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Immer schön sachlich bleiben

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Die aktuelle Ausgabe 2/15

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Impressum ISSN 2197-1587Chefredakteur Julien D. BackhausExpertenbeirat Thomas HenningsAssistenz Eva-Maria PlachetkaVerlag GLN 4260268980001Backhaus Verlag Bremer Straße 24, 31608 MarkloheBremer Straße 24, 31608 MarkloheTelefon (0 50 22) 89 18 28Telefax (0 50 22) 89 13 74E-Mail [email protected] Julien D. Backhaus

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ISMAIL GÖK BLICKWINKEL

Julien D. Backhaus, Herausgeber & Chefredakteur

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Die Crash-Propheten.Behalten Sie Recht?

Sachwert

Geldwert!schlägt

Editorial

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In einem Artikel der WELT mit dem Titel „Dasgrandiose Scheitern der Crash-Propheten“,werden den drei bekannten deutschenMarktexperten Dirk Müller, Max Otte und Ro-land Leuschel ihre Aussagen zum bevorste-henden Absturz der Märkte und demScheitern der Geldpolitik aufs Brot ge-schmiert. Für den Autor lagen die Expertenzu sehr daneben. Wir wollten von diesen Ex-perten wissen, ob sie nach wie vor zu ihrenAussagen stehen.

Dirk Müller

Die Börse lebt seit Anbeginn ihrer Existenzvon den Bewegungen nach oben und nachunten. Gemeinhin „Schwankungen“ ge-nannt. Offenkundig haben viele Anleger,aber leider auch zahlreiche Journalisten mitBörsen-Halbwissen noch immer den Ein-druck, dass steigende Kurse „gute und an-ständige Kurse“ und fallende Kurse „böseund gemein“ sind. Es gibt also einen Hurra-

Journalismus, der Aktienkurse in Gut undBöse unterscheidet. Wer über steigendeKurse spricht und diese prognostiziert, ist ein„guter Börsenexperte“ und wer fallendeKurse prognostiziert, ist ein „böser Crashpro-phet“. Das zeugt von einer kindlich naivenVorstellung von der Börse.

Wer über steigende Kursespricht, ist ein „guter Börsen-experte“, wer fallende Kurseprognostiziert, ist ein „böserCrashprophet“

In der Tat sind für den Aktienanleger fallendeKurse mindestens so erfreulich wie steigendeKurse. Ein alter Spruch am Börsenparkett lau-tete stets „Mir egal ob es steigt oder fällt, einguter Händler hat immer zwei (Handels-)Sei-ten“. Fallende Kurse ist die einzige Möglich-keit für den Anleger gute Aktien zu einemgünstigen Preis zu erwerben. Wie sollte essonst gehen? Würden die Aktien nur steigen,am besten 20 Prozent pro Jahr wie es der Ju-beljournalismus gerne hätte, hätten wir eineextreme Überbewertung und die Anlegerhätten keine Chance jemals zu fairen oder

gar günstigen Kursen zu kaufen.Je tiefer ein Markt korrigiert, umso besser fürden Anleger. Denn hier kann er endlich güns-tig gute Qualität erwerben. Jahrzehntelangrennen die Kunden jubelnd beim Winter-schlussverkauf in die Warenhäuser und prü-geln sich um die günstigen Schnäppchen.Jeder freut sich hier über die stark gefallenenPreise und bereits die Ankündigung einesSchlussverkaufs lockte die Käufer in die Ge-schäfte um schon mal zu schauen, was mandenn mitnimmt, wenn der Preis reduziertwurde. Warum sollte das an den Börsen an-deres sein? Jetzt schon mal im Laden „Börse“nachschauen, was man denn gebrauchenkann, wenn der Preis mal deutlich reduziertwird. Und wenn es soweit ist nichts wie reinin den Laden und dem Nachbarn dasSchnäppchen weggekauft.Fallende Börsen sind nichts Schlechtes odergar Böses, ganz im Gegenteil. Sie sind min-destens so wichtig zum Geldverdienen undAnlegen wie die steigenden Preise um da-nach mit den Schnäppchen Geld zu verdie-nen. Der Neueinsteiger in die Börse darf sichsogar NUR über fallende Preise freuen, dennnur dann kann er günstig kaufen. Der Altak-tionär muss etwas smarter sein und beihohen Kursen und teuren Märkten einen Teil

Experten

Behalten die „Crash-Propheten“ Recht?

Die Medien knöpfen sich die sog. Crash-Propheten vor. Sie hätten scheinbar gar nicht recht mit ihrenVerkündungen, die Märkte würden einbrechen. Hier nehmen sie Stellung. Von Julien Backhaus

Crash-Propheten sehen stets dasSchlimmste kommen, das unterstel-

len ihnen zumindest viele Medien

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(nie alles - falls es noch teurer wird) seiner Ak-tien verkaufen oder – noch besser- gegenKursrückgänge absichern. Sozusagen denGewinn festhalten um danach bei den nied-rigeren Kursen wieder nachzukaufen. Das istBörse. Ein Journalist wie auch ein Händler,der nur die eine Seite kennt und liebt ist einschlechter Journalist und Händler.Wenn aber ein Journalist, der Bücher mitdem Titel „Alles Gold der Welt: Die Alterna-tiven zu unserem maroden Geldsystem“schreibt und dort den „Zusammenbruch desWährungssystems“ ankündigt, andere fürderen warnende Worte kritisiert, macht ersich ein stückweit lächerlich, zumindest aberunglaubwürdig und lässt den Gedanken auf-kommen, dass er den „Kollegen“ den Erfolgneidet.

Roland Leuschel

In zunehmendem Maße und rauer werden-dem Ton schießt sich die Presse wieder ein-mal auf die wenigen warnenden Stimmenein, die es weltweit noch gibt. Nachdem das„Handelsblatt“ bereits Anfang Juni diesesJahres mit dem Aufmacher „Weltuntergang.Schlechte Zeiten für Schwarzseher“ um dieAufmerksamkeit seiner Leser buhlte, legte„Die Welt“ jetzt nach mit dem schönen Titel„Das grandiose Scheitern der Crash-Prophe-ten“. Wie immer, wenn die Kurse stark ge-stiegen sind, herrschen Euphorie undSorglosigkeit. Mahnende Stimmen werden indiesem Umfeld als Störenfriede wahrgenom-men. Dabei zeigt die Finanzmarktgeschichte,dass es nicht die Mahner, sondern die Dau-erbullen sind, die den Anlegern großen Scha-den zufügen. Sobald der Irrsinn an den Märkten Einzughält und sinnvolle ökonomische Grundregelnverdrängt, beginnen wir Mahner unsere Kun-den und Leser vor den unvermeidlichen Fol-gen dieser Fehlentwicklungen zu warnen.Jeder Anleger sollte zumindest wissen, mitwelchen Risiken er es zu tun hat, um selbstentscheiden zu können, ob er sich diesen Ri-siken aussetzen möchte oder lieber eine Zu-schauerrolle einnehmen will.Solange der Irrsinn regiert und die Kurse trotzdeutlicher Überbewertung weiter steigen,können Sie sich als Zuschauer immerhindamit trösten, dass Sie erstens kein Geld ver-lieren und zweitens der unausweichlicheCrash nur umso schlimmer ausfallen wird, jehöher die Kurse steigen und je größer die re-alwirtschaftlichen Ungleichgewichte werden. Und wenn der Crash dann kommt und Panikherrscht, dann haben Sie sowohl die Mittelals auch den kühlen Kopf, um ganz gelassenden Wiedereinstieg zu planen. Sie könnendann zu Schnäppchenpreisen und über-schaubaren Risiken investieren, anstatt in Zei-ten der Massenverblendung zu spekulieren.

Auch wir haben in der Vergangenheit immerwieder zum Kauf von Aktien geraten – aller-dings erst nach dem Crash. „Hau den Bär“ ist übrigens typisch für dieEndphase von Spekulationsblasen und damitein zusätzliches Warnsignal für die extremüberbewerteten und überhitzten Aktien- undRentenmärkte.

Prof. Dr. Max Otte

Ich habe 2006 einen möglichen Crash für"um 2008" vorausgesagt, aufgrund der Si-tuation des Finanzsystems. Schon 1989wurde von Ravi Batra in The Great Depres-sion of 1990 ein Crash vorausgesagt. Derkam nicht, die Ungleichgewichte verschlim-merten sich weiter. 2005 waren die Zeichenam amerikanischen Häusermarkt dann fürmich unübersehbar.Die extrem starke Reaktion der Notenbankenkonnte ich nicht voraussehen. Die hat dieKrise hinausgezögert und verändert.Im März 2009 (!) empfahl ich massiv den Ein-stieg in Aktien in Börse Online. Heute seheich das selektiver.Anders als Herr Leuschel werde ich nicht nurzum Thema Crash befragt, sondern zu einemganzen Themenspektrum. Wenn man so wieHerr Leuschel, den ich menschlich sehrschätze, so mit einem Thema identifiziertwird, ist es schwer, da herauszukommen undzu etwas anderem gehört zu werden.Außerdem berate ich auch über 400 Mio. €Vermögen und muss mich am Kapitalmarktbeweisen. Die Performance von PI GlobalValue Fonds und Max Otte Vermögensbil-dungsfonds sind nachvollziehbar. Deswegenschreibt die Süddeutsche auch, "Man mussnicht übertreiben, um Max Otte ein gewissesGespür für die Märkte zu bescheinigen."

Mittlerweile sehe ich großeGefahren, auch durch die vomWesten angezettelten Wirt-schaftskriege.

Mittlerweile sehe ich große Gefahren, auchdurch die vom Westen angezettelten Wirt-schaftskriege. Die Lage hat sich so zugespitztwie in meinen Lebzeiten noch nicht. Und ichhabe die 70er Jahre einigermaßen bewussterlebt (Inflation, Wirtschaftskrise) und auchden NATO-Nachrüstungsbeschluss und denheißen Herbst 1982. Leider steigt der Gefahrkriegerischer Auseinandersetzungen auf derWelt - wir haben ja schon viele.Dennoch empfehle ich weiter, selektiv in Ak-tien investiert zu bleiben und Gold, Grund &Boden und nur etwas Liquidität zu halten,denn auch Liqiuidität ist in ihrem Wert be-droht.

Experten

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Die Immobilien sind seit Jahrhunderteneines der wichtigsten Vermögensbausteineder Deutschen. Trotzdem liegt die Eigen-tümerquote in der Bundesrepublik nochimmer unter 50 Prozent. Dies ist um so er-staunlicher, weil damit die Deutschen imeuropäischen Vergleich weit hinten liegen.Problemländer wie Spanien, Irland oderGriechenland überspringen die 70-Pro-zentmarke beim Besitz einer eigenen Im-mobilie locker. Die Gründe sindvielschichtig. Ein Grund liegt im zweitenWeltkrieg und der zum einen flächende-ckenden rechtswidrigen Enteignung derjüdischen Bevölkerung und zum anderenan der physischen Zerstörung von nahezu50 Prozent des Wohnungsbestandes bis1945. Ein weiteres geschichtliches Problemist die kommunistische Volkseigentums-ideologie, die noch heute in Teilen derneuen Bundesländer unterdurchschnittli-che Eigentumsquoten zeigt. Hinzu kommt,dass ein starkes Mietrecht die Attraktivitätvon „Mieten statt kaufen“ fördert.

Diese geschichtlichen Gründe werdenheute durch eine rigorose Politik gegenGrundeigentum ausgeweitet. Die eher alsbesonnen argumentierende Welt amSonntag hat sich deshalb am 9. November2014 zu der Überschrift „Staatlicher Raub-zug“ hinreißen lassen und unterstrich dieThese mit der Subline: „Niemanden kannder Fiskus so gut greifen wie die Grundei-gentümer: Er füllt seine leeren Kassen überständig steigende Steuern und Abgaben.Die Rechnung zahlen alle – auch die Mie-ter“.

Und hier beschreibt die WamS wiedereinen diese pseudologischen Grundtatbe-stände der Finanzpolitik. Einerseits wurdeeine Mietbreisbremse 2014 auf dem Weggebracht , die den Mieter in Altbauten voreinen zu drastischen Mietanstieg schützensoll. Und andererseits lässt die Politik keine

Steuern und Abgabenerhöhung aus, umden Hausbesitzer das Investitionsobjekt Im-mobilien bei der Erstellung wie auch beider Bewirtschaftung zu verteuern. Damitwird entweder der Immobilieneigentümerschrittweise enteignet oder er muss – wiebei allen Investitionen üblich – die Mehr-kosten auf den Verbraucher umlegen. DieFolge sind steigende Mietpreise.

Allein die Grundsteuer stieg 2014 lautdeutschem Städtetag um rund drei Pro-zent, nachdem diese bereits 2013 um 3,3Prozent angehoben wurde. In dem obengenannten WamS-Artikel wird ein direkterVergleich der Entwicklung von Häusern,Mieten und Steuern gezogen. Dabei stie-gen im Vergleich der Jahre 2010 bis 2013die Kaufpreise von Häusern und 10,4 , dieMieten jedoch nur um vier Prozent. Über-proportionaler Ausreißer waren dagegendie Wohn-Steuereinnahmen um 25 Pro-zent. Kritiker werden nun sagen, da habenwohl Lobbyisten wieder einmal Zahlen zu-

gunsten der Grundstückseigentümer soweit verdreht, dass die Besitzenden gut da-stehen.

Leider ist es nicht so. Ein Beispiel machtdies besonders deutlich: die Grunderwerb-steuer. Diese betrug bis 1982 im "Regel-fall" sieben Prozent. Wer jetzt sagt, dieSteuer ist zurückgegangen, muss wissen,dass damals über 80 Prozent der Grund-stückstransaktionen wie zum Beispielselbstgenutztes Wohneigentum von derSteuer befreit waren. Danach betrug dieGrunderwerbsteuer von 1983 bis 1996bundesweit zwei Prozent. Dies ist ein alterTrick der Finanzpolitik, dass man zwar denSatz senkt, aber die Bemessungsgrundlageverbreitert, so dass sogar das Steuerauf-kommen steigt. Dieser Betrug am Steuer-zahler wird von den wenigsten als solcherwahrgenommen. Von 1997 bis 31. August2006 wurde der Steuersatz bundesweitauf 3,5 Prozent der Bemessungsgrundlageangehoben. Die Willkür der Grunderwerb-steuergier ist nun seit dem 1. September2006 erreicht. Seit diesem Zeitpunkt dür-fen die Bundesländer den Steuersatz selbstfestlegen. Die Folge sind Steuersätze von3,5 Prozent wie in Bayern bis hinzu 6,5Prozent ab 1. Januar 2015 in Schleswig-Holstein. Insbesondere der Anstieg ist hierfrappierend, wie das Beispiel Schleswig-Holstein zeigt. Hatte man hier bis 2014eine Grunderwerbsteuer von fünf Prozent,sind es 2015 nun 30 Prozent mehr. Wennes nicht der Staat wäre sondern private In-vestoren und nicht um Steuererhöhungginge sondern um Mieterhöhungen,würde man wahrscheinlich von Wucherund Abzocke sprechen.

Ein Fehlentwicklung ist auch beim bereitserwähnten Gesetz zur Mietpreisbremse zuerwarten. Ein Gesetz, das angelegt ist,Mieter vor allem in Altbauten und Bal-lungszentren vor extremen Mietpreisstei-

Geldwissen

Auszug aus dem Buch „Pseudologie der Finanzpolitik - Finanzmärchen, die die Wahrheit verschleiern“ aus der Edition Geldschule im epk media Verlag. Von Edmund Pelikan

Pseudologie der FinanzpolitikDas Grundbesitzer-Märchen

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gerungen zu schützen. Gut gedacht, aberschlecht gemacht. Denn im freien Spiel derwirtschaftlichen Kräfte heißt dies – und wirsind derzeit noch nicht im kommunisti-schen Staatsverwaltungschaos angekom-men – dass ein Wohnungseigentümerdurch steigende Kosten und sinkende Ein-nahmen weniger Rendite erzielt. Dies wer-den Besitzer wohl hinnehmen müssen,aber neue Investitionsprojekte mit Aus-nahme von selbstgenutzten Immobilienwerden dadurch weniger realisiert. Dieshat bereits Henry Hazlitt in seinem Buch„Die 24 wichtigsten Regeln der Wirt-schaft“ in den 40er Jahren erkannt undbeschrieben. Für die Politik ist es aber soverlockend, nicht für die nächsten 20 Jah-ren volkswirtschaftlich sinnvoll zu planen,sondern nur populistisch bis zur nächstenBundestagswahl. Die einzige Lösung, die-sem Problem entgegen zu wirken, wäreeine großangelegte staatliche Bautätigkeitvon mietpreisgebundenen (Sozial-) Woh-nungen in Ballungszentren, wofür demStaat aber das Geld fehlt. Und weil einfreier Investor nicht dazu gezwungen wer-den kann, mehr Geld für weniger Renditeauszugeben, ist der eingeschlagene Wegeiner Mietpreisbremse eine kurze Sack-gasse.

Ist dies ein neues Problem? Mitnichten, daszeigt der folgende Text aus der ZEIT, derdort am 7.11.1969 erschien:

„Panisch stimmen könnten nämlich ei-gentlich nur die Endzahlen der Instituts-prognose. Sie errechnen aufwissenschaftlich fundierter Basis in den sie-ben Jahren von 1968 bis 1975 insgesamteine Steigerung der Mietpreise

• für Altbauwohnungen um 43 Prozent,• für öffentlich geförderte Wohnungen um52 Prozent,• für frei finanzierte, steuerbegünstigteWohnungen um 40 Prozent.

Einiges von ihrem Schrecken verlierendiese Zahlen, wenn sie verglichen werdenmit jenen des vorhergehenden Sieben-Jah-res-Zeitraums. Von 1962 bis 1968 stiegennämlich die Mieten

• für Altbauwohnungen um 57 Prozent,• für öffentlich geförderte Wohnungen um40 Prozent,• für frei finanzierte, steuerbegünstigteWohnungen gleichfalls um 40 Prozent.....“

Das zeigt, dass in Zeiten des Wirtschafts-wunders weitaus größere Mietsteigerun-gen zu sehen waren, als heute. Und dasauch im sogenannten Sozialen Wohnungs-

bau. Denn auch der Staat konnte sich ent-sprechenden Marktentwicklungen nichtentziehen. Es ist also ein Trugschluss einesvermeintlichen „real existierenden Sozialis-mus ala DDR“, dass staatlicher Wohnungs-bau zu niedrigen Mieten in einerdemokratischen Marktwirtschaft führt.Weiter heißt es im ZEIT-Artikel von 1969:

„Dabei ist etwas Wesentliches zu beden-ken: Seit Anfang der sechziger Jahrewurde der deutsche Wohnungsmarkt –der schon in den Zeiten der Weimarer Re-publik in ein Korsett von Wohnraumbe-wirtschaftung und Mietpreisbindunggezwängt worden war – schrittweise libe-ralisiert. Diese Befreiung des Wohnungs-marktes von seinen sachlichaufgezwungenen Fesseln – deren Ursachefreilich wegen der allgemeinen Wohn-raumknappheit sozial durchaus berechtigtwar – musste ganz automatisch zu Miet-steigerungen führen. Dass auch die – nach

wie vor gebundenen – Preise der öffentlichgeförderten „Sozialwohnungen“ stiegen,lag freilich nicht an der Liberalisierung,sondern an anderen, für alle neuen Woh-nungen geltenden Faktoren:

• Steigerung der Baukosten,• Steigerung der Wohnansprüche,• Verbesserung der Wohnungsqualität,• Steigerung der Bewirtschaftungs- undUnterhaltungskosten.“

Die Lösung sieht der Bericht mit ökono-misch gesunden Menschenverstand:

„Dass dennoch, heute ebenso wie in sie-ben Jahren, die Mietbelastung für be-stimmte Haushalte – nämlich vorwiegendfür Rentner, kinderreiche Familien und be-sonders einkommensschwache Schichten– unerträglich hoch ist und sein wird, be-streitet niemand. Hier bietet sich für Lau-ritzens Ministerium ein weites unddankbares Betätigungsfeld. Es geht darum,noch mehr als bisher nicht mit der Gieß-kanne, sondern mit gezielten MaßnahmenHärten zu beseitigen.“

So viel ökonomischen Sachverstand und fi-nanzpolitischen Realismus würde man sichauch heute wünschen. Dies bleibt jedochwohl ein Wunsch. Denn je wohlhabendereine Nation ist, um so mehr wird die Um-verteilungskeule gezogen, um das Vakuumzwischen den Ohren so manchen koalitio-nären Finanzpolitikers zu vertuschen.

ResümeeDer Haupttreiber bei steigenden Immobi-lienpreisen und Mietpreisen ist der Staatselbst. Durch eine verfehlte, aber strikt ab-greifende Finanzpolitik bei Grundbesitzernist der Titel in der Zeitung WELT als „staat-licher Raubzug“ mehr als berechtigt. Wiein anderen Finanzbereichen wird auchbeim Betongold durch den Staat sugge-riert, man wolle die Mieter und Hauseigen-tümer schützen. Dies ist leider auch imImmobiliensektor nicht der Fall.

Der Autor Edmund Pelikan war für diverseBanken tätig. Seit 2000 ist er resozialisiertund arbeitet als Wirtschaftspublizist undSachverständiger. Schwerpunktthema seinerArbeit ist die Evaluierung von Sachwertanla-gen und Investmentvermögen. Er ist Gründerder Stiftung Finanzbildung.

Pseudologie der Finanzpolitik Der Wirt-schaftspublizist dokumentiert mit der nunvorliegenden Streitschrift in prägnanten Ka-piteln die Widersprüche und Anlegerfeind-lichkeit finanzpolitischen Handelns.Pseudologie ist das krankhafte Verlangeneines Menschen zu lügen. Edmund Pelikanzeigt anhand von Beispielen auf, dass Mär-chen systembedingter Bestandteil des politi-schen Handelns sind. Wie in seinem erstenBuch Monetäre Demenz ist auch hier seinZiel, nicht das System naiv zu ändern, son-dern den Lesern eine kritische Grundhaltungans Herz zu legen, um die Manipulation derPolitik zu entlarven und ihre eigene Geldent-scheidung zu korrigieren.

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Über zwei Tage hinweg haben promi-nente Experten auf der Deutschen An-legermesse in Frankfurt amvergangenen Freitag und Samstagüber die Finanzbildung in Deutschlanddiskutiert. Auf Einladung des VerlegersJulien Backhaus (Sachwert Magazin,Finanzblatt, Wirtschaft TV) diskutiertenu.a. der ehem. ARD-BörsenmoderatorFrank Lehmann, die Crash-WarnerMarc Friedrich und Matthias Weik,FDP-Politiker Frank Schäffler und Me-dienmacher Roland Tichy.

Aktuelle Debatten wie ein möglicherGrexit und die Inflationstendenzen

wurden ebenso thematisiert wie diegeringe Finanzbildung in Deutschland.Börsenexperte Lehmann plauderte ausdem Nähkästchen, wie er neben ande-ren Experten damals Schulkonzeptefür Wirtschafts- und Finanzwissen er-arbeiten sollte – was kurz darauf je-doch wieder im Keim erstickt wurde.Erschrocken sei er heute noch, wenner in Schulen zu Vorträgen zu Gast istund vor völlig ahnungslosen Teilneh-

mern spricht. Dahingegen ist FDP-Po-litker und Prometheus-Gründer Schäff-ler eher froh, dass seine Kinder ebennicht von Lehrern der 68er-Bewegungunterrichtet werden. Das würde ihmBauchschmerzen bereiten.

Zum Thema Griechenland äußertesich Journalist Tichy unmissverständ-lich: Man solle Griechenland endlicherlösen und aus dem Euro entlassen.Immer mehr neue Schulden und Ret-tungspakete würden dem Land auchnicht mehr helfen. Das sehen die Best-sellerautoren Marc Friedrich und Mat-thias Weik genau so. „Der Patient Euroist doch schon lange tot und wird nurnoch künstlich am Leben gehalten.“

Mitdiskutiert haben auch Buchauto-rin Beate Sander, Finanzexperte Anto-nio Sommese und FinanzmanagerAndreas Feiden. Sommese – der Anle-gerversteher – adressierte das Publi-kum mit einer Bitte. Sie wüssten schonviel mehr als der Durchschnittsanleger.„Aber schenken Sie Ihrem Schwagerund der Tante auch mal ein Finanz-buch“, forderte er auf. Das Wissenüber Finanzen und Wirtschaft dürfesich noch stark verbessern.

Worin sich alle einig waren: Der An-teil an Sachwerten sollte im Portfolioder Deutschen zunehmen.

Euro & Geldanlage

Experten: Anlegerbrauchen mehr Sach-werteExperten diskutieren in Frankfurt mit Sachwert Magazin-Herausgaber Julien Backhaus auf der Bühne

Julien Backhaus, Marc Friedrich, Roland Tichy, Beate Sander, Matthias Weik und Frank Schäffler

Frank Lehmann mit Julien Backhaus

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Das ist klar: Container sind für den Be-darf unseres täglichen Lebens nichtmehr wegzudenken. Ob es nun Klei-dung, Kaffee, Unterhaltungselektronikoder Weine sind - ohne diese Trans-portboxen wären diese Waren für unsnicht in der Menge und zu den uns be-kannten Preisen verfügbar. Kein Wun-der also, dass Direktinvestments inContainer seit Jahrzehnten so beliebtsind.

Im Detail liegt der UnterschiedDas Konzept des Direktinvestments isteinfach erklärt: der Kunde kauft einen

Container, vermietet diesen für einebestimmte Zeit an den Anbieter, derwiederum zum Laufzeitende den Con-tainer zu einem Festpreis zurückkauft.Bei einem Blick auf die Details werdendie Unterschiede deutlich. So setzt dasHamburger Unternehmen Solvium Ca-pital auf eine eigene Containerverwal-tung in Hamburg und bei denContainer-Angeboten Protect auf einganz besonderes Absicherungskon-zept.

Weil eben nicht nur der Gewinn imEinkauf liegt, sondern auch in einer er-folgreichen Verwaltung und dem Ver-

kauf, baut Solvium auf ein erfahrenesVerwaltungsteam. Insgesamt sechsMitarbeiter mit zusammengenommenmehr als 60 Jahren Berufserfahrungbeschäftigen sich von Hamburg ausmit dem Controlling und der Verwal-tung der Assets mit dem Ziel, positiveMieterträge und vernünftige Verkaufs-szenarien zu gewährleisten.

„Sicher ist sicher“Als Containerinvestment mit einemPlus an Absicherung bezeichnet Sol-vium seine Angebots-Serie Protect.Dieses Produkt ist so konzipiert, dassdie erzielten Renditen monatlich aus-

Sachwert-Investments in Container

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Mit dem richtigen Absicherungskonzept wird es rundVon Ronny Giesa

Ohne Containerboxen wäre Welthandel kaum möglich. Daraus ergeben sich Chancen für Investoren

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gezahlt und Mietüberschüsse ange-sammelt werden. Durch dieses Kon-zept erhält der Investor am Ende derLaufzeit seinen vollen Kaufpreis zu-rück. Für die Absicherung dieses In-vestments hat Solvium einmehrstufiges Konzept zur Reduzie-rung von Ausfallrisiken entwickelt.

Breite Streuung: Solvium hat einenbreiten Mieterpool von mehr als 100bonitätsstarken Mietern aufgebaut.Dabei wird beachtet, dass es zu keinenKlumpenrisiken innerhalb dieses Poolskommt. So machen beispielsweise diedrei größten Mieter einen Gesamtan-teil von weniger als 32 % des Gesamt-portfolios aus. Zusätzlich wird jederMieter durch eine Mietausfallversiche-rung geprüft und versichert. Dies be-deutet aus Kundensicht, dass jederMieter doppelt auf Bonität geprüftwird. Für das Ende der Vertragslaufzeiterhält der Investor von Solvium nichtnur eine Rückkaufoption, sondern einfestes Rückkaufsversprechen. DenRückkauf hat Solvium zudem durchein Andienungsrecht und einen Facto-ringvertrag abgesichert.

Solvium hat einen breitenMieterpool von mehr als100 bonitätsstarken Mie-tern aufgebaut.

Risiken lassen sich nicht grundsätzlichausschließen. Solvium Capital gelingtes mit dem umfangreichen Absiche-rungskonzept bei der Protect-Serie imInteresse der Kunden Risiken zu iden-tifizieren und womöglich deutlich zureduzieren.

Innovativer HärtefallschutzInvestoren suchen heute gezielt nachAnlageformen mit kurzen Laufzeitenvon beispielsweise drei oder fünf Jah-ren. Hintergrund ist oft der Wunsch li-quide zu sein, wenn einmal etwasAußerplanmäßiges geschieht. Gleich-zeitig möchten sich Kunden attraktiveZinsen langfristig sichern. Aus der

Kombination dieser beiden Wünscheist der innovative Solvium-Härtefall-schutz entstanden. Dieser bietet Inves-toren die Möglichkeit, bei Eintritt einespersönlichen Härtefalls, wie zum Bei-spiel Berufsunfähigkeit oder Arbeitslo-sigkeit, seine Container kurzfristig anSolvium zurückzuverkaufen undimmer eine attraktive Rendite zu erzie-len. Mit dem Solvium-Härtefallschutzbesteht somit für Investoren die Mög-lichkeit, sich für längere Laufzeitenund attraktivere Renditen zu entschei-den mit der Gewissheit, die Containerzurückgeben zu können, wenn wirk-lich mal etwas passiert.

Autor Ronny GiesaSpezialist für Container-Investments aus Hamburg

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Sie bieten dem Anleger sozusagen dieeierlegende Wollmilchsau. Grünes In-vestment, gutes Gewissen, hohe Ren-dite und auch noch geringe Laufzeit.Der eine oder andere Anleger wird daauch skeptisch oder?Mukul Mohanty: Grüne Investments bietengleiche, wenn nicht bessere Renditen alsandere Investments. Der zusätzliche Vorteilist, dass sie gut für die Umwelt und unserGewissen sind. Unsere Investition ist einkommerziell unabhängiges Vorhaben. Wirsind nicht auf staatliche Unterstützungoder Subventionen angewiesen und un-sere Pläne basieren auf den gegenwärtigenMarktpreisen und unternehmerischen Ge-gebenheiten. Im Gegensatz zu Kunststoff-, Glas-oder Metallabfällen, die gelagertwerden können, müssen Speisereste sofortentsorgt werden. Durch die Umwandlungin Kompost lassen sich Speisereste ökolo-gisch recyceln.Die von uns eingesetzte Super-CompostTechnologie besteht seit über 20 Jahrenund ist mittlerweile in über 80 Anlagenweltweit im Einsatz und wurde für dieKompostierung von Speiseresten in fast 20Ländern zugelassen. Wir bieten eine etab-lierte Lösung für ein aktuelles Problem derMenschheit: die ökologische Müllentsor-gung.

Welche Rahmenbedingungen sollendas Investment des Kunden absichern?Mukul Mohanty: Astoria Organic MattersAnleger nutzen die Vorteile eines strategi-schen Ansatzes mit einem etablierten Pro-dukt in einem getesteten Markt mit dem

Fokus die Einnahmen zu maximieren undRisiken zu minimieren. Die wichtigsten Ele-mente unseres Umsatzes sind die Stoff-ströme und die Preisgestaltung. Es gehtalso nicht primär nicht um den Preis desKomposts, sondern vielmehr um den Ent-sorgungspreis der für den organischenMüll bezahlt wird.In Großbritannien haben wir festgestellt,dass London ein organisches Müllproblemhat. Dies bietet eine ausgezeichnete Ge-schäftsgelegenheit. Unsere Lösung kannder Stadt dabei helfen den organischenMüllanteil, der in den Deponien landet, zureduzieren. Dadurch sichern wir uns auch

entsprechende organische Müllmengenzum Kompostieren. Somit haben wir un-sere Pläne auf den Großraum London kon-zentriert. Obwohl der britischenGesetzgeber mit der Deponiesteuer einhohes Preisniveau vorgegeben hat, wel-cher es uns ermöglicht in unserem Ge-schäftsplan gewisse Reserven zu

kalkulieren. Die Entsorgungskosten in GBsind somit unter den höchsten in Europa.Investoren mögen Projekte mit geringemRisiko oder solche, bei denen die Risikenminimiert werden. Die größten Risiken beider Projektentwicklung sind der Erhalt derGenehmigung und der Wettbewerb. DieseRisiken minimieren wir, indem wir dieGrundstückssuche schon nach der Wahr-scheinlichkeit einer erfolgreichen Geneh-migung beurteilen. Des Weiteren werdenWettbewerbsanalysen gemacht und wirkonzentrieren uns auf die Schaffung zu-sätzlicher Kapazitäten statt den Wettbe-werb zu Verdrängen. Astoria bietet den

Anlegern einen ausgewogenen,ausgereiften und strategischenAnsatz zur Investition.

Sie überschreiten bei IhrenFonds immer schnell die Reali-sierungsschwelle. Sind dasgroße Investoren, die gute Er-fahrungen mit Ihnen gemachthaben? Nein, wir sprechen bisher vorallem den privaten und semi-pro-fessionellen Anleger an, der seineGelder nach ökologischen undethischen Grundsätzen anlegt.

Aber Family Offices zeigen auch großes In-teresse an unserer Geschäftsstrategie.

In Deutschland ist Jens Behre, Head ofSales, für den Vertrieb zuständig.Mehr auf www.astoria-invest.de

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"Heute befindet sich die Welt auf demWeg zurück zum Gold. Nicht weil die Re-gierungen es so wollen, sondern weil siees müssen, um den totalen Ruin zu verhin-dern. Zentralbanken haben seit 2009 Goldangesammelt, manche mehr, manche we-niger. Sie wissen sehr genau, dass Gold ge-genüber Papiergeld seinen Wert über dieZeit bewahrt. Die Zentralbanken dieserErde halten ca. 33 % allen bekannten Gol-des. Der richtige Ansatz. Wenn Zentralban-ken ihre Währung in Gold tauschen, dannmisstrauen sie ihrem eigenen Produkt undgehen auf Sicherheit. Man sollte den Zen-tralbanken nicht nachstehen und begin-nen, seine eigenen Goldreservenaufzubauen." Das sagt der Präsident desGold Standard Institut Europa, ThomasBachheimer.

Der persönliche GoldstandardSo sieht es auch ein Unternehmen aus Nie-dersachsen, das sich "den persönlichenGoldstandard" zum Motto gemacht hat.René Schellinger, Gründer und Geschäfts-führer der RSC GOLD GmbH, sagt: "Da dieGeschichte uns gelehrt hat, dass Papier-währungen nicht überdauern können, zei-gen wir unseren Kunden, wie sie mit einersicheren und hochwertigen Strategie inEdelmetalle investieren und dabei Ge-winne erzielen."Gewinne mit Edelmetallen zu erzielen

wird noch immer als Mythos gehandelt.Die einen sagen, Metalle werden keine Zin-sen ab. Die anderen meinen, Gold eignesich zwar als Wertspeicher, nicht jedoch alsRenditebringer. RSC sieht das anders undbeweist bereits in der Prasix, dass es sehrwohl auch anders geht.

Abgesichert und eingelagertDas Unternehmen bietet unterschiedlicheProdukte bzw. Depots an. Grundsätzlichwird die physische Ware in einer ZüricherHochsicherheitsanlage in der unabhängi-gen Schweiz gelagert (Zürich-Kloten, be-kannt durch seinen Flughafen). Bei allenProdukten stellt RSC die tatsächliche Ver-fügbarkeit des Eigentums sicher. DieseRechtssicherheit wird durch den soge-

nannten "Security-Orderschein" gewähr-leistet, der die Herausgabe verbrieft. "Dassdie Schweiz sich kürzlich vom Euro unab-hängig erklärt hat, hat bei Anlegern inDeutschland noch einmal das Vertrauengestärkt. Solch ein Land, das das Rechtund die Unabhängigkeit wahrhaftig alshöchstes Gut versteht, ist bestens geeig-net, um Vermögensgegenstände aufzube-wahren", sagt Geschäftsführer Schellinger.

Die unterschiedlichen Depotangebotewie das Vermögensrettungs-Depot, dasGold-Silber-Depot oder das Vermögens-aufbau-Depot haben eines gemeinsam: Sieschützen den Anleger vor Verlusten. Durchden Abschluss eines Optionsgeschäftes,eines sog. „full protected hedge“, sichertsich der Anleger über einen Dritten voreinem Verlustrisiko. Der Rückkauf desEdelmetalls ist garantiert. Diese Garantieist somit Bestandteil des Geschäftes: Ver-luste ausgeschlossen. Laut RSC eignet sich Gold sehr als Ren-

ditebringer. In den letzten fünf Jahren -was auch dem Anlagehorizont der Pro-dukte entspricht - stieg der Goldpreis pro

Feinunze um +42,18% (in Euro, 20.1.2010- 20.1.2015). Über einen Zeitraum vonzehn Jahren waren es sogar +244,57% (inEuro, 20.1.2005 - 20.1.2015). Aus demletztgenanten ergibt sich eine jährlichedurchschnittliche Wertsteigerung von über24%. Somit kann Gold auch für rendite-orientierte Kunden eine interessante Anla-gechance sein. Und für die jenigen, die ihrVermögen "in Sicherheit bringen wollen",ist es schon seit Jahr und Tag die ersteWahl.

Die Vorteile bei Gold von RSC:Das LBMA zertifizierte Gold lagert in einemHoch-Sicherheitstrakt in der SchweizDas Gold ist Eigentum des Käufers undbietet höchstmöglichen Schutz vor Enteig-nung.Das Gold ist jederzeit und nahezu weltweitdurch den einzigartigen „Security-Order-schein“ verfügbar.Garantierter Rückkauf des Goldes aus demVermögens-Rettungsdepots zum Vertrags-ablaufVon Experten und dem Goldstandard Insti-tut empfohlenMaximale Sicherheit für den AnlegerZahlungsabwicklung mit Kontrolle der Mit-telverwendung durch Treuhänder

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Der persönliche Goldstandard:Wie Anleger Sicherheit und Ren-dite vereinenGold ist seit je her ein beliebtes Wertaufbewahrungsmittel. Doch auch den Renditewunsch kann Gold mitunter stillen - wenn es klug gemacht wird.

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JohanSwanepoel depositphotos

Page 14: Sachwert Magazin ePaper Nr 30

1. Vorbemerkungen:Das Gesetz ist neu und wird noch vieleKommentatoren, Rechtsanwälte undGerichte beschäfti-gen. Daher gibt esnoch keine Rechtsprechung und keineweiteren Erfahrungen. Die hier getrof-fenen Aussagen haben den Stand vom26.03.2015. Aus den genannten Grün-den werden vom An-wender immer wie-der Neuerungen zu berücksichtigen sein.2. Neue gesetzliche RegelungenDa den meisten Lesern dieses Merkblat-tes noch keine aktualisierte Ausgabeeines BGB vorliegen wird, werden dieneuen Paragraphen hier wiedergege-ben:§ 556d BGB - Zulässige Miethöhe beiMietbeginn; Verordnungsermächtigung (1) Wird ein Mietvertrag überWohnraum abgeschlossen, der in einemdurch Rechtsverordnung nach Abs. 2bestimmten Gebiet mit einem ange-spannten Wohnungsmarkt liegt, so darfdie Miete zu Beginn des Mietverhältnis-ses die ortsübliche Vergleichsmiete (§558 Abs. 2 BGB) höchstens um zehnProzent übersteigen.(2) Die Landesregierungen werdenermächtigt, die Gebiete mit angespann-ten Wohnungsmärk-ten durch Rechts-verordnung für die Dauer von höchstensfünf Jahren zu bestimmen. Gebiete mitangespannten Wohnungsmärkten lie-gen vor, wenn die ausreichende Versor-gung der Be-völkerung mitMietwohnungen in einer Gemeindeoder einem Teil der Gemeinde zu ange-messenen Bedingungen besonders ge-fährdet ist. Dies kann insbesondere dannder Fall sein, wenn1. die Mieten deutlich stärker stei-gen als im bundesweiten Durchschnitt,2. die überdurchschnittliche Miet-belastung der Haushalte den bundes-weiten Durchschnitt deutlich übersteigt,

3. die Wohnbevölkerung wächst,ohne dass durch Neubautätigkeit inso-weit erforderlicher Wohnraum geschaf-fen wird, oder4. geringer Leerstand bei großerNachfrage besteht.Hinweis:Eine Rechtsverordnung nach Satz 1muss spätestens am 31.12.2020 in Krafttreten. Sie muss be-gründet werden.Aus der Begründung muss sich ergeben,aufgrund welcher Tatsachen ein Ge-bietmit einem angespannten Wohnungs-markt im Einzelfall vorliegt. Ferner musssich aus der Begründung ergeben, wel-che Maßnahmen die Landesregierung indem nach Satz 1 durch Rechtsverord-nung jeweils bestimmten Gebiet undZeitraum ergreifen wird, um Abhilfe zuschaf-fen.§ 556e BGB - Berücksichtigung der Vor-miete oder einer durchgeführten Moder-nisierung(1) Ist die Miete, die der vorherigeMieter zuletzt schuldete (Vormiete),höher als die nach § 556d Abs. 1 BGBzulässige Miete, so darf eine Miete biszur Höhe der Vormiete vereinbart wer-den. Bei der Ermittlung der Vormiete un-berücksichtigt bleibenMietminderungen, sowie solche Mieter-höhungen, die mit dem vorherigen Mie-ter innerhalb des letzten Jahres vorBe-endigung des Mietverhältnisses ver-einbart worden sind. (2) Hat der Mieter in den letztendrei Jahren vor Beginn des Mietverhält-

nisses Modernisie-rungsmaßnahmen imSinne des §555b BGB durchgeführt, sodarf die nach § 556d Abs. 1 BGB zuläs-sige Miete um den Betrag überschrittenwerden, der sich bei einer Mieterhöhungnach § 559 Abs. 1 und 3 und § 559aAbs. 1 bis 4 BGB ergäbe. Bei der Berech-nung nach Satz 1 ist von der ortsübli-chen Vergleichsmiete (§ 558 Abs. 2BGB) auszugehen, die bei Beginn desMietverhältnisses ohne Berücksichtigungder Modernisierung anzusetzen wäre. Hinweis:Mit einem ausziehenden Mieter nocheine höhere Miete zu vereinbaren, umgegenüber dem neuen Mieter eine hö-here Vormiete belegen zu können, gehtins Leere, denn die Karenzzeit be-trägtein Jahr. Vermutlich sind damit die zu-rückliegenden zwölf Monate gemeint.§ 556f BGB - Ausnahmen§ 556d BGB ist nicht anzuwenden aufeine Wohnung, die nach dem01.10.2014 erstmals genutzt und ver-mietet wird. Die §§ 556d und 556e BGBsind nicht anzuwenden auf die ersteMiete nach umfas-sender Modernisie-rung.§ 556g BGB - Rechtsfolgen; Auskunftüber die Miete(1) Eine zum Nachteil des Mietersvon den Vorschriften dieses Unterkapi-tels abweichende Ver-einbarung ist un-wirksam. Für Vereinbarungen über dieMiethöhe bei Mietbeginn gilt dies nur,soweit die zulässige Miete überschrittenwird. Der Vermieter hat dem Mieter zuviel ge-zahlte Miete nach den Vorschrif-ten über die Herausgabe einer unge-rechtfertigten Bereiche-rungherauszugeben. Die §§ 814 und 817Satz 2 BGB sind nicht anzuwenden. (2) Der Mieter kann von dem Ver-mieter eine nach den §§ 556d und 556eBGB nicht geschuldete Miete nur zu-

Immobilien Verbände

Merkblatt zur Mietpreisbremse

Dieser Artikel wurde verfasst von Herrn Helge Norbert Ziegler, Dipl. Wirtschaftsjurist (FH) und Vorstand des BVFI - Bundesverband für die Im-mobilienwirtschaft, Hanauer Landstr. 204, 60314 Frankfurt, Telefon: (069) 24 74 84 80, Telefax: (069) 24 74 84 899, eMail: [email protected],

Internet: www.bvfi.de

Gesetz zur Dämpfung des Mietanstiegs auf angespannten Wohnungsmärktenund zur Stärkung des Bestellerprinzips bei der Wohnungsvermittlung

Page 15: Sachwert Magazin ePaper Nr 30

rückverlangen, wenn er einen Verstoßgegen die Vorschriften dieses Unterkapi-tel gerügt hat und die zurückverlangteMiete nach Zugang der Rüge fällig ge-worden ist. Die Rüge muss die Tatsachenenthalten, auf denen die Beanstandungder vereinbarten Miete be-ruht.(3) Der Vermieter ist auf Verlangendes Mieters verpflichtet, Auskunft überdiejenigen Tatsachen zu erteilen, die fürdie Zulässigkeit der vereinbarten Mietenach den Vorschriften dieses Un-terka-pitels maßgeblich sind, soweit diese Tat-sachen nicht allgemein zugänglich sindund der Vermieter hierüber unschwerAuskunft geben kann. Für die Auskunftüber Modernisie-rungsmaßnahmen (§556e Abs. 2 BGB) gilt § 559b Abs. 1 und2 und 3 BGB entsprechend.(4) Sämtliche Erklärungen nachden Abs. 2 und 3 bedürfen der Schrift-form.Hinweis:• Hat der Vermieter eine höhereMiete als die zulässige empfangen, sohat er diese an den Mieter zurückzuer-statten. Allerdings erstmalig für den Zeit-raum, für den ihn der Mieter zu Rechtwegen der zu hohen Miete gerügt hat,also nicht rückwirkend.• Auf Verlangen des Mieters istder Vermieter verpflichtet, dem Mieternachzuweisen, auf-grund welcher Tatsa-chen er die Miethöhe festgelegt hat.Liegt kein Mietspiegel vor, so ist demVermieter nur der Weg über ein Gutach-ten oder vergleichbare Mieten eröffnet.Die möglicherweise erforderliche Ein-schaltung eines Gutachters kann sehrteuer werden, wes-halb sich eine Eini-gung mit dem Mieter in den meisten Fäl-len lohnen wird.• Für die Erklärungen des Mietersreichte die Textform. Damit ist sie auchper Fax oder E-Mail zulässig.3. Geltungsbereich• Die hier wiedergegebenen ge-setzlichen Bestimmungen sind nicht zu-treffend bei Mietverhält-nissen, die aufeinen häufigen Mieterwechsel angelegtsind, wie zum Beispiel Studenten-wohn-heime, Jugendwohnheime, möblierterWohnraum innerhalb der Vermieter-wohnung, Ferienwohnungen, Mietver-hältnisse mit einer juristischen Persondes öffentlichen Rechts zur Vermietungan Personen mit dringendem Wohnbe-darf (§ 549 Abs. 2 BGB).• Ferner sind diese gesetzlichenBestimmungen nicht auf bestehendeMietverhältnisse ohne Neuvermietunganzuwenden.• Diese gesetzlichen Beschrän-

kungen gelten nur für Wohnraummiet-verhältnisse. Schwierig könnte die Ab-grenzung bei Mischmietverhältnissensein. Hier gilt entweder Wohnraummiet-recht oder Gewerberaummietrecht.4. Voraussetzungen für die An-wendung des Gesetzes• Voraussetzung hierfür ist eineNeuvermietung. Das Hinzukommeneines weiteren Mieters stellt keinen Neu-abschluss dar, ebenso nicht die Stellungeines Ersatzmieters (Achtung: nichtNachmieter). In beiden Fällen greift dieneue gesetzliche Regelung nicht.• Ebenso ist es erforderlich, dassdie Wohnung im anerkannten Geltungs-bereich eines ange-spannten Woh-nungsmarktes liegt.5. Angespannter Wohnungs-marktEs ist den Bundesländern überlassen,welche Städte oder Stadtteile sie dieserVoraussetzung zu-ordnen. Gemeindenkönnen beantragen, dass sie ganz oderteilweise dem zugeordnet werden. Die-ser Antrag muss bis zum 31.12.2020 mitNennung der Aufnahmekriterien gestelltsein. Die Ausnahmeregelung kann nurfür maximal fünf Jahre gelten. 6. Ausnahmen von dieser neuengesetzlichen Regelung• alte Mietverhältnisse • Neubau • umfassende Renovierung (dieRenovierungskosten betragen mehr alsein Drittel der Neubaukosten)• geschuldete Vormiete7. Staffel- und Indexmieten – Än-derungen der §§ 557a und 557b BGBDiese beiden gesetzlichen Bestimmun-gen werden aktualisiert. Bei der Staffel-miete bleiben Alt-verträge außen vor.Problematisch wird es jedoch, wenn mitder Staffel die zulässige Miete über-schritten werden würde. Dies wäre nichtgültig. Für die Indexierung der Mietewerden keine Än-derungen eintreten.8. Missachtung der gesetzlichenBestimmungen• Der Mieter kann ab dem Zeit-punkt der Rüge die nicht gerechtfertigtMiete zurückverlan-gen.• Eine gesetzliche Strafe für denVermieter ist nicht vorgesehen.

Wirtschaftsjurist Helge Norbert Ziegler,26.03.2015

Rechtlicher HinweisDieser Fachartikel wurde nach bestemWissen erstellt. Er ersetzt aber keine Be-ratung im Einzelfall. Eine Haftung kanndaher nicht übernommen werden.

Immobilien Verbände

Page 16: Sachwert Magazin ePaper Nr 30

Die Pressemeldungen überschlagen sichderzeit mit negativen Meldungen überfehlgeschlagene Kapitalanlagen, insolven-ten Fonds und unseriösen Finanzinstitutio-nen. Leidtragende sind in aller Regelprivate Anleger und Sparer, die ihr hartverdientes und versteuertes Vermögen ge-winnbringender anlegen wollten und die-ses auch taten. Jedes Jahr verlieren alleinenur in Deutschland Anleger und Sparer aufdiese Art und Weise Unsummen in Milliar-denhöhe, teilweise stehen private Existen-zen und die gesamte Altersvorsorge vonMenschen und Familien auf dem Spiel.Ganz aktuell stehen Dutzende wenn ichbereits hunderte von Schiffsfonds auf demPrüfstand, Insolvenzen dieser Fondsgat-tung sind leider schon an der Tagesord-nung, sowie andere zumeist geschlosseneBeteiligungsmodelle wie Immobilien-, Me-dienfonds und diverse andere Investitions-möglichkeiten im geschlossenen FondsBereich. Die Schuldfrage wird hier täglichgestellt, sowie hat man selber als Anlegersorgfältig im Vorfeld geprüft, was hätteman prüfen können und sollen und wurdeauch vom Finanzberater eine lückenloseechte Beratung im Vorfeld der Investitionverständlich durchgeführt? Sind damalsalle relevanten Eckdaten, sowie Chancenund Risiken korrekt und verständlich er-klärt worden? Hat man den Anlegern da-mals auch alle tatsächliche Kosten durchden Abschluss, laufende Kosten und ggf.Exitkosten transparent dargestellt? Werverdient an dieser Investition direkt und in-direkt mit? Welche Kosten trage ich über-haupt? Und wie waren zum Zeitpunkt derKundenunterschriften die Emissionspro-spekte konzipiert? Sind diese Informations-und Verkaufsprospekte überhaupt korrektgestaltet gewesen? Gibt es hier als Anleger

überhaupt noch einen Hauch der Möglich-keit sein hart verdientes Geld zurückzuer-halten? Habe ich Stand heute unterhalbvon 10 Jahren diese Fondsbeteiligung ge-zeichnet (Verjährungsfrist)?

Eine Heerschar von Rechtsanwalts-kanzleien hat seit Jahren einen echtenNeuen Markt für sich entdeckt, die geschä-digten privaten Anleger von Kapitalanla-gen. Hier gilt es besonders darauf zuachten welchen Stellenwert ich als Man-dant in der Kanzlei spiele und wie ist diekonkrete Strategie und welche nachweis-baren Erfolge haben diese Rechtsanwalts-kanzleien in diesem Segment. Hier sindenorme Unterschiede am Markt zu erken-nen, nur wenige sind wirklich kunden-freundlich aufgestellt und wollen auch diedamals investierten Gelder für die Anlegerzurückgewinnen. Denn die Rechtsanwalts-gebühren erfolgen immer im Vorfeld ohnegarantierte Erfolgsaussichten. In den Vor-gehensweisen unterscheiden sich die Juris-ten ebenfalls. Es gibt diejenigen, diepauschal gegen alle Vermittler (Banken, Fi-nanzmakler und Investmentberater) vorge-hen, Briefe gegen Gebühr versenden unddann mal schauen, was „so passiert“ undzusätzlich die freien Vermittler verklagen.Alternativ sind aber auch wenige Juristenam Markt aktiv, die genau wissen wo ei-gentlich noch etwas „herauszuholen“ ist,denn der normale Finanzvermittler oderauch die Emissionshäuser haben i.d.R.nicht die Liquidität, um die ursprünglichenAnlagegelder zurückzuzahlen. Bankenhaben hingegen in den Boomzeiten diesergeschlossenen Fondsbeteiligungen Milliar-denumsätze und daraus extrem hohe Ge-winne abgeschöpft. Den Banken wardamals aber schon klar gewesen, dass die

falschen Beratungen, nicht publizierten„Kickbackregelungen“ und Vermittlungendurch die eigenen Mitarbeiter einen „Boo-merang“ auslösen könnten bzw. werden.Somit haben die Banken wohlwissentlichihrer Falschberatungen enorme Rückstel-lungen für mögliche Schadensersatzan-sprüche gebildet. Nur wenige Anlegertrauen sich mit Hinblick auf mögliche hoheRechtsanwaltskosten nochmals gutes Gelddem schlechten Geld hinterher zu werfen.

Professionelle BeraterFazit: Banken haben in Deutschland mitAbstand am meisten geschlossene Fondsverkauft und besitzen den „dicksten finan-ziellen Speck“ auf den Rippen bzw. aufden Konten und Bilanzen. Die Initiatorender fehlgeschlagenen und gestrandetenBeteiligungsmodelle sind i.d.R. finanziellschon am Ende, freie Finanzvermittler ver-fügen ebenso selten über ausreichend Ver-mögen, um den entstandenenKundenschaden zu ersetzen. Es existierenam Markt professionelle Berater gegen Er-folgshonorar, die fehlgeschlagene Kapital-anlagen von Banken zurückgewinnenkönnen und sofort nach Durchsicht derUnterlagen eine realistische Aussicht aufErfolg mitteilen können. In Zusammenar-beit mit erfahren Juristen genau in diesenBank- und Kapitalmarktrechtsbereichensteigen die Chancen, das verloren ge-glaubte Geld wieder zurückzugewinnen.

Der Autor Thomas Hennings ist Makro-ökonom und Sachwertexperte

Kommentar

Die Rückgewinnung von fehlge-schlagenen KapitalanlagenBanken haben mit Abstand am meisten geschlossene Fonds verkauft. Gestrandete Anlagen lassen sich jedoch häufig schnell „retten“

lagereek depositphotos

Auch Geschlossene Immobi-lienfonds gingen pleite

Page 17: Sachwert Magazin ePaper Nr 30

Der deutsche Immobilienmarkt steht voreiner Erbschaftswelle: Bis zum Jahr 2020werden jährlich Immobilien im Wert vonrund 100 Mrd. Euro vererbt, davon entfal-len etwa 60 Prozent auf Wohnimmobilien.Konservativ gerechnet könnten bis 2060Wohnimmobilien im Wert von rund 2.700Mrd. Euro an die nächste Generation wei-tergegeben werden. Dies geht aus der Stu-die „Wohnimmobilien 2015“ des Institutsfür Immobilienwirtschaft der UniversitätRegensburg (IREBS) im Auftrag der Deut-schen Bank hervor. Der hohe Anteil nichtbarrierefreier Seniorenwohnungen solltenach Einschätzung der Experten in denkommenden Jahren zu einem hohen Sa-nierungsbedarf führen.

750.000 barrierearme Wohnungen fehlenModerne, barrierearme Wohnungen fürSenioren sind in Deutschland weiterhin sel-ten, so die Autoren der Studie. Von dengut 8 Mio. reinen Seniorenhaushalten inDeutschland wohnt mehr als die Hälfte inWohnungen, die vor mindestens vier Jahr-zehnten gebaut wurden – und nur 5 Pro-zent der Wohnungen sind barrierefrei. Mitfortschreitender Alterung der Gesellschaftwerde die Beseitigung von Barrieren wich-tiger, so Prof. Dr. Tobias Just von der Uni-versität Regensburg: „Eine frühzeitige,altersgerechte Sanierung ist notwendig,damit Senioren möglichst lange in ihren ei-genen vier Wänden wohnen bleiben kön-nen.“ Der akute Bedarf an barrierearmenWohnungen dürfte in den kommendenJahren Investitionen in der Größenordnungvon rund 40 Mrd. Euro erfordern. Alleinfür die aktuell pflegebedürftigen Men-schen werden mindestens 750.000 barrie-rearme Wohnungen zusätzlich benötigt,so die Schätzung der Studie.

Sanierung als GenerationenprojektDie Autoren der Studie erwarten, dassneue Nutzungsformen und Finanzierungs-modelle in einer alternden Gesellschaft anBedeutung gewinnen – und damit auch

die Baufinanzierer vor neue Aufgaben stel-len. Dies betrifft zum Beispiel Senioren, dieihr Haus oder ihre Wohnung schon zu Leb-zeiten an die Kinder weitergeben, jedochweiter in der Immobilie wohnen bleibenwollen: Bei einer solchen Schenkung mitverbundenem Nießbrauch könnten sich dieKinder dazu verpflichten, das Wohnobjekt

altersgerecht sanieren zu lassen. Alternativkönnten die Eltern bereit sein, die Immo-bilie vorzeitig zu verlassen, wenn die Be-schenkten im Gegenzug die Kosten füreinen Altersruhesitz an anderer Stelle über-nehmen.

Herausforderung für Finanzdienstleister Wenn es darum geht, Umbauten und Mo-dernisierungen zu finanzieren, könnten diekünftigen Erben im Sinne einer generatio-nenübergreifenden Finanzierung frühzeitigbeteiligt werden. So könnten die Senioren

nach einer altersgerechten Sanierung län-ger in den eigenen vier Wänden bleiben,während zugleich die Nachkommen voneinem gesteigerten Immobilienwert profi-tieren. Die Finanzdienstleister stehen ange-sichts der Erbschaftswelle vor neuenHerausforderungen: Sie müssen in derLage sein, die Finanzierung von Umbauten

zu bewerten sowie regionale und Objektri-siken richtig einzuschätzen, um Problemeim Erbfall zu vermeiden.

Über die Studie Die Studie „Wohnimmo-bilien 2015: Marktausblick und Implikatio-nen der demografischen Entwicklungenfür Immobilienerbschaften“ wurde unterLeitung von Prof. Dr. Tobias Just (Interna-tional Real Estate Business School der Uni-versität Regensburg, IREBS) im Auftrag derDeutschen Bank erstellt.

Immobilien

Deutsche Wohnimmobilien 2015:Die Erbschaftswelle kommtins RollenWohneigentum im geschätzten Wert von 2.700 Mrd. Euro wird in Deutschland bis2060 vererbt. Der Modernisierungsbedarf ist erheblich, denn moderne, barrierefreieWohnungen für Senioren sind die Ausnahme – so eine Studie.

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Von Andreas Kroll,Noble Elements

Der Ölkonzern BP veröffentlichte am4.3.2015 seine neue Welt-Energieprog-nose mit überraschenden Zahlen und Ten-denzen. Im Jahr 2035 soll demnach Gasfür die globale Energieversorgung ebensowichtig sein wie Erdöl oder Kohle. Erdgasist preiswert und im Überfluss vorhandenund die USA haben ein vitales Interessedaran, ihre gewaltigen Produktionsmen-gen aus dem Shalegasvorkommen welt-weit zu vermarkten. In Europa setzt sichdie Erkenntnis durch, dass es wohl besserwäre, weniger abhängig von russischenGasimporten zu sein, eine Pipeline ist im-merhin schnell mal zu blockieren.Eine relativ junge Technik (die industrielleGasverflüssigung) sorgt dafür, dass sichnun alle Interessen verbinden lassen: „Dergrößte Teil des globalen Erdgas-Handelswerde im Jahr 2035 mit Hilfe von Flüssig-gas-Tankern abgewickelt“ und weiterheißt es in genannter BP Studie, „bei derProduktion von verflüssigtem Erdgas, so-genanntem LNG, werden wir bis zum Jahr2020 ein dramatisches Wachstum erleben,

mit Raten von bis zu acht Prozent p.a.“Der hier erwartete Boom von Flüssiggashat signifikante Auswirkungen auf den zu-künftigen Rheniumbedarf. Rhenium findetgleich an zwei Stellen Einsatz bei dieserTechnik: Einerseits als Katalysator, um Ver-unreinigungen zu entfernen und anderer-seits in den Turbinenschaufeln, die zureigentlichen Gasverflüssigung dienen. Die-ser zusätzliche Bedarf an Rhenium lässtsich noch nicht genau in Tonnen beziffernund ist bisher in keine Studie eingeflossen.Die folgende Grafik, angefertigt vom Ana-lysehaus Roskill, belegt aber, dass schonjetzt die Lagerbestände an diesem kostba-ren Metall nahezu aufgebraucht sein dürf-

ten und das bei stabilen Produktionszahlenerhöhte Nachfrage sofort zu einem Ange-botsdefizit führen müsste.Die höchste jemals gemessene Produkti-onsmenge lag im Jahr 2006 ohnehin nurbei 56 Tonnen. Mehr freie Ressourcen beiden Produktionsmöglichkeiten wurden nienachgewiesen, zumal diese auch signifi-kant mit dem Kupfer- und Molybdänerz-abbau zusammenhängen. Die neuestenZahlen für 2013 weisen eine Primärpro-duktion von nur 48 Tonnen aus.Unser Fazit: Mit einem Rhenium-Invest-ment sind Sie hervorragend auf die Zu-kunft vorbereitet, wenn auch niemand dieZukunft vorauszusagen vermag.

Hightechmetalle

Flüssiggas boomt: Lohnt Investition in Sondermetall Rhenium?

Bild: Murielle Leclerc

Page 19: Sachwert Magazin ePaper Nr 30

Entgegen der zahlreichen bearishen Prog-nosen ist der Goldpreis in $ im Lauf derjüngsten Abwärtswelle nicht auf 1.000 $gefallen. Zwar hat er fast alle Gewinne seitdem Zwischenhoch bei 1.307 $ pro Unzewieder abgegeben. Aber das November2014-Tief von 1.130 $ wurde nicht mehrganz erreicht. Das Tief am 17. März lag mit1.141 $ leicht darüber. Das ist ein gutesZeichen und bestätigt meine Analyse.

Somit können Sie die Preiskorrektur dervergangenen Wochen aus charttechni-scher Sicht als erfolgreich verlaufenen Testdes November-Tiefs interpretieren. Die Tat-sache, dass sich die Kurse in dieser Regionnicht länger aufgehalten haben, sonderngleich wieder gestiegen sind, stützt dieseInterpretation. Damit zeigt der Chart jetzteinen verheißungsvollen Doppelboden.

Gleichzeitig hat der Goldpreis in Euro le-diglich eine harmlose und völlig normaleerste Korrektur in einem sehr dynamischenneuen Aufwärtstrend durchlaufen. Da derGoldpreis in Euro – und früher in der D-Mark – gewöhnlich eine Vorlauffunktiongegenüber dem Goldpreis in $ hat, istdiese Kombination ein starkes bullishesZeichen.

Gleich mehrere Kaufsignale signalisie-ren den nächsten Goldpreisanstieg Dass es sich tatsächlich um einen Doppel-boden handelt, wird von mehreren wich-tigen Indikatoren bestätigt. Einer davon ist

der Preis-Momentum-Oszillator (PMO), derdie Stärke einer Kursbewegung misst, undden Sie im unteren Teil des folgendenGoldcharts sehen. Er hat gerade im über-verkauften Bereich bei minus 2 Punktennach oben gedreht und ein Kaufsignal ge-geben. Damit signalisiert er schon wiederden Beginn einer neuen Aufwärtswelle.

In unserer Anfang die-ser Woche erschiene-nen April-Ausgabe vonKrisensicher Investie-ren besprechen wir

noch einen anderen und sehr wichtigenGold-Indikator. Sein Verhalten währendder vergangenen Wochen spricht eindeu-tig dafür, dass wir es mit einer bedeuten-den Trendwende nach oben zu tun habenund die neue Goldhausse in $ jetzt be-ginnt.

Die Extremwerte der Sentimentindikatorenstützen dieses Szenario ebenso wie diefundamentalen Rahmenbedingungen dervöllig unseriösen Geld- und Staatsschul-denpolitik sowie die zunehmende Kriegs-treiberei. Mit Letzterer befassen wir unsübrigens in unserer gerade erschienenenThemenschwerpunkt-Ausgabe „Rohstoff-zyklus und Kriege“. Dort nehmen wir aucheine Bestandsaufnahme der aktuellen Ak-tienblase vor, die inzwischen in mancherHinsicht die alten Rekorde aus dem Jahr2000 gebrochen hat. Höchst interessantund sehr, sehr spannend.

Alle Augen sind jetzt auf unserenGold-Preisbänder-Indikator gerichtet Die kommenden Wochen werden zeigen,wie wichtig diese Trendwende des Gold-preises im größeren Bild gewesen ist. Hatsie lediglich eine weitere Rally innerhalbder großen Bodenbildung der vergange-nen beiden Jahre eingeleitet? Oder be-ginnt jetzt auch bei Gold in $ eine neueHausse?

Ich gehe davon aus, dass der Markt unsdiese Fragen in den kommenden Wochenbeantworten wird. Denn was uns jetztnoch fehlt, um wirklich ohne Wenn undAber den Beginn einer neuen Hausse aus-zurufen, ist lediglich ein Kaufsignal unseresmehrstufigen Preisbänder-Indikators.

Dieser hat uns nicht nur während des ers-ten Teils der langfristigen Goldhausse her-vorragende Dienste geleistet, also von2001 bis 2011. Auch während der zykli-schen Baisse ab 2011 war er sehr hilfreich,indem er seither kein einziges Kaufsignalmehr gegeben hat. Sein Verhalten in denkommenden Tagen und Wochen wird unszeigen, woran wir im großen Bild jetztsind.

Vier neue Kaufempfehlungen, die Sie sichjetzt nicht entgehen lassen solltenUnter taktischen Gesichtspunkten spielt esim Moment allerdings keine Rolle, ob derGoldpreis in $ nur am Beginn einer weite-ren Aufwärtswelle steht, die die üblichenzwei bis drei Monate dauern wird, oder obhier eine neue Goldhausse beginnt. In bei-den Fällen sollten Sie jetzt Kaufentschei-dungen treffen und zwar die richtigen.

Unseren Krisensicher Investieren-Lesernhaben wir bereits vor einigen Tagen vierneue Kaufempfehlungen aus dem Edelme-tallbereich gegeben. In Krisensicher Inves-tieren erfahren Sie, um welche Werte essich handelt. Jetzt 30 Tage lang kostenlostesten. Lassen Sie sich nicht allzu viel Zeit.Denn weitere Empfehlungen werden inden kommenden Wochen ebenso folgenwie Updates über das Verhalten unseresGold-Preisbänder-Indikators.

Kommentar

Goldpreis: Signale für EinstiegKommentar von Claus Vogt, Vermögensverwalter, Buchautor und Herausgeber von “Krisensicher investieren”

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Page 20: Sachwert Magazin ePaper Nr 30

Expertenkompakt ist ein dreiköpfigesTeam aus Finanzexperten und Bera-tern, die interessierten Anlegern, Steu-erberatern, Unternehmern, Managernund Führungskräften einen kompak-ten Einblick zu den elementaren Fra-gen verschiedener Finanzstrategienbietet.

Essentiell dabei ist die Sichtweise desAnwenders, d.h. die Strategien habeneinen grundsätzlich anderen Ansatz,

sie sind allesamt ausgerichtet aufMachbarkeit und Umsetzungspraxis!Hohe Transparenz komplexer Zusam-menhänge und klare, praxistauglicheTools geben den Teilnehmern erste Lö-sungsansätze. Machbarkeitsstrategiengenerell für das Berufs- und Privatle-ben durch solide, wesentlich opti-mierte Immobilien-, Steuer- undStiftungsstrategien. Dies stellt zu-gleich die Kernthemen der Roadshowdar.

Machbarkeitsstrategien- Lebensinvestor werden -

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Expertenkompakt vermittelt Erfolgsstrategien zum nach-haltigen VermögensaufbauErfolgreiche Strategische Finanzkonzepte bestehen meistens aus mehreren Puzzle-teilen, die richtig zusammen gesetzt ein harmonischen Gesamtbild ergeben.

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Page 21: Sachwert Magazin ePaper Nr 30

Wer bereits über Fachwissen verfügt,um die eigene Vermögens- und Le-bensstrategie wirksamer zu gestalten,der findet sich mit neuen Ansätzen zuLebens- und Machbarkeitsstrategienkonfrontiert.

Strategien hinsichtlich Machbarkeitund Wirksamkeit zu überprüfen, er-möglicht den Teilnehmern neue Hori-zonte des Möglichen. Dr. Hans-JürgenUth zeigt in seinem Vortrag lukrativeOptimierungspotenziale, ergebnisstarkdurch ganzheitliche Gesamtkonzepteund untermauert neueste Technikenin den Bereichen visionäres Denken,Controllingdenken, Lösungssteuerungund Entscheidungsfindung sowie mitkonkreten Praxisbeispielen auf – einMust-have für jeden unternehmerischdenkenden Leader!

Immobilien- Kontrolle behalten und starke Renditen sichern -

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Immobilien sind in Deutschland nachwie vor ein beliebtes Investment. DieEntwicklung in diesem Bereich ver-stärkt diesen Eindruck bereits seitmehreren Jahren.

50% aller Vermögenswerte der Deut-schen bestehen aus Immobilien aberlediglich 20 % machen auch Gewinn!

Der Immobilienexperte Jörg Winterlichzeigt Hintergrundwissen über typische

Denk- und Verhaltensweisen auf, dieerfolgreiche Investitionsplänen eherhinderlich im Weg standen und zeigtLösungen auf, aus diesen Fehlern zulernen. In seinen Vorträgen stehenwertvolle Handlungsalternativen undunbekannte Gestaltungsmöglichkei-ten zu Steuern und Firmenkonstruktio-nen sowie Entwicklungspotentiale zurErtragssteigerung im Mittelpunkt. Mitdem Blick von oben werden die rich-tigen Zusammenhänge und Einflüsseauf Immobilieninvestments klar unddeutlich herausgearbeitet und erläu-tert.

Immobilien- Investments sind die Basisfür passives Einkommen. Wichtig istdabei, stets die Kontrolle über die In-vestments zu behalten und dabeiechte Steuervorteile zu erzielen.

Steuern sparen- Die richtige Strategie entscheidet -

Johann C. Köber

Es gilt das Vermögen zu mehren undzu schützen. Nur wer völlig legalwenig Steuern zahlt, ist in der Lage,ein größeres Vermögen aufzubauen.

Die meisten Menschen arbeiten heuteüberwiegend für das Finanzamt, mehrals 50% allein direkte Steuerbelastungist normal.

Bei einem einzigen Geldkreislaufgehen heute insgesamt ca. 70% an

Steuern, Abgaben und sonstige Ge-bühren weg, d.h. ca. 30 % bleibenreal übrig.

Viele Menschen wer-den vom deutschenSteuersystem bestraft,bzw. sie lassen sich be-strafen.

Viele Menschen werden vom deut-schen Steuersystem bestraft, bzw. sielassen sich bestrafen. Der Steuerex-perte Johann C. Köber zeigt Möglich-keiten und Chancen auf, dieses Blattzu wenden und zu einem eigenenVorteil zu gestalten.Der Ansatz folgt der Maxime 15-20%Steuersatz in der Zukunft statt 40-45% bisher.

Wie keine andere Rechtsform eignetsich die Stiftung dazu, Erträge steu-eroptimiert zu erwirtschaften, Vermö-gen unantastbar zu schützen, dieeigene Familie zu versorgen undWerte langfristig zu sicher. Auch hierwerden Chancen aufgezeigt, die inder Gründung einer Stiftung liegen.

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Berlin 13. April 2015Hamburg 14. April 2015Köln 15. April 2015München 16. April 2015

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»Essentiell dabei ist die Sichtweise des Anwenders, d.h. die Strate-gien haben einen grundsätzlich anderen Ansatz, sie sind allesamtausgerichtet auf Machbarkeit und Umsetzungspraxis«

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Der „Große Preis des Mittelstandes“ isteine begehrte Wirtschaftsauszeichnung inDeutschland. Wie war die Reaktion aufdie Nominierung in Ihrem Hause?Über die Nominierung haben wir uns natürlichsehr gefreut, da sie bereits eine Auszeichnungerster Güte ist. Uns allen bei der KFM Deut-sche Mittelstand AG ist sehr bewusst, das wirdie Nominierung den solide geführten mittel-ständischen Unternehmen und den Vertrauenvon vielen Anlegern in den Deutschen Mittel-standsanleihen Fonds zu verdanken haben.Die zahlreichen attraktiven Unternehmensan-leihen der mittelständischen Unternehmenund der Zuspruch von vielen Anlegern in denDeutschen Mittelstandsanleihen FONDS hatdie erfolgreiche Umsetzung unserer Unterneh-mensstrategie erst möglich gemacht.

Was hat die Jury wohl überzeugt?Ausschlaggebend für die Nominierung ist,dass die KFM Deutsche Mittelstand AG mit derInitiierung des Deutschen MittelstandsanleihenFonds sowohl privaten als auch institutionellenAnlegern den Zugang zu Mittelstandsanleihen

ermöglicht. Als Alleinstellungsmerkmale desFonds werden das eigens für den Fonds ent-wickelte Auswahlverfahren KFM-Scoring unddie außergewöhnliche Transparenz genannt.Der Fonds verbindet das Anlageangebot mit-telständischer Unternehmen mit Anlegern, dieauf der Suche nach Anlagen in festverzinsli-chen Wertpapieren sind. Bei der Auswahl undÜberwachung der Anleihen wird das eigensentwickelte KFM – Scoring genutzt. Der Fondsbereichert das Angebot für private Anleger,die sich bei der Auswahl einzelner Anleihenunsicher sind und stellt die Verbindung zu denMittelstandsanleihen mit einem attraktivenChancen-/Soliditätsprofil her. Der DeutscheMittelstandsanleihen FONDS veröffentlicht alleseine Investments täglich auf seiner Internet-seite deutscher-mittelstands- anleihen-fonds.de und meldet jede Änderung in seinemPortfolio. Darüber hinaus erhalten Anlegerund Interessierte auf Wunsch 14-tägig per E-Mail den Newsletter KFM-Telegramm mit allenNeuigkeiten zum Mittelstandsanleihenmarktund zum Deutschen MittelstandsanleihenFONDS. Diese außergewöhnliche Transparenz

hilft sowohl den Emittenten, die richtigen In-vestoren zu finden als auch Anlegern, die fürsie richtigen Investments auszuwählen.

Wie sieht Ihr aktuelles Fonds-Portfolioaus, gibt es neue Investments?Mit der Entwicklung seit Fondsauflage sind wirsehr zufrieden. Der Fonds hat am 24.02.2015pro Anteil 2,10 Euro ausgeschüttet. Das ent-spricht einer Rendite von 4,2% p.a. bezogenauf den Ausgabepreis von 50 Euro je Anteils-schein. Ein Vergleich mit den bekannten Mit-telstandsanleihen Indizes belegt diehervorragende Entwicklung des DeutschenMittelstandsanleihen Fonds. In den ersten Mo-naten dieses Jahres konnte der Fonds weitereUnternehmensanleihen erwerben. Das KFM-Scoring ergab eindeutige Kaufsignale für dieVTG, der neuen Anleihe der NZWL und derThyssen Krupp. Der Fonds ist derzeit in 37 ver-schiedene festverzinsliche Wertpapiere inves-tiert. Die Durchschnittsverzinsung in Höhe von6,62% ist ein solides Fundament, um die er-folgreiche Entwicklung der Performance undder Ausschüttung fortzusetzen.

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KFM Deutsche Mittelstand AG no-miniert für begehrtesten PreisDer „Große Preis des Mittelstandes“ gilt als wichtigster Wirtschaftspreis. Bei der KFM Deutsche Mittelstand AG ist die Freude über die Nominierung groß.

Für Investoren, die in einem Niedrigzinsumfeld vom Erfolg familien-

ist der Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds die richtige Lösung.

4,20% p.a. *

*Der Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds schüttete am 24.02.2015 je Anteil 2,10 € aus. Bezogen auf den Ausgabepreis von 50 € je Anteilsschein errechnet sich eine Rendite von 4,2% p.a. für den Anleger.

Mehr dazu unter www.dma-fonds.deÜberzeugende Performance auch in Zeiten von Niedrigzinsen

Deutscher Mittelstandsanleihen Fonds (WKN: A1W5T2, ISIN: LU0974225590)

KFM-VorstandHans-Jürgen Friedrich

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In der Ausgabe 01/2015 nahm das Sach-wert Magazin das German Real Estate ETIunter die Lupe, das Mietrenditen grund-schuldbesichert verbrieft. Investmentbera-ter ist die Sachwert Capital Invest AG ausBayreuth, die den strategischen Aufbauund die professionelle Bewirtschaftungeines cashflow-basierten Wohnimmobi-lien-Portfolios betreibt und ihre Strategiein einem regulierten Spezialfonds abbildet.Sachwert Magazin sprach mit MatthiasSchmidt, dem Vorstand und Mitbegründerdes Family Office.

Wie erklären Sie in wenigen SätzenIhre Investmentphilosophie?Unsere Anlagestrategie beruht auf demmenschlichen Grundbedürfnis, ein Dachüber dem Kopf zu haben. Der Wertzu-wachs ergibt sich aus Mietrenditen wert-haltiger Wohnimmobilien in Deutschland.Ordentlich geführt, bieten vermieteteWohneinheiten mit marktgängiger Grö-

ßenordnung stabile und zuverlässige Ein-nahmequellen in guten wie in schlechtenZeiten.

Ihre Firma sitzt in Oberfranken, wo dieMenschen als sehr bodenständig gel-ten. Spiegelt sich das in Ihrer Strategiewieder?Ja! Anleger wünschen Kontinuität, Sicher-heit und Inflationsschutz. Genau für dieseWerte stehen wir, weil wir selbst investiertsind. Das sind aus Anlegersicht beste Vo-raussetzungen, eben weil sie wissen, dassihr Geld sehr verantwortungsvoll verwaltetwird.

Was bedeutet das konkret für einenAnleger?Eine kontinuierliche positive Wertentwick-lung unabhängig von den Kapitalmärkten.In 2014 erzielte unser Spezialfonds+4,25%. In 2015 erwarten wir eine Ren-dite von 5,00%. Alle Investitionen sind involler Höhe grundbuchrechtlich abgesi-chert, so wie man es von den Pfandbriefen

her kennt. Sollte der Anleger über seinGeld ganz oder teilweise verfügen wollen,dann ist das jederzeit kurzfristig möglich.

Wie investieren Ihre Anleger?Ab 2.500 € Einmalanlage oder ratierlich ab50 € monatlich über eine liechtensteini-sche Fondspolice. Genauso ist ein Invest-ment über ein Zertifikat möglich, dass ander Börse Frankfurt täglich gehandelt wer-den kann. Das Zertifikat ist ein besichertes,depotfähiges und richtlinienkonformesWertpapier. Vom Anlegerschutz ist dasZertifikat mit einem Fonds vergleichbar.

Also verschiedene Optionen. Auchnachhaltig? Wir sind ein zu 100% unabhängiges Un-ternehmen in privater Hand. Und das wirdauch so bleiben. Die einzigen Ziele, die wirim Auge haben, sind eine anständige Ren-dite und der Schutz des Vermögens. Ebenweil wir selbst investiert sind.

Sie versprühen keinen übertrieben Op-timismus. Ungewöhnlich in Ihrer Bran-che.Ich bin ein Vertriebenenkind. Von meinenEltern und Großeltern habe ich erfahren,was Enteignung, Inflation und Währungs-reform bedeutet. Auch habe ich gelernt,wie Staaten sowie Wirtschafts- und Wäh-rungssysteme funktionieren und wieschnell sich Rahmenbedingungen ändernkönnen. Von Thomas Jefferson stammtdas berühmte Zitat: „Der Preis der Freiheitist stetige Wachsamkeit." Wir beobachtenEntwicklungen differenziert und bilden unseine eigene Meinung.

Als Family Office sind Sie sicherlich inverschiedenen Anlagenklassen inves-tiert. Welchen Rat geben Sie Anlegernmit auf den Weg?Eine sinnvolle Diversifikation erfordert auchdie Einbindung von Renditequellen, die un-abhängig von dem Geschehen an den Ka-pitalmärkten arbeiten. Dafür bieten wir mitdem Zertifikat und der Fondspolice ein zu-verlässiges und qualitativ hochwertiges In-vestment an, denn: gewohnt wird immer!

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Handel Börse Frankfurttäglich von 08:30 bis 20:00 Uhr

Kaufkurs je Anteil 1.053 €(Stand: 28.02.2015),bitte auf die aktuelle Kursstellung achten

Weitere Infos www.zertifikate. boerse-frankfurt.de

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