POLITISCHE BILDUNGPOLITISCHE BILDUNG
GRUNDKENNTNISSE
ÜBER
AUFBAU UND WESENTLICHE
FUNKTIONEN DES STAATES
Sehr geehrte Frau Kollegin.Sehr geehrte Frau Kollegin.Sehr geehrter Herr Kollege!Sehr geehrter Herr Kollege!
Die vorliegenden Arbeitsblätter mit weiteren Infos sollen eine Handreichung
insbesonders für Schularten ohne spezielle Unterrichtsgegenstände wie
„Politische Bildung“ oder „Staatsbürgerkunde“ und „Rechtskunde“ darstellen.
Darüber hinaus soll die Umsetzung des Unterrichtsprinzips „Politische
Bildung“ erleichtert werden.
Wünschenswert wäre ,dass ein Schulabgänger derartige Grundkenntnisse über
Aufbau und Funktionen des Staates aus seiner Schulzeit mitbringt. Die
methodisch-didaktische Umsetzung ist selbstverständlich dem unterrichtenden
Lehrer überlassen.
Hofrat Mag. Hans BÉDÉ-KRAUT
SR Ing. Walter ECKERL
Regierungsrat Anton SALESNY
BOL Christian BAUER
GRUNDKENNTNISSEÜBER AUFBAU UND WESENTLICHE FUNKTIONEN DES STAATES
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Die Basis der Politischen Bildung in und außerhalb der Schule ist die Kenntnis des demokratischen Aufbaus unseres Staatswesens. Jede politische Betätigung des Staatsbürgers, sei es als Wähler oder Träger einer öffentlichen Funktion, setzt das Wissen und Verständnis der „Spielregeln“ unseres Gemeinwesens voraus.
Erst auf Basis dieses kognitiven Zieles ist auch das Verständnis und das Eintreten für affektive Inhalte (Haltungen) möglich. Auch jede Weiterentwicklung des politischen Systems bedarf des Fundaments gesicherten Wissens um unseren Staat und seine Funktionen.
Die vorliegenden Arbeitsblätter sind eine Handreichung für den unterrichtenden Lehrer.
Diese Inhalte sollen als Minimalkenntnisse jedem Schulabgänger und Staatsbürger bewusst sein. Pauschalangriffe auf den Staat und Radikalismen haben ihre Grundlage nahezu immer in der Unkenntnis und dem Unverständnis unseres Gemeinwesens und der Möglichkeiten jedes einzelnen Mitglieds.
Jedes Thema kann als Unterrichtssequenz in ca. 10 – 15 Minuten mit den Schülern abgesprochen werden. In allen Themen ist das gemeinsame Ziel, das Verständnis desArtikel 1 unserer Bundesverfassung
„Österreich ist eine demokratische Republik.
Ihr Recht geht vom Volk aus“
zu wecken. Der „Souverän“ des Staates ist nicht irgendein Funktionsträger, sondern der Staatsbürger. Jedes staatliche Organ, ja die Verfassung selbst, ist in der Artikulation des Staatsbürgers begründet.
Möge es der Schule gelingen, den staatlichen Aufbau unserer Republik und ihre Ideale der Jugend nahe zubringen und so für eine positive Zukunft zu wirken.
POLITISCHE BILDUNGPOLITISCHE BILDUNGGRUNDKENNTNISSE
ÜBER
AUFBAU UND WESENTLICHE
FUNKTIONEN DES STAATES
Themen: Die Verfassung
Politische Willensbildung in Österreich
Der Bundespräsident
Der Nationalrat
Der Bundesrat
Der Landtag
Die Bundesregierung
Die Landesregierung
Die Gemeinde
Sozialpartnerschaft
Österreich und Europa
Anhang: Aufgaben des Bundesheeres
STATUT (GRUNDGESETZ) REGELT AUFBAU UND FUNKTION DER REPUBLIK ÖSTERREICH
DEMOKRATISCHE REPUBLIK
BUNDESSTAAT
RECHTSSTAAT
ZUSÄTZLICH
GRUND- UND FREIHEITSRECHTE DES ÖSTERREICHISCHEN STAATSBÜRGERS
ALS
Aufbau der Republik Österreich Aufbau der Republik Österreich auf Grund der Österreichische BUNDESVERFASSUNG (1929)auf Grund der Österreichische BUNDESVERFASSUNG (1929)
BundespräsidentDr.Heinz Fischer 6J
BundesregierungBK Werner Faymann SPÖ
VK Dr. Josef Pröll ÖVP
Nationalrat(183MG)beschließt
Bundesgesetze 5J
Bundesrat(62MG) vertritt Interessen
der Bundeländer
Landtage 9beschließen
Landesgesetze
Landesregierung
setzt diese LG um
Vorsitzender LH
LH Wien
Dr.Michael Häupl 5J
Volksanwaltvom Nationalrat gewählt
Verfassungs-
gerichtshofüberwacht
die Einhaltung
der Verfassung
BP ernennt Mitglieder
BR har Vorschlagsrecht
Staatsbürger/innen
Parlament
(zwei Kammernsystem)
wählenwählen wählen
Veto
entsendet
wenden sichan
Bundesversammlung(Angelobung des BP)
kontrolliert
ernennt
Gemeinde Wien BM Dr. Michael Häupl
Gemeinderat
wählen Gemeinderat
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Die österreichische. Bundesverfassung entstand 1920 ( Fassung 1929). Sie wurde oftmals novelliert (ergänzt, teilweise geändert).
GRUNDSÄTZE• DEMOKRATISCH Österreich ist eine demokratische
Republik, ihr Recht geht vom Volk aus• BUNDESSTAATLICH Österreich besteht aus 9 selbständigen
Bundesländern (= Föderalismus)• RECHTSSTAATLICH Die gesamte Vollziehung erfolgt
aufgrund von Gesetzen (also keine Willkür)
DIE GRUND- UND FREIHEITSRECHTEGarantieren dem Staatsbürger „Freiheit gegenüber dem Staat“z.B.: Vereins- und Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit usw.
Verfassung
Bundesgesetze
Verordnung Bescheid Amtshandlung Urteil Beschluss
ÄNDERUNGEN der Verfassung:Teiländerungen - durch 2/3 Mehrheit im NationalratGesamtänderungen - durch Volksabstimmung
(z.B. Umwandlung von Republik in Monarchie)
POLITISCHE WILLENSBILDUNGPOLITISCHE WILLENSBILDUNG
MITTELBARE DEMOKRATIEDer Wähler entscheidet indirekt (mittelbar) durch Wahl von Vertrauenspersonen. Diese entscheiden dann im Auftrag des Wählers.(NATIONALRAT, LANDTAG, GEMEINDERAT; BUNDESPRÄSIDENT)
UNMITTELBARE DEMOKRATIEDer Wähler entscheidet direkt:
VOLKSABSTIMMUNG(zB Beitritt Österreichs zur EU)
VOLKSBEGEHREN(Behandlung eines Gesetzesvorschlags im NR,zB Zwentendorf, Ebreichsdorf)
VOLKSBEFRAGUNG(nur empfehlenden Charakter)
BÜRGERINITIATIVEStaatsbürger wenden sich mit einem Anliegen
direkt an die öffentlichen Entscheidungsträger
OBERSTER HERRSCHER (SOUVERÄN) IM STAAT IST DER STAATSBÜRGER. NACH SEINER STIMME WERDEN ALLE POLITISCHEN GREMIEN ZUSAMMENGESETZT.
DER BUNDESPRÄSIDENT
IST DAS STAATSOBERHAUPT.
VOM VOLK FÜR
6 JAHRE GEWÄHLT
SEINE AUFGABEN:VERTRETUNG DER REPUBLIK NACH AUSSEN
BEGLAUBIGUNG AUSLÄNDISCHER GESANDTERhttp://www.bmeia.gv.at/aussenministerium/buergerservice/oesterreichische-vertretungen.html
ABSCHLUSS VON STAATSVERTRÄGEN
EINBERUFUNG/AUFLÖSUNG DES NATIONALRATES
UNTERZEICHNUNG VON GESETZEN
OBERBEFEHL ÜBER DAS BUNDESHEER
ERNENNUNG/ENTLASSUNG DER BUNDESREGIERUNG
ERNENNUNG HOHER BEAMTER zB OFFIZIERE
VERLEIHUNG VON BERUFSTITEL UND EHRENZEICHEN
ERNENNUNG DER HÖCHSTEN RICHTER
BEGNADIGUNGEN
Dr.Heinz Fischerhttp://www.hofburg.at/show_content.php?hid=6
Der BundespräsidentDer BundespräsidentWAHL:Direkte Wahl durch die Staatsbürger, Wiederwahl möglich (1x).Passives Wahlrecht besteht für jeden Staatsbürger, der am 1. Jännerdes Wahljahres das 35. Lebensjahr vollendet hat.
ANGELOBUNG:erfolgt durch die Bundesversammlung (=Nationalrat und Bundesrat)
Bundespräsidenten seit 1945:http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4756&Alias=WZO
Dr. Karl RENNER 1945 - 1950Theodor KÖRNER 1951 - 1957Dr. Adolf SCHÄRF 1957 - 1965Franz JONAS 1965 - 1974Dr. Rudolf KIRCHSCHLÄGER 1974 - 1986Dr. Kurt WALDHEIM 1986 - 1992Dr. Thomas KLESTIL 1992 - 2004Dr. Heinz FISCHER 2004 -
REGIERUNGSFORMENREGIERUNGSFORMEN
GROSSE KOALITION 2 Großparteien
KLEINE KOALITION Einer Groß- und einer Kleinpartei
ALLEINREGIERUNG Eine Partei
KONZENTRATIONSREGIERUNG Alle im NR vertretenen Parteien
REGIERUNGSFORMEN SEIT 1945
1945 - 1966 große Koalition (ÖVP - SPÖ)1966 - 1970 Alleinregierung (ÖVP)1970 - 1971 Minderheitsregierung (SPÖ)1971 - 1983 Alleinregierung (SPÖ)1983 - 1986 Kleine Koalition (SPÖ - FPÖ)1986 - 2000 Große Koalition (SPÖ - ÖVP)2000 - 2006 Kleine Koalition (ÖVP - FPÖ)2007 - Große Koalition (SPÖ - ÖVP)
DIE BUNDESREGIERUNGDIE BUNDESREGIERUNGBESTELLUNG
Die Bundesregierung wird vom Bundespräsident bestellt und angelobt (ausschlaggebend für die Zusammensetzung der Bundesregierung ist das Ergebnis der Nationalratswahl)
KONTROLLE
Der Nationalrat kontrolliert die Bundesregierung
politisch rechtlich
Mißtrauensbeschluss Ministeranklage
(=Enthebung aus Regierung)
Fragerecht
BUNDESVERWALTUNG
Ihre verfassungsmäßigen Aufgaben erfüllt die Bundesregierung
durch Organe der
unmittelbaren mittelbaren
Bundesverwaltung
=eigene Behörden = Landeshauptmann
z.B. Finanzämter = Landesbehörden
= Bezirkshauptmann
und BürgermeisterREGIERUNGSFORMEN SEIT 19451945 - 1966 große Koalition (ÖVP - SPÖ)
1966 - 1970 Alleinregierung (ÖVP)
1970 - 1971 Minderheitsregierung (SPÖ)
1971 - 1983 Alleinregierung (SPÖ)
1983 - 1986 Kleine Koalition (SPÖ - FPÖ)
1986 - 2000 Große Koalition (SPÖ - ÖVP)
2000 - 2006 Kleine Koalition (ÖVP - FPÖ)
2007 - Große Koalition (SPÖ - ÖVP)
DER NATIONALRAT
wählt
183 ABGEORDNETE
AUF 5 JAHRE
AUFGABEN:BESCHLUSS VON BUNDESGESETZEN
KONTROLLE DER REGIERUNG
DERZEITIGE ZUSAMMENSETZUNG des NR Stand:NR-Wahl 01.12.2009http://www.wissenswertes.at/index.php?id=nationalratswahlen
57 Abgeordnete: SPÖ I. Präsident des Nationalrates:51 Abgeordnete: ÖVP Mag. Barbara Prammer(SPÖ)20 Abgeordnete: GRÜNE II. Präsident des Nationalrates:34 Abgeordnete: FPÖ Fritz Neugebauer(ÖVP)20 Abgeordnete: BZÖ III. Präsidentin des Nationalrates:
Mag.Dr. Martin Graf(FPÖ)
Aufgabe:
Antrag, Beratung und Beschluss von BUNDESGESETZEN,
Kontrolle der Bundesregierung
politisch -Fragerecht, Misstrauensbeschlussrechtlich -Ministeranklagefinanziell -Budget (=Bundesfinanzgesetz)
Wahlberechtigung:http://www.politik-lexikon.at/wahlrecht/
Durch das Wahlrecht wird festgelegt, wer das Recht hat, an Wahlen teilzunehmen.
Aktives Wahlrecht bedeutet, dass man jemanden wählen darf,
passives Wahlrecht heißt, dass man auch selbst in ein Amt gewählt werden darf. Aktiv wahlberechtigt
sind Personen, die ein bestimmtes Alter erreicht haben. Diese Altersgrenze liegt in den meisten Fällen zwischen 16 und 18 Jahren. In Österreich wurde das aktive Wahlalter für bundesweite Wahlen (Nationalrat, Bundespräsident, EU-Wahl, Volksabstimmung und Volksbefragung) 2007 auf 16 Jahre gesenkt. Das passive Wahlalter liegt in den meisten Ländern etwas höher als das aktive. In Österreich muss man mindestens 18 Jahre alt sein, um für den Nationalrat kandidieren zu können. Für die Bundespräsidentschaftswahl beträgt das passive Wahlalter 35 Jahre. Daneben gilt meist, dass nur Staatsbürger und Staatsbürgerinnen des jeweiligen Landes wählen dürfen. Eine Ausnahme bilden Staatsbürger und Staatsbürgerinnen aus EU-Staaten. Sie dürfen in anderen EU-Mitgliedsländern bei Wahlen zum EU-Parlament und bei Kommunalwahlen (z.B. Gemeinderatswahlen) mitwählen.
Der Wählerkann eine Stimme für eine Parteiliste und innerhalb der Parteiliste Vorzugstimmen für Regionalkandidaten abgeben.Bei der Nationalratswahl ist Österreich in 9 Landeswahlkreise und43 Regionalwahlkreise unterteilt.
9 Landtage e n t s e n d e n
62 M i t g l i e d e rin den
BUNDESRAT
Aufgaben
Vertretung der Bundesländerinteressen:
Einspruchsrecht gegen Gesetzesbeschlüsse des Nationalrates
Anträge auf Bundesgesetze
DER BUNDESRAT
LandtagBurgenland 3
LandtagOberösterreich 11
LandtagNiederösterreich 12
LandtagKärnten 4
LandtagLegislaturperiode 5 Jahre
Wien 11
LandtagSalzburg 4
LandtagSteiermark 9
LandtagTirol 5
LandtagVorarlberg 3
Der Bundesrat
Österreich hat ein „Zwei-Kammer System“ Neben dem Nationalrat ist der Bundesrat als Ländervertretung die „Zweite Kammer.“ Das Parlament besteht aus beiden Kammern.
Sein Gewicht ist jedoch dadurch eingeschränkt, dass er bei Gesetzesbeschlüssen des Nationalrates kein absolutes Vetorecht hat. Der Nationalrat kann durch einen Beharrungsbeschluss das Veto des Bundesrates aufheben.
Die Mitglieder des Bundesrates werden auf die Dauer ihrer Landtage gewählt. Im Vorsitz wechseln sie halbjährlich in alphabetischer Reihenfolge.
Derzeitige Zusammensetzung: Stand: Nov. 2009 SPÖ 24 Abgeordnete ÖVP 28 Abgeordnete FPÖ 4 Abgeordnete OF 6 Abgeordneter
=========== 62
Legislaturperiode 5 Jahre.100 Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien sind zugleich auch Abgeordnete zum Wiener Landtag
LANDESBEVÖLKERUNGwählt den
http://www.wien.gv.at/politik/landtag/zusammensetzung.html
Wiener LANDTAGWiener LANDTAG
Aufgaben
Beschluss von Landesgesetzen
Wahl der Landesregierung
Wahl der nö. Mitglieder des Bundesrates
Der Wiener LANDTAG
Der Wiener LANDTAGDer Wiener LANDTAG
Wien hat ca. 1,651.437 Einwohner (Stand 2009). Das Land ist in 9 Bezirke unterteilt.
LANDESSYMBOLE:Wappen:
Landesfarben:
Landeshymne: heimliche Landeshymne wird jedoch der Donauwalzer genannt !
MANDATSVERTEILUNG: Stand: 27.01.2010 (Landtagswahl 2005)
Die Sitze im Landtag werden wie folgt aufgeteilt: ÖVP 18 Mandate, FPÖ 13 Mandate, SPÖ 55 Mandate, Grüne 14 Mandate
Landeshauptmann: Michael Häupl (SPÖ)Regierungsform: Alleinregierung SPÖLandtag: 100 Sitzenächste Landtagswahl: 10. Oktober 2010letzte Landtagswahl: 23. Oktober 2005
DIE LANDESREGIERUNG
Vom Landtag aufgrund der Landtagswahl gewählt und kontrolliert
Aufgaben
Landesverwaltung Übertragene Bundesverwaltung
DURCH
AMT DER LANDESREGIERUNG
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT
BÜRGERMEISTER (GEMEINDEAMT)
DIE LANDESREGIERUNGDIE LANDESREGIERUNGWienWien
Der Stadtsenat ist zugleich die Wiener Landesregierung
Der S. beschließt wichtige Verwaltungsangelegenheiten, zum Beispiel Personalangelegenheiten, und berät über alle Angelegenheiten, die dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorzulegen sind.
Im Besonderen ist dem Stadtsenat - hier in Verbindung mit dem Finanzausschuss - die Aufgabe der Prüfung und Vorberatung des Voranschlags (Budget) und des Rechnungsabschlusses der Gemeinde übertragen.
Aufgaben des Stadtsenats sind:
Vorschlag für die Wahl der amtsführenden Stadträtinnen und amtsführenden Stadträte Bestellung der Magistratsdirektorin oder des Magistratsdirektors Ausübung des Präsentationsrechtes in verschiedenen Fällen Zustimmung zur Einbringung von Beschwerden an den Verwaltungs- oder Verfassungsgerichtshof Entscheidung über Zuständigkeiten der Gemeinderatsausschüsse (sofern Zweifel bestehen) Beförderung städtischer Bediensteter, Gewährung von Remunerationen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (ab einer bestimmten Betragshöhe) Der Stadtsenat hat - wie auch die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister - eine Notkompetenz (gemäß § 98 Wiener Stadtverfassung - WStV). Das heißt, er kann
Die BezirkshauptmannschaftDie Bezirkshauptmannschaft( BH )( BH )
Die Bezirkshauptmannschaft (BH) führt Bundes- und Landesverwaltung auf der Ebene des politischen Bezirks durch.
An der Spitze der BH steht als leitender Beamter der Bezirkshauptmann ( =Verwaltungsjurist, kein Politiker)
Städte mit eigenem Statut bilden eigene politische Bezirke.
In diesen Städten werden die Aufgaben der BH vom Magistrat wahrgenommen.
Erste Anlaufstelle einer BH ist die jeweilige Bürgerservicestelle.
Aufgabenbereiche:Allgemeine Verwaltung
Wirtschaft und Umwelt
Sicherheit und Ordnung
Gesundheit, Jugend u.Soziales
Land- u. Forstwirtschaft
GEMEINDEBEVÖLKERUNGwählt
GEMEINDEVORSTANDBÜRGERMEISTER
SELBSTÄNDIGE ÜBERTRAGENE AUFGABENGEMEINDEAUFGABEN VON BUND UND LANDZ.B. Z.B.SPORTSTÄTTENBAU, MELDEAMT,WOHNBAU... WAHLORGANISATION...
AUFSICHTDURCH
BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT
DIE GEMEINDEDIE GEMEINDE
DIE GEMEINDEDIE GEMEINDE
Die Gemeinde ist ein „Selbstverwaltungskörper“, d.h. sie hat eigene Einnahmen und kann über die Art der Ausgaben selbst entscheiden = EIGENER WIRKUNGSBEREICH!
Zusätzlich hat die Gemeinde übertragene Aufgaben von Bund und Land = ÜBERTRAGENER WIRKUNGSBEREICH
K in d erg artenS C H U L E N
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ÜBERT RAG ENERW IRKUNG SBEREICH
AUF G ABENd er
G EM EINDE
Der GEMEINDERAT wählt aus seiner Mitte den GEMEINDEVORSTAND (= geschäftsführende Gemeinderäte oder Stadträte) und den Bürgermeister u. Vizebürgermeister.
In Niederösterreich gibt es insgesamt 573 Gemeinden, davon 4 Städte mit eigenem Statut ( = Stadt und Bezirksverwaltungsbehörde) -
St.Pölten
Krems
Waidhofen/Ybbs
Wr.Neustadt
u. 67 Städte
Die Gemeinde hat für das tägliche Leben des Bürgers und auch für den Umweltschutz größte Bedeutung!
SOZIALPARTNERSCHAFTSOZIALPARTNERSCHAFTFreiwillige Zusammenarbeit von
Arbeitnehmern Unternehmern Landwirten
AK ÖGB WKO LWK
ANTRÄGE GEMEINSAME VORSCHLÄGE
LÖSUNGEN AN
REGIERUNGEN ÖFFENTLICHKEIT
PARTEIEN ANDERE VERBÄNDEParitätische Kommission
ÖGB AK WKO BUNDESREGIERUNGPREISUNTERAUSSCHUSSLOHNUNTERAUSSCHUSS
BEIRAT FÜR WIRTSCHAFTS -UND SOZIALFRAGEN
LWK
SOZIALPARTNERSCHAFTSOZIALPARTNERSCHAFTBegriffe:
AK Kammer*) für Arbeiter und Angestellte (Pflichtmitgliedschaft aller Arbeiter, Angestellten und Lehrlinge)
ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund (Freiwillige Mitgliedschaft von Arbeitnehmern)
WKO Bundeswirtschaftskammer (Pflichtmitgliedschaft aller Unternehmer)
LWK Landwirtschaftskammer(Pflichtmitgliedschaft aller Landwirte)
Kammern sind „Körperschaften öffentlichen Rechts“, d.h. sie
sind lt. Gesetz als Vertretungen mit Pflichtmitgliedschaft eingerichtet.
Aufgaben: „Ausgleich am grünen Tisch“ in Lohn- und Preisfragen, Arbeitsrecht, Sozialrecht,
Konsumentenfragen.Weiters haben die Interessensvertretungen die Möglichkeit, durch
Stellungnahmen bei der Entstehung von Bundesgesetzen mitzuwirken.
Österreich und EuropaÖsterreich und EuropaWeg zur europäischen Integration:1947: Europäischer Wiederaufbau, ERP-Marshall-Plan1951: Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, EGKS1957: Europäische WirtschaftsgemeinschaftEWG,
EuropäischeAtomgemeinschaft, AWG1960: Europäische Freihandelszone, EFTA1967: EG entsteht aus EGKS, EWG u. EAG1973: Freihandelsabkommen zwischen EG u. EFTA1992: Schaffung der EU (Maastricht)1993: EG und EFTA bilden den EWR
1995: Österreich wird Mitglied in der EU2001: Einführung des Euro in 13 Staaten der EU2004: Erweiterung der EU um 10 neue Staaten:
Zypern, Ungarn, Lettland, Litauen, Estland, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Malta
2004: Erweiterung der EU um 10 neue Staaten:Zypern, Ungarn, Lettland, Litauen, Estland, Polen, Tschechien, Slowakei,
Slowenien, Malta
Die wichtigsten Außenhandelspartner Österreichs:Werte in % Import ExportDeutschland 40,8% 3139%Italien 7 % 8,7%Schweiz 3,3% 5,1%Frankreich 4,8% 4,4%
Die wichtigsten Organe derEuropäischen Union
KommissionBrüssel (Belgien)
=Regierung der EU=ausführendes Organ
Präsident José Manuel Barroso
(2010-2014)jeweils ein Vertreter je EU-Mitgliedstaat(Kommissar)
Europäischer RatPräsident Herman Van Rompuy =Grundsatzentscheidungender
=wichtigste Entscheidungsgremium der EUStaats- bzw. Regierungschefs +
Präsident der Kommission
Ministerrat Vorsitzendes Land(=Rat, Rat der EU)
=Gesetzgeber der EURatzusammensetzungJe 1 pro Mitgliedsstaat
----- B e r a t e n d e F u n k t i o n -----Wirtschafts- u. Ausschuss der Regionen Sozialausschuss AdRWSA222Mitglieder 222Mitgliedervom Rat ernannt vom Rat ernannt
Europäisches Parlament=Berater, Kritiker, Kontrolleur
Präsident Jerzy Buzek Österreich stellt derzeit 17 AbgeordneteInsgesamt derzeit 735 Abgeordnete
Europäischer GerichtshofWächter der Verträge
verfügt über einen Richter je Mitgliedstaat +
Präsident V. Skouris(Österreich Frau Berger)
Europäischer RechnungshofJe 1 Person pro Mitgliedsstaat +
PräsidentVítor da SILVA CALDEIRA, Portugal
Weisung
Vorschläge
Entscheidung
Anf
rage
, Kon
trol
leM
isst
raue
nsvo
tum
Mit
ents
chei
dung
, A
bsti
mm
ung,
A
nhör
ung
3 Säulen der EU
Ratvorsitz wechselt alle sechs Monate
Österreich und EuropaÖsterreich und EuropaAufbau und Organe derAufbau und Organe der
Europäischen UnionEuropäischen Union
Kommission: „Regierung“ der EU
17 Mitglieder
Ministerrat: „Gesetzgeber“ der EU12 Mitglieder Außenminister oder Fachminister
Europäischer Rat: „Grundsatzentscheidungen“
12 Regierungschefs
Europäisches „Berater, Kritiker, Kontrolleur“
Parlament: 518 Abgeordnete auf 5 Jahre
EUROPÄISCHER „Wächter“ über Verträge
Gerichtshof:
Wirtschafts- und „Beratung“
Sozialausschuß: Vertreten sind
Sozialpartner, Selbständige,
Landwirte, Verbraucher.
AnhangAnhangAufgaben d. Bundesheeres Schutz der Grenzen Schutz d. verfassungsmäßigen Einrichtungen Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Katastrophen Mitwirkung bei Friedenssicherung und Katastrophenhilfe im Ausland
Für den Inhalt verantwortlich:PI NÖ Abt. BS, Dechant-Pfeifer-Str. 3, 2020 Hollabrunn
Redaktion: BOL Christian Bauer; Email: [email protected]
Stand: 1. September 2006