KOLUMBUS - NEWS„Die lebendigste Entdecker-Zeitung im Kiez“
1. Sonderausgabe Winter 2018/19
Die Umweltzeitung von der und für die Kolumbus –
Grundschule in Reinickendorf
DIE KIEZREPORTER*INNEN FORDERN:
PLASTIK GEHÖRT ABGESCHAFFT!
IMPRESSUM
Herausgeber:
Kolumbus-Grundschule, Büchsenweg 23a, 13409 Berlin
V.I.S.D.P.:
Sylvia Betzing, Schulleiterin der Kolumbus-Grundschule
Julia Kühn, Bernadette Breyer
Kontakt: [email protected]
Redaktion:
Ana, Dora, Elisa, Isabell, Lamija, Lukas, Macu, Pharrell, Kemal, Tahim, Tyler, Zheko
1. Auflage, 245 Exemplare
Umweltfreundlicher Druck:
Spree Druck Berlin GmbH, Wrangelstraße 100, 10997 Berlin
Titelbild:
Gemalt von Lamija
Grafiken:
www.pixabay.com
www.bundjugend-berlin.de
www.original-unverpackt.de
www.bsr.de
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gemalt von Ana
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
Die verschmutzte Umwelt 13Plastik oder Papier? 13Die Umwelt 13
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INHALTSVERZEICHNIS
SEITEPLASTIK VERSCHMUTZT DIE UMWELT
Impressum 2Vorwort 4Die 1. Reinickendorfer Kinderjury hat gewählt 5Die Kiezreporter*innen im Einsatz für die Umwelt 6Die Schäden der Umweltverschmutzung 7Die Umweltkatastrophe 7Die Verschmutzung unserer Schule 7Die toten Fische am und im Breitkopfbecken 8Das Plastikproblem wird immer schlimmer und daran sind wir Menschen Schuld! 8
UNSER BESUCH BEI BUNDJUNGEND BERLIN
Tätigkeitsschwerpunkte des BUNDjugend Berlin 9Vorteile von Plastik 10Nachteile von Plastik 10Bioplastik stellt leider keine bessere Alternative dar 11Wie kann Plastikverbrauch eingeschränkt werden? 12
UNSER BESUCH BEI ORIGINAL UNVERPACKT
Auf Plastikverpackungen zu verzichten, ist gar nicht so schwer 14Die Idee für den Laden Original Unverpackt 15Kosmetik- und Hygieneartikel gehen auch plastikfrei 17Unverpackt einkaufen macht Spaß 17
UNSER BESUCH BEI DER BSR
Die Abfallvermeidungskampagne der BSR 21Mülltrennung - gewusst wie! 22Aus Bio- und Hausmüll wird Energie 23Plastik gehört in die Wertstofftonne 24Der Vorgang des Recyclings 25Lebensmittel dürfen nicht in recyceltem Plastik verpackt werden 26
UNSERE GEDANKEN NACH UNSEREM BESUCH BEI DER BSR
Wie sortieren wir den Müll? 27Mülltrennung 27Müll 27Bitte schmeißen Sie Ihren Müll nicht mehr auf die Straße oder ins Wasser 27Bastelt mit Plastik! 28
UNSERE GEDANKEN NACH UNSEREM BESUCH BEI BUNDJUNGEND BERLIN
UNSERE GEDANKEN NACH UNSEREM BESUCH BEI ORIGINAL UNVERPACKT
Stoppt den Plastikmüllverbrauch und schützt die Umwelt !!!!!!!!!!!! 19Was kann ich dafür tun, dass weniger Plastik verwendet wird? 19Benutzt kein Plastik 19Mein Müllexperiment 19Wie stelle ich Butter selber her? 20Dickflüssiges Deo für den Roller 20
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
Die Umwelt braucht unsere Hilfe! Ein Vorwort von Isabell
Liebe Leserinnen und Leser unserer Umweltzeitung,
ich, Isabell aus der 5d hatte die Idee, eine Sonderausgabe der Kolumbus-News
herauszubringen: die Umweltzeitung! Denn die Umwelt ist sehr wichtig für alle
Menschen. Wir beschäftigen uns in dieser Umweltzeitung mit Plastik, da es ein
sehr umweltschädliches Produkt ist. Und obwohl es sehr schädlich ist, benutzten
wir Menschen es jeden Tag!
1907 erfand Leo Hendrik Baekeland einen Stoff, der elastisch, formbar und
hitzebeständig ist: Plastik! Damals wurde es noch Bakelit genannt. Dieser Stoff
war damals eine Sensation, denn er konnte vielfältig eingesetzt werden.
Vor 70 Jahren wurde weltweit jährlich ca. 1,5 Million Tonnen Plastik produziert.
Mittlerweile liegt es überall. Weltweit werden 300 Millionen Tonnen Plastik
produziert – jedes Jahr!. In vielen Kosmetikprodukten sowie Wasch-, Putz- und
Reinigungsmitteln versteckt sich sogenanntes primäres Mikroplastik und gelangt
ins Abwasser. Trotz Abwasserreinigung gelangt Mikroplastik in Flüsse und Meere.
Zusätzlich landet viel Plastikmüll in den Meeren, der durch UV-Strahlung und
Wellenbewegungen in sekundäres Mikroplastik zerkleinert wird. Tiere, die in und
auf dem Wasser leben, nehmen Mikroplastik mit der Nahrung auf. Sie
verwechseln sogar größere Plastikteile wie Flaschen und Tüten mit Nahrung und
sterben schließlich wegen des Plastikmülls in ihren Mägen..
Wenn wir Menschen weiterhin so viel Plastik produzieren wie derzeit, dann wird
es im Jahre 2050 dreimal mehr Plastik als Fische in den Ozeanen geben. Wir
Kiezreporterkinder wollen das verhindern! Deswegen haben wir bei der
Reinickendorfer Kinderjury 2018 für die Umweltzeitung um finanzielle
Unterstützung gebeten und sie als Projekt angemeldet. Wir haben uns sehr
intensiv mit dem Thema beschäftigt und nach Möglichkeiten gesucht, wie wir
Plastik vermeiden können. Jetzt hoffen wir darauf, dass viele Schülerinnen und
Schüler unserer Schule auf das Thema aufmerksam werden und auch wie wir
weniger Plastik benutzen. Viel Spaß beim Lesen, eure Isabell!
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VORWORT
PLASTIK VERSCHMUTZT DIE UMWELT KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
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PLASTIK VERSCHMUTZT DIE UMWELT
Die 1. Reinickendorfer Kinderjury hat gewählt
Auf der Reinickendorfer Kinderjury entscheiden bezirkliche Kinder- und
Jugendjurys über die Vergabe von Fördergeldern aus dem Jugend-
Demokratiefonds. Hierbei werden Stimmen für kleine Projekte im eigenen Kiez
– erdacht und durchgeführt von Kindern und Jugendlichen selbst – vergeben.
Das Projekt „Umwelt braucht unsere Hilfe“ von den Kindern derKolumbus-Grundschule erhielt 5 Stimmen und wird mit 800 € gefördert.
Für diese Unterstützung sagen wir DANKE!
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
PLASTIK VERSCHMUTZT DIE UMWELT
Wir Kiezreporter*innen finden die „EulenPost“ toll. Viele Kinder aus Reinickendorf schreiben
für diese Zeitschrift, und die Leser*innen erfahren dadurch, was den Kindern hier im Kiez
gefällt oder was sie kritisieren. Auch Artikel der Kiezreporter*innen, die in der Schülerzeitung
der Kolumbus-Grundschule „Kolumbus-News“ veröffentlicht werden, erscheinen regelmäßig
in der „EulenPost“.
Die „EulenPost“ ist ein Sprachrohr der Menschen im Kiez. Sie wird kostenlos in Schulen,
Bürgerbüros und Ämtern zur Verfügung gestellt. Das finden wir großartig und wert, sie zu
unterstützen. Auf der Redaktionssitzung haben wir besprochen, welche Themen für uns
wichtig sind, worüber wir gerne schreiben möchten und was uns interessiert. Herr Lütke, der
als Mitarbeiter von Aufwind für die „EulenPost“ und den „EulenBlog“ verantwortlich ist, hat
uns vorgeschlagen, sogenannte Mind-Maps1 zu den Themengebieten „Kultur“, „Schule“,
„Politik“ und „Kiez“ zu erstellen. Während der Erstellung der Mind-Maps konnten wir
brainstormen2 und Schlagwörter sammeln. Einzelne Kiezreporter*innen haben die
Schlagwörter auf einer Tafel aufgeschrieben.
Da wir bereits auf der Reinickendorfer Kinderjury das Projekt ´Umwelt braucht unsere Hilfe´
eingereicht hatten und dafür ein Fördergeld von 800 Euro erhalten haben, stellte sich
während der Ideensammlung heraus, dass sich viele von uns für den Schutz der Umwelt
einsetzen möchten. Die Kiezreporterin Isabell ärgert sich über kaputte Mülleimer und
Hundekot, die sie regelmäßig in Reinickendorf sieht. Sie fragt sich auch, wie die
Müllentsorgung und - verwertung in Berlin funktioniert. Andere Kinder fragen sich, wie man
Müll vermeiden kann oder was man aus Müll machen kann. Im Laufe der Sitzung sind wir zu
dem Entschluss gekommen, eine Sonderausgabe der „Kolumbus-News“ zum Thema
„Umwelt“ zu veröffentlichen. Die Artikel, die wir dazu schreiben werden, werden wir auch
regelmäßig in der EulenPost veröffentlichen. Eure Kiezreporter*innen!
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1Mind-Map: Visuelle Technik zum Erschließen eines Themengebiets. 2Brainstorming: Methode, um in einer Gruppe von Menschen neue Ideen zu entwickeln.
Die Kiezreporter*innen im Einsatz für die Umwelt Am 18. April fanden wir Kiezreporter*innen Tahim, Ana-Maria, Isabell, Daniel, Tanil, William,
Dilay, Esma, Rana, Dunya und Ajla uns in Begleitung von Frau Kühn, Frau Schwarz und Frau
Breyer in den Räumlichkeiten von Aufwind im Vierwaldstätter Weg 7 ein. Dort fand eine
Redaktionssitzung unter der Leitung von Herrn Witte, dem Sprecher des Lokalen Bündnis für
Familie in Reinickendorf-Ost, und Frau Hermann-Rosenthal, der Geschäftsführerin von
Aufwind, statt. Auf dieser Redaktionssitzung haben wir viele gute Ideen für die kommenden
Ausgaben der „EulenPost“ gesammelt.
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
PLASTIK VERSCHMUTZT DIE UMWELT
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Die Schäden der Umweltverschmutzung
Wir haben uns das Thema zur Umweltverschmutzung als Hauptthema gemacht und wollen
zu dem Thema eine Sonderausgabe machen.
Allein das Meer ist schon so doll verschmutzt durch Plastik, weil die Leute nicht an die Welt
denken und nur denken „Ach, wird schon ok sein“. Dabei, wenn es so weitergeht, wird die
ganze Erde irgendwann verschmutzt sein.... Doch man kann dagegen etwas tun. z.B. man
kann für eine Organisation spenden. Eine bekannte Organisation ist „Greenpeace“. Sie
haben Boote mit Tüten, die Plastik aus dem Meer fischen. Greenpeace ist eine freie
Organisation, die sich für Recht und Ordnung interessiert. Ein weiterer Punkt ist die
Waldverschmutzung. Der Wald kann anfangen zu brennen, wenn Zigaretten einfach auf den
Boden geworfen werden; oder wenn Asche weggeworfen wird. Aber es gibt so viele
Weltschäden. Alle kann man nicht beheben, aber die größten Probleme schon. Aber das
Meer kann noch gerettet werden.
Euer Kiezreporter Lukas
Die UmweltkatastropheImmer mehr Menschen verschmutzen Wälder, Seen, Meere und Gebäude.Viele werfen Zigarettenkippen weg und keiner kümmert sich drum undirgendwann ist alles zugemüllt. Immer mehr Müll häuft sich an und dieStadtreinigung kommt nicht mehr hinterher. Allein die Müllberge sind sogroß wie mehrere Hochhäuser. Doch dagegen kann man vorgehen. Mankann, wenn man Wurst, Käse, etc. einkauft, sie nicht in derPlastikverpackung kaufen, sondern in Mehrwegbehältern. Die Milch kannman in Mehrwegflaschen kaufen. Man muss nicht immer in Plastik kaufenund dann wegwerfen.Euer Kiezreporter Lukas
Die Verschmutzung unserer Schule Manche Schüler*innen werfen ihren Müll einfach auf den Boden.Dabei verschmutzen sie unsere Schule. Jetzt liegt fast überall Müll. Manche Schüler*innen haben früher mit Zangen und einem Eimer den Müll eingesammelt. Nach dem Sommerfest liegt immer besonders viel Müll herum, denn es sind immer sehr viele Leute beim Sommerfest. Das Papier vom Essensstand wird meistens von den Kindern auf den Boden geworfen.
Von Isabell
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
PLASTIK VERSCHMUTZT DIE UMWELT
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Die toten Fische am und im Breitkopfbecken Die vielen toten Fische sind überall und strömen einen unangenehmen Geruch aus.Überall liegt Müll. Deshalb ist der See sehr verschmutzt. Es könnte der viel Dreckoder der wenige Sauerstoff sein, weshalb die Fische gestorben sind. Allerdingsleben die Enten noch und haben Nachwuchs, der noch lebendig ist.Die vielen toten Fische ziehen die Fliegen an . Am 4.6.2018 ist das Unglück passiert ,jedoch wurden sie am 6.6.2018 die Fische vom Fischereiamt weggeholt.Es ist schade und traurig um die Fische. Es sieht widerlich und auch ekelig aus. Esliegen am Breitkopfbecken große und kleine, dicke und dünne Fische . Am meistenliegen dort kleine Fische. Erwachsene sollten auf ihren Müll achten. Das gilt auchfür Kinder. Eure Kiezreporter*innen Isabell und Ana!
Plastikmüll nicht nur im Breitkopfbecken, sondern
auch in den Ozeanen
Das Plastikproblem wird immer schlimmer und daran sind wir Menschen Schuld!
Es ist das Plastik. 140 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren. Gigantische
Abfallinseln sammeln sich in den Ozeanen.
Plastikmüll ist eine große Gefahr für Meerestiere. Sie verfangen sich in Netzen, schwimmen
durch Tüten, die aus Plastik bestehen, oder einfach gesagt: Sie kriegen den Abfall ab.
Die betroffenen Meerestiere, wie z.B. Wale, Fische, Schildkröten und Delfine sind nicht die
einzigen, die in Gefahr sind. Auch die Tiere auf dem Land sind vor dem Abfall gefährdet.
Vögel sind oft davon betroffen und fressen den Plastikmüll. Ärzte haben den Bauch eines
toten Vogels aufgeschnitten und Überreste von Abfall gefunden. These: Sie meinen, dass der
Vogel Abfall erwischte, weil er aus dem Meer Futter, wie z.B. Fische schnappen wollte. Es ist
anscheinend der Geruch, der die Vögel dazu bringt, das Plastik zu essen.
Alles Liebe wünscht euch, Elisa
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
UNSER BESUCH BEI BUNDJUNGEND BERLIN
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In unserem Anliegen, uns mit Plastik und seinen Auswirkungen zu beschäftigen, haben wir uns an die
Jugendorganisation des Bund für Umwelt und Naturschutz Berlin (BUND Berlin) BUNDjugend Berlin
gewandt, in der sich seit 30 Jahren Menschen zwischen 14 und 27 Jahren für Umwelt und Natur
einsetzen. Der BUNDjugend Berlin verfügt über ein eigenes Büro in der Erich-Weinert-Straße 82 in
Berlin Prenzlauer Berg. Dort haben wir Kiezreporter*innen Isabell, Ana und Kemal gemeinsam mit Frau
Breyer den Jugendbildungsreferenten Björn Obmann getroffen, den wir zum Thema ´Plastik´
interviewten. Vorab erklärte er uns, wie sich der BUNDjugend Berlin für ein umweltfreundliches
Denken und Handeln einsetzt.
Unser Besuch beim
Die Organisation teilt sich in mehrere Gruppen mit eigenen
Schwerpunkten auf. Das Klimateam beschäftigt sich zum Beispiel
mit dem Klimawandel, klärt über negative Folgen fossiler
Energiequellen wie Erdöl und Gas auf und schlägt klimafreundliche
Maßnahmen wie die Nutzung von Ökostrom vor.
Die Initiative Landwirtschaft und Ressource kritisiert ebenfalls den weltweiten Konsum und sucht
nach Wegen für mehr Nachhaltigkeit im Bereich der Landwirtschaft.
Mit dem Konzept der mitRADgelegenheit hat die Fahrradbande eine Vernetzungsmöglichkeit für
Fahrradfahrer*innen in Berlin geschaffen und verfolgt damit das Ziel, Berlin fahrradfreundlicher zu
gestalten, damit immer mehr Stadtbewohner*innen das Fahrrad nutzen.
Das Kollektiv Postwachstum kritisiert den Kapitalismus, der mit seiner Forderung nach ständigem
Wachstum und Konsum der Erde schadet. Durch Tauschmärkte, Filmabende und Infoveranstaltungen
will das Kollektiv bei dem Menschen ein Umdenken für alternative Wirtschaftsmodelle anstoßen.
Die BildungsAgent*innen bieten an Schulen Umwelt-Workshops u.a. zu Klima- und Ressourcenschutz
sowie Müllvermeidung an. Sie organisieren auch konsumkritische Stadtrundgänge, bei denen die
Teilnehmer*innen über ressourcenschonendes und klimagerechtes Einkaufen aufgeklärt werden.
Nachdem Björn die Arbeit von BUNDjugend Berlin erklärt
hat, unterhielten wir uns über Plastik. Viele Dinge sind aus
Plastik! Was sind also seine Vorteile? Plastik ist schädlich!
Was sind also seine Nachteile?
Tätigkeitsschwerpunkte des BUNDjugend Berlin
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
UNSER BESUCH BEI BUNDJUNGEND BERLIN
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Vorteile von Plastik:
Björn erklärte uns, dass Plastik sehr praktisch ist, denn es ist sehr leicht und geht nicht schnell
kaputt. Da wir in einer Zeit leben, in der alles schnell gehen muss und der Mensch zur
Bequemlichkeit neigt, ist es praktisch, genau abgepackte Waren zu kaufen. Der Einkauf geht dadurch
schneller von statten, weil man nichts abwiegen muss. Zusätzlich ist Plastik durchsichtig, denn man
sieht, was sich hinter der Verpackung verbirgt. Die Plastikverpackung ist auch hygienisch, denn in
Plastik verpacktes Obst und Gemüse wird nicht von Supermarktbesucher*innen angefasst.
Unser Besuch beim
Nachteile von Plastik:
Björn betonte, dass bereits die Produktionsbedingungen von Plastik kritikwürdig sind, denn um
Plastik herzustellen, wird Erdöl benötigt, welches nur in begrenzten Mengen vorhanden ist. Darüber
hinaus wird viel Strom verbraucht, was die Erwärmung des Klimas befördert. Die
Produktionsbedingungen von Plastik sind bereits schädlich für den Planeten.
Zusätzlich zu den schädlichen Produktionsbedingungen verschwindet Plastik nicht, wenn es entsorgt
wurde. Es bleibt bzw. verrottet erst in einem sehr großen Zeitraum. Eine Plastikflasche, die man
innerhalb von Minuten austrinkt, zerfällt erst innerhalb von 400 Jahren. Im Vergleich löst sich Papier
oder eine Bananenschale nach zwei Wochen auf.
Leider landet viel Plastik unkontrolliert in den Weltmeeren. Das hat zum einen zur Folge, dass
Vögel, Fische, Schildkröten, Eisbären und viele andere Tiere Plastik mit Nahrung verwechseln.
Dadurch, dass sie Plastik nicht verdauen und ausscheiden können, bleibt es in ihren Mägen und die
Tiere sterben auf grausame Art. Meeresbewohner wie beispielsweise Fische nehmen auch
Mikroplastikteile mit der Nahrung auf und schließlich auch die Menschen, wenn sie Fisch essen. Dies
stellt für Tier und Mensch eine Bedrohung ihrer Gesundheit dar, denn in Plastik gibt es
Chemikalien, die ungesund sind wie die sogenannten Weichmacher. Sie machen Plastik flexibel und
beweglich. Dieser Stoff kann sich auf den Menschen krebserregend auswirken.
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
UNSER BESUCH BEI BUNDJUNGEND BERLIN
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Unser Besuch beim
Björn ist der Meinung, dass wir Menschen von viel zu
viel Plastik umgeben sind. Viele Plastikverpackungen
seien auch völlig überflüssig. Als Beispiel gab er an,
dass in vielen Supermärkten Gurken verkauft werden,
die in Plastik eingeschweißt sind, obwohl die Gurke
doch bereits eine Schale besitzt!!!!
Gegenüber den Vorteilen überwiegen die Nachteile von Plastik und das zu Ungunsten unseres Planeten!
Wir fragten Björn, ob es etwas Vergleichbares zu Plastik gibt, das nicht die Umwelt zerstört. Er sagte
uns, dass es Bioplastik gibt. Dieses wird aus biologischem Material wie Maismehl hergestellt und löst
sich in wenigen Wochen auf. Björn kritisiert jedoch Bioplastik, denn es werden Anbauflächen für
Verpackungsmaterial genutzt, die man für Nahrungsmittel gebrauchen könnte. Für die Herstellung
von Bioplastik werden auch große Mengen an Dünger eingesetzt, welche Böden und Gewässer
belasten. Auch seine Entsorgung gestaltet sich schwierig; Bioplastik entspricht zwar allen Kriterien
der biologischen Abbaubarkeit, aber meistens wird es verbrannt. Es gibt für Bioplastik derzeit noch
keine geeignete Entsorgungslösung.
Plastik stellt eine akute Bedrohung für Mensch, Tier und Natur dar!
Auf der nächsten
Seite findet Ihr
wertvolle Tipps zur
Einschränkung des
Plastikverbrauchs!
Bioplastik stellt leider keine bessere Alternative dar
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
- Jede*r einzelne kann etwas zur Verringerung des Plastiks beitragen!
- Kauft keine Waren wie Obst und Gemüse, die unnötig in Plastik verpackt ist.!
- Habt immer einen Stoffbeutel dabei, damit ihr keine Plastiktüten kaufen müsst!
- Nutzt Mehrfachboxen! Verzichtet auf Einmalplastik (wie z.B. Strohalme,
Plastikgeschirr oder Einwegbecher/ Coffee to go)!
- Nutzt Mehrwegflaschen! Verzichtet auf Einwegflaschen!
- In vielen Bereichen kann Plastik durch Papier ersetzt werden. Zum Beispiel kann
Obst und Gemüse in Papierverpackungen angeboten werden!
- In Supermärkten muss es die Möglichkeit geben, Waren wie zum Beispiel Käse in
mitgebrachten Behältern einpacken zu lassen!
- Politik und Wirtschaft müssen Maßnahmen zur Verringerung von Plastik ergreifen
wie zum Beispiel durch ein Verbot, Plastiktüten zu verkaufen und durch Einführung
von Pfandbechersystemen und einer Plastiksteuer. Plastik muss teurer werden!
Björns Motto lautet: VERRINGERT DEN PLASTIKVERBRAUCH! NEHMT EUCH DIE ZEIT,
UM ÜBERLEGT EINZUKAUFEN!
UNSER BESUCH BEI BUNDJUNGEND BERLIN
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Unser Besuch beim
Das Motto der Kiezreporter*in Isabell lautet:
Lieber mehr Zeit verbrauchen als zu viel Plastik!
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
Wie kann Plastikverbrauch eingeschränkt werden?
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Plastik oder Papier?Viele Leute benutzen Plastiktüten, wenn sie einkaufen gehen. Wir benutzen Plastikflaschen
und Plastikdosen. Die Tastaturen der Computer, die jeden Tag benutzt werden, sind aus
Plastik gemacht. Viele Dinge um uns herum sind aus Plastik.
Aber was passiert mit so viel Plastik danach? In Deutschland wird nur 42 % des
Plastikmülls recycelt. Leider landet viel Plastikmüll in den Weltmeeren! Das verschmutzte
Meer ist nicht gut für viele Tiere, so wie z.B. für Fische, Delphine und Wale. Viele Tiere
sterben wegen des Plastikmülls.
Papier ist viel besser als Plastik. Papier wird aus Bäumen hergestellt, es ist ein Naturprodukt.
Es ist besser für die Umwelt.
Wir müssen mehr Papier als Plastik benutzen. Wenn Sie in den Laden gehen, benutzen Sie
Papiertüten! Kaufen Sie Lebensmittel in Papierverpackungen!
Kleine Dinge können unseren Planeten schöner und gesünder machen.Dora.
Die Umwelt
Bei der Umwelt ist es ganz wichtig, dass wir Menschen gut darauf achten, dass wirsie nicht beschädigen. Es ist nämlich so, dass Plastikmüll im Meer landen kann oderauf der Straße und das ist sehr schädlich. Aber auch Autos, Flugzeuge, Bahnen habensehr viele schädliche Gase. Die Menschen können aber auch darauf achten, nicht soviele Plastiksachen zu kaufen und wenn sie schon so viel kaufen, dann können sie eswenigstens in den Mülleimer werfen, was aber nicht alle tun. Aber wenn im Meer zuviel Plastik schwimmt und sinkt, dann löst es sich in ganz kleine Mikroplastik-Teile auf.Im Meer gehen dann Bakterien in die Mikroplastik-Teile. Die Tiere, die im Meerschwimmen, schlucken es aus Versehen und wenn die Teile zu groß sind, dannverwechseln sie es mit Nahrung. Diese Tiere sterben dann oder werden gefischt undlanden schließlich auf unserem Teller, wo wir den Fisch dann essen. Deswegen ist essehr wichtig, dass wir die Umwelt schützen. Tahim.
UNSERE GEDANKEN NACH UNSEREM BESUCH BEI BUNDJUNGEND BERLIN
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
Auf Grund unseres Besuchs bei Björn Obmann - einem Vertreter von Bundjugend Berlin, der uns
über die schlimmen Folgen des Plastikverbrauchs aufgeklärt hat und der uns nahegelegt hat, den
Plastikverbrauch zu verringern, beschäftigten wir uns damit, welche Möglichkeiten es derzeit gibt,
Verpackungsmüll zu vermeiden. Bei unseren Internetrecherchen sind wir auf den Supermarkt
Original Unverpackt gestoßen, der all seine Lebensmittel und andere Produkte ohne Verpackung
anbietet. Hier kauft man mit mitgebrachten Mehrwegverpackungen ein oder kann diese dort auch
kaufen. Wir wurden neugierig und wollten unbedingt wissen, wie solch ein Laden aussieht und
funktioniert. Daher statteten wir Kiezreporterinnen Dora, Isabell und Ana gemeinsam mit Frau
Breyer dem Laden einen Besuch ab, um ihn zu erkunden und um die stellvertretende Filialleiterin
von Original Unverpackt Julia Eden zu interviewen.
Als wir das Geschäft betraten, fiel uns auf, dass der Laden Original Unverpackt, der sich in der
Wienerstraße 16 in Berlin-Kreuzberg befindet, klein und überschaubar ist. Supermärkte wie Rewe
oder Kaufland haben eine weitaus größere Verkaufsfläche, sind bunter und bieten
wesentlich mehr Waren an, was Kiezreporterin Ana
anstrengend findet. Bei der viel zu großen Auswahl an
Produkten fällt es Ana schwer, sich zu entscheiden.
Unser Besuch bei
Wir Kiezreporterinnen finden
Plastikverpackungen einfach nur
doof!
Mehrere verschiedene Sorten desselben Produktes findet sie unnötig.
Darüber hinaus wird man dort zu Einkäufen von Waren verleitet, die man
gar nicht kaufen wollte. Und die vielen Plastikverpackungen in den
bekannten Supermärkten findet Ana einfach nur doof.
UNSER BESUCH BEI ORIGINAL UNVERPACKT
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Auf Plastikverpackungen zu verzichten, ist gar nicht so schwer
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
Der Laden Original Unverpackt hat ein kleines Angebot, das nur aus ökologisch erzeugten Produkten
besteht und nicht zum Einkauf von Produkten verführt, die man eigentlich gar nicht kaufen wollte.
Lebensmittel wie Nüsse, Cornflakes, Mehl, Bohnen, Reis, Erbsen, Linsen und Öl findet man in großen
Spenderboxen auf, aus denen man sich eine gewünschte Menge abfüllen kann. In Gläsern gibt es die
unterschiedlichsten Gewürze, aus denen man sich mit einem Löffel so viel entnehmen kann, wie man
tatsächlich braucht. Natürlich kann man dort auch Pasta kaufen, die man sich in Papiertüten
abpacken kann. Es gibt weiterhin Hygiene - und Kosmetikartikel, wie Zahnbürsten aus Holz und sogar
die Klobürsten sind aus Holz! Es gibt Seifen und verschiedene Waschmittel, die aus großen Kanistern
abgefüllt werden können. Und natürlich gibt es auch Süßigkeiten, wie z.B. vegane Gummibärchen
oder saure Pommes und Schokolade. Die gewünschte Menge an Süßigkeiten kann man mit Schaufeln
aus den Boxen nehmen.
Nach unserer ersten Erkundungstour des Ladens sprachen wir mit Julia, die am Kassenbereich neben
dem Backwarenstand auf uns wartete. Julia arbeitet wöchentlich an drei bis vier Tagen in dem Laden;
sie kümmert sich um Bestellungen und recherchiert nach neuen Produkten.
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Unser Besuch bei
UNSER BESUCH BEI ORIGINAL UNVERPACKT
Die Idee für den Laden Original Unverpackt
Den Laden gibt es seit September 2014.
Mittlerweile gibt es in Berlin zwei Original
Unverpackt-Läden in Kreuzberg und in
Prenzlauer Berg. Den Laden in Prenzlauer
Berg haben wir Kiezreporter*innen
zusammen mit Frau Kühn an einem
anderen Tag besucht.
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
Julia findet es traurig, dass sich zu wenige Menschen darüber Gedanken
machen, dass Plastik nicht verschwindet. Die Menschen wollen schnell
etwas essen und denken nicht darüber nach, was mit dem Müll passiert.
Die Menschen müssen sich darüber bewusst werden, dass einmal
hergestelltes Plastik weiterhin vorhanden ist, auch wenn man es
weggeworfen hat. Daher sollte man Plastikverpackungen, die man zu
Hause hat, mehrfach benutzen und nicht nach einmaliger Nutzung
wegschmeißen. Darüber hinaus wird Plastik aus Erdöl hergestellt, was es
nur in begrenzten Mengen gibt.
Julia gefällt es sehr, dass es in dem kleinen Laden viel mehr Kontakt zu den Menschen gibt als in
großen Supermärkten, wo jede*r anonym ist. Menschen aller Generationen kommen regelmäßig in
den Laden Original Unverpackt einkaufen, auch viele Touristen, weil dieser Laden der bekannteste
mit diesem Konzept ist. Das notwendige Wissen für die Eröffnung eines solchen Ladens gibt das
Team von Original Unverpackt weiter, damit es mehr dieser Läden geben kann. Mittlerweile gibt es
schon 80 Läden mit dem selben Konzept in Deutschland.
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Unser Besuch bei
Um unverpackte Lebensmittel verkaufen zu können, muss man einiges beachten, wie zum Beispiel
die Regeln des Gesundheitsamtes. Julias Chefin Milena Glimbovski hat ein Konzept erarbeitet, um
einen solchen Laden eröffnen zu können, den es in dieser Art bis 2014 noch nicht gab. Zwar gab es
solche Läden schon vor ca. 50 Jahren, aber damals waren die Gesundheitsregelungen anders. Heute
gibt es viel mehr Allergiker*innen und Regeln, die es früher nicht gab.
Die Idee für diesen Laden ergab sich daraus, dass Julias
Chefin Milena nach Einkäufen in gewöhnlichen
Supermärkten immer wieder feststellte, dass sie zu
Hause nach dem Auspacken der Waren vor einem Berg
an Plastik stand.
Sie überlegte sich dann eine Alternative zu den Plastikverpackungen und entwarf ein Konzept für
Original Unverpackt. Durch Crowdfunding, also einem Spendenaufruf für die Umsetzung ihres
Konzepts im Internet, bekam sie genügend Geld zusammen, wodurch der Laden eröffnet werden
konnte.
UNSER BESUCH BEI ORIGINAL UNVERPACKT
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
Der Laden Original Unverpackt macht es sich zur Aufgabe, Alternativen zu Plastikverpackungen
anzubieten, was auch den Vorteil hat, dass man nur die Menge kauft, die man wirklich braucht.
Trockene Lebensmittel können plastikfrei in der gewünschten Menge abgefüllt werden, auch
Kosmetik gibt es plastikfrei zu kaufen.
In dem Laden Original Unverpackt werden die Waren zu Preisen wie in einem herkömmlichen
Bioladen angeboten. Nicht jede*r kann sich solche Preise leisten. Daher lautet Julias Motto:
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Unser Besuch bei
Stellt euch eure Gesichtscreme, Deo oder Zahnpasta selbst her. Das ist günstig und schont den Plastikverbrauch.
Öle können zum Herstellen von Cremes
abgefüllt werden. Somit müssen Cremes
nicht in Plastiktiegeln gekauft werden. Es
gibt in dem Laden Zahnpasta-Tabletten,
somit spart man Plastiktuben. Statt
Klopapier in Plastikverpackung gibt es im
Original Unverpackt-Laden Po-Duschen zu
kaufen. So spart man auch Papier. Anstatt
Duschgel und Shampoo in
Plastikverpackungen gibt es hier
Seifenstücke für Körper und Haare.
UNSER BESUCH BEI ORIGINAL UNVERPACKT
Unverpackt einkaufen macht SpaßNach dem Gespräch mit Julia haben wir Kiezreporterinnen in unseren mitgebrachten
Mehrwegpackungen Süßigkeiten abgepackt. Bevor wir uns welche ausgesucht haben, haben wir
erst einmal unsere Behältnisse abgewogen. Das jeweilige Gewicht haben wir auf einen Aufkleber
geschrieben und auf das Behältnis geklebt. Dann befüllten wir unsere Behältnisse mit
Süßigkeiten. An der Kasse wurde dann das jeweilige Gesamtgewicht gewogen und das
Eigengewicht des Behältnisses abgezogen. Jede bezahlte dann ihre abgepackten Süßigkeiten, die
wir dann mit den Kiezreporter*innen, die nicht mitkonnten, in der Schule geteilt haben.
Kosmetik- und Hygieneartikel gehen auch plastikfrei
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
Uns gefällt das Konzept von Original Unverpackt. Das
Einkaufen ist viel interessanter als in herkömmlichen
Supermärkten, da man die Produkte viel bewusster
wahrnimmt. Das Einkaufen ist weniger hektisch und man
fühlt sich nicht überfordert durch ein Überangebot an
Waren. Und es macht auch Spaß, sich mit Schaufeln und
Löffeln etwas abzupacken. Da man geringere Mengen
kauft und nicht durch bereits abgepackte Ware mehr
kaufen muss als man eigentlich braucht, hat man auch
viel weniger zu Schleppen. Und das Beste ist einfach,
dass man durch den Kauf unverpackter Waren die
Umwelt schont! Probiert es selbst aus! 18
Unser Besuch bei
UNSER BESUCH BEI ORIGINAL UNVERPACKT
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
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Wenn wir der Natur helfen wollen,
müssen wir in Zukunft sehr genau
darüber nachdenken, wie wir Plastikmüll
vermeiden können. Denn wenn wir so
weiter machen, vernichten wir unsere
Erde. Sie versinkt im Müll.
Was kann ich dafür tun, dass weniger
Plastik verwendet wird?
Wir können alle Plastik vermeiden. Zum
Beispiel kann ich Apfelmus in Gläsern
kaufen. Obst und Gemüse gibt es auch
ohne Plastikverpackung. Statt Jogurt im
Plastikbecher, kann ich Jogurt im Glas
kaufen. Auch Orangensaft gibt es in der
Glasflasche. Oliven und Gewürze kann
ich auch im Glas kaufen!
Von PHARRELL
Mein Müllexperiment
von Lamija
WIR HABEN EIN EXPERIMENT GEMACHT. JEDE*R KIEZREPORTER*IN
HAT EINE GELBE RECYCLING-TÜTE BEKOMMEN, IN DER DER GANZE
PLASTIKMÜLL VON ZUHAUSE IN EINER WOCHE GESAMMELT
WERDEN SOLLTE. DIE RECYCLING-TÜTE HABEN WIR VON DER BSR
GEHOLT. UND DAS KOSTENLOS.
BEI MIR HAT SICH HERAUS GESTELLT, DASS ICH UND MEINE FAMILIE
IM VERGLEICH WENIGER PLASTIKMÜLL VERBRAUCHEN. ABER IMMER
NOCH ZU VIEL. BEI UNS ZU HAUSE GIBT ES FÜNF PERSONEN.
MEIN PAPA TRINKT GERN SMOOTHIS. ICH TRINKE AM LIEBSTEN KAKAO UND
KNABBERE SONNENBLUMENKERNE. MEINE MAMA KAUT GERNE KAUGUMMI UND
WÄSCHT BEI UNS DIE WÄSCHE, MEINE OMA MACHT DEN SALAT UND MEINE KLEINE
SCHWESTER TRINKT GERNE OBSTQUETSCHIS.
LEIDER WAREN DIE SACHEN ALLE IN PLASTIK EINGEPACKT. ICH HABE ÜBERLEGT,
WELCHE LEBENSMITTELN ICH IN ZUKUNFT AUCH OHNE PLASTIKVERPACKUNG
KAUFEN KANN. MEINE ÜBERLEGUNGEN FINDET IHR AUF DER NÄCHSTEN SEITE!
UNSERE GEDANKEN NACH UNSEREM BESUCH BEI ORIGINAL UNVERPACKT
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
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- DIE HEIDELBEEREN GIBT ES AUCH IN EINER PAPPSCHALE ZU KAUFEN.
- BRÖTCHEN KANN ICH BEIM BÄCKER FRISCH KAUFEN UND IM BROTKASTEN ODER IM
STOFFBEUTEL FRISCHHALTEN.
- FÜR DIE SMOOTHIES KÖNNEN WIR DAS OBST FRISCH KAUFEN UND DEN SMOOTHIE IM MIXER
SELBER MACHEN. DANN IN EINE VERSCHLIESSBARE GLASFLASCHE FÜLLEN, FERTIG!
- NUR BEIM FRISCHKÄSE WEISS ICH NICHT SO RICHTIG, WIE
DER OHNE PLASTIK VERPACKT WERDEN SOLL. ABER, DA
FÄLLT MIR EIN, FRISCHKÄSE LÄSST SICH AUCH SELBER
MACHEN, GENAU WIE BUTTER!
- SALAT GIBT ES OHNE PLASTIKVERPACKUNG FRISCH AUF
DEM MARKT ODER IM LADEN.
- JOGHURT GIBT ES AUCH IM GLAS ZU KAUFEN. GLAS IST WIEDERVERWERTBAR
UND MAN KRIEGT DAFÜR SOGAR GELD BEIM WEGBRINGEN.
Wie stelle ich Butter selber her?
Ich brauche Milch und ein Glas mitDeckel. In den Deckel mache ich inder Mitte ein Loch. Dann fülle ichdie Milch in das Glas; ungefährdreiviertel voll. Außerdem braucheich einen Holzstempel mit einemStab, den ich durch das Loch imDeckel stecke. Ich schraube jetztden Deckel wieder auf das Glas undbewege den Stempel so lange raufund runter bis die Milch zur Butterwird. Das dauert schon ein bisschen.Die Butter, die entsteht, schmecktnach meiner Meinung viel leckererals gekaufte. Euer Tyler
UNSERE GEDANKEN NACH UNSEREM BESUCH BEI ORIGINAL UNVERPACKT
Dickflüssiges Deo für den Roller:
Zutaten:
2 TL Natron
2 TL Maisstärke
15 Tropfen ätherische Öle nach Wunsch
100 ml Wasser
Teebaumöl gegen Bakterien
Zubereitung:
10 ml Wasser erwärmen, Maisstärke
dazugeben, einrühren, vom Herd nehmen,
abkühlen lassen und dabei das Natron
einrühren, anschließend die ätherischen Öle
nach Bedarf hinzugeben. Das Deo in einen
alten oder neuen Deo-Roller einfüllen.
- KAKAO IN GLASFLASCHEN IST GENAU SO LECKER UND ÖL
ZUM BRATEN ODER KOCHEN GIBT ES AUCH IN
GLASFLASCHEN ZU KAUFEN.
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
Trenn dich von der Wegwerfgesellschaft. Trenn dich von Einweg.
Nutze Mehrweg. Sicherlich habt Ihr die Plakate der
Abfallvermeidungskampagne der BSR in den Berliner U-Bahnhöfen
gesehen, welche ab Mitte November für zwei Wochen die
Berliner*innen darauf aufmerksam machten, Einwegverpackungen
zu meiden und die ökologische Alternative, nämlich
Mehrwegverpackungen, zu nutzen. 21
Nachdem wir bei Björn von BUNDjugend Berlin viel über die Vor- und vor allem Nachteile von Plastik
gelernt haben und Björn uns Kiezreporter*innen nahe gelegt an, bewusst darauf zu achten, den
Plastikverbrauch zu verringern, sind wir auf den Supermarkt Original Unverpackt aufmerksam
geworden. Dieser Laden bietet all seine Produkte unverpackt an. Als Kund*in muss man dort
Mehrwegverpackungen mitbringen, um seine gewünschten Produkte abfüllen zu können. Leider gibt
es noch nicht genügend solcher Läden und auch wenn man in den herkömmlichen Supermärkten
darauf achtet, beim Einkauf verpackungsreduziert einzukaufen, kann man leider nicht komplett auf
Verpackungsmaterial verzichten. Daher wollten wir wissen, wie Verpackungsmaterial - zum Beispiel
Plastik - ordnungsgemäß entsorgt wird und generell wie Müll richtig getrennt wird. Wir alle kennen
die verschiedenen Mülltonnen mit unterschiedlichen Farbe, die in den Höfen der Wohnhäuser
stehen.
In der Europäischen Woche der Abfallvermeidung – bewusst konsumieren – richtig entsorgen , die
vom 17. November bis zum 25. November 2018 stattfand und seit acht Jahren europaweit
regelmäßig stattfindet, haben wir Kiezreporter*innen Dora, Zheko und Tahim gemeinsam mit Frau
Breyer die Zentrale der Berliner Stadtreinigung in Berlin-Tempelhof aufgesucht. Die BSR unterstützte
die Europäische Woche der Abfallvermeidung mit der Kampagne:
Unser Besuch bei der
Aber weiß auch jede*r, was in welche Tonnekommt? Und was passiert mit welchemMüll?Mit diesen Fragen wandten wir uns an die BSR - dieBerliner Stadtreinigung, die für die Saubereit Berlinszuständig ist.
Plakat der BSR-Werbekampagne am U-Bahnhof Hermannplatz
UNSER BESUCH BEI DER BERLINER STADTREINIGUNG
Die Abfallvermeidungskampagne der BSR
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
erzählte, dass seine Familie die Abfälle trennt. Papier und Pappe
sammelt sie neben dem Mülleimer. In dem Mülleimer landen
Plastikabfälle. Glas sammelt sie auch separat. Bioabfälle wie
Obst - und Gemüsereste landen auch in einem eigenen
Mülleimer. Die getrennt gesammelten Abfälle kommen
anschließend in die dafür vorgesehenen Tonnen. 22
Freitag, der 16.11.18 war der Auftakt zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung, den die BSR
zum Abfallfreitag ernannt hat. Der Abfallfreitag setzt ein Zeichen gegen den Black Friday, der mit
Superangeboten zum Kaufen und Konsumieren animiert. Die BSR richtet sich mit dem Abfallfreitag
gegen übermäßigen Konsum und Ressourcenverschwendung. Jede*r einzelne war
dazu aufgerufen, an diesem Tag bewusst auf Plastiktüten, Einwegbecher und
andere Wegwerfartikel zu verzichten. Es gab auch einen Aufkleber, den man
dorthin kleben konnte, wo man schon Abfall reduziert hat, wie zum Beispiel auf
Unser Besuch bei der
Wir Kiezreporter*innen sind der Meinung, dass jeder Tag ein Abfallfreitag sein soll.
In der Zentrale der BSR trafen wir Frau Franziska Voß gemeinsam mit ihrem Kollegen Frank Rauhut, der
Besuchergruppen der BSR betreut. Franziska arbeitet seit 5 ½ Jahren bei der BSR und klärt die
Berliner*innen über Abfalltrennung und - vermeidung auf und organisiert Kampagnen, Maßnahmen
und Aktionen. Frank erklärt Schulklassen und auch älteren Besuchergruppen wie die BSR funktioniert.
Er arbeitet seit 37 Jahren bei der BSR, wo er seine Ausbildung als KFZ-Schlosser gemacht hat und viele
Jahre als Berufskraftfahrer tätig war.
Die BSR beschäftigt 5400 Menschen. Die Mitarbeiter*innen sind zuständig für die Reinigung der
Berliner Straßen und Gehwege, sammeln den Hausmüll in der grauen Tonne ein und auch den Biomüll,
der in der grauen oder schwarzen Tonne mit dem braunen Deckel entsorgt wird. Kiezreporter Tahim
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w.b
sr.d
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UNSER BESUCH BEI DER BERLINER STADTREINIGUNG
Mülltrennung – gewusst wie!
seinen Stoffbeutel. Die Menschen sollen durch die Kampagne dazu motiviert
werden, Abfall und Verschwendung zu vermeiden, was auch zum Beispiel für
Kleidung und Werkzeuge gilt, denn anstatt aussortierte Kleidung
wegzuwerfen, kann man sie spenden oder selten genutztes Werkzeug kann
man sich ausleihen, anstatt zu kaufen.
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
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Unser Besuch bei der
Und damit Ihr in Zukunft immer wisst, was in welche Tonne gehört, gibt es hier eine übersichtliche Tabelle der BSR!
Quelle: www.bsr.de
UNSER BESUCH BEI DER BERLINER STADTREINIGUNG
Franziska erklärte uns, dass zum Beispiel aus den Bioabfällen Biogas hergestellt wird, womit 150
BSR-Müllfahrzeuge betankt werden. Nun wollten wir wissen, was eigentlich im Hausmüll entsorgt
wird. Franziska sagte uns, dass dort gar nicht viel landet, wenn man die Abfälle richtig trennt,
nämlich zum Beispiel Fege-Reste, Hygienetücher, Windeln, kaputtes Geschirr oder zerbrochene
Trinkgläser. Im Hausmüll landet der Abfall, der nicht recycelt werden kann. Er landet unsortiert im
Müllheizkraftwerk und wird verbrannt. Der Abfall des Hausmülls wird thermisch verwertet, indem
bei seiner Verbrennung Wärme freigesetzt wird. Der Dampf, der dabei entsteht, nutzt die Firma
Vattenfall zur Produktion von Strom. Nach der Verbrennung bleiben kleine Metalle übrig, denn es
landen auch recycelbare Stoffe in der Restmülltonne, wenn die Leute nicht richtig getrennt haben.
Diese Metalle können später noch recycelt werden. Dabei entsteht Schlacke, die als
Baustoffsubstanz verwendet werden kann.
Aus Bio- und Hausmüll wird Energie
KOLUMBUS-NEWS-SONDERAUSGABE
Da fragen wir uns, warum ist Mülltrennung so wichtig? Franziska sagte uns: „Die sortenreineTrennung der Abfälle zu Hause ist die wichtige Voraussetzung, um die Abfälle nach der Entsorgungumweltgerecht verwerten zu können!“
Aber wie wird eigentlich Plastik ordnungsgemäß entsorgt? Frank erklärte uns, dass es dafür die
Wertstofftonne gibt. Die Wertstofftonne erkennt man an der gelben oder orangenen Farbe. In der
Wertstofftonne werden Kunststoffverpackungen - also Verpackungen aus Plastik - entsorgt, aber
auch andere Gegenstände aus Plastik. Auch Metalle wie Konservendosen, Töpfe sowie Verbundstoffe
bzw. Tetra-Packs gehören in die gelbe bzw. orangene Tonne. Die folgenden Angaben der BSR
erklären euch detailliert, was in die gelbe bzw. orangene Tonne darf und nicht darf!
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Unser Besuch bei der
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UNSER BESUCH BEI DER BERLINER STADTREINIGUNG
Plastik gehört in die Wertstofftonne
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Und was passiert mit dem Müll der Wertstofftonne? Frank antwortete, dass die Firma ALBA in
blauen Fahrzeugen diese Tonnen einsammelt und den Inhalt zur Sortieranlage in Mahlsdorf bringt.
Dort landet der Müll der Wertstofftonne auf einem Förderband und wird von einer Maschine
sortiert. Die sortierten Kunststoffe werden anschließend in große Pakete gepresst und in eine
Kunststofffabrik gebracht. Dort werden die Kunststoffpakete erhitzt, wobei Granulat entsteht. Dieses
Granulat wird verkauft, damit aus ihm neue Kunststoffprodukte entstehen. Durch Hitze wird das
Granulat flüssig und kann in eine Form gepresst werden. Frank erzählte uns, dass alle BSR-
Mülltonnen aus recycelten Kunststoffen bestehen. Das finden wir toll!
Unser Besuch bei der
Quelle: www.bsr.de
Die folgende Grafik der BSR veranschaulicht euch den Vorgang
des Recyclings:
Merkt euch: Nur richtig getrennter Müll kann wiederverwertet werden!
Die Mülltrennung schont die Umwelt!
UNSER BESUCH BEI DER BERLINER STADTREINIGUNG
Der Vorgang des Recyclings
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Nun ist es wichtig zu wissen, dass nur Gegenstände aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden
dürfen. Lebensmittel dürfen hingegen nicht in recyceltem Kunststoff verpackt werden. Das bedeutet,
das Plastik-Einwegflachen, die mit 25 Cent bepfandet sind, zwar zu anderen Gebrauchsgegenständen
recycelt werden, aber nicht zu Getränkeflaschen. Für jede gekaufte Einwegflasche entsteht neues
Plastik. Daher ist es besser, seine Getränke in Mehrwegflaschen zu kaufen. Mehrwegflaschen aus Glas,
die mit 8 Cent bepfandet sind, lassen sich bis zu 50-mal wieder befüllen. Mehrwegflaschen, die aus
dickerem Plastik als Einwegflaschen bestehen und mit 15 Cent bepfandet sind, lassen sich bis zu 20-
mal wieder befüllen. Erst nach wiederholter Nutzung werden Mehrwegflaschen zu neuem Glas oder
Kunststoff recycelt.
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Unser Besuch bei der
Franks Motto lautet: vermeiden und recyceln!
Den Verzicht auf
Einwegverpackungen
wollen wir auch in
unserer Mensa um-
setzen!
Mehrwegflaschen sind also weitaus umweltfreundlicher
als Einwegflaschen! Nutzt Mehrwegflaschen!
Als begeisterter Mitarbeiter der BSR findet Frank
sortenreine Abfalltrennung eine tolle Sache!
UNSER BESUCH BEI DER BERLINER STADTREINIGUNG
Lebensmittel dürfen nicht in recyceltem Plastik verpackt werden
An unserer Schule wird bald die Mensa eröffnet. Frank hat uns auf die Idee gebracht, dass wir uns
dafür einsetzen sollten, dass Getränke in Mehrwegverpackungen ausgegeben werden, die bepfandet
sind. Die BSR verfügt über 19 Mensen, in denen komplett auf Einwegverpackungen verzichtet wird.
ABER: Frank findet es besser, wenn Abfall - v.a. Plastikabfall - gar nicht erst entsteht. Wie Björn von
BUNDjugend Berlin und Julia von Original Unverpackt ist Frank von der BSR der Meinung, dass es für
die Umwelt am besten ist, Plastikverpackungen zu vermeiden! Lässt sich die Plastikverpackung jedoch
nicht vermeiden, dann ist die richtige Entsorgung wichtig, damit das Plastik wiederverwertet bzw.
recycelt werden kann.
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Wie sortieren wir den Müll?In unserer Familie mit 5 Personen produzierenwir sehr viel Müll. Es ist sehr wichtig für uns,dass wir den Müll trennen. Zum Beispiel stellenwir Milchpackungen, Schachteln, Eierpackungen,Plastikflaschen, Pappe und Papier neben denMülleimer und sortieren den Müll dann untenim Hof. Da stehen Tonnen für Pappe und Papierin der blauen Farbe. Glas werfen wir in dieTonne mit der weißen Farbe. Der Restmülllandet in der schwarzen Tonne und Plastikkommt in die gelbe Tonne. Wir trennen ausdem Grund, weil die Abfälle dann besserverarbeitet und recycelt werden. Von Tahim
MülltrennungPlastik oder Pappegehört in dengetrennten Müll. Aberdie meisten Menschenschmeißen die Sachenin das Meer oder in denSee. Dadurch entstehendie Verschmutzungen,was schlecht ist.Von Macu
MÜLL
Die Umwelt ist etwas Gutes, aber
manche Menschen sind zu doof
oder zu faul, um den Müll in den
Mülleimer zu werfen. Wenn ich
raus gehe, zur Schule, dann sehe
ich als erstes MÜLL und noch mehr
MÜLL.
Oft sehe ich sogar Menschen, die
ihren Müll neben den Mülleimer
werfen. Das ist zu blöd für mich,
um es zu verstehen.
-Zheko
gemalt von Dora
Bitte schmeißen Sie Ihren MÜLL nicht mehr auf die
STRASSE oder ins WASSER, bitte. Neben unserer Schule
gibt es einen SEE - das Breitkopfbecken - und dieser SEE ist
sehr unsauber und wir wollen, dass der SEE sauber ist. Wir
freuen uns, wenn Sie uns helfen, damit keine weiteren Tiere
mehr darin wegen MÜLL sterben müssen. Danke, Pharrell.
UNSERE GEDANKEN NACH UNSEREM BESUCH BEI DER BERLINER STADTREINIGUNG
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