ORIENTIERUNGSRAHMENSCHULQUALITÄT
VIII.ZieleundStrategienderschulischenQualitätsentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
IX. Unterrichtsqualität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Ergebnisse und Wirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
X. Kompetenzen,Abschlüsse,Bildungs-undBerufslaufbahnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
XI. ZufriedenheitderBeteiligten . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Der Orientierungsrahmen Schulqualität für Rheinland-Pfalz (Übersichtstabelle) . . . . . . . . 38
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Der Orientierungsrahmen Schulqualität (ORS) . . . 4
Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
I. BildungspolitischeVorgaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
II. Standortfaktoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
III. PersonelleundsächlicheRessourcen,Unterstützungsleistungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
IV. SchülerschaftundSchulumfeld . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Schulische und unterrichtliche Prozesse . . . . . . . 10
V. SchulleitungundSchulmanagement. . . . . . . . . . . 10
VI. ProfessionalitätdesPersonals. . . . . . . . . . . . . . . . 13
VII.Schulleben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Inhalt
•4 OrientierungsrahmenSchulqualität|Einleitung
Der Orientierungsrahmen Schulqualität (ORS)
Bildungs- und Erziehungsauftrag, Bildungsstandards,Lehrpläne,Gesetze),denStandortfaktorensowiedenper-sonellenundsächlichenRessourcen.HierspieltauchdieUnterstützung von außen, die Schulen erfahren (z.B.Schulträger,Schulaufsicht,PädagogischeServiceeinrich-tungen)eineRolle.NebendiesenKontextvariablenbeein-flussenvorallemauchdieindividuellenLernvorausset-zungenderSchülerinnenundSchüler–inAbhängigkeitvondivergierendensozioökonomischen,kulturellenundmateriellenRahmenbedingungenderElternhäuser–dieschulische Arbeit. Diese Rahmenbedingungen könnenvonSchulenkaumbeeinflusstwerden.
Schulen nehmen Gewichtungen vor
DieseÜberlegungensinddieBasis fürdenOrientie-rungsrahmen Schulqualität. Er umfasst 11 Qualitäts-bereiche(vgl.TabelleS.6),diesichdreiübergeordnetenFeldern der Schulentwicklung (Rahmenbedingungen,schulische und unterrichtliche Prozesse sowie Ergeb-nisse undWirkungen) zuordnen lassen. Die einzelnenQualitätsbereiche sind in ihrer Bedeutung für „guteSchulen“unterschiedlichwichtigundzugleichvielfältigmiteinander verbunden. Zugleichwerden die verschie-denenQualitätsbereichevondeneinzelnenSchulenun-terschiedlichgewichtet.
DieQualitätsbereichewerden anhand verschiedenerDimensionenbeschrieben(vgl.TabelleS.6).Dabeimussstetsbedachtwerden,dass es zwischendenBereichenund Dimensionen Überschneidungen und Verflechtun-gen gibt.ÄhnlicheAussagen könnten in unterschiedli-chen Feldern auftauchen. Das verweist auf inhaltlicheZusammenhängeunddrücktaus,wieengdieeinzelnenBereicheaufderschulischenProzessebenemiteinanderverwobensind.SosindbeispielsweiseAbsprachenundRegelungen zum Qualitätsprogramm sowohl Ergebnisals auch Voraussetzung schulischer Qualitätsentwick-lung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde aberweitgehendaufMehrfachzuordnungenverzichtet.
DerOrientierungsrahmen Schulqualität (ORS) be-schreibtQualitätsbereiche,die sowohlvonPraktikerin-nenundPraktikern als auch vonderUnterrichts- undSchulforschung als jene Felder des schulischen Han-delnsidentifiziertwurden,diemaßgeblichdasGelingenvonSchule,vonLehrenundLernenundkollegialemMit-einanderprägen.BeiderErstellungdesOrientierungs-rahmenskonnteaufModelleinanderenStaatenundBun-desländern zurückgegriffen werden. Dabei zeigt sich,dassesüberdieBundesländerhinwegeinenbreitenin-haltlichenKonsensgibt.
Der Orientierungsrahmen im Überblick
DerOrientierungsrahmenbündeltbekannteQualitäts-felderundförderteinesystemischeSichtaufdieProzesseder Qualitätsentwicklung in Schulen. Diese ProzessekönnenundsollenvonderSchuleplanvollgestaltetwer-den.ImMittelpunktstehtdieUnterrichtsqualität,fürdiedieUnterrichtsforschungfach-undschulartübergreifendwirksameQualitätsprinzipienherausgearbeitethat.
Schulmanagement,Fortbildung,KooperationundPar-tizipationwirkensichnachhaltigaufdieUnterrichtsent-wicklungausundwerdendaherberücksichtigt.
Ergebnisse und Wirkungen der schulischen Arbeitsind eine entscheidendeEbene vonQualitätssicherungund-entwicklung.MitLernergebnissensindsowohlfach-licheKompetenzen(z.B.gemessendurchLernstandser-hebungen) gemeint, als auch überfachliche Schlüssel-kompetenzenunderzieherischeWirkungenvonSchule.Wichtig sind auch die Schullaufbahnentscheidungenund der weitere Bildungs- und Berufswerdegang derSchülerinnenundSchüler.HinzukommtdieZufrieden-heitderBeteiligten(z.B.Lehrkräfte,Schulleitung,Schü-lerinnenundSchüler,Eltern)imHinblickaufdieLern-undArbeitsbedingungen.
DiepädagogischenWirkungenvonSchulensindfrag-losauchabhängigvonallgemeinenRahmenbedingungenwiebildungspolitischenundrechtlichenVorgaben(z.B.
OrientierungsrahmenSchulqualität|Einleitung 5• 5•
Kriterien und Indikatoren des Orientierungsrahmens Schulqualität
DeneinzelnenDimensionensindBeispiele fürmög-licheKriterienundIndikatorenzugeordnet.Weildieein-zelneSchuledieRahmenbedingungen(QualitätsbereicheIbis IV)nichtoderallenfalls inAnsätzenbeeinflussenkann,wurdendortkeineKriterienbenannt.Dieindenüb-rigenBereichenaufgeführtenKriterienundIndikatorenhabenexemplarischenCharakter.DieKriterienundIn-dikatorenkönnenundwollennicht alle denkbarenFa-cettenvonSchulenausleuchtenundzugleichauchnichtdenGestaltungsspielraumderEinzelschuleeinengen.
Die im ORS aufgerufenen Felder, Bereiche und Di-mensionensind–ebensowiediebeispielhaftausgewähl-tenKriterienundIndikatoren–überdieSchulartenundSchulstufenhinwegvonBedeutung;folgerichtighatderORSGültigkeitfürallerheinland-pfälzischeSchulen.
Der vorliegende Orientierungsrahmen ist zwar eineumfangreiche, aber keine abschließende BeschreibungschulischerQualität.GeradeindemernichtalleFacettenvonSchule ausleuchtet, gibt er schulart- und schulstu-fenspezifischenGestaltungsspielraum.
Der ORS ist Grundlage
DerOrientierungsrahmenSchulqualitätistnichtnurverbindliche Grundlage der Qualitätsentwicklung al-ler rheinland-pfälzischen Schulen. Er ist auch Arbeits-grundlagefürdieAgenturfürQualitätssicherung,Evaluationund•
SelbstständigkeitvonSchulen(AQS),fürdieSchulaufsichtinihrerberatendenFunktion,•
fürdieEntwicklungvonZielvereinbarungen,•
für die pädagogischen Serviceeinrichtungen bei der•
Planung und Entwicklung ihrer Unterstützungsleis-tungenundfür die Arbeit der Studienseminare im Bereich der•
schulischenQualitätsentwicklung.
Der vorliegende Orientierungsrahmen erhebt wederdenAnspruch,eineabschließendeBeschreibungschuli-scherQualitätzugeben,nochmussoderkannerinal-lenDetails „abgearbeitet“werden.Auch dieAQSkannundwird nicht alle Dimensionen in ihre Evaluationeneinbeziehen.DieBereiche,Dimensionen,KriterienundIndikatorenbietenAnregungenundermöglichenOrien-tierung,sindzugleichabersoallgemeinformuliert,dasssichdieeinzelnenSchuleninihrerUnterschiedlichkeitwiederfinden können. Die Schulen müssen deshalb jenachSchulartundabhängigvondenspezifischenpäda-gogischenHerausforderungenvorOrtimRahmenihresQualitätsprogramms eigene Gewichtungen und Ergän-zungenvornehmen.
•6 OrientierungsrahmenSchulqualität|Rahmenbedingungen
Rahmenbedingungen
Bildungsinhalte
(Rahmen)Lehrpläne•
Fächer,Lernfelder,Lernmodule•
Stundentafel•
Bildungsstandards
Bildungsstandards der KMK für den Primarbereich•
(Deutsch, Mathematik), den Hauptschulabschluss(Deutsch, Mathematik, 1. Fremdsprache) und denMittleren Schulabschluss (Deutsch, Mathematik, 1.Fremdsprache,Biologie,Physik,Chemie)
Schulart
Schulart
Grundschule,verbundeneGrund-undRegionaleSchu-•
le,verbundeneGrund-undHauptschule,Hauptschule,RegionaleSchule,Realschule,Gymnasium,IntegrierteGesamtschule,Förderschule,berufsbildendeSchule
Schulartspezifische Formen
Grundschule:• z.B.SchulkindergartenHauptschule:• z.B.10.Schuljahr,EinrichtungeinerAr-beitsweltklasseGymnasium:• z.B.Hochbegabtenschule,Musikgymna-sium,SportbetontesGymnasium,bilingualeroderalt-sprachlicherZug,BeGyS,AufbaugymnasienFörderschule:• z.B. Schulen mit den Förderschwer-punkten Lernen, ganzheitliche Entwicklung, moto-rische Entwicklung, sozial-emotionale Entwicklung,Sprache,SchulefürBlindeundSehbehinderte,SchulefürGehörloseundSchwerhörige,Förderzentren(mitunterschiedlicheBildungsgängen)Berufsbildende Schule:• z.B. Berufsschule (einschließ-lich Berufsvorbereitungsjahr), Berufsfachschule, hö-here Berufsfachschule, Berufsoberschule, duale Be-rufsoberschule, berufliches Gymnasium, Fachschule(mitihrenjeweiligenFachrichtungen)
Schulartübergreifende Formen
Ganztagsschule•
(Angebotsform,offeneoderverpflichtendeForm)Schwerpunktschule•
I. Bildungspolitische Vorgaben
Bildungs-undErziehungsauftrag•
Bildungsinhalte•
Bildungsstandards•
Schulart•
Die bildungspolitischen und gesetzlichen Vorgaben[z.B. Schulgesetz, Schul- und Dienstordnung, Landes-personalvertretungs- und Landesgleichstellungsgesetz,IntegrationsvereinbarungenfürdieimLandesdienstste-henden schwerbehinderten Beschäftigten, EinheitlichePrüfungsanforderungeninderAbiturprüfung,Bildungs-standards, (Rahmen)Lehrpläne]sindRahmenbedingun-gendesschulischenArbeitenszurErfüllungdesBil dungs- und Erziehungsauftrags. Bildungsstandards konzentrie-rensichaufKernbereicheeinesFachesundformulierenfachliche und fachübergreifende Basisqualifikationen.SiebenennendiewesentlichenZielederpädagogischenArbeit, die als gewünschte Lernergebnisse der Schüle-rinnen und Schüler in Form von Kompetenzen ausge-drücktwerden.SchulesolldenErwerbfachlicherKom-petenzen (z.B. mathematische, naturwissenschaftliche,fremdsprachliche), überfachlicher Kompetenzen (z.B.Lese-undSprachkompetenz,Problemlösekompetenz,Me-dienkompetenz,selbstreguliertesLernen)undaußerfach-licher Kompetenzen (z.B. Interagieren in heterogenenGruppen,autonomeHandlungsfähigkeit)gleichermaßenermöglichen.Damit haben sie imBildungs- undErzie-hungsprozessdengleichenStellenwert.Siekönnennichtisoliertvoneinandervermitteltwerden.
Die Schularten gemäß § 9 Schulgesetz haben einenoder mehrere Bildungsgänge mit spezifischen Lern-schwerpunkten und Lernanforderungen und ermögli-chendieOrganisationdesUnterrichtsinentsprechendenLerngruppen.Hinzukommenpädagogischund organi-satorischverbundeneSchulen.
Literaturhinweise: Schulgesetz; Schul- und Dienstord-nung;(Rahmen)Lehrpläne,BildungsstandardsderKMK
Bildungs- und Erziehungsauftrag
Fachliche, überfachliche und außerfachlicheKompe-•
tenzen
•6
OrientierungsrahmenSchulqualität|Rahmenbedingungen 7• 7•
II. Standortfaktoren
Schulträger•
RegionaleBesonderheiten•
SchulischeBesonderheiten•
DieArbeitvonSchulenkanndurch regionale Beson-derheitenbeeinflusstwerden.SokanndieZuordnungvonSchulen zu den Raumstrukturtypen (vgl. MinisteriumdesInnernundfürSportRheinland-Pfalz,ObersteLan-desplanungsbehörde)wichtigeKontextinformationenimHinblickaufbereitseingetreteneoderbevorstehendede-mographischeVeränderungenimjeweiligenregionalenRaumliefern.
Weitere Schulen oder andere Bildungsangebote imUmfeldderSchulekönnenEinflussnehmenaufdiePro-filbildungderEinzelschule.IndemsieKooperationenein-gehtbzw.Angebotslückenschließt,trägtsiezueinemer-weiterten regionalenBildungs-undBetreuungsangebotbei.DieseröffnetMöglichkeitenzurKooperationundPro-filbildung,kanninZeitenzurückgehenderSchülerzahlenaber auch zu Konkurrenzsituationen führen. EbensokönnendielokaleAusbildungssituation,dasAngebotanBildungs-,Kultur-undFreizeitmöglichkeitensowiewirt-schaftlicheBedingungenwiez.B.Arbeitslosigkeitwich-tigeRahmenbedingungenfürschulischesHandelnsein.DesWeiteren wird die Arbeit von Schulen beeinflusstdurchdieUnterstützungdesSchulträgers.
Schulträger
KreisfreieStadt•
Landkreis•
Land•
Bezirksverband•
Verbandsgemeinde/kreisangehörigeStadt•
Gemeinde•
Regionale Besonderheiten
Raumstrukturtyp(hochverdichteterRaum,verdichte-•
terRaum,ländlicherRaummitVerdichtungsansätzen,dünn besiedelter ländlicherRaum, dünn besiedelterländlicherRauminungünstigerLage)Zuwanderungs-/Abwanderungsregion•
SozialerBrennpunkt•
Bildungsbeteiligung im schulischen Einzugsgebiet•
(z.B.nachSchularten)LokalesSchulangebot(z.B.unterrichtlicheundaußer-•
unterrichtlicheAngebotederanderenSchulen/Schul-art, Kooperationsmöglichkeiten, Konkurrenzsituatio-nen)AußerschulischeBildungs-,Kultur-undFreizeitange-•
bote(z.B.inVereinen,Volkshochschulen,Musikschu-len, Jugendzentren, Angebote von kirchlichen Trä-gern)Ausbildungs- und Arbeitsmarkt (z.B. Ausbildungs-•
platzsituation,Arbeitslosigkeit,Wirtschaftsstruktur)Kriminalität (z.B. Kriminalitätsraten von Jugendli-•
chen)Erwerbs- und Einkommensverhältnisse im schuli-•
schenEinzugsgebiet
Schulische Besonderheiten
BesondereSchwerpunkte•
Projekte•
Modell-undSchulversuche•
•8 OrientierungsrahmenSchulqualität|Rahmenbedingungen
III. Personelle und sächliche Ressourcen, Unterstützungsleistungen
Personalsituation•
Unterrichtsversorgung•
Gebäude-undRaumsituation•
TechnischeundmaterielleAusstattung•
Unterstützungvonaußen•
DiePersonalsituationunddieUnterrichtsversorgungei-nerSchuleimSinnederZusammensetzungdesLehrer-kollegiums und der planvolle Einsatz der personellenRessourcensindentscheidendeFaktoren fürdieQuali-tätsentwicklungeinerSchule.Dabeiistzuberücksichti-gen,dassdiepersonellenundsächlichenRessourcenderSchulenweitgehendvorgegebensindunddassSchulenhier auf dieUnterstützung von außen (z.B. Schulträger,Schulaufsicht) angewiesen sind.SchulentwicklungundUnterrichtsqualitätwerdenauchdurchdie vorhandenetechnische und materielle AusstattungeinerSchuleunter-stützt.SiehabenunmittelbarenEinflussaufdieUnter-richtsmethoden,denAblaufdesUnterrichts,dieSchul-organisationunddenSchulalltag.EbensokanndieGebäu -de- und RaumsituationderSchulemitderZufriedenheitderinSchuletätigenPersonenundsomitdenErgebnis-senschulischerArbeitzusammenhängen.
Personalsituation
Lehrkräfte(Lehramtsqualifikationenderunterschied-•
lichen Schularten, pädagogische Fachkräfte, Lehrer/innen für Fachpraxis, Gesamtzahl, männlich/weib-lich,Durchschnittsalter, Teilzeit/Vollzeit,Neueinstel-lungen, Anzahl und Qualifikation der Vertretungs-lehrkräfte, Anzahl der Lehrkräfte fürmuttersprach-lichenUnterricht,Praktikant/innen)SonstigespädagogischesPersonal(AnzahlundQuali-•
fikation,Beschäftigungsumfang)AnzahlderLehramtsanwärter/innenundPraktikant/•
innenStundenzuweisung durch Aufsichts- und Dienstleis-•
tungsdirektion:SchuleimsozialenBrennpunktWeiteres Personal (z.B. Technischer Assistent/Tech-•
nischeAssistentin,Bibliothekar/in,Verwaltungsange-stellte, Hausmeister, Integrationshelfer/in, Schulso-zialarbeiter/in,Jobfux)Funktionsstelleninhaber/innen•
Unterrichtsversorgung
UnterrichtsversorgungnachSchulstufen(Primarstufe,•
SekundarstufeIundII),BildungsgängenundBerufs-feldern,FörderschwerpunktenFachliche Versorgungsengpässe, fachfremder Unter-•
richtseinsatzAngebot an Arbeitsgemeinschaften, Angebote im•
GanztagsunterrichtEinsatzvonLehrkräftenimRahmendes„ProjektesEr-•
weiterteSelbstständigkeitvonSchulen“
Gebäude- und Raumsituation
Gebäudezustand:Räumlichkeiten,Sporthalle,sanitä-•
re Anlagen, Schulhof, Außenanlagen, Anzahl Schul-standorteMaßnahmenzurBauerhaltungund-erweiterung,Sa-•
nierungKlassen-, Fach- und Aufenthaltsräume für Schüler/•
innen, Lehrerzimmer, Arbeitsräume für Lehrkräfte,Elternsprechzimmer, Aula, Bibliothek, Mensa, Arzt-zimmer, Raum für Personalvertretung, Raum fürSchulelternbeirat,Schülervertretung,gesundheitsför-derlicheRäume,Labors,WerkstättenDerersteEindruck:Empfang,Wegweiser,Warteberei-•
che,SekretariatBewegungsmöglichkeitenfürSchüler/innen•
Barrierefreiheit•
Technische und materielle Ausstattung
PC-undInternetarbeitsplätzefürSchulleitung,Lehr-•
kräfte,Schüler/innenundVerwaltungAusstattungmitweiterenMedien(z.B.Audio-,Print-,•
AV-Medien)Möblierung,z.B.Zustand,Funktionalität•
SpezifischeLehr-undLernmittel•
Unterstützung von außen
Schulträger,Schulaufsicht,Jugendamt•
Pädagogische Serviceeinrichtungen, Studiensemina-•
re,LehrerbildungszentrenUniversitäten•
OrientierungsrahmenSchulqualität|Rahmenbedingungen 9•
IV. Schülerschaft und Schulumfeld
ZusammensetzungderSchülerschaft•
Lernvoraussetzungen,Entwicklungsbedingungen•
SoziokulturellerHintergrund•
Die Zusammensetzung der Schülerschaft wirkt sichaufdieArbeitderSchuleaus.SowerdendasSchul-undUnterrichtsklima u.a. beeinflusst durch das Alter derSchülerinnen und Schüler, die Größe und Zusammen-setzungderKlassenunddieHerkunftderSchülerinnenundSchüler.NebenderZusammensetzungderSchüler-schaft spielen Lernvoraus setzungen (z.B. Hochbegabte,Wiederholer/innen,Schullaufbahnwechsler/innen)eineRolle.EbensohabendieLebenslagenderHerkunftsfami-lienEinflussaufdieschulischeArbeit.
Zusammensetzung der Schülerschaft
Schüler/innen(Gesamtzahl,m/w,Altersdurchschnitt•
derKlassen,min./max.Alter)Klassen-,Kurs-undLerngruppengröße(aufdieganze•
Schulebezogen:min./max.,Durchschnitt)Ganztagsschüler/innen(Gesamtanzahl,m/w,mitMi-•
grationshintergrund, in Ganztagsklassen, in additi-venGruppen)
Lernvoraussetzungen, Entwicklungsbedingungen
Vorschulische Bildung (z.B. Elternhaus, Besuch von•
(Schul)Kindergarten, Kindertagesstätten, Kinder(ta-ges)heimen,Frühförderzentren,Kinderkrippen)Anzahl der vom Schulbesuch zurückgestellten Kin-•
der, der frühzeitig eingeschulten Schulanfänger/in-nen,derSchüler/innen,fürdieimRahmenderSchul-anmeldung Sprachförderbedarf festgestellt wurde,derSchüler/inneninSprachfördermaßnahmeninderSchule(Eingliederungslehrgang)AnzahlderSchüler/innenmit festgestelltemsonder-•
pädagogischen Förderbedarf in Regelschulen, derErst- und Zweitklässler/innen in Kommunikations-undHausaufgabenhilfen, derKindermit Förderpass(Sprachförderung)
Schüler/innenmitbesonderenBegabungen•
AnzahlderKlassenwiederholer/innen,derÜbersprin-•
ger/innenNeuzugängeaneinerSchule(AnzahlderSchulwechsel,•
auf-undabsteigendeSchulartwechsel,Übergänge)Schülerfehltage/Anwesenheit•
EinzelberatungendurchschulpsychologischenDienst•
(Anzahl)Betreuung durch Schulsozialarbeiter/in (Anzahl be-•
treuterSchüler/innen)
Soziokultureller Hintergrund
AnzahlderSchüler/innenmitMigrationshintergrund•
Herkunftssprachennichtdeutsch•
VorherrschendeSpracheinderFamilie•
Sozio-ökonomischerStatusderEltern:z.B.Bildungsab-•
schluss, Erwerbsstatus, Buchbesitz, Internetzugang,PC-Besitz,Migrationshintergrund,SpracheinderFa-milie
•10 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
Schulische und unterrichtliche Prozesse
(Schulgesetz, Schul- und Dienstordnung, Landesperso-nalvertretungs- und Landesgleichstellungsgesetz, Inte-grationsvereinbarungenfürdieimLandesdienststehen-den schwerbehinderten Beschäftigten). Durch Einstel-lung von Lehrkräften im Rahmen des schulscharfenEinstellungsverfahrens,durchDelegationvonAufgaben,denAufbauvonTeamstrukturensowiedurcheinschuli-schesFortbildungskonzeptaufderGrundlagederschu-lischenEntwicklungszieleleistetdieSchulleitungeinenBeitragzurPersonalentwick lung.
DiesystematischeundtransparenteRegelungvonzen-tralenwiederkehrendenAbläufeninnerhalbdesSystemsSchuleisteineManagementaufgabederSchulleitung.DieSchule gestaltet und verbessert ihre internen Abläufeauf der Grundlage der Ergebnisse interner und exter-ner Evaluationen. Berufsbildende Schulen entwickelndie Ausbildungsqualität und ihr Bildungsangebot wei-ter. Die Schulleitung setzt sich – unterstützt durchSchulaufsichtundSchulträger–füreineeffektive,effizi-enteundtransparenteRessourcennutzungein.
Literaturhinweise: Dubs (2005), Kultusministerkonfe-renz(2004),Buchen/Rolff(2005).
V. Schulleitung und Schulmanagement
Führung•
Personalentwicklung•
SchulischesManagement•
Gemäßdemrheinland-pfälzischenSchulgesetz(§26,Abs.1)sindSchulleitungenfürdieDurchführungderEr-ziehungs- und Unterrichtsarbeit im Rahmen desBildungsauftragesderSchulewieauchfürdieQualitäts-sicherungundSchulentwicklungverantwortlich.Profes-sionellesFührungsverhalteninderLeitungeinerSchuleundqualifiziertesSchulmanagementsinddamitzentraleVoraussetzungenfürSchulqualität.Dabei istdieSchul-leitung auf die Unterstützung durch die Konferenzen(Gesamt- und Teilkonferenzen), die Eltern, die DualenPartner sowie Schulaufsicht und Schulträger angewie-sen.
DieSchulleitungnimmtFührungsaufgabenwahr, in-demsiedenSchulentwicklungsprozesssteuert,ImpulsefürdieQualitätsverbesserunggibtunddieZusammen-arbeitderLehrkräfteunterstützt.UnterWahrnehmungder Gesamtverantwortung trifft die Schulleitung Ent-scheidungenunterBeachtungdergesetzlichenVorgaben
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)
Führ
ung
SteuerungdesschulischenQualitäts-managementsimFührungshandeln
Die SchulleitungverfügtüberkonzeptionellesWissenzumQualitätsmanagement.•
sichertdiekontinuierlicheQualitätsarbeit.•
sorgt für die Erarbeitung eines Leitbildes unter derBeteiligung aller schuli-•
schenGruppen.gibtImpulsefürdieschulischeWeiterentwicklungindasKollegium.•
stelltdieaktive inhaltlicheBeteiligungallerGruppenderSchulgemeinschaft•
anderQualitätsarbeitsicher.fördertdasExperimentierenmitneuenLehr-undLernmethoden.•
informiertsichregelmäßigüberdieUnterrichts-undErziehungsarbeitander•
Schule.setztsich fürdieTeilnahmeanSchul-undModellversuchenein (z.B.Selbst-•
verantwortlicheSchule).
VerbindlichkeitimLeitungshandeln
Die Schulleitung beziehtklarStellungzuschulischenFragen.•
stelltdieUmsetzungschulischerEntscheidungensicher.•
OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse 11•
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)Fü
hrun
g
PartizipationimLeitungshandeln
DieSchulleitungsichert die Beteiligungsrechte des Kollegiums, von Schüler/innen, Eltern,•
Personalrat,GleichstellungsbeauftragtenundSchwerbehindertenvertretung.delegiertAufgabenunterWahrungderGesamtverantwortung.•
stärktdurchAufgabendelegationdieEigenverantwortungderLehrkräfteund•
desanderenPersonals.informiert kontinuierlich alle an der Schulgemeinschaft beteiligtenGruppen•
übergetroffeneEntscheidungen.
Pers
onal
entw
ickl
ung
Personalauswahl Abstimmung Personalauswahlmit schulischen Schwerpunkten/Qualitätspro-•
gramm/pädagogischenZielenSchulscharfeAusschreibung•
Förderungeinerkoopera-tivenTeamkultur
DieSchulleitungstelltRessourcenfürTeamarbeitundHospitationbereit.•
fördertkollegialeHospitationundBeratung.•
ProfessionelleWeiter-entwicklungdesschu-lischenPersonals
DieSchulleitungformuliertklareErwartungenandieMitarbeiter/innen.•
fördertEigeninitiativeundMitgestaltungderLehrkräftebeiderQualitätsarbeit•
derSchule.gibtdemschulischenPersonalweiterführendeRückmeldungenzuderenAr-•
beit.unterstütztdieBerufs-/KarriereplanungdesschulischenPersonals.•
unterstütztdenGenderaspekt.•
trägtVerantwortungdafür,dassneuesPersonalplanvollintegriertwird•
(z.B.Mentorenkonzept).
Fortbildungskonzept ImMittelpunktdesFortbildungskonzeptsstehenmethodisch-didaktischeund•
pädagogischeInhalte,dieBereicheSchulentwicklungundindividuelleFörde-rungsowieGenderMainstreamingundMedienbildung.DieNutzung außerschulischer Lerngelegenheiten (z.B. Praktika in derWirt-•
schaft, Nutzung universitärer Angebote) ist im Fortbildungskonzept veran-kert.UnterstützungsangebotevonpädagogischenServiceeinrichtungenoder(über)-•
regionalenTrägernwerdengenutzt.
Sch
ulis
ches
Man
agem
ent
PersonaleinsatzundUnterrichtsverteilung
LehrkräftewerdenentsprechendihrerBefähigungenundKompetenzeneinge-•
setzt.Unterrichts- und Aufgabenverteilung berücksichtigen eine ausgewogene Be-•
lastungalleranderSchuletätigenLehrkräfte.DerVertretungsunterrichtwirddurcheinabgestimmtesKonzeptgeregelt.•
Durch den Einsatz von Lehrkräften im Rahmen des Projektes „Erweiterte•
SelbstständigkeitvonSchulen“wirdderUnterrichtsausfallminimiert.
•12 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)S
chul
isch
es M
anag
emen
t
SchulischeAblaufplanung
WiederkehrendePlanungsabläufeundZuständigkeiten(z.B.Geschäftsvertei-•
lung, Unterrichtsverteilung, Stunden- und Vertretungsplan, Einsatz in ver-schiedenenSchulstufenundSchulformen,Kursarbeitspläne,Elternsprechtage,Elternbriefe,Zeugnisausfertigung,EinsatzderLehramtsanwärter/innenundPraktikant/innen)sindverbindlichundnachvollziehbarüberRoutinengere-gelt.KonferenzenundBesprechungenwerdenvonZeit zuZeit aufAufwand,Er-•
gebnisundNachhaltigkeitüberprüft.Informations-undKommunikationstechnologien(z.B.Internet,Intranet,elek-•
tronischeDokumente,Verwaltungssoftware)werdengenutzt.
GestaltungderLernortkooperation(insbesondere)imBereichderBBS,inhalt-licheSchwerpunkte
DieLernortkooperationdientderWeiterentwicklungderAusbildungsqualität.•
Dabeiwerdenberücksichtigt:BerufsfeldspezifischeAspekte/Entwicklungen•
lokalesNetzwerkzurpädagogisch-sozialenUnterstützungderAusbildung•
(AbH,soz.Dienste)GemeinsameProjekte•
OrganisatorischeFragenderAusbildung•
Technische/materielle Anforderungen an die Ausstattung für die Ausbil-•
dung
ProfilbildungdurchWeiterentwicklungderOrganisationBBS
Zur Profilbildung arbeiten die Abteilungen zusammen (z.B. abteilungsüber-•
greifende Projekte, Umsetzung Lernbausteinkonzept, zusätzliche Qualifizie-rungsangebote,Förderangebote)WeiterentwicklungdesBildungsangebots(z.B.IntegrationneuerBerufe,neue•
Schulformen,Lernbausteinkonzept)FlexibilisierungderUnterrichtszeiten•
Profilbildung in einzelnen Schulformen durch fachliche, personelle, organi-•
satorischeAnpassungenanregionaleEntwicklungen
SachgemäßeVerwaltungderRessourcen
DieSchulleitungverteiltdiezugewiesenenMittelunterBerücksichtigungdes•
VorschlagsrechtsderGesamtkonferenz.DieSchulleitungerschließt inKooperationmit schulinternenund -externen•
Partnern zusätzlicheMittel undRessourcen, z.B. durchSponsoring, Förder-verein,freiwilligesEngagementimschulischenUmfeld.
ÖffentlichkeitsarbeitderSchule
DieSchule informiertdieÖffentlichkeitüberBildungsgänge,besondereBil-•
dungsangeboteundFörderkonzepte(z.B.durchInformationsveranstaltungen,Broschüren,Homepage).DieSchulepräsentiertderÖffentlichkeitErgebnisseihrerArbeit,z.B.durch•
Informationsschriften,Homepage,Veranstaltungen,TagederoffenenTüroderüberdiePresse.DieSchulearbeitetmitdenöffentlichenMedienzusammen.•
DasSchulgebäudepräsentiertsichgepflegt.•
Der/DieSchulleiter/inpräsentiertdieSchulenachaußen(z.B.beiVeranstal-•
tungen).Der/DieSchulleiter/inpflegtKontaktemitexternenPartnern(z.B.ausPolitik,•
WirtschaftundKultur).
OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse 13•
VI. Professionalität des Personals
PädagogischesSelbstverständnis•
ExterneKooperation•
InterneKooperation•
FortbildungundBeratung•
UmgangmitberuflichenAnforderungen•
undBelastungen
LehrkräftesindFachleutefürdasLehrenundLernenund sind sich bewusst, dass die Erziehungsaufgabe inderSchulemitdemUnterrichtunddemSchullebenver-knüpft istund inengerKooperationmitdenElterner-folgt. Sie nehmen neben ihrem Unterricht zusätzlicheBeurteilungs- und Beratungsaufgaben wahr und ent-wickelndie für ihreAufgabennotwendigenKompeten-zen ständig weiter. Sie beteiligen sich an der Schul-entwicklung, an der Gestaltung einer lernförderlichenSchulkulturundeinesmotivierendenSchullebens.DieseProfessionalitätspiegeltsichimpädagogischen Selbst ver-ständ nisderLehrkräfte.
SchulischeWeiterentwicklungberuhtauf innerschu-lischemKonsens.ErerfordertvonallenBeteiligtendieBereitschaftunddieFähigkeitzurinternen (kollegialen) Kooperation.DieMöglichkeitenzuKooperationundKom-munikationinSchulensindvielfältig(z.B.imUnterricht,beiderQualitätsentwicklungunddenschuleigenenAr-beitsplänen,beiderLeistungsfeststellungund -beurtei-lung, bei der Erstellung und Umsetzung eines schuli-schenMedienkonzepts).BesonderswirksamfürdieWei-terentwicklungvonSchulenkanndasZusammenwirkenvon Lehrkräften in „Professionellen Lerngemeinschaf-ten“sein.DerenArbeitistzumeinenkonsequentaufdieVerbesserung vonSchülerleistungen, zumanderen aufdie Professionalisierung der Lehrkräfte ausgerichtet.Während die interne Kooperation die professionelle
Zusammenarbeit des schulischen Personals meint, istunter der externen Kooperation die abgestimmte undkontinuierlicheZusammenarbeitmitaufnehmendenundabgebenden Bildungseinrichtungen sowie anderen ex-ternen Partnern angesprochen. Die Lehrkräfte der Be-rufsbildendenSchuleberücksichtigenfachlicheundre-gionaleEntwicklungenderBerufs-undArbeitsweltundarbeitenmitdemDualenPartnerzusammen.
FürdiegezielteFortbildung und Beratungdesschuli-schenPersonalsstehteinbreitesRepertoireanQualifi-zierungs- und Beratungsangeboten der pädagogischenServiceeinrichtungeninRheinland-PfalzzurVerfügung.EbensosindFormenderschulinternenFortbildungunddas eigenverantwortliche Weiterlernen (z.B. durch dieregelmäßige Lektüre von Fachpublikationen oder denBesuchvonTagungen)zunennen.DieFortbildungsakti-vitätensindineinemschulischenKonzeptbeschriebenundorientierensichamQualitätsprogrammderSchulesowiedenbildungspolitischenVorgaben(z.B.diegesetz-lichverankertePflichtzurindividuellenFörderung).DieErkenntnisse aus Fortbildungen werden im KollegiumkommuniziertundführenbeiEignungzuVeränderungenz.B.imUnterricht.
WirksameLehr-undLernprozesseinderSchuleste-henimengenZusammenhangmitdemUmgang mit be-rufli chen Anforderungen und Belastungensowiemitför-derlichenArbeitsbedingungen.Letzterestärkennichtal-leindieBerufszufriedenheitderLehrkräfte.SiesichernundverbessernauchdieQualitätderArbeitsbeziehun-gen und -ergebnisse aller an Schule beteiligten Perso-nengruppen.
Literaturhinweise:Buhren/Rolff(2002),Kultusministerkonferenz(2004),Fend(1998)
•14 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)P
ädag
ogis
ches
Sel
bstv
erst
ändn
is
FachlicheundpädagogischeHaltungderLehrkräfte(vgl.StandardsderKultusminister-konferenz)
DieLehrkräftehabenSchüler/innengegenübereinepositiveGrundhaltung.•
sehenBildungundErziehungalsuntrennbareEinheitihrespädagogischen•
Handelns.betrachtenindividuelleFörderungalsbesonderenSchwerpunktdeseige-•
nenHandelns.sehendieregelmäßigeReflexiondeseigenenHandelnsalswesentlichen•
BestandteilihrerArbeit.sehendieElternalsPartnerbeiErziehungundBildung.•
sehendieAusbilderin/denAusbilderalsPartnerbeiErziehungundBil-•
dungerkennendieBedeutungdessozialenundkulturellenHintergrundsihrer•
Schüler/innenfürdasschulischeLehrenundLernen.nutzendieInformations-undKommunikationstechnologien(Internet,PC,•
Anwendungssoftware,Unterrichtsmedien)indertäglichenArbeit.haltenihrWissenaufdemaktuellenStand(z.B.durchLektürevonAmts-•
blatt,Fachbüchernund-zeitschriften,Internet,BesuchvonFachtagungen).bildensichaufeigeneInitiativefort.•
übernehmenpersönlicheVerantwortungfürdieschulischeQualität.•
gestaltendieQualitätsentwicklungdurchEigeninitiativeaktivmit.•
bringenInnovationenindieSchuleunddenUnterrichtein.•
Exte
rne
Koo
pera
tion
ZusammenarbeitmitaufnehmendenundabgebendenEinrichtungen
DieSchulearbeitetabgestimmtmitaufnehmendenBildungseinrichtungen•
zusammen (z.B. Schulen, Ausbildungsbetrieben, Kammern, Universitä-ten).Die Schule arbeitet abgestimmt mit abgebenden Einrichtungen (z.B.•
(Schul-)Kindergarten und -tagesstätten, Kinder(tages)heimen, Schulen,Frühförderzentren, Kinderkrippen) sowie mit dem Elternhaus zusam-men.Die Erkenntnisse aus dieser Zusammenarbeitwerden für dieQualitäts-•
arbeitundfürdieindividuelleBetreuungundFörderunggenutzt.
Kooperationmitaußer-schulischenPartnern
DieSchulekooperiertmitaußerschulischenPartnern(z.B.mitdenTrägern•
derKinder-undJugendhilfe,Betrieben,Innungen,Kammern).DieAusbildungderStudierenden/Lehramtsanwärter/innenerfolgtimEin-•
vernehmenmit Studienseminaren/Lehrerbildungszentren/UniversitätenaufderBasisderStandardsfürdieLehrerbildung.DieSchulsozialarbeitistindieschulischeBildungs-undErziehungsarbeit•
integriert (z.B. individuelleUnterstützungvonSchüler/innen,Gruppen-arbeit mit Schüler/innen, Hilfen bei Konfliktbewältigung, Beratungsan-gebote,ZusammenarbeitmitdenEltern,HilfenbeiSchulproblemen,offe-neJugendarbeitinderSchule,ÜbergangSchule–Beruf,Schulverweige-rung).DieSchulekooperiertmitdenpädagogischenServiceeinrichtungenund•
nutztderenAngebote.
OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse 15•
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)Ex
tern
e K
oope
rati
on
ZusammenarbeitvonDualemPartnerundbe-rufsbildendenSchulen
ImQualitätsprogrammderSchulesindZielsetzungenfürdieKooperation•
mitdemDualenPartnerausgeführt.EsgibteinesystematischeZusammenarbeit (z.B.RegelmäßigeKoopera-•
tionsgespräche,RundeTische,Gremienarbeit,Berufsbildungsausschuss,Schulausschuss)Esgibteine informelleZusammenarbeit (KontaktezwischenAusbilder/•
innenundLehrkräften,gegenseitigeTeilnahmebeiVeranstaltungen,Aus-tauschzubetrieblichen/fachlichenEntwicklungen)EsgibtAbsprachenzurStundenplanung(Berufsschultage/Blockphasen/•
Prüfungen)EswerdengemeinsameProjekteinLernortkooperationdurchgeführt•
LehrkräfteundAusbilder/innenarbeitenimRahmenderAusbildungzu-•
sammenDieSchulewirddurchdieAusbildungsbetriebebeiihremErziehungs-und•
BildungsauftragunterstütztDie Schule informiert denDualen Partner (z.B. Homepage, Rundbriefe,•
TagderoffenenTür)
AusrichtungderBBSimregionalenBildungs-/Arbeitsmarkt
DieSchuleorientiertihrProfilanregionalenEntwicklungen(z.B.Regio-•
nalerArbeitsmarkt,Fachkräftebedarf,demografischeVeränderungen)Grundsätzliche Fragen der Berufsausbildung (z.B. Gemeinsame Um-•
setzungvonBildungsvorgaben,zusätzlicheQualifizierungsangebote,För-derangebote) werden durch Absprachen mit den regionalen Berufsbil-dungspartnern (Trägern, Kammern und derArbeitsagentur) kooperativgeplant.
Inte
rne
Koo
pera
tion
Organisationderkollegialen(internen)Kooperation
DieLehrkräftearbeiteninTeams.•
Lehrkräfte,pädagogischeFachkräfteundsonstigespädagogischesPerso-•
nalarbeitenkooperativzusammen.DieLehrkräfteschließensichzuprofessionellenLerngemeinschaftenzu-•
sammen.EsfindenHospitationenimUnterrichtstatt;siewerdenzurSelbstreflexion,•
wechselseitigenBeratungundzurVerbesserungdeseigenenUnterrichtsgenutzt.KonferenzenwerdenfürdieSchul-undUnterrichtsentwicklunggenutzt.•
KooperationsformenwerdenvonZeitzuZeitaufAufwand,Ergebnisund•
Nachhaltigkeitüberprüft.
•16 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)In
tern
e K
oope
rati
on
SchulischeKoope-rationsmöglichkeiten
Kooperationsmöglichkeitenergebensichz.B.beiUnterrichtsplanungund -entwicklung (z.B. gemeinsameUnterrichtspro-•
jekte, fachliche, fachübergreifende und fächerverbindende Themen, di-daktisch-methodischeThemen)Leistungsfeststellung und -beurteilung (z.B. Festlegung von Leistungs-•
anforderungen, Absprachen zu Leistungsbeurteilung und -feststellung,TransparenzderLeistungsanforderungen,NutzungderErkenntnisseausLeistungsfeststellungen)individuellerFörderung(z.B.Diagnoseverfahren,Förderpläne)•
Schulentwicklung(z.B.UmsetzungderBildungsstandards, Erstellenvon•
Arbeitsplänen, Planung, Umsetzung und Evaluation der Qualitätspro-grammarbeit)Ganztagsschule(z.B.Entwicklung/UmsetzungeinesGanztagsschulkonzepts)•
ZusammenarbeitvonLehrkräften,pädagogischenFachkräftenundsons-•
tigempädagogischenPersonal(z.B.ÜbergabeeinerKlasseaneineandereLehrkraft,TerminierungvonÜberprüfungen,individueller(Tages)Rhyth-musvonSchüler/innen)demUnterrichtenimTeam•
AusbildungvonLehramtsanwärter/innenundPraktikant/innen(z.B.Men-•
toreneinsatz)kollegialer Kooperation selbst (z.B. interner Informationsfluss, Arbeits-•
teilung,Fortbildungen)anderenschulischenThemen(z.B.Elternarbeit)•
demErwerbvonMedienkompetenz(z.B.digitaleundanalogeMedien,kri-•
tischeAuseinandersetzungmitMedien, Informations-undKommunika-tionstechnologien)demErwerbüber-undaußerfachlicherKompetenzen,z.B.•
FörderungderLese-undSprachkompetenzalsBestandteiljederUnter-•
richtsstundeAngebotez.B.zumMethodenlernenbzw.„Lernenlernen“•
GemeinsameWerte inderSchule (z.B.SozialeVerantwortung,Nicht-•
DiskriminierungandererundToleranz)Klassen-undSchulregelnundMaßnahmenbeiVerstößen•
VereinbarungenüberdieaktiveGestaltungderdemokratischenSchul-•
kultur.StärkungdesSelbstvertrauens,derSelbstständigkeitundderKritikfä-•
higkeitderSchüler/innenimUnterrichtundimSchulleben
OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse 17•
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)Fo
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d B
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OrientierungvonFortbildungundBera-tungamschulischenKonzeptunddenBelangendesPersonals
Lehrkräfte,pädagogischeFachkräfteundsonstigespädagogischesPerso-•
nalsindmitdemFortbildungskonzeptderSchulevertraut.InterneundexterneFortbildungen/Beratungensindvorgesehen.•
LehrkräfteorientierenihreFortbildungsplanungamschulischenFortbil-•
dungskonzept,dasBestandteildesQualitätsprogrammsist.DieFortbildungs-,Weiterbildungs-,Beratungs-undberuflichenWeiterent-•
wicklungswünschedesPersonalswerdenimRahmendesMöglichenbe-rücksichtigt.Der/dieFortbildungsbeauftragtesichertdieErarbeitung,Umsetzungund•
NachhaltigkeitdesFortbildungskonzeptesderSchule.DieSchulleitungstehtfürdieBeschäftigtenalsAnsprechpersoninFragen•
derberuflichenWeiterentwicklungzurVerfügung.
InterneundexterneFortbildungbzw.Beratung
Lehrkräfte,pädagogischeFachkräfteundsonstigespädagogischesPerso-•
nalnehmenregelmäßiganQualifizierungsmaßnahmenteil.Fürdie interneFortbildungundBeratungwerdenexterneFachleutege-•
wonnen (z.B. Schulentwicklungsmoderatoren, regionale Fachberater/in-nen,Studienseminare,Universitäten).DieFortbildungs-undBeratungsangebotederLandesinstitutesowieAnge-•
botederwissenschaftlichenWeiterbildungwerden inAnspruchgenom-men.
NutzungderErkennt-nisseausinternerundexternerFortbildungbzw.Beratung
ErkenntnisseausbesuchtenFortbildungsmaßnahmen(auchTransferaus•
Modellversuchen)werdeninderSchuleausgetauscht.ErkenntnisseausbesuchtenFortbildungsmaßnahmenfließenindieKon-•
zeptentwicklungein(z.B.Schneeballsystem,Multiplikatoren).BeruflichrelevanteEntwicklungenundNeuerungenfließenindenUnter-•
richtein(BBS).
Um
gang
mit
ber
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ngen
Gesundheitsförderndesund-erhaltendesArbeitsumfeld
SchulleitungundLehrkräfteachtenaufdieEinhaltungvonArbeitsschutz-•
undSicherheitsbestimmungensowieGefahrenschutzverordnungen.EsbestehenKonzeptezurGesundheitsförderung.•
DieSchulebietetfürihrPersonalverschiedeneMaßnahmenzurGesund-•
heitsförderung an (z.B. rauchfreie Schule, Entspannungsraum, Bewe-gungsangebote,UmgangmitStress,FortbildungenzuStressbewältigung,Zeit-undAufgabenmanagement,Suchtprophylaxe,Integrationsvereinba-rungen).EsbestehenverbindlicheKonzepteundAbläufefürdasVerhalteninKri-•
sensituationen(z.B.Missbrauch,Gewalt).
NutzungvonBeratungs-angebotenfürLehrkräfte
Die Beschäftigten nutzen die Angebote zumAbbau/Umgangmit Belas-•
tungenundwendendieErkenntnissean.Bei Bedarf können Lehrkräfte auf geeignete Unterstützungs- und Bera-•
tungsangebotezurückgreifen.ProfessionelleexterneHilfensindbekanntundwerdeninAnspruchge-•
nommen.
•18 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
VII. Schulleben
ÖffnungderSchule•
Mitwirkung•
BeziehungeninnerhalbderSchule•
UnterstützungsangebotefürdieSchülerinnen•
undSchülerEltern-Partizipation•
DerBegriff„Schulleben“beziehtsichaufdieGestal-tungvonSchuleals„Lebensraum“inseinerVerflechtungmit dem schulischen Umfeld. Im Zentrum stehen dieBildungs-undErziehungszielederSchule,derenErrei-cheneingemeinsames,abgestimmtesHandelnallerBe-teiligtenerfordert.
DurchdieÖffnungvonSchulewerdendieverändertenBedingungendesAufwachsens inunsererGesellschaftunddasschulischeLernenaufeinanderabgestimmtundmiteinanderverwoben.DieÖffnungvonSchulezumso-zialen,kulturellenundwirtschaftlichenLebenunddiedamitverbundeneEinbeziehungandererLernortesindwichtige Voraussetzungen für das erfolgreiche Hinein-wachsen von Kindern und Jugendlichen in die Gesell-schaft.SchulenbeziehenaufdieseWeiseauchdenSach-verstandvonaußeninihreArbeitein.
EinvielfältigesSchullebenfördertdieMitwirkungal-leranSchulebeteiligtenGruppenundPersonen.DieMit-wirkung von Lehrerinnen und Lehrern, SchülerinnenundSchülernundElternbeiderGestaltungvonSchu-lefindetauf zweiEbenenstatt:Mitwirkungs-undMit-bestimmungsrechteund-pflichtensindgesetzlichgere-gelt (z.B. Schulgesetz, Schulordnung, Landespersonal-vertretungs-undLandesgleichstellungsgesetzsowiedieIntegrationsvereinbarungenfürdieimLandesdienstste-hendenschwerbehindertenBeschäftigten).Danebenha-ben sich weitere, informelle (d.h. unabhängig von derGremienarbeit) Mitwirkungs- und Beteiligungsformen
entwickelt, deren Initiierung häufig von der einzelnenSchulgemeinschaftabhängt.
EinvielfältigesSchullebenprägtdieBeziehungenderLehrkräfteundSchülerinnenundSchüleruntereinandersowie die Zusammenarbeit mit Eltern und außerschu-lischenPartnern.DieanSchulebeteiligtenPersonenanderSchulekooperierenundstimmenihrHandelnaufei-nanderab,vereinbarenUmgangsformen(Wertschätzung,Fairness)undRegeln.ProblemeundKonflikteinnerhalbsozialerBeziehungenwerdenkonstruktivgeklärt.
SchulebietetihrenSchülerinnenundSchülernvielfäl-tigeUnterstüt zungs angebote(z.B.gezielteUnterstützungbeimLernen,beruflicheundsozialeOrientierungshilfensowie individuelle Beratungsangebote in Krisensitua-tionen),diedabeihelfen,denindividuellenLebens-undBildungswegzugestalten.
DieEltern-PartizipationisteinewichtigeGrundlagefürdenErfolgerzieherischerMaßnahmenundgelingenderLernprozessebeidenSchülerinnenundSchülern.DieseZusammenarbeit findet im Sinne einer gleichwertigenPartnerschaftstatt.DasErziehungsrechtderElternundderstaatlicheBildungs-undErziehungsauftragsind inder Schule einander gleich geordnet. Die gemeinsameErziehungsaufgabeverpflichtetzuvertrauensvollemundpartnerschaftlichemZusammenwirken,zugegenseitigerUnterrichtungundHilfeinallenfürdasSchulverhältnisbedeutsamen Fragen sowie zuAufgeschlossenheit undOffenheit im Umgang miteinander. Im Rahmen ihrerMöglichkeiten unterstützen die Eltern die Schule; siekönnen schulische Vorhaben fördern und Aufgabenübernehmen(SchulG§2,Abs.3).
Literaturhinweise:Fend(1998);ForumBildung(2001);Holtappels/Höhmann(2003)
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)
Öff
nung
der
Sch
ule Einbeziehungdes
regionalenUmfeldsDieSchulearbeitetbeiderUmsetzungihresErziehungs-undBildungsauftrags•
mitdenOrganisationen (z.B.Vereine,Migrantenorganisationen,ProFamilia,Kirche,kommunaleGleichstellungsbeauftragte,Parteien,Gewerkschaften,Be-triebe,Kammern,Innungen)imUmfeldzusammen.BeiFestenundanderenAktivitätenvorOrt(z.B.Gemeindefeste,interkulturelle•
Wochen)wirktdieSchuleaktivmit.DieSchuleunterstütztundfördertdassozialeundkulturelleEngagementder•
Schüler/innen.
OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse 19•
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)M
itw
irku
ng
Gremienarbeit DieverschiedenenGremien(z.B.Schulelternbeirat,Schülervertretung,Gesamt-•
konferenz)arbeitenamQualitätsprogrammmit.Eltern- und Schülervertreter/innen nehmen z. B. anKlassen-, Fach-, Stufen-•
undGesamtkonferenzensowieanSchulausschuss-undSchulbuchausschuss-sitzungenteil.DieArbeitderGremienistgutorganisiert,transparentundführtzuErgebnis-•
senfürdieSchule.DieArbeitderGremienwirdvonderSchulgemeinschaftalshilfreichempfun-•
den.DieschulischenGremienwerdeninihrerArbeitwirkungsvollunterstützt•
(z.B.Fortbildung,sächlicheAusstattung).DieschulischenGremienbringenihreArbeitindieGestaltungvonSchuleund•
Unterrichtein.DieschulischenGremienarbeitenzusammen.•
Personalrat und Schulleitung pflegen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.•
SieistgeprägtdurchInformationundBeteiligungaufderGrundlagedesLan-despersonalvertretungsgesetzes.DiePersonalräteunterstützendieWeiterentwicklungderSchule.•
Gleichstellungsbeauftragte und Schwerbehindertenvertretung pflegen eine•
vertrauensvolleZusammenarbeitmitderSchulleitungaufderGrundlagederIntegrationsvereinbarungenunddesLandesgleichstellungsgesetzes.Personalrat/Gleichstellungsbeauftragte/Schwerbehindertenvertretungvermit-•
telnzwischendenAnliegendesKollegiumsundschulischenNotwendigkeiten.
InformelleBeteiligung DieverschiedenenPersonenundGruppenderSchulgemeinschaftwerden in•
ihrerMitverantwortungundMitspracheernstgenommen.ElternbeteiligensichanschulischenundaußerschulischenVeranstaltungen.•
DieSchulgemeinschaftgestaltetSchulegemeinsam(z.B.durchVeranstaltungen,•
Projekte).DieschulischenAngeboteundVeranstaltungenspiegelndiekulturelleVielfalt•
deranderSchulebeteiligtenPersonenundGruppen.
KulturellesLebeninderSchule
DieSchulebietetverschiedeneMöglichkeitenzurkulturellenBetätigung(z.B.•
Theatergruppen, Schulorchester/-bands, Schulchor, Ausstellungen, Autoren-lesungen).Die IntegrationvonMigrant/innenwirddurchMöglichkeitender interkultu-•
rellenBegegnunggefördert(z.B.Feste,Themenabende).Schüler/innen,Lehrer/innenundElternorganisierenKlassen-,Jahrgangs-und•
Schulfeste.EsgibtAngebotefürdasSprachenlernenvonSchüler/innen(evtl.auchEltern)•
mitMigrationshintergrund.InArbeitsgemeinschaftenoderLerngruppen(z.B.Forschen,kreativesArbeiten,•
SportundKultur)könnendieSchüler/innenbesondereInteressenvertiefen.
•20 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)B
ezie
hung
en in
nerh
alb
der
Sch
ule
ZwischenmenschlicheBeziehungeninderSchule
AlleBeteiligtenachtenaufeinenwertschätzendenUmganguntereinander.•
DieBeziehungenzwischendenbeteiligtenGruppensindgut(Schüler/innen,•
Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte und sonstiges pädagogisches Personal,Schulleitung).DieBeziehungenzwischendenSchüler/innensindgut.•
DieSchüler/innenfühlensichgerechtbehandelt.•
RegelnfürdenUmgangmiteinander
EsexistierteinKatalogvongemeinsamentwickelten,klassenübergreifendgel-•
tendenKlassenregeln,SchulregelnundRitualen.DerKatalogvongemeinsamentwickeltenKlassenregeln,SchulregelnundRi-•
tualenistallenbekannt.
KonstruktiveBearbeitungvonKonflikten
FürRegelverstöße,BeschwerdenundKonfliktfälleliegenabgestimmteVerfah-•
renfüralleanSchulebeteiligtenPersonenundGruppenvor.Die an Schule beteiligten Personen und Gruppen bearbeiten ihre Konflikte•
konstruktiv.Schüler/innenbearbeitenihreKonflikteuntereinanderohneGewalt.•
Schüler/innenübernehmeneineaktiveRollebeiderGewaltprävention•
(z.B.Streitschlichter).
Unt
erst
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ngs a
ngeb
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Sch
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en
Bedarfsorientierte,individuelleUnter-stützungderSchüler/innendurchdieSchule
EsgibtimRahmenderMöglichkeitenUnterstützungsangebotederSchulebei•
konkretenProblemen(z.B.beipersönlichenProblemen,Lernschwächen,Hoch-begabung,Lernproblemenund/oderIntegrationsproblemenvonSchüler/innenmitMigrationshintergrund).Die Schüler/innen nehmen in Problemsituationen die Gesprächs- und Bera-•
tungsangebote der Lehrkräfte oder anderer pädagogischerMitarbeiter/innenwahr.EinbindungderElternbeiderLösungvonschwierigenSituationenundKon-•
flikten.BeiBedarfwerdenexterneFachleutefürdieLösungvonschwierigenSituationen•
und/oderKonfliktenhinzugezogen.
UnterstützungvonSchüler/innenundElternbeiÜbergangs-situationen
EsgibteinschulischesKonzeptzurBegleitungdesÜbergangsindieAusbildung•
oderdenArbeitsmarkt.DieSchüler/innenundElternfühlensichimHinblickaufdieschulischeund•
berufliche Laufbahnplanung (z.B. Schulartwechsel, Besuch weiterführenderSchulen,ÜbergangSchule–Arbeitsweltbzw.Fachhochschule/Universität)gutunterstützt.ZusammenmitexternenExpert/innengibtesregelmäßigeAngebotezurBe-•
rufsorientierung(z.B.durchdieAgenturfürArbeit,Kammern,Jugendberufs-hilfe,Jobfux,PraktikainBetrieben,Studienberatungen).TeilnahmeanModell-undSchulversuchen,z.B.BeruflicheOrientierung:regio-•
naleInitiativenzurSchulprofilentwicklung(BORIS)
OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse 21•
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)U
nter
stüt
zung
s ang
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r di
e S
chül
er/i
nnen Gesundheitsförderung Schüler/innenwerdenübergesundeErnährung,BewegungundSuchtgefahren•
informiert.GesundeErnährungwirdfürdieSchüler/inneninkonkretemHandeln(z.B.ge-•
sundesMittagessen,gemeinsamesKochen)erfahrbar.AußerhalbdesUnterrichtsnutzenSchüler/innendieschulischenAngebotezur•
Bewegung(Sportmöglichkeiten,Spielgelegenheiten).ZusammenmitaußerschulischenExpert/innen(z.B.Jugendschutzbeauftragte)•
wirdAufklärungüberSuchtgefahrengeleistet.Sexualaufklärungund-beratungerfolgenzusammenmitexternenExpert/in-•
nen.
Elte
rn-P
arti
zipa
tion
ZusammenarbeitvonElternundSchule
ImQualitätsprogrammderSchulesindZielsetzungenfürdieElternbeteiligung•
ausgeführt.DieElternunterstützenundbegleitendasschulischeLernenihrerKinder.•
ElternnehmennachAbspracheamUnterrichtteil.•
ElternsindimFördervereinaktiv.•
DieElterninformierendieSchuleüberbesonderefamiliäreSituationen.•
Elternabendesindansprechend,informativundergebnisorientiertgestaltet.•
DieVeranstaltungenfürEltern(z.B.Elternabende)werdenvomgrößtenTeilder•
Elternbesucht.Elternwerdenaktiveingebunden.•
DieVeranstaltungenwerdenvondenElternalshilfreichempfunden.•
DieLehrkräfteberücksichtigendieLebensumständederEltern (z.B.Schicht-•
arbeit,Alleinerziehende,Migrationshintergrund,Bildungsnähe)beiVeranstal-tungenoderSprechstunden.DieElternsindüberihreRechteundPflichteninBezugaufdieSchuleinfor-•
miert.
BeratungsangebotefürEltern
DieSchulehateinKonzeptfürregelmäßigeLehrer-Schüler-Elterngespräche.•
ElternwerdenüberLeistungsstandundVerhaltenihresKindesinformiert.•
BildungsangebotefürEltern
In der Schule gibt es spezielle Bildungsangebote für ElternmitMigrations-•
hintergrund(z.B.fürmuslimischeFrauen,umderenaktiveTeilnahmezuför-dern).InderSchulegibtesspezielleBildungsangebote,diedenElterndabeihelfen,•
das schulische Lernen ihrer Kinder zu fördern (z.B. um im Elternhaus dasLesenundRechnenzuüben).ElternnehmenanschulischenFortbildungenteil.•
•22 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
VIII. Ziele und Strategien der schulischen Qualitätsentwicklung
Qualitätsprogrammarbeit•
SchuleigeneArbeitspläne•
IndividuelleFörderung•
Evaluation(intern/extern)•
GemäßSchulgesetz(§23Abs.1und2)ist jedeSchuleinRheinland-PfalzzurSicherungderQualitätsentwick-lungverpflichtet,einQualitätsprogrammzuerarbeiten.IndiesemlegtsieSchwerpunkte für ihreArbeit,Ziele,konkreteMaßnahmenderUmsetzungundeineZeitpla-nungfest.ImMittelpunktstehtdieUnterrichtsentwick-lung.
MerkmaledesQualitätsprogrammssind:eszeigteinenumfassendeninnerschulischenKonsens•
aufes beschreibt die pädagogischenund fachlich-didak-•
tischenZiele füreineunterrichtsbezogeneSchulent-wicklungesbildetdiekonzeptionelleBasis fürdengemeinsa-•
menEntwicklungsauftragdieUmsetzungwirdinternevaluiertund•
unterBerücksichtigungderErgebnisseschulinterner•
Evaluationweiterentwickelt
Dieschuleigenen ArbeitsplänewerdenaufderGrund-lagedergeltenden(Rahmen-)LehrpläneundderBildungs-standardserstellt.SiebeschreibendieSchwerpunktedergemeinsamen Arbeit. Sie beinhalten Vereinbarungenüber den inhaltlichen und methodischen Weg, fächer-übergreifendeAbstimmungen,Vereinbarungenüberdie
gezielteFörderungvon leistungsschwächerenund leis-tungsstarkenSchülerinnenundSchülernsowieVerein-barungen über Leistungsüberprüfungen und Bewer-tungsmaßstäbe.HiermitwirdTransparenzundVerbind-lichkeit über denWeg hergestellt, wie die Schule denKompetenzerwerbderSchülerinnenundSchülersicher-stellt.Diegezielteindividuelle Förde rungallerSchülerin-nenundSchüler ist im§10des rheinland-pfälzischenSchulgesetzesverankertundbeschreibteinenzentralenschulischenAuftrag.IndividuelleFörderungsetztLern-diagnosevoraus,ebensodieErstellungvonFörderplänenundDifferenzierungsmaßnahmen.Damiteinesystema-tischeindividuelleFörderunggelingt,sindentsprechendqualifiziertesPersonalsowieschulischeAbsprachenundVereinbarungenerforderlich.
Durchinterne EvaluationvergewissertsichdieSchuleüber den Erfolg ihrerArbeit. Dazu kann eineVielzahlunterschiedlicher Daten genutzt werden (z.B. BefundeausVergleichsarbeiten,Parallelarbeiten,DatenüberAb-schlüsse, Übergänge, Abbrüche, Befragungen). Externe EvaluationliefertdenSchulenfürdieQualitätsentwick-lungund-sicherunggezieltesSteuerungswissenaufderGrundlage erhobener Daten und eines unabhängigenBlicksvonaußen.AufderGrundlagederErgebnissein-ternerundexternerEvaluationwerdenweitereSchrittederSchulentwicklungfestgelegt.
Literaturhinweise: Böttcher u.a. (2006); Eikenbusch(1998); Groß Ophoff/Koch/Hosenfeld/Helmke (2006); v.Ackeren(2003);Pikowsky(2004)
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)
Qua
litä
ts pr
ogra
mm
arbe
it
FestlegungvonSchwerpunkten,ZielenundMaßnahmenimQualitätsprogramm
DieUnterrichtsentwicklungstehtimFokusderschulischenQualitätsarbeit.•
DieUmsetzungderMaßnahmenerfolgtsystematisch(z.B.Zeitplanung,perso-•
nelleZuständigkeiten,sächlich).DieschulischeQualitätsarbeitwirdinderRegeldurcheineSteuergruppebe-•
gleitet,inderalleanSchulebeteiligtenGruppenmitwirken.
OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse 23•
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)Q
uali
täts
prog
ram
mar
beit
SchulischeKonzeptezumKompetenzerwerb
DieGesamtkonferenzhatKonzeptezumErwerb fachlicher,über-undaußer-•
fachlicherKompetenzenfestgelegt.Konzepte zumKompetenzerwerb (z.B. zur innerenund äußerenDifferenzie-•
rung, zur individuellenFörderung, zurKonfliktvermeidungund -lösungwiez.B. Propp, Streitschlichter, Mediation; zur Förderung der Bereitschaft undFähigkeit zurEinschätzungdereigenenStärkenundSchwächen, erwachsenwerden,Medienbildung)sindBestandteildesQualitätsprogramms.DieKonzeptesehenz.B.vor•
Förderungderüber-undaußerfachlichenKompetenzeninallenFächern•
Kompetenzentwicklung•
GewährleistungkompetenzorientierterAufgaben(z.B.Variationvon•
AufgabenundmultipleLösungswege,Realitätsbezüge)imUnterrichtdasLernenmitvielenSinnen•
SozialesLernen•
ProjektorientierterUnterricht(Schüler/innengestaltendenUnterrichtmit)•
SprachförderungalsintegrativerBestandteiljederUnterrichtsstunde•
FachübergreifendesundfächerverbindendesLehrenundLernen•
HoherStellenwertvonalltagsbezogenemLernenundaußerschulischenLern-•
ortenBerücksichtigungvonMotivation,SelbstkonzeptundInteressederLernenden•
EinsatzvariablerUnterrichtsmethodeninvielfältigenLernsituationen•
KonstruktiverUmgangmitFehlernimUnterricht•
EinschätzungdereigenenStärkenundSchwächen•
Sch
ulei
gene
Arb
eits
plän
e ErstellungundUmsetzungvonArbeitsplänen
In den Arbeitsplänenwird einWeg zumKompetenzerwerb im Rahmen der•
Bildungsstandards/Rahmenlehrpläneentwickelt.Unter anderemfindendie folgendenPunkteBeachtung im schuleigenenAr-•
beitsplan:SystematischeFörderungvonleistungsschwachenundleistungsstarken•
Schüler/innenSprachfördermaßnahmen•
AbstimmungenzumfachübergreifendenundfächerverbindendenLernen•
VereinbarungenüberLeistungsüberprüfungenundBewertungsmaßstäbe•
VereinbarungenüberMethoden,diezumKompetenzerwerbführen•
Indi
vidu
elle
För
deru
ng
PädagogischeDiagnostik InderSchulesinddiagnostischeVerfahrenzurErfassungindividuellerLern-•
ständebekannt.VerschiedenediagnostischeVerfahrenwerdengenutzt, umdie individuellen•
LernständederSchüler/inneneinschätzenzukönnen.DieLernständederSchüler/innensindeinezentraleGrundlagederUnterrichts-•
entwicklung.
Förderpläne FörderplänewerdenimDialogvonLehrendenundLernendenerstellt.•
Die Förderpläne enthalten Angaben über Ausgangsbedingungen, Vorgehen,•
VerantwortlichkeitundzurArtundWeisederÜberprüfung.DieSchüler/innenerhaltendurchdieLehrkräfteeinegezielteLernberatung.•
•24 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)In
divi
duel
le F
örde
rung
InnereundäußereDifferenzierung
InAbhängigkeitvondenjeweiligenLernständen(z.B.Lernschwächen,Hochbe-•
gabung,Migrationshintergrund)gibtesanderSchuleKonzeptezur innerenundäußerenDifferenzierung.Die Individualisierung von Lernprozessen ist in den unterrichtsbezogenen•
Konzeptendargestellt.IndenschuleigenenArbeitsplänensindDifferenzierungundIndividualisierung•
alsdurchgängigesPrinziperkennbar.DieMerkmaleeinergeschlechtergerechtenPädagogiksindaufgegriffen.•
DieBelangebeeinträchtigterMenschensindberücksichtigt.•
BesondereKonzeptefürSchüler/innenmitMigrationshintergrundsindausge-•
wiesen.
Vereinbarungen/Kooperation
ZwischendenBeteiligten(z.B.Schule,Eltern,Schüler/innen,Betriebe,Innun-•
gen,Kammern)werdenschriftlicheVereinbarungenzurLernunterstützungge-troffen.DieSchulestimmtsichimHinblickaufbesondereFördermaßnahmenbeiun-•
terschiedlichenLernständenmitdenElternsowiemitFachleutenab.DieSchüler/innendokumentierenihreLernfortschritteunderworbenenKom-•
petenzen(z.B.Portfolio,Lerntagebuch).TeilnahmeanModell-undSchulversuchen•
Eval
uati
on (
inte
rn/e
xter
n)
InterneEvaluation Parallelarbeiten werden gemeinsam erstellt, ausgewertet (z.B. Zweit- und•
Kreuzkorrekturen)undfürdieBeteiligteneinsehbardokumentiert.SchülerleistungenwerdenreflektiertaufdemHintergrundderindenErwar-•
tungshorizontenundBildungsstandardsfestgelegtenKompetenzen.DieSchuleüberprüftihreMaßnahmenzurindividuellenFörderungundzum•
UmgangmitHeterogenität.DieSchuleführtregelmäßiginterneEvaluationenzurUnterrichtsqualität(z.B.•
Schülerfeedback,-befragung,SEIS)durch.Die Schule führt regelmäßig interne Evaluationen zur Zufriedenheit der Be-•
teiligten(z.B.Eltern,Schüler/innen,Betriebe,Lehrkräfte)durch.DieschulischenDatenüberAbschlüsse,Übergängeetc.(imzeitlichenVerlauf)•
werdendokumentiert,ausgewertetundreflektiert.DieErgebnisseausLeistungsvergleichsstudien(z.B.PISA,DESI,TIMSS,IGLU)•
werdeninderSchulerezipiertundinihrerBedeutungfürdieeigeneSchulereflektiert.
ExterneEvaluation Die Ergebnisse von Lernstandserhebungen (wie z.B. VERA) werden in der•
SchulediskutiertundeswerdenKonsequenzengezogen.Die Ergebnisse der Abschlussprüfungen (Kammerprüfung) werden in den•
SchulenundmitdemdualenPartnerreflektiert,undeswerdenKonsequenzengezogen.DieErgebnissederexternenEvaluationdurchdieAQSundweitererFormen•
derexternenEvaluationwerdeninderSchulebesprochen.
NutzungderErgebnisse DieErgebnissederEvaluationenwerdendokumentiert.•
DieSchulgemeinschaftwirdüberdieErgebnissederEvaluationinformiert.•
DieErgebnissevonEvaluationenwerdengenutzt,umkonkreteSchrittefürdie•
VerbesserungvonSchuleundUnterrichtzuentwickelnundumzusetzen(Eva-luationszyklus).
OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse 25•
IX. Unterrichtsqualität
Klassenmanagement•
LernförderlichesUnterrichtsklima•
Motivierung•
KlarheitundStrukturiertheit•
Wirkungs-undKompetenzorientierung•
UmgangmitHeterogenität,Differenzierung•
Schülerorientierung,Unterstützung•
Aktivierung•
AngemesseneMethodenvariation•
Konsolidierung,Lernerfolgssicherung•
„Die Verbesserung der Qualität des Unterrichts ist keineswegs alles, aber ohne eine Verbesserung
des Lernens, Lehrens und Leistens in den Schulen ist alles andere nichts,
auch wenn viele schulorganisatorische Schlagworte noch so wohltönend sind.“
Weinert,F.E.(2000)
Unterricht und Erziehung sind die „Kernprozesse“vonSchule.DieQualitätdesLehrensundLernensistderentscheidende Ansatzpunkt der schulischen Qualitäts-entwicklung und -sicherung. „Den“ guten Unterrichtschlechthingibtesabernicht.BeiderBeurteilungvonUnterricht istesvielmehrnotwendig,verschiedeneAs-pektezuberücksichtigen(z.B.Unterrichtsziel,Ausgangs-
bedingungenderLernenden).GleichwohllassensichinÜbereinstimmung mit wissenschaftlichen Erkenntnis-sen wesentliche Bedingungen benennen, unter denenSchülerinnen und Schüler erfolgreich lernen können.WissenschaftlicheGrundlagehierfürsindallgemeine,fä-cherübergreifendeMerkmalegutenUnterrichts,wiesievonAndreasHelmke(2004;2006)formuliertwurden:
Klassenmanagement DiewichtigsteVoraussetzungfürwirkungsvollesunderfolgreichesLernenistdasAusmaßderaktivenLernzeit.Diesmeint,dieZeit,indersichdieSchülerinnenund Schüler mit den zu lernenden Inhalten aktiv, engagiert und konstruktivauseinandersetzen.WichtigeVoraussetzungendafür sind z.B. die „EtablierungundEinhaltung verhaltenswirksamerRegeln; Prävention von Störungen durchStrategienderAufmerksamkeitslenkung;imFallevonStörungen:diskret-undra-matische,ZeitsparendeBehebung“(Helmke2007a:59-60).
Lernförderliches Unterrichtsklima
„SovielenichtmitLeistungsbewertungenverbundeneLernsituationenwiemög-lich,sovieleLeistungssituationenwienötig;freundlicherUmgangstonundwech-selseitigerRespekt;Herzlichkeit undWärme; entspannteAtmosphäre;Humor;ToleranzgegenüberLangsamkeit;angemesseneWartezeitaufSchülerantworten;konstruktiverUmgangmitFehlern.“(Helmke2006:45)
Motivierung JebesseresderLehrkraftgelingt,denSchüler/innendenUnterrichtsstoffalseinlebendiges,interessantesGebietzuvermitteln,fürdasessichlohntsichzuenga-gieren,destohöherwirddieSchülermotivationsein. (Helmke2004:74).Dabeispielen sowohl die intrinsische Motivation (Sach- und Tätigkeitsinteresse) alsauchextrinsischeMotivation (AkzentuierungderWichtigkeitundNützlichkeitdesLerninhalts;AnknüpfenandieLebenswirklichkeitderSchüler)eineRolle.Bedeutsamistauch,dassdieLehrpersonalsüberzeugendesVorbildauftrittundFreudeamFachundamUnterrichtenvermittelt.
•26 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
Klarheit und Strukturierung WichtigfürerfolgreichesLernensindBezügezuVorwissen,AlltagswissenundalterstypischenVorstellungenderSchüler/innenüberdenGegenstandsbereich.NeuesWissenkann auf dieseWeisemit vorhandenemWissen verknüpftwer-den.WennWissenvernetztwerdensoll,müssenUnterrichtsinhalteundAufga-benstellungensprachlichklarundverstehbaraufbereitetsein.Klarheitumfasstebenfallsdiefachlich-inhaltlicheKorrektheit(Helmke2007b).
Wirkungs- und Kompetenzorientierung
DerFokusdesUnterrichtsliegtaufdemErwerbfachlicher,überfachlicherundau-ßerfachlicherKompetenzenalsprimäresBildungsziel;empirischeOrientierung:FokusaufnachweislicheundnachhaltigeWirkungen(Orientierungandengel-tenden[Rahmen]Lehrplänen;OrientierungandenBildungsstandards);Nutzungaller diagnostischen Möglichkeiten für regelmäßige Standortbestimmung derKompetenzenderKlasse(Helmke2006:45).
Umgang mit Heterogenität, Differenzierung
„VariationderfachlichenundüberfachlichenInhalte,AnpassungderSchwierigkeitunddesTemposandiejeweiligeLernsituationunddieLernvoraussetzungenderSchüler(gruppen);sensiblerUmgangmitheterogenenLernvoraussetzungenundSchülermerkmalen,besondersimHinblickaufUnterschiedeimsozialen,sprach-lichenundkulturellenHintergrundsowie imLeistungsniveau.“ (Helmke2006:45)
Schülerorientierung, Unterstützung
Lehrkräfte als fachliche und persönliche Ansprechpartner; die Schüler/innenwerdenernstgenommen:SiekönneninangemessenemRahmenmitbestimmen,werdenzumUnterrichtbefragt(Schülerfeedback)(Helmke2006:45).
Aktivierung Lernen……isteinaktiverundkonstruktiverProzess-undsomitdasGegenteilvonex-•
ternvermittelter,passivaufgenommenerundmechanischverarbeiteterInfor-mation.…istundwirktproduktiver,wenndasIndividuumGelegenheithat,daszuer-•
werbendeWissenunddiezulösendenProblemealsTeileinessubjektivbedeu-tungshaltigenKontextesaufzufassen.…erfolgteffizienter,wennesdurchInteresseandenLerninhaltengestütztund•
durchselbstwahrgenommeneLernfortschrittestimuliertwird.…solltemöglichstselbstgesteuert,kontrolliertundverantwortetsein;wobei•
allerdingszubeachtenist,dassselbstständigesLernenVoraussetzung,MittelundZielderInstruktionseinmuss(Helmke2004:66).
Angemessene Methodenvariation
KeinLehrverfahren ist füralleundallesgleichermaßengeeignet.SachgemäßeMethodenvielfaltundflexiblespädagogischesHandelnkennzeichnendeshalbgu-ten Unterricht: Schüler-, fach- und lernzielangemessene Variation von Unter-richtsmethoden,Medien,MaterialundSozialformen;sowohlzugeringe(„Mono-kultur“)alsauchzustarkeVariationensindproblematisch(Helmke2006:45).
Konsolidierung, Lernerfolgssicherung
„Konsolidierung,Sicherung,IntelligentesÜben:VielfaltanAufgaben,dienichtbloß mechanisch, sondern „intelligent“ geübt werden; Bereitstellung unter-schiedlicher Transfermöglichkeiten; aber auch: Beherrschung von basic skills,automatisiertenFertigkeiten(Grundwortschatz,Grundrechenarten)alsgedächt-nispsychologische Voraussetzung für die Beschäftigung mit anspruchsvollenAufgabenstellungen“(Helmke2006:45).
Literaturhinweise:Helmke(2004);(2006);Meyer(2004);Weinert(2000);Wellenreuther(2005)
OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse 27•
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)K
lass
enm
anag
emen
t AktiveLernzeit EsgibteinhohesMaßanaktiverLernzeit(z.B.pünktlicherBeginn,kein•
Leerlauf,keinvorzeitigesUnterrichtsende).
UmgangmitStörungen DieLehrkräftebehaltendenÜberblickimUnterrichtsgeschehen.•
MitStörungenwirdkonstruktivumgegangen.•
DieAbläufeindenLern-undArbeitsprozessenwerdendurchRitualeund•
Routinenunterstützt.
VerbindlicheRegeln Regelnwerdenfrühzeitigeingeführt,publikgemachtundverbindlichein-•
gehalten.
Lern
förd
erli
ches
Unt
erri
chts
klim
a
ArbeitsatmosphäreimUnterricht
DerUmgangzwischenLehrkraftundSchüler/innenistwertschätzendund•
respektvoll.DieSchüler/innensindkonzentriert.•
DieSchüler/innenunterstützensichbeimLernen.•
Unterrichtstempo DieSchüler/innenhabengenügendZeitzumÜberlegen(„Langsamkeits-•
toleranz“).DasUnterrichtstempoistvariabeldenLernvoraussetzungenderSchüler/•
innenangepasst.
Fehlerbehandlung FehlerwerdenalsChancezurVerbesserungvonLernwegenundUnter-•
richtgenutzt.DieSchüler/innenhabenkeineAngst,Fehlerzumachen(keineKränkung,•
Beschämung).FehlerwerdenvondenSchüler/innenselbsterkannt.•
Fehlerwerden–wennmöglich–selbstkorrigiert(Selbstkorrektur).•
TrennungvonLernsituationenundLeistungsüberprüfungen
EswerdensovieleLernsituationenwiemöglichgeschaffenundsoviele•
Leistungsfeststellungenwienötig.LeistungsüberprüfungenundLernprozessesindvoneinandergetrennt.•
Mot
ivie
rung
Interessewecken DerLehrkraftgelingtes,dieSchüler/innenfürdenLerninhaltzuinteres-•
sieren.DieLehrkräfteförderneinepositiveEinstellungzumLernenundLeisten.•
Die Lehrkraft vermittelt Freude und eigenes Interesse am Thema (Vor-•
bildfunktion).
AnknüpfenanInteressenderSchüler/innen
DieSchüler/innenkönneneigeneInteressenundThemenindenUnter-•
richteinbringen.
Bedeutung/SinnderLerninhalte
Die Schüler/innen erkennendieBedeutung schulischer Lerninhalte für•
ihrenAlltag.DieSchüler/innenkönnenerworbeneKompetenzenbeiderBewältigung•
vonAnforderungenundSituationeninihremAlltageinsetzen.DieWichtigkeitderUnterrichtsinhaltefürandereFächer,künftigeUnter-•
richtsinhalteundberuflicheAnforderungenwirdverdeutlicht.
•28 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)K
larh
eit,
Str
uktu
rier
ung
VorwissenundErfahrungshorizontederSchüler/innen
DerUnterrichtknüpftanbisherGelerntesan.•
Die alterstypischen Vorstellungen der Schüler/innen über den Gegen-•
standsbereichwerdenberücksichtigt.
LernerleichterungdurchstrukturierendeHinweise
DieLehrpersonengebeneinenÜberblickzuZielenundAblaufderLern-•
einheit.LerninhaltewerdenvonderLehrpersongutstrukturiertdargeboten•
(z.B.Hinführung,Vertiefung).DieSchüler/innenwissen,welcheKompetenzensieerwerbensollen.•
SprachlicheKlarheit LehrpersonenundSchüler/innensindimKlassenraum/inderLernsitua-•
tiongutverstehbar.DieArbeitsaufträgefürdieSchüler/innensindpräziseformuliert.•
DieLehrpersonhältzumrichtigenGebrauchderdeutschenSprache,der•
zuerlernendenZielsprachesowiederjeweiligenFachsprachean.
Arbeitsmaterialien/Medien
TafelbildundandereVisualisierungensindmethodischgutaufbereitet.•
Fürdie Schüler/innen stehen imKlassenraumverschiedeneHilfsmittel•
bereit(z.B.Wörterbücher,Wörterlisten,visuelleHilfen).DieLernumgebungiststrukturiertgestaltet.•
MedienundMaterialsprechenmehrereSinnean.•
DieHausaufgabenknüpfenanInhalteundMethodenderStundean.•
Wir
kung
s- u
nd K
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tenz
orie
ntie
rung
KompetenzorientierterUnterrich
DerUnterrichtfördertdenErwerbfachlicher,überfachlicherundaußer-•
fachlicherKompetenzen.Der Kompetenzerwerb wird durch Lernen an realen Problemen unter-•
stützt.Es werden fachübergreifende und fächerverbindende Zusammenhänge•
hergestellt.LeseförderungwirdalsdurchgängigesUnterrichtsprinziperkennbar.•
Sprach-undKommunikationskompetenzenwerdenabgestimmtaufdieje-•
weiligenLernvoraussetzungengefördert.Die Entwicklung vonMethodenkompetenzen ist Gegenstand desUnter-•
richts.DieSchüler/innenarbeitenimUnterrichtselbstständigmitMedien.•
RegelmäßigeRückmeldungzumLernstand
EswerdenklareundanspruchsvolleLeistungsanforderungengestelltund•
kommuniziert.DerLernstandwirdimUnterrichtmitverschiedenenVerfahrenerhoben.•
Die Schüler/innen werden zu realistischen Selbsteinschätzungen befä-•
higt.BereitserworbeneKompetenzensindfürdieSchüler/innenerfahrbar.•
DieSchüler/innenwissen,wosieihreStärkenundSchwächenhaben.•
OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse 29•
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)U
mga
ng m
it H
eter
ogen
ität
, Dif
fere
nzie
rung
DifferenzierteUnterrichtsgestaltungundLernangebote
Unterrichtsgestaltung und Lernangebote berücksichtigen geschlechts-•
spezifischeAspekte.UnterrichtsgestaltungundLernangeboteberücksichtigendieunterschied-•
lichen Voraussetzungen von Schüler/innen verschiedener Sprachher-kunft.BeiUnterrichtsgestaltungundLernangebotenwerdenLernstand,Stärken•
undSchwächendereinzelnenSchüler/innenberücksichtigt.DieLehrkräftereflektierengemeinsammitdenSchüler/innendasErrei-•
chenderangestrebtenKompetenzniveaus.
DifferenzierteAufgabenstellungenundInhalte
Schüler/innen,diemiteinembestimmtenInhalt/ThemaProblemehaben,•
werdenunterstützt.FürdieSchüler/innengibtesunterschiedlichschwierigeAufgaben.•
QualitativundquantitativdifferenziertesLern-undArbeitsmaterialwird•
imUnterrichteingesetzt.DieLehrkräfteermöglichendurchdieUnterrichtsorganisation individu-•
elleLernprozesse.FürdieSchüler/innenbestehengenügendSpielräumedeneigenenLern-•
voraussetzungen,Lerntempi,Lernwegen,benötigtenHilfsmittelnetc.ent-sprechendzulernen.
Sch
üler
orie
ntie
rung
, Unt
erst
ützu
ng
Unterstützung DieLehrkräftekümmernsichumdasBefindenderSchüler/innen(Für-•
sorge).DieLehrkräftegebenHilfestellung,wenndieSchüler/innenetwasnicht•
verstehen.Die Lehrpersonen verstärken individuelle Lernfortschritte durch ange-•
messenesLobundErmutigung.Die Lehrkräfte werden von den Schüler/innen als gerecht wahrgenom-•
men.
Selbstwirksamkeit/Selbstvertrauen
DieSchüler/innennehmen ihreLernfortschrittealsResultat ihrereige-•
nenAnstrengungenwahr.DieSchüler/innenvertrauenihreneigenenFähigkeiten.•
SchülermitwirkungimUnterricht
DieSchüler/innenwerdenindiePlanungundGestaltungvonUnterricht•
einbezogen (z.B. Beteiligung an inhaltlichen sowie methodischen Ent-scheidungen).DieSchüler/innenkönnenregelmäßigFeedbackzumUnterrichtgeben.•
DieRückmeldungenderSchüler/innenzumUnterrichtwerdenzurWei-•
terentwicklungvonLehr-undLernsituationengenutzt.
•30 OrientierungsrahmenSchulqualität|SchulischeundunterrichtlicheProzesse
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)A
ktiv
ieru
ng
HandlungsspielräumefürSchüler/innen
DieLehrkräftewechselninAbhängigkeitvomLerninhaltzwischenEng-•
führungundEröffnungvonGestaltungsräumenfürdieSchüler/innen.DieSchüler/innenkönneneigeneThemenindenUnterrichteinbringen.•
Sprech-undLerngelegenheiten
DieSchüler/innenhabengenügendSprechgelegenheiten.•
DieSchüler/innensindaktivundaufmerksamamUnterrichtbeteiligt.•
MöglichstvieleSchüler/innenwerdenindasLerngescheheneinbezogen.•
SelbstständigesLernen Fürdasselbstständige(autonome)LernenundArbeitenstehtgenügend•
ZeitzurVerfügung(z.B.Freiarbeit/FreiesLernen,Projektphasen,Jahres-arbeiten)Das selbstständige Lernen enthält auchMöglichkeiten für kooperatives•
LerneninderGruppe.DieSchüler/innenerklärensichgegenseitigbestimmteUnterrichtsinhalte•
(LernendurchLehren,Lernpartnerschaften).Die Schüler/innen planen Lernprozesse und Unterrichtseinheiten und•
derenUmsetzungselbstständigundeigenverantwortlich(z.B.Informatio-nen sammelnundauswerten,MethodeneinsetzenundMediennutzen,Lösungswegeaustauschen,Ergebnissepräsentieren).
ReflexiondereigenenLernprozesse
Die Schüler/innen erhalten Anregungen zur Verbesserung der eigenen•
Lernstrategien (Wissensaufnahmeund -verarbeitung,ÜberwachungdereigenenLernprozesse,Selbstmotivierung).
Ang
emes
sene
M
etho
denv
aria
tion
MethodischeVariabilitätdesUnterrichts
DieMethodenimUnterrichtsindthemen-undschülerbezogen.•
VerschiedeneSozialformenkommenzumEinsatz(z.B.Plenumsunterricht,•
Einzelarbeit,Partnerarbeit,Gruppenarbeit).Wochenplanarbeit,Stationenlernen,Fachplanarbeit,Projektarbeitundan-•
derevergleichsweise„offene“Lehr-Lern-Szenarienwerdeneingesetzt.EswerdenunterschiedlicheLernortegenutzt(z.B.Betriebe,Museen).•
ZurLernunterstützungwerdenMedieneingesetzt(z.B.Computer,Audio-•
undVideomedien).ExternePersonengestaltendenUnterrichtmit.•
PraxislernenistBestandteildesUnterrichts.•
Kon
soli
dier
ung,
Le
rner
folg
ssic
heru
ng
FestigungdesGelernten ImUnterrichtgibtesgenügendZeitzumÜbenundWiederholen.•
DieSchüler/innenvertiefendasGelernteinkleinenLerngruppen.•
Grundwissenwirdregelmäßigwiederholt.•
DieHausaufgabenwerdenbesprochen.•
IntelligentesÜben EswerdenAufgabengestellt,dieeineAnwendungdesGelerntenaufneue•
Fragestellungenverlangen.DieSchüler/innenhabenausreichendGelegenheit, dasGelernte inver-•
schiedenenKontexten(auchpraktisch)anzuwenden.ÄhnlicheSachverhaltewerdenanverschiedenenFragestellungenmitver-•
schiedenenMethodenaufverschiedenenLernwegenerarbeitet.
OrientierungsrahmenSchulqualität|ErgebnisseundWirkungen 31•
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)
Fach
lich
e, ü
ber-
und
auß
erfa
chli
che
Kom
pete
nzen
FachlicheKompetenzen BestehensquotenachArtdesAbschlussesübermehrereSchuljahre•
DurchschnittsnotenundStreuunginunterschiedlichenFächern•
ErgebnissevonVergleichsarbeiten(VERA)undParallelarbeitensowie•
ErgebnissevonLernstandserhebungeninderSekundarstufeIErgebnisseinPrüfungsfächern•
ErgebnissevonReferaten,Facharbeiten,besonderenLernleistungen•
EntwicklungderfachlichenLeistungeneinesSchülers/einerSchülerinim•
VerlaufderSchullaufbahn
Über-undaußerfachlicheKompetenzen
RückmeldungenvonElternundAbnehmerninBetriebenundBildungs-•
einrichtungenFremd-undSelbsteinschätzungenvonSchüler/innen•
UmfangvonSchulpflichtverletzungenundDisziplinarmaßnahmen•
FührenvonLerntagebüchern,Portfolio•
Auftretenbeiinternen/externenPräsentationen(z.B.vorderKlasse,bei•
schulischenVeranstaltungen,beiSchüleraustauschen)Auszeichnungen der Schüler/innen durch Schule und außerschulische•
EinrichtungenTeilnahmederSchüler/innenanbesonderenschulischenAngeboten(z.B.•
zu Gewaltprävention, Methodenlernen, Mediennutzung, Kommunikati-onsverhalten, Persönlichkeitsentwicklung, soziales Engagement/ServiceLearning)EngagementderSchüler/innenaußerhalbderSchule•
Ergebnisse und Wirkungen
X. Kompetenzen, Abschlüsse, Bildungs- und Berufslaufbahnen
Fachliche,über-undaußerfachlicheKompetenzen•
Schulabschlüsse und Abgängerinnen und Abgänger•
ohne Abschluss, Wiederholerquote, Schullaufbahn-entscheidungenWeitererBildungs-undBerufsweg•
DieErgebnissederschulischenArbeitstehenimZen-trumallerMaßnahmenderQualitätssicherungund-ent-wicklung.Beidenerworbenenfachlichen,über-undau-ßerfachlichenKompetenzenhandelt es sich zumeinenumehermessbareLeistungen,zumanderenaberauchumdieweniger eindeutig feststellbarenErgebnisse imBereichderPersönlichkeitsbildung,wiesiesichz.B. inWahrnehmungenundEinstellungenmanifestieren.
WichtigeDatenfürschulischeErgebnissekönnenz.B.dieerreichtenAbschlüsse,Abbrüche,Übergänge,Schul-artwechselundWiederholerquotensein.Wichtig ist esauch, die Langzeitwirkung schulischer Erziehung undBildung im Hinblick auf den weiterenWerdegang derSchülerinnenundSchüler(z.B.weiterführendeSchulen,Ausbildung,Studium)zuerfassen.Wesentlich ist,dassdieDatenzudenschulischenErgebnissennichtbloßer-hobenunddokumentiert,sondernfürdieQualitätsent-wicklungund-sicherunggenutztwerden.
Literaturhinweis:KonsortiumBildungsberichterstattung(2006)
•32 OrientierungsrahmenSchulqualität|ErgebnisseundWirkungen
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)Fa
chli
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übe
r- u
nd a
u-ß
erfa
chli
che
Kom
pete
nzen Besondere
SchülerleistungenErzielteherausragendePrüfungsergebnisse•
AnzahldererfolgreichanWettbewerbenteilnehmendenSchüler/innen•
BemerkungenundAnlagen/ErgänzungenzumSchulzeugnis•
Sch
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Abschlüsse AnteildererreichtenAbschlüsseundAnteilderAbgängerohneAbschluss•
BesondereSchullaufbahn-entscheidungen
AnteilfreiwilligerRücktrittevomAnfangsunterrichtinnerhalbder•
1.KlasseVerkürzte/verlängerteAusbildungszeit,TeilnahmeamFHR-Unterrichtetc.•
AnteilderÜberspringer/innen•
Schulartwechsel/Übergänge
Anteil der aufsteigenden/absteigenden Schulartwechsel/Übergänge pro•
KlassenstufeÜbergängeinAusbildungunderstenArbeitsmarkt•
Klassenwiederholungen/Nachprüfungen
AnteilderKlassenwiederholungen/Klasse•
AnteilderVersetzungenaufgrundbestandenerNachprüfungen•
Wei
tere
r B
ildu
ngs-
und
Ber
ufsw
eg
RückmeldungenabnehmenderEinrichtungen
Betriebe,Schulen,Universitäten,Fachhochschulen•
DatenüberAbschlüsseinweiterführendenSchulen•
DatenübernachschulischeWerdegänge (z.B.AnzahlvonStudienbewer-•
bern, abgeschlosseneAusbildungsverträge,Auslandsstudienplätze,Aus-bildungen,Praktika,Trainees)
RückmeldungenvonAbsolvent/innen
RückmeldungendurchEhemalige•
BefragungzumVerbleibderAbsolvent/innen•
OrientierungsrahmenSchulqualität|ErgebnisseundWirkungen 33•
Ausstattung und Belastungen, Aufstiegsmöglichkeiten,beruflichesVorwärtskommen,Bezahlung,Anerkennung)und die Lernbedingungen der Schüler/innen (z.B. Un-terstützung, Anspruchsniveau, materielle Bedingun-gen).AufschlusshierübergebendieRückmeldungenderabnehmendenSchulen,EinrichtungenundBetriebeso-wiedesregionalenUmfelds.
Literaturhinweise:Weinert,A.B.(2004),Schaarschmidt(2006)
XI. Zufriedenheit der Beteiligten
Schulgemeinschaft•
AbnehmendeEinrichtungenundBetriebe,•
regionalesUmfeld
ZufriedenheitisteinewesentlicheVoraussetzungfürerfolgreiches undwirksamesUnterrichten und Lernenund für gute Ergebnisse einer Schule. Zugleich ist sieein Ergebnis guter schulischer Arbeit. ZufriedenheithateineaffektiveDimension,beziehtsichaberauchaufdieArbeitsbedingungendesschulischenPersonals(z.B.
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)
Sch
ulge
mei
nsch
aft
AffektiveZufriedenheit DieBeteiligten(Schüler/innen,Eltern,Lehrkräfte,pädagogischeFachkräf-•
te,sonstigespädagogischesPersonal,weiteresPersonal)lernen/arbeitengerneanderSchule.DieBeteiligten(Schüler/innen,Eltern,Lehrkräfte,pädagogischeFachkräf-•
te,dassonstigepädagogischePersonal,weiteresPersonal)würdenwiederdieseSchulewählen.
Arbeitsbedingungen DieArbeitsbedingungen (z.B. Klassengröße,Unterrichtsbelastung, fach-•
fremderUnterricht,Lärm,Materialausstattung,Gebäude,Unterstützungs-systeme) werden von den Lehrkräften, den pädagogischen FachkräftenunddemsonstigenpädagogischenPersonalalsunterstützendwahrgenom-men.DieArbeitsbedingungen(z.B.Unterrichtsverpflichtung,Verwaltungsaufga-•
ben,rechtlicheStellung)werdenvonderSchulleitungalsunterstützendwahrgenommen.DieBelastungdurchSchülerverhalten(z.B.Desinteresse,Stören,Gewalt)•
istniedrig.Die Lehrkräfte, die pädagogischenFachkräfteunddas sonstigepädago-•
gische Personal empfinden ihre Arbeit als anspruchsvoll und abwechs-lungsreich (z.B. kreativ, interessant, fordernd, gesund vs. frustrierend,langweilig,belastend,krankmachend).DieElternunterstützendieschulischeBildungs-undErziehungsarbeit.•
BeruflichesVorwärts-kommen,Anerkennung
Möglichkeiten zumberuflichenVorwärtskommen/Aufstieg sind vorhan-•
den.Die geleisteteArbeit der Lehrkräfte, der pädagogischen Fachkräfte und•
dessonstigenpädagogischenPersonalswirdgewürdigt.
•34 OrientierungsrahmenSchulqualität|ErgebnisseundWirkungen
Mögliche Krite rien (Beispiele)
Mögliche Indikatoren (Beispiele)S
chul
gem
eins
chaf
t
WahrgenommenesArbeitsklima
Die Zusammenarbeit von Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften und•
sonstigem pädagogischen Personal sowie weiterem Personal ist an derSchulegut.Die Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Lehrkräften, pädago-•
gischenFachkräftenundsonstigempädagogischenPersonalistgut.DieFehlzeiten/FluktuationvonLehrkräften,pädagogischenFachkräften•
undsonstigempädagogischenPersonalsowieweiteremPersonalsindge-ring.DieSchulleitungfühltsichvondenLehrkräften,denpädagogischenFach-•
kräftensowiedemsonstigenpädagogischenPersonalgutunterstützt.Die Lehrkräfte, die pädagogischenFachkräfteunddas sonstigepädago-•
gischePersonalfühlensichvonderSchulleitunggutunterstützt.
„Schulzufriedenheit“ DieSchüler/innenbewertendieLernbedingungenalsgut(z.B.Gestaltung•
desUnterrichts,UnterstützungdurchdieLehrkräfte,Arbeitsmaterialien).Schüler/innenundElternsindmitdenerzieltenLernerfolgenzufrieden.•
DieSchüler/innenfehlenseltenunentschuldigt.•
Abn
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ZufriedenheitderabnehmendenEinrichtungenundBetriebe
Abnehmende Einrichtungen (z.B. Schulen, Betriebe, Kammern, Univer-•
sitäten)äußernsichzufriedenmitderQualitätderschulischenBildungundErziehung.
ZufriedenheitmitderausbildungsspezifischenKooperation
Grundsätzliche Fragen der Berufsausbildung werden kooperativ ge-•
klärt (z.B. Gemeinsame Umsetzung von Bildungsvorgaben, zusätzlicheQualifizierungsangebote,Förderangebote)Organisatorische Fragen der Ausbildung (Kammerprüfungen, Flexibili-•
sierungderUnterrichtszeiten)berücksichtigenauchdieBedürfnissebei-derAusbildungspartnerDieWeiterentwicklungderAusbildungsqualitätwirdgemeinsamverfolgt•
DieSchulewirdaktivvondenBerufsbildungspartnernunterstützt.•
BerufsfeldspezifischeAspekteundEntwicklungenwerdenangestrebt.•
ZufriedenheitdesregionalenUmfelds
DieNachfragenachAufnahmeindieSchuleisthoch.•
DieSchuleerhältPreiseundAuszeichnungen.•
DieSchuleerhältUnterstützungausWirtschaftundkommunalerPolitik.•
Außerschulische Einrichtungen sind zufriedenmit den Aktivitäten der•
SchuleimUmgangmitProblemenundPräventionsmaßnahmen(z.B.Dro-gen,Gewalt).
OrientierungsrahmenSchulqualität 35•
Literatur
Ackeren, I. v. (2003): Evaluation, Rückmeldung undSchulentwicklung.Münster
Arnold, R. (2007): Ich lerne, also bin ich. Eine syste-misch-konstruktivistischeDidaktik.Heidelberg
Arnold, R./Faber, K.(2000):Qualitätentwickeln–aberwie? Qualitätssysteme und ihre Relevanz für Schule:EinführungundÜberblick.Seelze/Velber
Blum, W. u.a. (2006): Bildungsstandards Mathematik:konkret.Berlin
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Helmke, A.(2007b):Lernprozesseanregenundsteuern.WaswissenwirüberKlarheitundStrukturiertheit?Pä-dagogik(GroßeSerie2007:„WaswissenwirübergutenUnterricht?“),S.44-47
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KMK:VereinbarungenübereinheitlichePrüfungsanfor-derungeninderAbiturprüfung.Beschluss:2002
KMK:StandardsfürdieLehrerbildung,Bildungswissen-schaften.Beschlussvom16.12.2004
KMK:BildungsstandardsimFachDeutsch,MathematikundfürdieersteFremdsprache(Englisch/Französisch)fürdenMittlerenSchulabschluss.Beschlussvom04.12.2003
KMK:BildungsstandardsimFachDeutschundMathema-tik für den Primarbereich; Bildungsstandards im FachDeutsch, Mathematik und für die erste Fremdsprache(Englisch/Französisch)fürdenHauptschulabschluss.Be-schlussvom15.10.2004
KMK:BildungsstandardsimFachBiologie,ChemieundPhysikfürdenMittlerenSchulabschluss.Beschlussvom16.12.2004
•36 OrientierungsrahmenSchulqualität
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Veröffentlichungen des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur:
Schulgesetzvom30.März2004,GVBl.S.239,zuletzt•
geändertdurchArt.1desGesetzesvom22.Dezember2008,GVBl.S.340
Schulordnung für die öffentlichenRealschulenplus,•
IntegriertenGesamtschulen,GymnasienundKollegs(ÜbergreifendeSchulordnung)vom12.Juni2009,GVBl.S.224
RahmenplanDeutschalsZweitsprache,2006•
RahmenplanGrundschule2006•
Leitlinien zur Schulsozialarbeit in Rheinland-Pfalz,•
2006
Erwartungshorizonte–Klassenstufen6und8–zuden•
BildungsstandardsfürdenMittlerenSchulabschluss
SteigerungderEffizienzdesmathematisch-naturwis-•
senschaftlichen Unterrichts, Umsetzung des BLK-ProgrammsinRheinland-Pfalz,1999
WeiterentwicklungderAufgabenkulturimMathema-•
tikunterricht, Aufgabensammlung – angeregt durchTIMSSundPISA–,2002
www.mbwjk.rlp.de•
Rahmenbedingungen Schulische und unter richtliche Prozesse Ergebnisse und Wirkungen
I. Bildungspolitische Vorgaben
Bildungs-undErziehungsauftrag•
Bildungsinhalte•
Bildungsstandards•
Schulart•
II. Standortfaktoren
Schulträger•
RegionaleBesonderheiten•
SchulischeBesonderheiten•
III. Personelle und sächliche Ressour cen, Unterstützungsleistungen
Personalsituation•
Unterrichtsversorgung•
Gebäude-undRaumsituation•
TechnischeundmaterielleAusstattung•
Unterstützungvonaußen•
IV. Schülerschaft und Schulumfeld
ZusammensetzungderSchülerschaft•
Lernvoraussetzungen,•
EntwicklungsbedingungenSoziokulturellerHintergrund•
V. Schulleitung und Schul management
Führung•
Personalentwicklung•
SchulischesManagement•
VI. Professionalität des Personals
PädagogischesSelbstverständnis•
ExterneKooperation•
InterneKooperation•
FortbildungundBeratung•
Umgangmitberuflichen•
AnforderungenundBelastungen
VII. Schulleben
ÖffnungderSchule•
Mitwirkung•
BeziehungeninnerhalbderSchule•
Unterstützungsangebotefür•
SchülerinnenundSchülerEltern-Partizipation•
VIII. Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung
Qualitätsprogrammarbeit•
SchuleigeneArbeitspläne•
IndividuelleFörderung•
Evaluation(intern/extern)•
IX. Unterrichtsqualität
Klassenmanagement•
LernförderlichesUnterrichtsklima•
Motivierung•
Klarheit•
Wirkungs-undKompetenzorientierung•
UmgangmitHeterogenität,•
DifferenzierungSchülerorientierung,Unterstützung•
Aktivierung•
AngemesseneMethodenvariation•
Konsolidierung,Lernerfolgssicherung•
X. Kompetenzen, Abschlüsse, Bildungs- und Berufslaufbahnen
Fachliche,über-undaußerfachliche•
KompetenzenSchulabschlüsseundAbgänger/in-•
nenohneAbschluss,Wiederholerquote,SchullaufbahnentscheidungenWeitererBildungs-undBerufsweg•
XI. Zufriedenheit der Beteiligten
Schulgemeinschaft•
AbnehmendeEinrichtungenundBetriebe,•
regionalesUmfeld
Der Orientierungsrahmen Schulqualität für Rheinland-Pfalz
Felder | Bereiche | Dimensionen
Rahmenbedingungen Schulische und unter richtliche Prozesse Ergebnisse und Wirkungen
I. Bildungspolitische Vorgaben
Bildungs-undErziehungsauftrag•
Bildungsinhalte•
Bildungsstandards•
Schulart•
II. Standortfaktoren
Schulträger•
RegionaleBesonderheiten•
SchulischeBesonderheiten•
III. Personelle und sächliche Ressour cen, Unterstützungsleistungen
Personalsituation•
Unterrichtsversorgung•
Gebäude-undRaumsituation•
TechnischeundmaterielleAusstattung•
Unterstützungvonaußen•
IV. Schülerschaft und Schulumfeld
ZusammensetzungderSchülerschaft•
Lernvoraussetzungen,•
EntwicklungsbedingungenSoziokulturellerHintergrund•
V. Schulleitung und Schul management
Führung•
Personalentwicklung•
SchulischesManagement•
VI. Professionalität des Personals
PädagogischesSelbstverständnis•
ExterneKooperation•
InterneKooperation•
FortbildungundBeratung•
Umgangmitberuflichen•
AnforderungenundBelastungen
VII. Schulleben
ÖffnungderSchule•
Mitwirkung•
BeziehungeninnerhalbderSchule•
Unterstützungsangebotefür•
SchülerinnenundSchülerEltern-Partizipation•
VIII. Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung
Qualitätsprogrammarbeit•
SchuleigeneArbeitspläne•
IndividuelleFörderung•
Evaluation(intern/extern)•
IX. Unterrichtsqualität
Klassenmanagement•
LernförderlichesUnterrichtsklima•
Motivierung•
Klarheit•
Wirkungs-undKompetenzorientierung•
UmgangmitHeterogenität,•
DifferenzierungSchülerorientierung,Unterstützung•
Aktivierung•
AngemesseneMethodenvariation•
Konsolidierung,Lernerfolgssicherung•
X. Kompetenzen, Abschlüsse, Bildungs- und Berufslaufbahnen
Fachliche,über-undaußerfachliche•
KompetenzenSchulabschlüsseundAbgänger/in-•
nenohneAbschluss,Wiederholerquote,SchullaufbahnentscheidungenWeitererBildungs-undBerufsweg•
XI. Zufriedenheit der Beteiligten
Schulgemeinschaft•
AbnehmendeEinrichtungenundBetriebe,•
regionalesUmfeld
Der Orientierungsrahmen Schulqualität für Rheinland-Pfalz
Impressum
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (Hrsg.) Mittlere Bleiche 6155116 MainzTel.: 0 61 31 – 16 0 (zentraler Telefondienst)Fax: 0 61 31 – 16 29 97E-Mail: [email protected]: http://www.mbwjk.rlp.de http://aqs.rlp.de/externe-evaluationRedaktion: Dr. Thomas Wetzstein, Gudrun Paul, Dorothea SuchanekSatz und Layout: Grafikbüro Ehlers + Kaplan, Mainz, www.grafikbuero.comDruck: Raabdruck Lindemann GmbH & CoKG, Bad KreuznachErscheinungstermin: August 2009 (3. Auflage)
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland-Pfalz heraus-gegeben. Sie darf weder von Parteien noch Wahlbewerberinnen und -bewerbern oder Wahl helferinnen und -helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.