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Schaffe, schaffe, Zeltle baue!

1. Ausgabe - 6. 8. 2014 - 0,80 €

Seit elf Tagen wird auf dem Schachen gebaut. Heute kommen endlich die Teilnehmer dazu. Acht Geschichten von ihrer Anreise – Seite 4

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Heldin Hilde

Die Industrielle Revolution ist eine Zeit der Automatisierung. Während zuvor ein Schneider-

lein gemütlich des Tages ein Hemd nähte und des Nachts womöglich auch, damit es wohl zum Überleben reichte, da machte jene Industrialisierung mit ihren Maschi-nen daraus, nun, viele Hemden pro Tag. Manch Schneiderlein, vor der segensrei-chen Zeit der Industriellen Revolution, musste mangels Geld sein Brot mit Fliegen verdienen. Also, mit den Tieren, es ist ja noch die Zeit vor den Gebrüdern Wright. Es war jener Kleidungsmanufakteur, der landläufig als das „Tapfere Schneiderlein“ bekannt wurde: er konnte sich mit sieben getöteten Mücken derart schmücken, dass der gewonnene Ruf zum Überle-ben reichte. Es ist nun aber die Zeit der Industrialisierung, die wir hier nacherle-ben, und was sind da schon sieben Fliegen pro Tag? Man könnte meinen, dass die Mücken auf dem Schachen selbst indust-riell produziert werden. Zumindest in der Redaktion des Telegraphen sind wir im Akkord damit beschäftigt, einer Mücken-plage Herr zu werden, an die das tapfere Schneiderlein nicht einmal zu glauben wagte. Stattdessen nimmt Tapfer-sein hier industrielle Dimensionen an: Hilde aus dem Lagerhospital schmückt sich biswei-len mit 932 getöteten Sechsfüßlern. Fragt sich noch, wen sie damit beeindrucken möchte. Wir vermuten, sie hat Angst, dass das Brot nicht zum Überleben reicht.Janis Altherr

EDITORIAL

Der Schachen zeigt seine schönsten Wolkenformationen. Wie das Wetter in den kommenden Wo-chen wird, hat uns eigentlich interessiert. Herausgekommen ist aber ein Lehrstück über die schwere Wettervorhersage auf dem Schachen auf Seite 9. Foto: Jan-Hendrik Helm

DIE MELDUNGEN DES TAGES

Keine Rap-Texte als Beweismittel2008 wurde der Gangsterrapper Vonte Skinner wegen Mordes zu 30 Jahren Haft verurteilt. Der Anklage brachte damals Skinners brutale Songtexte als Beweis ein, sie sollten dessen Gewaltpotenzial belegen. Ein US-Gericht wickelte jetzt aber den Pro-zess neu auf und erklärte die Beweismittel für ungültig, berichtete die Tagesschau.

Bahnverkehr normalisiertWie die Deutsche Bahn mitteilt, sind die Aufräumarbeiten in Mannheim nach dem verheerenden Zugunglück nahezu abge-schlossen. Es soll fortan kaum noch zu nennenswerten Einschränkungen für Rei-sende kommen.

Kanadier stehlen StaatsgeheimnisseSpiegel Online berichtet, dass das chinesi-sche Büro für Staatssicherheit derzeit ge-gen ein kanadisches Ehepaar ermittelt, dass geheimes Material über Militär und Lan-desverteilung entwendet haben soll. Nach chinesischem Recht könnte dies sogar die Todesstrafe bedeuten.

Freiheit für EcclestoneWie der BR berichtet, wurden das Beste-chungsverfahren gegen den Formel-1 Chef Bernie Ecclestone gegen eine Geldauflage von 100 Millionen US-Dollar eingestellt. Somit gilt Eccelstone fortan nicht länger als vorbestraft und kann das Zepter der For-mel 1 wieder in die Hand nehmen. LS

PREIS SUCHT JURY

Wer ist der nachhaltigste Stamm? Wer hat die besten Umweltideen? Die Bundesla-gerleitung hat einen Nachhaltigkeitspreis für Stämme, Oasen und zentrale Bereiche ausgelobt. Und für den werden noch vier der acht Köpfe der Jury gesucht. Die sollen aus den Reihen der Teilnehmer stammen. „Wer als Teilnehmende/r Lust hat, die Be-gehungen der Teillager, Oasen, Cafés und des Treibriemens mitzumachen und dabei seine/ihre eigene Bewertung zu erstellen und vielleicht auch ein wenig mehr über das Thema Nachhaltigkeit zu erfahren, der/die wäre in der Jury genau richtig.“ schreibt die Lagerleitung. Bewerbungen sind im I-Punkt in der Lokomotive des Treibrie-mens möglich. JA

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In dieser Ausgabe

Wer hatte die schwerste Anreise? – Seite 4

Die Lagerleitung plaudert – Seite 8

Rain or shine: Das Wetter des Lagers – Seite 9

Die Lagerzeitung gibt‘s als Abo – Seite 10

WUNDERTÜTEN-TOMBOLA

Lust auf eine nette Überraschung? Die Evangelische Stiftung Pfadfinden verkauft Wundertüten – gefüllt mit gespendeten Sachpreisen. Darunter: Taschenlampen, Taschenmesser, Mappen, Mützen, Bescher und Spiele. Nieten gibt es keine – verspricht zumindest Helmut Völkskow von der Stif-tung. Eine Tüte soll fünf Euro kosten und wird im Zelt von F&F verkauft. Und sofern am Sonntag zum Besuchertag noch etwas übrig ist, werden die Wundertüten auch in der Jurthe der Stiftung im Treibriemen verkauft. Der Erlös der Wundertüten-Tom-bola fließt vollständig der Stiftung zu. Die Evangelische Stiftung Pfadfinden gehört zum VCP, sie unterstützt den Verband fi-nanziell und ideell. JA

Der Schachen zeigt seine schönsten Wolkenformationen. Wie das Wetter in den kommenden Wo-chen wird, hat uns eigentlich interessiert. Herausgekommen ist aber ein Lehrstück über die schwere Wettervorhersage auf dem Schachen auf Seite 9. Foto: Jan-Hendrik Helm

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Heldin Hilde

Die Industrielle Revolution ist eine Zeit der Automatisierung. Während zuvor ein Schneider-

lein gemütlich des Tages ein Hemd nähte und des Nachts womöglich auch, damit es wohl zum Überleben reichte, da machte jene Industrialisierung mit ihren Maschi-nen daraus, nun, viele Hemden pro Tag. Manch Schneiderlein, vor der segensrei-chen Zeit der Industriellen Revolution, musste mangels Geld sein Brot mit Fliegen verdienen. Also, mit den Tieren, es ist ja noch die Zeit vor den Gebrüdern Wright. Es war jener Kleidungsmanufakteur, der landläufig als das „Tapfere Schneiderlein“ bekannt wurde: er konnte sich mit sieben getöteten Mücken derart schmücken, dass der gewonnene Ruf zum Überle-ben reichte. Es ist nun aber die Zeit der Industrialisierung, die wir hier nacherle-ben, und was sind da schon sieben Fliegen pro Tag? Man könnte meinen, dass die Mücken auf dem Schachen selbst indust-riell produziert werden. Zumindest in der Redaktion des Telegraphen sind wir im Akkord damit beschäftigt, einer Mücken-plage Herr zu werden, an die das tapfere Schneiderlein nicht einmal zu glauben wagte. Stattdessen nimmt Tapfer-sein hier industrielle Dimensionen an: Hilde aus dem Lagerhospital schmückt sich biswei-len mit 932 getöteten Sechsfüßlern. Fragt sich noch, wen sie damit beeindrucken möchte. Wir vermuten, sie hat Angst, dass das Brot nicht zum Überleben reicht.Janis Altherr

EDITORIAL

Der Schachen zeigt seine schönsten Wolkenformationen. Wie das Wetter in den kommenden Wo-chen wird, hat uns eigentlich interessiert. Herausgekommen ist aber ein Lehrstück über die schwere Wettervorhersage auf dem Schachen auf Seite 9. Foto: Jan-Hendrik Helm

DIE MELDUNGEN DES TAGES

Keine Rap-Texte als Beweismittel2008 wurde der Gangsterrapper Vonte Skinner wegen Mordes zu 30 Jahren Haft verurteilt. Der Anklage brachte damals Skinners brutale Songtexte als Beweis ein, sie sollten dessen Gewaltpotenzial belegen. Ein US-Gericht wickelte jetzt aber den Pro-zess neu auf und erklärte die Beweismittel für ungültig, berichtete die Tagesschau.

Bahnverkehr normalisiertWie die Deutsche Bahn mitteilt, sind die Aufräumarbeiten in Mannheim nach dem verheerenden Zugunglück nahezu abge-schlossen. Es soll fortan kaum noch zu nennenswerten Einschränkungen für Rei-sende kommen.

Kanadier stehlen StaatsgeheimnisseSpiegel Online berichtet, dass das chinesi-sche Büro für Staatssicherheit derzeit ge-gen ein kanadisches Ehepaar ermittelt, dass geheimes Material über Militär und Lan-desverteilung entwendet haben soll. Nach chinesischem Recht könnte dies sogar die Todesstrafe bedeuten.

Freiheit für EcclestoneWie der BR berichtet, wurden das Beste-chungsverfahren gegen den Formel-1 Chef Bernie Ecclestone gegen eine Geldauflage von 100 Millionen US-Dollar eingestellt. Somit gilt Eccelstone fortan nicht länger als vorbestraft und kann das Zepter der For-mel 1 wieder in die Hand nehmen. LS

PREIS SUCHT JURY

Wer ist der nachhaltigste Stamm? Wer hat die besten Umweltideen? Die Bundesla-gerleitung hat einen Nachhaltigkeitspreis für Stämme, Oasen und zentrale Bereiche ausgelobt. Und für den werden noch vier der acht Köpfe der Jury gesucht. Die sollen aus den Reihen der Teilnehmer stammen. „Wer als Teilnehmende/r Lust hat, die Be-gehungen der Teillager, Oasen, Cafés und des Treibriemens mitzumachen und dabei seine/ihre eigene Bewertung zu erstellen und vielleicht auch ein wenig mehr über das Thema Nachhaltigkeit zu erfahren, der/die wäre in der Jury genau richtig.“ schreibt die Lagerleitung. Bewerbungen sind im I-Punkt in der Lokomotive des Treibrie-mens möglich. JA

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Geschichten vom Reisen

Vor dem Lager kommt die Reise. Die meisten Reisegruppen kommen heute angedampft. Wer gestern schon ankam hatte dafür zumeist etwas zu

erzählen. Acht Geschichten vom Reisen. Von Ricarda Rattay

1. Die weiteste Anreise

Endlich ist es soweit, das Bunderlager hat seine Tore geöffnet und erwartet rund 4400 Pfadfinder aus ganz Deutschland und zwanzig weiteren Nationen. Mit Volldampf geht es zu Fuß, mit Rad, Bus, Bahn und Flugzeug zum Schachen. Die weiteste An-reise hatte Aaron, ein australischer Pfad-finder, der gerade einen Europatrip macht. Dicht auf den Fersen: eine Gruppe aus Südafrika.

2. Die früheste Ankunft

Knapp zwei Wochen vor offiziellem La-gerbeginn reisten einige Mitarbeiter von der Technik an. Sie verlegten auf dem vierunddreißig Hektar großen Arreal Lei-tungen für Strom, Wasser und Gas. Nach und nach folgten weitere Freiwillige, die

sich um anfallende Aufgaben kümmerten. Neben dem Aufbau der Sanitäranlagen und Jurtenkonstruktionen gehörten dazu auch die Nahrungsmittellieferungen und die In-frastruktur.

3. Die kompliziertesten Wege

Die bisher angereisten Mitarbeiter und ers-ten Gruppen haben recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht. So nahm Jessica vom VCP Hamburg die Herausforderung an und fuhr mit ihrem elf Monate alten Sohn Jasko die siebenhundertfünfzig Ki-lometer zum Schachen mit dem Zug. Ent-gegen der Versprechungen der Bahn passte ihre Kinderkarre nicht in das Abteil. Es blieb ihr nichts Anderes übrig, als während der Zughalte im Flur auf ihr Hab und Gut zu achten. Fotos: andreas kläger, Jan-Hendrik Helm

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4. Das größte Pech

Damit hatte eine Hamburger Gruppe we-niger Glück. Als sie ihren Zug verlassen wollten, stellte sich ein Rucksack als ge-stohlen heraus. Anstatt wie geplant haijken zu gehen, besuchten sie zuerst Bekannte in der Nähe, die den Verlust durch Leihgaben zum Teil ersetzten. Auf dem Bundeslager-zeltplatz erhielten sie aber Wanderkarten, damit sie doch noch aufbrechen konnten.

5. Die größten Überwindungen

Aufgrund der schmalen Straßen und den engen Kurven gestaltet sich die Anreise zu dem Zeltplatz schwieriger als die Jahre zuvor. Anders ist zudem, dass nicht alle gleichzeitig auf einmal anreisen, sondern über den Tag verteilt. Diese kleinen Her-ausforderungen sind es wert, schließlich bietet der Lagerplatz einen phänomenalen Ausblick in fast alle Himmelsrichtungen. Das finden auch andere Angereiste. Clau-di und Sammy erklommen problemlos und ohne einen Hauch von Anstrengung die Alb mit ihrem Gepäck und Fahrrädern (Ironie). Trotz Vorhersagen ihrer Freunde wurden sie auf ihrer neunzig Kilometer langen Anreise nicht ein einziges Mal nass.

6. Der unnötigste Umweg

Ein dramatischer Disput über die „Kän-guruh Chroniken“, beherrschte die drei-stündige Busfahrt des Stammes Totila aus Karlshuld. Ein kleiner Teil dieser Gruppe boykottierte die tiefsinnigen Ergüsse des Autoren und war nicht gerade davon be-geistert. Die männlichen Nachzügler des Stammes verfuhren sich dabei „ein biss-chen“ auf der Strecke, während dies den weiblichen Stammesmitgliedern nicht pas-sierte. Eine andere Sippe verlief sich auf ihrer Wanderung – und erreichte deswegen den Lagerplatz einen Tag früher als geplant.

7. Das größte Glück

Großes Glück hatte hingegen Grisu der schweizerische Technik-Mitarbeiter. Eine Gruppe, die mit Pfadfindern eigentlich nichts zu tun hatte, begleitete ihn einen Teil der Strecke. Und sie spendierte ihm ein Ge-tränk.

8. Die meisten getroffenen Pfadfinder

Die von Mücken geplagte Sippe vom Stamm „Grafen von Eberstein“ wanderte sechzig Kilometer zum Schachen und be-gegnete auf ihrem Weg einer Menge Pfad-finder verschiedenster Bünde.

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Geschichten vom Reisen

Vor dem Lager kommt die Reise. Die meisten Reisegruppen kommen heute angedampft. Wer gestern schon ankam hatte dafür zumeist etwas zu

erzählen. Acht Geschichten vom Reisen. Von Ricarda Rattay

1. Die weiteste Anreise

Endlich ist es soweit, das Bunderlager hat seine Tore geöffnet und erwartet rund 4400 Pfadfinder aus ganz Deutschland und zwanzig weiteren Nationen. Mit Volldampf geht es zu Fuß, mit Rad, Bus, Bahn und Flugzeug zum Schachen. Die weiteste An-reise hatte Aaron, ein australischer Pfad-finder, der gerade einen Europatrip macht. Dicht auf den Fersen: eine Gruppe aus Südafrika.

2. Die früheste Ankunft

Knapp zwei Wochen vor offiziellem La-gerbeginn reisten einige Mitarbeiter von der Technik an. Sie verlegten auf dem vierunddreißig Hektar großen Arreal Lei-tungen für Strom, Wasser und Gas. Nach und nach folgten weitere Freiwillige, die

sich um anfallende Aufgaben kümmerten. Neben dem Aufbau der Sanitäranlagen und Jurtenkonstruktionen gehörten dazu auch die Nahrungsmittellieferungen und die In-frastruktur.

3. Die kompliziertesten Wege

Die bisher angereisten Mitarbeiter und ers-ten Gruppen haben recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht. So nahm Jessica vom VCP Hamburg die Herausforderung an und fuhr mit ihrem elf Monate alten Sohn Jasko die siebenhundertfünfzig Ki-lometer zum Schachen mit dem Zug. Ent-gegen der Versprechungen der Bahn passte ihre Kinderkarre nicht in das Abteil. Es blieb ihr nichts Anderes übrig, als während der Zughalte im Flur auf ihr Hab und Gut zu achten. Fotos: andreas kläger, Jan-Hendrik Helm

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Der AufbauSeit fast zwei Wochen bauen, werkeln, verlegen, planen – arbeiten Pfadfinderinnen

und Pfadfinder auf diesem Berg. Ein Lager entsteht. Fotos: Jan-Hendrik Helm

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Der AufbauSeit fast zwei Wochen bauen, werkeln, verlegen, planen – arbeiten Pfadfinderinnen

und Pfadfinder auf diesem Berg. Ein Lager entsteht. Fotos: Jan-Hendrik Helm

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Der AufbauSeit fast zwei Wochen bauen, werkeln, verlegen, planen – arbeiten Pfadfinderinnen

und Pfadfinder auf diesem Berg. Ein Lager entsteht. Fotos: Jan-Hendrik Helm

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„Einen Aufstand fänd‘ ich schön“

Die Lagerleitung wünscht sich tatsächlich einen Aufstand der Lagereilnehmer. Wir haben uns mit den Vieren unterhalten, die auf dem Lager die Fahrtrichtung vorgeben. Isa Schürrle, Martin Hamhaber, Natascha

Sonnenberg und Tobias „Lüdi“ Lüdecke im Gespräch über Antriebe, Aufstände und das Wetter. Ein Interview von Janis Altherr

Ihr seid der Motor des Volldampf-La-gers. Was treibt euch an?Tobias: Dampf!Martin: Das wollte ich auch sagen!

Warum tut ihr das alles?Natascha: Die Frage haben wir uns schon vor zwei Jahren gestellt. Wir wollen wohl eine geile Zeit haben. Außerdem kommt mir die Art der Arbeit entgegen. Die Alter-native wäre Gremienarbeit gewesen.Isa: Un‘ au‘ weil wir ganz Deutschland die wunderschöne schwäb‘sche Heimat zeigen wollen.Martin: Das hasch jetzt schee g‘sagt.

Isa und Martin sind Schwaben, Nata-scha und Niklas aus Niedersachsen. Ihr kanntet euch vor eurer Ernnenung gegenseitig gar nicht, oder?Natascha: Nicht jeder jeden. Aber ich hatte mit Ludi schonmal ein Landeslager geleitet. Und Ludi wiederum kannte Isa vom letzten Bundeslager.Isa: Wir haben da zusammen Kartoffeln geernet.Natascha: Und Isa kannte Martin – der war mit ihr im Landesversammlungsvorstand von Würrtemberg. Ich kannte aber weder Isa noch Martin. Und auch Tobias kannte Martin nicht.Tobias: Ich kann mich noch erinnern, als

ich Martin zum ersten Mal treffen sollte: Ich musste ihn vom Bahnhof abholen. Ich hatte keine Ahnung, wie ich ihn erkennen sollte. Also haben wir uns abgesprochen: Ich sagte „ich steh an der Treppe“. Das Problem war, es gab dort zwei Treppen. Und Martin hat das erkannt und gefragt: „An der Rolltreppe für rauf oder für run-ter?“ Da wusste ich, das mit Martin wird gut: Das ist ein Denker.

Seit wann arbeitet ihr am Bundeslager? Natascha: Ich hatte mein erstes Treffen dazu im November 2012. Isa und Tobias sind im Januar dazugekommen, Martin im – März?Martin: Im März? I weißes net. Es war noch kalt.

Was war der schwierigste Teil der Vor-bereitungen?Martin: Die Übersetzungen. (lacht)Natascha: Nein, am schwierigsten sind die Momente, bei denen man merkt: Bei einer Sache gehen die Meinungen im Verband derart auseinander, dass man sie nicht mehr überein kriegt. Es gibt da einige sehr emo-tional beladene Themen, zum Beispiel der Umgang mit Alkohol.

Ich habe euch als eine sehr pragmati-

sche Lagerleitung erlebt.Natascha: Danke! Tobias: Das war auch eigentlich unser An-satz. Natascha: Wir hatten im Vorfeld mit der Bundesleitung gesprochen, die sich das gewünscht hatte. Und das war auch genau das, was wir selber vorhatten.Isa: Wir wollten auch, dass das der Stempel sein soll, den wir aufs Lager drücken: Wir legen die Bereichsleitung fest, geben Kor-ridore vor, in denen sie aber freie Gestal-tungsmöglichkeiten haben. Des isch sehr offen und nicht durch strikte Vorgaben geregelt. Nur so kann man diese Vielfalt im VCP auch weiter gewährleischdn.

Gegen Ende der Vorbereitungen muss-tet ihr aber doch Hand anlegen. Isa: Ja, bei der Mitarbeiterverpflegung.Martin: Ich glaub, das ist das erste Lager, bei dem die Lagerleitung für die Mitarbeiter kocht.

Was hat euch bei den Vorbereitungen am meisten überrascht?Isa: Ich bin überrascht, dass viele Bereichs-leitungen bei uns voll den coolen Job ma-chen.Natascha: Ich bin etwas überrascht, dass von den vielen Informationen die wir ge-streut haben, so wenige angekommen sind.

Die Bundeslagerleitung: Martin Hamhaber, Tobias Lüdecke, Natascha Sonnenberg und Isa Schürrle. Foto: Jan-Hendrik Helm

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„Einen Aufstand fänd‘ ich schön“

Die Lagerleitung wünscht sich tatsächlich einen Aufstand der Lagereilnehmer. Wir haben uns mit den Vieren unterhalten, die auf dem Lager die Fahrtrichtung vorgeben. Isa Schürrle, Martin Hamhaber, Natascha

Sonnenberg und Tobias „Lüdi“ Lüdecke im Gespräch über Antriebe, Aufstände und das Wetter. Ein Interview von Janis Altherr

Ihr seid der Motor des Volldampf-La-gers. Was treibt euch an?Tobias: Dampf!Martin: Das wollte ich auch sagen!

Warum tut ihr das alles?Natascha: Die Frage haben wir uns schon vor zwei Jahren gestellt. Wir wollen wohl eine geile Zeit haben. Außerdem kommt mir die Art der Arbeit entgegen. Die Alter-native wäre Gremienarbeit gewesen.Isa: Un‘ au‘ weil wir ganz Deutschland die wunderschöne schwäb‘sche Heimat zeigen wollen.Martin: Das hasch jetzt schee g‘sagt.

Isa und Martin sind Schwaben, Nata-scha und Niklas aus Niedersachsen. Ihr kanntet euch vor eurer Ernnenung gegenseitig gar nicht, oder?Natascha: Nicht jeder jeden. Aber ich hatte mit Ludi schonmal ein Landeslager geleitet. Und Ludi wiederum kannte Isa vom letzten Bundeslager.Isa: Wir haben da zusammen Kartoffeln geernet.Natascha: Und Isa kannte Martin – der war mit ihr im Landesversammlungsvorstand von Würrtemberg. Ich kannte aber weder Isa noch Martin. Und auch Tobias kannte Martin nicht.Tobias: Ich kann mich noch erinnern, als

ich Martin zum ersten Mal treffen sollte: Ich musste ihn vom Bahnhof abholen. Ich hatte keine Ahnung, wie ich ihn erkennen sollte. Also haben wir uns abgesprochen: Ich sagte „ich steh an der Treppe“. Das Problem war, es gab dort zwei Treppen. Und Martin hat das erkannt und gefragt: „An der Rolltreppe für rauf oder für run-ter?“ Da wusste ich, das mit Martin wird gut: Das ist ein Denker.

Seit wann arbeitet ihr am Bundeslager? Natascha: Ich hatte mein erstes Treffen dazu im November 2012. Isa und Tobias sind im Januar dazugekommen, Martin im – März?Martin: Im März? I weißes net. Es war noch kalt.

Was war der schwierigste Teil der Vor-bereitungen?Martin: Die Übersetzungen. (lacht)Natascha: Nein, am schwierigsten sind die Momente, bei denen man merkt: Bei einer Sache gehen die Meinungen im Verband derart auseinander, dass man sie nicht mehr überein kriegt. Es gibt da einige sehr emo-tional beladene Themen, zum Beispiel der Umgang mit Alkohol.

Ich habe euch als eine sehr pragmati-

sche Lagerleitung erlebt.Natascha: Danke! Tobias: Das war auch eigentlich unser An-satz. Natascha: Wir hatten im Vorfeld mit der Bundesleitung gesprochen, die sich das gewünscht hatte. Und das war auch genau das, was wir selber vorhatten.Isa: Wir wollten auch, dass das der Stempel sein soll, den wir aufs Lager drücken: Wir legen die Bereichsleitung fest, geben Kor-ridore vor, in denen sie aber freie Gestal-tungsmöglichkeiten haben. Des isch sehr offen und nicht durch strikte Vorgaben geregelt. Nur so kann man diese Vielfalt im VCP auch weiter gewährleischdn.

Gegen Ende der Vorbereitungen muss-tet ihr aber doch Hand anlegen. Isa: Ja, bei der Mitarbeiterverpflegung.Martin: Ich glaub, das ist das erste Lager, bei dem die Lagerleitung für die Mitarbeiter kocht.

Was hat euch bei den Vorbereitungen am meisten überrascht?Isa: Ich bin überrascht, dass viele Bereichs-leitungen bei uns voll den coolen Job ma-chen.Natascha: Ich bin etwas überrascht, dass von den vielen Informationen die wir ge-streut haben, so wenige angekommen sind.

Die Bundeslagerleitung: Martin Hamhaber, Tobias Lüdecke, Natascha Sonnenberg und Isa Schürrle. Foto: Jan-Hendrik Helm

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Donnerwetter!Ein gewöhnlicher Wetterausblick informiert immer nur darüber, mit welchen Veränderungen in Kürze zu rechnen ist. Um aber

bösen Überrraschungen während des Lagers vorzubeugen, ist ein meteorologischer Rundumblick unabdingbar. Von Lydia Schröder

Die Anreisetage Mittwoch und Donnerstag sorgen mit Tempera-turen um die 20 Grad zwar nicht

für Euphorie, ermöglichen dafür aber vor-aussichtlich ein angenehmes Arbeitsklima. Diese Zeit bedarf möglichst hoher Produk-tivität. Denn der Freitag lädt mit angeneh-men 24 Grad wohl eher zum gemütlichen Sonnenbad ein, als zu schweißtreibendem Handwerk. Abgesehen davon erhöht jede Pause das Risiko, in einen Schauer zu gera-ten, da die Regenwahrscheinlichkeit gleich am zweiten Tag bei über 50% liegt. Wer bis Freitag noch nicht ausreichend Zeit gefun-den hat, um Wärme zu tanken oder aber zur Spezies der Sonnenanbeter gehört, hat Pech gehabt.

Der Freitag bleibt wohl der einzig sonnige Tag

Besonders der Samstag wird wohl nass werden, bis zu 1,2 mm Niederschlag sind angekündigt. Am Sonntag scheint sich der Regen auf den Nachmittag zu beschrän-ken, immerhin. Bei Temperaturen bis 20 Grad ist das aber immerhin auszuhalten. So grau die erste Woche endet, so ungemüt-

lich startet dann leider auch die Nächste. Die Temperaturen werden sinken und bis Mitte der Woche wird der Temperaturan-zeiger wohl auch nicht mehr über die 20 Grad hinaus klettern. In dieser Zeit wird dann mit ziemlicher Sicherheit der ein oder andere Schauer auf uns niedergehen. So ist besonders am Mittwoch da-rauf zu achten, stets eine Regenja-cke in greifbarer Nähe zu haben: Das Regenrisiko erreicht traurige 90%. Auf sonnigere Zeiten ist erst wieder ab Mitte der Woche zu hoffen. Die Tempe-raturen machen da aber nicht mit und sin-ken von Tag zu Tag auf bis zu 14 Grad. Abbautechnisch ist das immerhin trockene Wetter natürlich eine Entlastung. Trotzdem sollte dieses Vorhaben nich all zu langwierig sein, da noch immer mit Regenwahrschein-lichkeiten von über 50% zu rechnen ist. Zugegebenermaßen dürften diese Aussich-ten wohl eher wenig Begeisterung auslösen. Vielleicht beruhigt da die Information, dass Wettervorhersagen selten sehr zuverlässig sind, gerade wenn Ausblicke auf längere Zeiträume gegeben werden müssen. Für diesen Bericht kommt erschwerend hinzu, dass unser schöner Lagerplatz offensicht-lich eher bergig gelegen ist. Das bedeutet zusätzliche Ungenauigkeiten, da die Wet-

terlage in den umliegenden Regionen fast immer anders ist als die vor Ort. Und die Wetterberichte beziehen sich selten auf ei-nen so dünn besiedelten Berg, wie es der Schachen ist. Hinzu kommt, dass in einem Tal stets an-dere Windverhältnisse herrschen als hier oben. Hier grüßt uns schließlich jeder Wind. Und zwar mit nicht unerheblicher Geschwindigkeit. Das führt zu extrem kurzfristigen Wetterumschlägen, die sich kaum bis Redaktionsschluss vorhersagen lassen. Sagen wir: Vertraut nicht allzu sehr auf unseren Wetterbericht, haltet stattdes-sen die Augen offen.

Wettervorhersagen sind schwer. Auf dem Schachen

sind sie schwerer.

Doch selbst wenn die Prognosen zutref-fen sollten, bedeutet das nicht, dass es von morgens bis abends nur regnen wird. Schon auf dem Vorlager wurde deutlich, nir-gendwo trifft der Ausdruck wechselhaft so gut auf die Wetterlage zu wie hier. Des Öf-teren wurden die Mitarbeitenden von mehr oder minder schweren Regengüssen über-rascht, die dann schnell wieder vorbeizogen. Nicht selten folgte auf einen Schauer eine aus-gedehnte Sonnenphase, die ihrerseits sämt-lichen durchnässten Kram wieder trocknete. Und so konnte das Wetter weder Produk-tivität noch Laune der Mitarbeiter einen Abbruch tun. Es scheint also das Beste, sich einfach eine Regenjacke zu besorgen und das Wetter einfach zu vergessen. Das Lager kann trotzdem toll und abenteuerlich werden.

Und was ist eure größte Angst?Isa und Tobias (gleichzeitig): Unwetter!Martin: Dass eine Evakuierung notwendig wird.Tobias: Aber keine Angst, selbst wenn es zu einer Evakuierung kommt, ist alles von V&S bestens vorbereitet. Polizei, Feuer-wehr, THW wissen Bescheid.Isa: Wir haben super viel Zeit in Behörden-arbeit investiert.

Gabs da Probleme?Isa: Die Behörden haben viel kritisch nach-gefragt, aber uns keine Steine in den Weg gelegt. Martin: Sie wollten halt nur sicher gehen.

Was müssen die Teilnehmer hier unbe-dingt machen?

Isa: Bei Dabba&Gugga einen Haik buchen.Martin: Die Gegend sehen.Natascha: An den Ranger/Rover-Challen-ges teilnehmen.

Was fasziniert euch an dem Volldampf-Thema?Natascha: Die Vielfältigkeit. Es gibt so viel positives, was darüber gesagt werden kann, und so viel negatives, übder das man disku-tieren muss.Martin: Und auch wenn die Industrialise-rung in Europa schon so lange her ist, die Themen sind noch heute aktuell.Tobias: Zum Beispiel die Ausbeutung der Arbeiter.

Habt ihr vor, die Teilnehmer hier aus-zubeuten?Tobias: Ja!

Wie?Natascha: Das ist Sache der Teillager.

Ihr habt selbst kein festes Programm festgelegt.Natascha: Ja, es war uns ganz wichtig, dass es kein vorgegebenes Skript gibt.

Was auf dem Lager passiert, soll also möglichst spontan entstehen.Natascha: Ja. Wer weiß, vielleicht gibt es ei-nen Arbeiteraufstand. Das fänd‘ ich schön.

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HOROSKOP

WIDDER: Brich auf in neue Abenteuer und lasse deine Vergangenheit hinter dir. Dir werden viele Ver-lockungen begegnen, von denen sich manche nehr und manche weniger lohnen werden.

LÖWE: Auch wenn es den anderen noch nicht be-wusst ist, du bist heute ein begehrtes Flirtobjekt und solltest dich schon mal auf manch eine himmlische Verführung gefasst machen. Lass dich von unsiche-ren Anmachen nicht aus dem Konzept bringen und lächle stattdessen - so kannst du im Zweifelsfall die Zähne zeigen.

STIER: Statt mit dem Kopf durch die Wand zu preschen und immer hinter dem roten Tuch herzu-rennen, eroberst du heute mit deinem Charme und deiner Energie die Herzen deiner Auserwählten im Sturm! Deine Ausstrahlung beschert dir Verabredun-gen jeglicher Art.

ZWILLINGE: Jemand hat ein Auge auf dich ge-worfen, lerne ihn besser kennen - vielleicht wirfst du deines ja auf ihn zurück. In ihm könntest du deinen Seelenverwandten finden, der dich nie wieder loslässt.

KREBS: Komm raus aus deiner Höhle und lerne neue Freunde kennen! Trau dich, den ersten Schritt zu machen! Heute ist der perfekte Tag um etwas Neues auszuprobieren und deine Komfortzone zu verlassen. Wer weiß, was du erleben könntest...

JUNGFRAU: Auch wenn der Tag sehr jungfräulich lieblich war, könnten die späten Stunden neue Erfah-rungen bieten. Sei offen für die Angebote und lass dich darauf ein, du hast nichts zu verlieren!

WAAGE: Heute gelingt dir alles auf Anhieb und dieser Erfolg wirkt sich positiv auf deine Ausstrah-lung aus. Wenn du mit offenen Augen durch das Lager gehst, werden dir bewundernswerte Kleinigkei-ten auffallen. Doch lass dich dabei nicht von blauen Augen aus dem Gleichgewicht bringen.

WASSERMANN: Heute ist der ideale Tag für neue Erfahrungen! Mach mal was verrücktes, lauf mit einem „Free Hugs“-Schild herum oder verändere etwas an dir! Wie wäre es mit einer Poolparty? Dort könntest du eine Menge neuer Freunde finden.

SKORPION: Nach diesem anstrengenden Tag darfst du deine Füße in Ruhe hoch legen, ohne dabei

ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Falls du dich heute besonders freundlich und aufmerksam anderen gegenüber verhalten hast, findest du bestimmmt jemanden, der dir sogar deine Füße massiert.

SCHÜTZE: Achte darauf, wen du mit deinem Pfeil triffst - nicht dass du deine Wahl anschließend bereust! Deine Entscheidungsfähigkeit lässt heute ein wenig zu Wünschen übrig. Lass dich mehr von deiner Intuition leiten und entdecke das Wilde in dir!

FISCHE: Du solltest dir schleunigst eine Hänge-matte suchen und deine Seele baumeln lassen. Nach diesem anstrengenden Tag, der sicherlich gefüllt von Bewunderung anderer war, hast du dir die Ruhe ein-deutig verdient. Mit einem Lächeln auf den Lippen könntest du jemanden dazu inspirieren, die Angel nach dir auszuwerfen,

STEINBOCK: Du begegnest heute einer Person, die dein Leben verändern wird. Halte deine Augen und Arme offen, damit du sie nicht auf dem Weg zur Jurte oder zum Dixi übersiehst. Mit einem geeigneten Anmachspruch wie „Deine Augen passen gut zu meinem Schlafsack.“ wirst du gewiss den Weg in ihr/sein Herz finden.

Ohne Tricks und doppelten Boden: Das Lagerzeitungs-Abo

Abonnements werden oft mit billiger Verkaufsmasche gleichgesetzt. Bei den Pfadfindern ist für solche Tricks kein Platz. Die Lagerzeitung sagt der Abzocke in diesem Jahr den Kampf an und schmeißt ein echtes

Schnäppchen auf den Markt. Von Lydia Schröder

Wer schon lagererfahren ist, der weiß: die Lagerzeitung ist mehr als ein einfaches Käseblatt. Si-

cher, sie vereint Lagergeist, Information und Lesevergnügen, aber darüber hinaus hat sie noch eine Funktion. Denn eine Lagerzeitung ist immer auch Erinnerung an das Lager und an die Erfahrungen, die man mit nach Hause nimmt.

Die Zeitung kommt täglich per Post

Über die Jahre ist dabei deutlich ge-worden, dass man oft im Nachhin-ein bereut, nicht alle oder sogar nur eine Ausgabe zu besitzen. Deshalb ist der Tele-graph jetzt auch im Abonnement erhältlich.. Niemand muss mehr der aktuellen Zei-tungsausgabe hinterherlaufen. Nie-

mand läuft Gefahr, wegen der hohen Nachfrage kein Exemplar zu erwischen. Und: Der Telegraph ist im Abo zehn Cent billiger!Wie kommt man nun an sein Abo?

Man sucht die Ver-

kaufsstelle seines Vertrauens auf.

Dort gibt es das Abo-Bestellformu-lar. Das wird sofort

vor Ort ausgefüllt und abgegeben. Schafft man es, das noch vor 18 Uhr zu tun, kommt gleich am nächsten Tag die erste Ausgabe per Lagerpost zum Stammesbriefkasten.

Also: schnell einen Briefkasten bauen, Abo bestellen und auf die nächste Aus-gabe freuen. Sollte der Bau einige Tage in Anspruch nehmen, oder der Wunsch nach einem Abo erst später aufkommen, ist das

selbstverständlich kein Problem. Egal ob als Früheinsteiger oder Nach-

zügler, der Sparpreis von 70 Cent bleibt erhalten.

Sparpreis von 70 Cent

Wer gleich heute die Chance ergreift und den Abo-Abschluss wagt, zahlt also 6,30 Euro für neun Ausgaben. Wird das Abo später abgeschlossen, werden natürlich nur die noch folgenden Ausgaben bezahlt.Am allerbesten ist: sich noch heute auf den Weg zu einer der Anlaufstellen machen, ein Abo abzuschließen und stressfrei täglich die neuesten Nachrichten zu bekommen.

Abo!auch als

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Page 11: Schaffe, schaffe, Zeltle baue! - volldampf2014.de file1 Schaffe, schaffe, Zeltle baue! 1. Ausgabe - 6. 8. 2014 - 0,80 € Seit elf Tagen wird auf dem Schachen gebaut. Heute kommen

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IMPRESSUM

Der „Telegraph“ ist die täglich erscheinende Lager-zeitung des Bundeslagers „Volldampf“ 2014 des Ver-bandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, herausgegeben durch den Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Wichernweg 3, 34121 KasselTelefon: 0561 / 78 43 7 - 0, Email: [email protected]

Kontakt zur Redaktion: [email protected]

Redaktion: Janis Altherr (V.i.S.d.P.) (ja), Stephan Al-brecht (sa), Lucky Bembe (lb), Moritz Dilger (md), Patrick Franz (pf), Anna Harper (ah), Daniel Marx (dm), Matthias Ober (mo), Martin Pfliegensdörfer (mp), Maximilian Randelshofer (mr), Ricarda Rattay (rr), Kristin Schmidgall (ks), Lydia Schröder (ls), Wa-jiha Shebab (ws), Florian Ugurlu (fu). Fotos: Jan-Hendrik Helm (Verantwortlich) (jh), Ro-man Heimhuber (rh), Andreas Kläger (ak), Sören Köpke (skö).

Druck: Chr. Killinger GmbH, Tübinger Straße 24, 72762 Reutlingen

Auflage: 1500 Stück, Preis: 0,80 € (0,70 € im Abo)

DAS WETTER

20°16°

MORGEN: Nach einer nassen Nacht bleibt der Morgen wahrscheinlich einigermaßen tro-cken und es gibt Zeit, die restlichen Zelte aufzubauen, bevor am Nachmittag ein star-ker Regenschauer den mittags sogar sonnigen Tag unterbricht. Der Abend wird bewölkt, nachts gibt es aber eine kleine Chance auf einen sternenklaren Himmel.

HEUTE ABEND: Nach einem von Regenschau-ern durchsetzten Nachmittag folgt eine nasse Nacht. Nach Sonnenuntergang ziehen Regen-wolken auf, die bis spät in die Nacht durchreg-nen. Die Temperaturen fallen von 20 Grad am Nachmittag auf 14 Grad am frühen Morgen.

FREITAG: Der Freitag wird sonnig – mit etwas Pech bleibt er aber der beste Wettertag des La-gers. Nach einer sternenklaren, kalten Nacht (11 Grad), verdecken noch einige Wolken die Son-ne, nach Mittag verschwinden die aber. Dann wird es mit bis zu 22 Grad auch wärmer.

SAMSTAG: Der Samstag wird vor allem eines: nass. Die Nacht auf Samstag bleibt eher trocken, aber am Morgen beginnt eine Regenorgie, die bis nachts nicht aufhört. Auch die Temperatu-ren schaffen es nicht mehr, die 20-Grad-Grenze zu überschreiten.

NÄCHSTE WOCHE: Die erste Wochenhälfte bleibt nass und bewölkt, erst der Donnerstag bringt wieder Hoffnung auf Sonne. Die Tempe-raturen machen den Trend nicht mit, sie sinken ab Sonntag beständig auf bis zu 14 Grad am Donnerstag – als Tageshöchsttemperatur.

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HOROSKOP

WIDDER: Brich auf in neue Abenteuer und lasse deine Vergangenheit hinter dir. Dir werden viele Ver-lockungen begegnen, von denen sich manche nehr und manche weniger lohnen werden.

LÖWE: Auch wenn es den anderen noch nicht be-wusst ist, du bist heute ein begehrtes Flirtobjekt und solltest dich schon mal auf manch eine himmlische Verführung gefasst machen. Lass dich von unsiche-ren Anmachen nicht aus dem Konzept bringen und lächle stattdessen - so kannst du im Zweifelsfall die Zähne zeigen.

STIER: Statt mit dem Kopf durch die Wand zu preschen und immer hinter dem roten Tuch herzu-rennen, eroberst du heute mit deinem Charme und deiner Energie die Herzen deiner Auserwählten im Sturm! Deine Ausstrahlung beschert dir Verabredun-gen jeglicher Art.

ZWILLINGE: Jemand hat ein Auge auf dich ge-worfen, lerne ihn besser kennen - vielleicht wirfst du deines ja auf ihn zurück. In ihm könntest du deinen Seelenverwandten finden, der dich nie wieder loslässt.

KREBS: Komm raus aus deiner Höhle und lerne neue Freunde kennen! Trau dich, den ersten Schritt zu machen! Heute ist der perfekte Tag um etwas Neues auszuprobieren und deine Komfortzone zu verlassen. Wer weiß, was du erleben könntest...

JUNGFRAU: Auch wenn der Tag sehr jungfräulich lieblich war, könnten die späten Stunden neue Erfah-rungen bieten. Sei offen für die Angebote und lass dich darauf ein, du hast nichts zu verlieren!

WAAGE: Heute gelingt dir alles auf Anhieb und dieser Erfolg wirkt sich positiv auf deine Ausstrah-lung aus. Wenn du mit offenen Augen durch das Lager gehst, werden dir bewundernswerte Kleinigkei-ten auffallen. Doch lass dich dabei nicht von blauen Augen aus dem Gleichgewicht bringen.

WASSERMANN: Heute ist der ideale Tag für neue Erfahrungen! Mach mal was verrücktes, lauf mit einem „Free Hugs“-Schild herum oder verändere etwas an dir! Wie wäre es mit einer Poolparty? Dort könntest du eine Menge neuer Freunde finden.

SKORPION: Nach diesem anstrengenden Tag darfst du deine Füße in Ruhe hoch legen, ohne dabei

ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Falls du dich heute besonders freundlich und aufmerksam anderen gegenüber verhalten hast, findest du bestimmmt jemanden, der dir sogar deine Füße massiert.

SCHÜTZE: Achte darauf, wen du mit deinem Pfeil triffst - nicht dass du deine Wahl anschließend bereust! Deine Entscheidungsfähigkeit lässt heute ein wenig zu Wünschen übrig. Lass dich mehr von deiner Intuition leiten und entdecke das Wilde in dir!

FISCHE: Du solltest dir schleunigst eine Hänge-matte suchen und deine Seele baumeln lassen. Nach diesem anstrengenden Tag, der sicherlich gefüllt von Bewunderung anderer war, hast du dir die Ruhe ein-deutig verdient. Mit einem Lächeln auf den Lippen könntest du jemanden dazu inspirieren, die Angel nach dir auszuwerfen,

STEINBOCK: Du begegnest heute einer Person, die dein Leben verändern wird. Halte deine Augen und Arme offen, damit du sie nicht auf dem Weg zur Jurte oder zum Dixi übersiehst. Mit einem geeigneten Anmachspruch wie „Deine Augen passen gut zu meinem Schlafsack.“ wirst du gewiss den Weg in ihr/sein Herz finden.

Ohne Tricks und doppelten Boden: Das Lagerzeitungs-Abo

Abonnements werden oft mit billiger Verkaufsmasche gleichgesetzt. Bei den Pfadfindern ist für solche Tricks kein Platz. Die Lagerzeitung sagt der Abzocke in diesem Jahr den Kampf an und schmeißt ein echtes

Schnäppchen auf den Markt. Von Lydia Schröder

Wer schon lagererfahren ist, der weiß: die Lagerzeitung ist mehr als ein einfaches Käseblatt. Si-

cher, sie vereint Lagergeist, Information und Lesevergnügen, aber darüber hinaus hat sie noch eine Funktion. Denn eine Lagerzeitung ist immer auch Erinnerung an das Lager und an die Erfahrungen, die man mit nach Hause nimmt.

Die Zeitung kommt täglich per Post

Über die Jahre ist dabei deutlich ge-worden, dass man oft im Nachhin-ein bereut, nicht alle oder sogar nur eine Ausgabe zu besitzen. Deshalb ist der Tele-graph jetzt auch im Abonnement erhältlich.. Niemand muss mehr der aktuellen Zei-tungsausgabe hinterherlaufen. Nie-

mand läuft Gefahr, wegen der hohen Nachfrage kein Exemplar zu erwischen. Und: Der Telegraph ist im Abo zehn Cent billiger!Wie kommt man nun an sein Abo?

Man sucht die Ver-

kaufsstelle seines Vertrauens auf.

Dort gibt es das Abo-Bestellformu-lar. Das wird sofort

vor Ort ausgefüllt und abgegeben. Schafft man es, das noch vor 18 Uhr zu tun, kommt gleich am nächsten Tag die erste Ausgabe per Lagerpost zum Stammesbriefkasten.

Also: schnell einen Briefkasten bauen, Abo bestellen und auf die nächste Aus-gabe freuen. Sollte der Bau einige Tage in Anspruch nehmen, oder der Wunsch nach einem Abo erst später aufkommen, ist das

selbstverständlich kein Problem. Egal ob als Früheinsteiger oder Nach-

zügler, der Sparpreis von 70 Cent bleibt erhalten.

Sparpreis von 70 Cent

Wer gleich heute die Chance ergreift und den Abo-Abschluss wagt, zahlt also 6,30 Euro für neun Ausgaben. Wird das Abo später abgeschlossen, werden natürlich nur die noch folgenden Ausgaben bezahlt.Am allerbesten ist: sich noch heute auf den Weg zu einer der Anlaufstellen machen, ein Abo abzuschließen und stressfrei täglich die neuesten Nachrichten zu bekommen.

Abo!auch als

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Page 12: Schaffe, schaffe, Zeltle baue! - volldampf2014.de file1 Schaffe, schaffe, Zeltle baue! 1. Ausgabe - 6. 8. 2014 - 0,80 € Seit elf Tagen wird auf dem Schachen gebaut. Heute kommen

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KLEINANZEIGEN

Die Lagerzeitung bedankt sich ganz herzlich bei Michelle und Robin, den netten CP-lern für die Hilfe beim Aufbau!

Und beim Stamm Albert Schweitzer Breitenbach für die Jurthe, die dabei aufgebaut wurde.

Ich suche ein Akkula-degerät für eine Sony Alpha NeX 5N oder eine äquivalente Kamera. Wenn Du eins hast, dann komm bitte ins Lagercafè „Papa@ison“ und melde Dich bei David.Tausend Dank und Zuneigung erwarten Dich. Du erhältst eine Kaffee-spezialitiät frei!

Auf die Ines. Grüße aus Jurthe XII

2 Personen suchen Mitfahrgelegenheit nach Stuttgart am Samstag, 16. August. Bitte melden bei Hilde im Lagerhospital.

Ich verkaufe meine zu klein gewordene Juja Grö-ße: 50/M (wenig getragen) aus Wolltuch, marineblau, NP:64,95 € incl. einem Ersatzriegel für die hälfte (32,50 €). Bei interesse bitte bei Jörg-Helge im Hospital melden.

Du bist Fjällraven Barents Trousers Träger/in? Geil! Wir treffen uns am 07.08. um 19:00 Uhr an der Lokomotive vom Treibrie-men zum Gruppenfoto! Isa &Dave

Stellenanzeige: Wir suchen einen motivierten, zuverlässigen Mitarbei-ter als senior Facility Manager, mit Schwerpunkt Dipteraextermination. Die Lagerzeitung ist ein attraktiver Arbeitgeber mit unterdurchschnittlicher Bezahlung. Dein Profil: Du bist übersteigert aggressiv, ehrzgeizig, du hast eine geringe emotionale Ver-bundenheit mit Sechsfüß-lern, einen ausgeprägten Jagdinstinkt und eine große Handfläche. Die Stelle: Du arbeitest eigen-verantwortlich im Diptera Management.Die Arbeits-zeit übersteigt regelmäßig acht Stunden. Bezahlung mit Kaffee im Akkord. Bewerbungen bitte mit Re-ferenzen und Lebenslauf an die Lagerzeitung.

i Wenn du auch eine Kleinanzeige veröff entlichen möchtest, gib sie bei der Lagerzeitung im Open-Offi ce ab. Eine Anzeige kostet 1 €. Wenn du die Anzeige vor 15 Uhr aufgibst, erscheint sie noch am nächsten Tag.

Web-Shop: fahrtenbedarf.de

Das F&F Bundeslager-Team freut sich auf euren Besuch. Ab Mittwoch 9.00 Uhr sind wir täglich für euch da.

Unser KatalogangebotDuschgel, Zahnpasta.... und Co.BriefmarkenLagerzeitungSonderangeboteuvm. ...

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Ö�nungszeiten:täglich 9.00 - 12.00 Uhr

und 15.00 - 18.00 Uhr

Sonntag, 10.August:durchgehend 13.00 - 19.00 Uhr

Freizeit- und Fahrtenbedarf GmbH | Industriestraße 8 | 34260 Kaufungen

Die Freizeit- und Fahrtenbedarf GmbH ist der Ausrüster des Verbandes Christlicher Pfad�nderinnen und Pfad�nder e.V.

SCOUT-

PROVED

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