Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
1
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
2
Änderungen 2017 Warum? Darum:
http://www.gefahrgut-online.de/un-scetdg-44-neues-fuer-alle-verkehrstraeger-1325039.html
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
3
„Orange Book“, 1819. Ausgabe 20132015 UN ECOSOC SCETDG Sitzungen Arbeits-
dokumente Informelle
Dokumente 43. 24.06.-28.06.2013 36 61 44. 25.11.-04.12.2013 34 59 45. 23.06.-02.07.2014 61 66 46. 01.12.-09.12.2014 48 75 ∏ 179 261 ∏ 440
Ergebnis: http://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2015/dgwp15ac1/ECE-TRANS-WP15-AC1-HAR-2015-01e.pdf (42 Seiten)
Rot fett unterstrichen kursiv = Änderungen gemäß UN Rot fett unterstrichen nicht kursiv = Änderungen nicht gemäß UN
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
4
Transport gefährlicher Güter: Änderungen 2017 f.: Überblick: Straße 25. ADR-ÄndV vom 25.10.2016 GGVSEB-ÄndV RSEB-Änderung Schiene 20. RID-ÄndV vom 11.11.2016 GGVSEB-ÄndV RSEB-Änderung Eurotunnel Practical Guide Änderung Binnenschiff 6. ADN-ÄndV vom 25.11.2016 GGVSEB-ÄndV RSEB-Änderung Seeschiff Amdt 38-16 IMDG Code vom 10.11.2016 GGVSee-ÄndV RM-Änderung MoU-Änderung 2018 Luft GGVLuft 58. Ausgabe IATA-DGR USA 49 CFR Änderung Verschiedene GbV-ÄndV GGAV-ÄndV
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
5
ADR 2017: “Highlights”: ● 9 neue UN-Nummern (0510, 3527-3534) ● flexible Schüttgut-Container ● 1 neuer Gefahrzettel, 1 neues Kennzeichen
● und jede Menge Kleinklein …
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
6
ADR/RID/ADN 2017 1.1.3.2 Freistellungen, hier im
Zusammenhang mit der Beförderung von Gasen
Die Vorschriften des ADR/RID/ADN gelten nicht für die Beförderung von: a) Gasen, die in Brennstoffbehältern oder -flaschen von Fahrzeugen enthalten sind, mit denen eine Beförderung durchgeführt wird, enthalten sind und die für zu deren Antrieb oder den zum Betrieb einer ihrer Einrichtungen (z.B. Kühlanlage) dienen, die während der Beförderung verwendet wird oder für die Verwendung während der Beförderung bestimmt ist (z.B. Kühlanlage). Die Gase dürfen in festverbundenen Brennstoff-Behältern oder -Flaschen, die direkt an den Fahrzeugmotor und/oder an Zusatz-einrichtungen angeschlossen sind, oder in ortsbeweglichen Druck-gefäßen befördert werden, die den einschlägigen Rechtsvorschriften entsprechen. Der Gesamtfassungsraum der Brennstoffbehälter oder –flaschen einer Beförderungseinheit, einschließlich des nach Unterabschnitt 1.1.3.3 a) zugelassenen, darf diejenige Energiemenge (MJ) oder Masse (kg) nicht überschreiten, die einem Energieäquivalent von 54000 MJ entspricht. Bem. 1: Der Wert von 54000 MJ Energieäquivalent entspricht dem Brennstoffgrenzwert des Unterabschnitts 1.1.3.3 a) (1500 Liter). Wegen des Energiegehalts von Brennstoffen siehe die nachstehende Tabelle:
Brennstoff Energiegehalt Diesel 36 MJ/Liter Benzin 32 MJ/Liter Erdgas/Biogas 35 MJ/Nm³ Flüssiggas (LPG) 24 MJ/Liter Ethanol 21 MJ/Liter Biodiesel 33 MJ/Liter Emulsionbrennstoff 32 MJ/Liter Wasserstoff 11 MJ/Nm³
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
7
Der Gesamtfassungsraum darf nicht größer sein als: - 1080 kg für verflüssigtes Erdgas (LNG) und verdichtetes Erdgas (CNG) - 2250 l für Flüssiggas (LPG). Anm.: Hybrid: Bsp.: - Diesel: Tank für 500 Liter - LPG: Tank für ??? Liter? Rechnung: - 500 Liter • 36 MJ = 18.000 MJ - 54.000 MJ – 18.000 MJ = 36.000 MJ - x • 24 MJ = 36.000 MJ - x = 36.000 = 1.500 Liter für LPG 24 Bem. 2: Ein Container, der mit einer Einrichtung zur Verwendung während der Beförderung ausgerüstet ist und der auf einem Fahrzeug befestigt ist, gilt als Bestandteil dieses Fahrzeugs und kommt in Bezug auf den Brennstoff, der für den Betrieb der Einrichtung erforderlich ist, in den Genuss derselben Freistellungen. b) Gase in Kraftstoffbehältern von beförderten Fahrzeugen (bleibt offen) Bem.: UN 3166 SV666 b)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
8
1.1.3.3 Freistellungen, hier im Zusammenhang mit der Beförderung von flüssigen KraftBrennstoffen
a) … Bem. 1: Ein Container, der mit einer Einrichtung zur Verwendung während der Beförderung ausgerüstet ist und der auf einem Fahrzeug befestigt ist, gilt als Bestandteil dieses Fahrzeugs und kommt in Bezug auf den Brennstoff, der für den Betrieb der Einrichtung erforderlich ist, in den Genuss derselben Freistellungen. Bem. 2: Der Gesamtfassungsraum der Behälter oder Flaschen, einschließlich derjenigen, die gasförmige Brennstoffe enthalten, darf nicht größer sein als das Energieäquivalent von 54000 MJ (siehe Bem. 1 in Unterabschnitt 1.1.3.2 a)).
b) Kraftstoff in Behältern von als Ladung beförderten Fahrzeugen oder anderen Beförderungsmitteln (bleibt offen) Bem.: UN 3166 SV666 a) c) Kraftstoff in Behältern von als Ladung beförderten mobilen Maschinen und Geräten (bleibt offen) Bem.: UN 3528 SV363
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
9
1.1.3.6.3 Freistellungen, hier im Zusammenhang mit Mengen, die je Beförderungseinheit befördert werden
Beförde-rungs- kategorie
Stoffe oder Gegenstände Verpackungsgruppe oder Klassifizierungscode / -gruppe oder UN-Nummer
1 Klasse 4.1: ADR: UN-Nummern 3221 bis 3224 und, 3231 bis 3240, 3533 und 3534
2 Klasse 4.1: UN-Nummern 3225 bis 3230, 3531 und 3532 Klasse 4.3: UN-Nummer 3292 Klasse 5.1: UN-Nummer 3356 Klasse 6.1: UN-Nummern 1700, 2016 und 2017 sowie Stoffe und Gegenstände, die der Verpackungsgruppe III zugeordnet sind Klasse 9: UN-Nummern 3090, 3091, 3245, 3480 und 3481
3 Klasse 8: UN-Nummern 2794, 2795, 2800, 3028 und, 3477 und 3506
4 Klasse 9: UN-Nummern 3268, 3499, 3508 und 3509
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
10
1.2.1 Begriffe: Bestimmungen
Geändert: u.a.: - Bergungsdruckgefäß: Fassungsraum ≤ 10003000 l
- GHS: 56. Ausgabe 20132015 ( CLP 8. ATP 2016) - Höchster Betriebsdruck (Überdruck): Größter der drei folgenden Werte, die im Scheitel des Tanks im Betriebszustand erreicht werden können: - UN Handbuch Prüfungen und Kriterien: 56. Ausgabe 2. Ergänzung 20132015 - UN Modellvorschriften: 1819. Ausgabe 20132015
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
11
Neu: u.a.: - Haltezeit (betr. tiefgekühlt verflüssigte Gase = 3A/3O/3F) Bem.: - nicht neu für ortsbewegliche Tanks ( 6.7.4.1) - neu für Tankcontainer und Kesselwagen - Unterschied: -- Referenzhaltezeit (in Tagen oder Stunden) ( 6.8.3.4.10, analog 6.7.4.2.8.1 für oT): auf Tankschild ( 6.8.3.5.4, analog 6.7.4.15.1 i) ii) für oT) bei Bestandstankcontainern/-kesselwagen: mit der nächsten wieder- kehrenden Prüfung ( 1.6.3.45/1.6.4.47 jeweils erster Satz) -- tatsächliche Haltezeit (Datum) ( 4.3.3.5, analog 4.2.3.7 für oT): ins Beförderungspapier ( 5.4.1.2.2 d)); bei oT steht das in Tagen oder Stunden auf dem Tankschild ( 6.7.4.15.2)) bei Bestandstankcontainern/-kesselwagen: bis zur nächsten wieder- kehrenden Prüfung Schätzung ohne Rückgriff auf Referenzhaltezeit zulässig ( 1.6.3.45/1.6.4.47 jeweils zweiter Satz) - Berechnung gemäß ISO 21014 - gilt nicht für Kryobehälter:
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
12
- SAPT (Self-Accelerating Polymerization Temperature = Temperatur der selbstbeschleunigenden Polymerisation): Bestimmung wie SADT ( UN Handbuch Prüfungen und Kriterien Abschnitt 28 Prüfreihe H) - Schüttgutcontainer: flexibler:
max. 15 m³
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
13
zu 1.1.3.2 a) / 1.1.3.3 a): „… mit denen eine Beförderung durchgeführt wird…“: was bedeutet das?
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
14
Foto: CZSD
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
15
Frage: Was bedeutet „… mit denen eine Beförderung durchgeführt wird …“? 1. Eine Beförderung gefährlicher Güter? 2. Eine Beförderung von Gütern? Bem.: Das ist die Meinung von - Deutschland (eMail BMVI vom 23.11.2015) - Schweiz (http://www.astra.admin.ch/themen/schwerverkehr/00246/00410/index.html?lang=de: Erläuterungen für die Umsetzung SDR/ADR, Stand: 29.01.2015/29.06.2015, Nr. 1.1.1) - Tschechische Republik (CZSD ~ tschechisches BAG)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
16
gela 2/2016 1.1.3.1 d) ADR: nicht anwendbar 1.1.3.3 b) ADR 2015: nicht anwendbar Beförderung unterliegt ADR wie folgt: Deutschland (72. BLFA GG vom 08./09.11.2011, TOP 8.4): - Tankfahrzeug: -- Gültige ADR-Zulassungsbescheinigung, sonst § 5 GGVSEB -- Großzettel -- Beförderungspapier, … - Trägerfahrzeug : -- keine ADR-Zulassungsbescheinigung -- Warntafeln vorne und hinten - Fahrer Trägerfahrzeug: -- ADR-Schulungsbescheinigung (mit Aufbaukurs Tank) Österreich (Erlaß vom 13.10.2011): - Beförderung nur mit Ausnahmebescheid zulässig
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
17
gela 3/2016 1.1.3.1 c) ADR: nicht anwendbar (> 333 l UN 1203) 1.1.3.3 b) ADR 2015: nicht anwendbar Tank? Nein, da < 1.000 l IBC???
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
18
1.6.1.1 Übergangsfrist: allgemeine ADR/RID/ADN i.d.F. 2015: bis 30.06.2017 1.6.1.20 Übergangsfristen: besondere:
begrenzte Mengen †
1.6.1.21 ADR
Übergangsfristen: besondere: ADR-Schulungsbescheinigung im Format ADR 2011
Läuft am 31.12.2017 ab. Bedeutet: ab 01.01.2018 ADR-Schulungsbescheinigung nur noch im Layout gemäß ADR 2013.
1.6.1.25 + M269/M273
Übergangsfristen: besondere: Größe von „UN XXXX“ auf Gasflaschen
Laufen am 30.06.2018 ab. Bedeutet: ab 01.07.2018 „UN XXXX“ auf Gasflaschen - ≤ 60 l min. 6 mm hoch - > 60 l min. 12 mm hoch
1.6.1.28 Übergangsfristen: besondere: Akkreditierungen
†
1.6.1.30 Übergangsfristen: besondere: Layout von Kennzeichen, Gefahrzetteln und Großzetteln
Gefahrzettel, Großzettel und Kennzeichen, die den bis zum 31.12.2014 geltenden Vorschriften der Abschnitte 3.4.7 und 3.4.8, des Unterabschnitts 3.5.4.2, der Absätze des Absatzes 5.2.1.8.3, 5.2.2.2.1.1 und 5.3.1.7.1, der Abschnitte 5.3.3 und 5.3.6 und der Absätze 5.5.2.3.2 und 5.5.3.6.2 entsprechen, dürfen bis zum 31.12.2016 30.06.2019 weiterverwendet werden. Bemerkung: nicht - IMDG-Code (vgl. 5.2.2.2.1.1.3 Bem.) - IATA-DGR (vgl. 7.2.2.3.2 (a) Anm.)
1.6.1.31 Übergangsfristen: besondere: „UMVERPACKUNG“
†
1.6.1.32 Übergangsfristen: besondere: „BERGUNG“
†
1.6.1.35 ADR
Übergangsfristen: besondere: schriftliche Weisungen („Unfallmerkblatt“) gemäß ADR 2011
Läuft am 30.06.2017 ab. Bedeutet: ab 01.07.2017 dürfen nur noch schriftliche Weisungen gemäß ADR 2017 verwendet werden
1.6.1.37 Übergangsfristen: besondere Bleibt offen 1.6.1.38 Übergangsfristen: besondere:
Gb-Prüfungsnachweis Gb-Prüfungsnachweise, die nicht dem neuen Muster gemäß 1.8.3.18 ADR/RID/ADN 2017 entsprechen, dürfen noch bis zum 31.12.2018
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
19
ausgestellt werden und bleiben gültig 1.6.1.39 Übergangsfristen: besondere:
neues Kennzeichen für UN 3090, 3091, 3480, 3481 gemäß SV 188 f)
Änderung SV 188 f) ab spät. 01.01.2019
1.6.1.40 Übergangsfristen: besondere: UN 0015, 0016, 0303, mit beim Einatmen giftigen Stoffen
Hergestellt bis 31.12.2016: ab spät. 01.01.2019
1.6.1.41 Übergangsfristen: besondere: LP für UN 1950
LP - gemäß LP02 gemäß ADR/RID/ADN i.d.F. 2015 - anstatt gemäß LP200 gemäß ADR/RID/ADN i.d.F. 2017 dürfen für UN 1950 noch bis 31.12.2022 verwendet werden. Bem.: IMDG Code = SV381
1.6.1.42 Übergangsfristen: besondere: neuer Gefahrzettel für UN 3090, 3091, 3480, 3481 statt spät. ab 01.01.2019
1.6.1.43 Übergangsfristen: besondere: Fahrzeuge mit Lithiumbatterien (UN 3171)
Fahrzeuge, die - vor dem 01.07.2017 zum Verkehr zugelassen oder in Betrieb genommen wurden - Lithiumbatterien enthalten (UN 3171), die nicht 2.2.9.1.7 entsprechen, dürfen weiterhin als Ladung befördert werden.
1.6.3.40 Übergangsfristen: besondere: festverbundene Tanks, Aufsetztanks und Batteriefahrzeuge: beim Einatmen giftige Stoffe
†
1.6.3.45 Übergangsfristen: besondere: festverbundene Tanks, Aufsetztanks und Batteriefahrzeuge
Bleibt offen
1.6.3.46 = 1.6.4.48
Übergangsfristen: besondere: festverbundene Tanks und Aufsetztanks
Festverbundene Tanks und Aufsetztanks bzw. Tankcontainer, die vor dem 01.07.2017 gemäß ADR 2015 gebaut wurden, jedoch nicht 6.8.2.1.23 ADR 2017 entsprechen, dürfen weiterverwendet werden. Bem.: betr. Ausführung und Prüfung von Schweißarbeiten
1.6.4.19 Übergangsfristen: besondere: Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks und MEGC: Klasse 3 VG I Dampf-druck ≤ 175 kPa
†
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
20
1.6.4.36 Übergangsfristen: besondere: Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks und MEGC: TP37
†
1.6.4.37 Übergangsfristen: besondere: Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks und MEGC: „S“
… Wenn der Tankkörper oder die Tankkammer … ergänzt werden.
1.6.4.41 Übergangsfristen: besondere: Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks und MEGC: beim Einatmen giftige Stoffe
†
1.6.4.47 Übergangsfristen: besondere: Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks und MEGC
Betr. Tankcontainer für tiefgekühlt verflüssigte Gase - gebaut vor dem 01.07.2017 gemäß ADR/RID i.d.F. 2015 - jedoch nicht 6.8.3.4.10, 6.8.3.4.11 und 6.8.3.5.4 gemäß ADR/RID i.d.F. 2017 entsprechen dürfen bis zur nächsten vorzunehmenden Prüfung weiterverwendet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfen für die Einhaltung der Vorschriften 4.3.3.5 und 5.4.1.2.2 d) gemäß ADR/RID i.d.F. 2017 die tatsächlichen Haltezeiten ohne Rückgriff auf die Referenzhaltezeit geschätzt werden.
1.6.5.4 Übergangsfristen: besondere: Fahrzeuge Hinsichtlich des Baus der Fahrzeuge EX/II, EX/III, FL, OX und AT bleiben die
Vorschriften des Teils 9, die bis zum 31.12.20142016 in Kraft waren, bis zum 31.03.20162018 anwendbar.
1.6.5.16 ADR
EX/II, EX/III, FL, OX: Fahrzeug zugelassen vor dem 01.04.2018, Kraftstoffbehälter entspricht nicht ECE-Regelung Nr. 34: darf weiter verwendet werden. Bem.: betr. 9.2.4.3 b) ADR
1.6.5.17 ADR
Fahrzeuge, die erstmalig vor dem 01.04.2018 zum Verkehr zugelassen oder in Betrieb genommen wurden und in Bezug auf Kabel des neuen Absatzes 9.2.2.2.1 - zwar nicht den Vorschriften des neuen Absatzes 9.2.2.8.5 oder der Norm ISO 6722 - aber den bis zum 31.12.2016 geltenden Vorschriften (Absätze 9.2.2.2.2
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
21
bzw. 9.2.2.3.4 ADR 2015) entsprechen, dürfen weiterverwendet werden
1.6.5.18 ADR
Fahrzeuge, die erstmalig vor dem 01.04.2018 ausdrücklich als Fahrzeug OX zum Verkehr zugelassen oder in Betrieb genommen wurden, dürfen für die Beförderung von UN 2015 weiterverwendet werden
1.6.5.19 ADR
Fahrzeuge, die erstmalig vor dem 01.04.2018 ausdrücklich als Fahrzeug OX zum Verkehr zugelassen oder in Betrieb genommen wurden, dürfen weiter nach Teil 9 ADR 2015 jährlich geprüft werden
1.6.5.20 ADR
Zulassungsbescheinigungen für Fahrzeuge OX, die dem Muster im Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR 2015 entsprechen, dürfen weiterverwendet werden
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
22
Gefahrzettel & Kennzeichen: neu ab 2017/2019: Geändert ADR …
Betrifft neu Gilt ab spätestens
3.4.7 Kennzeichen „begrenzte Mengen“
- Klarstellung: 10 x 10 cm = Kantenlänge - bei Verkleinerung auf 5 x 5 cm: Begrenzungslinie min. 1 mm breit
1.1.2017 3.4.8
5.2.1.8.3 Kennzeichen „umwelt-gefährdend“
Begrenzungslinie min. 2 mm breit
5.2.2.2.1.1 Gefahrzettel
- Begrenzungslinie (innen) min. 12 mm breit - Das gilt auch bei Verkleinerung
►ADR/RID/ADN: 1.1.20171.7.2019 (= 1.6.1.30 ADR/RID/ADN 20152017) ►IMDG-Code: 1.1.2017 (= 5.2.2.2.1.1.3 Bem. IMDG-Code 37-14) ►IATA-DGR: 1.1.2017 (= 7.2.2.3.2 (a) Anm. IATA-DGR 56. Ausgabe 2015)
5.3.1.7.1 Großzettel (Placards)
Nummer Klasse, ggf. Unterklasse, ggf. Verträglichkeitsgruppe: min. 25 mm hoch
1.1.2017
5.5.2.3.2 Begasungswarnkennzeichen
2530 x 3040 cm
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
23
1.8.3.2, 1.8.3.3, 1.8.3.6, 1.8.3.9, 1.8.3.11 (b), 1.8.3.18
Gefahrgutbeauftragter Befördern, Verpacken, Befüllen, Beladen, Entladen Bem.: - nur Klarstellung - bei 1.3.2.3 („Sicherheitsunterweisung“) hat man es vergessen zu ergänzen
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
24
2.1.2.2 Klassifizierung: allgemein
… Die in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte (2) namentlich genannten Stoffe müssen entsprechend ihrer Klassifizierung in der Tabelle A oder unter den in Unterabschnitt 2.1.2.8 festgelegten Vorschriften befördert werden.
2.1.2.8 Mit Genehmigung der zuständigen Behörde darf ein Absender, der auf der Grundlage von Prüfdaten festgestellt hat, daß ein in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte (2) namentlich genannter Stoff die Klassifizierungskriterien einer in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte (3a) oder (5) nicht ausgewiesenen Klasse erfüllt, den Stoff wie folgt versenden: unter
- der am besten geeigneten in Unterabschnitt 2.2.x.3 aufgeführten Sammeleintragung, die alle Gefahren widerspiegelt
Bsp.: „UN 2922 ÄTZENDER FLÜSSIGER STOFF, GIFTIG, N.A.G. (Formaldehyd), 8 (6.1), III, gemäß Unterabschnitt 2.1.2.8 klassifiziert“
(Formaldehyd = H301/H311/H331 gemäß CLP = 6.1 III; 8 III + 6. III = 8 (6.1) III gemäß 2.1.3.10)
oder
- derselben UN-Nummer und Benennung, jedoch mit zusätzlichen Angaben zur Gefahr, die erforderlich sind, um die zusätzliche(n) Nebengefahr(en) abzubilden (Dokumentation, Gefahrzettel, Großzettel (Placard)), vorausgesetzt, die Klasse bleibt unverändert und alle übrigen Beförderungsvorschriften (z.B. begrenzte Mengen, Verpackung und Tankvorschriften), die normalerweise für Stoffe mit einer solchen Gefahrenkombination anwendbar wären, sind dieselben wie die für den aufgeführten Stoff.
Bsp.: „UN 2209 FORMALDEHYD, LÖSUNG, 8 (6.1), III, gemäß Unterabschnitt 2.1.2.8 klassifiziert“
Bem. 2: Wenn eine zuständige Behörde eine solche Genehmigung erteilt, sollte sie den Expertenunterausschuß für die Beförderung gefährlicher Güter der Vereinten Nationen entsprechend unterrichten und einen diesbezüglichen Antrag auf Änderung der Gefahrgutliste der UN-Modellvorschriften unterbreiten. Sollte die vorgeschlagene Änderung abgelehnt werden, sollte die zuständige Behörde ihre Genehmigung zurückziehen.
Bem. 3: Wegen des Eintrags im Beförderungspapier siehe Absatz 5.4.1.1.20.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
25
2.2.1.1.2 Klassifizierung: Klasse 1
UN Handbuch Prüfungen und Kriterien: Änderungen in den Abschnitten 10-13, 16 und 18 und in den Anhängen 6 und 7, neu ist Anhang 9
2.2.1.5 Unterklasse 1.6: Extrem unempfindliche Gegenstände, die nicht massenexplosionsfähig sind. Diese Gegenstände enthalten nurüberwiegend extrem unempfindliche Stoffe und …
Bem.: betr. UN 0486 2.2.1.6 Verträglichkeitsgruppe N: Gegenstand, der nurüberwiegend extrem
unempfindliche Stoffe enthält
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
26
2.2.3.1.1 Sätze 4-6 UN Handbuch P&K 32.3.2
Klassifizierung: Klasse 3 bzw. 4.1: desensibilisierte explosive - flüssige Stoffe (= „3 D“ = UN 1204, 2059, 3064; 3343, 3357, 3379) - feste Stoffe (= „4.1 D“ = UN 1310, 1320, 1321, 1322, 1336, 1337, 1344, 1347, 1348, 1349, 1354, 1355, 1356, 1357, 1517, 1571, 2555, 2556, 2557, 2852, 2907, 3317, 3364, 3365, 3366, 3367, 3368, 3369, 3370, 3376, 3474; 3319, 3344, 3380)
UN Handbuch Prüfungen und Kriterien: 32.3.2.4, 33.2.3.4 51 = GHS 6. Ausgabe = CLP 8. ATP Anhang I Kap. 2.17 = SprengLR 011
Einstufung Kennzeichnung = Lagergruppe
gemäß SprengLR 011 Gefahren-
klasse Gefahren- kategorie
Piktogramm/Zettel
Signal- wort
Gefahren- hinweis Code GHS
UN Model Regulations
falls 3 bzw. 4.1
Desensibilisierte Explosivstoffe
1
bzw.
Gefahr
Gefahr durch Feuer, Luftdruck oder Splitter,
Spreng- und Wurfstücke; erhöhte
Gefahr der Explosion bei Reduzierung des
Phlegmatisierungsmittels
H206
Ia
2
Gefahr durch Feuer oder Splitter, Spreng-
und Wurfstücke; erhöhte Gefahr der Explosion bei
Reduzierung des Phlegmatisierungsmittels
H207
Ib
3
Achtung
II
4
Gefahr durch Feuer; erhöhte Gefahr der
Explosion bei Reduzierung des
Phlegmatisierungsmittels
H208
III
Für Bsp. von Stoffen siehe http://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2012/dgac10c4/UN-SCEGHS-23-INF12e_UN-SCETDG-41-INF38e.pdf
2.2.41.1.18 UN Handbuch P&K 33.2.3
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
27
Bsp. 1: 2,4-Dinitro-phenylhydrazin (C6H6N4O4, CAS 119-26-6):
UN 3380
Gefahr H228206-302 P210-212-230-233-280-301-312-330-370-375-380-401-501 (davon 6) BAM: - Ak ≥ 300 kg/min, aber < 1.200 kg/min = Lagergruppe Ia (http://www.bam.de/de/service/amtl_mitteilungen/sprengstoffrecht/chemie.htm) - Stoffgruppe C keine Erlaubnis/kein Befähigungsschein gemäß SprengG erforderlich (http://www.bam.de/de/service/amtl_mitteilungen/sprengstoffrecht/sprengstoffrecht_medien/liste_von_feststellungen.pdf) LGK (TRGS 510): 4.1A Bsp. 2: Nitroguanidin (CH4N4O2, CAS 556-88-7), angefeuchtet mit min. 20 Masse-% Wasser:
UN 1336
Achtung EUH001H208 P212-230-233-280-370-375-380-401-501 (davon 6) (http://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2012/dgac10c4/UN-SCEGHS-23-INF12e_UN-SCETDG-41-INF38e.pdf)
BAM: - Ak < 60 kg/min = Lagergruppe III (http://www.bam.de/de/service/amtl_mitteilungen/sprengstoffrecht/chemie.htm) - Stoffgruppe C keine Erlaubnis/kein Befähigungsschein gemäß SprengG erforderlich (http://www.bam.de/de/service/amtl_mitteilungen/sprengstoffrecht/sprengstoffrecht_medien/liste_von_feststellungen.pdf) LGK (TRGS 510): 4.1A
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
28
2.2.3.1.5 Klassifizierung: Klasse 3
Flammpunkt 23-60 °C 2.2.3.1.5.1 Sofern in Absatz 2.2.3.1.5.2 nichts anderes vorgesehen ist:
Viskose flüssige Stoffe, die … 2.2.3.1.5.2 ≤ 5 l: Regelung analog SV375:
…/Z/… Achtung UN ….
aber
Bem.: = M284
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
29
Gebinde
nein ja
≤ 5 l
…/Z/… Achtung UN ….
aber
…/Z/… Achtung UN ….
aber
5-450* l
…/Z/… UN ….
> 450* l
…/Z/… UN ….
* IMDG-Code: 30
2.2.41.1.11 Klassifizierung: Klasse 4.1: selbstzersetzliche Stoffe UN Handbuch Prüfungen und Kriterien: Änderungen in den
Abschnitten 21, 23 und 25
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
30
2.2.41.1.20 Klassifizierung: Klasse 4.1: polymerisierende Stoffe und Gemische: Einstufung und Stabilisierung
RID verboten! (3.1.2.6 Fußnote 2) Bem.: Keine Entsprechung in GHS/CLP (kein H-/EUH-Satz)
2.2.41.1.21
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
31
Bsp.: - Flüssigkeit - Siedebeginn > 35 °C, Flammpunkt < 23 °C (= 3 II) - LD50 oral 100 mg/kg (= 6.1 III) UN 1992 Entzündbarer flüssiger Stoff, giftig, n.a.g. (…), STABILISIERT, 3 (6.1) II
3.1.2.6
Falls Stabilisierung durch Temperaturkontrolle:
KONTROLLTEMPERATUR: … °C
NOTFALLTEMPERATUR: … °C 5.4.1.1.15
SAPT °C
Beförderung in Versandstück Tank
76
nicht polymerisierend
75
51
Stabilisierung chemisch
Stabilisierung chemisch
50
46
Stabilisierung durch
Temperatur- kontrolle*) 45
Stabilisierung
durch Temperatur- kontrolle*)
*) RID verboten! (3.1.2.6 Fußnote 2)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
32
2.2.52.1.4 Klassifizierung: Klasse 5.2
UN Handbuch Prüfungen und Kriterien: Änderungen in den Abschnitten 21, 23 und 25
2.2.52.4 Klassifizierung: Klasse 5.2: bereits klassifizierte organische Peroxide
Änderungen bei 4 organischen Peroxiden: Organisches Peroxid Konzentration % Verdünnungsmittel
Typ B (%) Verpackungsmethode UN-Nr.
tert-BUTYLCUMYLPEROXID 31073109 tert-BUTYLPEROXY-3,5,5-TRIMETHYLHEXANOAT
> 3237-100 ≤ 3237 ≥ 6863
DIBENZOYLPEROXID > 5152-100 DICETYLPEROXYDICARBONAT OP78 31163120
2.2.61.1.14 Klassifizierung: Klasse 6.1
Stoffe, Lösungen und Gemische – mit Ausnahme der als Mittel zur Schädlingsbekämpfung (Pestizide) dienenden Stoffe und Zubereitungen – die nicht den Kriterien der RL 67/548/EWG oder 1999/45/EG entsprechen und daher nach diesenRichtlinien nach der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 nicht als sehr giftig, giftig oder gesundheitsschädlich akut giftig der Kategorie 1, 2 oder 3 eingestuft sind, können als nicht zur Klasse 6.1 gehörige Stoffe angesehen werden.
2.2.62.1.1 Klassifizierung: Klasse 6.2
Bem. 1: … Die Beförderung - nicht absichtlich oder - auf natürliche Weise infizierter lebender Tiere unterliegt nur den relevanten Rechtsvorschriften der jeweiligen Ursprungs-, Transit- und Bestimmungsländer. Bem.: = M 290 Tier Infizierung
absichtlich unabsichtlich / natürlich lebend Beförderung bedarf Genehmigung, auf der Grundlage
der einschlägigen Regelungen für Tierttransporte, unter Berücksichtigung gefahrgutrechtlicher Gesichtspunkte (2.2.62.1.12.1 Bem.)
Beförderung unterliegt nicht ADR, sondern nur den relevanten Rechtsvorschriften (2.2.62.1.1 Bem. 1 Satz 2)
tot Beförderung unterliegt ADR ( UN 2814/2900/3373 „nur tierische Stoffe“)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
33
2.2.8.1.9 Klassifizierung: Klasse 8
Stoffe, Lösungen und Gemische, die nach der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008
- nicht den Kriterien der RL 67/548/EWG oder 1999/45/EG entsprechen und daher nach diesen Richtlinien nicht als ätzend in Bezug auf die Haut eingestuft sind und
- nicht als ätzend auf Stahl oder Aluminium wirken in Bezug auf Metall eingestuft sind,
können als nicht zur Klasse 8 gehörige Stoffe angesehen werden. 2.2.9.1.7 Klassifizierung:
Klasse 9: Lithiumzellen/ -batterien
Satz 2: a) UN Handbuch Prüfungen und Kriterien: - 38.3.2.1 - 38.3.2.2 f) - 38.3.2.3 - 38.3.3: -- d) -- f) -- g) - 38.3.4.4.1 (betr. Test T.4 Schock/Schlag)) - 38.3.4.5.2 (betr. Test T.5 Äußerer Kurzschluß) - 38.3.4.7.1 (betr. Test T.7 Überladung) e) … (ix) … Bem.: … Bem.: … „Fahrzeuge“ im Sinne der UN-Nummer 3171 Batteriebetriebenes Fahrzeug sind selbstfahrende Geräte, die für die Beförderung einer oder mehrerer Personen oder von Gütern ausgelegt sind. Beispiele solcher
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
34
Fahrzeuge sind elektrisch angetriebene - … SV240
2.2.9.1.10.5 Klassifizierung: Klasse 9: umweltgefährdende Stoffe
RL 67/548/EWG RL 1999/45/EG
R50 R50/53 R51/53 2.2.9.1.11 Klassifizierung:
Klasse 9: UN 3245 GMMO/GMO
Bem.
…
3. Genetisch veränderte lebende Tiere: Wenn Beförderung in geeigneten Behältnissen keine Anwendung ADR/RID/ADN
= M297
34. …
2.2.9.1.14 Bem.
Klassifizierung: Klasse 9: UN-Nummern, die nicht ADR/RID/ADN unterliegen
UN 3166 … UN 3171 …
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
35
2.2.8.1.9: Praktische Anwendung: Beispiel:
Tattooadler Einsteiger Registriert: 27/05/2016 Beiträge: 4 Ort: München
Phosphorsäure 15 %ig #23173 - 27/05/2016 10:50
Hallo zusammen, vielleicht kann mir hier jemand helfen: Wir haben einen neuen Kunden, der bei uns verdünnte Phosphorsäure unter seinem Namen produzieren lässt. Früher hat er dieses bei einer anderen Firma machen lassen. Jetzt ist unser Kunde ein wenig verwirrt wie ich auch: Die SDB von seinem erstem Hersteller weisen die 15 % Phosphorsäure als kein Gefahrgut aus, unsere SDB weisen Gefahrgut aus. Was ist in dem Fall richtig? Wie kann man herausfinden, ab wie viel Prozentanteil ein Stoff als Gefahrgut ausgewiesen werden muss oder nicht? Oder gibt es hier 2 Regeln, die man anwenden kann? Einmal Gefahrgutrecht und einmal GHS? Ich hoffe hier kann mir jemand helfen
Gandalf Meister aller Klassen
Registriert: 29/04/2003 Beiträge: 1027 Ort: NRW
Re: Phosphorsäure 15 % ig [Re: Tattooadler] #23175 - 27/05/2016 11:15
Hallo Tattooadler, tja so einfach ist das alles nicht. Gefahrstoffrechtlich ist die Phosphorsäure auf jeden Fall als ätzend eingestuft. Gefahrgutrechtlich gibt es da keine Rechenformeln oder so. 2.2.8.1.6 ADR verweist da auf Tests und Kontaktzeiten. Daneben gibt es ja auch noch die Metallkorrosivität. 2.2.8.1.9 greift hier nicht, da ja eingestuft (Verordnung (EG) Nr. 1272/2008, Anhang VI, Teil 3). Also entweder Tests durchführen oder gleich als Gefahrgut befördern. Hat ja schließlich auch eine eigene Nummer UN 1805.
tiefflieger Vollmitglied Registriert: 03/08/2010 Beiträge: 69 Ort: Stuttgart
Re: Phosphorsäure 15 % ig [Re: Gandalf] #23194 - 01/06/2016 07:39
Nein, Phosphorsäure ist ein "Listenstoff" und somit im Anhang VI, Tabelle 3.1 der VO 1272/2008, die harmonisierte Einstufung festgelegt. Für 15%ige gilt Haut- und Augenreizend der Kategorie 2. Dies bewirkt Kennzeichnung mit GHS07, also dem Ausrufezeichen und nicht GHS05 (ätzend). Erst ab 25% ist sie als ätzend nach CLP zu kennzeichnen. Dies gilt nur innerhalb der EU. Außerhalb gelten die GHS Vorgaben und da sind die Einstufungsgrenzen entsprechend zu berücksichtigen, welche eben über die Listeneinstufung im CLP verändert sind. Man ist also noch weit weg von einer weltweit einheitlichen Einstufung. Allerdings hat man die Piktogramme und H-Sätze vereinheitlicht, so dass man nicht mehr so einfach erkennen kann, ob ein Produkt nach EU oder einem anderen Recht eingestuft und gekennzeichnet wurde. Gerade die Metallkorrosivität dürfte der "Knackpunkt" in der Einstufung sein. Da diese nicht in der Listeneinstufung vorgegeben ist, muss man eigene Prüfungen durchführen. Je nach Datenlage kann man dabei zu unterschiedlichen Dingen kommen. Ich würde Metallkorrosivität unterstellen und schon ist man wieder beim ätzend Piktogramm. Da die Metallkorrosivität aus dem Gefahrgutrecht in das Gefahrstoffrecht übernommen wurde, sind die Prüfverfahren und -Kriterien hier identisch. Man könnte aber ebenso zum Schluss kommen, dass bei 15%iger keine Metallkorrosivität vorliegt, wenn man keine entsprechenden Prüfungen durchgeführt hat und schon ist man raus.
http://www.gefahrgut-foren.de/ubbthreads/showflat.php?Cat=0&Number=23173&an=0&page=0#Post23173
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
36
Phosphorsäure: Einstufung gemäß CLP und ADR:
Gew.-% H3PO4 Gefahrstoff gemäß CLP Gefahrgut gemäß 2.2.8.1.9 ADR
25
H290, H314
UN 1805
25
10
H290, H315, H319
10
(5)*
H290
(5)*
0
-
-
* Stepanovsky, M.: Der Korrosionstest als Einstufungskriterium für die Klasse 8 ADR, in: Gefahrgut Profi, Nr. 1/1995, S. 12.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
37
2.2.9.1.10.5 ADR/RID = 2.2.9.1.10.3 ADN ABER: Tankschiffe: weitergehende Regelung: seit 2009 Benennung Tankschiffstyp1), Ladetankzustand2), Ladetanktyp3) = H = UN bis 20083) seit 20093) akut giftig 1 400 3082 N1 N offen C falls Dampfdruck ≥ 1 kPa
N geschlossen („2“) Doppelhülle („3“) falls Dampfdruck < 1 kPa chronisch giftig 1 410 chronisch giftig 2 411 N2 N offen („4“) Doppelhülle („3“) chronisch giftig 3 412 9006 - akut giftig 2 (401)* N3 N offen („4“) Einhülle („2“) akut giftig 3 (402)* chronisch giftig 4 413 - - -
1) Abschnitt 3.2.3 Tab. C Sp. 6; 2) Abschnitt 3.2.3 Tab. C Sp. 7; 3) Abschnitt 3.2.3 Tab. C Sp. 8; 4) Übergangsfrist gemäß Paragraf 1.6.7.4.1 Satz 1 beachten; * nicht EU.
Bsp.: Toluen: ist H412: Konsequenzen (ab 2019!): Tab. C:
(1) (2) (5) (8) 1294 Toluen 3+N32 23 Integraler Ladetank (Einhülle)
Ladetankwandung nicht Außenhaut (Doppelhülle)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
38
UN Handbuch Prüfungen und Kriterien: 56. Ausgabe 2. Ergänzung 20132015 Teil = Klasse Änderungen im Abschnitt I 1 10-13, 16, 18 II 4.1 SR und 5.2 21, 23, 25 III 3 D 32 ( 51)
4.1 D 33 ( 51) 9 UN 3090 und UN 3480 38.3 9 UN 2211 38.4
V 3 D und 4.1 D 50 51
Anhang 6 1 Voruntersuchungen 7 Prüfung für Blitzknallsätze 9 Ballistischer Projektionsenergietest für UN 0012
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
39
3.1.2.6 a)
Stabilisierung durch Temperaturkontrolle
- flüssige und feste Stoffe - Unterscheidung zwischen -- Versandstück (SAPT ≤ 50 °C) -- Tank (SAPT ≤ 45 °C)
3.2 Tabelle A: Verzeichnis der gefährlichen Güter in UN-numerischer Reihenfolge
Erläuterungen zur Spalte 17: Wenn in Tab. A Spalte 17 der Code - VC1 eingetragen ist, aber in Spalte 10 kein BK-Code eingetragen ist, darf auch ein BK1-Container verwendet werden - VC2 eingetragen ist, aber in Spalte 10 kein BK-Code eingetragen ist, darf auch ein BK2-Container verwendet werden, wenn zusätzlich die Vorschriften in 7.3.3.2 erfüllt werden. Bsp.: UN 2331 ZINKCHLORID, WASSERFREI 8 III: Spalte 17: VC1 VC2: BK1 BK2 ist auch zulässig, wenn AP7 erfüllt wird. Änderungen bei bestehenden UN-Nummern: - 0015, 0016, 0303: neue Variante „mit beim Einatmen giftigen Stoffen“: 1+6.1 Bem.: - falls vor dem 01.01.2017 hergestellt: ab spät. 01.01.2019 (= 1.6.1.40) - IMDG-Code = SV204; IATA-DGR = A132 - 1005, 3516: SV379 - 1006, 1013, 1046, 1056, 1065, 1066, 1956, 2036 in Neutronenstrahlen- detektoren: SV378 - 1010, 1051, 1060, 1081, 1082, 1085, 1086, 1087, 1092, 1093, 1143, 1167, 1185, 1218, 1246, 1247, 1251, 1301, 1302, 1303, 1304, 1545, 1589, 1614, 1724, 1829, 1860, 1917, 1919, 1921, 1991, 2055, 2200, 2218, 2227, 2251, 2277, 2283, 2348, 2352, 2383, 2396, 2452, 2521, 2527, 2531, 2607, 2618, 2838, 3022, 3073, 3079: SV386, V8, S4 Bem.: s.a. 5.4.1.1.15 - 1092, 1098, 1143, 1163, 1238, 1239, 1244, 1595, 1695, 1752, 1809, 2334,
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
40
2337, 2646, 3023: TP35 - 1135, 1182, 1251, 1541, 1580, 1605, 1670, 1810, 1838, 1892, 2232, 2382, 2474, 2477, 2481, 2482, 2483, 2484, 2485, 2486, 2487, 2488, 2521, 2605, 2606, 2644, 2668, 3079, 3246: TP37 - 1202, 1203, 1223, 1268, 1863, 3475: SV363 - 1334, 1350, 1454, 1474, 1486, 1498, 1499, 1942, 2067, 2213, 3077, 3377, 3378 III: BK3 - 1361, 3088, jeweils III: SV665 ADR - 1415: T9 TP7 TP33 - 1845: UNTERLIEGT NICHT DEN VORSCHRIFTEN DES ADR/RID/ADN – bei der Verwendung als Kühlmittel siehemit Ausnahme von Abschnitt 5.5.3 - 1950: LP02200 - 1966: TP23 - 2000: SV383 - 2015: OXFL Bem.: siehe 1.6.5.18 - 2211: SV207382, CV36 - 2813: PP83 - 2814 1. Eintrag, 2900 1. Eintrag, 3077, 3082: (E) Bem.: = M286 - 2815 (N-AMINOETHYLPIPERAZIN): 8+6.1 Bem.: - LD50 dermal = 0,88 ml/kg = 866 mg/kg = 6.1 III - CLP Anhang VI: H312*
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
41
- 2977: 7X+7E+6.1+8 - 2978: 7X+6.1+8:
+ - 3090: 99A, P910 - 3091: 99A, SV310, P910 - 3151: … oder HALOGENIERTE MONOMETHYLDIPHENYLMETHANE, FLÜSSIG - 3152: … oder HALOGENIERTE MONOMETHYLDIPHENYLMETHANE, FEST - 3166: -- VERBRENNUNGSMOTOR BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT Bem.: - UN 3166 gilt nicht mehr für Motoren, sondern nur noch für Fahrzeuge - für Motoren UN 3528-3530 -- UNTERLIEGT NICHT DEN VORSCHRIFTEN DES ADR/RID/ADN -- SV312 (MASCHINEN MOTOREN), 385, 666, 667, 669
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
42
- 3171: -- UNTERLIEGT NICHT DEN VORSCHRIFTEN DES ADR/RID/ADN -- SV240, 666, 667, 669 - 3257: SV668 - 3269 POLYESTERHARZ-MEHRKOMPONENTENSYSTEME, flüssiges Grundprodukt - 3314: CV36 - 3480: 99A, P910 - 3481: 99A, SV310, P910 - 3507: 6.1+8, P805603 - 3516: SV379
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
43
9 neue UN-Nummern:
(1) (2) (4) (5) (6) (8) UN BENENNUNG, Beschreibung VG Gefahrzettel SV VA
0510 RAKETENMOTOREN - 1.4C P130 LP101
3527 POLYESTERHARZ-MEHRKOMPONENTENSYSTEME, festes Grundprodukt
II III
4.1 236 340
P412
3528 - VERBRENNUNGSMOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT - BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT - VERBRENNUNGSMASCHINE MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT - MASCHINE MIT BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT
- 3 363 667 669
P005
3529 - VERBRENNUNGSMOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS - BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS - VERBRENNUNGSMASCHINE MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS - MASCHINE MIT BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS
- 2.1 363 667 669
P005
3530 - VERBRENNUNGSMOTOR - VERBRENNUNGSMASCHINE
- 9 363 667 669
P005
3531 POLYMERISIERENDER STOFF, FEST, STABILISIERT, N.A.G.*)
III 4.1 274 386
P002 IBC07
3532 POLYMERISIERENDER STOFF, FLÜSSIG, STABILISIERT, N.A.G.*)
III 4.1 274 386
P001 IBC03
3533 POLYMERISIERENDER STOFF, FEST, TEMPERATURKONTROLLIERT, N.A.G.**)
III 4.1 274 386
P002 IBC07
3534 POLYMERISIERENDER STOFF, FLÜSSIG, TEMPERATURKONTROLLIERT, N.A.G.**)
III 4.1 274 386
P001 IBC03
*) falls SAPT > 50 °C falls in Verpackungen/IBC bzw. > 45 °C falls in Tankcontainern/ortsbeweglichen Tanks; **) falls SAPT ≤ 50 °C falls in Verpackungen/IBC bzw. ≤ 45 °C falls in Tankcontainern/ortsbeweglichen Tanks. RID und IATA-DGR verboten.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
44
Zum Hintergrund der neuen SV 386 / der neuen UN 3531-3534: MSC Flaminia 14.07.2012: 05:42 Uhr: Brand im Laderaum 4 06:42 Uhr: Flutung des Laderaums 4 mit CO2 08:04 Uhr: schwere Explosion im Laderaum 4 3 Tote, 2 Schwerverletzte Mayday: alle Mann von Bord
09.09.2012: Havarist ist nach vielen Wirren in Wilhelmshaven Der Schaden (Ladung, Schiff) beträgt ??? Mio US-$
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
45
Was vorher geschah: 3 Tankcontainer waren am: - 21.06.2012 bei Deltech Corp. in Baton Rouge (USA) befüllt worden; Befülltemperatur: 6,7 °C - 01.07.2012 in New Orleans auf die Flaminia verladen worden; Stauung: unter Deck, neben Kraftstofftanks für Schweröl (+ 45 °C) befüllt mit: - 49 CFR: „NA 1993 Combustible liquid, n.o.s., stabilized (contains 80 % Divinylbenzene (DVB) and Ethylvinylbenzene (EVB))
[3] III Marine Pollutant“ - IMDG Code: “UN 3082 Environmentally hazardous substance, liquid, n.o.s., stabilized (contains 80 % Divinylbenzene (DVB) and Ethylvinylbenzene (EVB))
9 III Marine Pollutant” 3.1.2.6 IMDG-Code
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
46
Sicherheitsdatenblatt: - Flammpunkt 77 °C o.c. ~ 69-74 °C c.c. - „Polymerization may occur if material is exposed to excessive heat“ - Stabilisator war 4-tert-Butylbrenzcatechin (= UN 2923 8 (6.1)); dieser baut sich in Abhängigkeit von Temperatur und Zeit wie folgt ab: bei: -- 18 °C: in 60 Tagen -- 27 °C: in 30 Tagen -- 35 °C: in 5 Tagen - 21.06. bis 14.07. = 22 Tage, und es war sehr warm … Shipper’s Letter of Instruction/Master Bill of Lading: - “Do not stow near heat sources.” - “Stow above deck for temperature monitoring.” Infofluß: Deltech Panalpina Stolt (hat DGD ausgestellt!) BDP MSC Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU): Untersuchungsbericht 255/12 vom 28.02.2014 (181 Seiten) http://de.wikipedia.org/wiki/MSC_Flaminia
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
47
Das bedeutet: bis 2016: UN 3082 Umweltgefährdender Stoff, flüssig, n.a.g., stabilisiert, (Divinylbenzen) 9 III
T4, TP2, TP29, Staukategorie A (= an Deck oder unter Deck), EmS F-A, S-F ab 2017: UN 3532 (da SAPT > 45 °C, sonst UN 3534) Polymerisierender Stoff, flüssig, stabilisiert, n.a.g. (Divinylbenzen) 4.1 III Meeresschadstoff
T7, TP4, TP6, Staukategorie D (= nur an Deck), EmS F-J, S-G
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
48
Aber auch der Brandschutz auf Containerschiffen muß verbessert werden:
08.07.2010: CMS Charlotte Maersk (8194 TEU) brennt (Port Klang (Malaysia) Oman)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
49
01.09.2016: CCNI Arauco brennt (Hafen Hamburg)
An Bord befinden sich 33 Container mit einer Flüssigkeit mit einem Flammpunkt + 10 °C = UN 1263 3 II – nicht deklariert!!!
gela 11/2016 S. 18 f.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
50
21.03.2006: MV Hyundai Fortune brennt (5551 TEU) SOLAS, Kapitel II-2, Regel 19.3.1.3: Klasse 1: Kühlung des Laderaums mit Wasser min. 5 l je Minute und m² Laderaum. Die meisten Schiffe sind aber mit CO2-Löschanlagen ausgerüstet. Konsequenz: Verbot der Beförderung Klasse 1. 54. Deutscher Verkehrsgerichtstag 27.-29.01.2016 Goslar AK VIII Empfehlung 3 http://www.gdv.de/2016/01/transportversicherer-fordern-besseren-brandschutz-auf-containerschiffen/
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
51
Frage am Rand: Wie kann es sein, daß SOLAS die Beförderung von Passagieren auf Schiffen, die Gefahrgut geladen haben, nicht (mehr?) verbietet? SOLAS 1914, Art. 55:
An Bord der Flaminia waren neben 151 Gefahrgutcontainern auch zwei Passagiere! Im ADR/RID/ADN unvorstellbar!
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
52
Polymerisierende Stoffe: weitere Beispiele:
UN 1247 Methylmethacrylat, monomer, „stabilisiert“, 3 II. Der Stabilisator hatte sich abgebaut.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
53
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
54
Zur Neusortierung von Motoren & Maschinen (Teil I): Änderungen bei bestehenden UN-Nummern: UN Benennung Gefahr-
zettel Verp.-
gruppe Sonder-
vorschrift Verpackungs-
anweisung ADR IMDG-
Code EmS ADR/
IMDG- Code
IATA- DGR
ADR/ IMDG- Code
IATA- DGR
(1) (2) (3) (4) (5a) (5b) (6a) (6b) (7) (8) 3166 VERBRENNUNGSMOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS
9 - s.u. s.u. - s.u.
FREI
s.u.
VERBRENNUNGSMOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT FAHRZEUG MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS
312 356 380 385 666 667 669 961 962 970
A67 A70 A87
A118 A120 A134 A203 A207
PI951 CAO
F-D, S-U
FAHRZEUG MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT
PI950 F-E, S-E
BRENNSTOFFZELLEN-FAHRZEUG MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS A67 A70 A87
A118 A120 A134 A176 A203 A207
PI951 CAO
F-D, S-U
BRENNSTOFFZELLEN-FAHRZEUG MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT PI950 F-E, S-E
3171 BATTERIEBETRIEBENES FAHRZEUG
240 666 667 669 961 962 971
A21 A67 A87 A94
A164
PI952 F-A, S-I
BATTERIEBETRIEBENES GERÄT A21 A67 A87 A94
A164 A182
3363 GEFÄHRLICHE GÜTER IN MASCHINEN*) 301
A48 A107
P907
PI962 FREI (
1.1.3.1 b))
F-A, S-P GEFÄHRLICHE GÜTER IN APPARATEN/GERÄTEN*)
*) soweit n.a.g.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
55
Zur Neusortierung von Motoren & Maschinen (Teil II): neue UN-Nummern: UN Benennung Gefahr-
zettel Verp.-
gruppe Sonder-
vorschrift Verpackungs-
anweisung ADR IMDG-
Code EmS ADR/
IMDG- Code
IATA- DGR
ADR/ IMDG- Code
IATA- DGR
(1) (2) (3) (4) (5a) (5b) (6a) (6b) (7) (8) 3166 3528
VERBRENNUNGSMOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT
93 - 363 667 669 972
A67 A70 A87
A134 A208
P005 PI950 PI378
NICHT FREI
F-E, S-E
BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT
A67 A70 A87
A134 A176 A208
PI950 PI378
VERBRENNUNGSMASCHINE MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT
3 A67 A70 A87
A208
PI378 F-E, S-E
MASCHINE MIT BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT
A67 A70 A87
A176 A208
PI378
3166 3529
VERBRENNUNGSMOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS
92.1 A67 A70 A87
A134 A208
PI951 PI220 CAO
F-D, S-U
BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS
A67 A70 A87
A134 A208
VERBRENNUNGSMASCHINE MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS
2.1 A67 A70 A87
A208
PI220 CAO
F-D, S-U
MASCHINE MIT BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS
3530 VERBRENNUNGSMOTOR 9 A67 A70 A87
A208
PI972 F-A, S-F VERBRENNUNGSMASCHINE
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
56
Antrieb durch: Motor Maschine
Fahrzeug Maschine
Gerät Apparat
3166 3528
3166 3363 3363
3166 3529
3166 3363 3363
UN 3082
3530 - 3363 3363
Batterie UN 2794, 2795, 2800, 3292, 3496
- 3171 - 3171
UN 3090, 3480 3091, 3481 sonstiges - - 3363 3363
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
57
Maschine
enthält
oder oder sonstiges Gefahrgut UN 3082 Verbrennung?
ja nein UN 3528 3 UN 3529 2.1 spezifischer spezifischer
UN 3530 9 Eintrag Eintrag vorhanden? vorhanden? ja nein ja nein Bsp.: = UN 3363 9 Bsp.: = UN 3363 9 UN 3358 2.1 UN 2857 2.2
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
58
3528 ADR/RID/ADN: Fassungsraum des KraftBrennstoffbehälters**) des Motors/der Maschine: ≤ 450 l 451-1.5003.000 l > 1.5003.000 l
Füllmenge: ≤ 560 l > 560 l ≤ 560 l > 560l ≤ 560 l > 560 l
-
10 x 10 cm, 1 x
Beförderungspapier*)
-
10 x 10 cm, 42 x
Falls Füllmenge > 1.000 l: Beförderungspapier*)
-
25 x 25 cm, 42 x
Falls Füllmenge > 1.000 l: Beförderungspapier*)
3529 ADR/RID/ADN: Fassungsraum des Brennstoffbehälters des Motors/der Maschine: ≤ 450 l 451-1.000 l > 1.000 l
Füllmenge: > 0
-
10 x 10 cm, 2 x
25 x 25 cm, 2 x
Beförderungspapier*) 3530 ADR/RID/ADN: Fassungsraum des Brennstoffbehälters des Motors/der Maschine:
≤ 450 l 451-3.000 l > 3.000 l Füllmenge:
- ≤ 60 l > 60 l ≤ 60 l > 60 l -
10 x 10 cm, 2 x
Falls Füllmenge > 1.000 l: Beförderungspapier*)
-
25 x 25 cm, 2 x
Falls Füllmenge > 1.000 l: Beförderungspapier*)
*) „UN 35XX …, X, Beförderung nach Sondervorschrift 363“; **) bei > 1 Behälter: ∏.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
59
Beispiel: Kompressor:
”Super Silenceo Caruso” VTank: 63 l
falls > 5 l Diesel im Tank: ADR 2013: ADR 2017:
10 x 10 cm, 1 x -
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
60
Beispiel: Notstromaggregat: ADR/RID/ADN:
http://www.ho-ma-notstrom.de/73-0-stromaggregat-150-kva.html
VBrennstoffbehälter = 583 l, Füllmenge Diesel > 60 l Verpackung: nicht erforderlich ( P 005) Kennzeichnung mit „UN 3528“: nicht erforderlich
Bezettelung: , 10 x 10 cm, 2 x Beförderungspapier: nicht erforderlich
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
61
Was zu machen ist, hängt ab vom VBrennstoffbehälter und der Füllmenge!
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
62
Fahrzeuge, Geräte, Maschinen/Motoren: Zuordnung zu der spezifischen UN-Nummer und mögliche Freistellungen
Antrieb durch
UN 3082 UN 2794 UN 2795 UN 2800 UN 3292
UN 3496 UN 3090 UN 3480
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7)
Fahrzeug = UN 3166 • 1.1.3.2 a) • SV 666 b) (= ex 1.1.3.2 b) ADR)
= UN 3166 • 1.1.3.3 a) • SV 666 a) (= ex 1.1.3.3 b) ADR)
- = UN 3171 (• SV 666)*)
= UN 3171 • SV 666 c) (= ex SV 356 + 1.1.3.7 c) RID)
= UN 3171 (• SV 666)*)
Gerät - - - = UN 3171 (• SV 666)*)
= UN 3171 • SV 666 c) (= ex SV 356 + 1.1.3.7 c) RID)
= UN 3091 / 3481 • SV 188
Maschine/ Motor
= UN 3529 • SV 363
= UN 3528 • SV 363
= UN 3530 • SV 363
- - -
*) es werden keine Bedingungen für eine Freistellung gestellt
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
63
Freistellungen: Bsp.: Kompressor: Fahrgestell?
Ja Nein = Fahrzeug
Mit dem Kompressor Der Kompressor wird eine Beförderung wird befördert durchgeführt (als Ladung) (als Anhänger) 1.1.3.3 a) SV 666 a) UN 3528 + SV 363
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
64
Aufsitzrasenmäher auf Anhänger:
= UN 3166 i.V.m. SV 666 a): freigestellt
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
65
3.3.1 Sondervorschriften … Falls eine SV eine besondere Kennzeichnung der Verpackung verlangt, muß diese min. 12 mm hoch sein. Bsp.: SV625: „UN 1950 AEROSOLE“. Änderungen bei bestehenden Sondervorschriften: - 188 (betr. UN 3090, 3091, 3480, 3481): -- f)
Ausnahme: Versandstücke, die nur enthalten: in Ausrüstungen eingebaute - Knopfzellen-Batterien - max. 4 Zellen oder max. 2 Batterien + max. 2 Versandstücke pro „Sendung“
UN 3090 0049 201 87818577
UN 3091 0049 201 87818577
UN 3480 0049 201 87818577
UN 3481 0049 201 87818577
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
66
Bem.: - 5.2.1.9 - erst ab spät. 01.01.2019 (= 1.6.1.39) - „Sendung“ = ein einzelnes Versandstück oder mehrere Versandstücke oder eine Ladung, die ein Absender zur Beförderung aufgibt - weiterhin nicht geregelt: Kennzeichnung von Umverpackungen (kommt 2019) -- g) Begleitdokument
-- hg) … -- ih) …
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
67
Die Kennzeichnung von Versandstücken mit - UN 3091 mit -- max. 4 Zellen mit max. 1 g Li je Zelle bzw. -- max. 2 Batterien mit max. 2 g Li je Batterie - UN 3481 mit -- max. 4 Zellen mit max. 20 Wh je Zelle bzw. -- max. 2 Batterien mit max. 100 Wh je Batterie kann ab 2017 nur noch dann entfallen, wenn eine „Sendung“ höchstens zwei solcher Versandstücke umfasst. Beispiel UN 3481:
Für den Luftverkehr scheint geklärt, dass das „max. zwei solcher Versandstücke“ je MAWB (Master Air Way Bill) bedeutet.
Für den Straßenverkehr ist dies nicht ganz klar. Gemäß Abschnitt 1.2.1 ADR ist eine „Sendung“ „ein einzelnes Versandstück oder mehrere Versandstücke oder eine Ladung gefährlicher Güter, die ein Absender zur Beförderung aufgibt.“ I.d.R. ist der Spediteur „Absender“ (vgl. § 2 Nr. 1 GGVSEB). Bedeutet dies, dass in einem Auftragsdokument nur max. 2 solcher Versandstücke aufgeführt sein dürfen???
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
68
- 207/A38 (betr. UN 2211 und 3314): POLYMER-KÜGELCHEN und … Bem.: neue SV382 für UN 2211 - 236/A66 (betr. UN 3269, 3527): Polyesterharz-Mehrkomponentensysteme bestehen aus zwei Komponenten: einem Grundprodukt (Klasse 3 oder Klasse 4.1) … - 240/A21 (betr. UN 3171) - 310/A88 (betr. UN 3090, 3091, 3480, 3481): -- Produktionsserien ≤ 100 Zellen/Batterien, ungeprüft -- Vorproduktions-Prototypen Zellen/Batterien, ungeprüft, Beförderung für die Prüfung: -- P910: …/XY… -- „Beförderung nach Sondervorschrift 310/A88“ Bem.: - = M 295 - UN 3480 Vorproduktions-Prototypen Batterien, ungeprüft, > 100 kg brutto: M 228 (Verpackungen ohne ) 294 - 312/A134 (betr. UN 3166 FAHRZEUGE) - 317 (betr. spaltbare, aber freigestellte radioaktive Stoffe) - 327 (betr. UN 1950 Abfall): LP02200 - 356/A176 (betr. UN 3468) (jetzt SV666 c)) - 363/A208 (betr. neue UN 3528-3530) - 369/A194 (betr. UN 3507) - 370 (betr. UN 0222, 1942) - 376/A154 (betr. beschädigte/defekte UN 3090, 3480) Bem.: = M 292 / RID 2/2015 - 581 (betr. UN 1060)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
69
- 636 b) (betr. UN 3090, 3091, 3480, 3481): -- Die Beschränkung auf max. --- 1 g Li je Zelle bzw. 2 g Li je Batterie für UN 3090 --- 20 Wh je Zelle bzw. 100 Wh je Batterie für UN 3480 --- 500 g brutto je Zelle bzw. Batterie für UN 3090 bzw. UN 3480 generell gilt nicht mehr für Zellen bzw. Batterien in Geräten -- Keine gemeinsame Beförderung UN 3090/3480 einerseits mit UN 3091/3481 andererseits -- UN 3091/3481 gemäß P909 (3): LITHIUMBATTERIEN ZUM RECYCLING (12 mm) am Fahrzeug/Container anstelle am Gerät - Bem.: Knopfzellen-Batterie(n) in z.B. Waschmaschine:
-- Neugerät: -- Altgerät: LITHIUMBATTERIEN ZUM RECYCLING - 658 b) (betr. UN 1057) - 664 ADR (betr. UN 1202, 1203, 1223, 1268, 1863, 3475): -- a) (ii): betr. Schweißarbeiten -- e): betr. Beförderungspapier: z.B.: „UN 3082 Umweltgefährdender Stoff, flüssig, n.a.g. (…), 9, III, Beförderung nach Sondervorschrift 664 Additivierungseinrichtung“ Neue Sondervorschriften: - 378/A202 (betr. UN 1006, 1013, 1046, 1056, 1065, 1066, 1956, 2036 in Strahlungsdetektoren) - 379/A329 (betr. UN 1005, 3516) - 380 (betr. UN 3166): bleibt frei (IATA-DGR: A203) - 381 (betr. UN 1950): bleibt frei (= 1.6.1.41)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
70
- 382/A204 (betr. UN 2211) UN Handbuch Prüfungen und Kriterien 38.4: Falls Konzentration der entzündbaren Dämpfe ≤ 20 % UEG UN 2211 - 383/A205 (betr. UN 2000 Tischtennisbälle) - 384 (betr. UN 3090, 3091, 3480, 3481): bleibt frei ( 1.6.1.42) (IATA-DGR: A206) - 385/A207 (betr. UN 3166) - 386/A209 (betr. UN 1010, 1051, 1060, 1081, 1082, 1085, 1086, 1087, 1092, 1093, 1143, 1167, 1185, 1218, 1246, 1247, 1251, 1301, 1302, 1303, 1304, 1545, 1589, 1614, 1724, 1829, 1860, 1917, 1919, 1921, 1991, 2055, 2200, 2218, 2227, 2251, 2277, 2283, 2348, 2352, 2383, 2396, 2452, 2521, 2527, 2531, 2607, 2618, 2838, 3022, 3073, 3079, 3531-3534 = chemisch instabile Stoffe der Klassen 2, 3, 4.1, 6.1 und 8) - 665 ADR/ADN (betr. UN 1361, 3088, jeweils III) - 666 (betr. UN 3166, 3171) (= ex 1.1.3.2 b), 1.1.3.3 b)) - 667 (betr. UN 3480 in UN 3166, 3171) - 668 (betr. UN 3257) Bem.: = M289 - 669 (betr. UN 3166, 3171, 3528, 3529, 3530) Bem.: = M282
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
71
Neue SV 382 (betr. UN 2211): Vorsicht!: Tödlicher Arbeitsunfall in einer Spedition in Mittelhessen Im Mai 2014 ereignete sich in der Waschhalle einer Spedition ein Unfall mit Todesfolge. Beim Reinigen eines Silosattelaufliegers kam es zu einer Verpuffung eines Lösemittel-Polystyrol-Luft-Gemisches. Beim Eintreffen der Rettungskräfte und des Vertreters des RP Gießen befand sich das Silofahrzeug in der Waschhalle, am Silo waren das hintere Mannloch und alle oberen Luken vollständig geöffnet; ein ölbefeuerter Hochdruckreiniger stand betriebsbereit neben dem Fahrzeug. Vor dem hinteren Mannloch stand ein Schubkarren. Verkohlte Reste des letzten gefahrenen Gutes, anpolymerisierte Polystyrolkügelchen, lagen vor dem Mannloch des Silos. Eine Erdung des Silosattelaufliegers zur Ableitung von Spannungspotenzialen war nicht durchgeführt worden. Die elektrischen und mechanischen Einrichtungen der Waschhalle waren nicht explosionsgeschützt ausgelegt.
Zum Gefahrgut: Aus diesen Styrolkügelchen werden durch Erhitzen in Formen Polystyrol-Schaumplatten (u.a. zum Einsatz bei der Hausdämmung oder als Est-richdämmung), Rollladenkästen oder Verpackungsmaterial geschäumt. Sie sind zu diesem Zweck mit dem hochentzündbaren Kohlenwasserstoff Pentan versetzt, der als Treibmittel dient. Nach der Entladung des Silozuges beim Kunden fuhr der Verunfallte zum Speditionsgelände zurück und wollte das Silofahrzeug und das Siloinnere reinigen. Durch das Öffnen der Siloluken konnte sich das im Silo noch befindliche gasförmige Pentan mit Luft zu einer zündfähigen Atmosphäre mischen. Eine Zündung dieser explosiven Atmosphäre erfolgte, als der Verunglückte unmittelbar vor dem hinteren Mannloch des Silos stand. Durch welche der in der Waschhalle reichlich vorhandenen Zündquellen die heftige Reaktion ausgelöst wurde (statische Entladung, heiße Oberfläche, Flamme des Dampfstrahlers, sonstige elektrische Einrichtungen), konnte im Nachhinein nicht mehr geklärt werden. Der Verunglückte erlitt Verbrennungen 3. Und 4. Grades mit mehr als 90 Prozent der Hautfläche. Er wurde in eine Spezialklinik geflogen, wo er nach 11 Tagen seinen schweren Verletzungen erlag. Ursachen und Regelungen
Als ursächlich muss eine völlig unzureichende Gefährdungsbeurteilung für die Siloinnenreinigung angesehen werden. Stoffbezogene Gefährdungen toxischer oder physikalischer Art (Brand-, Explosionsgefahr etc.), die vom Ladegut ausgingen, wurden generell nicht erkannt und daher auch nicht berücksichtigt. Hierzu trug auch bei, dass der Arbeitgeber nur in sehr wenigen Einzelfällen die Sicherheitsdatenblätter der zu transportierenden Ladegüter vorrätig hielt. Das Sicherheitsdatenblatt des letzten Ladegutes des Verunglückten wurde erst auf Initiative der Arbeitsschutzbehörde beschafft. Seitens des Arbeitgebers musste deshalb eine völlige Kenntnislosigkeit über die von diesem Ladegut ausgehenden Gefahren angenommen werden. Dies erklärt letztlich wohl auch die unterbliebene Unterweisung des Verunglückten (und seiner Kollegen) hinsichtlich der Siloinnenreinigung und den Einsatz von nicht explosionsgeschützt ausgelegten Arbeitsmitteln (elektrische Waschhalleneinrichtungen, Dampfstrahler etc.). In Abstimmung mit der zuständigen Berufsgenossenschaft wurden dem Arbeitgeber in Anwesenheit der Sicherheitsfachkraft und des Gefahrgutbeauftragten Vorgaben zur Ermittlung der vom Ladegut ausgehenden toxischen und physikalischen Gefährdungen gemacht und deren Niederschrift in tätigkeitsbezogenen Gefährdungsbeurteilungen gefordert. Dazu zählen auch die Erst- und Wiederholungsunterweisungen von Beschäftigten. Von der Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde wegen der zurzeit noch laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung vorerst abgesehen.
DGUV Information „Sicheres Arbeiten bei der Tankfahrzeug-Innenreinigung“ (203-029): ?
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
72
http://www.sozialnetz-hessen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaaairwz, S. 73 f.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
73
Sondervorschrift 636 b) ADR (betr. UN 3090/3480): Vorsicht!:
07.03.2016 Hilden: 20 Tonnen Batterien brennen auf Lkw in Hildener Spedition Großeinsatz für die Feuerwehr Hilden bei einer Spedition an der Ellerstraße. Auf dem Firmengelände brannten am Montagabend gegen 18 Uhr zwei Lastwagen, in einem der Auflieger befanden sich 20 Tonnen Lithium-Batterien. Ein gefährlicher Einsatz für die Feuerwehr.Der 47-jährige Fahrer hatte den Lkw zum Arbeitsende erst wenige Minuten zuvor auf dem Gelände abgestellt. Als er danach zu Fuß auf dem Weg zum Bürogebäude war, bemerkte er plötzlich kleinere Blitze und Explosionen auf der Ladefläche seines Lastzuges. Teile der Ladung, die aus verbrauchten Kleinbatterien mit Lithiumanteil bestand, waren in Brand geraten und durchschlugen schon teilweise explosionsartig die Planen des Aufliegers. Der Hildener handelte prompt und fuhr den Sattelzug auf einen etwa 50 Meter entfernt gelegenen Standplatz, um den Abstand zu Gebäuden und anderen Fahrzeugen zu vergrößern. Trotzdem war der Aufliegers eines anderen Sattelzuges, der zuvor unmittelbar neben der Batterieladung gestanden hatte, bereits durch Funkenflug und explodierende Akkus ebenfalls in Brand geraten. Ein zweiter Mitarbeiter der Spedition kuppelte vom zweiten Lastzug die schwere Zugmaschine ab, so konnte diese noch rechtzeitig in Sicherheit gefahren und ein noch größerer Schaden verhindert werden. Als die ersten Einsatzfahrzeuge kurz nach der Alarmierung eintrafen, standen die beiden Lkw bereits komplett in Flammen. „Kleinere und größere Explosionen zwangen uns immer wieder zum Rückzug“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Hilden. Dennoch konnte einer der beiden Wagen rasch gelöscht werden – er sei mit Mischware beladen gewesen. Gegen 22 Uhr, vier Stunden nach Ausbruch, war das Feuer weitestgehend unter Kontrolle. Die in Brand geratene Ladung des zweiten Lkw mussten die Einsatzkräfte jedoch bis in die Morgenstunden unter einem Schaumteppich kühlen und löschen. Die Brandexperten der Polizei kamen zu dem Schluss, dass das Feuer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch Selbstentzündung der dicht gepackten Lithium-Ionen-Batterien entstanden ist. „Bei mechanischer Beschädigung solcher Akkus kann es zu einer thermischen Belastung, einem inneren Kurzschluss mit schlagartiger Energiefreisetzung kommen. Eine sehr starke Erhitzung bis hin zur Entflammung der Batterien kann die resultierende Folge sein“, heißt es in dem Bericht der Kreispolizei Mettmann.
http://www.wz.de/lokales/kreis-mettmann/nachrichten-aus-haan-und-hilden/update-technischer-defekt-loest-lkw-brand-in-spedition-aus-1.2141001 Rosskothen Transporte
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
74
3.5.2 b) Sätze 2-5
Freigestellte Mengen: Verpackung
Absorbtionsmaterial usw.
3.5.4.3 Freigestellte Mengen: Umverpackung
Kennzeichnung mit „UMVERPACKUNG“, min. 12 mm
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
75
4.1.1.12 Verpackungen: Verwendung: Dichtheitsprüfung
… Diese Prüfung ist Teil des in Unterabschnitt 6.1.1.4 festgelegten Qualitätssicherungsprogramms, …
4.1.1.19.1 Verpackungen: Verwendung: Bergungsverpackungen, Bergungsdruckgefäße, Bergungsgroßverpackungen
… Die Verwendung einer Verpackung, einschließlich eines Großpackmittels (IBC) des Typs 11A und oder einer Großverpackung, mit größeren Abmessungen eines geeigneten Typs und geeigneter Prüfanforderungen wird dadurch nicht ausgeschlossen, vorausgesetzt, die Vorschriften der Absätze 4.4.4.19.2 und 4.1.1.19.3 werden erfüllt. Das bedeutet: Großpackmittel sind als - Bergungsverpackung wie bisher nicht zulassungsfähig (Absatz 4.1.1.19.1 Satz 1: 11AT/… kann es nicht geben; Behelf: Zulassung als 4AWT/…) - Verpackung zur Bergung wie bisher zulässig, falls 11A/… (Absatz 4.1.1.19.1 Satz 2):
http://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2016/dgwp15ac1/ECE-TRANS-WP15-AC1-16-BE-inf14e.pdf
Bem.: - s.a. Nr. 2.7 Ausnahme 20 GGAV - IMDG-Code: IBC gestrichen
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
76
Das ist eine „Verpackung zur Bergung“ (4.1.1.19.1 Satz 2), aber keine „Bergungsverpackung“ (4.1.1.19.1 Satz 1)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
77
4.1.1.19.1, 4.1.1.20.1
6.1.5.1.11: Bergungsverpackungen: z.B. - 1H2T/400/S…
(Irren ist menschlich: UN 3426 = Klasse 6.1)
- 4AWT/954/S…
http://www.contek.de/bereiche/container-bau/bergungsverpackung-mit-zulassung/
6.2.3.11: Bergungsdruckgefäße: D/BAM/DG-06-126/S
http://www.gascylinderrecycling.com/bergungsdruckbehaelter.html
6.5…: Bergungsgroßpackmittel: 11AT/… (nicht zulassungsfähig) 6.6.5.1.9: Bergungsgroßverpackungen: 50AT/…3000…
https://www.lagertechnik-profishop.de/gefahrgut-container/bergungsgrossverpackungen/3634/bergungsgrossverpackung-typ-sag-1500-fuer-internationalen-transport-/-bergebehaelter
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
78
4.1.1.20.2 Verpackungen: Verwendung: Bergungsdruckgefäß zu bergendes Druckgefäß Fassungsraum ≤ 1000 l
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
79
4.1.4.1 Verpackungen: Verwendung: Anweisungen
Änderungen bei bestehenden Anweisungen: - P001: PP93 (betr. neue UN 3532, 3534) - P002: PP92 (betr. neue UN 3531, 3533) Bem.: Bei den 51 UN-Nummern mit SV 386 wurde nichts geändert; Bsp.: UN 1247 Methylmethacrylat, monomer, stabilisiert, 3, II: P001 R001 - P112 c): PP48 - P114 b): PP48 - P130: PP67 - P137: PP70 - P200 (3) d), f), (5) e), (7) a), (9)-(13) - P205 (4), (6) - P206 (betr. UN 3500-3505) (3) - P207 (betr. UN 1950) Satz 2: Die Verpackungen müssen so ausgelegt und gebaut sein, daß übermäßige Bewegungen der Druckgaspackungen … verhindert werden. - P260 (3) a), d), e) Bem.: soll gemäß Nr. 3-2.2 RSEB nicht für Abfall gelten - P403: PP83 - P406: PP48 - P410: PP83 - P502: PP28 (betr. UN 1873) - P805603 (betr. UN 3507) - P906 (betr. UN 2315, 3151, 3152, 3432) (1), (2) b) - P909 (3) (betr. UN 3091, 3481) … Große Ausrüstungen dürfen unverpackt oder auf Paletten zur Beförderung aufgegeben werden, sofern … Bem.: - = RSEB 2015, Nr. 4-5.4 - = M285
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
80
- P903 (4) unverändert. Neue Anweisungen: - P005 (betr. neue UN 3528-3530) Bem.: Wann überhaupt anwendbar? Vgl. SV363 g)! - P412 (betr. neue UN 3527) - P910 (betr. UN 3090, 3091, 3480, 3481 gemäß SV310)
4.1.4.2 IBC: Verwendung: Anweisungen
Änderungen bei bestehenden Anweisungen: - IBC03: B19 (betr. neue UN 3532, 3534) - IBC07: B18 (betr. neue UN 3531, 3533) Bem.: Bei den 51 UN-Nummern mit SV 386 wurde nichts geändert; Bsp.: UN 1247 Methylmethacrylat, monomer, stabilisiert, 3, II: IBC02 - IBC520 (betr. 3 OP)
4.1.4.3 Großverpackungen: Verwendung: Anweisungen
Änderungen bei bestehenden Anweisungen: - LP02: L2 - LP101: L1 (betrifft UN 0502, 0510) Neue Anweisung: LP200 (betr. UN 1950) (ersetzt LP02): - 50./ZY/… - 51H/… nicht mehr zulässig - L2: -- Verhinderung von gefährlichen Bewegungen usw. = P207 Satz 2 (in der ergänzten Fassung) -- Zurückhaltung jeglicher freien Flüssigkeit (betr. Abfall) = PP87 Satz 1 -- ausreichende Belüftung der LP (betr. Abfall) = PP87 Satz 3 Bem.: erst ab 1.1.2023 (= 1.6.1.41)
4.1.10.4 Verpackungen: Verwendung: Zusammenpackverbote
MP16
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
81
Gefahrgutvorschriften werden oft mißinterpretiert, auch von Behörden; Beispiel: flexible Tanks, 24 m³, befüllt mit UN 1202, zugelassen von der zuständigen Behörde gemäß 4.1.3.8.2: ►in Auflieger:
►in Boxcontainer:
http://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2016/dgac10c3/UN-SCETDG-49-INF07e.pdf http://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2016/dgac10c3/UN-SCETDG-49-INF76e.pdf Aber: 4.1.3.8 ist beschränkt auf leere (ungereinigte) Umschließungsmittel!
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
82
4.2.5.3 d) Ortsbewegliche Tanks, MEGC: Verwendung: Sondervorschriften
- TP23 (betr. UN 1966) - TP35 (betr. UN 1092, 1098, 1143, 1163, 1238, 1239, 1244, 1595, 1695, 1752, 1809, 2334, 2337, 2646, 3023) - TP37 (betr. UN 1135, 1182, 1251, 1541, 1580, 1605, 1670, 1810, 1838, 1892, 2232, 2382, 2474, 2477, 2481, 2482, 2483, 2484, 2485, 2486, 2487, 2488, 2521, 2605, 2606, 2644, 2668, 3079, 3246)
4.3.2.3.7 ADR-/RID-Tanks: Verwendung
Beförderung von Tanks, die vor Ablauf der Frist für die wiederkehrende Prüfung oder Zwischenprüfung befüllt wurden, aber deren Frist für die wiederkehrende Prüfung oder Zwischenprüfung abgelaufen ist: u.U. zulässig Bem.: - ähnliche Regelung wie für IBC in 4.1.2.2 - für Abfall siehe 5.4.1.1.11
4.3.3.5 Für jede Beförderung eines Tankcontainers mit tiefgekühlt verflüssigten Gasen muß die tatsächliche Haltezeit bestimmt werden, und zwar … Bem.: Beförderungspapier (5.4.1.2.2 d))
4.3.5 ADR-/RID-Tanks: Verwendung: Sondervorschriften
- TU16 (betr. Tanks leer ungereingt von UN 1381) - TU21 (betr. Tanks mit UN 1381)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
83
zur Anwendung P909 (3): Beispiel: Hier wurden große Mengen Elektroschrott (Platinen etc.) in flexiblen Großsäcken in einem Großcontainer befördert. Darunter befanden sich erhebliche Mengen an Lithium Zellen und Batterien, diese befanden sich zum Teil noch auf den Platinen oder waren bereits herausgefallen:
http://www.gefahrgutstandard.de/lithium-als-abfall.html
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
84
Die FIBC waren nicht mit der Aufschrift „Lithiumbatterien zum Recycling“ gekennzeichnet. Weiterhin sind die Großsäcke nicht nach der P909 als Verpackung zugelassen. Bei dem Transport handelte es sich ja auch nur um einen Elektroschrott – Abfall, die ADR- Vorschriften bezüglich der Lithiumbatterien wurden schlichtweg nicht beachtet!
http://www.gefahrgutstandard.de/lithium-als-abfall.html
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
85
Kommentar: - Lithiumzellen/-batterien lose: -- P909 (1): gewählte Verpackung (fIBC) unzulässig (nur Fässer, Kisten, Kanister) -- P909 (2): gewählte Verpackung (fIBC) unzulässig (nur max. 30 kg brutto) - Lithiumzellen/-batterien in Geräten: -- P909 (3): gewählte Verpackung (fIBC) unzulässig (nur widerstandsfähige „Außenverpackungen“; gemäß 4.1.4.1, nicht gemäß 4.1.4.2)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
86
Aber noch immer werden Lithiumbatterien in loser Schüttung befördert:
A 20: Abfalltransport mit Altbatterien in Brand geraten
Auf der Autobahn bemerkte der Fahrzeugführer eines Abfalltransports am frühen Nachmittag des 19. September 2016 eine starke Rauchentwicklung in seinem Aufsetzcontainer. Er hatte zuvor Altbatterien aus einem Sammelcontainer umgefüllt und war nun Richtung Rostock unterwegs.
Nach Mitteilung des Polizeipräsidiums Rostock setzte der Fahrer den Container auf der Standspur ab, entfernte seinen LKW aus dem Gefahrenbereich und informierte die Feuerwehr. 20 Feuerwehrleute der Feuerwehr Schönberg und Selmstorf rückten an, sperrten während der Löscharbeiten für eine Stunde die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Lüdersdorf und Schönberg und löschten den Brand mit Schaum.
Zur Bergung und eventuellen Nachlöschung wurde der Container wieder durch den LKW aufgenommen und zu einem sicheren Bereich der Deponie Schönberg befördert. Um die Brandursache zu ermitteln, wurden die Batterien dort beim Umladen mit einer Wärmebildkamera gescannt. Wie die Polizei mitteilte, wurden zwei Lithium-Akkus entdeckt, von denen eine starke thermische Reaktion ausging. Bei näherer Untersuchung zeigte sich, dass die Ummantelungen der Akkus durch Säure angegriffen waren. (gg/dsb) http://www.gefahrgut-online.de/themen/a-20-abfalltransport-mit-altbatterien-in-brand-geraten-1834127.html?ggnl=20160921
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
87
5.1.2.1 Umverpackungen a) … (i) … (ii) … und übrigen Kennzeichen für umweltgefährliche Stoffe bleiben sichtbar. … Bem.: Ist ein Kühlschrank eine Umverpackung???
Erfa GGKontrollV, 33. Sitzung, TOP 6.19: ja! Ist UN 2910 zulässig/zweckdienlich??? Erfa GGKontrollV, 35. Sitzung, TOP 6.6: nein!
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
88
5.2.1.9 Kennzeichnung: Lithiumbatterien
Kennzeichen für SV 188 f):
110 (oder 74) mm 120 (oder 105) mm Hintergrund weiß [oder ausreichend kontrastierend] Bem: - betr. UN 3090, 3091, 3480, 3481 - erst ab spät. 01.01.2019 (= 1.6.1.39)
5.2.1.910 Kennzeichnung: Ausrichtungspfeile … 5.2.2.2.1.2 Gefahrzettel:
Gasflaschen Bem.: Wenn der Durchmesser der Flasche zu gering ist, um das Anbringen von Gefahrzetteln mit verkleinerten Abmessungen auf dem nicht zylindrischen oberen Teil der Flasche zu ermöglichen, dürfen die Gefahrzettel mit verkleinerten Abmessungen auf dem zylindrischen Teil angebracht werden.
5.2.2.2.2 Gefahrzettel: Muster
(Nr. 9A)
UN XXXX 0049 201 87818577
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
89
Bem.: - betrifft UN 3090, 3091, 3480, 3481 - erst ab spät. 01.01.2019 (= 1.6.1.42) - Placard Container:
(= 5.3.1.1.4 ADR/RID, 5.3.1.1.2 IMDG-Code) - Beförderungspapier: z.B. „UN 3090 LITHIUM-METALL-BATTERIEN 9A9“ (= 5.4.1.1.1 c) ADR/RID)
5.3.3
Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks
Fassungsraum ≤ 3 m³: Seitenlänge 2510 cm
5.3.6.2
Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks
Fassungsraum ≤ 3 m³: … dürfen - die Großzettel (Placards) durch Gefahrzettel nach Unterabschnitt 5.2.2.2 - das Kennzeichen nach Unterabschnitt 5.3.6.2 durch Kennzeichen nach Absatz 5.2.1.8.3 ersetzt werden
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
90
5.4.1.1.6.2.1 Beförderungspapier: ungereinigte leere Umschließungsmittel, hier: Versandstücke
Bsp.: „LEERE VERPACKUNGEN, 3“ „LEERE VERPACKUNGEN, 8 (6.1)“ „LEERE VERPACKUNGEN MIT RÜCKSTÄNDEN VON 3, 6.1, 8“
5.4.1.1.20 Beförderungspapier: allgemeine Angaben: Sondervorschriften: erforderliche Angaben gemäß 2.1.2.8
„Gemäß Unterabschnitt 2.1.2.8 klassifiziert“ Bem.: IATA-DGR: Kopie der Genehmigung ist beizufügen
5.4.1.1.21 Beförderungspapier: allgemeine Angaben: Sondervorschriften: erforderliche Angaben gemäß Sondervorschrift 363
„Beförderung nach Sondervorschrift 363“ Bem.: betr. UN 3528-3530
5.4.1.2.2 Beförderungspapier: zusätzliche Vorschriften: Klasse 2
c) (bleibt offen) d) für Tankcontainer mit tiefgekühlt verflüssigten Gasen muß der Absender das Datum, an dem die tatsächliche Haltezeit endet, wie folgt im Beförderungspapier eintragen: „Ende der Haltezeit: … (Tag/Monat/ Jahr)“.
5.4.1.2.3.1 Beförderungspapier: zusätzliche Vorschriften: selbstzersetzliche Stoffe oder polymerisierende Stoffe der Klasse 4.1 und organische Peroxide der Klasse 5.2: unter Temperaturkontrolle
KONTROLLTEMPERATUR: … °C NOTFALLTEMPERATUR: … °C betrifft neue UN 3533 und 3534 s.a. 5.4.1.1.15
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
91
5.4.1.4.1 ADR/ADN
Beförderungspapier: Sprache: - des „Versand“landes - + Deutsch, Englisch oder Französisch
Gilt auch für technische Benennung! GT September 2016
Bsp. 1: UN 1993: Export RUS: ЖИДКОСТЬ ЛЕГКОВОСПЛАМЕНЯЮЩАЯСЯ, Н.У.К. (ЭТАНОЛ) FLAMMABLE LIQUID, N.O.S. (ЭТАНОЛ) = nicht zulässig! Bsp. 2: UN 3259:
Bsp. 3: UN 3082:
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
92
5.4.2 Container-/Fahrzeug- Packzertifikat
Wenn einer Beförderung gefährlicher Güter in Großcontainern eine Seebeförderung folgt, ist dem Beförderungspapier ein Containerpackzertifikat nach Abschnitt 5.4.2 des IMDG-Codes beizugeben. Wenn einer Beförderung gefährlicher Güter in Fahrzeugen eine See-beförderung folgt, darf dem Beförderungspapier ein Fahrzeug-packzertifikat nach Abschnitt 5.4.2 des IMDG-Codes beigegeben werden.
5.4.3.4 Schriftliche Weisungen („Unfallmerkblatt“)
Seiten 2 und 3: Gefahrzettel und Großzettel Gefahreneigenschaften Zusätzliche Hinweise
(1) (2) (3) …, polymerisierende Stoffe, …
Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände
Seite 4: … an Bord des Fahrzeugsder Beförderungseinheit …
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
93
5.5.3.1.1 Gefahrgüter als Kühlmittel: Anwendungsbereich
Dieser Abschnitt ist nicht anwendbar für zu Kühl- oder Konditionierungszwecken einsetzbare Stoffe, wenn sie als Sendung gefährlicher Güter befördert werden, ausgenommen die Beförderung von Trockeneis (UN 1845). Bei der Beförderung als Sendung müssen diese Stoffe unter der entsprechenden Eintragung des Kapitels 3.2 Tabelle A in Übereinstimmung mit den damit verbundenen Beförderungsbedingungen befördert werden. Für UN 1845 gelten die in diesem Abschnitt (mit Ausnahme von Absatz 5.5.3.3.1) festgelegten Beförderungsbedingungen für alle Arten von Beförderungen, unabhängig davon, ob dieser Stoff als Kühl- oder Konditionierungsmittel oder als Sendung befördert wird. Für die Beförderung von UN 1845 finden die übrigen Vorschriften des ADR keine Anwendung.
5.5.3.1.5 Gefahrgüter als Kühlmittel: Anwendung 5.5.3.6 und 5.5.3.7 5.5.3.6 = Kennzeichnung Fahrzeug/Container, 5.5.3.7 = Beförderungspapier nicht: 5.5.3.4 = Kennzeichnung Verpackung, 5.5.3.3.3 = Belüftung
… Den betroffenen Beteiligten obliegt es, dieses Risiko unter Berücksichtigung der
- von den für die Kühlung oder Konditionierung verwendeten Stoffen ausgehenden Gefahren
- Menge der zu befördernden Stoffe
- Dauer der Beförderung
- zu verwendenden Umschließungsarten
- in der Bem. zu Absatz 5.5.3.3.3 angegebenen Gaskonzentrationswerte
zu beurteilen.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
94
5.5.3.3.3 Gefahrgüter als Kühlmittel: Belüftung
Versandstücke, die ein Kühl- oder Konditionierungsmittel enthalten, müssen in gut belüfteten Fahrzeugen und Containern befördert werden. … Eine Kennzeichnung gemäß Unterabschnitt 5.5.3.6 ist in diesem Fall nicht erforderlich. Eine Kennzeichnung gemäß Unterabschnitt 5.5.3.6, nicht aber eine Belüftung ist erforderlich, wenn - ein Gasaustausch zwischen dem Ladeabteil und dem Fahrerhaus verhindert wird oder - das Ladeabteil wärmegedämmt oder mit Kältespeicher oder Kälte-maschine ausgerüstet ist, wie dies zum Beispiel im Übereinkommen über internationale Beförderungen leicht verderblicher Lebensmittel und über die besonderen Beförderungsmittel, die für diese Beförderungen zu verwenden sind (ATP), geregelt ist, und das Ladeabteil von dem Fahrerhaus getrennt ist. Bem.: „Gut belüftet“ bedeutet in diesem Zusammenhang, daß eine Atmosphäre vorhanden ist, in der die CO2-Konzentration unter 0,5 Vol.-% und die O2-Konzentration über 19,5 Vol.-% liegt.
5.5.3.6.1 Gefahrgüter als Kühlmittel: Kennzeichnung: Fahrzeug/Container
Nicht gut belüftete Fahrzeuge und Container, die gefährliche Güter zu Kühl- oder Konditionierungszwecken enthalten, müssen an jedem Zugang an einer für Personen, welche das Fahrzeug oder den Container öffnen oder betreten, leicht einsehbaren Stelle mit einem Warnkennzeichen gemäß Absatz 5.5.3.6.2 versehen sein. Dieses Kennzeichen muß so lange auf dem Fahrzeug oder Container verbleiben, bis folgende Vorschriften erfüllt sind: a) Das Fahrzeug oder der Container wurde gut belüftet, um schädliche Konzentrationen des Kühl- oder Konditionierungsmittels abzubauen, und b) die gekühlten oder konditionierten Güter wurden entladen. Solange das Fahrzeug oder der Container gekennzeichnet sind, müssen vor dem Betreten die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Die Notwendigkeit einer Belüftung über die Ladetüren oder mit anderen Mitteln (z.B. Zwangsbelüftung) muß bewertet und in die Schulung der beteiligten Personen aufgenommen werden.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
95
Wird Gasaustausch zwischen Ladeabteil und Fahrerhaus verhindert? Ja nein Ist das Ladeabteil wärmegedämmt? Ja nein Ist das Ladeabteil mit Kältespeicher oder –maschine z.B. gemäß ATP ausgerüstet? Ja nein Ist das Ladeabteil so belüftet, daß - < 0,5 Vol.-% CO2 („normal“: 0,04 Vol.-%) bzw. - > 19,5 Vol.-% O2 („normal“: 21 Vol.-%)? Nein ja
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
96
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
97
UN 1845 als Sendung Kühl-/Konditionierungsmittel
ADR IMDG-Code IATA-DGR ADR IMDG-Code IATA-DGR Versand-stück
neu!
Fahrzeug/ Container
neu! *)
+
1845 falls > 4 t brutto
-
*)
-
Beförde-rungs- papier
UN 1845 KOHLENDIOXID,
FEST,
ALS KÜHLMITTEL
neu!
UN 1845 KOHLENDIOXID,
FEST, 9
UN 1845 CARBON
DIOXIDE, SOLID
***)
UN 1845 KOHLENDIOXID,
FEST,
ALS KÜHLMITTEL
UN 1845 KOHLENDIOXID,
FEST,
ALS KÜHLMITTEL
UN 1845 CARBON
DIOXIDE, SOLID, 9 **)
***) Anstelle von „KOHLENDIOXID, FEST“ bzw. “CARBON DIOXIDE, SOLID“ kann auch „TROCKENEIS“ bzw. „DRY ICE“ verwendet werden. *) falls nicht 5.5.3.3.3 Satz 2 vorliegt („gut belüftet“ = < 0,5 Vol.-% CO2 und > 19,5 Vol.-% O2); **) falls Kühlmittel einer versendererklärungspflichtigen Sendung, sonst nicht; ***) im AWB.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
98
6.1.1.3 Verpackungen: Bau und Prüfung
… Diese Prüfung ist Teil des in Unterabschnitt 6.1.1.4 festgelegten Qualitätssicherungsprogramms, …
6.2 Druckgefäße: Bau und Prüfung
Umfangreiche Änderungen
6.5.4.4.2 IBC: Bau und Prüfung
… Diese Prüfung ist Teil des in Unterabschnitt 6.1.1.4 festgelegten Qualitätssicherungsprogramms, …
6.8.2.1.23 ADR-/RID-Tanks: Bau und Prüfung
Schweißarbeiten: Ausführung und Prüfung: geringfügige Änderungen 6.8.3.4.10 Bestimmung der Haltezeiten für Tankcontainer zur Beförderung von
tiefgekühlten verflüssigten Gasen 6.8.3.4.11 6.8.3.4.1012 … 6.8.3.4.1618
… … …
6.8.3.5.4 Kennzeichnung: An Tankcontainern für tiefgekühlt verflüssigte Gase: - … - die Referenzhaltezeit (in Tagen oder Stunden) für jedes Gas19) - der dazugehörigen ursprünglichen Drücke (in bar oder kPa) (Überdruck)19)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
99
6.11.5 Schüttgut-Container: Bau und Prüfung: flexible Schüttgut-Container
- Prüfungen: Fallprüfung (0,8 m = VG III), Hebeprüfung von oben, Kippfallprüfung, Aufrichtprüfung, Weiterreißprüfung, Stapeldruck-prüfung (ADR/RID: stapeln verboten = 7.5.7.6.3) - Kennzeichnung: Bsp.: BK3/Z/01 17/RUS/NTT/MK-14-10/56000/14000
Hersteller: CJSC „Novye Tekhnologii v Perevozkakh“ (New Technologies in Transport NTT), Moscow, [email protected]; zugelassen von CNIIMF (= russ. BAM)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
100
7.2.4 V2 (1) Beförderung: Versandstücke: Sondervorschriften: Klasse 1
… Wenn eine Beförderungseinheit aus einem Fahrzeug EX/II und einem Fahrzeug EX/III besteht, in denen beiden explosive Stoffe oder Gegen-stände mit Explosivstoff befördert werden, gilt die für eine Beförde-rungseinheit EX/II geltende Mengengrenze des Absatzes 7.5.5.2.1 für die gesamte Beförderungseinheit. Bsp.: EX/III EX/II UN 0027 1.1D: - EX/II: max. 1.000 kg NEM - EX/III: max. 16.000 kg NEM
7.3.2.10 Flexible Schüttgut-Container: Verwendung
- zugelassene Verwendungsdauer max. 2 Jahre ab Datum Herstellung - Verhältnis Höhe zu Breite max. 1,1 - max. 14 t brutto
7.4.2 Beförderung: Tanks OX 7.5.2.1 Zusammenlade-
verbote Bem. 2: Bsp.: UN 0336 FEUERWERKSKÖRPER + UN 0015 MUNITION, NEBEL
1.4G + 8: verboten gemäß 7.5.2.1, aber irrelevant, da G + G gemäß 7.5.2.2 erlaubt
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
101
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
102
7.5.7.1 Ladungssicherung RL 2000/30/EG2014/47/EU ab 20.05.2018 = in D TechKontrollV 20032017 ab 20.05.2018 Neu: Technische Unterwegskontrolle der Ladungssicherung: RL 2014/47/EU Anhang III Tab. 1 = TechnKontrollV Anhang X Tab. X: Position Mängelart Mängelbewertung
gering erheblich gefährlich 20 Sicherungsarten 20.1 Verriegeln, Blockieren, Direktzurren 20.1.1 Direkte Befestigung der Ladung (Blockieren) 20.1.1.1 Abstand nach vorn zur Stirnwand „zu groß“
(= x bis 15 cm) - *) x -
Abstand nach vorn zur Stirnwand > 15 cm - - x 20.1.1.2 Seitlicher Abstand zur Seitenwand „zu groß“
(= x bis 15 cm) - *) x -
Seitlicher Abstand zur Seitenwand > 15 cm - - x 20.1.1.3 Abstand nach hinten zur Rückwand „zu groß“
(= x bis 15 cm) - *) x -
Abstand nach hinten zur Rückwand > 15 cm - - x *) „im Ermessen des Prüfers“ (eMail BMVI LA22 30.08.2016). Abstände bis zu in der Summe 15 cm - wurden in Deutschland bisher toleriert: vgl. Polizei Niedersachsen (Hrsg.): Handbuch Ladungssicherung richtig kontrollieren, 4. Aufl., November 2013, Abschnitt 5.5.5. - sind gemäß CTU-Code zulässig (vgl. Nr. 9.2.2 i.V.m. Anlage 7 Nr. 2.3.6 Satz 4). „Im Straßenverkehr geht die TechKontrollV dem CTU-Code vor.“ (BMVI, LA24, eMail 16.03.2016) Die VDI-Richtlinie 2700 Blatt 6 (Oktober 2006) spricht unspezifiziert von „wenigen cm“ (vgl. Nr. 3.1.1.1 Satz 2).
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
103
7.5.7.6 Be-/Entladen, Handhaben: flexible Schüttgut-Container
- Fahrzeuge mit starren Stirn- und Seitenwänden, deren Höhe min. 2/3 der Höhe des flexiblen BK abdeckt
http://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2013/dgwp15/ECE-TRANS-WP15-95-inf18ar-e.pdf
- besondere Ladungssicherung Bem.: Seeverkehr: in/auf CTU verboten (4.3.4.1 Satz 2 + 7.3.3.18 IMDG-Code)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
104
7.5.11 Be-/Entladung, Handhabung: zusätzliche Vorschriften
- CV36: … Kennzeichen nicht erforderlich, wenn Fahrzeug/Container bereits gemäß SV 965 IMDG-Code gekennzeichnet ist (betr. UN 2211, 3314):
- CV37 (betr. UN 3170): Vor der Verladung und vor der Beförderung müssen diese Nebenprodukte der Aluminiumherstellung oder Nebenprodukte der Aluminiumumschmelzung auf Umgebungstemperatur abgekühlt werden, es sei denn, sie wurden zum Entziehen der Feuchtigkeit kalziniert. BedeckteFahrzeuge und bedeckte Container, die eine Ladung in loser Schüttung enthalten, müssen wasserdicht über eine angemessene Belüftung verfügen und während der Beförderung gegen das Eindringen von Wasser geschützt sein. …
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
105
9.1.1.2 Fahrzeuge: Begriffs-bestimmungen
FL: … (d) UN 2015 OX
9.1.3.5 Muster Zulassungs-bescheinigung
Nr. 7: OX
9.2.1.1 Fahrzeuge: Bau und Zulassung: Tabelle der technischen Merkmale
- Streichung der Spalte „OX“ - Umfangreiche Änderungen im Abschnitt 9.2.2 „elektrische Ausrüstung“
9.2.4.3 b) Fahrzeuge: Bau: Kraftstoffbehälter EX/II, EX/III, FL
b) Kraftstoffbehälter für - flüssige Kraftstoffe: muß ECE-Regelung Nr. 34 entsprechen Bem.: 1.6.5.16 - LNG/CNG: muß ECE-Regelung Nr. 110 entsprechen - LPG: muß ECE-Regelung Nr. 67 entsprechen c) Regelung betreffend die Austrittsöffnung(en) der Druckentlastungs-einrichtungen und/oder der –ventile von Kraftstoffbehältern, die gas-förmige Kraftstoffe enthalten Bem.: = M 293
9.2.4.4 Fahrzeuge: Bau: Motor EX/II, EX/III, FL
Motor Antrieb durch - LNG/CNG: muß ECE-Regelung Nr. 110 entsprechen - LPG: muß ECE-Regelung Nr. 67 entsprechen EX/II / EX/III: nur Kraftstoffe mit Flammpunkt > 55 °C zulässig / LNG/CNG/LPG nicht zulässig Bem.: = M 293
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
106
FAHRZEUGE BEMERKUNGEN TECHNISCHE MERKMALE EX/II EX/III AT FL 9.2.2 ELEKTRISCHE AUSRÜSTUNG 9.2.2.1 allgemeine Vorschriften X X X X 9.2.2.2.13 Sicherungen und Schutzschalter Xb X X X
b Gilt für Fahrzeuge, die nach dem 31. März 2018 erstmalig zum Verkehr zugelassen wurden (oder in Betrieb genommen wurden, sofern eine Zulassung zum Verkehr nicht zwingend vorgeschrieben ist).
9.2.2.2.21 LeitungenKabel X X X X 1.6.5.17
9.2.2.4 Batterien X X X X
9.2.2.6.12.2 zusätzlicher Schutz Xa X Xb X a Gilt für Fahrzeuge mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen, die nach dem 31. März 2018 erstmalig zum Verkehr zugelassen wurden (oder in Betrieb genommen wurden, sofern eine Zulassung zum Verkehr nicht zwingend vorgeschrieben ist). b Gilt für Fahrzeuge, die nach dem 31. März 2018 erstmalig zum Verkehr zugelassen wurden (oder in Betrieb genommen wurden, sofern eine Zulassung zum Verkehr nicht zwingend vorgeschrieben ist).
9.2.2.6.25 Beleuchtung X X X X
9.2.2.6.36 elektrische Anschlußverbindungen Xc X Xb X b Gilt für Fahrzeuge, die nach dem 31. März 2018 erstmalig zum Verkehr zugelassen wurden (oder in Betrieb genommen wurden, sofern eine Zulassung zum Verkehr nicht zwingend vorgeschrieben ist). c Gilt für Kraftfahrzeuge, die dafür vorgesehen sind, Anhänger mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen zu ziehen, und Anhänger mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen, die nach dem 31. März 2018 erstmalig zum Verkehr zugelassen wurden (oder in Betrieb genommen wurden, sofern eine Zulassung zum Verkehr nicht zwingend vorgeschrieben ist).
9.2.2.7 Spannung X X
9.2.2.38 Batterietrennschalter X X 9.2.2.8.5 1.6.5.17
9.2.2.59 dauernd versorgte Stromkreise 9.2.2.59.1 X 9.2.2.59.2 X 9.2.3 BREMSAUSRÜSTUNG 9.2.3.1 allgemeine Vorschriften X X X X
automatischer Blockierverhinderer (ABV) Xd Xbd,e Xbd,eXbd,ebd Gilt für Kraftfahrzeuge (Zugmaschinen und Trägerfahrzeuge) mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 16 Tonnen und Kraftfahrzeuge, die Anhänger (d.h. vollständige Anhänger, Sattelanhänger und Zentralachsanhänger) nit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 10 Tonnen ziehen dürfen. Die Kraftfahrzeuge müssen mit einem automatischen
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
107
Blockierverhinderer der Kategorie 1 ausgerüstet sein. Gilt für Anhänger (d.h. vollständige Anhänger, Sattelanhänger und Zentralachsanhänger) mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 10 Tonnen. Die Anhänger müssen mit einem automatischen Blockierverhinderer der Kategorie A ausgerüstet sein. e Gilt für alle Kraftfahrzeugeund für Anhänger mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen, die nach dem 31. März 2018 erstmalig zum Verkehr zugelassen wurden (oder in Betrieb genommen wurden, sofern eine Zulassung zum Verkehr nicht zwingend vorgeschrieben ist).
Dauerbremsanlage Xf Xcg Xcg Xcg f Gilt für nach dem 31. März 2018 erstmalig zum Verkehr zugelassene Kraftfahrzeuge mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 16 Tonnen oder Kraftfahrzeuge, die Anhänger mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 10 Tonnen ziehen dürfen. Das Dauerbremssystem muß vom Typ IIA sein. cg Gilt für Kraftfahrzeuge mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 16 Tonnen oder für Kraftfahrzeuge, die Anhänger mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 10 Tonnen ziehen dürfen. Das Dauerbremssystem muß vom Typ IIA sein.
9.2.4 VERHÜTUNG VON FEUERGEFAHREN 9.2.4.3 Kraftstoffbehälter X X X 9.2.4.3 b) 1.6.5.16
9.2.4.4 Motor X X X 9.2.4.5 Auspuffanlage X X X 9.2.4.6 Dauerbremsanlage des Fahrzeugs Xf X X X
f Gilt für nach dem 31. März 2018 erstmalig zum Verkehr zugelassene Kraftfahrzeuge mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 16 Tonnen oder Kraftfahrzeuge, die Anhänger mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 10 Tonnen ziehen dürfen. Das Dauerbremssystem muß vom Typ IIA sein.
9.2.4.7 Verbrennungsheizung 9.2.4.7.1 9.2.4.7.2 9.2.4.7.5
Xdh Xdh Xdh Xdh dh Gilt für nach dem 30. Juni 1999 ausgerüstete Kraftfahrzeuge. Vor dem 1.
Juli 1999 ausgerüstete Kraftfahrzeuge sind vor dem 1. Januar 2010 mit diesen Vorschriften in Übereinstimmung zu bringen. Wenn das Datum der Ausrüstung nicht verfügbar ist, muß stattdessen das Datum der erstmaligen Zulassung des Fahrzeugs zum Verkehr verwendet werden.
9.2.4.7.3 9.2.4.7.4
Xdh dh Gilt für nach dem 30. Juni 1999 ausgerüstete Kraftfahrzeuge. Vor dem 1.
Juli 1999 ausgerüstete Kraftfahrzeuge sind vor dem 1. Januar 2010 mit diesen Vorschriften in Übereinstimmung zu bringen. Wenn das Datum der Ausrüstung nicht verfügbar ist, muß stattdessen das Datum der erstmaligen Zulassung des Fahrzeugs zum Verkehr verwendet werden.
9.2.4.7.6 X X
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
108
9.2.5 GESCHWINDIGKEITSBEGRENZER Xei Xei Xei Xei ei Gilt für alle Kraftfahrzeuge mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als
12 Tonnen, die nach dem 31. Dezember 1987 erstmalig zum Verkehr zugelassen wurden und für alle Kraftfahrzeuge mit einer höchsten Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen und höchstens 12 Tonnen, die nach dem 31. Dezember 2007 erstmalig zum Verkehr zugelassen wurden.
9.2.6 VERBINDUNGSEINRICHTUNGEN VON KRAFTFAHRZEUGEN UND ANHÄNGERN
X X Xj Xj j Gilt für Verbindungseinrichtungen von Kraftfahrzeugen und Anhängern, die nach dem 31. März 2018 erstmalig zum Verkehr zugelassen wurden (oder in Betrieb genommen wurden, sofern eine Zulassung zum Verkehr nicht zwingend vorgeschrieben ist).
9.2.7 VERHINDERUNG ANDERER VON KRAFTSTOFFEN AUSGEHENDEN GEFAHREN
X X
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
109
ADN 2017 (Besonderheiten) 1.2.1, 9.1.0.1, 9.3.1.1, 9.3.2.1, 9.3.3.1
Begriffsbestimmungen, Bauvorschriften für Trockengüter- bzw. Tankschiffe der Typen G, C, N
Neu: „Schiffsakte“
1.16 Zulassungszeugnis Umfangreiche Ergänzungen und Änderungen 3.2.3.1 Tabelle C:
Erläuterungen der Spalten 1-20
zu Spalte - 16 = Explosionsgruppe: Die Explosionsgruppe II B wird neu in die Unter-gruppen II B1, II B2 und II B3 unterschieden - 20 = zusätzliche Anforderungen oder Bemerkungen: Bem. 43 (kommt bei Varianten von UN 1267 I, 1268 I, 1863 I vor)
3.2.3.2 Tabelle C = Stoffliste Tankschiffe
UN 1040, 1089, 1280, 2983, Spalte 20: Bem. 35 UN 1267, 1268, 1863, 1993, 3295: Neusortierung der Einträge UN 1230, Spalte 19 (= Anzahl Kegel/Lichter): 12 UN 1986, 1992, 2924, 3286, jeweils VG I: jeweils neue Variante mit Spalte 7 (= Ladetankzustand) „1“ (= Drucktank) (statt 2 = Ladetank geschlossen) und Spalte 8 (= Ladetanktyp) „1“ (= unabhängiger Ladetank) (statt „2“ = integraler Ladetank) UN 2458, 2491, 2811, Spalte 16: II BA UN 3257: neue (3.) Variante versch. UN, Spalte 16: Ergänzung um „(II B1)“, „(II B2)“ bzw. „(II B3)“:
ausgerüstet mit zulässig für II A II B1 II B2 II B3
II A x - - - II B x x x x II B3*) x x x x II B2 x x x - II B1 x x - -
*) Bem.: ADN/M018
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
110
3.3.1 Sondervorschriften Geändert: SV803 (betr. UN 1361 Kohle 4.2 III) 4.1.3 Umschließungsmittel: Verwendung …, ausgenommen BK 3-Container, … 7.1.3.51.4 Trockengüterschiffe:
Elektrische Einrichtungen … Dies gilt nicht für durchgehende, fest installierte Kabel, für bewegliche elektrische Kabel zum Anschluß von nach Absatz 7.1.4.4.4 gestauten Containern sowie für elektrische Einrichtungen vom Typ „bescheinigte Sicherheit.“ Bem.: ADN/M013
7.1.4.4.4 7.1.4.4.5
Trockengüterschiffe: Zusammenladeverbote
Verbindung der außen an einem geschlossenen bzw. offenen Container angebrachten elektrischen Anlagen
7.1.4.14.1.2 Trockengüterschiffe: Handhaben und Stauen der Ladung: flexible Schüttgutcontainer
max. 3fach übereinander:
Bem.: sind für 4fach geprüft.
8.6.3 Prüfliste ADN 14. Kontrolle der wichtigsten Betriebsvorschriften: - … - Sind die Heiz-, Koch- und Kühlgeräte mit offener Flamme außer Betrieb? - … - Sind die Flüssiggasanlagen für Haushaltszwecke am Hauptsperrorgan abgeschaltet? neue Checkliste!
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
111
7.2.4.25.5 Tankschiffe: Lade- und Löschleitungen: Gasabfuhr
UN 3082 Schweröl: Wenn Ladestelle am 31.12.2012 nicht mit Gasabfuhr-leitung ausgestattet war: Gasabfuhr nicht erforderlich Bem.: ADN/M005 Nr. 3 a)
9.3.1.14 Bauvorschriften: Tankschiffe: Typs G: Intaktstabilität: Berechnung
9.3.1.14.2 Bem.: = 9.3.2.14.2 (Tankschiffe des Typs C) bzw. 9.3.3.14.2 (Tankschiffe des Typs N)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
112
7.2.3.7.6 ADN: 31.03.2016 Duisburg: Explosion an Bord des TMS „Julius Rütgers“:
3 Tote
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
113
Ein Tankschiff des Typs N geschlossen lag entladen in einer Werft. Die Entladung eines Produktes, das über seinem Flammpunkt erwärmt befördert werden muss (UN 3256), erfolgte mehrere Tage vor dem Ereignis. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden auf der Tank-decke von zwei Ladetanks Schweißarbeiten durch-geführt, obwohl keine Gasfreiheitsbescheinigung vorlag. Diese Arbeiten waren vermutlich ursächlich für eine Raumexplosion in den Ladetanks, in denen sich ein explosionsfähiges Gas/Luft-Gemisch befand. http://www.unece.org/fileadmin/DAM/trans/doc/2016/dgwp15ac2/WP15-AC2-29-inf08g.pdf
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
114
GGVSEB 2017 § 17 Pflichten, hier:
Auftraggeber des Absenders
(1) Der Auftraggeber des Absenders hat 2. dafür zu sorgen, daß dem Absender die Angaben nach … schriftlich oder elektronisch mitgeteilt werden
§ 18 Pflichten, hier: Absender
(1) Der Absender hat 1. den Beförderer … schriftlich oder elektronisch hinzuweisen … 8. … ein Beförderungspapier … mitgegeben wird (unverändert)
(3) Der Absender im Eisenbahnverkehr hat 2. dafür zu sorgen, dass auch an ungereinigten und nicht entgasten leeren Tanks oder an ungereinigten leeren Wagen, Großcontainern und Kleincontainern für Güter in loser Schüttung a) Großzettel (Placards) b) die orangefarbene Tafel c) Kennzeichen d) Rangierzettel angebracht werden.
§ 26 Pflichten, hier: Übergeber ungereinigter leerer Tanks
(1) Wer ungereinigte leere Tanks zur Beförderung übergibt, versendet oder selbst befördert, hat dafür zu sorgen, dass 3. die nach Unterabschnitt 5.3.1.6 und den Abschnitten 5.3.2, 5.3.4 und 5.3.6 RID vorgeschriebenen Großtellel (Placards) und Kennzeichen ebenso angebracht sind, wie für den gefüllten Zustand vorgeschrieben sind.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
115
§ 35 (1)c GGAV Ausnahmen 13+14
Ausnahmen zu den §§ 35 und 35a
§ 35 (2)+(3)a Fahrweg im Straßenverkehr
§ 35 (4)-(7) Verlagerung Anlage 1 § 35b
Gefährliche Güter, für deren Beförderung die §§ 35 und/oder 35a gelten
§§ 35 und 35a: Klassen - 1: z.Z. nur bestimmte Stoffe und Gegenstände der Unterklasse 1.1; neu ist: -- Unterklasse 1.1: Folgende 46 UN-Nummern kommen hinzu: 0028, 0030, 0065*, 0074, 0075, 0081*, 0082*, 0083, 0084, 0094, 0106, 0113, 0114, 0121, 0129, 0130, 0133, 0135, 0143, 0144, 0146, 0194, 0209, 0220, 0222, 0224, 0225, 0241*, 0266, 0340, 0341, 0377, 0390, 0391, 0393, 0402, 0418, 0420, 0428, 0433, 0473, 0489, 0490, 0496, 0497, 0498 und 0504; -- Unterklasse 1.2: Die ganze Unterklasse 1.2 kommt hinzu; das sind die folgenden 65 UN-Nummern: 0007, 0009, 0015, 0018, 0020, 0035, 0039, 0102, 0107, 0138, 0169, 0171, 0182, 0204, 0238, 0243, 0245, 0248, 0268, 0281, 0283, 0285, 0287, 0291, 0293, 0294, 0295, 0313, 0314, 0321, 0322, 0324, 0328, 0334 (Feuerwerkskörper!), 0346, 0355, 0358, 0360, 0364, 0372, 0375, 0380, 0381, 0382, 0395, 0398, 0400, 0409, 0413, 0414, 0415, 0419, 0421, 0426, 0429, 0434, 0436, 0439, 0443, 0458, 0466, 0467, 0468, 0469 und 0502; -- Unterklasse 1.5: Die ganze Unterklasse 1.5 kommt hinzu; das sind die folgenden 3 UN-Nummern: 0331*, 0332* und 0482. * = Sonderregelungen (§ 35c (9))
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
116
- 2: -- UN 1011, 1012, 1027, 1055, 1077, 1965, 1969, 1978, 2015alle F: > 6.0009.000 kg netto -- UN 1038, 1045, 1961, 1966, 1972, 3138, 3312 in Flaschen > 1.000 kg netto Bsp.:
gela 7/2016 S. 16 UN 1045 Fluor in Flaschen ∏ > 1.000 kg netto: § 35 - 6.1 VG I flüssig: 31 UN-Nummernalle: die folgenden 107 UN-Nummern kommen also dazu: 1143, 1163, 1239, 1244, 1251, 1583, 1602 I, 1605, 1647, 1693, 1695, 1699, 1752, 1809, 1810, 1834, 1838, 1889, 1892, 2024 I, 2232, 2295, 2317, 2438, 2474, 2477, 2480, 2481, 2482, 2483, 2484, 2485, 2486, 2487, 2488, 2521, 2605, 2644, 2646, 2668, 2740, 2788 I, 2902 I, 2903 I, 2927 I, 2929 I, 2991 I, 2992 I, 2993 I, 2994 I, 2995 I, 2996 I, 2997 I, 2998 I, 3005 I, 3006 I, 3009 I, 3010 I, 3011 I, 3012 I, 3013 I, 3014 I, 3015 I, 3016 I, 3019 I, 3020 I, 3023, 3025 I, 3026 I, 3122
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
117
I, 3123 I, 3140 I, 3142 I, 3144 I, 3172 I, 3246, 3275 I, 3276 I, 3278 I, 3279 I, 3280 I, 3281 I, 3282 I, 3287 I, 3289 I, 3294, 3347 I, 3348 I, 3351 I, 3352 I, 3381, 3382, 3383, 3384, 3385, 3386, 3387, 3388, 3389, 3390, 3413 I, 3414 I, 3440 I, 3483, 3488, 3489, 3490 und 3491; § 35a: Klasse 3 VG I+II: 185 UN-Nummernalle; Bsp.: UN 1230 §§ 35-35c GGVSEB 2017: ab 01.07.201701.01.2018
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
118
Klasse Unterklasse / Klassifizierungscode / Verpackungsgruppe / UN-Nummer
in Tanks in Versand-stücken GGVSEB 2017 § 35
(Verlagerung)
GGVSEB 2017 § 35a
(Fahrweg)
(1) (2) (3) (4) (5) (6) 1 1.1 verboten falls > 1000 kg
NEM*) x x
Gilt nicht für Beförderungen zum Ort der Verwendung, sofern die gesamte Beförderungsstrecke nicht mehr als 300 km beträgt, für UN - 0065, 0082 und 0241, falls Schlagempfindlichkeit > 40 Joule und Reibempfindlichkeit > 360 Newton. - 0081, falls max. 3000 kg NEM*) und Fahrzeug mit ABV gemäß § 41 (18) oder § 41b StVZO und ESC ausgerüstet ist.**)
1.2 verboten falls > 1000 kg NEM*)
x x
1.5 falls UN 0331 und 0332 und falls > 1000 kg NEM*)
falls > 1000 kg NEM*)
x x Gilt nicht für Beförderungen zum Ort der Verwendung, sofern die gesamte Beförderungsstrecke nicht mehr als 300 km beträgt, für UN 0331 und 0332, falls Schlagempfindlichkeit > 40 Joule und Reibempfindlichkeit > 360 Newton.
2 F außer UN 1965 falls > 9000 kg netto*)
keine Einschränkungen
x x Absatz 2 (kombinierter Verkehr) gilt nicht falls UN 1038, 1961, 1966, 1972, 3138 und 3312.
gilt nicht falls Tanks verwendet werden, •die als Doppelwandtanks mit Vakuumisolierung gebaut sind und •deren Summe der Wanddicken der metallenen Außenwand und des Innentanks die Mindestwanddicke nach Absatz 6.8.2.1.18 ADR nicht unterschreitet und •deren Wanddicke des Innentanks die Mindestwanddicke nach Absatz 6.8.2.1.19 ADR nicht unterschreitet und •deren Innentanks aus austenitischen Chrom-Nickel- oder Chrom-Nickel-Molybdän-Stählen bestehen.**)
F falls UN 1965 x x gilt nicht sofern die gesamte Beförderungs-strecke nicht mehr als 300 Kilometer beträgt.
gilt nicht falls max. •11000 kg netto*) falls Fahrzeug mit ABV gemäß § 41 (18) oder § 41b StVZO •22000 kg netto*) falls Fahrzeug mit ABV gemäß § 41 (18) oder § 41b StVZO und ESC ausgerüstet ist.**)
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
119
T, TF, TC, TO, TFC, TOC
falls > 1000 kg netto*)
keine Einschränkungen
x x
3 VG I (außer UN 1093, 1099, 1100, 1131 und 1921) und VG II
falls VG I falls > 3000 Liter*), falls VG II falls > 6000 Liter*)
keine Einschränkungen
- x gilt nicht falls in •nicht wanddickenreduzierten zylindrischen Tanks nach Kapitel 6.7 oder 6.8 ADR, die nach einem Berechnungsdruck von mindestens 0,4 Mega-Pascal (4 Bar) bemessen sind oder mit einem Prüfdruck von mindestens 0,4 Mega-Pascal (4 Bar) geprüft sind oder •Tanks, deren Sicherheitsniveau um 50 Prozent höher ist, als das eines Tanks aus Baustahl nach Absatz 6.8.2.1.18 ADR (Nummer 12 in Bild 21 des Forschungsberichts 203 „Sicherheitsniveaus von Transporttanks für Gefahrgut“ und Bekanntmachung zur Anwendung des Forschungsberichts 203), wenn die Kenngröße f3 zur Ermittlung der Risikozahl mindestens 0,5 beträgt und das Sicherheitsniveau von der für die Zulassung des Baumusters zuständigen Behörde bescheinigt wurde oder •Doppelwandtanks nach Absatz 6.8.2.1.20 Buchstabe b Nummer 2 und 3 linke Spalte und Absatz 6.8.2.1.20 rechte Spalte, in Aufsetztanks nach Absatz 6.8.2.1.20 Buchstabe b letzter Satz linke Spalte oder in Saug-Druck-Tanks für Abfälle nach Kapitel 6.10 ADR.**)
VG I falls UN 1093, 1099, 1100, 1131 und 1921
falls > 3000 Liter*)
keine Einschränkungen
x x
4.1 UN 3364, 3365, 3367 und 3368
- falls > 1000 kg netto*)
x x
4.2 UN 3394 falls > 3000 Liter*)
keine Einschränkungen
x x
4.3 UN 1928 und 3399 falls > 3000 Liter*)
keine Einschränkungen
x x
5.1 UN 1745, 1746, 1873 und 2015
falls > 3000 Liter*)
keine Einschränkungen
x x
6.1 Falls flüssig und VG I falls > 3000 Liter*)
keine Einschränkungen
x x
8 UN 1052, 1739, 1744, 1777, 1790 (falls VG I), 1829 und 2699
falls > 3000 Liter*)
keine Einschränkungen
x x
*) je Beförderungseinheit; **) Ist in der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt 9.1.3.1 ADR oder in einer besonderen Bescheinigung des Tankherstellers oder eines Sachverständigen oder Technischen Dienstes nach § 14 Absatz 4 GGVSEB zu bestätigen.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
120
GGVLuft 2017 Erstmals: Pflichten & Ordnungswidrigkeiten
Ergebnis: 1995: null & nichtig!
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
121
GbV 2017 § 2 Befreiungen Die Vorschriften dieser Verordnung gelten nicht für Unternehmen,
(1) 15. - deren Tätigkeiten sich auf Mengen je Beförderungseinheit erstreckendie Beförderung gefährlicher Güter im Straßen-, Eisenbahn-, Binnenschiffs- oder Seeverkehr erstreckt, die unterhalb der in Unterabschnitt 1.1.3.6 ADR/ADN festgelegten Mengen liegenderen Mengen die in Unterabschnitt 1.1.3.6 ADR festgelegten höchstzulässigen Mengen nicht überschreiten, … (2) Die Befreiungstatbestände nach (1) können auch nebeneinander in Anspruch genommen werden.
§ 8 Pflichten, hier: des Gb
(4) Jahresbericht: 2. Gesamtmenge der gefährlichen Güter Klarstellung: einschließl. der empfangenen Bem.: Wer nur empfängt, muß keinen Gb bestellen kein Jahresbericht
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
122
GGAV 2017 Ausnahme 13 (S) Beförderung von Klasse 2 3F
UN 1038, 1961, 1966, 1972, 3138, 3312 in Tanks ohne Anwendung des § 35 GGVSEB
14 (S) Beförderung von Klasse 3 in Tanks ohne Anwendung des § 35 GGVSEB
18 (S) Beförderungspapier 3.1 Bei örtlich begrenzten Beförderungen (Verteiler-, einschließlich Sammelverkehr) …
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
123
RSEB 2017 Nr. 5-2 … Bei der ausschließlichen Beförderung von Gütern in begrenzten Mengen nach Kapitel
3.4 darf die Beförderungseinheit nicht mit orangefarbenen Tafeln gekennzeichnet sein. Das gilt auch für Beförderungseinheiten mit einer höchstzulässigen Gesamtmasse bis 12 Tonnen.
II.B 18/1
zu GGAV, Ausnahme 18 (S) (Beförderungspapier) Nr. 2.1 „Übergabe an Dritte“: Auch wenn eine Beförderung im Werkverkehr i.S.d. § 1 (2) GüKG stattfindet, handelt es sich nicht um eine Übergabe an Dritte.
Niederrheinische IHK Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg: Info-Veranstaltung am 11.01.2017 in Duisburg Gefahrgut 2017
124
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränk-ten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Friedrich Wilhelm (1688-1740), König in Preußen und Markgraf von Branden-burg, Erzkämmerer und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches