Incitants Qualité – Prime Annuelle: Programm zur Förderung von Qualität undPatientensicherheit in den Krankenhäusern
Luxemburgs
GQMG April 2019
Struktur des Centre Hospitalier Neuropsychiatrique - CHNP
• Rehaklinik (237 Betten)
nationales psychiatrisches Rehabilitationszentrum
• Centre Pontalize (168 Plätze)
Altenpflege
Psychogeriatrisches Tageszentrum
• De Park (108 Plätze)
für geistig behinderte Menschen
Vollzeitpflege und Unterkunft
Tageszentren
Personal
CHNP
744 Mitarbeiter
= 653,81 Vollzeitstellen
67% Frauen
26 Nationalitäten
= 53% Luxemburger
+ 47% Ausländer (D, B, F, P)
77 Verwaltung (11%)
69 Logistik (10%)
(ohne outgesourcete Dienste: Küche, Reinigung, Wäsche, Wachpersonal)
REHAKLINIK
17 Psychiater
5 Jugendpsychiater
5 Allgemeinmediziner
23 Psychologen
10 Sozialarbeiter
280 Pflegepersonal
(mit Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, etc.)
Patienten in der Rehaklinik
Krankenhäuser in Luxemburg
Krankenhäuser (12 mit diesem Status)•Gruppe des Centre Hospitalier de Luxemburg (CHL), 4 Kliniken – Luxemburg Stadt•Gruppe des Centre Hospitalier Emile Mayrisch (CHEM), 3 Kliniken – Esch sur Alzette•Gruppe des Centre Hospitalier du Nord (CHdN), 2 Kliniken – Ettelbrück•Gruppe Hôpitaux Robert Schumen (HRS), 4 Kliniken, Luxemburg Stadt und Esch•Hôpital Intercommunal de Steinfort (HIS), geriatrische Rehabilitation - Steinfort•Centre Hospitalier Neuropsychiatrique (CHNP), ) Standorte – Ettelbrück und weitere
Nationale Zentren•Centre François Baclesse, Radiotherapie (CFB) – Esch sur Alzette•Rehazenter, Orthopädische Rehabilitation (CNRFR) – Luxemburg Stadt•Institut national de cardiologie (INCCI) – Luxemburg Stadt
3100 Krankenhausbetten = 5,1 Betten / 1000Einwohner
Luxemburg in Zahlen
• Fläche: 2586 km2 (=Saarland oder 3mal Berlin)
• Einwohner: ca. 602.005 (31.12.2017)
Davon 313.800 Luxemburger
• Arbeitnehmer: 406.000
Davon Grenzgänger: 188.100
• Ausgaben für der Krankenversicherung: 2,82 Milliarden
Einnahmen: 2,98 Milliarden
Ausgaben für Kliniken: 970 Millionen
• Krankenkassenbeitrag: 6,1%
• Anzahl der Ärzte: 3312
• Aktive Gesundheitsberufe: 14620, davon 5999 Pfleger und 3638 Hilfspfleger
• Budgetisierung der Kliniken, keine DRG oder ähnliches
Gesundheitsausgaben im Vergleich
http://www.oecd.org/health/health-at-a-glance-europe-23056088.htm
Gesundheitsausgaben im Vergleich
http://www.oecd.org/health/health-at-a-glance-europe-23056088.htm
Geschichte des QM in luxemburger Krankenhäusern
1998: Konvention EHL - UCM zur Einführung der « Incitants Qualité » (Patientendokumentation, Hygiene, Schmerzbehandlung, Mammographie).
2001: Einführung eines Qualitätsmanagementmodells nach EFQM mit 2-jährlichem EFQM Assessement
2005: Einführung von nationalen Indikatoren, die jährlich berichtet werden müssen
2009: Gesetzliche Anforderungen zum Qualitätsmanagement im Krankenhausplan
2012: Revision der nationalen Indikatoren, Umbenennung des Programms in „Prime Qualité“
2013: Neuer Schwerpunkt Patientensicherheit, EFQM-Assessments nur noch 3-jährlich
2015-2018: Umsetzung der Projekte zur Medikamentensicherheit,Patientenidentifikation und Schichtübergabe plus Anforderungen zur Dokumentation
Konvention „Prime Qualité“
• aktuelle Konvention von 2012, momentan in Diskussion
• Jahresprämie für das Programm mit den Elementen Qualitäts + Patientensicherheit + Effizienz, Transparenz
40% Qualität, 20% Patientensicherheit, 20% Effizienz, 20% Transparenz
max. 2% des Budgets des Krankenhauses
• Stellen Qualitätsmanager extra, abhängig von Bettenzahl
• Jahresprämie für das Programm mit den Elementen Qualitäts + Patientensicherheit + Effizienz, Transparenz
Kalkulation „Prime Qualité“
Kalkulation „Prime Qualité“
Programme 2018 „Prime Qualité“
1. Qualitätsmanagement:
• Selbst- und Fremdbewertung (EFQM Bericht)
2. Modul Effizienz:
• Definierte Erfassung teurer Verbrauchsgüter wie Implantate
• Erfassung, 3-jahres Tendenz und Verbesserungsprojekte für
Mittlere Aufenthaltsdauer, Belegungsraten, bestimmte Wiederaufnahmeraten
3. Modul Transparenz:
• Nachweis der Umsetzung der Kodierung nach ICD10 bzw. ICD10-CM/PCS
• Darlegung aller Zertifizierungen mit Ziel
• Ausarbeitung eines Indikatorsets für die Internetpublikation
Programme 2018 „Prime Qualité“
4. Modul Patientensicherheit (externes Audit):
• Patientenidentifikation (IPSG)
Patient hat 2 Identifizierungsmittel
Umsetzung und Überprüfung von 7 Prozessen (Kreation, Kontrolle, Korrektur, Verifizierung, Schulung, Patienteninformation)
Internes Audit
Erfassung und Verfolgung der unerwünschten Ereignisse
• Effizienz der Kommunikation (IPSG)
Definition der Vorgehensweise und der Dokumentation beim Stationstransfer
• Sturzprävention (IPSG)
Definition der Vorgehensweise zur Sturzprävention
Auswahl und Bewertung der Risikopopulation
Programme 2018 „Prime Qualité“
4. Modul Patientensicherheit:
• Chirurgie- richtiger Patient, richtige Seite (IPSG)
Umsetzung und Überprüfung von der Vorgehensweise zur Markierung
• Verbesserung der Sicherheit der Hochrisikomedikamente (IPSG)
Aufstellung einer Liste der HRM
Umsetzung und Überprüfung von Vorgehensweisen beim Umgang mit MHR
Erfassung und Verfolgung der unerwünschten Ereignisse
• Reduktion des Risikos nosokomialer Infektionen (IPSG)
Verfahrensbeschreibungen, Schulungen und Audits zur Händehygiene
Programme 2018 „Prime Qualité“
5. Indikatoren:
• 56 Indikatoren, Effizienzindikatoren plus unter anderem:
Wiederaufnahmeraten nach Klasse ICD10
Sterberate
Zwangsmaßnahmen
Harninfektionen (Harnsonde), Pneumonien (Intubation)
Schmerzbewertung (EVA >4), Dekubitus, Stürze
Kaiserschnitte, Belegungsdauer OP
Personalkrankheitsraten, Unfälle mit biologischen Flüssigkeiten
Medikamente erworben bei Einkaufsgemeinschaft, Medikamente gemäß therapeutischem Formular, Generika
Dirk Wolff Tel: 00352/2682-3763, [email protected]
Vielen Dank für die Einladung!