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Rising Stars – die Stars von morgen 2

Leticia Moreno Ana-Maria VeraSonntag8. Dezember 201316:00

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Rising Stars – die Stars von morgen 2

Nominiert von L’Auditori Barcelona und Palau de la Música Catalana

Leticia Moreno Violine Ana-Maria Vera Klavier

Sonntag 8. Dezember 2013 16:00

Pause gegen 16:40Ende gegen 17:50

15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll

Gefördert durch die Europäische Kommission

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PROGRAMM

Ludwig van Beethoven 1770 – 1827Sonate für Violine und Klavier A-Dur op. 47 (1802 – 03)»Kreutzer-Sonate«Adagio sostenuto – PrestoAndante con VariazioniFinale. Presto

Pause

Richard Strauss 1864 – 1949Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18 TrV 151 (1887)Allegro, ma non troppoImprovisation, Andante cantabileFinale. Andante – Allegro

Maurice Ravel 1875 – 1937Tzigane. Rapsodie de concert (1924)für Violine und KlavierLento, quasi cadenza – Moderato

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ZU DEN WERKEN DES HEUTIGEN KONZERTS

Alle Grenzen sprengen – Beethovens Sonate für Violine und Klavier

A-Dur op. 47 »Kreutzer-Sonate«

Insgesamt zehn Sonaten hat Beethoven für die Violine geschrie-ben. Er war nicht nur Komponist und ein gefeierter Klaviervirtu-ose, sondern auch ein hoch geschätzter Geiger. Entstanden sind die zehn Violinsonaten in einem Zeitraum von 15 Jahren, zwi-schen 1797 und 1812. Die berühmteste Komposition dieses Werk-Kanons ist zweifelsohne die Sonate Nr. 9 A-Dur op.  47, die so genannte »Kreutzer-Sonate«. Zudem nimmt sie eine Sonderstel-lung im Reigen von Beethovens Violinsonaten ein, fällt sie doch hinsichtlich der Behandlung des Zusammenspiels der beiden Instrumente, der formalen Größe als auch der überbordenden Virtuosität aus dem Kontext der früheren Kompositionen heraus und unterscheidet sich dadurch deutlich von ihren Vorgänger-werken des Opus 30.

Kurzum: Mit der »Kreutzer-Sonate« gelang Beethoven ein Meis-terstück, in dem er spieltechnische Virtuosität – sowohl was den Violin- als auch den Klavierpart angeht – mit dem komposito-rischen Anspruch dieser Jahre verband, in denen unter ande-rem seine dritte Sinfonie (»Eroica«) entstand. Zudem verlässt die Gattung der Violinsonate die Spähre der intimen Kammermusik und zieht ein in den öffentlichen Konzertsaal: Es ist ein virtuos-brillierendes Werk – und das vom ersten Takt an. Komponiert hat Beethoven es nicht nur für seine eigenen spieltechnischen Möglichkeiten, sondern auch die herausragende Virtuosität des farbigen Geigers George Polgreen Bridgetower. Im Frühjahr 1803 lernten beide sich kennen und wollten anlässlich eines vom Fürsten Lichnowsky arrangierten Konzerts gemeinsam auftre-ten. Vom jovialen Umgangston zwischen den beiden Künstlern zeugt die Widmung im Autograph: »mulattische Sonate, kompo-niert für den Mulatten Bridgetower, großer Narr und mulattischer Komponist«.

Viel Zeit zum Komponieren blieb Beethoven durch das nahende Konzert nicht. Als Schlusssatz wurde kurzerhand das Finale umfunktioniert, das ursprünglich als Abschluss der ersten Sonate

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aus Opus 30 gedacht war. Die beiden vorangehenden Sätze jedoch mussten neu komponiert werden. Und das in so großer Zeitnot, dass Beethoven den Klavierpart im Autograph nicht mehr vollständig ausführen konnte. Es spricht für Beethovens Genialität, dass sich die Eile der Kompostion nicht auf die musi-kalische Qualität niedergeschlagen hat: Alle drei Sätze sind von bezwingender Geschlossenheit und Sorgfalt bis ins letzte Detail gekennzeichnet. Nach dem Konzert überwarf sich Beethoven jedoch mit Bridgetower, angeblich soll eine Frau dabei im Spiel gewesen sein. Und so kennen wir das Werk heute als »Kreutzer-Sonate«, denn der Komponist änderte für den Erstdruck die Wid-mung und dezidierte seine Schöpfung dem französischen Gei-ger Rodolphe Kreutzer. Ironischerweise soll dieser die Sonate nie selbst gespielt und sie sogar als »äußerst unverständlich« zurückgewiesen haben.

Auf Unverständnis stieß sie indes auch bei einem Rezensen-ten der Allgemeinen musikalischen Zeitung, der in seiner Kritik zu Begriffen wie »ästhetischer oder artistischer Terror«, »Unge-heuer«, »das Groteskeste« und »bizarresten Satze« griff. Die Größe der Kompostion wurde, wie so oft bei Beethoven, erst von der Nachwelt begriffen. Der Wert, den die »Kreutzer-Sonate« nach einem gewandelten Verständnis heute genießt, leitet sich in erster Linie von ihrem Kopfsatz ab. Mit Doppelgriffen eröffnet die Geige die Adagio-Einleitung mit einer Art vorweggenommenen Solokadenz. Was dann folgt hat Carl Dahlhaus, der Doyen der Musikwissenschaft, einmal als »radikale Prozessualität« bezeich-net, die charakteristisch sei für Beethovens »neuen Weg«.

Und in der Tat weist dieser Satz mit seinen herben harmonischen Konstellationen und vielfältigen Brüchen weit über die Vorgän-gersonaten hinaus. Drei Themen beherrschen das musikalische Geschehen: In jagenden Vierteln stürmt das erste Thema im Presto-Hauptsatz voran, bevor das zweite Thema eine choral-artige Insel der Ruhe schafft. Diese ist jedoch nicht von Dauer, denn ein chromatisch geprägtes drittes Thema, eine Variante des Hauptthemas, nimmt die wilde Jagd wieder auf. Dieses beherrscht auch den Durchführungsteil, bevor sich am Ende der Reprise noch einmal das pathetische Adagio des Anfangs zu Wort meldet. Eine kurze Stretta beschließt diesen außergewöhnlichen

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Kopfsatz. Das Andante in F-Dur bringt anschließend ein gesang-volles, ausdrucksstarkes Thema mit vier Variationen, deren dritte in Moll den Aspekt der Expressivität vertieft, während die vierte wiederum virtuosen Zuschnitt hat. In jagendem 6/8-Takt eilt schließlich das Presto-Finale dahin. Vermutlich hat Beethoven es aus der Sonate op. 30 Nr 1 entfernt, weil sein virtuoser Ges-tus dort den Rahmen sprengte. Hier beschließt es das Werk mit einer Musik von mitreißendem Brio.

Zwischen Tradition und persönlichem Ton – Richard Strauss’ Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18

Richard Strauss kennen wir vor allem als Schöpfer von Opern und sinfonischen Dichtungen. Doch am Anfang seiner Kompo-nisten-Karriere hat er auch Kammermusik komponiert. Meist sind diese Werke, darunter eine Cellosonate, eine Variation über ein bayrisches Volkslied für Streichtrio sowie mehrere Stücke für Klavierquartett, für das häusliche Musizieren im Familien- und Freundeskreis entstanden. Rechteigentlich ist die Violinso-nate Es-Dur op. 18 Strauss‘ letztes Kammermusikwerk, denn alle weiteren Kompositionen sind Gelegenheitswerke kleineren For-mats und blieben unveröffentlicht. Stilistisch zeigt sich der junge Komponist noch ebenso den traditionellen Formen verhaftet wie der Prägung durch seine romantischen Vorgänger. Zugleich zei-gen sich aber bereits erste Hinweise auf den eigenen Personal-stil, wie er in den künftigen Opern und sinfonischen Dichtungen zu Tage tritt.

Bezeichnender Weise fällt die Entstehung der Violinsonate genau in die Zeit der ersten Hinwendung zur sinfonischen Dichtung: Am 1. November 1887 beendete Strauss die Komposition, ein Jahr nach der Vollendung der Tondichtung Aus Italien (1886) und kurz bevor er die erste Fassung von Macbeth (1888) vollendet hatte. In diesem Zusammenhang erklärt sich auch der eigenwillige Cha-rakter der Sonate, der bisweilen wie ein großformatiger Orches-tersatz im Miniaturformat anmutet. Nach einer kurzen Einleitung

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des Klaviers, dessen Part im Gesamten höchste Ansprüche an den Interpreten stellt, folgt ein Satz, der zumindest äußerlich in der Tradition der klassischen Sonatenform steht. Mit einer Expo-sition von zwei Themen – das erste rhythmisch geprägt, das zweite dagegen sehr lyrisch – gefolgt von Durchführung und Reprise. Musikalisch scheint der gesamte Verlauf jedoch alleine der übersprudelnden Fantasie des Komponisten zu entspringen. Ständige Aufschwünge verleihen dem ganzen Satz zudem einen kaum innehaltenden, stets vorwärtstreibenden Drive.

Einen kantablen Gegenpol bildet der zweite Satz, den Strauss mit Improvisation überschrieb. Mit einer fließenden Melodie der Geige bringt Strauss hier seine lyrischen Qualitäten zur Geltung. Diese Liedmelodie wird im Mittelteil koloristisch aufgelockert mit einer Episode von klangsinnlich-virtuoser Eleganz. Das Finale eröffnet schließlich mit einer düsteren Einleitung des Klaviers, in der bereits das Hauptthema vorbereitet wird. Das anschlie-ßende Allegro ist dann nur noch in Umrissen ein Sonatensatz, im Detail entwickelt sich ein rauschend virtuoses Spiel. Doch trotz der für Strauss so typischen dramatischen Gesten zeigt gerade der Schlusssatz am deutlichste Anklänge an Schumann’sche Wendungen. So kann das Werk den Einfluss der großen romanti-schen Kammermusik-Tradition nicht verleugnen.

Schlachtross der Virtuosenliteratur – Maurice Ravels Tzigane

Mit der Konzert-Rhapsodie Tzigane schuf Maurice Ravel ein Virtuosenstück, das ganz in der Tradition eines Franz Liszt und dem Teufelsgeiger Niccolò Paganini steht. Angelehnt an dessen Bravour muss sich der Solist einem Höchstmaß technischer Anforderungen stellen, denn es braucht wahrlich einen »Teufels-geiger«, um mit den unzähligen Flageoletts, Pizzicati, viergriffigen Akkorden oder unzähligen raffinierten Tempowechseln zurecht zukommen. Durch den häufigen Gebrauch von »Zigeuner-Ton-leitern« verleiht Ravel dem Werk zudem einen volkstümlichen Anstrich. Dabei ist seine Kunst stets artifiziell und zeichnet sich

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durch technische Perfektion ebenso aus wie durch Präzision bis ins kleinste Detail. Mit diesem gefürchteten Bravour-Stück aller Geiger schuf Ravel einen Extremfall im Bereich der Kammermu-sik, das auf einer Ebene mit Saint-Saëns Rondo capriccioso steht.

Entstanden ist Tzigane für die ungarisch-englische Geigerin Jelly d‘Aranyi, die Ravel im Juni 1922 bei einem Besuch in London kennenlernte. Dort soll ihm die Nichte Joseph Joachims, für den Brahms sein Violinkonzert schrieb, morgens um fünf »Zigeuner-Melodien« vorgespielt haben. Er versprach ihr daraufhin, dass er ihr daraus ein Werk zusammenstellen werde. Und in der Tat brachte er bald nach seiner Rückkehr erste Skizzen zu Papier. Doch wie so oft bei Ravel blieben diese erst einmal liegen, bis die Geigerin, unterstützt von Béla Bartók, den Komponisten im Sommer 1923 bei einem gemeinsamen Abendessen an sein Ver-sprechen erinnerte. Nachdem Ravel sich bei der französischen Geigerin Hélène Jourdan-Morhange, einer seiner bevorzugten Interpretinnen, Rat zur Spielbarkeit des Soloparts eingeholt hatte, vollendete er das Werk schließlich. Gerade einmal zwei Tage vor dem Termin der Uraufführung erhielt die arme Jenny d‘Aranyi die Noten. Kurze Zeit später fertigte Ravel noch eine zweite Fassung des Werkes für Violine und Orchester an.

Bjørn Woll

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BIOGRAPHIEN

Leticia Moreno Leticia Moreno studierte bei Zakhar Bron an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid und an der Hoch-schule für Musik und Tanz Köln. Dane-ben erhielt sie Anregungen von Maxim Vengerov an der Musikhochschule in Saarbrücken. 2007 schloss sie ihre Stu-dien bei David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama mit Aus-zeichnung ab. Außerdem In den letz-ten drei Jahren vor seinem Tod erhielt

sie zudem musikalische Beratung von Mstislaw Rostropovich. Leticia Moreno gewann fünf internationale Wettbewerbe: den Henryk-Szeryng-Wettbewerb, Concertino Praga den Wettbewerb in Novosibirsk, den Sarasate- und den Kreisler-Wettbewerb. Dar-über hinaus erhielt sie zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter der Emily Anderson Prize 2005 der Royal Philharmonic Society, ein Stipendium des Philharmonia Orchestra und der Ibla Grand Prize 2008, in dessen Folge sie eine Einladung zu einer weltweiten Tournee erhielt. 2007 war sie in der Jury des Sarasate-Wettbewerbs.

Seit ihrem zwölften Lebensjahr tritt sie mit renommierten Orches-tern auf, darunter die Wiener Symphoniker, das Mozarteum Orchester, die Frankfurter Sinfoniker, Sinfonietta Cracovia, das Israel Youth Symphony Orchestra, das Taipei Symphony Orches-tra, das St. Petersburg Philharmonic sowie viele andere Orchester vor allem in Spanien. Darüber hinaus arbeitete sie mit Künstlern wie Maxim Vengerov, Gidon Kremer, Günter Herbig, Eiji Oue, Juanjo Mena, Vladimir Spivakov, Krzystof Penderecki, Marzio Conti, Pedro Halffter, Pinchas Steinberg, Ivor Bolton und Jesús López Cobos. Konzerte führten sie auf die international bedeu-tenden Bühnen, so u. a. in den Amsterdamer Concertgebouw, ins Wiener Konzerthaus, die Londoner Wigmore Hall und in die Car-negie Hall New York sowie zu den Festivals in Lockenhaus, Ravi-nia, St. Petersburg, Warschau, Passau, Santander, Emilia Roma-gna, Tel Aviv und Davos. Aktuelle und zukünftige Höhepunkte ihrer Konzerttätigkeit sind Konzerte mit dem Russian National

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Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Vladimir Spivakov und John Axelrod, beim Rheingau Musik Festival, mit dem Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela, dem St.  Petersburg Phil-harmonic unter Yuri Temirkanov und dem Orquesta Nacional de España unter Josep Pons.

Für die Spielzeit 2013/14 wurde Leticia Moreno von L’Auditori Bar-celona und Palau de la Música Catalana für die Reihe der »Rising Stars« der European Concert Hall Organisation (ECHO) nominiert. Sie spielt ein Instrument von Nicola Gagliano aus dem Jahr 1762 und ist bei uns heute zum ersten Mal zu Gast.

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Ana-Maria Vera Die amerikanische Pianistin mit hollän-disch-bolivianischen Wurzeln begann mit drei Jahren das Musizieren und gab mit acht Jahren ihr erstes öffentliches Konzert. Bereits mit neun Jahren war sie erstmal mit Arthur Fiedler und dem Boston Pops Orchestra im Fernsehen, mit zwölf wurde sie eingeladen, im Wei-ßen Haus ein Solokonzert für US-Präsi-dent Carter und seine Frau zu geben. Die frühere Schülerin von Ylda Novik

und Leon Fleisher trat mit Orchestern wie u. a. dem Philadelphia Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem Australian Chamber Orchestra, dem Tokyo Sym-phony und dem Baltimore Symphony auf. Dabei spielte sie unter Dirigenten wie Riccardo Muti, David Zinman, Eliahu Inbal, Ken-Ichiro Kobayashi und James Conlon. Solokonzerte führten sie u. a. nach Washington, D.C. (Kennedy Center), Berlin (Festspiele), Amsterdam (Concertgebouw), Copenhagen (Tivoli), Paris (Salle Gaveau) und London (Wigmore Hall). Seit längerem schon wid-met sie sich besonders der Kammermusik. Enge musikalische Partnerschaften pflegt sie mit Ivry Gitlis, Joshua Bell und Steven Isserlis.

Ana-Maria Vera ist Gründerin und Leiterin von Bolivia Clásica, einer Organisation mit Geschäftsstellen in London und La Paz, die sich der Förderung des internationalen kulturellen Aus-tauschs Boliviens verschrieben hat und unter anderem ein inter-nationales Musikfestival und eine Musikakademie für junge Musiker aus ganz Bolivien betreibt. Ana-Maria Vera hat meh-rere Aufnahmen eingespielt. Ihre erste Aufnahme von Konzerten Mozarts und Haydns mit dem Rotterdam Philharmonic und Edo De Waart wurde mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihre Soloeinspielung von Enrique Granados Kla-viersuite Goyescas. In der Kölner Philharmonie ist Ana-Maria Vera heute zum ersten Mal zu Gast.

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KölNMUSIK-VORScHAU

Dezember

DO 1220:00

Jerusalem Quartet Alexander Pavlovsky ViolineSergei Bresler ViolineOri Kam ViolaKyril Zlotnikov Violoncello

Johannes BrahmsStreichquartett a-Moll op. 51,2

Streichquartett B-Dur op. 67

Dmitrij SchostakowitschStreichquartett fis-Moll op. 108

Streichquartett f-Moll op. 122

Quartetto 2

SA 1420:00

Ludwig Sebus, Gisbert Baltes, Renate Baum, Georg Becker, Tho-mas Cüpper (»Et Klimpermännche«), Bruno Eichel, Hans-Jürgen Jansen, Heinz Monheim, Marie-Luise Nikuta, Willibert Pauels (»ne bergische Jung«), Reiner Schnitzler und Elfi Steickmann

Kinderchor der Grundschule GriechenmarktKarl Becker Leitung

LVR-ChorAlexander Teschner Leitung

Monika Kampmann & Ingrid Ittel-Fernau

Peter Schnitzlers Tanzgruppe

Kölsche Weihnacht»Et jeit op Hillig Ovend aan …«

Bereits zum sechsten Mal sammelt die Kölner Philharmonie für bedürftige Menschen und freut sich über Ihre Mithilfe: Wir bitten Sie, dem christ-lichen Geist des Weihnachtsfestes entsprechend, Weihnachtsgeschenke für Kölner Obdachlose unter dem Baum im Foyer der Kölner Philharmonie abzulegen.

SO 1520:00

Höhner Weihnacht 

So wie zu Weihnachten die Plätzchen gehören, gehören zu Köln die Höh-ner. Und wer in der Weihnachtszeit ein rundum wohlig-besinnliches und besonders Kölsches Weihnachtskonzert erleben möchte, kommt im Weihnachts-konzert der Höhner bestimmt auf seine Kosten. Vor allem, wenn er oder sie vom ›Jingle Bells‹ der Weihnachtsmärkte schon jetzt genug hat.

MI 1820:00

Philippe Jaroussky Countertenor

Orfeo 55Nathalie Stutzmann Leitung, Alt

Geistliche Arien und Werke aus Oratorien von Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel

SO 2220:00

Kristian Bezuidenhout Hammerklavier

Freiburger BarockorchesterPetra Müllejans Leitung

Felix Mendelssohn BartholdySinfonia Nr. 8 D-Dur

Konzert für Klavier und Streichorchester a-Moll

Wolfgang Amadeus MozartKonzert für Klavier und Orchester F-Dur KV 413

Sinfonie g-Moll KV 550

Baroque ... Classique 3

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DI 2415:00

Heiligabend

Blechbläser der Kölner DommusikKölner DomchorEberhard Metternich Leitung

Mädchenchor am Kölner DomOliver Sperling LeitungChristoph Biskupek Moderation

Wir warten aufs Christkind

keine Pause | Ende gegen 16:15

DO 2620:00

2. Weihnachtstag

Paul Kuhn Big Band

Wir werden im Konzert am 26. Dezem-ber an den großen Jazz-Pianisten und Entertainer erinnern.

SA 2820:00

Chilly Gonzales p

Kaiser Quartet

SO 2915:00

Filmforum

Der Lieblingsfilm von Chilly Gonzales

Amadeus Milos Forman RegieČSSR, 1984, 160 Min.

Medienpartner: choices

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

MO 3020:00

Lenneke Ruiten Sopran

Les Musiciens du Louvre GrenobleMarc Minkowski Dirigent

Wiener Klänge von Johann Strauß

Operette und ... 2

DI 3118:00

Anne Schwanewilms SopranIngeborg Danz AltMaximilian Schmitt TenorMarkus Butter Bass

Vokalensemble Kölner DomGürzenich-Orchester KölnMarkus Stenz Dirigent

Ludwig van BeethovenSinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

Der ECHO Rising Star 2012 Igor Levit legt eine kometenhafte Kar-riere hin, auf seiner lang erwar-teten Debüt-CD spielt der Pianist gleich fünf späte Beethoven-Sonaten, darunter die Sonate Nr. 30 E-Dur. Seine Konzertabende zeugen von Levits grenzenlo-sem Repertoire, inspirieren Kriti-ker zu höchstem Lob und bieten dem Publikum Virtuosität und ein besonderes Gespür für Klangfar-ben. Der Konzertabend beginnt um 19 Uhr mit einer Einführung durch Christoph Vratz

Freitag 13. Dezember 2013 20:00

Georg MuffatPassacaglia g-Moll

aus: Apparatus musico-organisticus (1690) für Orgel

Ludwig van BeethovenSonate für Klavier Nr. 30 E-Dur

op. 109

Frederic RzewskiBallad 2: Which side are you on?aus: 4 North American Ballads

(1978 – 79)

Franz LisztFeierlicher Marsch zum heiligen

Gral aus Parsifal S 450 (1882), Bearbeitung für Klavier

Franz Liszt/Ferrucio BusoniFantasie und Fuge über den

Choral »Ad nos, ad salutarem undam« S 259 (1850) für Orgel. Freie Übertragung für Klavier

(1897)

Igor Levit Klavier

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Januar

MI 0118:00

Neujahr

Erika Stucky Vocals, Mini-Akkordeon, Trash-MoviesDavid Coulter Klavier, MultiinstrumentalistTerry Edwards Bass, Saxophon, MultiinstrumentalistMichael Blair Schlagzeug, Multiinstrumentalist

Black Widow

Die amerikanische Wahl-Schweizerin Erika Stucky ist ein Mensch gewordenes Naturereignis. Schließlich bewegt sich die Tochter von kalifornischen Hippies mit ihrer Stimme irgendwo zwischen Pop und Dada, zwischen Jazz, Folklore und Wahnsinn. Pünktlich zum neuen Jahr bringt die geborene Entertainerin, Sängerin und Akkordeonistin ihr neues-tes Band-Projekt »Black Widow« mit.

DO1620:00

Christian Tetzlaff Violine

Wiener PhilharmonikerRiccardo Chailly Dirigent

Jean SibeliusFinlandia op. 26 Tondichtung für Orchester

Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47

Anton BrucknerSinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106

KölnMusik gemeinsam mit der Westdeutschen Konzertdirektion Köln

Köln-Zyklus der Wiener Philharmoniker 2

IHR NäcHSTES ABONNEMENT-KONZERT

SO02

Februar16:00

Nominiert von Het Concertgebouw Amsterdam und BOZAR Brussels

Van Baerle Trio Maria Milstein Violine Gideon den Herder Violoncello Hannes Minnaar Klavier

Joseph Haydn Sonate für Klavier, Violine und Violoncello es-Moll Hob. XV:31 (1794 – 95)

Johannes Brahms Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87 (1880 – 82)

Frank Martin Trio sur des mélodies populaires irlandaises (1925)für Klavier, Violine und Violoncello

Antonín Dvořák Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 4 e-Moll op. 90 B 166 (1890/91)»Dumky«

Gefördert durch die Europäische Kommission

15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll

Rising Stars – die Stars von morgen 3

mit Werken von Georg Friedrich Händel,Antonio Vivaldi und Alessandro Scarlatti

Für Concerto Köln ist der erste Weihnachtsabend ein Heimspiel, so oft pendelt das Ensemble zwischen seinem Sitz in Köln-Ehrenfeld und der Kölner Philharmonie. Zusammen mit Max Emanuel Cencic, ehemaliger Wiener Sängerknabe und einer von fünf Countertenören in der welt-ersten Einspielung der Oper »Artaserse« von Leonardo Vinci, gewann Concerto Köln 2013 den ECHO Klassik als beste Operneinspielung des Jahres für ebendiese Aufnahme. Instrumentalwerke und Arien von Händel, Vivaldi und Scarlatti stehen bei Cencics Debüt in der Kölner Philharmonie auf dem Programm.

Mittwoch 25. Dezember 2013 18:00

Max Emanuel Cencic Countertenor

Concerto Köln

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Der Text von Bjørn Woll ist ein Original beitrag für dieses Heft.Fotonachweise: Toby Amies S. 10; Nancy Horowitz S. 8

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

Ricardo Chailly

Donnerstag16.01.2014

20:00

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ChaillyDirigent

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Christian Tetzlaff ViolineWiener Philharmoniker

Jean Sibelius Finlandia op. 26

Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47

Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106

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