DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN FÜR iPHONE & iPOD
NEU!iPhone jetzt noch besserGratis-Update: Das bringt iOS 4.3Hotspot-Funktion für drahtlosen Online-Zugang • Medien-Streaming von Mac & PC • Schnellerer Browser • Hochauflösende Präsentationen und Filme via HDMI • Darstellung von App-Inhalten auf dem Fernseher u.v.m.
Auf CD
85 Top-Tools
Die besten Apps Gratis Fotos
Top-Apps kostenlos Bilder direkt ins Internet laden
Sicherheit Unterhaltung Daten sicher verschlüsseln Spaß & Entertainment
Downloads SpieleDaten aus dem Netz laden Action fur Anspruchsvolle
100Apps
im Test
iPhone geheim
So schützen Sie Ihre privaten Daten vor unbefugtem Zugriff
PLUS: Was Sie bei Verlust tun müssen
Die besten iPhone-TippsApps im Griff, Daten aus dem Netz laden, Video-
Konferenzen u.v.m.
iPhoneWeltLeser-CD 3/2011
50 APPS IM TESTDie besten neuen Apps für iPhone und iPad im Kurztest
PROGRAMME ZUM HEFTAlle in dieser Ausgabe vorgestellten Tools für PC und Mac
10 APPS IM VIDEODie besten iPhone-Apps aus dem Apple-Store als Videotest auf CD
Passwörter verwalten, Backup wiederherstellen, Daten reten, Musiksammlung kopieren u.v.m.
Special: Sicherheit
sten iPhone-Helfer oto, Videobearbeitung, App-ment, Musikverwaltung, nisation, Konfiguration u.v.m.
Programmpaket
5-Tools für iPhone
03/11 April/Mai € 7,90 Schweiz: SFR 15,80 · Österreich, Benelux € 8,95 · Italien, Spanien, Frankreich, Portugal (cont.) € 10,25
CD
85 Top-Tools für Ihr iPhoneDaten schützen, Passwörter verschlüs-seln, Audio & Video bearbeiten u.v.m..
10 exklusive App-VideosiThoughts, Timelog, Wetter Plus, Air View, Asphalt 6 u.v.m.
Alles zum neuen iPad!+ Zwei Kameras
+ Mehr Speed
+ Flacher & leichter
3
Editorial
Das nächste große UpdateEs ist schon wieder so weit: Apple bringt das nächste Update mit spannenden
neuen Funktionen – gratis für iPhone und iPod Touch Manche Dinge brau-
chen etwas länger, auch bei Apple, trotz der Innovationskraft, die der Mac- und
iPhone-Hersteller derzeit an den Tag legt. Doch nun ist es so weit, mit iOS 4.3
gibt es ein Update für das iPhone, das eine sehr praktische Funktion für den
mobilen Digitalnomaden bringt: Die Möglichkeit, aus dem iPhone per Finger-
druck einen mobilen Wifi-Hotspot zu machen. Andere können das schon lange,
möglich, dass Apple sich erst gegen die Mobilfunkanbieter durchsetzen musste.
Bis zu fünf Geräte können nun über das iPhone mobil ins Internet gehen.
Streaming von PC und Mac auf das iPhone Noch so eine Funktion, die wir
schon länger erwartet haben: Die Privatfreigabe von iTunes wird nun auch
am iPhone unterstützt. Damit lassen sich Medien nicht nur wie bei Air Play
vom iPhone auf den Fernseher oder PC übertragen, es geht auch anders he-
rum. Musik, Videos und Podcasts lassen sich jetzt vom Mac oder PC auf das
iPhone streamen. Das macht Sinn, denn auf dem Computer haben die Daten
wesentlich mehr Platz als im engen Telefonspeicher. Anders als auf anderen
Plattformen muss man sich für die neuen Funktionen kein neues Gerät kaufen
– Update durchführen, und das komplett gratis, genügt.
Herzlichst, Ihr
iPhoneWelt täglichWollen Sie mehr zu iPhone und iPod wissen? Dann schauen Sie doch im Internet bei uns vorbei. Unter www.iphonewelt.de infor-mieren wir Sie täglich über Neu-igkeiten. Zudem bieten wir Work-shops, Tipps und jede Menge Tests von neuen iPhone-Apps. Schauen Sie einfach rein!
Entwickler-Website App-Entwickler und alle, die sich eine App entwickeln lassen möch-ten, haben eine neue Anlaufstelle im Web: Unter www.makingapps.de präsentiert die iPhoneWelt eine Dienstleisterdatenbank, in der sich Entwickler kostenlos eintragen können. Wer einen Entwickler sucht, kann unter verschiedenen Kriterien fündig werden. Abgerundet wird das An-gebot durch tägliche News, Work-shops und ein Event-Listing.
iPhoneWelt goes iPad
iPad-Besitzer aufgepasst: Die iPhoneWelt gibt es ab sofort auch auf dem iPad. Sie ist Teil unseres Verlagsangebotes – und über die iPad-App der Macwelt erhältlich. Einfach im App Store das Suchwort „Macwelt“ eingeben, die App laden und gratis probelesen. Neben der iPhoneWelt gibt es weitere Sonderhefte und Zugriff auf unser Online-Angebot. Probieren Sie es mal aus!
iPhoneWelt 03/2011
Sebastian Hirsch, [email protected]
4
iPhoneWelt 03/2011Inhalt
iPhone jetzt noch besser
Das Update auf iOS 4.3 bringt wesentliche Neue-rungen – komplett gratis ab Seite 14
Neu von Apple: Das iPad 2
Schneller, flacher, leichter: Mit dem iPad 2 zieht Apple der Konkurrenz davon ab Seite 8
Aktuell
06 CD-Inhalt
Die besten Tools für iPhone und iPod, App-Tests als E-Paper, Videos u.v.m.
08 NeuvonApple:iPad2
Ab 25. März gibt es das neue iPad 2 zu kaufen. Es ist deutlich schneller, flacher, leichter und verfügt über zwei Kameras
12 DaskommtimiPhone5
Im Sommer dürfte das nächste iPhone-Modell auf den Markt kommen. Wir ver-raten schon mal Einzelheiten
14 Gratis-Update:iOS4.3
Das Update auf iOS 4.3 bietet Hotspot-Funktion, Streaming von Mac & PC, Air Play für Apps u.v.m.
18 MehrEinflussfürEntwickler
Im September hat Apple die Richtlinien für Entwickler gelockert
20 DiebesteniPhone-Gadgets
Drahtloses iPhone-Dock, Air-Play-Laut-sprecher, Nano-Uhr, Kopfhörer u.v.m.
Hard- & Software
22 SchlussmitdemApp-Chaos
Wir stellen zwei Tools vor, mit denen sich auch große App-Sammlungen komforta-bel verwalten lassen
24 DownloadperiPhone
Mit den richtigen Apps lassen sich alle Daten aus dem Internet laden
28 DasiPhonealsFernbedienung
Mit einem kleinen Aufsatz mutiert das iPhone zu einer Fernbedienung
30 Top-Gratis-Apps
Air View, Aboalarm oder K9 Web Protec-tion bieten Mehrwert ohne Aufpreis
32 iTunes10.1inderPraxis
Wir zeigen, wie man per Apple-Lossless-Codec Musik in Top-Qualität bekommt
34 Top-ToolsfürMacundWindows
Klingeltöne, To-do-Listen und DJ-Mixe erstellen, das iPhone konfigurieren u.v.m
Professional
38 EinführungSicherheit
Gerade im Geschäftsumfeld ist die Si-cherheit von Daten ein wichtiger Aspekt
40 BasisschutzfürdasiPhone
Trotz Code-Sperre gelingt es, sensible Daten des iPhone zu hacken. Wir zeigen, worauf Sie achten müssen
44 DatensicherheitmitApps
Diese Apps sorgen dafür, dass sensible Daten am iPhone sicher sind
46 iPhone-DatenamPCschützen
Wir erklären, wie Sie das iTunes-Backup am Rechner richtig verschlüsseln
Heft-CD85Top-Tools:
DiebestenProgrammefüriPhoneundiPod
Für das iPhone gibt es eine Fülle an nützlichen PC- und Mac-Programmen. Die Besten haben wir für Sie auf un-sere Heft-CD gepackt
DatenamiPhone
Wir haben die besten Tools zusam-mengestellt, mit denen sich Daten vom iPhone retten lassen
ZusätzlicheApp-Tests
Auf www.iphonewelt.de testen wir täglich Apps für das iPhone. 50 Tests finden Sie auf unserer Leser-CD
ExklusiveVideos
Auf unseren App-Videos stellen wir neue Apps für iPhone und iPod Touch vor. Diesmal unter anderem: Wetter Plus, Timelog, Asphalt 6, Air View...
5
iPhoneWelt 03/2011 Inhalt
48 Top-TippsSicherheit
Mit diesen Maßnahmen erschweren Sie den Datenklau. Plus Notfallplan, wenn das iPhone doch mal weg ist
52 Web-KonferenzenamiPhone
Mit der App Netviewer können Sie unter-wegs an Business-Konferenzen teilneh-men. Wir stellen die Lösung vor
56 Top-AppsfürBerufundReise
Diese praktischen Tools machen iPhone und iPod zum unentbehrlichen Begleiter
Entertainment
60 AppleTV2aufbohren
Nach einem Jailbreak lässt sich die Set-top-Box zum echten Media-Center aus-bauen. Wir zeigen, wie das geht 64 Plex-Client installieren65 XBMC Media-Center nutzen
66 DiebestenSpiele
Mit diesen Games wird das iPhone zur Spielekonsole für unterwegs
68 BesteUnterhaltung
Filme und Fernsehen genießen oder selbst Videos aufnehmen
70 NeuimiTunesStore
Wir stellen das neue Abo-Modell für Zeit-schriften im App Store vor
72 KünstlerimSpotlight
Interessante Alben für jeden Geschmack – von James Blake, Lena bis Radiohead
Praxis
78 iPhonealsHotspot
Wir zeigen, wie das iPhone unter iOS 4.3 als Wi-Fi-Hotspot für alle arbeitet
82 Foto-Uploadonthefly
Wir zeigen, wie Sie Ihre Fotogalerien von unterwegs mit Bildern bestücken
86 ProfilefürdasiPhone
Mit dem iPhone-Konfigurationspro-gramm wird die Einrichtung des neuen Apple-Handys zum Kinderspiel
88 SpecialDatenrettung
Im Workshop zeigen wir, wie Sie wichtige Daten vom iPhone retten
90 Tipps&Tricks
Die besten Tipps für mehr Spaß mit iTunes, iPhone und iPod Touch 90 Alternative Browser91 Texteingaben korrigieren92 Google Docs bearbeiten 92 Facetime-Troubleshooting 93 Timer nutzen
96 WissenswerteszuiPhone&Co
News, Foren, Linksammlungen: Die besten Portale im Internet
95 Impressum
98 Vorschau
Workshops und Tipps
iPhone als Hotspot, Foto-Uploads unterwegs, Da-tenrettung und viele Tipps & Tricks ab Seite 78
iPhone geheim
Private Daten sollten auch privat bleiben: So schützen Sie Ihr iPhone vor Zugriffen ab Seite 38
Im Test: Über 100 Apps
App ..................................................Seite
Abfahrtsmonitor ...............................30Aboalarm .............................................31Aboalarm ...................................... VideoAdobe Photoshop Express ............85Air Meter ..............................................57Air View ...............................................30Air View ........................................ VideoArte ........................................................69Asphalt 6: Adrenaline .............. VideoAsphalt 6: Adrenaline .....................67Crystal War .........................................67Documents to Go ..............................27Download Manager Pro..................26Dropbox ...............................................84Filer .......................................................24Filterstorm ..........................................27Flickit ....................................................84Germany Offline Maps ............. VideoGermany Offline Maps ....................31Goodreader .................................27, 85Google Mobile ....................................85Google Translate ...............................58Groups 2 ..............................................56iCab Mobile .........................................27iDownload ...........................................26IPQ Career Planner...........................59iThoughts ...................................... VideoJet Ball..................................................67K9 Web Protection ...........................31Kundencenter .....................................31Kundencenter .............................. VideoL5 Remote ...........................................28Mehrwertsteuer Pro ........................57Memory Music Legend ...................67Michael Schachs Gold .....................67MM Vintage Camera ........................69Mobile Me Galerie ............................82Movie Player ......................................69Movie Player ............................... VideoMovie Stiller .......................................68Nebulous Notes .................................58Netportal ..............................................58Nova 2 ..................................................67Offmaps 2 ............................................56Oplayer .................................................27Password Wallet ...............................45Photoforge ..........................................85Plex ........................................................68Re Universal Remote Control .......28Real Racing 2......................................66Reporta Zeiterfassung ....................57Sand Slides ..........................................67Sportschau ..........................................69Timelog .......................................... VideoWelche Marke ............................. VideoWetter Plus .................................. VideoWi-Fi Finder........................................59Wunderlist To-do Listen .................58
50 weitere App-Tests finden Sie auf unserer Heft-CD.
6
CD-Inhalt iPhoneWelt 03/2011
Die CD dieser Ausgabe bringt Ih-nen über 50 Programme, mit
denen Sie beispielsweise das iPhone verwalten oder praktische Alltags-aufgaben erledigen sowie Bilder bearbeiten und Videos konvertie-ren können. Eine Beschreibung der wichtigsten Tools finden Sie ab Seite 34 dieser Ausgabe, alle Programm-beschreibungen sind aber selbstver-ständlich auch auf der CD enthalten.
Die beste Gratis-Software
Wir sind immer auf der Suche nach praktischen und kostenlosen Pro-grammen, die für alle Anwender interessant sind. Mit Mixxx haben wir ein kostenloses DJ-Programm für Sie herausgesucht, das enorm viele Funktionen bietet und teuren Programmen nicht nachsteht. Mit dem Tool Tunesweeper können Sie doppelte Lieder aus iTunes löschen. Die tolle Freeware Calibre erlaubt es Windows- und Mac-Nutzern, eigene E-Books zu erstellen. Aus Texten
oder Dokumenten machen Sie so E-Books für die Anwendungen iBooks und Stanza und können diese be-quem auf dem iPhone lesen.
Mit Wunderlist verwalten Sie in Zukunft Ihre anfallenden Aufgaben – und zwar kostenlos. Die Kombina-tion aus App und Software für den Mac und PC spart nicht nur Kosten für teure Aufgabenplaner, sondern sieht auch gut aus.
Über 50 App-Tests auf CD
Zusätzlich zu den zahlreichen App-Tests im Heft finden Sie noch 50 wei-tere Tests für iPhone und iPad auf der Heft-CD. Darunter sind spannende Spiele, unverzichtbare Helfer für den Alltag und nützliche Anwendungen für das Büro. Unsere App-Experten haben all diese Programme bewertet und erläutern deren Vor- und Nach-teile. Gefällt Ihnen eine App? Dann klicken Sie auf den Link unterhalb des Tests und Sie gelangen direkt in den App Store.
Unsere App-Tests gibt es jedoch nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Ansehen. Diese CD enthält zehn App-Tests als Video. Denn bewegte Bilder sagen mehr als Screen shots und Beschreibungen. Wir zeigen die Anwendungen im Einsatz, damit Sie sich ein noch besseres Bild von den jeweiligen Apps machen können. Diese Filme lassen sich über das In-haltsverzeichnis abrufen oder direkt über den Ordner „Apps als Video“ im Explorer oder Finder mit dem Vide-oplayer Ihrer Wahl öffnen oder auf Ihren Computer kopieren. pw
Software für iPhone-Benutzer
Holen Sie noch mehr aus Ihrem iPhone heraus! Die beilie-
gende Heft-CD bietet Ihnen viele praktische Tools für Ihren
PC oder Mac. Dort finden Sie auch zusätzliche Tests von
iPhone- und iPad-Apps. Außerdem auf CD: App-Tests als Video
Auf CD
– 50 weitere App-Tests
– 50 Top-Programme
– 10 App-Videos
Mixxx macht den Mac und den PC zum DJ-Mischpult.
So nutzen Sie die CD der iPhoneWelt
Wenn Sie die Heft-CD in Ihren
Rechner einlegen, sehen Sie dort
mehrere Ordner und Dateien. Die
beste Übersicht erhalten Sie, wenn
Sie die Datei „Inhaltsverzeichnis“
öffnen. Diese startet den Browser
und bietet dort eine Übersicht über
alle Inhalte der CD. Von dort aus
finden Sie die Programmbeschrei-
bungen mit Link zur Installations-
datei, die App-Videos oder auch
die zusätzlichen App-Tests, die Sie
direkt im Browser lesen können.
i
Jetzt Neu! MIt ONlINe-CD,
hIer tIppeN!
7
CD-InhaltiPhoneWelt 03/2011
Apps als VideoZehn Folgen Macwelt-TV zeigen packende Spiele, nützliche Büro-Apps und unterhaltsame Pro-
gramme für unterwegs. In jeder Ausgabe der iPhoneWelt erhalten Sie zehn neue Videotests
aktueller Anwendungen aus dem App Store.
Asphalt 6 bietet viel spektaku-läre Rennaction und sorgt mit Unfällen und oktanhaltigen Duellen für Spielspaß.
Timelog hilft bei der Er-fassung von Arbeitszeiten. Das macht es zu einem nütz-lichen Werkzeug für Freiberufler.
iThoughts bringt das Prinzip des Mindmappings auf das iPhone. Verknüpfungen strukturieren Projekte und Ideen.
8
iPhoneWelt 03/2011Aktuell Das neue iPaD & Zubehör
iPad 2: dünner, schneller, besserDie zweite Generation des iPad ist da, mit doppelter Leistung,
zwei Kameras und spannenden neuen Funktionen. So will
sich Apple seine Führungsposition im boomenden Markt der
Tablet-PCs sichern. Wir stellen das iPad 2 ausführlich vor
Knapp ein Jahr nach Verkaufs-start des iPad präsentierte Apple
nun auf einem eigens dafür angeset-zen Event dessen Nachfolger. Dabei ließ es sich sogar der eigentlich aus gesundheitlichen Gründen gerade pausierende Apple-Chef Steve Jobs nicht nehmen, das iPad 2 persönlich vorzustellen. Die zweite Generation des überaus erfolgreichen Tablet-PCs bietet unter anderem vollen Facetime-Support, deutlich mehr Rechenleistung und kommt als erstes Gerät mit iOS 4.3. Damit will Apple seinen Platz im mittlerweile hart um-kämpften Tablet-Markt behaupten.
Die Erfolgsgeschichte
Mit dem Verkaufsstart des iPad im April 2010 begann eine beeindru-ckende Erfolgsgeschichte, und das in einem Marktsegment, das bis dahin eher durch Hoffnungslosigkeit aufge-fallen war. Produkte kamen und ver-schwanden wieder, ohne die breite
Masse der Kunden begeistern zu können. Mit dem iPad bewies Apple dann wieder einmal, dass man nicht der Erste in einem Bereich sein muss, wenn man überzeugende Produkte hat. Mit iOS und einem hochwer-tigem Touchscreen war das iPad al-len Konkurrenzprodukten in der Be-dienung haushoch überlegen. Getra-gen von der iPhone-Welle und dem großen Angebot im App Store, legte es einen grandiosen Start hin und verkaufte sich bis Ende 2010 fast 15 Millionen Mal, was einem Marktan-
teil von rund 90 Prozent entspricht. Inzwischen ist das iPad längst als eigenständiges Gerät aus dem Schat-ten des iPhone herausgetreten.
Starker Flachmann
Das iPad hat die Wölbung der Rück-seite verloren und ist dadurch um ein Drittel flacher geworden. Damit ist es jetzt sogar noch etwas dünner als das iPhone 4. Das Wi-Fi-Modell wiegt etwa 80 Gramm weniger als der Vorgänger, das 3G-Modell hat sogar 120 Gramm abgespeckt. Während
iPad 2
Die wichtigsten neuen
Eigenschaften des
iPad 2 auf einen Blick:
- Dual-Core A5-CPU
- Schnellere Grafik
- 2 Kameras
- Facetime-kompatibel
- Flacheres Gehäuse
- HDMI-Option
- Gehäusefront in
Schwarz oder Weiß
- iOS 4.3 mit neuen Apps
© F
oto
s A
pple
Der neue a5-Prozes-sor bietet mit zwei Kernen die doppelte Leistung, trotzdem bleibt die akkulauf-zeit bei 10 stunden.
9
iPhoneWelt 03/2011 AktuellDas neue iPaD & Zubehör
die platte Rückseite weiterhin im Alulook daherkommt, ist die Front des iPad-2-Gehäuses wahlweise in Schwarz oder Weiß erhältlich.
Der Touchscreen hat mit 9,7 Zoll (24,6 cm) seine alte Größe behal-ten. Es handelt sich weiterhin um ein hochwertiges IPS-Panel mit 1024 mal 768 Bildpunkten und LED-Be-leuchtung. Unter der Haube hat sich dafür noch so einiges getan.
Mehr Power
Das iPad 2 arbeitet mit dem neuen A5-Prozessor, der wie der A4 des Vor-gängers mit 1 GHz getaktet ist, aber über zwei Prozessorkerne verfügt. Dadurch steht viel mehr Leistung zur Verfügung, vor allem in für meh-rere Kerne optimierter Software und beim Parallelbetrieb von Apps. An der Grafikleistung hat Apple eben-falls kräftig geschraubt. Das iPad 2 soll hier laut Apple bis zu neunmal schneller sein als das erste iPad. Da-von profitieren natürlich vor allem Spiele mit aufwendiger Darstellung.
Trotz der höheren Leistung bietet das iPad 2 laut Apple eine Akkulauf-zeit von 10 Stunden, arbeitet also ge-nauso lange netzunabhängig wie das Ur-iPad. Als weitere Neuerung bietet das iPad 2 jetzt auch das seinerzeit mit dem iPhone 4 eingeführte Gyro-skop zur exakten Bestimmung der Ausrichtung des Geräts.
Bitte lächeln!
Das neue iPad besitzt zwei Kameras. Die an der Rückseite nimmt HD-Videos in 720p auf (1280 mal 720 Bildpunkte). Sie unterstützt mit der Kamera-App das Fokussieren durch Antippen eines Bildbereichs auf dem Touchscreen und einen 5-fachen Di-gitalzoom. An der Front befindet sich eine zweite Kamera für Video-Chats, die nur VGA-Auflösung bietet.
Zur Unterstützung der Kamera-funktionen stattet Apple das iPad neben der Kamera-App mit zwei wei-teren neuen Apps aus. Mit Facetime können Sie Videoverbindungen zu anderen Facetime-Nutzern herstel-len. Das können nicht nur andere iPad-2-Besitzer sein, sondern auch Nutzer des iPhone 4 oder Mac-An-wender. Apple hat gerade die finale Version von Facetime für Mac-OS X fertiggestellt und bietet diese für 79 Cent im Mac App Store an.
Als Spaß-App legt Apple noch Photo Booth bei. Hiermit lassen sich Fotos der Frontkamera mit diversen Filtern bearbeiten oder Verzerrungen erzeugen. Dabei zeigt der Bildschirm rund um das Original acht in Echtzeit mit Effekten belegte Vorschaubilder. Hier kann auch der A5-Prozessor gleich zeigen, was er kann. Das Er-gebnis können Sie im Archiv spei-chern oder per Mail verschicken.
Flexibler Funker
Das iPad 2 bietet die Kommunika-tion über Bluetooth und WLAN, das es bis zum schnellen 802.11n-Stan-dard nutzt. Hinzu kommt das iPad 2 „Wi-Fi + 3G“, das jetzt wie das iPhone 4 in Versionen für UMTS- und CDMA-Netze gebaut wird. Letztere wird bei uns voraussichtlich nicht angeboten, da es hier keinen Anbie-ter für CDMA gibt. In den USA setzt Verizon darauf, und auch in Asien hat CDMA eine gewisse Verbreitung. Das iPad erlaubt im Mobilfunknetz weiterhin nur Datenverbindungen.
Anschluss gesucht
Die Gerüchte über einen USB- oder gar Thunderbolt-Anschluss direkt am iPad 2 haben sich nicht bewahrhei-tet, was allerdings auch keine große Überraschung ist. Apple setzt nun einmal auf den Dock-Connector. Da-für gibt es allerdings einen sehr span-nenden neuen Adapter. Neben VGA-, Video- und Komponentenkabeln gibt es nun auch den Digital AV Adapter, mit dem sich das iPad mit einem HDMI-Eingang verbinden lässt. Über ihn kann das iPad 2 sogar 1080p aus-
Mit den Kameras sind nicht nur Facetime-Verbindungen zwischen zwei neuen iPads, sondern auch zu Mac, iPhone 4 und iPod Touch 4G möglich.
Die Frontkamera unterstützt VGa und die an der rückseite 720p-aufnahmen.
Mit Photo booth kann man nette spielereien mit den bildern der Frontkamera anstellen.
Der sperrschalter lässt sich nun über die ein-stellungen konfigurieren.
10
iPhoneWelt 03/2011Aktuell Das neue iPaD & Zubehör
geben, allerdings nicht für Videos. Da ist weiterhin bei 720p Schluss. Trotzdem ist mit den Adapter jetzt endlich eine hochwertige digitale Verbindung zu einem aktuellen HD-Fernseher möglich (39 Dollar).
Mittels Adapter lässt sich das iPad auch im Spiegelmodus betreiben. Das heißt, iPad und externer Bild-schirm zeigen den gleichen Inhalt. Das ist ideal für Vorführungen aller Art, da man die gerade laufende App am iPad steuern und das gleiche Bild auf dem Fernseher oder Beamer zei-gen kann. Außerdem macht ein iPad mit HDMI-Option auch als Spielkon-sole am Fernseher eine gute Figur.
Der HDMI-Adapter funktioniert auch am iPhone 4, iPod Touch 4G und am alten iPad. An diesen Gerä-ten ist jedoch nur 720p möglich und keine Spiegelung.
Das neue iOS
Das iPad 2 kommt als erstes Gerät mit iOS 4.3. Dabei bringt es einige Spezialitäten mit, wie die bereits er-wähnten Apps Facetime und Photo Booth. Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, für die Funktion des Lock-Schalters an der Seite zwischen Stummschaltung und Sperrung der Bildschirmrotation zu wählen. Au-ßerdem bringt iOS 4.3 eine schnel-lere Javascript-Engine für Safari mit sowie Verbesserung für Air Play. Mit iTunes Home Sharing können Sie nun auch direkt vom iPad aus auf Medien zugreifen, die am Rechner über die Privatfreigabe von iTunes zur Verfügung gestellt werden. Mehr zu iOS 4.3 lesen Sie ab Seite 14.
Neue Apps
Neben den mitgelieferten Apps hat Apple auch Versionen von iMovie und Garageband für das iPad vorge-stellt. iMovie bietet dann erweiterte Schnittfunktionen, eine Timeline
und neue Themen. Die Videoaus-gabe über Air Play und der Upload auf Youtube werden ebenfalls un-terstützt und vieles mehr. iMovie er-scheint als Universal App für iPad 2, iPhone 4 und iPod Touch 4G.
Mit Garageband bringt Apple ein weiteres Mac-Programm auf das iOS. Die iPad-Version bietet „Touch Instru-ments“, das sind manuell über den Touchscreen spielbare Instrumente, wie Klavier, Gitarre und Schlagzeug, wobei anschlagdynamische Tasten unterstützt werden. Die App unter-stützt die Aufnahme von acht paral-lelen Spuren sowie über 250 Loops. Die erzeugten Dateien sind kompati-bel zur Mac-Version des Programms.
Beide neuen Apps werden mit Er-scheinen von iOS 4.3 für rund 4 Euro (4,99 Dollar) erhältlich sein.
Cooler Deckel
Als weiteres Zubehör bietet Apple eine Display-Abdeckung namens Smart Cover an. Sie wird über Mag-nete an einer Seite des iPad 2 be-festigt und dann über das Display gelegt. Dabei wird das Gerät auto-matisch in den Ruhemodus versetzt. Öffnet man das Smart Cover wieder, wacht das iPad auf. Da der clevere Schutz aus breiten Segmenten be-steht, lässt er sich auch so falten, dass sich das iPad zum bequemen Tippen leicht schräg stellen oder zum Filme- und Foto-Ansehen fast senkrecht auf-stellen lässt. Die Smart Cover gibt es in 10 Farben, je fünf aus PU-Kunstoff (39 Dollar) und Leder (69 Dollar).
Zum Schluss
Das iPad 2 wird ab 11. März in den USA ausgeliefert. Am 25. März fol-gen dann Deutschland und 24 an-dere Länder. Das Gerät ist mit 16, 32 und 64 GB Speicher erhältlich und kostet zwischen 499 und 829 Dol-lar. Deutsche Preise waren bei Re-
öffnet man das smart Cover, wacht das neue iPad sofort auf, beim schließen schläft es ein.
Der apple Digital aV adapter bietet hDMI und einen 30-poligen Dockanschluss.
Über die spiegelungsfunktion kann die ausgabe aller apps auf iPad und TV gleichzeitig erfolgen.
iMovie erlaubt auf dem iPad 2 komfortables schneiden von Videoaufnahmen mit Timeline.
Mit Garageband lassen sich direkt am iPad aufnahmen mit acht audiospuren erstellen.
11
iPhoneWelt 03/2011 AktuellDas neue iPaD & Zubehör
Speicherkapazität 16 GB 32 GB 64 GB
Display/Auflösung 9,7 Zoll (24,6 cm) / 1024 x 768 Pixel 9,7 Zoll (24,6 cm) / 1024 x 768 Pixel 9,7 Zoll (24,6 cm) / 1024 x 768 Pixel
Prozessor Apple A5 Dual Core 1 GHz Apple A5 Dual Core 1 GHz Apple A5 Dual Core 1 GHz
Audioformate AAC, HE-AAC, AIFF, Apple Lossless, Audible, MP3, WAV
AAC, HE-AAC, AIFF, Apple Lossless, Audible, MP3, WAV
AAC, HE-AAC, AIFF, Apple Lossless, Audible, MP3, WAV
Videoformate H.264, MPEG-4, M-JPEG; Ausgang: HDMI, VGA, Video, Komponenten (via Adapter)
H.264, MPEG-4, M-JPEG; Ausgang: HDMI, VGA, Video, Komponenten (via Adapter)
H.264, MPEG-4, M-JPEG; Ausgang: HDMI, VGA, Video, Komponenten (via Adapter)
Kameras Frontkamera VGA (640 x 480 Pixel), rück-wärtige Kamera 720p (1280 x 720 Pixel)
Frontkamera VGA (640 x 480 Pixel), rück-wärtige Kamera 720p (1280 x 720 Pixel)
Frontkamera VGA (640 x 480 Pixel), rück-wärtige Kamera 720p (1280 x 720 Pixel)
Wireless WLAN 802.11 a/b/g/n; Bluetooth 2.1 EDR; 3G-Modell: UMTS/HSDPA, GSM/EDGE
WLAN 802.11 a/b/g/n; Bluetooth 2.1 EDR; 3G-Modell: UMTS/HSDPA, GSM/EDGE
WLAN 802.11 a/b/g/n; Bluetooth 2.1 EDR; 3G-Modell: UMTS/HSDPA, GSM/EDGE
Ein- und Ausgänge 30-poliger Dock-Anschluss; Kopfhörer (3,5 mm), Lautsprecher, Mikrofon; 3G-Modell: Fach für Micro-SIM-Karte
30-poliger Dock-Anschluss; Kopfhörer (3,5 mm), Lautsprecher, Mikrofon; 3G-Modell: Fach für Micro-SIM-Karte
30-poliger Dock-Anschluss; Kopfhörer (3,5 mm), Lautsprecher, Mikrofon; 3G-Modell: Fach für Micro-SIM-Karte
GPS (assisted) nur im 3G-Modell nur im 3G-Modell nur im 3G-Modell
Umgebungssensoren Umgebungslichtsensor, Beschleunigungs-sensor, Gyroskop, Kompass
Umgebungslichtsensor, Beschleunigungs-sensor, Gyroskop, Kompass
Umgebungslichtsensor, Beschleunigungs-sensor, Gyroskop, Kompass
Laufzeit bis zu 10 Stunden bis zu 10 Stunden bis zu 10 Stunden
Gewicht Wi-Fi/3G 601 g / 613 g 601 g / 613 g 601 g / 613 g
Abmessung 24,1 x 18,6 x 8,8 cm 24,1 x 18,6 x 8,8 cm 24,1 x 18,6 x 8,8 cm
Preis Wi-Fi/3G 499 Dollar / 629 Dollar 599 Dollar / 729 Dollar 699 Dollar / 829 Dollar
Quelle: Herstellerangaben, deutsche Preise standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest
iPad 2 Ausstattung und technische Daten
aufgerollt dient das neue Cover als stütze beim Tippen oder beim anschauen von Videos und Fotos.
daktionsschluss noch nicht bekannt, dürften jedoch wie in den USA den Preisen der Vorgänger entsprechen entsprechen. Das iPad 2 wäre dann ab 499 Euro erhältlich.
iOS 4.3 wird mit dem iPad 2 zu-sammen starten und über iTunes als kostenloses Update für alle iOS-Ge-räte erhältlich sein. Für die Nutzung von Geräten mit iOS 4.3 wird außer-dem mindestens die iTunes-Version 10.2 benötigt. Das entsprechende Update stellte Apple bereits als freien Download zur Verfügung.
Die Konkurrenz fürs iPad wird stärker. Mittlerweile haben verschie-dene Anbieter neue Geräte vorge-stellt, auch das für Tablet-PCs opti-mierte Android 3.0 ist fertig. Hinzu kommt im Sommer noch Web OS von Palm/HP. Betrachtet man Leistung, Maße und Ausstattung, so überzeugt das iPad 2. Das wichtigste Ass im Är-mel ist jedoch die ständige Weiter-entwicklung des iOS und anderer lei-stungsfähiger Apps. Matthias Zehden
Das smart Cover ist in 10 Farben erhältlich. Links die bunten Pu-Versionen, rechts etwas dezenter in echtem Leder.
12
Aktuell Ausblick iPhone 5 iPhoneWelt 03/2011
Als Apple das Ur-iPad im April 2010 in den USA vorstellte,
verbaute man im Tablet-PC diverse neue Technologien. Einige sollten sich dann im Sommer 2010 im neuen und derzeit noch aktuellen iPhone 4 wiederfinden. Das dürfte auch in die-sem Jahr der Fall sein. Apple hat eine neue Prozessortechnologie und eine deutlich verbesserte Grafik-Engine spendiert, die dem nächsten iPhone zugutekommen sollte. Wir haben zu-sammengetragen, welche Hardware-Neuerungen im Sommer zu erwarten sind und was Apple sonst noch brin-gen könnte.
Vorreiter beim Prozessor
Während im aktuellen iPhone Apples eigene Prozessorentwicklung A4 in einer Single-Core-Version mit 512 Megabyte RAM zum Einsatz kommt, verfügte das iPad der ersten Genera-tion über denselben Prozessor, aber nur 256 Megabyte RAM. Im iPad 2 findet die Weiterentwicklung des A4-Prozessors unter dem Namen A5 mit Dual-Core-Technologie (ARM) Verwendung, die Ausstattung des Hauptspeichers hat Apple bei Re-daktionsschluss noch nicht verraten. Vermutlich hat man im iPad 512 Me-
© K
lau
s W
est
erm
an
n
Apple wird in diesem Jahr neben dem
iPad 2 auch das iPhone und später den
iPod Touch in neuer Version vorstellen.
Wir zeigen, welche Technologien zum
Einsatz kommen könnten
Im Sommer
iPhone 5
gabyte verbaut. Auch dank der zwei Prozessorkerne erreicht das iPad 2 laut Apple bei gleichem Stromver-brauch wie das iPad doppelte Perfor-mance. Auch im iPhone 5 wird der A5-Prozessor mit zwei Kernen zum Einsatz kommen, mit mindestens 512 Megabyte RAM. Vielleicht spen-diert Apple ja sogar ein Gigabyte.
Laut Apple konnte am iPad 2 die Grafikperformance um den Fak-tor neun gesteiert werden, ein ge-waltiger Wert. Auch wenn sich das Unternehmen bis zum Redaktions-schluss über die verbaute Technolo-gie ausschweigt, hier kommt wohl mit dem Power VR SGX543MP ein Grafikchip zum Einsatz, der er-heblich Dampf macht und auch im iPhone 5 verbaut werden wird.
Kommt das World-iPhone?
Im iPhone 4, das Apple für seinen neuen Mobilfunkpartner Verizon un-längst vorgestellt hat, arbeitet statt eines Baseband-Chips von Infineon der Qualcomm-Chip MDM6600. Der ist nicht nur in der Lage, den Mobil-funkstandard CDMA zu unterstüt-zen, den Verizon und viele asiatische Mobilfunkanbieter nutzen, sondern auch den bei uns verbreiteten Mobil-
funkstandard GSM/UMTS. CDMA-Handys kommen ohne SIM-Karte aus, sie werden online aktiviert. Auch am iPad 2 kommt der Qual-comm-Chip zum Einsatz. Hier hätte Apple die Option gehabt, ein Modell „Wi-Fi + 3G“ für beide Mobilfunk-standards anzubieten.
Warum sich Apple entschieden hat, zwei Modelle anzubieten, eines für GSM und eines für CDMA, bleibt das Geheimnis des Herstellers. Unter Umständen sind hier noch weitere technische Probleme zu lösen, um ein „World-iPad“ anbieten zu kön-nen. Das iPhone 5 sollte allerdings derart ausgestattet sein, Apple würde die kostenintensive Fertigung zweier Modelle sparen.
Kamera und Display
Getreu dem alten Tuner-Motto „Tiefer, breiter, schneller“ dürfte zumindest die HD-Kamera auf der Rückseite des iPhone 4 runderneu-ert werden. Hier spricht vieles dafür, dass eine Version mit 8 Megapixeln und 1080-HD-Unterstützung zum Einsatz kommt.
Die Frontkamera ist lediglich für Facetime und Videokonferenzen mit anderen Apps zuständig, angesichts
Ausblick iPhone 5 AktuelliPhoneWelt 03/2011
steigender Bandbreiten sollte im iPhone 5 auch hier ein Update mög-lich sein – ein Modell, das HD-720 unterstützt.
Das Retina-Display sucht bei den Smartphones Seinesgleichen, an der Technologie dürfte Apple fest-halten. Möglich im Zuge der Minia-turisierung wäre statt des aktuellen 3,5-Zoll-Displays im iPhone 4 eine Version mit 4-Zoll-Diagonale, das dann mit einer Auflösung von 720 Zeilen statt der aktuellen 640 glän-zen könnte.
Datenwolke, RFID und mehr
Apples Arbeiten am gigantischen neuen Datacenter in North Carolina sind fast beendet. Inzwischen hat das Unternehmen verraten, dass die Ser-verfarmen Internet-basierte Dienste anbieten werden – Stichwort Cloud. So sollte das iPhone 5 das erste Mo-dell sein, dessen Daten wie Musik oder Videos auch online auf Apples Servern residieren können. In dem
Zusammenhang überarbeitet Apple auch gerade seinen noch kosten-pflichtigen Online-Dienst Mobile Me. Patente für die geschützte Verschlüs-selung der online übertragenen Da-ten hat sich das Unternehmen schon gesichert, ein Online-Safe für Musik, Filme, Fotos und Daten. Hier könnte Apple eine Basisausstattung mit Speicherplatz kostenlos anbieten, zu-sätzlicher Raum würde kostenpflich-tig zu erwerben sein.
Mit RFID (Radio-Frequency Iden-ti fication) sollte noch eine weitere Techno lo gie zur Kommunikation im iPhone 5 Einzug halten. RFID wird schon heute für drahtlose Bezahlsys-teme und die Identifizierung an Netz-werk- und Rechnerdiensten genutzt.
iPhone light
Apples Interimschef Tim Cook ließ sich laut diversen Online-Diensten mit den Worten zitieren: „Das iPhone darf nicht nur Menschen mit gut gefülltem Geldbeutel vorbehalten
sein.“ Prompt wurde im Internet die immer wiederkehrende Debatte um ein Mini-iPhone losgetreten. Das er-scheint uns eher unwahrscheinlich.
Vielmehr könnte Apple die Light-Version eines iPhone 5 mit iden-tischen Maßen im Sommer als zu-sätzliche Lösung für Prepaid-Kunden anbieten. Dank Datenwolke könnte das Modell mit weniger Speicher für Musik, Filme und Co. am iPhone kommen und zudem ohne Retina-Display – zwei Hauptkostenfaktoren. Ob Apple nach dem Hochpreisseg-ment der Smartphones ab Sommer auch den Prepaid-Bereich mit einem Low-Cost-Modell anpeilt, ist nicht zu klären, aber eine interessante Option.
Fazit
Apple wird sich wie im Bereich der Tablet-PCs auch bei den Smart-phones nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Im Sommer kommt neben überarbeiteter Hardware dann sicher auch iOS 5 – für alle. vr
© 1994–2011 FileMaker Inc. FileMaker und das Ablageordnersymbol sind Warenzeichen von FileMaker Inc. in den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Ländern. Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum des jeweiligen Inhabers.
Jetzt steckt FileMaker alle in die Tasche.FileMaker Go for iPhone. FileMaker Go for iPad.
FileMaker Go macht Daten mobil
15,99€/22 CHF(inkl. ges. MwSt.)
31,99€/44 CHF(inkl. ges. MwSt.)
Gehen Sie mit FileMaker den nächsten, den entscheidenden Schritt in die mobile Arbeitswelt. Laden Sie FileMaker Pro-Daten von Ihrem Desktop direkt auf Ihr iPhone oder iPad. Mit FileMaker Go. So machen Sie eine der weltweit führenden, absolut benutzerfreundlichen Datenbanken zu Ihrem ständigen Begleiter.
Jederzeit auf Daten zugreifen, ansehen, ergänzen, bearbeiten. Unterwegs Verträge abschließen, Projekte verwalten, Protokolle verfassen, Lagerbestände kontrollieren ... alles geht und geht überall mit. Machen Sie den Test!
Das komplette FileMaker Go-Kit zum kostenlosen Download:• 30tägige Testversion FileMaker Pro• FileMaker Go Videos• FileMaker Go Datenblätter• FileMaker Go Beispieldateien• FileMaker Pro Video
Zum Download unter: www.filemaker.de/ipw1
Oder einfach QR-Code scannen und direkt das FileMaker Go-Kit downloaden:
mwsh_iPhone_03_filemaker_202x137.indd 1 01.03.11 10:15
14
Aktuell ios 4.3 für iPad, iPhone und aPPle TV 2 iPhoneWelt 03/2011
Das iPad 2 bekommt natürlich auch ein aktuelles iOS verpasst,
das die neuen Funktionen des Geräts unterstützt (Seite 8). Daneben profi-tieren aber auch bestehende Modelle der iOS-Familie von iOS 4.3. Wir stel-len die Neuerungen vor.
Mit dem Zwischen-Update hat Apple Anfang Februar eine kleine Aktualisierung nur für das iPhone 4 mit Verizon-Vertrag vorgestellt, hier mussten einige Anpassungen in die Firmware integriert werden.
Mit iOS 4.3 stellt Apple jetzt das nächste Firmware-Update für alle iOS-Geräte vor. Erstmals zeigt nun auch das Apple TV 2 dieselbe
Mit iOS 4.3 stellt Apple nicht nur ein neues iOS fürs iPad 2,
sondern auch eine neue Firmware für das alte iPad, iPhone,
iPod Touch und Apple TV 2 vor. Wir zeigen die Funktionen
iOS 4.3 für iPhone & Co
Versions nummer an wie iPad & Co. Einen Fokus setzt Apple auf das Strea-ming von Videoinhalten. Vor iOS 4.3 ließen sich nur Filme aus Youtube oder der App Videos vom iPad auf das Apple TV streamen. Diese Funk-tionalität können nun alle Entwick-ler in ihre Apps einbauen, falls diese Videos abspielen. Allerdings gibt es natürlich eine Einschränkung: Die Videodateien müssen in Apples favo-risiertem Format H.264 vorliegen.
Viele wichtige Neuerungen
Daneben hat Apple viele kleinere Neuerungen in das Update integriert. Sehr zur Freude der iPad-Benutzer
ist eine Funktion zurückgekehrt, die Apple beim letzten Update ver-schwinden ließ. Der Stummschal-ter lässt sich über die Einstellungen wieder als Arretierung für die Bild-darstellung Hoch- oder Querformat nutzen, klasse für Leseratten und nett von Apple, hier auf die Anwen-der gehört zu haben.
Auch an der recht hakeligen Funk-tion „Internet-Tethering“ am iPhone haben sich die Geister geschieden. Die Möglichkeit, das iPhone unter-wegs als Internet-Zugang für den PC zu nutzen, war vielen Anwendern zu wenig. Mit der neuen Funktion „Persönlicher Hotspot“ (Seite 78) hat
© K
lau
s W
est
erm
an
n
15
ios 4.3 für iPad, iPhone und aPPle TV 2 AktuelliPhoneWelt 03/2011
Apple nun eine tolle Lösung hinge-legt. Eingeschaltet funktioniert das iPhone unterwegs wie ein Wi-Fi-Rou-ter für bis zu fünf Geräte. Laptop, PC oder iPad finden den iPhone-Router wie einen „echten“ Wi-Fi-Router und wählen ihn aus. Internet-Surfer nut-zen dabei die UMTS-Datenverbin-dung des iPhone für ihre Aktivitäten.
Ebenfalls klasse ist „iTunes Home Sharing“, eine Erweiterung der Funk-tion „Privatfreigabe“ in iTunes 10.2. Im lokalen Netzwerk können iOS-4.3-Geräte auf Videos und Musik der iTunes-Bibliothek von PCs oder Macs per Wi-Fi zugreifen. Die Funktion steht auch Apple TV 2 zur Verfügung
Keine neuen Gesten
Kurz nach der Vorstellung der ers-ten Version von iOS 4.3 für die Ent-wickler sickerte das Gerücht durch, Apple werde die Benutzung der Multitasking-Funktion durch die Einführung von neuen Gesten er-leichtern. So konnten Entwickler mit den Betaversionen über Vier- oder Fünffingergesten bequem zwischen
Apps wechseln (nach rechts oder links wischen), ohne Benutzung des Home-Buttons zum Home-Screen zurückkommen (Finger zusammen-ziehen) oder zur Multitasking-Leiste gelangen (nach oben wischen).
Apple hat der ersten Freude einen Dämpfer versetzt und erklärt, dass man die Funktionen von den App-Entwicklern auf Tauglichkeit testen lassen will, sie aber nicht in das öf-fentliche Release integriert.
Aus für ältere iOS-Geräte
Bereits bei Erscheinen der ersten Be-taversion vermeldeten Entwickler, dass es keine Testversionen für das iPhone 3G und den iPod Touch der zweiten Generation geben würde.
Die beiden Modelle werden also mit iOS 4.2.1 weiterarbeiten, einen Update-Pfad zu 4.3 wird es nicht geben. Sie teilen somit das Schick-sal des iPhone und iPod Touch der ersten Generation, für die bereits bei iOS 3.1.3 Schluss war. Für die jetzt nicht mehr unterstützten Modelle werden die Gebrauchtpreise weiter
sinken, mithilfe eines Jailbreaks und der Installation freier Tools lassen sich aber viele Funktionen nachrüs-ten, die jetzt den Modellen unter iOS 4.3 zur Verfügung stehen.
Hinweis auf die Zukunft
Eine der Lieblingsbeschäftigungen der Hackergemeinde ist das Durch-stöbern von Firmware-Dateien nach Hinweisen auf kommende Geräte und Funktionen. Apple baut hier oft die Unterstützung schon ein. So las-sen sich Hinweise auf das iPhone 5 bereits jetzt erkennen. Dazu scheint Apple die Funktion „Mein iPhone finden“ erweitern zu wollen. Mit „Find my Friends“ scheint in Zukunft eine Erweiterung möglich, mit deren Hilfe sich Familienmitglieder oder Freunde mit iOS-Gerät einfach loka-lisieren lassen.
Besonders spannend sind einige Programmfragmente in der Firm-ware von Apple TV 2: Sie deuten darauf hin, dass die Settop-Box in absehbarer Zukunft auch als Spiele-konsole arbeiten wird. vr
Persönlicher Hotspot1
nur das iPhone kann als Wi-fi-router arbeiten
Obwohl alle iOS-Geräte dieselbe Version 4.3 nutzen, bleiben einige Funktionen bestimmten Geräten vorbehalten, dazu gehört „Persön-licher Hotspot“. Der Nachfolger von „Internet-Tethering“ verwan-delt das iPhone in einen echten Wi-Fi-Router, der bis zu fünf PCs oder auch iOS-Geräten einen Wi-Fi-Hotspot bietet. Die verbun-denen Geräte nutzen die UMTS-Datenverbindung des iPhone für den Zugang ins Internet. Am iPad erscheint ein iPhone mit einge-schalteter Hotspot-Funktion unter „Einstellungen > Wi-Fi“ wie ein „echter“ Hotspot. Nach Eingabe des Zugangspassworts ist die Internet-Verbindung aufgebaut. Technisch könnte auch das iPad Wi-Fi + 3G die Dienstleistung bieten, Apple will das offenbar nicht. Mehr dazu ab Seite 78.
das iPhone mit eingeschalteter funktion „Persönlicher hotspot“ am iPad.
Wenn der Mobilfunkvertrag die option erlaubt, ist die funktion einfach einzurichten.1 2
16
Aktuell ios 4.3 für iPad, iPhone und aPPle TV 2 iPhoneWelt 03/2011
Streaming total2
Musik und filme an apple TV 2 und ios-Geräten nutzen
Das Streaming von Videos, Musik und Bildern ist eine zentrale Funktion, ohne die Apples Settop-Box Apple TV 2 nicht auskommt. Mangels Festplatte ist das Gerät auf gestreamte Inhalte angewie-sen. Bis iOS 4.2.1 konnte nur die Apple-App Videos und Youtube Filme direkt auf ein Apple TV 2 streamen. Mit iOS 4.3 steht die Möglichkeit allen App-Entwick-lern zur Verfügung, deren Lö-sungen an iPhone & Co Videos ab-spielen, dazu Websites mit einge-betten Videos. Voraussetzung ist, dass die Videos im Format H.264 und innerhalb der Apple-Specs für die Apple-TV-Nutzung liegen. Mit der Erweiterung der Privatfrei-gabe in iTunes 10.2 haben jetzt auch iOS-4.3-Geräte im lokalen Netzwerk Zugriff auf die iTunes-Bibliothek, wie schon Apple TV 2.
Ausrichtungssperre3
stumm oder verriegelt per softwareeinstellung
Als das iPad vorgestellt wurde, hatte der von iPhone und iPod Touch her bekannte Stummschalter am iPad eine andere Funktion bekommen. Statt die Tonausgabe stumm zu schalten, ließ sich die Bildschirmdarstellung einfach verriegeln. Legte man sich beim Lesen eines E-Books bequem auf die Seite, „kippte“ das Bild nicht. Mit iOS 4.2 wurde die Funktion wieder entfernt. iPad-Benutzer mussten durch Wischen nach rechts in der Multitasking-Leiste die Verriegelung vornehmen. Der Unmut der Gemeinde hat sich offensichtlich bis zu Steve Jobs herumgesprochen: Mit iOS 4.3 ist Apple nicht nur zurückgerudert, der Benutzer kann die Funktion des Schalters über „Einstellungen“ selbst festlegen: Stummschalter oder Verriegelung.
die große Zahl an apps mit Videoinhalten wird schnell von ios 4.3 profitieren.
über „Privatfreigabe“ bietet ios 4.3 Zugang zu Musik und Video aus iTunes-Bibliotheken.1 2
In „einstellungen“ lässt sich unter „seitenschalter“ die funktion festlegen.
Gerade leseratten werden die einfache Verriegelung der darstellung schätzen.1 2
17
ios 4.3 für iPad, iPhone und aPPle TV 2 AktuelliPhoneWelt 03/2011
Multitasking4
Weitere Neuerungen5
Benachrichtigungen, neues facetime-Icon, iads im Vollbild
Apples Anzeigensystem iAd ist ja inzwischen in Deutschland gestartet, mit iOS 4.3 erscheinen die digitalen Anzeigen am iPad auch bildschirmfüllend. Was für Anzeigenkunden sicher interes-sant ist, mag nicht jeder Benutzer. Das neue Facetime-Icon ist hin-gegen gut gelungen, es ziert nicht nur den Home-Screen des iPod Touch der vierten Generation, sondern auch den des neuen iPad-Modells. Die SMS- beziehungs-weise MMS-Funktion wird in fast jedem iOS-Update etwas ver-bessert. In den USA ist SMS nie ein Thema gewesen, entspre-chend stief mütterlich war die Be-handlung. Mit iOS 4.3 kann der Benutzer definieren, wie oft ihn das iPhone akustisch an eine eingegangene Nachricht erinnern soll – eine praktische Funktion.
leider noch keine neuen Gesten zur einfacheren nutzung
Eine Vorschau auf ein sicher bald zur Verfügung stehendes Feature gaben die Entwicklerversionen von iOS 4.3. Über „Einstellun gen“ ließ sich die Option „Multitas-king-Bedienung“ einschalten. Da-mit standen drei zusätzliche Gesten zur Verfügung, die die Nutzung von Apps im Multitas-king-Betrieb erheblich erleich-tern. Mit vier oder fünf Fingern sind die Wischbewegungen auszuführen, sie erlauben den schnellen Wechsel zwischen Apps, die Rückkehr zum Home-Bildschirm und das Öffnen der Multitasking-Leiste. Apple stellt das Feature den Entwicklern zum Test ihrer Apps zur Ver-fügung. Vermutlich sehr schnell werden die praktischen Gesten auch in einer kommenden Ver-sion des iOS für alle angeboten.
nur in der entwicklerversion ist Gesten-steuerung im Multitasking-Betrieb möglich.
das erlaubt unter anderem den schnellen Wechsel zwischen aktiven apps.1 2
das neue facetime-Icon des iPod Touch kommt auch am neuen iPad zum einsatz.
der Benutzer legt fest, wie oft er vom iPhone an eingegangene sMs und MMs erinnert wird.1 2
18
iPhoneWelt 03/2011Aktuell making apps
Mehr Einfluss für EntwicklerIm September 2010 hat Apple neue Entwicklerrichtlinien („App
Store Review Guidelines“) vorgestellt und veröffentlicht. Diese
Richtlinien weisen im Vergleich zu den bisherigen Regelungen
gewisse Lockerungen auf und sorgen für mehr Transparenz
Die neuen Richtlinien gestatten es Entwicklern, andere Entwick-
lungssoftware als Apples iOS SDK zu benutzen. In dieser Hinsicht bedeu-ten die novellierten Richtlinien eine deutliche Verbesserung. In anderen für Entwickler entscheidenden Rege-lungsbereichen werfen sie aber viele Fragen auf. Wie verhält es sich zum Beispiel mit der Abgabe von Rechten seitens der Entwickler an Apple und wie ist die Haftung der Entwickler in den neuen Richtlinien ausgestaltet?
Ablehnung von Apps und „Review Board“
Den neuen Regelungen zufolge be-hält sich Apple einen beachtlichen Ermessensspielraum bei der Zulas-sung und Auswahl einzelner Apps
vor. So heißt es etwa in der Einlei-tung der Richtlinien unmissverständ-lich: „We will reject Apps for any content or behavior that we believe is over the line“. In diesem Zusammen-hang stellen die Regelungen einen weitreichenden Katalog von Tatbe-ständen zusammen, nach denen die Zulassung einzelner Apps zurück-gewiesen werden kann. Zahlreiche Tatbestände begründet Apple mit dem Jugendschutz und stellt in un-verblümten Worten dar, welche Apps aus Apples Sicht als nützlich und akzeptabel erscheinen („Wir brau-chen keine weiteren Furz-Apps“). Diese Kriterien sind allerdings so weich und auslegungsbedürftig, dass Apple im Rahmen der Auslegung der Verbots tatbestände ein weiter argu-mentativer Spielraum zur Verfügung steht. Zu begrüßen ist jedoch, dass Apple in Bezug auf die Frage, nach welchen Kriterien bei der Zulassung von Apps entschieden wird, endlich etwas Licht ins Dunkel gebracht hat.
Im tatsächlichen Fall der Ableh-nung einer App besteht neuerdings für den Entwickler die Möglichkeit, sich an das sogenannte „Review Board“ zu wenden, wenn der Ent-wickler die Auffassung vertritt, dass seine App zu Unrecht abgelehnt wurde. Das „Review Board“ ähnelt einer internen Revisionsinstanz, in der Entwickler zumindest die Chance haben, zu belegen, dass die praktische Anwendung ihrer App missverstanden wurde. Ob das „Re-view Board“ allerdings eine einmal getroffene Entscheidung über die Zurückweisung einer App nochmals
ändern wird, ist fraglich und bleibt abzuwarten. Die Einlegung eines Widerspruchs gegen die Zurückwei-sung einer App erfolgt im Apple iOS Developer Center (http://developer.apple.com/devcenter/ios/index.ac tion) über den eigenen Account des Entwicklers.
Haftung für die Funktionsfähig-keit bei Apple
In den neuen Entwicklerrichtlinien finden sich keinerlei Haftungsrege-lungen für den Fall, dass eine App nicht funktioniert. Da die Funktions-fähigkeit bereits während des Annah-meprozesses von Apple überprüft wird, sollte ein Rückgriffsanspruch von Apple gegen den Entwickler im Falle der fehlenden Funktionsfähig-keit einer App ausscheiden.
Fazit
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die neuen Richtlinien im Hinblick auf das Zulassungsverfahren für Apps bei Entwicklern für deutlich mehr Trans-parenz sorgen. Auch die Beschwerde-möglichkeit über das „Review Board“ stärkt die Möglichkeit der Einfluss-nahme durch die Entwickler, obwohl hier abzuwarten bleibt, ob eine Be-schwerde tatsächlich zur Änderung einer ablehnenden Entscheidung über eine App führen wird.
Zumindest aus Gründen der Rechtssicherheit wären eindeutigere und klarere Regelungen zur Haftung und zur Rechteübertragung wün-schenswert gewesen. RA Christian Solmecke, LL.M., und RA Matthias Besenthal, LL.M.
Die autoren
Die Rechtsanwälte
Christian Solmecke und
Matthias Besenthal sind
Spezialisten für Internet
Recht in der Kölner
Kanzlei Wilde Beuger
Solmecke. Sie betreut
über 300 Onlineshops in
allen Fragen des Fernab-
satzrechts.
Rechteübertragung
Auch konkrete Regelungen für die Rechteübertragung an Apps,
die im App Store angeboten werden, enthalten die Entwickler-
richtlinien nicht. Insbesondere verlangt Apple keine exklusiven
Nutzungsrechte an einer angenommenen App
Exklusivität für den App Store
Trotzdem versucht Apple, durch verschiedene Regelungen eine
gewisse Exklusivität an den für den App Store zugelassenen
Apps zu erlangen. So wird den Entwicklern beispielsweise un-
tersagt, darauf hinzuweisen, dass ihre Apps auch für andere Be-
triebssysteme, wie etwa Google Android, zur Verfügung stehen.
Urheberrechtsfrage
Die Richtlinien enthalten aber keine konkreten Informationen
zur Übertragung von Urheberrechten des Entwicklers an Apple.
Ausschließlich wird jedoch nur der Hinweis verboten, dass die
jeweilige App auch für andere Betriebssysteme erhältlich ist.
Eine umfassende Rechteübertragung verlangt Apple in seinen
Richtlinien indes nicht.
19
iPhoneWelt 03/2011 Aktuellmaking apps
Zum Auftakt der neuen Messe digi:media findet am 6. April 2011 ein eintägiger Programmier-Workshop für App-Entwickler auf
dem Gelände der Messe Düsseldorf statt. Hier geht es zielgerichtet zur Sache: Vormittags führen die Referenten in die Grundlagen von Objective-C ein und klären alle wichtigen Fragen auf dem Weg in den App Store. Nachmittags liegt der Fokus auf Troubleshooting, den gefährlichsten Fehlern beim Programmieren und dem Thema Digitales Publizieren. Das Ziel ist, dass jeder Teilnehmer mit einer eigenen App nach Hause geht. Aus aktuellem Anlass stellen die Re-ferenten die Besonderheiten des „iPad 2“ vor und zeigen ihre Aus-wirkungen auf die App-Entwicklung.DANIEl MAgIN, erfahrener Referent der Developer Days und ande-rer Entwickler-Konferenzen, wird den Workshop leiten: „Wir wollen sichergehen, dass allen geholfen wird und dass alle Fragen beant-wortet werden.“ Unterstützt wird er von HolgER FlIck, der das Programmieren von der Pike auf gelernt hat und sein Wissen normalerweise an der Ruhr-Universität in Bochum weitergibt. Nutzen Sie den Besuch auf der digi:media und nehmen Sie Ihre ers te eigene App aus Düsseldorf mit. Der Workshop richtet sich an Teilnehmer mit Erfahrung beim Programmieren, die jetzt auch an iPhone und iPad aktiv werden wollen. Darüber hinaus führt er in die Grundlagen des digitalen Publizierens ein. Alle weiteren Details finden Sie auf der Agenda des Workshops.
Agenda8:00–08:15 Begrüßung und thematischer Überblick
8:15–10:00 objective-c – gemeinsames Programmieren – Teil 1
Der erste Teil des gemeinsamen praktischen Workshops widmet sich
Objective-C und seinen vielen kleinen Besonderheiten. speziell dem
Thema speicherverwaltung gilt große aufmerksamkeit, da hier am
ehesten die Ursache für fehlerhafte anwendungen zu suchen ist. in
diesem slot werden die Teilnehmer gemeinsam mit den Referenten
ihre erste anwendung schreiben und durch die Unwegsamkeiten der
iOs-Entwicklung gelotst.
10:00–10:30 kaffeepause
10:30–12:30 objective-c – gemeinsames Programmieren – Teil 2
12:30–13:30 Mittagspause
13:30–15:30 Schwerpunkt Digitales Publizieren von PDFs
in diesem Teil programmieren wir gemeinsam Beispiele, um zu zei-
gen, mit welchen möglichkeiten sich pDFs in einer ipad-anwendung
darstellen lassen. Wir zeigen die Vor- und nachteile für die pDF-an-
zeige in Webview Controller sowie preview Controller und die direkte
anzeige mit dem Quarz-Framework.
15:30–16:00 kaffeepause
16:00–16:45 Quicklook-Plug-in auf dem iPad
Lernen sie, wie man eine eigene anwendung als Quicklook-plug-in
auf dem gerät registriert. Wir zeigen ihnen den richtigen Umgang mit
dem Framework Quicklook. somit können sie digitalen Content auch
als E-mail versenden, und dieser Content kann ihrer anwendung di-
rekt aus dem mailprogramm übergeben werden.
16:45–17:30 Zugriff auf Fremdsysteme
Wie integriert man die anbindung zu Fremdsystemen in eine anwen-
dung? Wir zeigen an Beispielen, wie sie etwa mit Datenbanken, Web-
services (sOap), JsOn/REsT server und anderen middleware-Techno-
logien arbeiten können.
17:30–18:00 Die App-Distribution, Spezial: Abos und Apple
Vorstellung der verschiedenen Wege zur Distribution. schritt für
schritt durchlaufen die Teilnehmer mit den Referenten den Weg, den
eine app zum kunden nimmt. Und zwar sowohl über die app-store-
Distribution als auch über die „ad hoc“-Distribution sowie die zu-
sätzlichen möglichkeiten des Enterprise-Developer-programms. Wir
zeigen ihnen dabei szenarien für kostenlose apps, Einmalzahlung,
abo-modelle und in-app-purchase.
Ab 18:00 Fragen und Antworten
Making Apps Developer DayDer Entwickler-Workshop für iphone und ipad kommt nach Düsseldorf
Der Developer Day auf einen Blick
TERMIN 06.04.2011
Wo kongressgebäude der messe Düsseldorf
SPREcHER Daniel magin, Holger Flick
Die Referenten führen gemeinsam durch die Veranstaltung.
Der Schwerpunkt liegt auf der Mitarbeit der Teilnehmer.
Die Teilnehmer werden gebeten, an diesem Tag ihr Mac-
book/Macbook Pro mitzubringen. Voraussetzungen: Mac-OS
X 10.6, Intel-Mac mit 2 GB RAM oder mehr sowie die Instal-
lation von XCode, dem Entwicklungswerkzeug für iPhone-
und iPad-Anwendungen.
XCode können Sie kostenlos unter http://developer.apple.
com/devcenter/ios/index.action herunterladen. Sie benöti-
gen dazu einen kostenlosen Developer-Account bei Apple.
PREIS 599,- Euro
INFo UND ANMElDUNg www.digimedia.de/makingapps
D e v e l o p e r D a y s
!
auch wenn der android-markt derzeit stark wächst – an
iphone und ipad führt kein Weg vorbei. Daher bieten wir
erstmals in Düsseldorf einen programmier-Workshop an
20
Aktuell iPHone- und iPod-GadGets iPhoneWelt 03/2011
Zeppelin hebt ab
Der neu aufgelegte Zeppelin Air behält äu-ßerlich seine markante Form bei, Bowers
& Wilkins hat sein Innenleben komplett über-arbeitet: Verbesserte Treibereinheiten sollen eine höhere Verstärkung liefern sowie digitale Signalverarbeitung insgesamt den Klang ver-bessern. Highlight beim neuen Zeppelin Air ist aber die integrierte Air-Play-Technologie von Apple. Musik von iTunes, iPhone, iPad oder iPod Touch kann drahtlos zu dem Soundsy-stem gestreamt und so ein Multi room-System aufgebaut werden, das sich über iTunes vom Mac oder PC aus steuern lässt. svg
Leistungsschub
Vielen ist der Klang von iPhone und iPod mit den Standardkopf hörern zu mau.
Mit seiner Tesla-Technologie hat Beyerdyna-mic verschiedene Maßnahmen gebündelt, die Klang und Wirkungsgrad verbessern sollen. Dank magnetischem Antrieb wollen damit ausgerüstete Kopfhörer doppelt so leistungsfä-hig sein wie konventionelle Modelle. Speziell für die Wiedergabe per iPhone, iPod und Note-books ist der T 50p konzipiert. Die mobilen Geräte sollen dank der Technik einen spür-baren Pegelschub erhalten. Seine geschlossene Bauweise schirmt ab und lässt die Musik nicht nach außen dringen. Dank drehbarer Ohrscha-len aus gebürstetem Aluminium ist er auch gut transportabel. svg
Preis: 250 euro
T 50p
Beyerdynamic
www.beyerdynamic.de
Drahtlos-Dock
Mit dem neuen Wireless Dock ist es mög-lich, die auf iPhone oder iPod (auch
aus Apps) gespielte Musik an ein drahtloses Multi room-Musiksystem zu streamen. Ge-steuert wird entweder direkt über das ein-gedockte Gerät, aus der Ferne über iPhone, iPod Touch, iPad oder einen speziellen Sonos-Controller. Eingedockte Player erscheinen im Menü neben den anderen Musikquellen wie der iTunes-Bibliothek oder Tausenden Internet-Radiosendern. Die Musikdaten werden direkt über das digitale iPod-Interface ohne Umwandlung in analoge Signale übertra-gen. Als Ladestation ist das Gadget ebenfalls geeignet. svg
Coole GadgetsDieses Zubehör passt nicht nur optisch zu
iPhone und iPod – es verbessert zu Hause oder
unterwegs auch Bedienung und Klang
Preis: 120 euro
Sonos Wireless Dock (WD100)
Sonos
www.sonos.com
Preis: 600 euro
Zeppelin Air
Bowers & Wilkins
www.bowers-wilkins.de
21
AktuelliPHone- und iPod-GadGetsiPhoneWelt 03/2011
Doppelte Ladung
Doppelladestation, Mischpult oder Radiowe-cker: Gleich zwei Docks bietet das Soundsys-
tem Octiv 202, zwei iPhones oder iPods lassen sich damit zum Musikhören nutzen und aufladen. Passend dazu gibt’s die kostenlose App Music Mix. Damit kann man per Prozentwert einstellen, wie viel Musik von welchem Gerät abgespielt wird, und die Ladezustände überwachen. Eine weitere App, Alarm Rock, verwandelt das System in einen digitalen Wecker. Per USB-Anschluss kann ein weiteres Gerät aufgeladen werden. svg
Mehr Details
Der Bongiovi-Prozessor ist die Besonderheit beim Soundsystem iHome iP3. Er scannt
Audio in Echtzeit und soll laut Hersteller die De-tails wiederherstellen können, die bei der Kom-pression verloren gingen. Der Sound wird außer-dem durch zwei 3,5-Zoll-Neodymium-Koaxial-Lautsprecher verstärkt. Der Klang lässt sich über einen Equalizer fein regulieren. In sein justier-bares Dock passen alle iPhone- und iPod-Modelle, ohne dass man dafür mit Dock-Adaptern hantie-ren muss. svg
Einsteigerklasse
Die Serie Beats by Dr. Dre von Monster soll mit dem neuen Modell iBeats erschwinglicher
werden. Die In-Ears wurden speziell für iPhone, iPod und iPad entwickelt und kommen mit der Controltalk-Fernbedienung am Kabel. Sechs Paar Ohrstöpsel in verschiedenen Größen helfen, die Ohren gegen Umgebungsgeräusche abzudichten. Das Treiberdesign von Monster soll vor allem tiefe Bassklänge, schwebende Höhen und klare Mittel-bereichtöne liefern. Robust werden die Stöpsel durch ihr solides Metallgehäuse. svg
Preis: 95 euro
iBeats
Monster Cable
www.monstercable.com
Der aktuelle iPod Nano kann in seinem Display auch eine schicke Analoguhr zeigen. Es war
nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Nano-Uhr-armbänder auf den Markt kommen. Griffins Slap ist aber nicht nur ein langweiliges Gummi-Uhren-band. Im Silikon steckt ein Blechstreifen, der das schnelle Anlegen der Nano-Uhr per „Slap-Effekt“ möglich macht – ähnlich wie bei den bekannten Reflektoren für Oberarm oder Fußgelenk. Beim Tragen soll Slap den Dock-Connector und die Lautstärkeregelung schützen, nur die Kopfhörer-buchse bleibt offen. Die Einschalttaste kann leicht durch Drücken des Rahmens betätigt werden. svg
Nano-Uhr
Preis: 100 euro
Octiv 202
Altec Lansing
www.alteclansing.com
Preis: 25 dollar
Slap
Griffin
www.griffintechnology.com
Preis: 200 euro
iHome iP3
SDI
www.ihomeaudiointl.com
22
Hard- und Software App-MAnAgeMent iPhoneWelt 03/2011
Was tun, wenn einzelne oder gar alle Apps durch
einen Fehler verloren gehen? Wir zeigen, wie Sie
eine Übersicht all Ihrer Apps erstellen und sichern
Wer sehr viele Apps zusammen-getragen hat, stellt schnell fest,
dass die einfache Übersicht in iTunes nicht mehr ausreicht. Außerdem wird es sehr mühsam, Apps erneut zu be-schaffen, wenn sie durch einen Bedie-nungsfehler oder einen Rechnerdefekt verloren gehen. Im Prinzip weiß der App Store zwar, welche Apps Sie mit Ihrem Account gekauft haben, doch
damit Sie sie erneut kostenlos laden können, müssen Sie erst einmal wis-sen, welche es waren. Hierbei helfen die kostenlosen Tools, die wir im Fol-genden vorstellen. Sie erzeugen Listen Ihrer Apps, in einem Fall sogar im Web mit direktem Link zum App Store. So gewinnen Sie mehr Übersicht und kön-nen bei Bedarf alle Apps schnell wie-derfinden. Matthias Zehden
iPhone-Appsim Griff
App Store Expense Monitor (Mac)1
einkäufe im App Store verwalten
Wenn Sie schon immer wissen wollten, wie viel Geld Ihre App-Sammlung aktuell kosten würde – der kostenlose App Store Expense Monitor bietet die Antwort (nur für Mac-OS X). Das praktische kleine Programm analysiert den App-Ordner Ihrer iTunes-Bibliothek und zeigt dann alle Apps mit Namen, Hersteller, Kategorie und aktuellem Preis in einer Liste. Die Übersicht lässt sich wie ein Finder-Fenster nach jeder Spalte auf- und absteigend sortieren. Per Kontextmenü kann man Spalten für den zugehöri - gen Account und das Ladedatum hinzufügen. Das Programm unter-stützt mehrere Accounts und kann die Gesamtsumme auch über ein Statusmenü anzeigen. Die er-zeugte Liste lässt sich als CSV- oder als XML-Datei exportieren.
App Store expense Monitor listet alle Accounts und Apps auf. ein Doppelklick auf eine App öffnet die App-Beschreibung in Safari.
Über die einstel-lungen kann das
Statusmenü aktiviert und der pfad zum App-Ordner von itunes angepasst werden.
1
2
23
iPhoneWelt 03/2011 App-MAnAgeMent Hard- und Software
Applist.me Scanner (Win & Mac)2
1. Verzeichnis der Apps erstellen
Das Tool Applist.me Scanner erstellt ebenfalls eine Liste der Apps im iTunes-Ordner, ver-öffentlicht diese aber über eine speziell dafür eingerichtete Webseite. Die Absicht der Ent-wickler lag eigentlich darin, dass sich Anwender der Software gegenseitig ihre App-Samm-lungen zeigen können. Nach dem Start des kostenlosen Tools erstellt es eine Liste der Apps im zugehörigen iTunes-Ordner. Liegt Ihre iTunes-Samm-lung nicht am Standardort, können Sie den neuen Ordner über die Einstellungen ange - ben. Die Mac-Version kann auch ein Geräte-Backup öffnen, um nur die darauf installierten Apps anzuzeigen. Danach klicken Sie auf „Auf Applist.me veröffentli-chen“, um die Liste hochzuladen.
2. App-Liste im Browser ansehen
Die Daten werden auf einer Web-seite auf der Site http://applist.me gespeichert. Ihre Liste bekommt eine individuelle Adresse und ent-hält laut Hersteller keine persön-lichen Daten, die zur Identifizie-rung von Gerät oder Benutzer verwendet werden können.Nach dem Upload der Daten zeigt das Programm die zugehörige URL und bietet auch gleich an, die Seite im Browser zu öffnen. Dort sehen Sie eine Liste, die zu jeder App eine kurze Beschreibung und den aktuellen Preis liefert. Über einen Link können Sie direkt zum App Store springen, um die App er-neut zu laden. Damit haben Sie eine sehr einfache Möglichkeit, ge-löschte Apps schnell zu finden und wiederzubeschaffen. Das klappt jedoch nur mit Apps, die es nach wie vor gibt. Um die Liste jederzeit erreichen zu können, legen Sie am besten ein Lesezeichen an. Oder Sie speichern die Webseite mit dem Browser als lokales HMTL-Archiv.
Auf CD
Auf der Heft-CD finden
Sie alle Programme
für Mac-OS X und
Windows.
nach dem Upload zeigt das programm die einmalige
URL der Liste, für die Sie gleich ein Bookmark anlegen sollten.
Die erzeugte Liste ist eine
prima Übersicht Ihrer Apps. Ist eine App abhanden-gekommen, können Sie von hier aus direkt zum App Store springen. Unten auf der Seite finden Sie die Möglichkeit, die URL der Liste per Mail, Facebook oder twitter weiterzugeben.
1
2
Sie können zwischen De- und US-Shop wählen
und den App-Ordner bestimmen.
Applist.me Scanner erzeugt eine Liste der Apps, um sie im Web zu veröffentlichen.
Die Mac-Version kann aus itunes-Backups Listen für einzelne geräte erstellen.
3
1
2
24
DownloaD-apps iPhoneWelt 03/2011Hard- und Software
Wohl jeder iPhone-Besitzer kennt die Situation: Beim
Surfen unterwegs hat man ir-gendeine Datei entdeckt, die man am liebsten aufbewahren möchte. Das kann ein Film, ein Song oder irgendeine andere Datei sein, die man eigentlich am liebsten aufbe-wahren würde. Doch der Safari-Browser des iPhone sieht Down-loads jedweder Art zunächst gar nicht vor und quittiert jeden Tipp auf einen Download-Link mit einer Fehlermeldung. Bilder und – ab-hängig von deren Format – auch Filme zeigt Safari immerhin an, bietet aber keine Möglichkeit, die Datei im Speicher des iPhone ab-zulegen, um sie später zu Hause auf den Mac oder PC zu übertragen.
Apple geht offensichtlich davon aus, dass sich iPhone-Anwender unterwegs aufs reine Surfen be-schränken wollen und für Down-loads auf den heimischen Rech-ner ausweichen werden. So ganz falsch ist dies sicher nicht, denn
Safari versagt auf dem iPhone,
sobald man Filme, Songs oder an-
dere Dateien laden und später
weiterverwenden möchte. Doch
mit den richtigen Apps klappt
auch der Download unterwegs
Dateien mobil laden
Download per Filer1
Dateien herunterladen und verarbeiten
Für 2,99 Euro bietet Filer einen sehr guten Gegenwert, denn diese App kam im Test mit allen Down-loads zurecht und bietet fast alle denkbaren Möglichkeiten zum Anschauen und Weiterverschi-cken von Dokumenten und Da-teien aller Art. Wer über einen Link zu einer Datei in Safari stol-pert, drückt ihn einfach etwas länger, bis Safari anbietet, ihn zu kopieren. Hat man dies getan, öffnet man Filer und klickt auf Web. Die URL sollte bereits auto-matisch eingesetzt sein, und die Seite sollte sich im integrierten Webbrowser von Filer öffnen. So-lange hier „Browse“ aktiviert ist, kann man ganz normal surfen. Schaltet man dagegen auf „Down-load“ um, lädt Filer den Inhalt jedes angeklickten Links einfach herunter. Der Download wird auf
dem iPhone 4 auch im Hinter-grund fortgesetzt. Anschließend lässt sich die Datei unter „Files“ betrachten, wobei Filer auf die ins System integrierte Quicklook-
Funktion setzt. Die meisten Archiv formate kann Filer entpa-cken. Tippt man länger auf eine Datei, kann man sie per „Öffnen in“ auch an ein weiteres
Programm übergeben. Über den Edit-Knopf lassen sich Dateien auch löschen oder in Ordner verschieben, die man über „+“ anlegen kann.
Im Browser wählt man die Datei im Download-Modus.
Filer lädt danach die Dateien nacheinander herunter.2 archive lassen sich per
Fingertipp entpacken.31
25
iPhoneWelt 03/2011 DownloaD-apps Hard- und Software
zum einen muss man mit riesigen Dateien ja nicht unbedingt die Mobilfunknetze belasten, und zum anderen ist Dateiverwaltung sicher nicht die größte Stärke des iPhone.
Anwendungsszenarien
Ist der Akku voll, ein WLAN in Reichweite und genug Platz auf dem iPhone, spricht aber auch nichts dagegen, eine Datei zu laden und zur späteren Verwen-dung aufzubewahren.
Gründe dafür gibt es genug: So weigert sich Safari beispiels-weise, Bilder in allzu hoher Auflösung zu zeigen. Wer ein hochauflösendes Bild betrach-ten möchte, muss es folglich mit irgendeiner alternativen App la-den und betrachten. Bei Filmen zeigt Safari beziehungsweise der ins iOS integrierte Player nur we-nige Formate an und bietet über-dies keine Möglichkeit, den Film auf dem Telefon zu behalten.
Wer unterwegs beispielsweise ein Handbuch online findet, kann es zwar immerhin lesen, wenn es als PDF vorliegt, aber eben nicht aufs iPhone laden und später in Ruhe durchstöbern. Of-fice-Dateien kann die Quicklook-Funktion von iOS zwar meist anzeigen, aber wer die Dateien womöglich bearbeiten möchte, muss sie zunächst laden und speichern, um sie an eine Office-App zu übergeben.
Download-Helfer
Glücklicherweise gibt es eine ganze Reihe von Apps, die Da-teien aus dem Netz laden und in ihrem privaten Speicherbe-reich sichern können. Da wären zunächst die unzähligen reinen Download-Apps, die meistens weit mehr als nur das Laden ei-ner einzelnen Datei erlauben. Zahlreiche verstehen sich auf parallele Downloads aus mehre-ren Quellen, und einige nutzen
die Multitasking-Fähigkeiten un-ter iOS 4 dafür aus, einen einmal angeworfenen Download auch im Hintergrund einige Minuten lang weiterzuführen. Zum guten Ton gehört auch die Möglichkeit, gepackte Dateien im Zip- oder Rar-Format zu entpacken. Wenn die Apps Dateien nicht selbst anzeigen können, klappt oft-mals das Übergeben an andere iPhone-Apps, die mit dem jewei-ligen Dateiformat etwas anfan-gen können.
Universalisten
Außer den Spezialisten bieten sich aber auch noch weitere Apps für den Download an: Zum einen hat mittlerweile der dereinst als PDF-Reader gestartete Goodrea-der sehr gute Download-Talente entwickelt, die dezidierte Down-load-Apps beinahe überflüssig machen. Und zum anderen be-herrschen die meisten alterna-tiven Webbrowser fürs iPhone
im Gegensatz zu Safari ebenfalls den Download von Dateien.
Weiterverarbeitung
Prinzipiell lassen sich die herun-tergeladenen Dokumente über den „Öffnen in“-Knopf auch direkt am iPhone weiterverar-beiten. Apps wie der Goodrea-der öffnen Fotos, Audiodateien, Filme, Texte oder PDFs. Office-Apps können Word- oder Excel-Dokumente bearbeiten.
Der Transfer auf den Mac oder PC gelingt entweder per iTunes, Mail oder bei manchen Apps auch über einen eingebauten Webserver, der im WLAN per Browser einfach erreicht wer-den kann. Praktisch ist es dabei, wenn die App platzsparende Ar-chive erzeugen kann.
Wir haben uns nach den bes-ten Download-Apps fürs iPhone umgesehen und zeigen Ihnen die Programme auf den folgenden Seiten im Praxiseinsatz. spa
Dateien auf den Mac oder PC übertragen2
Übertragen per UsB, wlan, Mail oder Dropbox & Co
Soll die Datei auf den Rechner übertragen werden, kann man da-für den in iTunes integrierten Da-teiaustausch nutzen. Ist das iPhone mit dem Rechner verbunden, klickt man in iTunes auf „Apps“ und wählt dort unter Dateifreigabe Filer, um Dateien austauschen zu können. Dieses Verfahren funktio-niert mit allen Download-Apps. Was auch viele beherrschen, ist der Austausch per WLAN.
Aktivieren Sie unter Settings „Web & FTP Sharing“, und rufen Sie am Rechner die genannte IP-Adresse auf, um per Browser oder FTP-Client an die privaten Daten von Filer zu gelangen. Ein dritter Weg, den Filer manchen anderen Apps voraushat, führt über Sha-ring-Dienste wie Dropbox, Mobile Me oder WebDAV-Server. Diese lassen sich einbinden, wenn man unter „Files“ das Pluszeichen an-
tippt. Die Dienste werden dann wie Ordner eingebunden, die man zum Ablegen von Dateien nutzen kann. So hat man sowohl vom Rechner als auch vom
iPhone aus bequemen Zugriff auf seine Dateien. Will man eine Datei per Mail verschicken oder komprimieren, tippt man auf den blauen Pfeil in der Dateiansicht.
Unterwegs geladene
Dateien können per iTunes über-tragen werden.
Im wlan stellt Filer Dateien für den Browser bereit.
1
2 alternativ lassen sich auch online-speicher bestücken.3
26
DownloaD-apps iPhoneWelt 03/2011Hard- und Software
Download Manager Pro
iDownload
3
4
Die alternative für Musikfans
Mehr Komfort durch weniger Funktionen
Eine mit 1,59 Euro etwas güns-tigere Alternative zu Filer ist der Download Manager Pro, den es auch als kostenlose und in der Zahl der Dateien beschränkte Lite-Version gibt. Vor allem Musik- und Filmfans dürfte freuen, dass heruntergeladene MP3-Da-teien und Filme in einem eigenen Player komfortabel abgespielt werden können. Damit füllt der Download Manager Pro insofern eine Lücke, als Apple keine Mög-lichkeit vorsieht, MP3-Dateien oder Filme direkt auf dem iPhone in den iPod-Bereich zu übertra-gen. Der eigene Player macht es möglich, unterwegs Musikquellen anzuzapfen und gleich herein-zuhören oder frisch geladene Filme und Clips sofort anzusehen. Ungewöhnlich ist, dass sich der Download-Manager Benutzer-
namen und Passworte für Server merken kann. So könnte man sogar die Premium-Accounts der sogenannten One-Click-Hoster wie beispielsweise Rapidshare
nutzen, wenngleich das iPhone und die Mobilfunknetze nicht das richtige Umfeld für Riesen-Downloads sein dürften. Fehlen tut dem Download Manager Pro
der Zugriff auf Online-Speicher wie Dropbox, doch von dem nicht ganz so großen Funktionsumfang profitiert die Bedienung der App, die sehr übersichtlich wirkt.
Diese mittlerweile für 2,39 Euro erhältliche App gehört zu den ältesten Download-Apps und wurde im Zuge der Weiterent-wicklung weniger auf immer mehr Features, sondern eher auf einfache Bedienung getrimmt. Wie bei den meisten anderen Download-Apps ist der Aufruf über ein spezielles Lesezeichen auch direkt aus Safari heraus möglich, woraufhin sich die glei-
che Seite im internen Browser der App öffnet. Wenn möglich, öffnet iDownload zunächst die Vorschau der Datei, sodass man beispiels-weise in einen MP3-Song hinein-hören kann, und erst wenn man die Vorschau schließt, bekommt man den Download angeboten. Geladene Dateien lassen sich per Quicklook ansehen oder an an-dere Apps auf dem iPhone weiter-reichen. Für den Transfer auf
den Rechner stehen ein Webser-ver im WLAN, iTunes oder Mail zur Verfügung, zusätzlich können zwei iDownload-Besitzer auch Bluetooth nutzen, um sich Da-
teien zuzuschieben. Der Verzicht auf manche Features anderer Apps macht sich letztlich durch die übersichtliche Bedienung bezahlt.
Downloads finden parallel und im Hintergrund statt.2 Für Musik und Filme gibt es
einen eigenen player.3
Über ein spezielles
lesezeichen lässt sich iDownload aus safari starten.
Dort lassen sich links sammeln und verfolgen.
1
2 Dateien können angesehen oder weitergegeben werden.3
Im Browser lassen sich Da-teien recht gut auswählen.1
27
iPhoneWelt 03/2011 DownloaD-apps Hard- und Software
Goodreader6
Macht dedizierte Download-apps beinahe überflüssig
Das, wofür andere eigenständige Apps entwickeln, macht der Tausendsassa Goodreader für 2,39 Euro einfach nebenbei: Per Browser lassen sich Webseiten nach Dateien durchsuchen, die dann gleich geladen werden dürfen, was unter iOS 4 auch im Hintergrund klappt. Für den Weitertransport stehen ein Web-server für den Download im WLAN oder die Verbindung zu Online-Speichern à la Dropbox und WebDAV-Servern zur Verfü-gung. Die Stärke des Goodreaders ist naturgemäß das, was dazwi-schen passiert, denn die App kann alle möglichen Dokumen-tentypen wie Office-Dateien, PDFs, Bilder oder Filme anzeigen. PDF-Dateien lassen sich mit An-merkungen versehen und modifi-ziert speichern. Der Good reader
schreckt vor größeren Dokumen-ten nicht zurück, die andere Apps bisweilen nicht mehr darstellen können. Alle Dokumente lassen sich per „Öffnen in“ an ande re
Apps übergeben. Insgesamt sind die Fähigkeiten zum Datei-Down-load so gut, dass man meistens auf eine der zuvor vorgestellten Spezial-Apps verzichten kann.
iCab Mobile5
alternative Browser bieten Download-Möglichkeiten
Klickt man auf dem Mac oder PC beim Browsen auf einen Link zu einer Datei, wird diese herunter-geladen, und wenn Safari auf dem iPhone das auch täte, gäbe es diesen Artikel nicht. Interes-santerweise klappen Downloads aber mit fast allen alternativen Browsern fürs iPhone, und hier ist iCab einer der beliebtesten. Zu Recht, denn er geht ausge-sprochen flott zu Werke, weist be-deutend mehr Features als Safari auf und ähnelt eher Browsern für ausgewachsene Rechner, ohne deswegen schwierig zu be-dienen zu sein. In der Praxis bewähren sich beispielsweise die Tabs, mit denen iCab mehrere Seiten anzeigen kann. Herunter-laden lassen sich nicht nur Da-teien, sondern auch HTML-Seiten, die mittlerweile auch später
offline gelesen werden können. Wenn möglich, stellt iCab Dateien über Quicklook direkt dar, aber ein längerer Druck auf den Link führt immer zur Download-Op-
tion. Geladene Dateien lassen sich nicht nur an andere Apps über-geben, sondern auch direkt auf eine Dropbox schieben. Dank Multitasking-Unterstützung laufen
Downloads im Hintergrund einige Minuten weiter. Seinen Preis von 1,59 Euro ist iCab für Viel-surfer mit gelegentlichen Down-load-Ambitionen locker wert.
Hilfreiche apps
OPLAYER Alterna-tive Film- und Mu-s i k f o r m a t e w i e
WMV und AVI für Videos oder OGG und FLAC für Musik, die viele Download-Apps nicht selbst anzeigen können, öff-net problemlos der Oplayer. (2,39 Euro)
DOcUmEnts tO GO
Diese App ist der richtige Helfer im
„Öffnen in“-Dialog, wenn Texte und Tabellen nach dem Laden nicht nur angezeigt, sondern auch bearbeitet wer-den sollen. (7,99 Euro)
FiLtERstORm Diese App öffnet und be-arbeitet auch sehr
große Bilddateien, an denen andere Programme meist scheitern. (2,99 Euro)Mit „Browse the web“ lassen
sich Dateien direkt laden.Das aktionsmenü hält für geladene Dateien viel bereit.1 2
iCab schreckt auch vor großen Dateien nicht zurück.
Downloads lassen sich unterbrechen oder stoppen.1 2 Im Umgang mit Dateien ist
der Browser sehr flexibel.3
28
Hard- und Software Kurztests iPhoneWelt 03/2011
Programmierbare Fernbedie-nungen gibt es mittlerweile
in sämtlichen Preislagen, und alle versprechen, einen halben Couch-tisch voller Fernbedienungen überflüssig zu machen. Mit einem kleinen Infrarotsender lassen sich auch iPhone, iPod Touch oder iPad in eine lernfähige Fernbedie-nung verwandeln.
Von den zwei Vertretern, die uns zum Test erreichten, ist die L5 Remote die deutlich kompaktere Variante, die in Zusammenhang mit einer kostenlosen App einiges an Komfort verspricht. Dazu ist allerdings reichlich Arbeit not-wendig, denn aus einer Vielzahl an Vorlagen für Knöpfe, Wippen und Steuerkreuzen muss man sich zunächst die Originalfernbedie-nung nachbauen. Dabei ist man aber immerhin im Layout sehr fle-xibel, kann Größen, Formen und Farben der Tasten ändern oder in „Schubladen“ zusammenfassen, die man bei Bedarf öffnet. Mit
Makros lassen sich gleich meh-rere Kommandos hintereinander senden, um beispielsweise zu-nächst die benötigten Geräte an- und auf die richtigen Eingänge umzuschalten. Um die Tasten zu belegen, muss man sie mithilfe der Original-Fernbedienung an-lernen. Zwar können L5-Besitzer online ihre Fernbedienungen tau-schen, doch die Auswahl auf dem Server war beim Test noch sehr dürftig.
Hat man die Einrichtungsphase überstanden, die auch bei vielen käuflichen Universal-Fernbedie-nungen nicht gerade kurz aus-fällt, erweist sich die L5 Remote als durchaus komfortabel. Im Vergleich zu echten Fernbedie-nungen fehlt naturgemäß das haptische Feedback erhabener Tasten, weshalb man seine Geräte nicht blind bedienen kann. Lästig wird es auch, wenn man iPhone oder iPod erst mal entsperren muss, um den Ton leiser zu ma-
chen, oder womöglich zunächst den IR-Sender aufstecken muss.
Dennoch ist die L5 Remote eine gute Möglichkeit, beispielsweise einem ansonsten arbeitslosen iPod Touch eine neue Aufgabe im Wohnzimmer zu geben – wenn-gleich die echte Fernbedienung in Reichweite bleiben sollte. spa
L5 RemoteGünstige, praktische und lernfähige
Infrarot-universalfernbedienung
L5 Technology
Preis: € 50
Note: 1,4 sehr gut
Leistung (50 %) 1,3
Ausstattung (20 %) 1,6
Handhabung (20 %) 1,6
Ergonomie (10 %) 1,5
Ansprechendes Design,
zuverlässige Funktion
Zeitraubende und umständliche
Einrichtung, fehlende Haptik
iPhone oder iPod Touch,
ab iPhone-OS 3
Alternative: Re Remote, Redeye Mini,
FLPR, I-Got-Control
www.l5remote.com, www.drbott.de
Mittlerweile gibt es gleich mehrere Lösungen, um
iPhone, iPod Touch oder iPad in eine lernfähige Fernbedienung zu verwandeln. Die Re Remote Con-
Re Remote Controltrol von Newkinetix verfolgt dabei einen etwas anderen Ansatz als die L5 Remote, die eher an Pro-dukte wie die Harmony-Fernbe-dienungen von Logitech erinnert. Die App bringt passende Tasten-belegungen für eine Vielzahl von Geräten gleich mit, und auch das Konzept der „Aktivitäten“, die sämtliche beteiligten Geräte an-schalten und auf die benötigten Eingänge umstellen, wird nach einem Frage- und Antwortspiel-chen übernommen.
Doch nicht alles, was nach Komfort klingt, garantiert ihn auch: Bei der Einrichtung lassen sich Geräte nicht anhand ihres Namens, sondern nur mit einem kryptischen Code identifizieren.
Das Layout der immer gleich großen Tasten kennt keine Wip-pen oder Kreuze und wirkt nicht sehr ansprechend. Letztlich ist man mit dem Verändern der vor-gegebenen Layouts fast genauso lang beschäftigt wie bei der L5 Remote für deren Erzeugung und das Anlernen.
Leider muss man zudem mit dem eher groß geratenen Infra-rotsender recht genau auf die Geräte zielen. Sinnvoll ist die Re Remote Control aber dann, wenn man mit ihr nur die wichtigsten Funktionen steuern möchte und für den Rest die Original-Fernbe-dienungen nutzt. Zum Auspro-bieren lassen sich die Apps beider Probanden kostenlos laden. spa
Ansteckbare universalfernbedienung
mit optischen schwächen
Newkinetix
Preis: € 60
Note: 1,8 gut
Leistung (50 %) 1,7
Ausstattung (20 %) 1,4
Handhabung (20 %) 2,2
Ergonomie (10 %) 2,1
Vordefinierte Fernbedienungen,
Aktivitäten fassen Geräte zusammen
Design, mangelnde Flexibilität
iPhone, iPod Touch, iPad
ab iPhone-OS 3
Alternative: L5 Remote, Redeye Mini,
FLPR, I-Got-Control
www.newkinetix.com, www.drbott.de
30
Hard- und Software GratiS-appS iPhoneWelt 03/2011
Gratis-futter für iphone und ipod
nicht alles, was gut ist, muss auch teuer sein. Der App
Store ist voll von Gratis-Apps. Die Besten stellen wir
Ihnen auf diesen Seiten vor
top-Apps kostenlos
Air View
Gutes Tool, mit dem man Videos zwischen Macs und iOS-Geräten streamen kann. Genutzt wird App-
les Airplay-Technologie. Installiert man Air View auf einem iPhone oder iPad, kann man Airplay aber auch zwischen iOS-Geräten nut-zen. Spielt man auf einem Mobilgerät oder mit iTunes ein Video ab, startet man auf dem iPhone oder iPad die App. Dieses Gerät wird in einem Heimnetz nun als Airplay-Abspielgerät erkannt und man kann es als Zielgerät aus-wählen. So lässt sich etwa ein Video von einem Mac auf einem iPad abspielen. Das funktio-niert allerdings nur mit Videos, die iTunes abspielt und die nicht kopiergeschützt sind.
Videos, die man im iTunes Store gekauft oder ausgeliehen hat, kann man per Air View nicht übertragen. Beim Abspielen ist auch das Vor-spulen zu einer Stelle möglich, Umschalten zwischen unterschiedlichen Vollbildmodi wird unterstützt. Der schnelle Wechsel zwischen verschiedenen Geräten und mehreren Videos scheint die Anwendung aber zu überfordern und verursacht im Test Störungen. sw
preis: Kostenlos • note: 2,3
einfache Bedienung, Vorspulen möglich
nicht für Videos aus dem itunes Store
iPhone, iPod touch, iPad (ab ioS 4.2)
Clément Vasseur, github.com/nto/AirView
achtung: ipad
Die Apps, die an die
hohe Auflösung des
iPad-Screens angepasst
wurden, haben wir als
iPad-kompatibel mar-
kiert. Der Rest läuft in
iPhone-Größe oder auf
200 Prozent gezoomt.
Abfahrtsmonitor
Die Anwendung ortet die aktuelle Position des iPhone und zeigt die Abfahrtszeiten öffentlicher Ver-
kehrsmittel in der näheren Umgebung an. Neben der Anzeige der Abfahrtszeiten im ge-samten Bundesgebiet markiert die App auch die Stationen auf Google Maps. Zusätzlich lis-tet die Applikation alle Haltestellen samt An-kunftszeiten der ausgewählten Strecke auf. ol
preis: Kostenlos • note: 1,7
Schnelle einfache Abfrage
nutzer muss die richtige linie kennen
iPhone, iPod touch (ab ioS 4.0)
Witali Aswolinskiy, avwprojects.de
Hard- und Software
31
EntHard- und Software GratiS-appSiPhoneWelt 03/2011
Kundencenter
Kostenlose Karten-App für das iPhone und iPad, die eine offline nutzbare Deutschlandkarte bietet.
Google Maps ist sehr praktisch, man braucht für die Nutzung jedoch eine aktive Internet-Verbindung. Knapp über 200 MB an Speicher benötigt die dagegen ohne Netz nutzbare Karte, das Kartenmaterial stammt von Open Streetmap. Leider ist die Darstellung auf Geo-graphie und Straßennamen begrenzt, Ge-bäude und Points of Interest sind nicht enthal-ten. Die integrierte Suche beschränkt sich auf die Suche nach Ortsnamen, nach Straßenna-men kann man nicht suchen. GPS- und WLAN-
Ortung werden aber unterstützt, auch ein Kompass ist integriert. Zudem kann man über eingeblendete farbige Punkte mit GPS-Mar-kierungen Standorte markieren und Routen erstellen. Die Routen sind jedoch allenfalls für Fußgänger nutzbar, da keine Verkehrsregeln beachtet werden. So führte eine Route bei-spielsweise direkt durch einen Stadtpark. sw
preis: Kostenlos • note: 2,7
offline-Karte, unterstützt Kompass und GPS
Mangelhafte Routenplanung, lästige Werbung
iPhone, iPod touch und iPad (ab ioS 3.0)
nnG Global Services, www.directu.com
Aboalarm
Bei der Kündigung eines Tageszei-tungs-Abos oder Internet-Dienstes hilft die App Aboalarm, die auf dem
gleichnamigen Webdienst basiert. Grundlage sind Musteranschreiben, die man per Touch-screen unterschreiben kann und per Fax an den Dienstleister sendet. Über 3000 Adressen lassen sich aufrufen. Per Push-Benachrichti-gung kann das Tool an eine Kündigungsfrist erinnern, sehr praktisch bei Abos mit automa-tischer Verlängerung. sw
preis: Kostenlos • note: 1,7
Schnelle Kündigung, Adressdatenbank
nur zur einführung kostenlos
iPhone, iPod touch, iPad (ab ioS 3.2)
Aboalarm, aboalarm.de
Die offizielle Kundencenter-App der Telekom informiert kostenlos über alle wichtigen
Verbrauchsdaten und angefallenen Zu-satzkosten bei der iPhone-Nutzung. Drei Jahre hat T-Mobile gebraucht, um seinen iPhone-Kunden eine App zur Kostenkon-trolle zur Verfügung zu stellen. Die App liefert eine Verbrauchsübersicht der im Laufzeitvertrag enthaltenen Minuten, SMS, MMS und des Internet-Kontingents. Wer sich im Ausland aufhält, hat durch die App auch die angefallenen Roaming-Kosten im Blick. Die App setzt einen Pri-vatkundenvertrag voraus. sw
preis: Kostenlos • note: 2,0
Anzeige der Roaming-Kosten
Internet-Verbrauch nicht genau
iPhone (ab ioS 3.1.3), telekom-Vertrag
Deutsche telekom, telekom.de
Germany - offline Map
K9 Web Protection
iPad- und iPhone-Browser für be-sorgte Eltern, der den Zugriff auf Seiten versperrt, die nicht für Kinder
geeignet sind. Die App ähnelt im Aussehen der Mobilversion von Safari, bietet aber zusätzlich einen Inhaltefilter. Geblockt werden neben Seiten mit Adult- und Gewalt-Inhalten auch Filesharing-Seiten. Mediensuchseiten wie Youtube und die Bildersuche von Google sind gesperrt. Die geblockten Inhalte kann man al-lerdings nicht beeinflussen. sw
preis: Kostenlos • note: 2,2
Umfangreiche Schutzfunktionen
Keine Konfiguration möglich, Werbung
iPhone, iPod touch und iPad (ab ioS 4.0)
Blue Coat Systems, k9webprotection.com
Hard- und Software
32
Hard- und Software Neu iN iTuNes iPhoneWelt 03/2011
Mehr Qualität beim RippenDie Formate AAC und MP3 sparen beim Einlesen von CDs Platz auf
der Festplatte, reduzieren dafür aber die Klangqualität. Doch
iTunes bietet mit Apple Lossless auch eine moderne Alternative,
die akzeptable Dateigrößen und CD-Qualität in sich vereint
iTunes 10.1.2 steht für
die Betriebssysteme
Mac-OS X (ab 10.5) und
Windows XP/Vista/7
kostenlos auf der Seite
www.apple.com/de/
itunes/download zum
Herunterladen bereit.
Download Was ist der Vorteil von Audio-CDs gegenüber Downloads?
Man kann sie Lossless rippen. Das klingt sehr nach banalem Hacker-humor, hat aber einen wahren Kern. Die Audio-CD ist auch über 30 Jahre nach ihrer Einführung immer noch das Maß der Dinge im Musikbereich. Beim Einlesen in den Rechner kann man mit aktuellen Kodierern jedoch viel Platz sparen, ohne auf Klangqua-lität zu verzichten.
CDs richtig rippen
Zum Einlesen von CDs lassen sich in den Importeinstellungen von iTunes verschiedene Formate und Qualitäts-stufen wählen. Die komprimierten Formate AAC und MP3 eignen sich, wenn man Platz sparen und die Da-
teien auch auf Geräten außerhalb der Apple-Welt nutzen will. Dabei klingt AAC bei gleicher Datenrate besser. Das im iTunes Store verwendete AAC mit 256 KBit/s („iTunes Plus“) ist ein sehr guter Kompromiss aus Klang und Platzbedarf. MP3 hat den Vor-teil, dass es unter den komprimierten Formaten die größte Verbreitung hat und fast überall abspielbar ist.
Die unkomprimierten Formate AIFF und WAV eignen sich gut zur Digitalisierung und Bearbeitung von Audiosignalen, wofür sich Abtastrate und Sample-Größe einstellen lassen. Für die Nutzung in iTunes ist aber ei-gentlich nur die Standardeinstellung für Audio-CDs sinnvoll (AIFF mit 44,1 kHz und 16 Bit), um die se eins zu eins einzulesen oder mit dem
Brenner zu erzeugen. Der Platzbe-darf beträgt dann mit etwa 1,5 MBit/s rund das Sechsfache von iTunes Plus.
Lossless kodieren
Die moderne Alternative ist Apple Lossless. Bei dieser Kompression tre-ten im Gegensatz zu AAC praktisch keine Klangverluste mehr auf, außer-dem liegt der Platzbedarf – je nach Musikart und Aufnahmequalität im Schnitt 700 bis 900 KBit/s – deutlich unter AIFF. Bei heute üblichen Plat-tengrößen lassen sich damit auch größere Sammlungen anlegen.
Der Nachteil ist, dass es kaum Ge-räte von Fremdherstellern gibt, die das Apple-Format unterstützen. Wer sehr hohe Ansprüche an die Qualität stellt und dabei im Dunstkreis von iTunes, iPhone und Apple TV bleibt, trifft beim Rippen mit Apple Loss-less trotzdem die beste Wahl. Damit iPhones und iPods mit wenig Spei-cher nicht die Luft ausgeht, lässt sich Musik beim Abgleich mit iTunes au-tomatisch in AAC mit 128 KBit/s um-wandeln. Bei Umgebungsgeräuschen und durchschnittlichen Kopfhörern reicht das unterwegs locker aus.
Qualität verbessern
Zu den jüngsten Gerüchten gehört, dass Apple mit Musikanbietern ver-handelt, um mit 24 Bit kodierte Ti-tel anbieten zu können. Ein solches Vorhaben wäre sehr erstaunlich, da Apple die Qualität damit deutlich über die 16 Bit der Audio-CD heben würde, die selbst anspruchsvolle Musikfreunde meist für völlig ausrei-chend halten. Der Einsatz von 24 Bit würde sich eher für die Bearbeitung im Studiobereich lohnen. Im iTunes Store wäre eine geringere Kompres-sion viel einfacher und effektiver.
Mit der CD gleichzuziehen wäre allerdings eine echte Aufwertung des iTunes Store. Wir würden uns dafür einfach Apple Lossless wünschen, mit gleichzeitiger Freigabe des For-mats für alle, um seine Verbreitung außerhalb von Apple-Produkten vor-anzutreiben. Matthias Zehden
Wer seine Musiksammlung mit Apple Lossless importiert, ist
qualitativ auf der sicheren seite und auch für die Wiedergabearten über Hi-Fi- Anlage, hochwertige Kopfhörer oder Air-Play-streaming bestens gerüstet.
1
33
iPhoneWelt 03/2011 Neu iN iTuNes Hard- und Software
Musik in Bits und Kilohertz
Die Audio-CD ist immer noch der gän-gige Qualitätsmaßstab für Musik. Sie
enthält mit 16 Bit und 44,1 KHz kodierte AIFF-Dateien. Die Bit-Zahl gibt die Auflö-sung an, mit der das analoge Audiosignal di-gitalisiert wird. Bei der Audio-CD werden 16 Bit „Samples“ genutzt, das heißt der digitale Lautstärkewert kann 216 Abstufungen haben. Erhöht man die Bit-Zahl, kann man feinere Pegelunterschiede speichern. Ob man die dann hören kann, steht auf einem anderen Blatt. Außerdem belegen größere Samples auch entsprechend mehr Speicherplatz.
Der zweite wichtige Wert bei der Digita-lisierung ist die Abtastrate. Sie bestimmt,
wie oft das analoge Signal pro Sekunde ge-messen wird. Bei der Audio-CD beträgt diese Frequenz 44,1 KHz. Sie ist doppelt so hoch wie die maximale Frequenz, die mit ihr auf-gezeichnet werden kann. Töne über 22 KHz lassen sich also nicht auf einer Audio-CD sichern, da die Schwingungen zu schnell sind, um mit der Abtastrate erfasst zu wer-den. 22 KHz sind zwar bereits weit jenseits des Hörvermögens eines durchschnittlichen Erwachsenen, aber eine Erhöhung der Ab-tastfrequenz verbessert trotzdem die Genau-igkeit der Aufnahme im Hochtonbereich und reduziert dadurch Interpolationsfehler bei der Wiedergabe. Denn beim Abspielen muss
der Player aus den digitalen Zahlenkolonnen wieder ein kontinuierliches analoges Musik-signal rekonstruieren.
Die Idee, einen hochwertigen CD-Nach-folger zu schaffen, ist nicht neu. Die Super Audio CD und DVD-Audio sind zwei Ansätze hierfür, die beide DVDs als Trägermedium nutzen. Um deren Vorzüge wahrnehmen zu können, benötigt man jedoch eine sehr hoch-wertige Anlage und ein geschultes Ohr. Da-durch sind beide nie über ein Nischendasein hinausgekommen. Die Audio-CD ist für die meisten Anwender schlicht gut genug. Nur eine kleine Minderheit ist bereit, für höhere Qualität einen Aufpreis zu zahlen.
Für den import wählen sie unter „importieren mit“ das Format und darunter im Menü „einstel-
lung“ vorhandene Presets oder eigene einstellungen.
3
Zur Wahl des Formats öffnen sie die allgemeinen einstellungen von iTunes und klicken darin auf
den Button „importeinstellungen“.
2
ist das Format einmal richtig eingestellt, kann man seine komplette sammlung rippen, indem man eine CD nach der
anderen einlegt. Den Rest erledigt iTunes automatisch.
Auf der Übersichtsseite lässt sich unten die automatische umwandlung aktivieren. so kann man daheim Apple
Lossless und unterwegs kompakte AACs mit 128 KBit/s nutzen.
4
5
34
Hard- und Software Programme für WindoWs und mac-os X iPhoneWelt 03/2011
die beste free- und shareware
Software für Mac & PCWir stellen eine Auswahl aktueller Programme vor, mit
denen sich das Gespann aus Rechner und iPod oder
iPhone noch attraktiver und vielseitiger machen lässt.
Hier sollte für jeden etwas Passendes dabei sein
Mixxx
auf cd
Alle hier besprochenen
Programme – bis auf
Calibre – finden Sie
auf der Heft-CD.
die dJ-software bietet alle wichtigen funktionen – kostenlos.
Minilyrics
Dieses clevere Programm lädt Song-texte im Hintergrund herunter und blendet sie im Karaoke-Stil passend
in iTunes ein. Das funktioniert, weil die Soft-ware auf „synchronisierte Lyrics“ setzt, deren Timing auf die Musik abgestimmt ist. So zeigt das Plug-in immer die richtige Liedzeile. Zu-dem kann man die Texte per Klick in den Me-tadaten der Lieder speichern und so auch in den Liedinformationen in iTunes oder auf dem iPhone lesen. iTunes unterstützt diese syn-chronisierten Texte allerdings nicht, die Song-texte werden stattdessen ganz normal als ge-wöhnliche Texte in den Metadaten des Liedes gespeichert. Neben iTunes kann sich Minilyrics noch in zahlreiche weitere Abspielprogramme für Windows einklinken und dort Liedtexte einblenden. Dazu zählt beispielsweise noch der Windows Media Player, der auch mit den synchronisierten Texten von Minilyrics umge-hen kann.
Preis: 15 dollar
System: Windows
Crintsoft, www.crintsoft.com
minilyrics blendet die Liedtexte passend zur mu-sik ein und unterstützt viele Player.
Diese kostenlose DJ-Software un-terstützt MIDI und greift direkt auf die iTunes-Bibliothek zu. Dank viel-
fältiger Funktionen kann Mixxx auch höheren Ansprüchen genügen. Das Programm unter-stützt MIDI-Controller und andere DJ-Hard-ware und erstellt auf Wunsch automatisch Abspiellisten. Eine Analysefunktion erkennt die BPM, also das Tempo eines Tracks, eine Normalisierungs-Funktion sorgt für die An-gleichung der Lautstärke. Geschwindigkeits-regler passen unterschiedlich schnelle Lieder aneinander an. Während des Abspielens sieht man eine Wellenformansicht des Tracks, die
wichtigsten Tools wie Crossfader, Channelfa-der und Equalizer helfen bei Übergängen zwi-schen den Songs. Streaming per Shoutcast und Icecast ist möglich, mit einer externen USB-Soundkarte lassen sich Lieder auch per Kopf-hörer vorhören. So kann man mithilfe einer Startmarkierung direkt an der richtigen Stelle einsteigen. Ebenfalls im Angebot sind ver-schiedene Skins. Mixxx bietet alles, was man für eine Party oder einen Livemix benötigt.
Preis: freeware
System: Windows, Mac-OS X 10.5
Mixxx, www.mixxx.org
35
Programme für WindoWs und mac-os X Hard- und SoftwareiPhoneWelt 03/2011
Das hübsche Tool Wunderlist dient der simplen Verwaltung Ihrer Aufga-ben. Das heißt, Sie können mit Wun-
derlist ganz einfach verschiedene To-do-Listen erstellen und diese in gewünschte Sachgebiete einteilen. In diese Listen tragen Sie Ihre Ter-mine ein und fügen dann in einem übersicht-lichen Drop-Down-Menü das entsprechende Datum hinzu. Das Programm überträgt Ihre Termine in die Kategorien „heute, morgen, Nächste 7 Tage, Später, Ohne Datum“, die Sie einsehen können, wenn Sie Ihre anstehenden Aufgaben chronologisch geordnet vorfinden möchten. Dazu gibt es eine passende, kosten-lose App für das iPhone.
Preis: freeware
System: Windows, Mac-OS
6Wunderkinder, www.6wunderkinder.com
Wunderlist
schick und gratis: aufgaben verwalten mit Wunderlist.
Ringer
Dies ist ein sehr praktisches Tool für iPhone-Nutzer. Denn Klingel-töne für das iPhone zu erstellen,
ist ohne Hintergrundwissen nicht so ein-fach. Ringer hilft bei dieser Aufgabe und macht sie zu einem Kinderspiel. Denn da-mit kann jeder Klingeltöne aus beliebigen Liedern erzeugen und diese in iTunes ko-pieren. Die Bedienung ist spielend leicht. Man wählt ein Lied aus der iTunes-Daten-bank aus oder zieht es direkt per Maus auf das Programmfenster von Ringer. Auch Videos kann man hier als Quelle für einen Klingelton nutzen. Anschließend wählt
man den Bereich, der zum Klingelton wer-den soll. Hier sind maximal 40 Sekunden möglich – länger dürfen iPhone-Klingel-töne nicht sein. Optional lässt sich noch wählen, ob der Klingelton ein- und ausge-blendet werden soll und ob es eine Pause zwischen den Wiederholungen des Klin-geltons geben soll. Anschließend speichert man das Ergebnis und synchronisiert es über iTunes.
Preis: 0,79 euro
System: Mac-OS 10.6.6, Mac App Store
Pixel Research Labs, pixelresearchlabs.com
dieses tolle Tool macht Klingeltöne für das iPhone.
Tunesweeper
Doppelte Lieder in iTunes löschen. Startet man Tunesweeper, analysiert das Tool die iTunes-Bibliothek und
lis tet alle Duplikate auf. Um das Auswählen der zu löschenden Tracks zu erleichtern, sortiert es sie dabei nach Gruppen. Das Löschen kann man automatisieren, auf Wunsch behält das Tool bei Duplikaten den Track mit der besten Qualität, der höchsten Dauer oder den zuletzt ergänzten und gespielten Track. Die Kriterien bei der Suche nach Duplikaten legt man über den Button „Search Criteria“ fest: Voreinge-stellt ist die Suche nach gleichen Künstler- und Albennamen, man kann aber noch zusätzlich Tracknummer, Albumnummer und Dauer akti-vieren. Gut: Die Analyse dauert nur wenige Mi-nuten. Das Löschen der Duplikate ist erst nach der Aktivierung der Software möglich.
Preis: 4 euro
System: Windows XP, Mac-OS X 10.5
Wide Angle, www.wideanglesoftware.com
36
Hard- und Software Programme für WindoWs und mac-os X iPhoneWelt 03/2011
Picard
Dieses Tool identifiziert Musiktitel über einen akustischen Fingerab-druck. Kann iTunes eine Musikdatei
nicht erkennen, hat man mit der Freeware Picard oft mehr Glück. Die Software identifi-ziert Titel mit Hilfe der Musikdatenbank Music Brainz anhand ihrer akustischen Merkmale. Es gibt einen schnellen Lookup-Modus und den langsameren Modus „Scan“, bei dem die Mu-sikdatei mit ihrem akustischen Fingerabdruck identifiziert wird. Das kann einige Sekunden dauern. Unbenannte Titel lassen sich so eben-falls mit Titelinformationen wie Künstler und Songtitel ergänzen. Damit gehören lücken-hafte Songinformationen der Vergangenheit an. Die Bedienung der Software ist aber lei-der etwas umständlich und wenig intuitiv. So muss man die Titel erst in einem Browser auf-rufen und über ein zweites Fenster die entspre-chenden Tags zuordnen. Die Bestätigung der Angaben erfolgt in einem dritten Fenster, hier muss man das Ergebnis sichern.
iPhone-Konfigurationsprogramm
Apples Konf igurationspro-gramm eignet sich für die Ver-waltung mehrerer iOS-Geräte,
vorzugsweise in Unternehmen. Mit ihm kann man Profile erstellen und iPads oder iPhones schnell einrichten. So ist es mög-lich, Einstellungsprofile festzulegen und bei neuen Geräten anzuwenden. Im iPhone
Konfigurationsprogramm bestimmt der Admin, welche Apps vorinstalliert sind und was ein Anwender mit seinem iOS-Gerät machen darf.
Preis: Kostenlos
System: Mac-OS 10.6, Windows XP SP3
Apple, www.apple.com/de/support/iphone
apples Konfigurationsprogramm verwaltet ios-geräte.
Super Sync
Super Sync ist vor allem für die Synchronisierung mehrerer iTunes-Bibliotheken gedacht. Läuft das
Tool auf zwei Rechnern, kann man die Daten zwischen beiden Geräten per Netz abgleichen. Auch das Synchronisieren von Abspiellisten und das Sichern von iPad-, iPhone- und iPod-Musikbibliotheken ist möglich. Ein integrierter Server veröffentlicht eine Musiksammlung lo-kal oder im Internet und bietet weit mehr Op-tionen als Apples Sharing-Funktion. Zudem kann das Tool die Bibliothek überprüfen und Duplikate, defekte Dateien und fehlende Me-tainformationen zeigen. Letztere ergänzt das Tool mithilfe mehrerer Webdienste. Die Ober-fläche des Programms ist jedoch unübersicht-lich und durch den großen Funktionsumfang für Computer-Einsteiger zu komplex.
Preis: 29 dollar (zwei Lizenzen)
System: Windows, Mac-OS X 10.5
Super Sync, supersync.com
Preis: freeware
System: Windows, Mac-OS X
Music Brainz, musicbrainz.org/doc/PicardTagger
37
Programme für WindoWs und mac-os X Hard- und SoftwareiPhoneWelt 03/2011
Super Easy Video
Converter
Wie der Name schon andeutet, tritt der Super Easy Video Converter mit dem Versprechen an, das Konvertie-
ren von Videodateien ganz einfach zu gestal-ten, was er auch einhält.Das Programm wandelt Videos komfortabel und mit ein paar Mausklicks in Formate für tragbare Geräte um. Dabei unterstützt das Tool unter anderem Videos in den Formaten DivX/XviD, FLV, Nero Digital, H264, MPEG1/2 und auch Handyformate wie 3gp oder MP4 und WMV. Außerdem kann das Tool nicht kopiergeschützte DVDs auslesen. Vorgefertigte Profile für Geräte wie iPhone, iPod, PSP und PS3 sowie Wii und Xbox 360 vereinfachen die Konvertierung. Super Easy Video Converter benötigt Microsoft .Net 2.0. Die Demoversion lässt sich zehn Tage lang testen, anschließend gibt es diverse Lizenzmodelle.
Preis: ab 10 euro
System: Windows XP, .Net
Super Easy, supereasy.de
Sharepod
Mit Sharepod lässt sich Musik vom iPad, iPod und iPhone auf den Computer kopieren. Um iPads und
iPhones zu verwalten, muss zunächst iTunes auf dem Rechner installiert sein. Bei iPods kann man Sharepod auch als iTunes-Alterna-tive nutzen, um Musik auf das Gerät zu über-tragen. Mit dem „Backup“-Knopf sichert man die gesamte Musikbibliothek des Geräts auf dem Rechner. Praktisches Tool, um die eigene Musiksammlung auf dem PC zu sichern.
Preis: freeware
System: Windows, .Net Framework 2
Jeff Wellington, getsharepod.com
Calibre
Der kostenlose E-Book-Con-verter Calibre unterstützt die Formate der gängigsten E-Book-
Geräte, darunter natürlich das iPhone und iPad, aber beispielsweise auch den Amazon Kindle und Sony PSP. Calibre erkennt an-geschlossene E-Book-Reader automatisch und kann direkt damit kommunizieren und Daten austauschen. Wird das Dateiformat des E-Books nicht vom Ausgabegerät unter-stützt, erkennt Calibre das und wandelt das
Buch in ein lesbares Format um. Bei den iOS-Geräten arbeitet die Software mit dem kostenlosen E-Reader Stanza zusammen, man kann E-Books aber auch per iTunes mit iBooks abgleichen. Ebenfalls in Calibre integriert ist ein Reader, der das Lesen von E-Books direkt am Rechner erlaubt.
Preis: freeware
System: Mac-OS 10.5, Windows XP und Linux
Kovid Goyal, www.calibre-ebook.com
calibre öffnet, bearbeitet und erstellt e-Books.
38
Professional einführung sicherheit iPhoneWelt 03/2011
Das iPhone ist im Geschäftsumfeld immer verbreiteter. Hier wird
besonderen Wert auf Datensicherheit gelegt. Wir zeigen den Stand der
Dinge und sagen, wie Sie Ihre Daten am iPhone sicherer machen
Schon seit geraumer Zeit bemän-geln Sicherheitsexperten, dass
Apple am iPhone das Thema Daten-sicherheit nicht konsequent verfolgt. Der Hersteller versucht auf der ande-ren Seite, durch Nachbesserung im Sicherheitsbereich zunehmend auch in Unternehmen mit dem iPhone Fuß zu fassen
Anfang Februar hatten zwei Mitar-beiter des Fraunhofer SIT (Fraunho-fer Institute for Secure Information
Technology) dann aber gezeigt, dass sich die Sicherheitsmechanismen mit etwas Aufwand aushebeln las-sen. Die beiden Techniker hatten ein durch „Code-Sperre“ geschütztes iPhone 4 mit aktuellem iOS gehackt und Passwörter für E-Mail-Accounts, Wi-Fi- und VPN-Zugänge zutage ge-fördert. Die Pressemitteilung machte die Runde, gerade Apple ist mit dem iPhone immer besonders im Fokus und daher ein dankbares Opfer für
Das iPhone vor Datenklau schützen
inhalt
Code-Sperre 41
Dateisystem-Hack 42
Keychain-Entschlüsselung 43
Hack-sichere Apps nutzen 44
Verschlüsselte Backups 46
Backups auslesen 47
Tipps Sicherheit 48
Was tun bei Diebstahl 49
© f
ergr
egory
39
iPhoneWelt 03/2011 einführung sicherheit Professional
einen versuchten Dateneinbruch. Na-türlich hätte man das auch an ande-ren Smartphones erfolgreich durch-führen können, die Aufmerksamkeit der Presse wäre allerdings geringer.
Apples Problem
Die technisch versierten Mitarbeiter beim Fraunhofer SIT hatten eine be-kannte Problematik bei Apples Im-plementation der Entschlüsselung von Daten auf dem iPhone ausge-nutzt (Seite 41 und 43). Vorausset-zung für das Dekodieren der sen-siblen Daten ist, dass sich das iPhone in den Händen der hackwilligen Zeit-genossen befindet.
Das vorgestellte Szenario geht dann auch von einem Diebstahl des iPhone und der folgenden Entschlüs-selung der Daten aus. Sicher werden die meisten iPhones gestohlen, damit sich der Dieb durch den Verkauf be-reichern kann, ein Dateneinbruch ist aber dennoch möglich.
Ab Seite 40 erklären wir, warum der Einbruch in das eigentlich ge-schlossene iPhone-System gelingen konnte und was Apple tun könnte, um derartige Dateneinbrüche zu ver-hindern.
Daten am iPhone sichern
Der gelungene Dateneinbruch betraf im genannten Fall nur einen kleinen Teil der am iPhone gespeicherten Da-ten – immerhin einen sehr sensiblen. Wer das iPhone zudem nutzt, um etwa Daten wie EC-PIN, Passwörter für Online-Banking und andere wich-tige Informationen zu verwalten, sollte unbedingt speziell dafür entwi-ckelte Apps verwenden.
Ab Seite 44 stellen wir solche Lösungen vor und erklären, wa-rum diese bei dem genannten Hack nicht geknackt werden konnten. Die Apps sind beim aktuellen Stand der Entwicklung ein sicherer Aufbe-wahrungsort für sensible Daten am iPhone.
Bequem, aber unsicher
iPhone und Co sind extrem einfach zu bedienen, darauf beruht sicher auch der große Erfolg der iOS-Geräte. Eine zentrale Rolle bei der Nutzung von iPhone und Co kommt dem Mac oder PC zu, auf dem iTunes installiert ist. Das Programm fungiert als Schnittstelle und bestückt das
iPhone mit Musik, Videos, Adressen oder Terminen. Quasi als Dienstleis-tung wird bei jedem Synchronisieren ein Backup aller Daten vorgenom-men. Auch das Backup kann von zwielichtigen Zeitgenossen ausgele-sen werden. Wir zeigen ab Seite 46, wie Sie das verhindern und wie die Verschlüsselung des Backups in ein Sicherheitskonzept zu integrieren ist.
Allgemeine Sicherheit
Ab Seite 48 stellen wir weitere Maß-nahmen vor, die die Sicherheit des iPhone und der Kommunikation erhöhen. Dazu gehören geschützte Internet-Verbindungen, das Manage-ment von Hotspots und mehr.
iPhone weg – und nun?
Ist das iPhone verloren oder gestoh-len, kommt zu dem materiellen Scha-den womöglich ein weitaus größerer durch die Preisgabe vertraulicher Da-ten. Wer im Fall der Fälle besonnen reagiert und unsere To-do-Liste auf Seite 49 Schritt für Schritt abarbei-tet, hat gute Chancen, dass der Scha-den durch den Datenklau minimiert oder bestenfalls ohne Folgen bleiben kann. Was bestehen bleibt, ist natür-lich der materielle Schaden durch den Diebstahl. vr
Ab seite 48 zeigen wir, welche zusätz
lichen Maßnahmen die sicherheit am iPhone erhöhen und was zu tun ist, wenn das iPhone abhandenkommt.
4
Die codesperre hilft gegen neu
gierige Blicke, verhindert das hacken des iPhone aktuell aber nicht (seite 40).
Apps wie 1Password oder
Password Wallet bieten einen sicheren schutz für sensible Daten am iPhone (seite 44).
1
2
unverschlüsselt gespeicherte itunesBackups lassen sich
einfach sichtbar machen, ab seite 46 zeigen wir, wie sie das verhindern.
3
40
iPhoneWelt 03/2011Professional sichere daten am iphone
Sicherheitam iPhoneist machbarAnfang Februar erregten Mitarbeiter
vom Fraunhofer SIT erhebliches
Aufsehen. Sie hatten einem iPhone ver-
trauliche Daten entlockt. Wir sagen,
was hinter der Meldung steckt, wie Sie
sich schützen und was Apple tun muss
Als das Fraunhofer SIT (Fraun-hofer Institute for Secure Infor-
mation Technology) am 9. Februar unter dem Titel „iPhone verloren? Passwörter verloren!“ eine Presse-mitteilung veröffentlichte, war die Aufmerksamkeit der Online-Blogger gewiss. In der Pressemitteilung samt Beweisfilm war zu sehen, wie Jens Heider und Matthias Boll ein aktu-elles iPhone 4 und iPad mit iOS 4.2.1 und eingeschalteter Code-Sperre in wenigen Minuten gehackt und dann sensible Passwörter wie Wi-Fi- und VPN-Zugangsdaten sowie die Pass-wörter für Exchange-Server-Zugang und mehr im Klartext herausgefun-den hatten.
iPhone gehackt
Apples Sicherheitsmechanismen ste-hen damit nicht zum ersten Mal am Pranger, wir werden im Folgenden auch erläutern, welchen Teil der Pro-
blematik Apple zu verantworten hat und was das Unternehmen tun muss. Allerdings muss man sich den Hack auch genauer anschauen, um zu ver-stehen, worum es hierbei geht.
Natürlich ist eine Pressemeldung, in der es um ein gehacktes iPhone geht, wesentlich publikumswirk-samer, als wenn man gerade einen Dateneinbruch an einem Nokia-Handy oder einem Windows-Mobile-Gerät geschafft hätte. Zudem gilt auch hier ein alter Hackerspruch: „Wenn ich ein Gerät in der Hand halte, lässt es sich auch hacken.“
Sicherheitsmechanismen
Mit dem iPhone 3GS stellte Apple erstmals ein Gerät vor, dass hard-wareseitig in der Lage ist, die Daten mit dem als sicher geltenden Mecha-nismus AES 256 zu verschlüsseln. Natürlich verfügen auch das iPad und das iPhone 4 über diese Techno-
logie. Sensible Daten wie Zugangs-passwörter zu Mail-Accounts oder Wi-Fi-Netzwerken speichert das iPhone in einer Datei namens „key-chain-2.db“ auf dem iPhone. Hier ist jeweils der Accountname im Klartext, das zugehörige Passwort verschlüs-selt gespeichert, die Datei liegt im Sqlite-Datenbankformat vor.
Auf einige der Passwörter muss das iPhone in bestimmten Inter-vallen eigenständig zugreifen. Ein Beispiel ist ein Exchange-Server-Account. Auch wenn das iPhone im Ruhezustand ist, werden eingegan-gene Mails gecheckt, dafür muss das iPhone das zugehörige Passwort aus der Keychain-Datei (Schlüssel-bund) „keychain-2.db“ entschlüsseln und dann nutzen. Dasselbe gilt für Wi-Fi-Zugänge. Besucht man etwa Freunde, bei denen man das Wi-Fi-Netzwerk bereits einmal genutzt hat, wird man beim erneuten Besuch au-
sicherer mit ios 4
Wer noch mit iOS 3.x
arbeitet, sollte seine
Firmware aktualisieren
Noch unter iOS 3.x
war die Code-Sperre des
iPhone ganz einfach
auszuhebeln. Man
brauchte keinerlei beson-
dere Kenntnisse, um die
Sperre zu entfernen und
das eventuell gestohlene
iPhone dann in vollem
Umfang nutzen zu kön-
nen. Mit iOS 4.2.1 ist das
nicht mehr möglich, zu-
mindest die Code-Sperre
als erste Barriere gegen
Datenklau bleibt erhalten.
Benutzer eines iPhone
sollten also unbedingt ein
Update durchführen.
auf cdAuf der Heft-CD finden Sie
Tools für den Zugriff von
Mac und PC auf die Media-
partition des iPhone.
41
iPhoneWelt 03/2011 Professionalsichere daten am iphone
tomatisch verbunden; selbiges gilt für VPN-Verbindungen. Genau diese für die automatische Entschlüsse-lung infrage kommenden Passwörter konnten die Mitarbeiter vom Fraun-hofer SIT dem iPhone entlocken.
Hürde Code-Sperre
Andere Passwörter konnten die Tüft-ler nicht sichtbar machen, etwa die von Forenzugängen, die über Safari gespeichert sind, normale IMAP- und SMTP-Serverzugänge, einige App-Passwörter und Ähnliches. An Letzte-ren scheiterten sie, da das Testgerät die Funktion „Code-Sperre“ einge-schaltet hatte (Schritt 1, rechts). Ob sich die auch mit anderen Mechanis-men hätten knacken lassen, ist aktu-ell nicht zu klären.
Die eingeschaltete Code-Sperre war und ist auch der Garant dafür, dass sich sensible Daten nicht noch leichter entlocken lassen. Ist sie nicht eingeschaltet oder einfach zu erra-ten, fallen die letzten Mauern.
Noch unter iOS 3.x war es auch einem relativ unbegabten Bastler in wenigen Minuten möglich, eine ein-geschaltete Code-Sperre zu entfer-nen, der entsprechende Eintrag war in der Keychain-Datei einfach zu lö-schen. Das geht nicht mehr, hier hat Apple reagiert.
Code-Sperre umgangen
Mit eingeschalteter Code-Sperre kann man ein iPhone an einem „fremden“ Rechner nicht synchro-nisieren und so auch kein Backup anlegen, das – wenn nicht mit einem Passwort geschützt – sich ebenfalls einfach nach vertraulichen Daten durchstöbern lässt. Die Keychain-Da-tei ist am iPhone auf der sogenann-ten Root-Partition untergebracht, auf die man normalerweise keinen Zugriff hat. Die unter anderem für iTunes zugängliche Mediapartition enthält keine sicherheitsrelevanten Informationen. Die dort enthaltenen Songs, Adressen, Fotos et cetera lassen sich übrigens auch durch Code-Sperre gegen einfaches Aus-spio nieren schützen.
Um an die Keychain-Datei zu kom-men, muss zunächst der Schreib-schutz des iPhone umgangen wer-den. Die Mitarbeiter des Frauenhofer SIT nutzten dazu einen Jailbreak. Wer nun hier den Jailbreak-Fans die
Code-Sperre1
1. code-sperre einschalten
Die Code-Sperre lässt sich über „Einstellungen > Allgemein > Code-Sperre“ auswählen. Per Voreinstellung ist „Einfacher Code“ aktiviert, dann besteht die Zugangssperre aus nur vier Ziffern. Schalten Sie diesen Schieberegler aus,
und tippen Sie dann „Aktivieren“. Wählen Sie ein Passwort mit Ziffern und Zeichen, das nicht einfach zu erraten ist. Sie müssen das neue Passwort zweimal eingeben. Das iPhone ist ab sofort vor neugierigen Blicken geschützt.
2. Zusätzliche sicherheitsoptionen
Eine weitere Option ist unten unter „Daten lö-schen“ zu finden. Wenn Sie nach der Vergabe des Passworts die Option wählen, müssen Sie die Aktivierung bestätigen. Eingeschaltet be-wirkt sie das automatische Löschen des kom-
pletten iPhone, wenn das Passwort zehnmal falsch eingegeben wird. Die Daten sind nicht wiederherstellbar – auch mit den besten Tools nicht. Die Kombination sichert die Daten, solange das iPhone nicht gestohlen wird.
nach zehn Fehlversuchen wird das iphone automatisch gelöscht.
der code ist beim einschalten oder aufwecken einzugeben.1 2
schalten sie die Voreinstellung „einfache sperre“ aus …
… und vergeben sie ein passwort mit Ziffern und Zeichen.1 2
42
iPhoneWelt 03/2011Professional sichere daten am iphone
Schuld für den Datenklau gibt, liegt falsch. Derartige Mechanismen ge-hören zum Standardrepertoire eines jeden gewieften Hackers, nur am iPhone heißt die Technik Jailbreak.
Dass sich der Schreibschutz umge-hen lässt, liegt an Fehlern in Apples Programmierung. Immer wieder finden Tüftler auch in neuen iOS-Versio nen Schlupflöcher, die dann im Entfernen des Schreibschutzes münden. Darin unterscheidet sich das iPhone mit iOS allerdings auch nicht von anderen Smartphones.
Zugang zum Dateisystem
Nachdem der Schreibschutz des Sys-tems aufgehoben ist, wird noch eine Verbindungssoftware auf dem iPhone benötigt, die den eigentlichen Zu-gang zum Dateisystem ermöglicht. Gern genommen wird hier ein SSH-Server (Secure Shell). Auf dem iPhone installiert, lässt sich dann mit einer Terminalverbindung von einem PC auf das iPhone zugreifen.
Da sich im Testfall das iPhone nicht im selben Wi-Fi-Netzwerk wie der PC befand und dank Code-Sperre dies auch nicht eingeschaltet werden kann, haben sich die Tester eines kleinen, ebenfalls bekannten Tricks bedient. Der SSH-Port 22 wird über die USB-Verbindung „umgeleitet“. Die Mitarbeiter beim Fraunhofer SIT haben den Jailbreak samt Installa-tion von SSH und anderen Unix-Tools in einem Rutsch erledigt. Wer das Tool Redsn0w zum Jailbreak kennt, hat das auch schon getan.
Voller ZugriffBis zu diesem Punkt ist das Vor-gehen der Techniker vom Fraun-hofer SIT nichts Besonderes. Alle iPhone-Besitzer, die jemals einen Jailbreak zur Funktionserweiterung des Geräts vorgenommen haben, kennen diesen Weg.
Menschen, die sich als Datenretter betätigen, finden sogar noch einen eleganteren Zugangsweg und ver-wenden diesen seit Langem. Mithilfe einer sogenannten Custom RAM-Disk lässt sich das iPhone extern booten, der Zugriff erfolgt dann ebenfalls über SSH. Das entspricht am PC etwa dem Booten von einem externen Laufwerk. Ist das geschehen, lassen sich die Daten eines iPhone retten, das selbst nicht mehr starten will.
Einfacher Zugriff ohne Code-Sperre2
tools erlauben den Zugang zur mediapartition
Damit der Benutzer Daten vom Mac und PC auf das iPhone übertragen kann, hat Apple eine Schnittstelle geschaffen. Sie wird von iTunes genutzt. So gelangen Musik, Filme, Podcasts und andere Daten auf das iPhone. iTunes bedient sich zudem bei anderen Programmen, etwa bei Outlook, Adressbuch oder iCal, um Adressen und Termine zwischen iPhone und PC abzuglei-chen. Dieselbe Schnittstelle verwenden Pro-gramme wie Phoneview (Mac) oder Disk Aid (Windows). Eigentlich sind sie dafür gedacht, schnell Zugriff vom PC auf Adressen und an-dere Daten eines iPhone zu erhalten. Natürlich lassen sie sich auch dazu missbrauchen, etwa an die Daten eines gestohlenen iPhone zu ge-
langen. Ist am betreffenden Gerät kein Jailbreak vorgenommen, beschränkt sich der Zugriff auf Musik, Videos, Podcasts, Telefonlisten, SMS, Adressen und so weiter. Auch hier kann der Schaden immens sein. Wie auch iTunes arbei-ten die Programme nicht, wenn sie auf ein „fremdes“ iPhone mit Code-Sperre treffen. In diesem Fall wird der Benutzer aufgefordert, zunächst die Code-Sperre zu öffnen. Erst dann verrichten iTunes, Phoneview und Co ihre Arbeit. Wer also sein iPhone mit Code-Sperre schützt, kann dieses Schlupfloch schließen. Die genannten Tools sind für wenige Euro er-hältlich und eigentlich als Helfer beim legalen Datenzugriff gedacht.
ist am iphone ein Jailbreak durchgeführt, haben die genannten programme Zugriff auf alle daten des iphone, sie lassen sich auch kopieren.2
ist die code-sperre nicht eingeschaltet, hat ein fremder Benutzer am eigenen pc ganz einfach Zugriff auf vertrauliche daten des iphone.1
43
iPhoneWelt 03/2011 Professionalsichere daten am iphone
Auf der Heft-CD finden Sie einen Ar-tikel aus einer älteren Ausgabe der iPhoneWelt, in der die Rettungsak-tion beschrieben ist.
Ob per Terminal, SFTP- oder frei verfügbare Programme, nach dem Jailbreak und der Installation eines SSH-Servers hat der Benutzer vollen Zugriff auf alle Daten des Systems. Viel davon ist nicht verschlüsselt und einfach lesbar.
Hier liegt übrigens auch eine Ge-fahr für iPhone-Besitzer, die einen Jailbreak an ihrem Gerät durchge-führt haben und SSH nutzen. Per Voreinstellung lautet das Passwort für den Benutzer Root, der bekannt-lich am System alles tun darf, „al-pine“. Befindet sich der Benutzer in einem Wi-Fi-Netzwerk, in dem auch ein neugieriger Zeitgenosse angemel-det ist, kann dieser per Wi-Fi Zugriff auf das iPhone erlangen. Mithilfe von im App Store erhältlichen Apps wie iNet lassen sich PCs und iOS-Geräte im lokalen Netzwerk finden, samt geöffneter Ports. SSH ist über Port 22 erreichbar, mit einer App wie iSSH aus dem App Store hat man dann Zugriff und kann Daten vom frem-den iPhone laden, es heimlich nutzen oder das iPhone sogar ferngesteuert neu starten. Falls Sie ein iPhone mit Jailbreak haben, sollten Sie die Pass-wörter für die Benutzer Root und Mobile unbedingt ändern.
Angriff auf die Keychain
Der nächs te Schritt wurde bereits in der Vergangenheit von Mitgliedern des iPhone Dev Teams dokumentiert – allerdings nicht zum Datenklau.
Apple nutzt nicht das vom Benut-zer vergebene Passwort der Code-Sperre, um die Daten am iPhone zu verschlüsseln, sondern die im iPhone verankerte eindeutige Geräte-ID. Genau hier liegt das Problem. Wie schon von Mitgliedern des iPhone Dev Teams gezeigt, aber nicht groß öffentlich gemacht, lässt sich eine ausführba re Krypto-Datei erstellen, die die Geräte-ID nutzt und dann ei-nige der Passwörter aus der Keychain im Klartext anzeigt.
Der Sicherheitsexperte Jonathan Zdziarski (www.zdziarski.com/blog), der Hackerszene unter seinem Pseudonym Nervegas bekannt, weist seit zwei Jahren auf den Missstand hin, neben anderen Fachleuten.
Hätten die Mitarbeiter des Fraun-hofer SIT statt eines Jailbreaks am iPhone einen moderneren Hack mit Custom RAM-Disk eingesetzt (Schritt 3), wäre der Eingriff vom Besitzer des iPhone nicht einmal be-merkt worden. Man hätte ihm das Gerät mit intakter Code-Sperre nach dem Datenklau zurückgeben kön-nen, ohne dass Veränderungen fest-stellbar wären.
Apple muss nachbessern
Apple muss hier aktiv werden und den Missstand beseitigen. Am ein-fachsten wäre es, die Code-Sperre vorzuschreiben und das gewählte Passwort des Benutzers bei der Er-zeugung des Schlüssels für die Da-tenverschlüsselung einzubeziehen. In diesem Fall wäre ein Angriff wie beschrieben nicht möglich.
Pflichten des Benutzers
Neben Apple steht aber auch der Be-nutzer in der Pflicht. Wer sein iPhone ohne Code-Sperre betreibt, öffnet dem Datenklau Tür und Tor. Hier sollte es auch die komplexe Variante des Passworts sein und nicht die vier-stellige Zahl.
Darüber hinaus gehören sensible Daten wie etwa die PIN der EC-Karte auf dem iPhone in spezielle Apps, die die Daten sicher verschlüsseln. Hier hätte auch der beschriebene Angriff nicht gefruchtet.
Maßnahmen im Schadensfall
In den meisten Fällen wird ein Dieb einfach eine Wiederherstellung durchführen und das iPhone dann verkaufen. Dennoch sollte man so-fort handeln, wenn ein Diebstahl be-merkt wird.
Wer über einen Mobile-Me-Account verfügt und die Option „Mein iPhone suchen“ eingeschaltet hat, kann ver-suchen, es aus der Ferne komplett zu löschen. Das klappt allerdings nur so lange, wie der Dieb die SIM-Karte nicht entfernt hat.
Ansonsten raten wir dazu, sofort sämtliche Passwörter zu ändern, die auch auf dem iPhone zum Einsatz kommen. Damit verhindert man, dass der Dieb in die Lage versetzt wird, per Mail neue Zugangspass-wörter aus Foren des Benutzers an-zufordern. Mehr Tipps zum Thema finden Sie ab Seite 48. vr
SSH-Zugang3
code-sperre ausgehebelt
Ist am iPhone ein Jailbreak durchgeführt und das SSH- Paket installiert, nützt auch die Code-Sperre nichts mehr. Über einen USB-Tunnel lässt sich vom PC oder Mac eine Ver bindung zum iPhone aufnehmen. Noch eleganter ist es, das iPhone von einer RAM-Disk zu booten. Das iPhone wird in dem Fall nicht verändert, kein Jailbreak durchge-führt. Bekommt der Besitzer das iPhone zurück, bleibt der folgende Datenklau unentdeckt. Die Methode mit einer Custom RAM-Disk kommt eigentlich in der Forensik oder bei der Datenrettung zum Einsatz. Bei beiden Zugangsarten entfällt durch eine USB-Umleitung die Notwendigkeit, zur SSH-Verbindung in demselben Wi-Fi-Netzwerk wie das iPhone zu sein. Bei eingeschalteter Code-Sperre lässt sich das iPhone ja nicht in einem neuen Wi-Fi-Netzwerk anmel-den. Vom iPhone kann man jetzt Daten kopieren oder Programme auf das Gerät übertragen und dort ausführen. Neben vielen nützlichen Optio nen bietet der Weg leider auch zwielichtigen Gestalten Zugriff. Beim Passwortangriff des Fraunhofer SIT nutzte man einen USB-Tunnel für den Zugang, das ausgeführte Programm bediente sich der iPhone-Geräte-ID, um einige der Keychain-Passwörter im Klartext darzustellen.
neben ssh-Verbindungen per terminal (mac) oder putty (Windows) lassen sich auch sFtp-programme nutzen.3
schneller und eleganter als ein Jailbreak ist eine custom ram-disk, die einen ssh-server enthält.1
nach der Umleitung des ssh-ports 22 auf die UsB- Verbindung hat man vollen Zugriff auf das iphone.2
44
sichere Daten am iphoneProfessional iPhoneWelt 03/2011
1Password1
Drei Versionen für iphone, ipod touch und ipad
Agile Web Solutions hat mit 1Password für iPhone und iPod Touch beziehungsweise 1Pass-word für iPad zwei Lösungen für 7,99 Euro im Angebot, dazu die Version 1Password Pro für 11,99 Euro. Die Hybrid-App läuft auf iPhone und iPad. Nach dem ersten Start muss der Benutzer zunächst einen vierstelligen Zugangscode wählen, mit dessen Hilfe er die App öffnen kann, dann ein komplexes Masterpass-wort für den Zugang zu der verschlüsselten 1Password-Datei mit den Daten. 1Password hat bereits voreingestellte Kategorien für Passwörter (in englischer Sprache), also die Aufnahme von Zugangsdaten für Websites und Server oder Bank- und Kreditkar-tenkonten. 1Password bietet die Option, aus der App eine zu-
gehörige Website direkt aufzuru-fen, dabei werden die Zugangs-daten von der App über Mobile Safari übertragen, und der Benut-zer hat unmittelbar Zugang.
1Password erlaubt darüber hinaus das Synchronisieren der Passwortdatei mit einem Mac, hier muss die Mac-Version der Software installiert sein. Alterna-
tiv lässt sich das verschlüsselte File mit einem Dropbox-Account (www.dropbox.com) zum ein-fachen Datenabgleich sicher syn-chronisieren.
Schon in der Zeit vor Smart-phone und Laptop grassierte
eine Unsitte: Vergessliche Zeitge-nossen notierten PIN-Codes und andere Daten im Telefonbuch unter einem kreativen Namen à la „Bernd Bank“. Als zugehörige Telefonnummer wurde dann die PIN notiert, zusammen mit einer Fantasievorwahl. Konnte ein Dieb das analoge Adressbuch samt EC-Karte ergattern, war es schon vor Jahren ein Leichtes, das Konto des Besitzers leerzuräumen.
Ähnlich dumm ist es heute, die iPhone-App Kontakte für derartige Gedankenstützen zu missbrau-chen. Gerät das iPhone in falsche Hände, kann ein Dieb die Daten auch ohne Jailbreak und Co ein-fach einsehen und die Informatio-nen nutzen.
Sichere Apps
Bereits seit geraumer Zeit gibt es spezielle Apps, die für das sichere Speichern und Verwahren von
Wer unterwegs Passwörter und
PIN-Codes benötigt, sollte die
in sicheren Apps speichern. Wir
stellen Lösungen vor, die Ihre
Daten nicht an Dritte preisgeben
Apps für Daten- sicherheit
1password bietet voreinge-stellt passwortkategorien.
Je nach Kategorie lassen sich die Daten einfach erfassen.1 2 1password lässt sich mit der
mac-Version synchronisieren.3
45
sichere Daten am iphone ProfessionaliPhoneWelt 03/2011
Password Wallet2
eine Version für iphone, ipod touch und ipad
Selznick Scientific Software bietet mit Password Wallet für 3,99 Euro eine Hybrid-App für iPhone, iPod Touch und das iPad an. Beim ersten Start muss der Be-nutzer ein Masterpasswort anlegen, mit dessen Hilfe er später Zugriff auf die verschlüsselte Datei bekommt. Auch hier gilt es, ein Passwort zu wählen, das sich nicht leicht erraten lässt. Password Wallet gibt keine Hauptkategorien vor, die muss der Benutzer selbst anlegen, also etwa „Foren“, „Webserver“ oder „Bank“. Danach sind die eigentlichen Einträge vorzuneh-men. Wie bei 1Password kann auch der Benutzer von Password Wallet direkt aus der App eine Website aufrufen, deren Zugangs-daten in der App gespeichert sind. Benutzername und Pass-
word lassen sich per Fingertipp übergeben, die Site so einfach aufrufen. Obwohl Passwort Wal-let preiswerter ist als 1Password Pro, bietet es mehr Optionen
beim Abgleich der Daten zwischen iPhone und PC. Password Wallet gibt es als Desktop-Version für Mac-OS X und Windows. Zudem lassen sich die Daten über Mobile
Me oder WebDAV-Server syn-chronisieren. Wie bei 1Password ist die übertragene Datei dabei durch das Masterpasswort sicher vor Hackversuchen geschützt.
Passwörtern an iPhone, iPod Touch und iPad geeignet sind. Wir stellen im Folgenden zwei Lösungen vor, 1Password von Agile Web Solutions (7,99 Euro für iPhone/iPod Touch oder iPad bzw. 11,99 Euro für iPhone/iPod Touch und iPad) sowie Password Wallet von Selznick Scientific Software (3,99 Euro für alle drei Geräte). Der Zugang zur App be-ziehungsweise zur Datei ist mit einem frei wählbaren Passwort verschlüsselt.
1Password ist teurer als Pass-word Wallet, bietet aber auch ein eleganteres Interface, sicher ver-wahrt sind die Daten in beiden Fällen.
Schutzmechanismen
Beim genannten Hack des Fraun-hofer SIT gelang es lediglich, einige der Passwörter sichtbar zu machen, andere blieben ver-borgen. Apple nutzt für seine eigenen Apps verschiedene
Einstellungen, wie und mit wel-chem Schlüssel Daten in der Keychain-Datei kodiert gespei-chert werden. Die Mechanismen stehen auch App-Entwicklern zur Verfügung. Dabei gibt es Merk-male wie „Accessible Always“, „Accessible after First Unlock“, oder „Accessible only when Unlo-cked“. Sie beziehen sich darauf, wann ein Passwort freigegeben werden soll, das heißt: „Immer“ beziehungsweise „wenn die Code-Sperre das erste Mal frei-geschaltet wurde“ oder „nur bei freigeschalteter Code-Sperre“.
Den drei Merkmalen lässt sich noch jeweils ein Attribut zuordnen, „Migratable“ oder „Non-migratable“. Diese Einstel-lung bestimmt das Verhalten für den Fall, dass der Anwender ein neues iPhone erworben hat und aus dem Backup seines alten Geräts über iTunes die Einstel-lungen übernehmen möchte (Mi-gration).
Den Angreifern vom Fraun-hofer SIT gelang lediglich das Entschlüsseln von Passwörtern, die mit dem Merkmal „Acces-sible Always“ ausgestattet wa-ren. 1Password etwa speichert das Zugangspasswort mit der sichersten Kombination: „Acces-sible only when Unlocked“ und „Non-migratable“. Passwörter, die mit dieser Kombination in der Keychain-Datei gespeichert sind, konnten mit der Attacke nicht sichtbar gemacht werden.
Mehr Aufwand
Neben den genannten Mechanis-men kommen natürlich bei bei-den Lösungen weitere zum Tra-gen, über die sich die Unterneh-men aus gegebenem Anlass nicht weiter äußern. In beiden Fällen muss der Benutzer allerdings et-was Mehraufwand treiben.
Zunächst ist ein Passwort fest-zulegen, erst dann hat der Be-nutzer Zugriff auf die geschützte
Datei mit seinen sensiblen Daten. Das Masterpasswort ist sicher zu wählen, es sollten also weder ein-fache Namen noch Zahlen zum Einsatz kommen, sondern eine komplexe Kombination aus Zif-fern und Zeichen. Erst dann sind die sensiblen Daten am iPhone sicher gespeichert und geschützt vor Datenklau durch Dritte.
Mehr Komfort
Beide Lösungen bieten aber auch eine einheitliche Verwal-tung auf iOS-Geräten und Macs beziehungsweise PCs. Dazu haben Agile und Selznick Mac- und Windows-Versionen ihrer Lösungen im Angebot, die den Datenabgleich mit den iOS-Lö-sungen anbieten.
Beide Apps bieten nach heu-tigem Kenntnisstand eine si-chere Aufbewahrung für sensible Daten. Uns gefällt das teurere 1Password wegen des schöneren Interface besser. vr
Der Benutzer legt die Kategorien selbst fest.
per Fingertipp lässt sich eine Website aufrufen.1 2 Die Lösung bietet diverse
möglichkeiten zum abgleich.3
46
iPhoneWelt 03/2011backups sichernProfessional
Beim Synchronieren legt
iTunes ein Backup der
iOS-Geräte ab. Ist es nicht
verschlüsselt, sind die
Daten problemlos lesbar.
Sicherung ist hier
Pflicht, wir zeigen, warum
Daten sicher am PC auf cD
Auf der Heft-CD finden
Sie Tools zur Wieder-
herstellung von iOS-
Backups für Windows
und Mac-OS X
Apples Produkte erfreuen sich nicht zuletzt deshalb großer
Beliebtheit, weil sie einfach zu be-dienen sind. Dazu gehört auch der Datenabgleich zwischen PC und iOS-Geräten über iTunes. Dabei kümmert sich das Programm nicht nur darum, dass Musik, Filme oder Podcasts auf das iPhone gelangen. Auch für die Installation von Apps ist iTunes der einzig offizielle Weg.
Automatisches Backup
Jeder Benutzer eines iOS-Geräts ver-ändert die Einstellungen im Moment des ersten Starts. Dazu gehören der Eintrag eines Wi-Fi-Netzwerks mit Passwort, Mail-Accounts, Lesezei-chen in Safari und diverse Einstel-lungen in Apps von Apple und an-deren Herstellern. Jedes Mal, wenn man danach das iPhone mit iTunes synchronisiert, wird am PC und Mac automatisch ein Backup angelegt be-ziehungsweise aktualisiert.
Komfortabel dank BackupDas Backup enthält alle Einstel-lungen, dazu Adressen, Termine, mit der iPhone-Kamera aufgenommene Fotos und viele weitere Daten.
Das Backup wird in besonderen Si-tuationen benötigt. Stürzt das iPhone etwa derart ab, dass eine Wiederher-stellung der Firmware über iTunes erfolgen muss, müsste der Benutzer ohne das Backup nicht nur Musik, Filme und Apps erneut auswählen, sondern auch alle Einstellungen neu vornehmen. Kauft sich der Benutzer ein neues iPhone, sei es ein Ersatz-gerät oder ein Modell der nächsten Generation, kommt ebenfalls das Backup zum Einsatz. In diesem Fall verbindet man das neue Gerät mit dem PC, startet iTunes und wird automa-tisch gefragt, ob man das Backup ein-spielen will. Nach kurzer Zeit ist das neue iPhone dann einsatzbereit.
Datenklau am PC
Per Voreinstellung wird das Backup nicht verschlüsselt. Hier lauert Ge-fahr, wenn Fremde Zugriff auf den PC haben. Zwar ist auch das unver-schlüsselte Backup in einem Paket-format gespeichert, es gibt aber hau-fenweise Tools, um die Daten in ein-fach lesbare Dateien zu verwandeln.
Die Werkzeuge helfen eigentlich, wenn das iPhone gestohlen wurde und noch kein Ersatz in Sicht ist. Der
Benutzer kann dann aus dem letzten Backup die mit der Digitalkamera ge-schossenen Bilder extrahieren, eine aufgenommene Adresse retten und so weiter. Allerdings kann das jeder, der Zugriff auf den Mac oder PC hat.
Deshalb sollte man, stehen Mac oder PC auch anderen Benutzern zur Verfügung, das Backup auf jeden Fall verschlüsseln. Damit wird der iPhone-Datenklau am PC verhindert. Dazu aktivieren Sie bei angeschlos-senem iPhone die Checkbox (Bild oben) und wählen ein Passwort.
Hand in Hand
Ein hohes Maß an Sicherheit er-reicht, wer das iPhone über die Code-Sperre sichert und Backups verschlüsselt – ein einfacher Klick in iTunes. Ist die Code-Sperre am iPhone nämlich nicht eingeschaltet, kann ein Fremder an seinem oder sogar Ihrem PC einfach ein neues, unverschlüsseltes Backup anlegen und auswerten. Apple scheint daran zu arbeiten, im iPhone den Zugriff auf die Keychain-Datei zu sichern und das Loch zu stopfen. Dann ist die Kombination aus Code-Sperre und verschlüsseltem Backup sicher. vr
47
backups sichern ProfessionaliPhoneWelt 03/2011
Backup als Helfer1
Daten sichern und wiederherstellen
iTunes legt auf Mac und PC beim Synchronisieren auto matisch ein Backup an. In den „Einstellungen“ unter „Geräte“ sind alle iOS-Geräte aufgeführt, von denen ein Backup vorliegt. Daneben ist das Datum der letzten Sicherungskopie verzeich - net. Musste ein iPhone, das sich nur über die Wiederherstellung der Firmware wieder in Betrieb nehmen ließ, oder ein neues Modell mit den Daten des letzten Backups bestückt werden, läuft das auch über iTunes. Wenn das Gerät links in der Liste auf-taucht, lässt sich der Befehl im Kon-textmenü wählen. Das Setup erfolgt dann automatisch, das iPhone ist schnell einsatzbereit.
Backup auslesen2
Vertrauliche iphone-Daten am pc
Wer in iTunes die Verschlüsselungs-option des Backups nicht einschaltet, gibt die vertraulichen Daten einfach preis. Mit Tools wie iPhone Backup Extractor lässt sich das Backup ausle-sen, Fotos der Kamera, Adressen, SMS, Notizen und so weiter werden so einfach wiederhergestellt. Neben der Code-Sperre am iPhone sollte die Backup-Verschlüsselung immer ein-geschaltet sein.
Daten sicher am PCin den „einstellungen“ finden sich unter „Geräte“ die, von denen ein backup vorliegt.
per kontextmenü lässt sich ein neues iphone aus einem backup wiederherstellen.1 2
Apples iTunes legt automatisch ein Backup der wichtigsten Dateien an,
wenn iPhone, iPod Touch oder iPad syn-chronisiert werden. Während das Backup-Verzeichnis, dessen Name aus haufenweise Buchstaben und Zahlen besteht, am Mac
sichtbar ist, müssen Sie es unter Windows zunächst sichtbar machen. Dazu wählen Sie unter Windows XP und Vista die Op-tion „Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen“ in „Systemsteuerung > Ordneroptionen > Ansicht“. Unter Win-
dows 7 wählen Sie die Option „Alle Dateien und Ordner anzeigen“ in „Systemsteuerung > Darstellung und Anpassung > Ordner-optionen > Ansicht“. Das oder die Backups liegen wie unter Mac-OS X im Verzeichnis „Backup“.
Backup finden
MAC-OS X: Im Home-Verzeichnis des Benutzers unter /Library/Application Support/MobileSync/BackupWinDOWS XP: Unter \Dokumente und Einstellungen\*benutzername*\Anwendungsdaten\Apple Computer\MobileSync\BackupWinDOWS ViStA AnD WinDOWS 7: Unter \Benutzer\*benutzername*\AppData\Roaming\Apple Computer\MobileSync\Backup
Das unverschlüsselte backup kann man einfach auswählen und auslesen, sensible Daten inklusive.1
48
Professional tipps sicherheit iPhoneWelt 03/2011
Neben einigen Standards, die ein iPhone-Benutzer beherzi-
gen sollte, um sein iPhone vor Da-tenklau zu schützen, gibt es Maß-nahmen, die zusätzliche Sicherheit bieten. Dazu gehört das richtige Vorgehen bei iPhone-Diebstahl. Da man nicht sicher sein kann, ob das Gerät nur verkauft oder auch die Daten gehackt wurden, sind ent-sprechende Schritte einzuleiten. Auch beim Surfen an Hotspots un-
terwegs gilt es einiges zu beachten, will man sich nicht abhören lassen. Bei unverschlüsselter Datenüber-tragung lassen sich Passwörter nämlich ebenfalls abfangen.
Wir haben die wichtigesten Tipps für Sie zusammengetragen, damit Ihr iPhone und vor allem die Daten geschützt bleiben und nicht in falsche Hände geraten können. Dazu finden Sie allgemeine Sicher-heitshinweise. vr
Mit den richtigen Maßnahmen erschweren
Sie Datendiebstahl und können reagieren,
wenn das iPhone abhanden gekommen ist
ProfitippsSicherheit
Passwörter – die richtige Wahl
Gerade bei der Wahl und Verwendung von Passwörtern
sind die meisten Benutzer extrem faul – mit fatalen
Konsequenzen. Meist werden einfache Passwörter gewählt
und zudem für viele Zugänge genutzt.
Komplexe Passwörter wählen
Je mehr Zeichen ein Passwort aufweist, desto sicherer ist es.
Man sollte zu einem Passwort greifen, dass mindestens aus
acht Zeichen besteht. Es verbietet sich, dass das Passwort als
Bestandteil Begriffe enthält, die sich in den Wörterbüchern
verschiedenster Sprachen finden lassen. Auch Geburtstage
oder -jahre haben im Passwort ebenso wenig zu suchen wie
im PIN einer Geldkarte. Es sollte nicht nur aus Buchstaben
bestehen. Eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben
mit enthaltenen Ziffern ist hier die beste Wahl.
Keine Mehrfachverwendung
Natürlich ist es nicht sinnvoll, ein geeignetes Passwort für alle
Einsatzgebiete, sprich Online-Zugänge zu nutzen. Fällt das
Passwort einem üblen Zeit genossen in die Hände, hat er gleich
Zugang zu sämt lichen Diensten. Man sollte für alle wichtigen
und sensiblen Online-Dienste ein eigenes sicheres Passwort
einsetzen. Wer daneben noch in diversen Foren in seiner Frei-
zeit herumsurft, die lediglich der Unterhaltung dienen und
keine persönlichen Daten des Benutzers gespeichert haben,
kann für diese ein gemeinsames sicheres Passwort verwenden.
Löschbefehl per Webbrowser und Internet-Verbindung
Mit Mobile Me bietet Apple einen (noch) kostenpflichtigen On-line-Service für Mac- und Windows-Nutzer. Neben diversen
Internet-basierten Services für Rechner werden auch die iOS-Geräte unterstützt. Hat der Benutzer in seinem Mobile-Me-Mail-Account am iPhone unter „Einstellungen > Mail, Kontakte, Kalender“ die Option „iPhone suchen“ eingeschaltet, lässt sich das iPhone per Internet orten und sogar aus der Ferne komplett löschen. Ist die SIM-Karte allerdings entfernt, funktioniert das nicht mehr.
Fernlöschen
Über die Funktion „Mein iphone suchen“ lässt sich das iphone aus der Ferne per Webbrowser löschen.
49
iPhoneWelt 03/2011 tipps sicherheit Professional
iPhone-Diebstahl
Wurde das iPhone gestohlen, gilt es vor allem, nicht in wilde Panik zu verfallen. In den meisten Fällen
möchte der Dieb das iPhone per Wiederherstellung lö-schen und dann verkaufen. Allerdings besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass er an Ihre persönlichen Daten kommen will.
Gelingt es dem Dieb, wie ab Seite 40 beschrieben, an die Daten eines Mail-Accounts zu kommen, besteht größte Gefahr. Er kann Ihren Mail-Account bei sich ein-richten und Ihre Mails durchstöbern. Dort findet er dann vermutlich Nachrichten von Portalen und Einkaufsplatt-formen, die Sie besuchen, samt Ihrem dortigen Benutzer-namen. Bewaffnet damit, kann er die Portale besuchen und sich über die Funktion „Passwort vergessen“, die die meisten Portale anbieten, ein neues Passwort an die ge-knackte Mailadresse schicken lassen. Leider verzichten viele Plattformen weiter auf zusätzliche Sicherheitsfra-gen, bevor sie ein neues Passwort vergeben.
Da viele Benutzer zudem dazu neigen, ein und das-selbe Passwort für diverse Foren, Mailzugänge, Geld-geschäfte und so weiter zu benutzen, wird ein Dieb ein einmal ergaunertes Passwort an verschiedenen Stellen ausprobieren. Hier ist also größte Gefahr im Verzug. Auch wenn es Ihnen gelingt, das gestohlene iPhone per Browserverbindung über die Mobile-Me-Funktion „Mein iPhone finden“ aus der Ferne zu löschen, sollten Sie be-denken, dass der Passwortklau schon geschehen sein kann, also weiter Handlungsbedarf besteht.
Wenn Sie die folgenden Schritte der Reihe nach abar-beiten und schnell genug nach dem Bemerken des Dieb-stahls handeln, können Sie den Schaden begrenzen be-ziehungsweise weiteren abwehren.
to-do beim iphone-Diebstahl– Das iPhone über „Mein iPhone suchen“ aus der Ferne
löschen, setzt Mobile-Me-Account voraus
– Passwörter aller E-Mail-Accounts ändern, dabei unterschiedliche neue Passwörter wählen
– Passwörter aller Zugänge zum Online-Banking ändern, falls der Zugang über Mobile Safari direkt erfolgte
– Passwörter aller Einkaufsportale ändern
– Passwörter aller Forenzugänge ändern
– Wi-Fi-Passwort zu Hause am Router ändern
– Den Systemadministrator in der Firma informieren, dass das Wi-Fi-Passwort möglicherweise in fremden Händen ist
– Den Systemadministrator in der Firma informieren, dass VPN-Zugangsdaten möglicherweise in fremden Händen sind
– SIM-Karte beim Provider sperren lassen, neue SIM-Karte bestellen
– Anzeige bei der Polizei erstatten
Wer häufig an öffentlichen Hotspots online geht, läuft
Gefahr, dass dort unerwünschte „Mithörer“ die Kommunikation ab-fangen und dabei unter Umständen Passwörter und Zugangsdaten auf-zeichnen. Hier hilft eine VPN-Ver-bindung. Dabei wird vom iPhone ein sicherer VPN-Tunnel mit einem VPN-Server aufgebaut, am Hotspot ist die Kommunikation nicht zu entschlüsseln. Hotspotshield ist ein kostenlos nutzbarer VPN-Server in den USA, der den Job übernimmt. Um die benötigten Konfigurations-daten zu er halten, besuchen Sie mit dem Webbrowser Ihres PCs die Adresse http://hotspotshield.com/clientless/iphone. Klicken Sie auf der Seite den Button „Get Startet“, und tragen Sie die Daten am iPhone ein. Bevor Sie am Hotspot mit dem Surfen starten, schalten Sie die VPN-Verbindung in den „Einstel-lungen“ ein, die Verbindung ist dann verschlüsselt und sicher.
Das iPhone bietet unterwegs einen einfachen Zugang zu
öffentlichen Wi-Fi-Hotspots. Der Benutzer muss sich nur einmal mit einem Passwort anmelden und hat dann Zugriff, sobald er sich in Reichweite des Hotspots befindet – automatisch und ohne sein Zutun. Das iPhone wird in dem Moment Teil des lokalen Netzwerks, die Kommunikation zwischen Inter-net und dem iPhone kann abge-hört werden. Wer sich häufig an öffentlichen Hotspots aufhält und die automatische Einwahl löschen will, kann das unter „Einstellungen > Allgemein > Zurücksetzen“ tun. Die Option „Netzwerkeinstel-lungen“ löscht alle Zugangsdaten zu bekannten Wi-Fi-Netzen. Aller-dings müssen Sie dann auch die Da-ten für den Zugang zu Ihrem Wi-Fi-Netzwerk zu Hause neu einrichten.
Bekannte Wi-Fi-Netzwerke löschen
Verschlüsselte Internet-Verbindung am Hotspot
Einstellungen zurücksetzen
Sicher surfen
Die Nutzung einer VpN-Verbindung macht das Abhören an einem öffentlichen hotspot unmöglich.
Das Zurücksetzen der Netzwerk-einstellungen löscht alle „gemerkten“ hotspots am iphone.
52
Webkonferenzen mit mac & PcProfessional iPhoneWelt 03/2011
Netviewer Meet1
Die erste konferenz starten
Für den Aufbau einer Konferenz laden Sie einfach die Netviewer-Software aus dem Download-bereich der Webseite. Das Archiv enthält das Programm Netviewer Meet für Mac-OS X und Windows. Zum Start einer Sitzung öffnen Sie es – in der Mac-Version klicken Sie auf „Neue Sitzung starten“ – und melden sich mit Namen und Passwort Ihrer Lizenz beim Net-viewer-Server an. Sämtliche wei-teren Einstellungen erhält das Programm dann vom Server. Sie können Netviewer Meet daher auf einem beliebigen Rechner nut-zen, zum Beispiel von einem USB-Stick, oder es zum Starten einer Konferenz schnell vorher von der Webseite laden, wenn Sie gerade nicht an Ihrem üblichen Arbeitsplatz sind. Im Programm finden Sie mehrere Befehle zum Starten eines Meetings oder
Semi nars. Dahinter verbergen sich Profile, die festlegen, was in der Konferenz erlaubt ist. Ein Klick reicht, um eine Konferenz zu star-ten. Sie sehen am rechten Bild-
schirmrand das Netviewer-Fens-ter, über das man alle Funk tio nen konfiguriert und die Konferenz steuert. Jedes Meeting erhält eine eindeutige Nummer vom Server,
über die es identifiziert wird. Sie können Teilnehmer aus Net-viewer Meet per Mail einladen oder die ID auf einem beliebigen anderen Weg weitergeben.
Netviewer ist eine professionelle Lösung für Mee-
tings und Vorträge im Netz. Mit der zugehörigen
App können auch iPhone-Nutzer daran teilnehmen
Mit Netviewer, dessen Hersteller gerade frisch von Citrix über-
nommen wurde, erhalten Sie einen virtuellen Konferenzraum im Internet, der die Kommunikation und den Aus-tausch von Dokumenten zwischen al-len Teilnehmern erlaubt. Die Teilneh-mer einer Netviewer-Session können sich per Videoverbindung unterhalten, Sie können den anderen aber auch ein
am eigenen Rechner geöffnetes Doku-ment zeigen oder per Remote-Funk-tion sogar gemeinsam daran arbeiten. Der Konfigurationsaufwand dafür ist minimal.
Alles verbinden
Einfache Videochats per Internet-Ver-bindung sind zum Beispiel auch mit Facetime oder Skype möglich. Kosten-
Konferenzim Internet
Verschiedene konferenzen stehen zum Start bereit.1
bei laufender konferenz erscheint rechts das fenster mit den Steuerungsfunktionen von netviewer.2
53
Webkonferenzen mit mac & Pc ProfessionaliPhoneWelt 03/2011
Das Kundenportal2
einstellungen und Profile bearbeiten
Wir machen nun zunächst einen kurzen Abstecher in das Netvie-wer-Kundenportal. Sie erreichen es über die Webseite oder direkt vom Programm aus, indem Sie
auf „Einstellungen“ klicken. Auch von hier aus können Sie ein Mee-ting starten oder einem beitreten. Im Bereich „Meine Verträge“ finden Sie neben Lizenzen und
persönlichen Daten auch die Profil-verwaltung, über die Sie neue Konfigurationen anlegen oder vor-handene bearbeiten können. Zudem lässt sich die automatisch
erzeugte Einladungsmail anpassen. Im Menü rechts können Sie unter „Download“ die Netviewer-Soft-ware laden. Unter „Hilfe“ finden Sie diverse PDFs mit Anleitungen.
lose Remote-Lösungen für Mac-OS X und Windows gibt es ebenfalls, auch dazu passende iOS-Apps. Der Ansatz von Netviewer besteht darin, alles in einem Paket zu verbinden und da-durch umfassende Möglichkeiten zur Kommunikation und Interaktion der Teilnehmer einer Session zu schaffen. Damit legt Netviewer die Basis für Prä-sentationen, Meetings, Online-Sup-port, Schulungen und einiges mehr.
Die Zielgruppe sind vor allem Fir-men. Sie können Mitarbeiter im Au-ßendienst, aus verschiedenen Stand-orten oder Kunden flexibel in die Kom-munikation einbinden.
Paket wählen
Entsprechend den vielfältigen Einsatz-möglichkeiten gibt es unterschiedliche Netviewer-Produkte vom One-on-One-Training bis zur Konferenzlösung für 200 Teilnehmer. Die meisten Pakete werden monatlich gemietet. Das im Folgenden vorgestellte Netviewer Meet erlaubt zum Beispiel Konferenzen mit
bis zu 100 Teilnehmern. Für eine Mo-deratorlizenz, mit der eine Session gestartet werden kann, zahlt man als Jahresvertrag rund 30 Euro im Monat. Für die Eingeladenen ist die Anmel-dung an der Sitzung kostenlos. Die externen Teilnehmer benötigen weder eine Lizenz, noch müssen sie Software installiert haben, was die Nutzung mit Gästen sehr erleichtert.
iPhone integrieren
Über eine kostenlose App können auch das iPhone und andere iOS-Geräte in eine Netviewer-Session eingebunden werden. Die App Netviewer Meet Mo-bile wird als Universal Binary angebo-ten, läuft also in nativer Auflösung auf iPhone und iPad. Für die Nutzung wird mindestens iOS 3.1.3 benötigt.
Im Folgenden zeigen wir, wie man Netviewer Meet einrichtet und stellen die wichtigsten Funktionen der Soft-ware vor. Dabei zeigen wir auch, wie man per iPhone an einer Konferenz teilnehmen kann. Matthias Zehden
Testzugang
Netviewer lässt sich 14 Tage kostenlos auspro-bieren. Interessenten öffnen die Webseite
www.netviewer.com/de und klicken dort auf den Reiter „Produkte“. Hier finden Sie eine Übersicht der verschiedenden Netviewer-Lizenzen, wobei sich unter jeder der Link „Jetzt testen“ findet. Nach der Eingabe der persönlichen Daten erhalten Sie eine Bestätigungsmail mit Link zum Kundenportal. Folgen Sie dem Link, legen Sie ein Passwort fest, und schon kann es losgehen. Die Nutzung ist unter Mac-OS X und Windows möglich.
im kundenportal finden Sie Vertragsdaten, Profile, Downloads, Hilfe-PDfs und vieles mehr.
in der Profilverwaltung können Sie vorhandene Profile bearbeiten und neue anlegen.1 2
54
Webkonferenzen mit mac & PcProfessional iPhoneWelt 03/2011
Netviewer Meet Mobile4
mit dem iPhone an einer konferenz teilnehmen
Auch mit dem iPhone können Sie an einer mit Netviewer Meet gestarteten Internet-Konferenz teilnehmen. Hierfür benötigen Sie die kostenlose App Netviewer Meet Mobile, die als Universal App auch auf dem iPad arbeitet. Mit der App können Mitarbeiter ein Online-Meeting unterwegs sehr einfach verfolgen. Die Teil-nahme kann prinzipiell über jede Internet-Verbindung erfolgen, hat aber aus Geschwindigkeits-gründen in der Regel nur über WLAN oder UMTS Sinn. Per EDGE lassen sich eigentlich ausschließ-lich Standbilder übertragen. Die Übertragung wird wie sämtliche Netviewer-Verbindungen SSL-verschlüsselt (mit 256 Bit).Nach dem Start der App geben Sie die Session-ID der Konferenz ein und den Namen, unter dem
Sie am Meeting teilnehmen wol-len. Steht die Verbindung, zeigt das iPhone den in der Konferenz übertragenen Bildschirminhalt. Leider wird der Ton derzeit noch
nicht mitübertragen. Zum Ab-melden verlassen Sie einfach die App. Die von Netviewer Meet generierten Einladungsmails ent-halten übrigens einen zweiten
Anmeldelink für iOS-Geräte. Tippen Sie am iPhone in Mail auf diesen Link, wird die Netviewer-App gestartet und die ID der Kon-ferenz zur Anmeldung eingegeben.
An Konferenzen teilnehmen3
Laufende Sitzung über ihre iD auswählen
Für die Teilnahme an einer Kon-ferenz müssen Sie nur die ein deutige Nummer der Session kennen. Die Netviewer-Soft - ware können Sie auch ohne eigene Lizenz von der Webseite laden. In der Mac-Version von Netviewer Meet wählen Sie „An Sitzung teilnehmen“, unter Windows gibt es mit „NV Meet Participant“ ein eigenes Tool für Teilnehmer. In beiden Fällen geben Sie die Session-ID der Konferenz an und tragen einen Namen ein, unter dem Sie im Meeting erscheinen. Haben Sie die Einladung über eine von Netviewer erzeugte Mail erhalten, können Sie auf einen Link darin klicken, um die Soft-ware zu starten und dabei die im Link kodierte ID einzugeben. Parallel zur Konferenz im Inter-net erzeugt Netviewer Meet auch
gleich noch eine Telefonkonferenz. Die Nummer dazu wird ebenfalls in der Mail mitgeteilt. Sie ist über eine länderspezifische Son-derrufnummer erreichbar – in
Deutschland mit der Vorwahl 01805 (14 ct/min) –, wobei man die Session-ID als PIN verwendet. Auf dem Bildschirm sieht man nach dem Beitritt zur Konferenz
den vom Moderator übertrage - nen Bildschirminhalt und die für Teilnehmer etwas abgespeckte Netviewer-Steuerung im seitlich angeordneten Fenster.
Die anmeldung erfolgt am iPhone per meeting-iD.1
Die netvie-wer-konfe-
renz lässt sich auch am iPhone-bild-schirm verfolgen.
Der inhalt des bildschirms
lässt sich wie ge-wohnt zoomen und verschieben.
2
3
für die teilnahme an der konferenz benötigt
man die Sitzungsnummer und gibt sich einen namen.
Die konferenz erscheint in einem fenster (hier am mac). Das zweite zeigt netviewer-funktionen für teilnehmer.
1
2
55
Webkonferenzen mit mac & Pc ProfessionaliPhoneWelt 03/2011
Netviewer am Mac
Die Mac-Version der Netviewer-Software unterliegt derzeit noch paar Einschränkungen. Man kann zwar problemlos
auch vom Mac aus eine Konferenz starten oder an einer teilneh-men, doch einige Funktionen stehen hier nicht zur Verfügung. Das macht sich vor allem für Moderatoren bemerkbar. So können Sie zum Beispiel nicht wie unter Windows bestimmte Programme für die Konferenz auswählen. Unter Mac-OS X wird immer der gesamte Bild-schirminhalt übertragen, was zumindest mehr Disziplin vom Moderator erfordert. Auch auf die Session-Aufnahme, den Da-teitransfer und das Whiteboard muss man verzichten, genauso wie auf Umfragen. Weniger tra-gisch ist dagegen die fehlende Skalierbarkeit der Videofenster der anderen Teilnehmer. Wer auf die genannten Funktionen Wert legt, muss die Konferenz unter Windows nutzen.
3. VoiP und kamera nutzen
Wer mit Headset und Webcam ausgestattet ist, braucht sich bei der Kommunikation nicht auf den Textchat zu beschränken. Netviewer Meet unterstützt auch Sprach- und Videoübertragung. Unter „VoIP“ regeln Sie die Emp-findlichkeit des Mikrofons und die Lautstärke der Ausgabe. Zudem können Sie die Audio-verbindung unterbrechen. In
„Mein Monitor“ können Sie das eigene Bild kontrollieren bezie-hungsweise ein- und ausschalten. Sind andere Teilnehmer mit Kameras ausgerüstet und dürfen Videos senden, erscheinen ihre Bilder unter „Teilnehmer-Videos“. Bevorzugte Teilnehmer können Sie als einzelne skalierbare Fens-ter auf dem Desktop platzieren, um sie immer im Blick zu haben.
Konferenzfunktionen5
1. Sitzung als moderator leiten 2. mitteilungen und Daten übertragen
Das Fenster zur Steuerung ist in Bereiche unterteilt. In „Sitzung“ finden Sie die Nummer und alle Teilnehmer. Hier können Sie Ton- und Videobeiträge von
Teilnehmern sperren oder die Sitzung aufzeichnen. In „Applika-tionsauswahl“ können Sie be-stimmte Fenster und Programme für die Übertragung auswählen.
Die Einstellungsbereiche lassen sich auf- und zuklappen und für den schnellen Zugriff aus dem Fenster herausziehen. Unter „Chat“ tippen Sie Nachrichten an
einen oder alle Teilnehmer. Auch Umfragen und Abstimmungen sind möglich. „Dateitransfer“ erlaubt den Datenaustausch über den Netviewer-Server.
in der mac-Version vermisst man vor allem als moderator nützliche funktionen.
Die chatfunktion bietet einfache kommunikation.1 Unter Dateitransfer befindet
sich ein Postfach für Dateien.2Sitzung zeigt alle teilnehmer mit ihrem aV-equipment.1 Die bildübertragung lässt
sich bei bedarf anhalten.2
56
Professional Top-programme aus dem app sTore iPhoneWelt 03/2011
Universeller Off line-Reiseführer. Offmaps 2 kombiniert das Karten-material von Open Street Map mit
dem Wissen der Wikipedia-Gemeinde. Um den vollen Funktionsumfang der App auch ohne Internet-Verbindung nutzen zu können, muss man die Inhalte nach der Installation des Rei-seführers manuell herunterladen. Die Städte sind nach Ländern sortiert, ab dem dritten Städteführer kosten sie zwischen 0,79 Euro für je drei Guides und fünf Euro für eine Guide-Flatrate. Mit einem Tap landen die Straßen-karten auf dem iPhone, mit einem weiteren Tap folgen die entsprechenden Stadtinformati-onen von Wikipedia samt Fotos.
Offmaps 2 läuft spürbar flüssiger als der Vor-gänger, bietet eine gute Zoomfunktion und unterstützt das Retina-Display des iPhone 4. Auch die überarbeitete Artikel- und Bilder-ansicht überzeugt. Neu hinzugekommen ist der Reservierungsservice Toptable.com. Wer allerdings über Toptable einen Tisch reservie-ren möchte, ruft automatisch eine englische Telefonnummer an. Eine weitere Neuerung ist die optionale Einblendung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Haltestellen. Eine Rou-ten- und Navigationsfunktion gibt es nicht, der Benutzer kann lediglich seinen Standort per GPS auf der Karte orten. Dagegen gestal-tet sich die Suche nach Sehenswürdigkeiten,
Offmaps 2
Business-apps für iphone und ipod Touch
Apps für alle FälleDank der reichhaltigen Auswahl an Programmen im
App Store kann man iPhone und iPod Touch mit vielen
praktischen Tools für Beruf und Reise ausstatten. Wir
haben die aktuellen Highlights für Sie herausgesucht
achtung: ipad
Die Apps, die an die hohe Auflösung des iPad—
Screens angepasst wurden, haben wir als iPad-
kompatibel markiert. Der Rest läuft in iPhone-
Größe oder auf 200 Prozent gezoomt.
Groups 2
Wer viele Kontakte auf seinem iPhone verwaltet und diese über-sichtlich in Gruppen aufteilen will,
wird an Groups 2 Gefallen finden. Die App bie-tet neben automatisch erstellten „Smart Groups“ eine Fülle von Filtern, um Adress-bucheinträge den eigenen Wünschen entspre-chend zusammenzufassen. Neben einem Gruppennamen stehen auch verschiedene Far-ben zur Auswahl. Groups 2 unterstützt Drag-and-Drop, was das Verschieben von Kontakten erleichtert. Das Adressbuch auf dem Mac über-nimmt dann die angelegten Gruppen oder syn-chronisiert sie mit Mobile Me.Es besteht die Möglichkeit, Anrufe aus der App heraus zu tätigen, Kurznachrichten oder
Museen und Restaurants innerhalb des Pro-gramms übersichtlich, leider fehlen meist Öff-nungszeiten und Telefonnummern. Die App bietet eine gute Orientierung vor Ort und viel Hintergrundwissen zu zahlreichen Bauwerken und anderen Sehenswürdigkeiten. Die Bedie-nung hat sich gegenüber der Vorgängerversion merklich verbessert. ol
preis: 0,79 euro • Note: 2,0
Interaktiver Offline-Stadtplan
Öffnungszeiten fehlen, keine Routenfunktion
iPhone, iPod Touch, iPad (ab iOS 4.0)
Iosphere, www.offmaps.com
57
iPhoneWelt 03/2011 Top-programme aus dem app sTore Professional
Air Meter
Das nützliche Dienstprogramm misst den Datenverbrauch im 3G-, GPRS- und WiFi-Netz in Echtzeit. Be-
nutzer, die einen begrenzten Datentarif haben, können ihr Kontingent eintragen und die App zeigt den verbrauchten Anteil an. Auf Wunsch stellt Air Meter den Zähler zu Beginn des Mo-nats automatisch auf null zurück und beginnt erneut mit der Erfassung. So hat man den Ver-brauch monatsaktuell im Blick. Der Anwender hat zusätzlich die Option, eigene Zähler anzu-legen, etwa um den Verbrauch innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu messen oder den kompletten Gesamtverbrauch zu erfassen. Er-reicht der Benutzer seine Tarifgrenze, warnt Air Meter mit einer Push-Meldung. Warnmel-dungen beim Verbleib von 10 oder 20 Prozent des Datenvolumens sind ebenfalls möglich. Ist Geo-Tagging aktiviert, hält die App fest, wo der Datenverkehr zustande kommt. Air Meter zeigt auch den verfügbaren Speicherplatz auf dem iPhone und die verbleibende Batterie -laufzeit. Nach einem Neustart des iPhone sollte man nicht vergessen, Air Meter erneut zu starten, sonst kann das Programm den ak-tuellen Datenverbrauch nicht erfassen. Die Warnhinweise beim Überschreiten einer Tarif-grenze helfen beim Kostensparen . ol
preis: 1,59 euro • Note: 2,2
Volumenkontingent einstellbar, Warnungen
Einstellungen etwas unübersichtlich, Englisch
iPhone, iPad 3G (ab iOS 3.1.3)
Left Foot, groof.dommel.be
Mehrwertsteuer Pro
Praktisches Berechnungstool für zahlreiche Mehrwertsteuersätze. Das Programm rechnet die Mehr-
wertsteuer für insgesamt 55 Länder aus. Die Eingabe eines Netto- oder Bruttobetrages geht schnell von der Hand, die Umrechnung erfolgt prompt. Land und Steuersatz legt man eben-falls mit wenigen Taps fest. Mehrwertsteuer Pro kennt sowohl die normalen als auch die re-duzierten Steuersätze. Der Benutzer kann zu-dem eigene Steuersätze in den Einstellungen festlegen. An die korrekte Berechnung von Rundungen hat der Entwickler ebenfalls ge-dacht. Die grafische Oberfläche der App ist Geschmackssache, die Handhabung jedoch schlicht und übersichtlich. Lediglich der etwas zu aufdringlich geratene Werbelink zu wei-teren iPhone-Apps des Entwicklers stört, schließlich ist die App nicht kostenlos. Wün-schenswert wäre ein Verlauf der letzten Mehr-wertsteuer-Berechnungen. ol
preis: 0,79 euro • Note: 2,2
Einfache Bedienung, viele Steuersätze
Töne lassen sich nicht abstellen, Eigenwerbung
iPhone, iPod Touch (ab iOS 4.1)
Level 61, level61.com
Reporta Zeiterfassung
Die App bietet eine einfache Zeiter-fassung, die nach Auftraggebern und Projekten sortiert ist. Ob per Timer
oder mit manueller Eingabe, als Tages- oder Monatsansicht, der Anwender hat hier meh-rere Möglichkeiten.Das Programm ist schlicht in der Gestaltung und intuitiv in der Handhabung. Der Benutzer legt Auftraggeber, Projekte und Tätigkeiten fest und ordnet ihnen die erfassten Stun-den zu. Zusätzlich unterscheidet die App auf Wunsch, ob die Stunden dem Kunden weiter-berechnet werden sollen oder nicht. Einträge sortiert Reporta nach Datum, Projekt, Tätig-keit und Kunden. Erfasste Zeiten kann man durch eine Tätigkeitsbeschreibung ergänzen. Eine Schnellfunktion beginnt auf Knopfdruck sofort mit der Zeiterfassung. Die Daten ex-portiert die App als CSV-Datei (lesbar mit Excel oder Numbers) per E-Mail. Leider fehlt ergänzend zur Zeiterfassung die optionale An-gabe eines Stundensatzes. Außerdem könnte die Zusammenfassung eines Projekts auf dem iPhone übersichtlicher sein.Reporta setzt auf Nutzerfreundlichkeit, was allerdings etwas zu Lasten des Funktionsum-fangs geht. Wer keine Stundensätze mit ein-
beziehen will und keine detaillierte Projektzu-sammenfassung benötigt, ist mit der App gut bedient. Der schlichte Export im CSV-Format muss zur Weiterverarbeitung und als Backup der Daten reichen. ol
preis: 4,99 euro • Note: 2,8
Schnelle einfache Zeiterfassung
Keine Kostenerfassung
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.0)
Reporta, www.reporta.ag
E-Mails an ausgewählte Gruppen zu senden und sich die Kontakte einer Gruppe auf Google Maps anzeigen zu lassen. Darüber hinaus verschickt der Benutzer die Kontakte einer Gruppe bei Bedarf als Vcard per E-Mail. ol
preis: 3,99 euro • Note: 1,8
Gutes Bedienkonzept, ansprechendes Interface
Keine Klingeltöne für Gruppen
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.0)
Guided Ways, www.guidedways.com
58
Professional Top-programme aus dem app sTore iPhoneWelt 03/2011
Netportal
Diese App holt den Computer auf das iPhone. Über eine WLAN- oder UMTS-Verbindung greift der Anwen-
der mit wenig Aufwand auf seinen Rechner zu, um Dateien auszutauschen.Der Umgang mit Netportal ist einfach. Das Programm setzt keine zusätzliche Software am Rechner (Mac und Windows) voraus und
Wunderlist To-do Listen
Die App verwaltet, synchronisiert und veröffentlicht Aufgaben. Ergän-zend zur App gibt es eine kostenlose
Desktop-Version für Mac und PC (siehe Seite 35). Um Aufgabenlisten zwischen verschie-denen Geräten zu synchronisieren, ist ein kos-tenloser Wunderlist-Account notwendig. Die App funktioniert jedoch auch ohne Registrie-rung als eigenständige Aufgabenverwaltung. Zu erledigende Einträge ordnet der Nutzer be-liebigen Listen zu, legt bei Bedarf ein Ablauf-datum fest und markiert einzelne Aufgaben als Favorit, um sie hervorzuheben. Aktuelle und überfällige Einträge sowie Favoriten hebt die App in der Menüzeile hervor. Die Einträge kann man innerhalb der Listen verschieben und mit Notizen versehen. Wunderlist To-do Listen ist auf beiden Plattformen – iPhone und Computer – übersichtlich und elegant gestal-tet, die Cloud-Funktion gibt es nur am Mac. ol
preis: Kostenlos • Note: 1,5
Schlichte Aufgabenliste mit Sync- und Cloud-
Funktion
Keine Alarmfunktion, keine Exportfunktion
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.1)
6 Wunderkinder, 6wunderkinder.com/wunderlist
Google Translate
Google Translate erkennt 15 gespro-chene Sprachen und weitere 35 in Schriftform. Bei der Ausgabe in we-
nig künstlich klingender Sprachsynthese bringt es die Software gar auf 23 Idiome, alle weiteren unterstützten Sprachen gibt sie schriftlich aus. Wunder sollte man vom elek-tronischen Übersetzer aber nicht erwarten.Kurze Phrasen und Sätze überträgt die App recht ordentlich – von grammatischen Unzu-länglichkeiten einmal abgesehen. Das Analyse-tempo ist anständig bis gut. pm
ist im WLAN in wenigen Schritten (Rechner-adresse, Benutzername und Passwort) ein-gerichtet. Wer über das Internet auf seinen Computer zugreifen möchte, muss Router und Ports entsprechend konfigurieren und eine VPN-Verbindung einrichten. Zusätzlich kann man Netportal mit einem Passwort schützen. Zahlreiche Formate öffnet die App zur Be-trachtung direkt am iPhone, darunter PDF, iWork, RTF, Microsoft Office sowie die üb-lichen Bilddateien. Leider gilt dies nur für ein-zelne Dateien, die Unterstützung von Ordnern fehlt. Dokumente reicht das Programm, sofern diese den Austausch unterstützen, auch an an-dere Apps weiter. Außerdem streamt Netpor-tal Video- und Audio-Files vom Rechner auf das iPhone. Man hat die Möglichkeit, Dateien zwischen Mobiltelefon und Rechner auszutau-schen, zu löschen und umzubenennen. Das Netzwerktool unterstützt die Protokolle CIFS und SMB. ol
preis: 2,39 euro • Note: 2,1
Unkomplizierte Einrichtung, Dateiaustausch
per WiFi
Keine Textbearbeitung möglich
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.0)
Stratospherix, www.stratospherix.com
Nebulous Notes
Das Texttool wartet mit einer Reihe nützlicher Funktionen auf. Die Uni-versal-App zählt Wörter, unterstützt
Makros und nutzt den Webdienst Dropbox für den Dateiaustausch. Der Nutzer hat mehrere Optionen, den Texteditor seinen Bedürfnissen anzupassen. So sind verschiedene Text- und Hintergrundfarben wählbar, ebenso wie Schriftart, Schriftgröße und Bildschirmhellig-keit. Nebulous Notes erkennt automatisch die Zeichencodierung und stellt den Zeilenum-bruch (in Display-Zeilen) nach dem Wunsch des Anwenders ein. Über Air Print druckt das Programm die Dokumente des Users aus und schützt den Zugriff auf die App mit einem Passwort. Mit der Makro-Funktion fügt Nebu-lous Notes häufig genutzte Symbole einer Werkzeugleiste hinzu und speichert den aktu-ellen Zustand im Hintergrund (Multitasking). Alternativ verschickt man Texte als E-Mail oder E-Mail-Anhang im TXT- oder PDF-For-mat. ol
preis: 1,59 euro • Note: 1,8
Gute Exportfunktion, viele Einstellungsmög-
lichkeiten
Keine Suchfunktion für Text
iPhone, iPod Touch, iPad (ab iOS 3.1)
Nuclear Elements, nebulousapps.net
59
iPhoneWelt 03/2011 Top-programme aus dem app sTore Professional
IPQ Career PlannerDiese App soll vor allem Berufsein-steigern bei der Orientierung hel-fen. Durch einen ausführlichen Per-
sönlichkeitstest soll man seine Stärken und Schwächen kennen lernen und geeignete Be-rufe finden. Die App stammt von einer bri-tischen Personalberatung, und dieser Test
wird angeblich von zahlreichen Großunter-nehmen im Personalbereich eingesetzt. Kern ist der Persönlichkeitstest. Hierdurch soll man Berufsempfehlungen und Verbesse-rungsvorschläge erhalten.Der Test dauert etwa 15 Minuten. Dabei soll man jeweils drei Aussagen für sich priorisie-
ren, etwa über das Wohlbefinden in Gesell-schaft oder ob man starre Regeln für wichtig hält. Solche Selbsttests leiden normalerweise unter der subjektiven Schönfärbung des Pro-banden. Hier wird dies abgemildert, weil der Teilnehmer im Verlauf des Tests auch seine vermeintlich positiven Eigenschaften noch gegeneinander abwägen muss. Die iPQ-App hat jedoch den Nachteil, dass sie einerseits vollständig in anspruchsvollem Englisch ab-fragt und andererseits auf angelsächsische Unternehmenskultur ausgerichtet ist.Gegen Zahlung von 0,79 Euro erhält man eine Auswertung seines Tests. Dieser enthält eine Auflistung der Stärken des Bewerbers, eine Liste geeigneter Berufe und Dinge, die man noch verbessern könnte. Dazu gibt es ei-nige Stichwörter, die man beim Bewerbungs-gespräch fallen lassen soll. Für Vorstellungs-gespräche in deutschen Unternehmen, die nicht mit solchen Profilen arbeiten, ist der Nutzen aber wohl eher begrenzt. pw
preis: Kostenlos (Test: 0,79 euro) • Note: 3,2
Relativ objektiver Selbsttest
Begrenzte Aussagekraft, auf Englisch
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.0)
SHL Group, www.shldirect.com/ipq
Wi-Fi Finder
Befindet man sich in einer fremden Stadt, hilft das Tool Wi-Fi Finder da-bei, einen WLAN-Hotspot zu finden.
Als Grundlage dient eine per Web zugängliche Datenbank mit 320 000 kostenlosen und kos-tenpflichtigen Hotspots in 144 Ländern. Be-steht eine Internet-Verbindung, listet das Tool sämtliche Hotspots in der Nähe auf und zeigt sie auf einer Karte an. Man kann die Ergebnisse nach den Anbietern sortieren und beispielsweise nur kostenlose WLANs anzeigen lassen. Doch nicht immer sind als kostenlos gekennzeichnete Zugänge tatsächlich gratis. Eine Offline-Suche ist auch verfügbar, sie enttäuscht uns jedoch. Ohne Netz muss man seinen Standort über ein Formular auswählen oder eine Postleitzahl eingeben. Danach erhält man eine einfache Liste von Hotspots. Eine Eingrenzung auf ein bestimmtes Stadtgebiet ist nur dann möglich, wenn man im Online-Modus ein Gebiet als Bookmark gespeichert hat. sw
preis: Kostenlos • Note: 1,6 gut
Wort- und Phrasenübersetzung, Sprachvielfalt
Internet-Verbindung notwendig
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.0)
Google, www.google.de
preis: Kostenlos • Note: 2,5
Unterstützt viele Länder, Offline-Modus
Im Offline-Modus keine Kartenfunktion
iPhone, iPod Touch, iPad (ab iOS 3.2)
Jiwire, www.jiwire.com/iphone
60
apple tv 2 aufrüsten iPhoneWelt 03/2011
Apple TV 2 mit Micro-USB
Micro-usB-port der settop-Box als direkte verbindung
Während das Apple TV der ersten Generation noch elegant mit einem USB-Speicherstick und ge-eigneter Software freigeschaltet werden konnte, geht das beim iOS-basierten Modell Apple TV 2 nicht. Allerdings verfügt auch das Apple TV 2 auf der Rückseite unterhalb des HDMI-Anschlus - ses über einen USB-Port. In Apples technischen Daten wird der Micro-USB-Anschluss mit der kurzen Information „Service und Support“ beschrieben. Für den Jailbreak wird genau der Anschluss benötigt. Bei Micro-USB handelt es sich um die kleinste Stecker- beziehungsweise Buchsenform für USB. Wer ein Handy von Nokia besitzt, hat die Bauform unter Umständen schon gesehen, am Handy dient sie als Ladekabel. Genau hier ist etwas Vorsicht beim Kauf des Kabels geboten.
Suchen Sie nach einem USB-Ver-bindungskabel mit USB-A-Stecker und Micro-USB-B-Stecker zur Datenübertragung. Alternativ gibt es entsprechende Adapter. Adap-ter beziehungsweise Kabel sind
im Elektronikfachhandel und einschlägigen Märkten für unge-fähr 10 Euro zu haben. Der USB-A-Stecker wird mit Mac oder Windows-PC verbunden, der Micro-USB-B-Stecker mit dem
Apple TV. Die Stromversorgung vom Apple TV wird für den Jailbreak nicht angeschlossen. Starten Sie iTunes, anschließend taucht Ihr Apple TV 2 wie ein iPhone unter „Geräte“ auf.
1
Kaum vorgestellt, ließ sich
auch das aktuelle Apple TV 2
per Jailbreak öffnen und
erweitern. Wir zeigen den
Stand der Dinge bei der
neuen Settop-Box von Apple
Apple TV 2 de luxe
auf CDAuf der Heft-CD finden
Sie den Plex-Server für
Mac-OS X und Windows
sowie die Tools Putty und
Cyberduck zur Verbin-
dungsaufnahme mit Ihrem
Apple TV 2.
itunes erkennt das apple tv wie alle iOs-Geräte unter Mac-Os X und Windows.
apple tv und Mac beziehungsweise pC werden per Micro-usB verbunden. 1 2
Entertainment
61
iPhoneWelt 03/2011 apple tv 2 aufrüsten
Pünktlich zum Weihnachtsge-schäft war die neue Version
der Settop-Box Apple TV fast überall ausverkauft. Aus dem einstigen Hobbyprojekt einiger Apple-Oberer hat sich offen-sichtlich mit der zweiten Version auch kommerziell ein lukratives Produkt entwickelt. Einer der Gründe ist sicher der geringe Ein-stiegspreis, mit 119 Euro kostet das Apple TV 2 nur ein Drittel des Vorgängers – kommt allerdings auch ohne integrierte Festplatte.
Beim Apple TV setzt man jetzt voll auf das Streaming von Mu-sik, Fotos und Video. Passend dazu hat Apple mit iPhone, iPod Touch und iPad drei mobile iOS-Geräte im Programm, die sich auf Streaming verstehen und das Apple TV beziehungsweise den angeschlossenen Fernseher mit Inhalten versorgen können – neben dem iTunes Store und PC oder Mac im lokalen Netzwerk. Trotz der recht breiten Palette an
Streaming-Inhalten ist das Ange-bot für viele Benutzer noch viel zu sehr eingeschränkt.
Apple TV 2 erweitern
Jailbreak und Erweiterung des Apple TV (1. Generation) bringt einige der Apple-TV-2-Funktio-nen auf das betagte Gerät. Mit XBMC Mediacenter und Nito TV lassen sich zudem Funktionen nachrüsten, die nicht einmal am Apple TV 2 zu finden sind.
Folgerichtig gibt es auch für das aktuelle Modell Apple TV 2 sehr gute Hacks, darunter einen HTML-5-Webbrowser, einen RSS-Reader, Internet-Radio und die Abspieloption verschiedener Videoformate. Entwickler haben zudem einen Player für Plex Me-dia Server, mit Nito T V und XMBC Mediacenter stehen wei-tere Projekte zur Verfügung.
Während die erste Version des Apple TV noch auf einem abge-speckten Mac-OS X basierte, läuft
Apple TV 2 wie auch iPhone & Co unter iOS, einer angepassten Ver-sion. Mit iOS 4.3 arbeiten dann sämtliche iOS-Geräte mit dersel-ben Firmwareversion.
Jailbreak etwas komplexer
Mit iOS als Basis konnten das iPhone Dev Team und andere Vereinigungen von unabhän-gigen Entwicklern sofort nach der Vorstellung des Apple TV einen Jailbreak anbieten – die Technik ist dieselbe wie bei an-deren iOS-Geräten, die Tools sind es auch. Erst nachdem das Apple TV von seinem Schreibschutz befreit ist, lassen sich Verände-rungen durchführen.
Mit Seas0npass (mit einer Null, nicht dem Buchstaben O) steht ein gutes Jailbreak-Tool bei Firecore kostenlos zur Ver-fügung. Mit Erscheinen dieser Ausgabe sollte Seas0npass auch für iOS 4.3 zur Verfügung stehen, für Mac und Windows. Bei Re-
daktionsschluss gab es nur eine Mac-Version. Während es fürs Apple TV 2 unter iOS 4.2.1 einen Standard-Jailbreak gibt, stand bei Redaktionsschluss für iOS 4.3 nur ein sogenannter „Tethered Jailbreak“ zur Verfügung. Dabei muss das Apple TV 2 beim Start kurz mit dem Mac (oder PC) verbunden werden – es bleibt ja sonst stets eingeschaltet. Bei Er-scheinen dieser Ausgabe sollte es auch einen „normalen“ Jailbreak geben. Wie auch bei iPhone & Co lässt sich ein Jailbreak einfach rückgängig machen, über „Wie-derherstellen“ in iTunes.
Erweiterungen
Wir zeigen im Workshop, wie Sie am Apple TV 2 einen Jailbreak durchführen. Dazu stellen wir Lö -sungen vor, die sich gratis in stal-lieren lassen, sowie eine kos ten-pflichtige Alternative. Ab Seite 64 präsentieren wir Mediacenterlö-sungen für das Apple TV. vr
Infos und Software
Jailbreak-tools und aktuelle Informationen zu apple-tv-Hacks
Wie schon bei der Entwicklung des Jailbreaks für iPhone und iPod Touch ist auch beim Frei-schalten des Apple TV das iPhone Dev Team an vorderster Front. Der Blog in englischer Sprache informiert unter der Adresse http://blog.iphone-dev.org über den aktuellen Stand der Tools für Apple-iOS-Geräte. Auf Basis und mithilfe des iPhone Dev Teams und des Chronic Dev Teams wurde Seas0npass entwickelt, das Jailbreak-Tool kümmert sich explizit ums Apple TV 2 (http://Seas0nPass.com, mit einer Null, nicht dem Buchstaben O in der Mitte). Seas0npass wird von Firecore kostenlos angeboten. Daneben kümmert sich auch das Chronic Dev Team um Jail-breaks, das Tool der Entwick - ler heißt Greenpois0n und ist für Windows und Mac verfügbar
(http://chronic-dev.org/blog). Bei Redaktionsschluss waren Seas0npass, Pwanage Tool und Greenpois0n bereits für das Apple TV 2 unter iOS 4.2.1 angepasst. Die Versionen für iOS 4.3 sollten
bei Erscheinen dieser Ausgabe verfügbar sein. Im Wiki Awkward TV (http://wiki.awkwardtv.org) finden Sie in englischer Sprache alle In formationen zu Hacks am Apple TV. Ebenfalls eine gute
Quelle ist der Apple TV Blogr (http://appletvblogr.com), hier gibt es zahlreiche Anleitungen in englischer Sprache. Laden Sie ein Jailbreak-Tool der Wahl, der Workshop nutzt Seas0npass.
2
Das iphone Dev team ist weiter feder-führend bei Jailbreaks an iOs-Geräten. 1 Im awkward tv Wiki lässt sich nachschauen,
wie der stand der entwicklungen für apple tv ist.2
Entertainment
62
apple tv 2 aufrüsten iPhoneWelt 03/2011
Jailbreak und erste Schritte3
1. angepasste firmware
3. Manuelles update
Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe stand mit Seas0npass ein Untethered Jailbreak für iOS 4.2.1 zur Verfügung. Für iOS 4.3 musste ein Tethered Jailbreak durchgeführt werden, den wir hier erklären. Sollte bei Erschei-nen dieser Ausgabe der Jailbreak für iOS 4.3 auch untethered vor-liegen, können Sie nach dem
Einspielen der angepassten Firm-ware in Schritt 3 Ihr Apple TV 2 mit dem Fernseher verbinden. Trennen Sie zunächst das Apple TV 2 von Stromversorgung und HDMI-Kabel. Am Mac starten Sie Seas0npass und klicken „Create IPSW“. Das Programm lädt aus dem Inter net in das aktuelle Firm-warefile und bearbeitet es.
In diesem Fall zeigt iTunes Ihr Apple TV unter „Geräte“, wählen Sie es aus. Halten Sie dann die Optionstaste, und klicken Sie „Wiederherstellen“. Per Dialog müssen Sie jetzt die angepasste Firmware auswählen, sie liegt in Ihrem Home-Verzeichnis auf der obersten Ebene, in unserem Fall heißt sie:„AppleTV2,1_4.2.1_8C154_SP_Restore.ipsw“. Bei der Installa-
tion gehen alle vorgenommenen Einstellungen am Apple TV 2 verloren. iTunes informiert Sie, sobald die Aktualisierung ab-geschlossen ist. Trennen Sie Ihr Apple TV 2 und den Mac. Wenn es sich um einen Tethered Jailbreak handelt, startet das Apple TV 2 jetzt nicht am Fern seher. Zum Start wird eine Verbindung mit dem Mac benö-tigt, Stichwort „Tethered Boot“.
2. Installation im Dfu-Modus
4. tethered Boot
Der eigentliche Jailbreak erfolgt, sobald Seas0npass die ange-passte Firmware erstellt hat. Der Benutzer wird jetzt aufgefordert, Apple TV 2 und Mac über das Micro-USB-Kabel zu verbinden und danach sofort für sieben Sekunden die beiden Tasten „Menü“ und „Play/Pause“ der zugehörigen Fernbedienung
Apple Remote gleichzeitig ge-drückt zu halten, dann loszulas-sen. Seas0npass sollte nun melden, ein Gerät im DFU-Modus gefunden zu haben. Normaler-weise startet iTunes und in-stalliert die angepasste Firmware. Falls das nicht klappt, werden Sie aufgefordert, die Aktualisie-rung manuell vorzunehmen.
In Reichweite des Fernsehers starten Sie Seas0npass und wäh-len „Boot Tethered“ (Bild 3.1). Verbinden Sie Ihr Apple TV 2 und den Mac per Micro-USB, und warten Sie, bis die kleine LED an der Gerätefront schnell zu fla-ckern beginnt. Verbinden Sie nun die Stromversorgung mit dem Apple TV 2, drücken und halten Sie „Menü“ und „Play/Pause“ an der Fernbedienung für sieben
Sekunden, und lassen Sie dann los. Seas0npass vermeldet, dass Ihr Apple TV 2 im DFU-Modus ist, und lädt Dateien auf das Gerät (Bild 3.3). Wenn der Vorgang ab-geschlossen ist, sehen Sie das Bild unten. Trennen Sie jetzt die USB-Verbindung, schließen Sie das HDMI-Kabel an. Jedes Mal, wenn Ihr Apple TV 2 vom Strom getrennt wird, muss der Tethe-red Boot durchgeführt werden.
Entertainment
63
iPhoneWelt 03/2011 apple tv 2 aufrüsten
Programme laden4
1. sftp, terminal und vnC
Sie können auf Ihr Apple TV 2 jetzt per Terminal oder Putty zugreifen, vom Mac oder Windows-PC per Wi-Fi. Das erfordert etwas Tipp-arbeit. Unter Mac-OS X starten Sie Terminal (Programme > Dienst-programme). Unter Windows laden Sie das Programm Putty von der Heft-CD und starten es. Zur Verbin-dungsaufnahme tippen Siessh root@<IP-AppleTV>(Ersetzen Sie den Platzhalter hinter @ durch die IP-Nummer Ihres Apple TV, und betätigen Sie die Zei -lenschaltung, das Passwort lautet „alpine“, ohne Anführungen.) Wenn
Sie kein Geld für eine kommerzi-elle Lösung (Kasten rechts) aus-geben wollen, laden Sie die Pro-gramme für Ihr Apple TV 2 aus dem Internet über eine Terminal-Verbindung, wie wir sie unten beschreiben. Nach der Einwahl sind die Befehle für das Laden und Installieren einzutippen, ein Beispiel ist ein VNC-Server. Sie können nach der Installation mit einem VNC-Client vom Mac oder PC aufs Apple TV 2 zugreifen.Die Befehle unten sind jeweils ge-folgt von der Zeilenschaltung ein-zugeben, VNC ist schnell installiert:
2. nito tv, XBMC und mehr installieren
Während die Installation des VNC-Servers nicht für jeden interessant ist, sollten Sie unbedingt eine Mediacenter-Lösung wie XBMC Media center oder Plex installieren (Seite 64). Die Mediacenter-Soft-ware erlaubt die Nutzung aller gängigen Videoformate, UPnP-, NAS- und SMB-Server einschließ-lich Hardware-Decoding bis 1080 HD. Eine Installationsanlei-tung gibt es unter der Adresse http://wiki.xbmc.org/index.hp?title=Install_XBMC_on_ATV2. Für Fans von RSS-Feeds, Wetter-vorhersage und verschiedenen anderen Programmen bietet sich
die Installation von Nito TV an. Eine Installationsanleitung ist unter der Adresse http://wiki.awkwardtv.org/wiki/NitoTV_Take_3 erhältlich. Auch der Plex-Client lässt sich mittlerweile am Apple TV 2 einsetzen, eine Installations anleitung finden Sie unter der Adresse http://appletvblogr.com. Inzwischen gibt es mehr als einen Grund, sein Apple TV 2 per Jailbreak zu öffnen. Weitere Lösun gen werden folgen. Mithilfe eines Micro-USB-Kabels und iTunes lässt sich Ihr Apple TV 2 übrigens immer wieder in den Original zustand versetzen.
Kommerzielle Lösung
Das Unternehmen Firecore (www.firecore.com) bietet schon seit geraumer Zeit für das Apple TV der ersten
Generation und Apple TV 2 Lösungen zur Erweiterung an. Unter dem Namen aTV Flash beziehungsweise aTV Flash (black) gibt es fertig konfektionierte Programmpakete, die sich einfach auf den beiden Geräten installieren lassen. Aktuell bietet Firecore in der Betaphase für 20 Dollar aTV Flash (black) für das Apple TV 2 an, Updates inklusive. Das Angebot richtet sich an alle, die keine Lust haben, mit dem Terminal oder Putty Befehle einzutippen und Updates der installierten Versionen manuell auszuführen. Am Apple TV ist auch bei der Nutzung von aTV Flash (black) zunächst ein Jailbreak zu erledigen. Firecore hat hier Seas-0npass im Rennen – das Tool ist kostenlos.
Nach dem Jailbreak ist die Installation von XBMC, Plex Client, Nito TV und dem ausgezeichneten Webbrowser Couch Surfer extrem einfach gemacht. Der Benutzer er-hält eine Mac- beziehungsweise Windows-Version des Programms, startet es am PC und findet sein Apple TV 2 im Netzwerk. Per Mausklick werden alle benötigten Da-ten übertragen und am Apple TV 2 installiert. In weniger als einer Minute ist alles erledigt, und Sie können mit der Fernbedienung Apple Remote direkt am Apple TV 2 die Programme aktivieren oder aktualisieren, die Sie benöti-gen. Die Installation kümmert sich auch um Updates der einzelnen Programme, auch hier müssen Sie nicht zu Ter-minal oder Putty greifen.
Das Angebot von Firecore ist klasse für alle, die keine Lust haben, sich weiter mit der Materie zu beschäftigen. Wer das Geld sparen will und die Installationen manuell vornimmt, bekommt mit den kostenlosen Einzelpaketen fast identische Funktionalität.
ssh root@<IP-AppleTV>apt-get updateapt-get install com.whatanutbar.exposedkillall -9 AppleTV
Entertainment
64
apple tv 2 aufrüsten iPhoneWelt 03/2011
Plex Mediacenter5
1. plex-server an Mac und pC
3. plex-server auswählen
Mit Plex steht eine kostenlose Mediacenter-Software für Mac-OS X und Windows zur Verfü-gung, Sie finden Versionen auf unserer Heft-CD. Die Version be-inhaltet jeweils den Client und die Serversoftware. Nach der In-stallation lässt sich der Server einfach konfigurieren. Plex ist in der Lage, nahezu alle gängigen
Videoformate zu streamen, also auch AVI, Divx und solche, die auf iOS-Geräten nicht laufen würden. Dazu lassen sich Musik zum Streamen wählen, Fotos sowie Internet-TV und -Radiostationen. Auf der englisch-sprachigen Website (www.plexapp.com) finden Sie weitere Informationen.
Ihr Apple TV 2 zeigt ein neues Menü mit Namen „Plex“ (Bild 5.2), wählen Sie am Apple TV mit der Fernbedienung „Set-tings“ und dort „Default Server“. Im Menü werden jetzt alle PCs
und Macs im lokalen Netzwerk mit Plex-Server angezeigt. Wählen Sie Ihren Server aus. Hier lassen sich übrigens optional auch per Internet erreichbare Plex-Server auswählen.
2. plex-Client an apple tv 2
4. plex am apple tv 2 nutzen
Die Installation des Plex-Clients an Ihrem Apple TV 2 ist schnell erledigt. Die fünf benötigten Zei-len Installationscode finden Sie in der Mitte dieser Seite. Zu-nächst müssen Sie sich mit Putty (Windows) respektive Ter-minal (Mac) per SSH an Ihrem Apple TV 2 anmelden (1. Zeile). Hinter dem @-Zeichen müssen
Sie statt „<IP-AppleTV>“ die IP-Nummer Ihres Geräts eintragen. Nach dem Installationsbefehl (vorletzte Zeile) werden Sie per Terminal zweimal gefragt, ob die Installation tatsächlich erfol-gen soll, tippen Sie jeweils „y“ (ohne Anführungen). Nach dem „killall“-Befehl startet Ihr Apple TV neu.
Nach der Auswahl des Servers bietet das Plex-Menü Zugriff auf die freigegebenen Daten des Plex-Servers wie Videos, Musik, Fotos und Internet-TV-Dienste. Plex-Server sucht übrigens für
Filme automatisch passende DVD-Cover und Filmtexte, gesplit tete Filmdateien werden als ein Film angezeigt. Plex ist erste Wahl für das Streaming von verschiedenen Videoformaten.
ssh root@<IP-AppleTV>echo "deb http://www.ambertation.de ./downloads/PLEX/" > /etc/apt/sources.list.d/plex.listapt-get updateapt-get install com.plex.client-pluginkillall -9 AppleTV
Entertainment
65
iPhoneWelt 03/2011 apple tv 2 aufrüsten
3. upnp-server und mehr
Zunächst sollten Sie Sprache und Region einstellen und die Bilddarstellung optimieren. Die Einstellungen erfolgen über „System“. XBMC unterstützt UPnP-Server und arbeitet dann als Renderer, also Abspieler für Twonkyserver (www.twonky.com), Eye Connect (www.elgato.
com) und andere. An Mac oder PC installiert, werden diese zum UPnP-Server. Die UPnP-Rende-ringfunktion an XBMC wird unter „System > Netzwerk > Server“ eingeschaltet. Unter „Videos“ lässt sich der Server auswählen. Sie haben danach Zugriff auf freigegebene Medien.
4. Optionen und plug-ins
Allein die Video- und UPnP-Funktionalität lohnt schon die Nutzung von XBMC Media-center. Das Paket hat aber noch unzählige weitere Optio nen über Plug-ins zu bieten. Unter „Video-addons“ lassen sich per Internet TV-Angebote laden, über „Programme“ können Sie
Foren-Browser, einen Mail-Client für Googlemail, RSS-Reader, Wetteranzeige und mehr installie-ren. Die Funktionsvielfalt von XBMC ist erdrückend, probieren Sie nach und nach einfach die Features aus. Unter der Adresse http://xbmc.org gibt es englisch-sprachige Infos zu XBMC.
XBMC Mediacenter6
1. Mediacenter für upnp-server
Mit XBMC Mediacenter (früher Xbox Mediacenter) steht eine weitere kostenlose Mediacenter-Lösung für Ihr Apple TV 2 zur Verfügung. XBMC Mediacenter erweitert das Apple TV 2 um Internet-TV, die Unterstützung
von Apple-fremden Video- und Audio-Codecs, RSS-Reader, Wetter-App und mehr. Daneben Bekommt der Nutzer Zugriff auf UPnP-Mediaserver wie Eye Connect oder Twonky im lokalen Netzwerk.
2. XBMC Mediacenter installieren
Auch die Installation von XBMC Mediacenter auf Ihrem Apple TV 2 ist schnell erledigt. Die Zei-len Installationscode finden Sie in der Mitte dieser Seite. Wie in Schritt 5.2 auf Seite 64 müssen Sie sich zunächst am Apple TV 2
per SSH anmelden. Nach dem Installationsbefehl (vorletzte Zeile) werden Sie per Terminal zweimal gefragt, ob die Instal-lation tatsächlich erfolgen soll, tippen Sie jeweils „y“ (ohne Anführungen).
ssh root@<IP-AppleTV>apt-get updateapt-get install org.xbmc.repoapt-get updateapt-get install org.xbmc.xbmc-atv2killall -9 AppleTV
Entertainment
66
Entertainment Neue Spiele im App Store iPhoneWelt 03/2011
top-Games für iphone und ipod touch
Ob im Bus oder im Hörsaal, viele nutzen das iPhone als
Spie lekonsole für Zwischendurch. Deshalb ist iOS inzwi-
schen eine der wichtigsten mobilen Plattformen für die
Hersteller. Hier kommt Nachschub für iPhone-Spieler
Nachschubfür Gamer
Achtung: ipad
Die Apps, die an die
hohe Auflösung des
iPad-Screens angepasst
wurden, haben wir als
iPad-kompatibel mar-
kiert. Der Rest läuft in
iPhone-Größe oder auf
200 Prozent gezoomt.
Aufwändiges Rennspiel mit rea-listischem Anspruch und prima Grafik. Die zweite Ausgabe bietet
echte, lizenzierte Autos – von VW bis hin zu exotischen Sport- und Rennwagen. Real Ra-cing 2 überzeugt zwar mit toller Grafik und guter Steuerung, ist aber vor allem für PS-Jun-kies interessant, die auch im Bus auf dem Weg zur Arbeit virtuelle Rennstreckenluft schnup-pern wollen.
gleich zum Vorgänger, der zu seiner Zeit allen anderen Renn-Apps um Welten voraus war, hat sich zwar im Detail einiges weiter verbes-sert, Real Racing 2 gleicht der ersten Version im Prinzip aber noch sehr. Das Fahrverhalten im Grenzbereich überzeugt Rennspielfans nicht voll, da das Auto plötzlich stark rutscht, wenn man etwas zu schnell in eine Kurve ein-fährt, und dabei meist sehr viel langsamer wird. Teilweise bremst man so unfreiwillig bis fast zum Stillstand ab und verliert viele Positi-onen im Starterfeld. Auch die Bremsen wirken etwas schwächlich. Dennoch kann und muss man in Real Racing präzise um die Kurven zir-keln, um in den Rennen gut abzuschneiden.
Hier zeigt sich wieder, dass sich sehr rea-listisch wirkende Spiele auf dem iPhone eher schwertun. Etwas mehr Spaß und weniger Strenge täte dem Spielspaß insgesamt gut. Wer jedoch auf genau diesen scheinbaren PS-Realismus abfährt, für den gibt es auf dem iPhone kaum eine bessere Wahl. pw
preis: 3,99 euro • Note: 1,8
Gute Grafik, echte Autos, hoher Anspruch
Spagat zwischen Simulation und Zockerei
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.1)
Firemint, Firemint.com
Das Spiel hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck, es versucht den Spagat zwischen anspruchsvoller Rennsimulation und einem Gerät wie dem iPhone, das sich am besten für einfache Spiele eignet.
Trotz der guten Umsetzung ist Real Racing 2 für echte Rennspielfans eher zu unrealistisch und für actionhungrige Gelegenheitsraser zu trocken und zu schwer. Der Grund: Spekta-kuläre Unfälle und Stunts fehlen hier. Im Ver-
Real Racing 2
real racing wirkt realistisch, hält dieses Versprechen aber nicht ganz.
67
Neue Spiele im App Store EntertainmentiPhoneWelt 03/2011
NOVA 2
Hier ballert man sich durch eine schicke Umgebung und kämpft ge-gen clevere Gegner. Die Story von
NOVA 2 spielt sechs Jahre nach dem ersten Teil, es gibt nun mehr Waffen und schlauere Gegner. Die Umsetzung ist gut gelungen – auch wenn das iPhone immer noch nicht die perfekte Konsole für Ballerspiele ist. pw
preis: 5,49 euro • Note: 1,8 gut
Tolle Grafik, gut umgesetzte Steuerung
iPhone für Ballerspiele nicht ideal
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.1.3)
Gameloft, www.gameloft.de
Memory Music Legends
Die Memory-App will beide Gehirn-hälften anregen, indem sie nicht nur auf Optik, sondern auch auf
Akustik setzt. Bis zu 32 Cover legendärer Plat-ten sind im Spiel mit Bildpaaren eingesetzt.Tippt man ein Plättchen an, erklingt ein Aus-schnitt eines der Songs des Albums. Die Infos zu den Alben sind leider etwas dünn. pm
preis: 1,59 euro • Note: 2,0
Ungewöhnliches Spielgefühl durch Sound
Oberflächliche Albeninfos, kein Musikimport
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.0)
Ravensburger, ravensburger-digital.com
Shorts & updates
Crystal War Hier muss man Kristalle abbauen, Einheiten produzieren, den Gegner in
Schach halten und Gold einsammeln. Abwechslungsreiches Spiel mit guter Mi-schung aus Verteidigungsspiel und Stra-tegie. Die Steuerung ist gut für das iPhone angepasst. (Preis: 2,39 Euro • Note: 1,9)
sand slides Ziel ist es, den Sand einer Farbe in den jeweils passenden farbigen Trich-
ter zu leiten. Dazu zeichnet der Spieler die passende „Sandrutsche“ in Richtung Trichter, wo der Sand hin soll. Man muss darauf achten, dass sich die Sandrutschen nicht kreuzen. Interessantes Spielkonzept. (Preis: Kostenlos • Note: 2,1)
Jet Ball ist ein bunter und effekt reicher Klon des Atari-Klassikers Breakout. Mit einem
Ball muss der Spieler die Mauern und Figuren aus Spielsteinen abbauen. Zahl-reiche visuelle Effekte, Bonus-Funktionen und Erfolge sorgen für Abwechslung. (Preis: Kostenlos • Note: 1,9)
Asphalt 6: Adrenaline
Rasantes Rennspiel mit zahl-reichen Autos und Motorrädern. Hier siegt die Action über die
Realität. Der sechste Teil der Rennserie bringt wie gewohnt vor allem Action auf die Straße. Asphalt ist von mehreren bekannten Actionrennspielen inspiriert und erinnert immer wieder an Need for Speed, Burnout oder Midnight Club. Das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch, hier kann man es rich-tig krachen lassen. Gegner drängt man an die Mauer, mit Boost knackt man schon mal
die 400-km/h-Marke und springt über weite Strecken. Asphalt 6 ist pure Action und moti-viert den Spieler. Schwächen leistet sich das Spiel nur wenige, so irritiert beispielsweise das Fahrverhalten der Autos bei Drifts (quer auf gerader Strecke fahren). pw
preis: 3,99 euro • Note: 1,9
Abwechslung, Fahrzeugauswahl, Motivation
Seltsames Driftverhalten
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.1.3)
Gameloft, www.gameloft.de
Michael Schachts Gold!
Bei „Gold!“ muss man seine Karten so eintauschen oder sammeln, dass man drei gleichfarbige Karten zu-
sammen hat. Dafür erhält man anschließend die entsprechende Anzahl an Punkten. Da alle Spielkarten offen sichtbar sind, kann man die Strategie des anderen leicht erkennen und stö-ren. Leider ohne Mehrspielermodus. pw
preis: 2,39 euro • Note: 2,5
Leicht verständlich, Regelhinweise
Kein Modus gegen menschliche Gegner
iPhone, iPod Touch, iPad (ab iOS 3.2)
Skotos Tech, www.rpg.net
Asphalt bietet viel rennaction und schert sich nicht um realismus.
68
Entertainment UnterhaltUng aUs dem app store iPhoneWelt 03/2011
Coole apps für iphone und ipod touch
Gute UnterhaltungDas iPhone ist ein toller Alleinunterhalter für zu Hause
und unterwegs. Wir zeigen die Apps, mit denen die
Entertainer-Qualitäten des iPhone zur Geltung kommen
achtung: ipad
Die Apps, die an die
hohe Auflösung des
iPad-Screens angepasst
wurden, haben wir als
iPad-kompatibel mar-
kiert. Der Rest läuft in
iPhone-Größe oder auf
200 Prozent gezoomt.
Plex ermöglicht die Wiedergabe verschiedener Medieninhalte auf dem iPhone. Voraussetzung ist ne-
ben der App die kostenlose Plex-Server-Soft-ware für Windows oder Mac-OS X. Ist dieser Server auf dem Rechner installiert, erfasst das Programm Filme, Musik und Fotos auf dem Computer und integriert sie in die eigene Bib-liothek. Über die Plex-App erhält der Anwen-der Zugriff auf sämtliche Inhalte. Er kann sich Filme auf dem iPhone anschauen oder Fotos betrachten. Plex unterstützt die meis ten gän-gigen Videoformate und streamt sie per WLAN direkt an das iPhone. Über UMTS ist die Wie-dergabe ebenfalls möglich, wenn Netzwerk und Router entsprechend konfiguriert sind. Um die Filme in hoher Auflösung auf dem iPhone oder iPad wiedergeben zu können, setzt der Plex Media Server einen 2,2-GHz-
Prozessor voraus. Video_TS- und .ISO-Dateien erkennt die App nicht. Auch DRM-geschützte Inhalte spielt das Tool nicht ab. Wer das Me-dia-Center, etwa mit einem Mac Mini, am Fernseher nutzt, kann das Programm mit der App steuern. Das iPhone wird zur Fernbedie-nung. Für die nächste Version kündigen die Entwickler die Integration von Untertiteln an.Wer seine Fotos, Videos und Musik am iPhone wiedergeben will, kann sich mit der App und dem Plex-Server ein umfangreiches Media-Center für unterwegs und zu Hause einrich-ten. Handhabung und Design überzeugen. ol
preis: 3,99 euro • note: 2,0
Umfangreiches Media-Center
App stürzt manchmal ab
iPhone, iPod Touch und iPad (ab iOS 3.1)
Hersteller: Plex, www.plexapp.com
Plex Movie Stiller
Ein Gerät wie das iPhone beim Fil-men (in HD!) stillzuhalten, ist fast unmöglich. Um Verwackelungen der
Videoclips auszugleichen, bietet sich die App Movie Stiller an. Man wählt ein Video aus dem Fotoalbum aus, lässt dieses von Movie Stiller analysieren und stellt den Zoomgrad ein, um den das Bild für die Stabilisierung einskaliert wird. In der Theorie klingt das sehr einfach; al-lerdings hapert es an der Umsetzung. Die Ana-lyse des Videos erfolgt zwar in angenehmer Geschwindigkeit, das stabilisierte Bild neigt jedoch sofort zum „Schwimmen“, das heißt, der Ausgleich der Bewegung wirkt eher wie eine sich verdrehende Linse als eine stabile Aufnahme. Mit Schwenks ist Movie Stiller vollends überfordert. Zudem stürzt die App im Test häufig ab, Speichern ist nicht möglich. ol
preis: 2,39 euro • note: 3,8
Schnelle Analyse, einfache Anwendung
Unbefriedigendes Ergebnis, häufige Abstürze
iPhone, iPod Touch (ab iOS 4.2)
Creaceed. www.creaceed.com
69
UnterhaltUng aUs dem app store EntertainmentiPhoneWelt 03/2011
8mm Vintage Camera
Videos im Look vergangener Zeiten aufnehmen. Die Retro-Effekte sind live und man kann sie während der
Aufnahme ändern. Das Kameratool stellt 25 unterschiedliche Retro-Looks bereit, darun-ter „Staub & Kratzer“, „Retro-Farben“, „Flim-mern“ und „Bildsprünge“. Die Effekte wählt der Benutzer über eine grafische Oberfläche aus, die einer Kamera nachempfunden ist. Es gibt einen virtuellen Sucher, ein Drehrad für die Blende und einen Jitter-Knopf, der Bildsprünge einbaut. Zwei Soundeffekte untermalen die Aufnah-men optional mit traditionellen Projektor-geräuschen. Die Handhabung der App ist intuitiv, die Videomanipulation ist eben-falls gelungen. Allerdings ist die Auswahl an Retro-Effekten samt passender Tonun-termalung etwas dürftig. Auf dem iPhone 4 unterstützt 8mm Vintage Camera beide
Kameras wie auch den Blitz. Fertige Filme legt das Programm im eigenen Speicher ab. Der Benutzer hat die Wahl, die Videos seiner Fotobibliothek hinzuzufügen, auf Youtube hochzuladen oder per E-Mail zu verschicken.
Eine Kamerafunktion, mit der sich Fotos im passenden Retro-Look der Filme machen lassen, wäre eine sinnvolle Erweiterung. Die Auflösung der Videos ist auch am iPhone 4 auf 480 x 360 Pixel beschränkt. ol
preis: 1,59 euro • note: 1,5
Schöne Retro-Looks,
Live-Ansicht beim Filmen
Könnte mehr Effekte
anbieten, macht keine Fotos
iPhone, iPod Touch 4G
(ab iOS 4.1)
Nexvio, www.nexvio.com
Sportschau
Die Sportschau-App liefert Nach-richten und Hintergrundinforma-tionen zu zahlreichen Sportarten.
Zusätzlich pusht sie auf Wunsch die Tore der Fußball-Bundesliga aufs iPhone. Dem Sport-fan stehen mehrere Sportarten zur Auswahl, darunter Fußball und Wintersport. Nachrich-ten, Bildergalerien und der Live-Ticker infor-mieren über aktuelle Sportveranstaltungen. Unter „Mein Verein“ wählt der Fan seine Mannschaft aus und kann den Spielplan ein-sehen. Die App verweist zudem auf die Sport-berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. In einer eigenen Rubrik sammelt die App alle Audio- und Videobeiträge. ol
preis: Kostenlos • note: 2,1
Themenvielfalt, Push-Nachrichten
Nicht für Retina-Display, kein Multitasking
iPhone, iPod Touch (ab iOS 3.0)
WDR mediagroup, wdr-mediagroup.com
Arte
Die App streamt das Programm der letzten sieben Tage (Arte+7) und das Highlight des Tages auf das
iPhone. Eine Programmübersicht informiert über kommende Beiträge. Ein Live-Stream des Arte-Programms fehlt. Leider ist die Vi-deoqualität der Sendungen oft enttäuschend. Zumindest streamt die App ruckelfrei und im Vollbildmodus, auch über das 3G-Netz. Die Rubrik „TV-Programm“ liefert eine Übersicht und Informationen zum Programm. Hilfreich wäre eine Erinnerungsfunktion für kommende Sendungen. Wer in den Landeseinstellungen des iPhone nicht Deutsch ausgewählt hat, er-hält die Arte-Beiträge auf Französisch. ol
preis: Kostenlos • note: 2,5
Vollständige Beiträge der letzten 7 Tage
Teils schlechte Bildqualität, Sprachauswahl
iPhone, iPod Touch und iPad (ab iOS 3.0)
Arte, arte.tv
Movie Player
In einer übersichtlichen Thumbnail-Ansicht verwaltet Movie Player Vi-deos, die man per iTunes importiert
hat. Auch vom iOS nicht unterstützte Formate wie MPEG2 und FLV spielt der Videoplayer ab. Er unterstützt Playlists, Videos lassen sich löschen. Das Seitenformat kann man jedoch nicht ändern. Nicht jedes unterstützte Video kann der Player auch abspielen. Hier fehlt die Hardwareunterstützung. DVB-T-Aufnahmen funktionieren, Videos im HD-Format überfor-dern die Geräte allerdings. Dann läuft nur der Ton, man sieht aber lediglich Standbilder. Der Hersteller macht keine Angaben, bis zu wel-cher Auflösung Videos funktionieren. sw
preis: 2,39 euro • note: 1,8
Viele Abspielformate, Playlistfunktion
Unterstützt nur Videos mit geringer Auflösung
iPhone, iPod Touch und iPad (ab iOS 3.2)
Dominic Rodemer, www.domzilla.net
70
Entertainment Neues im iTuNes sTore iPhoneWelt 03/2011
Apple führt ein Abomodell für App-
Store-Inhalte ein. Verlage können Abos
parallel als In-App-Kauf und über
die eigene Webseite anbieten. Dafür
macht Apple aber strenge Auflagen
Zur groß aufgezogenen Prä-sentation des iPad-Magazins
„The Daily“ passte Apple die Richtlinien des iTunes Store an, um den Vertrieb von Abos über In-App-Verkäufe zu ermöglichen. Dabei macht der iPhone-Her-steller den Verlagen und deren Entwicklern erneut strenge Vor-schriften – in diesem Fall, wie ein Abos auszusehen hat und ob Apps außerhalb des App Store abge-schlossene Abos nutzen dürfen.
Abo à la Apple
Bisher konnten über die Kauf-funktion von Apps nur einmalige Leistungen abgerechnet werden. Neben Erweiterungen der Fähig-keiten der App ließen sich so auch Leistungen für einen bestimmten Zeitraum bestellen. Neuerdings sind zudem Abos möglich, deren Bezug sich automatisch verlän-gert. Wird das Abo nicht beendet, verlängert es sich jeweils um die ursprüngliche Bezugsdauer. Ist das nicht erwünscht, lässt sich die
Verlängerung über die Account-Einstellungen abschalten. Erhöht der Anbieter den Abopreis, wird die Verlängerung automatisch de-aktiviert.
App Store ist Pflicht
Gleichzeitig kommt Apple den Verlagen entgegen und erlaubt den Abovertrieb außerhalb des App Stores, wo nicht die obliga-torischen 30 Prozent an Apple fäl-lig werden. Jedoch nur unter der Bedingung, dass das Abo auch als In-App-Kauf zum gleichen Preis oder günstiger angeboten wird. Wird das Abo über die App ab-geschlossen, erhalten die Verlage die Käuferdaten erst nach dessen Einwilligung von Apple.
Die Aborichtlinien bedeuten im Umkehrschluss, dass die Duldung von Apps, die ausschließlich ex-tern abgeschlossene Abos nutzen, bald enden dürfte. Entweder sie passen sich an, oder sie müssen mit dem Rauswurf aus dem Store rechnen. Matthias Zehden
Duales System
© U
.P.im
ages
Abo als In-App-Kauf abschließen1
1. magazin-App starten
Wir stellen Ihnen das neue Abo-modell am Beispiel des Magazins „The Daily“ vor. Weitere Apps, die Apples neues Aboverfahren nutzen, ließen bei Redaktions-schluss noch auf sich warten. Es dauert schließlich eine gewisse
Zeit, bis die Verlage das Konzept umsetzen und per App anbieten können. Das Vorzeigeobjekt The Daily hat hier, durch die Zu-sammenarbeit mit Apple, einen großen Vorsprung und ist bereits im US-Store erhältlich.
2. einstellungen öffnen
Nach dem Download der App können Sie The Daily 14 Tage lang kostenlos ausprobieren. Da die Aborichtlinien vorsehen, dass solche Testphasen mit Ab-schluss eines Abos automatisch beendet werden, sollte man bis
zum Schluss warten. Die Abo-funktion erreichen Sie über die Einstellungen der App, in diesem Fall gibt es einen Bereich für „Account Information“. Hier wird auch die Restlaufzeit des aktuellen Abos angezeigt.
71
iPhoneWelt 03/2011 Neues im iTuNes sTore Entertainment
3. Abo abschließen
Welche Zeiträume für den Bezug möglich sind, überlässt Apple dem Anbieter. The Daily bietet ein Wochen- und ein Jahresabo an. Das erste ist mit rund einem Dollar (0,79 Euro) pro Woche recht günstig, während das Zweite mit knapp 40 Dollar (32 Euro) einen kräftigen Rabatt enthält. Beide verlängern sich
nach Ablauf automatisch um die ursprüngliche Laufzeit, wobei das Konto frühestens 24 Stunden vorher belastet wird. Zur Bestä-tigung fragt der Store wie bei allen Einkäufen das Passwort des iTunes-Accounts ab. Bei Abos folgt nun noch die Frage, ob der Store Ihre Daten an den Abo-anbieter weitergeben darf.
4. Verlängerung stoppen
Um die automatische Verlänge-rung des Abos zu deaktivieren, öffnen Sie die Account-Einstellun-gen. Diese erreichen Sie auf iPhone oder iPad mit iOS 4.2 in den Einstellungen unter „Store“. Melden Sie sich am zugehörigen Account an, und tippen Sie auf „Apple-ID anzeigen“. Hier finden Sie einen Eintrag für Abos, im US-Store „Manage App Subscrip-
tions“, im deutschen Store soll der Eintrag „App Abos verwalten“ heißen. Ein Tipp darauf zeigt die laufenden Abos. Hier können Sie die Verlängerung deaktivie-ren oder weiter unten das Inter-vall ändern. In den Account- Einstellungen von iTunes 10.1.2 stand die entsprechende Funk-tion noch nicht zur Verfügung, was sich aber bald ändern sollte.
1. Zeitungen im deutschen store
Die Aboangebote im deutschen iTunes Store lassen sich zum Teil leicht in das neue Modell über-führen, aber meist nicht vollstän-dig. So kann man zum Beispiel die Zeitungen Bild, Hamburger Abendblatt, F.A.Z. und Die Zeit bereits jetzt als In-App-Kauf mit
verschiedenen Bezugszeiten laden. Eine Abofunktion mit auto-matischer Verlängerung ließe sich leicht ergänzen. Der kosten-lose Bezug für Abonnenten der Printausgabe, den die meisten der Titel anbieten, dürfte jedoch auf der Strecke bleiben.
2. Der spiegel am iPhone
Der Spiegel bietet einen speziellen iPhone-Reader und eine dafür aufbereitete Version des Maga-zins, die man als einzelne Aus-gabe per In-App-Kauf erwerben kann. Wollen Sie den Spiegel regelmäßig am iPhone lesen, wird die Bestellung mit Ihren Daten
von der App direkt an den Verlag geleitet. Auch dieses Verfahren verstößt gegen Apples Richtlinien. Man darf gespannt sein, ob Apple den harten Kurs angesichts schnell wachsender Konkurrenz aus dem Android-Lager tatsäch-lich durchhält.
Andere Abos2
72
Entertainment Künstler im spotlight iPhoneWelt 03/2011
top-Alben im itunes store
Auf der Suche nach neuer Musik gibt es kaum eine bessere Anlaufstelle als
den iTunes Store. Wir haben für Sie ein paar interessante Künstler herausgepickt
Musik-Highlights
RadioheadUnd wieder mal gelingt Radiohead eine Sensation: Als das achte Studioalbum
„King of Limbs“ – wie zuvor auch schon „In Rainbows“ – zunächst einmal über die
eigene Website zum Verkauf angeboten wurde, brach die Seite wegen zu vieler
Anfragen mehrfach zusammen, die erste Videoauskopplung „Lotus Flower“ erhielt
auf Youtube innerhalb von 24 Stunden mehr als 1,3 Millionen Klicks, und Blogs
auf aller Welt überschlugen sich mit Hymnen auf das Klangkonstrukt, das beim ersten
Hören unmöglich in seiner Gänze zu verstehen ist. Bis die Scheibe Ende März
dann auch im Laden und über alle herkömmlichen Download-Portale wie auch den
iTunes Store erhältlich ist, bleibt neben dem Totalgenuss nur das Drücken der
„Repeat“-Taste, um Radioheads achten Geniestreich nicht nur emotional, sondern
auch rational zu begreifen. jb
The Black PonyFür das Video ihrer ersten Single inszenierte
sich die vierköpfige Boyband The Black
Pony im roten Mustang-Cabrio. Kein Wunder,
dass der Song auch noch „Boys Are Crazy“
heißt und laut Pressetext die Erfüllung eines
großen musikalischen Traums werden soll.
Zwei Deutsche, ein Amerikaner und ein Kana-
dier stehen hinter dieser neuen und angeb-
lich nicht zusammengecasteten Hoffnung am
Chart himmel, die auf irgendwie rührende
Art und Weise mit sämtlichen Klischees des
Pop-Genres spielt. Wer mitreden will, ob
das musikalische Experiment wirklich die
Gemüter der Post-Take-That-Generation
erhitzen wird, findet das schräge Video samt
zugehörigem Song im iTunes Store. jb
73
Künstler im spotlight EntertainmentiPhoneWelt 03/2011
LenaFast wirkt es so, als ob Lena seit dem letzten Eurovision Song
Contest zum deutschen Nationalgut aufgestiegen ist. Und weil jeder
sie gar so lieb hat, nennt sie ihr zweites Album selbstbewusst
„Good News“. Den iTunes-Store-Käufern zumindest gefällt’s: „Taken
by A Stranger“, die erste Singleauskopplung der Scheibe, stieg
prompt an die Spitze der Plattform-Charts und brachte ihr gute
Prognosen für ihren zweien Auftritt beim Grand Prix. Dort wird
sich entscheiden, ob ihre kecke Art die Zeit überdauern oder der
nächste Star die Klinke in die Hand nehmen wird. Bis dahin
widmet ihr auch der iTS eine Sonderseite mit Herz und bietet einen
breiten Überblick über ihr gesamtes bisheriges Schaffen. jb
New Found LandDie Liebe verschlug Anna Roxenholt, die Frontsängerin der schwedi schen
Band New Found Land, bereits vor Jahren nach Berlin. Seitdem zählt
auch die deutsche Hauptstadt zu den wichtigen Inspirationsquellen der
verträumten Dame, die in bester Singer-Songwriter-Manier die Welt
bereist. Verträumt, ehrlich, durchdacht und durch und durch stimmungs-
voll kommt ihr neues Album „The Bell“ daher, das seit Kurzem auch
im deutschen iTunes Store erhältlich ist und nahtlos an den Erfolg ihrer
ebenfalls im Sortiment erhältlichen Scheibe „We All Die“ (2009) an-
knüpft. Synthesizer, Saxofon, Tuba und Gitarre untermalen die Stimme
von Roxenholt und bringen die Hörer von New Found Land tatsächlich
in neue Sphären. Ein schwedischer Traum! jb
Mono & Nikitaman
Als Dancehall-Punks beschreibt sich das deutsch-österreichische Duo Mono & Nikitaman,
das seit einem halben Jahrzehnt mit kontrastreichen Sounds und energiegeladenen Liveshows
die deutsche Reggae-, Hip-Hop- und Punkszene aufmischt. Jedermanns Sache ist die Musik
von Monika Jaksch und Nick Tilstra dabei sicherlich nicht, doch wer Songs und Lyrics mag, die
sich selbst nicht zu ernst nehmen, ist hier richtig. Bis im April ihr neues Album „Unter Freun-
den“ auf den Markt kommt, finden Liebhaber deutscher Reggae-Musik im iTS die Scheiben „Für
immer“ (2006), „Außer Kontrolle“ (2008) und „Das Spiel beginnt“ (2005). jb
74
Entertainment Künstler im spotlight iPhoneWelt 03/2011
My Heart Belongs to Cecilia WinterIn dem verträumten Örtchen Kilchberg feiert die Schweizer Band My Heart Belongs to Cecilia Winter
ihre Geburtsstunde. Statt Alpenfolklore arbeitet sich das Trio mit Ukulelenperformances und musika-
lischen Theaterexperimenten hoch bis zum gefeierten Debütalbum, das ihm dank großer Klänge und
eingängiger Balladen schon bald den Ruf als Schweizer Coldplay einbringt. Sie selbst nennen ihre
mehrstimmigen und mit cleveren Klangteppichen unterlegten Songs einfach nur „romantische Kampf-
ansagen“, selbst Rufus Wainwright zeigt sich davon geplättet. Wer verstehen will, wieso sich Betty
Fischer, Thom Luz und Kusi Gerber vom alpinen Geheimtipp zur internationalen Independent-Kanone
entwickelt haben, findet im iTunes Store insgesamt 18 Titel der Band, einschließlich des jüngsten
Albums „My Love Will Cut Through Everything“ und unseres Anspieltipps „Eighteen“. jb
Rebekka Karijord Bereits in Jugendjahren begann die Künstlerin Rebekka Karijord, Musik zu
machen, bereiste dann die Welt und kam über Aufenthalte in New York und Paris
nach Stockholm. In den dunklen Wintermonaten entstand dort mit einigen
engen Freunden ihr Album „The Noble Art of Letting Go“, das nicht nur im Titel
eine elegante Schwermütigkeit atmet. Mit Harfe, Piano und einer unglaubli -
chen Stimme thematisiert sie darauf all die Ängste, die sie laut eigener Aussage
seit Jahren beschäftigten – und kommt dabei so emotional und klanglich
einfühlsam daher, dass man nach dem Hören wieder von vorn beginnen möchte.
Volle 24 Titel umfasst das starke Album, das als Bonus-Track-Version auch im
iTunes Store erhältlich ist. jb
PJ HarveyPolly Jean – kurz PJ – Harvey: Songwriterin, Chamäleon,
Mysterium. Seit nunmehr fast 20 Jahren spielt sich
die gebürtige Britin die Seele aus dem Leib, kooperiert
über die Jahre immer wieder mit Ikonen. Marianne
Faithfull, Thom Yorke und Josh Homme vertrauen und
arbei ten mit der schrägen Eigenbrötlerin, die mit
dem Album „Let England Shake“ nun den jüngsten Genie-
streich ihres Schaffens feiert. Melodischer, politischer
und eingängiger denn je klingt das Album, das komplett
für eine Zither geschrieben wurde und einmal mehr
beweist: Die so schwer Einzuschätzende ist eine der ganz
Großen. Im iTunes Store ist das Album in einer Sonder-
edition mit zwei Videos erhältlich. jb
75
Künstler im spotlight EntertainmentiPhoneWelt 03/2011
James BlakeWenn ein Song ohne jede Effekthascherei
schon vor Veröffentlichung des eigentlichen
Albums mehr als drei Millionen Klicks auf
Youtube bekommt, muss dahinter Großes ste-
cken. So geschehen im Fall des Debütgenies
James Blake und seiner Single „Limit to Your
Love“, die noch nicht mal der beste Song
auf seinem elektronischen, selbst betitelten
Album ist. Reduziert aufs Wesentliche, lebt
die organische Minimal Music des charisma-
tischen 22-Jährigen einzig von richtig
gesetzten Akkorden und einer Stimme, die
bereits beim ersten Hören durch Mark und
Bein geht. Grund genug für die internationale
Musikpresse, den ausbildeten Klassikpianis-
ten als eine der Musiksensationen des Jahres
zu feiern und ihm den roten Teppich für
eine glorreiche Zukunft auszulegen. Das Album
findet sich im iTunes Store neben einigen
früheren EPs, die die Wandlungsfähigkeit des
Künstlers auf eindrucksvolle Weise verdeut-
lichen. jb
Carl NorénAls Frontmann von Sugarplum Fairy und kleiner
Bruder von Mando-Diao-Sänger Gustav ist Carl
Norén im Musikbusiness wahrlich kein Neuling. Mit
„Owls“ betritt der 27-Jährige dennoch unbeschrit-
tene Wege und veröffentlich sein Debütalbum als
Solokünstler. Die ruhigeren Töne, die der blond-
schöpfige, androgyn wirkende Literaturstudent darauf
anschlägt, gefallen offensichtlich auch seinen Fans:
Das Album wurde binnen kürzester Zeit in Foren dis-
kutiert und schoss in die Liste der Topvorschläge
im iTunes Store. Wer die emotionale Tiefe seiner skan-
dinavischen Seele erforschen möchte, findet dort
neben „Owls“ auch das Musikvideo zu seiner ersten
Single „The Anger“ – oder wahlweise die um einiges
rockigeren Songs von Sugarplum Fairy. jb
78
iphone als internet-routerPraxis iPhoneWelt 03/2011
Wer über ein iPad Wi-Fi ver-fügt, kennt das Problem:
Unterwegs steht kein Wi-Fi-Hot-spot zur Verfügung, ohne Internet-Anbindung ist das iPad als besserer iPod Touch allenfalls zum Musik-hören oder zum Anschauen von Filmen geeignet.
Das Problem betrifft natürlich auch Besitzer eines iPod Touch oder eines Laptops. Bei Letzteren ist ein UMTS-Stick ein Ausweg aus der Misere. Bestückt mit einer ge-eigneten Daten-SIM-Karte, hat der Laptop- oder Macbook-Benutzer über UMTS einen recht schnellen Zugang ins Internet. Dieser Weg ist Nutzern eines iPad Wi-Fi leider verwehrt, mangels USB-Port und Unterstützung durch das System lassen sich die UMTS-Sticks nicht am iPad Wi-Fi einsetzen, ebenso wenig wie am iPod Touch.
Inzwischen gibt es unterwegs zwar Hotspots wie Sand am Meer, ob in Hotels, am Bahnhof oder Flughafen. Allerdings werden
Dank iOS 4.3 kann das iPhone
als Router arbeiten. Damit haben
iPad Wi-Fi, iPod Touch und PCs
unterwegs Zugang zum Internet
iPhone als UMTS-Hotspot
Persönlicher Hotspot
Die neue Funktion ersetzt unter ios 4.3 tethering
Bis iOS 4.2.1 war das iPhone un-geeignet, um dem iPad Zugang zum Internet zu verschaffen. Auch mit dem Macbook und Lap-top war dies nicht wirklich ein-
fach, viele Benutzer bekamen die Verbindungsaufnahme nicht hin. Die alte Funktion „Internet-Tethe-ring“ war in den Einstellungen unter „Netzwerk > Internet-
Tethering“ zu finden und bot einem Client (Mac oder PC) über USB oder Bluetooth einen Inter-net-Zugang über die UMTS- Verbindung des iPhone. An der-
selben Stelle findet sich jetzt „Persönlicher Hotspot“. Er bietet bis zu fünf Clients Zugang, ent-weder über USB beziehungsweise Bluetooth oder über Wi-Fi.
1
Bis ios 4.2.1 bot das iphone nur tethering …1 … mit Verbindungen über
Bluetooth oder usB.2 „persönlicher hotspot“ unter ios 4.3.3 Die Funktion erlaubt auch
Wi-Fi-Verbindungen.4
79
iphone als internet-router PraxisiPhoneWelt 03/2011
hierzulande immer noch zum Teil horrende Nutzungsgebühren fällig.
iPhone-Tethering
Während Smartphones diverser Hersteller mit der sogenannten Tethering-Funktion schon lange einen Ausweg boten, hat Apple sich beim iPhone lange geziert, den Wi-Fi-Zugang für andere Geräte ins iPhone zu integrieren. Erst mit iOS 3 stellte Apple die Tethering-Funktion zur Verfü-gung. Per USB-Kabel oder über Bluetooth konnten Laptops un-terwegs den Datenzugang des iPhone für Internet-Aktivitäten nutzen.
Allerdings hatte hier nur ein Gerät zur selben Zeit Zugang, zudem war der noch recht pro-blematisch durchzuführen. Be-reits seit geraumer Zeit hatte die freie Entwicklergemeinde eine Lösung: My Wi für das iPhone ist eine App für iPhone-Modelle,
an denen ein Jailbreak vorge-nommen wurde. Sie macht das iPhone unterwegs zum Hotspot für Laptops, iPad & Co.
Dabei nutzen die per Wi-Fi-Verbindung mit dem iPhone verbundenen Geräte die Daten-verbindung des iPhone, um ins Internet zu gelangen – quasi ein Internet-Router für unterwegs.
Persönlicher Hotspot
Mit iOS 4.3 hat Apple die halb-herzige Tethering-Lösung durch die Funktion „Persönlicher Hot-spot“ ersetzt. Auch hier wird die Datenverbindung des iPhone genutzt, um anderen Geräten Zugang zum Internet über die iPhone-UMTS-Verbindung zu erlauben. Unter iOS 4.3 funk-tioniert das Ganze nun endlich technisch so, wie man es von einem Wi-Fi-Router gewohnt ist. Nachdem der iPhone-Besitzer den Zugang freigegeben hat, finden Besitzer eines iPad, iPod
Touch oder Laptop das iPhone unterwegs wie einen normalen Wi-Fi-Router unter „Wi-Fi“ in den „Einstellungen“.
Der Zugang zum „iPhone-Router“ ist über WPA2 mit einem Passwort geschützt, das der iPhone-Nutzer festlegt. Der iPad-Benutzer wählt das iPhone unter Wi-Fi aus, gibt das Passwort ein und surft los.
Was Ihr Provider erlaubt
Wie schon bei der Vorstellung der Tethering-Funktion unter iOS 3 ist es Sache der Mobil-funkprovider zu entscheiden, in welcher Form die neue Funk-tion genutzt werden darf. Die Telekom hat angekündigt, dass Kunden der aktuellen Complete-Tarife mit Tethering den Hotspot kostenlos nutzen können. Nutzer mit älteren Tarifen müssen die Tethering-Option buchen (ab fünf Euro im Monat), die Hot-spot-Funktion ist dann enthalten.
Auch O2 erlaubt das Teilen der Verbindung per Wi-Fi zumindest den Kunden mit der teuersten Flatrate „Internet Pack L“. Bei Vodafone ist die Hotspot-Option laut Pressestelle in dem Zusatz-paket „Internetplus Flat“ ent-halten, das auch das Tethering aktiviert. Diese Tarifoption kostet zehn Euro pro Monat.
Hotspot im Einsatz
Wer über einen der genannten Verträge verfügt, kann dank Flat-rate für Daten die neue Funktion ohne Probleme nutzen. Für sol-che Anwender, die neben einem iPhone einen Laptop oder ein iPad Wi-Fi ihr Eigen nennen, ist das klasse. Im Hotel oder am Bahnhof lässt sich so bequem surfen. Auch bei Auslandsreisen ist die Lösung sinnvoll, wenn man über ein SIM-Lock-freies iPhone samt ausländischer Pre-paid-Karte mit Datenvolumen verfügt. vr
Im ersten Schritt sollten Sie das Passwort festlegen, das Benutzer Ihres persönlichen Hotspots später an iPad, Laptop & Co zur Nutzung des UMTS-Routers
eintippen müssen. Apple gibt ein Passwort vor. Ändern Sie es, das neue Passwort muss mindestens aus acht Zeichen bestehen. Im nächsten Schritt schalten Sie den
Hotspot ein (Bild 2). In unserem Beispiel bietet die Funktion Zugang über USB und Wi-Fi. Um auch Bluetooth-Verbindungen von Clients zu erlauben, müsste
Bluetooth am iPhone zunächst eingeschaltet werden. Nach weni-gen Sekunden ist der mobile Internet-Router eingeschaltet und wartet auf Clients.
Ersteinrichtung Persönlicher Hotspot
passwort festlegen und Zugang freigeben
2
Benutzer müssen das Kennwort später eingeben.2 Die neue Funktion erkennt
verfügbare schnittstellen.3 per schieberegler ist der hotspot aktiv.4im ersten schritt legen sie
ein Kennwort fest.1
80
iphone als internet-routerPraxis iPhoneWelt 03/2011
Verbindung ins Internet am iPad
Vollautomatische Konfiguration des Zugangs
Nach der Eingabe des Passworts bekommt das iPad automatisch alle Daten, die zur Internet-Nutzung benötigt werden, vom iPhone zugeteilt. Am iPhone läuft dazu im Hintergrund ein DHCP-Server, der neben der IP-Nummer für das iPad auch die Rou-teradresse sowie Nameserver automatisch zuteilt. Der Mini-Hotspot kann maximal fünf Geräte gleichzeitig mit Internet-Zu-gang versorgen. Dann allerdings kann es zu Engpässen kommen. Schließlich teilen sich alle Benutzer den einen UMTS-Zu-gang des iPhone. Für zwei bis drei Nutzer ist die Lösung prima. Sie ist sicher nicht geeignet, große Downloads zu erledigen, zum Surfen und Checken von E-Mails ist das allemal ausreichend. Apple hat die Funktion idiotensicher implementiert. An eines sollten Sie noch denken. Die Nut-zung als Wi-Fi-Router ist extrem strom-hungrig. Falls Sie einen Laptop dabei haben, verbinden Sie iPhone und Laptop per USB, das iPhone wird nebenbei geladen.
iPad Wi-Fi und iPhone-Router
auswahl des hotspots wie gewohnt
Am iPad finden Sie den neuen Internet-Zugang wie gewohnt. Öffnen Sie „Einstel-lungen > Wi-Fi“. Der „Persönliche Hot-spot“ ist in der Liste der Wi-Fi-Netzwerke Ihrer Umgebung gelistet und lässt sich wie gewohnt auswählen. Die spätere Ver-bindung zwischen iPad und iPhone- Hotspot ist über den als sicher geltenden Verschlüsselungsstandard WPA2 ge-schützt. Nach der Auswahl des iPhone-Hotspots müssen Sie nun das Passwort eingeben, das der iPhone-Besitzer ange-legt hat (Seite 79, Schritt 2.1). Insofern unterscheidet sich diese Hotspot-Nutzung nicht von allen anderen. Die neue Funk-tion ist eine enorme Verbesserung gegen-über der alten Tethering-Funktion.
3
Der iphone-hotspot teilt dem ipad per DhCp eine ip-nummer zu.
nach seiner auswahl müssen sie das Kennwort eingeben (seite 79, schritt 2.1)
Der „persönliche hotspot“ (iphone 4) wird unter den Wi-Fi-netzen gelistet.1 2
nach der Verbindungsaufnahme steht dem surfspaß nichts im Weg.1 2
4
81
iphone als internet-router PraxisiPhoneWelt 03/2011
Volle Kontrolle
router am iphone verwalten
Nach der ersten Installation und Nutzung des persönlichen Hot-spots bekommt die Funktion ein eigenes Menü in „Einstellungen“. Das ist übrigens auch bei der
VPN-Funktion so. Sobald der Hot-spot verwendet wird, signalisiert das iPhone das und zeigt auch an, wie viele den Hotspot gerade nutzen (Bild 2). Unter „Einstel-
lungen > Wi-Fi“ ist bei aktivierter Hotspot-Funktion eine neue Op-tion integriert: Der iPhone-Besit-zer kann alle Verbindungen an-gemeldeter Benutzer am Hotspot
kappen. Wer wissen will, wie viel Datenvolumen verbraucht wurde, kann das wie bisher schon unter „Einstellungen > All-gemein > Benutzung“ sehen.
5
Windows-PCs und Macs am iPhone-Router
Wi-Fi-Zugang für alle
Wer einen Laptop, iPad Wi-Fi oder iPhone unterwegs mitführt, kann den auch über „Persön-licher Hotspot“ ins Internet brin-gen. Am Mac oder Windows-PC verhält sich das iPhone mit dem persönlichen Hotspot wie ein „normaler“ Router. Der Benutzer findet es in der Liste der verfüg-
baren Wi-Fi-Netzwerke in der Umgebung und wählt es aus. Auch hier ist natürlich das vom iPhone-Besitzer vergebene Passwort nötig, um das iPhone als Internet-Router zu nutzen. Apple hat gezeigt, dass eine Hot-spot-Funktion im Handy einfach zu bedienen sein kann.
6
neben ipad und ipod touch können natürlich auch Mac und Windows-pCs unterwegs den iphone-hotspot nutzen.1 Wi-Fi-analyseprogramme finden den Wlan-router wie andere
hotspots in der umgebung und stellen die Basisdaten dar.2
Der iphone-Besitzer sieht die hotspot-nutzung.2 Benutzer lassen
sich einfach trennen.3 Das verbrauchte Daten-volumen wird angezeigt.4nach der ersteinrichtung ist
die option direkt aufrufbar.1
82
Foto-UploadPraxis iPhoneWelt 03/2011
Fotogalerien sind eine bequeme Möglichkeit,
Bilder mit Freunden zu teilen. Wir zeigen, wie
Sie unterwegs Fotos vom iPhone hochladen
Wer eine Fotogalerie im Inter-net angelegt hat, kann mit
dem iPhone quasi jederzeit und überall neue Bilder vom Urlaub oder der letzten Party hochladen. Um im Ausland hohe Roaming-Ge-bühren zu vermeiden, sollte man dort besser das WLAN von Hotel oder Café für den Upload nutzen.
Galeriedienste gibt es reichlich. Kostenpflichtig, aber für iPhone-
Benutzer komfortabel ist Apples Mobile Me, zu dem auch eine Foto galerie gehört. Beliebte freie Angebote sind Google Picasa und der Fotodienst Flickr. Auch zum Datensynchronisierer Dropbox ge-hört eine einfach nutzbare Galerie.
Im Folgenden stellen wir Apps zur Nutzung der Galerien vor und geben Tipps für den Foto-Upload vom iPhone. Matthias Zehden
Bilder insNetz stellen
Mobile Me Galerie1
account einrichten und Bilder auswählen
Da Apple den hauseigenen On-line-Dienst perfekt in alle Pro-dukte integriert hat, benötigen iPhone-Nutzer noch nicht einmal eine zusätzliche App für den Foto-Upload auf Mobile Me. Sie müssen nur den eigenen Account am iPhone einrichten, falls Sie das nicht ohnehin schon zum Empfangen von E-Mails gemacht haben. Hierzu öffnen Sie die Einstellungen für „Mail, Kontakte, Kalender“. Steht das Mobile- Me-Konto nicht in der Liste unter „Accounts“, tippen Sie auf „Account hinzufügen“, um die Zugangsdaten einzugeben.Um ein Bild für den Upload zu wählen, öffnen Sie die App Fotos. Anschließend tippen Sie auf das Album, in dem sich das Bild befindet, zum Beispiel „Aufnah-men“ für am iPhone erstellte Fotos.
Über die Befehlsleiste lassen sich auch mit iTunes synchronisierte Ereignisse, Gesichter und Orte öffnen. Sehen Sie die Miniaturen der Fotos, tippen Sie oben rechts
auf den Weiterleitungspfeil. Nun können Sie ein Bild auswählen, das daraufhin mit einem roten Icon markiert wird, und tippen unten auf die Taste „Senden“. Sie
können auch umgekehrt erst ein Bild öffnen und dann auf die Wei-terleitung tippen. Wie Sie meh-rere Fotos in einem Rutsch hoch-laden, erklären wir später noch.
Für den Foto-Upload muss das Konto eingerichtet sein.
die Fotoübersicht bietet oben die Weiterleitung an.1 2 das markierte Bild wird per
„Senden“ verschickt.3
83
Foto-Upload PraxisiPhoneWelt 03/2011
Ergänzungen für Mobile Me3
1. Galerie am iphone betrachten 2. Bilder per Mail hinzufügen
Upload auf Mobile Me2
Bilder in einer Galerie veröffentlichen
Beim Senden stehen E-Mail, MMS und Mobile Me zur Verfügung. Wählen Sie Letzteres, lädt die App die Liste der auf Ihrem Konto verfügbaren Galerien. Hier wählen
Sie die gewünschte aus und ge-ben bei Bedarf oberhalb der Liste noch den Namen und eine kurze Beschreibung für das Bild ein, die in der Galerie erscheint. „Veröf-
fentlichen“ startet das Hochladen auf Mobile Me. Nach erfolg-reichem Upload können Sie sich die Ziel galerie in Safari zeigen lassen oder das neue Bild ankün-
digen. Dafür wird eine Nachricht mit Link auf das Foto in Mail erzeugt. So können Sie anderen ganz einfach mitteilen, dass es etwas Neues zu sehen gibt.
Sie können sich Galerien auf Mobile Me in Safari ansehen oder mit der kostenlosen App Mobile Me Galerie. Diese bietet eine sehr komfortable Verwaltung für Ihre
und die von Freunden freigege-benen Mobile-Me-Galerien. Ein blauer Punkt am Namen zeigt, dass sich am Inhalt der jeweiligen Galerie etwas geändert hat.
Wählt man mehrere Fotos zur Weiterleitung an Mobile Me aus, fehlt der Knopf „An Mobile Me senden“. Wer mehrere Bilder in der Galerie posten will, markiert sie und wählt „Per E-Mail sen-den“. Dafür muss in den Galerie-Einstellungen auf www.me.com
der Upload per E-Mail erlaubt sein. Die Mailadresse einer Gale-rie finden Sie in deren Einstel-lungen oder optional, wenn Sie die Galerie im Browser ansehen und auf „Zum Album senden“ klicken. Es dauert oft etwas, bis Bilder aus E-Mails online sind.
Mit apples app behalten Sie alle Galerien im Überblick.1 In der Galerie erscheint der
der eingegebene Bildtitel.2
Sie können auf Mobile Me eine Galerie als Ziel wählen.
das Foto lässt sich mit titel und Beschreibung ergänzen.2 3 Zum abschluss lässt sich das
Foto per Mail ankündigen.4Es gibt drei Wege, um ein Foto weiterzuleiten.1
84
Foto-UploadPraxis iPhoneWelt 03/2011
Dropbox als Galerie5
Fotos per dropbox präsentieren
Mit der kostenlosen App Dropbox erhalten Sie vom iPhone Zugriff auf die beim gleichnamigen Dienst gespeicherten Daten, zu denen auch Fotogalerien ge-hören. Die werden automatisch erzeugt, wenn man Bilder in einen bestimmten Ordner legt.Beim ersten Start der App tippen Sie auf „I’m already a Dropbox user“ und melden sich mit den Zugangsdaten Ihres Dropbox- Accounts an. Über die Taste „Home“ kommen Sie zum Home-Screen, von dem aus Sie die Dropbox, Favoriten, Hilfe und die Einstellungen auf rufen können. Unter „Settings > Upload Quality“ können Sie übrigens festlegen, in welcher Qualität die Fotos hochgeladen werden.Kehren Sie zurück zum Home-Screen und dann zur Dropbox.
Dort öffnen Sie den Ordner „Photos“, der für jede Galerie ein weiteres Verzeichnis enthält. Um Bilder einer bestehenden Ga-lerie zuzuordnen, öffnen Sie
deren Ordner und tippen dann auf das Kamerasymbol. Wählen Sie „Existing Photo or Video“, um ein Foto aus der iPhone-Sammlung zu wählen, das dann hochgeladen
wird. Mit der Plustaste können Sie einen neuen Ordner, also eine neue Galerie anlegen. Über das Rastersymbol lässt sich eine Übersicht der Galerie aufrufen.
Veröffentlichung auf Flickr4
Bilder auf den Flickr-account laden
Wer seine Fotos auf Flickr ver-öffentlicht, kann ebenfalls das iPhone für den Upload benutzen. Wir verwenden das kostenlose Flickit als einfachen kostenlosen Client für den Fotodienst. Nach dem Start der App geben Sie Ihre Zugangsdaten ein und führen eine Autorisierung durch, die Schritt für Schritt erklärt wird. Danach landen Sie auf dem Start-bildschirm. Hier tippen Sie auf „Fotoarchiv“, um ein Bild aus der Fotosammlung für den Upload auszusuchen. Das wiederholen Sie, bis alle gewünschten Fotos ausgewählt und im Filmstreifen in der Mitte zu sehen sind.Tippen Sie auf eines der Fotos, zeigt Flickit den Screen „Einzel-heiten“, auf dem sich Titel, Be-schreibung und Tags eintragen lassen. Sie können hier auch
eines Ihrer Flickr-Alben als Ziel wählen. Haben Sie die Angaben für alle Fotos ergänzt, tippen Sie oben auf „Fertig“ und dann auf dem Hauptbildschirm auf „Hoch-
laden“, um alle Fotos auf Flickr zu übertragen. Verlassen Sie die App, zeigt eine Zahl am Icon, wie viele Uploads noch ausstehen.Über die Taste mit den Zahnrädern
unten links auf dem Startbild-schirm erreichen Sie übrigens die Einstellungen, um die Foto-qualität für den Upload und einige andere Optionen zu wählen.
aus den ordnern in „photos“ erstellt dropbox Galerien.
dropbox kann Bilder oder Filme hochladen.1 2 Zu jedem Fotoordner lässt
sich eine Übersicht anzeigen.3
der Filmstreifen in der Mitte zeigt die gewählten Fotos.
Zu jedem Bild lassen sich weitere daten ergänzen.1 2 In den Einstellungen legt
man die Bildgröße fest.3
85
Foto-Upload PraxisiPhoneWelt 03/2011
Mehr nützliche Apps
Benutzt man statt der Fotodienste eine eigene Webseite mit Galeriefunktion, wird meist ein FTP- oder Webdav-Client für
den Upload gebraucht. Hier hat sich die App Goodreader (2,39 Euro) bewährt, die diverse Protokolle und Cloud-Dienste unter-stützt. Außerdem lassen sich Fotos vor dem Upload optimieren. Eine einfache kostenlose App für Standardkorrekturen ist Adobe Photoshop Express. Sehr viel umfangreichere Bearbeitungsmög-lichkeiten bietet zum Beispiel Photoforge (2,39 Euro).
2. picasa-Galerie öffnen
Die kostenlose Google Mobile App kann zwar keine Bilder hoch-laden, erlaubt aber den Zugriff auf Picasas Webalben. Wählen Sie in der Befehlsleiste „Apps“, um eine Liste der Webprogram me von Google zu erhalten. Zum Anmel-den bei Picasa tippen Sie auf „Fo-
tos“. Die App leitet Sie dann auf eine für Mobilgeräte optimierte Webseite in Safari um, wo Sie eine Übersicht Ihrer Webalben se-hen. Die gerade verschickten Fotos sollten nach kurzer Zeit am Ende der als Betreff genannten Galerie auftauchen.
Fotos auf Picasa6
1. Bilder per Mail hochladen
Picasa-Nutzer können Bilder per E-Mail übertragen. Dieser Weg muss aber in den Fotoeinstellun-gen aktiviert werden. Dort geben Sie ein Geheimwort an, aus dem
mit der Account-Nummer (oder der Google ID) eine E-Mail-Adresse in der Form „[email protected]“ gebildet wird. Mit „Änderungen
speichern“ wird die Funktion aktiviert. Es empfiehlt sich, die Adresse als Kontakt zu speichern. Für den Mailversand markieren Sie die Bilder zur Weiterleitung
und senden sie per E-Mail an die gerade erzeugte Adresse. Geben Sie als Betreff den Namen eines Webalbums an, um die Fotos diesem hinzuzufügen.
das picasa-Webalbum wird im Browser angezeigt.
Goodreader kennt diverse Server und dienste.
21 photoforge erlaubt umfang-
reiche Bildbearbeitung.2
die option zum Upload per E-Mail und die zugehörige adresse finden Sie in den Einstellungen der picasa-alben.
Fotos erzeugt eine Mail mit den Bildern im anhang.1 2 die Mail schicken Sie an die
adresse der picasa-Galerie.3
Über die Google-app errei-chen Sie die Webprogramme.1
86
Praxis iPhone-KonfigurationsProgramm iPhoneWelt 03/2011
Mit dem iPhone-Konfigurationsprogramm lassen
sich Einstellungsprofile erzeugen und auf dem
iPhone installieren. Wir zeigen, wie man es nutzt
Mit dem iPhone-Konfigurations-programm von Apple kann man
Einstellungsprofile für iOS-Geräte er-zeugen. Der Sinn besteht darin, einmal ein Profil anzulegen und es dann auf diversen Geräten beliebig oft zu instal-lieren. So kann eine Firma dafür sor-gen, dass die iPhones und iPads aller Mitarbeiter bestimmte Einstellungen bekommen und dass Optionen akti-
viert oder gesperrt werden. Ein Profil erleichtert aber auch Privatanwendern die Konfiguration. Außerdem sind über Profile Einstellungen möglich, die am iPhone selbst nicht erreichbar sind.
Profil zusammenstellen
Wie umfangreich ein Profil ist, ent-scheiden Sie selbst. Firmen können Ihren Mitarbeitern zum Beispiel VPN-
iPhone-Profileerzeugen
Allgemeine Einstellungen1
1. Konfigurationsprofil anlegen 2. sicherheitsfunktionen wählen
Im iPhone-Konfigurationspro-gramm wählen Sie in der linken Spalte „Konfigurationsprofile“. Um ein neues Profil zu erzeugen, klicken Sie in der Symbolleiste auf „Neu“. Es erscheint rechts ein neues Profil, das Sie auswählen.
Der Inhalt lässt sich mit „Details“ ein- und ausblenden. Tragen Sie unter „Allgemein“ Daten wie den Namen, eine interne Kennung und eine Beschreibung ein. Auch ein Passwort für das Löschen des Profils am iPhone ist möglich.
Unter „Code“ können Sie nicht nur den PIN-Schutz aktivieren, sondern auch Vorgaben für dessen Länge, Anzahl an Sonderzeichen und regelmäßige Erneuerung machen. Die Zahl der Fehlversu-che lässt sich ebenfalls ändern.
Unter „Einschränkungen“ lassen sich Funktionen sperren, wie das Installieren von Apps, In-App-Käufe oder die Kamerafunktion. Sie können auch einige Stan-dard-Apps ausblenden, darunter iTunes und Youtube.
87
iPhoneWelt 03/2011 iPhone-KonfigurationsProgramm Praxis
Einstellungen für den sicheren Zugriff auf interne Server von unterwegs mitgeben. Es lassen sich aber auch Sicherheitseinstel lungen aktivieren, wie die PIN-Eingabe auf dem Start-bildschirm oder die Option zum Fern-löschen aller Daten per Internet, da-mit von verlorenen oder gestohlenen iPhones keine vertraulichen Daten ko-piert werden können. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie alle gewünschten Einstellungen in ein Profil packen oder auf mehrere Profile verteilen und diese bei Bedarf zusammen installieren.
Auch für Entwickler ist die Möglich-keit interessant, Apps unabhängig von iTunes auf einem Gerät zu installieren.
Netzwerk konfigurieren
Als Privatperson speichern Sie wohl eher alle wichtigen WLANs in einem Profil, um sich viel Tipperei zu erspa-ren, oder Sie sichern die APN-Ein-stellungen für den mobilen Internet-Zugang. Apple liefert diese ja nur für die offiziellen Anbieter T-Mobile, O2
und Vodafone. Da eine falsche APN-Einstellung Einfluss auf die Abrech-nung haben kann, sollte sie korrekt gespeichert sein. Über Profile können Sie auch Einstellungen für Reisen in häufiger besuchte Länder bereithalten.
Profil installieren
Hat man die benötigten Profile mit dem iPhone-Konfigurationsprogramm erstellt, gibt es verschiedene Wege, um diese auf das iPhone (oder ein anderes iOS-Gerät) zu bekommen. Die Instal-lation kann direkt am Rechner über USB erfolgen, aber auch per Internet. Hierzu kann man das Profil per Mail verschicken oder es auf einer Webseite zum Download bereithalten. Für grö-ßere Firmen lohnt sich die Verteilung über einen zentralen Server.
Im Folgenden zeigen wir, wie Sie selbst Konfigurationsprofile anlegen und auf dem iPhone installieren. Das dafür benötigte Utility können Sie kos-tenlos bei Apple herunterladen (siehe „Download“). Matthias Zehden
Download
Das iPhone-Konfigurationsprogramm finden Sie im Unternehmensbereich von Apples Support-
Seite. Öffnen Sie die Hauptseite www.apple.com/de, und klicken Sie in der Navigation auf „Support“. Dann wählen Sie auf der linken Seite „iPhone“ und anschließend „Unternehmen“. Das kostenlose Pro-gramm wird nun in Versionen für Mac-OS X und Windows zum Download angeboten. Auf dem Mac wird es in „Dienstprogramme“ installiert, unter Windows im Programmverzeichnis. Mit der aktu-ellen Version 3.2 erzeugte Profile lassen sich nur auf Geräten mit mindestens iOS 4.2 nutzen.
3. netzwerk konfigurieren 4. iPhone-Profil installieren
Unter „Wi-Fi“ können Sie Zu-gangsdaten für drahtlose Netze eingeben, den Namen (SSID), die Art der Verschlüsselung und das zugehörige Passwort. Sie können angeben, dass es sich um ein unsichtbares Netz handelt, damit das iPhone es selbsttätig findet. Über die Plustaste lassen sich der Liste weitere WLANs hinzufügen.
Mehr Einstellungsbereiche gibt es für VPN-Tunnel, Mailserver, Exchange, LDAP, Kalender und Adressbücher. Diese sind vor allem für Firmenkunden inter-essant. Webanwendungen lassen sich als Webclips anlegen. Unter „Erweitert“ finden Sie außerdem den APN und weitere Daten für den mobilen Internet-Zugang.
Verbinden Sie ein iPhone per USB, erscheint es unter „Geräte“. Wählen Sie es aus, und klicken Sie auf den Reiter „Konfigura-tionsprofile“. Nun werden alle Profile gezeigt und lassen sich mit einem Klick auf „Installieren“ aufspielen, was Sie jeweils am iPhone bestätigen. Über die Tasten in der Symbolleiste des
Apple-Tools können Sie Profile auch exportieren, um sie auf eine Webseite zu stellen oder als Mailanhang zu verschicken. Das iPhone erkennt ein Profil und bietet an, es zu installieren. Zum Löschen nutzen Sie das Apple-Tool oder das iPhone: Installierte Profile finden Sie unter „Einstel-lungen > Allgemein > Profile“.
88
special: DatenrettungPraxis iPhoneWelt 03/2011
Musik, Filme & Co unter Windows retten
geeignete tools für Mediadaten am iphone
Musik, Filme und Apps fließen immer nur vom PC aufs iPhone. Aus Copyrightgründen hat sich Apple bei iTunes für diesen Weg entschieden. Verbindet man das iPhone oder ein anderes iOS-Gerät mit dem PC und startet iTunes, werden beim Synchroni-sieren Musik, Filme und Apps am iPhone durch die vom PC er-setzt. Alle Apps, die der Nutzer einmal im App Store erworben hat und die noch angeboten werden, kann er erneut laden – kostenlos. Auf Seite 22 zeigen wir, wie Sie Listen mit Ihren Apps erstellen und online sicher verwahren. Laden Sie die Apps einfach am neuen PC wieder hoch. Bei gekaufter Musik und Filmen ist das nicht möglich, sie sind neu zu erwerben. Eigene Musik muss man erneut rippen. Glücklicherweise gibt es für wenig
Geld Tools, die es erlauben, auch die Songs inklusive Playlisten, Videos und Fotos vom iPhone zu retten. Das kostenlose Tool iFun-box (www.i-funbox.com) funk-tioniert meist recht gut, nervt aber gelegentlich mit Abstürzen. Digidna (www.digdna.net) hat
Pics Aid (20 Dollar), Tune Aid (20 Dollar) und Disk Aid (10 Dol-lar), drei professionelle Tools zur Datenrettung, im Angebot. Pics Aid und Tune Aid kümmern sich um Fotos beziehungsweise Musik/Videos, Disk Aid um die restlichen Daten. Disk Aid benöti-
gen Sie nicht, hier bietet sich Schritt 3 auf Seite 89 kostenlos an. Unter Windows hilft bei aufge-nommenen Fotos zudem Explorer am PC. Speichern Sie im ersten Schritt Fotos, Filme und Musik vom iPhone, dazu laden Sie Ihre Apps neu aus dem App Store.
1
Mit seinen bis zu 32 Gigabyte Speicherkapazität ist das
iPhone ein Zuhause für zahllose Daten. Neben Musik und Filmen haben die meisten Benutzer ihre Adressen, Termine und andere, nicht minder wichtige Dateien ebenfalls immer dabei. Zu Hause wird beim Synchronisieren der Da-tenbestand mit dem PC oder Mac einfach über iTunes abgeglichen. Fällt der PC aus, sei es durch ei-nen Festplatten-Crash oder durch Diebstahl, ist guter Rat teuer. Backups sind bekanntermaßen bei Windows-Benutzern ebenso unbe-liebt wie bei der Mac-Gemeinde. Gibt es kein Backup der Festplatte, gilt es, auf einem neuen PC die Daten des iPhone wiederherzustel-len. Da Apple diesen Weg eigent-lich nicht vorgesehen hat, sind hier spezielle Tools und Techniken an-zuwenden. Wir zeigen, wie Sie den Datenbestand vom iPhone auf den PC bekommen. vr
Wenn Mac oder Windows-PC
nicht mehr zur Verfügung
stehen, gilt es, die wichtigen
Daten vom iPhone auf
einen neuen PC zu retten. Wir
zeigen, wie das geht
iPhone-Datenretten
Für synchronisierte Musik und Fotos benötigen sie professionelle tools.
auf Fotos aus „aufnahmen“ am iphone haben sie unter Windows mit explorer einfach Zugriff.1 2
89
special: Datenrettung PraxisiPhoneWelt 03/2011
Musik, Filme & Co unter Mac-OS X retten
ein top-tool für alle Daten
Mit Phoneview hat Ecamm (www.ecamm.com) ein Tool für 20 Dollar im Angebot, das ein Muss für jeden Mac-Besitzer mit iOS-Gerät ist. Das Programm wird vom Hersteller zu jedem iOS-Update aktualisiert und ist in der Lage, Musik, Videos,
iBooks, Podcasts sowie Fotos aus „Aufnahmen“ und synchroni-sierte Bilder vom iPhone direkt auf den Mac zu laden. Dazu bietet Phoneview dem Nutzer Zugang zu den am iPhone gespeicherten Adressen, die sich als vcf-Card vom iPhone auf den Mac laden
lassen. Daneben können Sie sogar die Inhalte aus Notizen, SMS und anderen iPhone-Apps laden, dazu Dateien, die Apps über „Dateifreigabe“ zur Verfügung stellen. Das Programm ist extrem einfach zu bedienen und bietet im Schadensfall Zugriff auf die
wichtigsten Daten des iPhone. Im ersten Schritt sollten Sie mit-hilfe von Phoneview ein Backup aller iPhone-Daten sichern, die wichtig sind. Anschließend können Sie wie in Schritt 3 beschrieben versuchen, iTunes zum Backup einzuspannen.
2
auf cD
Auf CD finden Sie Tools
zur Datenrettung für
Mac und Windows-PC.
iTunes als Retter für Mac und PC3
Datenbackup am neuen rechner
iTunes bietet zwar nicht die Option, Musik und Filme an einen neuen Rechner zu übertragen, kann aber ein Backup aller ande-ren iPhone-Daten vornehmen. Am neuen Mac oder PC schalten Sie zunächst die Option „Auto-matische Synchronisierung von iPods, iPhones und iPads ver-hindern“ ein. Unter Windows fin-den Sie die Einstellung in iTunes unter „Bearbeiten > Einstellungen > Geräte“, am Mac über „iTunes > Einstellungen > Geräte“. Das verhindert, dass das iPhone beim Anschließen an den neuen Rech-ner synchronisiert wird und damit die Daten gelöscht werden.
Im nächsten Schritt verbinden Sie das iPhone mit Ihrem Mac oder Windows-PC, starten iTunes und warten, bis das iPhone unter „Geräte“ erscheint. Klicken Sie mit der rechten Maustaste den Namen des iPhone an, und wäh-len Sie im Kontextmenü „Spei-chern“ (Windows) beziehungs-weise „Sichern“ (Mac-OS X). iTunes legt nun ein Backup ihrer iPhone-Daten und -Einstellun - gen am neuen Rechner an. Stellen Sie sicher, dass die Synchroni-sierung für Fotos, Musik und so weiter ausgeschaltet ist. Wählen Sie dann bei angeschlossenem iPhone die Synchronisieroption
„Info“, und aktivieren Sie die Synchronisation der Kontakte mit Outlook oder Adressen am PC beziehungs weise Adressbuch am Mac. Verfahren Sie ebenso mit „Kalender“, „Lesezeichen“ und „Notizen“. Wählen Sie „Anwen-den“, und iTunes überträgt die Daten vom iPhone auf den PC oder Mac. Prüfen Sie in Outlook beziehungsweise Adressbuch, iCal und so weiter, ob alle Daten an Mac beziehungsweise PC übernommen wurden. Laden Sie die gesicherte Musik, Filme, E-Books und andere Dateien sowie die Apps. Nach relativ kurzer Zeit sind Sie wieder einsatzbereit.
Mit phoneview lässt sich Musik am iphone auswählen und direkt an itunes übergeben.1 Das programm bietet auch Zugriff auf aufnahmen
und alben und sichert sie in iphoto.2
90
Praxis tipps & tricks iPhoneWelt 03/2011
Tipps & Tricks für iPhone und iPodWir zeigen, wie Sie Safari schneller starten,
Webseiten beim Surfen komplett sehen, Google
Docs bearbeiten, Texteingaben korrigieren,
Probleme mit Facetime beheben, gekaufte Apps
erneut herunterladen und vieles mehr
Webseiten komplett anzeigen
Einige Webseiten, wie zum Bei-spiel Amazon, Ebay, Facebook
oder Spiegel Online, schicken ihre Besucher mit dem iPhone automatisch auf eine mobil angepasste Seite. Das ist zwar eigentlich prak-tisch, da die mobilen Versionen der Webange-bote weniger Grafiken enthalten und somit auch schneller laden, aber es gibt auch Ab-striche. Wer lieber die volle Webseite wie auf dem Computer sehen möchte, kann sich wie folgt behelfen:
Komplette Webseiten bookmarken
Besuchen Sie die für den PC optimierten Sei-ten, zu denen es auf der mobilen Version fast immer einen Link gibt. Bei Amazon finden Sie ihn zum Beispiel ganz unten als „Amazon.de PC-Site“, bei Facebook steht unten ein Link „Komplette Site“. Erstellen Sie nach dem Auf-
Automatische Umleitung auf die mobil angepasste Version verhindern
ruf wie gewohnt ein Lesezeichen, zum Beispiel als Symbol auf dem Home-Screen.
Alternative Browser nutzenEine weitere Möglichkeit ist es, alternative Browser, wie zum Beispiel Opera Mini Web Browser (gibt es kostenlos im App Store), zu benutzen. Er bietet in seinen Voreinstellungen die Option, die Mobilansicht auf „Aus“ zu stel-len. Das verhindert zumindest auf manchen Websites wie Ebay erfolgreich die Umleitung auf die mobile Version.
Apps statt Safari verwendenKomfortabler als die mobile und reguläre Ver-sion der Websites sind Apps, die Facebook, Ebay, Amazon und viele mehr kostenlos anbie-ten. Steigen Sie bei häufig gebrauchten Ange-boten möglichst auf die App um. svg
Die Browseralternative Opera Mini bietet die Möglichkeit, die Mobilansicht abzuschalten.
91
iPhoneWelt 03/2011 tipps & tricks Praxis
Safari lädt nach dem Start jedes Mal die zuletzt besuchte Seite,
was oft unerwünschte Wartezeiten mit sich bringt. Schneller einsatzbereit ist der Browser auf dem iPhone, wenn Sie ihn so einrichten, dass er mit einer leeren Seite startet. Leider fehlt dafür eine spezielle Voreinstellung, mit diesem Trick klappt es trotzdem: Schreiben Sie in die Adressleiste folgenden Text: about:blank
Safari schneller öffnenSafari mit leerer Seite öffnen und als Symbol auf dem Home-Screen bereitstellen
Der Text in der Adresszeile bewirkt lediglich, dass Safari eine leere Seite öffnet. Tippen Sie unten auf den Weiterleiten-Button, und wäh-len Sie „Zum Home-Bildschirm“, um den Link als Symbol zu speichern. Auf dem Home-Bild-schirm können Sie das Symbol im Dock gegen das Standard-Safari-Symbol tauschen, wenn Sie den Browser mit der leeren Seite immer schnell griffbereit haben möchten. svg
UrLs schneller eingeben
texte ersetzen
Beim Surfen in Safari sind es viele
gewohnt, zuerst auf den grauen
Löschen-Button zu tippen und erst
dann in die Adresszeile eine neue
Webadresse einzugeben. Dabei ist das
gar nicht nötig. Tippen Sie statt-
dessen einfach direkt in die Adress-
zeile, und schreiben Sie die neue
Adresse, sobald die Tastatur eingeblen -
det wird. Safari wird automatisch die
vorherige Webadresse überschreiben.
In Apps wie Notizen werden bei ein-
geschalteter Auto-Korrektur falsch
geschriebene Wörter mit einer gestri-
chelten roten Linie hervorgehoben.
Tippen Sie einmal darauf, erscheint
ein Menü mit Vorschlägen aus dem
Wörterbuch. Einmal auf ein Wort tip-
pen reicht, um es einzufügen und
das falsch geschriebene zu ersetzen.
Haben Sie sich beim Schreiben vertippt? Eines der wichtigsten
Werkzeuge auf dem iPhone und dem iPod Touch ist das Vergrößerungsglas. Es hilft, den Cursor an der richtigen Stelle zu platzieren und dann den Text zu korrigieren. Das Vergrö-ßerungsglas steht in vielen Standardprogram-men und Apps mit Texteingabemöglichkeit bereit, zum Beispiel in Mail, Notizen, Safari (wenn Sie sich in der Adressleiste vertippt ha-ben), Kontakte, Karten, Youtube, Kalender oder Nachrichten. Zum Aufrufen tippen Sie etwa eine Sekunde lang an die gewünschte Stelle im Text, bis das Vergrößerungsglas er-scheint. Die vergrößerte Darstellung darunter hilft, die blinkende blaue Einfügemarke an die richtige Stelle zu setzen. svg
Texteingaben korrigierenVergrößerungsglas einblenden, um Texte auszuwählen oder zu editieren
safari lässt sich mit leerer seite als symbol speichern und ist im Dock immer griffbereit.
92
Praxis tipps & tricks iPhoneWelt 03/2011
Google Docs bearbeiteniPhone und iPod Touch: Dokumente aus Google Docs von unterwegs editieren
Der Online-Service Google Docs ist jetzt auch mit iOS-Geräten
kompatibel. So können Sie unterwegs mit dem iPhone, iPod Touch oder dem iPad Dokumente öffnen, bearbeiten, sogar neue anlegen und mit anderen Nutzern teilen. Um Google Docs zu nutzen, öffnen Sie die Adresse mobile.google.com/docs und melden sich mit Ihren Google-Benutzerdaten an (oder eröffnen ein neues Benutzerkonto). Unter „Docs“ ist es möglich Dokumente, Spreadsheets oder Prä-sentationen zu öffnen. Auf dem iPhone kön-nen Sie zudem unterwegs ein neues Spread-sheet oder Textdokument erzeugen. Das ist zum Beispiel praktisch, um unterwegs eine To-do- oder Einkaufsliste anzulegen und zu bear-beiten. Das Bearbeiten funktioniert fast so gut wie im Browser auf dem Computer. Tippen Sie in ein Textdokument, blinkt der Cursor, und die Tastatur wird eingeblendet. Texteingaben und Änderungen gelingen ohne spürbare Ver-zögerungen. svg
Facetime-TroubleshootingFacetime-Probleme beim Einloggen oder mit dem Heimnetzwerk lösen
Facetime auf dem iPhone oder iPod Touch ist leicht einzurich-
ten und funktioniert bei vielen zuverlässig. Dennoch sind in letzter Zeit Probleme aufge-taucht, die bei manchen Anwendern für Frust sorgten. Hier einige Lösungsansätze:
iPhone kann sich nicht einloggen
Um auf dem iPhone zu funktionieren, braucht Facetime die Möglichkeit, SMS-Nachrichten mit dem Facetime-Server auszutauschen. Das bedeutet, Sie brauchen einen funktionie-renden Mobilfunkempfang (mobiler Daten-empfang ist nicht notwendig), der es möglich macht, SMS zu verschicken und zu empfan-gen. Obwohl Facetime auch über WLAN funk-tioniert, hat ein iPhone ohne Mobilfunkempfang keine Telefonnummer und kann sich daher nicht bei Apples Facetime-Servern einloggen.
Probleme mit der Apple-ID
Facetime benötigt eine Apple ID, die eine E-Mail-Adresse enthält. Früher war es mög-lich, einen Usernamen als Apple ID zu benut-zen, dieser verursacht jedoch Probleme mit der Facetime-App. Wenn Sie also eine Apple-
ID ohne ein @-Zeichen benutzen sollten, ist der beste Weg, unter „Account verwalten“ auf der Apple-Website unter http://appleid.apple.com seinen Benutzernamen in eine E-Mail-Adresse zu ändern. Weiterhin ist es wichtig, dass Datum und Uhrzeit auf dem iPod Touch korrekt eingestellt sind, da diese Daten eben-falls bei der Anmeldung überprüft werden. Wischen Sie mit dem Finger von rechts nach links über das Video in der Liste, bis ein roter Löschen-Button erscheint. Vor dem endgül-tigen Löschen erscheint zur Sicherheit noch eine Bestätigung, ob Sie den Inhalt tatsächlich löschen möchten.
WLAN-Probleme
Wer Probleme mit Facetime im Heimnetzwerk hat, kann zum Vergleich Facetime an einem öffentlichen Hotspot ausprobieren. Diese sind in der Regel so konfiguriert, dass die notwen-digen Daten für Facetime zugelassen werden. Funktioniert Facetime dort ohne Probleme, liegen die Ursachen wahrscheinlich in der Ein-stellung des Routers. Facetime erfordert Uni-versal Plug-and-play (UPNP) oder NAT Port Mapping Protocol (NAT-PMP). Damit kann der
Router eingehende Anrufe auf das richtige Ge-rät im Heimnetz weiterleiten. Die meisten ak-tuellen Router sind damit ausgerüstet, jedoch sind die Protokolle nicht unbedingt per Vorein-stellung aktiviert. Hier lohnt sich ein Blick in die Routereinstellungen. svg
94
Praxis tipps & tricks iPhoneWelt 03/2011
Timer einstellen
Wer gern zu Musik oder Videos vom iPhone oder iPod Touch ein-
schläft, kann das Gerät automatisch nach ei-ner bestimmten Zeit in den Ruhezustand ver-setzen. Dazu öffnen Sie die App „Uhr“ im Ord-ner „Dienstprogramme“ und tippen unten auf „Timer“. Dann können Sie die Stunden und Minuten festlegen und unter „Timer-Ende“ un-ter der Liste der Klingeltöne auf „iPod-Ruhezu-stand“ und auf „Einstellen“ tippen. Mit „Star-ten“ tickt die Zeit herunter. Ist sie abgelaufen, stoppt das iPhone die Wiedergabe der Musik oder des Videos, schließt alle geöffneten Apps und aktiviert die Sperre. svg
iPhone oder iPod Touch automatisch aus
ipod Nano: Bildschirmkontrast verbessern
Der Touchscreen des iPod Nano der 6. Generation ist nicht nur winzig, unter Sonnen-
licht sind Texte darauf unter Umständen schlecht lesbar. Für Abhilfe sorgt hier, die
Hintergrundbeleuchtung unter „Einstellungen > Helligkeit“ mit dem Schieberegler auf
maximal einzustellen. Das verkürzt allerdings auch die Akkulaufzeit. Eine andere
Möglichkeit ist, unter „Bedienungshilfen“ die Option „Weiß auf Schwarz“ einzuschalten.
Die invertierte Darstellung sieht zwar nicht gerade hübsch aus, taugt aber, um
zwischendurch den Kontrast auf dem Home-Screen und in jeder App zu erhöhen.
Gekaufte Apps erneut laden
Wenn Sie versehentlich eine ge-kaufte App auf dem iPhone lö-
schen, besteht kein Grund zur Panik. Sie kön-nen Sie einfach erneut kostenlos herunter-laden. Dazu öffnen Sie den App Store auf dem iPhone, suchen die gewünschte App, tippen auf „Kaufen“ und melden sich mit Ihren Zu-gangsdaten für den App Store an. Anschlie-ßend erscheint eine Meldung, dass Sie den Ar-tikel bereits gekauft haben und ihn erneut kos-tenlos herunterladen können. Der App Store merkt sich zu jedem Account die gekauften Apps und stellt sie Ihnen beliebig häufig zum Download zur Verfügung. Ausnahme sind al-lerdings Apps, die zum Beispiel speziell ange-passt für das iPad als HD-Version erscheinen. Für manche dieser Apps verlangen die Ent-wickler noch einmal den vollen Preis oder so-gar mehr.
Versehentlich gelöschte oder verlorene Apps erneut kostenlos herunterladen
Das Gleiche funktioniert auch in iTunes am PC. Wenn Sie Ihre Mediathek zum Beispiel an einen anderen Ort auf der Festplatte bewegen und dabei etwas schiefgeht oder aus anderen Gründen Apps in iTunes plötzlich nicht mehr gefunden werden, können Sie sie über iTunes erneut laden. Dazu melden Sie sich mit dem-selben Account an, mit dem Sie die App ur-sprünglich gekauft haben, und suchen das Pro-gramm im App Store auf. Nach dem Klick auf „Kaufen“ folgt erst eine Frage, ob Sie das Pro-gramm wirklich kaufen wollen (mit Warnung, dass der Account belastet wird). Danach sollte eine weitere Meldung erscheinen, dass Sie den Artikel bereits gekauft haben. svg
95
Unser Service für Leser
IDG publiziert derzeit weltweit über 300 Zeitungen und Zeitschriften, allein 175 davon in den großen Titellinien Computerworld/Infoworld, PC World, Macworld, Network World, Channelworld und CIO. Mehr als 100 Millionen Menschen greifen regelmäßig zu einem dieser Titel. Darüber hinaus ist der Verlag auch auf dem Gebiet der Internet-Angebote stark engagiert: 450 Internet-Sites aus über 80 Ländern, darunter eine Reihe von Web-Only-Titeln, werden im World Wide Web angeboten.
Internationale Ausgaben der iPhoneWelt erscheinen in:
Deutschland
Großbritannien (iPod User)
Norwegen
Österreich
Schweden
Schweiz
Spanien
USA (digital)
Neu in der Produktfamilie:
Haben Sie Hardware-Probleme?Auf www.iphonewelt.de treffen sich viele iPhone-Experten. Schildern Sie doch einfach Ihr Computer-Problem unter www.macwelt.de/forum oder www.pcwelt.de/forum Häufig kennen andere Leser die Lösung.
Kontakt zur RedaktionAllgemeine Leserbriefe und Anregungen zum Heft schicken Sie an [email protected]. Natürlich können Sie uns Ihre Zuschriften auch per Post schicken, Sie erreichen uns unter IDG Magazine Media GmbH, Redaktion iPhoneWelt, Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 München.
Kontakt zur AnzeigenabteilungAlle Informationen zu Insertionsmöglichkeiten, Erscheinungsterminen, Preisen und mehr finden Sie unter http://media.iphonewelt.de. Dort bieten wir unsere Mediadaten als PDF in Deutsch und Englisch zum Download. Den direkten Kontakt finden Sie telefonisch unter 00 49/89/3 60 86-770, Fax 3 60 86-99-770, Mail: [email protected]
Informationen über den VerlagAusführliche Informationen über weitere Publikationen der IDG Communications Media AG, sowie zu internationalen IDG-Publikationen, zum IDG Tech Network, zu Web TV oder Events finden Sie unter www.idg.de
AbonnementiPhoneWelt Kundenservice, Zenit Pressevertrieb, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Telefon (€ 0,14 pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. € 0,42 pro Minute) Deutschland: 01 80 5/72 72 52-248, Fax 01 80 5/ 72 72 52-377, Mail: [email protected], Web: www.iphonewelt.de/shop
Einzelbestellung, Bestellung von iPhoneWelt XLIn unserem Abo-Shop unter www.iphonewelt.de/shop kön-nen Sie einzelne Hefte nachbestellen und finden weitere Informationen zu unseren Publikationen iPhoneWelt, zu Sonderheften und aktuellen Sonderaktionen.
iPhone-App-DatenbankAuf www.iphonewelt.de finden Sie seit kurzem eine Datenbank der von der Redaktion getesteten iPhone-Apps. Sie können die Apps nicht nur nach Aktualität und Wertung sortieren, sondern auch nach Kriterien wie Name, kategorie oder Preis durchsuchen. Sie finden die Datenbank unter www.iphonewelt.de/apps.
Macwelt-BookshopEbenfalls unter www.iphonewelt.de/shop finden Sie einen Link zu unserem Macwelt-Bookshop, in dem wir ausgewählte Buchtitel zu den Themen „Programmierung und Webdesign“, „Betriebssysteme & Anwendungen“, „Grafik & Multimedia“, „iPhone & iPod“ sowie Layout und Netzwerke vorstellen.
Newsletter-BestellungZu unseren iPhone-Angeboten können Sie mehrere kostenlose Newsletter abonnieren. Eine Übersicht des aktuellen Angebots sowie eine Bestellmöglichkeit finden Sie unter www.iphonewelt.de/newsletter
Probleme mit CD/DVDSie haben Probleme mit der Heft-CD? Wenden Sie sich in diesem Fall an unsere Service-Hotline, Telefon 01 80 5/72 72 52-248 (€ 0,14 pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max € 0,42 pro Minute) Mail: [email protected] bitten um Verständnis, dass wir keinen Support für die Software auf CD und DVD leisten können. Wenden Sie sich bitte dazu an den Entwickler oder Distributor.
RedaktionChefredakteur: Sebastian Hirsch, sh (verantwortlich, Anschrift siehe unter Verlag)Stellvertretende Chefredakteurin/ Chef vom Dienst: Marlene Buschbeck-Idlachemi, mbiRedaktion: Clemens Fetzer, cfe; Halina Kubiv, hak; Walter Mehl, wm; Christian Möller, cm (ltd); Peter Müller, pm; Markus Schelhorn, mas; Patrick Woods, pw
Making Apps: Clemens Fetzer
Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe: Thomas Bergbold, tb; Matthias Besenthal, Johannes Bonke, jb; Johannes Frevel, jf; Stefan von Gagern, svg; Thomas Hartmann, tha; Dirk Holtkötter (Layout), Ole Leitloff, ole; Kerstin Möller, Volker Riebartsch, vr; Christiam Solmecke, Simo-ne Sondermann, Holger Sparr, spa; Klaus Westermann (Fotos), Stephan Wiesend, sw; Karin Wirth, Matthias Zehden, maz Layoutentwurf und Titel: h2Design.de
Einsendungen: Für unverlangt einge-sandte Beiträge sowie Hard- und Soft-ware wird keine Haftung übernommen und keine Rücksendegarantie gegeben. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge und Abbildungen, insbesondere durch Vervielfältigung und/oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrecht nichts anderes ergibt. Insbesondere sind Einspeicherung und/oder Verarbeitung der auch in elektro-nischer Form vertriebenen Beiträge in Datensystemen ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. © Copyright IDG Magazine Media GmbHHaftung: Haftung für die Richtigkeit von
Veröffentlichungen können Redaktion und Verlag trotz Prüfung nicht über-nehmen. Die Veröffentlichungen in der iPhoneWelt erfolgen ohne Berücksichti-gung eines eventuellen Patentschutzes. Auch werden Warennamen ohne Ge-währleistung einer freien Anwendung be-nützt. Ferner können wir trotz intensiver Prüfung unserer CDs mit aktuellen Viren-scannern keine Haftung für eventuelle Schäden übernehmen, die aus der Benut-zung der CD entstehen könnten.
AnzeigenGesamtanzeigenleiter/ Stellv. Verlags-leiter: Sascha Neubacher (-190), (verant-wortlich für Anzeigen, Anschrift siehe unter Verlag)Objektleitung Sales iPhoneWelt: Uta Kruse (-201) Media-Beratung: Petra Beck (-108)AdManagement Print: Sabine Wittmann (-882)
Digitale Anzeigenannahme Datentrans-fer: Zentrale E-Mail-Adresse: [email protected]: www.idgverlag.de/dispocenterDigitale Anzeigenannahme: Andreas Frenzel (-239) [email protected], Walter Kainz (-258) [email protected]
MarCom: Bernadette Jochum (-770)International Global Solutions: Tina Öl-schläger (-116)
Anzeigenpreise: Für Informationen zu Produktanzeigen fordern Sie bitte unsere Media unterlagen an oder gehen Sie auf http://media.iphonewelt.de. Z.Zt. sind die Mediadaten 2011 vom 1.11.2010 gültig.Zahlungsmöglichkeiten: Deutsche Bank AG, BLZ 700 700 10, Konto-Nr. 6 66 22
66; Postbank München, BLZ 700 100 80, Konto-Nr. 2 20 97 78 00Erfüllungsort, Gerichtsstand: München Verlagsrepräsentanten für Anzeigen: Europa: Shane Hannam, 29/31 Kingston Road, GB-Staines, Middlesex TW 18 4LH, Tel: 00 44/1/7 84 21 02 10 USA (East): Michael Mullaney, 3 Spleen Street, Framingham, MA 01701, Tel: 001/203/7 52 20 44Taiwan: Cian Chu, 5F, 58 Minchuan E. Road, Sec 3, Taipei 104 Taiwan R.O.C., Tel 0 08 86/2 25 03 62 26.Japan: Tomoko Fujikawa, 3-4-5 Hongo Bunkyo-Ku, Tokyo 113-0033 Japan, Tel: 00 81/3 58 00 48 51
VertriebAuflagenkoordination: Melanie Stahl (-738)Vertriebsmarketing: Manuela Eue (-156), Melanie Koch (-739)
Abonnement, Einzel- und Nachbestel-lung, Umtausch defekter Datenträger: iPhoneWelt Kundenservice, Zenit Presse-vertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Telefon Deutschland: 01 80 5/72 72 52-248 (aus dem dt. Festnetz nur € 0,14 pro Minute, Mobilfunkpreise max. € 0,42 pro Minute) E-Mail: kundenservice @iphonewelt.de, Web: www.iphonewelt.de/shopZahlungsmöglichkeit für Abonnenten: Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Konto-Nr. 31 17 04
Vertrieb Handelsauflage: MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb, Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim, Tel.: 0 89/31 90 6-0, Fax: -113, E-Mail: info @mzv.de, Web: www.mzv.de
Bezugspreise: iPhoneWelt erscheint
sechs mal im Jahr. Einzelhandelspreise: siehe Titelaufdruck. Jahresabonnement Inland € 41,40, Ausland € 47,70 (inklusi-ve Versand, Luftpostpreise auf Anfrage), Schweiz SFR 82,80(inklusive Versandt)
Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW).
Druckauflage 4. Quartal 2011: 51.500 Exemplare
Herstellung: Leitung Herstellung: Jutta EckebrechtDruck und Beilagen: Mayr Miesbach GmbH, 83714 Miesbach, Telefon 0 80 25/294-0, Fax -235
VerlagVerlag: IDG Magazine Media GmbH Lyonel-Feininger-Straße 26 80807 München Tel: 0 89/3 60 86-0 Web: http://www.idg.de
Geschäftsführer: York von Heimburg Verlagsleitung/ Mitglied der Geschäfts-leitung: Canio Martino
Veröffentlichung gemäß § 8, Absatz 3 des Gesetzes über die Presse vom 08.10.1949: Alleiniger Gesellschafter der IDG Maga-zine Media GmbH ist die IDG Communi-cations Media AG, München, die 100 % Tochter der International Data Group Inc., Boston, USA ist.
Vorstand: York von Heimburg, Keith Arnot, Bob Carrigan
Aufsichtsratsvorsitzender: Patrick J. McGovern
Impressum
Der Verlag
In unserer Verlagsgruppe erscheinen außerdem folgende Objekte
96
Internet-PortalePraxis iPhoneWelt 03/2011
Tests, Tipps, Downloads und News zu iPhone, iPod und iPad ste-hen im Vordergrund auf der Domain www.iphonewelt.de. In
einem übersichtlichen Layout präsentiert iPhoneWelt Hunderte von Software tests, aktuelle Nachrichten rund um Apples Kulthandy, nütz-liche Tipps und Tricks sowie die neuesten Downloads von Zusatzsoft-ware und Utilitys. Brandaktuell ist die Online-Datenbank mit Hunder-ten von der Redaktion getesteten Apps für iPhone & Co. Checken Sie die App-Tests, dann laden Sie immer die richtigen Erweiterungen für Ihr iPhone aus dem App Store. Bei iPhoneWelt.de finden Anwender alle Infos zu aktuellen Hacks, die das Gerät in seiner Funktionalität ergänzen. Natürlich gibt es hier auch sämtliche Informationen zu iOS 4 und dem neuen iPhone. Das Beste an iPhoneWelt.de: Sie sieht auch auf dem iPhone richtig schick aus.
Wissenswertes rund um iPhone und iPod
Immer mehr Webseiten bieten speziell Inhalte für Anwender von
iPhone, iPod und Co. Dort findet man neben News und
Diskussionsforen auch Tests, Tipps zur Fehlerbeseitigung und
interessante Infos zu aktuellen Themen
www.iphonewelt.de
Infos aus dem Netz
Die Website Making Apps hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst alle deutschsprachigen Entwickler zu versammeln. Das könnte ge-
lingen, denn der vorhandene Content spricht Entwickler überaus an: Sie werden über die News auf dem Laufenden gehalten und können im Know-how-Bereich Hintergrundinformationen sammeln. Eine Job- und Projektbörse und ein Event-Kalender runden das Angebot ab. Hauptfokus der Entwickler-Website liegt neben den News aber auf dem Who-is-Who. Hier werden die Kontakte geknüpft, hier können mögliche Interessenten nach Developern Ausschau halten. Ein Muss für jeden App-Entwickler.
www.makingapps.de
97
Internet-PortaleiPhoneWelt 03/2011 Praxis
Mit einer guten Mischung aus News, Forenbeiträgen und Gerüch-ten ist die englischsprachige Website Appleinsider.com schon
lange eine feste Größe in der Szene. Im Gegensatz zu manch anderen Seiten stellen die Macher bei Appleinsider nicht jedes noch so wilde Gerücht online. In vielen Fällen treffen die Vorhersagen zu. Auch des-halb ist das Portal für viele iPhone-Fans ein Muss.
www.appleinsider.com
Weitere WebsitesiDas englischsprachige Wiki Awkward TV
(http://wiki.awkwardtv.org) ist die erste Anlauf-
stelle für alle Benutzer eines Apple TV, die
die Funktionalität der Geräte erweitern wollen.
Hier gibt es sämtliche Infos zum Jailbreak
des alten Apple TV und des Apple TV 2 sowie
zur Installation entsprechender Programme.
Unter der Adresse http://support.apple.com/de_
DE/manuals bietet Apple Handbücher im
PDF-Format für alle iOS-Geräte und viele Macs.
Natürlich lassen sich die Handbücher auf Mac
oder PC laden und nutzen, aber auch direkt
am iPhone, wenn die kostenlose App iBooks in-
stalliert ist. Wählen Sie die URL, laden Sie
das iPhone-Handbuch, und wählen Sie „Öffnen
in“. iBooks ist in der Auswahl, Sie können das
iPhone-Handbuch dort speichern und bequem
unterwegs lesen. Wer ein gebrauchtes iPhone
erwerben will oder erworben hat und wissen
möchte, ob noch Garantie besteht und/oder das
iPhone bereits registriert ist, kann das auf
Apples Support-Seite unter https://selfsolve.
apple.com/agreementWarrantyDynamic.do
tun. Suchen Sie unter „Einstellungen > Allgemein
> Info“ die Seriennummer, und geben Sie die
im Formular ein. Eine der wohl größten Samm-
lungen von Tutorials in englischer Sprache
zum Thema iPhone, iPod Touch und Apple TV
bietet die Site iClarified unter der Adresse
www.iclarified.com.
Das etablierte deutschsprachige Portal iFun.de rund um iPhone, iPad, iPod, iTunes und Apple TV hat seine Berichterstattung
natürlich auch um das iPhone 4 und iOS 4 erweitert. Hier finden sich Tests von Peripherie und Apps sowie aktuelle News. Im Bereich
„iPhone News“ gibt es alle wichtigen Informationen zu Apples Handy. Das sehr gut besuchte Forum ist zentrale Anlaufstelle für Benutzer, die auf den neuesten Stand gebracht werden wollen. Neben einer ei-genen Sektion für das iPhone gibt es hier auch eine für Fans von iPod und iPad. Fragen werden im Forum in der Regel sehr schnell und freundlich beantwortet.
www.ifun.de
Meist gehen elektronische Bauteile genau dann kaputt, wenn die Garantie des Geräts abgelaufen ist. Natürlich können auch
Missgeschicke zur Zerstörung von iPhone-, iPod-Touch- oder iPad-Komponenten führen. Hobbybastler an iPhone und iPod kennen das englischsprachige Webangebot von iFixit.com schon lange. Neben ausführlichen, englischsprachigen Bastelanleitungen gibt es hier alle benötigten Werkzeuge und die meisten Bauteile für die iOS-Geräte. Der Kunde kann erheblich Geld sparen, wenn etwa ein Display, Home-Button oder andere Bauteile zu ersetzen sind. Die Bereiche zum Thema iPhone bestehen bei iFixit schon lange. Der Bereich für das iPad ist zwar noch im Aufbau, aber dennoch bereits gut bestückt. Be-sonders gut gelungen sind die Bastelanleitungen, die zum Teil mit gut gemachten Videos helfen, auch komplizierte Reparaturen erfolgreich erledigen zu können.
www.ifixit.com
98
Vorschau iPhoneWelt 03/2011
Es gibt Dutzende Anbieter von Cloud-Diens-ten für iOS-Geräte. Der Benutzer lädt
dabei wichtige Dokumente in seinen Online-Speicher und hat unterwegs immer Zugriff auf aktuelle Daten. Wir zeigen die Lösungen und sagen, was sie kosten.
Cloud:Das Internet als Online-Speicher
Wenn das iPhone zum Laptop-Ersatz wer-den soll, reicht es nicht, einfach eine
Office-App dabeizuhaben. Wir stellen für Sie ein Set an Apps zusammen, mit dem Sie un-terwegs am iPhone alle wichtigen Aufgaben erledigen können.
Ob Städteführer, Navigationssystem, Über-setzer oder Info-Pool: Mit den geeigneten
Apps am iPhone sind Sie auch im Ausland ge-wappnet, auf Privat- wie auf Geschäftsreisen. Wir stellen die besten Lösungen für die kom-mende Reisesaison vor.
Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Office-Set:Diese Apps brauchen Sie im Job
Auf Reisen:Diese besten Apps für unterwegs
Die nächste iPhoneWelt erscheint am 18. 5. 2011
Täglich frisch berichtet die Redaktion der iPhone-Welt über neue Programme und Entwicklungen
rund um Apples Kulthandy. Dazu finden Sie hier ex-klusive Tests neuer Apps und Programme für iPhone, iPod und iPad. Tipps und Tricks zur effektiveren Nut-zung, bebilderte Workshops und ein betreutes Forum für Ihre Fragen runden das Online-Angebot ab.
www.iphonewelt.de
Aktuelle News, Apps, viele Tests, Tipps und nützliche Workshops