Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Institut für Wirtschaftsinformatik
RFID – eine Technologie für viele Anwendungsfelder
Erstes Symposium für neue IT in Leipzig
Martin Roth
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Professur für Informationsmanagement
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Agenda
1. RFID Grundlagen
2. Erfahrungen beim Einsatz von RFID
3. Zusammenfassung
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RFID Grundlagen - Einordnung
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Auto-IDOptical
Character
Chipkarten
Finger-
abdrucks-
verfahren
Iris-
erkennung
Gesichts-
erkennung
DNS-
Analyse
Sprach-
identi-
fizierung
Bio-
metrische
Verfahren
RFID
Barcode
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RFID Grundlagen - Funktionsweise
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RFID Grundlagen - Transponder
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RFID Grundlagen - Lesegeräte
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RFID Grundlagen - Frequenzbereiche
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Parameter Low Frequency <135 kHz
High Frequency 3-30 MHz
Ultra High Frequency 200 MHz – 2 GHz
Micro Wave >2 GHz
Frequenz 134,2 kHz 8,2 MHz 13,56 MHz
433,92 MHz 869,0 MHz (Eur.) 915,0 MHz (USA) 956 MHz (Japan)
2,45 GHz 5,48 GHz
Lesereichweite < 0,5 m < 1,5m < 10 m (passiv) < 50 m (aktiv)
< 15 m (passiv) < 1.000 m (aktiv)
Lesegeschwin-digkeit
4 kBit/s 26 kBit/s 40 kBit/s 320 kBit/s
Relevante Standards für Luftschnittstelle
ISO 14233 ISO 18000-2
ISO 15693 ISO 14443
ISO 18000-3 EPC Class 1
ISO 18000-6 EPC Class 1 Gen 2
ISO 18000-4
Typische Anwendungen
Point of Sale, Zugangskontrolle, Warensicherung,
Skiticketing, Wegfahrsperre,
Industrieautomation
Bibliotheken, Chipkarten, Gepäck im Flugverkehr, Patienten-
identifikation
Logistik (Paletten/Kartons), Bekleidungsind.,
Medikamentenverf. Mautsysteme
Zufahrtskontrolle
Mautinkasso, Verkehrssysteme, Containerlogistik,
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RFID Grundlagen - Frequenzbereichseigenschaften
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Abmessung der Antenne
(Antennenart)
Durchdringung von
Wasser und festen
Materialien
Energiebedarf
Orientierungseffekte
zur Antenne
Lesedistanz
Datenübertragungsrate
Oberflächenreflexion
Low Frequency (LF) High Frequency (HF) Ultra High Frequency (UHF)
Zunahme der Frequenz
Eig
en
sch
aft
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RFID Grundlagen – Barcode vs. RFID RFID Barcode
Wiederbeschreibbar Nicht wiederbeschreibbar
Funkübertragung ohne Sichtkontakt Sichtkontakt notwendig (oftmals muss erst
der Barcode gesucht werden,
Zeitaufwendig)
Umweltresistent Leichte Zerstörung durch Verkratzen,
Verschmutzen oder Wassereinfluss
Hohe Datenkapazität Geringe Datenkapazität
Erfassen von mehreren Datenträgern mit
einem Lesevorgang
Pro Lesevorgang kann nur ein Objekt
erfasst werden
Keine einheitliche internationale Normung
der Funkvorschriften
Hoher Grad an Standardisierung
Hoher Preis der Technologie und
Infrastruktur
Kosten für Barcodeetiketten bewegen sich
im Centbereich Sehr kostengünstig
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Erfahrungen beim Einsatz von RFID
1. KegMan • Intelligentes KEG-Management System
2. HEROXIT:conference • RFID basierte Event-Management Suite
3. SORF • Intelligentes Dokumentenmanagement
4. RIM • RFID in metallischen Umgebungen
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KegMan
Projektziel: • Konzeption und Entwicklung einer RFID-basierten Lösung zur
vollständigen automatischen Identifikation und Sendungsverfolgung von KEGs
Projektherausforderung: • Die HF- und UHF-Technologie für die
Pulkerfassung in Verbindung mit
Flüssigkeiten und Metall funktioniert
nur bedingt. Beides charakterisiert jedoch ein Bierfass.
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Ist-Zustand
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Soll-Zustand
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Ergebnisse
Mit der Realisierung des Projektes werden folgende Vorteile erwartet: • schnelle Erfassung aller KEGs je Palette durch Pulkerfassung,
• automatische Erfassung der Leerkegs am Lagereingang,
• Wareneingangskontrolle der KEGs auch beim Einlagern (für automatische KEG-Wartung / Instandhaltung),
• Erhöhung der Zuverlässigkeit und Qualität der KEGs durch Optimierung der Wartungs- und Reparaturzyklen und
• optimierte Informationswege zwischen Getränkehersteller, Handel und Gastronomie.
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HEROXIT:conference
Projektziel: • Konzeption und Entwicklung einer RFID-basierten Lösung zur
vollständigen Unterstützung von Events (z.B. Messen, Konferenzen usw.)
• Optimierung der Konferenzabläufe durch die RFID-Event-Management-Suite
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SORF
Integration der RFID-Technologie ins
Dokumentenmanagement
Anforderungen: • Minimale Hard- und Softwarevoraus-
setzungen
• einfache und flexible Integration
• schnelle und unkomplizierte Installation
• einfache Benutzerführung (grafische Oberfläche)
• geringe Investitionskosten (KMU)
• Lizenzgebühren, Hardwarekosten
• Standardisierung
• Dokumentation
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Projekt – RIM (RFID in metallischen Umgebungen)
Projektziel: Entwicklung eines intelligenten, extrem belastbaren Produktkennzeichnungssystems
auf Basis von RFID-Lösungen für Anwendungen in der Anlagen- und Fördertechnik
Rückverfolgbarkeit der Objekte
Wartungen und Instandhaltungen
Projektherausforderungen: Anlagen- und Fördertechnik zeichnen sich durch eine harsche Umgebung aus:
Anbackungen
mechanische Schwingungen
metallische Umgebung
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Arbeitsfelder
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Wissenstransfer
RFID
Hardware
Sen
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NFC
Mach
bark
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Wir
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Beratung
Lehre Wissenstransfer in die Region
Master- und Bachelorarbeiten
Barco
de
Forschungsprojekte
Cas
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ud
ies
Anwendungen
Pro
toty
pen
Middleware
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Ausstattung
• stationäre und mobile Reader
• unterschiedliche Antennen
• RFID-Drucker
• Vielzahl an Transpondern
• RFID-Middleware, Anwendungssoftware
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Empfehlungen
• Rechtzeitig über RFID informieren
• Genaue Analyse des Einsatzfeldes
• Technische Machbarkeit im Vorfeld prüfen
• Know-how erforderlich (Einbindung von RFID-Experten)
• Bei kritischen Geschäftsprozessen Backup-Strategie
• Mitarbeiterschulung sorgt für den Erfolg
• Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vor und nach der Einführung
• Frühzeitige Berücksichtigung des Datenschutzes
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Vielen Dank
Kontakt:
Martin Roth
Tel.: +49 341 97 33609
Fax: +49 341 97 33729
Mail: [email protected]
Web: http://iwi.wifa.uni-leipzig.de/iwi/im/professur/martin-roth.html
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RFID – Datenschutz
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„Schutz der allgemeinen Persönlichkeitsrechte von natürlichen Personen (Menschen),
insbesondere den Anspruch auf Achtung der Privatsphäre, vor einer missbräuchlichen
Datenverarbeitung“ 1. Speicherung
eines EPC
Kein personen-
bezogenes Datum
BDSG nicht
anwendbar
2. Verknüpfung
eines EPC mit
personen-
bezogenen Daten
Personenbezogene
Daten
BDSG anwendbar
§ 4a BDSG:
Einwilligungsvorbehalt
§28 BDSG:
Gesetzlicher
Ausnahmetatbestand
Unterrichtungspflichten
nach § 6c BDSG
Benachrichtigungs- und
Auskunftspflicht nach
§§ 33, 34 BDSG
§ 4a BDSG:
Einwilligungsvorbehalt
§28 BDSG:
Gesetzlicher
Ausnahmetatbestand
Benachrichtigungs- und
Auskunftspflicht nach
§§ 33, 34 BDSG
3. Speicherung von
personen-
bezogenen Daten
direkt auf dem Tag
Personenbezogene
Daten
BDSG anwendbar