Transcript

Rising Stars – die Stars von morgen 3

Emmanuel Tjeknavorian

Sonntag10. Dezember 201716:00

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Rising Stars – die Stars von morgen 3

Nominiert von Wiener Konzerthaus und Musikverein Wien

Emmanuel Tjeknavorian Violine

Sonntag 10. Dezember 2017 16:00

Pause gegen 16:45 Ende gegen 17:50

15:00 Einführung in das Konzert durch Niklas Rudolph

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PROGRAMM

Eugène Ysaÿe 1858 – 1931Sonate für Violine solo G-Dur op. 27,5 (1924)L’aurore. Lento assaiDanse rustique. Allegro giocoso molto moderato

Johann Sebastian Bach 1685 – 1750Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004 (1720)AllemandeCouranteSarabandeGigueChaconne

Pause

Christoph Ehrenfellner * 1975Suite des Alpes op. 36 (2017)für Violine soloJodler. DoubleEinzugsmarsch. DoubleHochzeitstanz. DoubleFinale. Zwiefacher Kompositionsauftrag von Musikverein Wien, Wiener Konzerthaus und European Concert Hall Organisation Deutsche Erstaufführung

Béla Bartók 1881 – 1945Sonate für Violine solo Sz 117 (1944)Tempo di ciaconnaFugaMelodiaPresto

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ZU DEN WERKEN

Kleine Geschenke für Geiger – Eugène Ysaÿes Sonate für Violine solo

G-Dur op. 27,5

Virtuos geht es im Œuvre von Eugène Ysaÿe zu. Vermutlich weil der Belgier einer der besten Geiger seiner Epoche war. Doch auch als Komponist ist seine Bedeutung in der Musikge-schichte nicht zu unterschätzen, inspirierte er mit seiner Kunst doch die maßgeblichen französischen Komponisten von Saint-Saëns über Debussy bis hin zu Fauré sowie seinen Landsmann und väterlichen Freund César Franck. Die Entstehung der Sechs Sonaten für Violine solo fällt dabei in Ysaÿes Spätwerk. Denn der Komponist war bereits 65 Jahre alt, als er den Geiger Joseph Szigeti im Konzert mit Bachs Sonaten und Partiten hörte – und daraufhin beschloss, selbst einen Zyklus von Violinsonaten zu schreiben. Nach gerade einmal 24 Stunden hatte der Komponist einen Entwurf aller sechs Stücke fertig, von denen jedes einzelne einem bestimmten Interpreten zugeeignet ist. Deren jeweils indi-viduelle geigerisch-künstlerische Eigenarten prägen die Sona-ten ebenso wie das große Vorbild Bach. Der war nämlich nicht nur Ideengeber, sondern stand auch in musikalischer Hinsicht Pate: So wählte auch Ysaÿe für seinen Zyklus das Verhältnis von vier Sonaten in Moll gegenüber zwei in Dur und baute die erste und letzte Sonate (in g-Moll und E-Dur) tonartlich auf den äuße-ren Geigenseiten auf. Neben Stücken für den ungarischen Gei-ger Szigeti sowie für George Enescu und Fritz Kreisler widmete Ysaÿe die Sonate G-Dur op. 27 Nr. 5 seinem Quartettpartner und ehemaligen Schüler Mathieu Crickboom. Und während etwa die erste Sonate des Zyklus formal noch stark an Bach orientiert ist, stößt der Komponist in Nr. 5 in klanglich unvermutete Dimensi-onen vor. Das Werk mit den beiden Sätzen L’aurore (»Die Mor-gendämmerung«) und Danse rustique greift vielfältig auf Stil-mittel des beginnenden 20. Jahrhunderts zurück: das Spiel mit harmonischen Grenzen ebenso wie das mit Klangfarben, die mal expressiv, mal zart-filigran daherkommen – gespickt mit einer virtuosen Spieltechnik.

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Violin-Wunderwerk – Johann Sebastian Bachs Partita für

Violine solo Nr. 2 d-Moll

Im Jahr 1717 wurde Johann Sebastian Bach zum Kapellmeis-ter und Kammermusikdirektor am Hof des Fürsten Leopold von Anhalt Köthen berufen. Bis 1723 hatte er diese Position inne, eine Zeit, in der Werke wie die Brandenburgischen Konzerte, der erste Teil des Wohltemperierten Klaviers, die Sechs Suiten für Violon-cello solo sowie die Sechs Sonaten und Partiten für Violine solo entstanden sind. Anders als bei den Cellosuiten hatte Bach bei den Sonaten und Partiten jedoch von vornherein ein sechsteili-ges Opus im Sinn, bestehend zur Hälfte aus Sonaten und Sui-ten, die hier den Namen Partita erhielten. Obwohl in einem Opus vereint, könnte der Gegensatz zwischen den beiden Werktypen nicht größer sein: Basieren die Sonaten alle auf einem einheit-lichen Formplan, sind die Partiten gekennzeichnet durch eine größtmögliche Variabilität. Konkret heißt das für die Sonaten, dass sie allesamt der Formkonvention der viersätzigen »Sonata da chiesa« folgen, mit einer feierlichen Einleitung, einem fugier-ten Allegro, einem kantablen Andante und dem obligatorischen Presto-Finale. Einen vergleichbaren einheitstiftenden Grundplan sucht man bei den Partiten dann vergeblich. Wenn überhaupt, findet man die traditionelle Satzfolge der viersätzigen Suite in der Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll. Die beginnt mit den eher traditionellen Suitensätzen Allemande, Courante, Sarabande und Gigue – doch dann bringt Bach das Gleichgewicht mit einem spektakulären fünften Satz sogleich wieder ins Wanken.

Die Rede ist von der berühmten Chaconne, einem geigerischen Wunderwerk von enormen äußeren wie inneren Ausmaßen. Allein ihr Umfang entspricht dem aller vorangehenden Sätze zusammen. Doch nicht nur deswegen ist die d-Moll-Chaconne ein einzigartiger Satz und ein Meilenstein in der gesamten Vio-linliteratur. Bach bedient sich zwar einer eher konventionellen Gattung, findet aber trotz der engen Grenzen der Barockmusik zu einem schier überbordenden Reichtum an Ausdrucksmög-lichkeiten und einer überreichen Erfindungsgabe. Die insgesamt 64 Variationen über einer viertaktigen Bassfigur, waren schon für

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die zeitgenössischen Geiger eine gewaltige Herausforderung: Bach nutzt den vollen Tonumfang bis in höchste Höhen und verlangt von seinen Interpreten zahlreiche akkordische Passa-gen, an denen oft sogar alle vier Saiten der Violine gleichzeitig erklingen. Ein Problem vor allem für heutige Interpreten, denn mit den locker gespannten Barockbögen war das weitaus ein-facher zu spielen. Höchste Anforderungen stellen außerdem die mehrstimmigen Abschnitte, da oft alle Stimmen gleichberechtigt sind. Für Robert Schumann war die Chaconne daher »eines der wunderbarsten, unbegreiflichsten Musikstücke«, voll von »tiefs-ten Gedanken und gewaltigsten Empfindungen«.

Volksmusik im freien Klang-Universum – Christoph Ehrenfellner zu seiner Suite

des Alpes op. 36

Der Auftrag des Wiener Musikvereins, für die ECHO-Tour von Rising Star Emmanuel Tjeknavorian ein Solowerk zu schreiben, führt hier zur Umsetzung meiner schon länger gehegten Idee, alpine Tanzmusik für Solovioline in einen neuen, konzertanten Zusammenhang zu stellen. Alpine Volksmusik birgt wertvolle emotionale Qualitäten auf unverkennbare und charmante Weise, und ist wie geschaffen dafür, als heimischer Botschafter Euro-pas Konzertsäle zu bereisen. Das bedeutet jedoch auch: eine an sich ganz einfache Musik so aufzubereiten, dass sie dem kon-zertanten Niveau von Bach, Ysaÿe oder Bartók, wenn auch verle-gen lächelnd, doch selbstbewusst und lustig zur Seite steht. Die Idee scheint zunächst trivial – der Umsetzung gilt also hier das Augenmerk: Wie sieht es aus mit der Faktur, woher die Form?

Vorab: Das Unternehmen müsste zu einer Gradwanderung um Stil und Geschmack werden, links lauert die verhasste Sen-timentalität, von rechts her grinsen unpassende Verunglimp-fungen volkstümlicher Simplizität. Es müsste mir gelingen, Simplizität und Kunstfertigkeit so zu verbinden, dass der einen Zauber erhalten bleibt, noch bereichert um die Verlockung der anderen. Die Lösung bringt wie oftmals der Blick zu den großen

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Vorbildern, hier zu Bach und zu dessen Sonaten und Partiten BWV 1001 – 1006. Namentlich in der h-moll-Partita BWV 1002 präsentiert Bach ein Konzept, das mir sehr gelegen kam: die 1:1-Kopie eines ganzen Satzes in ein »Double« als spezielle Form von Variation. Bachs h-moll Partita bringt vier Tänze, die jeweils gefolgt sind von einer freien Variation auf die dem Tanz zugrun-deliegenden Harmonien, in weitgehender Übereinstimmung der Takt-Perioden. Genau so, mit den streng zwillingshaften Pärchen Tanz und Double, würde es mir gelingen, hier den wesentlichen Charakter der Volksmusik ungetrübt zu transportieren, und dort – im Double – neue Möglichkeiten zur Variation auszuschöpfen, alles: Motive, Gestus, Rhythmus, durch ein modernes Prisma bis ins frei-assoziative Klang-Universum werfen zu können.

Meine thematische Wahl fiel zuerst auf das typisch alpine Eröff-nungs- oder Begegnungs-Spiel des Jodlers, der – manchmal auch in gesungener Form – das buchstäbliche Sich-Zusammen-finden und Zusammen-Klingen zelebriert, mit seinem Wechsel von Langsam-Schnell-Langsam-Schnell. Das Jodler-Double legt sich wie ein neues Firmament über den alten Jodler, der jedoch – um hier ganz klar zu sein – meine freie Nach-Erfindung ist, die sich auch gleich durch Taktwechsel und die etwas bockfüssige Periodik als solche kenntlich macht. Der Jodler ist in vielen klei-nen, feinen Details bereits die erste Brechung in die Abstraktion, die das Double dann konsequenterweise fortführt, beginnend mit dem augenzwinkernden Kopfnicken der Jodler-Schlussfloskel.

Der Einzugsmarsch als ein legitimer Vertreter des Scherzo-Topos folgt dem Jodler auf lustig-pfiffige Art, ein bisschen kunstvoller gehalten im Spiel der Rhythmik und Periodik als sich ein einfa-cher alpiner Einzug geben würde, mit allerlei virtuosen Finessen, doch nie direkt auf Effekt. Der lyrischere Mittelteil bringt dann tatsächlich das Originalzitat eines Hallstätter Hochzeitsmarsches von etwa 1800, jedoch nur zwei Takte, dann führt nahtlos wie-der Ehrenfellner weiter. Stets denkt man, es könnte Volksmusik sein, ist es aber nicht! Das Einzugsmarsch-Double genießt seine Freiheit und spielt lustig um das Klischee vom Marsch, nun-mehr erweitert um die Trickkiste der violinistischen Virtuosität. Für den langsamen Binnensatz steht ein besonders stimmungs-volles Genre Pate: der Hochzeitstanz. Ein alpiner Hochzeitstanz

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richtet sich in vielen Fällen direkt an die Braut und ist entspre-chend getragen von edler Zurückhaltung – und doch erfüllt von einem tiefen inneren Glühen. Die Übergabe einer jungen Frau an eine andere Familie war auf der einen Seite immer begleitet vom Abschied. Ich habe meine ganze Kindheit hindurch – vom hohen Chorgestühl der heimatlichen Dorfkirche Trauungslieder herab singend – die Schluchzer der Brauteltern hinauf dringen gehört. Man wusste nicht, war es Trauer, war es Glück – jedenfalls ist die Musik, die einer Braut angeschrieben ist, erfüllt von allen guten Wünschen. Wieder ist der Tanz meine freie Erfindung, die ohne Zweifel aber hier und dort in Gestus oder Melos auf Verwand-tes stößt. Das Hochzeitstanz-Double verdunkelt die Szene, bringt Töne von Spannung und Dramatik. Es findet sich ein dem Mittel-teil des Hochzeitstanzes nachempfundener Schwung, allerdings etwas langatmiger, und völlig im freien Flug über die Grenzen der Tonalität hinweg. Wehmütig erblüht am Ende das gesuchte Fis als wichtigster Protagonist der Hochzeits-Tonart D-Dur, doch muss es wieder sinken in die trübe Moll-Stimmung des Beginns. Kontrast ist hier also das gestalterische Element, welches mir erlaubt, jene Abgründe anzuleuchten, die der idealistischen Volksmusik so natürlich nicht eingeschrieben sind.

Der Finalsatz ist nach dem Muster eines Zwiefachen gemacht, also eines flotten Tanzes im unabsehbaren Wechsel zwischen geraden und ungeraden Takten. Dabei bringe ich anfangs ein bekanntes Liedchen aus dem oberösterreichischen Voralpenland ins Spiel: »Nach mein’ Dirndle hab i allweil Verlangen«, um dann rasch und unvermittelt verschiedene Varianten des Spottlied-chens »Hinter unsrer Stadltür« auszuschlachten. Dabei verlasse ich das Konzept von konventionellem Hauptsatz versus moder-nes Double, um endlich beide Ansätze in einem großen Ganzen zusammen zu bringen. Hier ist nichts mehr wie erwartet, wir sind längst im Bereich der kunstvollen Bravourstückchen gelandet: ein Feuerwerk an Doppelgriffen, Flageolett-Tönen, Pizzicato-Arco-Wechseln in rasendem Tempo treibt sein Unwesen als dia-bolische Janus-Variante zweier harmloser Liedchen, die genau ihrer Einfachheit wegen die unmöglichsten Brechungen und Abstraktionen erlauben. Ein echtes Finale für Teufelsgeiger!

Christoph Ehrenfellner

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Bauerntanz in Vierteltönen – Béla Bartóks Sonate für Violine solo

Sz 117

In direktem Bezug zu den Sonaten und Partiten von Bach steht auch die Sonate für Violine solo Sz 117 von Béla Bartók: Deutlich ist sie von der Faktur und stellenweise auch vom Stil der Solo-werke des Thomaskantors inspiriert. Besonders der Kopfsatz erinnert in seiner Bezeichnung »Tempo di ciaccona« an Bachs Schlusssatz der Partita für Violine solo d-Moll, auch wenn Bar-tók keine Variationenkette, sondern einen erweiterten Sonaten-satz als Formmodell wählt. Und auch der Sarabanden-Rhythmus weckt zu Beginn Erinnerungen an Bach. Im weiteren Verlauf gewinnt jedoch Bartóks Spätstil – die Sonate für Violine solo ist das letzte Werk, das der Komponist aufführungsreif vollendete – immer mehr an Bedeutung, etwa in der von chromatischen Dis-sonanzen geprägten Intervallstruktur. Typisch Bartók ist auch das rhythmisch komplizierte und durch Pausen zerstückelte Thema des 2. Satzes oder die raffinierten Intervallfolgen des besinn-lichen 3. Satzes mit einer charakteristischen, chromatischen Solomelodie.

Der Schlusssatz schließlich ist der virtuoseste der Sonate: Das rasante Finale erinnert mit dem rastlos schwirrenden Haupt-thema ebenso wie mit dem pastoralen Seitensatz an die Welt der magyarischen Bauerntänze. Als Besonderheit wartet er zudem mit Vierteltönen auf. Dazu schrieb Bartók an den Geiger Yehudi Menuhin, der das Werk in Auftrag gegeben hatte: »Die Vierteltöne sind nur als Farbeffekt gedacht, daher ohne organisatorische Bedeutung und können weggelassen werden.« Bei der Urauffüh-rung entschied sich Menuhin dann auch für die vom Komponis-ten notierte Alternative ohne Vierteltöne. Erst 1955 spielte Rudolf Kolisch die Originalversion bei den Darmstädter Ferienkursen – und die meisten Geiger folgen ihm bis heute darin.

Bjørn Woll

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BIOGRAPHIE

Emmanuel TjeknavorianEmmanuel Tjeknavorian wurde 1995 in Wien als Sohn einer Pianistin und eines Dirigenten in eine Musikerfamilie geboren. Ab dem Alter von fünf Jahren erhielt er Geigenunterricht und bereits als Siebenjähriger trat er das erste Mal öffentlich mit Orchester auf. Seit 2011 studiert er bei Gerhard Schulz, ehemals Mitglied des Alban-Berg-Quartetts, an der Universität für Musik und darstel-lende Kunst in Wien. Ausgezeichnet beim Internationalen Jean-Sibelius-Violinwettbewerb 2015 für die beste Interpretation des Violinkonzerts von Jean Sibelius sowie als Gewinner des Zweiten Preises zog Emmanuel Tjekna-vorian internationale Aufmerksamkeit auf sich.

Für die Saison 2017/2018 wurde Emmanuel Tjeknavorian für den Rising-Stars-Zyklus der European Concert Hall Organisation ausgewählt, nominiert durch das Wiener Konzerthaus und den Musikverein Wien. Diese Tournee führt ihn in der laufenden Sai-son in die renommiertesten Konzertsäle Europas. Emmanuel Tje-knavorian ist außerdem »Great Talent« des Wiener Konzerthau-ses und ist dort in unterschiedlichen Kammermusikformationen unter anderem mit Elisabeth Leonskaja zu erleben.

Zu den weiteren Höhepunkten der aktuellen Saison gehören seine Debüts beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin in der Berliner Philharmonie und beim Tonhalle Orchester Zürich als Solist der Orpheum Stiftung Zürich. Er wird außerdem mit den wichtigsten Klangkörpern Österreichs wie dem Mozarteu-morchester Salzburg, dem Innsbrucker Symphonieorchester, dem Grazer Philharmonischen Orchester und dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich zusammenarbeiten.

Zur erneuten Begegnung kommt es mit den Wiener Sympho-nikern, dem hr Sinfonieorchester, dem Bruckner-Orchester Linz sowie dem Wiener Jeunesse Orchester im Musikverein Wien. Beim Rheingau Musik Festival und beim Hanko-Festival

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in Finnland wurde er nach seinen Rezital-Konzerten ebenso umgehend wieder eingeladen. Darüber hinaus debütiert er bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, wo er in der Reihe »Junge Elite« auftreten wird.

Seine junge Karriere führte ihn bereits zu Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem hr Sinfonieorchester, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, der Camerata Salzburg und dem Münchner Kammerorchester. Außerdem spielte er unter Dirigenten wie Adam Fischer, Keith Lockhart, Hannu Lintu, Cornelius Meister, Andrés Orozco-Estrada, Kristiina Poska und John Storgårds. Seit September 2017 hat Emmanuel Tjeknavorian eine eigene monatliche Sendung bei Radio Klassik, dem größten Klassiksender in Österreich. Im Dezember 2017 ist er in der arte TV-Show Stars von morgen mit Rolando Villazon zu sehen.

Emmanuel Tjeknavorian spielt auf einer Violine von Antonio Stra-divari, Cremona.

In der Kölner Philharmonie gibt Emmanuel Tjeknavorian heute sein Debüt.

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KölNMUSIK-VORScHAU

Dezember

Do

14 20:00

Quatuor Ebène Pierre Colombet Violine Gabriel Le Magadure Violine Adrien Boisseau Viola Raphaël Merlin Violoncello

Ludwig van Beethoven

Streichquartett Es-Dur op. 74 »Harfenquartett«

Gabriel Fauré

Streichquartett e-Moll op. 121

Béla Bartók

Streichquartett Nr. 4 C-Dur Sz 91

●A Quartetto 3

So

17 15:00

Filmforum

Der Lieblingsfilm von Aynur

Half Moon (Halbmond) Iran/A/F 2006, 114 Min., OmU Regie: Bahman Ghobadi, Mit: Ismail Ghaffari, Hedye Tehrani, Gols-hifteh Farahani u. a.

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

So

17 20:00

Klaus Doldinger’s Passportals Gast:Majid Bekkas voc, ûd, gimbri

Adventure

Mo

18 20:00

Alice Foccroulle SopranMoneim Adwan Gesang, ÛdBernard Foccroulle Orgel

Werke von Francisco Correa de Arauxo, Alessando Grandi, François Couperin, Dietrich Buxtehude, Bernard Foccroulle, Abou Khalil El-Kabani, Assi und Mansour Rahbani und Moneim Adwan

●A Orgel Plus 2

Di

19 20:00

Camilla Nylund SopranHelmut Deutsch Klavier

Gustav Mahler

Des Knaben Wunderhorn (Auszüge)

sowie Lieder von Jean Sibelius

und Richard Strauss

●A Liederabende 3

So

24 15:00

Blechbläser der Kölner Dommusik

Kölner DomchorEberhard Metternich Leitung

Mädchenchor am Kölner DomOliver Sperling Leitung

Christoph Biskupek Moderation

Wir warten aufs Christkind

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Mo

25 18:00

Midori Seiler ViolineMarkus Märkl Orgel

Concerto KölnEvgeny Sviridov Konzertmeister

Werke von Francesco Maria Veracini, Georg Friedrich Händel, Antonio

Vivaldi und Francesco Geminiani

Di

26 20:00

Ilya Gringolts ViolineVolker Jacobsen ViolaIsang Enders VioloncelloElisabeth Leonskaja KlavierIgor Levit Klavier

Hommage an Svjatoslav Richter

Dmitrij Schostakowitsch

Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1 c-Moll op. 8

Wolfgang Amadeus Mozart

Sonate für zwei Klaviere D-Dur KV 448 (375a)

Johannes Brahms

Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr. 2 A-Dur op. 26

Mi

27 20:00

SIGNUM saxophone quartet Blaž Kemperle Sopransaxophon Erik Nestler Altsaxophon Alan Lužar Tenorsaxophon Guerino Bellarosa BaritonsaxophonMichail Lifits Klavier

Edvard Grieg

Aus Holbergs Zeit op. 40

Astor Piazzolla

Four, for Tango

Nikolaj Rimskij-Korsakow Scheherazade op. 35

Leonard Bernstein

Symphonic Dances from

»West Side Story«

u. a.

Do

28 20:00

Peter Simonischek Rezitation

Franui MusicbandaMartin Gostner Bühnenbild

Ennui – Geht es immer so weiter?

Mozart: Divertimenti, Kassationen, Serenaden und anderes sowie musika-lische Inseln von Erik Satie und Ein-würfe von Franz Schubert, Béla Bartók und John Cage

Mit Texten von Søren Kierkegaard, Bertrand Russell, Alberto Moravia, Ernst Jandl, John Cage, Erik Satie, Walter Benjamin u. a.

●A Divertimento 3    

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Montag25.12.2017

18:00

Foto

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Hel

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Midori Seiler Violine

Markus Märkl Orgel Concerto Köln Evgeny Sviridov Konzertmeister

Werke von Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi, Francesco Geminiani und Francesco Maria Veracini

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Fr

29 19:00

Hannah Morrison SopranMaarten Engeltjes CountertenorTilman Lichdi TenorAndreas Wolf Bassbariton

Nederlands KamerkoorConcerto KölnPeter Dijkstra Dirigent

Johann Sebastian Bach

Weihnachtsoratorium BWV 248

(alle Kantaten)

Sa

30 20:00

Chilly Gonzales pKaiser Quartett

So

31 11:00

Bastian Stein tpSebastian Gille saxTobias Hoffmann gitPablo Held pOliver Lutz bJonas Burgwinkel dr

Silvesterkonzert für Kinder ab 10 Jahren

Was wird neu im neuen Jahr und warum feiern wir das überhaupt? Ist Neues besser als Altes? Und wie ist das in der Musik? Pablo Held und seine Freunde zeigen, wie aus dem Alten und Bekannten spielerisch Neues entstehen kann…

IHR NäcHStES ABONNEMENt-KONZERt

So

14 Januar 16:00

Nominiert von Palace of Arts Budapest

Tamás Pálfalvi Trompete, Kornett, Flügelhorn László Fassang Orgel

Georg Friedrich Händel Suite D-Dur HWV 349 (1717)für zwei Oboen, Fagott, zwei Trompeten, zwei Hörner, Streicher und Basso continuoaus: Wassermusik HWV 348 – 350 (1717)in der Besetzung für Trompete und Orgel

Johann Sebastian Bach Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542für Orgel

Peter Eötvös Sentimental (2017)für Kornett in Es und Flügelhorn in B, für einen SpielerKompositionsauftrag von Palace of Arts Budapest und European Concert Hall Organisation

László Fassang Orgelimprovisation

Stanley Friedman Fanfareaus: Solus (1975)für Trompete solo

László Fassang Orgelimprovisation

Yan Maresz Metallics (1995)für Trompete und Live-Elektronik

László Fassang Orgelimprovisation

George Gershwin Nr. 2 cis-Mollaus: Preludes für Klavier (1926)in einer Bearbeitung für Trompete und Orgel

George Enescu Légende (1906)für Trompete und Klavier

15:00 Einführung in das Konzert durch Sina Kleinedler

●A Rising Stars – die Stars von morgen 4

koelner-philharmonie.de 0221 280 280

Dienstag26.12.2017

20:00

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Hommage an Svjatoslav Richter

Mit Werken von Dmitrij Schostakowitsch, Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms

Igor Levit Klavier Ilya Gringolts Violine Volker Jacobsen Viola Isang Enders Violoncello undElisabeth Leonskaja Klavier

Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: hauser lacour kommunikationsgestaltung GmbHTextnachweis: Die Texte von Christoph Ehrenfellner und Bjørn Woll sind Original-beiträge für dieses Heft. Fotonachweise: Emmanuel Tjeknavorian © Julia Wesely Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280 koelner- philharmonie.de Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Köln koelner- philharmonie.de

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Freitag29.12.2017

19:00

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J. S. Bach Weihnachts-

oratorium BWV 248 Teile I - VI

Hannah Morrison Sopran Maarten Engeltjes Countertenor Tilman Lichdi Tenor Andreas Wolf Bassbariton Nederlands Kamerkoor Concerto Köln Peter Dijkstra Dirigent


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