Institut für Grenzüberschreitende RestrukturierungFachhochschule Kufstein
STUDIENREISE 2018 - Salzburg | Regensburg | Nürnberg
Master-Studiengang - Unternehmensrestrukturierung & -sanierung
19. bis 23. Februar 2018
Über uns
Das Institut für Grenzüberschreitende Restrukturierung der Fachhochschule Kufstein ist eine grenzüberschreiten-de und interdisziplinäre Plattform, die sich im Wissens- und Erfahrungsaustausch mit Experten, Professionals undStudierenden den Fragestellungen in Veränderungsprozessen auch komplexer Unternehmensstrukturen annimmtund den Anspruch hat, ein Stück weit zu einer grenzüberschreitenden Weiterentwicklung von Turnaround-,Restrukturierungs- sowie Sanierungsaktivitäten beitragen zu können.
Das Format der Lehrveranstaltung Studienreise des berufsbegleitend organisierten Master-StudiengangsUnternehmensrestrukturierung & -sanierung führt uns vom 19. bis zum 23. Februar 2018 zu den StandortenSalzburg, Regensburg und Nürnberg. Dort besuchen wir Unternehmen bzw. Gesprächspartner, die in jüngerer ZeitRestrukturierungs- oder Sanierungsmaßnahmen eingeleitet bzw. sich mit diesem Themenbereich intensivbeschäftigt haben, wie Hermann Tschabrun GmbH / Hopferwieser GmbH, Lamprechtshausen, SalzburgerSparkasse Bank AG, Salzburg, BMS Maschinenfabrik GmbH, Pfatter, Rödl & Partner GbR, Nürnberg, PHI Technikfür Fenster und Türen GmbH, Markt Erlbach sowie Schwartz Insolvenzverwalter, Nürnberg.
2www.restrukturierung.fh-kufstein.ac.at
Veröffentlichungen
Monografien (6)
Sammelbände (6)
Fachaufsätze (84)
Bildung
7. InternationalesSymposium Restrukturierung
12. Oktober 2018
HochschulzertifizierterLehrgang CITuP
April/Mai 2018
Master-Studium
Oktober 2018-2020
Netzwerkplattform
Institutsmitgliedschaft
Partnerprogramm
Gastprofessuren
Praxisprojekte
Studienreise
restrukturierung.fh-kufstein.ac.at
12 Jahre
Teilnehmende
4
Angerer, Andreas
Daxauer, Georg
Exler, Markus
Hoffmann, Sebastian
Karl, Dominik
Keller, Alexander
Liebetruth, Carolin
Niedrist, Peter
Pitschuch, Simon
Schwab, Marina
Schwarzfurtner, Hannes
Vatier, Kathrin
von Sluyterman-Böninger, Myriam-Antonia
Weidinger, Christian
www.restrukturierung.fh-kufstein.ac.at
Gastgeber
Hermann Tschabrun GmbH / Hopferwieser GmbH, Lamprechtshausen
Helmut Khüny und Wilfried Petschmann
Salzburger Sparkasse Bank AG, Salzburg
Gerhard Usleber, Reinhard Eggl, Thomas Himmer sowie Melanie Dzugan
BMS Maschinenfabrik GmbH, Pfatter
Thomas Lehmann und Sabine Klappenberger
Rödl & Partner GbR, Nürnberg
Dr. Peter Bömelburg, Karsten Luce, Norman Lenger sowie Philipp Köppe
PHI Technik für Fenster und Türen GmbH, Markt Erlbach
Norbert Scheiderer
Schwartz Insolvenzverwalter, Nürnberg
Dr. Jochen Zaremba und Stephan Meyer
5
Hopferwieser GmbH, Lamprechtshausen
19. Februar 2018Gastgeber: Helmut Khüny und Wilfried Petschmann
Themen: Unternehmenskauf - Motive, Erwartungen sowie Integration
6www.hopferwieser.com
Hopferwieser GmbH, Lamprechtshausen
19. Februar 2018Gastgeber: Helmut Khüny und Wilfried Petschmann
Themen: Unternehmenskauf - Motive, Erwartungen sowie Integration
TransaktionDie Firma Hermann Tschabrun GmbH, Rankweil hat Ende 2016 die Firma Hopferwieser AG, Lamprechtshausen übernom-men. Das Motiv der Transaktion war den Aktions- und Lieferradius in Richtung Osten zu erweitern. Herr Helmut Khüny, Geschäftsführer im Hause Tschabrun führte aus, dass Wachstum auf gesättigten Märkten nur durch Übernahme bestehender Unternehmen möglich ist.
IntegrationTschabrun und Hopferwieser treten am Markt getrennt und eigenständig auf. Allerdings werden wo immer möglich Synergien genutzt, unter anderem in den Bereichen Verwaltung, Einkauf und Logistik. Diesbezüglich werden die beiden Unternehmen so eng wie möglich aneinander gebunden.
Die Restrukturierungsmaßnahmen wie unter anderem die Zentralisierung der Verwaltung, Vereinheitlich der IT Systeme, Launch des eigenen Online-Shops und Optimierung der hauseigenen Logistik bei nahezu gleichem Mitarbeiterstand tragen erste Früchte. So kann die Firma Hopferwieser bereits nach einem Jahr nach der Übernahme schwarze Zahlen schreiben.
Der Geschäftsführer Helmut Kühny und Standortleiter Wilfried Petschmann zeigten sich optimistisch für das kommende Jahr. Besonders entscheidend für die positive Entwicklung war und ist die offene Kommunikation, nicht nur auf Führungsebene, sondern auch das offene und intensive Gespräch mit den Mitarbeitern. Der Übernahmeprozess war gekennzeichnet durch Maßnahmen, um die anfangs unterschiedlichen Unternehmenskulturen zu vereinen.
www.hopferwieser.com 7
Salzburger Sparkasse Bank AG, Salzburg
19. Februar 2018Gastgeber: Gerhard Usleber, Reinhard Eggl, Thomas Himmer sowie Melanie Dzugan
Themen: Sanierungsabteilung Kreditinstitut – Problemkreditbearbeitung, Schnittstelle Markt und Marktfolge sowie
Rechtsfolge
www.sparkasse.at 8
Salzburger Sparkasse Bank AG, Salzburg
19. Februar 2018Gastgeber: Gerhard Usleber, Reinhard Eggl, Thomas Himmer sowie Melanie Dzugan
Themen: Sanierungsabteilung Kreditinstitut – Problemkreditbearbeitung, Schnittstelle Markt und Marktfolge sowie Rechtsfolge
Problemkreditbearbeitung und SanierungDie Sparkasse Salzburg, als eine der größten eigenständigen Institute im österreichischen Sparkassensektor, ist im Raum Salzburg mit einem Ausleihungsvolumen von mehr als 4 Mrd. Euro ein essentieller Finanzierungspartner für Privat- und Firmenkunden in der Region. Die Kreditvergabeentscheidung wird durch den Markt in Zusammenarbeit mit der Risikoab-teilung getroffen. Kommt es trotz sorgfältiger Prüfung der Bonität zu Schwierigkeiten in der Kreditrückführung, wird das Engagement durch die Sanierungsabteilung entweder Co-betreut oder komplett übernommen. Als regionaler Partner versucht die Salzburger Sparkasse ihren Kunden wieder auf die Beine zu helfen und unterstützt diese mit Stundungen, Zinsfreistellungen und anderen Instrumenten der Liquiditätssicherung.
AbwicklungIst seitens des Kreditnehmers keine Kooperation in Form von Inanspruchnahme eines Unternehmensberaters oder Um-setzung eines Sanierungskonzepts möglich, wird in Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung versucht, Sicherheiten zu verwerten und das Engagement abzuwickeln oder für die Abwicklung kleinerer Engagements ein Inkassopartner beauftragt. Die aktuell geringe Zinsbelastung stellt für die Kunden der Salzburger Sparkasse eine Erleichterung in der Kapitaldienst-fähigkeit dar, weshalb die Anzahl der Problemkredite in den letzten Jahren stark rückläufig war.
www.sparkasse.at 9
BMS Maschinenfabrik GmbH, Pfatter
20. Februar 2018Gastgeber: Thomas Lehmann und Sabine Klappenberger
Themen: Change Management Prozess
www.bms-maschinenfabrik.de 10
BMS Maschinenfabrik GmbH, Pfatter
20. Februar 2018Gastgeber: Thomas Lehmann und Sabine Klappenberger
Themen: Change Management Prozess
KrisenursachenDas mittelständische Produktionsunternehmen beschäftigt sich mit Pack-und Palettierungsanlagen für die Getränke- und Lebensmittelindustrie. Aufgrund eines unzureichenden Projektcontrollings kam es 2015, bedingt durch zwei Großaufträge zu Liquiditätsengpässen im Unternehmen. Herr Lehmann, geschäftsführender Gesellschafter bei BMS, hatte das Unterneh-men kurz davor übernommen. Gemeinsam mit einem auf den Mittelstand spezialisierten Beratungsunternehmen konnte die BMS die Krisenursachen eruieren, analysieren und diesen entsprechend entgegenwirken.
Change ManagementIm Rahmen eines auch mit der Fachhochschule Kufstein begleiteten Change Management-Prozesses wurden drei Kern-bereiche herausgearbeitet, um die Überlebensfähigkeit des Unternehmens zu sichern: Kostenorientiertes Handeln, leis-tungsorientiertes Agieren sowie ergebnis- und qualitätsorientiertes Denken. Maßnahmen wie die Einführung eines ERP-Systems, Anpassung der Organisationsstruktur, transparente Kommunikation gegenüber Stakeholdern und den Mitar-beitern, Erweiterung der Produktionshalle, Auftragskalkulation auf Kostenträgerebene und die Erstellung einer Potential-analyse zur Umstellung auf Fließbandfertigung führen zum gewünschten Erfolg und aus der Krise. Durch die zahlreichen erfolgreichen Maßnahmen, die über die letzten drei Jahre sukzessive umgesetzt wurden steht das Unternehmen heute wieder solide da und erwirtschaftet einen Umsatz von 20 Mio. € und beschäftigt 130 Mitarbeiter.
www.bms-maschinenfabrik.de 11
Rödl & Partner GbR, Nürnberg
21. Februar 2018Gastgeber: Dr. Peter Bömelburg, Karsten Luce, Norman Lenger sowie Philipp Köppe
Themen: Restrukturierungsberatung – Vorstellung Rödl & Partner, Restrukturierung aus der Sicht des
Abschlussprüfers; Case Study: Restrukturierung eines gesundheitswirtschaftlichen Unternehmens
www.roedl.de 12
Rödl & Partner GbR, Nürnberg
21. Februar 2018Gastgeber: Dr. Peter Bömelburg, Karsten Luce, Norman Lenger sowie Philipp Köppe
Themen: Restrukturierungsberatung – Vorstellung Rödl & Partner, Restrukturierung aus der Sicht des Abschlussprüfers; Case Study: Restrukturierung eines gesundheitswirtschaftlichen Unternehmens
Restrukturierung in der Gesundheitsbranche
Das international tätige Beratungsunternehmen Rödl & Partner GbR, welches sich mit steuerlicher Beratung, Wirtschafts-prüfung sowie mit Rechts- und Unternehmensberatung beschäftigt, wurde 1977 von Dr. Bernd Rödl in Nürnberg gegrün-det und beschäftigt heute etwa 5.000 Mitarbeiter an 111 Standorten in 50 Ländern. Nach der Vorstellung durch den ge-schäftsführenden Partner Dr. Peter Bömelburg sowie den Ausführungen von Herrn Karsten Luce, selbst im Lehrteam bei Prof. Exler, über die Restrukturierung aus der Sicht des Abschlussprüfers stellten die Kollegen Norman Lenger und Philipp Köppe eine Case Study im Bereich der Gesundheitswirtschaft vor.
Case Study
Die wesentlichen Erkenntnisse waren, dass die Restrukturierungsbemühungen bei Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft neben dem Einbringen der Branchen- und Insolvenzrechtsexpertise, auch das Managen der engen Ver-flechtungen zur lokalen Politik notwendig macht. Insbesondere im Gesundheitssektor stößt die Restrukturierung und Sanierung häufig auf soziale und institutionell bedingte Hürden. Oft ist das gemeinnützige und spendenfinanzierte Geschäftsmodell nicht mehr konkurrenz- bzw. überlebensfähig. Ausschlaggebend hierfür sind vor allem die mangelnde Erkenntnis des Managements, die krisenbetroffenen Unternehmen aus der wirtschaftlichen Perspektive zu betrachten und soziale Aspekte in den Hintergrund zu stellen. Als Fazit wurde herausgestellt, dass es bei Gesundheits- und Sozial-wirtschaftsunternehmen in den kommenden Jahren zu massiven Konsolidierungs- und Konzentrationsprozessen kommt, die eine professionelle Restrukturierungs- und Sanierungsberatung notwendig machen.
www.roedl.de 13
PHI Technik für Fenster und Türen GmbH, Markt Erlbach
22. Februar 2018Gastgeber: Norbert Scheiderer
Themen: Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
www.phi-info.de 14
22. Februar 2018Gastgeber: Norbert Scheiderer
Themen: Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
Insolvenzgründe
Die PHI Technik für Fenster und Türen GmbH in Markt Erlbach, westlich von Fürth, welches unter anderem eine vielfältige Produktpalette im Bereich der Verarbeitung von Hart-PVC vorweist, war der Termin des vierten Tages. Gemäß den Aus-führungen von Norbert Scheiderer, Mehrheitsgesellschafter der PHI hatte das Unternehmen einen gesunden Kern und war strategisch gut ausgerichtet. Die 2014 verhängten Sanktionen gegenüber Russland setzten dem Unternehmen stark zu, da Russland ein sehr wichtiger Absatzmarkt ist.
Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
Wie bereits im Studium intensiv behandelt, bietet eine Insolvenz in Eigenverwaltung einem Unternehmen, welches in Schieflage geraten ist, die Chance, das Ruder noch selbst in der Hand zu behalten. Durch die Unterstützung des Sachwal-ters RA Volker Böhm (Schultze & Braun) und des Beraters RA Sebastian Rudow (Wellensiek), der im ersten Halbjahr 2015 die Geschäftsleitung mit insolvenzrechtlicher Unterstützung begleitete, konnte man die Insolvenz in Eigenverwaltung mit einer Insolvenzquote von gut 20 % erfolgreich abschließen.
Erfolgreicher nach der Eigenverwaltung
Nach der Eigenverwaltung ist die PHI wieder auf Erfolgskurs und konnte bereits für das Geschäftsjahr 2015 ein Umsatz-wachtum von 12 % generieren. Entscheidend für diese positiven Ergebnisse ist die umfassende Kommunikation mit allen Beteiligten vor, während und nach der Insolvenz. Konsequenterweise muss man jedoch auch die negative Erkenntnis ein-gestehen, dass man sich eine Insolvenz leisten können muss, da sehr hohe Beratungskosten entstanden sind.
www.phi-info.de 15
PHI Technik für Fenster und Türen GmbH, Markt Erlbach
Schwartz Insolvenzverwalter, Nürnberg
23. Februar 2018Gastgeber: Dr. Jochen Zaremba und Stephan Meyer
Themen: Insolvenzverwaltung – Digitale Verfahrensbearbeitung
www.sri.de 16
Schwartz Insolvenzverwalter, Nürnberg
23. Februar 2018Gastgeber: Dr. Jochen Zaremba und Stephan Meyer
Themen: Insolvenzverwaltung – Digitale Verfahrensbearbeitung
Kanzlei-Management
Schwartz Rechtsanwälte Insolvenzverwalter tritt mit 9 Standorten, 9 Verwalter, 15 Rechtsanwälte und rund 100 Mitar-beiter am Markt auf, wobei das Team bisher rund 6.500 Insolvenzverfahren bewältigte. Ein wohl essentielles Attribut ist die Kanzleiorganisation. Alle Abteilungen und Prozesse sind in ihrem Workflow digital verbunden, erläuterte RA Dr. Jochen Zaremba, Insolvenzverwalter und Geschäftsführer.
Digitale Verfahrensbearbeitung
Mittels der elektronischen Akte können standortunabhängig die Personalressourcen für die anstehenden Verfahren einge-plant werden, nach Inhalten gesucht sowie die Versionshistorie eingesehen werden. Außerdem entfällt die Papierarbeit (verteilen, kopieren, ablegen etc.), es vereinfacht die Arbeitsabläufe bspw. durch Checklisten und es entsteht kein Medien-bruch bei digital eingehenden Dokumenten. Ohne einer digitalen Kanzleiorganisation bräuchte die Kanzlei Schwartz etwa 15 weitere Mitarbeiter um die operativen Tätigkeiten zu bewältigen.
www.sri.de 17
Seit 2013 besuchten wir …
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… mit unseren Master-Studierenden
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2016
2014
2015
2013
2017 2016 2015
2014 2013
Institut für Grenzüberschreitende RestrukturierungFachhochschule Kufstein - Internationales Dozententeam
50 % Unternehmensberater / Interim Manager25 % Rechtsanwälte / Insolvenzverwalter25 % Leitende Angestellte / Professoren
20www.restrukturierung.fh-kufstein.ac.at
Kontakt
Institut für Grenzüberschreitende RestrukturierungFachhochschule KufsteinProf. Dr. Markus W. ExlerAndreas Hofer Straße 7 ǀ 6330 KufsteinAssistentin: Monika [email protected] +43 5372 - 71 819 – 102
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