POTSDAM GEHT
BADEN! ABER WO?
DOKUMENTATION
- 2 -
- 3 -
INHALT
1. Vorwort 2. Die Akteure 3. Die Kampagne a. Kampagnenansatz b. Eingesetzte Mittel c. Ein Kampagnentag d. Roadshow e. Öffentlichkeitsarbeit 4. Stimmungsbild - Badbefragung 5. Erste Ergebnisse a. Wählen ab 16 b. Mitbestimmungsgremium c. Resümee 6. Ausblick - Plan B stellt sich vor a. Wer ist Plan B b. Resümee der qualitativen Befragung c. Arbeitsansatz und Ausblick 7. Danksagung 8. Anhang a. Pressespiegel b. Der Fragebogen
- 4 -
- 5 -
1. VORWORT
Die Landeshauptstadt Potsdam führte eine Bürger-
befragung zum zukünftigen Standort der Schwimm-
halle durch. Erstmals wurden auch alle Potsdamer_
innen ab 16 Jahren zur Teilnahme aufgerufen. Die
Einbeziehung der Jugendlichen ab 16 Jahren wurde
von Oberbürgermeister Jann Jakobs im Hinblick
auf die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre zu
den nächsten Kommunal- und Landtagswahlen
2014 vorgenommen. Mit Unterstützung der Lan-
deshauptstadt Potsdam und in Zusammenarbeit
mit der Kommunikationsagentur medienlabor führ-
te der Stadtjugendring e.V. vom 16. April bis 7. Mai
2012 eine Mobilisierungs- und Informationskampa-
gne zur Stärkung der Jugendbeteiligung durch. Die
Kampagne hatte das Motto: „Potsdam geht baden!
Aber wo?“ und umfasste eine Vielzahl von verschie-
denen Aktionen und Kommunikationsmaßnahmen.
Die Aktion richtete sich an alle Potsdamer_innen,
vor allem an Kinder sowie Jugendliche und klärte
über die Möglichkeit der Teilnahme an der Befra-
gung auf. Die Kampagne stellte die verschiedenen
Abstimmungsmöglichkeiten neutral dar. Ziel dieses
Engagements war die Bekanntmachung des abge-
senkten, passiven Wahlrechts im Hinblick auf die
2014 stattfindenden Kommunalwahlen. Darüber
hinaus konnte mittels einer Jugendbefragung ein
subjektives Stimmungsbild zu den Partizipations-
möglichkeiten der jungen Potsdamer_innen einge-
fangen werden.
- 6 -
2. DIE AKTEURE
Der Stadtjugendring Potsdam e.V. fördert die Be-
lange der Jugendarbeit und stärkt die Rechte von
Kindern und Jugendlichen in der Stadt
Potsdam. Im SJR
haben sich auf Stadt-
ebene im Bereich
der Jugendarbeit
tätige Organisati-
onen und Jugend-
verbände (derzeit
24) zusammenge-
schlossen. Überpar-
teilich setzt sich der
SJR kontinuierlich für
die Interessen und die
Verankerung von Be-
teiligungsrechten der
jungen Potsdamer_in-
nen ein und ermöglicht
so Partizipation von und mit Kindern und Jugendli-
chen. Der SJR Potsdam e.V. trat auf der Suche nach
einem Partner zur Umsetzung der Kampagne an me-
dienlabor heran.
Das medienlabor hatte den Auftrag, die Kampagne
zu kreieren und zu realisieren. Die Agentur entwi-
ckelt seit 2007 Kommunikationslösungen für den
öffentlichen Sektor, die Wirtschaft und die Zivilge-
sellschaft und hat sich auf die Beratung, Konzeption
und Realisierung öffentlicher Kommunikation spezi-
alisiert.
Das Kampagnenteam wurde daraufhin unter der Lei-
tung der Agentur medienlabor in Abstimmung mit
dem SJR Potsdam e.V. zusammengestellt und ge-
schult. Das insgesamt 15-köpfige Kampagnenteam
bestand aus zwölf Mitarbeiter_innen, die für die Ar-
beit an den Informationsständen zuständig waren,
einem drei Personen starken Organisationsteam,
welches die Planung, Vorbereitung und Durchfüh-
rung leitete. Dabei war die Zusammensetzung des
Teams gut durchmischt und zielgruppengerecht.
Die Mitarbeiter_innen waren jung, motiviert und
interessiert an der Arbeit mit Jugendlichen
und standen deshalb
der Lebenswelt und
den Interessen der
Kinder und Jugend-
lichen nah. Die pari-
tätische Aufteilung
der Teams zwischen
Frauen und Män-
nern ermöglichte
eine stets ausge-
wogene Vertei-
lung der Teams an
den Infoständen.
Die meisten Mit-
arbeiter waren
Studierende: Sie kamen aus den Bereichen Politik-
wissenschaft, Rechtswissenschaften, Pädagogik,
Geschichte und Japanologie. Das Feedback des
Teams, war sehr positiv. Es zeigte sich, dass allen die
Arbeit mit den Jugendlichen sehr viel Spaß machte.
Dem Organisationsteam fiel ebenfalls die Aufgabe
der Außendarstellung über Social Media (Facebook)
und die Betreuung der Website (www.potsdam-
geht-baden.de) zu. Zudem war es Ansprechpartner
für alle Kontakte an den Infostandorten, da an je-
dem Standort mindestens ein Mitglied des Organi-
sationsteams zugegen war.
Ohne die Landeshauptstadt Potsdam, die die Kam-
pagne finanziell und ideell unterstützte, wäre der
reibungslose Verlauf der Kampagne nicht möglich
gewesen.
- 7 -
3. DIE KAMPAGNE
Im Aktionszeitraum veranstaltete das Info-Team an
Potsdamer Schulen, Jugendeinrichtungen, öffentli-
chen Plätzen und bei Veranstaltungen Informations-
stände. Innerhalb der dreiwöchigen Kampagnenzeit
wurden rund 40 Standorte in ganz Potsdambesucht,
unter Anderem die beiden möglichen Badstandor-
te, zahlreiche Schulen und Veranstaltungen wie das
Open Air Festival „Rhythm against Racism“ oder das
Frühlingsfest des Havel Nuthe Centers.
Eine ausführliche Darstellung der besuchten Orte
findet sich im Anhang.
Das Info-Team wurde von einer großen gelben Ba-
de-Ente begleitet, die für die nötige Aufmerksam-
keit und einen positiven Wiedererkennungseffekt
sorgte. Neben Informationsmaterialien zu den Bad-
standorten und der Befragung wurden zur Bewer-
bung der Internetseite der Kampagne (www.pots-
dam-geht-baden.de) mehrere tausend kleine gelbe
Quietsche-Enten verteilt.
Mit Hilfe eines Fragebogens beziehungsweise eines
Parcours aus Fragewänden ermittelte das Kampa-
gnenteam, wie Jugendliche zum Wahlalter ab 16
stehen, in welche Bereiche der Stadtpolitik sie gern
einbezogen würden und ob sie sich ein Mitbestim-
mungsgremium in Potsdam wünschen.
A. KAMPAGNENANSATZ
Anlass für die Kampagne war, wie oben bereits be-
schrieben, die Bürgerbefragung zum neuen Stand-
ort der Schwimmhalle. Durch das Herabsenken des
Wahlalters für die Kommunal- und Landtagswahlen
waren 16- und 17-Jährige zum ersten Mal in der
Lage, an der Bürger_innenbefragung teilzunehmen.
Mit Blick auf die nächsten Landtags- und Kommunal-
wahlen im Jahr 2014 war es dem SJR Potsdam e.V.
ein Anliegen, eine Informationskampagne durchzu-
führen, die sich an Jugendliche richtet und sie über
ihr neu gewonnenes Wahlrecht sowie über ihre
Möglichkeit zur Teilnahme an der Befragung zum
Badstandort aufklärt und dementsprechende Fra-
gen mit ihnen diskutiert.
B. EI
NGESETZT
E MITTEL
- 8 -
Der Infostand als zentraler Anlauf- und Informati-
onspunkt wurde dank des symphatischen Infoteams
sehr gerne aufgesucht. Als wichtiges Element dien-
te er als Ort des Dialogs und der Diskussion. Auch
wurden hier die Fragebögen ausgefüllt und als Er-
innerung an alle Befragten die Entchen verschenkt.
INFOSTAND
B. EINGESETZTE MITTEL
- 9 -
2.000 gelbe Luftballons wurden ver-
teilt. Vor allem Kinder lockten auf
diese Weise ihre Eltern an den Stand
und förderten auf diesem Wege die
inhaltliche Auseinandersetzung zum
Thema auch mit Erwachsenen.
LUFTBALLON
Die Arbeitskleidung der Mitarbeiter
war nicht nur Wiedererkennungs-
merkmal und Werbemittel, sondern
auch für die Besucher am Infostand
unverzichtbar, um die Ansprechpart-
ner zu identifizieren.
T-SHIRT
- 10 -
TRANSPORTER
Das Arbeitstier leistete gute Dienste, die auffällige
Gestaltung im Kampagnendesign öffnete Tür und
Tor. Alle 40 Standorte wurden mit dem Transporter
POTSDAM GEHTBADEN! ABER WO?WWW.POTSDAM-GEHT-BADEN.DE
angesteuert. Dabei wurden etwa 600 Straßenkilo-
meter zurückgelegt
- 11 -
GROSSE ENTE
KLEINE ENTEN
Der „eye-catcher“ der Kampagnen wurde im Laufe
der Kampagne nicht nur ein Wahrzeichen mit Wie-
dererkennungswert, sondern bei allen Einwohner_
innen Potsdams ein positiv besetztes Maskottchen
der Badbefragung und ein gern gesehener Gast auf
öffentlichen Plätzen.
Die knapp 3.500 verteilten kleinen Enten mit dem
Aufdruck der Kampagnenwebsite motivierten vie-
le Menschen, sich mit den Themen Badbefragung,
Wahlrecht ab 16 und Jugendbeteiligung zu beschäf-
tigen. Der Hinweis, sich die verschiedenen Argumen-
te und Standpunkte der Potsdamer Politiker_innen
und Bürgerinitiativen auf der Homepage anzuschau-
en, hat beim Verschenken der Enten natürlich nie
gefehlt.
- 12 -
Die Website war das wichtigste Medium der Kam-
pagne. Im Zentrum standen dabei die wertneutrale
Aufbereitung der Informationen und unterschied-
lichen Standpunkte von Verwaltung, Politik und
Bürgerinitiativen zum geänderten Wahlrecht ab 16
sowie der Badbefragung in Potsdam. Außerdem
konnte sich hier jeder und jede über den Verlauf der
Kampagne sowie über die vergangenen, aktuellen
und zukünftigen Info-Standorte informieren.
WEBSITE
- 13 -
Zielgruppenorientierte Werbung und Aufklärung
über die Kampagne war die Motivation dieser pro-
minent platzierten Doppelseite im Potsdamer Stadt-
magazin Events. Diese Ausgabe der Events wurde
mit einer Sonderauflage von 85.000 Stück an alle
Potsdamer Haushalte verteilt und lag in vielen Kul-
tureinrichtungen kostenlos aus.
EVENTS TITEL
WWW.POTSDAM-GEHT-BADEN.DE
POTSDAM GEHT
BADEN! ABER WO?
MACH‘ MIT AB 16!
BIS 7. MAI
ABSTIMMEN!
Investitionskosten
23,0 Mio. €
Verkaufserlöse aus Grundstücksver-
käufen am Brauhausberg (geschätzt)6,0 Mio. €
12,0 Mio. €
Durchschnittlicher Zuschussbedarf
pro Jahr mit Verkaufserlösen2,595 Mio. €
2,477 Mio. €
Durchschnittlicher zuschussbedarf
pro Jahr ohne Verkaufserlöse
2,71 Mio. €
SportbadbereichSchwimmbecken: 10 × 50 m-Bahnen mit integriertem Sprungbereich //
Lehrbecken: 125 m2 Wasserfl äche
Familien- bzw. Freizeitbadbereich330 m2 Wasserfl äche als Freiformbecken // 50 m2 Wasserfl äche Kinder-
planschbecken // 2 Großrutschen // Außenbereich
Sauna- und Wellnessbereich7 Schwitzangebote innen und außen // 100 m2 Ausschwimmbecken //
Whirlpool und Solebecken // 6 Massageplätze // Außenbereich
Sonstige Ausstattung Fitnessbereich, Gastronomie
Was passiert während der
zweijährigen Bauphase?Weiternutzung der alten Schwimmhalle am Brauhausberg, danach Abriss
NEUBAU
STANDORT BRAUHAUSBERG
NEUBAU
STANDORT VOLKSPARK
DIE FAKTEN
Worum geht’s bei der Befragung?
Potsdam baut ein neues Schwimmbad und befragt daher
alle Einwohner/innen ab 16 Jahren, wohin das neue Bad
gebaut werden soll. Die Befragung fi ndet vom 22. April
bis 7. Mai 2012 statt.
Worüber genau kann ich entscheiden?
Du kannst ankreuzen, ob das Bad am Brauhausberg oder
im Volkspark gebaut werden soll. Alle Infos zu den Pro-
und Contra-Argumenten fi ndest Du auf unserer Websei-
te www.potsdam-geht-baden.de und unseren Flyern. Das
Ergebnis der Befragung bildet eine Empfehlung an die
Stadtverordneten, die schließlich entscheiden, wohin das
neue Bad gebaut wird.
Wie kann ich mitmachen?
Jede/r ab 16 Jahre bekommt von der Stadtverwaltung ei-
nen Fragebogen per Post zugeschickt. Diesen kann man
ausfüllen und bei den Varianten entweder Ja oder Nein
ankreuzen. Wichtig: Du musst jede der beide Varianten
mit JA oder NEIN beantworten. Sonst ist der Stimmzettel
ungültig. Alternativ kannst Du im Internet abstimmen.
Dazu fi ndest Du auf dem Fragebogen einen Code, mit
dem Du im Internet abstimmen kannst.
Warum ab 16?
Im Dezember 2011 hat der Brandenburger Landtag das
Wahlrecht mit 16 Jahren für die Wahlen zum Landtag, zu
Gemeindevertretungen sowie Bürgermeister- und Land-
ratswahlen beschlossen. Übrigens: 2014 könnt Ihr ab 16
an den Kommunal- und Landtagswahlen teilnehmen!
Wer steckt hinter der Kampagne?
Das ist der Stadtjugendring Potsdam e.V., gefördert wer-
den wir von der Landeshauptstadt Potsdam. Uns geht es
dabei nicht um die eine oder andere Variante – da sind
wir neutral. Wir wollen aber gerne, dass Du Dich ein-
bringst und mitmachst. Was Ihr darüber denkt und wie
die Politik auf Jugendliche zugehen sollte, interessiert
uns sehr!
ANZEIGEDie Anzeige als knappes Informationsmedium zu
den Fragen Worum geht es? Wer wird angespro-
chen? Wo kann ich mich informieren? zielte auf
eine Steigerung der Befragungsbeteiligung ab.
POTSDAM GEHT
BADEN!
ABER WO?
WWW.POTSDAM-
GEHT-BADEN.DE
MACH‘ MIT AB 16!
BIS 7. MAI
ABSTIMMEN!
- 14 -
Dieser Flyer informierte in neutraler Art und Weise
kurz und knapp über die Inhalte der Bürger_innen-
befragung und die beiden Badstandorte. Der Auf-
druck der Kernargumente für die Badbefragung
sowie der Hinweis auf die Website der Kampagne,
machten sie ebenfalls zu beliebten „Giveaways“ der
Kampagnenarbeit
FLYER
Potsdam geht
baden! aber wo?
www.Potsdam-geht-baden.demach‘ mit ab 16!
Potsdam geht
baden! aber wo?mach‘ mit
ab 16!
Worum geht’s bei der Befragung?
Potsdam baut ein neues Schwimmbad und befragt daher
alle Einwohner/innen ab 16 Jahren, wohin das neue Bad
gebaut werden soll. Die Befragung findet vom 23. April
bis 7. Mai 2012 statt.
Worüber genau kann ich entscheiden?
Du kannst ankreuzen, ob das Bad am Brauhausberg oder
im Volkspark gebaut werden soll. Alle Infos zu den Pro-
und Contra-Argumenten findest Du auf unserer Webseite
www.potsdam-geht-baden.de und unseren Flyern. Das
Ergebnis der Befragung bildet eine Empfehlung an die
Stadtverordneten, die schließlich entscheiden, wohin das
neue Bad gebaut wird.
Wie kann ich mitmachen?
Jede/r ab 16 Jahre bekommt von der Stadtverwaltung
einen Fragebogen per Post zugeschickt. Diesen kann man
ausfüllen und bei den Varianten entweder Ja oder Nein
ankreuzen. Wichtig: Du musst jede der beide Varianten
mit JA oder NEIN beantworten. Sonst ist der Stimmzettel
ungültig. Alternativ kannst Du im Internet abstimmen.
Dazu findest Du auf dem Fragebogen einen Code, mit
dem Du im Internet abstimmen kannst.
Warum ab 16?
Im Dezember 2011 hat der Brandenburger Landtag das
Wahlrecht mit 16 Jahren für die Wahlen zum Landtag, zu
Gemeindevertretungen sowie Bürgermeister- und Land-
ratswahlen beschlossen. Übrigens: 2014 könnt Ihr ab 16
an den Kommunal- und Landtagswahlen teilnehmen!
Wer steckt hinter der Kampagne?
Das ist der Stadtjugendring Potsdam e.V., gefördert wer-
den wir von der Landeshauptstadt Potsdam. Uns geht es
dabei nicht um die eine oder andere Variante – da sind wir
neutral. Wir wollen aber gerne, dass Du Dich einbringst
und mitmachst. Was Ihr darüber denkt und wie die Politik
auf Jugendliche zugehen sollte, interessiert uns sehr!
Investitionskosten
23,0 Mio. €
Verkaufserlöse aus Grundstücksver-
käufen am Brauhausberg (geschätzt)6,0 Mio. €
12,0 Mio. €
Durchschnittlicher Zuschussbedarf
pro Jahr mit Verkaufserlösen2,595 Mio. €
2,477 Mio. €
Durchschnittlicher zuschussbedarf
pro Jahr ohne Verkaufserlöse
2,71 Mio. €
SportbadbereichSchwimmbecken: 10 × 50 m-Bahnen mit integriertem Sprungbereich //
Lehrbecken: 125 m2 Wasserfläche
Familien- bzw. Freizeitbadbereich330 m2 Wasserfläche als Freiformbecken // 50 m2 Wasserfläche Kinder-
planschbecken // 2 Großrutschen // Außenbereich
Sauna- und Wellnessbereich7 Schwitzangebote innen und außen // 100 m2 Ausschwimmbecken //
Whirlpool und Solebecken // 6 Massageplätze // Außenbereich
Sonstige Ausstattung Fitnessbereich, Gastronomie
Was passiert während der
zweijährigen Bauphase?Weiternutzung der alten Schwimmhalle am Brauhausberg, danach Abriss
neubau
standort brauhausberg
neubau
standort VolksPark
die Fakten
- 15 -
Die fünf Großflächen an Verkehrsknotenpunkten
erreichten über einen Zeitraum von zwei Wochen
tausende von Verkehrsteilnehmern und trugen mit
Sicherheit zur hohen Befragungsbeteiligung bei.
GROSSFLÄCHE
ABER WO?
WWW.POTSDAM-GEHT-BADEN.DEMACH‘ MIT AB 16!BIS 7. MAI ABSTIMM
EN!
„POTSDAM GEHT BADEN! ABER WO?“ IST EINE KAMPAGNE DES
STADTJUGENDRING POTSDAM E.V. (WWW.STADTJUGENDRING-POTSDAM.DE)
,
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER LANDESHAUPTSTADT POTSDAM.EINE AKTION VON:
MIT FREUNDLICHER
UNTERSTÜTZUNG DURCH:
C. EIN KAMPAGNENTAG
Am 4. Mai 2012 führten wir Infostände am Babels-
berger Filmgymnasium, beim Spielemarkt in Her-
mannswerder und am Lindenpark durch.
08.00 Uhr – Morgendliche Ankunft im medienlabor.
Wir laden Digitalkamera und Smartphone auf und
beladen das Kampagnenfahrzeug mit allem, was wir
im Laufe des Tages brauchen werden: Flyer, Enten,
Luftballons und Fragebögen.
09.00 Uhr – Ankunft am ersten Kampagnenort des
Tages – dem Babelsberger Filmgymnasium. Was
auf dem Schulhof passieren wird und wie die Schü-
ler am Besten in den Prozess eingebunden werden,
haben wir bereits im Vorfeld erklärt. Der SJR Pots-
dam e.V. und sein Team ist auch bereits mit seinem
Kampagnenfahrzeug vor Ort, da bei jedem Schulbe-
such die zwei Mitarbeiterinnen des Projektes „Plan
B – Beteiligung macht Schule“ mit dabei sind. Auch
zwei weitere Kampagnenmitarbeiter_innen unseres
Teams kommen noch dazu, so dass wir insgesamt zu
siebent diesen Schuleinsatz bestreiten. Zusammen
bauen wir das riesige und liebgewonnene Maskott-
chen unserer Kampagne – die Ente Agathe –, den In-
fostand mit Flyern und Entchen sowie die Stellwän-
de auf dem Schulhof auf.
09.15 Uhr – Die erste Klasse kommt zu uns. Das
Team des SJR stellt den Schüler_innen kurz vor, war-
um wir hergekommen sind und was wir machen wol-
len. Dann teilt sich die Klasse in kleinere Gruppen
auf, so dass an jeder Stellwand eine kleine Gruppe
von Schüler_innen mit unseren Mitarbeiter_innen
ins Gespräch kommen kann.
12.00 Uhr – Viele Schulklassen später ist unser In-
fostand am Babelsberger Filmgymnasium erfolg-
reich beendet und wir machen uns an den Abbau,
da wir in einer halben Stunde auf Hermannswerder
die Kampagne präsentieren wollen. Die große Ente,
- 17 -
Stellwände und Infostand packen wir also wieder
ein und weiter geht‘s.
12.20 Uhr – Ankunft in Hermannswerder: Unsere
Kontaktperson, eine Lehrerin des evangelischen
Gymnasiums, führt uns zu dem für uns reservierten
Platz und wir bauen den Infostand mit allem, was
dazu gehört, wieder auf. Es liegen jetzt schon zwei-
einhalb Wochen Kampagnenarbeit hinter uns und
daher sind wir schon sehr geübt, sodass uns Auf-
und Abbau sehr schnell von der Hand gehen. Da wir
direkt vor dem evangelischen Gymnasium stehen,
können wir auch die Schüler_innen auf dem Nach-
hauseweg informieren und befragen.
13.30 Uhr – Weil der Infostand mit zwei Mitarbeiter_
innen ausreichend besetzt ist, machen sich zwei wei-
tere auf den Weg und informieren auf dem Spiele-
markt die Besucher mit Flyern, verteilen Luftballons
und holen über die Fragebögen auch die Meinung
der Besucher_innen ein.
14.30 Uhr – Nach zweistündigem Informieren über
den Badneubau und das Wahlalter ab 16 ist unser
Infostand auf Hermannswerder beendet. Nun ver-
stauen wir wieder alle unsere Materialien und ab
geht‘s zurück zum medienlabor.
15.00 Uhr – Dort werden die geschosse-
nen Fotos auf die Website und Facebook
hochgeladen. Das Stadtjugendring-Team
sammelt die Ergebnisse der Stellwände
und die Fragebögen ein und archiviert die-
se zur späteren Auswertung. Wir füllen das
Kampagnenmobil mit allen Materialien nach,
die wir brauchen und weiter geht es.
17.30 Uhr – Um 18.00 Uhr fängt der dritte In-
fostand an diesem Tag vor dem Lindenpark an.
„Nur die Harten kommen in den Park“ heißt die
Veranstaltung. Bevor wir unseren Stand aufbau-
en, kommen wir mit dem Team des LiPa ins Ge-
spräch und klären alle organisatorischen Fragen:
Wo kommt der Stand hin? Woher bekommen wir
Strom? Wie lange können wir bleiben?
18.00 Uhr – Wir können unseren Stand direkt neben
dem Eingang aufbauen und haben so die Möglich-
keit die Besucher_innen der Veranstaltung während
sie auf Einlass warten ganz entspannt zu informie-
ren und mit ihnen in den Dialog zu kommen.
20.00 Uhr – Die Veranstaltung beginnt und wir pa-
cken unser Equipment wieder zusammen. Das Kam-
pagnenfahrzeug wird wieder zurück zum Stellplatz
in der Nähe des Medienlabors gefahren und so vor-
bereitet, dass es am nächsten Morgen gleich wieder
einsatzbereit ist.
Nach insgesamt sieben Stunden Infostandarbeit
und einem 12-Stunden-Tag sind wir erschöpft aber
glücklich und machen uns alle auf den Weg nach
Hause um für den nächsten Tag wieder fit zu sein.
- 18 -
D. ROADSHOW
16. Apr 12 Nauener Tor Auftakt-Aktion
17. Apr 12 Humboldt- Gymnasium Schul-Info-Stand
Goethe-Schule Info-Stand (nahe der Schule)
Waschhaus Info Stand
18. Apr 12 Erich Weinert Str. Info-Stand
Schule am Nuthetal Schul-Info-Stand
Am Brauhausberg Info-Stand
19. Apr 12 Montessori Gesamtschule Info-Stand (nahe der Schule)
Helmholtz-Gymnasium Schul-Info-Stand
20. Apr 12 Hauptbahnhof, Wasserturm und Innen Info-Stand
Havel-Nuthe-Center, Frühlingsfest Info-Stand
21. Apr 12 Tulpenfest, Bassinplatz Info-Stand
Lindenpark Info-Stand
22. Apr 12 Volkspark Info-Stand (Potsdamer Walkingday)
23. Apr 12 Johannes-Keppler-Platz Info-Stand
Grüne Familie Info-Stand
24. Apr 12 Friedrich-Wilhelm-von-Steuben Gesamtschule Schul-Info Stand
25. Apr 12 Johanna Just OSZ III Schul-Info-Stand
Platz der Einheit Info-Stand
26. Apr 12 Markt Center Info-Stand
Freundschaftsinsel Info-Stand
27. Apr 12 Berufsbildungswerk Oberlinhaus Schul-Info-Stand
Am Brauhausberg Info-Stand
28. Apr 12 Strandbad Templin Info-Stand (Saisoneröffnung)
Brandenburger Tor Info-Stand (CSD)
29. Apr 12 Karl-Liebknecht-Stadion Info-Stand (Turbine Potsdam - Spiel)
- 19 -
30. Apr 12 Volkspark Info-Stand
Luisenplatz Info-Stand (Rhythm against Racism)
01. Mai 12 Luisenplatz Info-Stand (Maikundgebung)
Sportpark Luftschiffhafen Info-Stand (Fanfarenzug)
Westkurve Info-Stand (Familienfest)
02. Mai 12 Einsteingymnasium Schul-Info-Stand
Waldstadt-Center Info-Stand
03. Mai 12 Käthe-Kollwitz-Oberschule Schul-Info-Stand
Kiezbad am Stern Info-Stand
04. Mai 12 Filmgymnasium Schul-Info-Stand
Berufliche Schule der Hoffbauer gGmbH Schul-Info-Stand
Lindenpark Info-Stand
05. Mai 12 Platz der Einheit Info-Stand
06. Mai 12 Floßfahrt auf der Havel Abschlussveranstaltung
Quelle: GoogleMaps
- 20 -
E. ÖFFENTLICHKEITSAREIT
HOMEPAGE / FACEBOOK
Natürlich haben nicht nur Informationsstände und
Aktionen auf die Kampagne aufmerksam gemacht,
sondern auch Social Media und eine Internetseite.
Die Facebook-Seite, auf der unter Anderem regel-
mäßig Fotos und Aktionen zu sehen waren, gefiel
212 Personen. In der Spitze erreichten die Veröf-
fentlichungen 21.000 Personen. Auh Google+ wurde
genutzt. Die Internetseite informierte ausführlich
über die zwei zur Auswahl stehenden Varianten im
Zuge der Badbefragung, das Wahlrecht ab 16, wie
man abstimmen kann und veröffentlichte darüber
hinaus Videos der Potsdamer Stadtfraktionen mit
ihren jeweiligen Positionen zum Thema Badneubau
sowie dem Wahlalter ab 16. Damit wurde eine gut
genutzte Anlaufstelle für Informationen zur Kampa-
gne und dem Verfahren der Befragung geschaffen.
Auch war es möglich, sich auf der Website über die
anstehenden Informationsstände zu informieren.
Dabei war eine neutrale und objektive Darstellung
der Argumente und Sichtweisen auf die Badbefra-
gung besonders wichtig.
- 21 -
4. STIMMUNGSBILD - BADBEFRAGUNG
Wenn es nach den 12- bis 26-Jährigen geht, die wäh-
rend der Kampagne „Potsdam geht baden! Aber
wo?“ befragt wurden, fällt die Wahl des Standortes
deutlich auf den Brauhausberg.
Das Ergebnis der Umfrage sieht dabei wie folgt aus:
Von den 1.476 Jugendlichen (das sind gut sechs
Prozent der Potsdamer_innen dieser Altersgruppe),
die an der Umfrage teilgenommen haben, sprachen
sich 70,26 Prozent für den Standort Brauhausberg
aus. Das sind 1.037 Potsdamer Jugendliche. 420 Ju-
gendliche stimmten in der Jugend-Umfrage für den
Standort Volkspark.
Ausschlaggebende Kriterien für die Wahl des Stand-
ortes waren für den Brauhausberg die zentrale
Lage, die gute Erreichbarkeit in der Nähe des Haupt-
bahnhofes, der traditionelle Standort auf dem Brau-
hausberg sowie die Vermutung, den Brauhausberg
so noch verschönern zu können.
Die Wahl für den Standort am Volkspark fiel haupt-
sächlich aus Gründen der schönen, ruhigen Lage, der
Nähe zum Volkspark oder des größeren Potentials
für diesen Raum. Das Argument Wohnortnähe war
bei der Wahl beider Standorte ausschlaggebend.
„Die Jugendlichen fanden die Bürgerbefragung
aufgrund des konkreten Themas, über das sie ent-
scheiden konnten, sehr gut. Wir haben mit unserer
Jugend-Befragung beabsichtigt, auch schon von
Jugendlichen ab zwölf Jahren zu erfahren, für wel-
chen Standort sie sich entscheiden würden. Dabei
konnten wir noch intensiver mit den Jugendlichen
ins Gespräch kommen. So haben wir gefragt, wie
Jugendliche das Wahlalter ab 16 empfinden, ob sie
überhaupt schon von ihren neuen Mitwirkungsrech-
ten wissen und welche Vorschläge sie an die Politik
richten, um diese jugendgerechter zu gestalten.
„Wir freuen uns auch, dass wir mit unserer Jugend-
Dialog-Kampagne auch dazu beitragen konnten,
dass die Beteiligung der Potsdamer_innen an der
Befragung so hoch war. Nun gilt es, der durchaus
auch von den Jugendlichen geäußerten Skepsis, ob
das Ergebnis der Bürger_innenbefragung tatsäch-
lich die politische Entscheidung beeinflusst, zu be-
gegnen“, ergänzt Stephanie Pigorsch.
71%
29%
Brauhausberg
Volkspark
- 22 -
5. ERSTE ERGEBNISSE
Die vollständigen Ergebnisse sind beim SJR zu erhal-
ten, hier werden nur exemplarisch einige Auszüge
vorgestellt.
Die Fakten:
Der Zeitraum der Befragung: 06.04. bis 07.05.2012
Die Zahl der befragten Jugendlichen: 1.498
Die Altersspanne der Jugendlichen: 12 bis 26 Jahre
Die Befragung: Fragebogen und Dialog-Pinnwände
Im Zuge der Befragung wurde gezielt versucht, die
Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren anzu-
sprechen. So macht diese Gruppe auch den spürbar
größten Teil der Befragten aus. Ab dem 18. Lebens-
jahr sank die Zahl der Befragten deutlich ab. Dies lag
zum Teil daran, dass sich viele Umfragestandorte
direkt an oder in Schulen befanden und damit eine
klare Altersselektion vorlag.
A. WÄHLEN AB 16
Wie findest du Wählen ab 16?
gut66%
nicht gut22%
weiß nicht12%
Die Aussage, dass die deutliche Mehrheit der be-
fragten Jugendlichen das Wahlalter ab 16 Jahren
begrüßt, ist dabei eindeutig.
Die drei hervorragendsten Argumente der Teilneh-
mer waren:
1. Jugendliche sind ein wesentlicher Teil unserer Ge-
sellschaft und die ihnen zustehenden partizipativen
Rechte müssen daher gestärkt werden. Das Bedürf-
nis nach Möglichkeiten der Mitbestimmung ist bei
Jugendlichen sehr ausgeprägt – dies lässt sich auch
für Jugendliche unter 16 Jahren feststellen. Sie wol-
len als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft
wahrgenommen werden und fordern daher ihr
Recht auf politische Anerkennung und Teilhabe ein.
Erwachsene sollen ein Stück ihrer Macht abgeben.
2. Jugendliche ab 16 haben eine eigene politische
Meinung und können – wie jeder Erwachsene – so-
wohl eine Wahlentscheidung treffen als auch die
Verantwortung dafür tragen. Die Fähigkeit zum Ent-
wickeln einer eigenständigen politischen Meinung
und somit zum Treffen einer verantwortungsvollen
Wahlentscheidung gehört heute ganz selbstver-
ständlich zum Selbstbewusstsein vieler Jugendli-
cher.
3. Das Wahlrecht ab 16 führt bei Jugendlichen direkt
zu einem stärkeren Interesse an und einer größeren
Beschäftigung mit Politik. Das frühere Angebot zur
politischen Einbeziehung von Jugendlichen aktiviert
in ihnen ein verstärktes Bedürfnis, sich über politi-
sche Akteure, Zustände und Entscheidungen zu in-
formieren bzw. darüber informiert zu werden und
sich auch unmittelbar an politischen Prozessen zu
beteiligen.
Was brauchst du für´s Wählen?
1. Jugendliche brauchen mehr Informationen zu
Wahlprogrammen und vor allem müssen diese ju-
gendgerechter sein! Informationen zu erhalten und
sich zu informieren, ist eine grundlegende Bedin-
gung politischer Partizipation. Am deutlichsten ha-
ben die Jugendlichen den Wunsch geäußert, umfas-
sender, besser verständlich, klarer, übersichtlicher
und auch überparteilich informiert zu werden. Dabei
geht es nicht um “mehr” Informationen im Sinne hö-
herer Auflagen der Broschüren etc. für Erwachsene,
sondern im Wesentlichen um die jugendgerechte
Aufarbeitung von Inhalten.
- 23 -
2. Vergleichbarkeit von Wahlprogrammen! Um jun-
gen Menschen einen Einstieg in die Priorisierung ei-
ner politischen Position zu erleichtern, bietet es sich
an, die Wahlprogramme und Grundsätze der ver-
schiedenen Parteien und Gruppen klar, kurz, über-
sichtlich und zusammenfassend darzustellen.
3. Politik in die Schulen bringen! Die Schule ist ein
Schlüsselort in der Lebenswelt junger Menschen:
Sie verbringen dort einen Großteil ihrer Zeit. Eine
“Schule in der Demokratie” sollte nach der Einschät-
zung der Jugendlichen noch wesentlich intensiver,
häufiger und greifbarer als bisher über (kommu-
nalpolitische) Inhalte diskutieren. Politik soll in die
Schule kommen!
Konkrete Ideen der Befragten dazu sind:
1. Es sollte mehr Angebote und Veranstaltungen an
Schulen geben, die Dialogmöglichkeiten zwischen
Schüler_innen und politischen Vertreter_innen her-
stellen, neutral aufklären und auch zum Wahlproce-
dere informieren.
2. Aktuelle Politik sollte im Politikunterricht mehr
aufgegriffen werden und das Fach sollte es schon
früher geben! Auch die Eltern spielen in diesem
Kontext eine große Rolle und sollen interessiert
sein und beratend zur Seite stehen. “Mit anderen
darüber zu reden”, ist ganz wesentlich.
3. Frische Medien - frische Infos: Das “Wie” der An-
sprache ist entscheidend! Warum nicht mal die
Simpsons das politische System erklären lassen oder
per eigener Radiosendung Wahlprogramme disku-
tieren? Die befragten Jugendlichen wünschen sich,
dass die Politik häufig, intensiv und kreativ z.B. die
folgenden Medien nutzt, um mehr Jugendliche an-
zusprechen: das Internet (Foren, Homepages, Social
Media), Flyer/Infozettel, Wahlprogramme per Post/
Infobriefe oder das Fernsehen.
B. MITBESTIMMUNGSGREMIUM
Findest du ein Mitbestimmungsgremium nur für
Jugendliche in Potsdam wichtig?
ja78%
nein9%
weiß nicht12%
keine Angabe1%
Von 1.167 Jugendlichen, die diese Frage beant-
wortet haben, gaben 78 Prozent der befragten Ju-
gendlichen bei der Frage nach der Wichtigkeit der
Existenz eines Jugendmitbestimmungsgremiums in
Potsdam an, dass es wichtig ist. Nur zwölf Prozent
der Befragten antworteten mit „weiß nicht“ und nur
neun Prozent mit [nein].
Dieses Ergebnis macht überdeutlich, wie hoch das
Bedürfnis nach einem solchen Mitbestimmungs-
gremium (bzw. nach einer stärkeren Stimme der Ju-
gend generell) in unserer Stadt ist und wie gut die
allgemeine Akzeptanz für ein solches Vorhaben auf-
gestellt wäre.
C. RESÜMEE
Die vorgestellten Ergebnisse machen deutlich, wie
stark das Bedürfnis nach mehr Möglichkeiten der
politischen Teilhabe im Großen und Kleinen bei den
heutigen Potsdamer Jugendlichen ausgeprägt ist.
Diese Ergebnisse stellen lediglich einen Zwischen-
stand der Auswertungs- und Interpretationsarbeit
dar. Der Stadtjugendring wird sich zum Herbst 2012
weiterführend mit den Ergebnissen dieser Umfrage
auseinandersetzen.
- 24 -
– von Kinderrechten bis hin zur Lehrerqualifizierung
– den Lernort Schule einmal mehr dazu anregen wol-
len, auch zu einem Ort der Mitbestimmung und des
demokratischen Handelns und Lernens zu werden.
Das Angebot richtet sich an alle Potsdamer Schulen,
vornehmlich Gesamtschulen und Oberschulen.
Das Projekt wird bis Ende 2013 im Rahmen der För-
derung der Sozialarbeit an Potsdamer Schulen im
Sinne des „Bildungs- und Teilhabepaketes“ durch-
geführt.
6. AUSBLICK - PLAN B
STELLT SICH VOR
A. WER IST PLAN B
Plan B - „Beteiligung macht Schule“ – so heißt das
neue Projekt des Stadtjugendrings. Es ermöglicht
nun auch Angebote zur Förderung von Schülerbe-
teiligung an Potsdamer Schulen!
Plan B – das sind zwei Mitarbeiterinnen des Kinder-
und Jugendbüros und des Stadtjugendringes Pots-
dam e.V., die, ausgerüstet mit vier verschiedenen
Modulangeboten rund um das Thema Beteiligung
- 25 -
7. DANKSAGUNG
Ines Gündel, Stadtverwaltung Bereich Strassenver-
kehr
Tilo Schönbeck, Waschhaus Potsdam GmbH
Björn Meding, Bad Am Brauhausberg
Jana Walther, Bahnhofspassagen Potsdam
Daniela Schippan, Havel-Nuthe-Center
Hans Göbel, Förderverein zur Pflege Niederländi-
scher Kultur in Potsdam e.V.
Tinko Jäckel, Lindenpark
Tom Wischer, Lindenpark
Horst Müller-Zinsius, Entwicklungsträger Bornsted-
ter Feld GmbH
Jörg Näthe, Stadtverwaltung Fachbereich Grün- und
Verkehrsflächen - Bereich Grünflächen
Clemens Grobmann, Waldbad Templin
Jirka Witschak, CSD - LaLeander
Christian Träger, Rhythm against Racism – DGB Ju-
gend
Reinhard Porazik, Maikundgebung – DGB-Region
Mark Brandenburg
Thomas Knüpfer, SG Fanfarenzug Potsdam e.V.
Daniel Zeller, Bürgerinitiative Westkurve Potsdam
Wolfgang Seelig, Kiezbad Am Stern
Wilfried Böhme, STADTWERKE POTSDAM GMBH
Ralf Zeretzke, STADTWERKE POTSDAM GMBH
ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH
Yves Takke, Havelmeer
Stadtmagazin EVENTS
Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule, Herr
Brandt
Einstein-Gymnasium, Frau Kruppmann – Weber
Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium, Dr. Rauchfuss
Humboldt-Gymnasium, Frau Dr. Gnad
Käthe-Kollwitz-Oberschule, Herr Lindner
Babelsberger Filmgymnasium (Neues Gymnasium
Potsdam), Herr Dr. Schweinhardt
Schule am Nuthetal Schule mit dem sonderpäda-
gogischen Förderschwerpunkt Lernen“, Frau Weih-
rauch
Berufsbildungswerk im Oberlinhaus gGmbH, Frau
Fischer und Geschäftsführung
Berufliche Schule der Hoffbauer gGmbH Fachschule
für Sozialwesen und Berufsfachschule Soziales, Frau
Ost und Frau Schmiedeke
Oberstufenzentrum III - Johanna Just, Herr Georgi
- 26 -
8. ANHANG
A. PRESSESPIEGEL
Die hier dargestellten Zeitungsartikel zeigen nur
eine Auswahl von Beginn und Ende der Kampagne,
die tatsächliche Resonanz beläuft sich auf ca. dreißig
verschiedene Artikel und Themenverknüpfungen
rund um die Bürgerbefragung zur Badentscheidung.
Quellen:
Oben: Blickpunkt vom 14.04.2012
Rechts: Märkische Allgemeine Zeitung vom
17.04.2012
- 27 -
Quelle: Potsdamer Neueste Nachrichten vom
07.05.2012
- 28 -
GUT NICHT GUT WEISS NICHT
WÄHLEN AB 16 JAHRE FINDE ICH...
ENTSCHEIDE DICH FÜR EINE ANTWORT!
WIR WOLLEN ES GENAUER WISSEN.
WÄHLEN AB 16Die Brandenburgische Landesregierung hat beschlossen, dass bei Landtags- und Kommunalwahlen Jugendliche bereits
WÄHLEN AB 16 JAHRE FINDE ICH GUT, WEIL...
WAS BRAUCHST DU, DAMIT ES FÜR DICH LEICHTER WIRD, EINE WAHL-
ENTSCHEIDUNG ZU TREFFEN? DAMIT DU MOTIVIERT BIST, WÄHLEN ZU GEHEN?
WÄHLEN AB 16 JAHRE FINDE ICH NICHT GUT, WEIL...
BEI WELCHEN THEMEN IN POTSDAM MÖCHTEST DU GERNE MITBESTIMMEN?
KULTUREINRICHTUNGEN Z.B. WASCHHAUS, FREILAND, LINDENPARK
JUGENDARBEIT, EINRICHTUNGEN FÜR JUGENDLICHE
Z.B. JUGENDCLUBS
STRASSENVERKEHR Z.B. RADWEGE, SCHULWEGE
STADTPLANUNG WO UND WIE WIRD GEBAUT?
SCHULE
SPORTHALLEN, SPORTPLÄTZE, BOLZPLÄTZE, SKATERPLÄTZE
GESTALTUNG VON GRÜNFLÄCHEN
UND FREIFLÄCHEN
B. DER FRAGEBOGEN
- 29 -
BEI WELCHEN THEMEN IN POTSDAM
MÖCHTEST DU GERNE MITBESTIMMEN?
WO SOLL DIE NEUE SCHWIMMHALLE GEBAUT WERDEN?
ENTSCHEIDE DICH FÜR EINE ANTWORT!
BRAUHAUSBERG BORNSTEDTER FELD (NEBEN VOLKSPARK/BIOSPÄHRE)
WARUM STANDORT BORNSTEDTER FELD?
WARUM STANDORT BRAUHAUSBERG?
UND WO NOCH?:
WIE ALT BIST DU?
MÖCHTEST DU ÜBER NEUIGKEITEN IM SJR INFORMIERT WERDEN?
JA NEINWEISS NICHT
FINDEST DU EIN MITBESTIMMUNGSGREMIUM
NUR FÜR JUGENDLICHE IN POTSDAM WICHTIG?
Z.B. JUGENDRAT, JUGENDPARLAMENT
DEINE E-MAIL ADRESSE:
- 30 -