Technische Universität Berlin
JAHRESBERICHT 2 0 0 3
des Fachgebietes Lichttechnik
in der Fakultät IV
der Technischen Universität Berlin
JAHRESBERICHT 2 0 0 3
des Fachgebietes Lichttechnik
in der Fakultät IV
der Technischen Universität Berlin
Herausgeber: Fachgebiet Lichttechnik
der Technischen Universität Berlin Einsteinufer 19, 10587 Berlin
e-mail: [email protected].: (030) 314 22277 Fax: (030) 31422161
http://www.lichttechnik.tu-berlin.de Druck: Paul Kistmacher, Berlin
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Inhalt Seite 1 Aktueller Stand des Fachgebietes Lichttechnik
im Rahmen der Fakultät IV.........................................................................4 2 Mitarbeiter ...................................................................................................8 3 Lehre............................................................................................................9 3.1 Lehrveranstaltungsangebote ........................................................................9 3.2 Hörerzahlen ................................................................................................14 4 Forschung.................................................................................................15 4.1 Abgeschlossene Studienarbeiten ...............................................................15 4.2 Laufende Studienarbeiten...........................................................................19
4.3 Abgeschlossene Diplomarbeiten ................................................................20 4.4 Laufende Diplomarbeiten............................................................................21
4.5 Freie Themen für Studien- und Diplomarbeiten..........................................22 4.6 Forschungsvorhaben..................................................................................25 4.6.1 Wissenschaftliche Mitarbeiter mit Lehraufgaben ........................................25 4.6.2 Wissenschaftliche Mitarbeiter in Projekten .................................................28
5 Abgeschlossene Promotionen ................................................................39
6 Veröffentlichungen...................................................................................41 6.1 Buchveröffentlichungen ..............................................................................41 6.2 Publikationen in Zeitschriften......................................................................41 6.3 Publikationen in Sammelbänden ................................................................42
7 Vorträge auf Fachtagungen/Konferenzen ..............................................43
8 Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung..................................45 9 Mitarbeit in außeruniversitären Fachausschüssen u. -gremien ...........46 10 Besondere Veranstaltungen, Aktivitäten und Ehrungen.......................49 10.1 Kolloquium über optische und lichttechnische Fragen................................49 10.2 Tagungen ...................................................................................................49 10.3 Seminare ....................................................................................................51 10.4 Ausstellungen und Messen ........................................................................52 10.5 Gastaufenthalte .........................................................................................52 10.6 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit................................................................52 10.7 Auszeichnungen .........................................................................................52 11 Zeitschriftenverzeichnis...........................................................................53 12 Verein zur Förderung des Fachgebietes Lichttechnik
der Technischen Universität Berlin ........................................................54
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1 Aktueller Stand des Fachgebiets Lichttechnik im Rahmen der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik
Der vorliegende Jahresbericht enthält Angaben zur Forschung und Lehre des Fach-gebiets. Er gibt einen Überblick über begonnene und abgeschlossene Arbeiten des aus unserer Sicht erfolgreichen aber auch arbeitsreichen Jahres 2003. Wir hoffen, damit eine gute Grundlage für die weitere Verfolgung unserer strategischen Ziele gelegt zu haben. Diese sollen der zukünftigen wissenschaftlichen Entwicklung der Lichttechnik dienen und sich am Nutzen für die Wirtschaft und für die Mitglieder des VFL orientieren.
Seit 121 Jahren wird Lichttechnik in Berlin gelehrt: Im Wintersemester 1882/83 hielt Prof. Vogel an der damaligen Technischen Hochschule Charlottenburg die erste Vorlesung „Über elektrisches Licht und Beleuchtungswesen“. 1888 übernahm Prof. Wedding die Vorlesungsreihe und war Initiator des „Beleuchtungstechnischen Laboratoriums“. Damit begann die Tradition lichttechnischer Forschung, die mit Persönlichkeiten wie Arndt, Pirani, Dresler, Helwig, Richter und Krochmann eine starke Ausstrahlung entwickelte.
Die Technische Universität Berlin gliedert sich in acht Fakultäten. Das Fachgebiet Lichttechnik gehört dem Institut für Energie- und Automatisierungstechnik an. Dieses Institut bildet zusammen mit 5 weiteren Instituten die Fakultät IV „Elektrotechnik und Informatik“:
• Energie– und Automatisierungstechnik
• Hochfrequenz- und Halbleiter-Systemtechnologien
• Telekommunikationssysteme
• Technische Informatik und Mikroelektronik
• Softwaretechnik und Theoretische Informatik
• Wirtschaftsinformatik und Quantitative Methoden
In der Fakultät IV (Elektrotechnik und Informatik) hat das Fachgebiet Lichttechnik eine hohe Wertschätzung. Dies wird auch dadurch dokumentiert, dass Herr Prof. Kaase zum Vertreter des Landes Berlin in die ständige Kommission des Deutschen Fakultätentages Elektrotechnik und Informationstechnik bestellt und ihm die Aufgaben des Studiendekans der Fakultät "Elektrotechnik und Informatik" übertragen wurden. Die Zuständigkeit betrifft z. Zt. 5 Qualifizierungsvarianten: Diplom-, Bachelor- und Masterstudiengänge für Elektrotechnik, Technische Informatik und Informatik.
Im Fachgebiet Lichttechnik werden Lehrleistungen für die Studiengänge Elektrotechnik, Architektur, Gebäudetechnik, Gestaltungstechnik und Wirtschaftsin-genieurwesen (dort im Rahmen des technischen Faches Elektrotechnik) erbracht. Ab
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WS 2001/02 hat Herr Dr. Rosemann die lichttechnischen Lehrveranstaltungsanteile des Ausbauseminars für Architekten übernommen. Auch Studenten anderer Stu-dienrichtungen (z. B. Physik, Energietechnik, Kommunikationswissenschaften, In-formatik) beziehen lichttechnische Lehrveranstaltungen in ihr Studium ein.
Bei zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Lichttechnik werden diese verstärkt mit den Zukunftsthemen
• Energie • Umwelt • Gesundheit
verknüpft sein. Der Lichttechnik kommt somit eine Schlüsselrolle zu, und das Medium Licht wird uns immer mehr bewusst. Im Folgenden sind die aktuellen, stark interdisziplinär angelegten Forschungs-schwerpunkte zusammengestellt:
(1) Lichtquellen - physikalische Grundlagen - elektronische Vorschalttechnik
(2) Lichtmesstechnik - Optische Systeme - Elektronische Komponenten - Materialkennzahlen
(3) Beleuchtungstechnik - Beleuchtungsplanung - Softwareentwicklung - Ergonomie
(4) Solartechnik - Tageslichtanwendung - elektronische Steuersysteme - Tageslichtmessungen
(5) UV-Technik - Photomedizin - Materialkennzahlen - Museumsbeleuchtung
(6) Farbmetrik - Wiedergabequalität - Digitale Prüfvorlagen
Der Nachlass von Herrn Dipl.-Ing. Alfred Völker für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Lichttechnik, über den wir erstmals im Jahresbericht 2000 informierten, wurde für den Aufbau eines Großgerätes (siehe Abb.: Bi-direktionale Messeinrichtung für Reflexion und Transmission) verwendet. Im Berichtsjahr wurden 2 Großprojekte bearbeitet und ein neues beantragt:
(1) BMBF-Verbundprojekt (Projektträger VDI) Im Rahmen der Großforschung Optische Technologien des 21. Jahrhunderts werden “Grundlagenuntersuchungen zu quecksilberfreien Kurzbogen-Hoch-druckentladungen für Fahrzeugscheinwerfer“ durchgeführt. In Koorperation mit OSRAM, Hella und dem INP wird dafür im FG Lichttechnik der TUB das Thema „Grundlegende Charakterisierung des Strahlungsverhaltens durch photometrische und radiometrische Untersuchungen“ bearbeitet.
Bi-direktionales Messgerät zur Bewertung von Tageslichtsystemen
(2) BMWA-Verbundprojekt “Tageslichtnutzung in Gebäuden, Teil II“ Als Koordinator dieses Großprojektes wird das FG Lichttechnik zusammen mit FhG-IBP, FhG-ISE, FitLicht, IBUS und Fa. Köster anwendungsorientierte Ta-geslichttechniken, Planungs-Tools und Gütemerkmale erarbeiten. So hat das Fachgebiet in anerkannter Weise wesentlich dazu beigetragen, die Tages-lichttechnik von der Nischenanwendung zu einem zentralen Thema der Licht-technik und der Architektur zu entwickeln. Dieses Projekt wird mit 1,8 Mio € gefördert.
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(3) BMWA-Projekt: „Energieeffiziente elektrische Beleuchtung für Gebäude“
Das Projekt besteht aus drei Teilen: Bewertungsgrößen für Lampen, Leuchten und Betriebsgeräte; Kontrollsysteme für Gebäudemanagement, Strategiematrix, Sensorik und Regelalgorithmen; Pilotprojekt mit Datenerhebung von installierten Kontrollsystemen.
Wegen des dringenden Handlungsbedarfs für die Vorbereitung europäischer und nationaler Regelungen wurde kurzfristig im März 2003 ein Kolloquium "Energie für Beleuchtung in Gebäuden" durchgeführt, auf dem in Deutschland abgeschlossene, laufende und geplante Forschungsprojekte zu diesem Thema vorgestellt wurden. Ziel war es, Forschungsbedarf herauszustellen und zu koordinieren, der dann als fachliche Grundlage zukünftiger Arbeit dienen kann. Die Inhalte des Workshops sind auf einer CD zusammengestellt.
Im Berichtsjahr gab es noch folgende hervorhebenswerte Aktivitäten:
- Seminar "Grundlagen der Lichttechnik" (2 Tage) - Organisation und Durchführung - in Zusammenarbeit mit FiTLicht e.V. –eines
Messesymposiums "Tageslichtnutzung in Gebäuden" anlässlich der "belektro 2003" in Berlin
- Mitgestaltung des Programms der Tagung "Innovative Lichttechnik in Gebäuden" in Kloster Banz.
LUX EUROPA wird im September 2005 in Berlin stattfinden; Prof. Kaase wurde hierfür in Reykjavik zum Tagungsleiter bestellt. Inzwischen ist das Organisationskomitee unter dem Vorsitz von Herrn Range aktiv geworden; ein „call for papers“ wurde ausgegeben.
Das FG Lichttechnik ist mit einer eigenen WEB-Präsentation im Internet vertreten:
http://www.lichttechnik.tu-berlin.de/Hier finden Sie Informationen zu folgenden Rubriken:
• Kontakt • Mitarbeiter • Bearbeitete Themengebiete (Profil) • Forschung (Projekte) • Lehre • Förderverein • Alfred-Völker-Preis • Kolloquien • Symposien • Aktuelles
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2 Mitarbeiter Leiter des Fachgebiets: Prof. Dr.rer.nat. Heinrich Kaase Oberingenieur: Dr.-Ing. F. Serick Sekretariat: Frau C. Häusler An der Lehre des Fachgebiets Lichttechnik waren im Berichtsjahr beteiligt: Dr.-Ing. S. Aydinli Prof. Dr. K. Günther Prof. Dr. rer. nat. H. Kaase apl. Prof. Dr. phil. K. Richter PD Dr.-Ing. W. Roddewig Dr.-Ing. A. Rosemann Dr.-Ing. P. Schmits Dr.-Ing. F. Serick apl. Prof. Dr.-Ing. B. Weis Wissenschaftliche Mitarbeiter mit Lehraufgaben: Dipl.-Ing. B. Herrmann Dipl.-Ing. M. Yeni Betriebsingenieur und Wiss. Sammlung: J. Volz Werkstatt und Technik: J. Oertwig Wissenschaftliche Mitarbeiter in Projekten: Dr.-Ing. S. Aydinli Dipl.-Ing. H. Belendorf Dipl.-Ing. S. Jäger Dipl.-Ing. N. Kiwull Dipl.-Ing. A. Kotowicz Dipl.-Ing. J. Krzyzanowski Dr.-Ing. A. Rosemann Dipl.-Ing. H. Teschner Dipl.-Phys. H. Wagenknecht Dipl.-Phys. J. Witt Dipl.-Ing. T. Wolff Studentische Hilfskräfte: N. Adil bis 31. 03. 03 C. Aydinli V. Boschet J. Diederich U. Krone S. Pieper J. Schilling bis 30. 09. 03 D.Triebs bis 31. 03. 03 A. Warelas ab 01. 10. 03 P. Zielonka ab 01. 04. 03
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3 Lehre 3.1 Lehrveranstaltungsangebote Std.
WS 0430L607 VL Grundlagen der Lichttechnik
Wesen des Lichts, Begriffe, Größen und Ein-heiten. lichttechnische Stoffkennzahlen; phy-siologische Grundlagen des Sehens. Photo-metrie und Farbmessung. Lichterzeugung und Lampen, Tageslichttechnik
Kaase 2
WS 0430L602 UE Übungen zu Grundlagen der Lichttechnik
Kaase/ Wiss.Mitarb.
2
SS 0430L625 VL Beleuchtungstechnik Leuchten, Innenraumbeleuchtung mit künst-lichem Licht und Tageslicht, Tageslichter-gänzungsbeleuchtung, Straßenbeleuchtung, Notbeleuchtung.
Kaase/ Serick/ Schmits
2
SS 0430L624UE Übungen zur VL Beleuchtungstechnik
Serick/ Schmits/ WM
2
SS 0430L605 VL Lampen und Leuchten (Experimentalvorlesung) Technische Parameter der verschiedenen Lichtquellenarten, typische Einsatzgebiete, Herstellung, techn. Klassifizierung, Wirt-schaftlichkeit, Umweltbelastung. Glühlampen – Leuchtstoff- und Kompaktleuchtstoff-lampen – Hochdrucklampen – Speziallicht- quellen – LED – Leuchten.
Serick
2
SS 0430L607 UE Laboratoriumsübungen zur Lichttechnik Kleinere selbständige Messaufgaben: Ermittlung lichttechnischer, strahlungsphysi-kalischer, farbmetrischer und elektrischer Parameter an allen Lichtquellenarten incl. Vorschalttechnik
Kaase/ Serick
2
WS 0430L607 UE Laboratoriumsübungen zur Lichttechnik s. SS
Kaase/ Serick
2
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Std.
WS 0430L608 VL Vorschalttechnik für Lichtquellen (Experimentalvorlesung) Konventionelle und elektronische Vorschalt-geräte für Hoch- und Niederdruckentla-dungslampen, elektronische Transforma-toren, oszilloskopische Messtechnik für die Ermittlung lichttechnischer und elektrischer Betriebsparameter, Dimmung und Steu-ersysteme, Netzrückwirkungen, Fourierana-lyse, Leistungsfaktor.
Serick 2
SS 0430L611 WA Lichttechnik Anleitung zum wiss. Arbeiten
Kaase/ Serick
-
WS 0430L611 WA Lichttechnik Anleitung zum wiss. Arbeiten
Kaase/ Serick
-
SS 0430L612 CO Institutskolloquium Bericht über die am Fachgebiet Lichttechnik bearbeiteten Forschungsvorhaben, Studien- und Diplomarbeiten, Dissertationen.
Kaase/ Serick
2
WS 0430L612 CO Institutskolloquium s. SS
Kaase/ Serick
2
WS 0430L613 VL Solarstrahlung: Grundlagen und Wirkungen Natürliche Strahlungsquellen; Einfluß der At-mosphäre; Messung der Solarstrahlung; Sonnensimulation;physikalische, chemische, biologische und medizinische Wirkungen; Solarenergiewandlung.
Kaase 2
WS 0430L614 IV Elektrische Installationstechnik Starkstrominstallationstechnik, Gestaltung von Installationsnetzen, Netzschutz, Schalt-geräte und Schaltanlagen, Blindstromkom-pensation, Transformatoren, Meßwandler, Zähler, Schwachstrominstallationstechnik, Gebäudesystemtechnik
Kaase 2
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Std.
SS 0430L301 VL Farbmetrik Farbvalenzmetrik, Gesetze der additiven Farbmischung, Farbenraum und Farbtafel-darstellung, Normvalenzsystem, CIE Farb-systeme
Kaase 2
WS 0430L305 VL Im Wechsel: WS 0430L303 VL
Farbgrafik, Farbmetrik und Aspekte der physiologischen Optik Farbe und Farbsehen sowie CIE-Farbsys-teme. Reproduktionstechnik, Schnittstellen, Farbauswahl und Farbstufung. Farbauswahl und Codierung bei Bildschirmtext (12Bit) und in PostScript (bis 24Bit). Additive und sub-traktive Punkt- und Linienrastergrafik. Rasterwinklungen. Physiologische Optik und Farbmetrik für gute Farbgrafiken. Höhere Farbmetrik und Farberscheinung Farbordnung. Farbmerkmale Buntton, Bunt-heit, Helligkeit und Schwarzheit. Farb-systeme DIN 6164, Munsell, OSA und NCS. CIE-Farbenräume. Farbunterschiede und -abstandsbewertung. Optimale Farbinforma-tionsverarbeitung.
Richter 1 1
WS 0430L309 VL
Beleuchtungsplanung mit Tageslicht Konzeptionelle Beleuchtungsplanung von In-nenräumen mit Tageslicht unter besonderer Berücksichtigung von Besonnung und Son-nenschutz; Kennzahlen von Verglasungen; Nutzungszeiten; Nutzbelichtung; Strahlenbe-lastung durch Tageslicht; Tageslichtplanung an ausgewählten Objekten.
Aydinli/ Kaase
2
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Std.
WS 0430L312 UE Im Wechsel: WS 0430L311 UE
Übungen zur Farbgrafik und Farbmetrik Geräteunabhängige Farberzeugung mit der Programmiersprache PostScript auf der Basis von CIE-Farbsystemen am PC. Farberzeugung und Farbreproduktion auf Farbmonitoren und Farbdruckern. Farbfotografie, Foto-CD, Farbtoleranzen und Farbwiedergabe. (vgl. Buch: Computergrafik und Farbmetrik, Vde-Verlag). Übungen zur Höheren Farbmetrik und Farberscheinung Experimente mit Infeldfarben in Umfeldern verschiedener Farbart und Farbdiche. Auswertung und Diskussion der Ergebnisse. Farbschwellen. Gleiche Farbmerkmale: Buntton, Buntheit, Helligkeit und Schwarz-heit. Computergrafik-Anwendungen nach DIN 33866, ISO/IEC 15775.
Richter 1 1
WS 0430L401 Lichterzeugung Photometrische und betriebstechnische Ei-genschaften von Lichtquellentypen, Limitie-rungen und Perspektiven, physikalische Gesetzmäßigkeiten. Strahlungsgesetze, Temperaturstrahler, Gasentladungen: Ther-modynamische und elektr. Eigenschaften, Strahlungsprozesse, Leuchtstoff- und Hoch-drucklampen als Strahlungsquellen.
Günther/ Kaase
2
SS 0430L700 Industriebeleuchtung Elektrotechnische und lichttechnische Nor-mung; Europäische Richtlinien, CE-Kenn-zeichnung, EMV, Vorschaltgeräte (KVG, VVG, EVG), Kunststoffe, Recycling, Spiegel-reflektoren, Explosionsgeschützte Beleuch-tung, Notbeleuchtung.
Weis 2
SS 0430L999 CO Kolloquium über optische und lichttechni-sche Fragen
Kaase/ Serick
2
WS 0430L999 CO Kolloquium über optische und lichttechni-sche Fragen
Kaase/ Serick
2
WS 0430L201 VL Beleuchtungstechnik für Architekten
Roddewig 2
SS 0430L201 VL Beleuchtungstechnik für Architekten Roddewig 2
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Std.
WS 0736L062 RV Ringvorlesung "Naturwiss.-techn. Grund-
lagen der Architektur III" (3. Sem.) Die Ringvorlesung behandelt die Gebiete "Materiallehre/Bauphysik", "Raumakustik/ Schallschutz", "Baulicher Brandschutz, "Lichttechnik/-gestaltung", "Heiz-/Raumluft-technik" und "Installations-/Stadttechnik"; Ziel ist, die Vermittlung verschiedener Ingenieurleistungen.
Steffan, C. Rosemann, u.a.
4
SS 0736049 PI Ausbau Vertiefung der Entwurfsarbeit beim Klimage-rechten Bauen, Verflechtung der einzelnen technischen Disziplinen im Planungsablauf. In beiden Fällen erfolgt die Bearbeitung in 5er-Gruppen unter Einbeziehung der Fächer HK, TA, LT, BS und konstruktive Detailbe-arbeitung.
Steffan, C. Lammers, Rosemann
4
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3.2 Hörerzahlen In der letzten Zeit ist ein erfreulicher Anstieg der Hörerzahlen, insbesondere bei den Grundlagenvorlesungen, festzustellen. Hierzu trug auch die Einrichtung des neuen Schwerpunktfaches "Licht- und Solartechnik" bei, an dem unser Fachgebiet mit vier Vorlesungen bzw. Übungen beteiligt ist. Teilnehmerzahlen einiger ausgewählter Lehrveranstaltungen: Grundlagen der Lichttechnik WS 03/04 32 Beleuchtungstechnik SS 03 22 Lampen und Leuchten SS 03 10 Solarstrahlung WS 03/04 25 Elektrische Installationstechnik WS 03/04 21 Naturwiss. Grundlagen der Architektur (Ringvorlesung) WS 03/04 35 Ausbau SS 03 47 Farbmetrik SS 03 17
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4 Forschung 4.1 Abgeschlossene Studienarbeiten Im Berichtsjahr wurden 6 Studienarbeiten abgeschlossen: Hadziefendic, Emir: Bestimmung relevanter Parameter für den praktischen
Einsatz von LED (Kaase/Serick)
Die Untersuchungen erfolgten an weißen Power-LED (P = 1 W) und verschieden-farbigen Kleinleuchtdioden (P < 100 mW). Hierfür wurde mit Unterstützung der Fa. LMT eine 50 cm-U-Kugel entsprechend den Vorgaben der CIE-Schrift 127-1997 rekonstruiert. Mit dieser Kugel wurden Lichtströme und Lichtausbeuten bei Variation der Stromstärke ermittelt. Weitere Zielstellungen betrafen die Strahlungsfunktion, die Verteilung der
Beleuchtungsstärke in einer Ebene senkrecht zur LED-Achse sowie bei weißen LED
die Richtungsabhängigkeit der Farbparameter (Tcp, x, y). In einer für diesen Zweck
aufgebauten Spezialbox wurden im Dauerbetrieb die Auswirkungen hoher
Luftfeuchtigkeiten auf die Betriebsparameter und Frühausfälle untersucht.
Im Umgebungstemperaturbereich von –30 °C bis +45 °C erfolgten Messungen der
Lichtemission bei konstanter Leistungseinspeisung.
Oszilloskopische Untersuchungen bei Betrieb mit Impulsspannungen unter Variation
des Tastverhältnisses erbrachten Erkenntnisse über die Rektionszeiten sowie
mögliche Reduzierungen von Vorschaltgeräteverlusten. Außerdem wurden
verschiedene boost-converter-Schaltungen aus der Fachliteratur für den Betrieb von
LED-Gruppen an Batteriekleinspannungen errichtet und elektrisch sowie
lichttechnisch vermessen.
Nolle, Martin, Erstellen einer Software zum klinischen Einsatz einer UV- Reimers, Moritz: Bestrahlungskabine zur Vitamin D3-Photosynthese
(Kaase/Yeni) Die Vitamin-D3-Synthese in der Haut ist eine wichtige biologische Funktion des
menschlichen Körpers. Insbesondere zur Osteoporose-Vorbeugung von Dialyse-
Patienten ist ein ausreichender Gehalt an Vitamin D3 im Körper notwendig, um die
eingeschränkte Nierentätigkeit auszugleichen. Vitamin D3 wird in der Haut aus
bestimmten Vorprodukten unter Einstrahlung von natürlicher oder künstlicher UVB-
Strahlung erzeugt. Aus diesem Grund werden im Dialyse-Zentrum Berlin Patienten in
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einer vom Fachgebiet Lichttechnik der TU Berlin erstellten Bestrahlungskabine mit
künstlicher UVB-Strahlung behandelt.
Um einen reibungslosen Einsatz der Bestrahlungskabine zu ermöglichen, ist im
Rahmen dieses Projektes eine Ansteuerungssoftware mit integrierter
Patientendatenbank entwickelt worden. Diese Datenbank ermöglicht eine einfache
Verwaltung, in der sowohl Patientendaten gespeichert und bearbeitet, als auch
geplante Behandlungsverläufe festgelegt werden können. Zusätzlich wird der
tatsächlich erfolgte Behandlungsablauf protokolliert.
Die Ansteuerungssoftware in der Programmiersprache Delphi ermittelt aus den
angegebenen Daten die optimale Bestrahlungsdauer und steuert mit diesen Werten
die Anzahl der UV-Strahlungsquellen und ihre Brenndauer bis zum Erreichen der
Dosis. Hierbei werden insbesondere folgende wichtige Vorgaben berücksichtigt:
- Integration einer kompletten Patientenverwaltung
- Automatische Festlegung des Behandlungsverlaufs für Patienten bei Eingabe
von Startdosis und geplanter Steigerungsrate
- Realisierung der Bestrahlungsdosis durch eine Bestrahlungsdauer im
Zeitintervall von 120 s bis 180 s bei möglichst hoher Lampenbelegung und
Überschreitung des Wertes von 180 s nur bei maximaler Lampenbelegung
- Ständige Überprüfung von Erythemgefahren für den Patienten vor dem Start
der Behandlung
- Protokollierung des Behandlungsablaufs
- Ansteuerung der Bestrahlungskabine über die parallele Rechnerschnittstelle
- Möglichkeit der Anpassung an sich ändernde Bestrahlungsstärken in der
Kabine
- Möglichst einfache Bedienbarkeit
Die Steuerungssoftware wurde speziell zur Ansteuerung der UV-Bestrahlungskabine
des Fachgebiets Lichttechnik der TU Berlin entwickelt und eingehend überprüft.
Pieper, Stephan: Computergestütztes Mess- und Auswertungssystem für spektrale Messungen an Lampen im sichtbaren Bereich (Kaase/Rosemann)
Mit dem Messgerät PR-650 Spectra-Scan ist die schnelle Messwertaufnahme der
Strahlungsfunktion von Lampen im sichtbaren Bereich möglich. Durch die Mobilität
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und Flexibilität des gesamten Messsystems (Spectra-Scan + Laptop) können die
unterschiedlichsten Messaufbauten und Einbausituationen zeitnah untersucht
werden. Im Rahmen dieser Studienarbeit wurde im MATLAB-Programmiersystem
eine Programmplattform entwickelt, die
• die Messdaten aus dem Handmessgerät ausliest
• die farbmetrische und strahlungsphysikalische Bewertung dieser Daten vornimmt
• eine graphische Nutzeroberfläche zur Durchführung der Messungen bietet
• die Messdaten in geeigneter Form speichert
Vergleichsmessungen ergaben Messabweichungen von unter 2%.
Mit dem mobilen Messsystem wurde eine Messreihe an einer RGB-Leuchte
durchgeführt. So konnte ein Farbverlauf erstellt werden, der die ähnlichsten
Farbtemperaturen von 2000K bis über 9000K ermöglicht.
Aydinli, Can: Bereitstellung internetbasierter Datenbanken für tageslicht-
abhängige Beleuchtungsssteme (Kaase/Rosemann)
Im Rahmen der Forschungsarbeit zur Tageslichtnutzung in Gebäuden wurde am
Fachgebiet Lichttechnik die dynamische Webseite www.tageslichtnutzung.de erstellt.
Die Datenbank soll allen dienen, die sich in Lehre, Forschung und Entwicklung aber
auch in der Praxis mit Tageslicht beschäftigen. Auf diesem Portal können die
Benutzer sowohl Informationen zu Literaturstellen der Tageslichtforschung, als auch
zu tageslichtabhängigen Kontrollsystemen abrufen. Diese Informationen sind in
eigens dafür errichteten Datenbanken gespeichert. Sie können online abgerufen und
gepflegt werden. Die Informationen zu Literatur und Tageslichtsystemen wurden auf
einem geeigneten Server bereitgestellt. Für die Webpräsenz wurden
passwortgeschützte Online-Eingabemasken angefertigt, die das Aktualisieren der
Daten von jedem beliebigen Internetanschluss aus auch für ungeübte Benutzer
vereinfacht. So kann die Pflege der Daten über die Laufzeit der Studienarbeit hinaus
sichergestellt werden.
Folgende Aspekte waren Bestandteil dieser Studienarbeit:
• Datenbankkonzeption
• Serverauswahl
• Implementierung
• Bereitstellung von Werkzeugen zur Pflege der Datenbanken
Karagiannis, Dimitrios Entwicklung einer Steuerung zur sonnenstands-
abhängigen Nachführung von Jalousielamellen mit Hilfe eines TI-Controllers
(Kaase/Herrmann) In den Versuchsräumen des Fachgebiets wurden verschiedene Tageslichtsysteme
und zugehörige Steuer- bzw. Regelsysteme getestet. Eine einfache Strategie, die
auch als Referenz für komplexere Systeme zur Energieeinsparung dienen kann, ist
die automatische Nachführung von Lamellen einer Jalousie, so dass die Lamellen
immer soweit geschlossen sind, dass ab einer bestimmten Raumtiefe kein direktes
Tageslicht in den Raum gelangt.
Um die entsprechenden Lamellenstände einstellen zu können werden Sensoren
benötigt, die Informationen über den Wetterzustand liefern. Diese Daten dienen zur
Erfüllung der Steueraufgabe und zum Schutz der Jalousie vor widrigen
Wetterbedingungen. Da die Jalousien und Sensoren auch an der Außenwand des
Gebäudes angebracht werden können, müssen die Stromversorgung und die
Kommunikation dieser Elemente mit dem Controller sichergestellt werden. Zur
Berechnung des Sonnenstandes, der Auswertung der Sensorsignale, der 18
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Protokollierung des Sonnenscheins, der Speicherung der Sensorinformationen und
der vorgegebenen Parameter wurde ein TI 6711 DSP eingesetzt. Einstellbare
Parameter und gespeicherte Informationen werden über die Programmier-
schnittstelle des DSP-Boards vorgenommen.
Low, Desmond Erweiterung und Automatisierung einer Tageslichtmess-station (Kaase/Aydinli)
Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Tageslichtnutzung in Gebäuden I“ wurde am
Fachgebiet Lichttechnik der TU Berlin im Jahr 1997 eine Messstation zur Erfassung
verschiedener Tageslichtparameter aufgebaut. Die Messsoftware basierte auf der
Programmiersprache PASCAL im MSDOS-Betriebssystem. Die Datenübertragung
zur weiteren Auswertung der Messwerte erfolgte über eine einfache Datenleitung.
Innerhalb dieser Arbeit wurden zunächst die Messgeräte (Pyranometer,
Pyrheliometer mit Suntracker, Tageslichtmesskopf zur Registrierung horizontaler und
vier vertikaler Beleuchtungsstärken, Skyscanner zur Messung der
Leuchtdichteverteilung des Himmels, Luxmate-Tageslichtmesskopf) auf ihre
Funktionsfähigkeit überprüft und im praktischen Einsatz getestet. Die Messsoftware
wurde auf der Basis einer graphischen Programmiersoftware im WINDOWS-
Betriebssystem neu gestaltet. Die gesammelten Messwerte können auf einer
graphischen Oberfläche stunden- und tageweise dargestellt werden. Ein Zugriff für
die gespeicherten Messwerte über das Internet wurde ermöglicht.
4.2 Laufende Studienarbeiten Boschet, V. Konzipierung und Erprobung LED-bestückter Leuchten (Kaase/Serick)
Kittelmann, P. Bestimmung der spektralen Objektempfindlichkeit und der
Farbänderung von museumstypischen Materialen (Kaase/Aydinli) Klötzer, R. Bestimung des effektiven Emissionsvermögens von Vergla-
sungen (Kaase/Aydinli) Triebs, D. Nutzeranbindung für autoadaptive Systeme über einen
Serverrechner (Kaase/Krzyzanowski/Rosemann)
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Wahidi, E. Entwicklung und Aufbau eines Tageslicht-Beleuchtungs-
systems mit Heliostat und mechanischer Ankopplung an Hohllichttleiter (Kaase/Aydinli/Kiwull)
Krone, U. Simulation eines energieoptimierten, wartungsarmen
Hybridbeleuchtungssystems für Fertigungshallen (Kaase, Kiwull) 4.3 Abgeschlossene Diplomarbeiten Im Berichtsjahr wurden 2 Diplomarbeiten abgeschlossen (Themensteller und Betreuer in Klammern): Manske, Tobias Programmierung einer Steuerung für bidirektionale
Messungen (Kaase/Herrmann) Die Beleuchtungs-, Strahlungs- und Klimaverhältnisse in Innenräumen werden stark
durch die lichttechnischen und strahlungsphysikalischen Eigenschaften der
eingesetzten Tageslichtsysteme beeinflusst. Bei der Planung der
Innenraumbeleuchtung mit Tageslicht müssen diese Eigenschaften der Systeme
ausreichend genau - auch im Hinblick auf Energieeinsparung - berücksichtigt
werden. Deshalb wird am Fachgebiet Lichttechnik eine Anlage zur Messung von
BTDF-Werten (bidirectional transmittance distribution function) aufgebaut, in der die
Systeme in ihrer Betriebslage (hängend) vermessen werden können.
Die Bewegung der Anlage erfolgt in 4 Achsen, wobei auf einer Achse 2 verschiedene
Sensoren getrieben werden, so dass es sich um 5 voneinander unabhängige
Motoren handelt, die über serielle Schnittstellen des Steuerrechners gesteuert
werden. Bei den Sensoren handelt es sich um 18 Beleuchtungsstärkemessköpfe, die
über ein Multimeter an einer IEEE-488-Schnittstelle mit dem Steuerrechner
verbunden sind, eine Kamera mit einer separaten PCI-Karte und um 3
Bewegungssensoren, die sich eine serielle Schnittstelle teilen.
Im Rahmen der Diplomarbeit wurde eine Software in C++ entwickelt, die einen voll-
ständigen Messbetrieb ermöglicht. Dazu gehörten alle Funktionen zur Einrichtung
und Kalibrierung der Anlage, die Einstellung der Mess- und Beleuchtungspositionen,
eine ökonomische Abarbeitung der Positionen und gegebenenfalls das Errechnen
zusätzlicher Messpositionen bei großen Gradienten, das Speichern der Werte im
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Eumeldat-Format und die Abfrage des aktuellen Betriebszustandes der Anlage und
der bereits ermittelten Messwerte über LAN.
Adil, Nusrat Entwuf und Modellaufbau eines Tageslichtsystems mit
sonnenstandsnachgeführtem Heliostatensystem
(Kaase/Aydinli/Kiwull)
Durch den Einsatz von Tageslichtsystemen mit einem sonnenstandsnachgeführten
Heliostaten und Hohllichleitern kann das direkte Sonnenlicht zu Beleuch-
tungszwecken in die Tiefe eines Gebäudes geleitet werden. Dabei ist eine einfache
und verlustarme Konzentration des direkten Sonnenlichtes und die Kopplung in die
Hohllichtleiter notwendig.
Bei Hohllichtleitern mit prismatischen Folien spielt der Akzeptanzwinkel eine wichtige
Rolle, wobei das auffallende Licht außerhalb des Akzeptanzwinkels nicht
weitergeleitet wird. Damit wird der Wirkungsgrad des Gesamtsystems beeinflusst.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Tageslichtsystem mit einem Heliostaten und mit
einer mechanischen Kopplung entworfen. Der Schwerpunkt der Arbeit lag dabei in
der Entwicklung eines doppelachsigen mechanischen Kopplungssystems. Dazu
wurde eine Kopplung bestehend aus einem beweglichen Segment-Hohllichleiter als
Modell entwickelt, lichttechnisch untersucht und optimiert.
Anschließend wurden lichttechnische Messungen für verschiedene
Lichteinfallsrichtungen durchgeführt und daraus die Eignung der Kopplung für
Hohllichtleiter mit prismatischen Folien bewertet.
4.4. Laufende Diplomarbeiten Diederich, Jasper Entwicklung eines mobilen busgekoppelten Beleuch-
tungsstärkemesssystems (Kaase/Herrmann) Karagiannis, Dimitrios Entwicklung einer Applikation zur Jalousiesteuerung mit
Anbindung eines embedded Webservers auf DSP-Basis (Kaase/Herrmann) Schütz, Martin Beleuchtungsregelung auf der Basis von neuronalen
Netzen mit Anbindung an den EIB-Installationsbus (Kaase/Krzyzanowski/Rosemann)
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4.5 Freie Themen für Studien- und Diplomarbeiten Für Studien- und Diplomarbeiten werden z. Z. folgende Themen angeboten (Aufgabensteller in Klammern):
Lichttechnische Kennzahlen von Materialien Lichttechnische Kennzahlen und g-Werte von Sonnenschutzeinrichtungen. (Kaase)
Strahlungsschädigung von ausgewählten Ausstellungsobjekten. (Kaase)
Lichterzeugung, Lampen, Leuchten
Betrieb von LED mit pulsmoduliertem Gleichstrom. (Serick)
Lichttechnische und farbmetrische Bewertung "weißer" Leuchtdioden. (Serick) Spektrometrische Untersuchung von Halogenmetalldampflampen bei Variation des elektrischen Leistungsumsatzes. (Serick) Zeitaufgelöste Strahlungsmessungen an Natriumhochdrucklampen. (Serick) Bedingungen für die Ausbildung akustischer Resonanzen bei Hochdruckentladungslampen. (Serick) Licht- und Strahlungsmeßtechnik Bewertung von gepulstem Licht durch verschiedene Beleuchtungsstärke-Messgeräte. (Serick) Messung der Gesamt-UV-Strahlungsleistung von Lampen. (Kaase) Auswirkungen von Frequenzänderungen der elektrischen Versorgung auf den Lichtstrom von Hoch- und Niederdruckentladungslampen. (Serick) Tageslicht Aufbau eines Spektralradiometers zur Bestimmung mittlerer Sonnenbe- strahlungsstärken. (Kaase) Entwicklung eines Tageslichtkonzepts zur Beleuchtung von Fertigungshallen. (Kaase)
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Vergleich vereinfachter Verfahren zur Ermittlung der Energieeinsparungen durch Tageslichtnutzung. (Kaase)
Gebäudesystemtechnik Erstellung einer Software für das Installationsbussystem EIB. (Kaase) Aufbau von Regelsystemen für die RGB-Beleuchtung. (Kaase) Entwicklung einer neuronalen Regelungseinheit für Kunst- und Tageslicht- nutzung. (Kaase)
Allgemeine Fragen der Beleuchtungstechnik und Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht
Energiebilanzierung von Beleuchtungsanlagen. (Kaase) Untersuchungen zur Akzeptanz verschiedener Innenraumbeleuchtungs- varianten. (Kaase)
Farbenlehre Farbmetrische Bewertung der Museumsbeleuchtung. (Kaase) Herstellung von Rastervorlagen für den Mehrfarbendruck von Farben und Farbübergängen mit gleichem Hellbezugswert. (Richter) Experimentelle Ermittlung des Leuchtdichte-Unterscheidungsvermögens von unbunten und bunten Infeldfarben als Funktion der Feldgröße. (Richter) Experimentelle Ermittlung von Unbunt- und Buntschwellen für Infeldfarben gleicher Leuchtdichte in unbunten und bunten Umgebungen als Funktion der Darbietungszeit (Richter) Experimentelle Ermittlung von Farben gleicher Grauheit und Zusammen- hang mit Unbunt- und Buntschwellen in bunten Umgebungen. (Richter) Experimentelle Erzeugung von gleichabständigen Buntheitsreihen für Farben gleicher Leuchtdichte in unbunten und bunten Umgebungen. (Richter) Aufbau einer Datenbank Farbunterricht über ISDN: Zusammenarbeit mit anderen Universitäten zum Entwurf und zur Abfrage von PostScript- Farbbildern. (Richter)
24
Farbmetrische Eigenschaften von Farbdruckern, die nach farbmetrischen Prinzipien arbeiten. (PostScript Level 2) (Richter)
Photobiologie, Photomedizin Bewertung von Beleuchtungssystemen. (Kaase) Bewertung von Geräten für die Phototherapie – Wirkung über das Auge. (Kaase) Bewertung von gepulstem Licht aus DSX-Lampen durch das menschliche Auge. (Serick)
25
4.6 Forschungsvorhaben 4.6.1 Wissenschaftliche Mitarbeiter mit Lehraufgaben Dipl.-Ing. Berit Herrmann Simulation von Tageslicht in Gebäuden auf der Basis von lichttechnischen Messungen (Kaase) Beginn: 1999 voraussichtlicher Abschluss: 2004 Eine Grundlage zur Simulation von Tageslicht in Innenräumen, ist die Kenntnis der
lichttechnischen Eigenschaften aller Materialien des Raumes. Für viele
lichttechnische und strahlungsphysikalische Kennzahlen ändern sich die Werte
abhängig von der Beobachtungs- und der Lichteinfallsrichtung. Besonders starke
Unterschiede treten bei Tageslichtsystemen auf, die durch den Gang der Sonne aus
sehr unterschiedlichen Richtungen vom Licht getroffen werden können. Um
Kennzahlen für richtungsaufgelöste Messungen zu erhalten, wird am Fachgebiet
Lichttechnik eine Anlage zur bidirektionalen Messung von Materialen aufgebaut. Eine
Besonderheit der Anlage ist die Messung der Tageslichtsysteme in Betriebslage, so
dass sich bewegliche Teile, wie z.B. Lamellen, in ihrer üblichen Position befinden.
Die Anlage zur Messung des Leuchtdichtekoeffizienten q(α1; γ1; α2; γ2) wurde im
Versuchsraum aufgebaut (ca. 6,5m x 6m x 6,5m). Die automatische Steuerung der
Anlage ist bereits möglich. Es wurden erste Testmessungen zur Kalibrierung und
Einrichtung der Anlage vorgenommen. Die Probleme mit der Führung der
Beleuchtungseinrichtung konnten aber noch nicht behoben werden.
Im Rahmen der Arbeit wurden das EUMELDAT-Format leicht verändert und
Verbesserungsvorschläge anderer Nutzer eingearbeitet. Die aktuelle Version ist
unter http://www.lichttechnik.tu-berlin.de/Eumeldat.html einsehbar. In Matlab wurde
eine Funktionsbibliothek erstellt, die das Öffnen und Speichern von Eumeldat-
Dateien, die Darstellung der Messwerte und die Konvertierung in das IEA-
Datenformat ermöglicht. Messungen an der beweglichen U-Kugel können jetzt ohne
vorherige manuelle Umrechnung im Eumeldat-Format erfolgen.
Lichttransmissionsgrad (τD65) von Lichtlenkglas
Dipl.-Ing. Mehmet Yeni Optimierung von Geräten für Photo- und Lichttherapie (Kaase) Beginn: 1999 voraussichtlicher Abschluss: 2004
Auf dem Gebiet der Photobiologie wurde die Zusammenarbeit mit dem Dialyse-
Zentrum des Krankenhauses Moabit, der Klinik für Naturheilkunde des
Immanuelkrankenhauses sowie dem Universitätsklinikum Steglitz fortgesetzt. In
diesem Rahmen wurden spektralradiometische Untersuchungen an verschiedenen
UV-Strahlungsquellen durchgeführt, um die Effektivität der Bestrahlungsgeräte zu
steigern. An drei bereits im Einsatz befindlichen Bestrahlungskabinen mit
unterschiedlichen Strahlungsquellen wurden Messungen durchgeführt und
anschließend UV-Bestrahlungsstärken und wirksame Bestrahlungsstärken für
verschiedene photobiologische Effekte sowie die zugehörigen Schwellenzeiten
ermittelt. Die Wartungsarbeiten sowie Messungen an Teilkörperbestrahlungsgeräten
für die Behandlung von Dialysepatienten wurden fortgeführt. In den untersuchten,
neueren UV-Teilkörperbestrahlungsgeräten sind UV-Strahlungsquellen eingesetzt,
die höhere Strahlungsanteile im UV-B vorweisen. Hierdurch wir die Wirksamkeit der
Vitamin-D3-Photosynthese gesteigert. Zudem können bei diesen Geräten
Bestrahlungszeiten elektronisch gesteuert werden.
Die Untersuchungen an Lichttherapiegeräten für die Behandlung von saisonaler
Depression (SAD) wurden fortgeführt. Diese Geräte werden auch bei Störungen der
inneren Uhr als Folge zu geringer natürlicher Bestrahlung besonders in den
26
27
Wintermonaten eingesetzt, und führen durch den Einfluss auf den Melatonin-
Haushalt zu einer deutlichen Verringerung der SAD-Symptome. Durch
materialtechnische und strahlungsphysikalische Untersuchungen an mehreren auf
dem Markt erhältlichen Geräten konnte ein Überblick über die eingesetzten
Materialien und Licht- bzw. Strahlungsquellen gewonnen werden. Die
Messergebnisse wurden mit theoretischen Ansätzen verglichen, die aus aktuellen
Untersuchungen der spektralen Eigenschaften der circadianen Empfängerzellen
resultieren.
Auch bei mehreren, kommerziell verfügbaren Heimsolarien (UV-Teilkörper-
bestrahlungsgeräte) wurden materialtechnische und spektralradiometrische Unter-
suchungen vorgenommen. Diese Geräte werden hauptsächlich als Gesichtsbräuner
benutzt und besitzen nur geringe Strahlungsanteile im UV-B. Bei dieser Studie
wurden die Benutzungsbedingungen, Klassifizierungsangaben und die empfohlenen
Bestrahlungszeiten der Hersteller mit den Ergebnissen der eigenen Untersuchungen
verglichen. Die Schwellenbestrahlungsdauern für verschiedene photobiologische
Effekte wurden bestimmt. Durch Messungen der spektralen Transmission wurden
mitgelieferte UV-Schutzbrillen nach DIN klassifiziert.
Für den optimierten Einsatz der bereits im Jahr 2002 fertig gestellten UV-Bestrah-
lungskabine zur Vitamin-D3-Photosynthese wurde im Rahmen einer Studienarbeit
eine spezielle Software entwickelt, die eine vereinfachte Bedienung durch das
Personal ermöglicht. Zusätzlich wird durch die Software automatisch eine Patienten-
datenbank erstellt, die die Verwaltung sowie Analyse der Bestrahlungsdaten (siehe
Studienarbeit Reimers und Nolle) übernimmt.
Dipl.-Ing. M. Yeni Spiralradiometer zur integralen Messung von Gesamtstrahlungsleistungen im UV (Kaase) Beginn: 1999 voraussichtlicher Abschluss: 2004 Die Untersuchungen an dem Spiralradiometer zur Messung integraler
Gesamtstrahlungsleistungen wurden durch messtechnische Arbeiten (Kalibrierung
und Fehleranpassungskorrektur) fortgesetzt. An verschiedenen UV-Strahlungs-
quellen wurden Korrekturfaktoren für die an die drei UV-Teilbereiche sowie an das
UV-Erythem angepassten Empfänger ermittelt.
28
4.6.2 Wissenschaftliche Mitarbeiter in Projekten Dr.-Ing. S. Aydinli, Dr.-Ing. H. Belendorf, Dipl.-Ing. N. Kiwull Optimierung integrierter Tageslicht- und Kunstlichtsysteme unter Berücksich-tigung der örtlichen klimatischen Bedingungen im Rahmen der deutsch-türkischen Zusammenarbeit (Kaase) (gefördert durch BMWA und Siteco) Beginn: 1. Juni 2000 voraussichtlicher Abschluss: 31. März 2004 Die Beleuchtungs- und Strahlungsverhältnisse in Innenräumen unter Verwendung
von Tageslicht wird insbesondere durch die örtlichen meteorologischen
Gegebenheiten und durch das örtliche Tageslichtangebot stark beeinflusst. Eine
effiziente Tageslichtnutzung kann daher nur durch energetisch sinnvollen und
wirtschaftlichen Einsatz von Tageslichtsystemen und vor allem durch den
kombinierten Einsatz zusammen mit einer elektronischen Gebäudesystemtechnik
erreicht werden.
Wesentlicher Teil der Untersuchungen ist die lichttechnische und energetische
Bewertung tageslichttechnischer Anlagen unter besonderer Berücksichtigung
verschiedener Kombinationen von Tageslicht- und tageslichtabhängigen
Kontrollsystemen für unterschiedliche Klimaregionen. Durch Zusammenarbeit mit
Wissenschaftlern aus der mediterranen Klimaregion Türkei wird das
Forschungsprojekt Planungsinstrumente bereitstellen, so dass Tageslichtsysteme in
Bezug auf unterschiedliche klimatische Regionen vorausgeplant werden können.
Ein Lichtschwert-System mit integrierten Leuchtstofflampen wurde mit einer
tageslichtabhängigen EIB-Regelung versehen und in einem Testraum der TU Berlin
installiert. Dieses kombinierte Beleuchtungssystem wurde über längere Zeit für
verschiedene Himmelszustände und zu verschiedenen Jahreszeiten lichttechnisch
sowie energetisch untersucht und nach einem neu entwickelten Verfahren bewertet.
Die Untersuchungen des Systems an der TU Berlin sind abgeschlossen.
Dieses System wird derzeit in einer mediterranen Klimazone auf die gleiche Weise
untersucht und bewertet. Eine Zusammenarbeit mit der Technischen Universität
Istanbul (ITÜ) wurde vereinbart und das komplette Lichtschwert-System dort
aufgebaut und in Betrieb genommen. Es befindet sich seit Sommer 2002 im
Dauertest. Die Messungen an der TU Istanbul beinhalten lichttechnische und
29
energetische Untersuchungen. Durch Vergleich der Ergebnisse in Istanbul und Berlin
wird das System bezüglich seiner Eignung für die jeweilige Klimazone beurteilt.
Für die Oberlicht-Tagesbeleuchtung mit Lichtleitsystemen und Einspeisung durch
Zölostaten wurden verschiedene Systeme der Lichtleitung auf ihre Wirksamkeit in
Abhängigkeit von der Lichteinfallsrichtung untersucht. Die unterschiedlichen Systeme
wurden zunächst als Modell aufgebaut und optimiert. Dabei wurden neuartige
Materialien berücksichtigt. Die Entwicklung von Tageslichtsystemen für die
Anwendung als Oberlicht wird weitergeführt, wobei die Erkenntnisse der
Modellstudien den derzeitig in der Planung befindlichen Aufbau eines 1:1 Systems
für detaillierte Untersuchungen beinhalten werden.
Dr.-Ing. A. Rosemann
Verbundprojekt Tageslichtnutzung in Gebäuden (Kaase) (gefördert durch BMWA, VFL, Freunde der TU, Semperlux AG.) Beginn: 2001 voraussichtlicher Abschluss: 2005 Das Verbundprojekt „Tageslichtnutzung in Gebäuden“ wird von folgenden Partnern
bearbeitet: Die Fraunhofer Institute IBP und ISE in Stuttgart bzw. Freiburg sind für
den Teil Simulationen verantwortlich. Zu dem Aufgabengebiet Technik zur
Tageslichtnutzung zählen die Arbeiten der TUB und des Projektpartners Köster. Der
Bereich Queraufgaben wird von FiTLicht e.V. und IBUS bearbeitet. Das Fachgebiet
Lichttechnik koordiniert die beteiligten Forschungsinstitutionen und Firmen.
Der Anteil des Fachgebietes Lichttechnik umfasst drei Bereiche:
a) Hybridbeleuchtungssysteme
b) Autoadaptive Systeme
c) Begleitendes Messprogramm Die Arbeiten in den o. a. Bereichen werden fortgeführt. Das Hybridsystem wird auf
das Projekt eines Brandenburger Gymnasiums angepasst. Umfangreiche
Simulationen sind hierzu durchgeführt worden. Im Bereich der autoadaptiven
Systeme sind weitere Untersuchungen zu Netzstruktur und Lernfähigkeit bzw.
Verallgemeinerungsvermögen bestimmter Netzarten im Hinblick auf die Aufgabe
einer kombinierten Tageslicht- und Kunstlichtkontrolle durchgeführt worden. Die
Testräume werden demnächst mit dem autoadaptiven System ausgestattet. Die
Arbeiten an der Messanlage zur Ermittlung des richtungsaufgelösten
30
Leuchtdichtekoeffizienten gehen voran – zudem ist das vorgestellte Datenformat
EUMELDAT für entsprechende richtungsaufgelöste Größen verbessert worden.
Die europäische Richtlinie über die „Gesamtenergieeffizienz in Gebäuden“ fordert
alle Mitgliedsstaaten auf, auf nationaler Ebene bis Anfang 2006 Gesetze zu
verabschieden, in denen der energetische Bedarf für Gebäude bei Neubauten wie
auch im Gebäudebestand geregelt wird. Hierdurch ist die Energieeinsparverordnung
(EnEV) zu novellieren, so dass erstmals auch der Energiebedarf für Beleuchtung Teil
eines Gesetzes wird. Zur Umsetzung dieser Richtlinie arbeitet zurzeit ein
Normausschuss des NABau. Eine ad-hoc-Gruppe Lichttechnik beschäftigt sich mit
der Ermittlung des elektrischen Energiebedarfs für Beleuchtung bei Tageslicht
nutzenden Gebäuden. Hierzu werden umfangreiche Untersuchungen im Rahmen
des Projektes angestellt, die dann den Normausschüssen zur Umsetzung der
europäischen Richtlinie zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere den gegenüber
der DIN 5035 geänderten Anforderungen der DIN EN 12464 wird dabei in einem
modifizierten Wirkungsgradverfahren zur Ermittlung der elektrischen
Anschlussleistung für künstliche Beleuchtung Rechnung getragen. Ziel ist es,
Methoden bereitzustellen, die zum einen eine schnelle Ermittlung der Bedarfszahlen
ermöglichen, aber auch die genauere Fachplanung entsprechend unterstützen.
Dipl.-Ing. Nikola Kiwull: Ein energieoptimiertes, wartungsarmes Hybridbeleuchtungssystem für Ferti-gungshallen (H. Kaase, A. Rosemann) (gefördert durch BMWA und Semperlux AG.) Beginn: 2002 voraussichtlicher Abschluss: 2005
Das Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung einer kombinierten Tages- und
Kunstlichtbeleuchtungsanlage für Produktionshallen. Hierbei sollen Hohllichtleiter
zum Einsatz kommen, mit deren Hilfe das Licht einzelner Quellen über viele Meter
transportiert und blendarm ausgekoppelt werden kann. Das System weist wesentlich
weniger Wartungspunkte als herkömmliche Anlagen auf. Ein Leuchtmittelwechsel
muß nur an wenigen Orten der Halle vorgenommen werden, wodurch der
Produktionsprozess kaum beeinträchtigt wird.
Die Planung für die Integration einer entsprechenden Beleuchtungsanlage in die
Mehrzweckhalle des Bauvorhabens eines Gymnasiums bei Berlin ist bereits
abgeschlossen. Die Halle erfüllt gleichzeitig die Funktion einer Gymnastikhalle und
einer Aula. Die Beleuchtung erfolgt aus Oberlichtern und vier Hohllichtleiterreihen mit
Mitteneinspeisung, die je nach Tageslichtangebot einzeln zugeschaltet werden
können.
Abb 2 a) Grundriß Mehrzweckhalle Abb 2 b) Beleuchtungsanlage
Die Schaltung der Scheinwerfer soll durch ein sensorgesteuertes Kontrollsystem
erreicht werden, das über einen EIB-Bus betrieben wird. Ein Rechner kann über den
Datenbus Meßdaten aufnehmen, die Schlüsse auf die realen Beleuch-
tungsstärkeverhältnisse in der Halle sowie die Nutzerakzeptanz zulassen. Die Daten
ermöglichen ebenfalls eine detailliertere Untersuchung der Energieeinsparung im
Vergleich zum Betrieb ohne Tageslicht und im Vergleich zu herkömmlichen
Beleuchtungsanlagen.
Dipl.-Ing. Jaroslaw Krzyzanowski Intelligente Kontrollstrategien für kombinierte und autoadaptive Systeme (Kaase) (gefördert durch BMWA und VFL) Beginn: 2002 Voraussichtlicher Abschluss: 2005
Ziel dieses Projektes ist die Realisierung eines benutzerfreundlichen
Regelungssystems, sowohl für Tageslicht- als auch für Kunstlichtbeleuchtung.
Hierbei wird ein neuronales Netz mit Eingangsdaten, die die Außenbedingungen
(horizontale Außenbeleuchtungsstärke, Himmelzustand, wahre Ortszeit und
Jahreszeit) und Sollwerten, die die Beleuchtungssituationen im Innenraum
beschreiben (Jalousieposition und deren Neigungswinkel sowie Dimmzustände der
31
Leuchten), trainiert. Es soll also aktuelle Bedingungen außen und innen und
zugehörige, vom Nutzer vorgenommene, Einstellungen für Kunst- und
Tageslichtsysteme erlernen.
Es wurde untersucht, inwiefern die Struktur der einzusetzenden neuronalen Netze,
d.h. Schichtenanzahl, Zahl der Neuronen pro Schicht sowie die vorgegebene
Lernmenge die Funktion des neuronalen Netzes beeinflussen. In einem nächsten
Schritt wurde untersucht, wie sich die Netze bei neuen Situationen, d.h. bei
Eingangssignalen, die nicht trainiert wurden, aufgrund ihrer „Erfahrung“
(Ähnlichkeiten zu Daten, mit denen sie schon trainiert wurden) verhalten.
Verschiedene Strukturen für neuronale Netze wurden hierfür zunächst getestet und
softwaretechnisch simuliert.
In der Tab. 1 sind die getesteten Netzen zusammengestellt:
Netzname S2-5-5 S2-10-5 S3-5-4-5 S3-8-8-5
Schichtanzahl 2 2 3 3
Neuronanzahl 5-5 10-5 5-4-5 8-8-5
Tabelle 1
Die Netze wurden trainiert. In Abb. 1 sind die Ergebnisse für verschiedene Strukturen
dargestellt.
Das Netz S2-10-5 ist im Vergleich zu S2-5-5 breiter ausgelegt und führt zu besseren
Ergebnissen. Gleiches gilt im Falle dreischichtiger Netze. Das Netz S3-8-8-5 war
bereits nach der zweiten Lernphase so gut adaptiert, dass es die Akzeptanzgrenze
erreicht hatte.
0
5
10
15
20
25
1 2 3 4
Versuchszahl
rel.
Abw
eich
ung
in %
5
S2-5-5
S2-10-5
S3-5-4-5
S3-8-8-5
Abb.1 Vergleich 2- und 3-schichtiger Netze mit unterschiedlicher Breite
32
Die bisherigen Betrachtungen lassen den Schluss zu, dass die Schichtenanzahl
einen geringen Einfluss auf die Genauigkeit hat; als sehr sinnvoll erwies sich eine
Änderung der Anzahl der Neuronen pro Schicht. Diese Betrachtungen basieren
jedoch nur auf der Qualität der neuronalen Netze bezüglich der Lernmenge. In einem
nächsten Schritt musste diese Qualität für veränderte Eingangsdaten überprüft
werden. So können Aussagen über das Verhalten der Netze unter realen
Bedingungen getroffen werden. Hierzu wird zum einen die Lernmenge modifiziert.
Dies geschieht
Abb. 2 . Netz S2-10-5: Verhalten bei modifizierten Lern- ( ⎯ ) und Testdaten (---) durch eine relative Veränderung der Daten um bis zu 45%. Zusätzlich wird eine
Testmenge mit Daten definiert, die nicht für das Training des Netzes herangezogen
wurden. Die Ergebnisse sind in der Abb. 2 dargestellt.
Die durchgehende Kurve zeigt relative Abweichungen für verschiedene
Abweichungsgrößen der Lernmenge für das Netz S2. Die gestrichelte Kurve stellt die
relativen Abeichungen für die Testmenge dar. Der Anstieg der Kurven war zu
erwarten. Die Maximalwerte der dargestellten Kurven bleiben aber noch in einem
akzeptablen Bereich.
Die bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass neuronale Netze grundsätzlich
zur Regelung der Tages- und Kunstlichtbeleuchtung eingesetzt werden können.
33
34
Unterschiede in ihrer Funktionsweise ergeben sich aus der Netzstruktur und der
Basislernmenge.
Dr.-Ing. S. Aydinli FiTlicht-Teilprojekt: Informationsverbreitung (gefördert durch BMWA, FiTlicht) Beginn: 2001 Voraussichtlicher Abschluss: 2005
Die Nutzung von Tageslicht in modernen Gebäuden nimmt einen immer höher
werdenden Stellenwert bei der Energieeinsparung ein. Die unübersichtliche Anzahl
von Produkten am Markt sowie die unterschiedlichen Methoden, die eine effektive
Tageslichtnutzung mit dem Ziel der Einsparung elektrischer Energie sowie der
Erhöhung des Raumkomforts dienen, stellen Ingenieure und Architekten bei der
Planung oft vor Probleme. Die richtige Produktauswahl ist mit einem hohen Aufwand
verbunden, da kein Hilfsmittel existiert, um sich einen Marktüberblick über erhältliche
Komponenten zur Tageslichtnutzung einschließlich notwendiger Informationen zu
verschaffen.
Das Ziel ist die professionelle Darstellung der Informationen sowie eine
übersichtliche Nutzeroberfläche.
Es wurde umfangreiche Literatur zur Tageslichttechnik zusammengestellt. Diese
wurde nach verschiedenen Themengebieten geordnet. Mit der Auswertung der
Literaturstellen ist begonnen worden. Für die beiden Datenbanken „Literatur“ und
„Systeme“ wurden internetfähige Entwürfe entwickelt. Die Datenbank „Literatur“ ist so
konzipiert, dass die einzelnen Literaturstellen nach Themengruppen und Medien
sowie nach Schlagwörtern gesucht werden könne. Außerdem ist eine Schnellsuche
sowohl nach Sachwörtern als auch nach Autoren vorgesehen. Die Datenbank
beinhaltet zusätzlich die Ergebnisse der Literaturrecherche.
Für die Datenbank „Systeme“ werden die folgenden Bereiche als Themengebiete
bearbeitet:
• Tageslichtsysteme
• tageslichtabhängige Kunstlichtkontrollsysteme
• kombinierte Integration von Tageslichtsystemen und Kunstlichtkontroll-
systemen in Gebäudemanagement-Bussysteme
35
Die Erweiterung der Beschreibungen der jeweiligen Systeme, weitere Neuerungen
bei Dialogen und Interaktionen, sowie die Integration von Bildern in die Website
werden unter dem Anspruch an professionelles Webdesign integriert. Die Hersteller
mit Ansprechpartner, Adresse, Telefonnummer und E-Mail werden ebenfalls in einem
Datenbereich zusammengefasst, um die Kontaktaufnahme zu erleichtern.
Dr.-Ing. Alexander Rosemann, Dr.-Ing. Sirri Aydinli
Enerbuild – Thematic Network (Kaase)
(gefördert durch die EU)
Das Projekt wude zum 31. 03. 2003 abgeschlossen. Aktualisierte Informationen befinden sich in http://www.enerbuild.net/. Dr.-Ing. Felix Serick Verbundprojekt: Grundlagenuntersuchungen zu quecksilberfreien Kurzbogen-Hochdrucklampen für Fahrzeugscheinwerfer – Teilvorhaben: Grundlegende Charakterisierung des Strahlungsverhaltens durch photometrische und radiometrische Untersuchungen (gefördert durch den BMBF/VDI, Gesamtleitung Prof. Dr. K. Günther, OSRAM) Beginn: 2001 Voraussichtlicher Abschluss: 2004 Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung quecksilberfreier Entladungslampen für Autoscheinwerfer, einschließlich der Konstruktion passender Scheinwerfer. An diesem BMBF-Verbundprojekt sind neben der TU Berlin die Firmen OSRAM, HELLA und das Institut für Niedertemperaturplasmaphysik in Greifswald beteiligt. Dipl.-Ing. Adam Kotowicz: Photomerische Untersuchungen Beginn: Juni 2001 Voraussichtlicher Abschluss: Juli 2004
Die erfolgreiche Prüfung des Leuchtdichte-Goniometers mit CCD-Kamera hat die
Messung an Entladungslampen ermöglicht. Neben lichttechnischen Daten
(Leuchtdichteverteilungen, Lichtstrom) wurden mit Hilfe eines Leistungsmessgerätes
die elektrischen Daten der Lampen (Leistung, Spannung und Strom) gemessen.
Zusammen mit den entsprechenden spektralen Daten ermöglicht dies Aussagen
über den aktuellen Zustand der gemessenen Lampe. Die Beobachtung dieser Daten
über mehrere Brennstunden hilft bei der Interpretation des Alterungsprozesses der
Lampen.
Das entwickelte Verfahren zur optischen Bewertung keramischer Wandmaterialien
für Entladungsgefäße wurde erfolgreich bei der Messung an Brennerkörpern
eingesetzt. Zahlreiche Proben verschiedener Hersteller und Art wurden bereits
gemessen und ausgewertet. Darüber hinaus wurde mit Hilfe von Ray-Tracing-
Verfahren der Einfluss von Verunreinigungen im Material (z. B. Luftbläschen) oder
Strukturdefekten (z.B. Oberflächendeformationen) auf die Streulichtentwicklung
untersucht und mit Modellen quantitativ erklärt. Diese Informationen fanden bereits
bei der Verbesserung der Materialeigenschaften Anwendung.
Mit Hilfe des speziellen Messprogramms wurden mehrere Autoentladungslampen
(mit und ohne Quecksilber) bezüglich ihrer Leuchtdichteverteilungen goniometrisch
vermessen und ihre zugehörigen Strahlendaten erzeugt. Diese Daten können direkt
für die Scheinwerfersimulation verwendet werden.
Simulationsbeispiel: Lichtbogen der D2S-Lampe
Die ersten bei der Firma Hella durchgeführten Modellierungsversuche für Reflexions-
und Projektionsscheinwerfer zeigen eine gute Übereinstimmung mit den für
Versuchsscheinwerfer gemessenen Straßenausleuchtungswerten.
36
Dipl.-Ing. Thomas Wolff
Radiometrische Untersuchungen Beginn: Mai 2001 voraussichtlicher Abschluß: 2004 Die plasmaspektroskopischen Untersuchungen zur Ermittlung radialer Temperatur-
und Teilchendichteprofile der Bogenentladung wurden bereits im Jahresbericht 2002
dargestellt.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Messungen photometrischer Lampendaten.
Unter anderem wurden die ähnlichste Farbtemperatur, der Farbort (diese Größen
auch winkelabhängig) und der Lichtstrom gemessen. Zur Ermittlung der
winkelabhängigen Daten (Tcp, x und y) wurde ein spezielles Goniometer aufgebaut.
Das Lampenzentrum befindet sich im Schnittpunkt der beiden Drehachsen (ϑ -
horizontale Achse, ϕ - vertikale Achse). Die Zuordnung der Messebenen erfolgt in
Analogie zu den C-Ebenen. Der Messarm (siehe Abb. 1) ist mit einer universellen
Aufnahme ausgestattet. Dadurch ist es möglich, sowohl den Farbmesskopf eines
Colormeters als auch einen Lichtwellenleiter aufzunehmen, der die Strahlung in den
ortsfesten CCD-Polychromator einkoppelt. Damit können Strahlungsfunktionen für
beliebige Beobachtungsrichtungen erfasst werden.
Abb.1: Prinzipieller Aufbau des Goniometers Mit Hilfe des Goniometers ist es beispielsweise möglich, Farbtemperaturprofile von
Lampen zu messen (siehe Diagramm 1). Weiterhin wurden anhand der
37
winkelabhängigen farbmetrischen Daten die integralen Daten für eine gedachte
umgebende Kugelfläche errechnet. Hierbei war zu beachten, dass die Messwerte in
Abhängigkeit vom Winkel ϑ mit unterschiedlichem Gewicht in die Berechnung
eingehen.
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
20.00 40.00 60.00 80.00 100.00 120.00 140.00 160.00 180.00
Winkel Theta in °
Tcp
in K
Osram XenoPhot 12V/150W - C60
Osram D2R - C90
5W Power-LED - C270
Diag. 1: Profile der ähnlichsten Farbtemperatur für verschiedene Lampen
Messungen mit der U-Kugel dienten zur Ermittlung des Lichtstroms der
quecksilberfreien Entladungslampen. Außerdem wird mit der Kugel das
Anlaufverhalten mit unterschiedlichen Vorschaltgeräten untersucht, um die
Einhaltung der in den Normen (z.B. UN-Regulation No. 99) geforderten Grenzwerte
zu überprüfen.
38
39
5. Abgeschlossene Promotionen Promotion von Herrn Dipl.-Ing. Heiko Belendorf
Am 29. Jan. 2003 wurde Herr Dipl.-Ing. Heiko Belendorf mit der Dissertation
„Strategien und Optimierung der Tageslichtnutzung in Gebäuden durch elek-tronische Kunst- und Tageslichtkontrollsysteme"
(Gutachter: Prof. Dr. H. Kaase, Prof. Dr. R. Hanitsch)
zum „Dr.-Ing.“ promoviert. (Die Arbeit wurde gefördert durch die Siemens AG und das BMWA)
Die Tageslichtnutzung als direkte Form der passiven Solarenergienutzung ermöglicht
neben einem erhöhten Beleuchtungskomfort die Verringerung des Gebäudeenergie-
bedarfes. Einen hohen Stellenwert nehmen tageslichtabhängige Kunstlichtkontroll-
systeme ein, ohne die eine effektive Reduzierung des elektrischen Energiebedarfs
undenkbar ist. Die Bedeutung der Kunstlichtkontrolle verdeutlicht sich dadurch, dass
das Kunstlicht in Verwaltungsgebäuden bis zu 40% der gesamten Stromkosten
verursacht und somit auch ein beachtliches Potenzial zur Senkung des Primär-
energiebedarfes eines Gebäudes vorhanden ist.
Es werden zunächst verschiedene Aspekte tageslichtabhängiger Kunstlichtkontroll-
systeme diskutiert. Basierend auf Systemuntersuchungen in Testräumen werden
Kontrollstrategien, die Interaktion kombinierter Systeme und Lichtsensoren analytisch
bewertet. Respektive werden tageslichtabhängige Kontrollsysteme klassifiziert und
ihre Komponenten erläutert. Zentraler Teil ist die Betrachtung der Lichtsensoren
derartiger Kontrollsysteme. Es werden ein innovativer Tageslichtmesskopf inklusive
eines Messverfahrens zur qualitativen und quantitativen Bestimmung des im Innen-
raum verfügbaren Tageslichtes sowie ein einfacher Sonnenscheinsensor vorgestellt.
Die Eignung des Tageslichtmesskopfes für tageslichtabhängige Kontrollsysteme wird
anhand von Korrelationsmessungen mit Testraumanordnungen belegt. Die
beschriebenen Sensoren können in ein Bussystem eingebunden und zentraler Teil
einer gebäudeweiten Steuerung von Kunst- und Tageslicht werden.
Des weiteren wird ein praxisorientiertes Verfahren der energetischen und lichttech-
nischen Bewertung von tageslichtabhängigen Kontrollsystemen theoretisch formuliert
und mit Messungen an kommerziellen Systemen in Testräumen ergänzt. Die aus den
Messungen ermittelten Kenngrößen lassen den Vergleich von Systemen zu. Mit Blick
auf die Energieeinsparverordnung (EnEV) sowie die EU-Richtlinie „Gesamt-
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energieeffizienz von Gebäuden“ gewinnt die Abschätzung der Energieeinsparung
durch tageslichtabhängige Kontrollsysteme an Bedeutung. Daher wurde (basierend
auf den entwickelten Bewertungskenngrößen) ein Prognoseverfahren für das
ganzjährige Energieeinsparpotential sowie des lichttechnischen Verhaltens eines
Kontrollsystems unter Berücksichtigung der örtlichen Tageslichtverfügbarkeit for-
muliert. Der Einfluß des dimmbaren elektronischen Vorschaltgerätes auf das Ener-
gieeinsparpotential wird dabei durch eine universelle Dimmkennlinie berücksichtigt.
Die an einer repräsentativen Auswahl zur Zeit erhältlicher Kontrollsystemen erfolgten
Untersuchungen in Testräumen waren z.T. eingebunden in das internationale
Forschungsprojekt IEA SHCP Task 21. Die Ergebnisse werden dargestellt und
diskutiert. Die Auswertung der Messungen erfolgte nach dem in der Arbeit
entwickelten Verfahren. Die Tests wurden in einigen Fällen zwecks Bestimmung von
Synergieeffekten kombiniert mit Tageslichtsystemen durchgeführt.
.
41
6 Veröffentlichungen
6.1 Buchveröffentlichungen Steckert, Carsten Ein Farbbildanalysesystem zur Quantifizierung
optischer Veränderungen auf dekorativen Be-schichtungen nach Freibewitterung, Logos Verlag Berlin, 2003, 133 Seiten, ISBN 3-8325-0190-8
6.2 Publikationen in Zeitschriften Herrmann, B.,
Rosemann, A. Aydinli, S. Kaase, H.
Messungen an Materialien für die Tageslichttechnik TAGESLICHT 1/03, Seiten 42-49, Pflaum-Verlag GmbH & Co KG, (Licht) ISSN 0024/2861
Kaase, H.
Jakobiak, R. Rosemann, A.
Forschungsbedarf zum Thema Tageslichtnutzung, TAGESLICHT 1/03, Seiten 54-56, Pflaum-Verlag GmbH & Co.KG.
Aydinli, S. Das Thema 'Tageslicht' auf wissenschaftlichen
Tagungen; Bericht über das 9.OTTI-Symposium 'Innovative Licht-technik in Gebäuden', Kloster Banz 2003, TAGESLICHT 1/03, Seiten 59-61, Pflaum-Verlag GmbH & Co. KG.
Pichler, G.,
Zivcec, V., Beuc, R., Mrzljak, Z., Ban, T., Skenderovic, H., Günther, K., Liu, J.
UV, Visible and IR Spectrum of the Cs High Pressure Lamp, Physica Scripta, Vol. T 105, 98-100, 2003, Royal Swedish Academy of Sciences
Weis, B. Produktverantwortung der Leuchtenhersteller,
LICHT 5/2003, S. 437-439, Pflaum-Verlag, ISSN 0024-2861
Weis, B. Kunststoffe im Leuchtenbau, 20. Erg.-Lfg. 6/03
Langen-Handbuch für Beleuchtung
42
6.3 Publikationen in Sammelbänden Serick, F. Fortschritte bei der Entwicklung elektrischer
Lichtquellen, Neuntes Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden (OTTI-Technologie-Kolleg) 2003, Kloster Banz/Staffelstein,Tagungsband S. 25 - 30
Wolff, T.,
Serick, F., Kotowicz, A., Kaase, H.
Gas Discharge Headlamps: Behaviour in the Warming-up Period, 5th Internat. Symposium Progress in Automobile Lighting, Darmstadt, Sept. 2003, Konferenzband S. 1219 - 1227
Belendorf, H.,
Rosemann, A., Aydinli, S., Kaase, H.
Zur Energieeinsparung durch tageslichtabhängige Beleuchtung in Gebäuden, Tagungs-CD zum Symposium Energieverbrauch für Beleuchtung in Gebäuden am 12. 3. 2003 an der TU Berlin
Krzyzanowski, J.,
Rosemann, A. Kaase, H.
Strukturen für neuronale Netze in der Tageslicht-/Kunstlichtregelung, Tagungs-CD Lux Junior 2003, 6. Internationales Forum für den lichttechnischen Nachwuchs, 19. 9. – 21. 9. 2003 Arnstadt
Rosemann, A. ARTHELIO – A Combined Illumination System,
Tagungsband Lichttechnik 2003, XII. Nationale Beleuchtungskonferenz mit Teilnahme ausländi-scher Gäste, 5. – 7. Okt. 2003, Seiten 50-60, ISSN 1506-6223, Warschau/Polen
Krzyzanowski, J.
Rosemann, A., Kaase, H.
Internetbasierte Steuerung einer Lichtdecke (Sufit swietlny sterowany przez internet), Tagungsband Lichttechnik 2003 XII. Nationale Beleuchtungskonferenz mit Teilnahme ausländischer Gäste, 5. – 7. Okt. 2003, Seiten 50-60, ISSN 1506-6223, Warschau/Polen
Yeni, M. Aktueller Stand der Licht- und Phototherapie,
Tagungsband XII. Nationale Beleuchtungskonferenz mit Teilnahme ausländischer Gäster, 5.-7. 10. 2003, Seiten 89-102, ISSN 1506-6223, Warschau/Polen
Yeni, M. Einfluss der Jodidvariation auf die Farbparameter
von Halogen-Metalldampflampen (HCI), Farb-Info 03, Farbe im Kopf, Internationale Farbtagung, Universität Mannheim, 9.-11. 10. 2003, Programm, S. 32
43
Belendorf, H., Rosemann, A., Aydinli, S., Kaase, H.
Zur Energieeinsparung durch tageslichtabhängige Beleuchtung, Tagungs-CD zum Symposium Energieverbrauch für Beleuchtung in Gebäuden am 12. 3. 03 an der TU Berlin
Amorim, C.,
Belendorf, H., Aydinli, S., Beck, A., Weismann, W.
Innnovative daylighting systems in non-domestic buildings: strategies for retrofit in tropical climates, PLEA 2003, The 20th Conference of Passive and Low Energy Architecture, Santiago-Chile, 9.-12. Nov. 2003, Paper Code PL01
Rosemann, A.
Kaase, H. Daylight for Building Interiors; Proceedings of the CIE/ARUP Symposium on Visual Environment at the Royal Society, ISBN 3 901 906 16 9; London; 2002
Herrmann, H.
Rosemann, A. Aydinli, S. Kaase, H.
„EUMELDAT“ Ein europäisches Datenformat für strahlungsphysikalische und lichttechnische Kennzahlen von Tageslichtsystemen, Tagungsband OTTI – Neuntes Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden, Seiten 149-154, ISABN 3-934681-24-7; Kloster Banz; 2003
Krzyzanowski, J.
Belendorf, H. Kaase, H.
Eine internetbasierte Steuerung von Lichtdecken mit integrierter Nutzerschnittstelle, 9. Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden (OTTI-Technologie-Kolleg) 2003, Kloster Banz/Staffelstein, Tagungsband, S. 134-139
Krzyzanowski, J.
Rosemann, A. Kaase, H.
Strukturen für neuronale Netze in der Tageslicht-/ Kunstlichtregelung, Tagungs-CD LuxJunior 2003, 6. Internationales Forum für den lichttechnischen Nachwuchs, 19.-21. 9. 2003, Arnstadt
Krzyzanowski, J.
Rosemann, A. Kaase, H.
Farbige Lichtdecke mit integrierter Nutzerschnittstelle für das Internet, Tagungsband ‚Internationale Farbtagung Farb-Info’ 03 Farbe im Kopf, 9. - 11. 10. 2003, Mannheim
7. Vorträge auf Fachtagungen/Konferenzen Aydinli, S.: EUMELDAT – Ein europäisches Datenformt für strahlungsphysikalische und lichttechnische Kennzahlen von Tageslichtsystemen, OTTI - Neuntes Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden, Kloster Banz, 23. 1. 2003 Aydinli, S.: Internet-Datenbank 'Tageslichtnutzung in Gebäuden', Messesymposium 'Tageslicht-nutzung in Gebäuden', "belektro" Berlin, 23. 10. 2003
44
Aydinli, S.: Messungen an Tageslichtsystemen in Abhängigkeit von der Lichteinfallsrichtung, Messesymposium 'Tageslichtnutzung in Gebäuden", "belektro" Berlin, 23. 10. 2003 Günther, K.: Moderne Gasentladungslichtquellen, Bundesdeutsche Fachtagung Plasma Technologie 2003 (BFPT 03), März 2003, Ilmenau Günther, K.: Keramische Entladungslampen für Fahrzeugscheinwerfer, Keramik im Fahrzeugbau, Mercedesforum Stuttgart, Mai 2003, Deutsche Keramische Gesellschaft e.V. Günther, K.: Neue Entwicklungen bei Gasentladungslichtquellen, Plasma-Kolloquium SS 2003 im Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart, Mai 2003 Rosemann, A.: ARTHELIO – A Combined Illumination System, XII. Konferenz "Licht 2003", Warschau, 5.-7. Okt. 2003 Rosemann, A.: ARTHELIO – Forschung und Mittelstand nutzen Synergien, M2003-Kongress und Messe für den Mittelstand, Berlin 21./22. 11. 2003 Serick, F.: Fortschritte bei der Entwicklung elektrischer Lichtquellen, Neuntes Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden (OTTI-Technologie-Kolleg), Kloster Banz/Staffelstein, 23. 1. 2003 Yeni, M.: Einfluss der Jodidvariation auf die Farbparameter von Halogen-Metalldampflampen (HCI), Farb-Info 03, Farbe im Kopf, Intern. Farbtagung, Universität Mannheim, 9.-11. Okt. 2003 Yeni, M.: Aktueller Stand der Licht- und Phototherapie, XII. Konferenz "Licht 2003", Warschau, 5.-7. Okt. 2003 Weis, B.: ATEX Richtlinien, ZVEI Fortbildungsseminar "Marktüberwachung", 14. 2. 2003 Frankfurt/M. Weis, B.: Lichttechnische Anforderungen an die Notbeleuchtung – die neue EN 1838, 10. 4. 2003, Wiesbaden Weis, B.: Ex-Beleuchtung, Anwendung im Bereich explosionsfähige Atmosphäre durch Stäube, LiTG Bezirksgruppe Hessen, 10. 4. 2003 Wiesbaden
45
Weis, B.: Außenbeleuchtung und andere Lichtanwendungen; Notbeleuchtung in CIE und EN 1838, LiTG/DNK Sondertagung "Inter Lumen", 19. 9. 2003 Arnstadt Weis, B.: Beleuchtung in industriellen und explosionsgefährdeten Bereichen, Fachvereinigung Arbeitsschutz, 16. 10. 2003 Mainz Krzyzanowski, J.: Eine internetbasierte Steuerung von Lichtdecken mit integrierter Nutzerschnittstelle, Neunte Symposium Innovative Lichttechnik in Gebäuden (OTTI-Technologie-Kolleg), Kloster Banz/Staffelstein, 23. 01. 2003 Krzyzanowski, J.: Strukturen für neuronale Netze in der Tageslicht-/Kunstlichtregelung, Lux junior 2003, 6. Internationales Forum für den lichttechnischen Nachwuchs, 20. 9. 2003, Arnstadt Krzyzanowski, J.: Farbige Lichtdecke mit integrierter Nutzerschnittstelle für das Internet, Internationale Farbtagung Farb-Info ’03 Farbe im Kopf, 9. 10. 2003, Mannheim Krzyzanowski, J.: Internetbasierte Steuerung einer Lichtdecke (Sufit swietlny sterowany przez internet), Technika Swietlna 2003, XII Krajowa Konferencja Oswietleniowa z udzialem gosci zagranicznych, 6. 10. 2003, Warsaw, Poland 8 Mitarbeit in akademischen Gremien Mitglied der Ständigen Kommission des Fakultätentages Elektrotechnik u. Informationstechnik: Prof. Dr. H. Kaase Studiendekan der Fakultät IV Prof. Dr. H. Kaase Pilotkommission Bachelor- und Master- Studiengang Elektrotechnik Prof. Dr. H. Kaase Institutsrat des IEA (Mitglied) B. Herrmann
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9 Mitarbeit in außeruniversitären Fachausschüssen und Fach- gremien S. Aydinli CIE Div. 3 Intern. Beleuchtungskommission (Mitglied)
Mitarbeit in TC 3-15 und TC 3-22 FNL 6 Innenraumbeleuchtung mit Tageslicht
(Mitglied) NHRS 1.08 Meteorologische Daten (DIN 4710) (Mitglied) NABau 09.01.00 Türen, Tore, Fenster, Abschlüsse (Mitarbeiter) NABau 00.82.00 Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
(Mitarbeiter) LiTG AG Museumsbeleuchtung (Mitglied) VDI 6011 Optimierung von Tageslichtnutzung und
künstlicher Beleuchtung (Mitglied)
VDI 4710 Wetterstatistiken außereuropäischer Statio-nen (Mitglied)
K. Günther VFL Verein zur Förderung des Fachgebietes Lichttechnik (Vorsitzender)
LS Organisationskomitee der im 3-jährigen Rhythmus stattf. Konferenz „International Symposium on the Science and Technology of Light Sources“
H. Kaase BMBF Mensch und Gesundheit (Gutachter) BMWA Lichttechnik (Koordinator) DGP Deutsche Gesellschaft für Photobiologie
(stellv. Vorsitzender) AK NIR Fachverband für Strahlenschutz „Nichtionisie-
rende Strahlung“ (Mitarbeiter) FNL Beirat FNL 7 Strahlenkunde (Obmann) FABERG Beleuchtung unter Tage (Mitglied) SLS Wissenschaftsrat Sonnenforschung (Mitglied) OTTI Innovative Lichttechnik (Tagungsbeirat) LUX EUROPA Tagungsleiter H. Piazena Strahlenschutzkom-
mission Arabeitsgruppe "Künstl. UV-Strahlung" des Ausschusses "Nichtionisierende Strahlung"
FNL 7 Strahlenkunde (Gast) "Runder Tisch
Solarien" Arbeitsgruppen "Gerätestandards" und "Ausbildung"
K. Richter ISO/IEC JTC1 SC 28 Office Systems DFZ Deutsches Farbenzentrum
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DVF Deutscher Verband Farbe GI Gesellschaft für Informatik
FNF 20 Fachnormenausschuß Farbe Farbwiedergabe
FKTG Fernseh- und Kinotechnische Gesellschaft NI-28 Normenausschuß Informationstechnik (NI)
Büro- und Datentechnik
CIE Div. 1 Internationale Beleuchtungskommission
DGZfP Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung
W. Roddewig
LiTG FA Innenraumbeleuchtung / AG "Blendung" (Mitglied)
A. Rosemann LiTG-FA AG „Büro“ im FA „Innenbeleuchtung“(Mitglied) AG "Tageslicht" (Mitglied) DFZ Kuratorium (Mitglied)
CIE Div. 3 CIE TC 3-38: Tubular daylight guidance systems (Mitglied)
F. Serick FNL/FNF 1 Größen, Bezeichnungen und Einheiten (Obmann)
FNL 3 Photometrie (stellv. Obmann) LiTG
Bezirksgruppe Berlin-Brandenburg (Schatzmeister)
B. Weis IEC-LUMEX Emergency Panel (Mitarbeiter) CIE Div. 5 Exterior Lighting and other Applications
(Deutscher Sprecher)
CEN-TC 169 WG 3 Emergency Lighting (Mitglied)
CELMA ELP Emergency Lighting (Mitglied)
CENELEC BTTF 62.8 Join task group Emergency Lighting (Mitglied)
FNL Beirat (Mitglied)
FNL 3.4 Lichtmessung an Leuchten (Mitglied)
FNL 3.2 Betrieb elektr. Lampen u. Messung der zugehörigen Größen
FNL 16 Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht; Notbeleuchtung (Vorsitzender)
LiTG Deutsche Lichttechnische Gesellschaft (Mitglied des Vorstandrates)
LiTG-Hessen Deutsche Lichttechnische Gesellschaft Bezirksgruppe Hessen (Beiratsmitglied)
LiTG-Kurpfalz Deutsche Lichttechnische Gesellschaft Bezirksgruppe Kurpfalz (Vorsitzender)
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DKE – K 521 Leuchten, Lampen und Zubehör (Mitglied)
DKE – AK 241.0.11 Betriebsmittel für Zone 2 (Mitglied)
ZVEI – FV 12-TA Technischer Ausschuss (Vorsitzender)
ZVEI – FV 12 – TAG 12.2
Technische Arbeitsgruppe Notbeleuchtung (Vorsitzender)
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10 Besondere Veranstaltungen, Aktivitäten und Ehrungen 10.1 Kolloquium über optische und lichttechnische Fragen Das Kolloquium wird gemeinsam mit der Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft, Bezirksgruppe Berlin-Brandenburg, durchgeführt. Im Berichtsjahr fanden die folgen-den Vorträge statt: 08. 01. 2003 Dipl.-Ing. Innenarchitektin Hannelore Kress-Adams, Köln
" 'Lichträume', Integrale Lichtlösungen von Kress & Adams" 05. 02. 2003 Dipl.-Ing. Sylke Neumann, VBG Hamburg / Dr. P. Schmits,
SELUX, Berlin "Neue Normen für die Arbeitsplatzbeleuchtung und ihre Anwendung auf das Büro"
07. 05. 2003 Prof. Dr.-Ing. Friedrich Sick, THTW Berlin "Faktorenanalyse in der energetischen Gebäudebewertung am Beispiel Tageslichtnutzung"
21. 05. 2003 Bernhard Mann, LBM GmbH Berching "Lichtleit-Fasertechnik – Von der Akzentuierung zur Beleuchtung"
04. 06. 2003 Horst Niederehe, Generalmanager Corp. Business Development Sony Deutschland GmbH, Köln "Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Videoprojektion"
18.06. 2003 Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Heering, Universität Karlsruhe "Elektronische Vorschaltgeräte für die Beleuchtungstechnik"
02. 07. 2003 Dipl.-Ing. Sabine Jellinghaus, FH Aachen Dipl.-Ing. MA Heide Schuster, Uni Dortmund "Licht in Büroräumen"
12. 11. 2003 Prof. Werner Osterhaus, Victoria University Wellington, New Zealand "Lichtfluss in Gebäuden: Einsatz der (Tages-)Lichtplanung zum Gestalten und Optimieren von Form und Raum in der Architektur"
26. 11. 2003 Dr.-Ing. Heiko Belendorf, Hella KG, Lippstadt "Tageslichtnutzung in Gebäuden durch elektronische Kunst- und Tageslichtkontrollsysteme"
10. 12. 2003 Dipl.-Ing. Peter Dehoff, Zumtobel Staff, Dornbirn "Die Wartung von Beleuchtungsanlagen: Chancen für Planer, Betreiber und Nutzer"
10.2. Tagungen 9. Symposium „Innovative Lichttechnik in Gebäuden“
Unter der fachlichen Gesamtleitung von Prof. Dr. H. Kaase fand im Kloster-Banz vom 23. – 24. Januar 2003 das 9. Symposium „Innovative Lichttechnik in Gebäuden“ statt. Im Mittelpunkt standen wiederum Themen der Tageslichttechnik wie Simulation von Lenksystemen, Elemente und Materialien sowie Gebäudesystemtechnik. Praktisch ausgeführte Beispiele waren z.T. wegweisend für Architekten und Nutzer. Das Fachgebiet war mit mehreren Beiträgen vertreten.
50
Kolloqium "Energieverbrauch für Beleuchtung in Gebäuden"
12. 03. 2003
Leitung: Prof. Dr. H. Kaase, Mitarbeit und Organisation: Dr. S. Aydinli, Dr. A. Rosemann
Die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz in Gebäuden bezieht erstmals den Energieumsatz für Beleuchtung in ein für alle Gebäude gefordertes Nachweisverfahren ein. Die intensive Nutzung des Tageslichts, der Einsatz effizienter Lampen und Leuchten sowie eine bedarfsgerechte Kontrolle der Tages- und Kunstlichtsysteme sind Elemente einer energetisch optimierten Beleuchtung in Gebäuden.
Ein Verfahren zur Berechnung des Energieverbrauchs für Beleuchtung ist gegenwärtig nicht genormt. Alle im Bereich der energieeffizienten Beleuchtung von Gebäuden tätigen Personen, Institutionen und Firmen wurden zu diesem Kolloquium in die TU Berlin eingeladen, um die verschiedenen Aspekte eines solchen Verfahrens zu erörtern.
Neben den Ansätzen der Berechnung wurden dabei auch Fragen des Anforderungsniveaus sowie Auswirkungen von Nachweisverfahren auf zukünftige Lichtlösungen diskutiert.
An der Vorbereitung der Veranstaltung waren außerdem beteiligt:
Dipl.-Ing. J. Krzyzanowski, Dipl.-Ing. N. Kiwull
(50 Teilnehmer, Tagungsbeiträge auf CD)
Messesymposium auf der belektro 2003 "Tageslichtnutzung in Gebäuden" Technik, Beleuchtung, Architektur, Energie und Gesundheit mit dem Schwerpunkt-
thema "Nationale Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie: Nachweisverfahren zum
Energieverbrauch von Beleuchtung in Gebäuden".
Leitung: Prof. Dr. H. Kaase, Mitarbeit und Organisation Dr. S. Aydinli (gemeinsam mit der Fördergemeinschaft innovative Tageslichtnutzung e.V.(FiTLicht)
23. Oktober 2003
Schwerpunktthema dieses Symposiums war die Umsetzung der Europäischen
Richtlinie „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ in der ENEV
(Energieeinsparverordnung). Alle EU Mitgliedsstaaten sind aufgefordert, in
51
nationaler Gesetzgebung bis Anfang 2006 ein Verfahren zur Berechnung des
Energiebedarfs für Gebäude zu installieren. Die Ziele und das Berechnungsverfahren
werden die zukünftige Arbeit von Architekten, Planern und Fachingenieuren prägen.
Weiterhin diente das Symposium der Vorstellung neuer Technologien sowie der
Verbreitung von Erkenntnissen aus Forschung und Praxis. Insbesondere wurde auch
auf die Umsetzung der Europäischen Richtlinie „Gesamtenergieeffizienz von Gebäu-
den“ in deutsches Recht eingegangen. Mit dieser Richtlinie sollen in allen EU-
Staaten bis 2005 Mindeststandards für die Energieeffizienz in Neubauten und im
Gebäudebestand gesetzt werden, die auch die Beleuchtung einschließen. Dabei ist
sowohl die künstliche Beleuchtung als auch die Tageslichtnutzung einzubeziehen.
10.3. Seminare
Grundlagen der Lichttechnik
vom 29. – 30. September 2003
Leitung: Prof. Dr. H. Kaase, Mitarbeit: Dr. S. Aydinli, Dipl.-Ing. N. Kiwull, J. Oertwig, Dr. Rosemann, Dr. F. Serick, Dipl.-Ing. T. Wolff, J. Volz, Dipl.-Ing. M. Yeni
Das Seminar behandelte wesentliche Grundlagen der Lichttechnik. Es richtete sich vorzugsweise an Interessenten, die noch nicht über fundierte lichttechnische Kenntnisse verfügen. Die Informationen wurden in Vorträgen zu folgenden Themen vermittelt:
• Grössen, Bezeichnungen, Einheiten
• Lichterzeugung und Lampen
• Lichtmesstechnik I
• Farbmetrik
• Lichttechnische Kennzahlen
• Physiol.-opt. Grundlagen, Photobiol. Strahlungsgrößen
• Lichtmesstechnik II
Vier Übungen bzw. Demonstrationen zur Lichtmesstechnik ergänzten den Vortragsstoff.
52
10.4 Ausstellungen und Messen
12.-14. 06. 2003, Ausstellung des UV-Sonnensimulators zur Vitamin-D3-Photosyn-these, Science Fair 2003 im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften 2003, Berlin
10.5 Gastaufenthalte
Robert Perlinski und Michael Pluzanski von der TU Warschau (Politechnika Warszawska) waren von April bis September 2003 an der TU Berlin. Beide Studenten halfen bei der Einrichtung von EIB-Komponenten im Versuchsraum EN 456 und deren Programmierung. Sie haben dabei Stoff für ihre Diplomarbeiten über Feldbussysteme gesammelt.
Im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojektes „Solarbau, TK 1: Optimierung integrierter Tageslicht- und Kunstlichtsysteme unter Berücksichtigung der örtlichen klimatischen Bedingungen“ besuchten folgende Gäste von der Technischen Universität Istanbul das FG Lichttechnik:
Frau Duygu Cetegen vom 11. Juli bis 13. September 2003,
Doc Dr. Dilek Enarun und Dr. Alpin Yener vom 15. 12. bis 19. 12. 2003
10.6 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Im Berichtszeitraum wurden wieder in einer Vielzahl von Fernseh- und Radiosen-dungen sowie Presseartikeln Mitteilungen zu verschiedenen Forschungsprojekten des Fachgebietes (Licht und Gesundheit, Innenraumbeleuchtung, Tageslichttechnik und UV-Meßtechnik) veröffentlicht. Das öffentliche Interesse an den Arbeiten des Fachgebietes Lichttechnik ist nach wie vor sehr groß.
10.7 Auszeichnungen Preisträger des LichtWerk-Award- Ideenwettbewerbs „Verbesserung der Tageslichtnutzung“ von FiTLicht in Gemeinschaftsinitiative mit dem Kleffmann-Verlag: Studenten aus dem Fachgebiet Lichttechnik: Uta Krone und Stephan Pieper.
Aufgabenstellung war es, ein Konzept für eine verbesserte Tageslichtnutzung in Gebäuden durch Technik zur Lichtlenkung, bauliche Mittel und Architektur aufzustellen.
Die zwei Studenten wählten dafür ein Bürogebäude, das aus einem überdachten Atrium besteht, analysierten die vorhandenen Tageslichtverhältnisse und stellten ein Verbesserungskonzept in Form von Lichtumlenkungsspiegeln und Lichtlenk-Jalousien auf.
53
11 Zeitschriftenverzeichnis In der Bibliothek des Instituts liegen die folgenden Zeitschriften aus:
1 AIT 2 DIN-Mitteilungen 3 Journal of the Illiminating Engineering Society 4 Journal of the Light and Visual Environment 5 Licht 6 Licht und Architektur 7 Lighting Research and Technology 8 Lux 9 PC-Praxis 10 Photochemistry and Photobiology 11 Test 12 Schott 13 tb-Report
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12 Verein zur Förderung des Fachgebietes Lichttechnik der Technischen Universität Berlin e. V.
Zweck des Vereins zur Förderung des Fachgebietes Lichttechnik der Technischen Universität Berlin e. V. ist es, Lehre und Forschung des Fachgebietes Lichttechnik gemeinnützig zu fördern, durch Erfahrungsaustausch wissenschaftliches und techni-sches Gedankengut dem jeweils neuesten Stand anzupassen und Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu unterstützen. Mitglieder können Organisationen, Behörden, industrielle und gewerbliche Unter-nehmen sowie Einzelpersonen sein, die an der Förderung der Lichttechnik interes-siert sind. Zur Zeit gehören die nachstehend aufgeführten Firmen und Personen dem Fördererverein an. Die Mitglieder übernehmen es, jährlich ihnen angemessene Beträge an den Verein zu zahlen, die steuerfrei sind. Die Beiträge sind besonders unter Berücksichtigung der geringen, von der Technischen Universität Berlin zur Verfügung gestellten, Mittel ein wesentlicher Teil des Fachgebiets-Haushaltes. Viele Forschungsarbeiten könnten ohne sie nicht oder nur unvollkommen durchgeführt werden. Das Fachgebiet bietet dafür die folgenden Leistungen an: a) Einblick in Lehre und Forschung des Fachgebietes durch die Jahresberichte
und durch Fachgebietsbesichtigungen b) Aufgreifen von allgemein interessierenden Themen für die Forschung c) Durchführung von lichttechnischen Messungen mit Preisnachlass für Mitglieder d) Kostenlose Beratung bei einfacheren lichttechnischen Fragen e) Mitarbeit bei Entwicklungsaufgaben und Beratung bei lichttechnischen Fragen
(Kosten nach Zeitaufwand) f) Durchführung von Fortbildungsseminaren mit Preisnachlass für Mitglieder g) Zeitschriftendienst und Literaturnachweis
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Zur Zeit setzt sich der Vorstand des Förderervereins wie folgt zusammen.
Vorsitzender: Prof. Dr. K. Günther Stellvertreter: Dr.-Ing. P. W. Schmits Schriftführer: Dr.-Ing. F. Serick Schatzmeister: Dr.-Ing. K. Ehling
Der Vorstand beruft die jährliche Mitgliederversammlung ein, auf der über die Tätig-keit des Vereins und die Arbeiten des Fachgebietes berichtet und diskutiert wird.
Die Aufnahme in den Verein erfolgt beim Vorstand (Anschrift: Verein zur Förderung des Fachgebietes Lichttechnik der Technischen Universität Berlin (VFL) e. V., Ein-steinufer 19, 10587 Berlin).
Mitgliederliste Stand Januar 2003
A. Korporative Mitglieder 1. Agero AG GmbH, Randegg 2. Anton, Ingenieurbüro, Berlin 3. Aqua signal Aktiengesellschaft, Spezialleuchtenfabrik, Bremen 4. BEGA Gantenbrink-Leuchten oHG, Menden – Haligen 5. Berlux Leuchten GmbH, Zeuthen 6. BLV Licht- und Vakuumtechnik, Steinhöring 7. Byk-Gardner GmbH, Geretsried 8. Cohausz GmbH Langfeldleuchten Fabrik, Horstmar 9. Construktions-Licht GmbH, Berlin 10. Deutsche Lichttechnische Gesellschaft e. V., Berlin 11. Dr. Dieter Kockott, Wiss.-Techn. Beratung, Hanau 12. ERGONOMIC Forschungsges. mbH, Berlin 13. Essmann, Heinz GmbH 14. Gebäudetechnik Dipl.-Ing. Arch. H. Köster, Frankfurt/Main 15. Glamox Fabrikker A/S, Molde/Norwegen 16. GOSSEN Foto- und Lichtmeßtechnik GmbH, Nürnberg 17. HELLUX Leuchten GmbH, Laatzen 18. Heraeus Noblelight GmbH, Kleinostheim 19. Ing.-Büro Dipl.-Ing. Günter Lenze, Salzböden 20. Ingenieur- u. Verkaufsbüro Wilhelm Krämer, Bochum 21. Innung des Schilder- u. Lichtreklamehersteller-Handwerks, Berlin 22. KMT-Consult, Bielefeld 23. Kotzolt Leuchten L. & G. Kotzolt GmbH & Co. KG, Lemgo 24. LAB Berlin GmbH, Berlin 25. Leuchtstoffwerk GmbH, Heidelberg 26. LIBE Lichttechnische Beratung, Untersiggenthal/Schweiz 27. Lichtplanung Christian Bartenbach GmbH, Aldrans/Innsbruck/Österreich 28. LichtVision Tageslicht GebäudeManagement Kunstlicht, Berlin
56
29. LIEBA Lichtelementebau GmbH & Co. KG, Vreden 30. Lindemann GmbH, Helmstedt 31. LMT Lichtmeßtechnik GmbH Berlin, Berlin 32. Löhr KG, Technik, Elektro System, Berlin 33. Lucas, Dipl.-Phys., Axel, Berlin 34. NORKA Norddeutsche Kunststoff- und Elektro-GmbH, Hamburg 35. OSRAM GmbH, Berlin 36. Philips AEG Licht GmbH, Springe 37. Philips Licht GmbH, Hamburg 38. Plastimat GmbH, Oranienburg 39. PRC Krochmann GmbH, Berlin 40. Rademacher GmbH, Meersbusch 41. Rechlaternen GmbH, Neuwied 42. Reiche & Vogel B. Deltschaft, Berlin 43. Richard Pflaum Verlag GmbH & Co. KG, München 44. RIDI-Leuchten GmbH, Jungingen 45. Schneider, Gebr. J u. C., Leuchten- u. Emaillierwerk, Hamm 46. Schott Auer GmbH, Bad Gandersheim 47. Schott Desag AG Deutsche Spezialglas, Grünenplan 48. Schuch, Adolf GmbH, Worms 49. Semperlux AG, Lichttechnische Werke, Berlin 50. Sill GmbH, Berlin 51. SITECO Beleuchtungstechnik GmbH, Traunreut 52. SLi Lichttechnik GmbH, Erlangen 53. Solarent – Edwin W. Schweizer, Berlin 54. Thorn Licht GmbH, Dortmund 55. TRILUX-LENZE GmbH & Co. KG, Arnsberg 56. TÜV Fahrzeug-Lichttechnik GmbH, Berlin 57. UV-U-Med, Gremersdorf 58. VH Lichttechnische Spezialgeräte Iserlohn, Iserlohn 59. Vulkan GmbH, Köln 60. Waldmann Lichttechnik, Vill.-Schwenningen 61. WILA Leuchten GmbH, Iserlohn 62. Willing GmbH, Scheßlitz-Burgellern 63. X-Rite GmbH, Berlin 64. Zimmermann GmbH & Co., Bamberg 65. Zumtobel Staff GmbH & Co. KG, Dornbirn/Österreich 66. Zumtobel Staff GmbH & Co. KG, Lemgo
Persönliche Mitglieder 1. Dr. S. Aydinli, Berlin 2. Dipl.-Ing. J. Beyer, Berlin 3. Prof. Dr. H.-W. Bodmann, Karlsruhe 4. Dr.-Ing. G. Dannhauer, Grünwald 5. Dr.-Ing. K. Fleischer, Berlin 6. Dr.-Ing. H.-R. Gerdes, Koblenz 7. Prof. Dipl.-Ing. Greger, Weyhe-Leeste 8. Dr.-Ing. D. Gundlach, Berlin 9. Dr.-Ing. W. Heusler, Bielefeld 10. Prof. Dr. H. Kaase, Berlin 11. Dr.-Ing. T. Knoop, Berlin 12. Dipl.-Ing. J. Korten, Wuppertal 13. Prof. Dr. B. Kühl, Berlin
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14. Prof. Dr. W. Lechner, Norderney 15. Dr.-Ing. F. Lindemuth, Berlin 16. R. Liebenberg, Berlin 17. Prof. Dr.-Ing. P. Marx, Berlin 18. Dr.-Ing. T. Müller, Berlin 19. Prof. Dr.-Ing. D. Naunin, Berlin 20. Prof. Dr.-Ing. R. Orglmeister, Berlin 21. Dr.-Ing. G. Paissidis, Athen/Griechenland 22. Prof. K. Palm, Berlin 23. Dipl.-Ing. W. Prahl, Hamburg 24. E. Rahn, Berlin 25. Dr.-Ing. R. Rattunde, Berlin 26. Dr.-Ing. J. Reinhardt, Dörverden-Hülsen 27. Prof. Dr. K. Richter, Berlin 28. Prof. Dr.-Ing. H. Riechert, Hagen 29. Dr.-Ing. W. Roddewig, Berlin 30. Dr.-Ing. G. Roessler, Hamburg 31. Prof. Dr.-Ing. A. Rosemann, Bielefeld 32. Dr.-Ing. A. Rosemann, Berlin 33. Prof. Dr.-Ing. H.-J. Schmidt-Clausen, Darmstadt 34. Dr.-Ing. P. W. Schmits, Berlin 35. Dr.-Ing. M. Seidl, Berlin 36. Dr.-Ing. F. Serick, Neuenhagen 37. Prof. Dipl.-Ing. Sick, Waldesruh 38. Dipl.-Ing. H. Sick, Frankfurt/M 39. Dipl.-Ing. A. Stockmar, Celle 40. Prof. Dr.-Ing. K. Stolzenberg, Berlin 41. Dipl.-Ing. G. Volz, Ehningen 42. Dipl.-Ing. Vom Hove, Berlin 43. Dr.-Ing. J. Wegner, Berlin 44. R. Welk, Berlin 45. H. Zieger, Berlin 46. Dr.-Ing. P. Zwick, Celle
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