hat mir geholfen zu verstehen, wer ich eigentlich bin und dass Gott mich liebt.
Zwischen Libanon und ItalienPragmatische DirekthilfeFlüchtlingshilfe im Jahre 2016 muss zwingend di-rekt sein und äußerst pragmatisch. Hilfe sollte sich grundsätzlich an den vorliegenden Bedarfen orien-tieren, der Erfolg von Unterstützungsprogrammen für Menschen auf der Flucht aber steht und fällt mit dem Bezug zum Alltag der Menschen.
Standort Libanon: Nicht größer als Hessen beherbergt der Libanon gut 1,5 Millionen Flüchtlinge, es gibt Stim-men, die sprechen sogar von knapp zwei. In jedem Fall verlangen die Umgebungsbedingungen Struktur und Ordnung bei der Umsetzung von Hilfe. Dank der freundlichen Unterstützung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland ist humedica im-stande, diese gezielte, sehr alltagstaugliche Hilfe an-zubieten. Organisiert von der Provinzstadt Zahlé aus werden rund 30 inoffizielle Flüchtlingssiedlungen von mobilen medizinischen Einheiten angefahren. Die Sprechstunde mit ärztlicher Betreuung gehört zur Grundversorgung der Menschen.
Standort Sizilien/Italien: Unser Projektpartner Gio-ventù in Missione kümmert sich auf vielfältige Art und Weise um die Menschen, die teils in Flüchtlingslagern, teils auf der Straße leben. Neben Hilfsgütern erhal-ten Menschen die Möglichkeit zu einem guten Start in neuer Umgebung, sie profitieren von Übersetzungslei-stungen und vielfältiger anderer Beratung. Auch die Tagesanlaufstelle unseres zweiten Partners, Missione Tre V onlus, begegnet den Flüchtlingen in ihrer Not und leistet wertvolle Integrationsarbeit: Die Verteilung von Hilfsgütern wird zum Rettunganker, sehr wichtig ist die Begleitung der Menschen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Kurzum: Pragmatische Hilfe, die dringend benötigt wird.
Standort Westbalkanroute: Kaum eine Katastrophen-hilfe in den vergangenen Jahren, die sich derart rasant verändert hat, bisweilen innerhalb weniger Stunden. Kaum ein Szenario, das so abhängig war von poli-tischen Stimmungen und handfesten Entscheidungen. Nach einer kleinen Odyssee durch Ungarn, Mazedo-nien und Serbien, stellte sich schließlich Presevo an der serbisch-mazedonischen Grenze als passender Standort heraus. Von dort aus agieren unsere Einsatzkräfte, ver-sorgen Flüchtlinge ebenfalls basismedizinisch. Nach Schließung der Grenzen wurde Idomeni zunächst zum traurigen Beispiel fehlender europäischer Kooperation und praktikabler Lösungen, später schließlich geräumt.
humedica war da, ist da und wird bleiben. Wir hel-fen, wann immer und wo immer es geht auf dieser unsäglichen Route.
Kein Berg zu hochSie machen den UnterschiedUns geht es mit unseren Informationsbriefen in er-ster Linie um genau das im Namen enthaltene Verb: Informieren. Alle Freunde, Förderer, Einsatzkräfte sollen wissen, was nach ihren Gebeten, Zeit-, Sach- und Geldspenden passiert ist. Es geht uns mit jedem Brief darum zu zeigen, dass wir alle gemeinsam ei-nen gewaltigen Unterschied machen können, jeder Einzelne für sich kann das: Hilfe kommt immer an! Das ist die Kernbotschaft. Die Gewissheit.
Gleichzeitig bitten wir auch um Unterstützung. Wie eingangs bereits festgestellt, denken wir in diesen Tagen wahrscheinlich an ganz andere Dinge als Men-schen auf der Flucht; dann doch eher an die Fuß-ball-Europameisterschaft, den wohlverdienten Som-merurlaub. Wir wollen Sie davon gar nicht abhalten, das ist absolut in Ordnung so. Möglicherweise aber funktioniert beides und Sie geben uns mit Ihrer ge-zielten Unterstützung die Chance, Menschen auf der Flucht ein Stück Heimat zu schenken, Nächstenliebe, Freundlichkeit. Haben Sie vielen Dank dafür!
Projektnummer Flüchtlingshilfe: 9300
Bilderinformation: Gut 60 Millionen Menschen sind zum Teil schon seit vielen Jahren auf der Flucht vor Naturkatastrophen, Krieg, Krankheiten, Armut, Leid. Wir können für diese Menschen einen Unterschied machen, wir können helfen. Fotos: humedica, Christoph Jorda, Bernhard Settele