ISA 240 (Revised)ISA 240 (Revised)The Auditor‘s Responsibility to Consider Fraud in The Auditor‘s Responsibility to Consider Fraud in
an Audit of Financial Statementsan Audit of Financial Statements
IDW E-IPS 240IDW E-IPS 240Die Verantwortung des Abschlussprüfers zur Die Verantwortung des Abschlussprüfers zur Berücksichtigung von Verstößen (fraud) im Berücksichtigung von Verstößen (fraud) im
Rahmen der AbschlussprüfungRahmen der Abschlussprüfung
Aktuelle Bilanzierungs- und Prüfungsfragen
aus der Facharbeit des IDW
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Übersicht (1)
Entwicklung der Standards zur Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten
§ 317 Abs. 1 Satz 3 HGB Einteilung der Unregelmäßigkeiten gem. IDW PS
210 Wesentliche Unterschiede zwischen IDW PS 210
und ISA 240 rev.
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Übersicht (2)
Einzelne Aspekte des ISA 240 rev. kritische Grundhaltung Besprechung im Prüfungsteam Einteilung der Risikofaktoren für Verstöße Prüfungshandlungen zur Risikoerkennung und
-beurteilung Dokumentationsanforderungen
Nationale Besonderheiten (IDW E-IPS 240)
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Historie der Fraud Standards – AICPA / IFAC / IDW
1937: FG 1/1937 (idF 1990) 1988: FG 1/1988 1997: HFA 7/1997 2001: ISA 240 2002: SAS 99 2003: IDW PS 210 (ISA 240 und 250) 2004: ISA 240 (rev.) 2004: Übersetzung ISA 240 und IDW E-IPS 240
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Entwicklung der Standards zur Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten
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Die Prüfung ist so anzulegen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße gegen die in Satz 2 aufgeführten Be-stimmungen, die sich auf die Darstellung des sich nach § 264 Abs. 2 ergebenden Bildes der VFE-Lage des Unternehmens wesentlich auswirken, bei gewissenhafter Berufsausübung erkannt werden.
§ 317 Abs. 1 Satz 3 HGB
Abschlussprüfung Unterschlagungsprüfung!!!
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Unregelmäßigkeiten
Täuschungen
Verstöße(beabsichtigt)
FRAUD
Unrichtigkeiten(unbeabsichtigt)
ERROR
falsche Angaben in der Rechnungslegung
keine falsche Angaben in der Rechnungslegung
sonstige Gesetzesverstöße
(unbeabsichtigt oder beabsichtigt)
Konsequenzen: für Prüfungsbericht und Bestätigungsvermerk
Konsequenzen: nur für Prüfungsbericht
Vermögens-schädigungen undGesetzesverstöße
Einteilung der Unregelmäßigkeitengem. IDW PS 210 (2)
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Unregelmäßigkeiten
Täuschungen
Verstöße(beabsichtigt)
FRAUD
Unrichtigkeiten(unbeabsichtigt)
ERROR
falsche Angaben in der Rechnungslegung
keine falsche Angaben in der Rechnungslegung
sonstige Gesetzesverstöße
(unbeabsichtigt oder beabsichtigt)
Konsequenzen: für Prüfungsbericht und Bestätigungsvermerk
Konsequenzen: nur für Prüfungsbericht
Vermögens-schädigungen undGesetzesverstöße
Einteilung der Unregelmäßigkeitengem. IDW PS 210 (1)
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Wesentliche Unterschiede zwischen IDW PS 210 und ISA 240 rev.
ISA 240 behandelt nur „Fraud“ Betonung der kritischen Grundhaltung
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ISA 240 behandelt nur „Fraud“ Betonung der kritischen Grundhaltung Konkretisierung des Inhalts der Besprechung
im Prüfungsteam zu Fraud
Wesentliche Unterschiede zwischen IDW PS 210 und ISA 240 rev.
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Besprechung im Prüfungsteam
Anfälligkeit der Rechnungslegung für falsche Angaben aufgrund von Verstößen
Umstände, die auf eine Ergebnisbeeinflussung hinweisen können
Überwachungsmaßnahmen in für Unterschlagungen besonders anfälligen Bereichen
Bekannt gewordene ungewöhnliche Veränderungen im Verhalten / Lebensstil
Risiko für Management Override Prüfungshandlungen als Reaktion auf Anfälligkeit
der Rechnungslegung für Fehler
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Risikofaktoren für Verstöße
Anreiz
/ Dru
ckGelegenheit
Grundhaltung / innere Rechtfertigung
Fraud Triangle
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ISA 240 behandelt nur „Fraud“ Betonung der kritischen Grundhaltung Konkretisierung des Inhalts der Besprechung im
Prüfungsteam zu Fraud Beurteilung der Überwachungstätigkeit des
Aufsichtsrats bezügl. der vom Management eingerichteten Kontrollen zum Umgang mit Fraud-Risiken
Wesentliche Unterschiede zwischen IDW PS 210 und ISA 240 rev.
Erweiterte Befragungspflichten
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Prüfungshandlungen zurRisikoerkennung und -beurteilung
Befragungen
Gesetzliche Vertreter und sonstige Führungskräfte Aufsichtsorgan Interne Revision Sonstige Personen
Ausschließliche Befragung der gesetzlichen Vertreter ist nicht mehr ausreichend!
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ISA 240 behandelt nur „Fraud“ Betonung der kritischen Grundhaltung Konkretisierung des Inhalts der Besprechung im
Prüfungsteam zu Fraud Beurteilung der Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats
bezügl. der vom Management eingerichteten Kontrollen zum Umgang mit Fraud-Risiken
Erweiterte Befragungspflichten Betonung der Bedeutung von Überraschungselementen
bei Prüfungshandlungen
Wesentliche Unterschiede zwischen IDW PS 210 und ISA 240 rev.
Hervorhebung des Risikos von - Verstößen im Bereich der Umsatzrealisierung - Management Override Verschärfte Dokumentationsanforderungen
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Verschärfte Dokumentationsanforderungen
Die bedeutenden Entscheidungen aus der Besprechung im Prüfungsteam zur Anfälligkeit des Abschlusses auf falsche Angaben aufgrund von Verstößen
Die erkannten und beurteilten Risiken wesentlicher falscher Angaben aufgrund von Verstößen auf Abschluss- und Aussageebene
Die allgemeinen Reaktionen auf Abschlussebene Die Verbindung zwischen Risikobeurteilung und weiteren
Prüfungshandlungen Die Ergebnisse der Prüfungshandlungen in Bezug auf die
Außerkraftsetzung von Kontrollmaßnahmen Die Berichterstattung des Abschlussprüfers über Verstöße Die Begründung der Annahme, dass ein Risiko von Verstößen
im Zusammenhang mit der Umsatzrealisierung nicht besteht
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Nationale Besonderheiten
Ergänzende Hinweise des IDW E-IPS 240: Anwendung auf gesamte Rechnungslegung Unterschiede des dualistischen Systems zum
monistischen System Ausnahme vom True-and-fair-view Besondere Berichterstattungspflichten Einschränkung durch § 318 HGB
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Fazit
Ziel des überarbeiteten ISA 240:Wirksamkeit der Abschlussprüfung im Hinblick auf die Aufdeckung von Verstößen verbessern
Maßnahmen: Erhöhung der Sensibilität des gesamten Prüfungsteams verstärkt proaktive Berücksichtigung des Risikos von
Verstößen i.R.d. Abschlussprüfung „robustere“ Prüfungshandlungenaber:Verantwortung des Abschlussprüfers für die Aufdeckungvon Verstößen unverändert
Konsequenz für Erwartungslücke?