Herbst-Delegiertenversammlung
Wolfgang Schwarzenbacher in Zentralvorstand gewähltSeite 8
suissetec Sondersolarpreis
Thermische Solar- anlage perfektintegriertSeite 10
«Schweizer- meisterschafen
wecken Lust auf Berufe.»Junge Gebäudetechniker zeigen in Lugano planerisches und hand- werkliches Geschick.› Seite 4
Januar/Februar 2013 Mitgliedermagazin des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes
suissetecmagazin
Herausgeber: Schweizerisch-Liechtensteinischer
Gebäudetechnikverband (suissetec)
Redaktion: Benjamin Mühlemann (muhb), Marcel Baud (baud),
Natalie Aeschbacher (aesn)
Kontakt: suissetec, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich
Telefon +41 43 244 73 00, Fax +41 43 244 73 79
[email protected], www.suissetec.ch
Konzept/Realisation: Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch
Art Direction: Beat Kühler Druck: Printgraphic AG, Bern, www.printgraphic.ch
Druckauflage: Deutsch: 2700 Ex., Französisch: 700 Ex.
Schreibweise: Der Lesbarkeit zuliebe wird stellenweise auf die Nennung
beider Geschlechter verzichtet. Es sind stets beide Geschlechter damit gemeint.
Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und Bilddokumenten
(auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.
Titelbild: Patrick Lüthy. Luca Da Costa Alves, Aranno TI, holte an den Schweizer-
meisterschaften der Gebäudetechnik in Lugano die Goldmedaille bei
den Sanitärinstallateuren.
Jetzt haben auch die Spengler-Lernenden ihre
Übungsplattform im Netz. Nach «Top in Heizung»
lancierte suissetec «Top in Spengler». Die Platt-
form mit 400 Fragen aus 20 Themen gebieten hilft
dabei, Wissen zu prüfen und zu ergänzen. Das
Login ist für Lernende kostenlos. Die Zugangs-
daten liefert der Fachlehrer.
+ InFo www.topinspengler.ch
online üben
«Top in Spengler»
Auftritt angepasst
Alles rund um den CO2-Spiegel neu auf suissetec.chDie bewährte Energieberatungs-Software
suissetec-CO2-Spiegel steht neu allen Inter-
essierten kostenlos zur Verfügung. Die Dyna-
mik der Energiewende hat den Markt für
Softwaretools stark belebt. Eine grosse An-
zahl steht heute zur Verfügung, und die
meisten Tools (bspw. der Energierechner
unter www.wir-die-gebäudetechniker.ch)
haben sowohl Grundkonzept als auch Ideen
des suissetec-CO2-Spiegels übernommen.
Aus diesem Grund hat suissetec entschieden,
den CO2-Spiegel nicht mehr weiterzuent-
wickeln und allen interessierten Kreisen kos-
tenlos zur Verfügung zu stellen. Die ent-
sprechenden Kurse sind ebenfalls nicht mehr
im Angebot. Die ausgebildeten CO2-Spiegel-
Berater sind nun auf www.suissetec.ch
aufgelistet.
+ BERATERlISTE Co2-SpIEgElwww.suissetec.ch/co2
Schulung in lostorf
Neues Modell angeliefertIm suissetec-Bildungszentrum lostorf freut man sich seit letztem Herbst über
ein Modell für die Schulung von Luft/Wasser-
Wärmepumpen.
Die Modell-Sponsoren (von links): Alois Koller, Eduard Süess und Markus giger (Alpha-InnoTec Schweiz Ag); Sandra Wegmüller, Alex Rechsteiner und Daniel Hufschmid (alle suissetec-Bildungs zentrum lostorf).
WorldSkills Competition 2013
Alessandro Marino fährt nach Leipzig
Ende november hat sich Alessandro Marino aus Brig-Glis VS für die Berufs-
Weltmeisterschaften qualifiziert. Der 21-jährige Sanitär- und Heizungs installateur
kämpft vom 2.bis 7. Juli im Beruf «Sanitär und Heizung» um die Medaillen.
Marino hatte an den Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik bereits
Silber geholt und sich nun am Ausscheidungswettkampf gegen acht Kol legen,
alle Sanitär- bzw. Heizungsinstallateure, durchgesetzt. Mehr zum Thema
im «suissetec magazin» 2/2013.
Mit ihm ist zu rechnen –
Alessandro Marino wird für die
WM-Teilnahme hart trai
nieren.
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Kurz notiert
Schweizermeisterschaften 4Live-Show der Gebäudetechnik-Elite
macht beste Werbung für die Berufe
Delegiertenversammlung 8Wolfgang Schwarzenbacher als Mitglied
in den Zentralvorstand gewählt
suissetec-Sondersolarpreis 10Architekt und Gebäudetechnikplaner
des Siegerobjekts im Gespräch
SAC-Hütte frisch eingekleidet 13Spenglerei Tresch spenglerte unter
besonderen Bedingungen
Meine Kundeninstruktion 15Bedienungs- und Pflegehinweise
gehören zur Dienstleistung
Auftritt im Internet 17Eine gute Website wird immer wichtiger
Neue Richtlinie W3 in Kraft 23Anforderungen an Trinkwasser-
installationen in Gebäuden neu definiert
Bildungsangebote 26
Spitzenleistungen für die Gebäudetechnikliebe leserinnen und leser
Spitzenleistungen erbringt, wer trainiert, wer lernt und wer sich weiter-bildet. «Wir, die gebäudetechniker.» erbringen Spitzenleistungen, zum Beispiel an den diesjährigen Schweizermeisterschaften in lugano. Und Spitzenleistungen erbringen nicht nur die durchtrainierten Kandida-ten. Ebenso wichtig sind die ex zellenten Experten und das engagierte organisationskomitee. Ein wunderbares Beispiel für erfolgreiche Teamarbeit, wie Sie auf Seite 4 nachlesen.
Spitzenleistungen erbringen auch unsere Toplehrbetriebe. Mit dem neuen Qualitätslabel entdecken die Betriebe als Flaggschiffe neue Horizonte und segeln als Vorbilder durch die gebäudetechnik-land-schaft. Qualifizierte Betriebe können sich bis Ende März 2013 als Toplehrbetrieb rezertifizieren lassen. nutzen Sie diese gelegenheit.
Und Spitzenleistungen erbringen die Moderatoren der persona- Seminare. Dank ihren praxiserprobten Impulsen lernen die Seminar-teilnehmer zum Beispiel, wie sie ihren Kunden eine neue Wasch-maschine optimal instruieren. Wichtig dabei ist, dass die gebäude-techniker die Sichtweise der Kunden einnehmen. Dank Bildung verbessern die Seminarteilnehmer das Image der gebäudetechnik-branchen. nicht umsonst enthält der Begriff «Bildung» das Wort «Bild» (= Image). lesen Sie mehr dazu auf Seite 15.
Bildung ist persönlicher Reichtum, und Bildungshunger ist kein Dick-macher. Unsere Bildungsangebote auf Seite 26 dürfen Sie deshalb ohne Bedenken konsumieren. positive nebenwirkungen inbegriffen. – Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen.
Wer erbringt Spitzenleistungen? – «Wir, die gebäudetechniker.» Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim lesen und Umsetzen der Spitzenleistungen.
Riccardo MeroLeiter Bildung
«Wir, die Gebäudetech-niker.»: Berner Unter-nehmer zeigen, wie es geht. Ein markanter gemeinsamer Auftritt an der Könizer Ge-werbeausstellung sorgt für grosses Echo.
› Image Seite 20
suissetecmagazin Januar/Februar 2013 3
Editorial Inhalt
suissetec-Zentralpräsident und nationalrat peter Schilliger (links) und giuseppe Rigozzi,
Vertreter des Tessins im Zentralvorstand, mit den Champions – vorne von links: Sandro
Wagenhofer, Kevin Tinz, Joel von Holzen; hinten von links: David Kummer, Jean-Daniel Besse, luca Da Costa Alves, Andreas Kloter.
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«Crème de la Crème» in LuganoIm november wurden die Schweizermeister der gebäudetechnik 2012 gekürt: David Kummer aus Brig-glis VS (Heizungsinstallateur), Andreas Kloter aus lengnau Ag (Spengler), luca Da Costa Alves aus Aranno TI (Sanitärinstallateur) und Kevin Tinz aus Salmsach Tg (lüftungsanlagenbauer) gewannen gold in den handwerklichen Berufen. Bei den gebäudetechnikplanern siegten Sandro Wagenhofer aus greifensee ZH (Fachrichtung Sanitär), Jean-Daniel Besse aus Basse-nendaz VS (Heizung) sowie Joel von Holzen aus Menzingen Zg (lüftung).
von Marcel Baud
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Fokus
An der eindrücklichen Schlussfeier vom 3. November durften die
Schweizermeister von Nationalrat und suissetec-Zentralpräsident Peter
Schilliger in Lugano ihre Goldmedaillen entgegennehmen. «Crème de la
Crème» ihrer Berufe nannte Moderatorin Christa Rigozzi die rund 50
Heizungsinstallateure, Sanitärinstallateure, Spengler, Lüftungsanlagen-
bauer und Gebäudetechnikplaner, die angetreten waren. Wer die jungen
Gebäudetechnikerinnen und Gebäudetechniker während der vier Wett-
kampftage arbeiten sah, stimmte dem widerspruchslos zu. Die Schwei-
zermeisterschaften der Gebäudetechnik fanden im Rahmen der grossen
Baufachmesse «Edilespo» mit rund 20 000 Besucherinnen und Besuchern
statt. Hautnah erlebten sie den handwerklichen und planerischen Alltag
der Gebäudetechnik.
Zeitmanagement entscheidendBesonders stolz ist man am Tessiner Austragungsort auf den eigenen
Schweizermeister: Luca Da Costa Alves aus Aranno TI holte bei den
Sanitärinstallateuren Gold. «Am Anfang war ich nicht sicher, ob es reichen
würde. Etwas schwierig war, dass ich einige Materialien nicht so gut
kannte.» Andreas Kloter aus Lengnau AG, Sieger bei den Spenglern,
strahlte: «Es ist ein super Gefühl, Schweizermeister zu sein. Das Kniffligste
war das Zeitmanagement. Am zweiten Tag konnte ich das Tempo etwas
rausnehmen und noch mehr auf die Qualität achten.» Ueli Mumenthaler,
Chefexperte bei den Heizungsinstallateuren, bestätigt, dass auch bei
«seinen» Kandidaten der Schlüssel zum Erfolg in der richtigen Zeiteintei-
lung lag. Der Sieger bei den Heizungsinstallateuren, David Kummer aus
Brig-Glis VS, habe das erkannt: «Er hat durchschaut, dass die Aufgabe
eine Art Puzzle darstellt, bei dem es wichtig ist, zunächst möglichst alle
Elemente vorzubereiten.»
Die Schweizermeisterschaften in den Berufen Heizungsinstallateur/in,
Lüftungsanlagenbauer/in, Spengler/in und Sanitärinstallateur/in wurden
von suissetec bereits zum 22. Mal organisiert. Bereits zum dritten Mal
wurde ein Wettkampf der Gebäudetechnikplaner in den drei Fachrich-
tungen Sanitär, Heizung und Lüftung durchgeführt, um dem Publikum auch
das Zusammenspiel von Planung und Handwerk zu demonstrieren. Will-
kommener Nebeneffekt der öffentlichen Veranstaltung ist die Stärkung des
Berufsimages. Die diesjährigen Schweizermeisterschaften finden im Ok-
tober statt – erneut unter den Augen eines riesigen Publikums, an der Olma
St. Gallen. ‹
Trotz digitalem Zeitalter beherrscht gebäudetechnik- planerin nathalie Bünter noch immer das Zeichnen von Hand. Sie holt Bronze (Fachrichtung Sanitär).
Die richtige perspektive zählt: Heizungsinstallateur Janik Baldinger nimmt Augenmass.
Christa Rigozzi interviewt an der Schlussfeier Roger neukom, Chefexperte planer. Er bestätigt, dass die Zeit fürs lösen der Aufgaben bewusst sehr knapp berechnet wird.
Alles «im Blei» auch bei Sanitär-installateur Andrin Baumann
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suissetecmagazin Januar/Februar 2013 5
Die Dächer der Spengler nehmen gestalt an. noch weiss niemand, wer das Rennen machen wird.
ganz in den Werkstoff versunken: Magische Momente gab es an den Schweizermeisterschaften viele...
Moment der Wahrheit: Besteht die Rohrkombination die Dichtigkeitsprüfung? positiv! – David Kummer sicherte sich gold bei den Heizungsinstallateuren.
lüftungsanlagenbauer norbert oberhänsli landete auf dem 2. platz.
Michèl Schümperli, einer von sieben gebäudetechnik- planern Sanitär, die in lugano antraten.
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Fokus
Joel von Holzen (links) und Mattia Ricciato konzentriert am planen. Von Holzen siegte in der Fachrichtung lüftung.
goldmedaillengewinner bei den Spenglern: Andreas Kloter beim Finish seines Dachs.
Heizungsinstallateur Marco Fischer lässt Funken stieben: Er gewann bei den Heizungsinstallateuren Silber.
Die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik haben sich längst
zum Publikumsmagneten gemausert. Für die Wettkämpferinnen und
Wettkämpfer ungewohnt ist die Öffentlichkeit, in der sie für einmal arbei-
ten dürfen. Statt im Planungsbüro, der Werkstatt oder im Heizungs keller
hämmern, biegen, schweissen und planen sie unter den Augen des inter-
essierten Publikums. «Am Anfang haben mich die Leute etwas irritiert»,
meint Florian Münger aus Kirchlindach BE, der bei den Sanitärinstalla-
teuren die Bronzemedaille holte, «aber mit der Zeit nimmt man das gar
nicht mehr wahr.» Ein bisschen stolz sei er sogar gewesen, wenn einem
beim Schweissen die Besucher fasziniert zugesehen hätten. Da Planer
und Handwerker an der Edilespo unter einem Dach arbeiteten, war die
Halle häufig von Arbeitsgeräuschen erfüllt. Kein Problem für Sandro
Brändli, Gebäudetechnikplaner Sanitär aus Kaltbrunn SG: «Der Lärm
macht mir nichts aus. Ich arbeite in einem Grossraumbüro. Dort wird auch
den ganzen Tag telefoniert, oder es werden Besprechungen abgehalten.»
Obwohl sie sich während des Wettkampfs übertreffen wollten, war der
Anlass für die jungen Berufsleute vor allem zwischenmenschlich eine tolle
Erfahrung: «Die Stimmung untereinander war super», bestätigt Alessandro
Marino aus Brig-Glis VS, Silbermedaillengewinner bei den Sanitärinstal-
lateuren, «wir haben uns gegenseitig eigentlich mehr unterstützt, als dass
wir Konkurrenten waren.»
Nicht nur für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind die Schweizer-
meisterschaften der Gebäudetechnik ein wichtiger Anlass, auch die
Sponsoren schätzen das Engagement von suissetec: «Guter Berufsnach-
wuchs ist für unsere Branchen von grösster Bedeutung. Deshalb setzen
wir uns seit Jahren für den Nachwuchs ein. Mit unserem Engagement für
die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik wollen wir einen
nachhaltigen Beitrag leisten und werden den Anlass auch in Zukunft
unterstützen», betont Hanspeter Tinner, Geschäftsführer der Geberit
Vertriebs AG, die neben Debrunner Acifer ebenfalls als Hauptsponsor der
Schweizermeisterschaften auftritt. ‹+ InFo www.facebook.com/suissetecyoungprofessionals
http://meisterschaft.toplehrstellen.ch
www.suissetec.ch/schweizermeisterschaften
Perfektes Schaufenster für Gebäudetechnik-Berufe
suissetecmagazin Januar/Februar 2013 7
Wolfgang Schwarzenbacher war von der
Sektion Nordostschweiz nominiert worden. Der
Absolvent der Hochschule St. Gallen und MBA-
Inhaber verfügt über breite nationale und inter-
nationale berufliche Erfahrung. Seit 2011 steht
Schwarzenbacher der Cofely AG als CEO vor.
Heinz Rohner, Vizepräsident des Zentralvor-
standes, tritt per Ende Jahr auf eigenen Wunsch
zurück. Peter Schilliger würdigte dessen zwölf-
jähriges Wirken in der Verbandsführung, wovon
die letzten drei Jahre als Vorsteher des Depar-
tements Finanzen. Der Zentralpräsident unter-
strich Rohners grossen Einsatz, insbesondere
für die Interessen der kleinen Betriebe. «Er hat
sehr oft den Weg zu neuen, kostengünstigen
und dennoch zielführenden Lösungen auf-
gezeigt», so Schilliger. Heinz Rohner wurde
mit grossem Applaus zum Ehrenmitglied von
suissetec ernannt.
Budget 2013 ohne gegenstimme bewilligtKurz zuvor hatte der Geehrte das Budget für
2013 erläutert. Die prognostizierten steigenden
Erträge aus Kursgeldern und Prüfungsgebüh-
ren einerseits brächten andererseits auch hö-
here Kurshonorare und allgemeine Kursauf-
wände mit sich.
Die von den Delegierten abgesegnete Erhöhung
des ÜK-Beitrags von 69 auf 75 Franken pro Tag
schlage sich als Mehraufwand in der suissetec-
Rechnung nieder, wirke sich aber zugunsten
der Sektionen entlastend auf die Mitglieder
aus.
Unter den mit insgesamt 963 600 Franken be-
zifferten Projekten trete die Erarbeitung von
«gemeinsamen Lehrmitteln und Modulprüfun-
Wolfgang Schwarzenbacher folgt auf Heinz RohnerAn der suissetec-Herbst-Delegiertenversammlung haben die Delegierten der Sektionen Wolfgang Schwarzenbacher als neues Mitglied in den Zentralvorstand gewählt. Der 44-jährige liechtensteiner folgt auf Heinz Rohner und übernimmt dessen Ressort Finanzen.
von Marcel Baud
Voller Saal: 110 Delegierte besuchten die Herbst-DV im «Swissôtel Zürich».
Sie vertraten 170 Stimmen.
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gen» für die höhere Berufsbildung mit 282 500
Franken als gewichtigstes hervor.
Das Budget 2013 sieht einen Verlust von 31100
Franken vor. In Anbetracht von Abschreibungen
in Höhe von 1 026 200 Franken und den erwähn-
ten Projekten beurteilte Rohner die Planung als
dennoch positiv.
Das Investitionsbudget enthält Positionen im
Totalbetrag von 1 023 800 Franken. Rund 70 Pro-
zent davon betreffen Grossrenovationen, vor
allem bei der Bildungsinfrastruktur. Unter an-
derem soll dieses Jahr im suissetec-Bildungs-
zentrum Lostorf für 300 000 Franken die seit
mehreren Jahren laufende Sanierung des
Flach dachs abgeschlossen werden.
Die Investitionen können zu 100 Prozent aus
selbsterwirtschafteten Mitteln finanziert wer-
den. Die insgesamt 110 Delegierten (sie vertra-
ten 170 Stimmen) bewilligten das Budget 2013
ohne Gegenstimme.
Aufrufe an die SektionenZentralpräsident Peter Schilliger appellierte an
die Delegierten, punkto Schulungsangeboten
noch viel aktiver zu werden – beispielsweise
anlässlich der Einführung neuer Normen und
Richtlinien entsprechende Kurse anzubieten.
Die mangelnde Präsenz gegenüber den Mitglie-
dern bereite ihm Sorge. Ebenso müssten die
Mitglieder von den Sektionen noch viel stärker
auf die laufende Imagekampagne eingeschwo-
ren werden. Damit setzte Schilliger ein Aus-
rufezeichen hinter den Vortrag von Benjamin
Mühlemann. Der Leiter Kommunikation von
suissetec hatte einen Überblick zum Stand der
Imagekampagne «Wir, die Gebäudetechniker.»
gegeben. Unter anderem seien die tausend-
fachen Zugriffe auf die neue Endverbraucher-
Website «www.wir-die-gebäudetechniker.ch»
erfreulich. Tatsächlich suchten die meisten
Inter essierten die Website auf, um einen Fach-
betrieb zu finden. In Sachen Imagearbeit brau-
che es aber noch viel Initiative und Engagement
von allen, um gesamtschweizerisch Wirkung zu
er zielen, so Mühlemann.
Zukunft der Berufslehren und des SpenglerberufsDaniel Huser, Zentralvorstandsmitglied und
Vorsteher des Departements Bildung, präsen-
tierte zwei Projekte, bei denen es um Bildungs-
perspektiven geht. In der Zukunftskonferenz
Berufslehren wird die Frage gestellt, ob sich die
Bildungsverordnungen und -pläne in den letz-
ten fünf Jahren bewährt hätten. Verbandsver-
treter mit Bildungsbezug sind eingeladen, im
Frühjahr an einer von fünf Konferenzen in allen
Landesteilen Erfahrungen auszutauschen und
an der Weiterentwicklung der Berufslehren
aktiv teilzunehmen.
Bereits durchgeführt wurde eine Online-Um-
frage unter Spenglerbetrieben zur Zukunft des
Berufs. Sie drehte sich um die Frage, ob die
Spengler optimal auf den Arbeitsmarkt vorbe-
reitet würden. Mithilfe der Umfrageergebnisse
soll der Spenglerberuf zukunftsorientiert und
marktgerecht weitergedeihen. ‹
suissetec empfiehlt Lohn-erhöhung von 1,0 Prozent in Gebäudetechnik- BranchenDie Verhandlungsdelegationen der Vertrags-parteien des gesamtarbeitsvertrags (gAV) gebäudetechnik hatten bezüglich der löhne 2013 vereinbart, die lohnsumme der gAV-Unterstellten um 1,0 prozent zu erhöhen und diesen Betrag individuell zu verteilen. nachdem die zuständigen organe der ge-werkschaft Unia dieses Verhandlungs-ergebnis nicht genehmigt haben, empfiehlt suissetec den Mitgliedfirmen, die löhne im erwähnten Sinn anzupassen – das heisst, die lohnsumme der gAV-Unterstellten gesamthaft um 1,0 prozent zu erhöhen und diesen Betrag individuell leistungsbezogen zu verteilen. Die Mindestlöhne bleiben unverändert.
Ergänzender Hinweis: gemäss Art. 29.1 gAV steht den 20- bis 35-jährigen Arbeitneh- menden im Jahr 2013 ein zusätzlicher Ferien-tag zu. Sie können somit neu 25 Ferientage beanspruchen.
Wechsel im Zentral-vorstand: Heinz Rohner (links) mit seinem nach folger Wolfgang Schwarzen bacher.
Die Delegierten hiessen sämtliche Anträge gut. Unter ihnen Rolf Wehrli, geschäfts-führer suissetec nordwestschweiz.
Daniel Huser, Zentralvorstandsmitglied und Vorsteher des Ressorts Bildung, lädt im kommenden Jahr zur «Zukunfts-konferenz Berufslehren».
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suissetecmagazin Januar/Februar 2013 9
«Solarthermie wird viel zu wenig in die Gebäudehülle integriert.»
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gebäudetechnikplaner Urs Zimmermann (links) mit Architekt peter Dransfeld vor der «Blauort»-Fassade, prämiert mit dem suissetec-Sondersolarpreis 2012 für die bestintegrierte solarthermische Anlage.
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Innovation
An der Solarpreisverleihung im Oktober be-
titelte suissetec-Zentralpräsident Peter Schilli-
ger die Überbauung «Blauort» als Leuchtturm
für energetisch nachhaltiges Bauen. Der mit
10 000 Franken dotierte suissetec-Sonderpreis
diene dazu, die Branchen zu weiteren Höchst-
leistungen beim energetisch nachhaltigen Bauen
und Sanieren zu animieren. Dabei seien inter-
disziplinäres Verständnis und Handeln über alle
Gewerke der Gebäudetechnik und -hülle unab-
dingbare Voraussetzungen für das Gelingen
von Projekten. Schilliger unterstrich die Kom-
petenz der Gebäudetechnik-Fachleute, die in
der Lage seien, energetische Zusammenhänge
bei Neu- und Altbauprojekten aufzuzeigen und
diese von der Planung bis hin zur Inbetrieb-
nahme und Wartung zu begleiten.
Federführend bei der Realisierung der drei Mehr-
familienhäuser «Blauort» war der Thurgauer
Architekt Peter Dransfeld. Dransfeld ver wirklichte
bereits mehrfach Solarpreis-prämierte Bauten.
Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit energie-
effizientem Bauen. Dabei zählt er auf Partner
wie das Arboner Ingenieurbüro Maurer. Das
suissetec-Mitglied war für die Planung der
Gebäudetechnik im Ermatinger Neubau verant-
wortlich.
Wir trafen Peter Dransfeld und Urs Zimmermann
(zuständiger Gebäudetechnikplaner der Wohn-
überbauung «Blauort», Ingenieurbüro Maurer),
um mehr über die Hinter gründe der suissetec-
Sondersolarpreisträgerin 2012 zu erfahren.
Was bedeutet für Sie der suissetec-Sonderpreis?Peter Dransfeld: Der preis ist eine Bestätigung für etwas, was in meinen Augen noch viel zu wenig gemacht wird: nämlich die Solarther-mie vollständig in die gebäudehülle zu inte-grieren. Bei der Überbauung «Blauort» ist uns das gelungen. Damit haben wir einen dieser leuchttürme kreiert, die es für den energeti-schen paradigmenwechsel beim Bauen braucht.Urs Zimmermann: Ich sehe das gleich. Mir persönlich gefällt es zudem auch optisch viel besser, wenn ein Solarsystem in die Fassade eingebaut ist, als wenn die panels auf dem Dach aufgeständert sind. Die drei Mehrfami-lienhäuser in Ermatingen zeigen sehr schön, was heute machbar ist.
Wie hat man bei Ihnen in der Firma auf den Preis reagiert?Zimmermann: Wir sind sehr stolz darauf, dass unser planungsbüro am preisgekrönten Bauwerk mitarbeiten durfte. Die Auszeich-nung belohnt unsere Anstrengungen, energie-effiziente Systeme zu planen. Das Ingenieur-büro Maurer ist traditionell sehr darauf bedacht, technisch ausgereifte und nachhal-tige lösungen umzusetzen – seien es Miner-gie- oder gar Minergie-p-Häuser. Daher passt unsere philosophie perfekt zu derjenigen von Herrn Dransfeld.
Wie wirken solche Auszeichnungen nach aussen?Dransfeld: In erster linie werden sie in Fach-kreisen registriert. Will man in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden, muss man selbst pressearbeit leisten. Wir haben das gemacht und konnten tatsächlich die re-gionalen Medien für den einen oder anderen Bericht mobilisieren.Bestintegrierte thermische Solaranlage. Was macht eine solche aus?Dransfeld: Im Bereich der Fassade ist es schwierig, Solarpanels ästhetisch einzuglie-dern. lösbar wird das ganze mit massge-fertigten Kollektoren – wie sie bei «Blauort» zur Anwendung kommen. leider gibt es nur wenige Anbieter von individuell konfigu-rierbaren Kollektoren. Das erstaunt mich. Denn der Aufwand für Masskollektoren fällt im Vergleich zur gesamtinvestition eines neubaus nicht gross ins gewicht. niemand würde wegen 1000 Franken Mehrkosten für die Kollektoren auf das gesamtsystem verzichten.Ein Appell an die Hersteller?Dransfeld: Ja, denn hier existiert ein Riesen-potenzial – übrigens nicht nur bei thermi-schen Kollektoren, sondern auch bei photo-voltaik. Bei ersten projekten werden diese jetzt ebenfalls in die Fassade integriert.Ich behaupte, viele Menschen glauben nach wie vor, dass nachhaltige Energie-konzepte sehr teuer sind. Beim Objekt «Blauort», das sich an eine gehobene Klientel richtet, ist dies vielleicht weniger relevant. Was sagen Sie dem budget-bewussten Bauherrn?Dransfeld: Dass nachhaltige Energiesysteme auch für ihn längst erschwinglich sind. Sie bemerken richtig: «Blauort» bewegt sich im Hochpreissegment, aber keineswegs wegen des Energiekonzepts. Hohe Räume mit gros sen Fensterfronten, teure Bodenbeläge, aufwendige Küchen, die lifterschliessung in jede Wohnung, die grosszügigen garagen – das sind Faktoren, die sich auf den preis niederschlagen und nicht gebäudedämmung, Solarpanels oder die Wärmepumpe. Deshalb wäre es absolut falsch, zu behaupten, ener-getisch nachhaltige gebäude könnten sich nur Reiche leisten.
«Solarthermie wird viel zu wenig in die Gebäudehülle integriert.»
Die Wohnüberbauung «Blauort» hat letzten oktober den suissetec-Sondersolarpreis für die bestintegrierte solarthermische Anlage erhalten. Die drei Mehrfamilien- häuser im thurgauischen Ermatingen sind mit 114 m2 Sonnenkollektoren ausgestattet – perfekt in Fassade und Balkonbrüstung eingepasst. Sie liefern jährlich 28 000 kWh und decken 20 prozent des Wärmebedarfs.
von Marcel Baud
Wohnüberbauung «Blauort», Ermatingen
Die 114 m2 Sonnenkollektoren der Über bauung «Blauort» sind vorbildlich in die Fassade und Balkonbrüstun-gen integriert. Deshalb fügen sich die Bauten auch am sensiblen Sied-lungsrand perfekt in die umgebende landschaft ein. Die Sonnenkollek-toren liefern mit knapp 28 000 kWh/a rund 20% des Wärmebedarfs der drei Mehrfamilienhäuser. Die Über-bauung zeigt, wie grossflächige solarthermische Anlagen bei Mehr-familienhäusern integriert und ge-nutzt werden können. Die Bedürfnis-se anspruchsvoller Bewohnerinnen und Bewohner werden durch die aus -sergewöhnliche Aussichtslage ohne Einschränkung vollends befriedigt. Die Wohnungen bieten bei bestem Komfort tiefe Energiekosten. Die Wohnüberbauung erhielt den suisse-tec-Sondersolarpreis 2012 für die bestintegrierte solarthermische An-lage.
+ InFo www.solaragentur.ch
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suissetecmagazin Januar/Februar 2013 11
Zimmermann: Die Auffassung, dass energe-tisch nachhaltiges Bauen kaum bezahlbar ist, hält sich tatsächlich in vielen Köpfen und wird leider von den Medien häufig bestätigt.Dransfeld: Dabei muss sich der Bauherr nur einmal vor Augen führen, wie sein objekt dank energieeffizienter Bauweise an Markt-wert gewinnt. Käufer sind heute bereit, für nachhaltiges Wohnen mehr auszugeben.«Blauort» als Leuchtturm: Orientiert sich die Branche daran?Zimmermann: Ich denke teils, teils. Es gibt viele Unternehmen des Baugewerbes, welche die Zeichen der Zeit längst erkannt haben. Andere wiederum bauen auch heute noch genauso gern konventionelle Energieerzeu-ger ein. nicht immer ist das das problem der gebäudetechniker. oft liegt es am Inves-tor, dass keine nachhaltige lösung umge-setzt wird.Oder am Architekten?Dransfeld: Architekten und Hochschulen sind meines Erachtens die grössten Bremser in Bezug auf die gebäude-Energieeffizienz, jedenfalls in der Schweiz. Architekten fühlen sich auf den Schlips getreten, wenn sie Anforderungen von aussen erfüllen müssen, wenn man sie in ihrer Kreativität ein-schränkt.Wie beurteilen Sie die suissetec-Branchen?Dransfeld: Wir können froh sein, dass sich die gebäude techniker schnell auf neue Ideen einlassen und diese pragmatisch und mit guten leuten umsetzen. leute, die auf einem guten bis sehr guten Wissensstand sind. Dennoch – der Architekt spielt die prägende Rolle, wenn es um Energieeffizienz im ge-bäude geht. Sicher ist, dass es objekte wie «Blauort» ohne energieeffizient denkende Architekten sehr schwer hätten. Für den Bau-herrn ist der Archi tekt die Vertrauensinstanz. Er schlägt lösun gen vor, nicht nur bei der gebäude technik, sondern bei allen Diszipli-nen des Bau werks. Klar wählt am Schluss
die Bauherrschaft, aber der Architekt nimmt entscheidenden Einfluss, in welche Richtung die Wahl tendiert.
Zimmermann: Das kann ich bestätigen. Wenn ein Architekt dem Bauherrn ein bestimmtes Konzept vorschlägt, ist es praktisch unmög-lich, als gebäudetechnikplaner einen an-deren Vorschlag durchzubringen. Umso an-genehmer ist es für mich als planer, mit Architekten zusammenzuarbeiten, die gros-ses Verständnis für energieeffiziente Sys-teme mitbringen.Sie meinen technisch?Zimmermann: Ja. Sieht man sich «Blauort» an, dann braucht es nicht nur Wissen zur Solar-thermie, sondern auch zu Erdsonden, Wärme-pumpen, Komfortlüftungen usw. – deren Besonderheiten und Zusammenspiel. Als Bei-spiel: Bei einer Erdsonden-Wärmepumpe wäre kein planer besonders glücklich, vom Architekten einen innenliegenden Technik-raum als Vorgabe zu erhalten. Ein Architekt mit dem nötigen Fachwissen berücksich- tigt genau solche Dinge.Wie war es bei «Blauort»? Hat die Bau herrschaft ein energetisch optimiertes Konzept gewünscht?Dransfeld: nein. Auch hier brauchte es Infor-mation und Beratung. Unser Architektur- büro ist seit langem im Bereich der Energie-effizienz tätig. Rund die Hälfte der Bau-
herren wählt deshalb unser Büro. Bei der an-deren Hälfte gelingt es dank Beratung meist, energieeffizientes Bauen zu erreichen. Hierzu zählt auch das projekt «Blauort».Wie gehen Sie bei der Beratung vor?Dransfeld: Zunächst liefern wir alle nötigen Daten: Wir schildern, was technisch möglich ist, wie die Systeme funktionieren, wie viel sie kosten und was sie bringen. Besonders wichtig ist mir dabei transparente und offene Information. Ich will keine Ideologien ver-kaufen, sondern meinen Bauherren nüchtern darlegen, was es auf dem Weg zur Energie-effizienz im gebäude braucht – und inwiefern sie von ihrer Investition profitieren.Welches ist Ihr stärkstes Argument für den Entscheid pro Energieeffizienz?Dransfeld: Dass wir überzeugt bestätigen können: «Es funktioniert!» Viel Erfahrung mit aussagekräftigen Beispielen und Kenn-zahlen, natürlich auch seitens gebäude-techniker, sind dabei gold wert. Hat man bereits einige null- oder plusenergiehäuser gebaut, hilft das in der Diskussion enorm. Bei «Blauort» war die Referenz ein Solarpreis-objekt, das wir ebenfalls mit dem Ingenieur-büro Maurer umgesetzt haben. Gab es aufgrund der offenen Grundrisse grössere gebäudetechnische Hürden zu überwinden?Zimmermann: Das Konzept des Architekten machte es für uns äusserst einfach. Boden-heizungs- und Sanitärverteilung sowie die Küchen- und Badezimmerzonen waren schon zuvor klar definiert. Der Rest der gebäude-einheiten war in ihrer Raumaufteilung aber sehr offen gehalten, so dass man auf die Wün-sche der Käufer flexibel eingehen konnte.Wie beurteilen Sie die Anstrengungen, die bezüglich energetischen Umbaus des Gebäudeparks unternommen werden?Dransfeld: Bundespräsidentin Widmer-Schlumpf hat anlässlich der Solarpreisver-leihung die Energiestrategie des Bundes erläutert und glaubwürdig dargelegt, dass es zur Erreichung der 2000-Watt-gesell-schaft nicht genügt, nur energieeffiziente neubauten zu realisieren. Es wird zudem kaum ausreichen, nur diejenigen Altbauten zu erneuern, die dringend sanierungsbe- dürftig sind. Die latte sollte hier tiefer gelegt werden. gebäudeförderprogramme der Kantone sowie Anstrengungen in Bildung und Weiterbildung sind wichtige Instrumente im prozess zur Energiewende. ‹ + InFowww.dransfeld.ch
www.ibmaurer.ch
«State of the Art» der Solararchitektur: 114 m2 Sonnen-kollektoren, perfekt in Fassade und Balkonbrüstung
eingepasst, decken 20 prozent des Wärmebedarfs der drei Mehrfamilien häuser.
«Der Preis be-lohnt unsere
Anstrengungen für Energieeffizienz. »Urs Zimmermann
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Innovation
Der pilot setzt uns nur einen Steinwurf entfernt
vom Ziel ab. Nichts war’s mit der Bergwande-
rung – aber in einem Heli sitzt man ja auch nicht
jeden Tag, denke ich, und folge dem drahtigen
Gebäudetechniker die letzten Meter zur Hütte.
Sie gehört der SAC-Sektion am Albis und wurde
für 850 000 Franken erneuert. Gerade ist eine
Gruppe Jugendlicher, die hier im Ferienlager
Frondienst leistet, mit letzten Umgebungs-
arbeiten beschäftigt. Vor uns glänzt das Haus
mit seinem neuen Dach in der Herbstsonne. Für
Architekt Daniel Schweizer (Eglin Schweizer
Architekten AG, Baden) war es wichtig, dass
die Ästhetik trotz Sanierung erhalten bleibt.
Spenglermeister Christian Tresch musste sich
bei Material, Fassadenform (Anbau), Achsmass
Dach, Schneefang und Dachentwässerung an
genaue Vorgaben halten. Die Beanspruchung der
Materialien ist in dieser schneereichen Region
mit grossen Temperaturschwankungen hoch.
Temperaturbedingte Ausdehnungen müssen
ausgeglichen werden. Unterhaltsfrei, langlebig
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Tresch spenglert Treschhütte
Der Helikopter hebt ab, und wir tauchen ein in die Urner Bergwelt. Klares, sonniges Herbstwetter sorgt für gute Sicht, während wir durch das Fellital bei gurtnellen schweben, hinauf zur Treschhütte auf 1475 m. Das Berghaus wurde im Sommer 2012 renoviert und erweitert. Christian Tresch hat mit seiner Firma die Spengler- arbeiten ausgeführt.
von Marcel Baud
Alt und neu harmonisch vereint: Die Fassade des Anbaus
ist mit rechteckigen Schindeln in vorbewittertem Titanzink
umhüllt.
Christian Tresch (33), eidg. dipl. Spengler-meister. Mit seinem Unternehmen reali-sierte er Dach, Dachentwässerung mit Rin-nen und Abläufen, Fassade und eine Blitzschutzanlage mit Ringleitung. Tresch absolvierte 2006 die Meisterschule bei suissetec und übernahm 2008 das geschäft seines Vaters Mario. Am Firmensitz in Amsteg UR beschäftigt er acht Mitarbei-tende und zwei lernende.
suissetecmagazin Januar/Februar 2013 13
Baustelle
Am prominentesten sichtbar ist der neue Auf-
tritt bereits beim Bildungszentrum Lostorf, wo
Ende November eine Leuchtreklame mit dem
neuen Logo montiert wurde. Hier wurde die
sogenannte Bildmarke – das Viereck mit den
farbigen Schweifen – leicht verschlankt, und die
Bildmarke ist neu links der Wortmarke platziert.
Ausserdem wurde an den einzelnen Buchsta-
ben der Wortmarke leicht gefeilt.
Das neue Logo steht den Mitgliedern ab sofort
für eigene Kommunikationsaktivitäten zur Ver-
fügung. Es kann im gängigen Grafikformat EPS
vom Mitgliederbereich der suissetec-Website
heruntergeladen werden. (muhb) ‹+ InFowww.suissetec.ch/mitgliederinformation
und eleganter. Dies war auch das erklärte Ziel
dieser «Pinselrenovation»: Alle bestehenden
Drucksachen, Produkte und Beschriftungen
können problemlos weiterverwendet werden,
auch wenn noch das alte Logo auf ihnen prangt.
Erst wenn ohnehin Neuauflagen an stehen, wird
neu produziert. Somit entstehen keine zusätz-
lichen Kosten.
Nachdem im September das neue Image-Label
für die Gebäudetechnik-Branchen lanciert wurde
(«Wir, die Gebäudetechniker.»), hat suissetec nun
auch den Verbandsauftritt sanft modernisiert. Die
Kommunikationsverantwortlichen von suis se-
tec packten die Gelegenheit beim Schopf:
Während über die Integration des neuen Ge-
bäudetechniker-Labels in den suissetec-Auftritt
diskutiert wurde, nahm man auch eine allge-
meine Auffrischung des sogenannten Corpo-
rate Designs in Angriff. So erhielten suissetec-
Logo, Briefschaften, Beschriftungen, Layouts
von Drucksachen usw. ihr neues Erscheinungs-
bild.
Der Unterschied zu den bisherigen Kommuni-
kationsmitteln ist kaum erkennbar – und den-
noch wirkt der Auftritt nun frischer, moderner
und 100-prozentig wiederverwertbar sollte das
Material sein. Schnell drängte sich vorbewitter-
tes Titanzink auf. Mit seiner natürlichen Ober-
fläche ist es sehr robust und dennoch leicht.
«Das Baumaterial wurde per Heli zur Hütte
transportiert. Da zählt jedes Kilo», so Christian
Tresch.
In drei Wochen installiertMittlerweile sitzen wir in der Gaststube. Hütten-
chefin Franziska Kunz-Waser serviert heissen
Tee. «Als ich vom Projekt hörte, wollte ich das
natürlich sehr gern machen», erzählt Christian
Tresch. «Bei einer SAC-Hütte Hand anzulegen,
die den gleichen Namen trägt wie ich; diese
Chance bietet sich nur einmal im Leben.» Der
erst 33-Jährige gewann die ordentliche Aus-
schreibung für die Spenglerarbeiten und freut
sich heute über ein «schönes Referenzobjekt».
Das Zeitfenster für die Installation betrug drei
Wochen, von Ende Juli bis Anfang August. Drei
Spengler, einer davon in der Grundbildung,
waren im Einsatz. Unter der Woche schliefen
sie in der bewirteten Hütte. «Meine Leute arbei-
teten täglich bis zu 12 Stunden. Solange es das
Tageslicht eben erlaubte.» Trotz harten Arbeits-
tagen sei es leicht gewesen, seine Männer für
den Auftrag zu motivieren. Sie betrachteten die
Treschhütte als schöne Abwechslung zum
«Tagesgeschäft».
Transportkosten: 40 Franken pro MinuteDie exponierte Lage der Baustelle – sie ist nur
zu Fuss oder aus der Luft zu erreichen – ver-
langte von Christian Tresch besondere Mass-
nahmen: «Die akribische Planung ist das A und
O. Es beginnt mit dem Ausmessen vor Ort, geht
weiter mit der Vorfabrikation der Bauteile im
Betrieb und endet beim sorgfältigen Verpacken
des Materials für den Lufttransport.» Fünf Heli-
kopterflüge mit rund je 850 Kilogramm Nutzlast
brauchte es, um das gesamte Spenglermaterial
zur Hütte zu fliegen. Bei einem Preis von 40
Franken pro Flugminute wirken sich Planungs-
fehler oder vergessene Bauteile fatal aus.
Während der Ausführung auf der abgelegenen
und engen Baustelle mussten bis zu 15 Hand-
werker unterschiedlicher Disziplinen zusammen-
arbeiten. «Da sind alle aufeinander angewiesen
und müssen sich gegenseitig helfen. Und das
hat hervorragend geklappt», lobt Tresch den
Teamgeist, der auf der Treschhütte herrschte.
Inzwischen haben wir uns durchs wildroman-
tische Fellital auf den einstündigen Rückweg
gemacht. Diesmal zu Fuss – und so komme ich
doch noch zu meiner Bergwanderung... ‹+ InFowww.treschhuette.ch
www.spenglerei-tresch.ch
Die «neue» Treschhütte. Mit Doppelfalzdach und Schneefängen, in vorbewittertem, blaugrauem, 0,7 mm dickem Titanzink auf Fest- und Schiebehaften montiert, ohne sichtbare Verbindungen.
neues Erscheinungsbild
Verjüngungskur für den suissetec-Auftritt
neue leuchtreklame auf dem Dach des suissetec-Bildungszentrums lostorf.
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Baustelle
Das neue Bad ist fertig, die Heizungsanlage
saniert. Jetzt ist es Sache des Gebäudetech-
nikers, dem Kunden die Geräte und Systeme
zu erklären. Oft wird diese Aufgabe vernachläs-
sigt. Wie wichtig sie jedoch ist, hat Dominic
Senn am Persona-Tagesseminar «Meine Kun-
deninstruktion» erfahren.
Im Seminar trainierte der 37-jährige Firmenin-
haber aus Seftigen BE richtiges Verhalten und
Vorgehen bei der Kundeninstruktion auch in der
Praxisübung. Sein von ihm gewähltes Fallbei-
spiel verlangte, die Heizzentrale des suissetec-
Bildungszentrums Lostorf einem neuen Haus-
wart (ebenfalls ein Seminarteilnehmer) zu
erklären. Dabei traten vermeintliche Detailfra-
gen ans Licht. Zum Beispiel: «Welcher unter
den vielen Firmenaufklebern an den Geräten ist
der richtige, wenn ich im Notfall Hilfe brauche?»
gute Kundeninstruktionen schaffen Kundenbindung«Vor allem Wartungs- und Pflegehinweise ge-
hen oft vergessen», so Dominic Senns Erfah-
rung. Auch wenn es für den Profi banal klinge,
seien Dinge wichtig, wie darauf hinzuweisen,
dass Chrom-Armaturen oder gläserne Dusch-
trennwände nicht mit einem Microfasertuch
gereinigt werden sollten. «Wenn mich der
Kunde später fragt, wieso das Chrom blind und
das Glas matt geworden sind und ich diesen
Hinweis vergessen habe, war das eine
schlechte Kundeninstruktion.» Eine gute Kun-
deninstruktion sei demnach auch ein Marke-
tinginstrument und schaffe Kundenbindung.
«Das ist bei uns auf dem Land zentral. Hier wird
der persönliche Kontakt hochgehalten.» Wer
sich gut beraten fühle, auch nachdem alles
installiert ist, bleibe ein treuer Kunde, weiss
Dominic Senn.
Kundeninstruktionen – die unterschätzte Dienstleistung
Bevor sich der Finger über den falschen Knopf senkt von Marcel Baud
«Eine gute Kundeninstruktion schafft Kundenbindung»: Firmen-
inhaber Dominic Senn plant dafür immer ge nügend Zeit ein.
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suissetecmagazin Januar/Februar 2013 15
Serie
Druckreduzierventil mit garten- schlauch vergleichenErklärt Dominic Senn ein Dusch-WC, zeigt er
die wichtigen Komponenten, wofür sie da sind
und wie man sie bedient. «Wo ist der Sensor im
WC-Sitz? Wie startet die Geruchsabsaugung?
Wie wechselt man den Filter, und wo füllt man
Desinfektionsmittel nach?» Vergleiche helfen
enorm. «Was man täglich im Haushalt braucht,
das begreifen die Kunden.» Für die Geruchs-
absaugung dient der Staubsauger, für das
Druckreduzierventil das Öffnen und Schliessen
einer Gartenschlauchdüse, für das Boiler-
Sicherheitsventil der Dampfkochtopf.
Bei seinen Instruktionen lässt Dominic Senn
dem Anwender den Vortritt. Wichtig sei nicht
sein Verständnis einer Lösung, sondern das
Bedürfnis des Kunden. «Der soll zuerst selbst
hebeln und hantieren.» Es bringe nichts, wenn
er als Fachmann alles mache und der Kunde
schaue nur zu. Ohnehin sei der Punkt rasch
erreicht, wo sich der Finger über den falschen
Knopf senkt. «Dann übernehme ich die Regie.
Denn dann erkenne ich aus der Kundensicht,
wo die Probleme liegen. Aber ich verrate nicht
immer gleich die Lösung, sondern führe Schritt
für Schritt an die Bedienung heran. Nur so lernt
der Anwender nachhaltig.»
Dem Kunden lediglich die Bedienungsanleitung
in die Hand zu drücken, bringe gar nichts. «Die
wird sowieso nicht gelesen. Gerade Männer
legen bedenkenlos einen Schalter um und
hoffen einfach, es sei der richtige.» Häufig
folgten darauf Flüche, und erst dann erinnere
man sich an die Anleitung. Gerade bei Manipu-
lationen in der Heizzentrale – die bekanntlich
nicht immer unproblematisch seien – müssten
die Zuständigkeiten zwischen Anwender und
Fachperson klar abgesteckt werden. Moderne,
programmierbare Heizungssteuerungen seien
komplex. Weniger erklären sei da mehr. Denn
Laien erkannten die Zusammenhänge nicht,
könnten Messwerte und Anzeigen nicht inter-
pretieren. Natürlich müsse man abschätzen,
wie viel man jemandem zutrauen könne. Das
sei sehr individuell. «Jedenfalls motiviere ich
die Leute, bei Unsicherheiten lieber zuerst uns
anzurufen, als selbst zu experimentieren und
eine Störung zu riskieren.»
Von persona-Seminaren enorm profitiertDominic Senn ist seit Sommer 2012 Inhaber der
Müller + Hänni AG, Seftigen. Das suissetec-
Mitgliedsunternehmen arbeitet im Sanitär- und
Heizungsbereich, beschäftigt acht Mitarbei-
tende und zwei Lernende. Dominic Senn bildet
sich regelmässig weiter. Im letzten Jahr hat er
sämtliche Persona-Module absolviert. Was ihm
besonders gefallen hat: «Die meisten Seminar-
leiter kommen in der Regel nicht aus der Bran-
che, sondern sind Experten in ihrem Fachge-
biet. So entdeckt man neue Perspektiven. Davon
habe ich enorm profitiert.» ‹
Persona-Tagesseminar: «Meine Kunden-instruktion» Das Modul vermittelt unter anderem, wie man zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen unter-scheidet – und zwar immer aus der optik des Kunden. Kursteil nehmende lernen, wie sie Inbetriebnahmen beim Kunden möglichst einfach und bei-spielhaft instruieren und kom plizierte Sachverhalte einfach und verständ-lich darstellen. Angesprochen sind: Installateure, planer, Administrative Mitarbeitende.
+ InFo UnD AnMElDUngwww.suissetec.ch/persona
Von kreativ bis persönlichkeitsbildend, von
überraschend bis wissenswert: Neun Ge-
schäftsfrauen von suissetec-Mitgliedsbetrieben
trafen sich in Sigriswil und erweiterten fernab
von Büro und Familie ihren Horizont.
Im 10. Forum für die Berufs- und Geschäfts-
frauen im Solbad Hotel Sigriswil standen Krea-
tivitätstechniken, Führungskompetenzen oder
das Arbeitsrecht auf der Agenda. Ebenso er-
probten die Frauen ein altes hawaiianisches
Verfahren zur Aussöhnung namens «Ho’ opo-
nopono» – eine Methode, die dabei hilft, sich in
schwierigen Gesprächen abzu grenzen.
Kulturell überraschte Madeleine Gloor die Ge-
schäftsfrauen mit einer Führung durch die Stadt
Thun, begleitet von einem Historiker und einem
Schauspieler.
Vernetzen als VerbandsaufgabeAuch wenn der Kreis eher klein bleiben solle,
seien neue Teilnehmerinnen willkommen, sagt
Sarah Davatz, die seit zehn Jahren dabei ist. Für
sie gleicht das Forum einem Werkzeugkasten,
den sie mit neuen Utensilien füllt. «Die Erkennt-
nisse begleiten uns Geschäftsfrauen das ganze
Jahr.» Zum Beispiel, wie es ist, für einmal die
Rolle der Führenden mit derjenigen der Geführ-
ten zu tauschen. Gruppenarbeiten wie diese
trügen viel zur Persönlichkeitsbildung bei.
«Es gehört zu den Aufgaben von suissetec, Netz-
werkgelegenheiten zu schaffen», so Riccardo
Mero, Leiter Bildung und verantwortlich für die
Organisation des Forums. Die Themen legen
die Teilnehmerinnen selbst fest. suissetec sucht
darauf geeignete Referenten. Neben ein maligen
Inhalten gibt es auch die Evergreens wie die
«Rechtsprobleme aus dem Alltag» von Ueli
Schenk, Leiter Rechtsdienst suissetec. Die
Frauen schätzen Schenks Tipps und Tricks,
insbesondere zu arbeitsrechtlichen Fragen.
Denn mit diesen sind die Geschäftsfrauen,
meist Partnerinnen der Firmeninhaber mit
Führungsverantwortung, tagtäglich konfrontiert.
(baud) ‹+ InFoRiccardo Meroleiter Bildung suissetecTelefon 043 244 73 [email protected]
Frauenforum in Sigriswil BE
«Ho’ oponopono», Führungskompetenz und mehr...
Den Werkzeugkasten für den Führungs-alltag füllen (v. l.): Madeleine gloor, Sarah Davatz und Maria Kaufmann am Frauen-forum letzten Herbst in Sigriswil.
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Serie
«Unsere Internetseite hat sich voll und ganz
gelohnt.» Für suissetec-Mitglied Patrick Wirz,
Geschäftsführer der Basler Eugen Wirz & Co.
AG, liegt der Fall auf der Hand: «Viele Kunden
finden über das Web zu uns.»
Der sechs Jahre alte, bewusst schlanke, aber
aktuelle Webauftritt überzeugt vor allem durch
seine überschaubare Struktur. Wirz erzählt ein
Müsterchen: «Wir unterhalten keinen eigent-
lichen Notfalldienst, aber die Leute finden unsere
Internetseite rasch. Dort will keiner lange eine
Telefonnummer suchen müssen. Die gehört
ganz einfach auf die Einstiegsseite.»
Der kleine Traditionsbetrieb steigerte seine
Bekanntheit in Basel durch die Webpräsenz
beträchtlich. Wirz: «Wir fahren gut mit einer
klaren, übersichtlichen Website, wo man alles
Wesentliche sofort findet. Das melden uns die
Kunden zurück.»
Kommunikationsfachmann Hans Jörg Luchsin-
ger vom Liestaler Büro IEU führt an der Swiss-
bau Sonderausstellungen zu komplexen The-
men der Gebäudetechnik durch und nutzt dabei
das Internet intensiv. Er stellt fest: «Werden wir
gefragt, ob wir selbst schon Aufträge durchs
Web gewonnen haben, antworten wir klar mit:
‹Ja. Und viele!›»
Zentral: im Web gefunden werden! Der Gebäudetechniker Wirz, jeden
Tag an der Kundenfront unterwegs,
bestätigt: «Wichtig ist, dass wir nicht
zu viele, aber aktuelle Referenzen als
Arbeitsbeispiele im Web präsentieren.
Das dient der Orientierung.» Dass die Wirz-
Seite mit Suchmaschinen schnell gefunden
wird, beweist die Richtigkeit des Konzepts.
«Trotz einer hervorragenden Versorgung der
Schweiz mit Einzelhandelsgeschäften nimmt
die Bedeutung des E-Commerce von Jahr zu
Jahr zu», analysiert der Schweizer «E-Com-
merce-Report 2012» von Uwe Leimstoll und
Ralf Wölfle, Leiter des Kompetenzschwer-
punkts E-Business an der FH Nordwest-
schweiz. Der Report gilt als Barometer für die
Entwicklung des internetbasierten Handels.
Dieser wächst und wächst und gräbt – als
Konsequenz – dem stationären Detailhandel
und Gewerbe Marktanteile ab.
E-Business-Experte Wölfle beobachtet: «Ein
Gebiet im Netz sind Internetanwendungen mit
dem Ziel, am Markt sichtbar zu werden.» Hier
solle man vorab darauf achten, dass die eigene
Webpräsenz bei der Suche im Netz wie ge-
wünscht gefunden werde. Dazu gehöre, in den
einschlägigen Branchenverzeichnissen zu er-
scheinen, nicht zuletzt, weil man über diese
wiederum in der Suchmaschine von Google
seine Platzierung verbessern könne.
gut und schlecht im netzDie Gestaltung eines überzeugenden Internet-
auftritts kann man studieren. Hier ein paar Tipps,
für solche, die nicht gleich studieren wollen:
Ungünstig, da ungepflegt, wirken uralt datierte
Seiten. Lieber den Internetauftritt aufs Minimum
beschränken. Ansprechpartner, Erreichbarkeit.
Optimierung für Suchmaschinen an erster Stelle
zahlen sich schnell aus. Ausserdem empfiehlt
Ralf Wölfle zu durchdenken, was die eigene
Webpräsenz leisten soll.
Mit einer Checkliste hilft die Eidgenossenschaft
weiter. Das Staatssekretariat für Wirtschaft
(SECO) publizierte letztes Jahr eine solche
namens «Online-Auftritt KMU»: «Durch mehr
Sicherheit, Vertrauenswürdigkeit und Benutzer-
freundlichkeit sollen Internetangebote von
Schweizer KMU noch attraktiver werden», so
das SECO. ‹
+ InFowww.kmu.admin.ch/publikationen
Ausserdem bietet die Seite Informations-möglichkeiten über «E-Commerce»:www.kmu.admin.ch/themen
«Viele Kunden finden über das
Web zu uns.»Patrick Wirz, Geschäftsführer der Basler Eugen Wirz & Co. AG
«Ohne Internetauftritt geht gar nichts»Einfach zu bedienen und prägnant soll der Webauftritt sein, rät professor Ralf Wölfle, Co-Autor des Schweizer «E-Commerce-Reports». Selbst etablierten Firmen ohne zeitgemässen Internetauftritt drohen Umsatzein- bussen, wenn die Website veraltet ist.
von Marc Gusewski
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suissetecmagazin Januar/Februar 2013 17
Online
Bei Instandhaltungsarbeiten kommt es immer
wieder zu schweren Unfällen. Die Betroffenen
stürzen ab, erleiden Stromschläge, ersticken
oder werden Opfer von Explosionen. Allzu oft
verlieren die Verunfallten ihr Leben oder bleiben
invalid. Hier setzt die von der Suva lancierte
Kampagne «Sicheres Instandhalten» an.
Acht Regeln als lebensretterIm Zentrum der Suva-Kampagne stehen acht
lebenswichtige Sicherheitsregeln. Sie richten
sich an das Instandhaltungspersonal und seine
Vorgesetzten. Trotz der Vielfalt der Gefahren
hat sich die Suva das Ziel gesetzt, einfache
konkrete Verhaltensregeln zu formulieren, die
sich im Arbeitsalltag umsetzen lassen. Im
Zentrum stehen folgende Botschaften:
planen Sie die Instandhaltung sorgfältig, und
improvisieren Sie nicht beim Ausführen der
Arbeit. Treten unerwartete Situationen auf,
ist die Arbeit zu stoppen und zu überlegen,
wie sicher weitergearbeitet werden kann.
Schalten Sie die Anlage vor dem Instand-
halten aus. Anschliessend ist sie mit einem
persönlichen Vorhängeschloss zu sichern,
damit niemand die Anlage unerwartet wieder
in Betrieb setzt.
Sorgen Sie dafür, dass von noch vorhande-
nen Energien keine Gefahren ausgehen. So
ist beispielsweise zu berücksichtigen, dass
nach dem Ausschalten einer gehobenen
Hebebühne der Druck im Hydrauliksystem
bestehen bleibt und sich durch einen Eingriff
unerwartet abbauen kann. Dadurch kann
sich die schwere Hebebühne absenken und
den Instandhalter erdrücken.
Wichtig ist, dass Führungskräfte für die In-
standhaltung nur Fachleute einsetzen, die die
Maschinen und ihre Gefahren kennen. «Um eine
sichere Instandhaltung zu gewährleisten, ist es
unabdingbar, eine professionelle Gefährdungs-
ermittlung vorzunehmen. Dabei muss auch die
Störungsbehebung berücksichtigt werden. Die
Gefährdungsermittlung ist Job des Vorgesetz-
ten», bekräftigt Xavier Bühlmann, Leiter der
Suva-Kampagne «Sicheres Instandhalten».
gezielte präventionsstrategieDie Kampagne «Sicheres Instandhalten» ist
eingebettet in die Suva-Vision «250 Leben». Sie
verfolgt das Ziel, die Zahl der schweren Arbeits-
unfälle in der Schweiz innerhalb von zehn
Jahren zu halbieren. Weniger Unfälle, das be-
deutet auch weniger Produktionsausfälle, und
tiefere Unfallkosten sorgen für Einsparungen,
welche die Suva in Form von tieferen Versiche-
rungsprämien an die Betriebe weitergibt. ‹+ SUVA, ABTEIlUng ARBEITSSICHERHEITwww.suva.ch/instandhaltung
Die acht lebenswichtigen Regeln als Faltpros-pekt (Best.-nr. 84040) und die Instruktions-mappe dazu (nr. 88813) erhalten Sie hier:www.suva.ch/waswo
Für eine persönliche Beratung durch Suva-Spezialisten besuchen Sie die Messe Maintenance Schweiz 2013. Dieser Event für die industrielle Instandhaltung findet vom 13. bis 14. Februar 2013 in Zürich statt.www.easyfairs.com
Analyse der tödlichen Unfälle
Die Suva hat unzählige Unfälle mit töd-lichem Ausgang analysiert. Dabei hat sich gezeigt, dass die gefahren bei der Instandhaltung von technischen Anlagen und Maschinen äus serst viel-fältig sind. Sie umfassen das ganze Spektrum der Arbeitssicherheits-pro-bleme. Die tödlichen Unfälle lassen sich vor allem auf folgende gefahren zurückführen:
50% auf mechanische gefahren (eingeklemmt, zwischen Walzen eingezogen, von einer last erschlagen werden usw.)
20% auf Abstürze 12% auf Stromschläge 12% auf Explosionen, Brände, Vergiftungen und Ersticken
6% auf übrige gefahren
Vor dem Instandhalten sicher ausschaltenIn der Schweiz verlieren beim Instandhalten von Maschinen und Anlagen jedes Jahr mehr als zehn Menschen ihr leben. Die Suva führt deshalb eine präventionskampagne zu diesem Risikoschwerpunkt.
von Serkan Isik
Durch ein Schloss am Revisionsschalter wird sichergestellt, dass die Anlage beim Beginn der Arbeit ausgeschaltet ist.
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Ratgeber
Die Wahl des Verwaltungsrats und dessen
Präsidenten stand im Zentrum der 54. ordent-
lichen Generalversammlung der EGT vergan-
genen November im Hotel Schweizerhof, Bern.
Nebst der Wahl Diego Brüeschs zum Präsiden-
ten wurden alle bisherigen Verwaltungsratsmit-
glieder im Amt bestätigt. Thomas Niedermann
(Zentral-CH), Thomas Selm (Ost-CH) und Didier
Bonnard (Vizepräsident, West-CH) werden für
weitere zwei Jahre der Einkaufsgenossenschaft
vorstehen. Luzius Willi informierte, dass ein
zusätzliches Mitglied für den Verwaltungsrat
gesucht werde. Man wünsche sich einen Kan-
didaten aus einer Region, die im aktuellen
Verwaltungsrat noch nicht vertreten sei. Willi
hofft, dass sein Nachfolger an der Generalver-
sammlung 2013 einen geeigneten Anwärter
präsentieren kann.
positives ResultatVor den Wahlen zog Luzius Willi einmal mehr
ein erfreuliches Fazit zum Geschäftsgang der
EGT. Der scheidende VR-Präsident freute sich,
dass die Genossenschaft den Umsatz im Be-
richtsjahr 2011/2012 gegenüber dem Vorjahr
annähernd hatte halten können. Die Mitglieder
sollen darum wiederum von 7 Prozent Divi-
dende auf dem Anteilscheinkapital profitieren.
Ebenfalls erwähnenswert sei, dass erneut keine
Debitorenverluste zu beklagen seien. Den er-
folgreichen Geschäftsgang begründete Willi mit
dem tiefen Zinsniveau, welches den Immo-
bilienbesitzern Liquidität für Sanierungen und
Neuinvestitionen biete. Davon profitierten die
in der EGT vertretenen Gebäudetechnik-Bran-
chen mit vollen Arbeitsbüchern und grossen
Arbeits reserven.
MeilensteineZum Abschied blickte Luzius Willi kurz auf einige
markante Punkte seines zehnjährigen Wirkens
als Verwaltungsrat und Präsident der EGT zu-
rück. Zu diesen zählt er unter anderem die
Über arbeitung des Geschäftsmodells der EGT.
Höhere Transparenz beim Pricing und die
Möglichkeit für individuelle Rückvergütungen
seien ebenfalls erfolgreich umgesetzt worden.
Die Geschäftstätigkeit der Genossenschaft
wurde ausgebaut und die Finanzbasis gestärkt.
Besonders freute sich Willi, dass in den zehn
Jahren seiner Amtszeit kaum Debitorenverluste
zu beklagen gewesen seien.
Abschliessend dankte er dem Verwaltungsrat
und dem Geschäftsführer Urs Hofstetter und
dessen Team für die kollegiale und konstruktive
Zusammenarbeit. Er sei glücklich, seinem Nach-
folger eine gesunde und gut aufgestellte Ge-
nossenschaft übergeben zu können. ‹+ InFo UnD KonTAKTEinkaufsgenossenschaft für die gebäudetechnik (EgT)geschäftsführer Urs HofstetterAuf der Mauer 11, postfach8021 Zürich
Telefon 043 244 73 [email protected]
www.egt-ctb.ch
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Diego Brüesch löst Luzius Willi abDer neue Verwaltungsratspräsident der Einkaufsgenossenschaft für die gebäude- technik EgT heisst Diego Brüesch. Die genossenschaftsmitglieder wählten den Inhaber der guyer Wärme und Wasser Ag, Zürich, einstimmig zum nachfolger von luzius Willi. Willi trat nach zehn Jahren, davon acht als präsident, verdientermassen von seinem Amt zurück.
von Marcel Baud
Im Amt des Verwal-tungsrats bestätigt:
Thomas nieder-mann, Thomas Selm und Didier Bonnard
(Vizepräsident)
Diego Brüesch, neuer Verwaltungsrats-präsident der Einkaufsgenossenschaft für die gebäudetechnik (EgT).
suissetecmagazin Januar/Februar 2013 19
Umfeld
Vom gemeinsamen Auftritt begeistert (von links): Serge Morgenegg, Morgenegg Ag, Köniz; Marc pulver, U. pulver Ag, Köniz; Hans pauli, energy unlimited gmbH, Mittelhäusern; Matthias Maurer, p. Baumann Ag, niederscherli; Bruno Messerli, W. + H. Messerli Ag, Bern; Thomas Künzi, Bill + Künzi Ag, liebefeld
Wie geht das: Sechs Firmen, normalerweise
Mitbewerber, treten an einer Gewerbeausstel-
lung zusammen auf? «Das geht sehr gut», ant-
wortet Regula Luginbühl von P. Baumann AG,
Niederhasli, einer der teilnehmenden Firmen.
Sie koordinierte das Projekt und ergänzt: «Ein
gesunder und fairer Wettbewerb hat noch nie
geschadet.»
Entstanden ist die Idee zur Kooperation am
letzten «Tag der Sonne», den bereits vier der
sechs Betriebe regelmässig zusammen bestrei-
ten. «Anstelle von einzelnen Ständen, die in der
Masse untergehen, erreichen wir mit einem
einheitlichen und grosszügigen Auftritt viel mehr
Aufmerksamkeit», so Luginbühl. «Ausserdem
profitieren alle von den Synergien der Präsenz
mit der suissetec-Imagekampagne.»
Tritt man in die Halle, zieht die riesige, fast 60
Quadratmeter grosse Leinwand mit dem «Berg-
steiger/Klein Matterhorn»-Sujet die Blicke auf
sich. Das Standpersonal trägt grüne Poloshirts.
«Das Grün der Bekleidung wurde nicht zufällig
gewählt, sondern deckt sich mit der Jacken-
farbe des Bergsteigers», erklärt Regula Lugin-
bühl. Erst die Namensschilder verraten, dass
hier verschiedene Firmen agieren. Die Wahr-
nehmung liegt zuerst auf den Fachleuten der
Gebäudetechnik und erst danach auf den ein-
zelnen Betrieben. Zufällig genau am Tag vor der
Konzeptsitzung habe man von suissetec die
Unterlagen der neuen Kampagne erhalten. «Als
uns Kommunikationsleiter Benjamin Mühle-
mann informierte, dass es ein Sujet zum Thema
‹Solar› gibt, waren wir Feuer und Flamme, dies
in unserem Auftritt markant einzusetzen.»
grosszügiger Stand mit viel Raum für gespräche«Wir wollten an der GEWA für unsere Kunden
Zeit haben», sagt Matthias Maurer, Geschäfts-
führer der P. Baumann AG. Es ginge dabei nicht
primär um Aufträge, sondern um Präsenz. Der
40 Quadratmeter messende Stand ist gross-
zügig und offen gehalten. Eine Bar und Sitz-
gelegenheiten laden ein für Gespräche. Keine
Solarpanels, Boiler, Raumwärmer oder Arma-
turen sind zu sehen, dafür eine kreative Skulp-
tur mit den Elementen, welche die Gebäude-
techniker beherrschen. Auf Flachbildschirmen
wird in einer Medienshow gezeigt, was die
Branchen leisten, ergänzt mit Bildern von Her-
stellern und Lieferanten, die sich über Sponso-
ringbeiträge beteiligten.
nächster gemeinsamer Auftritt bereits beschlossenFür KMUs sind Gewerbeausstellungen mit er-
heblichen Kosten verbunden. Ein Konzept muss
erstellt, Fläche gemietet und ein Standbauer
engagiert werden. Hinzu kommen die Bewer-
bung des Anlasses, das Catering und der Auf-
wand für das Personal. Auch hier habe sich die
Könizer Idee bewährt, sagt Regula Luginbühl.
Das Konzept der Dachkampagne konnte von
suissetec übernommen werden. An den Kosten
für Stand, Catering und Kommunikation betei-
ligten sich die Firmen zu gleichen Teilen und
profitierten gemeinsam von der Anziehungs-
kraft des grossen Messestands.
Die sechs Geschäftsführer zeigten sich nach
der GEWA begeistert; nicht nur vom Besucher-
andrang, sondern auch von der tollen Zusam-
menarbeit unter den Firmen. Man ist überzeugt,
mit der gemeinsamen Präsenz die Gebäude-
technikbranche modern, kompetent und kun-
dennah dargestellt zu haben. Keine Frage: Ein
weiterer gemeinsamer Auftritt an der nächsten
GEWA ist bereits beschlossen. ‹
Sechs Gebäudetechniker – ein einziger AuftrittVon einer grossen leinwand blickt ein Bergsteiger in die Ausstellungshalle. «Wir, die gebäudetechniker.» steht darüber geschrieben. genau das sagten sich auch sechs Berner suissetec-Mitgliedsunternehmen. Kurzerhand erklärten sie ein Sujet der neuen Imagekampagne zur Kulisse ihres gemeinsamen Auftritts – letzten oktober an der gewerbeausstellung in Köniz BE.
von Marcel Baud
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«Jahr für Jahr erwarte ich voller Ungeduld die Eis-hockeysaison. Wann immer die Möglichkeit besteht,
besuche ich die Spiele des HC Davos. Mit dem Trikot in den Farben meines lieblingsclubs bekleidet, feuere ich mein Team mit grossem Einsatz an. Diese Augen-blicke erlebe ich sehr intensiv. Der Spengler Cup und die Eishockeymatchs des HCD fesseln mich und führen bei jedem Schuss auf das Tor zu Adrenalinschüben. Der HCD spielt in der Vaillant-Arena im herrlichen Bündner Dorf Davos. An meinen Heimatkanton graubünden habe ich zahlreiche Kind-heitserinnerungen und bin sehr mit ihm verbunden.»+ WEITERE InFoRMATIonEnwww.hcd.ch
www.spenglercup.ch
Gabriela KämpfAlter: 47
Beruf: Abteilungssekretärin im Secrétariat romand
Hobbys: Eishockey, Camping, Reisen und Kreuzwort-
rätsel
In dieser Rubrik stellen Mitarbeitende von suissetec beliebte Ausflugsziele vor.
Faszination Eishockey
suissetecmagazin Januar/Februar 2013 21
Persönlich
– personalisiert mit der persönlichen Visiten-
karte – und beraten ihre Kunden, wie sich die
Energieeffizienz der Klimakälte einfach verbes-
sern lässt und Kosten eingespart werden kön-
nen. Denn das ist das Gebot der Stunde, weil
Energieeffizienz und Betriebsoptimierung zu
den zentralen Pfeilern einer sicheren Energie-
versorgung gehören. Wer heute fit für Energie-
effizienz ist, ist gut gerüstet für die Zukunft.
(Thomas Lang) ‹+ InFo UnD DoKUMEnTEwww.effizientekaelte.ch
Die Klimakälte ist zentral für ein gutes Raum-
klima. Wie man die Kosten dafür mit wenig
Aufwand und ohne Komforteinbussen senkt,
zeigt das Dossier «Bärenstark!». Damit können
Sie Ihre Kunden bei der Optimierung der Klima-
kälte noch kompetenter beraten.
Spitäler, Restaurants, Rechenzentren, Banken
und Versicherungen sind oft nicht denkbar ohne
Klimakälte. Doch ein angenehmes Raumklima
hat seinen Preis. Für die gesamte Klimakälte in
der Schweiz geben wir jährlich allein für den
Strom über 180 Millionen Franken aus. Eine
stolze Summe, wenn man bedenkt, dass Ex-
pertinnen und Experten in der Klimakälte ein
Energiesparpotenzial von 20 Prozent orten.
Die Klimakälte liegt an der Schnittstelle ver-
schiedener Fachbereiche. Umso mehr lohnt es
sich, bei der Optimierung von Kälteanlagen die
Regelung der Klimakälte miteinzubeziehen. Ist
der Freigabewert richtig eingestellt? Wird ein
gleichzeitiges Heizen und Kühlen vermieden?
Ist der Betriebsumschaltpunkt zur freien Küh-
lung optimal gewählt? Passt sich die Kühlkurve
automatisch den unterschiedlichen Aussen-
temperaturen im Sommer und im Winter an?
Die richtigen Argumente für eine optimierung der KlimakälteMit dem Dossier «Bärenstark!» der Kampagne
«Effiziente Kälte» gibt es neu einen praxisorien-
tierten Leitfaden mit Checklisten und Infoblät-
tern. Dieser zeigt, wie die Kosten fürs Kühlen
einfach gesenkt werden können. Für Gebäude-
techniker ist das Dossier eine einmalige Kun-
denbindungsmassnahme und ein praktischer
Leitfaden zugleich. Es liefert alle notwendigen
Argumente für die wichtigsten Optimierungs-
massnahmen und zeigt auf, in welchem Zeit-
raum sich eine Investition rechnet.
Damit öffnet das Dossier die Möglichkeit zu
einem wertvollen Kundenkontakt: Gebäude-
techniker überreichen persönlich das Dossier
Sparpotenzial von 20 prozent
Energieoptimierung der Klimakälte
Der neue leitfaden «Bärenstark» mit Checklisten und Infoblättern zeigt, wie die Kosten fürs Kühlen einfach gesenkt werden können.
Die Koordinationskonferenz der Bau- und
Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauher-
ren (KBOB) hat Vertragsvorlagen und Leitfäden
ausgearbeitet, die bei öffentlichen Ausschrei-
bungen insbesondere des Bundes bereits heute
verwendet werden. Dies in Zusammenarbeit mit
Interessenvertretern aus der Baubranche.
Die Musterverträge sollen den Anwendern eine
Zeitersparnis bringen. Gleichzeitig bieten sie
die Möglichkeit, die Vertragsbestimmungen
dem jeweiligen Fall anzupassen. Zu den Ver-
tragsvorlagen gibt es Leitfäden als Anleitung.
Dabei handelt es sich um Empfehlungen, wel-
che nützliche Hinweise enthalten.
Heute liegen folgende Musterverträge für unsere
Branchen vor: Werkvertrag, General unter neh-
mervertrag Hochbau, Totalunternehmervertrag
Hochbau, Servicevertrag, auch als Rahmen-
und Planervertrag. Die Dokumente können unter
Publikationen der KBOB für Vertrags- und Be-
schaffungswesen heruntergeladen werden.
Auch suissetec hat sich mehrmals mit Nach-
druck zu den Dokumenten geäussert und sich
immer wieder für die Berücksichtigung der
Interessen unserer Branchen starkgemacht.
Die Mustervorlagen bringen eine gewisse
Vereinheitlichung und steigern die Rechtssi-
cherheit.
Positiv zu erwähnen ist das Bestreben nach
Verkürzung der Zahlungsfristen. So ist in den
Musterverträgen als Normalfall eine Frist von
grundsätzlich 30 Tagen vorgesehen. In der
Zwischenzeit haben sich die Zahlungsfristen in
der Praxis bereits verbreitet reduziert. Mehr
zum Vorgehen betreffend die Zahlungsfristen
enthalten die Weisungen und Empfehlun-
gen zu den Zahlungsfristen im Baube-
reich.
Neu gibt es einen Leitfaden zur Fest-
legung von finanziellen Sicherheiten bei
Werkleistungen. Die verlangten Absicherun-
gen sollen sich nach dem vorhandenen
Risiko richten. Zu Recht wird in diesem Zusam-
menhang darauf hingewiesen, dass Sicherhei-
ten eben nicht gratis zu haben sind und letztlich
die Bauherrschaft etwas kosten. Nimmt das
Risiko mit Baufortschritt ab, soll sich auch die
Höhe der Sicherheitsleistung vermindern. Es
wird zudem darauf aufmerksam gemacht, dass
in der Regel eine Solidarbürgschaft genügt,
wenn anlässlich einer Risikoanalyse nicht be-
sondere Risiken festgestellt werden.
Weiter lohnt sich auf alle Fälle auch ein Blick in
den Leitfaden für das Nachtragsmanagement.
Rund um Nachträge entstehen immer wieder
Differenzen in der Abrechnung. Deshalb ist es
wichtig, die Abwicklung von Nachträgen zu
optimieren. (Dr. iur. Barbara Carl, Rechts-
anwältin) ‹+ InFo
www.bbl.admin.ch/kbob
Für öffentliche Ausschreibungen
KBOB-Vertragsvorlagen bringen Zeit ersparnis
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22
Umfeld
Das Regelwerk des SVGW legt die anerkann-
ten Regeln der Technik in den Bereichen Was-
ser- und Gasversorgungen fest. Somit dient
das SVGW-Regelwerk Wasser als Richtschnur
für Wasserversorgungen sowie für Planer, Er-
bauer und Betreiber von Trinkwasserinstalla-
tionen. Die Richtlinie W3, bis anhin bezeichnet
als «Leitsätze für die Erstellung von Trinkwas-
serinstallationen», beschreibt die Anforderun-
gen an Trinkwasserinstallationen in Gebäuden.
Sie richtet sich an die Betriebs- und Verwal-
tungsfachleute sowie an Planungsbüros und
Installationsfirmen. Zudem wird sie bei Instal-
lationskontrollen der Versorgungsunternehmer
als Massstab zur Beurteilung neu geplanter
oder bestehender Installationen herangezogen.
Ziele der Revision der Richtlinie W3Das Hauptziel der Überarbeitung der Richtlinie
W3 war, die bestehende Ausgabe 2000 mit der
europäischen Norm EN 806 abzugleichen und
neue, für das SVGW-Regelwerk wichtige Inhalte
zu übernehmen. Durch andere Fachverbände
vermittelte technische Informationen oder für
den Schweizer Standard unzutreffende Regeln
wurden nicht in die SVGW-Richtlinie integriert.
In der Ergänzung 1 zur W3 wird nach wie vor
die Rückflussverhinderung behandelt, wobei
sich die Ausführungen nun massgeblich auf die
EN 1717 abstützen. An den bewährten Installa-
tionsbeispielen wurde festgehalten.
Zudem werden in der Ergänzung 1 neu fünf Flüs-
sigkeitskategorien beschrieben. Durch diese
präzisere Unterteilung wird zukünftig das Le-
bensmittel Trinkwasser konsequent durch einen
freien Auslauf vor der Flüssigkeitskategorie 5
(Flüssigkeit mit Erregern übertragbarer Krank-
heiten) geschützt.
Für die schweizerische Sanitärbranche ein
Novum ist die Ergänzung 2, die aus der EN 806
übernommen wurde und den Unterhalt von
Apparaten und Armaturen beschreibt.
Obgleich das SVGW-Modell für die vereinfachte
Rohrweitenbestimmung nach Belastungswer-
ten im Teil 3 der EN 806 übernommen wurde,
zeigte sich, dass eben dieses Kapitel umfang-
reich überarbeitet werden musste.
Demografische Veränderungen, verändertes
Benutzerverhalten, gestiegene Komfortansprü-
che, technischer Fortschritt, neue nationale
Gesetzgebungen oder konstruktiv stark von-
einander sich unterscheidende Trinkwasser-
verteilsysteme waren die Gründe für das
Hinterfragen der vereinfachten Rohrweitenbe-
stimmung und die Neukonzeption des Kapitels.
Fachexperten der Hochschule Luzern wurden
hinzugezogen, um die Fragen zur Hydraulik
tiefgehend zu diskutieren und Lösungen zu
finden. ‹+ InFowww.suissetec.ch/shop
Neue Richtlinie W3 seit 1. Januar in KraftDie für das SVgW-Regelwerk im Wasserbereich zuständige Hauptkommission Wasser (W-HK) hat beschlossen, die «Wasserleitsätze» einer gesamtrevision zu unterziehen und die europäischen normen En 806 sowie En 1717 in das für die Sanitärbranche wichtige Regelwerk zu integrieren. Die entsprechenden Arbeiten wurden vor kurzem erfolgreich beendet. Unter der neuen Bezeichnung «Richtlinie für Trinkwasserinstallationen» wurde sie per 1. Januar 2013 vom Vorstand in Kraft gesetzt.
von Cosimo Sandre SVGW
Formteile mit unterschiedlicher Innen-geometrie verlangen für jedes zertifizierte Trinkwasserverteilsystem sepa rate Be lastungswert-Tabellen (lU-Tabellen). Die neuen lU-Tabellen sind auf der Website des SVgW kostenlos abrufbar:www.svgw.ch/w3-lu-tabellen
Der in der Brause installierte Mengen-begrenzer (grün) verursacht einen hohen Staudruck nach dem Mischorgan, was bei zusätzlichem Kaltwasserbezug zu Drucküberlagerungen in der Kaltwasser-leitung und zu sehr hohen Temperatur-schwankungen führt.
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suissetecmagazin Januar/Februar 2013 23
Technik
Kulisse für etliche Spitzenabsolventinnen und
-absolventen der vertretenen Berufe, die für
einen Einsatz an der Ausbildungsmesse moti-
viert werden konnten. Unter ihnen Markus
Klopfenstein, Schweizermeister der Heizungs-
installateure und bester aller Schweizermeister
2011 von suissetec. Mit dem amtierenden
Schwingerkönig Kilian Wenger machte auch ein
über die Berner Kantonsgrenzen hinaus be-
kannter Branchenvertreter seine Aufwartung.
Wenger befindet sich momentan in seiner Zweit-
ausbildung zum Zimmermann. ‹
dem grossen Einsatz der Zimmerleute innert
lediglich zweier Tage aufgebaut. Diese statt-
lichen Dimensionen machten es zum wahren
Blickfang innerhalb der BAM – eine ideale
An der Berner Ausbildungsmesse BAM 2012
haben Lernende und Berufsfachleute verschie-
dener Branchen an einem Holzhaus im Rohbau
ihr Können präsentiert. suissetec Bern hatte
dazu die Initiative ergriffen und mit dem mar-
kanten Auftritt für viel Aufmerksamkeit gesorgt.
Gleich neun Verbände aus der Bau- und Ge-
bäudetechnikbranche präsentierten mit einem
gemeinsamen Projekt auf dem Gelände der
Bernexpo ihre Berufe. Da alle Verbände mit
Nachwuchsproblemen kämpfen, versprach man
sich von einem gemeinsamen Auftritt grössere
Beachtung. An einem Rohbau-Holzhaus zeig-
ten Lernende und Berufsfachleute live ihr hand-
werkliches Geschick. Ebenso durften interes-
sierte Schülerinnen und Schüler Hand anlegen.
Das «Übungs-»Haus mit einer Fläche von 68
Metern und einer Höhe von 7,4 Meter war dank
Bau- und gebäudetechnikverbände präsentieren «Übungs»-Haus
suissetec Bern lanciert gemeinsamen Auftritt an Berufsmesse
Die Partner
Folgende Berner Verbandssektionen haben sich am gemeinsamen Auftritt engagiert:suissetec Bern; Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein SIA; gebäudehülle Schweiz; Holzbau Schweiz; Kantonal-Berni-scher Baumeisterverband; Kantonal-Berni-scher Verband der Elektroinstallationsfirmen KBVE; SKB Schreinermeisterverband; Ver-band bernisches Maler- und gipsergewerbe; Verkehrswegbauer
Rohbau-Holzhaus an der BAM 2012: suissetec Bern warb gemeinsam mit acht weiteren Verbänden für die Berufe.
Eignung unter reellen Bedingungen. «Die ‹Chal-
lenge Days› bieten den Jungen eine gute
Möglichkeit, ihr Bild über die Lehre zu revidie-
ren», so Geschäftsleiter Matthias Sulzer, «und
es ist wichtig, dass auch ihre Eltern die hervor-
ragenden Berufsperspektiven der Gebäude-
technik kennen.»
Lauber IWISA betreibt mit den «Challenge Days»
einiges an Aufwand. Für Lernende wird eine
eigene Website betrieben, als kleines Geschenk
gibt es für jeden Teilnehmenden einen USB-
Stick. Ausserdem wird den Jugendlichen von
den Schulen der Tag bei Lauber IWISA als
Schnuppertag angerechnet.
Für Sulzer ist die Nachwuchsförderung zentral.
Er setzt aber auch hinter die Weiterbildungs-
perspektiven ein Ausrufezeichen: «Wir engagie-
ren uns stark für unsere Lehrlinge und bieten
ihnen eine überdurchschnittliche Betreuung.
Wer Einsatz zeigt, dem öffnen wir alle mögli-
chen Karrieretüren.» ‹
der Berufe zu vermitteln, hat Lauber IWISA vor
drei Jahren die «Challenge Days» ins Leben
gerufen. Schülerinnen und Schüler werden in
den Werkhallen in Visp während eines Tages
ausführlich über die Berufsbilder Sanitär- und
Heizungsinstallateur sowie Spengler informiert,
dürfen mit anpacken und testen sozusagen ihre
Das Walliser suissetec-Mitglied Lauber
IWISA wirbt seit Jahren intensiv um Jugendli-
che für den Einstieg in die Gebäudetechnik. An
den sogenannten «Challenge Days» erhalten
die jungen Leute Einblick in die Berufe Sanitär-
und Heizungsinstallateur oder Spengler. Um
Jugendlichen einen angemessenen Eindruck
Beispielhafte Nachwuchs-Werbung
Karrierestart mit «Challenge Days»
An den «Challenge Days» von lauber IWISA schnuppern Jugendliche ge bäudetechniker- luft.
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24
Bildung
Im Herbst startet die Hochschule Rosenheim
(DE) den ersten Studiengang Energie- und Ge-
bäudetechnologie mit Studienrichtung Gebäude-
hülle. So können sich Spenglermeister erstmals
auf Ingenieurniveau weiterbilden und mit dem
Bachelor of Engineering abschliessen.
suissetec begrüsst und unterstützt die neue
Studienrichtung, welche im deutschen Sprach-
raum bisher einzigartig ist und grundsätzlich
allen Spenglern mit einem Meisterdiplom offen-
steht. Bedingung ist jedoch ein vorgängiges
Beratungsgespräch.
In der Schweiz gibt es aktuell keine Möglichkeit,
ein adäquates Studium mit Schwerpunkt Ge-
bäudehülle auf Hochschulniveau zu belegen.
«Im Studium an der Hochschule Rosenheim ist
Wie Sanitärfachleute ein Sechsfamilienhaus
in 30 Minuten kalkulieren, vermittelt der neue
halbtägige Kurs «Kalkulation mit Sanitär-
elementen».
Was früher eine simple Anwendung auf Excel-
Basis war, ist heute ein ausgewachsenes Kal-
kulationsprogramm zur Preisermittlung von
Sanitärelementen. Ein Sanitärelement ist eine
NPK-Position, die sich – einer Rezeptur gleich
– wiederum aus NPK-Positionen zusammen-
die Spenglerwelt mit den Themen ‹Spengler-
dach›, ‹Spenglerfassade› und ‹Dachentwässe-
rung in der Spenglertechnik› tief verankert»,
betont Benno Lees, Präsident Fachbereich
Spengler/Gebäudehülle und Zentralvorstands-
mitglied von suissetec. Das neue Bildungsan-
gebot für diplomierte Spenglermeister profitiere
von einer länderübergreifenden Zusammen-
arbeit. Spengler-Experten aus Österreich, dem
Südtirol, Deutschland und notabene der Schweiz
würden sich aktiv in die Gestaltung des Stu-
diengangs einbringen, so Lees.
Der Bachelor-Studiengang dauert 7 Semester
(6 Theorie- und 1 Praxissemester). Die inte-
grierte Studienrichtung «Gebäudehülle» vermit-
telt Kompetenzen für eine Tätigkeit im wach-
setzt. Solche Sammelpositionen erleichtern dem
Anwender die Arbeit und sparen bei der Kal-
kulation viel Zeit. Ein Sechsfamilienhaus lässt
sich so in einer halben Stunde mit genauem
Preis kalkulieren. Dabei verhindern die vor-
gefertigten Sammelpositionen, dass keine
Komponenten vergessen werden. In zwischen
weist die datenbankgestützte Software nütz-
liche Zusatzfunk tionen auf wie Datenimport
und Adressstammverwaltung. Heute wenden
senden Wirtschaftsbereich rund um Dach und
Fassade. Die Studienrichtung «Gebäudehülle»,
die Studierende nach den ersten beiden Grund-
semestern einschlagen können, beinhaltet die
Kernbereiche Bauphysik, Entwurf und Kon-
struktion, Sanierung/Bauen im Bestand, ther-
mische und elektrische Solartechnik, Mess-,
Steuerungs- und Regelungstechnik, Brand-
schutz, Bauteile: Dach, Fassade, Entwässe-
rungstechnik, Fertigung und Produktion sowie
Unternehmensführung. ‹
bereits 2000 zufriedene Sanitärfachleute das
Tool an.
Halbtageskurs vermittelt grundlagenErfolg und Nachfrage führten dazu, dass die
Kalkulationsart in die entsprechenden Bildungs-
module von suissetec integriert wurde. Ab
Februar 2013 können sich Sanitärfachleute in
einem Halbtageskurs die Grundlagen im Kurs
«Kalkulation mit Sanitärelementen» im suisse-
tec Bildungszentrum Lostorf aneignen. Die
Themen sind: Grundlagen der Kalkulation mit
Sanitärelementen; Präsentation des Element-
Kalkulationsprogramms von suissetec; Anwen-
dung anhand konkreter Beispiele; Umgang mit
Elementen, Rezepturen usw.; Erstellen eines
Ausmasses als Übung und Erörterung auf-
tauchender Fragen. ‹+ InFo UnD AnMElDUngwww.suissetec.ch/weiterbildung
suissetec-Bildungszentrum lostorfUrsula Eng Telefon 062 285 70 [email protected]
+ InFowww.fh-rosenheim.de/
gebaeudehuelle.html
Erstmalig im deutschen Sprachraum
Hochschulbildung für Spenglermeister in Bayern
Kurs «Kalkulation mit Sanitärelementen»
In 30 Minuten gerechnet
suissetecmagazin Januar/Februar 2013 25
Bildung
Aktuelle Bildungsangebote im Überblicksuissetec LostorfVeranstalter: Bildungszentrum suisse tec, 4654 lostorf T 062 285 70 70, F 062 298 27 [email protected] www.suissetec.ch
Aktuelle Kurs- und Seminar-angebote des Bildungs-
zentrums suissetec lostorf finden Sie unter: www.suisse tec.ch Anmeldungen können online vor-genommen werden.
Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn mög-
lich die öffent lichen Verkehrs mittel zu benützen. Ab olten SBB ver-kehren halb stündlich Busse nach lostorf.
Heizung, Sanitär, SpenglerBerufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in: Vorbe-
reitungsmodul: jährlich im Herbst,
2 Wochen. Bildungsgang: jährlich
ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt
auf 1½ Jahre.
Berufsziel eidg. Diplom: Fachleu-
ten im Besitz des eidg. Fachaus-
weises ist der Einstieg in den
Diplomlehrgang jederzeit möglich:
Bildungsgang: jährlich ab Herbst,
18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.
Heizung, lüftung / Kälte, Sanitär, SpenglerBildungsgang Energieberater/in gebäude mit eidg. Fachausweis.Ab 12.8.2013.
Anmeldeschluss: 10.6.2013.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Bildungsgang projektleiter Solar-montage (eidg. Fachausweis beim BBT beantragt).Ab Januar 2014.
Anmeldeschluss: Oktober 2013.
HeizungVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis.8.–19.4.2013.
Anmeldeschluss: 8.3.2013.
Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis.Ab 13.5.2013.
Anmeldeschluss: 8.2.2013.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom.Ab 2.12.2013.
Anmeldeschluss: 20.9.2013.
Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21).14.–18.10.2013.
Anmeldeschluss: 14.9.2013.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
SanitärVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis.25.11.–6.12.2013.
Anmeldeschluss: 25.10.2013.
Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis.Ab 3.3.2014.
Anmeldeschluss: 13.12.2013.
Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom.Ab 2.12.2013.
Anmeldeschluss: 20.9.2013.
Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom.Ab 4.3.2013.
Anmeldeschluss: umgehend.
Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11).28.1.–1.2.2013.
Anmeldeschluss: 6.1.2013.
Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12).6.–8.5.2013.
Anmeldeschluss: 8.4.2013.
Elementkalkulation 1.2./15.2./8.3.2013
oder 5.4.2013.
Anmeldeschluss: Jeweils 4 Wochen
vor Kursbeginn.
SpenglerVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis30.9.–11.10.2013.
Bildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis.Ab 13.1.2014.
Anmeldeschluss: 18.10.2013.
Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom.Ab 2.12.2013.
Anmeldeschluss: 20.9.2013.
pSAgA persönliche Schutzaus-rüstung gegen Absturz.Daten siehe www.suissetec.ch
AllgemeinAnschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. nIV 15).25.–27.3.2013, 4./5.4.2013
und 12.4.2013.
22.–24.4.2013, 2./3.5.2013
und 17.5.2013.
27.–29.5.2013, 6./7.6.2013
und 21.6.2013.
Anmeldeschluss: Jeweils 6 Wochen
vor Kursbeginn.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen.Neu acht verschiedene Module,
mit Zertifikat suissetec.
Daten und Seminarorte siehe
www.suissetec.ch
SolarkurseSwissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31).
Diverse Kursorte und Kursdaten.
www.swissolar.ch/de/profi-center/
kursprogramm
oder www.solarevent.ch
Telefon 044 250 88 33,
M. Leuenberger.
Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE41).
Diverse Kursorte und Kursdaten.
www.swissolar.ch/de/profi-center/
kursprogramm
oder www.solarevent.ch
Telefon 044 250 88 33,
M. Leuenberger.
Swissolar-Kurs Solarwärme planung. Diverse Kursorte
und Kursdaten. www.swissolar.ch/
de/profi-center/kursprogramm
Telefon 044 250 88 33,
M. Leuenberger.
STFW WinterthurVeranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur, STFW, Schlosstal-strasse 139, 8408 WinterthurT 052 260 28 00, F 052 260 28 [email protected], www.stfw.ch
Beachten Sie bitte das Merk blatt über suissetec-
Weiter bildungs subventionen im Bereich Heizung – lüftung – Klima (HlK).
Chefmonteur Heizung. Berufsbegleitend. HCMH 13/1
(3 Semester). 1.3.2013–6.6.2014.
Chefmonteur Heizung. Infoveranstaltung. HCMH INFO.
15.1.2013.
gebäudeautomatiker STFW. Berufsbegleitend. HGA 13/1.
3.5.2013–Juni 2014.
gebäudeautomatiker STFW. Infoveranstaltung. HGA INFO.
26.2.2013.
projektleiter Sicherheits- systeme. Fachrichtung Feuer.
HSES F 13/1 (3 Semester).
5.4.2013–6.5.2014.
projektleiter Sicherheits- systeme. Fachrichtung Sicherheit.
HSES S 13/1 (3 Semester).
12.4.2013–6.5.2014.
projektleiter Sicherheits- systeme. Infoveranstaltung.
HSES INFO. 29.1.2013.
Servicemonteur lüftung / Klima. Berufsbegleitend. HSML 13/1
(2 Semester). 23.3.2013–31.3.2014.
Spengler-polier. Berufsbegleitend.
HSPP 14/1 (3 Semester).
Oktober 2014–Juli 2016.
Spengler-polier. Infoveranstaltung.
HSPP INFO. 27.8.2013.
KurzkurseElektrische grundschaltungen und Steuerungen.HLEG 13/1 (3 Tage). 23.–25.4.2013.
Elektro- und prinzipschema lesen.HEP 13/1 (2 Tage). 18./19.6.2013.
26
Bildung
Elektroschema lesen (Wieder-holungskurs).HEP 13/1 (Tag). 7.11.2013.
grundkurs WIg / TIg-Schweissen.HSW 13/1 (4 Tage). 18.–21.11.2013.
Haustechnik für Einsteiger.HHE 13/1 (3 Tage). 22.–24.1.2013.
HHE 13/2 (3 Tage). 16.–18.4.2013.
Hydraulik/hydraulischer Abgleich.HHA 13/1 (2 Tage). 11./12.6.2013.
HHA 13/2 (2 Tage). 10./11.9.2013.
Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen /Hygieneschulung nach VDI /SWKI.HSR A 13/1 Planung (2 Tage).
4./5.3.2013.
HSR A 13/2 Planung (2 Tage).
13./14.5.2013.
HSR A 13/3 Planung (2 Tage).
8./9.7.2013.
HSR B 13/1 Service (1 Tag).
11.3.2013.
HSR B 13/2 Service (1 Tag).
6.5.2013.
HSR B 13/3 Service (1 Tag).
1.7.2013.
Kältetechnik grundlagen.HKG 13/1 (2 Tage). 15./16.4.2013.
Kältetechnik Aufbau.HKA 13/1 (2 Tage). 22./23.4.2013.
lufttechnik.HLT 13/1 (2 Tage). 4./5.6.2013
luftvolumenstrommessungen /Firmenkurse.HLM 13/1 (1 Tag). 3.7.2013.
Firmenkurse (1 Tag) nach Bedarf.
Messen in der lufttechnik.HML 13/1 (2 Tage). 24./25.9.2013.
Montage und MSR.HMM 13/1 (1 Tag). 29.8.2013.
prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 nIV Elektro-Anschluss-bewilligung.EAB 13/1 (6 Tage). 9.–24.1.2013.
EAB 13/2 (6 Tage). 20.2.–7.3.2013.
EAB 13/3 (6 Tage). 29.5.–13.6.2013.
EAB 13/4 (6 Tage). 21.8.–5.9.2013.
Wiederholungskurs Art. 15 nIV Elektro-Anschluss bewilligung.EABWK 13/1 (1 Tag). 20.3.2013.
Regeltechnik grundlagen.HRG 13/1 (3 Tage). 30.4.–2.5.2013.
Regeltechnik Aufbau, Workshop.HRA 13/1 (2 Tage). 25./26.6.2013.
HRA 13/2 (2 Tage). 17./18.9.2013.
Systematik der Störungsbehebung.HSS 13/1 (2 Tage). 24./25.4.2013.
HSS 13/2 (2 Tage). 27./28.8.2013.
Die Abschlussprüfung Energieberater Ge-
bäude AP 2012/2 fand vom 10. bis 13. September
2012 in Lostorf SO, Uzwil SG und Colombier NE
statt. 21 Damen und Herren bestanden die Prü-
fung und dürfen nun den Titel «Energieberaterin»
bzw. «Energieberater Gebäude» mit eidgenössi-
schem Fachausweis tragen.
Ab sofort beraten die Energieberaterinnen und
Energieberater ganzheitlich in allen gebäude-
energetischen Fragen und sind gesuchte Fach-
leute in der Baubranche. ‹
Energieberater/in Gebäude mit eidgenössischem Fachausweis
Erfolgreiche Absolventen der Berufsprüfung 2012/2:
Buholzer Marcel Meggen LU Casutt Silvan Zizers GR Eigenmann Martin Niederuzwil SG Eugster Daniel Freidorf TG Fischer Rudolf Udlingenswil LU Fringer Marcel Barzheim SH Fuhrimann Ueli Willisau LU gugger Irene Beringen SH Heyd Thierry Avry-devant-Pont FR Joos Cyril Trimmis GR Kaufmann Christoph Hinteregg ZH
Kradolfer Roland Kreuzlingen TG Maire Yvan Montet FR Meier Roger Bassersdorf ZH Mottet Jean-Charles Evionnaz VS ostertag Michel Himmelried SO Rapelli Cesar Weggis LU Rimbeaux philippe Schwerzenbach ZH Rohrer Walter Schaan (FL) Stierli André Muri AG Tosi Christophe Sierre VS
Abschlussprüfung Energieberater gebäude 2012/2
21 Energieberaterinnen und -berater mit eidgenössischem Fachausweis
19 der 21 erfolgreichen Absolventen nahmen am 30. november 2012 im suissetec- Bildungszentrum lostorf persönlich ihren Fachausweis entgegen.
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suissetecmagazin Januar/Februar 2013 27
Bildung
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