Notfälle im Kindesalter
• Kinder - Anatomie / Physiologie • Pädiatrische Pathophysiologie
• Pädiatrische Erkrankungen
• Pädiatrische Symptome
• Pädiatrische Therapieformen, Zugänge
• Belastende Umstände
Pädiatrische Notfälle
• SIDS• Respiratorischer Notfall :
Laryngitis, Asthma bronchiale• Schock im Kindesalter
Volumenverlust ; Sepsis Anaphylaxie
• Neurologischer Notfall• Unfälle : Verbrennung
Vergiftung• Kinderschutz
SIDS –Sudden infant death syndrome
• Unerwartete Tod eines bis dahin scheinbar gesunden Säuglings
• Obduktion ohne Ergebnis
• SIDS ereignet sich ohne erkennbare Ursachen meist während des Schlafs
• Häufigste Todesursache im 1. Lajenseits der NeugeborenenzeitÖsterreich : 0,7 / 1000
SIDSsudden infant death syndromePlötzlicher Kindstod
Ursache unbekannt
• Apnoe - Hypothese• Verlängerte QT – Zeit• Minderperfusion des Hirnstammes• Versagen der Arousalreaktion• CO 2 - Rückatmung
SIDS – Szenario
• Anforderung : häufig unklarDD : Fieberkrampf , ALE
• Mutter, Eltern - in Ausnahmesituation• Reanimation praktisch immer erfolglos • Frage : Reanimation beginnen ?
Kind mitnehmen ( NAW ) ?
Akute AtemnotSymptome
• Tachypnoe• Stridor• Nasenflügeln• Quälender Husten• Kopfnicken• Interkostale Einziehungen• Schwitzen• Angstgefühl, Unruhe - Somnolenz• Zyanose
Stridor
Supraglottisch Pseudokruppobere Luftwege Epiglottitis
Inspiratorisch
Exspiratorisch
infraglottischEinengung der Asthma bronch.unteren Luftwege Bronchiolitis
Verengung der Atemwege im Ka.
Kleinkind Erwachsener
1 mm dickes Ödem im Bereich desRingknorpels
Durchmesser - 50 % - 25 %
Strömungsfläche - 75 % ~ 44 %
Atemwegswiderstand x 16 x3
Laryngitis subglotticaPseudokrupp
I) Heiserkeit, bellender HustenII) Inspiratorischer StridorIII) Atemnot, motorische Unruhe,
TachykardieIV) Blässe, Zyanose, Schwitzen,
Bewußtseinsverlust, Erstickunganfälle
Laryngitis subglotticaTherapie
• Kühle, feuchte Atemluft• Steroid supp. Rectopred ® 100 mg
NSAR Diclofenac ® supp ( 3 mg / kg KG )
• Inhalation : Epinephrin : Infectokrupp Inhal ®( 10 Hübe = 1,4 ml + 2,6 ml NaCl ; 1 Hub - 0,56 mg )
• Grad III) : Prednisolon iv., O2• Grad IV ) : Intubation
Pseudokrupp -Differentialdiagnose
Pseudokrupp EpiglottitisErreger Parainfluenza V. Epiglottitis
Alter 6. Mo – 3. La. 3. 6. La
AZ mäßig reduziert schwer beeinträchitgt
Fieber Fehlend - leicht Hochfieberhaft -septisch
Symptome Heiserkeit, bellenderHusten
in –exspirat. Stridor
Halsschmerzen,Schluckbeschweren,
Speichelfluß,kloßige Sprache
Verweigerung derNahrungsaufnahme
> „ Karcheln „Labor unauffällig Leucozytose ; CRP
EpiglottitisErstmaßnahmen
• Cave vorzeitiges invasives Vorgehen, keine forcierte Racheninspektion
• Beruhigung des Kindes, ev. O2
• sicherer rascher Transport, Maskenbeatmung vorbereiten
Epiglottitis - Therapie
• Inspektion in Narkose, + HNO Arzt• Intubation bei JEDER Epiglottitis
technisch schwierigAbstrich v. Epiglottis ; Blutkultur
• Intensivbehandlung :spontane Atmung über Tubus
Amoxicillin/AugmentinExtubation nach Entfieberung und Verschwinden der
Toxizität• Komplikation : Septische Streuung
Asthma bronchialeStatus Asthmatikus - Symptome
• Exspiratorisches Giemen : Verlängertes Exspirium, cave schwerer Asthmaanfall
• Exspiratorische Dyspnoe :Tachypnoe, Erstickungsgefühl, AngstKaltschweißigkeit
• Hilfsmuskulatur : Schaukelatmung,Kopfnicken, Abstützen der Arme
• Reizhusten , zähes glasiges Sekret• Tachykardie• Marmorierte Haut - Zyanose• Unruhe – Apathie ; Angst
Asthmaanfall Erstmaßnahmen
• Beruhigen • Beengende Kleidungsstücke entfernen, • Lagerung mit erhöhtem Oberkörper• Sauerstoffbrille/ Maske : 2 - 3 l / min
• Inhalation : Betamimeticum :Sultanol 10 gtt. / 3 ml NaCl
Steroid – Rectiole : 100 mg
Asthmaanfall MaßnahmenpO2 : < 93 %
• O 2 - 2 – 4 l min • Sultanol – Inhalationen : 10 gtt / 3 ml NaCl• Solu - Dacortin i.v. : 2 – 5 mg / kg KG
alt. : Prednislon supp. 100 mg • Suprarenin intracutan
1: 10 000 : 0,1 ml /kg KG sc• Infusionstherapie• Euphyllin iv : 5 – 6 mg / kg KG in 20 min.
Status asthmaticuspO2 < 90 %
• Inhalationsfrequenz : halbstündlichDauerinhalation über Vernebler
• Bricanyl - Motorspritze : 0,2 µg / kg KG / min
ev. steigern bis 2 µg / KG kg / min
• ev. Sedierung : Dormicum 0,1 – 0,2 mg / KG kg iv
• Ketamin 1 mg / KG kg Bolus iv
Intubation , Beatmung
Kindliche AtemnotDifferentialdiagnose
• Pseudokrupp, Epiglottitis• Obstruktive Bronchitis, Bronchiolitis• (Pleuro)Pneumonie• Asthma bronchiale• Pertussis• Pneumothorax• Aspiration • Fremdkörperaspiration • Kongenitale Fehlbildungen
• Asthma cardiale
Schocksyndrom Volumenmangel
• Absolut :Blutverlust : Polytrauma
ThoraxtraumaBauchtrauma
Wasser/ Elektrolytverlust :Dehydradation
Plasmaverlust : Verbrennung
Schocksyndrom Distributiver Schock
• Flüssigkeitsverschiebungen :
Allergisch : Anaphylaktischer SchockInfektiös : Septisch SchockNeurogen : SHT, WirbelsäuleverletzungKardiogen : Ventrik. Tachykardie, Stromunfall
Schocksyndrom - Symptome
• Atmung : Flach, Tachypnoe• Puls : Schnell, klein, frequent• Blutdruck < 85 mm Hg - normal• Hautfarbe : blass, marmoriert, zyanotisch• Hautturgor : vermindert, pastös• Kapillarfüllung : > 1s• Bewußtsein : Unruhe, Angst, getrübtes
Sensorium• Ausscheidung : Oligo -Anurie
Akuter Volumenmangel Therapie
5 – 10 ml / kg KG / hgering
5 ml / kg KGin 10 - 20 min
10 – 20 ml / kg KGin 10 – 20 min.mittelgradig
bei hämorrhag. Schock :10 ml / kg KG Bolus( bis max. 50 ml / kg KG )
20 - 40 ml/ kg KG Bolusschwer
KolloideHÄS 6 %
KristalloideRingerlactatNaCl 0,9 %
Volumenmangel
Intraossäre Infusion
• Indikation : Vitalbedrohung, Zeitverzögerung• Sorgfältige Desinfektion• alle Medikamente in gleicher Dosis applizierbar• Initialer Flüssigkeitsbolus – flush ( 5 – 10 ml NaCl 0, 9 % )
Freispülen des KM – Raumes • 3 – Wege-Hahn• Spital : Wechsel auf geeigneten Zugang
Maximales Liegedauer : 24 st. ; sterile Abdeckung • Komplikationen : Frakturen, Epiphysenverletzungen,
Osteomyelitis
Anästh. Intensivmed. 2010, 51 : S 615 - 620
Anaphylaktischer SchockUrsachen
Allergische Reaktion : IgE -vermittelt
• Insektenstiche ( Biene, Wespe )
• Nahrungsmittel ( Ei, Milch, Glutamat ...)
• Medikamente :Antibitiotika : i. Ka. seltenLatex : MMC - KinderChemotherapie : AsparaginaseKontrastmittelHyposensibilisierungen
Anaphylaktischer SchockSymptome
• Subjektiv : generalisierter Juckreiz, Schwindel, Kopfschmerz, Angst
• Hautgeneralisierte Urticaria, Flush , Blässe, Zyanose
• AtmungLaryngospasmus, BronchospasmusBronchospasmus, Lungenödem
• Herz- Kreislauf : RR- Abfall , - Anaphylaktischer Schock
Anaphylaktischer SchockTherapie
• ( Antigenzufuhr stoppen )• Atemwege freihalten • Venöser Zugang
NaCl 0,9 % 20 ml / kg KG / 10 minFenistil iv. 1 ml / 10 kg KG ( 1 A 4 ml )Solu - Dacortin : 5 - 20 mg / kg KG
• Schock :Suprarenin
sc : 1 : 1000 : 0,01 ml / kg KG sciv : 1 : 10000 : 0,1 ml kg KG langsam
Schweregrad der Dehydratation
halonierteingesunkenleicht eingesunkenAugen
sehr trockentrockenfeuchtSchleimhäute
Oligurie/AnurieOligurienormalHarn
stark beschleunigtvertieft
beschleunigtnormalAtmung
stehende Hautfaltenormal -Hautturgor
flachnormal -Puls
somnolentzentralisiert
schwachmatt
wach, unruhigdurstig
AZ-Alertheit
> 10 %5 - 10 %< 5 %Gewichts-verlust
Erholung
Vorgehen bei akuter kindlicherDurchfallerkrankung nach den Empfehlungen der GPGE
AnamneseSymptomatik, Infektionsquelle
Ernährung, Medikamente
Befunduntersuchen und wiegen
Nach ca. 6 h erneute Evaluationerneut untersuchen und wiegen
Noch leichte Dehydratationweiter orale Rehydratation über 4 - 6 h
Keine Besserung
Realimentation
Dehydratationsgrad< 5 % > 5 %
Ambulante Rehydratationca. 50 ml ORL pro kg KG über 6 h
Klinikeinweisungggf. iv. Therapie
Erholung Keine Besserung Klinikeinweisungggf. iv. Therapie
ToxikoseErsttherapie
• rasche stationäre Einweisung• 0,9 NaCl % ,
Ringer- Lactat – Lösung : 20 ml / kg KG in 10 – 3 0 min
ToxikoseTherapie – Spital
Schockphase Humanalbumin 5 % bis Elyte bekannt
AnuriephaseElektrolytstörungen :
• Hyponatriämie : Substitution
• Hypernatriämie zu schnelle Senkung >> Hirnödem
• Hypokaliämie : Adynamie : Substitution
• Hyperkaliämiekeine vorzeitige Kaliumkorrektur bei Schockniere 2 : 1 Lösung Gluc. 5% NaCl 0,9 %
Rehydratationsphase ( nach Beginn der Urinproduktion )4 : 1 Lösung Gluc. 5% / NaCl 0,9 % + Elyte
Bewußtseinstörungen im Kindesalter Ursachen
• ZentralSHT I -III, intrakranielle Blutung,Anfallsgeschehen Meningoenzephalitis, Raumforderungen
• Metabolisch - endokrinolgischToxikose, diabetisch. Ketoazidose, Hypoglykämie
• Vergiftungen• Psychogen
Glasgow –Koma Scale
Punktwert Kind < 24 Monate Kind > 24 Monate Augen öffnen 4 3 2 1
spontan auf Anruf auf Schmerzreiz nicht
spontan auf Anruf auf Schmerzreiz nicht
beste verbale Antwort 5 4 3 2 1
erkennt, lacht, fixiert, folgt erkennt und fixiert nicht sicher nur zeitweise weckbar motorisch unruhig, weckbar nicht vorhanden
orientiert, spricht verständlich verwirrt, spricht unverständlich inadequate Antwort unverständlich, nur Laute nicht vorhanden
beste motorische Antwort (Aufforderung / Schmerz) 6 5 4 3 2 1
greift gezielt gezielte Abwehr auf Schmerz ungezielte Beugebewegungen Beugen der Arme Armbeugen, Strecken der Beine nicht vorhanden
befolgt Aufforderungen gezielte Abwehr auf Schmerz ungezielte Beugebewegungen Beugen der Arme Armbeugen, Strecken der Beine nicht vorhanden
< 8 ist : Gefährdung des Patienten zu rechnen.
BewußtlosigkeitAllgemeine Maßnahmen
• Stabiliserung der Vitalfunktionen :Ventilation, Hämodynamik,metabolische Situation, Fieber
• Hirndruck :Kopflagerung in MittelpositionHochlagerungSedierung, ev. RelaxierungIntubation, Beatmungev. Steroidgabe
Generalisierter KrampfanfallUrsachen
• OkkasionskrämpfeFieberkrampf, respiratorischer Affektkrampf
• Epilepsie• Frische Affektionen des ZNS
Infektionen : MeningoenzephalitisTumoren, Blutungen
• Nicht - ZNS bedingte KrampfanfälleToxikose, Hypoglykämie, Hypocalcämie, Intoxikation , psychogen
Zerebraler KrampfanfallTherapie
• Sicherung der Atmung
Seitenlagerung, Absaugen, Guedeltubus
• Antikonvulsive Therapie
• I. Stesolid Rectiole : - 10 kg : 5 mg ; >10 kg : 10 mg
• II. Lorazepam : 0,1 mg / kg KG 2- 5 min NW : Atemdepression, Hypotonie
• III. Epanutin langsam ivNW : AV-Blockierung, Hypotonie
Levetiracetam iv. : 30 mg / kg KG 5 -10 min.
• IV. Phenobarbital i.v
• V. Thiopentalnarkose
Fieberkrampf
• Während des steilsten Fieberanstieges• 6. Mo - 6. La.• Primär tonisch - klonisch• Dauer < 15 min.• ohne postiktische Parese• EEG im Intervall unauffällig
FieberkrampfTherapie
• Stesolid Rectiole : - 10 kg : 5 mg ; >10 kg : 10 mg
• Mexalen ( Parazetamol )> 10 kg : 125 mg ; >10 kg : 250 mg
Alternativ : Parkemed, Nureflex( Novalgin )
• Physikalische FiebersenkungWadenwickelung
V. a MeningokokkensepsisErstmaßnahmen
• Umgehende stationäre Einweisung• Rettungstransport/
Notarztwagen verständigen• Direkter Kontakt mit KH
• Infusionstherapie• Intiale Penicillintherapie i.v :
300 000 - 400 000 E/ kg KG
Kinderunfälle Inzidenz
Unfälle in Europa
• häufigste Todesursacheim Kindesalter
• täglich :sterben 14 Kinder EUstat. Aufnahmen : 2240amb. Versorgung : 28000
• Knaben doppelt häufig
Alter
%
Kinderunfälle
Verkehr42 %
Sturz6%
Vergiftung2%
Verbrennung5% Ertrinken
15%
Unfälle nnb.15%Verkehr sonstige
6%
Kindliches ( Poly)TraumaErsttherapie
• Vitalfunktionen• Schockbehandlung• Schmerztherapie• Spezielle Versorgung
der Verletzung• Cave Unterkühlung
Kindliche Schmerzskala
ruhelosmäßignicht Vorhanden
MotorischeUnruhe
AngezogenstrampelnneutralBeine
aufbäumenkrümmen
unstetneutralRumpf
grimassierenMund verzerrtentspanntGesichtsausdruck
schreienwimmernjammern
gar nichtWeinen
210
Präklinische Schmerztherapie
0,5 - 1,0 mg - 2mg /kg KG Bolus iv, auch rectal
Ketanest SS - Ketamin
0,05 – 01 mg / kg KGDipidolorPiritramid
0,1 mg / kg KG ivDormicum ivMidazolamAnxiolyse – Sedierung
Vendal
Tramal gtt, iv
MexalenParkemedDiclofenacNureflex
0,05 – 01 mg / kg KGMorphin
0,5 – 1 mg / KG kgTramadolOpioide
- 20 mg / kg KG- 7 mg / kg KG- 3 mg / kg KGKG /2 in ml
Paracetamol susp, rectMefenaminsäureDiclofenac rect.Ibubrufen susp.
Nicht –opoid Analgetika
Vergiftung im Kindes - Jugendalter
Notfalltherapie in Abhängigkeit von
• Substanz : Art
Menge
• Zeitpunkt der Ingestion
• Klinik
• Lebensalter
gesamt
akzidentiell
suizidal
Abusus
Medikamentenvergiftung, Monatschrift 2004 / 10
Vergiftung im Kindes- Jugendalter
Vergiftungszentrale Freiburg , Päd. Praxis 2006
Sonstige 005Pflanzen045Pestizide343640Medikamente1202Drogen52136Chem. Produkte
44 %7 %0 %Alkohol
- 14 a- 11 a - 5 aNoxen
VergiftungNotfalltherapie
1) Sicherung der Vitalfunktionen
2) Dekontamination
( Magen – Darmdekontamination )
3) Spezifische Antidottherapie
Primäre Giftentfernung
1. Aktivkohle : hohe Bindungsaktivität , Dos.: 1/2 - 1 g / Kg KGev. Sondierung
2. Induziertes Erbrechen : Ipecac – Sirup : nur bei schwer bedrohlichen Vergiftungen innerhalb der von 60 minNW : Aspiration, Lethargie, protrahiertes Erbrechen KI : La. : < 9 Mo ; ätzende , schäumende Substanzen,
3. ( Magenspülung )innerhalb von 60 min, nur wenn sofortige Entleerung notwendigIntubation : Störung der Husten u. Schluckreflexe, KI : Bewußtseinstörung, organ. Lösungsmittel
Perorale Verätzungen
• Haushaltsreiniger : alkalisch• Verätzungsspuren, Trinkverweigerung,
Speichelfluss• Spülung der Mundhöhle mit Wasser
kein induziertes Erbrechen• Frühzeitige Endoskopie• Steroidgabe, Antazida, AB, Schmerztherapie
Haut -Augendekontamination
Entfernung der KleiderAbspülung mit reichlich Wasser
Kein Versuch chemischer NeutralisierungKeine Salben kein , Puder
Kontaminierte Augen :Auge möglichst weit aufspreizenAugenspülung 15 mind. Möglich in waagrechter LageAugenspülflasche
Verbrennungsgrade
Schweregrad Pathophysiologie Befund 1. Grades Epidermales Ödem,
Hyperämie, Vasodilatation Erythem, Ödem Schmerzen
2. Grades, oberfächlich
Ablösen der Eidermis, Plasmaaustritt
Blasenbildung , Rötung, Wundgrund feucht, stark schmerzhaft, keine Narbenbildung
2. Grades tief Schädigung bis Strat. reticulare
Blasenbildung, Wundgrund eher trocken, Narbenbildung
3. Grades Zerstörung der gesamten Haut mit Anhangsgebilden
Wundgrund weiß, trocken, kaum schmerzhaft
Verbrennung - Primärversorgung
Lokalbehandlung :• Entfernen von festgebrannten Kleidern
Kaltwasserbehandlung : 20 -20 Regelcave : Hypothermie
• Transport : sterile Tücher , angefeuchtete KompressenSystemische Therapie :
• Analgesie : Paracetamol – Tramadol - Ketamin
• Infusionsbehandlung Ringerl. Gl. 20 ml / kg KG / h
Verbrennung -Lokalbehandlung - Spital
Schweregrad Therapie 1.Grad Kaltwasserbehandlung, 2.Grad, oberfl.
Blasenabtragung, kleinflächig : Comfeel plus , Fettgazeverband
2.Grad, tief Blasenabtragung, Entfernung nekrotischer Hautreste Antimikrobielle Fettgaze - Verbände ( Verbrennungskasette ) ev. Analgosedierung Beurteilung der Verbrennung nach 24 –Stunden in Narkose
2.Gradig ,tief 3.Grad
operative Therapie : Nekrektomie, Escharatomie, autologe Spalthautdeckung
Gewalt gegen Kinder u. Jugendliche Vorkommen : Österreich
• Schätzungen : 100 000 Opfer / Jahr
• Kinderspitäler : 0, 5 - 1,4 % aller behandelten Kinder
• Vernachlässigung/ Misshandlung :häufigste Todesursache : 2. Hälfte des 1. La.
• Kindesmissbrauchjährlich 800 Fälle angezeigt Dunkelziffer : 10 000
Ass.Dr. Reichel Alfred
Kindesmisshandlung Hinweise
• Diskrepanz zwischen Vorgeschichte und Befunde!• Unpassende, unpräzise, vage, fehlende oder
wechselnde Erklärungsmuster• Unfallhergang nicht mit Entwicklung vereinbar• Zufällig entdeckte zusätzliche Verletzungen• Verletzungen selbst / durch Geschwister zugefügt• Verzögerter Arztbesuch
Battered child Syndrome
• Schädelhirntrauma mit Retinablutungen
• Atypische Schädelfrakturen • Extremitätenfrakturen• Stumpfes Bauchtrauma• Thoraxverletzungen• Thermische Verletzungen• Genitalverletzungen
Verbrühung
akzidentiell Misshandlung
Verbrühung
akzidentiell Misshandlung
Verbrühung
akzidentiell Misshandlungakzidentiellakzidentiell
Kinderschutz BHS –Netzwerk Linz - Umgebung
Jugendwohlfahrt
peripheresKinder-
schutzzentrumKinder
SchutzgruppeLFKK
Krisenstellen Unterbringungs-
möglichkeit
MOGLI
Simba
Beratungsstellen
Gewaltschutzzentrum
OÖGegen Gewalt in der Familie
Prozessbegleitung
KinderschutzteamBHS
KindEltern
Copyright ©2005 American Heart Association
Circulation 2005;112:IV-156-166IV-
Two-finger chest compression technique in infant (1 rescuer)
Copyright ©2005 American Heart Association
Circulation 2005;112:IV-156-166IV-
Two thumb-encircling hands chest compression in infant (2 rescuers)
Flüssigkeitsbedarf im Kindesalter
120 –135
12.Monat
125 –110
125-145
130 -155
140 –160
125 -150
80 -100
50 –75
ml
9.Monat
6.Monat
3.Monat
10.Tag
3. Tag
KKSg.NGFGAlter
Bei Fieber : Pro Grad Temperatur > 37,5 :
+ 5 - 10 ml / KG/Tag
Energie- und Elektrolytbedarf/kg KG /24 St.
Säugl. Kleink. ErwachsenerEiweiß 3-4 g 2-3 g 1 gKohlenhydrate 10-12 g 9-10 g 4-6 gFett 2-4 g 3-4 g 1 gKalorien ( kcal ) 100-120 80-100 30-40 kcalNa- mval 1,5-2,5 1,5-5,9 1-3K-mval 1,5-3,0 1,3-4,9 1,5-2Cl-mval 1,5-2,5 1,5-4,9 1-3