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Page 1: Oranienburger Stadtmagazin

Ausgabe Februar 2011

Zu Besuch im Annagarten Stadtmanagement Oranienburg 2020 Oranienburger dichten

Teenager über ihr Leben in Oranienburg Oranienburg ist anders – warum?

Der Schlosspark 2011 Veranstaltungstipps und vieles mehr…

Oranienburger Stadtmagazin

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ImpressumHerausgeber: Der Bürgermeister der Stadt Oranienburg, Schloßplatz 1, 16515 OranienburgRedaktion: Stabsstelle Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung der Stadt Oranienburg Telefon 03301-600 60 14, [email protected]: 31. Januar 2011Foto-Nachweise: Seite 18: hg merz architekten museumsgestalter, Gedenkstätte Sachsenhausen/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Foto: Stefan ErhardRealisierung: DAKAPO Pressebüro, www.dakapo-pressebuero.deDruck: Druckerei Vetters, Radeburg

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach Genehmigung durch den Herausgeber des Oranienburger Stadtmagazins gestattet.

ist anders.

InhAlt/Impressum

Inhalt4-6 AKTuEllES m Stadtgespräch am Dienstag m Wie weiter mit dem Schlosspark? m Möbelkammer sucht Sponsoren m Oranienburg feiert Brandenburgische Frauenwoche m „Vorn drauf“ geschafft

7 2 AuS 42.000 m unsere Oranienburger: Kunst trifft Kulinarik

8 EiNBlicKE m Mitten drin statt außen vor – ein Besuch im Annagarten

9 uMFRAGE/STEcKBRiEF m umfrage: Oranienburg ist anders – warum? m Steckbrief: Manuela Brüssow

10/11 ScHNAPPScHüSSE m Der Judo-club „Samura“ Oranienburg e. V.

12/13 ANzEiGEN

14 WuSSTEN SiE ScHON…? m Bauen, umbauen, ausbauen - investitionen in den Bildungsstandort Oranienburg

15 KulTuREllES m Oranienburger dichten

16/17 JuNGE SEiTE m Wir & Oranienburg

18 TOlERANTES ORANiENBuRG m Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen 2011

19 AuS DER NAcHBARScHAFT m Das Kurt Mühlenhaupt-Museum in Bergsdorf

20/21 VERANSTAlTuNGSTiPPS FüR ORANiENBuRG

22 Quiz

nächste Ausgabe: 28.05.2011

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Aktuelles

Stadtmanagement und Integrierte StadtentwicklungDas Stadtmanagement ist ein wichtiger Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK), um Planungen, Konzepte und Ideen der Bürger, der Verwaltung, der Vereine und ande-rer Organisationen Oranienburgs zu bündeln. Die Bürgerinnen und Bürger Oranienburgs sind eingeladen, sich aktiv an der Entwicklung unserer Stadt zu beteiligen und Verantwortung zu übernehmen.

Bündelung von EngagementZiel des Stadtmanagements ist es, Netzwerke in Kultur und Bildung, auf Vereins- und Wirtschaftsebene aufzubauen, die das Zusammenwachsen der Stadt fördern und Engagement bündeln. Auf lange Sicht soll dadurch ein eigenverantwortlich organisiertes Stadtmanagement entstehen, welches das Bild der Stadt kontinuierlich mitgestaltet. Unterstützt wird Oranien-burg in diesem kooperativen Prozess durch die Firma complan Kommunalberatung, die seit langem die Entwicklung der Stadt hilfreich begleitet.

Mitgestalten wird konkretBürgerbeteiligung ist somit nicht mehr nur ein Wort: Regelmäßig werden „Gespräche am Dienstag“ stattfinden, die städtische Themen auf die Agenda setzen und zur Diskussion einladen. Eine Übersicht der ersten Termine finden Sie im nebenstehen-den Kasten.

Und Sie? Sie wollen Verantwortung für Ihre Stadt übernehmen und sich engagieren? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Im LADEN, Ha-velstraße 13 steht Caroline Uhlig (complan Kommunalberatung GmbH) dienstags und freitags als Ansprechpartnerin bereit. Hier finden auch regelmäßig die „Gespräche am Dienstag“ statt. Direkte Ansprechpartnerin in der Stadtverwaltung ist Susanne Nicolaus (Stabsstelle Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung).

Stadtgespräch am Dienstag Stadtmanagement - Raum für Ihr Engagement

Engagement und Ideen haben seit Januar 2011 eine weitere, zentrale Anlaufstelle: Das Stadtmanagement Oranienburg 2020. Dies hört sich sperriger an, als es ist. Das Stadtmanagement versteht sich als Bindeglied zwischen wichtigen Säulen der Stadt: Bewohnern, Verwaltung, Unternehmen, Medien, Vereinen sowie deren Engagement und Eigeninitiative.

termine und themen – Gespräche am Dienstag

15.3.2011 Leerstandsmanagement – Handlungsansätze und Strategien Chancen für Immobilien und Besitzer

12.4.2011 Zwischennutzung – Beispiele und Chancen Temporäre Lösungen für leerstehende Räume

24.5.2011 Straßenbau 2011 – Maßnahmen und Möglichkeiten Zeiträume, Orte, Chancen und Ideen

Aktuelle und weiterführende Informationen erhalten Sie bei:

Stadtmanagement Oranienburg – DER LADENCaroline Uhlig Havelstraße 13, 16515 OranienburgMobil: 0171 - 976 85 21Sprechzeiten: Di 9.30-17.30 Uhr Fr 9.30-13.30 Uhrinfo@stadtmanagement-oranienburg2020.dewww.stadtmanagement-oranienburg2020.de

Stadtverwaltung Oranienburg (Stabsstelle Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung)Susanne NicolausSchloßplatz 1, 16515 Oranienburg03301 - 600 60 15, [email protected]

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Welches sind die Aufgaben der künftigen TKO?

Die drei Säulen unserer Arbeit sind Tourismus, Kultur und Schlosspark. Dazu zählen die Tourist-Information in der Bernauer Straße, die Weiterentwicklung von Schlosspark und Schlosshafen sowie der Ausbau einer vielfältigen Veranstaltungspalette in der Orangerie, dem Schlosspark und dem Schlossumfeld.

Welche Ziele verfolgen Sie für das Jahr 2011 mit dem Schlosspark?

Der Park ist ganzjährig geöffnet, schon jetzt sind Besucher jederzeit herzlich willkommen. Unser Ziel ist es, dass am Jahresende jeder Bürger mindestens einmal reingeschaut hat. Wir werden daran arbeiten, den Schlosspark mit der Zeit zu einem regionalen Anziehungspunkt mit anspre-chendem Tourismus- und Kulturangebot zu entwickeln.

Das ursprüngliche Nachnutzungskonzept der Landes-gartenschau stand in den vergangenen Monaten oft in der Kritik. Wie möchten Sie mit dem neuen Konzept überzeugen?

Wir möchten den Bürgern ihren Park zurückgeben, dies geschieht durch einen geringen Eintrittspreis von 2 Euro in der Sommersaison, 1 Euro in der Nebensaison und kostenlosen Eintritt zu bestimmten Anlässen. Darüber hinaus setzen wir auf die Vernetzung mit regi-onalen Partnern wie der WOBA, dem Schlossmuseum oder dem TURM, gemeinsam werden wir interessante Paketangebote schnüren. Wir verstehen uns als Dienstleister für die Oranienbur-ger und deshalb beziehen wir sie mit ein. So werden wir mitten im Schlosspark lokalen Vereinen und Insti-tutionen eine kostenlose Bühne zur Verfügung stellen, die Gartenzimmer werden unter Einbeziehung von Part-nern umgestaltet. Darüber hinaus legen wir einen Fokus auf Familien mit Kindern, so werden wir beispielsweise die Spielland-schaft weiter ausbauen und den Eintritt für Kinder bei 1 Euro halten, Kinder unter 6 Jahren kommen kostenlos in den Park.Unsere Tür steht für die Bürger offen, auch mit neuen Ideen können Sie sich gerne an mich wenden.

Welche Höhepunkte sind für 2011 geplant?

Niemand sollte sich den Saisonstart am 1. Mai entge-hen lassen, wo die Besucher ein buntes Programm bei kostenlosem Eintritt erwartet. Empfehlen kann ich darüber hinaus schon jetzt die Aufführung des Traumzauberbaums am 5. Juni auf der Open-Air-Bühne, die Schlossfestspiele Neustrelitz im Juni und die große Schloss-Park-Nacht am 13. August mit Feuerwerk.

Welches gastronomische Angebot hält der Schlosspark 2011 bereit?

Die gastronomische Versorgung wird im kleinen Umfang im Hafenbereich angesiedelt sein. Zu Veranstaltungen wird es auch ein mobiles Cateringangebot an verschie-denen Standorten im Park geben. Wir setzen auf regio-nale Küche, frische und einheimische Produkte.

Welche Bedeutung hat der Schlosshafen für Oranien-burg?

Wir werden den Schlosshafen weiter entwickeln und planen derzeit den Aufbau eines Yachtbetriebes. In den Folgejahren sollen ein Bootslager und ein Reparaturbe-reich integriert werden, um so den Service für die Boots-anleger zu erweitern.

Die Hallenschau wird es künftig nicht mehr geben, was werden die Besucher in der Halle stattdessen vorfinden?

Dort wird es eine Kombination aus Kinder-Indoor-Spiel-platz und einem hochwertigen Pflanzenangebot geben.

2013 wird in Prenzlau die nächste Landesgartenschau stattfinden. Wie wird sich das auf Oranienburg und den Schlosspark auswirken?

Mit der TMB (Tourismusmarketing Brandenburg) und dem Tourismusverband Ruppiner Land werden wir die Landesgartenschau in Prenzlau mit unserer Erfahrung unterstützen. Ziel ist es, eine Vernetzung mit unseren An-geboten zu erreichen, um mit gemeinsamen Kräften den Tourismus der jeweiligen Region anzukurbeln.

Wie weiter mit dem Schlosspark?Ein Interview mit Geschäftsführer Jürgen Höhn

Jürgen Höhn ist seit Januar 2010 Geschäftsführer der in Gründung befindlichen „Tourismus & Kultur Oranienburg GmbH“ (TKO). Wir sprachen mit ihm über die Aufgaben der TKO und die Zukunft des Schlossparks.

Aktuelles

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Aktuelles

„Vorn drauf“ geschafft!Unser aktuelles Titelbild, das eine Nacht-Aufnahme des Schloss park-Portals zeigt, hat Lena Ebert, Schülerin am Louise-Henriette-Gymna-sium geschossen. Dort hat das Stadtmagazin in den letzten Wochen ein Foto-Projekt begleitet, das von Kunstlehrerin Ute Sperling betreut wurde. 39 Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klassenstufe be-schäftigten sich im vergangenen Halbjahr mit dem Thema „Fotogra-fie“ und machten sich unter dem Motto „Oranienburg unter einem besonderen Blick“ auf die Suche nach passenden Foto-Motiven. He-rausgekommen sind zahlreiche eindrucksvolle Bilder, die Sie ab der

kommenden Woche im Schloss besichtigen können. Wir laden Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung am 1. März um 17.00 Uhr in das Haus I der Stadtverwaltung, 2. OG ein.

Oranienburg feiert Brandenburgische FrauenwocheUnter dem Motto „100 Jahre Internationaler Frauentag – Spuren und Visionen“ findet vom 3. bis 13. März die 21. Brandenburgische Frauenwoche statt. Gastgeber der Auftaktveranstaltung, die am 3. März um 10.00 Uhr in der Orangerie stattfindet, ist in diesem Jahr Oranienburg.Die Brandenburgische Frauenwoche wird seit 1991 jährlich vom Frauenpolitischen Rat Land Brandenburg e.V. initiiert und um den In-ternationalen Frauentag am 8. März ausgerichtet. Die Frauenwoche hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Instrument bei der Sensibilisierung und Kommunikation von frauen- und gleichstellungspolitischen Themen etabliert. Im Rahmen der Veranstal-tungswoche finden zahlreiche Diskussionsforen, Fachkonferenzen, Workshops, Ausstellungen und Lesungen statt. Das ausführliche Programm, das Sie in Oranienburg erwartet, finden Sie auf unserer Homepage www.oranienburg.de.

Vom Esstisch bis zur Wäscheklammer – seit zehn Jahren kann man in der Oranienburger Möbelkammer im Gewerbegebiet an der Lehnitzschleuse Möbel aller Art sowie Elektro- und Haushalts-artikel zu einem günstigen Preis erwerben. Ein Geschirrspüler ist ab 60 Euro zu haben, eine Schrankwand schon ab 70 Euro und für ein Futonbett geht der Preis bei 65 Euro los. Jeden Tag kommen um die zehn Anrufe von Personen aus Berlin und Brandenburg, die sich von gebrauchten Möbelstücken trennen möchten. Kommen sie für die Möbelkammer, die sich übrigens in Trägerschaft des DRK Oberhavel befindet, in Frage, werden sie kostenlos abgeholt. Täglich kommen so zwei bis drei Fuhren mit neuen Möbelstücken an, die umgehend wieder an den Mann gebracht werden.Zum Team der Möbelkammer gehören Chefin Doris Lemke, zwei Kraftfahrer, hin und wieder ein paar Aushilfen sowie Paul Ma-rondel, der vertretungsweise für Doris Lemke einspringt, wann immer er gebraucht wird. „Wir schaukeln uns immer gerade so

durch“, sagt der 67-Jährige und spricht damit ein großes Pro-blem an. Die Möbelkammer muss sich finanziell alleine tragen und stand schon einige Male vor dem Aus. Die Hallenmiete ist hoch, Anschaffungs- und Nebenkosten zum Beispiel für den LKW, die Personalkosten und nicht zuletzt die Strom- und Heizkosten verschlingen einen Großteil der Einnahmen. Deshalb sucht Paul Marondel nun Sponsoren, die der Möbelkammer unter die Arme greifen. Gebraucht werden Sach- und Geldspenden, die helfen, dass die Möbelkammer auch weiterhin ihr Angebot für Bedürf-tige aufrechterhalten kann. „Viele denken, Armut gibt es nur in der Dritten Welt, sie vergessen, dass Armut manchmal nur eine Nachbartür weiter Zuhause ist.“ Unternehmen, die sich für einen sozialen Zweck engagieren und der Möbelkammer helfen möch-ten, können sich mit Herrn Marondel unter 03304 – 562041 oder 0175 – 7351650 in Verbindung setzen. Mehr über die Möbelkam-mer erfahren Sie unter www.drk-gransee.de.

Möbelkammer sucht Sponsoren

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2 Aus 42.000

Unsere Oranienburger – heute:Kunst trifft Kulinarik

Verena Siol (43), selbstständige Keramikerin M. Merdjani (51), Mitarbeiter im Il Castello

Ve r e na S i o l l e b t und arbeitet in der Wiesbadener Stra-ße. Hinter dem Haus befinden sich ihre Werkstatt und die Ladengalerie. Als sie zwischen 1998 und 1999 als Gut-achterin an der Sa-nierung des Orani-enburger Schlosses mitwirkte, hätte sie sich nicht träumen lassen, dass sie eines Tages selbst hier leben würde.

Denn ursprünglich stammt die Künstlerin aus einer Klein-stadt im Südharz, wo sie schon als junges Mädchen eine Leidenschaft für Keramik entwickelte. Weil es mit einer Leh-re zur Keramikerin aber nicht klappte, entschied sie sich für das Studium der Silikattechnik, das sie von 1987 bis 1992 in Weimar absolvierte. Nach einem weiterbildenden Studium zur Bauingenieurin arbeitete sie bis 2005 als Bauleiterin und Fachberaterin für Baustoffe im Bereich der Bausanierung und Baudenkmalpflege in Erfurt und Berlin. Noch heute berichtet ihr Mann, dass er mit seiner Frau nicht durch Berlin fahren kann, ohne dass sie ihm zeigt, wo sie schon überall an etwas gearbeitet hat.In ihrem Beruf fühlte sich Verena Siol sehr wohl, und doch merkte sie mit der Zeit, wie ihr die eigene künstlerische Ar-beit fehlte. Immer häufiger besuchte sie Museen und Werk-stätten, machte Praktika in verschiedenen Töpferwerkstätten und arbeitete als Freiberuflerin. „Man kommt in ein Alter, in dem man sich sagt, wenn Du das jetzt nicht machst, fliegen die Jahre so dahin und Du machst es nie.“ Am 4. November 2006 war es soweit, die Eröffnung ihres Ateliers in Oranienburg. Seither fertigt und verkauft sie hier alles, was vor allem mit Gebrauchskeramik zu tun hat. „Mei-ne Kunden sollen sich meine Arbeit nicht nur zum Anschauen in den Schrank stellen, sondern sie auch benutzen und sich darüber ihren Alltag verschönern.“ In ihren Kursen hat sie inzwischen gespürt, dass die Teil-nehmer oft noch etwas mehr als nur das reine Interesse an der handwerklichen Arbeit mitbringen, und so hat sie 2010 ein Studium der Kunsttherapie begonnen und damit einen weiteren Weg in ihrem Leben beschritten. „Wenn man fühlt, dass im Leben etwas anderes an der Reihe ist, sollte man das auch verfolgen.“

M. Merdjani kam 1960 auf Sizilien zur Welt. Dort lebte er bis zu seinem siebten Le-bensjahr, dann ging er mit seinen Eltern nach Norditalien. Be-sonders gerne erin-nert er sich an die Abende, an denen er mit Freunden bis weit nach Einbruch der Dunkelheit Fuß-ball spielte. „Diese Freundschaft, wir wa-ren so eng verbun-den, wenn wir mitei-

nander gespielt haben, an diese Zeit denkt man gern zurück.“ Sein Abitur legte M. Merdjani in Kroatien ab, auch hier ver-brachte er einen Teil seiner Kindheit. Anschließend führte ihn sein Weg zurück nach Italien, wo er begann, Französisch und Italienisch zu studieren.Das erste Mal besuchte er Deutschland 1982, besonders West-Berlin gefiel ihm damals gut. Doch bevor er 1988 nach Deutsch-land auswanderte, das Studium legte er in der Zwischenzeit auf Eis, lebte er noch für kurze Zeit in Skandinavien, Spanien und der Schweiz. Im wieder vereinigten Berlin angekommen, ver-schrieb er sich der Gastronomie. Er führte mehrere Restaurants, zuerst im Wedding, dann in Charlottenburg und schließlich in Pankow. Mit an Bord immer seine zwei Brüder, die kurze Zeit später nach Berlin kamen. Zusammen sind die drei ein Team, fast alles packen sie gemeinsam an.1998 ergab sich die Gelegenheit, ein Restaurant in Oranienburg zu eröffnen. Nach anfänglicher Skepsis sagte M. Merdjani zu und war kurze Zeit später Geschäftsführer des Cristallos im Louise-Henriette-Zentrum. Zehn Jahre lang führte er die Pizze-ria, dann war die Zeit reif für etwas Neues.Heute unterstützt er seinen Bruder, den Geschäftsführer des Il Castellos. „Ich bin Mädchen für alles und springe überall ein, wo ich gebraucht werde.“ Am meisten mag er die turbulente Mittagszeit, er bedient die Gäste, arbeitet hinter dem Tresen oder hilft in der Küche aus. „Da bin ich immer in Bewegung, das brauche ich.“M. Merdjani sagt, er sei viel herumgekommen in seinem Leben, nach Italien zurückkehren möchte er nicht. In Deutschland ist er inzwischen Zuhause, hier hat er Freunde und Familie. Aber eine große Tour hat er noch vor in seinem Leben, am liebsten durch Asien und Australien. „Irgendwann werde ich dort sein, das ist mein Traum.“

„Keramik ist ein Weg

mich auszudrücken.“„Ich bin ein

Wandervogel.“

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eInblIcke

Ein Herr Leyke aus Berlin soll es gewesen sein, der 1902 das Anwesen in der Oranienburger Tiergartensiedlung errichten und nach seiner Frau Anna benennen ließ. 1926 übernahm der Diakonieverband das Gelände und nutzte es als Heim für straf-entlassene Frauen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es als Altersheim, Krankenhaus, vor allem aber als Kinderheim genutzt. Aufgrund eines Regierungsbeschlusses Ende der 50er Jahre durften gesunde Kinder jedoch nicht mehr in kirchlichen Einrichtungen aufwachsen und so wandte sich die Arbeit des Annagartens geistig behinderten Mädchen und Frauen zu. 1993 übernahm das Evangelische Johannesstift aus Berlin die Trägerschaft, das Gelände wurde ausgebaut und erweitert. Heute leben 56 Frauen und Männer mit Behinderung im An-nagarten, die älteste Bewohnerin ist 82, der jüngste gerade einmal 19. Aufgeteilt in sieben Wohngruppen organisieren sie sich, unterstützt von einer Hauswirtschaftskraft, weitestge-hend selbst. Einkaufen, Wäsche waschen, kochen – alles wird gemeinsam geplant und umgesetzt. „Viele haben noch das 8-Bett-Zimmer und alte Heimstrukturen vor Augen, aber die Behindertenhilfe hat sich sehr gewandelt, wir arbeiten stetig daran, das auch nach außen zu zeigen“, sagt Andre Morawski, der seit zwei Jahren für den Annagarten arbeitet. Männer und Frauen leben zusammen in den Wohngruppen, fast alle haben ein eigenes Zimmer, das individuell eingerichtet werden kann. Hinzu kommen eine gemeinsame Wohnküche sowie ein Bad, das sich jeweils zwei Bewohner/innen teilen.Ein Großteil der Bewohner/innen fährt in der Woche zum Arbeiten in die Oranienburger Caritas-Werkstatt, ein Transferservice bringt

sie morgens hin, um 16 Uhr ist Feierabend. Für diejenigen, die nicht arbeiten können, steht die die so genannte Tagesstruktur mit vielfältigen Beschäftigungsangeboten zur Verfügung.Seit 2009 gibt es den „Stadtbus“, der die Bewohner/innen einmal wöchentlich zu Kaufland und in die Bernauer Straße bringt. Dort verbringen sie die Zeit mit Einkaufen, Bummeln oder trinken einfach nur einen Kaffee. „Wir unterstützen unsere Bewohnerinnen und Bewohner bei der alltäglichen Lebensfüh-rung, wir wollen, dass sie rausgehen und am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen“, sagt Gesa Ebeling und betont ihren Wunsch, dass der Annagarten noch mehr ein Teil der Stadt Oranienburg wird. Ein Anliegen, das sie schon lange verfolgt, ist die Verbesserung der öffentlichen Anbindung. „Es gibt keine Bushaltestelle in direkter Nähe, wir brauchen eine Bedarfshaltestelle, um unsere Bewohnerinnen und Bewohner näher an die Stadt zu bringen.“Freizeit und Kultur werden im Annagarten großgeschrieben, neben einer Kinogruppe gibt es etwa eine Diskogruppe, eine Tanzgruppe, eine Angelgruppe und eine Bibliothek. Einmal wöchentlich öffnet Anna’s Lädchen, dort werden Dinge des all-täglichen Bedarfs verkauft. Am Wochenende finden Ausflüge, einmal jährlich eine Urlaubsreise statt.Noch vieles mehr gibt es aus dem Annagarten zu berichten, am 19. Juni bekommen Sie die Gelegenheit, sich selber einen Eindruck zu verschaffen. Der Annagarten wird 85 und möchte das Jubiläum mit den Oranienburgern feiern. Es wird ein Tag der Offenen Tür mit buntem Programm und Führungen, die die Bewohner/innen selbst gestalten. Sie sind herzlich eingeladen!

Der Annagarten ist ein Wohnverbund für Menschen mit geistiger und mehr-facher Behinderung. Er besteht aus einer stationären Wohneinrichtung in der Tiergartensiedlung sowie teilstationären Wohngruppen und ambulanten Betreuungsangeboten rund um die Bernauer Straße. Wir sprachen mit Ein-richtungsleiterin Gesa Ebeling und Standortkoordinator Andre Morawski über das Leben im Wohnheim Annagarten.

Für mehr gesellschaftliche TeilhabeEin Besuch im Annagarten

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umFrAGe/steckbrIeF

S t e c k b r i e f

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Worüber können Sie lachen? Ich lache gern und viel über alles Mögliche – im besten Falle auch über mich selbst und meine Schwächen.

Der perfekte Song:Beethovens 5. – Schicksal bewegt eben zeitlos…

Ihre Vorbilder?Menschen, die ehrlich sind und konsequent und ausdauernd ihre Ziele im Blick behalten, dafür kämpfen und auch bei Rück-schlägen wieder aufstehen.

Was möchten Sie in Ihrem Leben unbedingt einmal machen?Schön wäre es, für ein halbes Jahr mal „völlig auszusteigen“ und weit weg zu gehen, um ein total anderes Leben auf diesem Erdball kennenzulernen – vielleicht auf Bali!?

Was wollten Sie als Kind gerne werden?Ich wollte schon immer Lehrerin werden. Schon als Kind habe ich mit meinen Puppen und Teddys Schule gespielt.

Mein Lieblingsessen:Spanische Tapas und italienische Antipasti.

Bei welcher Fernsehsendung schalten Sie lieber weiter?Bei Big Brother und anderen voyeuristischen Unmöglichkeiten der privaten Sender. Um einen Film richtig genießen zu können, gehe ich lieber ins Kino.

Die Menschen in Oranienburg sind:Als ich hierher zog, dachte ich zunächst, die Oranienburger sind aber eine „brubbelige“ Spezies. Inzwischen weiß ich, hier woh-nen Menschen mit harter Schale, aber weichem Kern. Sie sind direkt in ihren Äußerungen, aber äußerst zugewandt und herzlich.

Manuela Brüssow, 44, Direktorin der Torhorst-Gesamtschule Oranienburg

Manuela Brüssow zog 1989 nach Oranienburg und ist seit 2007 Schulleiterin der Torhorst-Gesamt-schule. In ihrer Arbeit mit jungen Menschen ist es ihr besonders wichtig, Mensch zu bleiben und ein Vorbild zu sein.

Meinungsforschung in Oranienburg

„Oranienburg ist anders – warum?“In dieser Ausgabe:

„Wir haben hier ein ehemaliges Konzentrations-lager.“

„Wegen den Menschen. Wir halten zusammen und stehen füreinander ein.“

„Oranienburg ist nicht anders,

Oranienburg ist nichtssagend.“

„Es ist klein, es ist nett

und bei weitem nicht so stressig

wie Berlin.“

„Weil wir ein tolles Schloss

haben!“

„Weil es einen Anschluss nach Berlin gibt.“

„Ewige Baustellen, es wird immer nur

gebaut.“

„Weil sich viel verändert hat und trotzdem

viel Historisches noch da ist.“

„Weil die Straßen saniert wurden und werden.“

„Wegen der Bomben, von denen wir so viele haben.“

„Der Aufschwung.

Wenn man daran

denkt, wie es hier

früher mal aussah,

es ist einfach

schön geworden.“

„Eine mal am Boden zerstörte Stadt, die sich

aufgerappelt hat.“

Wir, wieder einmal auf der Suche nach Antworten.

„Weil man schön spazieren

gehen kann, im Schlosspark

und am Wasser.“

„Eine Stadt der Toleranz. Wir werden

immer toleranter.“

„Es ist nicht schlecht, aber auch

nicht beson-ders.“

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Der Judo-Club „Samura“ Oranienburg e.V.

schnAppschüsse

In unserer letzten Ausgabe haben wir Oranienburger Sportvereine aufgerufen, sich mit eigenen Schnappschüsse in unserem Stadtmagazin vorzustellen. Hier der exklusive Einblick in das Vereinsleben des Judo-Vereins „Samura“.

Der Judo-club „samura“ wur-de 1990 gegründet. Inzwi-schen zählt der Verein rund 350 mitglieder, davon 80 pro-zent kinder und Jugendliche. Wer sich selber ausprobieren möchte, kann das am 4. märz

um 16:30 uhr in der kölner straße 10 tun. Alle Jungen und mädchen ab 6 Jahren sind herzlich zu einem kostenlosen probetraining eingela-den. Infos unter www.judo-oranienburg.de oder 03301 – 524089.

Einzelturnier der U10 in Oranien-burg 2010, mit Judokas aus Berlinund Brandenburg

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Weihnachtsfeier 2009für die Damen – Kochbücher als Geschenk

Gertrud sasse, 1. Vereinsvorsitzende

„Judo kommt aus Japan und bedeutet so viel wie „sanfter Weg“. egal ob Jungen oder mädchen – Judo ist eine ideale sport-

art. Judo erzieht zu Fairness, kameradschaft und stärkt das selbstbewusstsein. Alle kinder und Jugendlichen sind eingeladen, in unserem Verein den Judosport zu erlernen.“

Pokale geputzt.400 gewonnenenauch die schon über

Halle und Vereins- werden nicht nur

gelände, sondern

Einmal jährlichFrühjahrsputz.

Sachsenhausen-Gedenklauf 2010.Der Judo-Club „Samura“ beimSporteinsatz für eine gute Sache.

Nycomed Pharma GmbHim Festsaal derFestveranstaltung20 Jahre „Samura“ –

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Sommerlager nach Melnik und treffen dort auf zahlreiche andere Judo-Fans.

seit 1996 fahren einmal jährlich um die 50 jungen Samuras zum Oranienburg trifft Melnik –

Samuras beim Oranienburger DrachenbootrennenSo sehen Sieger aus!

schnAppschüsse

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Unsere Kita im Oranienburger StadtmagazinFür unsere nächste Ausgabe, die am 28. mai erscheinen wird, suchen wir eine Oranienburger kita, die sich mit schnapp-schüssen in unserem stadtmagazin vor-stellen möchte. Wer uns einen fotogra-fischen Einblick in das Kita-Leben gewäh-ren möchte, meldet sich bitte bis zum 31. märz unter [email protected] oder 03301 – 6006014.

der U17, 2008Vizemeister wird deutscher Manuel Büch

Rommee-Turnier gegeneinander an.treten die Frauen beim vereinsinternen Während die Männer Skat spielen,

Trainingsalltag im Samura-Dojo.Übung macht den Meister!

vereinsinterner Mehrkampf 2010Ein Rat vom Trainer -

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Page 13: Oranienburger Stadtmagazin

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Wussten sIe schOn...?

Das „Falkennest“: Oranienburgs erste sportorientierte Kita

Ob in den Räumlichkeiten, in der freien Natur oder nebenan in der TURM ErlebnisCity – in der im Oktober 2010 eröffneten Sportkita „Falkennest“ werden Sport, Bewegung und gesunde Ernährung groß geschrieben. Zur Kita gehören unter anderem Bewegungs- und Musikräume, ein Kreativraum, ein Experi-mentier- und Naturraum, eine Matschanlage, eine Rollerbahn sowie ein Kräutergarten. Das Gebäude am Lehnitzsee ist in Holzrahmenbauweise entstanden und damit ein Niedrig-En-ergiehaus. Freier Träger der Einrichtung ist die Stadtservice Oranienburg GmbH (SOG), die auch die TURM Erleb-n i s C i t y b e -treibt. Die Ge-samtkosten für die Kita betru-gen 1,6 Millio-nen Euro.

Bauen, umbauen, ausbauenInvestitionen in den Bildungsstandort Oranienburg

Die Kreisstadt Oranienburg, die durch eine wachsende Zahl von Familien mit Kindern geprägt wird und für die Familienfreundlichkeit ein erklärtes Ziel ist, investiert seit Jahren in die Erweiterung der sozialen Infrastruktur. Müssen Schulen und Kindergärten anderswo schließen, wird in Oranienburg renoviert, aus- und neugebaut. Auch zukünftig stehen mit dem Neubau des Hortes der Grundschule Germendorf, dem Bau des Eltern-Kind-Treffpunktes oder der Sanierung der Kita am Schlosspark zahlreiche neue Projekte an. Wir stel-len vier aktuelle Beispiele vor, die zeigen, wie Oranienburg sich mehr und mehr zu einem erstklassigen Bildungsstandort entfaltet.

Alles neu! Neddermeyer-Grundschule Schmachtenhagen

Nicht wiederzuerkennen ist der alte Plattenbau der Schule, der bis auf die Grundmauern zurückgebaut und saniert wurde. Das neue Dach, moderne Kunststofffenster, chice Außentüren und die farbenfrohe Fassade machen die Schule nun einladend. Im Inneren erfolgte ein Teilabriss der Wände, dadurch konnten ein Aufzug installiert und in den oberen Etagen Räume hinzugewon-nen werden, im Erdgeschoss befindet sich jetzt die Aula. Die Elektro-, Sanitär- und Heizungsanlagen wurden modernisiert, die Außenanlagen umgestaltet, bepflanzt und mit neuen Spiel-geräten und Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Die Sanierung der Grundschule war der zweite Bauabschnitt der Komplexsanierung Schul- und Orts-zentrum Schmach-tenhagen, die die Stadt rund fünf Mil-lionen Euro gekos-tet hat.

Für mehr Platz: Erweiterungsbau Waldschule

Im August 2010 erhielt die Waldschule jeweils einen Anbau am Schulflügel und im Hortbereich. Durch die Konstrukti-on als Flachbau, den Einbau von Oberlichtern und die gro-ßen Fenster-Türkombinationen sind die Räume besonders

lichtdurchflutet. In der Erwei-terung des Schulflügels sind sechs Klassenräume, davon vier so genannte FLEX-Räu-me, ein Fachkabinett sowie

ein weiterer Sa-nitärtrakt ent-standen. Der im hinteren Grund-stücksbereich gelegene Hort-trakt ist um vier

Gruppenräume und einen Mehrzweckraum ergänzt worden, zudem haben die Erzieher eine neue Küche und einen grö-ßeren Aufenthaltsraum erhalten.

Turnhalle Germendorf: Klimafreundliches Vorzeigeprojekt

Die im September 2010 fertig gestellte Germendorfer Turnhalle ist das erste öffentliche Gebäude der Stadt, welches nach Pas-sivhaus-Standard gebaut wurde und somit ein Paradebeispiel klimafreundlichen Bauens ist. Was bedeutet das? Häuser wer-den passiv genannt, wenn der überwiegende Teil des Wärme-bedarfs aus natürlichen Quellen wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen oder technischen Geräten gedeckt wird, sie also nur noch einen äußerst geringen Bedarf an Heizwärme haben. Wie wurde das in Germendorf umgesetzt? Durch eine überdurchschnittlich dicke Fassadendämmung von 30cm, durch die teilweise bis zu einem halben Meter hohe Dämmschicht auf dem Dach und das Schaumglasbett, auf dem das Gebäude

steht, damit die Wärme nicht nach unten entwei-chen kann. Außerdem verfügt die Halle über ei-nen Erdwärmetauscher, durch den die Außenluft im Winter vorgewärmt und

im Sommer angekühlt werden kann, sowie eine eigene Solaran-lage. Die Baukosten für das Projekt betrugen 1,75 Millionen Euro.

Page 15: Oranienburger Stadtmagazin

kulturelles

Oranienburger dichtenSo manches Gedicht über unsere Stadt Oranienburg hat Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke in den vergangenen Jahren erreicht. Auch Kurzgeschichten, Bilder, Erinnerungen und kleine Anekdoten, die Oranienburger entworfen haben, werden in seinem Büro verwahrt. Lesen Sie hier ein Gedicht von „Bürger Erbse“, verfasst im Jahr 2008.

Mein Oranienburg

Oranienburg, Du bist die Stadt –

der ich doch viel zu danken hab.

Wie warst Du einstmals doch so schön –

man kann’s noch im Museum seh’n.

Hier ging ich auch zur Schule

und hab so manches hier erlebt –

was nicht in alten Büchern steht.

Ich könnte auch so viel berichten –

von ach, so vielen Stadtgeschichten.

Und durch den Krieg ward viel zerstört –

was manchen heute noch empört.

Auch ich gehör zum Urgestein –

mit über 80 soll’s wohl sein.

Bekannt bin ich in unsrer Stadt –

die mir den Namen „Erbse“ gab.

Doch unsre Stadt, wird neu entsteh’n –

es ist ja jetzt schon viel zu sehen.

Du sollst einst blüh’n im „Märker Land“

So, wie man früher Dich gekannt.

Ich zünde an ’ne große Kerze –

Für unsre Stadt

„der Bürger Erbse“!

Dieter Viererbe

Sie haben auch ein paar Zeilen oder Bilder über Oranienburg in der Schub-lade? Schreiben Sie uns! [email protected], per Fax an 03301 – 600 99 6014 oder per Post an Stadt Oranienburg, Stadtmagazin, Schloßplatz 1, 16515 Oranienburg

Übrigens! Kennen Sie schon das neue Oranienburg-Lied „Sei gegrüßt, Ora-nienburg“? Die Hymne wurde kompo-niert von Arno Lungfield und bearbeitet von Heiko Friese. Auf www.oranienburg.de können Sie sich den Song in der Rubrik „Stadtinfo und Tourismus“ anhören.

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JunGe seIte

Wir & OranienburgFelix, Anni, Jasmin, Igor, Kathi, Normen, Cia, Chrissy, Christin und Toni im

DRK-Jugendclub über ihr Leben in Oranienburg

Wie und wo verbringt ihr eure Freizeit in Oranienburg?

Anni: Wenn ich nicht lerne oder Zeitungen austrage, hänge ich mit Freunden rum, im Sommer meist draußen.

normen: Im Sommer sind wir meistens am Strand am Lehnitzsee. Und zum Feiern fahren wir oft nach Berlin.Jasmin: Ja das Beste an Oranienburg ist die Bahn nach Berlin.

Anni: Wir fahren auch zum Shoppen nach Berlin, hier gibt es ja kein großes Einkaufszentrum.

Igor: Und um legal malen zu können. Ansonsten chil-len wir gerne, ab und zu machen wir Break Dance.

Felix: Man geht dahin, wo man Leute trifft. Dekra-Brü-cke, alter Flugplatz, Pferdeinsel oder Weißer Strand sind so Orte.

christin: Am Skater oder am Steg, da trifft man auch immer jemanden.

Was gefällt euch an Oranienburg?

Jasmin: Ich mag das Stadtfest und das Drachen-bootrennen.

kathi: Ich finde den TURM und die Bowlingbahn am besten.

Igor: Ich finde man kann hier nicht so viel machen, das Angebot ist recht beschränkt.

normen: Das sehe ich genauso, freizeitmäßig kann man nur wenig erleben.

christin: Oranienburg ist ein langweiliger Ort, ich finde es auch nicht so prickelnd.

Felix: Ich sehe das anders. Im Vergleich zu anderen Städten, kann man froh sein, hier zu wohnen. Viele sind immer am Meckern, aber man muss sich auch an Sachen festhalten, die man hat und davon gibt es hier eine Menge.

toni: Ja, die Möglichkeiten werden halt nicht genutzt von den Leuten.

Felix: Viele wissen auch gar nicht alles.

toni: Man müsste das Vorhandene besser bekannt machen.

Felix: Die Stadt müsste besser informieren und För-dergelder nicht dafür nutzen, immer irgendwelchen neuen Sachen zu bauen, sondern lieber das zu ver-bessern, was schon da ist.

Was fehlt euch in Oranienburg?

kathi: Aktivitäten für Jugendliche, zum Beispiel Hip Hop mal für Mädchen.

cia: Ich finde auch, mehr Workshops, zum Beispiel Tanz-Workshops, in denen man Verschiedenes aus-probieren kann.

Felix: Die Oranienburger regen sich auf, dass illegal ge-sprayt wird, aber tun nichts dagegen. Es fehlen legale Flächen zum Malen, das würde das Problem lösen.

normen: Genau! Und es fehlen Räumlichkeiten für Events, die alte Eierfabrik wäre ein super Veranstal-tungsort und allemal besser, als in einer Seitenstraße, bei REWE oder Kaufland abzugammeln.

cia: Überhaupt mehr Veranstaltungen. Wenn im Schloss Konzerte sind, spielt Matthias Reim, das in-teressiert uns nicht. Es gibt viele gute Rapper in Ora-nienburg, die könnten doch auch mal dort auftreten.

Jasmin: Ja sowas wie ein Battle, das wäre cool.

Anni: Und es gibt zu wenige Orte, an denen man chil-len kann, so Treffpunkte mit Bänken oder Pavillons, wo man für sich sein kann.

cia: Ja mehr in der Ecke, wo nicht so viele Leute vor-beikommen und meckern, dass wir da rumhängen.

Felix: Es gibt halt viel für Kinder und Erwachsene, aber das Angebot für Teenager könnte besser sein.

Gibt es etwas, für das ihr euch in Oranienburg einset-zen würdet?

normen: Ich würde Break Dance für andere anbieten. Oder wir holen mal einen Lehrer, der uns Tipps gibt, mit denen wir dann weiterarbeiten können.

Felix: Was Normen mit Break Dance machen würde, könnte ich mir mit Graffiti vorstellen.

Anni: Eine Jugendzeitschrift für Oranienburg, sowas wie das Stadtmagazin nur von jungen Leuten gemacht. Da würde ich mitmachen.

Jasmin: In der Altenpflege erlebe ich oft, dass manche keine Angehörigen mehr haben, Patenschaften wären doch was. Also dass junge Leute zu alten Leuten gehen und mit ihnen Zeit verbringen.

kathi: Da würde ich auch mitmachen. Jugendliche könnten auch für alte oder kranke Leute einkaufen gehen, die das nicht mehr selber können.

cia: Ich kann mir vorstellen, dass Jüngere, wenn die mal Probleme haben, sich mit Teenagern wie uns un-terhalten können. Quasi wie ein Jugendpsychologe. Man bräuchte einen Raum, und zu einer festen Zeit können die dann zu uns kommen.

chrissy: Ich würde selber einen Country-Dance-Kurs geben, das ist mein Hobby und ich bin gut darin. Ich würde das für Jung und Alt machen. So etwas kann man auch im Altersheim mit den Bewohnern machen.

Jasmin: Ok, wir tun uns zusammen, du machst den Kurs und ich schicke die Leute zu Dir.

Cia, 15 & Chrissy, 15

K athi,

16

I gor, 2

2

C hristin, 1

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Felix, 1

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N ormen

, 2

3

T oni, 2

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Jas min

, 16

A nni, 15

Page 17: Oranienburger Stadtmagazin

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JunGe seIte

Im November 2010 zog der DRK-Ju-gendclub von der Augustin-Sandtner-Straße in die Albert-Buchmann-Stra-ße, zwischen Havelschule, Torhorst-schule und Bürgerzentrum. Geöffnet ist Mittwoch von 14.00 – 18.00 Uhr, Donnerstag und Freitag von 15.00 – 20.00 Uhr und Samstag von 15.00 – 20.00 Uhr. Geleitet wird der DRK-Jugendclub seit 2009 von Simone Drischmann, die seit 2008 beim DRK beschäftigt ist.

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Die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen blickt auf ein er-folgreiches Jahr 2010 mit weiterhin steigenden Besucherzahlen zurück, die 2010 deutlich über 400.000 lagen. Höhepunkt war der 65. Jahrestag der Befreiung im April, als mehr als 100 Überlebende aus aller Welt an den Gedenkveranstaltungen, Ausstellungseröff-nungen, Zeitzeugengesprächen und Begegnungen teilnahmen.Das Jahr 2011 steht im Zeichen einer großen Baumaßnahme und der Eröffnung der „Nationalen Mahn- und Gedenkstät-te Sachsenhausen“ vor 50 Jahren. Mit einem symbolischen ersten Spatenstich hat am 19. Januar die Neugestaltung der Freiflächen nach Plänen des Architekten HG Merz begonnen. Die Standorte von mehr als 60 Baracken werden künftig von Schotterflächen auf Geländeniveau markiert, die mit einem deutlich abgesetzten Stahlrahmen in Winkelform eingefasst sind. Dabei bleiben zentrale Elemente der Gestaltung von 1961 wie etwa der Obelisk mit Aufmarschplatz, Rednertribüne und Fahnenmasten erhalten. Die den Blick auf das Gelände und die erhaltenen Originalbaracken abriegelnde Ringmauer wird bis auf den Sockel abgetragen.Mit einer Sonderausstellung und einem begleitenden Veranstal-tungsprogramm wird die Gedenkstätte Sachsenhausen an die Eröffnung der „Nationalen Mahn- und Gedenkstätte“ erinnern. Die Eröffnungsveranstaltung am 23. April 1961 war ein Ereignis von internationaler Bedeutung, an dem über 100.000 Besucher teilnahmen, unter ihnen Tausende von KZ-Überlebenden aus zahlreichen Ländern. Die Ausstellung, die ab dem 17. April im Neuen Museum zu sehen sein wird, wird die Eröffnung vor dem zeitgeschichtlichen Kontext – Eichmann-Prozess, wachsende Flüchtlingsbewegung aus der DDR und Mauerbau – beleuchten. Die Staatsführung der DDR nutzte die Eröffnung der Gedenkstätte, um die DDR als Erbe des antifaschistischen Widerstandskampfes in den Konzentrationslagern darzustellen. Schließlich war Sach-senhausen die dritte KZ-Gedenkstätte auf dem Boden der DDR, während in der Bundesrepublik die erste KZ-Gedenkstätte erst 1965 in Dachau eröffnet wurde. Westdeutsche Medien nahmen von der Eröffnung in Sachsenhausen kaum Notiz oder rechneten die Opfer des sowjetischen Speziallagers gegen die Toten des KZ auf. Im Rahmenprogramm sind Vorträge und Zeitzeugenge-spräche geplant.Da die Eröffnung der Gedenkstätte auch ein markantes Datum in der Geschichte der Stadt Oranienburg darstellt, stehen auch zwei Gesprächsrunden auf dem Programm, bei denen die Frage nach dem Verhältnis der Stadt und ihrer Einwohner zur Gedenkstätte

diskutiert werden soll. Dafür sind zwei Abende mit Zeitzeugen und Akteuren aus Oranienburg vorgesehen, die zum einen die Zeit der DDR und zum anderen die Entwicklung nach 1989 be-handeln sollen.

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen 2011Neugestaltung der Freiflächen und Rückblick auf die Eröffnung der

„Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen“ vor 50 Jahren

Termine17. April 2011 66. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des KZ Sachsenhausen & 50 Jahre Eröffnung der Natio-nalen Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen11.00 Uhr: Eröffnung der Sonderausstellung, Ort: Veranstaltungsraum14.00 Uhr: Gedenkveranstaltung, Begrüßung vor dem Neuen Museum Sonja Reichert, Generalsekretärin des Internationalen Sachsenhausen Komitees Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstättenanschließend: dezentrale Gedenkveranstaltungen der internationalen Komitees und anderer Opfervertretungen15.30 Uhr: Zentrale Gedenkveranstaltung am Gedenkort „Station Z“ Roger Bordage, Präsident des Internationalen Sachsenhausenkomitees Juraj Herz, Filmregisseur, Überlebender des KZ Sachsenhausenanschließend: Gebet, Moorsoldatenlied, Kaddisch, Kranzniederlegung 18. April 2011 Gedenkveranstaltung am ehemaligen Au-ßenlager Klinkerwerk10.00 Uhr: Öffentliche Führung15. Mai 2011 50 Jahre Eröffnung der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen14.00 Uhr: Führung durch die Sonder- ausstellungwww.stiftung-bg.de

tOlerAntes OrAnIenburG

FreiflächengestaltungFoto-Montage der

Ein Beitrag von Dr. Horst Seferens, Referent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Page 19: Oranienburger Stadtmagazin

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Aus Der nAchbArschAFt

Oranienburg

Bergsdorf

Der Innenhof des Kurt Mühlenhaupt-Museums

Kurt Mühlenhaupt war Maler, Bildhauer und Schriftsteller. Als Sonntagskind kommt er 1921 während einer Eisenbahnfahrt von Prag nach Berlin zur Welt. Schon mit fünf Jahren beginnt er Tiere für seine Freunde zu malen und macht nach der Schule eine Lehre zum Modelltischler. Im Zweiten Weltkrieg muss er als Fallschirmspringer an die Front und kehrt mit bleibenden Verletzungen an Hand und Fuß zurück. Das Kriegsende über-lebt die Familie mit Hamsterfahrten und illegalem Tabakanbau. Kurt Mühlenhaupt malt weiterhin, wann immer er kann und wird dabei von Karl Hofer auf den Rieselfeldern entdeckt, der ihn an die Hochschule der Künste holt. Als die Studenten ein-mal gefragt werden, in welche Kunstrichtung sie gerne malen möchten, sagt Kurt Mühlenhaupt, er wolle ein Maler der Liebe werden. Als er Meisterschüler bei Schmidt-Rottluff werden will, spricht ihm dieser jegliche künstlerische Begabung ab. Der Maler stürzt in ein tiefes Loch und nachdem er die Hochschule verlässt, ist der Neuanfang sehr schwer. Er schlägt sich durch als Kartoffelschalenbimmler, Leierkastenmann und Trödler, aber malt in jeder freien Minute. 1958 gründet Kurt Mühlenhaupt seine erste Trödelhandlung, 1956 kauft er in Berlin-Kreuzberg eine heruntergekommene Kaschemme, die sich schon bald zum angesagten Künstlerlokal „Leierkasten“ mausert. 1962 hat er seine erste Einzel-Ausstellung im Berliner Kunstkabinett, zahl-reiche weitere Ausstellungen bringen den Durchbruch und er kann endlich von seiner Kunst leben.1981 trifft der Maler mit Hannelore Frisch die Liebe seines Le-bens. „Der Kurt hatte nicht nur das Talent zum Malen, er hatte auch das Talent zum Fröhlichsein“, erinnert sie und beschreibt, wie der Künstler es trotz seines bewegten Lebens und der langen Mittellosigkeit immer geschafft hat, bei allem auch die wunder-bare Seite zu entdecken. 1990 stoßen die beiden auf einen he-runtergekommenen Gutshof in Bergsdorf. Um das Barockensem-ble vor dem Verfall zu retten, kaufen sie es und bauen es wieder auf. Mit viel Arbeit, Kraft, Ideen und Geld haben sie den großen Vierseithof in neuem Glanz entstehen lassen. „Ich bau Dir ein Museum“, sagte Hannelore Mühlenhaupt oft zu ihrem Mann und mit der Vision von einem eigenen Museum im Kopf ist hier ein Kulturzentrum entstanden, das sein Publikum von weither anzieht. Seit dem Tod ihres Mannes im Jahr 2006 führt sie den Hof alleine weiter. „Man kann nichts Besseres erben als eine

Aufgabe, es tut gut aufzuwachen, und eine Herausforderung zu haben.“ Mit der Unterstützung von fünf Mitarbeitern finden regelmäßig wechselnde Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Feste und private Feiern statt. Die nächste Veranstaltung, die wir Ihnen ans Herz legen möchten, findet am 12. März um 15.00 Uhr statt – Ulrich Nöthen liest aus „Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi. Karten gibt es im Fremdenverkehrsbüro Zehdenick un-ter 03307 – 2877. Aber auch wer einfach mal auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen vorbeischauen und das idyllische, behag-liche Ambiente des Kulturhofes genießen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen. Näheres unter www.muehlenhaupt.de

Der Künstler bei seiner Arbeit, 2003

„Frauentag“, 1997

Bergsdorf liegt rund 30 km nördlich von Oranienburg und ist einer von 13 Ortsteilen der Stadt Zeh-denick. Mitten im Dorf befindet sich das Kurt Mühlenhaupt-Museum. Hier trafen wir Hannelore Müh-lenhaupt, die uns von ihrem Mann erzählt, der in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden wäre.

Begegnung mit dem Maler der LiebeDas Kurt Mühlenhaupt-Museum in Bergsdorf

Page 20: Oranienburger Stadtmagazin

VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG

Keine Orangen in der Orangerie

4.3. und 5.3.2011, jeweils 20 UhrFestsitzungen des Lehnitzer Karneval-Klub

„Aus dem wilden Westen – in den fernen Osten“ lautet das Motto der Session 2011 bei den Lehnitzer Karnevalisten. Man kann davon ausgehen, dass dies adäquat in Szene gesetzt wird und ordentlich Stimmung dabei heraus- kommt. Da hier Festsitzung nichts mit festsitzen zu tun hat, sondern eher mit lockerer werden, lohnt sich die Nachfrage nach Restkarten für die beiden März-Sitzungen im Friedrich-Wolf-Haus in Lehnitz allemal! Die Kar-tenbestellung unter (03301) 709 1211 ist nach 18 Uhr erreichbar. Die Karten sind für € 9,99 bzw. 15,– zu haben.

28.3. bis 1.4.2011: Schüler-Ausstellung »Unangepasste Jugendliche in der DDR«

Mit Jugendkulturen in der untergegangenen DDR beschäftigten sich seit Herbst Oranienburger Schulklassen: sie erstellten eine Ausstellung mit dem Titel »Unangepasste Jugendliche in der DDR«, die vom 28.3. bis zum 1. April in der Orangerie im Schlosspark zu sehen ist. Es geht um Subkulturen, Repressalien durch die Staatsgewalt und Gewalt in der DDR. Für die Ausstellung waren die Schüler auf der Suche nach Ostpunks, DDR-Skins, Zonenbluesern und anderen alternativen Jugendlichen, die im „Arbeiter- und Bauernstaat“ irgendwie aneckten. Zur Präsen-tation gehören auch mehrere Filme. Bei der Eröffnung wird die Geschichte von Marienetta, Falko und Peter erzählt, die 1980 versuchten, in Hohen Neuendorf über die Mauer zu klettern. Die 18jährige Marienetta Jirkowski (Bild) wurde dabei erschossen.

15. bis 20. März 2011: Anti-Rassismus-Tage – Gleiche Würde, gleiches Recht!

Auch bei den diesjährigen »Anti-Rassismus-Tagen«, die das Forum gegen Rassismus und rechte Gewalt Oranienburg in Kooperation mit dem Projekt- und Eventmanagement für Jugendliche (ProJu) sowie an-deren Partnern in der Stadt gestaltet, gibt es wieder ein breites Programm rund um das Thema Toleranz. Mit einem Seminar, interessanten Lesungen und Filmvorführungen, Vorträgen und Diskussionen (z. B. auch zu jüdischem Leben in Oberhavel) wird dies ebenso umgesetzt wie mit einem Konzert verschiedener Bands am 1. April im Weidengarten oder dem Ethno-Comedy-Programm „Schleier-Haft“ der deutsch-türkischen Psycho-login Serpil Pak (Bild rechts) am 25. März, die das „Mysterium türkische Frau“ humorvoll „entschleiert“, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Das gesamte Programm finden Sie unter www.oranienburg.de

VeranstaltungsauswahlWo früher Zitrusfrüchte für die nö-tige Vitaminzufuhr barocker Herr-schaften gediehen, wird heute einer anderen Pflanze modernen gesellschaftlichen Lebens Un-terkunft gewährt: der Kultur. Die Orangerie im Schloss park ist auch in diesem Jahr wieder Ort für viele interessante Veranstaltungen mit hochkarätigen Künstlern – eine

davon: Katja Ebstein (Bild). Sie wird in ihrem leider bereits aus-verkauften Programm „Na und, wir leben noch“ am 19. März ihre ganze künstlerische Bandbreite als Sängerin, Schauspielerin und Komödiantin präsentieren. Man kann sich an ihren Titel „Wunder gibt es immer wieder“ halten – und vielleicht noch eine nicht abgerufene Karte ergattern. Eine Auswahl noch nicht ausverkaufter Veranstaltungen finden Sie in der rechten Spalte:

ORANGERIE IM SCHLOSSPARK Kanalstr. 24, 16515 Oranienburg | (03301) 600 8111www.orangerie-im-schlosspark.de | www.tixoo.net

11. März | 19:30 Uhr | War‘s das?Peter Weck liest Erinnerungen aus dem Leben eines Publikumslieb-lings als Schauspieler und Regisseur ...26. März | 19:30 Uhr | Lilo Wanders: erotische Lesung. ›Pulsschlag tief in ihr‹ heißt das sinnlich-literarische Programm der Grande Dame der Sexual-„Aufklärung“ im TV, bekannt u.a. aus der Sendung „Wa(h)re Liebe“. € 16,– bis 20,–2. April | 17 Uhr | Zigeunerbaron von Johann Strauß mit der Operettenbühne Berlin (€ 22,–)24. April | 15 Uhr | Osterkonzert mit der bekannten Oranien-burger Schloßmusik (€ 17,–)30. April | 17 Uhr | ›Die Nacht mit Casanova‹ von Karl-Georg Külb – Musik von Franz Grothe und Texte von Bruno Balz (€ 22,–)21. Mai | 17 Uhr | ›In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine‹ Filmschlager-Revue der Operettenbühne Berlin (€ 22,–)

ABER JEDE MENGE VITAMIN KULTUR

In Karnevalsstimmung: das Kurfürsten-Paar

ALLE VERANSTALTUNGEN MIT EINEM KLICK

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Lilo Wanders

Serpil Pak | Foto: ono-ludwig.de

Page 21: Oranienburger Stadtmagazin

VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG

10.4.2011: Neue Heimat mit dem Bürgermeister per Rad erkunden

Eine „Fahrradtour für Neubürger Oranienburgs“ bietet der Fahrrad-Club ADFC am Sonntag, 10. April an. Unter sachkundiger Führung von Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke geht es mit dem Fahrrad über schöne Naturrouten und vorbei an den Sehens- würdigkeiten der Stadt. Termin also schon mal vormerken – Näheres erfahren Sie aus den Tageszei-tungen und zu gegebener Zeit auf www.oranienburg.de

Bis 31.5.2011: „Rennfahrer“ gesucht

Die Germendorfer verstehen es, zu feiern – das werden sie beim Ortsteilfest am 20.8. unter Beweis stellen, u. a. mit Umzug, Spie-len und Ständen sowie einer Beachparty. Den absoluten Showdown gibt‘s zu „High Noon“ (12 Uhr): das Seifen-kistenrennen, bei dem Zeit, Optik und Sicherheit prä-miert werden ... Bis 31.5. können sich mutige Renn-fahrer (Startgeld: € 10,–) noch unter Telefon 0171 - 4373674 bei Frau Dalcke anmelden ...

30.4.2011, 12 - 20 Uhr: Orange-Fest

Bereits zum vierten Mal lädt das Schlossmuseum zu einem „Tag in Orange“ ein, der an die niederländischen Wurzeln der Stadt er-innern soll. Präsentiert wird wieder ein niederländischer Markt mit landestypischen Spezialitäten und historischem Handwerk, kombi-niert mit einem Angebot einheimischer Kunsthandwerker. Traditio-nelle Tänze entführen in die Heimat der Kurfürstin Louise Henriette.

Außerdem sorgt eine niederländische Bläsertruppe für Stimmung. In den Schlossräumen kann man sich mit dem Leben der einstigen Be-wohner vertraut machen. Eintritt: 3,– /2,– €

IM BLICK: W W W . O R A N I E N B U R G . D E

Seit 2004 gibt es den Verein KulturKonsum, der seither monat-lich eine Kulturveranstaltung auf die Bühne seiner kleinen, aber feinen und äußerst stimmungsvollen Hinterhof-Räume in der Heidelberger Straße 22 bringt. Auch wenn der – in Anlehnung an die früheren Konsum-Verkaufsstellen der DDR – gewählte Name es vielleicht Nahe legen könnte: hier geht es nicht um dumpfen Konsum. Zurücklehnen und genießen ist natürlich erwünscht . Aber wenn Kultur einem so nahe kommt wie hier, dann schafft das auch einen besonderen Bezug zwischen Kul-turKonsumenten und KulturProduzenten. Mit anderen Worten: hier geht das Publikum richtig mit. Überzeugen Sie sich selbst.

4. März | 20 Uhr | SchottenKonsum: Paul McKenna Band. Die fünf erfolg-reichen Briten kombinieren ihre Liebe zum traditionellen Scottish Folk mit ein-gängigen Eigenkompositionen, angerei-chert mit modernem FolkPop ...1. April | 20 Uhr | KitschpopKonsum: The Beez haben sich ihr Haus mit an-rührenden, albernen, alles und nichts sagenden Pop- und Rocksongs aus aller Welt eingerichtet – bearbeitet, bis das „gewisse Etwas“ zum Vorschein kommt ...6. Mai | 20 Uhr | WeltmusikKonsum: Tough & Tender.In den Kompositionen der Akkordeonistin Cathrin Pfeiffer er-kennt man eine Kosmopolitin voller Lebenslust, Poesie, Offen-heit und auch stilistischer Überraschungen ...

Kultur konsumieren ?!

KulturKonsum Heidelberger Str. 22 (Hinterhof), 16515 OranienburgKartentelefon (0179) 4562911 · www.kulturkonsum-ev.de

30.4.2011, bis 22 UhrKoofen und Schwoofen: Lange Shoppingnacht mit Kultur

Am 30. April laden die Händler in der Oranienburger City zur ersten langen Shoppingnacht im Jahr 2011 ein. Bis 22 Uhr wer-den die Händler ihre Kunden mit besonderen Aktionen, Angeboten und Ideen zum Schlendern in der Innenstadt verführen.Dem nicht genug: Als Highlight des langen Samstags lädt ab dem Nachmittag ein frühlingsfrisches Bühnenprogramm mit Moden-schau, Musik und Tanz Oranien-burger und Gäste zum Verweilen ein. Am Abend wandelt sich der Boulevard zu Konzertbühne und Tanzfläche. Die lange Shopping-nacht „Koofen und Schwoofen“ verbindet Einkaufsfreude und Tanz in den Mai zu einem wunderbaren Frühlingserlebnis. Wei-tere Details zu Aktionen und Bühnenprogramm ab März in der Presse und unter www.stadtmanagement-oranienburg2020.de

1.5.2011: Alles neu macht der Mai: Frühling im Park

Der Schlosspark startet am Tag nach dem Orange-Fest in die neue Saison – und die wird vielversprechend. Denn auch in die-sem Jahr ist mit Frühling zu rechnen, der den Park in allen Facetten zum Blühen

bringen wird. Vor allem aber erwartet die Besucher in den Parkanlagen ein vielseitiges Programm. Schon am 24. April wird zum Osterspaziergang geladen, am Tag nach

Orange-Fest und Shoppingnacht (siehe oben), dem 1. Mai, ist dann offizielles Eröffnungsfest. Infos: www.oranienburg.de

Zeichnung: Erlebnispark www.tripsdrill.de

21

„The Beez“ spielen „Kitschpop“

(1. April im KulturKonsum)

Foto

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... mehr als Blumen!

Page 22: Oranienburger Stadtmagazin

Das große Oranienburger Bilderrätsel

AUFLÖSUNG AUS DER LETZTEN AUSGABE

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1 . die aufgabe

Ganz zentral, und doch versteckt! In dieser Ausgabe wird es etwas

knifflig ...

Wo haben wir diese vier

Köpfe fotografiert?

Wir gehen fast alle regelmäßig daran vorbei, doch um diese vier Köpfe zu entdecken, muss man schon etwas genauer hinschauen!

Wer weiß, an welchem Gebäude wir die Köpfe gefunden haben, meldet

sich bis spätestens 31. März per Mail, Post oder Fax bei uns:

Stadt OranienburgOranienburger StadtmagazinSchloßplatz 1 · 16515 [email protected] – 600 99 6014 (Fax)

QUIZ

Dieser Massagesessel von »brainLight«

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2. der lohn

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sitzung und vier

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Zwei Trostpreise: Je eine

Einführungssitzung und

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In der letzten Ausgabe haben wir uns auf eine Zeitreise in das Jahr 1987 begeben. Danke für die vielen vielen E-Mails, Fax-Antworten, Briefe und Postkarten, die Sie uns geschickt haben!

Das Foto zeigt die Sachsenhausener Straße mit Blick in die Bernauer Straße.

Die Frühstückstafel im Florian Stadtcafé konnte Familie Werner für sich gewinnen, das Kaffee-Gedeck ging an Familie Jur.

Herzlichen Glückwunsch von der Redaktion!

Page 23: Oranienburger Stadtmagazin

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� Robert-Koch-Straße 2-12 Tel. 03301/66-0• Anästhesiologie/Intensivmedizin • Chirurgie • Gynäkologie und Geburtshilfe • Innere Medizin • Kinderheilkunde • Tagesklinik Psychiatrie • Radiologie• Brustzentrum • Ergotherapie • Physiotherapie • Labor

� Marwitzer Straße 91Tel. 03302/545-0• Anästhesiologie/Intensivmedizin • Chirurgie • Geriatrie mit Tagesklinik• Hals-Nasen-Ohren-heilkunde • Innere Medizin • Neurologie • Psychiatrie mit Tages-klinik • Radiologie • Ergotherapie • Physiotherapie • Labor

www.oberhavel-kliniken.de

Oberhavel Kliniken GmbH

Gute Besserung! … in unseren Kliniken

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Gransee

Hennigsdorf

Oranienburg

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� Robert-Koch-Straße 2-12 Tel. 03301/66-0• Anästhesiologie/Intensivmedizin • Chirurgie • Gynäkologie und Geburtshilfe • Innere Medizin • Kinderheilkunde • Tagesklinik Psychiatrie • Radiologie• Brustzentrum • Ergotherapie • Physiotherapie • Labor

� Marwitzer Straße 91Tel. 03302/545-0• Anästhesiologie/Intensivmedizin • Chirurgie • Geriatrie mit Tagesklinik• Hals-Nasen-Ohren-heilkunde • Innere Medizin • Neurologie • Psychiatrie mit Tages-klinik • Radiologie • Ergotherapie • Physiotherapie • Labor

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Oberhavel Kliniken GmbH

50 komfortable Doppelzimmer (auch zur Einzelnutzung)mit Badewanne/WC, Klimaanlage, TV, Minibar, ISDN-Telefon, W-Lan

Fragen Sie nach dem Oberhavel-Rabatt!Sie sind aus Oberhavel?Buchen Sie auf Ihren Namen und Ihre Adresse – und Ihre Gäste erhalten 10 % Rabatt auf den Übernachtungspreis inkl. großem Frühstücksbüfett!

Unser Restaurant „Galerie“!Wir gestalten Ihre Feier von A bis Z nach Ihren

Wünschen und Vorstellungen.

Wir öffnen von Montag bis Samstag

ab 17 bis 22 Uhr(Oktober-Februar)und

von Montag bis Sonntag (März-September).

Veranstaltungen zu allen Zeiten nach Absprache möglich.

Wir freuen uns auf Sie und sind jederzeit gern für Sie da!

Stadthotel Oranienburg

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Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Internetseite: www.stadthotel-oranienburg.de

André-Pican-Straße 23Telefon: 03301-69 00 • Fax: 03301-690-999

16515 [email protected]

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Blumen!

Stadt Oranienburg S c h l o s s p a r k O r a n i e n b u r g

Hereinspaziert!Den Frühling erleben ...

D e r S c h l o s s p a r k ... mehr als