ISB-AK „Blickpunkt Hauptschule“; Robert Nißl
Datendownload/ Gewaltvideos
Snuff-Videos/Happy Slapping
Fakten
Zwei Schüler prügeln sich inmitten einer Meute von zirka 20 Mitschülern nach der Schule.
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Makaber- Niemand greift regulierend ein!
- Zuschauer „stacheln“ Kontrahenten an!
- Sieben Schüler nehmen die Prügelei mit dem Handy auf und verbreiten die Tat anschließend per Bluetooth-Funktion und Internet an Mit-schüler und Freunde!
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Handy-Mania
57 % der Jugendlichen besitzen ein Handy mit integrierter Kamera
Quelle: JIM-Studie 2005
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Handy-Mania
Wichtigste Funktionen des Handys für
Jugendliche:
1. SMS senden und empfangen
2. Telefonieren
3. Fotografieren per Handy (inkl. Video) Tendenz steigend!
Quelle: JIM-Studie 2005
Snuff-Videos aus dem Internet
- Trend aus Großbritannien
- „Extremste, abartige, menschenverachtende
und ekelhafte Szenen“
- „Legale Downloads aus den Niederlanden
und den USA“
- „Gewaltvideos als virtuelle Mutprobe.“ (Zitate: Kriminalhauptkommissar Rainer Richard, München)
- Weiterverbreitung der Gewaltvideos per
Internet und Handy
Snuff-Videos – Inhalte
Enthauptungen Tötungen Vergewaltigungen Hinrichtungen Steinigungen Anzünden von
Menschen Zerstückelungen u.v.m.
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Snuff-Videos
„Lehrer und Eltern bekommen in den seltensten Fällen mit, was da läuft.“
„Kein Unrechtsbewusstsein auf Seiten der Schüler erkennbar“
(Umfrage: Alfred-Teves Grund- und Hauptschule, Gifhorn, 2006)
Snuff-Videos – Gefahren
Verstörung Realitätsverlust
Angst seelische Verletzungen
NachahmungsgefahrFall R. Steinhäuser: Amoklauf Erfurt, 2002
Snuff-Videos – Recht
Verbreitung stellt Verstoß nach § 131 StGB dar.
Freiheitsstrafen bis zu 1 Jahr und Bußgelder
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Snuff-Videos – Recht
§ 15 JuSchG: Trägermedien, die kriegs-
verherrlichend, volksverhetzend,
grausam, pornografisch, persönlich-
keitsgefährdend sind, dürfen einem
Kind/Jugendlichen nicht angeboten,
zugänglich gemacht oder vorgeführt
werden
Was tun!?
Sozialisationsinstanzen umkehren!
1. Medien 1. Eltern
2. Peergroups 2. Schule + Lehrer
3. Schule + Lehrer 3. Peergroups
4. Eltern 4. Medien
Gemeinsame gesellschaftliche Verantwortung
Erziehung zu Verantwortung und
Stärke
Werteorientierung statt Materialismus
Gemeinsame gesellschaftliche Verantwortung
Mitgefühlanstatt Ellbogen und „Jeder ist sich selbst der Nächste“
Couragehinsehen anstatt wegschauen
RespektAnerkennung der Leistung anderer
Weitere Informationen
www.bundespruefstelle.de
www.polizeiberatung.de
www.filtersurf.de
www.mib-bayern.de
www.medieninfo.bayern.de
Aussage von 41 exemplarisch befragten Hauptschülern:
…von 41 Schülern haben 38 ein Handy.
…von 41 haben 36 schon einmal bedenkliche Gewaltvideos gesehen.
… 21 Schüler „besitzen“ aktuell auf Handy oder PC Gewaltvideos.
…12 Eltern wissen von den Videos
Reaktion: „Das ist deine Sache!“
11 Eltern verlangten die sofortige Löschung nach der Erkenntnis darüber.
(Quelle: Alfred-Teves Grund- und Hauptsschule, Gifhorn 2006)
Gewaltvideos – Umfrage
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Und wie würden
Sie
reagieren?