Stadt Bad Urach FB 2 - Gebäudemanagement Herr Jaschinski / Frau Wenz
Drucksachennummer 63/2018
Gremium Sitzungsdatum Behandlungszweck Behandlungsart
Ortschaftsrat Technischer Ausschuss Verwaltungsausschuss Gemeinderat
05.06.2018
19.06.2018
Vorberatung Beschlussfassung
öffentlich öffentlich
Beschlussvorlage Energetische Sanierung Graf-Eberhard Gymnasium Erneuerung/Sanierung Zentralheizung im Schulzentrum Diegele: Aufbau eines Nahwärmenetzes - Baubeschluss
Bezugsdrucksache: 104/2016, 69/2017
Befangen: -/- Anlagen: Anlage 1 Übersichtsplan der Leitungstrasse Anlage 2 Grundrissplan Erweiterungsbau an den AlbThermen Anlage 3 Ansicht/Schnitt Beschlussantrag: 1. Der Planung des Ingenieurbüros Fritz Planung GmbH (Stand: 17.05.2018) wird
zugestimmt.
2. Das Ingenieurbüro Fritz Planung GmbH erhält auf Grundlage der HOAI den Auftrag die weitergehenden Planungs- und Bauleitungsleistungen durchzuführen.
3. Die zur Umsetzung der Maßnahme notwendigen zusätzlichen Haushaltsmittel in Höhe von 35.000 € sind im Haushalt 2019 zu finanzieren.
Sachverhalt und Antragsbegründung: Das Schulzentrum Diegele (Graf-Eberhard-Gymnasium, Geschwister-Scholl-Realschule, Ermstalhalle, Diegelehalle und neu die Wohnbebauung „Immanuel-Kant-Str.) wird mittels eines gasbetriebenen Heizkessels mit einer Leistung von 1 MW und 2 gasbetriebenen Blockheizkraftwerken (BHKW) mit einer Gesamtleistung von insgesamt 200 KW beheizt. Aufgrund des Alters der 2 Blockheizkraftwerke in der Heizungszentrale des Graf-Eberhard-Gymnasiums (über 20 Jahre alt, lange Laufzeiten) wird kein Vollwartungsvertrag mehr angeboten. Vor diesem Hintergrund entstand vor 2 Jahren die alternative Überlegung, die vorhandene Restwärme des „abgebadeten“ Badewassers des Thermalbades mittels einer Wärmepumpe zu nutzen. Mit Erstellung einer Nahwärmeleitung könnte dann das
2
Schulzentrum Diegele mit dieser klimaschonenden und kostensparenden Wärme versorgt werden. Um die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit zu untersuchen, hat der Gemeinderat im November 2016 den Beschluss gefasst, ein von der KFW Bank bezuschusstes „Quartierskonzept“ erstellen zu lassen (siehe GR Drucksache 104/2016). Die Erarbeitung dieses Konzeptes erfolgte in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzagentur des Landkreises Reutlingen, dem Ingenieurbüro Fritz Planung GmbH sowie der Fairnetz GmbH und hat folgende Ergebnisse gebracht (siehe auch GR Drucksache 69/2017): Durch das Herunterkühlen des abgebadeten Badewassers von 32°C auf die maximale Einleitungstemperatur von 18°C in den Vorfluter, bei einer maximalen Thermalwasserentnahme von 12 l/s, liegt das technisch nutzbare Wärmepotential bei 400 KW. Die Nutzung dieses Wärmepotentials aus dem Thermalwasser ist in Hinsicht auf Nachhaltigkeit, CO² Minderung und aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine gute und geeignete Grundlage für den Betrieb eines Nahwärmenetzes. Das Konzept zeigt auch Möglichkeiten auf, in welcher Art und Weise Wärme erzeugt und über ein Nahwärmenetz an den Endverbraucher gelangen kann. Das heißt, die Grundlastversorgung des Schulzentrums mit Nahwärme erfolgt aus einer Heizzentrale an den AlbThermen. In dieser neu zu bauenden Heizzentrale werden vier gasbetriebene Wärmepumpen mit je einer Leistung von 50 KW installiert, die Wärme für die Grundlastversorgung erzeugen. Dadurch werden 50% des Gesamtenergiebedarfs abgedeckt. Das mittels der Wärmepumpen erzeugte Warmwasser wird dann über ein zu bauendes Leitungsnetz in die Heizzentrale des Graf-Eberhard-Gymnasiums weitergeleitet. Der vorhandene Gasheizkessel mit einer Leistung von 1 MW bleibt erhalten und wird für die Abdeckung der Mittel- und Spitzenlastzeiten benötigt. Die 2 vorhandenen BHKW´s werden stillgelegt und abgebaut. Das neue Nahwärmenetz bleibt für sich autark, es greift nicht in das Wärmenetz der AlbThermen ein. Die Bauplanungen sehen vor, dass bei den AlbThermen im Bereich der Technik im UG, ein Anbau erstellt wird. Dadurch ist eine wirtschaftliche Anbindung an die vorhandene Heizungstechnik (Heizkessel, Abgaseinrichtung, Gasversorgung, etc.) und an das abgebadete Badewasser gegeben. Dazu muss das jetzige Salzsäuretanklager abgebrochen und ein neuer Salzsäuretank im Außenbereich des Bades erstellt werden. Der Anbau wird von der Größe so erstellt, dass bei einer späteren möglichen Erweiterung des Nahwärmenetzes die dazugehörige Heizungstechnik (größerer Heizkessel, weitere Module von Wärmepumpen, neues BHKW, etc.) wirtschaftlich erstellt werden kann (siehe Anlage 2 + 3). Eine weitere Maßnahme ist der Bau eines Leitungsnetzes zum Gymnasium. Der Leitungsquerschnitt ist so berechnet und die Lage der Trasse so gewählt, dass vom jetzigen Endpunkt der Leitung das Netz erweitert werden kann (siehe Anlage 1). Die Planung wird von Herrn Bernd Mayer (Fritz Planung GmbH) in der Sitzung im Detail vorgestellt. Ausführung: Nach Beschlussfassung durch den Gemeinderat sollen zügig die weitergehenden Planungen erfolgen, mit dem Ziel, die Bauleistungen in den Sommermonaten auszuschreiben, um gegebenenfalls Leitungsverlegearbeiten im Bereich des Schulhofs in den Herbstferien durchführen zu können. Ein detaillierter Bauzeitenplan kann erst nach Planung und Ausschreibung der Hauptgewerke vorgelegt werden.
3
Baukosten: Nach der aktuellen Berechnung des Ingenieurbüro Fritz Planung GmbH liegen die Baukosten bei ca. 790.000 €. Bereits im Jahr 2017 wurden Leistungen für dieses Projekt vollzogen. Zum einen handelte es sich um die Erarbeitung des „Quartierskonzeptes“ mit Planungskosten in Höhe von ca. 44.000 € und zum anderen um den Bau der Nahwärmeleitung für den Heizungsanschluss des Neubaus der Pfullinger Baugenossenschaft e. G. an unser Schulnetz mit Kosten von ca. 101.000 €. Förderung: Die Erstellung des „Quartierskonzeptes“ wurde von der KFW mit einem Betrag von 30.731,07 € gefördert. Des Weiteren erhält die Stadt Bad Urach im Rahmen des Ausgleichstocks Landesmittel in Höhe von 200.000 € für diese Maßnahme. Mitteldeckung/Finanzierung: Ausgaben 2017/2018 (Stand heute) ca. 145.000 € Kostenberechnung 2018/2019 (Stand Mai 2018) ca. 790.000 € Gesamtkosten ca. 935.000 € In den Haushaltsplänen 2016-2018 sind unter der Haushaltsstelle 02.2310011.941000 in der Summe Mittel in Höhe von 900.000 € eingestellt. Der Differenzbetrag in Höhe von 35.000 € ist im Haushaltsplan 2019 zu finanzieren: Die Einnahmen in Höhe von 228.000 € sind im Haushaltsplan 2017/2018 unter der Haushaltsstelle 02.2310011.361000 eingestellt.
Anlage 1 zurGR-Drucksache 63/2018
435.0
1
436.2
2
435.0
9
435.9
5
M.o.43
4.87
435.7
1
435.6
3
434.5
2
435.5
0
433.8
7
435.2
8
433.8
1
434.9
8
435.0
4
434.5
8
434.9
9
434.4
4
434.2
4
434.2
5
433.6
9
433.8
0
433.6
4
KD 433.9
7
KD 433.9
2
434.0
0
433.7
4
KD 433.6
6
KD 433.3
7
433.4
9
433.2
1
433.3
5
433.3
0
432.7
1
433.2
2
432.1
6
433.6
3
433.4
6
432.1
1
433.1
3
432.0
7
432.0
5
433.1
0
432.7
0 432.6
2
431.8
8
432.4
6
KD 432.2
3
432.3
1
432.2
1
432.2
1
432.0
5
431.9
9
434.2
9
431.9
6
431.8
6
431.8
9
432.0
5
432.1
7
432.5
3
434.2
9
432.8
9
M.o.43
4.32/6
2
433.3
1
M.o.43
4.62/8
7
434.4
1
434.5
5
434.3
5
434.5
0
434.9
3
435.1
6
435.4
7
439.8
644
0.03
KD 432.1
3
KD 432.0
2
KD 432.0
1
435.7
443
5.78
KD 435.8
0
435.6
4
435.6
8
435.3
5
437.3
1
437.2
9
435.4
4
435.4
5
435.2
3 435.2
0
439.9
9
435.0
8
435.0
9
435.1
1
435.0
1
435.0
3435.0
3
435.1
2
435.3
2
435.0
3
435.0
5
435.5
8
435.4
7
435.0
7
435.0
3
435.0
4
435.4
3
434.9
1
436.3
0
435.8
7
436.1
4
435.6
0
435.8
8
436.0
3
Bohrst
elle
435.2
5
435.0
2
435.0
5
435.0
243
5.04
435.0
4
435.0
2
435.0
3
435.0
3
435.0
3
435.0
6
KD 434.8
8
434.9
3
435.0
2435.0
8
435.1
0
435.0
5
434.9
8
435.0
5
436.3
2
436.2
0
436.1
7 436.0
3
436.0
4
Imm
anue
l-Kan
t-Stra
ße12
16/1
1456
/2
EFH
= 4
35.8
9
5 Stel
lplätz
e
9 Stel
lplätz
e
UFH = 432.23
OK Dach 435.44OK Dach 435.58
Stellpl
ätze
Stellpl
ätze f
ür Kran
kenw
agen
WP
WP
WP
WP
WP
WP
WP
WP
4.89 5.655
10.55
Kessel
Technik74.90 m² BHKW
9.82
5
3.32
56.
50
Verteiler
Puffer25m³
HCL
Erdt
ank
dopp
elw
andi
gKa
min
Kam
in
Anlage 2 zur GR-Drucksache 63/2018
435.09
M.o.434.87
435.71
435.63
434.52
435.50
433.87
435.28
433.81
434.98
435.04
434.58
434.99
434.44
434.24
434.25
433.69
433.80
433.64
KD 433.97
KD 433.92
434.00
KD 433.66
KD 433.37
433.21
433.35
433.30
432.71
433.22
432.16
433.63
433.46
432.11
433.13
432.07
432.05
433.10
432.70
432.62
431.88
432.46
KD 432.23
432.21
434.29
432.53
434.29
432.89
M.o.434.32/62
433.31
M.o.434.62/87
434.41
434.55
434.35
434.50
434.93
435.16435.47
439.86
440.03
435.74
435.78
KD 435.80435.64
435.68
435.35
437.31
437.29
435.44
435.45
435.23
435.20
439.99
435.08
435.09
435.11
435.01
435.03
435.03
435.12
435.32
435.03
435.05
435.58
435.47
435.07
435.03
435.04
435.43
434.91
435.02
435.05
435.02
435.04
KD 434.88
434.93
435.02
435.08
435.10
435.05
434.98
435.05
1456/2
EFH
=43
5.89
5 Stellplätze
9 Stellplätze
UFH=432.23
OKDach
435.44
OKDach
435.58
Stellplätze
4.89
5.6
5
5
10.55
Technik74.90m²
9.82
5
3.32
5
6.50
Vert eiler
HCL
Erdta
nk
doppelw
andig
Kam
in
Kamin
BHKW
Kes
sel
WP
WP
WP
WP
WP
WP
WP
WP
Puffer25m³
AlbThermen
Marktplatz 8-972574 Bad UrachTel.: 07125/156-0, Fax: 07125/156-212
Stadt Bad Urach
Stadt Bad UrachFachbereich 2 - Bau undTechnikGebäudemanagement
Alle Maße sind auf Übereinstimmungzu prüfen.Unstimmigkeiten sind vor der Ausführungzu klären.
Das Urheberrecht dieser Zeichnung und diedazugehörigen Unterlagen verbleiben bei uns.Sie dürfen ohne unsere Genehmigung wedervervielfältigt noch dritten Personen, insbeson-dere Konkurrenten zugänglich gemacht werden.
Änderung:
Schmgezeichnet:
Immanuel-Kant-Straße 2972574 Bad Urach
Heizzentrale Diegele
Lageplanübersicht
Anbau Heizzentrale Diegeleam Thermalbad
Maßstab 1:500
24.05.2018
Anlage 2.2
Technikzentrale neu
Ansicht Nord-West
Puffer
Anlage 3 zurGR-Drucksache 63/2018