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Geschäftsbereich Landwirtschaft

Fb. 3.12 Arbeitsgebiet Immissionsschutz

Albrecht-Thaer-Straße 6a

27432 Bremervörde

Bremervörde, den 01.09.2016

Immissionsgutachten

1. Überarbeitung

Zur Einwirkung von Geruchsimmissionen aus landwirtschaftlichen Betrieben entlang der Straße Trupe auf den Bebauungsplan B-92

11. Änderung Feldhausen I „Seniorenwohnen Trupe“ Gemeinde Lilienthal

Auftraggeber: Lilienthaler Kunststiftung Monika und Hans Adolf Cordes Trupe 6 28865 Lilienthal

Bauort: Gemarkung: Lilienthal, Flur 3, Flurstück 274/7 Bearbeiter: Dipl. Ing.(FH) Thomas Wagner Landwirtschaftskammer Niedersachsen

04761 9942-135

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Immissionsgutachten

der Landwirtschaftskammer Niedersachen

zur

Ausweisung des Bebauungsplanes B-92 11. Änderung Feldhausen I

„Seniorenwohnen Trupe“ vorgestellt am 11.04.2016 im Ausschuss Bau, Planung und Umwelt

Inhaltsverzeichnis:

1 Veranlassung ................................................................................................................................................................... 3

2 Standortsituation ........................................................................................................................................................... 3

3 Beschreibung der vorhandenen Stallanlagen ............................................................................................ 5

4 Tierbesatz ........................................................................................................................................................................... 7

5.1 Ausbreitungsmodell ....................................................................................................................................... 8

5.2 Meteorologische Eingabedaten ........................................................................................................... 11

5.3 Datengrundlage für die Eingabeparameter in der Ausbreitungsrechnung ............. 15

6. Beurteilungskriterien ............................................................................................................................................... 15

6.1 Beurteilung der zu erwartenden Geruchsimmissionssituation nach der ................. 15

Geruchsimmissions-Richtlinie des Landes Niedersachsen (GIRL) ............................................ 15

7. Ergebnisse ......................................................................................................................................................... 18

9 Zusammenfassung .................................................................................................................................................. 19

10 Literatur ............................................................................................................................................................................ 20

Anhang A ............................................................................................................................................................................... 21

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1 Veranlassung

Die Lilienthaler Kunststiftung Monika und Hans Adolf Cordes betreibt die Ausweisung des

Bebauungsplanes B-92 11. Änderung Feldhausen I „Seniorenwohnen Trupe“ in der Lilienthal.

Im Rahmen des Bebauungsplanes soll ein Wohnhaus mit seniorengerechten Wohnungen auf

dem Flurstück 274/7, Flur 3, Gemarkung Lilienthal errichtet werden.

Im Zuge der Prüfung wird die AG Immissionsschutz der Landwirtschaftskammer

Niedersachsen die Lilienthaler Kunststiftung Monika und Hans Adolf Cordes beauftragt, eine

immissionsschutzrechtliche Beurteilung der zu erwartenden Geruchsimmissionssituation

vorzunehmen sowie zu prüfen, ob die in der TA Luft formulierten Schutzanforderungen

eingehalten werden.

Auf Grundlage der VDI Richtlinie 3894 Blatt 2 ist festzustellen, dass der erforderliche Abstand

zwischen den landwirtschaftlichen Betrieben und der geplanten Wohnbebauung im Baugebiet

B-92 11. Änderung Feldhausen I „Seniorenwohnen Trupe“ nicht eingehalten werden kann.

Entlang der Straße Trupe befindet sich auf mehreren Hofstellen Milchviehhaltung. Außerdem

sind einige Pferdehaltungen und eine Legehennenhaltung mit zwei Mobilställen zu

berücksichtigen.

Die folgende immissionsschutzfachliche Beurteilung bezieht sich somit auf

Geruchsimmissionen. Geruchsimmissionen werden anhand der GIRL in der aktuellen Fassung

beurteilt.

Zur Begutachtung standen zur Verfügung:

Übersichtskarte im Maßstab 1 : 5.000,

Angaben zu Tierhaltungen der landwirtschaftlichen Betriebe in der Straße Trupe aus

zurückliegenden gutachtlichen Stellungnahmen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen

und Unterlagen des Landkreis Osterholz, Bauamt

2 Standortsituation

Das Baugebiet B-92 11. Änderung Feldhausen I „Seniorenwohnen Trupe“ soll in Lilienthal

realisiert werden. Es ist vorgesehen in diesem Baugebiet ein Wohnhaus mit mehreren

seniorengerechten Wohnungen zu errichten. Nördlich der Baugebietsgrenze befindet sich in

ca. 60 m Entfernung der landwirtschaftliche Betrieb Helmke mit Milchviehhaltung,

Jungviehaufzucht und Bullenmast. Weitere Tierhaltungen sind in einem Radius von 600 m und

darüber hinaus vorhanden. Außerdem wurde bis vor kurzem auf den Hofstellen Trupe 4, Glensk

und Trupe 7, Warnecke Milchviehhaltung mit Jungviehaufzucht und Bullenmast betrieben.

Beide Hofstellen wurden mittlerweile aus Altersgründen, Betriebsaufgabe, schlechter

Stallsubstanz o.ä. aufgegeben. Gegenwärtig ist aber noch keiner der beiden Landwirte bereit

die Aufgabe der Tierhaltung schriftlich für die Zukunft auszuschließen, da dadurch auch

potentielle Verpachtungen ausgeschlossen werden.

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Abb. 1: Kartenausschnitt

Abb. 2: Kreuzungsbereich Trupe/ Lilienthaler Allee

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3 Beschreibung der vorhandenen Stallanlagen in Lilienthal Trupe

Zur Beurteilung der Immissionssituation erfolgte eine Ortsbesichtigung am Standort der

Tierhaltungen in Lilienthal. Entlang der Straße Trupe befinden sich ausgehend von der

Umgehungsstraße/ Lilienthaler Allee die Landwirte Helmke, Behrens, Michaelis, Dehlwes,

Seedorf, Ahrens, Wendelken und Schlötelborg. Die Landwirte Glensk (Trupe 4) und Warnecke

(Trupe 7) haben die Tierhaltung aufgegeben, aber die Aufgabe nicht rechtsverbindlich erklärt.

Alle vorhandenen Ställe werden derzeit mit freier Lüftung betrieben. Es ist allerdings geplant auf

dem Betrieb Dehlwes die Abluft aus dem Boxenlaufstall zur Entlastung der direkten Nachbarn

über zentral im Stall installierte Abluftkamine in einer Höhe von 15 m über Grund in die

Umgebungsluft abzugeben. Dieser Abluftkamin fand Berücksichtigung in der

Ausbreitungsberechnung. Zusätzlich betreibt Herr Dehlwes noch zwei Legehennenställe mit

Auslauf als Mobilställe mit wechselnden Standorten auf eine festgelegten Linie.

Diese Stallanlagen sollen auf eine Linie parallel zur Straße Trupe in regelmäßigen Abständen

versetzt werden, um den Stickstoffeintrag in den Boden gleichmäßig zu verteilen und außerdem

der natürlichen Bodenvegetation eine Chance zur Regeneration zu ermöglichen. Da der

Standort auf dieser Baulinie nicht exakt bestimmbar ist, werden die beiden Ställe

zusammengefasst und auf dieser Linie als eine Volumenquelle dargestellt. Für Legehennen in

Freilandhaltung sind je Tier 4 m2 Auslauffläche zur Verfügung zu stellen, so dass sich pro

Stalleinheit 880 m2 Auslauffläche ergeben. In der Regel wird der Auslauf geöffnet, wenn ein

Großteil der Tiere die morgentliche Eiablage beendet hat. In den Richtlinien der KAT Verein für

kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V. –KAT, Holbeinstraße 12, 53175 Bonn ist

festgelegt, dass der Auslauf ab spätestens 10 Uhr morgens für die Tiere zugänglich sein soll.

Herr Dehlwes äußerte sich dahingehend, dass den Tieren ab 9:00 Uhr morgens der Auslauf zur

Verfügung stehen soll. Dieser Zeitpunkt wird auch von Experten (Dr. Hiller und Frau Schierhold,

Fachbereich 3.5 Geflügelhaltung, Landwirtschaftskammer Niedersachsen) als Auslaufstart

favorisiert. Das Auslaufende wird durch die Sonnenuntergangszeit bestimmt, da dann die Tiere

selbstständig den Stall aufsuchen. Sonnenuntergangszeiten und Auslaufdauer sind in der

nachfolgenden Tabelle aufgelistet.

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Tabelle 1: Ermittlung der maximalen Auslaufdauer

Es wurden zusammengefasst mit:

9 Std Auslaufdauer/Tag November bis Ende Januar (828 Std/a)

11 Std Auslaufdauer/Tag Februar, März und Oktober (990 Std/a)

12 Std Auslaufdauer/Tag April, Mai und September (1092 Std/a)

13 Std Auslaufdauer/Tag Juni bis Ende August (1196 Std/a)

So ergeben sich für die Auslaufflächen vier Zeitszenarien. Berücksichtigt wird jeweils, wie die

VDI Richtlinie 3894 Blatt 1 es vorsieht, 10% der Emissionen der Tierhaltung für den

Auslaufbereich.

Untersuchungen von Elbe, Ross et.al. und weitere Untersuchungen u.a. des Bundesamtes für

Veterinärwesen (BVET) aus der Schweiz können wissenschaftlich belegen, dass bei größeren

Beständen die Auslaufnutzung erheblich rückläufig ist und zeigt bei der Schweizer

Untersuchung für Bestände von 20.000 Tieren nur noch ein einstelliger Anteil der Tiere (6 - 7%)

zeitgleich den Auslauf nutzt. Zusätzlich zeigen die Untersuchungen, dass sich die Tiere nicht

sehr weit vom Stall entfernen. Hier zeigen Untersuchungen von Elbe, Ross et.al. und bayrische

Untersuchungen das je nach Rasse, die Tiere sich in der Regel im Nahbereich der Stallanlage

aufhalten. Hier werden Entfernungen bis etwa 60 m genannt, so dass die Entfernung auch für

diese Betrachtung unterstellt wird. Die Gesellschaft für Informationstechnik in der Land-, Forst-

und Ernährungswirtschaft e.V. hat in einer Untersuchung von Peis und Haydn festgestellt, dass

sich im letzten Drittel des dort ebenfalls unterstellten 60 m Auflaufraumes bei einem Mobilstall

mit 450 Legehennen nur vereinzelt Tiere nachgewiesen wurden.

Die Legehennenställe als Emissionsquellen werden über den vollen Jahreszeitraum von 8760

Std. berücksichtigt.

Anfallende Gülle wird in den Ställen unter dem Spaltenboden oder in Güllerundbehältern

gelagert. Die Futterlagerung der Gras- und Maissilage erfolgt auf befestigten Silagelagerplatten.

Monat

Monatsanfang Monatsende Auslaufanfang Monatsanfang Monatsende

Januar 16:15 17:06 09:00 07:15 08:06

Februar 17:08 18:01 09:00 08:08 09:01

März 18:03 19:59 09:00 09:03 10:59

April 20:01 20:55 09:00 11:01 11:55

Mai 20:57 21:45 09:00 11:57 12:45

Juni 21:46 21:59 09:00 12:46 12:59

Juli 21:59 21:24 09:00 12:59 12:24

August 21:22 20:17 09:00 12:22 11:17

September 20:15 19:04 09:00 11:15 10:04

Oktober 19:01 16:53 09:00 10:01 07:53

November 16:51 16:09 09:00 07:51 07:09

Dezember 16:08 16:14 09:00 07:08 07:14

DauerSonnenuntergang

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4 T

ierbesatz

Laut U

nterlagen sind die in Tabelle 1 dargestellten T

ierplätze vorhanden/vorgesehen. D

ie

Em

issionswerte sind der V

DI-R

ichtlinie 3894 (veröffentlich 01.09.2011) entnomm

en.

Für G

eruchsemissionen w

erden die gesamten auf de

n Hofstellen befindlichen T

ierplätze und

anderen E

missionsquellen

berücksichtigt. B

ei den

vorliegenden Q

uellen handelt

es sich

durchweg um

kalte Quellen, die zudem

noch meistens frei gelüftet sind. E

s komm

t auf dem

Betrieb D

ehlwes ein A

bluftkamin auf dem

Boxenlaufstall zum

Einsatz.

Tab

elle 1: Tierp

latzzahlen

un

d E

missio

nsw

erte Geru

ch

Quell-Nr. QuelleTierart; Nutzung

Tierplätze; Fläche;

VolumenGV/TP GV/Stall

GE/GV; GE/m2; GE/m3

GE/sGE/s

Quellen-bezogen

GE/hImmissions-

dauerQuelltyp

Quellhöhe (m)

Gewichtungs-faktor f

1 BLS Milchkühe 152 1,2 182,4 12 2188,8 2188,8 7.879.680 8.760 Volumen 0-8,5 0,5

2 Kälberstall Kälber*** 40 0,19 7,6 12 91,2 91,2 328.320 8.760 Volumen 0,5,5 1

Rinder 20 0,6 12 12 144

Färsen > 2 Jahre 6 1,2 7,2 12 86,4

4 BLS AN1 Milchkühe 16 1,2 19,2 12 230,4 230,4 829.440 8.760 Volumen 0-6,5 0,5

5 BLS AN2 Milchkühe 24 1,2 28,8 12 345,6 345,6 1.244.160 8.760 Volumen 0-6,5 0,5

Rinder Rinder > 1 J. 10 0,6 6 12 72

Strohstall Rinder< 1 Jahr 15 0,4 6 12 72

8 Maschinenhalle

9 GB* Gülle 240,5 m2 0,6 144,3 144,3 519.480 8.760 Volumen 0-4,00 0,5

9' MP Mistplatte 150 m2 3 450 450 1.620.000 8.760 Fläche 0 0,5

10 Laufhof 1040 m2 2,7 2808 2808 10.108.800 8.760 Fläche 0 0,5

11 Kälberiglus** Laufhof 45 0,19 8,55 12 540 540 1.944.000 8.760 Volumen 0-4 0,5

12#1 Gras Silage 36 m2 6 216 216 777.600 8.760 Fläche 0-3,00 1

12#2 Mais Silage 36 m2 3 108 108 388.800 8.760 Fläche 0-3,00 0,5

12#3 Mais Silage 36 m2 3 108 108 388.800 8.760 Fläche 0-3,00 0,5

12#4 Gras Silage 36 m2 6 216 216 777.600 8.760 Fläche 0-3,00 1

BLS Milchkühe 64 1,2 76,8 12 921,6 921,6 3.317.760 8.760 Punktquelle 15 0,5

BLS Milchkühe 64 1,2 76,8 12 921,6 921,6 3.317.760 8.760 Punktquelle 15 0,5

BLS Milchkühe 64 1,2 76,8 12 921,6 921,6 3.317.760 8.760 Punktquelle 15 0,5

2 Kälberstall Kälber*** 40 0,19 7,6 12 91,2 91,2 328.320 8.760 Volumen 0,5,5 1

Rinder 20 0,6 12 12 144

Färsen > 2 Jahre 6 1,2 7,2 12 86,4

Rinder Rinder > 1 J. 10 0,6 6 12 72

Strohstall Rinder< 1 Jahr 15 0,4 6 12 72

8 Maschinenhalle

9 GB* Gülle 240,5 m2 0,6 144,3 144,3 519.480 8.760 Volumen 0-4,00 0,5

9' MP Mistplatte 150 m2 3 450 450 1.620.000 8.760 Fläche 0 0,5

10 Laufhof Laufhof 117,4 m2 2,7 316,98 316,98 1.141.128 8.760 Fläche 0 0,5

10#1 Laufhof Laufhof 35 m2 2,7 94,5 94,5 340.200 8.760 Fläche 0 0,5

10#2 Laufhof Laufhof 65,9 m2 2,7 177,93 177,93 640.548 8.760 Fläche 0 0,5

10#3 Laufhof Laufhof 875 m2 2,7 2362,5 2362,5 8.505.000 8.760 Fläche 0 0,5

11 Kälberiglus** Laufhof 50 0,19 9,5 12 600 600 2.160.000 8.760 Volumen 0-4 0,5

12#1 Möhrentrester Trester **** 3,2 m2 6 19,2 19,2 69.120 8.760 Fläche 0-3,00 1

12#2 Gras Silage 36 m2 6 216 216 777.600 8.760 Fläche 0-3,00 1

12#3 Mais Silage 36 m2 3 108 108 388.800 8.760 Fläche 0-3,00 0,5

12#4 Gras Silage 36 m2 6 216 216 777.600 8.760 Fläche 0-3,00 1

12#5 Sojapülpe Pülpe**** 3,2 m2 6 19,2 19,2 69.120 8.760 Fläche 0-3,00 1

LH01 Legehennen Mobilstall 440 0,0034 1,496 42 62,832 62,832 226.195 8.760 Volumenquelle 0-5,00 1

LH2#1 Auslauff läche Auslauf 440 0,0034 1,496 4,2 6,2832 6,2832 22.620 828 Flächenquelle 0 1

LH2#2 Auslauff läche Auslauf 440 0,0034 1,496 4,2 6,2832 6,2832 22.620 990 Flächenquelle 0 1

LH2#3 Auslauff läche Auslauf 440 0,0034 1,496 4,2 6,2832 6,2832 22.620 1.092 Flächenquelle 0 1

LH2#4 Auslauff läche Auslauf 440 0,0034 1,496 4,2 6,2832 6,2832 22.620 1.196 Flächenquelle 0 1

1,4,5

0,5

Dehlwes Ausgangslage

8.760 0,52' 144 518.400Aufzucht

8.760

Volumen 0-6,5

6 144 518400 Volumen 0-6,5 0,5

Dehlwes Planung

2' Aufzucht 144 518.400 8.760 Volumen

* Einsatz von Strohhäcksel nach jedem Aufrühren erforderlich

** Kälberaufzucht bis 6 Monate ist laut VDI Richtlinie 3894 Seite 62 in der Milchviehhaltung enthalten, ausgenommen ist separate Aufstallung

*** Separate Aufstallung in eigenem Gebäude

**** Für Möhrentrester und Sojapülpe liegen keine Emissionswerte in der Literatur vor, es werden die Emissionswerte für Grassilage mit Faktor 1 herangezogen

0-6,5 0,5

6 144 518400 8.760 Volumen 0-6,5

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8

Fo

rtsetzun

g T

abelle 1: T

ierplatzzah

len u

nd

Em

ission

swerte G

eruch

Quell-Nr. QuelleTierart; Nutzung

Tierplätze; Fläche;

VolumenGV/TP GV/Stall

GE/GV; GE/m2; GE/m3

GE/sGE/s

Quellen-bezogen

GE/hImmissions-

dauerQuelltyp

Quellhöhe (m)

Gewichtungs-faktor f

Mutterkühe 15 1,2 18 12 216

Kälber 1 0,19 0,19 12 2,28

Rinder bis 1 J. 2 0,4 0,8 12 9,6

Rinder 13-24 M. 4 0,6 2,4 12 28,8

Rinder 24-27 M. 15 1,2 18 12 216

Mutterkühe 12 1,2 14,4 12 172,8

Kälber 15 0,19 2,85 12 34,2

Rinder bis 1 J. 6 0,4 2,4 12 28,8

Rinder 13-24 M. 14 0,6 8,4 12 100,8

Bullen 6 0,5 3 12 36

Bullen> 1 J. 14 0,7 9,8 12 117,6

Rinder 24-27 M. 9 1,2 10,8 12 129,6

Pferd -6 Monate 1 0,5 0,5 10 5

Pferd > 6 Monate 10 1,1 11 10 110

23' BLS Milchkühe 289 1,2 346,2 12 4154,4 4154,4 14.955.840 8760 Volumen 0-8,5 0,5

Kälber 19 0,19 3,61 12 43,32

Rinder bis 1 J. 30 0,4 12 12 144

Rinder 13-24 M. 59 0,6 35,4 12 424,8

Rinder 24-27 M. 5 1,2 6 12 72

25 Maissilage 36 m2 3 108 108 388.800 8.760 Fläche 0-2 0,5

26 Gras 1./2.Schnitt 36 m2 6 216 216 777.600 8.760 Fläche 0-2 1

27 GB Güllelager 227 m2 0,6 136,2 136,2 490.320 8.760 Volumen 0-3,5 0,5

Milchkühe 11 1,2 13,2 12 158,4

Kälber 1 0,19 0,19 12 2,28

Rinder bis 1 J. 1 0,4 0,4 12 4,8

Rinder 13-24 M. 1 0,6 0,6 12 7,2

Rinder 24-27 M. 1 1,2 1,2 12 14,4

Pferd -6 Monate 1 0,5 0,5 10 5

Pferd > 6 Monate 4 1,1 4,4 10 44

30 Maissilage 20 m2 3 60 60 216.000 8.760 Fläche 0-2 0,5

31 Gras 1./2.Schnitt 20 m2 6 120 120 432.000 8.760 Fläche 0-2 1

Glensk, Trupe 4

16 BLS 472,68 1.701.648 8.760 Volumen

23 684,12 2.462.832 8760 Volumen 0-5 0,5

Volumen 0-4,58.760 0,5PS 1

Behrens, Trupe 11

BLS 0,5

29

187,08 673.488 0-8,5

Silage MV

Helmke, Trupe 8

8.760 Volumen

Volumen

0,5

0-4,5 0,58.760

8.760 Volumen

20

0-8,5

Silage MV

49 176.400

JV

PS 1 115 414.000

28

Warnecke, Trupe 7

19 BLS 619,8 2.231.280

0-8,5 0,5

1) Pferde werden in der GIRL nicht explizit genannt, müssten demnach mit dem Faktor 1 berücksichtigt werden. Der BayVGH (14 ZB 10.604) und der VGH BW (5 S 1692/02 ) haben beide einen Faktor von 0,5 für Pferde als sachgerecht angesehen

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Fo

rtsetzun

g T

abelle 1: T

ierplatzzah

len u

nd

Em

ission

swerte G

eruch

Quell-Nr. QuelleTierart; Nutzung

Tierplätze; Fläche;

VolumenGV/TP GV/Stall

GE/GV; GE/m2; GE/m3

GE/sGE/s

Quellen-bezogen

GE/hImmissions-

dauerQuelltyp

Quellhöhe (m)

Gewichtungs-faktor f

32 Pferd > 6 Monate 4 1,1 4,4 10 44 44 158.400 8.760 Volumen

Milchkühe 24 1,2 28,8 12 345,6

Kälber 13 0,19 2,47 12 29,64

Rinder bis 1 J. 8 0,4 3,2 12 38,4

Rinder 13-24 M. 16 0,6 9,6 12 115,2

34 Gras 1./2.Schnitt 20 m2 6 120 120 432.000 8.760 Fläche 0-2 1

35 Maissilage 20 m2 3 60 60 216.000 8.760 Fläche 0-2 0,5

36 GB Güllelager 44,18 m2 0,6 26,508 26,508 95.429 8.760 Volumen 0-2,5 0,5

37 BLS Milchkühe 95 1,2 114 12 1368 1368 4924800 8760 Volumen 0-8,5 0,5

Kälber 40 0,19 7,6 12 91,2

Rinder bis 1 J. 17 0,4 6,8 12 81,6

Rinder 13-24 M. 31 0,6 18,6 12 223,2

Bullen 17 0,5 8,5 12 102

Bullen> 1 J. 0 0,7 0 12 0

Rinder 24-27 M. 20 1,2 24 12 288

39 PS 1 Pferde 11 1,1 12,1 10 121 121 435.600 8.760 Volumen 0-5 0,5

40 Maissilage 20 m2 3 60 60 216.000 8.760 Fläche 0-2 0,5

41 Gras 1./2.Schnitt 20 m2 6 120 120 432.000 8.760 Fläche 0-2 1

Mutterkühe 20 1,2 24 12 288

Kälber 10 0,19 1,9 12 22,8

Rinder bis 1 J. 5 0,4 2 12 24

Rinder 13-24 M. 10 0,6 6 12 72

Rinder 24-27 M. 5 1,2 6 12 72

Pferd -6 Monate 1 0,5 0,5 10 5

Pferd > 6 Monate 10 1,1 11 10 110

44 Maissilage 20 m2 3 60 60 216.000 8.760 Fläche 0-2 0,5

45 Gras 1./2.Schnitt 20 m2 6 120 120 432.000 8.760 Fläche 0-2 1

46 PS 1 Islandpferde 20 0,5 10 10 100 100 360.000 8.760 Volumen 0-5,5 0,5

47 PS 1 Pferde 20 1,1 22 10 220 220 792.000 8.760 Volumen 0-5,5 0,5

1) Pferde werden in der GIRL nicht explizit genannt, müssten demnach mit dem Faktor 1 berücksichtigt werden. Der BayVGH (14 ZB 10.604) und der VGH BW (5 S 1692/02 ) haben beide einen Faktor von 0,5 für Pferde als sachgerecht angesehen

Michaelis, Trupe 13

0,5478,842 BLS

38

1.723.680

Seedorf, Trupe 20

1.903.824 8.760

Schlötelborg, Trupe 18

Silage MV

786 2829600 8760JV

Volumen 0-8,5 0,5

0,5

BLS 528,84

414.000 8.760

Silage MV

PS 1 115

33

0,543 Volumen 0-4,5

8.760 Volumen 0-8,5

Volumen 0-5

Silage MV

Ahrens, Trupe 22

Wendelken, Trupe 23

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10

Für den Betrieb Dehlwes wird im Rahmen dieser Ausbreitungsberechnung die Plan- Situation

betrachtet, da laut Auskunft des Bauamts des Landkreis Osterholz-Scharmbeck die

Genehmigung zeitnah in nächster Zeit erteilt werden soll.

5.1 Ausbreitungsmodell

Für die Ammoniakausbreitung wird gemäß TA Luft und den Auslegungshinweisen das

Programm Austal2000G herangezogen, bei dem es sich um eine Weiterentwicklung der im

Anhang 3 der TA Luft beschriebenen Ausbreitungsrechnung Austal2000 handelt. Der

Rechenkern des Ausbreitungsmodells „AUSTAL2000“ wurde von dem Ing.-Büro Jannicke im

Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) im Jahr 1998 konzipiert und wird seitdem stetig weiter

entwickelt. Der aktuelle Rechenkern, mit dem auch die belästigungsrelevanten

Geruchskenngrößen (= IGb) berechnet werden können, wurde am 03.02.2009 vom UBA

freigegeben und im Internet unter der Seite www.austal2000.de veröffentlichet. Die für den

Rechenkern entwickelte Benutzeroberfläche mit der Bezeichnung „AUSTALView, Version 9.0.9“ stammt von der Firma ArguSoft GmbH & Co KG.

Grundsätzlich besteht bei diesem Modellsystem die Möglichkeit meteorologische Daten in Form

einer repräsentativen Zeitreihe (akterm) oder als mehrjährige Häufigkeitsverteilung von

Ausbreitungssituationen (aks) heranzuziehen. Die Verwendung von mehrjährigen Häufig-

keitsverteilungen von Ausbreitungssituationen stellt in der Tierhaltung den Regelfall dar. Zeit-

reihen werden hingegen eingesetzt, wenn entweder entsprechende wiederkehrende Fluktu-

ationen oder Leerzeiten bei den Emissionen zu berücksichtigen sind.

In der Ausbreitungsrechnung wird ein Lagrange- Algorithmus nach VDI 3945 Blatt 3 verwendet.

Dabei wird der Weg von Spurenstoffteilchen (z. B. Schadgas- oder Geruchsstoffteilchen)

simuliert und aus der räumlichen Verteilung der Simulationsteilchen auf die Konzentration der

Spurenstoffe in der Umgebung eines Emittenten geschlossen.

Das Ergebnis ist hinsichtlich seiner statistischen Sicherheit von der Anzahl der Simulations-

teilchen abhängig. Durch die Erhöhung der Teilchenmenge kann der Fehler beliebig klein

gemacht werden.

Anschließend kann unter Verwendung einer repräsentativen Ausbreitungsklassenstatistik oder

Zeitreihe die absolute kumulative Häufigkeit der Überschreitung der voreingestellten

Geruchsstoffkonzentration für im Beurteilungsgebiet gelegene Beurteilungsflächen ermittelt

werden. Die Festlegung des Rechennetzes erfolgt bei der Wahl interner Gitter durch das

Ausbreitungsmodell und ist beeinflusst von Höhe und Ausdehnung der Quellen. Empfohlen wird

die Verwendung eines internen geschachtelten Rechennetzes.

Die Festlegung des Rechennetzes oder der Rechennetze durch Austal2000 erfolgt so, dass die

Immissionskennwerte lokal ausreichend genau ermittelt werden können. Die Ergebnisse stellen

Mittelwerte der Netzflächen dar.

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11

5.2 Meteorologische Eingabedaten

5.2.1 Ausbreitungsklassenstatistik und Zeitreihe

Grundsätzlich besteht bei diesem Modellsystem die Möglichkeit meteorologische Daten in Form

einer repräsentativen Zeitreihe (akterm) oder als mehrjährige Häufigkeitsverteilung von

Ausbreitungssituationen (aks) heranzuziehen. Die Verwendung von mehrjährigen

Häufigkeitsverteilungen von Ausbreitungssituationen stellt in der Tierhaltung den Regelfall dar.

Zeitreihen werden hingegen eingesetzt, wenn entweder entsprechende wiederkehrende

Fluktuationen oder Leerzeiten bei den Emissionen zu berücksichtigen sind.

Der Deutsche Wetterdienst führt an den Stationen seines Messnetzes routinemäßig

Messungen der wichtigsten meteorologischen Parameter durch. Für Ausbreitungsrechnungen

stehen die Daten in Form von 3-parametrigen Ausbreitungsklassenstatistiken und Zeitreihen

zur Verfügung. In einer Ausbreitungsklassenstatistik sind die mittlere Windgeschwindigkeit und

die mittlere Windrichtung in Abhängigkeit von der dynamischen Stabilität der Atmosphäre für

einen langjährigen Zeitraum (i. d. R. 10 Jahre) entsprechend der Häufigkeit ihres Auftretens

aufgelistet. Aufgrund der fehlenden zeitlichen Zuordnung der Parameter ist eine

Ausbreitungsklassenstatistik nicht für die Simulation zeitlich variabler Stoffmassenströme

geeignet. Die Variabilität kann nur mithilfe einer Zeitreihe adäquat berücksichtigt werden, sie

enthält die stündlichen Mittelwerte der Windgeschwindigkeit und der Windrichtung sowie die

Ausbreitungsklassen für den Zeitraum eines Jahres. Die Repräsentativität der Daten einer

Zeitreihe, d.h. die Abweichungen vom langjährigen Mittel wird vom Deutschen Wetterdienst

geprüft.

Die Verteilung der zu untersuchenden Stoffe in der Atmosphäre wird durch advektive und

turbulent diffusive Prozesse bestimmt. Ein advektiver Transport mit der mittleren Strömung

bewirkt nur eine räumliche Verlagerung der Geruchsstoffe, mechanisch und thermisch

induzierte Turbulenz erzeugt dagegen eine Durchmischung und damit eine Verdünnung. Für

die Ausbreitungsrechnung werden dementsprechend neben der Windgeschwindigkeit und der

Windrichtung auch Daten zur Charakterisierung der atmosphärischen Stabilität benötigt. Die

Ausbreitung während der nächtlichen Ausstrahlung bei wolkenlosem Himmel und geringen

Windgeschwindigkeiten (stabile Schichtung) weicht beispielsweise deutlich von der Situation

am Tag bei hoher Einstrahlung und größeren Windgeschwindigkeiten (labile Schichtung) ab.

Die Windgeschwindigkeits- und Windrichtungsdaten setzen sich aus einem Anteil zur

Charakterisierung der mittleren Strömung und einer Zusatzkomponente zusammen, durch die

eine turbulente Fluktuation der Strömung beschrieben wird. Während die mittleren

Windgeschwindigkeiten und Windrichtungen dem Ausbreitungsmodell in Form von Messwerten

bereitgestellt werden müssen, die für den jeweiligen Standort der Emittenten repräsentativ sind,

wird die Zusatzkomponente im Verlauf der Simulation für jedes Zeitintervall und jedes

Simulationspartikel neu berechnet.

Die dynamische Stabilität ist nach den Vorgaben der VDI-Richtlinie 3782 Blatt 1 in 6

Ausbreitungsklassen nach Klug / Manier unterteilt. Die Ausbreitungsklassen beschreiben

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12

mithilfe des Bedeckungsgrades des Himmels, der Tageszeit und der Windgeschwindigkeit auf

einfache Weise atmosphärische Zustände mit unterschiedlicher mechanischer und thermischer

Turbulenzproduktion.

Die Definition der Ausbreitungsklassen ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

Tabelle 2: Schema zur Bestimmung der Ausbreitungsklassen

Windgeschwindigkeit in 10 m

Höhe in m/s

Gesamtbedeckung in Achteln *)

für Nachtstunden **)

für Tagesstunden **)

0/8 bis

6/8

7/8 bis

8/8

0/8 bis

2/8

3/8 bis

5/8

6/8 bis

8/8

1 und kleiner I II IV IV IV

1,5 und 2 I II IV IV III2

2,5 und 3 II III1 IV IV III2

3,5 und 4 III1 III1 IV III2 III2

4,5 und drüber III1 III1 III2 III1 III1

*) Bei den Fällen mit einer Gesamtbedeckung die ausschließlich aus hohen Wolken (Cirren)

besteht, ist von einer um 3/8 erniedrigten Gesamtbedeckung auszugehen.

**)

Für die Abgrenzungen sind Sonnenaufgang und -untergang (Ortszeit) maßgebend. Die

Ausbreitungsklasse für Nachtstunden wird noch für die auf den Sonnenaufgang folgende

volle Stunde eingesetzt.

Für den Standort Lilienthal werden die meteorologischen Daten der Wetterstation Bremen

Flughafen herangezogen. Die Daten liegen als Zeitreihe (AKT) für den Zeitraum von

01.01.2001 bis 31.12.2001 vor. Im Datenkopf stehen die stationsbezogenen effektiven

Anemometerhöhen für alle 6 Rauigkeitsklassen der TA Luft (2002). Damit kann AUSTAL 2000

die Windgeschwindigkeit aus einer AKT oder AKS auf den Standort übertragen. Die

verwendeten Zeitreihen wurden bei der Beschaffung durch den DWD auf Repräsentativität

geprüft und es wurden nur repräsentative Zeitreihen beschafft. Der Messort Bremen liegt ca.

12,5 km südwestlich des zu untersuchenden Standortes und stellt für alle im Umfeld zur

Verfügung stehenden Wetterstationen die größte Übereinstimmung dar.

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13

Abb. 2: Darstellung der Windrichtungsverteilung für die dargestellten Windgeschwindigkeiten der Station

Bremen

Abb. 3: Häufigkeitsverteilung der Ausbreitungsklassen für die verwendete Wetterstation

NORD

SÜD

WEST OST

2%

4%

6%

8%

10%

Windgeschw . [m/s]

> 10

8.5 - 10.0

7.0 - 8.4

5.5 - 6.9

3.9 - 5.4

2.4 - 3.8

1.9 - 2.3

1.4 - 1.8

< 1.4

Windstille: 1,16%

1 ,2

7 ,85 ,9

7 ,9

2 7 ,82 6 ,1

1 3 ,5

6 ,0

2 ,80 ,9

0

5

1 0

1 5

2 0

2 5

3 0

%

H ä u f i g k e i t s v e r t e i l u n g W i n d g e s c h w i n d i g k e i t (A u s b re i t u n g s k l a s s e A l l e )

W in d g e s c h w in d ig k e i ts k la s s e ( m /s )W in d s ti l l e < 1 .4 1 .4 - 1 .8 1 .9 - 2 .3 2 .4 - 3 .8 3 .9 - 5 .4 5 .5 - 6 .9 7 .0 - 8 .4 8 .5 - 1 0 .0 > 1 0

8 ,1

1 3 ,8

5 6 ,9

1 3 ,0

4 ,72 ,4 1 ,1

0

1 0

2 0

3 0

4 0

5 0

6 0

%

H ä u f i g k e i t s v e r t e i l u n g A u s b re i t u n g s k l a s s e

A u s b r e i tu n g s k la s s eI II III1 III2 IV V U n b e k a n n t

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14

5.2.2 Rauigkeit

Für die Simulation der Geruchsstoffausbreitung wird ein dreidimensionales Windfeld benötigt.

Das Ausbreitungsmodell berechnet dieses Windfeld mithilfe der zweidimensionalen Daten der

Ausbreitungsklassenstatistik oder Zeitreihe, die nur für die Verhältnisse in der Messhöhe von 10

m über Grund repräsentativ sind, unter Verwendung der Rauigkeitslänge. Das vertikale

Windprofil wird von der Rauigkeitslänge bestimmt. Über glatten Oberflächen, die eine kleinere

Rauigkeitslänge aufweisen (z.B. Wiesen), nimmt die Windgeschwindigkeit in Bodennähe

stärker mit der Höhe zu als über rauen Oberflächen mit einer größeren Rauigkeitslänge (z.B.

Wald). Die Rauigkeitslänge wird unter Rückgriff auf ein Kataster bestimmt, in dem die Werte in

Abhängigkeit von verschiedenen Geländeoberflächen (CORINE-Klassen) eingeteilt sind.

Tabelle 3 zeigt die CORINE-Klassen mit den zugehörigen charakteristischen Rauigkeitslängen. Tabelle 3: Rauhigkeitslängen nach dem CORINE-Kataster

Die Rauigkeitslänge ist innerhalb eines Kreises mit dem Radius der 10-fachen Höhe einer

Emissionsquelle und darin ggf. durch eine gewichtete Flächenmittelung im Fall von

unterschiedlichen Oberflächenrauigkeiten zu bestimmen (Anhang 3, Nummer 5 der TA-Luft).

Das Merkblatt Nr. 56 „Leitfaden zur Erstellung von Immissionsprognosen mit Austal 2000 in

Genehmigungsverfahren nach TA Luft und der Geruchsimmissions- Richtlinie geht für

bodennahe Quellen sogar dazu über mindestens einen 200m Radius zugrunde zu legen.

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Für diesen Bereich weist das Corine- Kataster überwiegend einen Rauigkeitswert von 0,4725 m

aus. Gemäß Konvention der TA Luft wird dieser Rauhigkeitsbeiwert auf den Wert 0,5

aufgerundet. Der Standort um die Hofstellen kann als uneinheitlich eingestuft werden. Die

Bebauung in Lilienthal Trupe ist hauptsächlich einreihig entlang der Straße angeordnet. Im

Kreuzungsbereich Lilienthaler Allee/ Trupe ist insbesondere in Richtung Bremen keine

Bebauung vorzufinden. Es sind also im Radius von 200 m sowohl mit Wohnbebauung

verdichtete Bereiche, als auch Grünland/ Acker vorhanden. Die gewählte Rauigkeitslänge wird

angesichts der örtlich vorgefundenen Situation als korrekt eingestuft.

5.3 Datengrundlage für die Eingabeparameter in der Ausbreitungsrechnung

Für die Ausbreitungsberechnung werden i. d. R. tatsächlich mittels Messung festgestellte

Ammoniakemissionswerte herangezogen. Da die Ermittlung solcher Daten vor Ort einen sehr

hohen Zeit- und Kostenaufwand erfordert und zudem von vielen Voraussetzungen abhängig ist,

bedient man sich bereits bekannter Jahresmittelwerte der Geruchsstoffemissionen. Die

Emissionswerte sind für die gängigsten Tierhaltungsarten und Verfahren in der VDI- Richtlinie

3894 entnommen, die im Wesentlichen mit den Daten der TA Luft übereinstimmen.

Weitere Quelldaten, auf die im Rahmen der Ausbreitungsberechnung zurückgegriffen wird, sind

u. a. die Höhe der Abluftpunkte sowie produktionsbedingte Leerzeiten, in denen keine nennens-

werten Emissionen freigesetzt werden. Eine Berücksichtigung des Wärmestromes bzw. der

Abgastemperatur erfolgt bei den vorliegenden Quellen nicht, da sie nach der TA Luft bzw. der

VDI Richtlinie 3782 Blatt 3 als kalte Quellen aufzufassen sind. Eine mechanische oder

thermische Überhöhung unterbleibt somit bei diesen Quellen.

6. Beurteilungskriterien

6.1 Beurteilung der zu erwartenden Geruchsimmissionssituation nach der

Geruchsimmissions-Richtlinie des Landes Niedersachsen (GIRL)

Da die TA Luft in der vorliegenden Fassung keine näheren Vorschriften enthält, in welcher

Weise zu prüfen ist, ob von einer Anlage Geruchsimmissionen hervorgerufen werden, die im

Sinne des § 3 BImSchG Abs. 1 erhebliche Belästigungen darstellen, gilt in Niedersachsen seit

2001 bis zum Erlass entsprechender bundeseinheitlicher Verwaltungsvorschriften die

Verwaltungsvorschrift zur Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen (GIRL), die in

novellierter Fassung am 23.07.2009 als gem. RdErl. d. MU, d. MS, d. ML u. d. MW eingeführt

wurde (veröffentlicht im Nds. Mbl. Nr. 24/2006). Berechnungsgrundlage ist die aktuelle

Neufassung der GIRL vom 23.07.2009, die am 09.09.2009 im Nds. Ministerialblatt veröffentlicht

wurde.

Als Grundlage der Beurteilung von Geruchsimmissionen wird in der GIRL die so genannte Ge-

ruchsstunde auf der Basis von einer Geruchsstoffeinheit je Kubikmeter (1GE/m³) heran-

gezogen. Die Geruchsstunde wird über die Immissionszeitbewertung definiert. Hierbei werden

Geruchsimmissionen von mindestens 6 Minuten Dauer innerhalb einer Stunde jeweils als volle

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Geruchsstunde gewertet und bei der Summation über das Jahr berücksichtigt. Demgegenüber

werden Immissionszeiten von weniger als 10 % je Zeitintervall (< 6 Minuten je Stunde) bei der

Geruchshäufigkeitsermittlung vernachlässigt. Zur Beurteilung der immissionsschutzrechtlichen

Erheblichkeit von Geruchseinwirkungen sind die relativen Häufigkeiten der Geruchsstunden

heranzuziehen und in Abhängigkeit des jeweiligen Baugebietes den hierfür festgelegten

Immissionswerten gegenüberzustellen.

Nach der GIRL (Stand 23.07.2009) sind Geruchsimmissionen im Sinne des § 3 (1) des

BImSchG als erhebliche Belästigungen anzusehen, wenn die in der nachfolgenden Tabelle 3

angegebenen Immissionswerte (IW) überschritten werden.

Tabelle 4: Immissionsgrenzwerte für Geruchsstoffe in Abhängigkeit von der Nutzungsart

Gebietskategorie Immissionsgrenzwert*

Wohn- und Mischgebiete, 0,10

Gewerbe-/Industriegebiete 0,15

Dorfgebiete 0,15

* ein Immissionswert von 0,10 entspricht z. B. einer Überschreitungshäufigkeit der voreinge-stellten Geruchskonzentration von 1GE/m³ in 10 % der Jahresstunden.

Sonstige Gebiete, in denen sich Personen nicht nur vorübergehend aufhalten, sind nach der

GIRL entsprechend den Grundsätzen des Planungsrechtes den o. g. Gebietskategorien bzw.

Baugebieten zuzuordnen.

Der für Dorfgebiete genannte Immissionswert gilt nur für Geruchsimmissionen verursacht durch

Tierhaltungsanlagen in Verbindung mit der belästigungsrelevanten Kenngröße IGb (siehe

unten). Für den Außenbereich sind andere Immissionswerte heranzuziehen. In der Begründung

und den Auslegungshinweisen zur GIRL vom 23.07.2009 wird in Bezug auf den Außenbereich

folgendes ausgeführt:

Im Außenbereich sind (Bau-) Vorhaben entsprechend § 35 Abs.1 Baugesetzbuch (BauGB) nur

ausnahmsweise zulässig. Ausdrücklich aufgeführt werden landwirtschaftliche Betriebe.

Gleichzeitig ist das Wohnen im Außenbereich mit einem immissionsschutzrechtlichen

geringeren Schutzanspruch verbunden. Vor diesem Hintergrund ist es möglich, unter Prüfung

der speziellen Randbedingungen des Einzelfalles bei der Geruchsbeurteilung im Außenbereich

einen Wert bis zu 0,25 für landwirtschaftliche Gerüche heranzuziehen.

In dem Gemeinsamen Runderlass des ML, MS, MU und MW vom 30.05.2006 zur

Geruchsimmissions-Richtlinie hat das Land Niedersachsen in Bezug auf die

Grenzwertfestsetzung in Außenbereichslagen folgendes festgelegt:

"In Dorfgebieten und im Außenbereich ist auf die Belange der land- und forstwirtschaftlichen

Betriebe einschließlich ihrer Entwicklungsmöglichkeiten Rücksicht zu nehmen. Die Hinweise zur

Prüfung im Einzelfall gelten auch für die Anlagen der Landwirtschaft. Unter der Voraussetzung

überwiegend landwirtschaftlicher Nutzung und daraus resultierender Emissionen aus

Tierhaltungsanlagen können Immissionswerte von bis zu 20 v. H. relativer

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17

Geruchsstundenhäufigkeit zugelassen werden." In sehr stark landwirtschaftlich geprägten

Regionen Niedersachsens kann in den Einzelfällen, in denen ausschließlich die Interessen von

Landwirten und Landwirtinnen oder Betreiberinnen und Betreiber von Tierhaltungsanlagen

untereinander berührt sind, ein höherer Immissionswert zugelassen werden“. Das geplante Baugebiet ist laut

Entwurf als Dorfgebiet konzipiert. In

beide Richtungen entlang der Straße

Trupe ist ebenfalls Dorfgebiet (MD)

ausgewiesen, so dass sich das

Grundstück vom Bebbauungsplan her

gut einfügen müsste. Es ist demnach

für das Baugebiet B-92 11. Änderung

Feldhausen I „Seniorenwohnen

Trupe“ ein zulässiger Immissionswert

von 15% der Jahresstunden

anzuwenden. Die

Grenzwertfestsetzung in der GIRL

vom 23.07.2009 berücksichtigt auch

die unterschiedliche Belästigungs-

wirksamkeit der von den Tierhaltungsverfahren (Rind, Schwein, Geflügel) abhängigen Geruchs-

herkünfte. Hintergrund für diese Regelung sind die Ergebnisse eines in den Jahren 2003 bis

2006 durchgeführten, umfangreichen Forschungsvorhabens zur „Geruchsbeurteilung in der

Landwirtschaft“, das als Verbundprojekt der Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen

und Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen durchgeführt wurde. Ziel

dieses sog „Fünf-Länder-Projektes“ war es, die Grundlagen für ein spezifisches

Beurteilungssystem für Geruchsimmissionen im Umfeld von Tierhaltungsanlagen auf Basis

systematischer Belastungs- und Belästigungsuntersuchungen zu entwickeln (BOTH, 2006;

GIRL-Expertengremium, 2007). Im Ergebnis dieser Untersuchung wurde festgestellt, dass die

Geruchsqualität „Rind“ kaum belästigend wirkt, gefolgt von der Geruchsqualität „Schwein“. Eine demgegenüber deutlich stärkere Belästigungswirkung geht von der Geruchsqualität „Geflügel“ in der Form der Geflügelmast aus (s. Abb. 4).

Diese Untersuchungsergebnisse fanden auch ihren Niederschlag in der überarbeiten Fassung

der GIRL, die 09.09.2009 im Nds. Ministerialblatt veröffentlicht wurde. Sie sieht im Falle der

Beurteilung von Geruchsimmissionen, verursacht durch Tierhaltungsanlagen, vor, dass eine

belästigungsrelevante Kenngröße IGb zu berechnen und anschließend mit den

Immissions(grenz)werten zu vergleichen ist.

Für die Berechnung der belästigungsrelevanten Kenngröße IGb soll die Gesamtbelastung IG

mit dem Faktor fgesamt multipliziert werden:

IGb = IG fgesamt

Abb. 4: Expositions-Wirkungsbeziehung zwischen der

Art und Intensität von Geruchseinwirkungen und dem

Anteil der dadurch sehr stark belästigten Personen

(nach Both, 2006)

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18

Tabelle 5: Gewichtungsfaktoren f für die einzelnen Tierarten ( GIRL 2009)

Tierartspezifische Geruchsqualität Gewichtungsfaktor f

Mastgeflügel (Puten, Masthähnchen)

1,5

Mastschweine, Sauen (bis zu einer Tierplatzzahl von ca. 5.000 Mastschweinen bzw. unter Berücksichtigung der jeweiligen Umrechnungsfaktoren für eine entsprechende Anzahl von Zuchtsauen)

0,75

Milchkühe mit Jungtieren (einschl. Mastbullen und Kälbermast, sofern diese zur Geruchsimmissionsbelastung nur unwesentlich beitragen)

0,5

Für Tierarten, die nicht in Tabelle 5 enthalten sind, ist der Gewichtungsfaktor 1 einzusetzen. Die

Milchviehhaltung inklusive Bullenmast, Rinderaufzucht und Maissilagelagerung wird mit dem

Faktor 0,5 versehen. Grassilagelagerung erhält demnach, da in der oben genannten Tabelle

nicht aufgeführt, einen Gewichtungsfaktor von 1. Die ebenfalls vorzufindende

Legehennenhaltung wird mit dem Faktor 1 berücksichtigt. Die Pferdehaltung wird, wie in den

Gerichtsurteilen des BayVGH und des VGH BW veröffentlicht, mit dem Faktor 0,5 versehen.

7. Ergebnisse

Die Berechnung der Geruchsimmission soll nach der GIRL auf quadratischen Beurteilungs-

flächen erfolgen, deren Seitenlänge einheitlich 250 m beträgt. In Abweichung von diesem

Standardmaß können geringere Rastergrößen – bis hin zu Punktbetrachtungen – gewählt

werden, wenn sich die Geruchsimmissionen durch eine besonders inhomogene Verteilung

innerhalb der immissionsschutzrechtlich relevanten Beurteilungsflächen auszeichnen. Dies ist

häufig in landwirtschaftlich geprägten Bereichen anzutreffen.

Ausgehend von einer Dorfgebietscharakter (MD) sind Immissionswerte bis 15% der

Jahresstunden zulässig. Es wird daher davon ausgegangen, dass hier ein zulässiger

Immissionswert von 15% Geruchsstundenhäufigkeit an den nächstgelegenen Wohnhäusern

inklusive möglicher Außenwohnbereiche (Terrasse etc.) zulässig ist. Dieser Immissionswert

bezieht sich nicht auf Gartenflächen.

An dem geplanten Wohnhaustandort für die Seniorenwohnungen wird der zulässige

Immissionswert von 15% unterschritten. Der höchste prognostizierte Immissionswert beträgt an

der nordwestlichen Ecke des Bebauungsplanes B-92 11. Änderung Feldhausen I

„Seniorenwohnen Trupe 14,6% der Jahresstunden.

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19

9 Zusammenfassung

Die Lilienthaler Kunststiftung Monika und Hans Adolf Cordes betreibt die Ausweisung des

Bebauungsplanes B-92 11. Änderung Feldhausen I „Seniorenwohnen Trupe“ zur Errichtung

eines Wohnhauses mit seniorengerechten Wohnungen auf dem Flurstück 274/7, Flur 3,

Gemarkung Lilienthal. In westlicher Richtung befinden sich die landwirtschaftlichen Betriebe

Helmke, Behrens, Michaelis, Dehlwes, Schlötelborg, Seedorf, Ahrens und Wendelken. Die

Fütterung erfolgt mit Gras- und Maissilagen, die auf der Hofstellen gelagert werden. Die AG

Immissionsschutz der Landwirtschaftskammer Niedersachsen wurde im Zuge der Überprüfung

des Vorhabens durch die Lilienthaler Kunststiftung Monika und Hans Adolf Cordes beauftragt,

eine immissionsschutzrechtliche Beurteilung der zu erwartenden Geruchssituation nach

Maßgaben der TA Luft bzw. GIRL vorzunehmen.

Durch die Tierhaltungsanlagen der landwirtschaftlichen Betriebe werden Geruchsemissionen

freigesetzt und über den Luftweg transportiert. Am untersuchten Standort werden die

zulässigen Immissionswerte der GIRL für Wohnnutzung in einem eingehalten. Es sind für

Dorfgebiete (MD) bis zu 15% Geruchsstundenhäufigkeit zulässig. Dieser Wert wird mit einem

Maximalwert von 14,6% der Geruchsstundenhäufigkeit erheblich unterschritten. Es ist daher

aus immissionsrechtlicher Sicht nicht zu erwarten, dass durch die verursachten

Geruchsimmissionen an Wohnhäusern im Bebauungsplan B-92 11. Änderung Feldhausen I

„Seniorenwohnen Trupe“ schädliche Umwelteinwirkungen durch Geruchsimmissionen

hervorgerufen werden.

gez. Thomas Wagner

Fachbereich 3.12 - Arbeitsgebiet Immissionsschutz

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20

10 Literatur

Anonym (2004): Fachgespräch zur Anwendung von Austal2000 – Geruch beim Landkreis

Cloppenburg am 25.11.2004, Protokoll Anonym (2005): Festlegung der Geruchsemissionsfaktoren im Landkreis Cloppenburg, Stand 7.

März 2005. Zusammenstellung des Dezernats Umweltmeteorologie im GAA Hildesheim, schriftliche Mitteilung

Anonym (2006a): Vierte Verordnung zur Durchführung des Bundes- Immissionsschutz Geset-zes (Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen – 4. BImSchV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. März 1997, zuletzt geändert durch Artikel 6 des Geset-zes vom 15. Juli 2006 (BGBl. I Seite 1619).

Anonym (2006b): Leitfaden zur Erstellung von Immissionsprognosen mit Austal2000 in Ge-nehmigungsverfahren nach TA Luft und der Geruchsimmissionsrichtlinie. Merkblatt 56. Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen

Anonym (2006c): Handhabung der TA Luft bei Tierhaltungsanlagen – Ein Wegweiser für die Praxis. KTBL-Schrift 447. Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V., Darmstadt

Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2414, geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 21. Dezember 2006 (BGBl. I S. 3316)

Deutsches Institut Für Normung e.V. (1992): DIN 18910 - Wärmeschutz geschlossener Ställe. Wärmedämmung und Lüftung - Planungs- und Berechnungsgrundlagen. Beuth Verlag GmbH, Berlin.

GIRL (2008): Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen (Geruchsimmissions-Richtlinie – GIRL) in der Fassung vom 29.02.2008 mit einer Ergänzung vom 10.09.2008 mit Begründung und Auslegungshinweisen in der Fassung vom 29.02.2008 (zweite ergänzte und aktualisierte Fassung)

Gesetz Zum Schutz Vor Schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Ge-räusche, Erschütterungen Und Ähnliche Vorgänge (Bundesimmissionsschutzgesetz - BImSchG). Bonn, zuletzt geändert am 08. Juli 2004 (BGBl. I S. 1590).

MU (2008): Neufassung der Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL); Anlage (n): - Neufassung der GIRL vom 29.02.2008 mit einer Ergänzung vom 10.09.2008 -

Oldenburg, J. (1989): Geruchs- und Ammoniakemissionen aus der Tierhaltung. KTBL-Schrift 333, Darmstadt.

VDI-Richtlinie 3894, Blatt 1 (Sept. 2011) Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen Haltungsverfahren und Emissionen Schweine, Rinder, Geflügel, Pferde

VDI-Richtlinie 3940 (1993): Bestimmung der Geruchsstoffimmission durch Begehungen. VDI-Handbuch Reinhaltung der Luft, Band 1, VDI-Verlag, Düsseldorf.

Verwaltungsvorschrift zur Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen Gem. RdErl. d. MU, d. MFAS, d. ML und d. MW vom 30.05.2006 – 33-40500/201.2 – vom 30. Mai 2006 8(Nds. MBl. S. 657) – VORIS 28500 –

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Anhang A

Olfaktometrie

Messungen zur Bestimmung von Geruchsstoffkonzentrationen erfolgen gemäß der GIRL nach

den Vorschriften und Maßgaben der VDI-Richtlinie 3381 – Olfaktometrie – Geruchs-

schwellenbestimmung – Blatt 1 – 4. Bei der Olfaktometrie handelt es sich um eine kontrollierte

Darbietung von Geruchsträgern und die Erfassung der dadurch beim Menschen her-

vorgerufenen Sinnesempfindungen. Sie dient einerseits der Bestimmung des menschlichen

Geruchsvermögens andererseits der Bestimmung unbekannter Geruchskonzentration.

Die Durchführung von Messungen zur Bestimmung von Geruchskonzentrationen beginnt mit

der Probenahme und Erfassung der Randbedingung. Während der Probenahme wird die

Luftfeuchte und Außentemperatur mit Hilfe eines Thermo Hygrografen (Nr. 252, Firma Lam-

brecht, Göttingen) aufgezeichnet. Windgeschwindigkeit und –richtung werden, sofern von

Relevanz, mit einem mechanischen Windschreiber nach Wölfe (Nr. 1482, der Firma Lambrecht,

Göttingen) an einem repräsentativen Ort in Nähe des untersuchten Emittenten erfasst. Die

Abgas- oder Ablufttemperatur wird mit einem Thermo-Anemometer (L. Nr. 3025-700803 der

Firma Thies-wallec) ermittelt oder aus anlagenseitigen Messeinrichtungen abgegriffen.

Der Betriebszustand der emittierenden Anlage/Quelle wird dokumentiert. Die Ermittlung des Ab-

gas-/Abluftvolumenstromes wird mit Hilfe eines über die Zeit integrierend messenden Flügel-

radanemometers DVA 30 VT (Nr. 41338 der Firma Airflow, Rheinbach) oder aus Angaben über

die anlagenseitig eingesetzte Technik durchgeführt.

Die Geruchsprobenahme erfolgt auf statische Weise mit dem Probenahmegerät nach Man-

nebeck mittels Unterdruckabsaugung in PET-Beuteln (Melitta® -Bratschlauch). Hierbei handelt

es sich um geruchsneutrale und annähernd diffusionsdichte Probenbeutel. Als Ansaugleitungen

für das Probenahmegerät dienen Teflonschläuche. Je Betriebszustand und Emissionsquelle

werden mindestens 3 Proben genommen.

Die an der Emissionsquelle gewonnenen Proben werden noch am gleichen Tag im Ge-

ruchslabor der LUFA Nord-West mit Hilfe eines Olfaktometers (Mannebeck TO6-H4P) mit

Verdünnung nach dem Gasstrahlprinzip analysiert.

Der Probandenpool (ca. 15 Personen) setzt sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der

LUFA zusammen, die sich regelmäßig hinsichtlich ihres Geruchsempfindens Probandeneig-

nungstests unterziehen, um zu kontrollieren, ob ihr Geruchssinn als „normal“ einzustufen ist.

Nur solche Probanden, die innerhalb der einzuhaltenden Grenzen liegen, die für n-Butanol und

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H2S genannt sind, nehmen an der olfaktometrischen Analyse teil. Die Ergebnisse der

Eignungstests werden in einer Karte dokumentiert.

Die Analyse erfolgt nach dem so genannten Limitverfahren. Zunächst wird den Probanden

synthetische Luft dargeboten, um dann ausgehend von einem für die Probanden unbekannten

Zeitpunkt Riechproben mit sukzessiv zunehmender Konzentrationsstufe darzubieten. Der

jeweilige Proband teilt per Knopfdruck dem im Olfaktometer integrierten Computer mit, wenn er

eine geruchliche Veränderung gegenüber der Vergleichsluft wahrnimmt oder nicht (Ja-Nein-

Methode). Nach zwei positiv aufeinander folgenden Antworten wird die Messreihe des

jeweiligen Probanden abgebrochen. Für jede durchgeführte Messreihe wird der Umschlagpunkt

(ZU) aus dem geometrischen Mittel der Verdünnung der letzten negativen und der beiden ersten

positiven Antworten bestimmt. Die Probanden führen von der Geruchsprobe jeweils mindestens

drei Messreihen durch. Aus den Logarithmen der Umschlagpunkte werden der arithmetische

Mittelwert (M) und seine Standardabweichung (S) gebildet. Der Mittelwert als Potenz von 10

ergibt den Ž oder Z (50) – Wert, der die Geruchsstoffkonzentration angibt.

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Anhänge

Karte

Rechenlaufprotokoll

Eingabedaten variable Emissionen

Geruchshäufigkeiten in Rasterdarstellung

16 m Raster im Maßstab 1:2.500

Geruchshäufigkeiten in Isoliniendarstellung

Im Maßstab 1:5.000 als Übersichtsdarstellung

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Vermessungs- und Katasterverwaltung

NiedersachsenLiegenschaftskarte 1:2000

StandardpräsentationGemeinde: Lilienthal

Gemarkung: Lilienthal

Flur: 3 Flurstück: 274/7

Erstellt am 17.05.2016

Maßstab 1:2000 Meter0 20 40 60

Verantwortlich für den Inhalt:

Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen

- Katasteramt Osterholz-Scharmbeck - Stand: 14.05.2016

Pappstraße 4

27711 Osterholz-Scharmbeck

Bereitgestellt durch:

Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Abt. GIS

Mars-la-Tour-Straße 1-13

26121 Oldenburg

Zeichen:

Die Verwertung für nichteigene oder wirtschaftliche Zwecke und die öffentliche Wiedergabe sind gemäß § 5 Niedersächsisches Gesetz über das

amtliche Vermessungswesen vom 12. Dezember 2002 (Nds. GVBI. 2003) nur mit Erlaubnis der für den Inhalt verantwortlichen Behörde zulässig.

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MAßSTAB:

0 0,05 km

1:2.500

PROJEKT-TITEL:

Lilienthaler KunststiftungNeubau eines Hauses mit Wohneinheiten für seniorengerechtes Wohnen

BEMERKUNGEN:

Lilienthaler KunststiftungMonika und Hans Adolf CordesTrupe 628865 Lilienthal

Neubau eines Hauses mit Wohneinheiten für seniorengerechtes Wohnen

Berücksichtigung fanden die Neubaumaßnahmen Helmke und die Tierhaltung Glensk

FIRMENNAME:

Landwirtschaftskammer Niedersachsen

BEARBEITER:

Thomas Wagner (Dipl. Ing. FH)

DATUM:

02.09.2016

PROJEKT-NR.:AUSGABE-TYP:

ODOR_MOD ASW

EINHEITEN:MAX:

96,1

STOFF:

ODOR_MOD

QUELLEN:

63

Page 39: Immissionsgutachten - Gemeinde Lilienthal · „Seniorenwohnen Trupe“ vorgestellt am 11.04.2016 im Ausschuss Bau, Planung und Umwelt Inhaltsverzeichnis: 1 ... 1 BLS Milchkühe 152

AUSTAL View - Lakes Environmental Software & ArguSoft D:\Austal_Projekte\2016\Lilienthal_Lilienthaler_Kunststiftung\1Erweiterung_Helmke_HS_Rinder_V1\1Erweiterung_Helmke_HS_Rinder_V1.aus

MAßSTAB:

0 0,1 km

1:5.000

PROJEKT-TITEL:

Lilienthaler KunststiftungNeubau eines Hauses mit Wohneinheiten für seniorengerechtes Wohnen

BEMERKUNGEN:

Lilienthaler KunststiftungMonika und Hans Adolf CordesTrupe 628865 Lilienthal

Neubau eines Hauses mit Wohneinheiten für seniorengerechtes Wohnen

Berücksichtigung fanden die Neubaumaßnahmen Helmke und die Tierhaltung Glensk

FIRMENNAME:

Landwirtschaftskammer Niedersachsen

BEARBEITER:

Thomas Wagner (Dipl. Ing. FH)

DATUM:

02.09.2016

PROJEKT-NR.:AUSGABE-TYP:

ODOR_MOD ASW

EINHEITEN:MAX:

96,1

STOFF:

ODOR_MOD

QUELLEN:

63


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