KINDERRECHTE
Pfarrbrief der katholischen Pfarrgemeinde St. Heinrich, Hannover
mit den drei Kirchorten St. Heinrich, St. Elisabeth und St. Clemens
Nr. 4/2021 19.07.2021 - 26.09.2021
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UNSER TEAM
Titel: Kinderrechte erarbeitet im Rahmen der Firmvorbereitung und gestaltet von den Firmbewerberinnen und Firmbewerber
Ingo Langner Diakon
Claudia Kreuzig Gemeindereferentin
Eva-Maria Preuß Pfarrsekretärin St. Elisabeth
Gaby Conrady Pfarrsekretärin
St. Heinrich
Martin Jäckel Küster St. Elisabeth
Reinhard Arnzen Küster St. Heinrich
Georgy Palathunkal Verwaltung
Wolfgang Semmet Pfarrer
Fidéle de Charles Ntiyamira
Pastor
Pater Benoy Joseph Pastor
Jutta Golly-Rolappe
Gemeindereferentin
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VORWORT
Liebe Gemeinde St. Heinrich mit
den Kirchorten St. Clemens, St. Elisa-
beth und St. Heinrich!
Was wünschen Sie sich für den Som-
mer bzw. für die Sommerferien oder den
Sommerurlaub?
Wenn ich in das Internet schaue, dann
steht an erster Stelle, weniger Corona-
Gefährdungen, endlich wieder verrei-
sen, ohne Masken mit anderen reden,
Freunde und Bekannte besuchen und
die geplanten Reisen nachholen.
Ich kann die Menschen verstehen. Seit
über einem Jahr leben wir mit den Hygi-
enevorschriften und der Angst, sich mit
Corona anzustecken oder dazu beizu-
tragen, dass sich der Virus verbreitet.
Seit über einem Jahr geht immer wieder
der Blick auf die steigenden Infektions-
zahlen und den Inzidenzwert, oder es
wird über Eindämmungsmaßnahmen
diskutiert, die von einigen nicht akzep-
tiert werden. Wir verbringen mehr Zeit
als sonst an den Bildschirmen bei
Zoom-Konferenzen und es wird sogar
von einem „Corona-Burnout“ gespro-
chen.
Die Pandemie hat wie in einem Brenn-
glas nochmals den Blick darauf ver-
schärft, dass wir nicht zur Ruhe kom-
men, dass ständig der Blick zum Smart-
phone geht, um ja nichts zu versäumen,
dass wir ständig online sind und in ei-
nem Dauer-Stress.
In einem Artikel fand ich den Hinweis
auf ein Buch von Sophie Fritz: „Gott hat
mir nie das Du angeboten“ (Freiburg,
Herder 2019),
und sie
macht sich
Gedanken
darüber, dass
wir den Ru-
hetag, den
siebten Tag
der Schöp-
fung, nicht
mehr erfah-
ren. Sie
schreibt: „Ich möchte wieder nicht er-
reichbar sein. Ich möchte wieder Zeit für
Langsamkeit haben. Was mir fehlt: Die
Fähigkeit, einmal wirklich nicht kommu-
nizieren zu können.“
Sie ruft sich den siebten Tag des
Schöpfungsberichtes nochmals in Erin-
nerung und meint: „Gottes Erschöpfung
am siebten Tag hat eine Unanfechtbar-
keit, die ich mir selbst abspreche. Ich
habe keine Entschuldigung dafür, nach
sechs Tagen erschöpft zu sein, aber da
gab es ja auch noch keine Meditations-
App, keine Abgabefristen, kein Koffein,
keine Yoga-Kurse, keinen Skiurlaub und
keinen Zeitdruck. In meinem Leben gibt
es keinen siebten Tag. Gott schenkt uns
einen Tag der Ruhe, aber ich könnte
auch aufarbeiten, was die ganze Woche
liegen geblieben ist … Wenn Gott wie
mein Handy funktionieren würde, würde
ich öfter beten. Aber mit Gott ist es kom-
pliziert, Gott gibt mir keine Ablenkung.
Mein Internet ist schneller als Gott.“
Vielleicht sollten wir uns die Gedanken
von Sophie Fritz zu Herzen nehmen,
4
VORWORT
Ihr
Pfarrer Wolfgang Semmet
Nachtrag zum letzten Pfarrbrief
Im letzten Pfarrbrief fehlte bei dem Artikel über die Andacht für die Obdachlosen in
St. Clemens der Name der Verfasserin. Den Bericht schrieb Edda Eineder.
Ihr Redaktionsteam
wenn es darum geht, die Sommerferien
und den Sommerurlaub zu planen. Viel-
leicht ist weniger mehr?
Vielleicht sollten wir uns mehr an den
Schöpfungsbericht erinnern?
„Im Anfang schuf Gott Himmel und
Erde; die Erde aber war wüst und wirr,
Finsternis lag über der Urflut und Gottes
Geist schwebte über dem Wasser. Gott
sprach: Es werde Licht. Und es wurde
Licht. Gott sah, dass das Licht gut war.
Gott schied das Licht von der Finsternis
und Gott nannte das Licht Tag und die
Finsternis nannte er Nacht. Es wurde
Abend und es wurde Morgen: erster
Tag.“
So geht es weiter bis zum sechsten
Tag. „Gott sah alles an, was er gemacht
hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend
und es wurde Morgen: der sechste Tag.
So wurden Himmel und Erde vollendet
und ihr ganzes Gefüge. Am siebten Tag
vollendete Gott das Werk, das er ge-
schaffen hatte, und er ruhte am siebten
Tag, nachdem er sein ganzes Werk voll-
bracht hatte. Und Gott segnete den
siebten Tag und erklärte ihn für heilig;
denn an ihm ruhte Gott, nachdem er
das ganze Werk der Schöpfung vollen-
det hatte.“ (Gen 1-2)
Ich wünsche Ihnen in Ihren Ferien und
im Urlaub die Erfahrung des 7. Tages
und die Erinnerung daran: Gott ruhte!
5
Kerzenlichter - eine Betrachtung
Gute Nachrichten werden dringend
gebraucht, das denke ich oft – überall
und natürlich auch in der Kirche, gerade
heute.
Alle Kirchen sind zuerst Stätten des
Gebets, der inneren Einkehr, der Besin-
nung, und zugleich Orte, an denen wir
auch fragend, ratlos wie stammelnd vor
Gott treten können.
Ein Gotteshaus ist eine Oase der Stille
inmitten des Alltags. Wer im Zooviertel
unterwegs ist, findet offene Türen – von
Dienstag bis Sonntag dürfen Gläubige,
Suchende, Fragende und Zweifelnde in
St. Elisabeth von 9 bis 18 Uhr zu Gast
sein. Eine geöffnete Kirche ist ein kost-
bares Geschenk. Vor der Marienfigur
zünden Kinder und Erwachsene Kerzen
an. Viele Menschen sagen auf diese
Weise Dank. Sie bringen ihre Anliegen
mit. Viele beten, andere möchten gern
beten können. Manchmal genügt es
vielleicht auch, einfach nur da zu sein.
An jedem Tag brennen Kerzenlichter.
Manche davon werden von Menschen
angezündet, die nicht oder nicht mehr
sonntags die heilige Messe in Gemein-
schaft mitfeiern. Doch auch sie alle ge-
hören zu uns. Die Lichter lassen an stil-
le, oft sehr persönliche Geschichten
denken. Wir zünden sie an für unsere
Kranken und Verstorbenen, im Geden-
ken an liebe Angehörige.
Die Kerzen berichten von großen Sehn-
süchten, von Beziehungen und Bezie-
hungsproblemen, von Ängsten und Ein-
samkeit, von Freude und Leid. Diese
Lichter erzählen still vom Leben und
vom Glauben. Kerzen berichten von
Menschen, die mit uns auf dem Weg
sind, ob wir sie persönlich kennen oder
nicht.
Für mich sind die leuchtenden Kerzen
in St. Elisabeth und in allen anderen
Kirchen unserer Pfarrgemeinde kleine
Hoffnungszeichen, so unscheinbar wie
unverzichtbar. Wenn wir still im Gebet
dort verweilen, denkt vielleicht mancher
von Ihnen so wie ich: Wer glaubt, ist
nicht allein. Das ist eine gute Nach-
richt, finden Sie nicht auch?
Thorsten Paprotny
DIE GUTE NACHRICHT
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SYNODALER TAG
Synodaler Tag zur Rolle von Frauen in der Kirche
Am 29. Mai fand der
(erste) synodale Tag des
Bistums Hildesheim unter
dem Titel „frauenfragen.
Neue Wege der Verkündi-
gung“ zur Rolle der Frau in
Ämtern und Diensten der
Kirche statt. Rund 260
Gläubige aus der Diözese
nahmen daran teil, aus
unserer Gemeinde die PGR-Mitglieder
Herr Biermann, Frau Golly-Rolappe,
Herr Nöllenburg und Pfarrer Semmet.
Zwar musste die bereits einmal ver-
schobene Veranstaltung trotzdem in
digitaler Form stattfinden, jedoch war
das extern moderierte Format – mit Vor-
trägen, Interviews, Gesprächsrunden
und Kleingruppen („Breakout Sessions“)
– durchaus abwechslungsreich gestal-
tet.
Im Laufe des Tages kamen mit
Schwester Maria Elisabeth Bücker OSB
(Kloster Marienrode), Anna-Lena Passi-
or (Gemeindeassistentin in Stade), Ines
Klepka (Leitung der KHG Hannover),
Martina Manegold-Strobach (Leiterin
des FrauenKirchOrts St. Magdalenen in
Hildesheim), Anja Terhorst
(Finanzdirektorin des Bistums Hildes-
heim), Manuela Weinhardt-Franz
(Gleichstellungsbeauftragte im Bistum
Hildesheim), Christiane Kreiß (Ko-
Leiterin der Pfarrei St. Petrus in Wolfen-
büttel) und Karin Bury Grimm
(Beerdigungsleiterin) Frauen aus der
Diözese zu Wort, die haupt- oder ehren-
amtlich in herausge-
hobenen Funktionen
die Kirche im Bistum
Hildesheim mitgestal-
ten.
Bedenkenswerte Bei-
träge mit Hand-
lungsoptionen lieferte
Dr. Andrea Qualbrink,
Referentin im Stabsbereich Strategie
und Entwicklung im Bistum Essen, die
den AkteurInnen im Bistum Hildesheim
zum Abschluss riet, Handlungsspielräu-
me zu nutzen („vieles ist möglich“) und
dabei von Gott und den Menschen her
zu denken, viele zu beteiligen, Fakten
zu setzen und kreativ zu werden und,
vor allem, auf dem Weg beieinander zu
bleiben.
Auch der Bischof ermunterte dazu,
den vorhandenen Schwung zu nutzen,
um auf dem synodalen Weg weiterzuge-
hen: „Fakten schaffen Normen“, drückte
er es aus. Zum Abschluss der sechs-
stündigen Veranstaltung gab es noch
die Möglichkeit, in digitalen Räumen
weiter über aktuelle Themen zu disku-
tieren wie „Leitung in Pfarreien“, „Haupt-
und Ehrenamtliche“, „Mehr Mut!“, „Wie
kommt das Thema Synodalität in die
Gemeinden“ und „Forderungen, wie es
weitergeht“. Nichtsdestotrotz stellte sich
am Ende für viele Teilnehmende die
Frage, wie es nun konkret und verbind-
lich im Bistum und seinen Gemeinden
weitergehen soll. Nicht erkennbar wurde
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auch, wie die Diskussionen in der Diö-
zese in den synodalen Weg auf Bun-
desebene einfließen können.
Fazit: Angesichts des kürzlich vom
Papst angestoßenen weltweiten syno-
dalen Prozesses darf man wohl hoffen,
dass sich das Bewusstsein in der Kirche
weiter und schneller wandelt, diese aber
an jedem Ort anders funktioniert. Die
Herausforderung besteht darin, die Ei-
nen vorangehen zu lassen und respekt-
voll mit denen umzugehen, für die alles
so bleiben muss, wie es gerade ist. Eini-
gen der Teilnehmenden ging das alles
nicht weit und schnell genug, für sie war
der Tag eine Alibiveranstaltung ohne
klare Zielrichtung. Der geäußerte Vor-
wurf an die Kirchenleitung, wenig Offen-
heit für notwendige Veränderungen zu
zeigen, lässt indes die Anerkennung
dafür vermissen, dass Prozesse und
Wandlung von Bewusstsein, Haltungen
und Lebenswirklichkeiten vor allem Of-
fenheit und Wertschätzung von allen
Beteiligten erfordern.
Am Schluss stand das Versprechen
von Bischof und Diözesanratsvorsitzen-
dem, dass die Veranstaltung erst am
Anfang des synodalen Weges des Bis-
tums stehen und Diskussionen und kon-
krete Schritte zu anderen drängenden
Themen folgen sollen. Ebenso gab es
auch den Auftrag an alle Teilnehmen-
den, das Thema, den Prozess und die
Handlungsoptionen mit in die Kirchorte
und Pfarrgemeinden zu nehmen.
Matthias Nöllenburg
Am Freitag, dem
28.05.2021, war der Tag
der Nachbarschaft in Han-
nover. Die Stadt Hannover
wollte das eigentlich mit
mehreren großen Veran-
staltungen feiern, aber das
war im Moment noch nicht
möglich. Deshalb gab es
nur kleinere Aktionen. Wir,
Elisabeth Kellner und ich,
vom Pfarrgemeinderat,
haben uns mit einem kleinen Stand vor
der Kirche beteiligt.
Es gab die Möglichkeit, mit einem
Gruß auf einer Postkarte und/oder einer
Blume oder einem kleinen
Küchlein, den Nachbarn
zu sagen wie schön es ist,
dass es sie gibt. Denn wie
wertvoll gute Nachbar-
schaft ist, hat uns Corona
gelehrt. Einfach mal Dan-
ke sagen, denn das kann
man nicht oft genug.
Während der Aktion konn-
ten wir viele gute Gesprä-
che führen. Mit Frauen
jeden Alters, Familien mit Kindern, nur
Männer taten sich mit der Aktion
schwer.
Friederike Gröner
Das Fest der Nachbarn
Foto: Gröner
FEST DER NACHBARN
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KIRCHE IM MENTORING
Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf
„Frauen in Diensten und
Ämtern in der Kirche" ist
eines von vier Themen/
Foren des synodalen Weg-
es, den die katholische
Kirche in Deutschland seit
2019 gemeinsam geht.
(Auch der erste synodale
Tag im Bistum Hildesheim,
über den in diesem Heft
separat berichtet wird, hat
sich am 29. Mai diesem
Thema gewidmet.) Seit
wenigen Jahren gibt es Bemühungen
der deutschen Bischöfe, mehr Frauen in
Führungspositionen zu bringen (z. B. in
Ordinariaten/ Generalvikariaten, im Be-
reich Bildung und For-schung, im sozial-
karitativen Bereich, im Bereich der Me-
dien, der Verbände, in der Gemeinde-
und Kategorialseelsorge), sind sie doch
in fast allen Bereichen in leitenden Posi-
tionen bisher unterrepräsentiert.
Seit letztem Monat nimmt unsere Ge-
meindereferentin Jutta Golly-Rolappe –
zusammen mit 17 weiteren Frauen aus
verschiedenen Diözesen und Hilfswer-
ken – am einjährigen Mentoring-
Programm „Kirche im Mentoring – Frau-
en steigen auf" teil. Den Auftakt machte
Mitte Juni eine dreitägige online-
Einführung zum Thema „als Frau Füh-
ren und Leiten in der kath. Kirche“ mit
Dr. Andrea Qualbrink, Referentin im
Stabsbereich Strategie und Entwicklung
des Bistums Essen. Das Programm hat
die Steigerung des Anteils
von Frauen in Führungspo-
sitionen der katholischen
Kirche sowie eine nachhal-
tige Personalentwicklung
und Steigerung der Attrak-
tivität des Arbeitsfeldes
Kirche zum Ziel. Die bun-
desweite Initiative wurde
vom Hildegardis-Verein in
Bonn konzipiert und wird
zusammen mit der Deut-
schen Bischofskonferenz
und den deutschen (Erz-)Diözesen
durchgeführt. „Kirche im Mentoring" bie-
tet Frauen die Möglichkeit, sich in einem
„Tandem" von berufserfahrenen Mento-
rinnen und Mentoren, die leitende Funk-
tionen in der katholischen Kirche inne-
haben, beraten und auf Führungsaufga-
ben vorbereiten zu lassen.
Frau Golly-Rolappes Motivation für die
Teilnahme ist: als Frau in Kirche sicht-
bar zu werden und zu sein, weibliche
Kompetenzen wertzuschätzen und die
Frauenfrage in der katholischen Kirche
weiter voranzubringen. Deswegen
möchte sie im Rahmen des Mentorings
an sieben Abenden zwischen Septem-
ber 2021 und März 2022 das nebenste-
hend skizzierte Projekt durchführen und
den Teilnehmerinnen Impulse bieten,
sich ihrer weiblichen Potenziale bewusst
zu werden, diese wertzuschätzen, mitei-
nander zu teilen und einzusetzen.
Matthias Nöllenburg
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Frauen,
sechs von ihnen begegnen
Jesus
im Markusevangelium.
Wer hat Interesse und Lust
diesen Frauen und der
eigenen Weiblichkeit, auf
die Spur zu kommen?
Dabei können wir
Fähigkeiten entdecken
und miteinander unser
eigenes Bewusstsein als
Frau stärken!
Save the date! Anmeldung:
Frauenprojekt – Weiblichkeit?!
„Inneres Feuer“ Mk 1,29-31 Montag, 13. September 19.00 Uhr
„Dazugehören“ Mk 3,31-35 Dienstag, 12. Oktober 19.00 Uhr
„Sehnsucht“ Mk 5,21-43 Mittwoch, 10. November 19.00 Uhr
„Sich einsetzen für …“ Mk 7,24-30 Donnerstag, 2. Dezember 19.00 Uhr
„Schenken“ Mk 14,3-9 Samstag, 15. Januar 2022 14.00 Uhr
„Miteinander unterwegs“
Mk 16,1-8 Freitag, 11. Februar 2022 19.00 Uhr
Abschlusspräsentation am Welt-
frauentag Dienstag, 8. März 2022
FRAUENPROJEKT
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KIRCHE UND ARBEITSWELT
Kirche und Arbeitswelt – Personen und Organisationen
Kirche ist eine Gemeinschaft von
Menschen. Es sind diese Menschen,
die auch die Kath. Soziallehre umset-
zen, reflektieren und gestalten. Einzel-
ne, aber auch Gruppen, die sich letztlich
zu Organisationen zusammenschließen.
Sie geben Anstoß, führen Positionen
zusammen oder rücken ihnen wichtige
Gesichtspunkte in den Mittelpunkt. Von
zwei Personen und ihren Organisatio-
nen soll in diesem Text ein wenig be-
richtet werden:
Wilhelm Emmanuel Freiherr von
Ketteler (*25.12.1811 in Münster;
†13.07.1877 im Kloster Burghausen,
Landkreis Altötting) und Adolph Kol-
ping (*08.12.1813 in Kerpen bei Köln;
†04.12.1865 in Köln).
Ihre Herkunft war unterschiedlich, ihre
kirchliche Stellung war auf verschiede-
nen Ebenen. Aber verbunden waren
beide durch ihr gemeinsames Studium
in München. Dort haben sie sich kennen
und schätzen gelernt, was zu einer
Freundschaft führte. Und letztlich dürf-
ten sich der ehemalige Schuhmacher-
geselle Adolph Kolping und der frühere
Unteroffizier und Rechtsreferendar von
Ketteler in ihren Auffassungen gegen-
seitig befruchtet haben. Alles gestützt
auf eine intensive Glaubensüberzeu-
gung.
Sie wirkten in einer Zeit des Um-
bruchs. Ihre Zeit war aber auch geprägt
vom Kampf gegen die katholische Kir-
che. Deshalb war ihr Einsatz immer
auch ein dreifacher: Einmal die Kirche
zu sichern, in dem die Arbeiterschaft
und die Gesellen ein Teil der katholi-
schen Kirche bleiben und sie nicht der
Kirche den Rücken zeigen. Als zweites
ging es beiden darum, dass die Kirche
nicht der Arbeiterschaft oder den Wan-
dergesellen den Rücken zukehrt, son-
dern sie als Teil der Kirche in das kirch-
liche Leben einbezieht. Und zum dritten
ging es ihnen um die Verbesserung der
sozialen Lage dieser Bevölkerungsgrup-
pen, damit sie den gerechten Anteil am
wirtschaftlichen Erfolg erhalten.
Bischof von Ketteler hat seine Über-
zeugung in seiner Schrift „Die Arbeiter-
frage und das Christentum“ von 1864 in
einem Satz zusammengefasst:
„Christus ist nicht nur dadurch der Hei-
land der Welt, dass er unsere Seelen
erlöst hat, er hat auch das Heil für alle
anderen Verhältnisse der Menschen,
bürgerliche, politische und soziale, ge-
bracht.“1 Ein Blickwinkel, der auch heu-
te noch die Stoßrichtungen kirchlicher
Arbeit umschreibt.
Freiherr von Ketteler Adolph Kolping
11
KIRCHE UND AREITSWELT
Ins gleiche Horn, wenn auch mit ande-
ren Worten, blies Adolph Kolping. In
einer seiner vielen Schriften formulierte
er: „Auf unser tätiges Christentum
kommt es an, ob die Welt zu christlicher
Ordnung zurückkehrt. Nur dürfen wir
dieses tätige Christentum nicht zwi-
schen Kirchenmauern und Krankenstu-
ben allein oder in unseren nächsten
häuslichen Kreis einschließen wollen,
sondern wir müssen es frisch und wohl-
gemut ins bürgerliche Leben hinaustra-
gen.“2
Die Unordnung der Welt, die durch
eine christliche Ordnung zu ersetzen
wäre, beschrieb Adolph Kolping eben-
falls mit drastischen Worten: „“Das Ge-
schäft (Industrie, Handel, etc.) ist nicht
um der Menschen willen, sondern die
Menschen sind um des Geschäftes wil-
len da, das Geschäft um des Gewinnes
willen, Besitz oder Genuss das Höchste
im Leben, der Mensch ein Knecht, der
Erde untertan.“3 Eine Problembeschrei-
bung aus dem 19. Jahrhundert, aber
man könnte meinen, Adolph Kolping
hätte die gesellschaftlichen und politi-
schen Debatten zu Beginn des 21. Jahr-
hunderts vorhergesehen.
Bischof von Ketteler wurde nicht mü-
de, für die christliche Verankerung der
Arbeiterbewegung zu werben, wobei er
deren Notwendigkeit unterstrich, ihre
Forderungen unterstützte, aber auch
Grenzen aufzeigte. „Und diese Rich-
tung, die Arbeiter zu organisieren, um
mit gemeinschaftlicher Anstrengung ihre
Interessen und Rechte geltend zu ma-
chen, ist daher berechtigt und heilsam,
ja selbst notwendig, wenn der Arbeiter-
stand nicht ganz erdrückt werden soll
von der Macht des zentralisierten Gel-
des.“4
Diese Aussage hat auch heute im
Kern Gültigkeit. Dass sich abhängig Be-
schäftigte in Gewerkschaften organisie-
ren, geschieht noch immer zu wenig.
Dass der geringe Organisationsgrad
und niedrige Einkommen in einem Zu-
sammenhang stehen, ist für mich offen-
sichtlich, auch wenn es noch andere
Gründe für unterschiedlich hohe Ein-
kommen gibt.
Aber auch eine Warnung des Bischofs
von damals gilt heute noch: „Ohne Reli-
gion verfallen wir alle dem Egoismus,
wir mögen reich oder arm, Kapitalisten
oder Arbeiter sein, und beuten unsere
Nebenmenschen aus, sobald wir die
Macht dazu haben.“5 Daraus ergeben
sich auch für heute zwei Schlussfolge-
rungen:
1. Es gibt viel zu tun, dass die Religion
nicht aus der Welt verschwindet, auch
nicht dadurch, dass sie sich ins Private
zurückzieht.
2. Macht gilt es zu ordnen und zu be-
grenzen, so dass Ausbeutung unmög-
lich wird. Die aktuellen Zahlen zu Kin-
derarbeit und Sklaventum belegen, auch
hier haben wir noch viel zu tun.
Vor diesem Hintergrund ist es erfreu-
lich, dass ihr jeweiliges Werk, der Ge-
sellenverein und der Arbeiterverein,
12
KIRCHE UND ARBEITSWELT
auch heute noch lebt, wenn auch zur-
zeit nicht mehr in St. Heinrich.
Das Kolpingwerk und die Katholische
Arbeitnehmerbewegung (KAB) wirken
nach wie vor im Bistum Hildesheim und
können auf eine lange wechselvolle Ge-
schichte zurückblicken.
Beide Organisationen bestanden bis
vor einigen Jahren auch in St. Heinrich.
Weshalb es sie an keinem der Kirchorte
der Pfarrei mehr gibt, konnte noch nicht
ergründet werden.
Im Jahr 2021 stellen sich deshalb un-
ter anderem folgende Fragen: Warum
ist die kath. Sozialbewegung nicht mehr
in unserer Pfarrei? Ist das Problem ge-
löst? Fehlen die Vorbilder? Gibt es kei-
ne Vorkämpferinnen und Vorkämpfer
mehr? Ist der Wunsch nach Verbesse-
rung zwar da, aber die Kraft zur Verän-
derung geschwunden? Besteht zu sehr
die Vorstellung, die Verbesserung
kommt von selbst und bedarf nicht des
eigenen Einsatzes?
Es ist wie ein Stochern im Nebel.
Auch weil bisher unsere Aktion, Meinun-
gen durch einen Fragebogen zu erfah-
ren, nur dazu führte, dass ein Exemplar
ausgefüllt zurückgeschickt wurde.
Es kann natürlich auch daran liegen,
dass die Aktivität nicht wahrgenommen
wurde. Das Übermaß an Informationen
sorgt nicht für einen besseren Durch-
blick, sondern für eine Einengung des
Blickwinkels.
Von daher an dieser Stelle noch ein-
mal der Hinweis auf den Fragebogen im
Internetangebot unserer Pfarrei St.
Heinrich: Diesen und Texte zu Kirche
und Arbeitswelt finden Sie auf der
Homepage-Startseite unter dem Regis-
ter „Sonstiges“, dort unter der Rubrik
„News“.
Es wäre schön, wenn zumindest eini-
ge Erwerbstätige den Fragebogen aus-
gefüllt zurücksenden.
Egbert Biermann, Sachbeauftragter
„Kirche und Arbeitswelt“ des PGR
Quellenangaben: 1Texte zur kath. Soziallehre II, 1. Hb., 1976, S. 117 2Hanke, Michael: Mitten in der Bewegung der Zeit, Geschichte des Kolpingwerkes in Deutschland, Band 1, Köln 2000, S. 31
3ebd. S. 28 4Die Arbeiterbewegung und ihr Streben im Verhältnis zu Religion und Sittlichkeit“ Eine Ansprache gehal-ten auf der Liebfrauen-Heide bei Offenbach am 25. Juli 1869, abgedruckt in: Texte zur kath. Soziallehre II, 1. Hb., 1976, S. 241-262, S.244
5ebd. 6Dylong, Alexander: 100 Jahre Katholische Arbeitnehmerbewegung Diözesanverband Hildesheim, Hil-desheimer Chronik, Band 9, 2002, S.262
13
KINDERGARTEN
Infos aus dem Kindergarten St. Elisabeth
Gern informieren wir Sie in diesem
Pfarrbrief über die Neuigkeiten aus der
Kita St. Elisabeth.
Seit mehreren Wochen sind die Zah-
len von Corona-Neuinfektionen in der
Region Hannover glücklicherweise rück-
läufig.
Nach vielen
Wochen der Not-
betreuung war
es dann soweit.
Seit dem 10. Mai
dürfen nun alle
Kinder wieder
den Kindergarten
besuchen. Die
Freude darüber war riesengroß – so-
wohl bei den Kindern als auch bei den
Eltern. Endlich mal wieder mit vielen
Kindern spielen, toben, basteln, Freun-
de treffen, Musik machen. Auch den
Eltern war die Erleichterung deutlich
anzumerken. Durften sich anfangs die
Gruppen nicht vermischen, so gilt jetzt
der uneingeschränkte Regelbetrieb. Ein
gemeinsames Spielen aller Kinder auf
dem Außengelände ist wieder erlaubt
und der Früh- und Spätdienst wird wie-
der angeboten. Es finden wie gewohnt
Spiel- und Bastelangebote statt. Auch
gehen wir bei dem herrlichen Wetter
regelmäßig mit den Kindern in die Eilen-
riede. Ist nun alles wieder so wie vor
Corona? Noch nicht ganz.
Z. Zt. findet das Musikangebot mit den
Musikstudenten noch online in der Kita
statt. Auch verab-
schieden die El-
tern ihre Kinder
beim Bringen vor
der Eingangstür.
Bei der Planung
von großen Ver-
anstaltungen sind
wir noch sehr
zurückhaltend.
Sicherlich wird es noch einige Zeit
dauern, bis alles wieder möglich ist. Ei-
nes haben wir jedoch in dieser Zeit ge-
lernt. Nichts ist selbstverständlich und
so freuen wir uns über die Dinge, die
jetzt schon möglich sind.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen
und Ihrer Familie eine schöne Sommer-
zeit.
Herzliche Grüße
Jutta Wersig und Kitateam St. Elisabeth
Kindertagesstätte St. Elisabeth
Gellertstr. 42
(0511) 81 82 97
https://www.st-heinrich-hannover.de/einrichtungen/kindergarten/kindertagesstaette-st-elisabeth.html
14
SOMMERRÄTSEL
Auflösung vom letzten Mal: Guckt mal auf die nächste Seite. Das letzte Rätselbild stammt aus der Werk-
tagskapelle in der St. Heinrich-Kirche.
Wir wollen mit diesem Sommerrätsel
alle einladen, sich unsere Kirchen St.
Clemens, St. Elisabeth und St. Heinrich
mal genauer anzuschauen. Welches
Detail gehört wozu? Viel Spaß beim
Entdecken.
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WERKTAGSKAPELLE
Werktagskapelle in St. Heinrich: „Bergend“
„Bergend“
Die Aufgabe, für eine Stadtkirche, die
immer geöffnet ist, einen Ort der Stille
zu gestalten, ließ mich an unsere frühe
Menschheitsgeschichte denken.
Die ersten Besiedlungsformen waren
temporäre Bauten, Zelte, Hütten, später
dann normannische Ringforts, waren
rund angelegte Siedlungen, die Schutz
und Zuflucht gaben.
Die Kirche bietet Schutz und ist Zuflucht
in unserer Menschheitsgeschichte. Da-
ran möchte ich erinnern!
Dorothée Aschoff
Kirchenfenster „Bergend“ von Dorothée Aschoff in der Werktagskapelle
16
Interview mit Prälat Stanislaw Budyn
INTERVIEW
Herr Prälat Stanisław Budyn, Sie
waren am Kirchort St. Elisabeth als
Seelsorger tätig. Wie lange?
St. Elisabeth hat eine besondere At-
mosphäre; dort versammelt sich eine
Gottesdienstgemeinde mit reger Betei-
ligung an der Liturgie. Beides schätze
ich sehr. Noch in der Zeit des Gemein-
depfarrers Dr. Heinrich Tukay in den
Jahren 2002-2006 habe ich dort häufig
die Hl. Messe gefeiert. Nachdem 2006
die Gemeindeleitung Propst Funke
übernahm, haben wir, d. h. der Sekre-
tär der Delegatur und ich, die Werk-
und Sonntagsgottesdienste an St. Eli-
sabeth fast regelmäßig gefeiert. Propst
Funke hatte viele andere Aufgaben.
Wir haben deshalb nach Kräften gerne
an St. Elisabeth geholfen. Im Jahr 2006
kam als Sekretär der Delegatur
Bogusław Ostafin ins Amt; er hat dann
meist die Gottesdienste übernommen,
zumal ich viel unterwegs war. Mit je-
dem Pfarrer an St. Elisabeth und spä-
ter nach der Fusion mit St. Heinrich hat
sich unsere Beteiligung etwas verän-
dert, aber wir waren immer bereit und
stehen weiterhin für die Gemeinde St.
Heinrich zu Verfügung.
Sie wurden 2002 von der Deut-
schen Bischofskonferenz zum neu-
en Delegaten für die polnisch-
sprachige Seelsorge in Deutschland
berufen. Wie kam es dazu?
Die Ernennung zum Delegaten ist
eine Entscheidung der deutschen und
der polnischen Bischofskonferenz; die
Stelle wird nicht ausgeschrieben und
man kann sich nicht auf sie bewerben.
Warum ich ernannt wurde? Das weiß
ich, ehrlich gesagt, bis heute nicht. Die
Aufgaben des Delegaten waren mir
nicht vertraut, aber bekannt: die Koor-
dination der polnischsprachigen Seel-
sorge in allen 27 deutschen Bistümern,
die Sorge um den polnischen Priester-
nachwuchs, die ständigen Kontakte mit
den deutschen und polnischen Bischö-
fen und Ordinariaten bzw. Generalvika-
riaten, mit den zuständigen Personen
der bischöflichen Gremien, welchen die
Betreuung ausländischer Gemeinden
anvertraut ist. Als Delegat hatte ich
keine territoriale oder personale Juris-
diktion. Die Amtszeit ist auf jeweils fünf
17
INTERVIEW
Jahre begrenzt. Vor meiner Ernennung
war ich fast zwei Jahre in Mannheim
und 20 Jahre als Gemeindepfarrer in
Hannover tätig. In dieser Zeit hatte ich
Gelegenheit, die pastoralen Anliegen zu
erkennen und die Seelsorge vor Ort
kennenzulernen, was eine große Hilfe
bei der späteren Aufgabe als Delegat
war.
Die Amtszeit beträgt in der Regel
fünf Jahre; mittlerweile schreiben wir
das Jahr 2021. Sie haben also schon
vier Amtsperioden absolviert! Wie
kam es zu der wiederholten Ernen-
nung?
Das Amt des Delegaten ist jeweils auf
fünf Jahre begrenzt, meine vierte Amts-
zeit würde insofern regulär im März
2022 enden. Aber ich habe mich ent-
schieden, das Amt früher niederzule-
gen. Warum kam es zu den Verlänge-
rungen? Vielleicht deswegen: Ich habe
mich mit den Vorgesetzten im Sekretari-
at der Deutschen Bischofskonferenz in
Bonn gut verstanden, und die Koopera-
tion war effektiv und konstruktiv für bei-
de Seiten. In den 18 Jahren und 9 Mo-
naten meiner Amtszeit hatten wir nie
Kommunikationsschwierigkeiten. Die
Katholiken aus Polen sind nach den
deutschen Katholiken die stärkste natio-
nale Gruppe, aber nicht die einzige. Mir
war daran gelegen, die religiösen Werte
und Bedürfnisse meiner Landsleute im
Blick zu behalten, aber im Einverneh-
men mit der örtlichen Situation.
Sie waren für die polnischen Katho-
liken in Deutschland zuständig. Er-
zählen Sie mir etwas davon.
Die polnischen Gemeinden dienen
den polnischen Landsleuten in Deutsch-
land als Begegnungsorte, Ersthilfestel-
len in sozialen, caritativen und allgemei-
nen Fragen. Mir ging es darum, den
geistlichen und seelsorgerlichen Bedürf-
nissen meiner polnischen Landsleute in
allen 27 deutschen Bistümern gerecht
zu werden. Das setzte nicht nur eine
rege Reisetätigkeit voraus. Zunächst
waren die Richtlinien der Seelsorge für
alle ausländischen Gruppen in allen
Bistümern ungefähr dieselben. Doch mit
der Zeit bildeten sich Unterschiede her-
aus, die im Interesse der Ortsgemein-
den zu beachten waren. In diesem Zu-
sammenhang kam es darauf an, die
polnischen Priester ihrer Lebenserfah-
rung, ihren Fähigkeiten und den Bedürf-
nissen der Gemeinden entsprechend
einzusetzen, sie anzuleiten und zu un-
terstützen. Das schließt alle existentiel-
len Fragen wie die Organisation von
Wohnungen für die Priester und Kaplä-
ne, Pfarrbüros und alle anderen logisti-
schen Aspekte ein. Für die polnischen
Priester ist es wichtig, dass sie in
Deutschland integriert sind, sich wohl
fühlen und ihren Platz in der Kirche fin-
den, nicht in einer polnisch-nationalen
Kirche, sondern in der einen universalen
Kirche Jesu Christi. Schließlich sind wir
eine Kirche und Teil derselben Ortskir-
che. Auch unser Bischof ist der jeweilige
Diözesanbischof. Gleichwohl bringen
wir unsere religiöse Identität, geschicht-
18
liche Erfahrung und geografische Hei-
mat im Herzen ein. Und so wollen wir
gemeinsam mit allen Menschen in
Deutschland, gleich welcher Herkunft,
Zeugnis von der Liebe Gottes geben in
der Nachfolge Jesu.
Welche Sorge lag Ihnen besonders
am Herzen?
Die Gewährleistung der vollen seel-
sorglichen Versorgung der Gemeinden
und bisweilen auch die Sorge um die
einzelnen Priester besonders im Krank-
heitsfall oder anderen Schwierigkeiten.
Sie haben seit 2011 neun Pilgerrei-
sen mit reger Beteiligung der Men-
schen aus unserer Gemeinde unter-
nommen. Welche Ziele haben sie an-
gesteuert?
Viermal besuchten wir Polen; aber die
Reisen führten uns zu den bedeutends-
ten christlichen Stätten in sieben weitere
europäische Länder, so nach Belgien,
Frankreich, Italien, Litauen, Portugal,
Spanien und Tschechien. Natürlich wa-
ren diese Reisen auch Bildungsreisen,
aber auf einer jeden Reise haben wir
unseren Glauben vertieft und Weltkirche
erlebt. Eine jede Reise hatte ihren eige-
nen Schwerpunkt. Diese Reisen waren
uns Zeit der Gemeinschaft und Aus-
druck der Freundschaft. Reiseziele und
Programme haben Helmut Böhmer, Wil-
helm Breuer und ich gemeinsam vorbe-
reitet, dann allen vorgestellt und mit al-
len abgestimmt. Nach jeder Reise gab
es einen ausführlichen Reisebericht von
Herrn Dr. Oertel oder Herrn Breuer und
eine Zusammenkunft, in der wir die Rei-
se mit Anekdoten und Fotos auf ebenso
genuss- wie humorvolle Weise in der
Rückschau betrachteten und bereits
neue Reiseziele in den Blick nahmen.
Welche Reise haben Sie in beson-
derer Erinnerung?
In besonderer Erinnerung ist mir die
Reise zum Marienwallfahrtsort Fatima in
Portugal im Jahr 2014; aber auch die
Reise nach Vilnius in Litauen im Jahr
2016, die unter dem Leitwort der Hl.
Faustina stand „Herr, ich vertraue auf
Dich“.
Stimmt es, dass Sie auch Dechant
für die Region Nord und Vertreter der
ausländischen Priester im Priesterrat
der Diözese Hildesheim waren?
Ich kam im Februar 1982 nach Hanno-
ver. Vier Jahre später wurde ich De-
chant für die Region Nord und blieb es
bis 2002. In der Zeit war ich der Vertre-
ter der ausländischen Priester im Pries-
terrat der Diözese Hildesheim. Die Sit-
zungen, die Diskussionen und der Aus-
tausch in dieser beispielhaft brüderli-
chen Gemeinschaft mit Bischof Dr. Jo-
sef Homeyer und den Weihbischöfen
habe ich in dankbarer Erinnerung. Es
einte uns die tiefe Sorge um die Zukunft
der Kirche und die Einheit im Glauben.
Für ihre Einstellung, für Menschen
mit Migrationshintergrund Orte zu
schaffen, an denen sie sich wohlfüh-
len, und Ihren Beitrag zum geistigen
INTERVIEW
19
Leben der Polen und die Unterstüt-
zung des Polonia-Lebens in Deutsch-
land und in Europa erhielten Sie 2015
in Aachen den Polonicus-Preis. Was
bedeutet diese Auszeichnung für
Sie?
Der Preis wird Menschen zuerkannt,
die für die Versöhnung, eine friedliche
Zukunft zwischen unseren beiden Staa-
ten Deutschland und Polen in Europa
beitragen. Dass mir diese Anerkennung
für meinen bescheidenen Beitrag verlie-
hen wurde, freut mich. Obgleich meine
Familie unter der deutschen Besatzung
meines Heimatlandes sehr gelitten hat,
sind die Versöhnung zwischen unseren
beiden Völkern und die Bemühungen für
ein vereintes Europa unverzichtbar.
Sie gehen nun in den
„priesterlichen Ruhestand“. Was be-
deutet das für Sie?
Der neue Lebensabschnitt bedeutet
nicht das Ende des priesterlichen Diens-
tes. Ein Priester ist ja immer ein Pries-
ter. Doch jetzt habe ich mehr Zeit zum
Gebet und für das Engagement im Ge-
meindeleben. Ich werde auch weiterhin
regelmäßig die Hl. Messe feiern, die
Sakramente spenden und Menschen
auf ihrem letzten Weg begleiten. Jeden-
falls so lange die Gesundheit es mir er-
laubt. Und da ist auch noch das Archiv
der Delegatur mit der Fülle der zu inven-
tarisierenden Dokumente aus sieben
Jahrzehnten Lebens- und Glaubensge-
schichte von Polen in Deutschland.
Zum Abschluss unseres Interviews
erzählen Sie mir etwas von sich. Wo
sind Sie geboren, wie verlief Ihr Le-
bensweg?
Geboren bin ich in Südpolen, in einem
kleinen Städtchen. In den Jahren 1965-
71 war ich im Priesterseminar der Diö-
zese Tarnów, wo ich im Jahr 1971 zum
Priester geweiht wurde. Nach neun Jah-
ren Kaplanzeit in zwei polnischen Ge-
meinden sandte mich mein Bischof zur
Seelsorge nach Deutschland. Erste Sta-
tion war die polnische Gemeinde in
Mannheim. Aufgrund der damaligen
politischen Situation in Polen und mei-
ner Unterstützung für damalige polni-
sche Auswanderer konnte ich neun Jah-
re lang meine Familie in Polen nicht be-
suchen. Aber das ist eine eigene Ge-
schichte. Im Februar 1982 kam ich nach
Hannover, obwohl ich die polnische Ge-
meinde in Frankfurt am Main hatte über-
nehmen sollen. Diese und andere Ereig-
nisse haben mich gelehrt, die unvorher-
gesehenen und ungeplanten Entschei-
dungen zu akzeptieren und als Vorse-
hung Gottes anzunehmen. Gott weiß es
besser als ich. Mein Vertrauen auf ihn
hat mich nie getrogen. Andere Einzel-
heiten meines Weges, der mich nach
Hannover führte, habe ich schon er-
wähnt. Ich bin der letzte aus meiner Fa-
milie und habe mich entschieden, in
Hannover zu bleiben, so lange Gott will.
Vielen Dank für dieses ausführliche
Gespräch.
Elisabeth Christmann
INTERVIEW
20
KINDERRECHTE
Auf dem Bild zu diesem Kinderrechte-
abschnitt steht: Kinder an die Macht.
Schon Herbert Grönemeyer besang
1986 diese Aussage:
„Gebt den Kindern das Kommando.
Sie berechnen nicht, was sie tun. Die
Welt gehört in Kinderhände. Dem Trüb-
sinn ein Ende. Wir werden in Grund und
Boden gelacht: Kinder an die Macht.“
So ist dieses Kinderrecht natürlich
nicht zu verstehen, auch wenn Gröne-
meyer viel Wahres in seinem Lied be-
singt.
Aber Kinder und Jugendlichen sollen
zu allen Dingen, die sie betreffen, ihre
Meinung frei äußern dürfen und sagen
können, was sie denken, was sie fühlen
und was sie möchten.
Dies ist im Artikel 13 der Kinderrechts-
konvention festgelegt. Damit ein
Mensch dieses Recht aber auch ange-
messen und abgewogen in Anspruch
nehmen kann, schließt es die Freiheit
ein, sich Informationen und Gedanken-
gut jeder Art in Wort, Schrift oder Druck
zu beschaffen, zu empfangen und wei-
terzugeben unter Berücksichtigung des
gesetzlichen Rahmens.
Dazu kommt in Artikel 14 das Recht
auf Gedanken-, Gewissens- und Religi-
onsfreiheit. Eltern oder ein Vormund
sollen dabei die Kinder und Jugendli-
chen ihrer Entwicklung entsprechend
begleiten. Auch hier gelten natürlich die
gesetzlichen Einschränkungen.
Kurz gesagt: Jungen und Mädchen
haben das Recht auf eine eigene Mei-
nung und dürfen diese frei äußern, so-
lange sie niemanden damit verletzen.
Dazu fällt mir der Spruch ein, den mei-
ne Grundschullehrerin mir vor vielen
Jahren in mein Poesiealbum schrieb:
„Wisse immer, was du sagst, aber sa-
ge nicht immer, was du weißt.“
In diesem Sinne.
Sabine Hanold,
Präventionsbeauftragte
Im nächsten Pfarrbrief: E wie Ernährung
D wie Demokratie
21
LESEPATEN / MALTESER FAHRRAD -RIKSCHA
Ausfahrten für Seniorinnen und Senioren mit der Malteser Fahrrad-Rikscha
Möchten Sie gern mal wieder an den
Maschsee oder zum Leibniztempel im
Georgengarten und sich auf dem Weg
die Sonne ins Gesicht scheinen lassen
und ein munteres Gespräch führen?
Ihnen fehlt dafür die Begleitung oder
der Weg ist allein zu beschwerlich?
Der Malteser Hilfsdienst in Hannover
bietet Ausfahrten für Seniorinnen und
Senioren mit einer speziell für die älte-
re Generation ausgestatteten Fahrrad-
rikscha an. Gut geschulte und freundli-
che Ehrenamtliche holen Sie zu Hause
ab und fahren Sie für ein bis zwei Stun-
den durch die grünen Ecken unserer
Stadt.
Zur Anmeldung und für weitere Infor-
mationen rufen Sie uns gern montags
bis freitags von 9 Uhr bis 13 Uhr unter
der Telefonnummer 0511–959 8646
an. Das Angebot ist für Seniorinnen
und Senioren kostenfrei. Das Projekt
wird vom Bundesministerium für Senio-
ren gefördert und möchte insbesondere
auch die über 75-Jährigen ermuntern,
an den Ausfahrten teilzunehmen.
Eileen Liederitz
Projektkoordinatorin Miteinander-
Füreinander, Malteser Hilfsdienst e. V.
Unterstützer gesucht!
Einige Mitglieder des Kirchortteams St.
Clemens unterstützen seit Beginn der
Pandemie Kinder an der Grundschule
am Goetheplatz als Lesepaten. Nach
Öffnung der Schulen zeigt sich, dass
der Bedarf an Lesepaten groß und Un-
terstützung willkommen ist.
Wer hier gerne helfen möchte, wende
sich bitte für weitere Informationen an
das Kirchortteam St.Clemens:
kirchortteam.stclemens@st-heinrich-
hannover.de
Wir freuen uns für die von uns beglei-
teten Kinder, wenn unser Team größer
wird!
Für das Kirchortteam St. Clemens Stefanie Ganser
Lesepaten gesucht!
Bild: Borromäusverein In: Pfarrbriefservice.de
22
DIE ORGEL: INSTRUMEN T DES JAHRES
Die Klais-Orgel in der Propsteikirche Basilika St. Clemens
„St.-Clemens-Orgel mit zart verhalte-
nem Klang“, so lautet die Überschrift
einer Zeitungskritik in der Neuen Presse
vom 5.6.1973 zur Einweihung der da-
mals neu gebauten Orgel für die Basili-
ka St. Clemens. Nach der Zerstörung
der Kirche im Zweiten Weltkrieg und
dem Wiederaufbau im Jahr 1957 er-
klang nach dreißig Jahren wieder ein
großes Instrument in diesem veneziani-
schen Kuppelbau.
Zur Orgelweihe am 3. Juni 1973 spiel-
te der damalige Domorganist Fritz Sod-
demann. Die Weihe erfolgte im Gottes-
dienst um 10 Uhr, nachmittags gab es
schließlich ein Geistliches Konzert mit
Orgelmusik, Streichern und Sängern,
bei dem auch der langjährige Organist
der Basilika, Lothar Rückert, mitwirkte.
Erbaut wurde die Orgel von Orgelbau
Klais in Bonn. Die Firma Klais ist eine
der führenden international tätigen
Werkstätten. Für St. Clemens entwarfen
die Orgelbauer ein Instrument mit 31
klingenden Registern (Klangfarben),
verteilt auf zwei Manuale (Klaviaturen)
und das Pedal. Ursprünglich waren we-
sentlich mehr Register geplant - zwei-
mal wurde ihre Anzahl jedoch reduziert,
sodass diese 31 Pfeifenreihen übrigblie-
ben. Die Gehäuseform strahlt eine klare
Schlichtheit aus. Die heute sichtbaren
goldenen geschwungenen Ornamente
wurden erst im Jahr 1984 hinzugefügt.
Um den engen Platz des Standortes gut
auszunutzen, wurden die Pfeifen im
Inneren kompakt aufgestellt, sodass die
eigentliche Grundfläche der Orgel nicht
sehr groß ist.
Trotz ihrer Größe funktioniert die Orgel
fast ausschließlich auf mechanischer
Grundlage. Lediglich der Schleudermo-
tor für die Windzufuhr sowie die Schal-
tungen der Register benötigen elektri-
sche Unterstützung. Die Tonerzeugung
aber basiert auf einer Verbindung von
der Taste bis zum Tonventil. Diese We-
ge können teilweise mehr als fünf Meter
lang sein. Dieser Aufbau folgt jahrhun-
dertealten Prinzipien des Orgelbaus, die
eine große Kenntnis in ganz verschiede-
nen Gewerken voraussetzen.
Orgelprospekt von 1973
23
DIE ORGEL: INSTRUMEN T DES JAHRES
Die Basilika St. Clemens
wurde im Jahre 1718 er-
baut. Die erste Orgel der
Kirche stammt vom hanno-
verschen Orgelbauer Chris-
tian Vater. Leider ist dieses
Instrument mit dem Bom-
benangriff zerstört worden.
Wer sich heute noch ein
Bild vom Klang der damali-
gen Orgel machen möchte,
kann eine fast baugleiche
sehr gut restaurierte Orgel
von Christian Vater in der
St. Nicolai-Kirche in Gifhorn
besichtigen. Der Platz dieser ursprüngli-
chen Orgel war genau gegenüber dem
Hochaltar auf einer Empore, die viel
niedriger als die heutige Empore war.
Ihr Prospekt, also die Vorderansicht der
Orgel, war geprägt von barocken Ele-
menten (siehe Foto).
Unübersehbar ist der heutige Standort
der Orgel hinter dem Altar. Die Hanno-
versche Allgemeine Zeitung schreibt im
Juni 1973: „Aus technischen und akusti-
schen Gründen hat das neue Instrument
seinen Platz hinter dem Altar gefunden,
wo es eine dekorative Rückwand für
den Altarraum bildet.“
In den 90er Jahren entwickelten sich
Pläne für eine Erweiterung der Orgel.
Diese wurden verworfen, aber man mo-
difizierte das Instrument im kleinen Rah-
men. So wurde ein tiefes Bassregister
(10 2/3‘) neu gebaut und auf dem obe-
ren Stimmgang hinter der Orgel ange-
bracht. Außerdem wurde der Winddruck
der Orgel erhöht, sodass sie den Raum
mit mehr Klangvolumen füllte.
In den letzten zehn Jahren wurde eine
Erweiterung der Orgel im Rahmen von
Überlegungen einer Neugestaltung der
Basilika erneut in Betracht gezogen. Für
St. Clemens wäre ein erweitertes Instru-
ment, das den ursprünglichen umfang-
reicheren Plänen gerecht würde, ein
großer Gewinn.
Dass sich die Kritiker nach der Orgel-
einweihung übrigens nicht ganz einig
waren, kann man aus der Überschrift
der HAZ vom 5.6.1973 erfahren. Im Ge-
gensatz zur Neuen Presse, die der Or-
gel einen „zart verhaltenen Klang“ attes-
tierte, schrieb die Hannoversche Allge-
meine: „Ein Klang von kathedralem
Glanz“.
Nico Miller
Vorkriegsorgel
24
VERABSCHIEDUNG
Verabschiedung Nico Miller
Ob leise, aber kraftvolle Töne zum
Gedenken an den Holocaust, jazzig-
beschwingte Kirchenlieder zu Fronleich-
nam, große Konzerte mit Chor und Or-
chester oder die improvisierend-
variierende Begleitung des Sonntags-
gottesdienstes: Nico Miller, Regional-
kantor der Katholischen Kirche in der
Region Hannover, hat unerwartete Ak-
zente gesetzt. Nun verlässt Miller nach
acht Jahren Wirken die Landeshaupt-
stadt und die Region.
Es ist ein Abschied aus persönlichen
Gründen: Miller kehrt mit seiner Familie
in seine Heimat Fulda zurück. „Sein
Weggang ist ein großer fachlicher und
zudem auch menschlicher Verlust“, sagt
Propst und Regionaldechant Christian
Wirz: „Nico Miller hat uns immer wieder
mit seiner Leidenschaft für Kirchenmu-
sik begeistert.“ Schon allein das Spiel
an der Klais-Orgel in der Basilika St.
Clemens, der Gesang des von ihm auf-
gebauten Propsteichores dokumentiere
nicht nur ein umfassendes Verständnis
von Musik im Gottesdienst, sondern
auch sein Herz für die Liturgie.
Besonders für den Aufbau und die
Leitung des Propsteichores St. Clemens
ist Wirz dem scheidenden Regionalkan-
tor dankbar: „Der Chor genießt in unse-
rem ganzen Bistum eine große Aner-
kennung.“ Einen guten Namen habe
sich Miller in guter ökumenischer Zu-
sammenarbeit in der Ausbildung von
angehenden Kirchenmusiker*innen ge-
macht. „Das hat Spuren hinterlassen“,
ist sich Propst Wirz sicher: „Nicht nur
was das musikalische Handwerk betrifft,
sondern auch was theologische und
spirituelle Fragen angeht.“ Denn Kir-
chenmusik war und ist für Nico Miller
immer eine Sache des Glaubens.
Für die Katholische Kirche in der Regi-
on Hannover hat Nico Miller eine Viel-
zahl von Konzerten konzipiert, organi-
siert und selbst gespielt. Die Reihe
„Orgelsoiree“ rückte unter verschiede-
nen Leitgedanken die konzertante Or-
gelmusik in den Mittelpunkt und ließ
Besucher*innen an ihrer Entwicklung im
Laufe der Jahrhunderte und unter-
schiedlichen Epochen teilhaben. Eine
große Zahl von renommierten Orga-
nist*innen hat an der Klais-Orgel im
Laufe der Jahre gespielt.
25
VERABSCHIEDUNG
Zudem gab es Zeiten, da wurde es
sehr eng im Altarraum vom St. Clemens
- wenn große Konzerte stattfanden. Mit
einem oder zwei Chören, mit So-
list*innen, mit einem großen Orchester.
Ereignisse, die nicht nur St. Clemens,
die nicht nur die Katholische Kirche,
sondern die ganze Region bereichert
haben, wie beispielsweise die Auffüh-
rung des Paulus-Oratoriums zum 300.
Weihetag der Basilika: „Ich kann mir die
Mühen und Anstrengungen, die damit
verbunden waren, nur ansatzweise vor-
stellen“, meint Wirz.
Eine andere Ausrichtung hatte die
Reihe „KryptArt“: Für sie hat Nico Miller
ein Format konzipiert, das unterschiedli-
che musikalische und kulturelle Rich-
tungen in Beziehung zur als Hoffnungs-
raum gestalteten Krypta setzt: „Ein in-
novativer Ansatz, der erneut das große,
ja leidenschaftliche Verständnis für das
oftmals spannungsreiche Verhältnis von
Kunst und Kirche aufzeigt.“ Aufgegriffen
wurde dieser Gedanke in den Kulturan-
dachten, die seit Pfingsten wiederum
Kulturschaffende und die Kirche zum
Austausch zusammenbringen - sowohl
über textliche Impulse als auch über
facettenreiche Musik.
Über Gremien und Arbeitsvorhaben
hat sich Nico Miller zudem in die Pfar-
rei, Region und Bistum eingebracht: im
Liturgieausschuss von St. Clemens, als
Orgelsachverständiger für die Region,
im Sachausschuss Kirchenmusik der
Diözesankommission für Liturgie und im
Cäcilienverband des Bistums. Darüber
hinaus ist Nico Miller seit 2016 Lehrbe-
auftragter für Gemeindebegleitung und
Improvisation an der Hochschule für
Musik, Theater und Medien Hannover.
Nico Miller wird als Regionalkantor am
Sonntag, 11. Juli, um 10 Uhr in der Hei-
ligen Messe in der Basilika St. Clemens
verabschiedet.
Rüdiger Wala
26
ERINNERUNGEN
Die Zeit der schönen Erinnerungen
Die Gemeinde St. Heinrich in
Hannover war eigentlich meine
sommerliche Destination zur
Urlaubsvertretung. Mit viel Freude ging
ich dort jedes Jahr hin. Das Treffen mit
lieben Menschen der Gemeinde
bedeutete für mich jedesmal eine
Bereicherung! Seit zwei Jahren konnte
ich nicht kommen. Ist es jetzt das
Ende? Hoffentlich nicht!
Jeden Sommer in den letzten 27
Jahre war ich wenigstens einen Monat
in St. Heinrich. Und dann geschah eine
unerwartete Änderung: es brach in der
ganzen Welt die Pandemie durch das
Coronavirus aus. Deshalb konnte ich
seit 2019 nicht nach Hannover
kommen. Es bleiben jetzt schöne
Erinnerungen an 27 Sommer in der St.
Heinrich-Gemeinde, Erinnerungen an
die geistige und pastorale Tätigkeit in
der Kirche vor allem an die täglichen
und Sonntagsgottesdienste. Es bleiben
unvergesslich viele Zusammentreffen
mit den Mitgliedern der Gemeinde,
Erinnerungen an die schönen
Spaziergänge in der Umgebung
Hannovers, Ausflüge, Reisen ... !
Die letzten zwei Jahre bin ich selten
gereist. Nur einmal war ich an der Adria
im Herbst voriges Jahr. Das ist alles.
Unsere Franziskanische philosophisch-
theologische Hochschule in Sarajevo
hat ordentlich funktioniert, aber den
Unterricht haben wir überwiegend
online erteilt. Eigentlich machen wir
jährlich verschiedene Veranstaltungen
(Konzerte, Vorstellungen) in unserem
Amphietheater, aber auf solche
kulturellen Tätigkeiten mussten wir
diesmal selbstverständlich verzichten.
Das Coronavirus ist nicht leicht zu
vermeiden. Hunderttausende wurden in
Bosnien/Herzegowina ziemlich schnell
angesteckt. Es ist natürlich nicht
spezifisch für unser Land, es betraf ja
die ganze Welt. Ich bin selbst auch den
Coronaweg gegangen. Das war nicht
leicht, aber, Gott sei Dank, habe ich
alles ohne schwere gesundheitliche
Folgen überstanden. Das Leben in der
Coronazeit bestimmen viele
Einschränkungen, was faktisch
„normal“ geworden ist – und heute
nennt man diese Situation oft: „die
neue Normalität“. Das ist eine spezielle
Lebenserfahrung. Die gesundheitlichen
Gegebenheiten in unserem Land
kennzeichnet ein Defizit an Impfstoff. In
der letzten Zeit verbessern sich zum
27
Glück die Coronabedingungen, und
natürlich, wünschen wir uns alle wieder
„die alte Normalität“. Besonders jetzt im
Sommer, wo viele Leute aus
touristischen Gründen reisen und
Urlaub machen! Die kroatische Küste an
der Adria mit 1200 Inseln ist sehr
attraktiv für Millionen von Touristen aus
Europa. Hoffentlich wird es schon in
diesem Sommer eine Änderung geben,
vielleicht ähnlich wie im Jahr 2019 als
20 Milionen Touristen (meistens aus
Deutschland) ihren Urlaub an der
kroatischen Adria verbracht haben.
Zum Schluss, wünsche ich der ganzen
Gemeinde St. Heinrich – Herrn Pfarrer
Wolfgang Semmet, den Mit-
arbeiterinnenn und Mitarbeitern und
allen Migliedern der Gemeinde – die
baldigen Rückkehr zur „alten
Normalität“, den Segen Gottes, viel
Freude und alles Gute!
Pater Marko Karamatić, OFM
Sarajevo, den 15. Juni 2021
… einen Buchtipp?
Christiane Florin
Der Weiberaufstand
Warum Frauen in der katholischen Kirche mehr Macht brauchen
176 Seiten, Paperback, Klappenbroschur, 18 EUR, ISBN: 978-3-466-37191-4
Ich möchte Ihnen passend zur aktuellen Diskussion
der Rolle von Frauen in der Kirche das Buch „Der
Weiberaufstand“ von Christiane Florin empfehlen. Das
Buch liefert bei aller humorvoll angebrachten Kritik
einen außerordentlich guten Überblick zum Stand der
Diskussion über die Frauenfrage in der katholischen
Kirche.
Eine ausführliche, sehr zutreffende Rezension von
Fabian Brand finden Sie hier:
www.borromaeusverein.de/medienprofile/rezensionen/ 9783466371914-der-weiberaufstand/
Jutta Golly-Rolappe
ZUR ABWECHSLUNG M AL LUST AUF . . .
28
GOTTESDIENSTE
Samstag 17.07. 10:30 Uhr Taufe von Iljan Hirsch St. Heinrich
14:00 Uhr Taufe von Diana Lutsyk St. Heinrich 16:00 Uhr Taufe von Käthe Blume St. Elisabeth 18:00 Uhr Vorabendmesse für + Heinz Wiederhold St. Heinrich
16. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: für die Aufgaben der Gemeindecaritas) 18.07. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
Montag 19.07. 18:30 Uhr Hl. Messe Herz-Jesu-Kapelle
Dienstag (Hl. Margareta) 20.07. 9:00 Uhr Hl. Messe für + Joseph Fittkau und Fam. St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich
Mittwoch (Hl. Laurentis von Brindisi) 21.07. 7:45 Uhr Hl. Messe St. Ursula-Schule: Schuljahresende St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich 18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
Donnerstag (Hl. Maria Magdalena) 22.07. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Freitag (Hl. Birgitta von Schweden) 23.07. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Samstag (Hl. Christophorus) 24.07. 13:00 Uhr Trauung
Carolina Stottmeister und Yannick Meschede St. Clemens
18:00 Uhr Vorabendmesse für Leb. und ++ der Fam. Placzek; + Adolf Knöchelmann; + Schwester Ingeburg Swoboda
St. Heinrich
17. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: für die Aufgaben der Gemeinde) 25.07. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens
11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
Montag (Hl. Joachim und hl. Anna) 26.07. 18:30 Uhr Hl. Messe Herz-Jesu-Kapelle
Dienstag 27.07. 9:00 Uhr Hl. Messe für ++ Leni und Hans Rinkleff St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich
Mittwoch 28.07. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
29
GOTTESDIENSTE
Donnerstag (Hl. Marta) 29.07. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Freitag (Hl. Petrus Chrysologus) 30.07. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Samstag (Hl. Ignatius von Loyola) 31.07. 18:00 Uhr Vorabendmesse für Leb. und ++ der Fam. Hoffmann
und Paschke St. Heinrich
18. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: für die Aufgaben der Gemeinde) 01.08. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
Dienstag 03.08. 9:00 Uhr Wortgottesfeier St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich
Mittwoch (Hl. Johannes Maria Vianney, Pfarrer von Ars) 04.08. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
Donnerstag (Weihetag der Basilika Santa Maria Maggiore) 05.08. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Freitag (Verklärung des Herrn) 06.08. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
18:30 Uhr Hl. Messe anschl. Stille Anbetung Danksagung zur Mutter Gottes
St. Clemens
Samstag (Hl. Kajetan) 07.08. 13:00 Uhr Trauung Marina Schmidt und Alexander Diegel St. Clemens
15:00 Uhr Trauung Sarah Looschen und Stefan Heinisch St. Elisabeth 15:00 Uhr Trauung Ania und Norbert Schaal St. Clemens 18:00 Uhr Vorabendmesse für ++ Rudolf Wedekind und Michael
Schrader; ++ Eltern Amalie und Aloys Hartmann St. Heinrich
19. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: für die Aufgaben der Gemeinde) 08.08. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
Dienstag (Hl. Laurentius) 10.08. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich
30
GOTTESDIENSTE
Mittwoch (Hl. Klara) 11.08. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
Donnerstag (Hl. Johanna Franziska von Chantal) 12.08. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Freitag (Hl. Pontianus und hl. Hippolyt) 13.08. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Samstag (Hl. Maximilian Kolbe) 14.08. 10:30 Uhr Taufe von Emil Theo Eiben St. Heinrich
13:00 Uhr Trauung Norma Popinska und Michael Mielczarek St. Clemens 15:00 Uhr Trauung Josephine Moebus und Jan Kroll St. Clemens 18:00 Uhr Vorabendmesse für ++ Brüder Aloys und Bernhard
Hartmann St. Heinrich
Maria Aufnahme in den Himmel (Kollekte für die Domkirche) 15.08. 9:30 Uhr Hl. Messe für Ruth Sittig und für + Dorothe Stolze St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
Dienstag 17.08. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich
Mittwoch 18.08. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
Donnerstag (Hl. Johannes Eudes) 19.08. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Freitag (Hl. Bernhard von Clairvaux) 20.08. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Samstag (Hl. Pius X.) 21.08. 13:00 Uhr Trauung Christina Albrant und Carsten Jochn St. Clemens
15:00 Uhr Trauung Jasmin Jathe und Alexander Jathe St. Elisabeth 15:00 Uhr Trauung
Natascha Piantadosi und Diego Garcia Balleseros St. Clemens
18:00 Uhr Vorabendmesse für + August Seidel und Angehörige; + Heinz Wiederhold
St. Heinrich
21. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: für die Aufgaben der Gemeindecaritas) 22.08. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
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GOTTESDIENSTE
Dienstag (Hl. Bartholomäus) 24.08. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich
Mittwoch (Hl. Ludwig) 25.08. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
Donnerstag 26.08. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Freitag (Hl. Monika) 27.08. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Samstag (Hl. Augustinus) 28.08. 11:00 Uhr Taufe von Josefine Geißer St. Heinrich
18:00 Uhr Vorabendmesse für Leb. und ++ der Fam. Placzek St. Heinrich
22. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte für die Aufgaben der Gemeinde) 29.08. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
Dienstag (Hl. Paulinus) 31.08. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich
Mittwoch 01.09. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe für Lebende und ++ der Fam. Sittig, Klingebiel u. Chilla
St. Elisabeth
Donnerstag 02.09. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Freitag (Hl. Gregor d. Gr.) 03.09. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe anschl. Stille Anbetung St. Clemens
Samstag 04.09. 13:00 Uhr Taufe von Theodor Bassett St. Elisabeth
15:00 Uhr Trauung Tanja Wallentin und Elvis Gbenado St. Clemens 16:00 Uhr Taufe von Amelie Engelhardt St. Elisabeth
18:00 Uhr Vorabendmesse St. Heinrich
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GOTTESDIENSTE
23. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte für die Aufgaben der Gemeinde) 05.09. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
Montag 06.09. 18:30 Uhr Wortgottesfeier Herz-Jesu-Kapelle
Dienstag 07.09. 9:00 Uhr Wortgottesfeier für + Maria Szottka St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich
Mittwoch (Mariä Geburt) 08.09. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
Donnerstag 09.09. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Freitag 10.09. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Samstag 11.09. 11:00 Uhr Taufe von Valeska Zich St. Heinrich
18:00 Uhr Vorabendmesse für ++ Genovefa und Werner Hille-brecht und Georg Engelhardt
St. Heinrich
24. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: Welttag der sozialen Kommunikationsmittel) 12.09. 9:30 Uhr Hl. Messe für ++ Christel u. Herbert Jansen und Viola
Maria Kessler, geb. Jansen St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens
11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
Montag (Hl. Johannes Chrysostomus) 13.09. 18:30 Uhr Hl. Messe Herz-Jesu-Kapelle
Dienstag (Kreuzerhöhung) 14.09. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich
Mittwoch (Gedächtnis der Schmerzen Mariens) 15.09. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
Donnerstag (Hl. Kornelius und hl. Cyprian) 16.09. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Freitag (Hl. Hildegard von Bingen) 17.09. 13:00 Uhr Trauung Stefanie Behling und Patrick Seegers St. Elisabeth
17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens 18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth 18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
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GOTTESDIENSTE
Zusätzliche, regelmäßige Gottesdienste in der Propsteikirche St. Clemens
Sonntag 15.15 Uhr Hl. Messe (tridentinisch, als außerordentliche Form)
17.30 Uhr Hl. Messe (Spanisch Katholische Mission)
19.15 Uhr Hl. Messe (Katholische Hochschulgemeinde)
Gottesdienst im ka:punkt, Grupenstr. 8
Freitag 12.30 Uhr Hl. Messe
Die passende Bibelstelle für jeden Tag finden Sie hier: https://erzabtei-beuron.de/schott
Samstag (Hl. Lambert) 18.09. 15:00 Uhr Trauung Emilia Kaminski und Thomas Janzhoff St. Elisabeth
15:00 Uhr Trauung Monique Meyer und Matthias Ziaja St. Clemens 16:00 Uhr Taufe von Linus Keweloh St. Heinrich
18:00 Uhr Vorabendmesse für ++ Maria und August Seidel; ++ Maria Kellner und Anita Sidenstein; Leb. und ++ der Fam. Placzek
St. Heinrich
25. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte für die Aufgaben der Gemeindecaritas) 19.09. 9:30 Uhr Hl. Messe für ++ Hubert u. Agnes Schwedhelm St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
Montag 20.09. 18:30 Uhr Hl. Messe Herz-Jesu-Kapelle
Dienstag (Hl. Matthäus) 21.09. 9:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens 20:30 Uhr Komplet St. Heinrich
Mittwoch (Hl. Mauritius und Gefährten) 22.09. 18:30 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
Donnerstag (Hl. Pater Pio) 23.09. 17:45 Uhr Rosenkranz St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Clemens
Freitag (Hl. Rupert und hl. Virgil) 24.09. 17:30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens
18:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
18:30 Uhr Hl. Messe Danksagung zur Mutter Gottes St. Clemens
Samstag (Hl. Niklaus von Flüe) 25.09. 11:00 Uhr Taufe Hugo Gottsknecht St. Heinrich
13:00 Uhr Trauung Sabine Rempel und Rudolf Kuhn St. Clemens 15:00 Uhr Taufe von Gabriel Faber St. Clemens
18:00 Uhr Vorabendmesse Leb. und ++ der Fam. Seidel, Jahnel und Stock; + Heinz Wiederhold
St. Heinrich
26. Sonntag im Jahreskreis (Kollekte: Diasporaopfer II/2021) 26.09. 9:30 Uhr Hl. Messe St. Elisabeth
10:00 Uhr Hl. Messe St. Clemens 11:00 Uhr Hl. Messe St. Heinrich
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TERMINE in unserer Pfarrgemeinde
Beichtzeiten in St. Heinrich:
in St. Elisabeth:
in St. Clemens:
samstags 17.30 Uhr - 17.45 Uhr
nach Absprache
freitags 17.30 Uhr -18.00 Uhr
BEICHTZEITEN
Ewa Hoberg im Alter von 67 Jahre
Andreas Olberding im Alter von 54 Jahren
Gitta Ehspanner im Alter von 64 Jahren
Traute Mönikes im Alter von 85 Jahren
Herr, schenke unseren Verstorbenen
die ewige Ruhe. Lass sie ruhen
und leben im Frieden. Amen.
Verstorbene aus unserer Pfarrgemeinde
Termine Pfarrbriefe 2021
Nr. Zeitraum Redaktionsschluss
5 27.09.2021-28.11.2021 01.09.2021
6 29.11.1021-30.01.2021 13.10.2021
Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief: Mi., 01.09.2021
Sa 04.09. 11.00 Uhr Kinderbibeltag St. Heinrich
Mo 20.09. 19.30 Uhr Bibelkreis mit Pater Wrembek St. Elisabeth
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ADRESSEN UND ANSPREC HPARTNER
Katholische Pfarrgemeinde St. Heinrich
Sallstr. 74, 30171 Hannover [email protected]
Tel. (0511) 80 05 98-80 www.st-heinrich-hannover.de
IBAN: DE36 5206 0410 0000 6090 99, BIC: GENODEF1EK1
Pfarrer Wolfgang Semmet 0511/44 13 87, [email protected]
Pastor Fidéle de Charles Ntiyamira 0511/800 598 87, [email protected]
Pater Benoy Joseph 0511/ 44 13 87, [email protected]
Diakon Ingo Langner 0511/44 13 87, [email protected]
Gemeindereferentin Jutta Golly-Rolappe 0511/800 598 84, [email protected]
Gemeindereferentin Claudia Kreuzig 0511/44 13 87, [email protected]
Verwaltung Georgy Palathunkal 0511/16 405 81, [email protected]
Präventionsbeauftragte: Sabine Hanold und Antony Albert, [email protected]
Zentrales Pfarrbüro: Sallstr. 74, 30171 Hannover, Pfarrsekretärin: Gaby Conrady
0511/800 598 80, Fax 800 598 85, [email protected]
Bürozeiten: Mo., Mi., Fr. 9-12 Uhr, Do. 16-19 Uhr (Do. entfällt in den Ferien)
Büro St. Elisabeth: Gellertstr. 42, 30175 Hannover, Pfarrsekretärin: Eva-Maria Preuß
0511/810 507, [email protected]
Bürozeiten: Mo. 9-12 Uhr
Kindertagesstätte St. Heinrich: Simrockstr. 20, 30171 Hannover, Leiter Silvan Kaletta
0511/80 22 14, [email protected]
Kindertagesstätte St. Elisabeth: Gellertstr. 42, 30175 Hannover, Leiterin: Jutta Wersig
0511/81 82 97, [email protected]
Familienzentrum St. Josefina: Rumannstr. 17-19, 30161 Hannover, Leiterin Heike Berkhan
0511/38 83 601, [email protected]
Propstei St. Clemens / Basilika St. Clemens
Propst Dr. Christian Wirz (Rector ecclesiae der Propsteikirche Basilika St. Clemens)
Platz an der Basilika 2, 30169 Hannover, 0511/164 05 22, [email protected]
Sekretärin Christine Schmidt, 0511/164 05 30, Fax 164 05 52, [email protected]
Delegatur der DBK für polnisch-sprachige Seelsorge
Dr. Michael Wilkosz, Gellertstr. 42, 30175 Hannover, 0511/235 39 95
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IMPRESSUM Herausgeber: Kath. Kirchengemeinde St. Heinrich mit St. Elisabeth und St. Clemens Redaktionsteam: Pfarrer Wolfgang Semmet (V.i.S.d.P.), Elisabeth Christmann, Christina Gilich, Dr. Matthias Nöllenburg, Paul Repgen Namentlich genannte Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber wieder. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen.
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