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Moderne Pkw-Technik im FokusHE I KO BO S S E

Zum mittlerweile fünften Mal veranstalten die Autohäuser der Region ihre Autobörse OHZ auf dem Gelände der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck. Indiesem Jahr steht modernste Fahrzeugtechnik im Fokus.Alternative Antriebe verlieren an Aufmerksamkeit.

Osterholz-Scharmbeck „Im Zeichen sinkender Spritpreise geraten alternative Antriebe ein gutes Stück weit aus dem Fokus. Das stellen wir alle fest. Nie-mand ist finanziell gezwungen, von fossilen Brennstoffen abzu-weichen“, sagt Dirk Schmolke vom gleichnamigen Autocenter in der Kreisstadt. Er ist auch Sprecher der Autobörsianer, also aller an der jährlichen Autobörse OHZ teilnehmenden Autohäuser. Die Börse steigt zum mittlerweile 37. Mal am Sonnabend, 16., und Sonntag, 17. April, jeweils von 10 bis 18 Uhr, auf dem Gelände der Stadthalle.

Und während in den vergan-genen Jahren oftmals alterna-tive Antriebe wie Erdgas, Elek-tro oder Hybrid im Mittelpunkt standen, soll es in diesem Jahr eher die moderne Fahrzeug-technik sein. „Unter anderem zeigen wir, wie Autos sich via Smartphone einparken lassen“, verrät Dirk Schmolke. Und fügt schmunzelnd an: „In ein paar Jahren werde ich Ihnen die ers-ten selbstfahrenden Autos an-kündigen.“ Der Trend gehe in diese Richtung.

Für die Besucher der Autobör-

se OHZ soll es in erster Linie da-rum gehen, sich vor einer mög-lichen Neuanschaffung über das aktuelle Pkw-Angebot zu in-formieren. „Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie die Grenzen zwischen den einzelnen Marken bei der Autobörse ver-schwimmen. Dass so viele Auto-händler sich gemeinsam präsen-tieren, dürfte ziemlich einmalig sein“, findet Bürgermeister und Schirmherr Torsten Rohde.

Und Messechefin Elvira Kley-

boldt betont den Wachstumskurs der Autobörse. „Wir kommen in diesem Jahr auf rund 8.000 Qua-dratmeter.“ Neben einem mu-sikalischen Rahmenprogramm dürfen sich all jene Besucher, die einen Mercedes fahren, auf einen besonderen Service freu-en. So wird ein Lkw samt mo-biler Hebebühne auf dem Ge-lände postiert. „Dort bieten wir mit insgesamt sechs Leuten kostenlose Fahrzeugchecks an und geben dem Besitzer im Fall

des Falles Hinweise, was zu re-parieren wäre“, erläutert Dirk Schmolke.

Zeitgleich zur Autobörse OHZ findet in der Stadthalle selbst an beiden Tagen die Modernisie-rungsmesse der Volksbank statt. Zum verkaufsoffenen Sonntag am 17. April führt zudem ein Bus-Shuttle, ab 13.30 Uhr halb-stündlich, in die Innenstadt.

� Der Eintritt zur Autobörse OHZ und zur Modernisierungs-messe ist frei.

Die Autobörse OHZ lockt am Wochenende 16. und 17. April auf das Gelände der Stadthalle

Traktor gerät in Brand Unfallgegner geflüchtetOsterholz-Scharmbeck Aus bislang ungeklärter Ursache ge-riet am Montagabend in einer La-gerhalle an der Scharmbeckstote-ler Straße ein Traktor in Brand. Gegen 20.30 Uhr wurde das Feuer über Notruf bei der Rettungsleit-stelle mitgeteilt. Die Feuerwehren aus Heilshorn und Scharmbeck-stotel sowie Beamte des Polizei-

kommissariats Osterholz eilten zu dem betroffenen landwirtschaft-lichen Betrieb. Am Traktor ent-stand ein Sachschaden von rund 40.000 Euro. Durch das Feuer wurde niemand verletzt.

Die Ermittlungen zur Brandur-sache dauern an. Die Polizei geht aktuell von einem technischen Defekt aus. (ots)

Lilienthal Ein unbekannter Fahrzeugführer war am Montag gegen 18.40 Uhr mit einer Mercedes A-Klasse auf der Moor-hauser Landstraße unterwegs. Vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit geriet er auf die Gegenfahrbahn, wo ihm ein 21-jähriger Nissan-Fahrer auswei-chen musste. Anschließend

schleuderte der junge Mann mit seinem Kleinwagen über die Fahrbahn und prallte gegen einen Baum, wodurch der Fahrer leichte Verletzungen erlitt. Der Mercedes-Fahrer flüchtete.

� Die Polizei hofft nun un-ter der Telefonnummer 04298 /9 20 00 auf Hinweise möglicher Zeugen des Vorfalls. (ots)

Die Autobörse lockt neben massentauglichen Fahrzeugen auch alljährlich mit besonderen Hinguckern. Im vergangenen Jahr präsentierte das Autohaus Minke beispielsweise den BMW i8, der Elektro- und Verbren-nungsmotor kombiniert. Auch Ulli Renken und Titus Schlotmann (von links) sahen sich den schnittigen Flit-zer genauer an. Foto: Bosse

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Nutella streicht Sieg einNuss-Nougat-Cremes im

Check der Warentester Seite 5

Ehre zum 150. GeburtstagSonderausstellung widmet sich

Werk Fritz Mackensens

Mitmachkrimi aus HamburgWir verlosen 10 mal 2 Tickets für

„Mord am Mikro“ in der Stadthalle Seite 3 Seite 2

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RadarmessungenLandkreis Zu schnelles Fahren gilt bei Poli-zei und Verkehrsexperten als eine Ursache für schwere Unfälle im Straßenverkehr. Zur Prä-vention setzt die Kreisverwaltung deshalb in regelmäßigen Abständen Radarmessgeräte an unterschiedlichen Stellen im gesamten Kreis-gebiet ein. Am heutigen Mittwoch, 6. April, wird einer der „Blitzer“ nach Angaben der Ver-waltung an der Lilienthaler Allee in Lilienthal postiert. (bo)

Mähroboter gestohlenWorpswede Während des laufenden Be-triebs klauten bislang unbekannte Täter am Sonn abendnachmittag zwischen 14 und 17 Uhr einen Mähroboter der Marke Husqvarna, der auf einem Grundstück am Udo-Peters-Weg im Einsatz war. Die Polizeistation Worps-wede ermittelt wegen Diebstahls. (ots)

Autos berühren einanderHambergen Während die 32-jährige Fah-rerin eines Mercedes am Montagmorgen von der Bremer Straße nach links in die Brinkstra-ße abbog, wurde sie von einem dunklen Pkw, vermutlich einem Volvo, überholt. Obwohl es zur seitlichen Berührung beider Autos kam, setzte der dunkle Pkw seine Fahrt einfach fort. Die Polizei ermittelt. (ots)

Spaziergänger stört EinbrecherLilienthal Nachdem sie von einem Spazier-gänger gestört wurden, brachen zwei Diebe ih-ren Versuch ab, am Sonntagabend in einem Verbrauchermarkt an der Heidberger Straße Beute zu machen. Zunächst hebelten sie un-bemerkt ein Fenster des Marktes auf. Weil aber plötzlich ein Zeuge auftauchte, flüchtete das Duo, bevor es die erhoffte Beute machen konnte. Zu Fuß liefen die beiden Männer in Richtung Falkenberger Kreuz. (ots)

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Anzeigenleiter: Johannes KneesAnzeigen: Tel. (0 47 91) 9 65 69 00,Fax 9 65 69 10, info@hammereport.deZurzeit gilt AnzeigenpreislisteNr. 43 vom 1. Januar 2016und unsere darin abgedruckten AGB.Vertriebsleitung: Heinz LaubeZeitungs-Zustellung: Tel. (04 21) 36 66 350E-Mail: vertrieb@weserreport.deInternet: www.hammereport.de,www.wuemmereport.deDruck: Druckzentrum Braunschweig GmbH & Co KG

Verbreitete Auflage: 30.303 Exemplaremit DElME REpORT uND WESER REpORT 369.939 Exemplare

Die Weser Report-Ausgabe für den Landkreis Osterholz

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Donnerstag, 7. AprilFalkenberg-Apotheke,Falkenberger Landstr. 54,Lilienthal‡ 04298/31834geöffnet von 9 bis 9 Uhr

Freitag, 8. AprilFischbach-Apotheke,Rosenhügel 5,Ritterhude-Ihlpohl‡ 0421/6989460geöffnet von 9 bis 9 Uhr

Sonnabend, 9. AprilLinden-Apotheke,Findorffstraße 23,Worpswede‡04792/2900geöffnet von 9 bis 9 Uhr

Sonntag, 10. AprilAlte Apotheke,Hauptstraße 72, Lilienthal‡ 04298/91640geöffnet von 9 bis 9 Uhr

Max & Moritz Apotheke,Marktplatz 12, OHZ‡ 04791/985588geöffnet von 10 bis 12 Uhr sowie 17 bis 19 Uhr

APOTHEKEN-NOTDIENSTE

Aufstieg des Apple-GründersLilienthal Das Kommu-nale Kino zeigt am Freitag, 8. April, ab 19.30 Uhr in Murkens Hof den Film „Steve Jobs“. Als Steve Jobs mit zwei Freunden im Jahr 1976 die Firma Apple gründet, konnte noch nie-mand ahnen, dass er mit sei-nen Produkten die Welt so verändern würde, wie wenige Menschen vor ihm. 1984 stell-te Jobs den originalen Macin-tosh-Computer vor, 1990 trat er mit dem NeXTcube vor die Weltöffentlichkeit, und 1998 begann er die Hochphase von Apple mit der Präsentation des iMac. Anhand dieser drei Vor-stellungen lernt man im Film Steve Jobs kennen, den Men-schen, den Visionär, das Genie, den Machtmenschen. (eb)

LANDKREIS2 Mittwoch, 6. April 2016

GE RW I N MÖ L L E R

Am 8. April wäre der Maler Fritz Mackensen 150 Jahre alt geworden, das Museum am Modersohn-Haus in der Hembergstraße widmet dem Gründer der Künstler-kolonie Worpswedes eine Jubiläumsausstellung.

Worpswede Der Galerist Bern hard Kaufmann hatte schon seit den 1950er Jahren Bilder von Fritz Mackensen gekauft, seine Sammlung Al-ter Worpsweder Meister ist europaweit ein Begriff ge-worden. Schwiegertochter Si-grun und Enkel Bernhard-Dieter Kaufmann bewahren das Erbe in ihrem Museum am Modersohn-Haus. Ma-ckensen brachte Ende des 19. Jahrhunderts namhafte Ma-ler nach Worpswede, er selbst heimste bei Kunstausstel-lungen in ganz Europa „eine Goldmedaille nach der ande-ren ein“, erzählt Erhard Kali-na, in Worpswede arbeiten-der Maler und Vorsitzender des Bundes Bildender Künst-ler in Osterholz. Mackensen brach mit der bis dahin gän-gigen akademischen Malart der Kaiserzeit, nur die Rei-chen und Mächtigen wurden bis dahin auf Leinwand ver-ewigt, und malte auch ein-fache Menschen, und zwar „ungeschönt, aber mit größter Empathie“, so der Macken-sen-Forscher. Auf diese Weise

entstanden auch berühmt ge-wordene Werke, wie der „Got-tesdienst im Freien“ oder die „Trauernde Familie“.

Mackensen ging noch in einer anderen Leidenschaft auf, von 1910 bis 1918 in der Leitung der Kunstakademie in Weimar. Dass er in den Jah-ren 1933/34 die „Nordische Kunsthochschule“ in Bremen aufbaute, seine Haltung zum Nationalsozialismus, 1937 trat er der NSDAP bei, wer-

den im politischen und wis-senschaftlichen Diskurs noch immer problematisiert, mag auch Grund dafür sein, dass das offizielle Worpswede sei-nen Ehrenbürger zu dessen 150. Geburtstag nicht weiter zu würdigen weiß. Erhard Kalina fordert, dass jede Ge-neration das Recht habe, das Werk früherer Kunstschaf-fender neu zu bewerten, und setzt sich für eine intensive Mackensen-Forschung ein.

„Mackensen hat noch in den 1940er Jahren dafür gesorgt, dass beispielsweise Bilder von Paula Modersohn-Becker ausgestellt werden konnten“, so Kalina.

� Die Fritz-Mackensen-Ausstellung wird am Freitag, 8. April, um 18.30 Uhr im Mu-seum am Modersohn-Haus, Hembergstraße 19, eröffnet und kann dort während der Öffnungszeiten noch bis Jah-resende besichtigt werden.

Ungeschönt und mit EmpathieJubiläumsausstellung würdigt Fritz Mackensen als den Gründer der Künstlerkolonie

Bernhard-Dieter Kaufmann und seine Mutter, Sigrun Kaufmann, würdigen den Gründer der Künstlerkolonie Worpswede, Fritz Mackensen, zu dessen 150. Geburtstag mit einer Jubilä-umsausstellung im Museum am Modersohn-Haus. Foto: Möller

Tausende strömten ver-gangenen Sonntag in die Wümmegemeinde, um zu schlemmen, zu shoppen und zu stöbern.

Lilienthal Die einen legten sich ein neues Trainingsout-fi t zu, die anderen eine Son-nenbrille in Sehstärke oder neue Accessoires für den hei-mischen Garten. Dank Son-nenschein und Wärme waren die Besucher des Lilienthaler Frühlingsfestes in Kaufl aune. Tausende strömten am Sonn-tag ins Zentrum der Wümme-gemeinde, um zu shoppen, zu schlemmen und zu stöbern. Organisiert wurde das Pro-gramm für die ganze Familie vom Wirtschafts-Interessen-Ring (WIR) und der Genos-

senschaft Lilienthal live. Viele Besucher ließen ihr Auto zu Hause und kamen mit dem Drahtesel.

Rund 30 Geschäfte öff-neten ihre Ladentüren, viele lockten mit besonderen Ak-tionen und Angeboten. Die Palette reichte von Haus-haltswaren und Mode bis hin zu Schmuck und Elektronik. Auch PS-Freunde kamen auf ihre Kosten: Autohäuser aus dem Gewerbegebiet präsen-tierten ausgewählte Modelle an der Hauptstraße.

Örtliche Vereine nutzten die Gelegenheit, um ihre Ar-beit vorzustellen. Die Frei-lichtbühne beispielsweise verkaufte selbstgebackenen Kuchen und warb für die Inszenierungen der kom-menden Saison. Neben dem

Familienstück „Igraine Ohne-furcht“, nach Cornelia Funke, läuft in Frankenburg „Dra-cula“. Die Ortsgruppe des NABU informierte über die erstmals laufenden Schutzak-tionen für wandernde Kröten.

Das kulinarische Angebot war üppig, serviert wurden unter anderem Poffertjes, Eis und Elchbratwurst. Für musikalische Unterhaltung sorgten der Spielmannszug Lilienthal-Falkenberg und ein Discjockey. Bereits am Vormittag hatte auf dem Fa-milienflohmarkt in der Klos-terstraße das Feilschen be-gonnen.

Dank Bungee-Trampolin, Karussell und Entenangeln kam auch bei den Lütschen am Sonntag keine Langeweile auf. (bb)

Andrang auf der FlaniermeileGut besuchter verkaufsoffener Sonntag in Lilienthals Ortsmitte

Gutes Wetter und ein attraktives Rahmenprogramm sorgten mit dafür, dass das Frühlings-fest in Lilienthals Ortsmitte vergangenen Sonntag ein voller Erfolg wurde. Foto: Böhme

PatientenverfügungOsterholz-Scharmbeck Rund 25 Prozent aller Menschen in Deutschland haben bis heute eine Patientenverfügung ver-fasst. Nach Ansicht des Kreis-krankenhauses solllte sich jeder frühzeitig die Zeit neh-men, sich mit der Abfassung einer Patientenverfügung auseinanderzusetzen. Des-halb lädt die Klinik für kom-menden Mittwoch, 13. April, um 19 Uhr zu einem Vortrag in den Großen Saal der Gesund-

heitsschule ein. Darin geht es um die gesetzlichen, ethi-schen und formellen Grund-lagen der Patientenverfügung.

Referent Dr. Christian Remke, Chefarzt der Anästhe-sie und Intensivmedizin, gibt Tipps zur Herangehensweise, Beratung und Ausfertigung der Patientenverfügung. Der Eintritt ist frei.

� Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Anzahl der Sitzplätze ist beschränkt. (eb)

Trainieren fürs SportabzeichenLilienthal Schnellkraft, Ausdauer und Koordination sind für das Deutschen Sport-abzeichen vonnöten. Beim TV Falkenberg stellten die-se Talente in der vergange-nen Saison 44 Bewegungs-hungrige unter Beweis. Sie absolvierten im Rahmen der Sparte „Leichtathletik für Je-dermann und Jederfrau“ er-folgreich die Sportabzeichen-Prüfung. Die Vorsitzende des Kreissportbundes, Edith Hü-necken, überreichte die Aus-zeichnungen nun im Schoof-moor-Stadion.

Gerd Dargel leitet das Leichtathletiktraining seit 34 Jahren. „Wir trainieren immer montags ab 18.15 Uhr. Neu-linge aller Generationen sind herzlich willkommen.“ Die Freiluftsaison läuft bis Ende September.

� Informationen gibt es unter der Telefonnummer 04298 / 312 30. (bb)

Sinne des Kindes anregenLilienthal Die Kreismusik-schule bietet ab Dienstag, 3. Mai, eine Eltern-Kind-Gruppe für 2,5- bis Dreijährige in Mur-kens Hof an. Die frühe, spie-lerische Beschäftigung mit Musik soll die Sinne des Kin-des anregen und die Bezie-hung zwischen ihm und den Eltern vertiefen. Bestandteil der Gruppe sind rhythmische und melodische Spiele. Der Kurs läuft über sieben Ter-mine, dienstags von 15 bis 15.45 Uhr.

� Infos und Anmeldung unter Telefon 04791 / 50 99.

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Grasberg Wie der „Freundeskreis Kindergarten Gras-berg“ mitteilt, muss der ursprünglich für den kommen-den Sonntag, 10. April, geplante „Frühlings-Flohmarkt rund ums Kind“ in der Kindertagesstätte Grasberg ausfal-len. Grund seien zu wenige Anmeldungen. (eb)

Frühlings-Flohmarkt fällt aus

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Etwas gesehen, etwas gehört, das andere erfahren sollten?Rufen Sie uns bitte an: wochentags zwischen 10 und 18 Uhr

Osterholz-Scharmbeck Interessierte sind für den heu-tigen Mittwochabend ab 21 Uhr zu einer einstündigen Führung zum Krötenzaun, Amphibientunnel und Kreis-hausteich eingeladen. Treffpunkt ist der Parkplatz am Kreishaus. Die Teilnahme ist kostenlos, mitzubringen sind Gummistiefel und Taschenlampe. (eb)

Besuch bei den Kröten

Auf ein Schauspiel mit vier Darstellern für zehn Rollen dürfen sich die Besucher der Stadthalle bei „Mord am Mikro!“ mit Fabian Harloff freuen.

Osterholz-Scharmbeck Ham-burg in den 1950er Jahren. Die Stadt lebt in Angst und Schre-cken. Wer ist der ominöse Mör-der, der auf St. Pauli sein Un-wesen treibt? Und wen wird es als nächs tes treffen? Das sollen sich die Besucher der Stadt-halle Osterholz-Scharmbeck am kommenden Sonnabend, 9. April, ab 20 Uhr gemeinsam mit Schauspieler Fabian Har-

loff und drei weiteren Darstel-lern des Live-Hörspiels und Mitmachkrimis „Mord am Mi-kro!“ fragen.

Nur einer kann helfen: Oberkommissar Hallig, der für seine Ermittlungen auch noch den jungen, ambitio-nierten Kollegen Ingo Stolz an die Seite gestellt bekommt. Beide Ermittler der Hambur-ger Mordkommission bewe-gen sich auf rätselhaften Spu-ren zwischen Hafen, St. Pauli, Bonzen-Villen und Behörden in einer hanseatischen Schat-tenwelt.

„Mord am Mikro!“ soll die Atmosphäre und Nostalgie des alten Hörspielkrimis zu einem neuen Lebenerwe-

cken. Alle zehn Figuren wer-den dabei von den vier Dar-stellern gesprochen.

Auch die Band „Die Sträf-linge“ begleiten den Krimi mit einigen Liedern über Mord und Totschlag, un-ter anderem von Falco, Tom Jones, Bob Marley, Boney M. und Michael Jackson getreu dem Motto: „Kalte Leichen – heiße Lieder“.

Und auch das Publikum ist bei dieser Veranstaltung auf-gerufen, Kriminaloberkom-missar Hallig dabei zu unter-stützen, den Mörder dingfest zu machen.

� Tickets für „Mord am Mikro!“ gibt es bei Famila in Buschhausen. (eb)

Mitmachkrimi aus HamburgSchauspieler Fabian Harloff kommt mit musikalischem Live-Hörspiel in die Stadthalle

Der Schauspieler Fabian Harloff ist einer der Akteure, auf den sich das Publikum in der Stadthalle freuen darf, wenn die Produkti-on „Mord am Mikro!“ am Sonnabend in Osterholz-Scharmbeck gastiert. Foto: Silke Mascher

Wir verlosen10 X 2 TICKETSFÜR „MORD AM MIKRO“am Sonnabend, 9. April, ab 20 Uhr in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck.

Rufen Sie uns an am Donnerstag, 7. April, zwi-schen 10 und 10.10 Uhr unter der Telefonnummer

04791 / 965 69 70Die zehn schnellsten Anrufer gewin-nen. Die Teilnahme von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen.

VERLOSUNG

Jüngste Kandidatin ist 20

Lilienthal 35 Mitglieder der Lilienthaler CDU konnte Gemeindeverbandsvorsitzen-der Ralf Gohlisch am Montag im „Hotel Rohdenburg“ be-grüßen, um die CDU-Lis te für die Gemeinderatswahl am 11. September zu wählen.

Nach 45-minütiger Aus-sprache wurden 17 Kandi-daten in folgender Reihen-folge beschlossen: Kristian Willem Tangermann, Rainer A. Sekunde, Tanja Ruczynski, Monica Röhr, Johanna Mi-chels, Marcel Habeck, Ralf Gohlisch, Manfred Kiehn, Ni-colas Laack, Heiner Windler, Frauke Eickhoff-Bünemann,

Pascal Holz, Mathias Grot-heer, Susanne Schumacher, Jens Walter-Sentker, Frank Göhring und Axel Miesner.

Die jüngste Kandidatin ist die 20-jährige Johanna Mi-chels, während die ehemalige langjährige Bürgermeis terin Monica Röhr mit ihren 72 Lebensjahren einen reichen Erfahrungsschatz in die künf-tige Gemeinderatsarbeit ein-bringen möchte.

Interessant auch: Mit Jens Walter-Sentker und Frank Göhring sind zwei „Partei-lose“ auf der Liste der Lili-enthaler Christdemokraten zu fi nden. (eb)

CDU stellt Liste für Gemeinderatswahl auf

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Landkreis4 Mittwoch, 6. April 2016

Aufgeregtes Stimmen-gewirr klang kürzlich aus dem Backstagebereich des Sendesaals Bremen. Dort veranstaltete das Blasorche-ster Grasberg gleich zwei Konzerte.

Grasberg/Bremen Am Morgen spielte das Projekt-Orches ter Grasberg (POG) un-ter der Leitung von Olaf Groß-mann. Anja Hartenberger und Axel Jagels eröffneten das Konzert um 11 Uhr. Sie stell-ten die einzelnen Musiker vor, und schon startete das Kon-zert mit „Lord of the Dance“. Anja Hartenberger erklärte den Besuchern, dass nicht je-der der Nachwuchsmusiker schon alle Lieder mitspielen könne. Manche spielten erst ein paar Monate auf ihrem In-strument.

Das POG wurde 2014 ge-gründet und bestand zu Be-ginn aus 15 Musikern. Auf der Sendesaalbühne saßen nun fast 40 Musiker. Unterstützt wird der Nachwuchs von Mu-sikern aus dem Blasorchester.

Berit Jagels kündigte dann das Stück „Riders on the Storm“ der Band „The Doors“ an. Darauf folgten weitere Popwerke wie „Clocks“ von Coldplay, der Discoklassiker aus den 80ern, „Funkytown“, oder ein Medley der Lieder „Teenage Dream“ von Katy Perry und „Super Bass“ von Nicki Minaj.

Nach rund der Hälfte des Konzerts verabschiedete sich der Nachwuchs von der Bühne, und das Blasorche-ster Grasberg formierte sich. Das nämlich sollte unter der Leitung von Olaf Großmann den zweiten Teil gestalten. Olaf Großmann ist Klarinet-tist bei den Bremer Philhar-monikern. Zuerst spielte das Orchester „Admiral Spirit“ von Timothy Travis. Darauf folgten „African Connection“ von Carl Wittrock und „Down Under“, ebenfalls von Timo-thy Travis.

Zum Ende erwartete die Gäste im Sendesaal ein musi-kalisches Highlight: „Slumdog Millionaire“ von Jay Bocook. Birte Schnaars erklärte, dass es sich um eine Zusammen-

stellung der Filmmusik zum gleichnamigen Film handelt.

Zur Zugabe „Moves Like Jagger“ kamen dann noch einmal alle Nachwuchsmu-siker auf die Bühne und ver-abschiedeten sich mit dem Orchester von den Zuhörern.

Das zweite Konzert be-gann dann um 15.30 Uhr mit „Eventide Fall“ von Afred Bö-sendorfer. In diesem Konzert präsentierte sich das Blasor-chester Grasberg unter der Leitung von Dietmar Quarz und gab einen Einblick in sein umfangreiches Reper-

toire. Dazu zählen Märsche wie „Wien bleibt Wien“, der „Boccacio-Marsch“ und die Polka „Kleine Blondine“. Die Orchestermitglieder gaben zwischen den Stücken einen Einblick in die Entstehung und die Geschichte des Or-chesters. Franz Beckfeldt berichte zum Beispiel vom ersten Besuch des Musikers Quarz bei den Musikern. Das Orches ter bestand erst we-nige Jahre und versuchte, sich von seiner besten Sei-te zu zeigen, um den Fach-mann als Dirigent gewinnen

zu können. Quarz erklärte sich einverstanden. Doch das damalige musikalische Programm musste angepasst werden, und so wurde das Repertoire von 20 Stücken auf vier Stücke reduziert. Aber im Laufe der Jahre kamen wie-der neue hinzu. Dazu gehörte auch die „Feodora“-Overtüre von Tschaikowski. Es war das erste große Stück, das das Or-chester in seiner Vergangen-heit spielte. Weiter standen unter anderem noch „The Second Waltz“ und „Vom Do-naufer“, Overtüren der Musi-

cals „Oklahoma“ und „Mary Poppins“ sowie die Festmusik „Sei uns gegrüßt“ von Richard Wagner auf dem Programm.

Die Musiker waren ganz beeindruckt von der beson-deren Akustik im Sendesaal. Es handelt sich um einen Konzertsaal, der auch für CD- Aufnahmen genutzt wird.

n Übrigens: Am Sonntag, 22. Mai, spielt das Blasorches-ter Grasberg sein nächstes Konzert. Es findet je nach Wetterlage um 11 Uhr vor oder im Grasberger Rathaus statt. Der Eintritt ist frei. (eb)

Auftritt auf großer BühneGrasberger spielten im Sendesaal Bremen

Unter Leitung von Olaf Großmann spielte das Blasorchester Grasberg im Sendesaal Bremen. Seitlich – in schwarzen T-Shirts – sind die Nachwuchsmusiker des Projekt-Orchesters Grasberg zu sehen. Foto: red

Osterholz-Scharmbeck Die Kreismusikschule veranstaltet am Sonnabend, 16. April, ihr „All Beat Festival“ zum ers ten Mal in der Großen Scheune auf Gut Sandbeck. Ab 18 Uhr wollen sechs Bands der Schu-le ihr Publikum rocken.

Seit 14 Jahren richtet die Kreismusikschule das Festi-val aus und bietet damit ih-ren Bands eine Gelegenheit, sich auf großer Bühne vor Publikum auszuprobieren. Hervorgegangen sind daraus beispielsweise Formationen wie die „Phaenotypen“, „Bra-zen Faced“ und die „Optik-helden“, die zum Teil schon bundesweit bei Festivals auf-traten.

In diesem Jahr wird es ne-ben den erfahreneren Bands auch einige Newcomer ge-ben. Das Trio „Wicked“ mit Merle Garbade, Muriel Noff-ke und Christian Witschen möchte mit tollem Gesang beeindrucken. Die Band „Flashback“, in der ebenfalls Muriel Noffke am Mikrofon steht, will mit Drums, Bass und E-Gitarren Druck entfal-ten. Sie covert unter anderem Songs von „Adele“, „Nirvana“ und „Audioslave“.

Eine brandneue und von den Machern des „Gut Sand-beck Open Air“ geförderte Formation ist „4MinutesToo-Late“ um den Gitarristen Kamil Szymanski und den Drummer Nico Marx. Sie werden ausschließlich eigene Songs auf die Bühne bringen. Ebenfalls zum ersten Mal bei diesem Festival ist die Band „Reading the Radio“. Sie hat sich instrumentalen Kompo-sitionen aus Jazzrock und Fu-sion verschrieben.

Eine Formation, die schon öfter bei Festivals der Kreis-musikschule, beim „Gut San-beck Open Air“ und beim Stadtfest auftrat, ist „Tact-less“. Sie covert neuere Rock- und Pop-Hits von „Linkin Park“ bis „The Offspring“.

Die „Thunder Brainz“ wur-den im vergangenen Jahr vom „Gut Sandbeck Open Air“ ge-fördert und haben ebenfalls schon einige Festivals ge-rockt. Inzwischen schreiben die vier jungen Herren eigene Songs, covern aber auch „Red Hot Chili Peppers“ oder die „Foo Fighters“.

n Der Eintritt zum „All Beat Festival“ kostet für Schüler 3 Euro, ansonsten 5 Euro. (eb)

Die „Thunder Brainz“ treten als eine von zahlreichen Nachwuchsbands beim „All Beat Festival“ auf. Foto: red

Eine Chance für Nachwuchsbands„All Beat Festival“ auf Gut Sandbeck

TESTS & TRENDSMittwoch, 6. April 2016 5

Viele mögen’s süß – fast jeder fünfte Deutsche isst mehrmals pro Woche Nuss-Nougat-Creme. 21 süße Aufstriche haben die Tester geprüft (Preise: 31 Cent bis 1,74 Euro pro 100 Gramm). 6 schneiden „gut“ ab, zwei nur „mangelhaft“.

Der Grund: Schadstoffe und falsche Versprechen auf der Verpackung. Was einige Naschkatzen vielleicht nicht wissen: Die meisten Cremes enthalten Zutaten wie Palm-öl, die aus Nachhaltigkeits-sicht kritisch sind. Die Tes ter haben darum bei den Anbie-tern nachgehakt, ob und wie sie die Herkunft der Zutaten kontrollieren.

Sechs Nuss-Nougat-Cremes im Test sind ins-gesamt „gut“. Fünf davon schneiden in puncto Ge-schmack „gut“ ab, eine so-gar „sehr gut“: Der Testsie-ger Nutella (Foto) bekam die Gesamtnote 1,9, lag damit

deutlich vorne. Unter den sechs besten sind ein kon-ventionelles Marken- und ein Bioprodukt sowie vier Cremes von Handelsmarken. Die Tester können also so-wohl preisgünstige als auch teurere Produkte empfehlen.

Bei einigen Nuss-Nougat-Cremes verderben Schad-stoffe den Genuss. In 16 der 21 Cremes konnten die

Tester Aflatoxine nach-weisen. Diese Schimmel-pilzgifte sind bei Nüssen

nicht immer vermeidbar. Alle Produkte halten den Grenzwert für Aflatoxine zwar ein, sieben sind aber trotzdem deutlich mit den Giften belastet – für sie heißt es im Schadstoffur-teil „ausreichend“. Die kri-tischen Stoffe 3-MCPD- und Glycidyl-Ester fanden die Tester in allen Produkten. Sie können beim Raffinie-ren von Speiseöl entstehen. Nocciolata, eigentlich ein Bio-Produkt, war stark da-

mit belastet – es enthielt doppelt so viel

wie alle ande-ren Cremes im Test zusam-

men. Qualitätsur-teil: „mangel-

haft“.„Mangel-

haft“ heißt es auch für die Schlag fix Nu s s - No u -gat-Creme. Sie soll laut Etikett lak-tose- und m i l c h f r e i sein, ist sie aber nicht. Auch auf die Aroma-a n g a b e n im Zutaten-

v e r z e i c h n i s können sich Ve r b r a u c h e r

nicht immer verlassen. Acht Produkte sollen echte Vanil-le oder ihr Aroma enthalten. Die Laboranalyse zeigt: Nur bei zwei von acht stimmt die Kennzeichnung.

Die Schlüsselzutaten von Nuss-Nougat-Cremes ha-ben es in sich. Die Cremes können bis zu einem Viertel aus Palmöl bestehen. Das Öl der tropischen Ölpalme ist geschmacksneutral, lange haltbar und sehr streichfä-hig – aber es wird dafür im fernen Indonesien oder Ma-laysia Regenwald gerodet.

Für Kakao, der bis zu neun Prozent einer Nuss-Nougat-Creme ausmacht, müssen in Westafrika Kinder ge-fährliche Arbeit verrichten. Wenig bekannt ist über die Arbeitsbedingungen im Ha-selnussanbau. Haselnüsse machten zehn bis 36 Prozent der Nuss-Nougat-Cremes im Test aus. Das Hauptanbau-gebiet ist die Türkei. Für die Ernte werden dort Wander-arbeiter zu schlechten Be-dingungen angeheuert.

Die Tester haben bei allen Anbietern nachgefragt, ob sie

die Herkunft ihrer Rohstoffe kennen und ob sie nachwei-sen können, dass sie sich für nachhaltigen Anbau einset-zen. Von Aldi bis Zentis war das Echo groß. Doch nicht jedes Unternehmen hat zu al-len Zutaten gleich viel preis-gegeben. Während bei Kakao und Palmöl viele Anbieter ih-re Bemühungen gut belegen konnten, sah es bei den Ha-selnüssen eher mau aus.n Weitere Infos gibt es in

der Zeitschrift test 04/2016 oder online unter www.test.de/nussnougatcreme (td)

Nutella streicht Sieg einStiftung Warentest nimmt Nuss-Nougat-Cremes unter die Lupe

In Kooperation mit derStiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat 21 Nuss-Nougat-Cremes untersucht: Nur der Testsieger Nutella be-kam bei der sensorischen Bewertung die Note 1. Foto: td

Mehr als die Hälfte der befragten Europäer wären bereit, für Produkte aus besonders tierfreundlichen Haltungsformen etwas mehr zu zahlen.

Osterholz-Scharmbeck So zitiert der Landvolk-Presse-dienst das Ergebnis einer ak-tuellen Eurobarometer-Um-frage. Etwa ein Drittel der insgesamt 26.672 befragten Personen könne sich vorstel-len, bis zu fünf Prozent zu-sätzlich zu zahlen. 16 Prozent wären sogar bereit, sechs bis zehn Prozent mehr zu zah-len, und acht Prozent näh-men bis zu 20 Prozent und mehr Preisaufschlag in Kauf, wenn eine tierfreundlichere Haltung gewährleistet sei.

Ein Drittel der Befragten sieht nach den Ergebnissen der Umfrage jedoch keinen Grund, für tierfreundlichere Haltung tiefer in die Tasche

zu greifen. Dennoch halten 94 Prozent Tierschutz in der Landwirtschaft für wichtig. Mehr als jeder Zweite der befragten EU-Bürger achtet gezielt beim Kauf auf Güte-siegel zur Tierhaltung. Fast die Hälfte der Befragten hält das von Supermärken bereit gestellte Angebot tiergerecht erzeugter Produkte für nicht ausreichend.

Bei den wöchentlichen Le bensmittelangeboten im Handel, die Preisnachläs-se von 20 bis 50 Prozent bei Fleisch offerieren, treten fünf Prozent oder mehr Auf-schlag für Tierwohl beim Verbraucher kaum in Er-scheinung. Wieviel aber beim Bauern ankommt, zeigt die Initiative Tierwohl. Die zurzeit gezahlten vier Cent je verkauftes Kilo aus dem Fonds der Initiative, die zusätzliche Leistun-gen der Landwirte für mehr Tierwohl honoriert, reichen nicht aus. Bauern sind be-

reit, mehr fürs Tierwohl zu tun, aber der höhere Auf-wand bei Stallumbau und Anschaffungen müssen sich am Ende auszahlen. Der Ein-führung eines Siegels stehe man nicht grundsätzlich entgegen, sagt Volker Hahn, Schweinehalter und Vorsit-zender des Landvolkkreis-verbandes Hannover. „Wir machen alles mit, wo uns der Markt Absatzsicherheit bietet. Wir sind gern bereit, den Wünschen der Verbrau-cher entgegenzukommen. Die Vergangenheit zeigt aber, dass die Bereitschaft der Verbraucher, mehr für Tierwohl auszugeben, und es dann auch tatsächlich zu tun, zweierlei Dinge sind. Entschieden wird letztend-lich an der Ladentheke.“ Da-mit hegt er durchaus Zweifel daran, ob der in der Befra-gung geäußerten Absichts-erklärung auch tatsächlich das entsprechende Handeln beim Einkauf folgt. (lpd)

Tierwohl ist Geld wertVerbraucher würden mehr für gute Haltungsformen zahlen

Wie sollen Tiere gehalten werden und was ist eine artgerechtere Haltung dem Verbrau-cher wert? Dazu wurde nun eine Umfrage veröffentlicht. Foto: Bilderbox

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Die Jugendarbeitslosigkeit in Italien ist frappierend. Und dem Bremer Friseurhand-werk mangelt es an Nach-wuchs. Deshalb haben acht Coiffeure aus der Not eine Tugend gemacht und Azubis aus Italien „importiert“.

Mitte Kay Schneider (38) vom gleichnamigen Sa-lon in der Innenstadt, Ste-fan Hagens (Hairliners), Jörg Hespenheide („Keller hair company“ Am Wall) und Mit-bewerber aus dem Umland bilden aktuell insgesamt 14 junge Italiener zum Friseur aus. Ein Projekt, das vom Deutschen Friseurhandwerk und der Europäischen Union gefördert wird.

Und ein Geschäft auf Ge-genseitigkeit, denn hierzu-lande sind junge Kräfte rar und die Südländer sind dank-bar für den Job. So auch Do-menico Aurelio (21), der seit September 2015 im Kontor-haus von Kay Schneider und Co das Handwerk lernt. „Für

ihn eine besondere Heraus-forderung. Denn für die Be-rufsausübung bedarf es na-türlich auch einer gehörigen Portion Theorie, und die muss der Lehrling in einer für ihn fremden Sprache ler-

nen“, sagt sein „Meister“. Er hilft natürlich, wo er kann – genauso wie sein Team. Und das lernt natürlich eben-falls ein paar wichtige Voka-beln für den nächsten Ur-laub am Mittelmeer oder der

Adria. Doch auch im Alltag wird ab und an italienisch ge-sprochen. „,Dammi il petti-ne, per favore‘, bedeutet so viel wie ,gib mir mal bitte den Kamm‘“, so Art Direktor Brit-ta Bokelmann (31).

„Dammi il pettine, per favore“Friseurhandwerk auf Italienisch / EU-gefördertes Projekt auch in Bremen

Kay Schneider (rechts) mit Domenico Aurelio, seinem Auszubildenden aus Italien. Foto: Schlie

Mitte Ein besonders fami-lienfreundliches Programm gibt es am Sonnabend, 9. April, in der Kunsthalle (Am Wall). Nach einer gemein-samen Entdeckungstour durch die Ausstellungen, werden die Kinder selbst zu Künstlern und gestalten im Atelier eigene Kunstwerke für zu Hause. Eltern gehen in der

Zwischenzeit in Ruhe einkau-fen oder widmen sich auf ei-genen Wegen dem Kunst-genuss. Bärbel Schönbohm leitet den Kurs für den Nach-wuchs. Die Teilnahme kostet 5 Euro zuzüglich 1 Euro Ein-tritt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Dauer: 11.30 bis 13.30 Uhr. Mehr unter www.kunsthalle-bremen.de (eb)

Kunst für KinderSamstag Kreativkurs im Museum

Spielend lernen und kreativ werden, das können Kinder am Samstag in der Kunsthalle. Foto: Kunsthalle Bremen

Mitte Die Bremer City blüht auf! Ab dem 25. April verschö-nern wieder 100 farbenpräch-tige Rhododendren für rund acht Wochen die Einkaufsmei-len und Plätze der Innenstadt. Die bunte Blumenkulisse er-freut das Auge und macht rich-tig gute Laune beim Shopping-bummel. Dass es Jahr für Jahr

gelingt, die Pfl anzen aufstel-len zu lassen, ist den Kaufl eu-ten der Bremer City zu verdan-ken. Sie zeigen richtig Einsatz, indem sie als Sponsoren eine Patenschaft für die Pfl anzen übernehmen. Die Rhododen-dren überwintern im Gewächs-haus und werden jedes Jahr ein Stückchen größer und schöner.

Bremer City blüht auf100 Rhododendren werden aufgestellt

Die Händler aus der City übernehmen Patenschaften für die Pflanzen und holen so den Frühling in die Stadt. Foto: CI

Im Ansgari Quartier la-den die vier Frühlingsgär-ten seit Mitte März bis Mit-te Juni zum Verweilen ein. Dort gibt es in den kom-menden Wochen auch wie-der Frühschoppen mit Live Musik – beispiels-weise am 7. Mai von 12 bis 14 Uhr mit Ocean’s 3. Am Sonntag, 12. Juni ab 14 Uhr kommen Sax & Friends Am Samstag, 2. Juli um 12 Uhr Mitch Kashmar & The Boogie Kings

Unbedingt vormerken:Sonntag, 12. Juni 2016:• Verkaufsoffener Sonntag

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SPORTMittwoch, 6. April 2016 9SPORT

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Die vermeintlich dicken Brocken hat der SV Werder in der Bundesliga erstmal hinter sich. In den kommen-den Wochen muss die Trup-pe von Trainer Skripnik die nötigen Punkte im Kampf gegen den Abstieg sam-meln. Schwer genug wird es allemal.

„Crunchtime“ nennen die Amerikaner die Phasen im Sport, in denen es um die Wurst geht. Für den SV Werder steht so eine Periode an: In den kommenden Wochen müssen die Bremer die nöti-gen Punkte im Abstiegskampf sammeln, nachdem es aus den vergangenen drei Partien nur einen mageren Zähler gab. Da hießen die Gegner aber auch Bayern München, Mainz 05 und Borussia Dortmund – alle-samt Spitzenteams der deut-schen Eliteklasse.

Die dicken Brocken hinter sich, geht es für Werder in den kommenden Wochen der Wahrheit nun gegen direkte Konkurrenten wie den FC Augs burg, VfB Stuttgart oder Eintracht Frankfurt und Teams

aus dem Mittelfeld wie den VfL Wolfsburg, Hamburger SV und den 1. FC Köln. Das Rest-programm als Vorteil im Rin-gen um den Klassenerhalt.

Los geht es am kommenden Sonnabend gegen den FC Augs burg mit dem ersten von zwei Heimspielen in Folge (die Woche drauf kommt der VfL

Wolfsburg). Ein Dreier ist Pflicht, wenn es nach Florian Grillitsch geht. „Das wird ein sehr wichtiges Spiel gegen ei-nen direkten Konkurrenten.

Ich bin guter Dinge, dass wir einen Sieg einfahren können. Wir haben gesehen, dass wir gegen den Tabellenzweiten mithalten konnten und Quali-tät im Team haben. Das gibt uns Selbstvertrauen“, sagt der Mittelfeldspieler mit Blick auf das ärgerliche 2:3 am vergan-genen Wochenende bei Borus-sia Dortmund.

So wie es derzeit aussieht, wird Werder gegen den FCA wohl erneut auf Claudio Pizar-ro verzichten müssen. Neben seiner Beckenprellung zog sich der Torjäger (elf Tore in seinen letzten zehn Spielen) auch noch einen kleinen Faserriss im Rippenbereich zu. „Ich bin jeden Tag in Behandlung und hoffe, am Samstag gegen Augs burg doch noch dabei sein zu können“, sagte Pizarro. Es sieht aber danach aus, dass Anthony Ujah wieder die An-greiferposition im 4-1-4-1-Sys-tem einnehmen wird. Zuletzt hatte der Nigerianer die un-dankbare Aufgabe in Mün-chen und Dortmund zu stür-men – oft völlig auf sich allein gestellt. Gegen Augsburg dürf-te Werder offensiver eingestellt sein. „Er wird für uns noch wichtig sein“, sagt Skripnik über Ujah.

Die Wochen der Wahrheit für WerderDie nächsten zwei Partien bestreiten die Grün-Weißen im Weserstadion / Augsburg und Wolfsburg zu Gast

Fällt Claudio Pizarro gegen Augsburg aus, wird wieder Anthony Ujah (r.) für Werder stürmen. Im Trainingsspiel zieht er locker an Assistenz-Coach Torsten Frings vorbei. Foto: Nordphoto

Fritz bricht Training ab

Clemens Fritz (Foto) musste gestern vorzeitig das Training abbrechen. Grund war ein schmerz-hafter Pferdekuss am Oberschenkel. „Wir müs-sen bei Clemens jetzt von Tag zu Tag schauen, ob ein Einsatz am Samstag möglich ist“, sagte Coach Viktor Skripnik.

Wirbel um Berater

5,9 Millionen Euro zahlte Werder in den vergange-nen zwölf Monaten an di-verse Spielerberater. „Man muss diese Zahlen auch richtig einordnen. Zah-lungen an einen Berater dokumentieren in vielen Fällen auch den Abschluss von positiven Aktionen für den Klub“, so Geschäfts-führer Thomas Eichin.

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VERLOSUNG

„Sechs-Punkte-Spiel“ wurde Werders nächstes Match im Weserstadion bereits ge-nannt. Mit dem FC Augsburg kommt ein direkter Konkur-rent im Kampf gegen den Abstieg nach Bremen.

Einen Punkt Vorsprung haben die Grün-Weißen noch auf die Fuggerstädter, die mit 27 Zäh-lern den Relagationsplatz 16 belegen. Neben dem Abstiegs-kampf bestimmte Coach Mar-kus Weinzierl zuletzt die Schlagzeilen in Augsburg. Lange Zeit galt er als Favorit

auf den Trainerposten beim am bitionierten Zweitligisten RB Leip zig. Anfang der Woche dann die Absage. „Ich habe ges tern Abend mit dem Berater von Weinzierl, telefoniert und abgesagt“, sagte RB-Geschäfts-führer Oliver Mintzlaff. Es wird aber auch gemunkelt, dass Weinzierl keine Lust gehabt hätte, in Leipzig unter Ralf Rangnick zu arbeiten.

In Kooperation mit Hermes, dem Premium Partner der Bundesliga, verlost der WESER REPORT zwei Karten für das Spiel gegen den FC Augsburg am kommenden Sonnabend.

(aku)

Gegen Augsburg ins StadionWeser Report und Hermes verlosen zwei Heimspieltickets

Europameisterin Stuhr zu GastGroßer Bahnhof am kom-menden Sonnabend, 9. April, bei der „Fenster & Türen Welt“ in Stuhr. Zur Eröffnung des neuen „Türenheld“-Stores kommen die Handball-Euro-pameister Carsten Lichtlein (VfL Gummersbach) und Erik Schmidt (TSV Hannover-Burgdorf) zur Autogramm-stunde um 12 Uhr. Die beiden haben außerdem die EM-Tro-phäe dabei. Es besteht die Möglichkeit, sich mit der Schale fotografieren zu lassen.

Neben der Autogramm-stunde gibt es von 10 bis 18 Uhr ein vielfältiges Programm mit Musik, Gewinnspielen und einer „Foodtruck-Meile“.

(aku)Markus Weinzierl, Coach des FC Augsburg. Foto: nph

Bayern München darf dank eines Blitztreffers von Arturo in einer äußerst dürftigen Vorstellung ge-gen Benfica Lissabon auf den fünften Halbfinal-Einzug in der Champions League in Serie hoffen.

Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola setzte sich in einem ausgeglichenen Duell mit dem portugiesischen Re-kordmeister mühevoll 1:0 (1:0) durch, ohne für spiele-rische Höhepunkte zu sorgen. Für das Viertelfinal-Rückspiel am kommenden Mittwoch (13. April) im Estádio da Luz ist das eine gute, allerdings keine beruhigende Ausgangs-lage.

Vidal erzielte nach nur 108 Sekunden seinen ersten Tref-fer für die Bayern in der Kö-nigsklasse (2.) und sicherte so den elften Heimsieg in Euro-pa hintereinander. Vor allem in Halbzeit zwei hatten die nachlässigen Münchner aber Glück, dass die Null hielt.

Vor 70.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena begannen die Bayern stark. Dass Guardiola in der

Viererkette auf Juan Bernat anstelle von Javi Martínez setzte, machte sich sofort be-zahlt. Der junge Spanier flankte unbedrängt an den Fünfmeterraum, wo Vidal

sich gegen den schlafmüt-zigen Linksverteidiger Eliseu durchsetzte und zur Führung einköpfte.

Glück hatte Guardiolas Elf, dass der polnische Schieds-

richter Szymon Marciniak ein Handspiel von Kapitän Philipp Lahm im eigenen Strafraum nicht ahndete (29.). Überhaupt machte es Benfica nun immer besser. Jungstar Renato Sanches zeigte mit überlegten Pässen sein Talent, „Zehner“ Nicolás Gaitán wurde immer auffäl-liger. Die Bayern waren vor der Pause nur noch gefähr-lich, als ein Kopfballaufset-zer von Vidal übers Tor flog (36.).

Auch nach dem Seiten-wechsel taten sich die Roten gegen die von Guardiola zur „vielleicht besten Viererkette Europas“ geadelten Hinter-mannschaft schwer, obwohl Benfica Abwehrchef Luisao fehlte. Stattdessen bewahrte Manuel Neuer seine Mann-schaft mit einer starken Reak-tion gegen Lissabons Stür-merstar Jonas, der im Rück-spiel gelbgesperrt fehlen wird, vor dem Ausgleich (57.).

Es war nicht der letzte Schreckmoment, die Bayern bettelten förmlich um das 1:1. Jonas und Mitroglou schei-terten jedoch erneut kläglich (64.). Lewandowski (89.) ver-gab dann noch die dicke Chance zum 2:0. (sid)

Vidals Blitztor – mehr klappte nichtCL: Der FC Bayern gewinnt das Viertelfinalhinspiel gegen Benfica Lissabon mit 1:0

Arturo Vidal (2. v. l.) bejubelt mit Kollegen sein goldenes Tor gegen Benfica Lissabon. Foto: Nordphoto

Bremen10 Mittwoch, 6. April 2016

Auf Wiedersehen, grünes Kupfer!

Die Bauarbeiten haben be-gonnen: Das Bremer Rathaus erhält sein neues Dach. Da-für muss das alte, grüne Kup-fer komplett ausgetauscht werden, wie der WESER RE-PORT bereits im Dezember 2015 berichtete. Auf dem Grasmarkt und am Schop-pensteel sind nun Materialla-ger aufgebaut worden, an bei-den seitlichen Fassaden sowie an der Schauseite zum Markt-platz wird ein 18 Meter hohes Gerüst aufgestellt.

Der Blick auf die Fassade sowie die Skulptur der Bre-mer Stadtmusikanten bleiben

Vertrauter Anblick, jetzt Vergangenheit: Das Rathaus mit seinem grünen Kupferdach. Fotos: Schlie

Die Montage zeigt ein neues, braunes Kupferdach.

laut Senat dabei ebenso er-halten wie die Zugänge zum Ratskeller und zur Unteren Rathaushalle. Die Beflaggung des Rathauses erfolgt wäh-rend der Bauzeit an drei tem-porär aufgestellten Flaggen-masten auf dem Grasmarkt.

Die Kosten für die Dachsa-

nierung liegen bei rund 1,1 Millionen Euro und werden aus dem Etat für laufende Baumaßnahmen von Immo-bilien Bremen finanziert. Ein Zuschuss aus dem Denkmal-pflegeprogramm des Bundes wurde beantragt, die Ent-scheidung soll in Kürze fol-

gen.Die Maßnahmen sollen im

Oktober 2016 abgeschlossen sein. Die vertraute grüne Far-be des Kupferdachs wird sich aber nach einhelliger Exper-tenmeinung erst in rund 20 Jahren wieder den Betrach-tern bieten. (lab)

Beim Amt ab 4 Uhr anstellenRo b i n Eb E R h a R d t

Beim Stadtamt gibt es im­mer längere Warteschlan­gen. Der Gang zur Behörde wird zur Geduldsprobe für Bremer Bürger. Die Gewerk­schaft spricht von katastro­phalen Zuständen.

Die Wartezeiten beim Bremer Stadtamt werden immer län-ger und die Kunden sind zu-nehmend verärgert. Nun hat das Amt selbst die Bürger auf-gefordert sich frühzeitig um ei-nen Termin für die Reisepass- beziehungsweise Personalaus-weisverlängerung zu küm-mern. Marita Wessel-Niepel, Leiterin des Stadtamtes, gibt zu, dass „die Wartezeiten für Spontankunden sehr lange

sind“. Sie rät dazu, einen Ter-min auszumachen. „Dann sind die Wartezeiten nur zehn bis 15 Minuten“, ergänzt sie. Langfristige Terminvereinba-rungen seien mit dem neuen System bis Ende des Jahres möglich. „Kunden können sich gerne am Bürgertelefon bera-ten lassen.“ Unter der Num-mer 115 ist das Stadtamt für Terminvereinbarung und Aus-künfte erreichbar. Für Notfälle würde man auf dem Amt aber immer noch einen freien Ter-min finden, so dass niemand seine Urlaubsreise wegen feh-lender Dokumente absagen müsse, verspricht Wessel-Nie-pel.

An der Situation wird sich laut Wessel-Niepel in abseh-barer Zeit auch nicht ändern, da „die Personalressourcen be-grenzt sind. Die Einsparquo-ten gelten auch für das Stadt-

amt“. Die langen Wartezeiten treten aber nicht nur bei der Verlängerung der Ausweispa-piere ein, auch beim Standes-amt und der Kfz-Zulassungs-stelle werden die Schlangen immer länger. „Die Zustände sind seit zehn Jahren katastro-phal“, sagt Jochen Kopelke, Landesvorsitzender der Ge-werkschaft der Polizei Bremen. „Die zentrale Dienstleistungs-stelle der Stadt wird ihren Auf-gaben nicht gerecht.“ Die Kun-den kämen zum Teil um vier Uhr morgens um sich anzu-stellen und würden trotzdem keinen Termin am selben Tag bekommen.

Er bemängelt auch: „Das Stadtamt hat die höchste Krankenquote und lange krankheitsbedingte Fehl-zeiten“. Das liege an der ho-hen Belastung für die Mitar-beiter und den dadurch ent-

stehenden Stress. Die Polizei-gewerkschaft, die auch im Personalrat des Stadtamtes vertreten ist, fordert schon seit langem ein besseres Ge-sundheitsmanagement für die Amtsmitarbeiter. „Keiner bestreitet, dass die Arbeit auf dem Stadtamt krank macht“, berichtet er dem Weser Re-port.

Neben einem verbesserten Gesundheitsmanagement fordert der Gewerkschaftler auch, dass für das Stadtamt, wie bei der Feuerwehr und der Polizei, eine Sonderrege-lung gefunden wird und es von der Personaleinsparungs-quote ausgenommen wird. „Aber die Kernzahl der Mitar-beiter wird nicht erhöht, da-für müssen Azubis und Ange-stellte anderer Behörden ‚Sai-sonarbeit‘ beim Stadtamt lei-sten“, sagt Kopelke.

Personalmangel und krankheitsbedingte Fehlquoten führen zu langen Wartezeiten

An der Stromkaje in Bremerhaven arbeiten fünf Container­brücken gleichzeitig an einem Frachter. Foto: Eurogate

Lau R a bo h L m a n n

Ausländer, die in Bremen ihre Berufsabschlüsse an­erkennen lassen wollen, müssen mit langwierigen Verfahren und Bürokratie­hürden rechnen. Die Folge: Sie können nicht in ihren Berufen arbeiten.

Gerade einmal 134 auslän-dische Berufsabschlüsse sind im vergangenen Jahr in Bre-men anerkannt worden. Das geht aus der Antwort des Se-nats auf eine kleine Anfrage der CDU hervor. Durch-schnittlich dauert ein Be-rufsanerkennungsverfahren sechs Monate. Die meisten Anerkennungsverfahren sind im Bereich der medizinischen Berufe durchgeführt worden, aus 120 Anträgen sind 38 Ap-probationen und 82 Berufser-laubnisse hervorgegangen. Deutlich mehr negative Be-scheide hat es bei den juristi-schen Berufen gegeben: Von 18 geprüften Abschlüssen

sind nur zwei Bewerber zur Eignungsprüfung zugelassen worden, vollständig aner-kannt worden ist keiner dieser Abschlüsse. Auch bei den Handwerkern sind nur die Hälfte der Berufsabschlüsse anerkannt worden. Acht von 16 eingereichten Abschlüssen haben bestanden.

„Die Zahl der voll aner-kannten Berufsabschlüsse ist angesichts der Vielzahl von

Flüchtlingen, die in den ver-gangenen Monaten zu uns ge-kommen sind, besorgniserre-gend niedrig“, sagt Birgit Bergmann, arbeitsmarktpoli-tische Sprecherin der CDU. Sie gewinne den Eindruck, dass das Thema Berufsaner-kennung beim Senat keine Priorität habe. Dieser schaffe unnötige Hürden. „Es besteht Handlungsbedarf beim Um-gang mit fehlenden Doku-

menten, jede Stelle handhabt das in Bremen unterschied-lich“, so Bergmann.

Gerade bei Flüchtlingen ge-be es nachvollziehbare Grün-de dafür, dass ihre Doku-mente nicht vollständig sind. „In Abstimmung mit den Kammern muss es zu einer einheitlichen Anerkennungs-praxis kommen“, so Berg-mann. Diese sei in Bremen bisher nicht vorhanden.

Zudem lasse der Senat Po-tenziale ungenutzt: „Ein flä-chendeckendes Qualifika-tions-Screening in allen Erst-aufnahmeeinrichtungen und Ü b e r g a n g s w o h n h e i m e n könnte das ändern“, so Berg-mann. Der Senat sehe aber of-fenbar die Notwendigkeit nicht.

Einen weiteren Grund, wes-halb es etwa bei der Anerken-nung der medizinischen Be-

rufe hapert, nennt die Ge-sundheitsbehörde: „Wir sind auf externe Gutachter ange-wiesen, diese stehen uns aber oft nicht zur Verfügung“, sagt Christina Selzer. Deswegen komme es zu zeitlichen Ver-zögerungen. „Das wird sich aber Mitte des Jahres ändern, wenn eine gemeinsame Gut-achtenstelle geschaffen wor-den ist.“

Die meisten der aner-kannten Heilberufe seien Ärzte und Zahnärzte, von de-nen die Mehrzahl aus Staaten der ehemaligen Sowjetunion, der Ukraine und Syrien kom-men. Die meisten Anträge auf Anerkennung von Gesund-heitsfachberufen, also etwa Pflegekräfte, seien von Men-schen aus Kroatien, Rumä-nien und Spanien gestellt worden, so Selzer.

Eine Prognose, ob im kom-menden Jahr wegen der Flüchtlingswelle mehr Anträ-ge bearbeitet werden müssen, könne man nicht geben. „Es sieht vielmehr so aus, als habe die Flüchtlingswelle keinen Einfluss auf die Zahl der ge-stellten Anträge“, so Selzer.

Behördenchaos verhindert JobsCDU: In Bremen werden zu wenige ausländische Berufsabschlüsse voll anerkannt

„Die Zahl der voll anerkannten Berufsabschlüsse ist besorgniserregend niedrig.“ Birgit Bergmann

Der Frühling ist in Bremen in den Startlöchern und mit ihm die Frühling/Sommer-Ausgabe des „Erlebnis-Guide für Bremen und die Region“. Der kostenlose Stadtführer, der gerade in der KPS Ver-l a g s g e s e l l -schaft er-schienen ist und den es auf Deutsch und Englisch gibt, nimmt die Gäste mit auf zehn unter-schiedliche T o u r e n durch die Hansestadt i n k l u s i v e B r e m e n -Nord und auf Spa-ziergänge d u r c h B r e m e r h a v e n und Delmenhorst.

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Der Terminalbetreiber Euro­gate macht guten Jahres­überschuss. Außerdem kom­men mehr größere Schiffe an die Containerkajen.

Eurogate kann das Geschäfts-jahr 2015 mit einem guten Er-gebnis abschließen: „Trotz schwieriger Marktbedingungen“ sei es gelungen, den Jahresüberschuss um 13,4 Prozent auf 73,5 Millionen Euro zu steigern. Dies teilte das Unternehmen in Bremen am Diens-tagmittag mit.

Der Containerum-schlag an den deut-schen Standorten von Eurogate sei stär-ker als der Markt gewachsen. In Bremerhaven, Wilhelms-haven und Hamburg habe Eu-rogate 2015 mit 8,2 Millionen Standardcontainern (TEU) 1,5 Prozent mehr Boxen um-geschlagen als im Jahr 2014. Alle Häfen in der „Nordrange“ von Hamburg bis Rotterdam verzeichneten in diesem Zeit-raum einen Rückgang von 1,6 Prozent.

„Eurogate hat gute Ge-schäftsergebnisse vorgelegt,

die es uns ermöglichen, die Gruppe in den kommenden Jahren zukunftsfähig zu gestal-ten“, sagt Emanuel Schiffer, Vorsitzender der Eurogate-Gruppengeschäftsführung. „Dieses Ergebnis darf jedoch nicht darüber hinweg täu-schen, dass unsere Marktbe-dingungen schwieriger gewor-den sind.“ Die globale Wirtschaftskraft sei gedämpft.

Die Reedereien reagieren darauf mit größeren Con-tainerschiffen mit Transportkapazi-täten über 18.000 Standardcontai-nern. Die Heraus-forderung für den Terminalbetreiber sei es nun, diese Schiffe schnell ab-zufertigen. Schif-fer: „Wir müssen unseren Kunden

hohe Produktivitäten bieten, damit der Einsatz der Groß-containerschiffe das von un-seren Kunden angestrebte Er-gebnis liefert.“

Die Zahl der großen Schiffe, die Terminals in Norddeutsch-land anliefen, stieg um knapp 35 Prozent auf insgesamt 618 Anläufe. Bremerhaven und Wilhelmshaven steigerten den Umschlag um 1,9 Prozent auf insgesamt 5,9 Millionen Stan-dardcontainer.

Die Riesen sind nicht aufzuhaltenEurogate kann den Umschlag steigern

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EVENTS Mittwoch, 6. April 201612

EVENTS DER WOCH E

Herz in PanikMit seiner eigenen Geschichte verarbeitet er zugleich die Geschichte der Popkultur der vergangenen 20 Jahre: Benjamin von Stuckrad-Barre erzä hlt eine Geschichte, wie man sie sich nicht ausdenken kann: Er wollte den Rockstar-Taumel und das Rockstar-Leben, bekam beides und folge-richtig auch den Rockstar-Absturz. All das beschreibt der 1975 in Bremen gebore-ne Schriftsteller in seinem neuen Roman „Panikherz“. Am kommenden Sonntag, 10. April, liest er ab 20 Uhr im Modernes daraus.

Festival rund um den JazzDas Jazzahead-Festival findet vom 7. bis 24. April in Bremen statt. Unter dem Motto „schweizsuissesvizzerasvizra“ legt es den Fokus auf die unterschied-lichen Kulturszenen der Schweiz. Mit Musiktheater, Tanz, Figurentheater, Fil-men, Ausstellungen, (musikalischen) Le-sungen und vielen Konzerten stellen sich die dortige Kulturszene vor.

Seinen musikalischen Höhepunkt fin-det die Jazzahead vom 21. bis zum 24. April. Dann werden in 40 Showcase-Kon-zerten die Highlights der internationalen Szene auf drei Bühnen der Messe Bre-men präsentiert. Am Samstag, 23. April, findet in der ganzen Stadt die Clubnight statt und verwandelt Hotels, Kneipen, Kirchen, Museen und andere Spielorte in 34 Jazzclubs.

Mehr Infos zu den Konzerten und dem Programm gibt es unter www.jazzahead.de

Jetzt ist ihr fünftes Album draußen: „Future Nostalgia“ heißt das neue Stück von The Sheepdogs, das die Band zurück zu ihren 70er-Jahre-Rock-Wur-zeln führt. Die 18 Songs wurden im ru-higen und idyllischen Setting von Sto-ny Lake, Ontario, aufgenommen. Dafür schlug die Band für mehrere Wochen ihr Lager in einer Hütte auf dem Land auf. „Wir haben von morgens bis abends gearbeitet, aber auf eine ent-spannte Weise. Wir hatten eine ver-dammt gute Zeit – und am Ende ein Rock ’n’ Roll-Album im Kasten“, sagt Sänger Ewan Currie.

� Am kommenden Dienstag, 12. April, 20 Uhr, gastieren The Sheepdogs auf dem MS Treue. Für das Konzert ver-losen wir 3 x 2 Tickets. Rufen Sie uns einfach an unter der Telefonnummer 01 37 – 87 80 201. Ein Anruf kostet 0,50 Euro aus dem Festnetz, inklusive Mwst., Mobilfunkpreise können abwei-chen. Die Leitung ist ab sofort bis zum morgigen Donnerstag, 7. April, 15 Uhr, freigeschaltet. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen. Die Gewinner werden tele-fonisch benachrichtigt. Die Teilnahme von Personen unter 18 Jahren ist ausge-schlossen.

„Eine verdammt gute Zeit“

Ein Botschafter der Balkan-Musik: Goran Bregovic. Der Musiker und Komponist serbo-kroatischer Her-kunft verbindet Balkan-Folklore mit westlichem Rock und Pop, moderne Klassik mit archaischen Sounds und streift dabei arabische Musik eben-so wie griechische Klänge. Mit seiner Wedding-and-Funeral-Band gastiert er am Sonntag, 10. April, 20 Uhr in der Glocke und präsentiert sein ak-tuelles Programm „Champagne for Gypsies“.

International ein Star wurde Goran Bregovic in den 1990er Jahren mit sei-nen Soundtracks zu Kult-Filmen wie „Time of the Gypsies“, „Under-ground“ oder „Arizona Dream“ von Emir Kusturica. Seine Liebeserklä-

rung an die Musik der Roma, die sich über die Jahrhunderte tief in allen möglichen kulturellen Stilrich-tungen u n d S t r ö -mungen verankert hat, versteht sich als ein Aufruf zur Toleranz und Of-fenheit wie auch als ein Fest der w e l t w e i t e n Ro m a - Ku l -tur.

„Champagne for Gypsies“

Sie haben es wieder mal geschafft: Pur haben sich mit ihrem neuen Al-bum „Achtung“ von Null an die Spit-ze der offiziellen Deutschen Charts katapultiert. Ein Kunststück, das nicht vielen Musikern gelingt, im-merhin sind Pur seit mehr als 30 Jah-ren unterwegs und seit ihrem ersten Nummer-eins-Album „Aben-teuerland“ sind zwanzig Jahre vergangen.

Auch in der langen

Band-His torie ist das Album etwas Besonderes: 15 außergewöhnliche Tracks, unter anderem ein Duett mit Xavier Naidoo („Wer hält die Welt“), der „Achtung“ und die Hommage von Sänger Hartmut Engler an seine Mut-ter „Anni“.

Live zu erleben sind Pur am mor-gigen Donnerstag, 7. April, 20 Uhr,

in der ÖVB-Arena.

Pur kommt mit neuem Album

Allgäuerische MärchenDie Bestsellerautoren Volker Klüpfel

und Michael Kobr versprechen mit ihrem Programm „my Klufti“ eine einzigartige Mischung aus Texten, Comedy und extra für die Show ge-drehten Filmclips. Beispielsweise die filmische Umsetzung von be-rühmten (und weniger bekannten) Märchen auf Allgäuerisch. Die soge-

nannte „Litcomedy“ ist am kommen-den Dienstag, 12. April, 20 Uhr, im Fritz zu erleben.

2015

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überreGIonAL

Do. 07.04.16

Do. 07.04.16

Fr. 08.04.16

Sa. 09.04.16

So. 10.04.16

Fr. 15.04.16

So. 17.04.16

Fr. 22.04.16

Sa. 23.04.16

Do. 28.04.16

Di. 03.05.16

So. 29.05.16

Di. 11.10.16

Fr. 04.11.16

Do. 17.11.16–

So. 20.11.16

Mi. 01.06.16

Fr. 16.09.16

Fr. 18.11.16

Do. 18.05.17

Fr. 06.05.16

ÖVB-Arena, Bremen, 20.00 Uhr

PurKulturzentrum Lagerhaus, Bremen, 20.30 Uhr

Jochen DiStelMeyerTower Musikclub, Bremen, 20.00 Uhr

rogerS & DaS PackSPecial gueStS: StereogolDKulturzentrum Lagerhaus, Bremen, 20.00 Uhr

nacht Der gitarrenBrian gore, Mike DaweS, lulo reinharDt, anDre krengelModernes, Bremen, 20.00 Uhr

BenJaMin von StuckraD-BarrePier 2, Bremen, 21.30 Uhr

koray avciHaus im Park, Bremen, 16.00 Uhr

Max Der kugelkäFer theater MaPili / kinDertheaterAladin Music Hall, Bremen, 20.00 Uhr

Dritte wahlgeBlitzDingSt tour 2016Haus im Park, Bremen, 17.00 Uhr

JazzaheaD! cluBnightyveS theiler trioDie Glocke Großer Saal, Bremen, 20.00 Uhr

glocke SPezial:caMille o’Sullivan - changelingTivoli, Bremen, 19.00 Uhr

crowBar trouBle & eta lux

Haus im Park, Bremen, 16.00 Uhr

ruMPelStielzchenalleS anDere BleiBt geheiM / taMalan theaterMS Treue, Bremen, 20.00 Uhr

eric FiSh & FrienDS MahlStrohM tour 2016, SPecial gueSt: FalkenBergMusical Theater, Bremen, 20.00 Uhr

kaStelruther SPatzenMusical Theater, Bremen, diverse

weSt SiDe Story Der original BroaDway klaSSikerDivarena, Delmenhorst, 20.00 Uhr

Sky Du MontFull houSeMusic Hall, Worpswede, 21.00 Uhr

SteFan gwilDiS alleS Dreht Sich – Mit quartett Nordseehalle, Emden, 20.00 Uhr

StatuS quo the laSt night oF the electricS tour 2016 & very SPecial gueSt uriKongresshalle, Oldenburg, 20.00 Uhr

Johann könig MilchBrötchenrechnung

Kulturzentrum Schlachthof, Bremen, 20.00 Uhr

reDenSart

Live in ConCert

„achtung“live tour 2016

Panikherz

SPecial gueStShaM 69

Live 2016

Tickets erhalten Sie u. a. bei folgenden Vorverkaufsstellen: n CTS Eventim in der ÖVB-Arena n KPS-Tickets im Hause Karstadt n Delme Report, Delmenhorst n Dr. Tigges Reisebüro, Verden n famila, Osterholz-Scharmbeck n Bremer Karten Kontor, Bremen Vegesack, n Bremer Tourismus Zentrale, Bremen, sowie bei allen anderen eVenTim-Vorverkaufsstellen, unter www.eventim.de und unter 04 21-35 36 37. www.eventim.de04 21-35 36 37eventim.

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