Arbeitsbuch TP 502
Festo Didactic
094014 de
HydraulikAufbaustufe
TP502 • Festo Didactic
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Lernsystem von Festo Didactic ist ausschließlich für die Aus- und Weiterbildung im Bereich Automatisierung und Kommunikation entwi-ckelt und hergestellt. Das Ausbildungsunternehmen und / oder die Aus-bildenden hat / haben dafür Sorge zu tragen, daß die Auszubildenden die Sicherheitsvorkehrungen, die in diesem Arbeitsbuch beschrieben sind, beachten.
Festo Didactic schließt hiermit jegliche Haftung für Schäden des Auszu-bildenden, des Ausbildungsunternehmens und / oder sonstiger Dritter aus, die bei Gebrauch / Einsatz der Anlage außerhalb einer reinen Aus-bildungssituation auftreten; es sei denn Festo Didactic hat solche Schä-den vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht.
Bestell-Nr.: 094014 Benennung: TEACHW. HYDRAUL. Bezeichung: D.S502-C-D Stand: 07/2003 Layout: 06.08.2003, OCKER Ingenieurbüro Grafik: OCKER Ingenieurbüro Autoren: Th. Ocker
© Copyright by Festo Didactic GmbH & Co., D-73770 Denkendorf 2003
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieses Dokuments, Verwertung und Mitteilung seines Inhalts verboten, soweit nicht ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbe-halten, insbesondere das Recht, Patent-, Gebrauchsmuster- oder Ge-schmacksmusteranmeldungen durchzuführen.
Teile dieser Unterlagen dürfen vom berechtigten Verwender ausschließ-lich für Unterrichtszwecke vervielfältigt werden.
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Vorwort
Das Lernsystem Automatisierung und Kommunikation von Festo Didac-tic orientiert sich an unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen undberuflichen Anforderungen. Abgeleitet hieraus ergibt sich die Gliederungder Trainingspakete:
� Grundlagenpakete vermitteln technologieübergreifendes Basiswissen
� Technologiepakete greifen die wichtigen Themen Steuerungs- undRegelungstechnik auf
� Funktionspakete erklären die Grundfunktionen automatisierter Sys-teme
� Anwendungspakete ermöglichen eine an der betrieblichen Realitätausgerichtete Aus- und Weiterbildung
Die Technologiepakete befassen sich mit den Technologien Pneumatik,Elektropneumatik, Speicherprogrammierbare Steuerungen, Automatisie-ren mit dem Personal Computer, Hydraulik, Elektrohydraulik, Proportio-nalhydraulik und Anwendungstechnik (Handling).
Bild 1:Hydraulik 2000 –z.B. fahrbarer Laborwagen
Aufnahmerahmen
Profilplatte
U = 230V~
p = 6 MPa
Ordnungsmittel
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Der modulare Aufbau des Lernsystems ermöglicht Anwendungen, dieüber die Grenzen der einzelnen Pakete hinausgehen. Beispielsweisesind SPS-Ansteuerungen von pneumatischen, hydraulischen und elek-trischen Aktuatoren möglich.
Alle Lernpakete besitzen eine identische Struktur:
� Hardware
� Teachware
� Software
� Seminare
Die Hardware setzt sich aus didaktisch aufbereiteten Industriekompo-nenten und Anlagen zusammen.
Die didaktisch-methodische Aufbereitung der Teachware ist auf dieTrainings-Hardware abgestimmt. Die Teachware umfaßt:
� Lehrbücher (mit Übungen und Beispielen)
� Arbeitsbücher (mit praktischen Aufgaben, ergänzenden Hinweisen,Lösungen und Datenblättern)
� Transparentfolien und Videos (zur lebendigen Unterrichtsgestaltung)
Die Lehr- und Lernmedien sind in mehreren Sprachen verfügbar. Siesind für den Einsatz im Unterricht konzipiert, aber auch für ein Selbst-studium geeignet.
Aus dem Bereich Software werden Computer-Lernprogramme und Pro-grammiersoftware für Speicherprogrammierbare Steuerungen bereitge-stellt.
Ein umfassendes Seminarangebot zu den Inhalten der Technologiepa-kete rundet das Angebot in Aus- und Weiterbildung ab.
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Wir informieren Sie über das TechnologiepaketElektropneumatik TP501.
Neu bei Hydraulik 2000:
� Industriekomponenten mit Nenngröße 4 auf der Profilplatte.
� Aufgaben mit Arbeitsblättern und Lösungen, Leitfragen
� Fördern der Schlüsselqualifikationen:Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Per-sönlichkeitskompetenz.
� Üben von Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Lernbereitschaft,Selbständigkeit und Organisationsvermögen.
Ziel – Handlungskompetenz
Inhalt
Teil A Kurs Aufgabenstellungen und Arbeitsblätter
Teil B Grundlagen Hinweis auf das Lehrbuch
Teil C Lösungen Funktionsdiagramm, Schaltplan,Lösungsbeschreibung und Geräteliste
Teil D Anhang Ordnungsmittel, Befestigungstechnik,Kupplungstechnik und Datenblätter
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9
Sicherheitshinweise 11
Arbeitshinweise 11
Normgerechte Darstellung der Schaltpläne 12
Technische Hinweise 13
Lerninhalte der Hydraulik Aufbaustufe TP502 16
Gerätesätze Hydraulik 18
Geräte-Aufgaben-Matrix TP 502 22
Teil A – Kurs
Aufgabe 1: Schlauchhaspelantrieb eines TanklastersHydraulikmotor A-3
Aufgabe 2: Tischvorschub einer SchruppschleifmaschineBypaß mit 2-Wege-Stromregelventil A-7
Aufgabe 3: Hebevorrichtung mit zwei ZylindernStromteiler A-11
Aufgabe 4: Eilgangvorschubeinrichtung einer BohrmaschineEilgangvorschubschaltung A-15
Aufgabe 5: Steuerung einer SchrottpresseDifferentialschaltung A-21
Aufgabe 6: Spannen eines GetriebegehäusesDruckspeicher A-27
Aufgabe 7: KunststoffspritzgießmaschineDruckstufenschaltung A-31
Aufgabe 8: RohrbiegemaschineGleichrichterschaltung A-35
Aufgabe 9: EinständerpresseStromregelventil in Zu- und Abfluß A-39
Aufgabe 10: BearbeitungszentrumAblaufsteuerung mit zwei Zylindern A-45
Aufgabe 11: MagnetkranZiehende Belastung A-49
TP502 � Festo Didactic
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Aufgabe 12: AbkantmaschineDruckregelventil A-53
Aufgabe 13: ErdbohrgerätEilgang mit Speicher A-59
Aufgabe 14: BearbeitungszentrumAblaufsteuerung elektrisch A-65
Teil B – Grundlagen
Teil C – Lösungen
Lösung 1: Schlauchhaspelantrieb eines Tanklasters C-3
Lösung 2: Tischvorschub einer Schruppschleifmaschine C-7
Lösung 3: Hebevorrichtung mit zwei Zylindern C-13
Lösung 4: Eilgangvorschubeinrichtung einer Bohrmaschine C-17
Lösung 5: Steuerung einer Schrottpresse C-21
Lösung 6: Spannen eines Getriebegehäuses C-27
Lösung 7: Kunststoffspritzgießmaschine C-31
Lösung 8: Rohrbiegemaschine C-35
Lösung 9: Einständerpresse C-39
Lösung 10: Bearbeitungszentrum C-43
Lösung 11: Magnetkran C-47
Lösung 12: Abkantmaschine C-51
Lösung 13: Erdbohrgerät C-57
Lösung 14: Bearbeitungszentrum C-63
Teil D – Anhang
Ordnungsmittel D-3
Befestigungstechnik D-4
Anschlussplatte D-6
Kupplungstechnik D-7
Datenblätter
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Einleitung
Das vorliegende Arbeitsbuch ist Bestandteil des Lernsystems Automati-sierung und Kommunikation der Festo Didactic GmbH & Co. Das Tech-nologiepaket “Hydraulik”, TP500, eignet sich zur Einführung in dieGrundlagen der hydraulischen Steuerungstechnik. Es ist gegliedert ineine Grundstufe und eine Aufbaustufe. In der Grundstufe TP501 werdendie Grundkenntnisse der hydraulischen Steuerungstechnik vermittelt.Darauf aufbauend werden die Kenntnisse in der Aufbaustufe TP502vertieft.
Die Übungen der Aufbaustufe Hydraulik sind mit Handbetätigung vorge-sehen. Es kann aber auch elektrische Betätigung angewendet werden.Bei der Konzeption der hydraulischen Geräte wurden folgende Punkteverwirklicht:
� Einfache Handhabung
� Sichere Befestigung
� Umweltgerechte Kupplungstechnik
� Kleine Baugröße der Geräte
� Praxisorientierte Messtechnik
Zur praktischen Durchführung der Übungen werden empfohlen:
� Hydraulische Komponenten: Gerätesatz TP501 und TP502
� Ein Hydraulik-Aggregat
� Mehrere Schlauchleitungen
� Eine Profilplatte oder eine entsprechende Laboreinrichtung
� Das Messset mit den notwendigen Sensoren
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Im vorliegenden Arbeitsbuch werden Kenntnisse vermittelt über diephysikalischen Zusammenhänge und die wichtigsten Grundschaltungender Hydraulik. Die Themen der Übungen sind:
� Aufnehmen von Kennlinien einzelner Geräte und Ventile.
� Vergleich der Anwendung von Geräten und Ventilen
� Aufbau und Inbetriebnahme hydraulischer Steuerungen
� Anwenden der Grundgleichungen der Hydraulik
Technische Vorraussetzungen für einen sicheren Betrieb der Kompo-nenten sind:
� Ein Hydraulik-Aggregat für Betriebsdruck 60bar und Volumenstrom2 l/min.
� Für das Hydraulik-Aggregat eine Spannungsversorgung von 230 VWechselspannung.
� Für elektrisch betätigte Ventile ein Netzgerät mit 24 V Gleichspan-nung.
� Zur Befestigung der Geräte eine Profilplatte von Festo Didactic.
Die theoretischen Zusammenhänge sind in dem Lehrbuch Hydraulik,Grundstufe TP501, dargestellt. Die technische Beschreibung der ver-wendeten Geräte ist in den Datenblättern im Teil D dieses Arbeitsbu-ches enthalten.
Als weitere Ausbildungsmittel zur Hydraulik bietet Festo Didactic an:
� Haftbildzeichen
� Hydraulik-Rechenschieber
� Foliensatz
� Transparentmodelle
� Interaktives Video
� Symbolbibliothek
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Sicherheitshinweise
Im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie folgende Hinweise un-bedingt beachten:
� Vorsicht beim Einschalten des Hydraulik-Aggregats: Es können Zylin-der selbsttätig ausfahren!
� Zulässigen Arbeitsdruck nicht überschreiten (siehe Datenblätter).
� Allgemeine Sicherheitsbestimmungen beachten (DIN 58126 undVDE100).
Arbeitshinweise
Beim Aufbau einer hydraulischen Steuerung sind folgende Schritte un-bedingt einzuhalten.
1. Während des Aufbaus der Schaltung müssen das hydraulische An-triebsaggregat und das elektrische Netzteil ausgeschaltet sein.
2. Alle Komponenten müssen sicher auf der Profilplatte befestigt sein,d.h. sicher eingerastet oder fest verschraubt.
3. Es ist zu kontrollieren, ob alle Rücklaufleitungen angeschlossen undalle Schlauchleitungen fest aufgesteckt sind.
4. Zuerst elektrisches Netzteil einschalten, danach das hydraulischeAntriebsaggregat.
5. Vor dem Abbau der Schaltung auf Druckentlastung der hydraulischenKomponenten achten, denn:
Kupplungen müssen drucklos gekuppelt werden!
6. Zuerst hydraulisches Antriebsaggregat und danach elektrischesNetzteil abschalten. Normgerechte Darstellung der Schaltpläne
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Normgerechte Darstellung der Schaltpläne
Bei der Darstellung der hydraulischen Schaltpläne wurden folgende Re-geln beachtet:
� Übersichtliche, möglichst kreuzungsfreie Darstellung
� Symbole nach DIN/ISO 1219 Teil 1
� Schaltpläne mit mehreren Verbrauchern in Steuerketten aufteilen
� Kennzeichnung der Geräte nach DIN/ISO 1219 Teil 2:
• Jede Steuerkette erhält eine Ordnungszahl 1xx, 2xx, usw.
• Das Antriebsaggregat ist Steuerkette 0xx.
• Kennzeichnung der Geräte mit Buchstaben:
A – Arbeitselement
P – Pumpe
S – Signalaufnehmer
V – Ventil
Z – Sonstiges Bauteil
• Die vollständige Kennzeichnung eines Geräts besteht aus
– einer Ziffer für die Steuerkette,
– einem Buchstaben für das Gerät,
– einer Ziffer, mit der die Geräte durchnumeriert werden entspre-chend der Flußrichtung in der Steuerkette.
Beispiel: 1V2 = zweites Ventil in Steuerkette 1.
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Technische Hinweise
Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sind nachstehendeHinweise zu beachten.
� In das Hydraulik-Aggregat TN 152962 ist ein einstellbares Druckbe-grenzungsventil integriert. Sicherheitshalber ist der Systemdruck aufca. 6 MPa (60 bar) begrenzt.
� Der zulässige Höchstdruck für alle hydraulischen Komponenten be-trägt 12 MPa (120 bar).
Der Arbeitsdruck soll bei maximal 6 MPa (60 bar) liegen.
� Bei doppeltwirkenden Zylindern kann durch die Druckübersetzung einentsprechend dem Flächenverhältnis erhöhter Druck entstehen. Beieinem Flächenverhältnis von 1:1,7 und einem Betriebsdruck von6 MPa (60 bar) können es über 10 MPa (100 bar) sein!
� Werden Verbindungen unter Druck gelöst, wird durch das Rück-schlagventil in der Kupplung Druck in das Ventil oder in das Geräteingesperrt. Mit der Druckentlastung TN 152972 kann dieser Druckabgebaut werden. Ausnahme: bei Schlauchleitungen und Rück-schlagventilen ist dies nicht möglich.
� Sämtliche Ventile, Geräte und Schlauchleitungen haben selbstschlie-ßende Verschlusskupplungen. Diese verhindern, dass unbeabsichtigtÖl ausströmen kann. Bei der Darstellung im Schaltplan werden dieseVerschlusskupplungen der Einfachheit halber weggelassen.
Drossel Schlauch Absperrventil
Bild 2:Druckübersetzung
Bild 3:Ausführliche undvereinfachte Darstellungder Verschlusskupplungen
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� Oft muss beim praktischen Aufbau einer Steuerung der vorgegebeneSchaltplan abgeändert werden. Im Rahmen des vorliegenden Gerä-tesatzes sind folgende Ersatzlösungen möglich:
– Ändern der Funktion von Wegeventilen durch Einsatz von Blind-stopfen (Bild 4 und Bild 5).
– Verwenden von Wegeventilen mit unterschiedlicher Ruhestellung(Bild 6).
– Verwenden von elektrisch betätigten Wegeventilen anstelle vonHandhebelventilen (Bild 7).
2/2-Wegeventil 3/2-Wegeventil
4/2-Wegeventil 4/2-Wegeventil
Schaltplan Praktischer Aufbau
Bild 4:Schaltplan
Bild 5:Praktischer Aufbau
Bild 6:Wegeventile mit unter-
schiedlicher Ruhestellung
Bild 7:Wegeventil mit
elektrischer Betätigung
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Der Durchflusssensor
Der Durchflusssensor besteht aus:
� einem Hydromotor, der den Volumenstrom q in eine Drehzahl n um-wandelt,
� einem Tachogenerator, der eine der Drehzahl n proportionale Span-nung U liefert,
� einer Universalanzeige, die die Spannung U in den Durchfluss q inl/min umrechnet. Hierfür wird die Universalanzeige auf Sensor Nr. 3eingestellt.
q Hydromotor
n Tacho-generator
U Universal-anzeige
q Bild 8:Blockschaltbild
Bild 9:Schaltpläne,hydraulisch und elektrisch
Bild 10:Anschluss derUniversalanzeige
Batterie-betrieb
ExterneSpannungsversorgung
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Lerninhalte der Hydraulik Aufbaustufe TP502
� Anwendung einzelner Ventile und Geräte.
� Vergleich von Anwendung und Funktion verschiedener Ventile undGeräte.
� Messen von Größen wie Druck, Volumenstrom und Zeit.
� Steuerung von Druck und Geschwindigkeit.
� Berechnen von Flächenverhältnis, Kraft, Leistung, Geschwindigkeit,Fahrzeit, Volumenstrom- und Energiebedarf
� Physikalische Grundlagen der Hydraulik.
� Anwenden der Grundgleichungen der Hydraulik.
� Lesen und Erstellen von Schaltplänen.
� Erstellen des Weg-Schritt-Diagramms.
� Anwenden der Symbole nach DIN/ISO 1219.
� Aufbau und Inbetriebnahme von Steuerungen einschließlich Fehler-suche.
� Beurteilen des Energiebedarfs.
� Grundschaltungen der Hydraulik wie Druckfolge- und Druckstufen-schaltung, Pumpenumlauf, Differentialschaltung, Schaltungen in Zu-und Abfluss sowie im Bypaß, Gegenhaltung, Umgehung mit Rück-schlagventil, Absichern ziehender Lasten, Motor- und Speicherschal-tungen.
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Aufgabe Lernziele
1 Hydraulikmotor kennenlernen.Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit einstellen können.
2 2-Wege-Stromregelventil kennenlernen.Schaltung mit Bypaß anwenden können.
3 Stromteiler für den Gleichlauf zweier Zylinder einsetzen können.
4 Eilgangvorschubschaltung kennenlernen.
5 Differentialschaltung kennenlernen.
6 Hydraulikspeicher als Druckspeicher einsetzen können.
7 Druckstufenschaltung kennenlernen.
8 Gleichrichterschaltung kennenlernen.
9 Anwendung eines 2-Wege-Stromregelventils in Zu- und Abfluß kennen-lernen. Eine Gegenhaltung aufbauen können.
10 Ablaufsteuerung mit zwei Zylindern kennenlernen.Druckfolgeschaltung kennenlernen.
11 Absicherung für ziehende Belastung kennenlernen.
12 Funktion und Anwendung des Druckregelventils kennenlernen.
13 Hydraulikspeicher für eine Eilgangschaltung einsetzen können.
14 Elektrisch betätigte Ablaufsteuerung kennenlernen.
Liste der Lernziele
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Gerätesätze Hydraulik
Benennung Bestell-Nr. Menge
Druckmessgerät 152841 3
Drosselventil 152842 1
Drosselrückschlagventil 152843 1
Absperrventil 152844 1
Rückschlagventil, Öffnungsdruck 1 bar 152845 1
Rückschlagventil, Öffnungsdruck 5 bar 152846 1
T-Verteiler 152847 7
Druckbegrenzungsventil 152848 1
Druckbegrenzungsventil, vorgesteuert 152849 1
Druckregelventil 152850 1
2-Wege-Stromregelventil 152851 1
Rückschlagventil, hydraulisch entsperrbar 152852 1
Doppeltwirkender Zylinder 152857 1
Hydromotor 152858 1
Membranspeicher 152859 1
Gewicht, 9 kg 152972 1
4/2-Wege-Handhebelventil 152974 1
4/3-Wege-Handhebelventil mit Umlaufstellung 152977 1
Benennung Bestell-Nr. Menge
Anbausatz für Zylinder 120778 1
Drosselrückschlagventil 152843 1
T-Verteiler 152847 4
Druckbegrenzungsventil 152848 1
Zylinder 152857 1
Stromteilerventil 152967 1
Abschaltventil 152968 1
4/3-Wege-Handhebelventil mit Sperrstellung 152975 1
4/3-Wege-Handhebelventil mit Stuhlstellung 152976 1
2/2-Wege-Stösselventil 152978 1
Gerätesatz HydraulikGrundstufe TP501:Bestell-Nr. 080246
Gerätesatz HydraulikAufbaustufe TP 502:
Bestell-Nr. 080247
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Benennung Bestell-Nr. Menge
Relais, 3-fach 011087 1
Signaleingabe, elektrisch 011088 1
Stoppuhr 151504 1
4/2-Wege-Magnetventil 152853 1
4/3-Wege-Magnetventil mit Sperrstellung 152854 1
Grenztaster, elektrisch 152906 1
Universalanzeige 152988 1
Drucksensor 152989 1
Sensor für Durchfluß 152991 1
Benennung Bestell-Nr. Menge
Kabelsatz 030332 1
Profilplatte, groß 030350 1
Netzgerät 151503 1
Schlauchleitung, 600 mm 152960 12
Antriebsaggregat 152962 1
Schlauchleitung, 1000 mm 15270 4
Druckentlastung 152971 1
Abdeckhaube 152973 1
Zusatzgeräte
Zubehör
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Benennung Symbol
Anbausatz für Zylinder
Drosselrückschlagventil
T-Verteiler
Druckbegrenzungsventil
Zylinder
Stromteilerventil
Abschaltventil
Symbole desGerätesatzes TP502
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Benennung Symbol
4/3-Wege-Handhebelventil mit Sperrstellung
4/3-Wege-Handhebelventil mit Stuhlstellung
2/2-Wege-Stösselventil
Symbole desGerätesatzes TP502
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Geräte-Aufgaben-Matrix TP 502
Aufgaben
Benennung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
Anbausatz 1 1 1
Druckmessgerät 1 2 1 1 1 3 2 1 3 4 4 4 1 2
Drosselventil 1 1
Drosselrückschlagventil 1 1 1 1 1
Rückschlagventil, 1 bar 1
Rückschlagventil, 5 bar 2 1 4 2 3 1 2 2
T-Verteiler 2 5 4 4 4 6 4 8 3 7 3 6
Druckbegrenzungsventil 2 1 3 1 1 1
3-Wege-Druckminderventil 1
2-Wege-Stromregelventil 1 1 1 1 1 1 1 1
Rückschlagventil, entsperrbar 1 1
Zylinder, doppeltwirkend 2 1 1 1 1 1 1 2 1 2 1 2
Hydraulikmotor 1 1
Membranspeicher 1 1
Stromteilerventil 1
Gewicht 1 1 1 1
4/2-Wege-Handhebelventil 1 1 1 1 1
4/3-Wege-Handhebelventil mit Sperrstellung 1
4/3-Wege-Handhebelventil mit Stuhlstellung 1 1 1
4/3-Wege-Handhebelventil mit Umlaufstellung 1 1 1 1 1
2/2-Wege-Stößelventil 1 1 1
Hydraulik-Aggregat 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Schlauchleitung, 600 mm 2 6 5 6 6 6 7 7 4 10 5 9 7 9
Schlauchleitung, 1000 mm 2 2 4 2 2 4 2 2 4 3 4 2 2 3
Hydraulikmotor mit Durchflußsensor 1 1
Kabelsatz 1 1 1
Netzgerät 1 1 1
Stoppuhr 1 1 1 1 1
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Elektrische Geräte für Aufgabe 14
Benennung Bestell-Nr. Menge
Relais, 3fach 011087 2
Signaleingabe 162242 1
4/2-Wege-Magnetventil 152853 1
4/3-Wege-Magnetventil mit Sperrstellung 152854 1
Grenztaster 152906 3
Die Übungen des Arbeitsbuches gliedern sich in Aufgaben im Teil A undLösungen im Teil C des Buches. Die methodische Struktur ist bei allenÜbungen gleich.
Die Aufgaben im Teil A sind gegliedert in:
� Sachgebiet
� Titel
� Lernziel
� Aufgabenstellung
� Problembeschreibung
� Lageplan
Es folgt das Arbeitsblatt zur Durchführung der Übung.
Die Lösungen im Teil C enthalten:
� Hydraulischen Schaltplan
� Praktischen Aufbau
� Geräteliste
� Lösungsbeschreibung
� Auswertung
� Erkenntnis
Methodische Strukturder Aufgaben
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A-1
Teil A – Kurs
Aufgabe 1: Schlauchhaspelantrieb eines TanklastersHydraulikmotor A-3
Aufgabe 2: Tischvorschub einer SchruppschleifmaschineBypaß mit 2-Wege-Stromregelventil A-7
Aufgabe 3: Hebevorrichtung mit zwei ZylindernStromteiler A-11
Aufgabe 4: Eilgangvorschubeinrichtung einer BohrmaschineEilgangvorschubschaltung A-15
Aufgabe 5: Steuerung einer SchrottpresseDifferentialschaltung A-21
Aufgabe 6: Spannen eines GetriebegehäusesDruckspeicher A-27
Aufgabe 7: KunststoffspritzgießmaschineDruckstufenschaltung A-31
Aufgabe 8: RohrbiegemaschineGleichrichterschaltung A-35
Aufgabe 9: EinständerpresseStromregelventil in Zu- und Abfluß A-39
Aufgabe 10: BearbeitungszentrumAblaufsteuerung mit zwei Zylindern A-45
Aufgabe 11: MagnetkranZiehende Belastung A-49
Aufgabe 12: AbkantmaschineDruckregelventil A-53
Aufgabe 13: ErdbohrgerätEilgang mit Speicher A-59
Aufgabe 14: BearbeitungszentrumAblaufsteuerung elektrisch A-65
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A-2
TP502 • Festo Didactic
A-3Aufgabe 1
Hydraulik
Schlauchhaspelantrieb eines Tanklasters
� Hydraulikmotor kennenlernen.
� Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit einstellen können.
� Erstellen des Schaltplanes.
� Praktischer Aufbau der Übung.
� Einstellen verschiedener Drehgeschwindigkeiten des Hydraulikmo-tors.
� Zeit nehmen für jeweils 20 Motorumdrehungen.
� Aufzeichnen der Meßwerte.
� Ableiten der Erkenntnisse.
Sachgebiet
Titel
Lernziel
Aufgabenstellung
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A-4Aufgabe 1
Die Schlauchhaspel eines Heizöllasters wird mit einem Hydromotor an-getrieben. Der Schlauch soll abgewickelt, längerfristig angehalten undwieder aufgewickelt werden. Für diese Schaltstellungen ist ein 4/3-Wegeventil zu verwenden. Die Geschwindigkeit soll mit einem Drossel-ventil einstellbar sein.
Problembeschreibung
Lageplan
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A-5Aufgabe 1
ARBEITSBLATT
Rechtslauf Linkslauf
Durchfluss q
(l/min)
Zeit für 20 Um-drehungen
t (s)
Drehzahl
n (U/min)
Zeit für 20 Um-drehungen
t (s)
Drehzahl
n (U/min)
0,5
1,0
1,5
2,0
max.
Schaltplan,hydraulisch
Auswertung
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A-6Aufgabe 1
Was passiert bei unterschiedlichen Schaltstellungen des Wegeventils?
Was passiert bei unterschiedlichen Drosseleinstellungen?
Wie verhält sich die Drehgeschwindigkeit des Hydraulikmotors zumDurchfluß?
Drehzahl-Durchfluß-Kennlinie
Erkenntnis