Für Düsseldorf und den Kreis Mettmann www.duesseldorf.ihk.de
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Volle Power!Was Frauen zum Motor der
Wirtschaft von morgen macht.
Im FokusSpanien bietet große Chancen
VeranstaltungVereinbarkeit von Familie und Beruf
IHK-News IHK beim NRW-Tag 2016
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Editorial 1
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„Ich danke allen Unter-nehmerinnen und Unter-nehmern, die sich in den letzten fünf Jahren in der Vollversammlung, aber auch in den Ausschüssen und Arbeitskreisen der IHK Düsseldorf für die Interessen der lokalen Wirtschaft eingesetzt haben.“
Die Wirtschaft wähltVom 1. bis zum 30. September 2016 sind rund 81.000 wahlberechtigte Mitgliedsunternehmen erneut aufgerufen, ihre Vertreterinnen und Vertreter in die IHK-Vollversammlung für die nächsten fünf Jahre zu wählen.
Womit beschäftigt sich die Vollversamm-lung? Die Vollversammlung – oder auch das „Parlament der Wirtschaft“ - ist das höchste Entscheidungsgremium der IHK Düsseldorf und verfügt über beachtliche Kompetenzen. So bestimmten die gewähl-ten Unternehmerinnen und Unternehmer in der Vollversammlung in der vergange-nen Legislaturperiode mit über die In-halte der IHK-Arbeit. Wichtige Themen waren in den letzten Jahren neben Globa-lisierung und Internationalität – konkret das transatlantische Freihandelsabkom-men – die weitere Entwicklung des Indust-riestandorts Düsseldorf sowie die Lage auf dem Ausbildungs- und Fachkräftemarkt. Kontinuierlich beschäftigte sich das Gre-mium darüber hinaus mit aktuellen Fra-gen der regionalen Wirtschaft. So war die weitere Entwicklung des Reisholzer Ha-fens oder des Flughafens ebenso Thema wie die Interessen der Wirtschaft in einer Metropolregion Rheinland oder die Maß-nahmen zur Förderung der Digitalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen.Darüber hinaus vertreten die gewählten Mitglieder der Vollversammlung über das Netzwerk IHK NRW und DIHK die Inter-essen der ortsansässigen Wirtschaft gegen-über der Politik in Land, Bund und Euro-päischer Union.Ein solches Engagement kostet Zeit – Zeit für die Sitzungen der IHK-Vollversamm-lung und Ausschüsse, aber auch Zeit für deren Vorbereitung. Mein Dank an dieser Stelle gilt daher allen Unternehmerinnen und Unternehmern, die sich in den letzten fünf Jahren in der Vollversammlung, aber
auch in den Ausschüssen und Arbeitskrei-sen der IHK Düsseldorf für die Interessen der lokalen Wirtschaft eingesetzt haben.Für die 95 Sitze in der neu zu wählenden IHK-Vollversammlung stehen insgesamt 151 Unternehmensvertreterinnen und -vertreter aus allen Branchen und Regio-nen des IHK-Bezirks zur Wahl. Gemein-sam werden sich diejenigen, die in die neue Vollversammlung gewählt werden, in der nächsten Legislaturperiode voraus-sichtlich sehr intensiv mit den Themen Digitalisierung, Entwicklung der Stand-ortattraktivität, der demographischen Entwicklung sowie der Zukunft des inter-nationalen Handels beschäftigen. Ebenso wird sicherlich die Rolle der berufl ichen Bildung im Umfeld zunehmender Aka-demisierung thematisiert werden. Ganz gleich, welchen Herausforderungen sich die Wirtschaft im IHK-Bezirk Düsseldorf in den kommenden fünf Jahren wird stel-len müssen: Ich wünsche den neu gewähl-ten Vollversammlungsmitgliedern schon heute alles Gute und viel Erfolg bei ihrem ehrenamtlichen Engagement für die Wirt-schaft im IHK-Bezirk Düsseldorf. An al-le Wahlberechtigen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann appelliere ich hingegen: Machen Sie von Ihrem Recht Gebrauch und wählen Sie!
Professor Dr. Ulrich Lehner,Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf
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2 Inhalt
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Beigeheftetist dieser Ausgabe des IHK-Magazins die Übersicht über die 151 Kandidaten, die sich für die Vollversammlung der IHK Düsseldorf zur Wahl stellen.
44 IHK-NewsSeinen runden Geburtstagfeierte das Land Nordrhein-Westfalen am letzten August-Wochenende. Zahlreiche Aus-steller öffneten ihre Zelte beim NRW-Tag 2016 und auch die IHK war mit vier Aktionsstän-den vertreten.
151 Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich zur WahlAlle wahlberechtigten Mitgliedsunternehmen in der Region Düsseldorf/Kreis Mettmann sind in diesem Herbst aufgerufen, die Vollversammlung der IHK Düsseldorf neu zu wählen. Die Wahlunterlagen für diese Briefwahl werden Anfang September an die wahlberechtigten Unternehmen versandt. Für die 95 Sitze in dem „Parlament der Wirtschaft“ bewerben sich 151 Kandidatin-nen und Kandidaten aus den IHK-Mitgliedsunternehmen.
Informationen
Industrie- und Handelskammerzu Düsseldorf
1. September 2016für Düsseldorf und den
Kreis Mettmannwww.duesseldorf.ihk.de
IHK-WAHL2016WAHLEN ZUR VOLLVERSAMMLUNGWWWWAAWWWWAA
33 Umsatzsteuer-Umrechnungskurse34 Außenwirtschaftstermine 34 Existenzgründung34 Bauleitplanung34 Veranstaltung34 Hochschule34 Familie und Beruf34 Handel35 Börsen37 Weiterbildung41 Neues aus Berlin und Brüssel
IM FOKUS42 Spanien bietet große Chancen
SERIE44 Start-ups im IHK-Bezirk
Düsseldorf
NEWS46 IHK Düsseldorf auf dem
NRW-Tag 201648 Regionalacademy der
Wirtschaftsjunioren48 Neue Sachverständige
48 IHK, HWK und Arbeitsagentur mit freien Lehrstellen
49 Dr. Werner Sterzenbach, 75 Jahre
PORTRAITIERT50 Medien54 Restauranttip:
Das Yatana in Düsseldorf55 Tipps und Termine56 Unternehmerfragebogen56 Impressum
VERANSTALTUNGEN36 Vereinbarkeit von Familie und Beruf40 Die Zukunft des Marketings51 Digitalisierung im Vertrieb
BERICHTET4 Unternehmen8 Städte11 Personen
TITEL12 Der Vielfalt eine Chance geben16 Der XX-Faktor – Ein Power-Talk
mit erfolgreichen Frauen.21 Kommentar: Die Zukunft ist weiblich22 Interview mit Sonja Kuch, Global
Diversity & Inclusion-Manager der Henkel AG & Co. KGaA.
24 Woman at Work – Der Alltag von Frauen in Führungspositionen
28 Tipps, Anlaufstellen und Ver-anstaltungen für Frauen in der Wirtschaft
SERVICE30 Finanzen & Steuern31 Preisindizes32 Recht
12 In der Wirtschaftbesetzen Frauen heute Top-
Positionen und auch in den Hier-archieebenen darunter mischen sich
immer mehr Damen unter die Anzug-träger. Trotzdem gilt es, die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf weiter voran zu trei-ben. Denn Frauen, die nicht arbeiten, weil sie
ihre Kinder erziehen oder Angehörige pfl egen, stellen ein grosses Potenzial gegen den Fachkräftemangel dar. Die Titelgeschichte erzählt, was bereits erreicht wurde und was noch getan werden muss, damit die Zukunft in den Unternehmen noch weiblicher wird.Für die Nutzung des Ghostbusters-Motives auf dem Titel danken wir der Sony Pictures Releasing GmbH.
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4 Berichtet Unternehmen
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Henkel-Renntag auf der Düsseldorfer Galopprennbahn.
Schnelle Pferde und schöne Hüte
Fotos: HENKEL AG & CO. KGaA
Hochkarätige Pferderennen, strahlender Son-nenschein und ein buntes Rahmenprogramm erwartete die rund 20.000 Besucher Anfang August am Henkel-Renntag auf der Düssel-dorfer Galopprennbahn. Der sportliche Höhe-punkt des Tages: der Henkel-Preis der Diana. Mit einem Preisgeld von 500.000 Euro zählt er zu den wichtigsten Galopprennen Europas. Dabei kam es zu einem Heimsieg, den vie-le nicht erwartet hatten: Die 71:10-Chan-ce Serienholde mit Eduardo Pedroza im Sattel gewann den Klassiker, der somit im Lande blieb. Zufrieden war man im Lager der Zweitplatzierten Sarandia, ge-ritten von Andrasch Starke. Etwas kons–terniert wirkte das Team der drittplat-zierten Architecture (Frankie Dettori). Trainer Hugo Palmer hatte sie für 50.000 Euro für das Rennen nachgemeldet – ex-akt 50.000 Euro gab es auch für den drit-ten Platz. 16 Stuten waren in dem Rennen am Start, Kasalla unter Adrie de Vries komplettierte die Viererwette.
Gäste aus Politik, Wirtschaft und KulturIn der Henkel-Lounge begrüßte Gast-geber Hans Van Bylen, Vorstandsvorsit-zender von Henkel, gemeinsam mit Ober-bürgermeister Thomas Geisel und Peter Endres, Präsident des Düsseldorfer Rei-ter- und Rennvereins, die rund 400 gela-denen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur. „Seit bereits elf Jahren richten wir gemeinsam mit dem Düsseldorfer Reiter- und Rennverein den Henkel-Preis der Di-ana aus. Das tun wir sehr gerne. Denn die-se Sportveranstaltung gehört nicht nur fest zu Düsseldorf, sondern mittlerweile auch zu Henkel“, sagte Hans Van Bylen. Für Pe-ter Endres liegt das Erfolgsrezept in der Mischung aus Spitzensport und abwechs-lungsreicher Unterhaltung: „Damit begeis-tert der Henkel-Preis der Diana Pferde-sportfans und Familien gleichermaßen.“
Ein Tag für die ganze FamilieZu den Highlights der Besucher gehör-te der Schwarzkopf Hut-Contest. Als
Jury-Mitglieder prämierten Marie-Ève Schröder, Chief Marketing Offi cer Beauty Care bei Henkel, Dr. Vera Gei-sel, „First Lady“ von Düsseldorf, Jour-nalistin Dagmar Haas-Pilwat und Brigit-te Roos, Inhaberin des „Haus der Hüte“, die schönsten Hüte. Die Gewinnerinnen freuten sich unter anderem über einen Breuninger-Gutschein sowie einen kuli-narischen Abend im Düsseldorfer Res-taurant Sansibar.Darüber hinaus gab es auf dem Marken-parcours zahlreiche Mitmach-Aktionen und Gewinnspiele rund um bekannte Marken von Henkel, wie beispielsweise Schwarzkopf, Persil oder Pritt. Beim Do-senwerfen konnten die Besucher mit ih-rem Geschick zu einer Spende der Fritz Henkel Stiftung für das soziale Fußball-projekt „Kickwinkel“ und den gemein-nützigen Verein Pro Fellow beitragen. Hüpfburg, Ponyreiten, Torwandschießen, Bastelstunden und eine Schminkaktion machten den Tag auch für die Kinder zu einem besonderen Erlebnis. Red.
Bild 1: Serienholde und Jockey Eduardo Pedroza beim Zieleinlauf des Hauptrennens um den Henkel-Preis der Diana.
Bild 2: Albrecht Woeste, Ehrenvorsitzender der Henkel-Gruppe und Ehrenpräsident der IHK-Düs-seldorf, Hans Van Bylen, Vorsitzender des Vor-stands von Henkel, Dr. Simone Bagel-Trah, Vorsitzende des Aufsichtsrats und des Gesellschafter-ausschusses von Henkel, Thomas Geisel, Oberbür-germeister der Stadt Düsseldorf und Peter Endres, Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins im Führring beim Henkel-Renntag 2016 (von links)
Bild 3: Schöne Hüte waren der Blickfang auf dem Grafenberg.
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5 Unternehmen Berichtet
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Ausgezeichnetes Derag Livinghotel De MediciDüsseldorf. Das Derag Living-hotel De Medici ist durch den Verband Deutsches Reisema-nagement e.V. mit insgesamt drei Auszeichnungen verse-hen worden: Ab sofort darf sich das Düsseldorfer Haus über die Qualitäts-Siegel „Cer-tifi ed Business Hotel“, „Certi-fi ed Conference Hotel“ sowie „Certified Serviced Apart-ment“ freuen. Zusätzlich wur-de der Bereich der Serviced Apartments des Hotels mit ei-nem Superior ausgezeichnet. Die Marke VDR-Certifi ed Ho-tel wurde von den Mitgliedern des Verbandes Deutsches Rei-semanagement e.V., kurz VDR, entwickelt und ist speziell auf die Bedürfnisse von Geschäfts-reisenden abgestimmt.
Volles HausDüsseldorf. Das Immobilienun-ternehmen Aengevelt meldet – deutlich vor Fertigstellung – den Verkauf der letzten Eigentums-wohnung in dem Wohnbaupro-jekt „Zur alten Kaserne 51-53/Zur Weide 1-2“ in der Düssel-dorfer „Gartenstadt Reitzen-stein“. Die Immobilienexper-ten waren im Exklusivauftrag des Eigentümers mit der Ver-marktung der 51 Eigentums-wohnungen und den dazugehö-rigen Stellplätzen beauftragt.
AHG wird zu Median gehörenDüsseldorf. Die AHG Allge-meine Hospitalgesellschaft AG, Düsseldorf, wird künf-tig zum Gesundheitsunter-nehmen Median, Berlin, ge-hören. Für die AHG und die Unternehmerfamilie Glahn ist der Zusammenschluss nach ei-genen Angaben eine wichtige Entscheidung für eine sichere Zukunft ihrer Kliniken, The-rapiezentren und Wiederein-gliederungseinrichtungen. Im
Laufe des kommenden Jahres werden die beiden Gesund-heitsunternehmen –vorbe-haltlich der Zustimmung des Kartellamtes – fusionieren. Durch den Zusammenschluss entsteht ein Unternehmen mit 17.500 Betten und Behand-lungsplätzen in 123 Kliniken und Einrichtungen, das sich ausschließlich auf Nachsor-ge- und Teilhabeleistungen sowie Psychiatrie konzent-riert. Ein entsprechender Ver-trag wurde bereits unterzeich-net. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Alloheim übernimmt AGODüsseldorf. Die Alloheim Se-nioren-Residenzen SE, Düs-seldorf („Alloheim“), hat wirtschaftlich rückwirkend zum 1. Juli 2016 die AGO Be-triebsgesellschaft für Sozial-einrichtungen mbH mit Sitz in Köln („AGO“) erworben. Die Übernahme erfolgt vor-behaltlich der Zustimmung der relevanten Kartellbehör-den. Über weitere Details wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart. Al-loheim wächst mit dieser Ak-quisition auf insgesamt rund 17.000 Pfl egebetten und Apart-ments für Betreutes Wohnen.
Neue Auszubildende bei der Debeka Düsseldorf. Aufregung, leich-tes Kribbeln im Bauch und ein bisschen Lampenfi eber – so oder so ähnlich ist es sicher auch den 35 neuen Azubis der Debeka ergangen. Sie starte-ten am 1. August ihre Lehre zu Kaufl euten für Versicherungen und Finanzen bei der Landes-geschäftsstelle in Düsseldorf. Während der dreijährigen Leh-re lernen die Auszubildenden die gesamte Palette der Ver-sicherungsprodukte und Fi-nanzdienstleistungen kennen. Sie beraten und unterstützen die Kunden und Interessenten in allen Fragen zu Versiche-rung, Vorsorge und Vermögen. Die Debeka ist mit rund 2.000 Lehrlingen nach eigenen An-gaben der größte Ausbilder der Versicherungsbranche. Bun-desweit beginnen in diesen Ta-gen etwa 500 junge Menschen eine Ausbildung. Außerdem bietet die Debeka seit diesem Jahr duale Studiengänge er-gänzend zur Ausbildung an.
Neues AusbildungsprogrammRatingen. Mubina Bosnjako-vic, Annalena Jaensch, Thomas Malecha, Niklas Pink, Miriam
Schneider, Chantal Schumbera und Hossam Taheri haben am 1. August ihre Ausbildung bei der DKV Group in Ratingen begonnen. Mit drei angehenden Kauffrauen für Büromanage-ment, einer für Dialogmarke-ting, einem Informatikkauf-mann, einem Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und einem Fachinformatiker für Systemintegration ist das Ausbildungsspektrum des Mo-bilitätsdienstleisters nun breit gefächert. Das neue Ausbil-dungsjahr bildet gleichzeitig den Startschuss für das neue Ausbildungsprogramm „Wel-come Diversity - come in & de-velop“ der DKV Group. Dazu gehört unter anderem die För-derung der interkulturellen Kompetenz der Auszubilden-den und die berufl iche Integra-tion von Flüchtlingen.
Neues Blockheizkraftwerk eingeweihtDüsseldorf, Lahr. Das Un-ternehmen Grohe setzt seine Nachhaltigkeitsstrategie kon-sequent weiter um: Ende Juli hat das Sanitärunternehmen mit Hauptsitz in Düsseldorf am Standort Lahr sein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) eingeweiht. Dafür wurden 1,4 Millionen Euro investiert. Die gesamte durch das BHKW er-zeugte elektrische Energie wird zur Deckung des eige-nen Strombedarfs verwendet, die entstehende Wärme für die Produktion genutzt. Da-durch lässt sich der CO2-Aus-stoß um 2.550 Tonnen pro Jahr reduzieren.
Unterstützung für Klein-bauern in IndonesienDüsseldorf, Ludwigshafen. Beim Einsatz nachwachsender Roh-stoffe wie zum Beispiel Palm- und Palmkernöl stehen wirt-schaftliche, ökologische und soziale Auswirkungen entlang
Ausgezeichnetes Derag Livinghotel De Medici: Hoteldirektor Bertold Reul freut sich über gleich drei Qualitäts-Siegel.
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6 Berichtet Unternehmen
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der gesamten Lieferkette im Blickpunkt – vom Feld bis ins Regal. Kleinbauern produzie-ren rund 40 Prozent des welt-weiten Palm- und Palmkernöls. Die Düsseldorfer Henkel AG & Co. KGaA und BASF, Ludwigs-hafen, arbeiten deshalb mit der Entwicklungsorganisation So-lidaridad zusammen, um ein Projekt in Indonesien zu unter-stützen, und setzen sich so ge-zielt für Kleinbauern und lo-kale Initiativen ein. Von den rund 5.500 Kleinbauern, die das Projekt erreichen will, ler-nen 1.600 in direkten Schulun-gen verschiedene Aspekte gu-ter landwirtschaftlicher Praxis (Good Agricultural Practice, GAP) kennen, darunter Maß-nahmen zur nachhaltigen Be-wirtschaftung und zur Erhö-hung der Ernteerträge. Weitere rund 3.900 Kleinbauern werden
nicht nur über den Multiplikato-reneffekt, sondern auch direkt im Rahmen sogenannter Far-mer Field Days erreicht sowie
über Textnachrichten per Mo-biltelefon kontinuierlich infor-miert. Das Projekt umfasst ein Gebiet von circa 16.000 Hektar.
Electronic Partner begrüßt neue Auszubildende Düsseldorf. Alle fünf Absol-venten, die in diesem Sommer ihre Ausbildung bei Electro-nic Partner erfolgreich abge-schlossen haben, wurden in ein festes Anstellungsverhält-nis übernommen. Jetzt freut sich das Unternehmen über sechs neue Berufsstarter in der Düsseldorfer Zentrale. Am 1. August begrüßte Vorstand Michael Haubrich die Aus-zubildenden und gratulierte gleichzeitig den Absolventen. „Seit Jahren setzen wir auf die Ausbildung von Fachkräften in unserem eigenen Haus“, so Haubrich. Neben klassischen Ausbildungsberufen bietet Electronic Partner seit 2015 auch zwei duale Studiengän-ge an: den „Bachelor of Arts Business Administration“ mit
Electronic Partner begrüßt neue Auszubildende und gratuliert den übernomme-nen Absolventen. Mit dabei: Michael Haubrich (sechster von rechts), Vorstand Electronic Partner, und die Personalentwicklungsexperten des Unternehmens Nicole Jungkamp und Mark Kappes.
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7 Unternehmen Berichtet
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begleitender Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskauf-mann und den „Bachelor of Science Wirtschaftsinforma-tik“ kombiniert mit einer Aus-bildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung.
QVC Mitarbeiter unterstützen die Düsseldorfer Tafel e.V.Düsseldorf. Neue Hefte, Stif-te, Federmäppchen oder auch Lineal und Geodreieck sind für das neue Schuljahr nötig, für sozial benachteiligte Fa-milien fi nanziell jedoch häu-fi g eine Herausforderung. Die Düsseldorfer QVC Mitarbei-ter haben daher auch in die-sem Jahr wieder eine „Schul-start-Aktion“ organisiert und über drei Wochen lang Schul-material für die Düsseldorfer Tafel e.V. gesammelt. Anfang
August überreichten sie meh-rere Kartons mit Heften, Fe-dermäppchen, Stiften & Co. an die Düsseldorfer Tafel e.V.. Mit ins Boot geholt hatte das QVC
Team zusätzlich den langjäh-rigen Handelspartner „Look & Look“, der zusätzlich 1.500 Frischhaltedosen für Pausen-brote zur Verfügung stellte.
Logistikprojekt in Düsseldorf begonnenDüsseldorf, Dallas. Nachdem die Baugenehmigung erteilt wur-de, hat der US-amerikanische Logistikinvestor Hillwood mit Sitz in Dallas mit den Bauarbei-ten für ein rund 35.000 Quadrat-meter großes Logistikzentrum an der Wiesenstraße in Düssel-dorf begonnen. Hillwood hatte das im Stadtteil Heerdt gelege-ne und rund 56.000 Quadratme-ter große Areal im vergangenen Jahr erworben. Die alten Ge-bäude wurden inzwischen voll-ständig abgerissen. Bis Früh-jahr 2017 sollen dort Logistik-, Büro- und Sozialfl ächen entste-hen. „Der Standort entspricht durch seine Größe und Lage so-wohl den Bedürfnissen von ha-fenbezogenen Logistikkunden als auch von Last-Mile-Dienst-leistern“, so Peter Schuijlenburg,
QVC Mitarbeiter unterstützten die Düsseldorfer Tafel e.V. wieder mit Heften, Stiften, Federmäppchen & Co. für Kinder aus sozial benachteiligten Familien.
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8 Berichtet Städte
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Fischmarkt am TonhallenuferDüsseldorf. Auch im Septem-ber verwandelt sich das Düs-seldorfer Tonhallenufer in ei-ne Gourmetmeile: Der zweite Sonntag des Monats, 11. Sep-tember, steht ganz im Zeichen des Fischs. Rund 95 Händler stehen von 11 bis 18 Uhr be-reit und verkaufen neben Fisch auch andere leckere Spezialitä-ten. Zum Sortiment der Händ-ler gehören auch verschiedens-te andere Delikatessen bis hin zu Blumen und Kunsthand-werk. Knapp 30.000 Besucher aus Düsseldorf und Umgebung werden an diesem Tag erwartet. Nach diesem Termin startet der Düsseldorfer Fischmarkt für 2016 in seinen Endspurt: Dann stehen für dieses Jahr nur noch zwei Termine (2. Oktober und 6. November) an.
Teures Pfl asterDüsseldorf. Die Immobilien-nachfrage in Nordrhein-West-falen ist ungebrochen: Der Markt reagiert darauf mit stei-genden Preisen. „Das Interes-se an den eignen vier Wänden ist immer noch hoch“, sagte
Kommunalminister Ralf Jä-ger anlässlich der Vorlage des Grundstücksmarktberichtes 2016 durch den Oberen Gutach-terausschuss für Grundstücks-werte. Dem aktuellen Grund-stücksmarktbericht liegen alle Grundstücksgeschäfte des ver-gangenen Jahres zugrunde. Spitzenreiter bei den Bauland-preisen in mittleren Wohnlagen ist die Landeshauptstadt Düs-seldorf mit 620 Euro pro Quad-ratmeter. Bodenpreise von mehr als 300 Euro pro Quadratmeter
werden in Köln (480 Euro pro Quadratmeter), Münster (400 Euro pro Quadratmeter), Bonn (390 Euro pro Quadratmeter), Bergisch Gladbach (360 Euro pro Quadratmeter) und Essen (310 Euro pro Quadratmeter) sowie in einigen Gemeinden im Einzugsbereich von Düsseldorf (Ratingen 400 Euro pro Qua-dratmeter, Hilden 400 Euro pro Quadratmeter, Langenfeld 390 Euro pro Quadratmeter, Meerbusch 370 Euro pro Qua-dratmeter, Neuss 360 Euro pro
Quadratmeter, Haan 325 Euro pro Quadratmeter und Mon-heim am Rhein 310 Euro pro Quadratmeter) erzielt. Bei guten Wohnlagen rangiert Köln mit 1.200 Euro pro Quadratmeter vor Düsseldorf mit 1.000 Euro pro Quadratmeter gefolgt von Münster mit 620 Euro pro Qua-dratmeter und Aachen mit 500 Euro pro Quadratmeter. Selbst in einfachen Lagen belegt Düs-seldorf mit 480 Euro pro Qua-dratmeter einen Spitzenplatz. Auch beim Wohnungseigentum (Erstverkauf) ist Düsseldorf wieder am teuersten. Der Qua-dratmeter Wohnfl äche kostet dort in mittlerer Lage 4.308 Eu-ro. An zweiter und dritter Stelle stehen Köln mit 3.760 Euro pro Quadratmeter und Hilden mit 3.520 Euro pro Quadratmeter. Für Reihenendhäuser oder Doppelhaushälften werden bei einem Erstbezug in den Regionen Düsseldorf durch-schnittlich 427.000 Euro und in Köln 379.000 Euro gezahlt. Der Grundstücksmarktbericht NRW 2016 kann als PDF im In-ternet unter der Adresse www.boris.nrw.de kostenlos herun-tergeladen werden.
Fischmarkt am Tonhallenufer: Noch drei Mal eröffnet er in diesem Jahr.
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Senior Vice President von Hill-wood Europe und Head of Hill-wood Germany. Gemanagt werden soll das Düsseldorfer Projekt vom Projektpartner Log Project Development.
Handwerkskunst trifft PatisserieDüsseldorf. Der 27jährige „Pa-tissier des Jahres 2015“ Tim Tegtmeier eröffnete am 1. September sein „Pure Past-ry“ auf dem Düsseldorfer Wo-chenmarkt. Seine Idee: Er will
moderne Handwerkskunst und feinste Patisserie vereinen und so beweisen, dass ein Dessert nicht zwangsläufi g schwer sein muss. „Dessert kann auch et-was Schönes, Leichtes sein, was nicht zwangsläufi g zu süß sein muss“, so Tegtmeier. Das große Credo für den Patissier ist dabei das Handwerk. So sind alle Tei-ge in betriebseigener Backstu-be außerhalb des Carlsplatzes von Hand gemacht. Aufbereitet und mit dem letzten Finish be-zogen werden sie dann vor Ort
in der kleinen „Live Patisserie“ auf dem Carlsplatz.
Ausbildung bei Rayak ImmobilienDüsseldorf. Für Virginia Mül-ler hat am ersten August ein neuer Lebensabschnitt ange-fangen: Sie hat ihre Ausbildung zur Immobilienkauffrau bei Rayak Immobilien in Düssel-dorf-Benrath begonnen. Damit setzt das Immobilienbüro seine Offensive in puncto Lehrstellen fort. Denn Inhaberin Angelina
Rayak hält es für sehr wichtig, dass die Immobilienwirtschaft über gut ausgebildete Nach-wuchskräfte verfügt. Deshalb bietet sie regelmäßig Ausbil-dungsplätze an und ist sich si-cher, „in Virginia Müller eine sehr motivierte Auszubildende gefunden zu haben“.
Ruby Coco zieht in die Kö-GalerieDüsseldorf. Im Zuge ihrer Ex-pansion erschließt die Ruby Ho-tels & Resorts GmbH insgesamt
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10 Berichtet Unternehmen
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drei neue Standorte in Deutsch-land und Österreich. Neben ei-nem weiteren Haus in Wien und einem Hotel in Hamburg soll im Laufe des kommenden Jah-res das Ruby Coco in der Düs-seldorfer Kö-Galerie eröffnen. Auf insgesamt 2.350 Quadrat-metern sollen 79 Zimmer ent-stehen. Das international tätige Immobiliendienstleistungs-Un-ternehmen Savills war für die Münchner Hotelkette beratend tätig; das Unternehmen JLL be-treute den Eigentümer Allianz Real Estate Germany.
Mit neuer AdresseDüsseldorf. Die Schröder Indus-triebedarf GmbH verlegt ihren Unternehmenssitz vom Düssel-dorfer Hafen in die Hafenpfor-te. Das Objekt in der Reisholzer Werftstraße wird von der Va-lad Europe betreut, angemietet wurden rund 550 Quadratme-ter Büro- und Lagerfl äche. Das Immobilienunternehmen Col-liers International war bei der Anmietung vermittelnd tätig.
Erfolg für SeitenstolzDüsseldorf. Um einen Online-shop für hochwertige Nah-rungsergänzungsmittel auf den Markt zu bringen, entschied sich das Schweizer Unterneh-men Nourish Me GmbH für
eine Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Start-up Seiten-stolz. Es ist für das Start-up der erste internationale Kunde. Sei-tenstolz wurde von Christina Welker im Jahr 2013 gegründet und bietet die komplette Reali-sierung von Internetauftritten für kleine und mittelständische Unternehmen an.
Ausbildungsabschluss bei der SMS group GmbHDüsseldorf. Bei der SMS Group GmbH, Düsseldorf, haben 43 Mitarbeiter ihre Berufsausbil-dung mit Bestehen der diesjäh-rigen IHK-Sommerprüfung erfolgreich beendet. Über 25 Prozent der SMS-Auszubil-denden schlossen ihre Prüfun-gen mit der Note „sehr gut“ ab. Insgesamt erreichten die SMS-Prüfl inge eine Gesamtdurch-schnittsnote von 1,93. In einer Feierstunde in Mönchenglad-bach gratulierten Vertreter der SMS Group GmbH den ehemaligen Auszubildenden. Aus dem Betrieb Düsseldorf kamen elf Absolventen, aus Hilchenbach 20 und zwölf aus Mönchengladbach.
Textschwester übernimmt PR für AllpressanDüsseldorf. Die Düsseldorfer PR + Presseagentur Textschwester
hat seit Juli die Kommunikati-on für Allpresan von Neubourg Skin Care übernommen. Dabei liegt der Fokus auf der Social-Media Kommunikation. Da-neben unterstützt Textschwes-ter sämtliche PR-Aktivitäten als Lead Agentur für den Be-reich Presse- und Öffentlich-keitsarbeit für Allpresan. Das Familienunternehmen Neu-bourg Skin Care produziert im Bereich Medical Skin Care spe-zielle Schaum-Cremes für un-terschiedliche Anwendungsge-biete. Die Hauptmarke ist das Fußpfl egemittel Allpresan.
Azubis im Tulip InnDüsseldorf. Für acht jun-ge Frauen und Männer be-gann Anfang August im Tu-lip Inn ein neuer, aufregender Lebensabschnitt: Sie starte-ten in dem Düsseldorfer Hotel in ihre Ausbildung. Montser-rat Torregrosa, Ausbildungs-leiterin des Tulip Inn, nahm die jungen Leute in Empfang. Drei Jahre wird ihre Ausbil-dung dauern. Das Tulip Inn, das in die Arena Düsseldorf integriert ist, bildet seit zehn Jahren aus. Derzeit machen rund 20 junge Menschen ih-re Lehre im Hotel. „Ausbil-dung ist für uns eine Verpfl ich-tung“, so Nicola Stratmann,
Geschäftsführende Gesell-schafterin des Tulip Inn.
Zeron entwickelt PR-RezeptDüsseldorf. Die Düsseldorfer PR-Agentur Zeron hat jetzt die PR-Arbeit für die innovati-ven Drinks der Firma Natumi übernommen. Das Unterneh-men gilt als einer der Pionie-re im Markt der Milchalter-nativen und bietet seit fast 20 Jahren ein breites Portfolio an innovativen Drinks, Desserts und Cuisineprodukten auf rein pfl anzlicher Basis an.
25 Jahre Deutsche Akademie für Public Relations GmbH (DAPR)Düsseldorf. Die Deutsche Aka-demie für Public Relations GmbH (DAPR) feiert ihren 25. Geburtstag. Gegründet wur-de das Unternehmen 1991 in Frankfurt von den Berufsver-bänden, der Deutschen Pub-lic Relations-Gesellschaft e.V. (DPRG) und der Gesellschaft Public Relations Agenturen e.V. (GPRA) sowie mehreren Bran-chenvertretern. Ziel war es, Branchenstandards zu setzen bei Prüfungen zum PR-Berater sowie bei Qualifi zierungsange-boten. Seit der Gründung haben bereits rund 5.000 Personen bei der DAPR eine Prüfung abge-legt oder eine Aus- oder Wei-terbildung besucht. Seit 2013 ist das Unternehmen mit einer Nie-derlassung in Düsseldorf vertre-ten und bietet unter anderem ein Masterstudium in PR, Kom-munikation und Management in Zusammenarbeit mit der ös-terreichischen Donau-Universi-tät Krems an. Die Büro- und Se-minarräume des Unternehmens in der Landeshauptstadt sind in der Nordstraße. Allerdings sind die inzwischen zu klein gewor-den, so dass in den nächsten Monaten ein Umzug in größere Räumlichkeiten ansteht.
5. August50 Jahre – Eugen und Heinz Löhmer GmbH, Langenfeld
7. August25 Jahre – Orthomol pharma-zeutische Vertriebs GmbH, Langenfeld
9. August 201625 Jahre – Transtec Elektroan-lagen GmbH, Hilden
Jubiläen
Azubis im Tulip Inn: Ausbildungsleiterin Montserrat Torregrosa (links) nahm die „Neuen“ in Empfang.
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Christoph Knoke ist neuer Ma-naging Director der IRI In-formation Resources GmbH, Düsseldorf. Er tritt die Nach-folge von Rainer Anskinewitsch an, der die Geschicke des Un-ternehmens in Deutschland seit 2008 geleitet hatte. Kno-ke arbeitete zuletzt als Senior Director Client Growth Deli-vered. Diese Position ist eben-falls intern besetzt worden: Retail-Chef Philippe Humbert wird nun in Personalunion als Senior Director Manufactu-rer & Retail für Hersteller und Handel zuständig sein.
Ende dieses Jahres eröffnet das Holiday Inn Düsseldorf City-Toulouser Allee – die Füh-rungsetage ist bereits jetzt be-setzt: Roland Schäfer wird in der Position des General Ma-nagers neben der Gesamtlei-tung aller Hotelabläufe, unter anderem die strategische und betriebswirtschaftliche Posi-tionierung des Hauses sowie die Gesamt-Budgetierung ver-antworten. An seiner Seite lei-tet Thilo Hoppe als Hotel Ma-nager Business Development die Bereiche Verkauf, Marke-ting und PR und ist dabei vor
allem für den Aufbau und die Leitung des Verkaufs- und Re-servierungsteams zuständig.
Sternekoch Christian Schmidt ist neuer Küchenchef der San-sibar by Breuninger. Der 38-Jährige ist ab sofort für den Genuss im Breuninger De-partment Store im Kö-Bogen in Düsseldorf verantwortlich.
Die Hessisch-Thüringische Landesbank Helaba baut ihre Präsenz in Nordrhein-Westfa-len wie geplant weiter aus. Dr. Norbert Schraad, Mitglied des
Vorstands der Helaba, hat seit 1. August einen Dienstsitz in Düsseldorf. Stefan W. Ropers, der seit 1. Juni 2015 Leiter der Helaba-Niederlassung in Düs-seldorf ist, zeichnet künftig zusätzlich zu seinen bisheri-gen Aufgaben verantwortlich für das Mittelstandsgeschäft in NRW. Und Dr. Hans-Georg Napp, in der Helaba zuständig für das Geschäft mit der öf-fentlichen Hand und kommu-nalnahen Unternehmen, führt seinen Bereich jetzt ebenfalls von Düsseldorf aus.
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Der Vielfalt eine Chance geben
Text: GREGOR BERGHAUSENFotos: WERNER GABRIEL
„Familie und Gedöns“ – dieser Ausspruch aus dem Jahr 1998 läuft Altkanzler Gerhard Schröder bis heute nach, obwohl er ihn längst öffentlich bereut und auch erklärt hat: er habe seinerzeit einfach den langen Name des Minis-teriums für Familie, Senioren, Frauen und Ju-gend nicht parat gehabt. Trotz seines verbalen Fauxpas konnte Schröder sich lange hochka-rätiger Gefolgschaft sicher sein, denn auch in der Wirtschaft genossen die Begriffe „Gleich-berechtigung“ und „Chancengleichheit“ über viele Jahre kein allzu großes Ansehen.
Auf kaum einem anderen Gebiet ist in den vergangenen Jahren so viel diskutiert und gestritten worden, wie in der Debatte um das Potential von weiblichen Fach- und Führungskräften für den Arbeitsmarkt. Nun aber beginnt der Wind, sich zu dre-hen: Befl ügelt von der Diskussion um den demographischen Wandel, dem drohenden Fachkräftemangel und den Erkenntnissen aus der angelsächsischen Diversity-Strate-gie ändern sich festgefahrene Standpunk-te. Meinungen und Blickwinkel. Profi tieren werden davon nicht nur die Unternehmen, sondern auch das „Gedöns“, denn so können vor allem für Frauen Perspektiven zu einer
besseren Teilhabe am Arbeitsmarkt und be-rufl icher Karriere entstehen.
Deutschlands Reichtum sind seine Human ResourcesEin hochentwickeltes Land wie Deutschland kann es sich – und das gilt insbesondere für die Wirtschaft – in puncto Fachkräftesi-cherung gar nicht leisten, auf das Potenzi-al zahlreicher, gut ausgebildeter Frauen zu verzichten. Viele Unternehmen und Insti-tutionen haben darüber hinaus längst den Wert von gemischt-geschlechtlichen Teams
Der Vielfalt eine Chance geben
Von links nach rechts: Karin-Brigitte Göbel, Dagmar Haas-Pilwat, Andrea Berrenbaum, Marion Hörsken
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auf allen Hierarchieebenen erkannt. Die so gewonnenen Erkenntnisse in eine Unterneh-mens-, Personal- und Rekrutierungsstrate-gie zu überführen, bedarf oft eines langen Atems. Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen dürfte es schwer sein, bei re-lativ kleiner Belegschaft die Ansprüche der jungen Generation etwa nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Work-Life-Ba-lance eins zu eins umzusetzen.Eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung spricht dagegen schon von einem „Kulturwandel“ in den Unternehmen. Hin-tergrund ist die deutliche Zunahme der Be-teiligung von Frauen in den Aufsichtsräten, die von zwölf Prozent (2005) auf 22 Prozent (2015) gestiegen ist. Die Forscher folgerten daraus, dass Kapitalmärkte eine hohe Di-versität in den Kontrollgremien wertschät-zen und belohnen würden. Angesichts des begrenzten Zeitraums der Untersuchung und der geringen Zahl der betrachteten Fäl-le scheint diese Folgerung aber eher kons-truiert. Deutlich klarer zeigen die Daten des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), wie intensiv der Wandel in den Unternehmen spürbar wird. So analysiert das IAB für das Jahr 2014 ei-nen Frauenanteil in der Privatwirtschaft von 25 Prozent auf der ersten und von 39 Prozent auf der zweiten Führungsebene. Unter Be-rücksichtigung des durchschnittlichen An-teils von Frauen an der Gesamtbeschäftig-tigung (43 Prozent) besteht auch weiterhin noch Nachholbedarf.
Zufrieden – auch ohne Aufstieg?Ein wirksames Mittel zur Bindung von (männlichen und weiblichen) Potenzialträ-gern ist bekanntermaßen eine vertikale Kar-riere. Unternehmen binden und motivieren High Potentials nicht zuletzt durch Freiräu-me und die Möglichkeit, größere Verant-wortung zu übernehmen. Warum nun aus-gerechnet die sehr gut ausgebildeten Frauen auf diese Karriereform verzichten wollen, ist ein Vorurteil, das inzwischen durch eine Reihe von Untersuchungen widerlegt wor-den ist. Ursächlich für eine geringere Füh-rungsbeteiligung von Frauen ist danach das
aber erst jetzt zeigen sich kleine Verände-rungsprozesse bei den Einsteigerinnen in technische Ausbildungs- und Studiengänge. Maren Heinzerling, die in den 1950er Jah-ren Maschinenbau studierte und 1989 den Vorläufer des heutigen „Girls Day“ initiier-te, antwortet auf die Frage nach der Einstel-lung junger Frauen von heute: „Viel selbst-bewusster. Sie fordern. Ich habe nie etwas gefordert, auch was das Gehalt angeht. Ich habe mich anfangs unter Wert verkauft, ich wollte einfach nur den Job. Jetzt ist das an-ders. Die Frauen sind im Kommen.“Auch in den Universitäten und Hochschu-len sieht es in puncto Diversity noch eher mau aus. Zwar ist die Zahl der Frauen in den naturwissenschaftlichen Berufen gestiegen, aber auch die Gesamtzahl der Studienanfän-ger. Einer Studie des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) zufolge hat sich der Frauenanteil in den MINT-Fächern in den vergangenen 20 Jahren nicht grundlegend geändert. "Wir müssen die verkrusteten Strukturen in den Universitäten ändern", sagt Jutta Dahlhoff vom CEWS. „Verschulte Strukturen, veralte-te Curricula, viel Theorie, wenig Praxis und kaum weibliche Vorbilder – das schreckt vie-le Frauen ab".
Klare Kante zeigenUnternehmer müssen klare Kante zeigen, wenn sie traditionelle Rekrutierungswege verändern und Frauen gezielt ansprechen wollen – unabhängig von der Größe des Un-ternehmens. In großen, international agie-renden Unternehmen – vor allem im an-gelsächsischen Raum – haben sich längst verbindliche Strukturen sowie eine positi-ve Haltung zu einer diversen Gesellschaft gebildet. Wenn dieses Commitment durch-brochen wird, kann das auch eine Mana-gerkarriere beenden – wie unlängst bei ei-ner großen internationalen Werbeagentur geschehen. Ziel darf es allerdings nicht sein, bloße Lippenbekenntnisse zu produzieren, sondern das Unternehmen muss sich als Teil des gesellschaftlichen Veränderungsprozes-ses verstehen, in dem es sich wertschätzend mit der Lebenswirklichkeit von Beschäf-tigten und Kunden auseinandersetzt. Bei
Fehlen von weiblichen Vorbildern in entspre-chenden Funktionsebenen sowie eine unter-entwickelte Netzwerkstruktur unter weib-lichen Führungskräften. Abhilfe schaffen sollen hier regionale Mentoring-Programme, aber auch die Initiative „Vorbild-Unterneh-merinnen“ des Bundeswirtschaftsministeri-ums. Mit dem Verband deutscher Unterneh-merinnen (VdU) gibt es schon seit 1954 ein bundesweites Netzwerk, in dem sich Frauen in Führungsfunktionen treffen und austau-schen können. Auch das Düsseldorfer Frau-en-Wirtschaftsforum „woman@work“, 2016 in seiner vierten Aufl age, will in der Zusam-menarbeit von IHK und dem lokalen Kom-petenzzentrum Frau & Beruf eine Plattform für Frauen in der Wirtschaft bilden.
Spät, aber nicht zu spät: Die Frauen kommenDas Interesse der Wirtschaft an Frauen re-sultiert auch aus den guten Bildungsergebnis-sen. 2013 lag nach Angaben des statistischen Bundesamtes der Anteil der Abiturientin-nen bei 54,6 Prozent. Hinzu kommt, dass in vielen Bildungsbereichen Frauen die im Vergleich besseren Abschlüsse erzielen. Bei den Ausbildungsprüfungen liegt die Diffe-renz beim Prüfungserfolg zwischen Frauen und Männern in sämtlichen Wirtschaftsbe-reichen bei konstant drei Prozent. Vergleich-bares wird aus Schule und Hochschule be-richtet. Viele Bildungsexperten haben daher in der Vergangenheit angenommen, dass die Bildungspolitik in den vergangenen Jahr-zehnten primär aus Gleichstellungsinter-essen inhaltlich auf Mädchen ausgerichtet worden und daher mitverantwortlich für das schlechtere Abschneiden der Jungen sei. In-zwischen stehen vor allem der soziale Druck der peer-groups und der deutlich höhere Me-dienkonsum als Ursachen für die geringere Lernbereitschaft von Jungen fest. Dennoch haben sich die berufl ichen Rollen-bilder bis heute kaum verändert. Mädchen und junge Frauen wollen immer noch lieber Arzthelferin, Floristin oder Kauffrau wer-den, als Industriemechanikerin, Betonbaue-rin oder Ingenieurin. Bereits Ende der 1980er Jahre haben sich Initiativen wie „Girls Day“ oder später „komm-mach-mint“ gebildet,
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Der Vielfalt eine Chance geben
Auslandsaktivitäten haben viele Unterneh-men die Fähigkeiten der interkulturellen Kompetenz selbstverständlich im Gepäck. Bei den Fragen nach einer größeren Frauen-beschäftigungsquote oder einer besseren Be-teiligung an den Führungsstrukturen suchen sie teilweise noch nach dem richtigen Weg. Hier gilt es, die Win-win-Situation deutlich zu machen: Eine stärkere Beteiligung von Frauen in Führungspositionen oder eine verbesserte Vereinbarung von Familie und Beruf hilft nicht nur den Mitarbeiterinnen, sondern auch den Unternehmen, weil eine solche Strategie Leistungspotentiale freisetzt. Nur auf diesem Wege kann es gelingen, die dringend benötigten weiblichen Führungs-Vorbilder zu generieren, mit denen Unter-nehmen auch die nachwachsende (Frauen-) Generation für sich interessieren können.
Anreize für beide SeitenVerbal und inhaltlich ändern sich auch die Positionen der politischen Entscheidungs-trägerinnen und Entscheidungsträger. Wo gestern noch Gleichstellungsforderungen die Argumentation beherrschten, dominiert zunehmend die Bedeutung von Diversität. Zwar nutzen Väter Elternzeit und Teilzeit-beschäftigung bisher erst zu einem einstel-ligen Prozentsatz, doch berichten immer mehr Personalverantwortliche, dass vor al-lem junge qualifi zierte Hochschulabsolven-ten in den Vorstellungsgesprächen diese Fra-gen thematisieren und Unternehmen durch fl exible Strukturen reagieren müssen, wenn sie für diese Zielgruppe interessant sein wol-len. Dies umso mehr, als die Wünsche jun-ger Frauen nach einer zeitlich eng befristeten Familienphase mit zügiger Rückkehroption mit den Vorstellungen vieler junger Männer nach einer größeren Beteiligung an der Fa-milienarbeit korrespondieren.Und auch die Politik hat ein Einsehen: Statt die Keule gesetzlicher Vorgaben für Arbeit-geber zu schwingen, setzt das Bundesfami-lienministerium auf ein Anreizsystem, das betriebliche Praxis und die Wünsche der Beschäftigten in Einklang bringen soll. So brachte Bundesfamilienministerin Manu-ela Schwesig im Juli 2016 ein Modell in die Diskussion, bei dem Eltern, die ihre Arbeit
auf 28 bis 36 Wochenstunden reduzieren, je 150 Euro im Monat vom Staat erhalten sollen. Schwesig begründete ihr Modell mit dem Wunsch vieler junger Elternpaare nach mehr Zeit für die Familie bei paralleler Be-rufstätigkeit. Die Beschäftigung soll daher nur auf 80 bis 90 Prozent des Vollzeitum-fangs begrenzt werden. Dies solle vor allem Frauen, die oftmals ihre Berufstätigkeit viel weiter einschränken, dazu bewegen, im Job zu bleiben und vor Altersarmut schützen. Allerdings sind bei diesem Vorschlag die be-stehenden Finanzierungsvorbehalte längst noch nicht ausgeräumt, denn die gewählten Fixbeträge würden vor allem kleine und mittlere Einkommen bevorteilen, bei denen der Teilzeitwunsch beider Eltern bisher deut-lich weniger ausgeprägt sei.
Mehr Vielseitigkeit wagenDie „Charta der Vielfalt“, die seit 2007 als deutschlandweites Netzwerk der Wirtschaft mit großer Unterstützung von Bundeskanz-lerin Angela Merkel agiert, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der Blick von der rein geschlechterorientierten Sicht geweitet hat. Als Grundlegend für die Diversity-Dis-kussion gilt ein Zitat von Kathrin Menges, Personalvorstand von Henkel, die die Fra-ge stellte, wie sinnvoll es sei, wenn ein Team, bestehend aus rein deutschen, männlichen Beschäftigten in China ein neues Haarpfl e-geprodukt für die weibliche Kundschaft auf den Markt bringen solle. In diesem Zusam-menhang plädierte die Geschäftsführerin der „Charta der Viefalt“, Gräfi n Alletta von Har-denberg, dafür, die Sichtweise auf die Umset-zung von Diversity-Strategien in den Unter-nehmen zu verändern: „Maßnahmen drehen sich häufi g um einzelne Dimensionen, wie Frauen und Integration. So birgt beispiels-weise die alleinige Konzentration auf das Thema Frauenquote in den Führungsetagen die Gefahr, nur Köpfe zu zählen, ohne dabei die tatsächlichen Vorteile richtig einzusetzen – und das schadet einer breiten und nachhal-tigen Verankerung von Vielfalt.“Durchaus pointiert brachte Familien-ministerin Schwesig die Thematik ge-mischt-geschlechtlicher Führungsteams in den Unternehmen anlässlich der
Eröffnungsveranstaltung der „Charta der Vielfalt“ auf den Punkt: „Wir müssen die Unternehmen von dem im internationalen Umfeld bestehenden Wettbewerbsnachteil zu weniger Frauen in den Führungsebenen entlasten.“ Das hört und liest sich ganz an-ders, als die bisherigen Forderungen nach immer weiteren Zwangsmaßnahmen. Da-bei ist die Analyse ebenso zutreffend wie he-rausfordernd, denn Deutschland hinkt im europäischen Vergleich bei der Beteiligung von Frauen an Führungspositionen deutlich hinterher. Dies dürfte sich insbesondere in Unternehmensbereichen, die in besonderer Form von gemischt-geschlechtlichen Teams profi tieren, negativ auswirken.
Die Voraussetzungen wa-ren nie so gut wie heuteUnternehmen und vor allem Personal-verantwortliche erkennen immer stärker, dass sich die Erwartungshaltung ihres Füh-rungskräftenachwuchses verändert. Und die nachhaltige demografi sche Entwick-lung in Deutschland schafft Rahmenbedin-gungen, in denen junge Menschen ihre Le-bens- und Arbeitsvorstellungen realisieren können. Man wird die unabhängigen Ar-beitsmarktstatistiken intensiv beobachten müssen, ob sich aus dem aktuellen Trend eine dauerhafte Steigerung der Frauenbe-schäftigungsquote und eine Veränderung in den Führungsstrukturen von Unterneh-men ergibt. Die Voraussetzungen für Frau-en waren allerdings noch nie so gut wie heu-te, um ihre Vorstellungen von Beruf und Karriere verwirklichen zu können.
GREGOR BERGHAUSEN ist seit 1. Januar 2016 Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf.
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Wir sind das Land der Sparerinnen und Sparer – weil wir uns auf sichere Gut-haben verlassen können. Doch dieser Standard ist bedroht durch die geplante zentrale Einlagensicherung der EU: In Zukunft sollen die Finanzmittel, die deutsche Kreditinstitute heute zur Absicherung ihrer eigenen Kunden bereit-stellen, auch die Risiken fremder Banken abdecken. Die deutsche Wirtschaft stellt sich diesem Plan entgegen. Denn wer das Vertrauen der Sparer schwächt, der setzt die Stabilität der gesamten Wirtschaft aufs Spiel.
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Der XX-Faktor
Arbeitsplatz ab. Mindestens ebenso wich-tig ist es, relevante Leute zu kennen, Kon-takte zu denen zu pfl egen, die etwas zu sa-gen haben. Wer auf der Karriereleiter nach oben klettern will, der muss gut vernetzt sein. „Wenn Sie mich fragen, warum ich da bin, wo ich heute bin, dann muss ich sa-gen, weil ich in Netzwerken war, in denen die besten Männer meine Ansprechpartner und Vorbilder waren“, sagte Karin-Brigitte Göbel, Mitglied des Vorstandes der Stadt-sparkasse Düsseldorf, beim 1. Power-Talk
Text: DAGMAR HAAS-PILWAT UND SILVIA ROLLMANN
Die Wirtschaft braucht mehr Fach- und Führungskräfte, doch noch immer wird das Potenzial von Frauen zu wenig genutzt. Was hält sie von der Karriere ab? Was müssen sie tun, um sich auf dem Arbeitsmarkt verwirk-lichen zu können? Beim 1. Power-Talk der IHK Düsseldorf tauschten sich erfolgreiche Frauen über Werdegänge, Aufstiegschancen und Strategien für die Zukunft aus.
Den Vergleich mit dem männlichen Ge-schlecht müssen sie nicht scheuen. Frau-en haben häufig gleiche oder höhe-re Bildungsabschlüsse, beste berufl iche Qualifi kationen und Führungskompeten-zen. Trotzdem sind sie in der Wirtschaft unterrepräsentiert, nur wenigen gelingt der Aufstieg in die Top-Etagen. In Zei-ten knapper Fachkräfte schöpfen Unter-nehmen das so wichtige weibliche Poten-zial nicht voll aus. Doch warum ist das so? Erfolg im Beruf hängt von der Leistung am
Der XX-FaktorEin Power-Talk erfolgreicher Frauen.
Von links nach rechts: Sylvia Rollmann, Dagmar Schulz, Katrin Kühnast, Claudia Mense
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Der XX-Faktor
„Es ist sehr wichtig, Gesprächspartner zu fi nden, mit denen man sich auf Augenhö-he austauschen kann. Unternehmerinnen sind aber in den meisten Netzwerken unter-repräsentiert“, betonte Claudia Mense, Ge-schäftsführerin der Elmed Dr. Ing. Mense GmbH in Heiligenhaus. Sie ist eine Pionie-rin auf ihrem Gebiet, hat zusammen mit 100 Männern Elektrotechnik und Wirtschaft studiert und 1991 den elterlichen Betrieb übernommen, der – inzwischen in zweiter Generation – auf Hochspannungsprüfge-räte für Korrosionsschutzbeschichtungen auf Pipelines spezialisiert ist.
Das Spiel der NetzwerkeWas für Männer ganz klar der Karri-ereplanung dient, gilt unter Frauen häu-fi g immer noch als Klüngelei. So manche Frau fühlt sich schlecht, wenn sie gute Be-ziehungen für das berufl iche Fortkommen nutzt. „Wir haben nicht gelernt, das Spiel der Netzwerke so zu spielen, wie Männer es tun“, betonte Göbel. Dabei ist das Net-working auch deshalb häufi g karriereent-scheidend, weil Frauen ihre Leistung nicht angemessen verkaufen und sich zu wenig zutrauen. „Oft stehen sie sich selbst im Weg, fragen sich, ob sie überhaupt gut ge-nug sind. Das ist Schubladendenken, das wir offenbar mit der Muttermilch auf-gesogen haben“, meinte Dagmar Schulz, die sich 2009 mit 1a-Startup, einer Unter-nehmensberatung für Existenzgründung, Marketing und Fördermittel, in Düssel-dorf selbstständig gemacht hat. Ihre For-derung: „Frauen müssen öfter das tun, was für Männer selbstverständlich ist.“ Doch was machen Männer im Berufsle-ben anders? Was haben sie ihren weibli-chen Kolleginnen voraus? „Während Frau-en stets darauf bedacht sind, eine gute Leistung zu erbringen, die auch gesehen und anerkannt wird, gehen Männer selbst-bewusst, risikobereit und ergebnisorien-tiert an die Arbeit. Mir ist es oft im Leben passiert, dass männliche Kollegen, die ei-gentlich nicht über die nötige Qualifi ka-tion verfügen, nach vorne preschen und sagen ,Ich mach das!‘. Wir Frauen glau-ben dagegen, es noch besser können zu
der IHK Düsseldorf. Wer seine Karriere vo-rantreiben wolle, der dürfe die Netzwerke der Männer nicht meiden, so Göbel. „Frau-en sollten Kontakte zu Entscheidern pfl e-gen, statt auf der Ebene zu netzwerken, der sie selbst angehören. Die meisten Schlüssel-positionen sind immer noch von Männern besetzt. Wenn man seinen Namen dort nicht ins Spiel bringt, dann fällt er bei der Beset-zung von Vorstandsposten oder Aufsichts-ratsmandaten auch nicht.“ Das passende Netzwerk zu fi nden, ist allerdings schwierig:
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Der XX-Faktor
Geschäftsführerin operativ bei der Agen-tur für Arbeit in Düsseldorf, die in ihrer Rolle als Führungskraft auf Authentizi-tät setzt. „Wenn ich authentisch bin, dann sind auch meine Mitarbeiter bereit, ehr-lich zu sein und Fehler einzugestehen. Die Führung eines Teams ist auf diese Weise leichter.“ Dass trotzdem weniger Frauen als Män-ner den Sprung in die Chef-Etagen schaf-fen, ist auch der Schwierigkeit geschuldet, Beruf und Familie miteinander zu verein-baren. Wer Kinder und Karriere unter ei-nen Hut bringen will, der muss die Arbeit organisieren – innerhalb der Familie und im Job. Dafür sind nicht nur bessere Kin-derbetreuungs-Angebote notwendig. Vo-raussetzung ist auch, dass Unternehmen die Eltern bei der Erfüllung ihrer Aufga-ben unterstützen. Gerade jedoch wenn es um neue Arbeitsformen und Arbeitsorga-nisationen, um Eltern- und Teilzeit und die entsprechende Bezahlung geht, bieten viele Arbeitgeber noch nicht ausreichend praktikable Möglichkeiten an.
Arbeitszeitmodelle erfordern Flexibilität„Ich behaupte, es steigen Frauen nur des-halb nicht auf, weil wir es nicht zulas-sen, dass diejenigen, die qualifi ziert sind, in Teilzeit arbeiten“, sagte Karin-Brigitte
müssen“, so Karin-Brigitte Göbel. Auch Anne Lütkes, Regierungspräsidentin in Düsseldorf, hat das im Laufe ihrer Karrie-re erlebt. „Der männliche Nachwuchs tritt ohne Selbstzweifel auf und sagt: ,Ich kann das!‘, selbst, wenn er es nicht kann. Dann sagen die Entscheider: ,Gut, der bietet sich an, den nehmen wir.‘ Mein Anspruch an die Frauen ist es, kämpferisch und mutig zu sein, nach vorne zu treten und klar Po-sition zu beziehen.“ Von den weiblichen Führungskräften forderte die Grünen-Po-litikerin, genau hinzuschauen und Frauen, die sichtbar seien, zu beachten, zu beurtei-len und gezielt zu fördern.Frauen in Top-Positionen bringen Un-ternehmen wirtschaftliche Vorteile – das lässt sich unterschiedlichen Studien ent-nehmen. Was ihr Verständnis von Füh-rung von dem der Männer unterscheidet? „Frauen legen oft – bei gleicher Zielori-entierung – mehr Wert auf vermeintlich weiche Faktoren wie die Motivation und Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter“, schil-derte Marion Hörsken, Geschäftsführe-rin der Abteilung Industrie, Innovation und Umweltschutz der IHK Düsseldorf. Und: „Wir Frauen sind eher bereit, Un-sicherheiten und Ängste einzugestehen, sind bereit, uns gefühlsmäßig auf die Mit-arbeiter einzustellen. Aus Sicht der Män-ner ist das eine Schwäche, ich empfi nde das als Stärke“, ergänzte Katrin Kühnast,
Dagmar Schulz, 1a-Startup, Düsseldorf
Katrin Kühnast, Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Düsseldorf
Anne Lütkes, Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Düsseldorf
Karin-Brigitte Göbel, Mitglied des Vorstandes der Stadtsparkasse Düsseldorf
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Der XX-Faktor
Göbel. Sie ist davon überzeugt, dass es ei-ne Frage des Arbeitgebers ist, wie man mit Teilzeit umgeht. So seien eine ordentliche Dokumentation der Tätigkeiten und eine entsprechende Übergabemodalität not-wendig, damit der eine einsteigen kann, wo der andere aufgehört hat. „Ich bei-spielsweise bin um 8 Uhr im Büro und ge-he oft sehr spät. Mittlerweile gibt es digita-le Möglichkeiten der Arbeitsübergabe, die nicht nur eine reibungslose Zusammenar-beit aller Beteiligten ermöglicht, sondern zudem eine hohe Arbeitszufriedenheit, planbare Freizeit und Einhaltung der ge-setzlichen Arbeitszeiten erreicht.“Katrin Kühnast hat festgestellt, dass die vielfältigen Arbeitszeitmodelle fl exible Lösungen und Rahmenbedingungen er-fordern, um die gewünschte Effi zienz zu erzielen. So sei zum Beispiel eine hohe Per-sonalkonstanz hilfreich. Außerdem dürfe nicht vergessen werden, dass die Überga-ben viel Zeit kosten. „Wenn eine Kraft vier Stunden da ist und davon eine halbe Stun-de mit Übergabe beschäftigt ist, ist das ein nicht zu unterschätzender Zeitaufwand.“Können Eltern- oder Teilzeit dann über-haupt f lächendeckend funktionieren? Claudia Mense, deren Familienbetrieb 25 Mitarbeiter beschäftigt, betonte, dass „eine Firma unserer Größenordnung sich Regelungen, die für Konzerne konzipiert sind, nicht leisten kann. Wir haben nicht
für jeden Mitarbeiter drei Ersatzleute, die mal eben den Job übernehmen können“. Auch Selbständige wie Dagmar Schulz und Andrea Berrenbaum mit ihrer Firma Bits-to-dots halten in ihren Unternehmen Teilzeitarbeit für wenig praktikabel. An-dererseits sind zum Beispiel bei Henkel bereits Modelle Realität, bei denen sich auch auf Führungsebene internationale Managerinnen und Mütter den Arbeits-platz teilen. „Das bedingt natürlich, dass man ein Team ist, das zusammenhält und nicht die eine die andere austrickst. Das ist bestimmt nicht immer leicht, aber wir müssen zulassen, dass wir überhaupt da-rüber reden“, betonte Karin-Brigitte Gö-bel. Teilzeit solle nicht länger gering ge-schätzt werden. Sie plädierte dafür, dass in dem Zusammenhang auch das Thema Prä-senzzeiten neu gedacht und der Arbeitstag neu gestaltet wird. „Warum sind Sitzungen nicht bis 13 Uhr möglich? Dann könnten auch Teilzeitkräfte ihre Position vertreten und sichtbar sein, wenn wichtige Entschei-dungen getroffen werden.“Wenn es darum geht, dass Männer Teilzeit arbeiten, scheint die Lage noch verzwick-ter. Die Zahlen sprechen Bände, wie Katrin Kühnast ausführte: In Düsseldorf beispiels-weise sind 36 Prozent Frauen als Teilzeit-kräfte im Einsatz, aber nur jeder zehnte Mann. Gründe dafür liegen auf der Hand: Männer verdienen meist mehr, und damit
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Der XX-Faktor
am Ende des Monats das Einkommen stimmt, treten Frauen in die zweite Rei-he und übernehmen eben den Teilzeit-Job. Sind denn Präsenzzeiten, Video- oder Face-time-Konferenzen und agiles Arbeiten oh-ne Hierarchie, festen Arbeitsplatz und feste Arbeitszeiten, wie sie X- und Y-Generation von heute präferieren, überhaupt für klei-nere und mittelständische Unternehmen (KMU) denkbar? „Bei KMU können die-se Regelungen nicht funktionieren“, erklär-te Claudia Mense. „Soweit möglich, haben wir in unserem Unternehmen auch Teilzeit erfolgreich umgesetzt, zum Beispiel mit ei-nem Wiedereinstieg nach längerer Famili-enpause.“ Dennoch sei es in technischen Berufen nicht ohne weiteres möglich, jahre-lang auszusetzen. „Dann hat man den An-schluss verpasst.“
Wenig BewegungWie schwierig die Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf sein kann, weiß auch Andrea Berrenbaum. „Meine Tochter, die Maschinenbau studiert und sich bislang in einem männerdominierten Beruf be-hauptet hat, war bislang noch der Mei-nung, dass sie das alles schafft. Aber jetzt hat sie ein Baby, und auf einmal kom-men die Probleme“, berichtete die Un-ternehmerin. Und was rät sie ihrer Toch-ter? „Wahrscheinlich wird sie bei uns mit einsteigen. Wir werden die Firma entspre-chend umkrempeln. Ich sehe sonst nicht, wie sie Job und Familie vereinbaren kann. Keine Chance.“
Marion Hörsken, die in den 1980ern groß-geworden ist, fi ndet es denn auch bezeich-nend, dass die Themen von heute schon damals diskutiert wurden und sich seitdem so wenig bewegt hat. „Erst als männliche Entscheider merkten, dass die eigenen Töchter mit Karriereabsichten Probleme haben, Familie und Beruf zu vereinbaren, kam Bewegung in dieses ganze Thema.“Ein Umdenken im Kopf, tradierte Verhal-tensmuster über Bord werfen, neue We-ge gehen, scheint also zwingend notwen-dig, damit in der Arbeitswelt von Morgen Frauen so selbstverständlich wie Männer ihren Job machen können – und das nicht nur vor dem Hintergrund des Fachkräfte-mangels. Solange Vorurteile die Arbeits-welt beherrschen, nutzt die beste Ausbil-dung nichts, und solange Frauen immer noch viel weniger als ihre männlichen Kollegen in vergleichbaren Positionen verdienen, bleiben Frauen die verborge-ne Wirtschaftsmacht. „Warum starten die Kammern und Ver-bände nicht im Verbund mit der Landes-regierung, dem Wirtschaftsministerium oder der Arbeitsagentur eine wissenschaft-liche Weiterentwicklung der Arbeitsorga-nisation, sodass auch kleinere Betriebe die Wünsche ihrer Mitarbeiter besser realisie-ren können?“, regte Anne Lütkes an. Unabhängig davon könnten Vorgesetz-te und Unternehmerinnen ihren Teil leis-ten, „indem wir mutig zunächst einmal unbequeme Wege gehen, neue Arbeitsor-ganisationen vorantreiben und so Frauen fördern“, schlug Katrin Kühnast vor. Ins-besondere in technischen Berufen, die bis-lang in Männerhand und viel besser bezahlt sind, fehle es an weiblichen Vorbildern. Seit Jahren versuchen Politik und Wirtschaft, junge Frauen für Technik und Handwerk, Informatik und Naturwissenschaften zu begeistern – bislang ohne Erfolg. Dabei ist
bekannt, dass Frauen in MINT-Berufen förmlich alle Türen offen stehen. Chefi n-nen und weibliche Führungskräfte sollten – so die einhellige Meinung – viel deutlicher und öfter als bisher ihren Fußabdruck hinterlassen und jungen Mädchen von ih-rer Arbeitswelt berichten. Denn das Bild, das in den Schulen vermittelt werde, habe meist wenig mit der Realität zu tun. „Zu uns kommen Azubis, für die ist Sparkas-se identisch mit ,Sparbuch und Geld‘. Die Vielschichtigkeit eines modernen Kreditin-stitutes ist ihnen völlig unbekannt“, erzähl-te Karin-Brigitte Göbel. „Überhaupt hat der Nachwuchs keine Ahnung, wie vielfältig und interessant die Auswahl an Berufen ist. Aber woher soll er es auch wissen“, so And-rea Berrenbaum. „Da müssen wir“, so Anne Lütkes, „ganz konkret in den Schulen an-setzen, denn es gehört zur schulischen Ent-wicklung, die Verbindung zur Realität, zur Wirtschaft und zur Industrie herzustellen.“
DAGMAR HAAS-PILWATDie Düsseldorferin war bei der Rheinischen Post stellvertre-tende Ressortleiterin Lifestyle. Seit 2000 erscheinen ihre Re-portagen und Interviews unter anderem in „WamS“, „RP“ und „Vogue“.
SYLVIA ROLLMANN Jahrgang 1970, arbeitete nach Abschluss des Studiums fast sieben Jahre als Redakteurin bei der Rheinischen Post. Heu-te ist sie als freie Journalistin tätig und lebt in Köln.
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Die Zukunft ist weiblich„Die Zukunft ist weiblich“ überschrieb die
‚Zeit‘ einen Artikel aus dem Jahr 2004.
Ebenso titelten die ‚Welt‘ 2012 und die
‚Rheinische Post‘ 2015. Ist diese weibli-
che Zukunft also schon greifbar nah oder
noch fern? Als Vater von zwei Töchtern,
die noch ganz am Anfang ihrer schuli-
schen und berufl ichen Entwicklung ste-
hen, hoffe ich, es dauert bis dahin nicht
mehr allzu lang. Als einer von zwei berufs-
tätigen Elternteilen ist mir aber auch klar,
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
wird stets eine Herausforderung bleiben.
Herausragende weibliche Persönlichkei-ten hat es in der Wirtschaft, der Politik und der Gesellschaft immer gegeben. Was früher aber eher exotisch war, wird heu-te zunehmend zur Normalität: Frauen in TOP-Positionen und – was für die künftige Entwicklung vielleicht noch wichtiger ist – auch in den nachrangigen Hierarchieebe-nen. Es scheint also, die gezielte Förderung trägt endlich Früchte. Damit einher stellt sich das Bewusstsein ein, dass dieser Zu-stand kein Ausnahmefall ist, sondern völ-lig normal. Ist damit also alles gut? Eine der eingangs erwähnten frühen weiblichen Persönlichkeiten, Marie Curie, hat gesagt: „Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was ge-tan werden muss.“ Dieses Credo gilt, unge-achtet aller Bemühungen, Fortschritte und Erfolge auch für die Förderung der Verein-barkeit von Familie und Beruf. Die ist ein wichtiger Schlüssel für die Schaffung von Chancengleichheit. Aber auch aus Sicht der Wirtschaft lohnt die Beschäftigung mit diesem Thema.So stellen Frauen, die derzeit dem Arbeits-markt aufgrund von Kindererziehung oder Pfl ege von Angehörigen nicht zur Verfü-gung stehen, das größte Potenzial zur Be-hebung des sich abzeichnenden Fachkräf-temangels in den Betrieben dar. Zu diesem Ergebnis kommt auch das Strategiepa-pier der Bundesagentur für Arbeit „Per-spektive 2025: Fachkräfte für Deutsch-land“. Die Unterstützung von Frauen beim
Wiedereinstieg und die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind wichtige Stellschrauben bei der Erschlie-ßung dieses Potenzials. So sehen das auch viele Betriebe und bieten beispielsweise fl exible Arbeitszeiten oder Telearbeit an. Hier ist aber nicht nur die Wirtschaft ge-
fragt, sondern auch der Staat. Der muss für gute Rahmenbedingungen sorgen, ins-besondere für eine verlässliche, fl exible und bezahlbare Kinderbetreuung.Nach einer aktuellen Studie der Universität Hohenheim könnten in Deutschland außer-dem jedes Jahr 60.000 Unternehmen mehr entstehen, wenn mehr Frauen gründen
würden. Die Förderung der selbständigen Erwerbstätigkeit von Frauen kann daher dazu beitragen, den abnehmenden Trend zur Gründung in Deutschland umzukeh-ren. Nach Ansicht der Verfasser der Studie ist dafür eine spezifi sche Frauenförderung notwendig, die weibliche Vorbilder gezielt ins Rampenlicht rückt. Außerdem eine ge-zielte Ansprache von Frauen auch bei ge-schlechterneutralen Förderprogrammen, ohne dabei in Stereotype zu verfallen. Mit dem jährlichen Frauenwirtschaftstag wo-men@work oder der Sprechstunde zur Ver-einbarkeit von Familie in Beruf in Unter-nehmen und in der Selbständigkeit, die in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf angeboten werden, will die IHK Düsseldorf einen Beitrag leisten. In diesem Sinne soll das aktuelle Titelthe-ma aufzeigen, was bereits getan wurde und welche Maßnahmen Früchte tragen. Vor allem aber soll es Anregungen geben, was künftig noch zu tun ist, damit die Zukunft in absehbarer Zeit noch weiblicher wird.
DR. NIKOLAUS PAFFENHOLZLeiter Abteilung Recht und Steuern
„Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiger Schlüssel für die Schaffung von Chancengleichheit.“
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Vielfalt nicht nur auf der Produktpalette
Vielfalt nicht nur auf der ProduktpaletteInterview mit Sonja Kuch, Global Diversity & Inclusion-Manager der Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf.
Text: INGE HUFSCHLAG
IHK-MAGAZIN: In Ihrem Nachhaltig-keitsbericht ist der „Sustainability Council“ abgebildet mit 13 Personen, davon sind zwei Frauen. Ist das nicht ein bisschen wenig?KUCH: Das spiegelt nicht unsere Gender-Verteilung wider. Wir haben bei Henkel viele erfolgreiche Frauen auf allen Ebenen – auch in vermeintlichen Männerdomänen. Unser Werkschutz in Deutschland wird zum Beispiel von einer Frau geleitet. In unserem Team sind fast nur Frauen. Ich wünsche mir im Bereich Diversity gene-rell mehr männliche Kollegen.
IHK-MAGAZIN: Ihre Abteilung heißt Global Diversity & Inclusion. Ihr Job in einem Satz?KUCH: Vielfalt gibt es bei Henkel nicht nur in der Produktpalette, sondern auch im Unternehmen. Mein Job ist es, diese zu fördern sowie Strategien für eine wert-schätzende Unternehmenskultur zu ent-wickeln und voranzutreiben. Dabei geht es um den wirtschaftlichen Nutzen. Der wird auch erreicht durch ein respektvol-les Miteinander in einem vorurteilsfreien Arbeitsumfeld. IHK-MAGAZIN: Dafür haben 2006 Daim-ler, BP, Deutsche Bank und Deutsche Tele-kom unter der Schirmherrschaft von Angela Merkel eine Charta der Vielfalt ins Leben gerufen. Mehr als 2000 Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen haben sie unter-zeichnet. Auch Henkel? KUCH: Ja. Henkel ist seit 2007 Mitglied und seit 2013 im Vorstand vertreten.
IHK-MAGAZIN: Apropos Vielfalt: Wie viele Nationen arbeiten bei Henkel?KUCH: Wir haben weltweit Mitarbeiter aus 125 Nationen, in unserer Düsseldorfer Zent-rale sind es über 70. Vor zwanzig Jahren hat man auf den Fluren fast nur Deutsch gehört. Das ist heute bedeutend internationaler.
IHK-MAGAZIN: Wie hoch ist der weib-liche Anteil der Arbeitnehmer bei Henkel? KUCH: Weltweit sind es rund 34 Prozent Frauen, in Führungspositionen ist der weibliche Anteil mit 33 Prozent genauso hoch. Ein deutlicher Fortschritt: Vor zehn Jahren waren es noch rund 25 Prozent.
IHK-MAGAZIN: Wer oder was könnte der Vielfalt im Wege stehen, vielleicht die „Ein-falt“ männlicher Entscheider?KUCH: Hindernisse sind nicht gender-spe-zifi sch festzumachen. Es geht hier vielmehr um das grundsätzliche „Mindset“ und un-bewusste Vorurteile eines jeden Einzelnen.
IHK-MAGAZIN: Wie fallen bei Henkel Per-sonalentscheidungen: Einsam oder im Team?KUCH: Personalentscheidungen folgen bei Henkel einem festgelegten und trans-parenten Prozess, an dem immer mehrere Entscheidungsträger beteiligt sind.
IHK-MAGAZIN: Klassischer Konfl ikt: Sie haben zwei gleich qualifi zierte Kandidaten, für wen entscheiden Sie sich? KUCH: Wir haben eine klare Vorgabe: Unter den letzten drei Bewerbern soll mindestens ein Kandidat eines der Viel-falt-Kriterien wie Geschlecht, Alter oder
Nationalität erfüllen. An erster Stelle steht jedoch für uns immer die fachliche Kompetenz und Qualifi kation.
IHK-MAGAZIN: Funktionieren gemisch-te Teams von Männern und Frauen wirk-lich besser, und wenn ja, warum? KUCH: Grundsätzlich funktionieren ge-mischte Teams – wenn sie richtig geführt werden – besser, da sie unterschiedliche Perspektiven und Talente einbringen. Das gilt jedoch für sämtliche Diversity-Dimen-sionen, wie etwa kulturelle Vielfalt. Ein Beispiel aus unserer Produktpalette: Haar-
Colorationen für den arabischen Markt. Da braucht man Mitarbeiter, die wissen, dass auf der Produktverpackung keine Frau mit offenem Haar dargestellt wird.
IHK-MAGAZIN: Kann Diversity in die Krise kommen?
„Grundsätzlich funktio-nieren gemischte Teams besser, da sie unter-schiedliche Perspektiven und Talente einbringen.“
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Vielfalt nicht nur auf der Produktpalette
KUCH: In guten Zeiten ist Diversity-Ma-nagement sicher einfacher. Aber gerade in Krisenzeiten ist Vielfalt als Treiber für Kreativität und Innovation entscheidend.
IHK-MAGAZIN: Auf der Henkel-Karri-erewebseite ist IT-Consultant Emmanuel aus Nigeria zu sehen. Könnte ich bei Hen-kel als Friseurin anfangen oder als Regional Purchasing Category Team Manager Eas-tern Europe? Auch wenn ich älter bin? KUCH: Ja, natürlich. Wir legen bei Hen-kel großen Wert auf erfahrene Mitarbei-ter. Bei uns arbeiten vier Generationen, 16-jährige Azubis mit über 60-Jährigen. Sie alle können voneinander lernen.
IHK-MAGAZIN: Ist da auch Platz für Pa-radiesvögel? KUCH: Das kommt darauf an, was man un-ter Paradiesvogel versteht. Bei Henkel ist je-der willkommen, der einen positiven Beitrag im Sinne unserer Unternehmenswerte leistet.
IHK-MAGAZIN: Und dann kann man sich Paradiesvögel ja auch projektbezogen da-zukaufen, wie Karl Lagerfeld für Schwarz-kopf. Was wollten Sie werden, als Sie zwölf Jahre alt waren?KUCH: Archäologin. Oder Ärztin. Ich bin schon als Kind gerne gereist. Beson-ders die Pyramiden in Ägypten und frem-de Kulturen haben es mir damals angetan.
IHK-MAGAZIN: Und womit haben Sie dann Ihr erstes Geld verdient?KUCH: In einer Eisdiele, als Schülerin.
IHK-MAGAZIN: Ihr erster fester Job?KUCH: Nach Abitur und Studium habe ich beim Auswärtigen Amt gearbeitet, am Ge-neralkonsulat in Mailand und in Breslau.
IHK-MAGAZIN: Welche innerbetrieblichen Fortbildungs- und Fördermaßnahmen bietet Henkel im Rahmen von Diversity & Inclusion?KUCH: Wir schulen unsere Führungs-kräfte etwa durch Trainings zum Thema unbewusste Vorurteile. Vielfalt fördert auch unser „Triple Two“-Ansatz: Hier kön-nen Mitarbeiter durch Job-Rotationen in zwei Ländern, Unternehmensbereichen und Funktionen arbeiten. Das bringt ei-nen immensen Zuwachs an internationaler Erfahrung und kulturellem Wissen.
IHK-MAGAZIN: Welche Rolle spielen Arbeitszeitmodelle, Teilzeit oder verkürzte Vollzeit, Jobsharing, Sabbaticals? KUCH: Bei uns fällt all das unter das Kon-zept Work-Life Flexibility. Mit fl exiblen Arbeitsmodellen wollen wir unseren Mit-arbeitern ermöglichen, Karriere mit per-sönlicher Lebensplanung in Einklang zu bringen.
IHK-MAGAZIN: Wie steht’s mit der Will-kommenskultur? Beschäftigen Sie Flüchtlin-ge oder haben Sie es vor?KUCH: Im letzten Jahr ging es vor allem um humanitäre Soforthilfe, zum Beispiel durch Produktspenden an Flüchtlingsun-terkünfte. Viele Mitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich. Am Integrationspro-gramm in unserem Ausbildungszentrum
in Düsseldorf haben bereits etwa 100 Flüchtlinge teilgenommen.
IHK-MAGAZIN: Über Xing suchen Sie „Interessante Kontakte in Düsseldorf.“ Welche wären das?KUCH: In erster Linie andere Unterneh-mensvertreter zum Erfahrungsaustausch.
IHK-MAGAZIN: Das Henkel-Frauenbild in der Werbung: Die elegante weiße Frau oder die Hausfrau mit schlechtem Gewis-sen, weil die Wäsche nicht weiß genug wird? KUCH: Weder noch. Werbung ist immer auch Abbild des Zeitgeists. So sind Män-ner, die sich die Hausarbeit mit der Partne-rin teilen, ja heute keine Seltenheit mehr, das sieht man auch in unserer Werbung.
IHK-MAGAZIN: Letzte Frage: Welches ist Ihr Henkel-Lieblingsprodukt?KUCH: Persil. Für mich eine herausra-gende Marke. Da weiß man, was man hat.
IHK-MAGAZIN: Frau Kuch, wir danken Ihnen für das Gespräch.
INGE HUFSCHLAGarbeitet als freie Journalistin in Düsseldorf. Davor war sie 20 Jahre als Redakteurin beim Handelsblatt (in den Ressorts Unternehmen und Märkte, Werbung, Marketing, Kom-munikation, Weekend Jour-nal).
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Woman at Work
Text: UTE RASCHFotos: ROBERT POORTEN
Den Sound ihres Arbeitstages liefern die startenden und landenden Flugzeuge. Trotz-dem hat ihr Job starke Bodenhaftung: Ilse Ruffer ist am Düsseldorfer Airport verant-wortlich für Duty Free, Einzelhandel und Gastronomie – ein Sektor, der im Geschäfts-bericht eine wesentliche Rolle spielt und rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes liefert (in-klusive Parkhäuser und Werbefl ächen). Über ihre Arbeit sagt sie: „In meinem Fokus ste-hen immer die Kunden.“Aber wer sind diese Kunden? Der Ge-schäftsreisende (38 Prozent aller Passagie-re), der in seinem Alltag nie Zeit zum Ein-kaufen hat, die Wartezeit am Flughafen aber gern nutzt, um einen neuen Anzug zu kaufen. Die Urlauberfamilie, die kurz vor dem Start einen perfekten Koffer entdeckt – an Ort und Stelle umpackt und das alte Gepäckstück zum Entsorgen zurück lässt. Die Rückkehrer, die noch ein Mitbringsel für die Enkelkinder mitnehmen. Ilse Ruf-fer würden noch viele Beispiele einfallen für das, was der Mensch auf Reisen (oder danach) braucht, neben Zeitschriften, Bü-chern, Proviant. Nach all diesen verschie-denen Wünschen müsse sich das Angebot ausrichten, so die Managerin.Aber auch Klagen und Beschwerden lan-den bei ihr und ihrem 20-köpfi gen Team, das gelegentlich als eine Art Pannenhelfer fungiert oder auch als Streitschlichter. Wie vor Jahren, als über die Öffnungszeiten dis-kutiert wurde und nicht jeder der 60 Laden-besitzer einsah, dass er sein Geschäft schon um 5.30 Uhr öffnen sollte. „Aber dann sind unsere Kunden bereits da, auch an Sonnta-gen“, so Ilse Ruffer. Auch einheitliche Qua-litätsstandards wurden vor ihr eingeführt – und „selbstverständlich überprüft“.
Die studierte Betriebswirtin kam 2004 zum Airport. Als eine der Herausforderungen ihres Jobs beschreibt sie den Spagat zwi-schen den strengen Sicherheitsstandards einerseits (Fluchtwege, Brandschutz) und atmosphärischen sowie kundenorientier-ten Ansprüchen andererseits. „Wir sind immer auf der Suche nach Materialien, die beides verbinden“, wie die Holzlamellen in den Arcaden, die gar nicht aus Holz, son-dern aus beschichtetem Metall sind. Nach ihren starken Seiten gefragt, nennt sie Hart-näckigkeit und Durchsetzungskraft. Und zweifellos besitzt sie Flexibilität. Was är-gert sie? „Ich kann nicht nachvollziehen, wenn jemand seine Arbeit ohne Leiden-schaft macht.“ Ein Schlüsselsatz, der zwei-fellos für alle Top-Frauen gilt.
Die Umgebung befl ügelt die KreativitätEin guter Tag beginnt mit der Zeitung – „und einem Moment der Stille“. Bevor er dann turbulent wird, der Alltag von Vivi-an Stürmann. Vor fünf Jahren hat sie, nach intensiven Erfahrungen in der Branche, ih-re eigene PR-Agentur Zeron in den „Schwa-nenhöfen“ in Flingern gegründet. Mit einem Team, zu dem ausschließlich Frauen gehö-ren. Und wenn es stimmt, dass eine Umge-bung die Kreativität befl ügeln kann, dann muss das hier ein in spirierender Ort sein.Alte Industriekulisse mit neuen Zutaten: hohe Decken, raue Wände, weißes Mobi-liar, Zwischenwände aus Glas, viel Platz. Dieses Loft signalisiert Durchblick, was durchaus Symbol-Charakter hat. Denn eines der Prinzipien der Chefi n lautet: größtmögliche Transparenz. „Alle Mitar-beiterinnen wissen, wo wir stehen, kennen die Zahlen.“ Dass die 14 PR-Profi s weib-lich sind, habe sich eigentlich so ergeben
Woman at WorkBeispiele zeigen: Der Alltag von Frauen in Führungspositionen ist alles andere als grau.
Ilse Ruffer, Flughafen Düsseldorf
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(„wir haben nichts gegen Männer“), dann aber als Vorteil erwiesen: „Wir pfl egen einen sehr persönlichen Kontakt.“ Statt Hie rarchien, intensive Zusammenarbeit.Überhaupt praktiziert Vivian Stürmann einen Führungsstil, der Flexibilität neu buchstabiert: Die Mitarbeiterinnen arbei-ten weitgehend selbständig, bestimmen ih-re Arbeitszeit selbst, „sofern sie zu den An-forderungen unserer Kunden passen.“ Die bilden ein breites Spektrum, zu dem „Kik-koman“ (Weltmarktführer unter den So-jasaucen) ebenso zählt wie das Aktions-forum Glasverpackung. Ebenso vielfältig ist das Angebot der Agentur: Für viele Firmen ist Zeron eine Art ausgeglieder-te Presseabteilung, für andere entwickelt das Team komplette PR-Kampagnen und Events. Die Chefi n ist bei Präsentationen zwar grundsätzlich dabei, aber ansonsten sieht sie ihre Aufgabe vor allem darin, ihr Team zu befähigen, selbst Entscheidungen zu treffen, Probleme zu lösen. Und: „Die Krisen-PR ist mein Steckenpferd.“ Schnelle Entscheidungen zu treffen und Durchsetzungskraft gehören zweifellos zu ihren Stärken. „Und Disziplin.“ Dabei ha-be sie ihre Karriere eigentlich nicht bewusst geplant, „sie ist eher zu mir gekommen.“ Ihr Rat an junge Frauen: „Erkenne deine
Stärken und probier dich aus.“ Aber auch, sich nicht aus den Augen zu verlieren. Dass sie selbst dieser Gefahr nicht unterliegt, da-für sorgen schon zwei Mädchen, zehn und zwölf Jahre alt: ihre beiden Töchter.
Köstlichkeiten für VierbeinerLuftlinie nur ein paar hundert Meter ent-fernt und doch eine andere Welt: Was da in den Regalen dieses Feinkost-Geschäftes so attraktiv präsentiert wird, wirkt unbedingt Appetit anregend. Doch die „Schlemmer-töpfchen“, die „Mousse de foie“, der Lachs mit Cranberries und Bergkräutern – all diese Leckereien sind ausschließlich für Hund und Katze gedacht, nicht für deren Menschen. Hinter dem Konzept der Pfo-tenbar steht Gabriele Tischler, die mit si-cherem Gespür eine Marktlücke auffüllt: frische Kost für den Napf.Mit 19 Jahren bekam sie ihr erstes Katzen-pärchen, seitdem gehören Tiere zu ihrem Leben, heute teilt sie die Hausgemeinschaft mit einem Kater, einem Schäferhund und der Terrierdame „Frau Fußhupe.“ Weil sie für ihre geliebten Vierbeiner nur das Beste wollte, stieß Gabriele Tischler irgendwann auf die „barf“-Bewegung. Die propagiert
Vivian Stürmann, Zeron
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biologisches, artgerechtes, rohes Futter für Hund und Katze, also was sie als Jäger fres-sen würden. Oder wie die Expertin formu-liert: „Wir füttern ein fi ktives Beutetier.“Dieser Grundsatz wurde zum Kern ihrer Business-Idee. Frisches Futter ohne Aro-ma-, Zusatz- oder Ersatzstoffe. Und wenn Fertignahrung, dann vom Feinsten. Mit geborgtem Kapital von ihrem Lebensge-fährten eröffnete sie im Oktober 2013 auf der Fichtenstraße in Flingern ihr „Reform-haus für Tiere“. Bald schrieb sie schwarze Zahlen, soeben wurde sie mit dem Unter-nehmerinnen-Preis ausgezeichnet. Und sie bildet Nachwuchs aus: „Ich will mein Wis-sen unbedingt weitergeben.“Eine Erfolgsstory, für die es handfeste Gründe gibt: Immer mehr Menschen den-ken offenbar nicht nur darüber nach, was sie selbst essen, sondern auch, was sie ihren Tieren geben. Zumal auch Hunde und Kat-zen immer häufi ger unter Stoffwechselstö-rungen, Unverträglichkeiten und Allergi-en leiden. Wie aufs Stichwort fragte gerade eine Kundin, ob denn das „Ziegenlecker-chen“ (getrocknete Stückchen Ziegen-fl eisch) wieder eingetroffen sei, das sei die einzige Knabberei, die ihr Hund vertrage.Mittlerweile kooperiert Gabriele Tischler mit Tierärzten und hält Vorträge über gesunde Kost für Hund und Katze. Ein prall gefüll-ter Tag: „Man muss dafür brennen, was man tut.“ Mit diesem Elan ist sie dabei, das nächs-te Ziel anzusteuern: Sie möchte ein oder zwei Filialen eröffnen –„möglichst bald.“
Im Angebot: LebensfreudeKann ein Arbeitsplatz schöner sein? Egal, aus welchem Fenster Susanne Schmitz-Ab-shagen an diesem Morgen blickt, sie schaut auf eine irisierend grüne Hügellandschaft: 65 Hektar sanft gewelltes Land, ihr Land. Seit 2009 gehört der Kosaido Golfclub an der Stadtgrenze von Düsseldorf der Unter-nehmerin und ihrem Mann Ralf H. Schmitz. Zum Familienbesitz zählen noch ein zwei-ter Golfclub (Raffelberg in Mülheim), drei Restaurants und drei Hotels, darunter eine weiße Jugendstilvilla am Ufer der Ruhr, die von fünf Sternen gekrönt ist. Klingt nach ei-nem voll gepackten Arbeitstag.
Der beginnt jeden Morgen mit einer Rundtour: Erst der Golfclub in Mülheim, dann auf einen Sprung in den Hotels vor-bei, die glücklicherweise alle nicht weit auseinander liegen, dann zum Kosaido Club nach Düsseldorf – „und am Abend dieselbe Tour noch mal zurück“. Ein Pen-sum, das das Unternehmerpaar in der Saison an sieben Tagen in der Woche be-wältigt. „Aber das macht nichts“, sagt sie lachend, „ich arbeite unheimlich gerne.“Eine Eigenschaft, die sie wohl seit frühes-ter Jugend geprägt hat. Und die Liebe zu Japan. Denn ihr Urgroßvater war schon 1898 Konsul in Yokohama, seine Fotos von der kaiserlichen Krönung gehörten zum Familienschatz und faszinierten Susan-ne Schmitz-Abshagen bereits als Kind – „ich hatte immer Fernweh“. Mit 13 Jahren begann sie, die Sprache zu erlernen, mit 17 Jahren reiste sie für ein Jahr mit einem Sti-pendium nach Tokio, später studierte sie Ja-panisch und Volkswirtschaft in London. Es folgte ein Leben im Spurt: Mit 23 Jahren war sie Investmentbankerin, zunächst in New York, dann in London, später in Frankfurt – insgesamt 18 Jahre. Bis sie schließlich mit ihrem Mann das gemeinsame Unterneh-men, die SRS Enterprise, leitete. Seitdem weiß sie, was wahrer Luxus ist: „Über mei-ne Zeit selbst bestimmen zu können.“Auch wenn die so knapp ist, dass sie zum Golfspielen, ihrer großen Leidenschaft, kaum noch kommt. Denn in den Som-mermonaten „passiert einfach zu viel“, und im Winter muss schon wieder die neue Saison vorbereitet werden. Aber schließlich zählt das Gefühl, genau am richtigen Platz zu sein. Außerdem – wer kann schon von sich sagen: „Ich verkaufe Lebensfreude, ist das nicht schön?“
Die spannendsten Themen und die besten KöpfeSie waren alle schon mal hier zu Gast: Bundeskanzler von Konrad Adenauer bis Angela Merkel, Künstler wie Günther Uecker, Kirchenfürsten und Dax-Vorstän-de, Botschafter und Minister. Der Düs-seldorfer Industrie-Club lebt seit über 100 Jahren eine Mischung aus Tradition und
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Woman at Work
Weltoffenheit – ganz nach dem Vorbild englischer Clubs. Dass dieses Gefüge ge-räuschlos und möglichst perfekt funktio-niert, dafür sorgt eine Frau.Heidi Schädlich ist seit fünf Jahren Geschäfts-führerin dieser ehrwürdigen Institution, in der Frauen – zumindest unter den 1.200 Mit-gliedern – rare Wesen sind. Über ihre Aufga-be sagt sie: „Ich leite einen mittelständischen Betrieb.“ Von dem normalerweise wenig an die Öffentlichkeit dringt. Mit 39 Mitarbei-tern, davon neun Köche, die mit dem Ehrgeiz am Herd stehen, Spitzenküche zu servieren – ob im hauseigenen (nicht öffentlichen) Res-taurant oder für eine Hochzeitsgesellschaft mit 200 Gästen.Werbung braucht dieser Club jedenfalls nicht. „Wir suchen keine Mitglieder“, be-stätigt Heidi Schädlich und es scheint, leichter Stolz in ihrer Stimme mitzuschwin-gen. Vielmehr sei die Zahl der Interessen-ten deutlich höher als jene, die tatsächlich aufgenommen werden. Aber für noch mehr Mitglieder seien die Räume nicht ausge-richtet und eine gewisse Intimität gehöre nun mal zu einem Club. Auch dass jedes Mitglied vom Service-Personal mit Namen angesprochen wird und dass Vorlieben, wie etwa welche Wassermarke ein Gast zum Essen bevorzugt, bekannt sind.Hauptaufgabe der Geschäftsführerin, die
vorher 14 Jahre für den Stifterverband der deutschen Wissenschaft tätig war und aus dieser Zeit viele persönliche Kontak-te pfl egt, ist die Organisation der hauseige-nen Veranstaltungen – „pro Jahr zwischen 60 und 70“, bei denen die Denker und Len-ker des Landes zu Gast sind. Dabei kommt Heidi Schädlich (blauer Blazer, Perlenket-te, Seidentuch) ihr ausgeprägtes Organi-sationstalent zugute. Ihren Anspruch for-muliert sie knapp: „Ich suche immer die spannendsten Themen und die besten Köp-fe.“ Die grundsätzlich ohne Honorar spre-chen. „So sind die Gepfl ogenheiten.“ Zu de-nen gehört auch, dass die Mitglieder des Clubs Jackett und Krawatte tragen. Das ist selbstverständlich, nur nicht immer bei deren Gästen. Und dann? „Bieten wir eine Auswahl an Leih-Krawatten an“, sagt Hei-di Schädlich. Und lächelt.
UTE RASCHwar viele Jahre als Redakteurin der Neuen Rhein Zeitung tätig, zuletzt als stellvertretende Lei-terin der Düsseldorfer Stadt-redaktion. Heute arbeitet sie als freie Autorin. Einer ihrer Schwerpunkte: gesellschaftliche Veränderungen.
Heidi Schädlich, Industrie-Club
Heidi Schädlich, Industrie-Club Düsseldorf
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MompreneuersEin Netzwerk für Frauen, die zugleich Unternehmerin und Mutter sind.Ansprechpartnerin Esther Eisenhardt
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Mentoringprogramme für weibliche FührungskräfteDas Mentoring KIM ist ein Angebot an junge, aufstiegsorientierte Frauen aus nordrhein-westfälischen Unternehmen, die an einem unternehmensübergreifen-den Mentoring interessiert sind.Ansprechpartnerin Dr. Andrea Hellmich
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Ansprechpartnerin Katrin Lambert
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Business-Frauen HildenDie Business-Frauen Hilden sind ein Netzwerk von Unternehmerinnen, Frei-berufl erinnen und Führungskräften mit Sitz in Hilden und Umgebung.Ansprechpartnerin Sigrid Averesch
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Langenfelder Unternehmerinnenverein Fachwerk e. V.Fachwerk e.V. ist ein gemeinnütziger Zu-sammenschluss Langenfelder Unter-nehmerinnen, Selbstständigen, Freibe-rufl erinnen und Frauen in gehobenen Positionen.Ansprechpartnerin Corinna Watterlohn
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Tipps, Anlaufstellen und Veranstaltungen für Frauen in der Wirtschaft
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Termine9. November: Frauen gründen anders, Agentur für Arbeit DüsseldorfGrafenberger Allee 300, 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr, kostenlosAnsprechpartnerin Christiane Kubny
Telefon 0211 3557-414E-Mail [email protected] und Anmeldung unter: www.duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-Num-mer 11978829)
Sprechstunde zur Vereinbarkeit von Familie und BerufBei der IHK Düsseldorf in Kooperation mit Competentia NRW können sich Jung-unternehmerinnen individuell, kostenfrei und vertraulich informieren zu Themen wie Gestaltung der Familienzeit, Ar-beitszeitmodelle, Teilzeitarbeit. Die ein-stündigen Beratungen werden individu-ell vereinbart.
Ansprechpartnerin Christiane Kubny
Telefon 0211 3557-414E-Mail [email protected] https://www.duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-Nummer 11958037)
Angebote für UnternehmenCharta der VielfaltDie Charta der Vielfalt ist eine Unterneh-mensinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen.Telefon 030 84712084E-Mail [email protected] www.charta-der-vielfalt.de/vielfalts-werkstatt/werkstattstationen/duesseldorf.html
Logib-D und Equal PaceLogib-D (Lohngleichheit im Betrieb – Deutsch land) und equal pacE (equal gen-der pay analysis for a competitive Eu-rope) sind Programme, mit denen Un-ternehmen freiwillig und anonym ihre
Entgeltstrukturen auf geschlechtsspezifi -sche Unterschiede hin analysieren können.Ansprechpartnerin Dr. Oliver Stettes
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Exist-INGDas Projekt verfolgt das Ziel, mehr Ingeni-eurinnen für Führungsaufgaben zu gewin-nen. Das Projekt richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern, die mehr aus den Potenzialen der bei ihnen beschäftig-ten Ingenieurinnen machen wollen.Ansprechpartnerin Zuzana Blazek
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Finanzen & Steuern30 Service
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Entweder, oderNutzungsausfallentschädigung
für Firmenwagen immer
Betriebseinnahme.
Ein Selbständiger erlitt mit ei-nem Pkw, der zu seinem Be-triebsvermögen gehörte und den er auch privat nutzte, ei-nen unverschuldeten Ver-kehrsunfall. Für die Dauer der Reparatur zahlte ihm die Haft-pfl ichtversicherung des Unfall-verursachers eine Nutzungs-ausfallentschädigung.Wie das Finanzamt behandelt auch der Bundesfi nanzhof die Versicherungszahlung als Be-triebseinnahme. Dass das Fahrzeug auch privat genutzt wurde und sich der Unfall auf einer Privatfahrt ereignet hat-te, spielte dabei keine Rolle. Der Grund: Bewegliche Wirt-schaftsgüter sind selbst dann, wenn sie gemischt genutzt
werden, ungeteilt entweder – wie hier – dem Betriebsvermö-gen oder dem Privatvermögen zuzuordnen.(Quelle: Urteil des BFH vom 27. Januar 2016, Az. X R 2/14; DB 2016, 1172)
Ein „Nein“ des EuGHErbschaft- und Schenkung-
steuer: Freibetragsregelung
unionsrechtswidrig.
Das Finanzgericht Düsseldorf hat entschieden: Eine in Groß-britannien lebende Schenke-rin, die für eine in Deutsch-land gelegenen Grundstücks (beschränkt) schenkungsteu-erpfl ichtig ist, hat Anspruch auf denselben Freibetrag wie ein Schenker, der in Deutsch-land wohnt und deshalb un-beschränkt steuerpfl ichtig ist. Das gelte ungeachtet der Mög-lichkeit, die unbeschränkte
Steuerpfl icht zu wählen.Die Klägerin und ihre Töchter sind deutsche Staatsangehöri-ge. Sie leben in Großbritanni-en. Die Klägerin war hälftige Miteigentümerin eines Grund-stücks in Düsseldorf. Im Sep-tember 2011 übertrug sie ihren Miteigentumsanteil auf ihre Töchter. Im Schenkungsver-trag verpfl ichtete sie sich, die anfallende Schenkungsteuer zu übernehmen. Eine Behand-lung der Schenkung als unbe-schränkt steuerpfl ichtig war nicht beantragt worden.Das Finanzamt setzte gegen die Klägerin Schenkungsteu-er fest. Dabei berücksichtigte es einen Freibetrag von jeweils 2.000 Euro, der nach dem Erb-schaftsteuer- und Schenkung-steuergesetz für beschränkt Steuerpfl ichtige gilt. Bei un-beschränkter Steuerpf licht
ist für Schenkungen an Kin-der ein Freibetrag von jeweils 400.000 Euro vorgesehen. Der Gerichtshof der Europäi-schen Union (EuGH) hatte be-reits in der Vergangenheit ent-schieden, dass die gesetzlich vorgesehene Ungleichbehand-lung von beschränkt und un-beschränkt Steuerpfl ichtigen nicht mit der Kapitalverkehrs-freiheit zu vereinbaren ist. Da-raufhin hat der Gesetzgeber ein Recht geschaffen, die Be-handlung des Erwerbs als un-beschränkt steuerpfl ichtig zu beantragen. Das Finanzgericht Düssel-dorf legte sodann dem EuGH die Frage vor, ob der Verstoß gegen das Unionsrecht durch diese Optionsregelung besei-tigt worden ist. Das hat der EuGH verneint (Urteil vom 8. Juni 2016, Rs. C-479/14). Auf-grund dieser Entscheidung hat jetzt das Finanzgericht Düs-seldorf der Klage der Kläge-rin stattgegeben. (Quelle: Pressemitteilung des Finanzgerichts Düsseldorfs vom 26. Juli 2016, Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 13. Juli 2016, Az. 4 K 488/14 Erb)
Ja, wo laufen sie denn?Zuordnung eines
Bürgschaftsverlustes eines
GmbH-Geschäftsführers.
Der für den Vertrieb verant-wortliche Geschäftsführer ei-ner GmbH übernahm im Rah-men seiner Tätigkeit für seinen Arbeitgeber zwei Bankbürg-schaften in Höhe von 120.000 und 43.000 Euro. Als die Ge-sellschaft Insolvenz anmel-den musste, wurde er von der kreditgebenden Bank in Hö-he von insgesamt 163.000 Eu-ro aus den Bürgschaften in An-spruch genommen.Der Bundesfinanzhof hatte sich mit der Frage zu befas-sen, welcher Einkommens-art die Verluste zuzurechnen
Finanzen & SteuernF
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IM
AG
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Finanzen & Steuern
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sind, wenn sie als Werbungs-kosten geltend gemacht wer-den. Entscheidend ist dabei der engere und wirtschaftlich vorrangige Zusammenhang. Danach sind Aufwendungen der Einkunftsart zuzuordnen, die im Vordergrund steht und die Beziehungen zu den ande-ren Einkünften verdrängt. Ist der Geschäftsführer zugleich als Gesellschafter am Unter-nehmen beteiligt, spricht um-so mehr für eine innere wirt-schaftliche Verbindung zu den Einkünften aus Kapital-vermögen und damit für nach-trägliche Anschaffungskosten der GmbH-Beteiligung, je hö-her die Beteiligung des Gesell-schafter-Geschäftsführers ist. Besteht jedoch nur eine ge-ringe oder – wie im entschie-denen Fall – gar keine Betei-ligung an dem Unternehmen, spricht dies für die Zuord-nung des Bürgschaftsverlustes zu den Einkünften aus nicht selbständiger Arbeit.(Quelle: Urteil des BFH vom 3. September 2015, Az. VI R 58/13; DB 2016, 265; NZG 2016, 396)
Vorsicht Falle!Umsatzsteuer bei aufgeteilter
Unternehmensübertragung.
Die Umsätze im Rahmen einer Geschäftsveräußerung an ei-nen anderen Unternehmer für
dessen Unternehmen unterlie-gen nicht der Umsatzsteuer. Eine Geschäftsveräußerung liegt vor, wenn „ein Unterneh-men oder ein in der Gliederung eines Unternehmens gesondert geführter Betrieb im Ganzen entgeltlich oder unentgeltlich übereignet oder in eine Gesell-schaft eingebracht wird“ (§ 1 Abs. 1a UStG).Doch ist hier Vorsicht gebo-ten: Denn es ist keine vom Ge-setz geforderte Geschäftsver-äußerung im Ganzen, wenn ein Einzelunternehmer sein Unternehmensvermögen mit Ausnahme des Anlagevermö-gens auf eine Kommanditge-sellschaft (KG), die seine bis-herige Unternehmenstätigkeit fortsetzt, und das Anlagever-mögen auf eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) überträgt, die dieses ihrem Ge-sellschaftszweck entsprechend der KG unentgeltlich zur Ver-fügung stellt. In diesem Fall ist nur die Unternehmensübertra-gung an die KG von der Um-satzsteuer befreit.(Quelle: Urteil des BFH vom 3. De-zember 2015, Az. V R 36/13; DStR 2016, 236)
SchuldnerberatungIHK bietet Sprechtage an.
Für in Not geratene kleine und mittelständische Unternehmen
bietet die IHK Düsseldorf kos-tenlose Schuldnerberatungen an. Die nächsten Termine fi n-den statt am 15. September und 6. Oktober, jeweils von 9.15 bis 13 Uhr. Telefonische Anmeldung ist erforderlich un-ter 0211 3557-241.
Preisindizes
Mai
Juni
Juli
Mai
Juni
Juli
Mai
Juni
Juli
Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen(Basis 2010 = 100)
107,7
107,8
108,0
Verbraucherpreis-index für Deutschland(Basis 2010 = 100)*
107,2
107,3
107,6
2016
106,0
105,7
105,4
Indexveränderung in Prozentpunkten gegenüber Vormonat Vorjahr
+0,4 +0,2
+0,1 +0,4
+0,2 +0,5
Indexveränderung in Prozentpunkten gegenüber Vormonat Vorjahr +0,3 +0,1
+0,1 +0,3
+0,3 +0,4
Index der Einzelhandelspreise* für Deutschland (Basis 2010 = 100)
Quellen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden; Information und Technik Nordrhein-Westfalen IT.NRW, Geschäftsbereich Statistik, DüsseldorfInfo: Renate Fitza, Telefon 0211 3557-202, E-Mail renate.fi [email protected]
*Einzelhandel und Kraftfahrzeughandel zusammenAlle Angaben ohne Gewähr
Ansprechpartner bei Fragen
rund um die Themen FINAN-ZEN UND STEUERN ist bei
der IHK Düsseldorf
Martin van Treeck
Telefon 0211 3557-256
Telefax 0211 3557-398
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Recht32 Service
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Ende der GutscheinschlachtBGH entscheidet Kampf der
Drogeriemarktketten.
Wettbewerbsrechtlich erlaubt ist, Rabattgutscheine eines Konkurrenzunternehmens ein-zulösen. Die wesentliche Be-gründung: Ein Verbraucher, der einen Gutschein in Händen hält, ist noch nicht dem ausge-benden Unternehmen als Kun-de zuzurechnen.Das Urteil wurde nun vom Bundesgerichtshof bestätigt. Die bloße Ankündigung, ei-nen fremden Gutschein ein-zulösen, stellt also kein unan-gemessenes Einwirken auf die Verbraucher dar. Diese wer-den nicht daran gehindert, die Gutscheine bei dem jeweils ausgebenden Unternehmen einzulösen. Vielmehr erhalten sie die Möglichkeit, denselben wirtschaftlichen Vorteil auch durch einen Einkauf bei einem Konkurrenzunternehmen zu
erlangen. Diese weitere Chan-ce der Verbraucher, Rabatte zu erhalten, ist keine unlautere Behinderung der Mitbewerber.(Urteil des BGH vom 23. Juni 2016, I ZR 137/15, Pressemittei-lung des BGH)
Ende eines StreitsAnrechnung von Sonder-
zahlungen auf gesetzlichen
Mindestlohn.
Das Bundesarbeitsgericht hat in einer Grundsatzentschei-dung den seit der Einführung des Mindestlohngesetzes be-stehenden Streit beendet, ob und inwieweit bei der Berech-nung des gesetzlichen Min-destlohns Sonderzahlungen des Arbeitgebers angerechnet werden dürfen.Die höchsten Arbeitsrichter haben nun entschieden: Bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld, das vom Arbeitgeber zweimal jährlich aufgrund der letztjäh-rigen Betriebszugehörigkeit
geleisteten wird, handelt es sich um Arbeitsentgelt. Des-halb ist eine Anrechnung auf den gesetzlichen Mindest-lohn von derzeit 8,50 Euro pro Stunde möglich ist. Nicht an-gerechnet werden dürfen hin-gegen Mehr-, Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge. Sie sind auf der Basis des Min-destlohns von 8,50 Euro zu berechnen.(Urteil des BAG vom 25. Mai 2016, 5 AZR 135/16, Pressemitteilung des BAG)
GrenzwertigKein Bratwurstverkauf über
den Zaun einer Autobahnrast-
stätte.
Wer Speisen und Getränke auf einem Autobahnrastplatz ver-kaufen will, braucht eine ent-sprechende Konzession und eine straßenrechtliche Son-dernutzungserlaubnis. Dies gilt laut Verwaltungsgericht Gera auch für den Betreiber
eines Verkaufswagens, der au-ßerhalb des Zaunes einer Au-tobahnraststätte aufgestellt ist – und zwar dann, wenn et-wa Bratwürste über den Zaun hinweg an Besucher des Rast-platzes verkauft werden. Denn auch beim gewerblichen Han-del über einen Zaun in den Be-reich des Autobahnparkplat-zes handelt es sich um eine straßenrechtliche Sondernut-zung, für die im vorliegenden Fall keine Erlaubnis bestand. (Urteil des VG Gera vom 3. Mai 2016, 3 K 649/14 Ge, Pressemittei-lung des VG Gera)
Klare AnsageBetrieb eines Imbisses auch
ohne Deutschkenntnisse.
Die Stadt Bad Dürkheim ver-fügte gegenüber einer vietna-mesischen Staatsangehörigen mit Aufenthaltserlaubnis (die ihr eine selbständige Tätigkeit gestattet) die Schließung ihres Schnellrestaurants. Einzige Begründung: unzureichende Deutschkenntnisse. Die Be-treiberin könne nur mit Ande-ren kommunizieren, wenn je-mand für sie übersetze. Damit fehle es ohne Deutschkennt-nisse bereits an den „Grund-bausteinen“ zum Betreiben ei-nes Gewerbes. Das ließ das Verwaltungsgericht Neustadt (Weinstraße) nicht gelten.Das Gaststättenrecht stellt ebenso wie das allgemeine Ge-werberecht grundsätzlich kei-ne Anforderungen an deut-sche Sprachkenntnisse. Zwar muss ein Gewerbetreibender vor Aufnahme des Gaststät-tenbetriebs über die Grundzü-ge der für den Betrieb notwen-digen lebensmittelrechtlichen Kenntnisse unterrichtet wor-den sein. Dabei ist jedoch die Zuziehung eines Dolmetschers ohne weiteres zulässig. Die Einweisung konnte die Asia-tin durch eine Bestätigung der örtlichen IHK belegen. Im
Recht
Fot
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MA
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Recht
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Übrigen konnte sie sich der Hilfe Dritter etwa beim Ein-kauf, beim Kochen oder bei der Bestellung in der Gaststät-te bedienen. Somit berechtig-ten die mangelnden Deutsch-kenntnisse nicht ohne weiteres zur Annahme der Unzuverläs-sigkeit. Die Vietnamesin durf-te ihren Imbiss weiterführen.(Urteil des VG Neustadt (Wein-straße) vom 14. Juni 2016, 4 L 403/16.NW, Pressemitteilung des VG Neustadt (Weinstraße))
Laufend versichertGesetzliche Unfallversicherung
bei einer Gemeinschaftsveran-
staltung.
Ein von einem Unternehmen organisierter Firmenlauf ist eine betriebliche Gemein-schaftsveranstaltung und es gilt die gesetzliche Unfallver-sicherung – zumindest dann, wenn die Unternehmenslei-tung alle Beschäftigten zur Mitwirkung eingeladen hat, die Teilnahme auch ohne be-sondere Kondition für jeden gesunden Mitarbeiter mög-lich ist und ein nicht ganz un-erheblicher Teil der Mitarbei-ter auch an der Veranstaltung teilnimmt. Hierzu reicht es für das Sozialgericht Detmold aus, wenn sich mindestens 15 Pro-zent der Belegschaft an dem Firmenlauf beteiligen. Stürzt ein Teilnehmer bei der Lauf-veranstaltung, kann er nach diesem Urteil Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversi-cherung in Anspruch nehmen.(Urteil des SG Detmold vom 19. März 2015, S 1 U 99/14, ArbN 2016, Nr. 4, 38)
Nicht um jeden PreisIrreführung durch
unzutreffende UVP.
Preisvergleichende Werbung ist im Einzelhandel tägliche Praxis. Meist werden Prei-se durchgestrichen und durch günstigere ersetzt. Wird in der Werbung dem verlangten Preis ein durchgestrichener, als „UVP (unverbindliche Preis-empfehlung)“ bezeichneter hö-herer Preis gegenübergestellt, erweckt dies beim Verbrau-cher den Eindruck, der höhe-re Preis sei vom Hersteller oder einem anderen Vorlieferanten festgesetzt worden. Eine solche Werbung ist laut Oberlandes-gericht Frankfurt daher dann irreführend, wenn der höhere Preis vom Anbieter selbst fest-gelegt wurde.(Urteil des OLG Frankfurt vom 3. März 2016, 6 U 94/14, WRP 2016, 903)
Zu viel ist zu vielDatenschutzbestimmung
über 56 Bildschirmseiten ist
unzulässig.
Das Landgericht Frankfurt am Main hat entschieden, dass die Datenschutzbestim-mungen eines koreanischen Unterhaltungselektronikher-stellers nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Die Datenschutzbestimmun-gen wurden dem Käufer ei-nes internetfähigen Smart-TV auf insgesamt 56 Bildschirm-seiten im Fließtext ohne Ver-wendung von Abschnitten und Überschriften zur Verfügung gestellt. Eine solche Darstel-lung ist wegen ihrer Länge und
Unübersichtlichkeit intranspa-rent und somit keine geeigne-te Grundlage für eine Einwil-ligung in die Datenerhebung und -verwendung.(Urteil des LG Frankfurt vom 10. Juni 2016, 2-03 O 364/15, DSB 2016, 168)
Australien 1 EUR = 1,4694 AUD 1 AUD = 0,6805 EUR
Brasilien 1 EUR = 3,6263 BRL 100 BRL = 27,5763 EUR
Bulgarien 1 EUR = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 EUR
China (VR) 1 EUR = 7,3910 CNY 10 CNY = 1,3530 EUR
Dänemark 1 EUR = 7,4390 DKK 100 DKK = 13,4427 EUR
Großbritannien 1 EUR = 0,84106 GBP 1 GBP = 1,1890 EUR
Hongkong 1 EUR = 8,5858 HKD 100 HKD = 11,6471 EUR
Indien 1 EUR = 74,3738 INR 100 INR = 1,3446 EUR
Indonesien 1 EUR = 14520,91 IDR 10000 IDR = 0,6887 EUR
Israel 1 EUR = 4,2686 ILS 10 ILS = 2,3427 EUR
Japan 1 EUR = 115,25 JPY 100 JPY = 0,8677 EUR
Kanada 1 EUR = 1,4428 CAD 1 CAD = 0,6931 EUR
Korea, Republik 1 EUR = 1264,05 KRW 1000 KRW = 0,7911 EUR
Kroatien 1 EUR = 7,4930 HRK 10 HRK = 1,3346 EUR
Malaysia 1 EUR = 4,4471 MYR 1 MYR = 0,2249 EUR
Mexiko 1 EUR = 20,5453 MXN 1 MXN = 0,0487 EUR
Neuseeland 1 EUR = 1,5514 NZD 1 NZD = 0,6446 EUR
Norwegen 1 EUR = 9,3690 NOK 100 NOK = 10,6735 EUR
Philippinen 1 EUR = 52,102 PHP 100 PHP = 1,9193 EUR
Polen 1 EUR = 4,3964 PLN 100 PLN = 22,7459 EUR
Rumänien 1 EUR = 4,4856 RON 1 RON = 0,2229 EUR
Russland 1 EUR = 71,2417 RUB 100 RUB = 1,4037 EUR
Schweden 1 EUR = 9,4742 SEK 100 SEK = 10,5550 EUR
Schweiz 1 EUR = 1,0867 CHF 100 CHF = 92,0217 EUR
Singapur 1 EUR = 1,4949 SGD 100 SGD = 66,8941 EUR
Südafrika 1 EUR = 15,9449 ZAR 100 ZAR = 6,2716 EUR
Thailand 1 EUR = 38,794 THB 100 THB = 2,5777 EUR
Tschechien 1 EUR = 27,042 CZK 100 CZK = 3,6980 EUR
Türkei 1 EUR = 3,2786 TRY 1 TRY = 0,3050 EUR
Ungarn 1 EUR = 314,35 HUF 1000 HUF = 3,1812 EUR
USA 1 EUR = 1,1069 USD 1 USD = 0,9034 EUR
Umsatzsteuer-UmrechnungskurseDie Umsatzsteuer-Umrechnungskurse sind für den Monat Juli 2016 wie folgt festgesetzt worden:
Euro in Fremdwährung Fremdwährung in Euro
Alle Angaben ohne Gewähr
Die übrigen Währungen sind jeweils nach dem Tageskurs umzurechnen.Info: Ute Henkens, Telefon 0211 3557-218, Telefax 0211 3557-398, E-Mail [email protected].
Ansprechpartner bei Fragen
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ist bei der IHK Düsseldorf
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Meldungen34 Service
ihk magazin 09.16 www.duesseldorf.ihk.de
Städten im Kreis Mettmann sind auf der Homepage der IHK unter www.duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-Num-mer 6571) zu fi nden. Ansprech-partnerin bei der IHK Düssel-dorf in Sachen Bauleitplanung ist Dr. Vera Jablonowski, Tele-fon 0211 3557-369, Telefax 0211 3557-379, E-Mail [email protected].
VeranstaltungMarken- und Produktpira-terie auf Messen verhin-dern
Die IHK lädt Unternehmens-vertreter am 27. September, 15 bis 18 Uhr, zur kostenlosen Veranstaltung „Marken- und Produktpiraterie auf Messen verhindern“ ein. Es geht um die Frage, welche Möglichkei-ten Unternehmen haben, um Nachahmung von Produkten und Marken und deren Ver-breitung zu verhindern. Au-ßerdem stehen zu dem The-ma praktische Tipps für den Unternehmensalltag auf dem Programm. Die Veranstaltung fi ndet in der IHK Düsseldorf, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf, statt. Um eine An-meldung bis zum 20. September wird gebeten. Weitere Informa-tionen zur Anmeldung gibt es online unter www.duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-Nummer 11989927). Ansprechpartnerin bei der IHK ist Katrin Lange, Telefon 0211 3557-227, E-Mail [email protected].
HochschuleNeue Professorin an der Hochschule DüsseldorfDr. Maren Heinemann hat zum 1. August eine Professur für Verfahrenstechnik und nach-haltige Prozessentwicklung am Fachbereich Maschinenbau
und Verfahrenstechnik der Hochschule Düsseldorf über-nommen. Sie lehrt und forscht insbesondere in den Berei-chen mechanische und thermi-sche Verfahrenstechnik sowie Kunststofftechnik.
Familie und BerufSprechstunde des Kompe-tenzzentrums Die nächste Sprechstunde des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Düsseldorf und Kreis Mettmann für Unternehme-rinnen und Selbständige fi ndet am 14. September, 9 bis 16 Uhr, in der IHK Düsseldorf, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düs-seldorf, 8. Etage, Raum 8.10, statt. In Einzelgesprächen gibt es Tipps, etwa zur Vereinbar-keit von Familie und Beruf, zu familienfreundlichen Per-sonalmaßnahmen, Wieder-einstiegsmanagement und zur betrieblichen Kinderbetreu-ung. Darüber hinaus werden Angebote anderer Institutio-nen sowie lokaler Kooperati-onspartnerinnen und Koope-rationspartner vorgestellt. Der Besuch der Sprechstunde ist kostenlos, alle Gespräche wer-den selbstverständlich vertrau-lich behandelt. Allerdings ist ei-ne Anmeldung erforderlich bei der IHK Düsseldorf, Christia-ne Kubny, Telefon 0211 3557-414, E-Mail [email protected].
HandelVerkaufsoffene SonntageIn den kommenden Wochen kann in manchen Städten und Stadtteilen im IHK-Bezirk Düsseldorf wieder sonntags – in der Regel von 13 bis 18 Uhr – in vielen Geschäften einge-kauft werden: Sie dürfen ihre Türen für die Kunden öffnen
Außenwirtschaftstermine September – Oktober 2016
13. September Kooperationsbörse mit Unternehmen aus Perm (Russland)
16. September Veranstaltung: E-Commerce in China
22. September Veranstaltung für chinesische Unternehmen: Anerken-nung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland
26. September Seminar Lieferantenerklärungen: Bedeutung, Regeln und Verwendungszwecke
27. September Veranstaltung: Marken- und Produktpiraterie auf Messen verhindern
27. September Forum NRW-Tschechien: Dienstleistungen im Gesundheitsbereich
27. September Wirtschaftsforum Israel (Veranstaltung in Monheim)
28. September Think Asia, think Hong Kong
29. September 9. IHK-Außenwirtschaftstag NRW in Bielefeld: Unternehmen in bewegten Zeiten
5. Oktober Veranstaltung: Der Zollbeauftragte und seine Haftung für Pfl ichtverletzungen
5. Oktober Veranstaltung: Internes Kontrollsystem in der betrieblichen Zollabwicklung
6. Oktober Geschäftspraxis Russland: Aktuelle Zertifi zierungs-vorschriften für Russland und die Eurasische Wirt-schaftsunion
19. – 20. Unternehmerreise Renewable Energy Industrial Fair Oktober in Fukushima/Japan 2016
25. Oktober Veranstaltung: Geschäftspraxis USA
28. Oktober Wirtschaftstag Iran
28. Oktober Polnisches Arbeitsrecht: AHK-Workshop für deutsch-sprachige Führungskräfte
Informationen: Margarete Heiliger, Telefon 0211 3557-221 E-Mail [email protected]
Alle Außenwirtschaftstermine sind im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-Nummer 8745) zu fi nden.
ExistenzgründungAlt hilft JungDie nächsten Sprechstunden des Vereins Alt hilft Jung e. V. für Existenzgründer und Jungun-ternehmer fi nden am 12. Sep-tember und 10. Oktober, jeweils von 10 bis 14 Uhr, im IHK-Ge-bäude, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf, 8. Etage, Raum 8.10, statt. Die Teilnahme
an den Beratungen ist kostenlos, allerdings muss ein Termin bei Claudia vom Dorff, Telefon 0211 3557-241 vereinbart werden.
BauleitplanungÖffentliche AuslegungenHinweise zu aktuellen, öffent-lich ausliegenden Bauleitplänen in Düsseldorf und allen zehn
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Börsen Editorial 35 Service
• am 11. September in Düs-seldorf in den Stadttei-len Eller, Gerresheim und Kaiserswerth,
• am 18. September in Düssel-dorf in den Stadtteilen Carl-stadt, Derendorf und Pem-pelfort sowie in Hilden,
• am 25. September in Langen-feld und
• am 9. Oktober in Haan-Ost.Der in der letzten Ausgabe des IHK-Magazins angekündigte verkaufsoffene Sonntag am 11. September in Velbert-Neviges wurde inzwischen abgesagt.
BörsenExistenzgründungs-, Nachfolge- und Beteili-gungsbörse
Angebote:D 18416 A Wegen eines priva-ten Umzugs wird eine Nachfol-gerin oder ein Nachfolger für ein Geschäft mit Wohnacces-soires und Mode in Düsseldorf gesucht.D 18516 A Nachfolgerin oder Nachfolger gesucht für ein Unternehmen tätig im Be-reich Modellbau, Metallver-arbeitung mit CNC-Technik in Heiligenhaus.
D 18616 A Frozen-Yoghurt-Ca-fé zu verkaufen. Aus gesund-heitlichen Gründen wurde das Geschäft vorübergehend kurz geschlossen. Der Betrieb kann kurzfristig wieder aufgenom-men werden, VB 50.000 Euro.D 18716 A Nachfolgerin oder Nachfolger gesucht für Lotto-geschäft als Vollexistenz.D 18816 A Druckerei/Verlag zu verkaufen. Nachhaltig profi tab-les Unternehmen, solide Eigen-kapitalbasis, etablierte Struk-turen, modernes Equipment.D 18916 A Gut eingeführtes Ca-fé-Bistro abzugeben. Das Café liegt in der historischen Altstadt einer Kleinstadt im Großraum Düsseldorf (Fußgängerzone). Es hat 60 Plätze im Innenbe-reich und 34 Plätze im Außenbe-reich vor und hinter dem Haus. Preis Verhandlungssache.D 19016 A Für ein etablier-tes Unternehmen der Metall-erzeugung und -verarbeitung wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gesucht.
Internationale KooperationsbörseIm Außenwirtschaftsportal www.ixpos.de sind unter dem Menüpunkt Export Community
Geschäftswünsche aus dem Ausland und Deutschland in deutscher und englischer Spra-che hinterlegt. Zur kostenfrei-en Einstellung und zur Einsicht von Inseraten ist eine Registrie-rung notwendig. Nachstehend ein Auszug aus der Datenbank an Geschäftsangeboten. Die Einträge beruhen auf Selbst-auskünften. Für den Inhalt übernimmt die IHK Düssel-dorf keine Haftung. Die Nut-zungsbedingungen und die Da-tenschutzerklärung fi nden sich unter http://www.ixpos.de.
IsraelGesucht werden Handelsvertre-ter oder -agenturen in Deutsch-land für den Vertrieb von Produkten aus dem Bereich In-neneinrichtung (zum Beispiel dekoratives Tee- und Porzel-langeschirr, gewebte Teppiche, Heimtextilien).
NiederlandeUnternehmen, tätig in der che-mischen Industrie, sucht Ge-schäfts- und Kooperationspart-ner in Deutschland.
PolenGesucht werden Geschäfts- und Kooperationspartner in
Fragen zu den Börsen der IHK
Düsseldorf? Bitte wenden Sie
sich an unsere Ansprechpartne-
rinnen:
EXISTENZGRÜNDUNG UND NACHFOLGE:
Claudia vom Dorff
Telefon 0211 3557-241
E-Mail dorff@
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Angela Weidner
Telefon 0211 3557-349
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TschechienUnternehmen, tätig unter an-derem in der Herstellung von Dichtungen, Lederprodukten, textilen Isolierungen, Gewebe-fi ltern, Vertikaljalousien aus Weich-PVC, sucht Geschäfts- und Kooperationspartner in Deutschland.
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1) Name, Vorname
2) Name, Vorname
Firma / Institution
Straße
PLZ, Ort
Telefon / Telefax
Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine Angaben zum Zwecke der Information über weitere Veranstaltungen sowie für
eine Teilnehmerliste gespeichert und genutzt werden können.
Datum Unterschrift
Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen! Hinweis: Ihre Angaben sind freiwillig. Die Einwilligung kann widerrufen werden.
Ja Nein
Anmeldung zur Veranstaltung „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ am 22. September, 16 bis 19 Uhr, in der IHK Düsseldorf, Raum 3.02, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf. Im Internet
unter www.duesseldorf.ihk.de sind Teilnahmebedingungen (Dokumenten-Nummer 6590) und eine Anfahrtsskizze (Dokumenten-Nummer 7869) zu fi nden.
ihk.de oder im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-
Nummer 11991450) möglich.
Programm:
• Das neue Elternzeitrecht
• Anspruch Teilzeitarbeit
• Pfl egezeitgesetz
• Familienpfl egezeit
• Ausblick auf neue Aktivitäten des Gesetzgebers
Kontakt Markus Nasch
Telefon 0211 3557-239
E-Mail [email protected]
IHK Düsseldorf
Abt. IV / Markus Nasch
Ernst-Schneider-Platz 1
40212 Düsseldorf
Telefax 0211 3557-398
Vereinbarkeit von Familie und Berufam Donnerstag, 22. September, 16 bis 19 Uhr,
in der IHK Düsseldorf, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird für viele Beschäftigte
immer wichtiger – etwa, um neben dem Beruf die Kinderbetreuung
oder die Pfl ege von Angehörigen zu bewältigen. Damit wird eine
familienfreundliche Personalpolitik für immer mehr Unternehmen zu
einem wichtigen Faktor im Wettbewerb um qualifi zierte Mitarbeiter.
Unternehmen, die in diesem Wettbewerb bestehen möchten, soll-
ten daher die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten kennen. Die
Veranstaltung vermittelt anhand aktueller Rechtsprechung einen
praxisnahen Überblick zur bestehenden Gesetzeslage und bietet
einen Ausblick auf neue Aktivitäten des Gesetzgebers.
Referent ist Rechtsanwalt Alexander Jarre, Verbandsjurist der Düs-
seldorfer Arbeitgeberverbände e.V.. Die Teilnahme an der Veranstal-
tung ist kostenlos. Es erfolgt keine separate Anmeldebestätigung.
Anmeldung ist mit dem Coupon, via E-Mail an ehlen@duesseldorf.
Die IHK Düsseldorf und die
Düsseldorfer Arbeitgeberverbände e.V.
laden gemeinsam ein zur Veranstaltung:
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UNTERNEHMERSCHAFT DÜSSELDORF UND UMGEBUNG E.V.
Industrie- und Handelskammerzu Düsseldorf
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Weiterbildung Editorial 37 Service
www.duesseldorf.ihk.de ihk magazin 09.16
Weiterbildung
Eine(r) für alles: Als kaufmännische Allroundkraft in Kleinbetrieben erfolgreich agieren *7
Die Anforderungen an die Allein- bezie-hungsweise Allroundkraft sind vielfäl-tig: Dazu gehören unter anderem kauf-männische Aufgaben, Verwaltungs- und Sekretariatsarbeiten, Kundenkontakt, Auftragsannahme, Vorbereitung und Auswertung kaufmännischer Abrech-nungen sowie Reisekostenabrechnung. Das Seminar bereitet auf diese verant-wortungsvolle Querschnittstätigkeit in Kleinbetrieben vor.11.+12.10., 9-16.30 Uhr360 Euro/320 Euro* 16SP16
Veranstaltungen organisieren wie ein Profi *7Die Teilnehmer lernen in diesem Semi-nar, professionell Konferenzen, Tagun-gen, Jubiläen und Events zu planen und zu realisieren. Zahlreiche Praxistipps und To-do-Listen werden für die persönliche Event-Organisation zur Verfügung gestellt.12.10., 9-16.30 Uhr250 Euro/215 Euro* 16SP17
Erfolgreiches Forderungsmanagement *3Verluste durch zahlungsunfähige oder zahlungsunwillige Kunden belasten Li-quidität und Ertrag des Unternehmens – im schlimmsten Fall kann das zur eigenen Insolvenz führen. In dem Kompaktsemi-nare für die betriebliche Praxis erfahren Lieferanten, welche Möglichkeiten sie ha-ben, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen und Forderungsausfälle zu vermeiden.13.+14.10., 9-16.30 Uhr360 Euro/320 Euro* 16BW06
Schnellkurs: Burnout-Prophylaxe *7Die Teilnehmer werden für das Thema Burnout-Prophylaxe sensibilisiert und be-kommen hilfreiche Instrumente, um einer Erkrankung vorzubeugen. 25.10., 9-16.30 Uhr250 Euro/210 Euro* 16SP19
Personalwesen und betriebliches Gesundheitsmanagement *2In dem Seminar gibt es einen umfassen-den Überblick über das betriebliche Ge-sundheitsmanagement. Außerdem geht es um Methoden, Instrumente sowie Vorge-hensweise in der Praxis. Die Teilnehmer
lernen den wirtschaftlichen Nutzen ken-nen und profi tieren von zahlreichen Bei-spielen anderer Unternehmen. 25.10., 9-16.30 Uhr250 Euro/215 Euro* 16PW07
WEITERBILDUNGSFÖRDERUNG: BILDUNGSSCHECK UND BILDUNGSPRÄMIE Neues zum Bildungsscheck
Die neuen Förderkonditionen zum Bildungs-
scheck NRW liegen vor.
Mit dem Bildungsscheck fördert das nordrhein-
westfälische Arbeitsministerium die Beteiligung
von Beschäftigten in kleinen und mittelständi-
schen Betrieben an berufl icher Weiterbildung.
Im Fokus stehen dabei vor allem formal Ge-
ringqualifi zierte und weiterbildungsferne Be-
schäftigte. In Rahmen der neuen Förderphase
des Europäischen Sozialfonds richtet sich der
Bildungsscheck jetzt besonders an Zugewander-
te, Un- und Angelernte, Beschäftigte ohne Be-
rufsabschluss und Berufsrückkehrer. Zuwande-
rer können vorhandene Qualifi zierungslücken
schließen und ihre im Ausland erworbenen be-
rufl ichen Qualifi kationen anerkennen lassen.
Un- und Angelernte können mit Unterstüt-
zung durch den Bildungsscheck einen Berufs-
abschluss nachholen. Davon profi tieren die Be-
schäftigten selbst und selbstverständlich auch
die Unternehmen.
Die Kernelemente der Förderung:
• Es gibt weiterhin einen individuellen und
einen betrieblichen Zugang zum Bildungs-
scheck.
• Die Förderung umfasst 50 Prozent der
Kurskosten, maximal 500 Euro.
• Unter Berücksichtigung der begrenzten För-
dermittel und des Vorrangs der Bildungs-
prämie des Bundes konzentriert sich der
nordrhein-westfälische Bildungsscheck auf
besonders nachhaltige, berufl iche Weiter-
bildungsmaßnahmen, deren Kursgebühr bei
mindestens 500 Euro liegt.
• Berücksichtigt werden können Personen,
deren zu versteuerndes Jahreseinkommen
30.000 Euro (und bei gemeinsam Veranlag-
ten 60.000 Euro) nicht übersteigt.
• Weitere Informationen unter:
www.bildungsscheck.nrw.de.
Beratungstermine bei der IHK-Weiterbil-
dung können ab sofort vereinbart werden.
Die Bildungsprämie
ist ein Förderinstrument der Bundesregie-
rung für individuelle berufl iche Weiterbil-
dung. Seit dem 1. Juli 2014 (Beginn der 3.
Förderphase) gelten für Personen, die einen
Prämiengutschein nutzen möchten, verän-
derte Förderkonditionen.
Die wesentlichen Änderungen sind:
• Die weiterbildungsinteressierte Person muss
das 25. Lebensjahr vollendet haben und
• die angestrebte Weiterbildungsmaßnahme
darf nicht mehr als 1.000 Euro kosten (Maß-
stab ist der Rechnungspreis).
Unverändert als Voraussetzung gilt, dass die
Personen:
• mindestens 15 Stunden pro Woche erwerbs-
tätig sind und
• über ein zu versteuerndes Jahreseinkom-
men von maximal 20.000 Euro verfügen
(bei gemeinsam Veranlagten 40.000 Euro).
Weitere Informationen gibt es unter
www.bildungspraemie.info.
INFORMATIONENAndré Rosenberger *1
Telefon 0211 17243-32
Gudrun Busse *2
Telefon 0211 17243-36
Rudolf Fuchs *3
Telefon 0211 17243-31
Christian Pelzl *5
Telefon 0211 17243-30
Anke Dittmann *6
Telefon 0211 17243-38
Petra Wanke *7
Telefon 0211 17243-35
Monika Kimmeskamp *8
Telefon 02051 9200-13
ANMELDUNGTelefax 0211 17243-39
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** = Preis für Frühbucher.Frühbucher ist, wer sich mindestens 30 Tage vor Semi-narbeginn anmeldet. Maßgeblich ist der Poststempel.
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Weiterbildung38 Service
ihk magazin 09.16 www.duesseldorf.ihk.de
Seminare und Lehrgänge im Monat Oktober
AUSSENWIRTSCHAFT UND ZOLL
Exporttechnik II – Abwicklung von
Exportgeschäften (einschließlich
EU-Binnenmarkt) *7
4.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro 16AW11
Zoll-Intensivseminar Export
und Ursprung *7
26.+27.10., 2.+3.11., 16-20 Uhr
475 Euro/425 Euro* 16AW12
Exporttechnik III – Praktische
Übungen in der Erstellung kompletter
Versand- und Zollpapiere für EU und
Drittländer *7
7.11., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16AW13
BETRIEBSWIRTSCHAFT
Erfolgreiches Forderungsmanagement –
Kompaktseminar für die betriebliche
Praxis *3
13.+14.10., 9-16.30 Uhr
360 Euro/320 Euro* 16BW06
BEWACHUNGSGEWERBE
Unterrichtung nach § 34 a
der Gewerbeordnung für
Bewachungspersonal *5
10.-14.10., 8.30-16.30 Uhr
405 Euro 16BGP15
oder
24.-28.10., 8.30-16.30 Uhr
405 Euro 16BGP16
BÜROMANAGEMENT UND
SEKRETARIAT
Eine(r) für alles: Als kaufmännische
Allroundkraft in Kleinbetrieben
erfolgreich agieren *7
11.+12.10., 9-16.30 Uhr
360 Euro/320 Euro* 16SP16
Veranstaltungen organisieren
wie ein Profi *7
12.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16SP17
Das erfolgreiche Doppelsekretariat *7
19.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16SP18
Schnellkurs: Burnout-Prophylaxe *7
25.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16SP19
AUSBILDERQUALIFIZIERUNG
Ausbildung der Ausbilder –
Vorbereitung auf die Prüfung *2
17.-28.10., + 26.11., jeweils mo-fr, 1x sa,
9-16 Uhr
675 Euro/655 Euro* 16ADAL15
PRÜFUNGSVORBEREITUNG
FÜR AUSZUBILDENDE
Verkäufer/-in und Kaufmann/-frau
im Einzelhandel, Teil 1 *6
10.-14.10., mo-fr, 9-16 Uhr
245 Euro/220 Euro* 16AZ38
Kaufmann/-frau im
Einzelhandel, Teil 2 *6
17.-21.10., mo-fr, 9-16 Uhr
245 Euro/220 Euro* 16AZ39
Kaufmann/-frau für Büromanagement
Prüfungsfach Wirtschafts- und
Sozialkunde *6
17.-18.10., mo-di, 9-16 Uhr
125 Euro/105 Euro* 16AZ40
Industriekaufmann/-frau *6
17.-21.10., mo-fr, 9-16 Uhr
245 Euro/220 Euro* 16AZ41
Kaufmann/-frau für Büromanagement
Prüfungsfach Kundenbeziehungs-
prozesse *6
19.-21.10., mi-fr, 9-16 Uhr
175 Euro/155 Euro* 16AZ42
SEMINARE FÜR AUSZUBILDENDE
Rhetorik für Auszubildende *6
5.10., 9-16.30 Uhr
140 Euro 16AZ36
Telefontraining für Auszubildende *6
26.10., 9-16.30 Uhr
140 Euro 16AZ43
Business Knigge für Auszubildende *6
27.10., 9-16.30 Uhr
140 Euro 16AZ44
Rezepte gegen Prüfungsangst *6
29.10., 9-16.30 Uhr
140 Euro 16AZ45
Büroorganisation für Auszubildende *6
31.10., 9-16.30 Uhr
140 Euro 16AZ46
DATENSCHUTZ
Betrieblicher Datenschutzbeauftragter
IHK-Zertifikatslehrgang *5
8.-17.11., di+mi+do, 9-17 Uhr
1.250 Euro/1.190 Euro* 16DSZ02
EINKAUF
Der Einkauf bietet den Gewinn *6
19.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16EK03
ENGLISCH
Englisch für Conference Calls *7
25.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16FS06
Englisch am Telefon *7
28.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16FS07
Fremdsprachenkorrespondent/-in
Englisch – Lehrgang zur Vorbereitung
auf die IHK-Prüfung *7
2.11.-14.4.18, mi, 17.30-20.45 Uhr
sa, 9-12.15 oder 14 Uhr
2.450 Euro/2.295 Euro* 16FSL01
EXISTENZGRÜNDUNG
Wie mache ich mich selbständig? *3
1.10., 9-16.30 Uhr
95 Euro 16EX16
oder
15.10., 9-16.30 Uhr
95 Euro 16EX17
oder
29.10., 9-16.30 Uhr
95 Euro 16EX18
FÜHRUNG UND COACHING
Veränderungen im betrieblichen
Alltag positiv gestalten *2
5.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro 16PF11
Meetings gekonnt leiten *2
3.11., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16PF19
GESUNDHEIT
Fachfrau/-mann für betriebliches
Gesundheitsmanagement
IHK-Zertifikatslehrgang 2*
2.11.-8.12., 5x 9-16 Uhr, 5x 17.45-21 Uhr
1.100 Euro/950 Euro* 16GWZ02
KOMMUNIKATION UND RHETORIK
Körpersprache: Es gibt keine zweite
Chance für den ersten Eindruck *7
24.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16RP18
Konfliktmanagement *7
27.+28.10., 9-16.30 Uhr
360 Euro/320 Euro* 16RP19
Erfolgreiche Kommunikation
im Beruf *7
2.+3.11., 9-16.30 Uhr
360 Euro/320 Euro* 16RP20
KORRESPONDENZ UND STIL
Etikette bei E-Mails *7
5.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro 16KS11
Klare Briefe, E-Mails und
Kurzberichte schreiben *7
6.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro 16KS12
Korrespondenz-Training:
modern formulieren *7
27.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16KS13
PC-ANWENDUNGEN
Controlling mit MS Excel *5
6.+7.10., 9-16.30 Uhr
295 Euro 16PC39
Projektmanagement mit MS Project
2013 – Grundlagen *5
18.+19.10., 9-16.30 Uhr
295 Euro/275 Euro* 16PC40
Computerschreiben mit Zehn-Finger-
System in acht Stunden *5
20.+21.10., 14-17.30 u. 9-13.30 Uhr
195 Euro/175 Euro* 16PC41
Wissenschaftliche Arbeiten mit
Word erstellen *5
22.10., 9-16.30 Uhr
195 Euro/175 Euro* 16PC56
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Weiterbildung Editorial 39 Service
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ANSPRECHPARTNER UND VERANSTALTUNGSORTE:
Mechthild Teupen
IHK Düsseldorf (IHK-Forum)
Karlstraße 88
40210 Düsseldorf *1 bis *7
Telefon 0211 17243-33
Telefax 0211 17243-39
E-Mail teupen@
duesseldorf.ihk.de
Monika Kimmeskamp
IHK Zweigstelle Velbert
Nedderstraße 6
42551 Velbert *8
Telefon 02051 9200-13
Telefax 02051 9200-30
E-Mail kimmeskamp@
duesseldorf.ihk.de
** = Preis für Frühbucher. neues Angebot Vorschau
Frühbucher ist, wer sich mindestens
30 Tage vor Seminarbeginn anmeldet.
Maßgeblich ist der Poststempel.
Förderungen über Bildungsscheck
oder Bildungsprämie sind möglich
(siehe Seite 37).
Alle Kurse sind zertifiziert durch
Lloyd’s Register Quality Assurance
nach DIN EN ISO 9001:2008, ebenfalls
zugelassen nach AZAV.
Die lHK Düsseldorf weist darauf hin,
dass verschiedene Lehrgänge und Se-
minare auch von privaten Veranstaltern
im Kammerbezirk angeboten werden.
Weitere Ansprechpartner siehe Seite 37.
Outlook 2013 – Kompaktseminar *5
28.10., 9-16.30 Uhr
195 Euro/175 Euro* 16PC44
Lebendige Präsentationen mit Prezi *5
29.10., 9-16.30 Uhr
195 Euro/175 Euro* 16PC45
Excel Special: Arbeiten mit großen
Datenmengen und Pivot-Tabellen *5
31.10., 9-16.30 Uhr
195 Euro/175 Euro* 16PC46
Microsoft Office-Anwender/in (IHK) *5
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765 Euro 16PCZ02
Power Point 2010/2013 –
Aufbaustufe *5
16.+17.11., 9-16.30 Uhr
295 Euro/275 Euro* 16PC48
PERSONALWESEN
Personalwesen und betriebliches
Gesundheitsmanagement *2
25.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16PW07
SOCIAL-MEDIA- & ONLINE-MARKETING
Social-Media-Manager –
Aufbauseminar *5
4.+5.10., 9-16.30 Uhr
360 Euro 16MA14
Social-Media – PR-Grundlagen *5
9.+10.11., 9-16.30 Uhr
360 Euro 16MA11
Social-Media-Manager
IHK-Zertifikatslehrgang *5
23.11.-15.12.,
verschiedene Wochentage, 9-16.30 Uhr
1.100 Euro/990 Euro* 16MAZ07
TELEFON
Die Telefonzentrale und der
Besucherempfang *6
27.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16TL12
Customer Service 4.0 – moderne
Kommunikation mit Telefon und E-Mail
IHK-Zertifikatslehrgang *6
11.11.-27.01., 1x monatlich fr+sa
9-16.30 Uhr
1.100 Euro/990 Euro* 16TLZ01
Neukundenakquise per Telefon *6
14.+15.11., 9-16.30 Uhr
360 Euro/320 Euro* 16TL13
VERKAUF
Verkaufspsychologische Grundlagen
für Vertriebsmitarbeiter und
Juniorverkäufer *6
11.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16VK27
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Wir können etwas für Sie tun !
TREUMERKUR Dr. Schmidt und Partner KGWirtschaftsprüfungsgesellschaft
TREUMERKUR KGSteuerberatungsgesellschaft
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Telefon + 49 211 355 87 48
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Reklamationen: Stress oder Chance? *6
21.10., 9-16.30 Uhr
250 Euro/215 Euro* 16VK29
Verkaufen Face to Face – Modul 4
des IHK-Zertifikatslehrgangs
„Professionelles Verkaufen“ *6
25.+26.10., 9-16.30Uhr
360 Euro/320 Euro* 16VK33
Digitalisierung im Vertrieb: mit System
zum Erfolg (Grundlagenseminar) *6
27.10., 9-16.30Uhr
250 Euro/215 Euro* 16VK38
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1) Name, Vorname
2) Name, Vorname
Firma / Institution
Straße
PLZ, Ort
Telefon / Telefax
Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine Angaben zum Zwecke der Information über weitere Veranstaltungen sowie für
eine Teilnehmerliste gespeichert und genutzt werden können.
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Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen! Hinweis: Ihre Angaben sind freiwillig. Die Einwilligung kann widerrufen werden.
Ja Nein
Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung „Die Zukunft des Marketing“ am 19. September, 16 bis 18.30 Uhr, in der IHK Düsseldorf, Raum 302, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf.
Im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de sind Teilnahmebedingungen (Dokumenten-Nummer 6590) und eine Anfahrtsskizze (Dokumenten-Nummer 7869) zu fi nden.
Programm:
• Die Welt ist mobil und Social-Media-affi n
• Smart denken, strategisch handeln
• So fi ndet Google Ihre Webseite
• Content, Facebook & Co
• Ohne Werbung geht es kaum – Formate und Kanäle
• Tools und Analysemöglichkeiten
Kontakt Christiane Kubny
Telefon 0211 3557-414
E-Mail [email protected]
IHK Düsseldorf
Abt. IV / Christiane Kubny
Ernst-Schneider-Platz 1
40212 Düsseldorf
Telefax 0211 3557-398
Die Zukunft des Marketingsam Montag, 19. September, 16 bis 18.30 Uhr,
in der IHK Düsseldorf, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf.
Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ist es überlebens-
wichtig, gerade beim Marketing aktuelle Trends nicht zu „verschlafen“.
So gilt es beispielsweise, Dokumente zu digitalisieren, Prozesse zu
automatisieren und zu vernetzen und vor allem online präsent zu
sein. Aber wie schaffen es Mittelständler, solche Prozesse in Gang zu
setzen? Worauf kommt es an? Worauf muss der Unternehmer achten?
Welche Fehler sind vermeidbar? Was kommt zuerst? In der Veranstal-
tung geben Experten einer Kommunikationsagentur Tipps und zeigen
Beispiele, die besonders für KMU interessant sind.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Referenten
kommen von der Graphix Düsseldorf GmbH: Gaby Willeczelek (ge-
schäftsführende Gesellschafterin) und Andreas Fräßdorf (Account und
New Business Director). Anmeldung ist mit dem Coupon, im Internet
unter www.duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-Nummer 11990705), per
E-Mail an [email protected] oder unter der Telefonnummer
0211 3557-414 möglich.
Die IHK Düsseldorf lädt ein zur Veranstaltung:
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Industrie- und Handelskammerzu Düsseldorf
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Neues aus Berlin und Brüssel Editorial 41 Service
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Kompetenzgarantie“ für ge-ringqualifi zierte Erwachsene ist aus DIHK-Sicht von den EU-Ländern de facto nicht leistbar. Der entsprechende Empfeh-lungsvorschlag aus Brüssel sieht maßgeschneiderte Lernangebo-te für Geringqualifi zierte ab 25 Jahren vor. Zuvor soll das indi-viduelle Kompetenzniveau fest-gestellt werden. Jedoch kann der Begriff „Garantie“ bei den Betroffenen falsche Erwartun-gen wecken, statt notwendige Eigeninitiative zu fördern. An-stelle einer Kompetenzgarantie sollte deshalb eine fl exibel von den Mitgliedstaaten ausgestal-tete „Kompetenzoffensive“ um-gesetzt werden.
DIHK unterstützt Woche der IndustrieBerlin. Die IHK-Organisation beteiligt sich an der bundeswei-ten Woche der Industrie vom 17. bis 25. September. Diese Aktionswoche soll die Leis-tungsfähigkeit der deutschen Industrie deutlich machen. Träger ist das bundesweite Bündnis „Zukunft der Indus-trie“, dem seit Juli 2016 auch der DIHK angehört. Hierin
Familiengeld: Flexible Betreuung wichtig Berlin. Eine „vollzeitnahe“ Be-schäftigung von Eltern könn-te zur Fachkräftesicherung bei-tragen. „Wenn beide Partner 80 bis 90 Prozent arbeiten, ist das mehr als 100 Prozent plus Mi-nijob“, so DIHK-Präsident Erik Schweitzer. Allerdings könnte es dadurch auch zu größeren organisatorischen Herausfor-derungen für Betriebe und Be-schäftigte kommen. Deswegen ist ein Ausbau fl exibler Kinder-betreuung und der Ganztags-schulangebote aus DIHK-Sicht wichtiger als fi nanzielle An-reize. Der Plan von Bundes-familienministerin Schwesig dagegen: Unabhängig vom Ein-kommen sollen beide Elterntei-le jeweils 150 Euro pro Monat (bis zu 24 Monaten und höchs-tens bis zum achten Lebens-jahr) erhalten, sofern sie zwi-schen 28 und 36 Stunden pro Woche arbeiten.
Kompetenzoffensive statt KompetenzgarantieBrüssel. Die von der Europä-ischen Kommission im Juni vorgeschlagene „Europäische
Banken für Kredite bis zu ei-ner Höhe von 1,5 Millionen Eu-ro an Mittelständler weiterhin weniger Eigenkapital hinterle-gen als beispielsweise bei Darle-hen an Großkonzerne. Darüber hinaus setzt sich der DIHK da-für ein, den Unterstützungsfak-tor noch breiter auszugestalten.
EU-Energielabel: EU-Parlament greift DIHK-Vorschläge auf
Brüssel. Das von Haushalts-geräten bekannte Energiela-bel (etwa A+++ für beste Ef-fi zienzwerte) wird derzeit auf EU-Ebene überarbeitet. Der Grund: Die Buchstaben-Klas-sifi zierung ist ausgereizt. Die Europaparlamentarier haben jetzt beschlossen, dass künf-tig bei der Einführung neuer oder der Überarbeitung beste-hender Energielabel in der Re-gel keine Produkte die höchs-te Effi zienzklasse A erreichen sollen, um Platz für technolo-gischen Fortschritt zu lassen. Die Kommission wollte sogar die Klassen A und B freihalten. Die Abgeordneten folgten da-gegen der Argumentation des DIHK, nach der es Kunden schwierig vermittelbar ist, dass ein Gerät mit C-Klassifi zierung plötzlich das Beste sein soll, was auf dem Markt verfügbar ist. Die Händler sollen zudem mehr Zeit (drei Wochen statt ei-ner) für den Austausch der al-ten Label in ihren Verkaufsräu-men bekommen. Außerdem ist eine neue Produktdatenbank vorgesehen. Der DIHK hatte in seiner Stellungnahme von einer solchen Datenbank ge-nerell abgeraten, er hält sie für überfl üssig. Jetzt soll der Ver-waltungsaufwand für die Her-steller zumindest möglichst ge-ring gehalten werden.
haben sich Wirtschaftsverbän-de, Gewerkschaften und das Bundeswirtschaftsministeri-um zusammengeschlossen, um die Zukunftsfähigkeit des In-dustriestandortes Deutschland zu stärken. Die Bandbreite der von den IHKs geplanten Ver-anstaltungen schließt neben „klassischen“ Industriethe-men auch Felder wie Ausbil-dung, Energie oder Digitalisie-rung ein. Das Bündnis ist nicht zu verwechseln mit der 2010 in Düsseldorf gegründeten Ge-sellschaftsinitiative „Zukunft durch Industrie“, deren Ge-schäftsstelle bei der IHK Düs-seldorf angesiedelt ist.
KMU-Korrekturfaktor soll bleibenBrüssel. Der zuständige EU-Kommissar Jonathan Hill hat sich jetzt dafür ausgesprochen, im Rahmen von Basel III den sogenannten KMU-Korrek-turfaktor beizubehalten. Das ist wichtig, weil viele kleine und mittelständische Betrie-be (KMU) von der erleichter-ten Kreditvergabe profi tieren. Er folgt damit einem Vorschlag des DIHK. Damit müssen
Neues aus Berlin und Brüssel
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Im Fokus Spanien bietet große Chancen42
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Text: DEUTSCHER INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMERTAG
Spanien wurde von den Wirtschaftskri-sen der vergangenen Jahre so stark ge-troffen wie nur wenige andere Länder Eu-ropas. Doch seit einiger Zeit geben viele wirtschaftliche Daten auch für die rund 1.800 in Spanien tätigen deutschen Unter-nehmen wieder Anlass zur Hoffnung. Dr. Walther von Plettenberg, Geschäftsführer der AHK Spanien, äußert sich im Interview über positive Entwicklungen und bestehen-de Herausforderungen.
IHK-MAGAZIN: Vor wenigen Jahren steckte Spanien noch in einer tiefen Krise. Doch seit 2014 wächst die Wirtschaft des Landes wieder, in diesem Jahr um 2,6 Pro-zent. Wie gelang die Trendwende? VON PLETTENBERG: Hier kam Ver-schiedenes zusammen. Die im vergange-nen Dezember abgewählte konservative Regierung und noch immer amtierende Übergangsregierung würde auf die wich-tigen und damals überfälligen Reformen insbesondere im Arbeitsmarkt hinweisen,
die Spanien deutlich wettbewerbsfähiger gemacht haben. Sicher kamen noch ande-re externe Faktoren dazu: eine gute wirt-schaftliche Entwicklung in den internati-onalen Zielmärkten, auch in Deutschland, niedrige Zinsen und ein gesunkener Öl-preis. Deshalb bewerten unserer Umfra-ge aus dem April 2016 zufolge mittlerweile wieder mehr als 90 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Geschäftslage in Spa-nien als „gut“ oder „zufriedenstellend“.
IHK-MAGAZIN: Gerade die starken deut-schen Exportsektoren Kraftfahrzeuge, Ma-schinen und Chemieprodukte wachsen über-proportional. Woran liegt das?VON PLETTENBERG: Das Stichwort ist zunächst einmal „Nachholbedarf“. Angesichts des über die Jahre der Krise entstandenen Investitionsstaus in der In-dustrie und der Überalterung des priva-ten Fuhrparks waren Deutschlands Ma-schinenbau- und Automobilindustrie hier Gewinner. Die hervorragende Entwick-lung spanischer Exporte brachte auch für Sektoren, die für ihre Wertschöpfung auf Chemikalien angewiesen sind, wie zum
Beispiel die Pharmaindustrie, eine zu-nehmende Nachfrage und damit höhe-re Importe aus Deutschland. Insgesamt führten die positiven Entwicklungen im spanischen Markt dazu, dass die deut-schen Exporte im vergangenen Jahr um mehr als elf Prozent zulegten.
IHK-MAGAZIN: Bei den Arbeitslosenzah-len gibt es ebenfalls leichte Verbesserungen. Was wurde erreicht und was muss noch ge-schehen? VON PLETTENBERG: Über die letz-ten drei Jahre hat sich die Arbeitslosig-keit von noch über 26 Prozent im Jahr 2013 deutlich reduziert. Ende 2016 dürf-te die Arbeitslosenquote knapp über 20 Prozent liegen. Man muss bedenken, dass es eine nur schwer abbaubare strukturel-le Arbeitslosigkeit gibt, die auch in den Boomperioden noch knapp unter zehn Prozent lag. Für einen weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit wird man insbeson-dere im Erziehungssystem ansetzen müs-sen. Auch müssen gewisse Sozialleistun-gen überprüft werden, weil sie sich auf die berufl iche Mobilität auswirken könnten.
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LSpanien bietetgroße ChancenFünf Fragen an Dr. Walther von Plettenberg, Geschäftsführer der AHK Spanien.
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Spanien bietet große Chancen 43 Im Fokus
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IHK-MAGAZIN: In welchen Bereichen be-steht trotz der positiven Tendenzen noch der größte Handlungsbedarf? VON PLETTENBERG: Zum einen in der Ausbildung und Qualifi zierung von Fach-kräften zur Stärkung der Wettbewerbsfä-higkeit und der Innovationskraft. Zum anderen ist politisch dringend eine größe-re Stabilität gefragt, sowohl, was die Po-litik auf Ebene der spanischen Regionen angeht – Separatismustendenzen in Ka-talonien und Baskenland – wie auch auf
Ebene des Zentralstaats. Wir brauchen baldmöglichst auch hier wieder stabile Verhältnisse. Zudem muss es dem spani-schen Staat gelingen, seine Finanzen in den Griff zu bekommen.
IHK-MAGAZIN: Wie können deutsche Unternehmen von Ihrer Dienstleistungsin-itiative für Start-ups profi tieren? VON PLETTENBERG: Wir werden ger-ne als „Scout“ vor Ort für deutsche Mit-telständler und Großunternehmen tätig, die Innovation auch jenseits der Landes-grenzen zukaufen wollen. Dafür muss man nicht unbedingt nach Berlin, Tel Aviv oder ins Silicon Valley gehen. Unser jüngst vergebener Start-up-Preis hat deut-lich gezeigt, dass Spanien hochinteressan-te Jungunternehmen im technologisch-wissenschaftlichen Umfeld aufzuweisen hat, die für deutsche Unternehmen inte-ressante Partner sein können. Die AHK Spanien hilft deutschen Unternehmen da-bei, den richtigen Partner mit dem größ-ten Potenzial zu fi nden.
IHK-MAGAZIN: Beenden Sie bitte den Satz: Spanien ist ein attraktiver Investi-tions- und Exportmarkt, weil ...VON PLETTENBERG: … Spanien mit ei-nem Markt von knapp 47 Millionen Ein-wohnern, einem mehr als soliden Wachs-tum und als Sprungbrett für Portugal, Lateinamerika und (Nord-)Afrika für Exporteure und Investoren gleicherma-ßen große Chancen bietet.
IHK-MAGAZIN: Herr Dr. von Plettenberg, wir danken Ihnen für das Gespräch.
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„Politisch ist dringend eine größere Stabilität gefragt.“
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Über SpanienBIP pro Kopf, in EUR, 2016*: 24.150 Wirtschaftswachstum, 2016 in %, real*: 2,6
Beziehungen zu Deutschland 2015 (Veränderung ggü. 2014)*:· Dt. Einfuhren, in Mio. EUR:
26.486,6 (+ 6,8 %) · Dt. Ausfuhren, in Mio. EUR:
38.781,2 (+ 11,4 %)
Zur AHKGründungsjahr: 1917Standorte: Madrid, BarcelonaKontakt: Dr. Walther von PlettenbergE. [email protected]. +34(0)91 353 0923
Quellen: GTAI 2016, Destatis* Prognose
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Start-ups Kinder, Kinder
Serie
Start-ups im IHK-Bezirk DüsseldorfHörvergnügen ohne Knöpfe, Regler oder KabelEin neues digitales Audiosystem fürs Kin-derzimmer, das robust, stoßfest, Wasser abweisend und gleichzeitig kinderleicht zu bedienen ist, das war der Grundgedan-ke. Doch es sollten drei Jahre vergehen, bis sich aus der Anfangsidee ein handfes-tes Geschäftsmodell entwickelt hatte. Die beiden Gründer der Boxine GmbH waren so überzeugt von ihrem Plan, dass sie beide ihre Jobs aufgaben (Faßbender war Krea-tivdirektor einer Werbeagentur, Stahl Ma-
nager in einem Elektronik-Unternehmen): „Wir wollten keine halben Sachen machen.“In diesen Tagen werden nun die ersten Hörspielwürfel ausgeliefert. So einfach sie nach außen wirken (keine Knöpfe, keine Regler, keine Kabel), so ausgeklügelt ist ihr Innenleben. „Darin steckt ein digita-ler Kern“, sagt Patric Faßbender. An den Öhrchen wird die Tonibox ein- und ausge-schaltet und die Lautstärke reguliert. Doch die Box allein macht das Hörerlebnis noch nicht möglich, dazu braucht sie die „To-nies“, kleine Hörfi guren, die Kinder aus ih-ren liebsten Geschichten kennen: Janosch, die Maus, Rabe Socke und die Olchies.Über einen Chip kommunizieren Tonies und Box miteinander, die Inhalte werden
Start-up ist ein schillernder Begriff. Er be-zeichnet junge Unternehmen, die entweder über eine innovative Technologie oder ein innovatives (= skalierbares) Geschäftsmo-dell verfügen und auf schnelles Wachstum angelegt sind. In unserer Serie „Start-ups“ stellen wir Unternehmen vor, auf die diese Eigenschaften zutreffen, die nicht älter als fünf Jahre sind und die ihren Sitz in Düs-seldorf oder dem Kreis Mettmann haben. In diesem Teil werden vorgestellt: die Boxi-ne GmbH sowie die Unternehmen Mami Poppins und Designathon Works.
Text: UTE RASCH
Diese Idee wurde im Kinderzimmer ge-boren. Patric Faßbender ärgerte sich mal wieder über die zerkratzten CDs seiner Töchter – und suchte nach einer Alter-native. Fehlanzeige. Wie so häufi g be-fl ügelte ein Mangel die Kreativität. Ge-meinsam mit seinem Freund Marcus Stahl, den er bei der Vorstandsarbeit in einer Kita kennengelernt hatte, entwi-ckelte er einen zwölf Zentimeter großen Würfel – mit zwei Öhrchen und digita-lem Innenleben. Die beiden Düsseldorfer sind davon überzeugt, dass ihre „Tonie-box“ die Spielzeugbranche revolutionie-ren wird.
herunter geladen und gespeichert und kön-nen ohne Internetverbindung gehört wer-den, ob während einer Autofahrt oder auf dem Spielplatz. Sobald die Maus (oder die anderen) auf der Box steht, beginnt das Hörvergnügen.Im Herbst 2013 haben die beiden Erfi n-der ihre Boxine GmbH gegründet, im Ja-nuar stellten sie ihre Tonie-Familie auf der Spielzeugmesse in Nürnberg vor. Marcus Stahl: „Danach ging alles ganz schnell.“ 350 Fachhändler haben das neue System fürs Kinderzimmer vorbestellt, in diesen
Tagen werden die ersten Boxen mit Zube-hör ausgeliefert. Bis zum Jahresende sollen etwa 30 Tonies mit ihrer sprechenden Bot-schaft auf dem Markt sein – „und es wer-den laufend mehr“.Noch während der Vorbereitungsphase ist die Firma gewachsen, mittlerweile sind 16 Mitarbeiter für die Tonies aktiv. Und die beiden Gründer haben längst an der nächsten Idee getüftelt: „Kreativ-Tonies“, die über eine App mit persönlichen Nach-richten oder Geschichten gefüttert werden. Dann kann eine Oma, die hunderte Kilo-meter von den Enkelkindern entfernt lebt, ihnen einen winzigen Indianer-Tonie schi-cken, mit einer Gutenachtgeschichte – und ihrer eigenen Stimme. (www.tonies.de)
Marcus Stahl und Patric Faßbender, Boxine GmbH
Kinder, KinderMit kreativen Ideen für die Kleinen kommen Start-ups groß heraus.
Gisele Legionnet-Klees, Designathon Fot
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Leben und
arbeiten in...Kinder, Kinder Start-ups
Buggy to goOhne Emil würde es dieses Business nicht geben. Der Zweieinhalbjährige, der so-eben ein Mini-Polizeiauto an einer Schnur durchs Wohnzimmer zieht, hat allein durch seine Existenz seine Mama Ekatherina Arlt-Kalthoff zur Gründung eines Start-ups ins-piriert: dem wohl ersten Kinderwagenver-leih Deutschlands. Schon jetzt rollt Mami Poppins auf der Erfolgsspur. Die Gründe-rin: „Ich hab’ eine Marktlücke erwischt.“Buggy to go? In Japan sei das längst üblich. Aber davon wusste die Neu-Unternehmerin
nichts, als ihr kurz nach Emils Geburt der Kinderwagen kaputt ging und eine Freun-din einen Ersatzwagen anbot – „kann ich dir leihen“. Das Wort „leihen“ hatte sich da-nach geweigert, wieder aus ihrem Kopf zu verschwinden. „Ich wusste, das ist es!“ Al-les könne man schließlich mittlerweile mie-ten, warum nicht Kinderwagen, Buggys, Autositze, Babywippen – eben all die Din-ge, die man fürs Kind nur eine gewisse Wei-le braucht? Die studierte Betriebswirtin, die vor Emils Geburt im Marketing eines Un-ternehmens arbeitete, beschloss, nicht mehr an ihren alten Arbeitsplatz zurückzukehren.Stattdessen entwickelte sie ein Kon-zept, schrieb einen Businessplan, kaufte – unterstützt von ihrer Familie – so viele
Kinderwagen, wie sie sich leisten konnte. Und startete mit einem liebevoll gestalte-ten Plakat und einer Internet-Seite Mami Poppins. Ihr Vorteil: „Als Mutter weiß ich genau, was andere Mütter brauchen.“ Zum Beispiel einen Buggy auf die Schnelle, wie neulich eine junge Frau aus Bielefeld, die mit Freundinnen in Düsseldorf shoppen wollte, aber das Gefährt fürs Kind zu Hause verges-sen hatte. Ihr wurde schnell das gewünschte Modell für einen Tag bereitgestellt. Und eine Familie, die in die Ferien fl iegen wollte, wurde mit dem „Rolls Royce unter den Kinderwagen“ ausgestattet. Darin ha-ben zwei Kinder in unterschiedlichem Alter liegend oder sitzend nebeneinander Platz, er lässt sich mit einer Hand in ein Tragege-rät verwandeln, wiegt gerade mal 6,6 Kilo und passt ins Handgepäck. Im Laden würde dieser Luxusschlitten locker 1.700 Euro kos-ten, bei Mami Poppins lässt er sich für zwei Ferienwochen für 100 Euro ausleihen. Ge-nerell gilt: Die Mietdauer ist fl exibel von ei-nem Tag bis zu mehreren Monaten – je län-ger, desto günstiger wird der Preis pro Tag.Mittlerweile hat sich dieses Angebot aus Düsseldorf in Familienkreisen herumge-sprochen. „Ich vermiete deutschlandweit“, sagt die Unternehmerin. Knapp eineinhalb Jahre nach ihrer Gründung hat sie ein La-ger angemietet, um ihren Fuhrpark unter-zubringen und mit Partnerinnen Filialen in Berlin und Lübeck gegründet. „Mein Traum ist es, in mindestens zehn deutschen Städten präsent zu sein. Als eine Art Sixt für Kinderwagen.“ (www.mami-poppins.de)
Erfi nder-Workshops für KidsKinder sind neugierig und kreativ – von Na-tur aus. Sie probieren sich gern aus, lieben es zu experimentieren. Diese Eigenschaften nutzt Designathon Works Deutschland, ein Unternehmen, das Jungen und Mädchen zwischen sieben und zwölf Jahren auf die Sprünge hilft, die Welt zu erkunden. Oder wie Gründerin Gisèle Legionnet es formu-liert: „In unseren Erfi nder-Workshops er-lernen Kinder den kreativen Umgang mit Technologie.“ Die digitale Wirtschaft stel-le Europa vor Herausforderungen, die un-sere Arbeitswelt stark verändern werden, so Gisèle Legionnet. „Um unsere Kinder da-rauf vorzubereiten, sollten wir ihnen be-stimmte Erfahrungen bieten.“ Ursprüng-lich stammt diese Idee aus Amsterdam, aber sie hat längst auch andere Länder erobert,
soeben wurde nun eine kreative Keimzelle in Düsseldorf gegründet. Dort bereitet Gisèle Legionnet ihre ersten Workshops in Schulen vor oder wie sie das nennt ihr „tragbares For-mat für innovatives Denken“. Das Angebot: Ein halbes Jahr lang kommt sie ein Mal in der Woche („möglichst als fester Bestandteil des Lehrplans“) in eine Klasse und entwi-ckelt mit den Mädchen und Jungen Lösungs-möglichkeiten für die kleinen und großen Probleme der Welt. Doch zunächst gilt es immer bei den Workshops, sich auf ein The-ma zu einigen – zum Beispiel die Kreislauf-wirtschaft. Da berichten die Kinder dann von eigenen Erfahrungen mit Müll, überle-gen sich, welches Problem sie lösen wollen und mit welchen Mitteln. „Wir besprechen alle Aspekte, die zum Nachdenken anregen.“ Eine entscheidende Frage bei diesem The-ma wäre: Wie könnten Produkte so gestaltet werden, damit weniger Abfall entsteht und die Umwelt nicht noch mehr belastet wird.Entwickelt werden die Ideen immer im Team, damit die Jungen und Mädchen von ihren un-terschiedlichen Fähigkeiten und Kenntnissen profi tieren können. Am Schluss des Work-shops steht eine Utopie, da präsentieren die Kinder – wie bereits bei einem Pilotprojekt – eine Erfi ndung, zum Beispiel einen Katama-ran, dessen Schwimmkörper aus zwei leeren Wasserfl aschen besteht und der Müll aus dem Meer fi scht. Oder einen Roboter, der in Parks Abfall aufsammelt. Zum Unterschied zwi-schen Schule und Workshop befragt, mein-te ein Zehnjähriger: „Das hier ist Lernen mit Spaß, ich kann eigene Ideen entwickeln.“ Pause. „In der Schule ist alles vorgeben.“„Designathon“ ist nicht nur für Schulen ge-eignet, auch die pädagogischen Abteilungen von Museen, Vereine und Verbände gehö-ren zu den ersten Interessenten der Erfi nder-Workshops. Der größte Gewinn ist für die Gründerin zweifellos: „Ein Thema, mit dem sich ein Kind so intensiv beschäftigt hat, bleibt haften.“ (www.designathonworks.de)
UTE RASCHwar viele Jahre als Redakteurin der Neuen Rhein Zeitung tätig, zuletzt als stellvertretende Lei-terin der Düsseldorfer Stadt-redaktion. Heute arbeitet sie als freie Autorin. Einer ihrer Schwerpunkte: gesellschaftliche Veränderungen.
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Ekaterina Arit-Kalthoff, Mami Poppins
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IHK Düsseldorf auf dem NRW-Tag 2016News46
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Text: PIA WINDHÖVELFotos: ANNE ORTHEN
Zahlreiche Besucher interessierten sich für das IHK-Engagement auf den Gemein-schaftsständen von Zukunft durch Indust-rie, Startercenter.NRW, der naturwissen-schaftlichen Bildung der Stadt Düsseldorf und auf der Bildungsmeile.Mit hochsommerlichen Temperaturen gratulierte Hoch Gerd am Wochenende zum 70. Geburtstag der Landeshaupt-stadt und Nordrhein-Westfalen. Zahlrei-che Besucher strömten trotz mehr als 30 Grad in die Altstadt und an den Rhein und informierten sich an hunderten Aus-stellerständen über die Angebote in ihrer Stadt. Die IHK Düsseldorf war an vier Ständen vertreten und stellte ihre Arbeit in Industrie, Unternehmensgründung, Aus- und Weiterbildung sowie die Mit-arbeit in der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ vor.
Duin: NRW kann sich glücklich schätzen, einen so hohen Industrie-Anteil zu habenDer multimediale Pavillon der Initiative Zukunft durch Industrie des Industrie-kreises Düsseldorf und der IHK Düssel-dorf am Rathausufer lockte mit Spielen, einem Kamerateam und tollen Einblicken in Düsseldorfer Industrieunternehmen. Die Besucher hatten zudem die Mög-lichkeit, sich in der Arbeitsschutzklei-dung eines Industriearbeiters fotografi e-ren zu lassen. Den Sofortausdruck gab es als Souvenir zum Mitnehmen. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin nutz-te die Gelegenheit und schlüpfte in ei-nen silberglänzenden Schutzanzug, den normalerweise Beschäftigte der Alumini-umindustrie tragen – ein durch die Som-merhitze ein durchaus authentisches Er-lebnis. „Die Menschen, die unter diesen Bedingungen arbeiten, verdienen unse-ren vollsten Respekt“, sagte der Minister
nach dem Fotoshooting. „Sie leisten kör-perliche Anstrengungen, die heute in der Arbeitswelt nicht mehr alltäglich sind. Diese Arbeit ist die Grundlage unseres Wohlstands. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in NRW so einen ho-hen Anteil an Industrie haben. Wir soll-ten alles dafür tun, dass es so bleibt.“
OB Thomas Geisel: Industrie ist der Humus für alles, was danach kamOberbürgermeister Thomas Geisel stat-tete dem Industriepavillon ebenfalls ei-nen Besuch ab und ließ sich anhand der dort aufgebauten Wertschöpfungsket-te zeigen, wie bei der Firma Aunde aus Mönchengladbach aus PET-Flaschen ein Garn hergestellt wird, aus dem unter an-derem Stoffe für Autositzbezüge entste-hen. Geisel zeigte sich begeistert. Den In-dustriestandort Düsseldorf beschreibt er als einzigartig. „Wir haben jeden Struk-turwandel geschafft, ohne groß darüber
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IHK Düsseldorf auf dem NRW-Tag 2016 News 47
zu reden“, sagte er und fügte hinzu. „Und ohne einen Wirtschaftszweig zu beschnei-den. Die Industrie ist quasi der Humus für alles, was danach nach Düsseldorf kam, wie die Werbebranche und jetzt die Start-up Szene. Wir dürfen uns jedoch nicht auf unserer Prosperität ausruhen.“
Einfach machen!Gründer und die, die es einmal werden wollen, fanden Antworten auf ihre Fra-gen am Stand des Startercenter NRW. Im Schatten der Rheinkniebrücke be-riet das IHK-Team Dr. Nikolaus Paffen-holz, Manuel Schwarze und Christiane Kubny zahlreiche Interessenten. Unter-stützt wurden sie am Wochenende von den Gründern der Düsseldorfer Start-ups Just Spices und HierbeiDir.com. Florian Falk, einer der drei Geschäfts-führer des Gewürzmischung-Herstel-lers Just Spices erzählte, wie er und seine beiden WG-Mitbewohner aus einer etwas
unkonventionellen Idee ein erfolgreiches Unternehmen machten. Falk rät allen, die eine Firma gründen möchten: „Einfach machen! Nicht zu lange zögern und mo-natelang an einem perfekten Businessplan feilen. Der ist nach einem halben Jahr so-wieso schon wieder veraltet.“ Wenn das Konzept nicht funktioniere, müsse man es eben anpassen. Ein Gründungsteam sei zudem sehr vorteilhaft gegenüber einer Einzelgründung. “Wenn man sich Auf-gaben wie Netzwerken, Marketing, Pro-duktion und Vertrieb teilen kann, hat das Vorteile“, sagte Falk, der vom Standort Düsseldorf absolut überzeugt ist. „Hier sind wichtige Abnehmer für uns wie Rewe und Metro und auch in der Gründersze-ne hat sich viel getan in den letzten paar Jahren.“ Ein Höhepunkt für die jungen Gründer: Ministerpräsidentin Hannelo-re Kraft, die dem Pavillon am Samstag einen Besuch abstattete. Die Macher des Online-Shops für regionale Einzelhänd-ler HierbeiDir.com stellten sich am Sonn-tag den Fragen der Besucher.
Freie Lehrstellen und ExperimenteZahlreiche junge Menschen, für die das Berufsleben gerade erst beginnt, infor-mierten sich auf der Bildungsmeile am Schadowplatz. IHK-Ausbildungsberater Luigi Fiumicello hatte eine gute Nach-richt für alle Schulabgänger, die noch kei-ne passende Ausbildung oder keinen Stu-dienplatz für 2016 gefunden haben: „Es gibt noch einige freie Lehrstellen in Düs-seldorf und im Kreis Mettmann, vor al-lem im Gastronomie- und Hotelbereich“. Ebenfalls am Stand war Sonja Müller, ei-ne von vier „Starthelfern“ der IHK Düs-seldorf, ein Landesprojekt, das Unterneh-men mit offenen Ausbildungsstellen und interessierte Bewerber/-innen schneller zusammenbringen soll. Das Problem sei häufi g, dass die jungen Schulabgänger fal-sche Vorstellungen von den Berufen ha-ben, so Müller. „Die meisten wollen einen Bürojob“, sagte sie. „Im Beratungsge-spräch prüfe ich drei Bereiche. Was sind die Wünsche der Bewerber, was sind ih-re Kompetenzen und was bietet der Ar-beitsmarkt für sie?“ Aus der Schnittmen-ge ergibt sich dann häufi g eine Stelle, an die die Schulabgänger zunächst nicht ge-dacht haben. Wer am Wochenende mit seinen Bewerbungsunterlagen an den
Weitere Fotos vom NRW-Tag im Internet
unter der Dokumenten-Nummer 3463158.
Stand der Aus- und Weiterbildung der IHK kam, konnte sich direkt Feedback von den Berufsberatern geben lassen. Ebenfalls am Schadowplatz hatte der Ge-meinschaftstand der naturwissenschaft-lichen Bildung der Stadt Düsseldorf (Umwelt- und Jugendamt), der Diakonie Düsseldorf und der IHK Düsseldorf ein Forschungslabor eröffnet. Ziel: Die Stif-tung „Haus der kleinen Forscher“, die von den verschiedenen Akteuren getra-gen wird, vorzustellen. Der „Flaschen-tornado“ überzeugte viele Kinder, die zusahen, wie Luft in einer PET-Flasche Wasser verdrängt. Auch kleine Experi-mente mit Elektrizität zogen viele Nach-wuchsforscher und ihre Eltern an. Das bundesweite Bildungsprojekt soll Kinder im Kita- und Grundschulalter spielerisch an Naturwissenschaften heranführen. Dazu werden Lehrer und Erzieher ent-sprechend geschult. In Düsseldorf wer-den die Fortbildungen für Erzieher und Lehrer überwiegend im Umweltzentrum angeboten. Ulla Backes, Projektkoordi-natorin Mathe & Co bei der IHK, mach-te Pädagogen am Info-Stand Mut, die sich bei der Vermittlung von naturwis-senschaftlichen Kenntnissen schwer tun. „Viele fürchten, dass die Kinder vielleicht Fragen stellen, die sie nicht beantworten können“, sagte Backes. Jedoch seien die Schulungen dafür ausgelegt, dass auch fachfremde Lehrer die kleinen Experi-mente mit ihren Schülern ohne großen Aufwand durchführen können. Die An-gebote der Düsseldorfer Netzwerkpart-ner der Stiftung „Haus der kleinen For-scher“ nutzen bereits mehr als 150 Kitas und Grundschulen.
PIA WINDHÖVEL hat bei der Westdeutschen Zeitung volontiert und ist nun Redakteurin im Dumont Verlag in Köln. Nebenbei arbeitet sie als freie Journalistin für Maga-zine in Düsseldorf.
Bild 1: Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Ener-gie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Lan-des-Nordrhein-Westfalen, mit seinem Bekenntnis zum Industriestandort NRW auf dem Stand von "Zukunft durch Industrie".
Bild 2: Über den gelungenen Tag freuten sich bei Startercenter.NRW Ministerpräsidentin Hannelo-re Kraft (zweite von rechts), NRW-Bildungsminis-terin Sylvia Löhrmann (rechts), IHK-Geschäftsfüh-rer Dr. Nikolaus Paffenholz (zweiter von links) und Hans-Peter Beyer (MWEIMH).
Bild 3: Gute Stimmung auf dem Stand von "Zukunft durch Industrie": Düsseldorfs Oberbürgermeis-ter Thomas Geisel (Bildmitte) und IHK-Hauptge-schäftsführer Gregor Berghausen (links) mit Ver-tretern der Industrie.
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IHK in KürzeNews48
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Regionalacademy der WirtschaftsjuniorenEnde Juli veranstalteten die Wirtschaftsjunioren (WJ) Düsseldorf und Niederberg gemeinsam eine Regionala-cademy in der IHK Düssel-dorf. Für Mitglieder der Wirt-schaftsjunioren und alle, die sich für die Arbeit des Ver-eins interessierten, ging es da-bei um die Fragen: Wer sind die Wirtschaftsjunioren? Wie sind die Wirtschaftsjunioren in Deutschland beziehungsweise weltweit organisiert? Was bie-tet das Netzwerk? Und nicht zuletzt: Was leisten die Ge-schäftsstellen bei den IHKs?
Neue SachverständigeSusann Ihlau wurde am 29. Ju-li durch IHK-Hauptgeschäfts-führer Gregor Berghausen als neue Sachverständige für Un-ternehmensbewertung verei-digt. Neben ihr sind von der IHK Düsseldorf aktuell drei weitere Sachverständige für Unternehmensbewertung öf-fentlich bestellt und vereidigt.Zu dem Sachgebiet gehört die Bewertung von Unterneh-men als Ganzes, aber auch von Unternehmensteilen. Der
Anlass für die Bewertung durch einen öffentlich bestell-ten und vereidigten Sachver-ständigen kann unterschied-lich sein. In Betracht kommen beispielsweise der Verkauf eines Unternehmens oder Erbauseinandersetzungen.Ein Überblick über die öffent-lich bestellten und vereidigten Sachverständigen ist im In-ternet im bundesweiten Sach-verständigenverzeichnis unter svv.ihk.de zu fi nden. Weite-re Informationen rund um das Thema Sachverständige
stehen in einem Merkblatt der IHK Düsseldorf, das unter www.duesseldorf.ihk.de (Do-kumenten-Nummer 4872) kos-tenlos heruntergeladen wer-den kann. Ansprechpartner ist Markus Nasch, Telefon 0211 3557-239, E-Mail [email protected].
IHK, HWK und Arbeits-agentur mit freien LehrstellenZum Abschluss ihrer diesjäh-rigen Sommer-Lehrstellenakti-on boten die IHK Düsseldorf,
die Handwerkskammer Düs-seldorf und die Agentur für Ar-beit in Düsseldorf letztmalig am 17. August auf dem Scha-dowplatz in Düsseldorf freie Lehrstellen an. Im Gepäck hatten die Berufsbildungsex-perten zusammen rund 1.500 freie Ausbildungsplätze in In-dustrie, Handel, Dienstleis-tung, Handwerk sowie in den freien und sozialen Berufen. In den Wochen davor waren sie bereits in Velbert, Langen-feld und Mettmann vor Ort. Bei dieser Sommer-Lehrstel-lenaktion wurden knapp 300 Jugendliche über freie Ausbil-dungsplätze und Chancen ei-ner berufl ichen Ausbildung beraten. „Unser Last-Minu-te-Angebote richteten sich an Jugendliche, die für 2016 noch keinen Ausbildungsplatz ha-ben oder noch nicht wissen, was sie nach dem Schulab-schluss machen wollen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen.
Bei der Regionalacademie der Wirtschaftsjunioren waren dabei (von links) Jan Niederkrome (Vorsitzender der WJ Düsseldorf), Ina Esselmann (Geschäftsfüh-rerin der WJ Düsseldorf), Tina Schmidt (Geschäftsführerin WJ Niederberg) so-wie Stefan Kemper (Vorsitzender WJ Niederberg).
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Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf und Andre-as Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf (von links), beim Abschluss der diesjährigen Sommer-Lehrstellenaktion auf dem Schadow-Platz in Düsseldorf.
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Die frisch gebackene Sachverständige für Unternehmensbewertung mit IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen.
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IHK in Kürze News 49
Dr. Werner Sterzenbach, 75 JahreDr. Werner Sterzenbach, Mit-glied des Präsidiums der IHK Düsseldorf von 1991 bis 2003, vollendet am 15. August sein 75. Lebensjahr.Das Leben von Herrn Dr. Sterzenbach ist untrennbar mit dem Aufstieg der Heili-genhauser Firma Kiekert zum Weltmarktführer von Auto-schließsystemen verbunden. 1982 wurde er zum Geschäfts-führer der Kiekert GmbH
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berufen, deren Mehrheit er 1987 auch als Gesellschafter übernommen hat und dessen Aufsichtsrat er zuletzt bis 2006 leitete. Für seine herausragen-de unternehmerische Leistung, für die Schaffung von mehr als 3.000 Arbeitsplätzen, davon alleine 1.000 Arbeitsplätze in der Region Heiligenhaus sowie für stetes soziales Engagement für Behinderte und Benachtei-ligte wurde Herr Dr. Sterzen-bach 2001 von Herrn Bundes-präsident Roman Herzog mit
dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. Darüber hinaus hat er sich von 1992 bis 1999 als Mitglied des Vorstandes des Verbandes der Automobil-industrie (VDA) ehrenamtlich insbesondere für die Belange der Automobil-Zuliefer-Indus-trie eingesetzt.Heute lebt Herr Dr. Sterzen-bach mit seiner Familie über-wiegend in München und ist immer noch unternehmerisch tätig. Seiner sozialen Verant-wortung bewusst, unterstützt
er großzügig vielfältige Pro-jekte, ganz besonders die Mün-chener Tafel, die im Münch-ner Stadtgebiet Lebensmittel an Menschen in Armut ver-teilt. Eine weitere Herzensan-gelegenheit ist ihm auch die Bildung. Durch langfristige Patenschaften ermöglicht er einer großen Zahl von Kin-dern in Indien und Kenia den Zugang zum Bildungssystem und schafft damit eine Grund-lage für eine bessere Zukunft.
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Mittwoch, 14. September Phoenix, 12 bis 13 UhrEU-GipfelRede von EU-Komissionspräsident Jean-Claude Juncker zur Lage in Europa und zur Agenda des EU-Gipfels.
Freitag, 16. September 3 Sat, 21 bis 21.30 UhrMakroEuropa nach dem BrexitDer Schock über das Brexit-Referendum hallt nach. In Großbritannien sortiert sich eine neue Regierung. Europa steckt in der Sinnkrise. Im Herbst plant die EU einen Zu-kunftsgipfel in Bratislava. In Großbritanni-en sinkt derweil das Verbrauchervertrauen, Immobilienfi rmen in London kommen un-ter Druck. In Westminster kursieren erste Überlegungen, aus Großbritannien ein gro-ßes Steuerparadies zu machen, um Firmen anzulocken. Demgegenüber ist die Haltung der EU hinsichtlich ihrer eigenen Zukunft überhaupt nicht klar. Die Bandbreite reicht von Martin Schulz, Präsident des Europa-parlaments, der nun die Flucht nach vorn antreten will, um Europa in einem fi nalen Integrationsschritt zu einen, bis hin zu Jaro-slaw Kaczynski, dem starken Mann in Po-len, der die bisherige Integration Europas im Großen und Ganzen rückabwickeln möchte.
Dienstag, 4. Oktober Arte, 20.15 bis 21.10 UhrSchwerpunkt: US-Präsidentschaftswahl Die Ära Obama (1/4): Yes we canKein US-Präsident hat bei Amtsantritt eine derartige Begeisterung ausgelöst wie Barack Obama. Die Hoffnungen waren immens. Die Bilanz nach fast acht Jahren ist für viele ernüchternd.
Regelmäßige Sendung:WDRLokalzeit Düsseldorf und WuppertalTagesaktuelle Informationen aus der Region.montags bis samstags, 19.30 bis 20 UhrWiederholung jeweils um 3 Uhr
Eins zu Eins – Gespräch aus Düsseldorfmontags, 9.20 bis 9.45 Uhr
Start-up Newsfreitags, N-TV, 10.10 bis 10.15 UhrKurzfristige Programmänderungen sind möglich.
Samstag, 10. SeptemberTagesschau 24, 20.15 bis 21 UhrSo tickt Europas JugendEine verlorene Generation?Viele junge Europäer sehen für sich keine Perspektive, fi nden kaum Jobs und können von einer eigenen Familie nur träumen. Die Folge: Europa droht in vielen Ländern ei-ne ganze Generation zu verlieren. Die Reise beginnt in Spanien: Dort sind 53,2 Prozent der Jugendlichen ohne Job. Viele junge Spa-nier aber haben das Vertrauen in ihr Land völlig verloren. Sie wandern aus, vielleicht für immer. Zahlreiche junge Auswanderer kommen auch aus Rumänien – mit drama-tischen Folgen für die ländlichen Regionen. Doch es gibt auch Hoffnung: Die IT-Bran-che boomt in Bukarest, es ist ein Hauch von Silicon Valley in Rumänien.
TV-TippsSeptember und Oktober 2016
3 SatMakroChina-BebenDas Reich der Mitte, lange Zeit Motor der Weltwirtschaft, wankt. Die Erfolgsformel „Billi-ge Massenprodukte für die Welt“ hat sich verbraucht. Chinas Wachstum schmilzt, Export-zahlen brechen ein, Millionen verlieren ihre Jobs, soziale Unruhen nehmen zu. Die Gewiss-heit, dass es im Gleichschritt mit China auch andernorts immer weiter aufwärts geht, gibt es nicht mehr. Die Dokumentation von ZDF-Korrespondent Thomas Reichart beleuchtet Ur-sachen und Folgen eines Bebens, das die wirtschaftliche Abhängigkeit der Welt vom Wachs-tum in China zeigt. Denn der fernöstliche Boom allein hat zuletzt mit über einem Drittel zum globalen Wirtschaftswachstum beigetragen.Freitag, 23. September, 21 bis 21.30 Uhr
Sonntag, 11. September HR-Fernsehen, 18.30 bis 19 UhrDie ModemacherinnenNeuer Glanz für alte KlamottenZwei junge Maßschneiderinnen gehen ein Wagnis ein: Statt eines der Jobangebote asi-atischer Textilfi rmen anzunehmen, haben sie sich selbständig gemacht. Ihr Traum: Ein eigenes Modelabel, das bezahlbar ist. Al-te Stoffe wollen sie wiederverwenden, denn die Wegwerfgesellschaft stört sie. Upcycling ist das Modewort für diesen neuen Trend. Das alte Kinderzimmer wurde zum Atelier, jetzt wollen sie ihren ersten Laden eröffnen. Da muss die ganze Familie mithelfen, denn sonst schaffen sie es nicht. Werden sie fertig bis zur Eröffnung? Und kommen dann tat-sächlich genug Kunden? Werden sie irgend-wann ihre Nebenjobs kündigen können?
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1) Name, Vorname
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Telefon / Telefax
Ich erkläre mich damit einverstanden, dass meine Angaben zum Zwecke der Information über weitere Veranstaltungen sowie für
eine Teilnehmerliste gespeichert und genutzt werden können.
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Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen! Hinweis: Ihre Angaben sind freiwillig. Die Einwilligung kann widerrufen werden.
Ja Nein
Informationen zum Seminar „Digitalisierung im Vertrieb“ am 27. Oktober im IHK-Forum, Karlstraße 88, 40210 Düsseldorf. Im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de sind Teilnahmebedingun-
gen (Dokumenten-Nummer 6592) und eine Anfahrtsskizze (Dokumenten-Nummer 7869) zu fi nden.
Die Teilnahme kostet 250 Euro (inklusive Mehrwertsteuer). Wer sich
mindestens 30 Tage vor Seminarbeginn anmeldet, zahlt als Frühbucher
215 Euro. Im November ist ein zweitägiges Vertiefungsseminar geplant.
Weitere Informationen sind mit dem Coupon, per E-Mail an dittmann@
duesseldorf.ihk.de oder im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de
(Rubrik Fragen zur Weiterbildung/Seminare und Lehrgänge) möglich.
Kontakt Anke Dittmann
Telefon 0211 17243-38
E-Mail [email protected]
IHK Düsseldorf
Berufl iche Weiterbildung
Anke Dittmann
Ernst-Schneider-Platz 1
40212 Düsseldorf
Telefax 0211 17243-39
Digitalisierung im Vertriebam Donnerstag, 27. Oktober, 9 bis 16.30 Uhr,
im IHK-Forum, Karlstraße 88, 40210 Düsseldorf.
Die Digitalisierung betrifft nicht nur Konzerne, sondern auch kleine
und mittelständische Unternehmen. Besonders im Vertrieb bieten sich
zahlreiche Möglichkeiten, neue Technologien erfolgreich einzusetzen,
um den gestiegenen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Im
Seminar werden die Teilnehmer an das Thema Digitalisierung heran-
geführt. Es werden Methoden und lizenzfreie Open-Source Lösungen
vorgestellt, die Vertriebsmitarbeiter und das Management im Alltag
entlasten und unterstützen. Das Seminar wendet sich an Teilnehmer
ohne Vorkenntnisse und hilft, die ersten Schritte kennenzulernen, um
die systematische Vertriebsarbeit zu unterstützen.
Die IHK Düsseldorf lädt ein zum Seminar:
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Industrie- und Handelskammerzu Düsseldorf
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Umweltereignisse, Mode und nicht zu-letzt die ganz persönlichen Geschichten der einzelnen Familienmitglieder wer-fen ein buntes Licht auf die Entwicklung des Landes und seiner Menschen. Das in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen entstandene Sach- und Erzählbuch ver-mittelt auf unterhaltsame und spannen-de Weise, wie sich Politik und Wirtschaft in NRW verändert und immer wieder neu erfunden haben.
Woher hat unser Land denn seinen Namen? Eine NRW-Geschichte für Kinder, Doro-thee Haentjes-Holländer (Text), Silke Schmidt (Illust-
ration), Greven Verlag Köln, 112 Seiten, 16,90 Euro, ISBN 978-3-7743-0669-1
Der KöbesEr trägt die Arbeitskluft der Braubur-schen, grobe Leinenschürze und Strick-wams, und pfl egt einen rauen Umgangs-ton, oft noch auf Platt und ohne Zierat: Jeder im Großraum zwischen Köln und Düsseldorf kennt den Köbes, den Zere-monienmeister der rheinischen Brauhaus-kultur. Ein rheinisches Original. Aber gibt es den guten Geist der Brauhäuser tatsächlich nur hier? Wie kam der Köbes zu seinem komischen Namen? Was trieb den Fassreiniger und Hilfsrührer über-haupt in den Schankraum? Und wie ist es heute um den Jesöffschlepper und seinen Arbeitsplatz bestellt? In seiner umfassen-den und äußerst unterhaltsamen Kultur-geschichte des Köbes geht Jens Prüss diesen und vielen weiteren Fragen mit Akribie und viel Humor auf den Grund.
Der Köbes – Ein rheinisches Original, Jens Prüss, Dros-te Verlag, Düsseldorf, 128 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 978-3-7700-1574-0
am Niederrhein. Joachim Schneider zeigt in diesem reich bebilderten Ausfl ugsfüh-rer rund 30 außergewöhnliche Museen, die Groß und Klein unbedingt besuchen sollten. Das Bienenmuseum in Duisburg, das Kleinbahnmuseum in Gangelt, das Spielzeugmuseum in Grefrath oder das Wein-Freilichtmuseum in Hamminkeln – hier ist für jeden etwas dabei. Wertvol-le Hintergrundinformationen und Ein-kehrtipps machen diesen Band zum ide-alen Begleiter.
Außergewöhnliche Museen am Niederrhein – Ein Aus-fl ugsführer für die ganze Fa-milie, Joachim Schneider, Sutton Verlag, Erfurt, 96 Seiten, 14,99 Euro, ISBN 978-3-95400-697-7
70 Jahre NRWZur 70. Jahresfeier der Gründung von Nordrhein-Westfalen lässt der Greven-Verlag die Geschichte des Landes in ei-nem neuen Kinderbuch Revue passie-ren: Im Lauf eines Familienfests erfahren die Geschwister Nora und Robin, wie sich NRW in sieben Jahrzehnten entwi-ckelt hat. Politik, Arbeitsleben, Bildung,
Mein Düsseldorf – Die AltstadtRaymund Hinkel aus der Bäckerfami-lie Hinkel nimmt den Leser mit auf ei-nen Rundgang durch seine Heimatstadt und zeigt uns „sein“ Düsseldorf. Ausge-hend vom Stadterhebungsmonument am Burgplatz führt der Weg Touristen und Einheimische über 25 Stationen durch die Düsseldorfer Altstadt. Raymund Hinkel und Norbert Opfermann wissen dabei zu den Bauten und Denkmälern am Weges-rand so manches Döneken zu erzählen. Dabei erfahren die Leser auch viel über das Handwerk. Raymund Hinkel gibt dabei dem Buch eine besonders persön-liche Note. Das Buch ist bebildert, wei-tere Fotos und eine Karte sind im Inter-net abzurufen.
Spurensuche mit Raymund Hinkel: Mein Düsseldorf – Die Altstadt, Norbert Opfer-mann, CreateSpace Inde-pendent Publishing Plat-form, 76 Seiten, 10,95, ISBN 978-1508466031
Museen am NiederrheinVielseitig, erlebnisreich und individuell – so präsentiert sich die Museumslandschaft
Buch-Tipps
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Text: GESA EVERS
Besonders kleine und mittelständische Unternehmen schöpfen die Potenziale, die Facebook, Twitter & Co. bieten, oft noch nicht optimal aus. Dabei ist Präsenz in die-ser „neuen Öffentlichkeit“ unverzichtbar.Die Wucht, mit der die sozialen Medien innerhalb der vergangenen Jahre Einzug in die allgemeine Wahrnehmung gehalten haben, ist atemberaubend. Der öffentliche Diskurs über nahezu jedes Thema, ob welt-politisch relevante Entwicklungen oder tri-vialer TV-Unterhaltung, fi ndet vor allem auf Facebook, Twitter und ähnlichen Platt-formen statt. Hier kann jeder sofort und an jedem Ort der Erde seine Meinung in die globale digitale Runde werfen, sich aufre-gen, loben, hassen, warnen oder scherzen.Spätestens seit nahezu jeder Mensch zu-mindest in der industrialisierten Welt ein Smartphone besitzt und damit permanent online und erreichbar ist, sind soziale Netz-werke der globale Stammtisch mit all seinen Vor- und Nachteilen, den man zwar biswei-len anstrengend fi nden, aber auf keinen Fall ignorieren kann. Zu groß ist das Potenzi-al, das diese Kanäle bieten, die im Grun-de nichts anderes als digitale Bühnen sind.Für Unternehmen bedeutet das, dass sie ih-re Botschaften viel schneller und bequemer
verbreiten können, als es in Zeiten von auf-wändig produzierten Prospekten, Fern-sehspots oder Plakaten der Fall war. Diese Chance liegen zu lassen, wäre für jede noch so kleine Firma sträfl ich. Allerdings gilt ins-besondere beim Marketing über Social Me-dia: Erst denken, dann posten. Was einmal im Netz ist, bleibt dort in der Regel auch.
Es darf etwas fl apsiger seinDer Auftritt in sozialen Netzwerken sollte nicht die einzige PR-Strategie eines Unter-nehmens sein, sondern Teil eines Gesamt-konzepts. Je nachdem, was eine Firma ver-kauft oder welche Zielgruppe sie anspricht, verteilt sich die Kundenansprache auf meh-rere Kanäle, die sich sinnvoll ergänzen. Un-ternehmen mit einem gewachsenen, eher traditionell orientierten Käuferstamm wer-den Facebook oder Twitter anders nutzen als ein durchdigitalisiertes Start-up. Des-halb stehen zu Beginn jeder Kommunika-tionsstrategie zentrale Fragen: Welche Ziel-gruppe möchten wir ansprechen? Welche sozialen Medien eignen sich dafür? Für wel-chen Stil entscheiden wir uns? Welche und wie viele Mitarbeiter sehen wir dafür vor?Diese Mitarbeiter bilden ein professionel-les Team, das das Netz permanent nach Trends durchforstet und sich an Diskussi-onen beteiligt – sofern es in die Strategie des
Die richtige Strategie für soziale Netzwerke
Unternehmens passt. Social-Media-Mar-keting ist nichts, was man nebenbei zwi-schen Mittagessen und Nachmittagskaf-fee erledigt und auch kein Resonanzraum für persönliche Meinungen oder Vorlieben der Mitarbeiter. Allerdings liegt es in der Natur der sozialen Netzwerke, dass der Ton etwas fl apsiger und direkter sein darf. Un-ternehmen sollten ihrem Team hier einen gewissen Freiraum gewähren, wenn auch in klar defi nierten Grenzen.
Botschafter des UnternehmensIn der Regel goutiert es die Netzgemeinde, wenn eine Firma auf Floskeln verzichtet und klar wird, dass ein Mensch mit eigenen Gedanken und Ideen die Posts verantwor-tet. Das gilt besonders dann, wenn das Un-ternehmen unter Beschuss gerät. In diesem Fall lässt sich durch einen transparenten Umgang mit eigenen Fehlern in den sozialen Medien viel vom angekratzten Ruf retten.Der oder die Mitarbeiter müssen dabei kei-nesfalls hinter dem Firmenlogo verschwin-den, sondern dürfen sich auch persönlich präsentieren, als Botschafter ihres Unter-nehmens. Das stärkt im Idealfall nicht nur ihre Motivation, sondern macht die Kom-munikation zwischen Unternehmen und Kunden auch unmittelbarer. So erhält das Unternehmen die wertvollste Währung, die soziale Netzwerke bieten: ungefi ltertes Feedback. Je offener es sich dabei präsen-tiert, desto geringer ist die Gefahr, in einen Shitstorm zu geraten.
GESA EVERSarbeitet als freie Journalistin in Düsseldorf. Sie hat bei der Rheinischen Post volontiert und war fünf Jahre Mitglied der Redaktion für digitale Angebote.
Die IHK Düsseldorf bietet rund um das The-ma Social Media eine Reihe von Weiterbil-dungen an, vom Tagesseminar für gelungene Online-Texte bis zum IHK-Zertifi katslehr-gang zum Online-Marketing-Manager. Wei-tere Informationen bei Christian Pelzl, Tele-fon 0211 17243-30, E-Mail [email protected] oder im Internet unter www.duessel-dorf.ihk.de (Dokumenten-Nummer 3391524)
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Restauranttipp54 Portraitiert
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Text: KATRIN LANGEFoto: PAUL ESSER
Das Wetter in Düsseldorf zeigte sich mal wieder von seiner verregneten Sei-te, da war uns klar: Etwas Sommer-Fee-ling musste her. Wir entschieden uns für einen Abstecher ins Yatana an der Wor-ringer Straße – und wir fanden ein Stück Sonne mitten im trüben Grau. Denn das Yatana steht für gute Küche aus Eritrea und Äthiopien.Sehr herzlich fi el die Begrüßung der Che-fi n aus – und sie erklärte die Besonderhei-ten der einzelnen Gerichte. Wir begannen unseren Abend mit einem Fruchtbier der Marke Dju Dju mit der Geschmacksrich-tung Passionsfrucht und einem Savanna Dry Cider aus Granny Smith Äpfeln (je 4,50 Euro). Die Fruchtbiere wurden in ei-ner Kalebasse serviert und der Cider mit einem Stück Zitrone. Als Vorspeise wähl-ten wir Sambusa, mit Gemüse gefüllte Teigtaschen und einem hausgemachten Jo-ghurtdip mit Minze und Gewürzen. Ein le-ckerer Einstieg in einen exotischen Abend in einem liebevoll eingerichteten Lokal,
das für gute Stimmung unter den Gästen und authentisches Ambiente sorgt.Als Hauptgang entschieden wir uns für eine gemischte Platte Maadi mit Fleisch- und Gemüsegerichten für zwei Perso-nen (28,90 Euro). Die einzelnen Gerich-te wurden auf einem dünnen Brotfl aden angerichtet, dem Injera. Das leicht säu-erliche Brot aus verschiedenen Getrei-desorten passte perfekt zu den Speisen. Die gemischte Platte bestand aus Zigni Behrai (Rindfl eisch in würziger Soße mit Zwiebeln und Knoblauch), Kilwa Behrai (Rindfl eisch mit Zwiebeln, Paprika und Tomaten), Bamya Zigni (Okraschoten mit Zwiebeln und Lamm in milder Tomaten-soße), Hamli (Grünkohl mit Spinat und Auberginen) und Alicha (Kartoffeln mit Karotten). Dazu gab es noch etwas fri-schen Salat. Alle Gerichte waren wahre Geschmackserlebnisse – für die wir üb-rigens keine Gabeln brauchten. Das Inje-ra diente zugleich als Speise und Besteck. Einfach ein Stück abreißen und damit die Speisen zum Mund befördern – ein eben-so exotisches wie köstliches Erlebnis.Die Portion war üppig – auf ein Dessert
mussten wir daher verzichten. Dafür gönnten wir uns die Kaffeezeremonie (3,80 Euro pro Person). Der Kaffee wur-de frisch geröstet, dann wurden die Boh-nen gemahlen und in einer traditionellen Steingutkanne aufgebrüht. Das Ergebnis war ein köstlicher, milder Kaffee. Dazu gabt es Datteln – ein toller Ausklang ei-nes gelungenen Abends. Farbe, Freund-lichkeit und strahlende Gesichter – das alles haben wir im Yatana gefunden und den Regen draußen vor der Tür vergessen.
Ein Stück Afrika in DüsseldorfDas Restaurant Yatana an der Worringer Straße.
Yatana
Worringer Straße 67
40211 Düsseldorf
Telefon 0211 93650034
E-Mail [email protected]
Internet www.yatana.de
Geöffnet:
dienstags bis donnerstags, sonntags
17 bis 23 Uhr
freitags und samstags 17 bis 24 Uhr
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Hilden
Langenfeld
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Erkrath
Mettmann
Wülfrath
Monheim
Düsseldorf
Velbert
HeiligenhausRatingen
Die Metropolsolisten
Deutsche Schlagererfolge
der 1920er, 1930er und
1940er Jahre.
Kommunikations Center
Schlupkothen 49a
Sonntag, 18. September, 17 Uhr
Tipps und Termine
Benefi zkonzert zu
Gunsten der Sing Pause
Chorkonzert mit den Kindern
der GGS Sandheide, dem
Frauenchor Hochdahl, dem
Madrigalchor Millrath und
dem englischen Männerchor
Aughton MVC.
Paul-Schneider-Haus
Hochdahl
Schulstraße 2
18. September, 14.30 Uhr
Haaner Kirmes
200 Schausteller bieten Spaß
für die ganze Familie.
Neuer Markt sowie entlang
der Kaiserstraße
24. bis 27. September
Come Heavy Sleep
Sopranistin Sarah Maria Sun
und der Gitarist Friedemann
Wuttke.
Reformationskirche
Alter Markt
5. Oktober, 18.30 Uhr
Erró
Gemälde, Grafi ken und
Collagen des isländischen
Pop-Art-Künstlers.
Galerie Geuer & Geuer Art
Heinrich-Heine-Allee 19
bis 9. Oktober
dienstags bis freitags,
10 bis 18 Uhr,
samstags, 11 bis 15 Uhr
Licht-Farbe-Stoffl ichkeit
Ausstellung von
Erika Riemer-Sartory.
Museum Ratingen
Peter-Brüning-Platz 1
23. September bis 22. Januar
dienstags bis freitags,
13 bis 18 Uhr,
samstags und sonntags,
11 bis 18 Uhr
The Boogie Soulmates
Rhythm und Blues aus den
1950er und 1960er Jahren
sowie aktuelle Coversongs.
Alldiekunsthaus
Wiemerstraße 3
23. September, 19.30 Uhr
Die Mobilés –
Moving Shadows
Das Schattentheater erzählt
in atemberaubenden Bildern
mit viel Musik und seine
Geschichten.
Schauplatz
Hauptstraße 129
28. September, 20 Uhr
Mrs. Greenbird
Konzert mit Sarah Nücken
und Steffen Brückner.
Aula am Berliner Ring
24. September, 20 Uhr
Rena Schwarz
Niveauvolle Alltagssatire
und dunkelgrauer Humor.
Der Club
Hülsbecker Straße 16
5. Oktober, 20 Uhr
2. Neanderland-Classik-Gala
Unter anderem mit Bass
Sami Luttinen, Tenor Daniel
Kim, Bariton Thomas Laske
und Konzertfl ötisten Klaus-
Peter Riemer.
Neandertalhalle
Gottfried-Wetzel-Straße 7
19. September, 19 Uhr
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ihk magazin 09.16 www.duesseldorf.ihk.de
magazinFragen an ...14
Rainer Timmen, Geschäftsführer der Mora Art Consulting und Verlag, Düsseldorf
Wo möchten Sie leben?Düsseldorf ist schon richtig gut, doch für „Auszeiten“ würde ich die Mosel wählen (auch wegen der Nähe zu Düsseldorf).
Was schätzen Sie am Standort Düssel-dorf? Die Menschen, die vielen Möglichkeiten Kunst „zu atmen“ und natürlich durch die relativ kleine Fläche ein interessantes „enges“ Netzwerk.
Was sollte für den Standort noch getan wer-den?Ich persönlich würde mir ein Muse-um of Modern Art in Düsseldorf wün-schen sowie einige echte Raritäten wie Kabarett, Kaffeehaus im Stil der 1920er oder 1930er Jahre mit Stehgeiger und Pianola.
Welchen Beruf hätten Sie gern ergriffen? Heute würde ich mich mit Sicher-heit in Richtung Kunst und Design orientieren.
Ihre größte Stärke?Defi nitiv mein Verkaufstalent, sowie meine Zuverlässigkeit und mein Humor.
Ihre größte Schwäche?Ich bin eigentlich immer ein wenig un-ruhig. Es muss ständig etwas passieren in meinem Leben.
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Ihren Gesprächspartnern am meisten?Klarer Ausdruck und ein breites Wissensspektrum.
Welche Eigenschaften Ihrer Gesprächs-partner schätzen Sie am wenigsten?Unverbindlichkeit, schlechtes Zuhören, nicht auf den Punkt kommen, Unsach-lichkeit.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten? Mit interessanten Leuten und viel Sport.
Wer gehört zu Ihren Vorbildern?Loriot.
Welche Reform bewundern Sie am meis-ten? Die aktuellen Integrationsbemühungen.
Wären Sie Politiker, was würden Sie sofort ändern?Ich würde sofort versuchen, der Steu-erverschwendung in öffentlichen Haus-halten Herr zu werden.
Bitte vervollständigen Sie den Satz? Der Wirtschaft geht es gut, wenn …… der Brexit nicht der Anfang vom En-de ist und nicht noch mehr Länder die EU verlassen.
Wie lautet Ihr Lebensmotto?Schaue nie zurück.
Mora Art Consulting und Verlag sieht sich als Berater von kunstinteressierten Menschen, die gerne ihr privates oder ge-schäftliches Umfeld nicht nur verschönern möchten, sondern Kunst auch als Investi-tion betrachten.
HERAUSGEBER UND EIGENTÜMER:Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf,
Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf.
Postanschrift:
Postfach 101017, 40001 Düsseldorf,
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REDAKTION:Antje Mahn
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Jens van Helden
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Gültig ist Anzeigenpreisliste Nr. 8
vom 1. Januar 2013, ISSN 1438-5740.
LAYOUT: vondersteinreys GmbH, Düsseldorf
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Das „IHK-Magazin“ erscheint einmal im Monat und
kann von den beitragspfl ichtigen Kammerzugehöri-
gen der IHK Düsseldorf im Rahmen ihrer Mitglied-
schaft ohne besonderes Entgelt bezogen werden.
Nicht-Kammerzugehörige können das Magazin zum
aktuellen Abonnementpreis bei der Bergischen
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