Download pdf - medianet automotive

Transcript
Page 1: medianet automotive

automotivebusinessEinsam statt gEmEinsam

Die Kooperation von Scania und MAN steht weiter auf wackeligen Beinen Seite 51

gutE gEschäftE

Automobilhersteller entdecken Apps als neue Umsatzbringer Seite 54

citroEn ds4 Jung, sportlich & sehr erwachsen

© w

aveb

reak

med

ia lt

d

© citroen

medianet inside your business. today. Freitag, 24. Februar 2012 – 49

Wolfsburg. Volkswagen spielt beim Gewinn in einer eigenen Liga: Der Autobauer wird am Montag ver-mutlich einen operativen Gewinn präsentieren, der alles Bisherige in den Schatten stellt. Analysten rechnen damit, dass Vorstands-chef Martin Winterkorn dem Auf-sichtsrat einen Betriebsgewinn von mindestens 11 Mrd. € präsentieren kann. Das wäre ein Sprung zum Vorjahr um rund 4 Mrd. €. Mitar-beitern und Aktionären – darunter als größte das Land Niedersachsen, das Emirat Katar und die Porsche Familienholding – winken Rekord-Gewinnbeteiligungen. � www.volkswagen.com

VW der deutsche autobauer schreibt 11 Mrd. euro plus

Historischer Gewinn für Volkswagen

VW-Chef Martin Winterkorn wird am Montag das Rekordergebnis verkünden.

© e

pa

„Unser Ziel? Bei E-Autos Weltmarktführer werden“

Nissan der japanische autohersteller ist hierzulande auf der Überholspur. warum das so ist und welche Ziele sich nissan für das elektro-Zeitalter gesetzt hat, verrät Österreich-geschäftsführer bastien schupp im medianet-interview. Seite 50

© n

issa

n/c

hris

tian

hou

dek

© e

pa

Amsterdam. DAF konnte seine Posi-tion auf dem europäischen Nutz-fahrzeugmarkt auch im vergan-genen Jahr ausbauen. Im schweren Segment über 15 t Gesamtgewicht erzielte der niederländische Nutz-fahrzeug-Hersteller in der Euro-päischen Union einen Rekord-marktanteil von 15,5%, mittelfristig strebt das Unternehmen 20% an. Bei den schweren Sattelzugmaschinen blieb der niederländische Lkw-Hersteller mit 18,9% Marktanteil führender Anbieter in Europa. Der Marktanteil von DAF im Seg-ment von 6 bis 15 t stieg im Jahr 2011 von 7,7 auf 8,9%. � www.daf.com

DAF niederländer sehen sich in europa „gut aufgestellt“

Bei den Schweren besonders stark

DAF: Der niederländische Hersteller ist mit seinem Europa-Geschäft zufrieden.

© d

aF

short

Brüssel. In der EU sind im Jän-ner deutlich weniger Autos verkauft worden als im glei-chen Monat des Vorjahrs. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen sei laut Branchenverband ACEA im Vergleich zu 2011 um 7,1% auf 968.769 Fahrzeuge gesunken. Am stärksten war der Rückgang in Portugal, wo annähernd nur noch halb so viele neue Pkw zugelassen wurden wie 2011. Aber auch Frankreich (– 20,7%) und Ita-lien (– 16,9%) verbuchten zweistellige Rückgänge. � www.acea.be

Detroit. Amerikaner fahren neu gekaufte Autos einer Studie der Marktanalysten von Polk zufolge im Durchschnitt sechs Jahre und damit deutlich län-ger als vor der Finanzkrise. Die Nutzung von Autos und Trucks in den USA sei im Schnitt von 56 Monaten vor dem wirt-schaftlichen Einbruch im Jahr 2008 auf 71 Monate gestiegen. Grund dafür sei einerseits ei-ne gebremste Ausgabefreude, andererseits aber auch die bessere Qualität der Fahrzeuge sowie langfristige Finanzie-rungsangebote. �www.polk.com

© a

pa/a

ndre

as p

esse

nleh

ner

© p

anth

erm

edia

.net

/arn

e tr

autm

ann

Wien. Im Jänner wurden in Österreich laut Statistik Austria 64.699 gebrauchte Kraftfahr-zeuge zum Verkehr zugelassen. Das sind um 2,9% mehr als im Jänner 2011 und 0,2% weniger als im Dezember 2011. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen für Pkw stieg gegenüber dem Vorjahr auf 57.563 (+ 2,2%). Zunahmen gab es bei Lkw bis 3,5 t höchstzulässigem Gesamt-gewicht (+9,6%), ebenso wie bei land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen (+ 17,7%). Rück-gänge gab es dagegen bei Lkw über 3,5 t (– 13,8%). � www.statistik.at

© b

ergg

eist

007/

pixe

lio.d

e

Page 2: medianet automotive

Wien. Nissan ist derzeit mit zahl-reichen Modellen auf der Überhol-spur. Neben den klassischen Nis-sans à la „Micra“, „Qashqai“ und Co. punktet die japanische Marke auch mit innovativen und cleveren neuen Modellen, wie dem Raum-wunder „Evalia“, dem Kompakt-SUV „Juke“ oder dem vollwertigen Elektrofahrzeug „Leaf“. Seit Mai 2010 führt Bastien Schupp die Ge-schäfte von Nissan Österreich. An-lässlich der Präsentation des neuen Leaf trafen wir ihn zum Interview.

medianet: Wie sieht Ihr Resü-mee nach den ersten 20 Monaten Nissan Österreich aus?Bastien Schupp: Grundsätzlich blicken wir auf zwei sehr erfolg-reiche Jahre zurück. 2011 haben wir die 8.000er Grenze (Anm. inklu-sive Nutzfahrzeuge) überschritten und konnten unsere Verkäufe im Vergleich zu 2010 um rund 30% steigern. Mit dem ‚Juke‘, dem neuen ‚Micra‘ und dem ‚NV200‘ haben wir drei starke Modelle prä-sentiert und unlängst feierte der

‚Leaf‘ seine Österreich-Premiere. 2012 hat ebenso erfolgreich begon-nen, wir konnten im Jänner unsere Zulassungen gegenüber 2011 deut-lich steigern und damit auch un-seren Marktanteil auf 2,6 Prozent ausbauen. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass Nissan im Jän-ner die Nummer eins unter den ja-panischen Marken war. Insgesamt verfügen wir über eine sehr junge Modellpalette, das macht sich auch bei den Verkaufszahlen bemerkbar und motiviert unsere Händler.

medianet: Wie schauen die Trends für 2012 und die kommenden Jahre aus?Schupp: Für Nissan Österreich be-ginnt 2012 das Zeitalter der Elektro-mobilität. Mit dem Leaf bieten wir ein vollkommen alltagstaugliches, praktisches, rundum sicheres und komfortables Fahrzeug an. Der ein-zige Unterschied zu herkömmlichen Kompaktautos liegt im Antrieb: Er ist beim Leaf 100% elektrisch. Dieses Fahrzeug ist außerdem das erste Großserienmodell, das ausschließ-lich für Elektroantrieb konzipiert worden ist. Damit unterstreichen wir auch den hohen Stellenwert, den Elektromobilität bei Nissan hat. Für uns ist das kein Marke-tingspaß und keine Eintagsfliege. Wir planen für den Leaf Produkti-onskapazitäten von über 250.000 Einheiten. Bis 2015 möchten wir im Bereich ‚Zero Emission‘ Weltmarkt-führer sein und im Rahmen der Nissan-Renault Alliance 1,5 Millio- nen Fahrzeuge verkauft haben.

medianet: Allerdings gilt es auch, die entsprechende Infrastrukur für Elektrofahrzeuge zu schaffen; vor allem in der Stadt führt das unwei- gerlich noch zu Einschränkungen.Schupp: Wir sagen ganz klar: Elek-tromobilität ist im derzeitigen Sta-

tus nicht für jedermann praktikabel oder sinnvoll. Wer in einem Innen-stadtbezirk wohnt, keine Garage und damit Lademöglichkeit hat, der wird im ersten Schritt nicht zur Kernzielgruppe für den Nissan Leaf zählen – es sei denn, er hat die Möglichkeit, eine Ladestation am Arbeitsplatz zu platzieren. Umge-kehrt gibt es aber heute schon viele Menschen, zu deren Mobilitätsbe-dürfnissen der elektrische Antrieb perfekt passt. Wer in den Außen-bezirken oder Randgemeinden wohnt, ein Haus mit Garage besitzt und tägliche Routinewege bis zu 100 oder 150 Kilometer hat, der bekommt mit dem Leaf ein komfor-tables Fahrzeug mit fünf Türen und viel Platz, das zu konkurrenzlos günstigen Betriebskosten und bei Verwendung von Ökostrom völlig ohne Emissionen fährt.

medianet: Ist nicht auch der recht hohe Einstiegspreis in die Elektro-mobilität hinderlich?Schupp: Für den Leaf trifft das nur bedingt zu. Wenn man ein

vergleichbar motorisiertes und ausgestattetes Modell des Markt-führers im Kompaktsegment ver-gleicht, dann ist der Leaf nur um rund zehn Prozent teurer. Was die Förderungen betrifft: Derzeit gibt es sie nur für gewerbliche Nut-zer – und zwar bis zu 5.000 Euro. Schöpfen Unternehmer alle Mög-lichkeiten aus, dann ist der Leaf für sie sogar günstiger als das genann-te, vergleichbare Verbrennungs- modell. Wir hoffen natürlich darauf, dass staatliche Förderungen bald auch für Privatpersonen zugänglich sind.

medianet: Der Genfer Automobil-salon steht an. Was wird Nissan präsentieren?Schupp: In Genf präsentieren wir die Studie ‚Invitation‘, mit der Nis-san die Möglichkeiten auslotet, ein weiteres Modell abseits des Main-stream im B-Segment zu lancieren; das auf diesem avantgardistisch gestylten Konzept basierende Se-rienfahrzeug wird 2013 auf den Markt kommen.

50 – automotivebusiness Cover Freitag, 24. Februar 2012

Kommentar

Hat Opel noch eine Chance?

Jürgen Zacharias

Wie sich doch die Zeiten ändern. Stand der amerikanische Auto-

hersteller General Motors vor drei Jahren noch unmittelbar vor dem Aus, schrieb das Unter-nehmen nun im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von 8 Mrd. US-Dollar (6,08 Mrd. Eu-ro). Die Sektkorken knallen in Detroit ob dieses sensationellen Turnarounds; nur in Rüssels-heim, bei Tochter Opel, mag man nicht so recht mitlachen. Die Mutter lässt das ungeliebte Töchterchen nämlich nicht an den wärmenden Erfolgsherd, sondern lässt es mit dicken Auf-lagen wie eingeschränkten Aus-landsmärkten stur im Schnee stehen. Opel muss sich selbst aus den in den vergangenen Jahren angehäuften Problemen befreien, so die Denke in Detro-it. Bloß: Ist Opel dazu überhaupt noch in der Lage? Haben die Deutschen überhaupt noch die Kraft, aus eigenen Kräften zurück auf die Erfolgsspur zu finden? Kaum, denn längst ist Opel in einer heftigen Abwärts-spirale gefangen. Da – auch aufgrund der beschränkten Märkte – die Verkaufszahlen nicht stimmen, müssen Mitar-beiter gehen und Werke schlie-ßen, dadurch reduzieren sich wiederum die Investitionen in neue Produkte und ohne echte Neuheiten auf der Straße geht der Kunde erst recht zur Konkurrenz. Und der herbei-gesehnte Aufschwung wird bei alledem langsam, aber sicher zur unerfüllbaren Hoffnung.

Duisburg/Essen. Daimler hat das beste Jahr seiner Geschichte hinter sich. Auch Volkswagen, BMW oder Audi werden in den kommenden Wochen glänzende Bilanzen für 2011 vorlegen und beeindrucken-de Gewinne vermelden. Zwar sind sich die Hersteller bisher einig, dass auch 2012 ein gutes Autojahr werden wird. Doch die atemberau-bende Dynamik des vergangenen Jahres dürfte angesichts trüber-er Aussichten für die Konjunktur und der ungelösten Schuldenkrise merklich nachlassen. Daimler-Chef Dieter Zetsche erwartet für seinen Konzern ein „Übergangsjahr“.

Minus von 4,6 Prozent in 2012

Vor allem der schwächelnde eu-ropäische Markt wird 2012 einer Prognose zufolge die weltweite Au-tokonjunktur deutlich abbremsen. Bei einem für das laufende Jahr erwarteten weltweiten Wachstum des Automarkts von 2,1 Prozent werde in Europa mit einem Minus von 4,6 Prozent gerechnet, heißt es in einer Studie des CAR-Insti-tuts der Universität Duisburg-Es-

sen. „Das Wachstum kommt aus den USA und Asien“, sagte Insti-tutsleiter Ferdinand Dudenhöf-fer. Das Institut geht für 2012 von einem Absatz von weltweit 63 Mio. Pkw aus, davon knapp 13 Mio. in Europa.

Gegenwind wird stärker

Daimler-Rivale Audi bekam die Folgen dieser Entwicklung schon zu spüren und erwischte wegen einbrechender Verkäufe in Eu- ropa sogar einen vergleichsweise schwachen Start ins Jahr. Zwar verhalf das schmale Plus von 0,8 Prozent weltweit der VW-Tochter erneut zu einem Jänner-Rekord. Verglichen mit BMW und Daimler, die mit Zuwächsen von 6,6 und 5,8 Prozent ebenfalls neue Bestmarken setzten, blieb Audi zurück. Wäh-rend es in China oder den USA wei-ter steil bergauf ging, schrumpfte der Absatz in Europa um 13 Pro-zent. Am deutlichsten brach der Audi-Absatz in Spanien (-38,1) und in Italien (-27,6) ein.

Doch Audi bleibt zuversicht-lich: „Auch wenn der Gegenwind

in einigen europäischen Märkten zuletzt spürbar stärker geworden ist, stehen die Zeichen für Audi weiter auf Wachstum“, sagte Ver-triebsvorstand Peter Schwarzen-bauer. Vor allem der Anlauf neuer Modelle und die hohe Zahl an Bestel-lungen stimmten den Vertriebschef optimistisch. BMW etwa konnte im Jänner in Italien deutlich zulegen und ein Plus von 12,4 Prozent ver-buchen. Doch insgesamt sind die

Aussichten für Europa nicht eben prickelnd; Dudenhöffer rechnet mit einem Absatzminus von 2,3 Pro-zent in Deutschland, einem Rück-gang von 7 Prozent in Frankreich und ein Minus von 2,7 bzw. 3,5 Prozent in Italien und Spanien. Für die USA, Japan und auch Indien prognostiziert der Autoexperte dagegen ein Plus von je sechs Pro-zent, China soll um fünf Prozent wachsen. www.uni-due.de

CAr Institut Eine aktuelle Studie des Instituts sieht schwere Zeiten auf den europäischen Automobilmarkt zukommen

Das Wachstum kommt aus den USA & Asien

© E

PA

Weltweit im Plus, musste Audi im Jänner in Europa ein Minus von 13% hinnehmen.

Skoda Neue Verhältnisse

Zielsetzungen

Mlada Boleslav. Der tschechische Autobauer Skoda will seine Ab-hängigkeit vom europäischen Markt verringern. „Heute ver-kaufen wir 60 Prozent unseres Absatzes in Europa und 40 Pro-zent außerhalb; bis 2018 dürfte sich dieses Verhältnis komplett drehen“, sagte Skoda-Vertriebs-chef Jürgen Stackmann. In Russ-land, Indien und China wolle die Volkswagen-Tochter noch schneller wachsen als in West-europa. Schon jetzt ist China der größte Markt für den Autobauer: Mit 220.000 Fahrzeugen verkauf-te Skoda 2011 ein Viertel seiner Autos im Reich der Mitte. www.skoda-auto.com

© E

PA

Skoda verkauft nirgendwo mehr Autos als am chinesischen Markt.

Kampfansage Bis zum Jahr 2015 will Nissan Weltmarktführer im Bereich der Zero-Emission-Fahrzeuge sein

2012 beginnt das Zeitalter der elektromobilität

gregor Josel

Mit einer jugendlichen Modellpalette und dem neuen E-Mobil „Leaf“ bleibt Nissan optimistisch.

© N

issa

n/C

hris

tian

Hou

dek

Nissan-GF Bastien Schupp über er-reichte und noch zu erreichende Ziele.

Page 3: medianet automotive

Hersteller & Zulieferer automotivebusiness – 51Freitag, 24. Februar 2012

Entwicklung 2011 über den Erwartungen

Paris. Renault zeigt sich gut gerüstet für rauere Zeiten. Der erwarteten Marktabschwä-chung in Europa kann der fran-zösische Automobilhersteller aus einer Position der Stärke begegnen.

Der Konzern schlug sich im vergangenen Jahr besser als erwartet. Er polsterte die Fir-menkasse auf und baute Schul-den ab – ganz im Gegensatz zu seinem größeren heimischen Rivalen Peugeot.

Zwar musste Renault vor wenigen Tagen einen knapp 40%igen Gewinneinbruch für 2011 vermelden. Das Unterneh-men konnte jedoch gleichzei-tig die Zahl der unverkauften Fahrzeuge deutlich reduzieren und so seine flüssigen Mittel um knapp 1,1 Mrd. € erhöhen – doppelt so viel, wie er sich selbst vorgenommen hatte.

Zudem schleppt Renault nun die geringsten Schulden seit 13 Jahren mit sich herum. � www.renault.com

short

© E

PA

Renault-Chef Carlos Ghosn präsen-tierte ein starkes Jahreergebnis 2011.

www.renault.at

FLUENCE Z.E. AB € 25.950,–1)

KANGOO Z.E. AB € 24.000,–1)

SPRENGEN KONVENTIONEN. ABER NICHT IHR BUDGET. Renault macht’s vor und bringt die Autos der Zukunft bereits jetzt auf Österreichs Straßen: z.B. den neuen Renault Fluence Z.E. ab € 25.950,–1) oder im 0 % Z.E. Leasing schon ab € 116,–2) fi x/Monat zzgl. Batteriemiete ab € 82,–4). Den neuen Renault Kangoo Z.E., ausgezeichnet als International Van Of The Year, gibt’s sogar schon ab € 24.000,–1) oder im 0 % Z.E. Leasing schon ab € 144,–3) fi x/Monat zzgl. Batteriemiete ab € 86,404). Nähere Informationen bei Ihrem Renault Partner. 1) Unverb. empf. Listenpreis (ohne Batterie) inkl. USt

zzgl. € 200,– netto Auslieferungspauschale. 2) Renault Finance Z.E. Leasing inkl. gesetzlicher Vertragsgebühr. Fixzinsgarantie über die gesamte Laufzeit. Berechnungsgrundlage: Fluence Z.E. Expression, Laufzeit 36 Monate, Kilometerleistung 10.000 km p.a., Anzahlung € 7.785,–,

Restwert € 14.109,–, vom Verbraucher zu zahlender Gesamtbetrag € 26.070,–. Nominalzinssatz 0,0 %. 3) Renault Finance Z.E. Leasing inkl. gesetzlicher Vertragsgebühr. Fixzinsgarantie über die gesamte Laufzeit. Berechnungsgrundlage: Kangoo Z.E. 2 Sitzer Laufzeit 36 Monate,

Kilometerleistung 10.000 km p.a., Anzahlung brutto € 7.200,–, Restwert brutto € 11.740,–, vom Verbraucher zu zahlender Gesamtbetrag brutto € 24.124,–. Nominalzinssatz 0,0 %. 4) 36 Monate, 10.000 km/Jahr. Freibleibendes Angebot von Renault Finance (RCI Banque SA

Niederlassung Österreich) gültig bis 29.02.2012 bei allen teilnehmenden Renault Partnern. *Während der Fahrt, Verschleißteile ausgenommen. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfotos.

100 % ELEKTRISCH, 100 % EMISSIONSFREI*, 100 % LEISTBAR.KANGOO Z.E.

Ren_ZE_Medianet_FluKang_271x202_INP.indd 1 25.01.12 14:29

scania & MAN Die Kooperation der beiden VW-Nutzfahrzeug-Töchter gestaltet sich schwieriger als im Voraus erwartet

es geht schleppend voran München. Eine Liebesbeziehung haben die Lastwagenhersteller Scania und MAN noch nie gehabt. Und vermutlich dürfte das Ver-hältnis auch unter dem Dach der gemeinsamen Mutter Volkswa-gen nicht viel herzlicher werden. „Wir werden weiter hart im Wett-bewerb stehen“, sagt MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen vor we-nigen Tagen. Seit VW nach einem jahrelangen Hickhack zwischen den traditionsreichen Rivalen Mit-te 2011 endlich Nägel mit Köpfen machte und auch die Mehrheit an MAN übernahm, muss sich Pachta-Reyhofen viele Fragen zur Zukunft mit den Schweden anhören.

„Lage besser als kolportiert“

Die wenig detailreichen Antwor-ten sind stets die gleichen. „Die Zusammenarbeit läuft weit besser, als es kolportiert wird“, versichert der Österreicher, dem nicht nur wegen seiner Herkunft ein guter Draht zu VW-Patriarch Ferdinand Piech nachgesagt wird. Viel mehr kann Pachta-Reyhofen auch kaum verraten, denn in Wolfsburg hül-len sich die Manager in Schwei-gen, wenn es um Details zu Plänen für ein gebündeltes Nutzfahrzeug- geschäft geht.

Das, was bekannt ist, war schon vor der Übernahme klar. Der Zu-sammenschluss soll Kosten drü-

cken, die Entwicklung vereinfachen und dennoch die Eigenständigkeit der Marken unbedingt erhalten. Vor allem soll die erzwungene Vernunftehe helfen, den Platzhir-schen Daimler und Volvo im hart umkämpften Lkw-Geschäft Markt-anteile abzujagen; Arbeitsgruppen tagten schon vor der Übernahme - richtig, voran kamen sie nicht.

„Es läuft gut“, sagt Pachta-Rey-hofen inzwischen. Im VW-Vorstand verantwortet Jochem Heizmann das Geschäft mit den Nutzfahr-zeugen. Aber von ihm dringt kaum

etwas nach außen. Klar ist vorerst nur, dass die enge Verzahnung von MAN und Scania kein einfacher Job ist: „Man muss bedenken, 2006 startete MAN einen feindlichen Übernahmeversuch – das vergisst eine stolze Belegschaft wie die von Scania nicht so schnell“, erinnert Autoexperte Franz-Rudolf Esch von der European Business School (EBS). Gleichzeitig haben die Wolfs-burger bisher viel Geschick beim eigenständigen Management ihrer vielen Marken von Audi über Sko-da bis Bentley bewiesen. Bei den

Lastwagen hat Volkswagen nach neun Monaten zumindest öffent-lich noch nicht viel vorzuweisen.

Anstrengungen notwendig

Ein bekanntes Ziel ist der Wunsch, in den kommenden Jahren durch den gemeinsamen Einkauf 200 Mio. € einzusparen. „Es ist selbstverständlich, dass wir die Einkaufsmacht von Volks-wagen nutzen werden“, sagt Pach-ta-Reyhofen. Mit wachsender Stückzahl lassen sich bessere Kon-ditionen aushandeln. Doch richtig klingelt die Kasse erst, wenn Teile auch gemeinsam genutzt werden, die beispielsweise in der Entwick-lung richtig teuer sind und über die Massenfertigung deutlich bil-liger werden. „Alles, was über den gemeinsamen Einkauf hinaus-geht, bedeutet erhebliche Anstren-gungen.“ Im Klartext: Es dürfte noch dauern, bis alle Vorteile voll ausgeschöpft werden.

Auf dem Weg dahin sollen die unfreiwilligen Partner voneinander lernen, sagt Pachta-Reyhofen. Sca-nias Geschäftsmodell, hochwertige Fahrzeuge mit exklusivem Service anzubieten, hat den Schweden in den vergangenen Jahren hohe Ren-diten beschert. „Da sind sie ein-same Spitzenreiter“, lobt Pachta-Reyhofen die schwedischen Kolle-gen. MAN habe dafür ein breiteres Angebot. � www.man.de�� www.scania.com

Moritz Kolar

MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen sieht trotzdem „entscheidende Schritte in die richtige Richtung“. ©

EPA

MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen sieht die Kooperation mit Scania „auf gutem Weg“.

Page 4: medianet automotive

Sevilla. Mit mehr als vier Mio. verkauften Einheiten gehört der Hyundai-Konzern zu den Big-Pla-yern der Automobilbranche. Mit dem neuen i30 bereiten die Südko-reaner nun einen scharfen Angriff auf die deutsche und japanische Kompakt-Konkurrenz vor. In Sa-chen Qualität, Verarbeitung und Preis-Leistungsverhältnis geht die-ser Plan schon mal auf. Neben dem hochwertigen Gesamteindruck, den der neue Kompakte bietet, ist es aber auch die 5 Jahres-Garantie (ohne Kilometerbeschränkung), die für den i30 und die gesamte Marke spricht.

Optisch am letzten Stand

Der i30 ist für Hyundai ein tra-ditionsreiches Modell am europä-ischen Markt. So war das Vorgän-germodell das erste Fahrzeug, wel-ches in Europa entwickelt, designt und gebaut wurde. Der nächs-te Evolutionsschritt ist der neue i30, der optisch absolut europäisch und recht emotionsgeladen daher-kommt. Fließende Linien innen wie außen, eine selbstbewusste Fahr-

zeugfront, die dem Markenprimus i40 nachempfunden ist, und ein coupéhaftes Heck mit wohlge-formten Heckleuchten zeichnen die scharfe Optik des i30 aus. Im Innenraum bietet das Kompakt- modell ein sehr hochwertiges Am-biente. Die Sitze sind hervorragend, die Haptik wirkt edel, die Technik beeindruckt. In zweiter Reihe fin-den die Passagiere viel Beinfreiheit, das optionale Panorama-Glasdach flutet den Innenraum mit Sonnen-

licht. Das „Flex Steer“-System un-terstützt den Fahrer beim Lenken in drei verschiedenen Modi mit sportlichem, normalem bis hin zu extra komfortablem Feedback der Lenkung.

Vorerst ist der i30 in insgesamt fünf verschiedenen Motorisie-rungsvarianten verfügbar. Zwei Benziner und drei Dieselmotoren schaffen ein Leistungsspektrum von 90 bis 135 PS, wobei für den 135 PS Benziner und die beiden

stärkeren Dieselmodelle auch ein Automatikgetriebe verfügbar ist. Der 128 PS Diesel ist bereits aus dem i40 bekannt und speziell mit manuellem Getriebe sehr spritzig zu bewegen. Der leistungsstärke-re Benziner mit 135 PS zeichnet sich durch ordentlichen Durchzug – auch schon im unteren Drehzahl-bereich – und vor allem durch eine hohe Laufruhe aus, die das Fahren mit dem i30 in Verbindung mit der hervorragenden Geräuschdäm-mung zum entspannten Vergnügen macht. Das Fahrwerk des i30 ist eindeutig der komfortablen Ecke zuzuordnen. Speziell bei zügiger Gangart und schnelleren Kurven-wechseln würde ein Hauch mehr Straffheit nicht schaden. Neben den fahrerischen Qualitäten ist es jedoch auch der attraktive Ein-stiegspreis von 15.990 € (mit Jubi-läumsbonus „20 Jahre Hyundai in Österreich“ ab 14.990 €), der das mehr als runde Gesamtbild des i30 ausmacht. Selbst mit absolu-ter Vollausstattung und allen Ex-tras wird die 30.000 €-Marke nicht erreicht. � (gj)�� www.hyundai.at

Wien. Dass Citroen in Sachen Design in letzter Zeit auf der Über-holspur ist, ist kein Geheimnis. Die DS-Reihe, mit DS3, DS3 Racing, DS4 und dem demnächst kommen-den DS5 zeigt, wie selbstbewusst man bei Citroen mit der Thematik umgeht. Der Erfolg der bereits am Markt befindlichen DS3- und DS3 Racing-Modelle gibt den Franzo-sen Recht. Doch hübsch ausschau-en ist heutzutage einfach zu wenig, um den kritischen und stilbewuss-ten Kunden zu befriedigen. Der im Vorjahr vorgestellte DS4 hat das Zeug zum Liebling der Nation und überzeugt nicht nur optisch, sondern auch, was Ausstattung, Verarbeitung und Fahrvergnügen betrifft. Ganz im Zeichen der Aus-richtung der DS-Linie, ist der DS4 ein sehr eigenständiges Fahrzeug, das sich nicht in eine Schublade zwängen lässt. Dafür spricht schon die Optik, die vermeintlich „coupé“ verspricht, aber doch zwei weitere Türen versteckt hält.

DS, ohne Zweifel!

Schon auf den ersten Blick wird klar, dass man es beim neuen DS4 nicht einfach mit einer etwas aufgeblasenen Version des C4 zu tun hat. Durch die leicht erhöhte Karosserie, das bullig wirkende Exterieur und eine überschau-bare Länge von 4,27 m gelingt dem DS4 eine weite Grätsche zwi-schen Kompaktheit und Limousi-nen-Charakter. Der Doppelwinkel im Kühlergrill, das DS-Logo auf der Kühlerhaube und die Licht-leisten, die sowohl tags als auch nachts sichtbar sind, verleihen dem Fahrzeug den gewissen Fein-schliff, um sich in die Exklusivi-tät der DS-Reihe emporzuheben.

Die Seitenlinie wird insbesondere durch die Chrom-Umrandung der abgedunkelten Seitenscheiben be-tont und weiterhin durch die mus-kulösen Radausschnitte mit bis zu 19“ großen Reifen und das straf-fe Dach bestimmt, das in einem sorgfältig gearbeiteten Spoiler für noch mehr Dynamik endet. Beson-ders coupèhaft sind die Hecktüren des DS4 gelungen, deren Schnallen geschickt in der C-Säule unterge-bracht sind und den DS4 auf den ersten Blick als Dreitürer tarnen.

Poleposition

Im Innenraum des neuen DS4 herrscht schon in der Basisversion Premiumatmosphäre. Selbst große Fahrer finden bequem Platz und

auch in der zweiten Sitzreihe geizt der DS4 nicht mit Kopffreiheit. Die Panorama-Windschutzscheibe gibt ein Sichtfeld von 45° nach oben frei. In Verbindung mit der leicht erhöhten Sitzposition verfügt man damit über einen guten Überblick und hat auch in der „Poleposition“ an der Kreuzung immer freie Sicht auf die Ampelanlage. Besonders exklusiv fällt der Innenraum mit der optionalen „Habana“-Voll- leder-Ausstattung aus, bei der auch das Armaturenbrett über ei-nen hochwertigen Lederbezug ver-fügt. Ausreichend Platz bietet das Gepäcksabteil des DS4, das bis zu 385 l Kofferraumvolumen freigibt. Auch der Individualisierung wird Raum geboten. So kann man aus verschiedenen, polyphonen Warn-

tönen wählen und auch die Be-leuchtung des Kombiinstruments lässt sich auf den persönlichen Geschmack zuschneidern.

Friendly Fire

Befeuert wird der DS4 von einem 160 PS starken HDI-Dieselmotor, der erstaunlich leise und agil für einen Selbstzünder daherkommt. Verbraucht werden rund 6,8 l, das geht in Ordnung. Straff und Sport-lich gibt sich die Lenkung und das Fahrwerk. Wobei speziell die Len-kung zwar auf der Landstraße viel Spaß bringt, da sie direkt und hart rückmeldet, in der Stadt jedoch et-was zu schwergängig ist. Der DS4 ist in der Basisversion ab 21.890 € zu haben. � www.citroen.at

52 – automotivebusiness Freitag, 24. Februar 2012modell & handel

Citroen dS4 hdI 160 Sport Chic Der DS4 hat von allem etwas; das gefällt dem modernen Individualisten

Jugendlich, sportlich und zugleich sehr erwachsen

GreGor Josel

Weit mehr als „nur“ ein aufgeblasener C4: Der DS4 überzeugt durch Design und Fahrdynamik.

© C

itroe

n A

ustri

a

Französischer Individualist mit coupéhafter Optik und sportlichen Genen: Der DS4 HDI 160 Sport Chic ist ab 30.090 Euro zu haben.

hyundai i30 Mit dem neuen i30 greift Hyundai Golf, Astra und Co. noch frontaler an als bisher – mit Recht

Verschärfte Gangart bei den Kompakten

© H

yund

ai A

ustri

a

Subaru Neue Modelle

News für Genf

Salzburg. Gleich zwei neue Modelle präsentiert der japa-nische Autohersteller Subaru auf dem Genfer Automobilsalon: den sportlichen Subaru BRZ und den fünftürigen Impreza.

Das neue Sportcoupé BRZ ist ein Sportwagen mit vorn eingebautem Subaru Boxer- Motor und Hinterradantrieb. Mit diesem Konzept erweitert der japanische Nischenher-steller sein technisches Know-how sowie Kundenangebot und unterstreicht zugleich seine (motor)sportliche Heritage.

Die konsequente Leichtbau-weise, der tiefstmögliche Einbau des Boxer-Aggregats und die op-timale Gewichtsverteilung zwi-schen Vorder- und Hinterachse tragen zu hervorragender Fahr-dynamik und Sportlichkeit bei. Der Marktstart in Europa soll bereits im kommenden Sommer folgen.

Vierte Impreza-Generation

Neben dem BRZ präsentiert Subaru außerdem die neue und damit vierte Generation des Im-preza, die nach dem Konzept „Redefining Value, Redefining Class” entwickelt wurde, um ein neues Höchstmaß an Wertigkeit zu vermitteln. Unter anderem sorgen die Subaru-Kerntechno-logien Symmetrical AWD und Boxer Motor für ein souveränes und verlässliches Fahrverhalten unter allen Bedingungen.

Der neue Impreza ist ein si-cheres, umweltverträgliches Weltauto für hohe Ansprüche. Auf den europäischen Märkten wird der neue Impreza aus-schließlich als fünftüriges Mo-dell und vorerst nur mit einem 1,6 l-Benzinmotor angeboten. Weitere Motorisierungen sollen folgen. � www.subaru.at

Subaru präsentiert in Genf den BRZ und den neuen, fünftürigen Impreza.

audi Power für den A1

Streng limitiert

Salzburg. Audi krönt seine erfolg-reiche A1-Baureihe mit einem exklusiven Topmodell: Der „A1 quattro“, der streng auf nur 333 Exemplare limitiert ist, setzt sich mit seiner Dynamik an die Spitze der Kompaktklasse.

Sein 2 l-Turbomotor mobili-siert 188 kW (256 PS) und 350 Nm Drehmoment, die dank per-manentem Allradantrieb quatt-ro unter allen Umständen für exzellenten Vortrieb sorgen.

Der Audi A1 quattro sprintet in 5,7 Sek. von 0 auf 100 km/h und erreicht 245 km/h Top-speed. Der Verkauf startet Mitte März 2012, der Einstiegspreis liegt bei 60.000 €.

� www.audi.at

Audi bringt eine limitierte Version als Krönung für die A1-Baureihe.

Der neue i30 ist derzeit inklusive Jubiläumsbonus bereits ab 14.990 Euro zu haben.

© S

ubar

u A

ustri

a

© P

orsc

he A

ustri

a

Page 5: medianet automotive
Page 6: medianet automotive

© T

raffi

cpas

s

54 – automotivebusiness Rund ums auto Freitag, 24. Februar 2012

Schnelle und sichere Liquidität mit VB Factoring

„Cash is king“, so lautet bei vielen Unternehmen die Devise. Wer jetzt seine Rechnungen schnell und mit Skonto zahlt, punktet bei

den Lieferanten. Ist der dafür erforderliche Cash in den eigenen Außenständen gebunden, hilft Factoring. Als flexibles Instrument

zur Umsatz- und Wachstumsfinanzierung bringt es schnelle und sichere Liquidität. Wie beim Leasing ergibt sich beim Factoring noch der

zusätzliche Effekt, dass es zu einer Bilanzverkürzung kommt.

Beflügeln auch Sie Ihr Geschäft mit VB Factoring. Sprechen Sie mit unseren Experten. Mehr Info und direkter Kontakt unter www.vb-factoring-bank.at.

VB Factoring Bank AGSalzburg: Markus Binderitsch, Tel.: 0662/62 35 53-130Wien: Mag. Helmut Zimmel, Tel.: 050/40 04-4379

Ihre Vorteile· Schnelle, gesicherte Liquidität· Entlastung im Debitoren-management

· Schutz vor Forderungsausfällen · Bilanzverkürzung, Verbesserung der Eigenkapital-Quote

Mit Zufriedenheits-

garantie!

VBF_ANZ_medianet_271x130_02-2011.indd 1 22.04.2011 13:48:50

trafficpass park.ME

Innovative Park-Lösung

Wien. Die meisten Autofahrer kennen das Dilemma: Je nach Zone oder Bezirk, zum Teil auch in Einkaufsstraßen, werden un-terschiedliche gebührenpflichti-ge Zeiten und die höchst zuläs-sige Abstelldauer vorgeschrie-ben. Für Durchblick sorgt das neue System park.ME der Traf-ficpass Holding GmbH, das zum Start in Linz, Salzburg (Stadt), Zell am See und Baden bei Wien angeboten wird. Autofahrer bekommen damit alle nötigen Informationen über das Parken in Kurzparkzonen und können auch gleich direkt ihre Park-scheine lösen. park.ME erkennt die jeweilige Parkzone automa-tisch, die lästige Suche nach In-formationsschildern oder Park-automaten entfällt ebenso wie die Gebühren für das Versenden von SMS beim konventionellen Handy- bzw. SMS-Parken.

Einfach & unkompliziert

Was man dazu benötigt? We-nig – lediglich ein Smartphone mit Android-Betriebssystem oder ein iPhone. Nach der Re-gistrierung bei Trafficpass wird eine kostenlose App auf das Handy geladen und der Service aktiviert. Ein Parkvorgang wird dann mit der App einfach mit-tels drücken der Funktion „Start“ begonnen bzw. mit „Stopp“ be-endet. Rechtzeitig vor Ablauf der max. Parkdauer erfolgt au-tomatisch eine Erinnerung. Ein weiteres nützliches Feature ist ein Car-finder, der den Weg zu-rück zum Fahrzeug anzeigt, die Parkgebühren werden am Mo-natsende vom Konto abgebucht.

� www.trafficpass.com

Mit park.ME wird die Kurzparkzonen-Verrechnung denkbar einfach.

Frost & sullivan Die Unternehmensberatung sieht in einer aktuellen Studie Hersteller auf den App-Boom aufspringen

die Kassen klingeln lassen Frankfurt/Main. Automobilhersteller in Europa und Nordamerika haben auf den Smartphone-Boom reagiert. Ein Großteil der Hersteller hat den Markt mit kostenlosen Apps für die Bereiche Kundenpflege und Pan-nenhilfe überschwemmt, während andere Apps mit Mehrwert, wie Remote Start/Stopp geschaffen ha-ben. Auch Neuentwicklungen, wie Nokia MirrorLink – ein Standard, auf dessen Basis Alpine inzwischen ein Hauptgerät als Nachrüstlösung geschaffen hat – eröffnen neue Umsatzmöglichkeiten für Herstel-ler, indem sie Apps im Fahrzeug-inneren ermöglichen, und zwar in Form von vollständigen, exter-nen Terminals, mit Steuerungen, bei denen fahrzeugspezifische Mensch-Maschine-Schnittstellen (engl. Human Machine Interface – HMI) zum Einsatz kommen. Dies erzeugt im Gegenzug starkes Inter-

esse an HMI-Elementen, sowohl als Umsatzerzeuger als auch als Markendifferentiatoren. Konzepte wie Chevrolet MyLink oder GMC Intellilink sind Beispiele für diese HMI-Lösungen seitens der Auto-hersteller.

Begehrte neue Umsatzquelle

Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan wird im nächsten Jahr fast jeder Autohersteller Apps ent-wickeln und über die allgemein be-kannten App-Stores vertreiben. Das Interesse von Handyherstellern wie HTC, Samsung, LG und Sony an dem Standard Nokia MirrorLink zeigt dessen Potenzial, zu einem Industriestandard zu werden, und ermöglicht Autoherstellern, Ap-ps zu standardisieren und daraus Umsätze zu gewinnen.

„Mobile Apps haben bereits im Verbrauchersegment zu einer

Revolution geführt und sich zu einem machtvollen alternativen Geschäftsmodell und einer guten Umsatzquelle für Handyhersteller entwickelt“, erklärt Frost & Sul-livan Research Analyst Krishna Jayaraman. „Obwohl für den Auto-

markt nicht von einer ähnlichen Si-tuation ausgegangen werden kann, ermutigen Standards wie ‚Mirror-Link‘ und andere Entwicklungen die Autohersteller, in Zukunft auf Smartphone-Apps zu setzen.“

� www.frost.com�

Moritz Kolar

Autobauer entwickeln immer mehr Apps für Smartphones, um ihr Angebot und Service zu erweitern.

© P

anth

erm

edia

.net

/Wav

ebre

akm

edia

ltd

Boom: Apps erfreuen sich im Fahrzeuginneren bei Autofahrern steigender Beliebtheit.

Eberspächer Der Automobilzulieferer ist für das Heizsystem der Rinspeed smart-Studie „Dock+Go“ verantwortlich

Futuristische studie mit Eberspächer-toolEsslingen. Ein modularer Cityflitzer der Schweizer Zukunftswerkstatt Rinspeed wird auf dem Auto-Salon Genf vom 8. bis 18. März für Auf-sehen sorgen. Beim Heizsystem der smart-Studie „Dock+Go“ setzt Rin-speed-Chef Frank M. Rinderknecht auf Effizienz und das Know-how des Projektpartners Eberspächer.

Maximale Effizienz

Im „Dock+Go“ sorgt ein PTC-Heizer von Eberspächer catem für wohlige Temperaturen unter-wegs. Mit einer Leistung von bis zu 5,5 KW wärmt er den Innen-raum schnell auf – und das mit einem Wirkungsgrad von mehr als 99%. Zudem lässt sich der PTC-Heizer nahezu beliebig im Fahr-zeug positionieren. Da Elektronik und Steuergerät komplett in das elektrische Heizelement integriert

sind, konnten die Einbaumöglich-keiten weiter optimiert werden. Über das Bussystem LIN, alterna-tiv CAN oder wahlweise auch über eine PWM-Ansteuerung lässt sich die Leistung stufenlos regulieren. Mit den präzisen Regelstufen des eigens für den „Dock+Go“ entwor-fenen Luftausströmers lässt sich der Luftstrom exakt dosieren.

Die Idee des „Dock+Go“ basiert auf einem Elektrofahrzeug mit andockbarem, einachsigem ‚Ruck-sack‘. Dieser dient wahlweise als Anhänger für mehr Stauraum oder aber als innovativer Range Ex-tender. Denn als „Energy Pack“ ist er entweder mit Verbrennungsmo-tor, Akkus oder Brennstoffzellen verfügbar. So verlängert die ange-dockte dritte Achse – Vario-Hybrid nennt Rinspeed das Konzept – ganz einfach die Reichweite.

� www.eberspaecher.com

© E

bers

päch

er

Das Mobilitätskonzept „Dock+Go“ ist mit Technologie von Eberspächer ausgerüstet.