1 Jürgen Behrendt, Stadt Köln, E-Government und Online-Dienste
Tagung Stadt & Netz, 26. September 2012, Essen
Köln aktiv gegen Lärm Online-Beteiligung zur Lärmaktionsplanung
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Initiierung des Projekts (2009)
Erfolgreiche Bürgerhaushalte &
Geschäftsmodell E-Partizipation
EU-Umgebungslärmrichtlinie
geforderte Bürgerbeteiligung
E-Government und Online-Dienste Umwelt- und Verbraucherschutzamt
Pilotprojekt Lärmaktionsplanung
2010/2011
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Die Online-Plattform
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Multi-Kanal-Ansatz
Internetplattform als Hauptkanal
Call-Center Brief
persönlich
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Ablaufschema Maßnahmenentwicklung Ablaufschema Lärmaktionsplanung (1)
1. Online-Phase (3 Wochen 2010)
2. Online-Phase (3 Wochen 2011)
Top 100 Stellungnahmen
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Ablaufschema Lärmaktionsplanung (2)
Abstimmung mit beteiligten Ämtern und externen Institutionen
Ziel: Konkretisierung der Maßnahmevorschläge
Entwurf Lärmaktionsplan Beratung: Fachausschüsse, Bezirksvertretungen, Rat
danach Offenlage (vorauss. 2013)
Überarbeitung (Berücksichtigung der Bedenken)
Rat: Beschluss eines rechtsverbindlichen Plans
Zurzeit in Arbeit
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Tabelle:
Endstand der
gesamten
Online-
Beteiligung
Online-Beteiligung in Zahlen
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Wer hat sich beteiligt? (dominierende Gruppen)
mehr Männer (64 %) als Frauen (36 %)
überwiegend Personen zwischen 30 und 60 Jahren (76 %)
überwiegend Personen mit formal hohem Bildungsabschluss (Fach-)Abitur,
Fachhochschule, Universität) (79 %)
Offline (Call-Center, schriftlich):
Mehr Frauen (60 %) als Männer (40 %)
„Nur“ noch 52 % mit formal hohem Bildungsabschluss
52 % über 60 Jahre !
Online:
Alle Prozentangaben beziehen sich auf die jeweilige Grundgesamtheit, die Angaben zu der jeweiligen Kategorie gemacht haben, nicht auf die Zahl der insgesamt Registrierten.
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Ergebnisse 1. Phase 1.645 Vorschläge gesamt
Straßenlärm: 48 %
Nachbarschaftslärm: 17 %
Fluglärm: 16 %
Schienenlärm: 18 %
Industrielärm: 1 %
Köln aktiv gegen Lärm
Meistgenannte Maßnahmen
Geschwindigkeit: 24 %
Lärmschutzwände: 15 %
Verkehrsführung: 14 %
Nachtflugregelung: 11 %
Straßenraumgestaltung: 9 %
Flüsterasphalt: 8 %
LKW-Fahrverbote: 6 %
Zugangswege: 75 % Internet 13 % schriftlich 12 % Call-Center
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Beispiel: Auswertung und Kartierung durch Umwelt- und Verbraucherschutzamt Abrufbar im Internet
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Stellungnahmen zu Top 100
Alle Top 100–Vorschläge wurden von der Fachverwaltung geprüft und mit Stellungnahmen versehen
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2. Phase: Maßnahmevorschläge bewerten
Priorisierung der Verwaltungsvorschläge
und Kommentierung
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Beispiel Maßnahmenvorschlag
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Ergebnis 2. Phase: Rangfolge der Maßnahmenvorschläge
(Farben: Maßnahmenvorschlag Straßenverkehr // Maßnahmenvorschlag Fluglärm // Maßnahmenvorschlag Schienenverkehr)
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Resümee
Die Resonanz auf die beiden internetbasierten Beteiligungsphasen zur Lärmaktionsplanung für Köln war sehr gut. Die Dialogplattform wurde intensiv genutzt.
In den eingebrachten Vorschlägen zu Lärmminderungsmaßnahmen, Kommentaren und Bewertungen spiegelt sich der hohe Stellenwert wider, den die Kölner Bürgerinnen und Bürger Lärmminderungen beimessen.
Besonders deutlich wird der hierbei von den Bürgerinnen und Bürgern gemeldete „Bedarf“ an Lärmreduzierungen im öffentlichen Straßenverkehr.
Die Stärken des internetbasierten Verfahrens sind: - deutlich verbesserte Information der Öffentlichkeit - Intensivierung des Dialogs Verwaltung/Bürgerschaft - Orientierung an Alltagserfahrungen der Bürger/innen - hoher Erkenntnisgewinn für die Verwaltung
Zu überdenken ist, inwieweit das gewählte Beteiligungsformat geeignet ist für die komplexen und langwierigen planerischen Abstimmungsprozesse der Lärmaktionsplanung.
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Stadt Köln E-Goverment und Online-Dienste Gülichplatz 1-3 50667 Köln Ansprechpartner: Jürgen Behrendt Tel.: (+49) 221 221 33999 E-Mail: [email protected]
www.stadt-koeln.de
Für weitere Fragen:
www.koeln-aktiv-gegen-laerm.de